Von Ulm nach Las Vegas | WM Jan Sieber

„Von Ulm nach Las Vegas“ repräsentiert den Weg, den die westliche Kultur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts einschlug, den Weg, auf dem sie als Postmoderne die Moderne zu Grabe tragen wollte. Aus gestalterischer-künstlerischer Perspektive bezeichnet „Von Ulm nach Las Vegas“ zwei Wegmarken, die für zwei gegensätzliche Auffassungen von Gestaltung stehen, die rationale und funktionalistische Gestaltungslehre der in der Bauhaus-Tradition stehenden HfG Ulm und die wuchernde, spektakuläre Architektur von Las Vegas, die Robert Venturi 1968 untersuchte und zum Vorbild seiner Architekturheorie machte.

Im Seminar werden wir diesen Weg aus der Moderne noch einmal beschreiten und ihn anhand von ausgewählten gestalterischen, künstlerischen sowie theoretischen Positionen nachvollziehen. Zunächst widmen wir uns dafür der Fortsetzung moderner Gestaltung an der Hochschule für Gestaltung Ulm und einigen ihrer Protagonisten. Im Anschluss daran setzen wir uns mit der in den 70er Jahren formulierten Kritik der Warenästhetik auseinander. Vor diesem Hintergrund untersuchen wir in der zweiten Hälfte des Seminars zentrale Positionen aus Design und Architektur der Postmoderne.

 

Modul 4: Designgeschichte || BA – 2. Studienjahr || Di 9.00–12.00 Uhr || Raum 207