Musical Chairs

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Musical Chairs
Entwurfsprojekt Mode
5.-7. Semester,
max. 6 Teilnehmer

Projektbetreuung
Prof. Wowo (Waldemar) Kraus
Dorothée Warning
Silvia Schueller

Projekttag
Dienstag 10-16 Uhr

Kick-off
24.10.2016

Ort
STR, Raum 315

Beim ständigen Wechsel von Creative Directors fragt man sich, wo das Interesse des Modehauses am Kunden bleibt. Man denke nur an Maria Grazia Chiuri, die als dritter Creative Director bei Dior in den letzten 5 Jahren eingesetzt wird.

But customers should not expect the same Dior, he said. “It will be different. We have our codes, absolutely, and we have our values about the excellence, the savoir-faire, the silhouette. But Dior is also a house where you have to take l’air du temps and project it for the future.”It’s not a constant look and she will have to put her own way to [how to] do it. The codes of Dior, they exist but they are not so [strict], you can play with them. This is something that Raf did and John [Galliano] did before, so there are some codes, but we expect her to bring something into the evolution of the brand,“ Toledano said.

In den letzten zwei Jahren hat sich die Situation zugespitzt: An den Modehäusern in Paris und Mailand kommt es zu häufigen und schnellen Wechseln in der kreativen Chefetage. Die Nachfrage nach jungen Talenten, die bereits durch Erfahrung glänzen, ist groß. Experten und Laien fragen sich, zu welchen Veränderungen es in der Modewelt kommen wird, wenn sich Karl Lagerfeld und Giorgio Armani zurückziehen, denn dann faengt das Spiel um die Top-Positionen von Neuem an.

Welche Fragen tun sich auf, wenn man sich vorstellt, Creative Director eines existierenden oder fiktiven Modehauses zu sein? Führt der erste Weg ins Archiv, um unter Betrachtung der Vergangenheit und althergebrachter Codes die „Linie“ fortzuführen? Welche Alternativen gäbe es, der Geschichte des Hauses treu zu bleiben und durch die eigene Handschrift gleichzeitig neue Wege einzuschlagen? Was bedeutet Autorenschaft in diesem Zusammenhang?

Die Teilnehmer des Projektes suchen sich am Anfang des Semesters ein etabliertes Modehaus aus, dessen Codes sie sich aneignen, auseinandernehmen um die Identität des Hauses auf ihre Weise wieder zusammen zu setzen. Als Endresultat soll eine Kollektion aus 10 gezeichneten Silhouetten und 3 in Stoff gefertigten Outfits entstehen, die den Stil des gewählten Hauses respektieren, interpretieren oder auch neu definieren.