Rundgang 2015 | Fashion Festival

 

Fashion Festival

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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FASHION FESTIVAL  | VERANSTALTUNGSKALENDER

Die Ausstellungen und Filmvorführungen sind täglich geöffnet:

Freitag 17 Juli 11:00-20:00

Samstag 18 Juli 11:00-20:00

Sonntag 19 Juli 11:00-18:00


Freitag 17 Juli |
 17:00-19:00 Private View und Eröffnung des Graduate Showrooms

Die Eröffnung gibt Ihnen die besondere Gelegenheit, die Abschlussarbeiten unserer Absolventen aus der Nähe zu betrachten und im persönlichen Gespräch mehr über die individuellen Arbeiten zu erfahren. Für Getränke wird gesorgt, wir freuen uns auf Ihren Besuch.


Samstag 18 Juli | 
13:00-14:30 Gesprächsrunde: Modisches Selbstbewusstsein – ein Tabu in Deutschland?!

In einem Interview bezeichnet der kanadische Pianist Chilly Gonzales die Deutschen als eine “Post-Pride-Society”, eine Gesellschaft, die aufgrund ihrer politischen Vergangenheit das Gefühl von Stolz nicht mehr zu äußern wagt. Doch auch ungeachtet der politischen Schuld, die im kollektiven Bewusstsein tief verankert zu sein scheint, hat auch der Protestantismus mit seinem Ideal eines demütigen, bescheidenen Menschen die Kultur der Deutschen seit dem 16. Jahrhundert geprägt. Die Tugenden von Zurückhaltung, Bescheidenheit und moralischem Anstand erforderten ein hohes Maß an Selbstbeherrschung und Kontrolle. Könnten in diesem kulturellen Erbe die Gründe liegen, warum die Deutschen in ihrer Vergangenheit weniger mit modischen Formen spielten und heute weniger modeaffin scheinen als beispiel-weise die benachbarten Franzosen oder Italiener?

In der deutschen Mode behauptete sich Jil Sander mit einem Stil, der Minimalismus und formale Zurückhaltung kommuniziert. Im Rahmen des Fashion Festivals möchten wir die Frage diskutieren, ob das scheinbar unmodische Verhalten der Deutschen eher von einer schambehafteten Geschichte und fehlender Wertschätzung des modischen Spiels zeugt, oder ob die Deutschen durchaus einen Stil von subtiler Zurückhaltung entwickelt haben, der neben den lauten Modeäußerungen anderer Kulturen weniger heraussticht.

Teilnehmer:

  • Prof. Dr. Ingeborg Harms | Professor an der Universität der Kunste Berlin für Modetheorie und Kulturwissenschaften und Mode Journalistin
  • Prof. Dr. Gertrud Lehnert | Professor an der Universität Potsdam für “Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft”
  • Prof. Dr. Daniel Salber | Professor an der BSP Berlin für Medienpsychologie
  • Moderation durch Bettina Mileta & Nathalie Krüger | UdK BA Absolventen


Aufgrund der begrenzten Sitzplätze; RSVP


Samstag 18 Juli | 15:00-18:00
CP! Making Workshop

CRAFTING PLASTICS! ist eine Plattform für Handwerk, Technologie, Naturfasern und Biokunststoffe. CP! Designer Verena Michels (Mode) and Vlasta Kubusova (Produkt) gestalten und experimentieren gemeinsam mit Produktionsmethoden. Diese sollen nicht exklusiv sein, sondern von punktueller Zusammenarbeit und aktivem Austausch leben. Während des Workshops erfahren Sie, wie man Schmuck aus Biokunststoff im Ofen backen oder Textil nur mit Hitze und Druck produzieren kann. Werfen Sie auch einen Blick auf die biologisch abbaubaren CP! Regenjacken, (Sonnen)brillen und Outdoor Accessoires. 


Samstag 18 Juli | 15:00-18:00
In the dressing room, try me on!

Im Nesselraum werden ausgesuchte Probeteile, die über das Jahr in den verschiedenen Projekten entstanden sind, in den Nähwerkstätten frei zugänglich aufgehängt. Es gibt die einmalige Gelegenheit, die High-Fashion Arbeiten der Absolventen von Nahem zu betrachten, anzuprobieren und fotografiert zu werden.

Sonntag 19 Juli | 13:00-14:30 Paneldiskussion „Modisches Selbstbewusstsein: ein Tabu in Deutschland?!“

Die Diskussionsrunde mit eingeladenen Experten aus verschiedenen Disziplinen und der Designertalk mit Modedesignern, welche in Deutschland arbeiten, haben besondere Bedeutung für das Fashion Festival. Aus Sicht der Studierenden liegt der Bedarf hierfür in der Feststellung begründet, dass Mode als Kunstform von der deutschen Gesellschaft wenig Anerkennung fndet und oft als Oberfächlichkeit abgetan wird. Oftmals stellen wir fest, dass Kleidung mehr als unaus-weichliche Notwendigkeit denn als Möglichkeit, Spiel oder sinn-licher Genuss begriffen wird. Aus diesem Grund fordern wir ein Diskussionsforum für modische Themen und möchten erreichen, dass Mode auch in Deutschland als Kulturgut wahrgenommen und geschätzt wird. Daher beschäf-tigt sich das diesjährige Leitthe-ma auch mit den Ursachen des scheinbar gehemmten Verhältnisses der Deutschen zu ihrer Mode-identität. Nachdem die Experten die Diskussion angestoßen haben, möchten wir auch das Publikum in das Gespräch miteinbeziehen und erhoffen uns einen spannenden und unmittelbaren Dialog unter allen Anwesenden.


Die eingeladenen Gäste für die Paneldiskussion sind:

  • Patrick Rüegg | Footwear Label VELT aus Berlin
  • Hien Le | Label Hien Le aus Berlin
  • Sarah Effenberger | UdK Mode, BA und MA Absolvent
  • Moderation durch Bettina Mileta & Nathalie Krüger | UdK BA Absolventen

Aufgrund der begrenzten Sitzplätze; RSVP