THE LOVE SCHOOL PROJECT

 

„THE Love School PROJECT“

Entwurfsprojekt 3. Semester
Max. 12 Teilnehmer

Betreuung
GastProf. Susanne Stauch

Projektstart
Dienstag, 18.10. 2016
10.00 Feinmetallwerkstatt
14.00 Raum 202/203 Skype mit der Love School

Projekttag
Montag 10.00 – 19.00

Werkstatttag
Dienstag 10.00 – 19.00

Raum
Str. d. 17 Juni, Raum 203

Webseite
theloveschoolproject.cre8tives.org

Kooperation
NGO Nyendo
Love School Center
Deutsche Botschaft
Nairobi, Kenia

Exkursion & Workshop
Februar 2017

Ausstellung & Auktion
erstererster, Berlin
tba, Nairobi

Mit dem Fokus auf Handwerk, Materialverständnis und Formentwicklung widmet sich das Projekt der Zahl Pi = 3,14… Es wird vor allem in den Materialien Porzellan und Edelmetall gearbeitet, Holz und Gewebe sind auch denkbar. Neben der Auseinandersetzung im gestalterischen Prozess wird die Wertigkeit dieser Materialien sowie die Frage nach der Notwendigkeit neuer Produkte in Relation zum globalen sozialen Kontext reflektiert. Es besteht eine Kooperation mit dem „Love School Center“ im Slum Kangemi in Nairobi, Kenia. Über die NGO „NYENDO“ haben wir einen Künstler und eine Koordinatorin vor Ort, die mit den Kindern zum Thema Pi arbeiten werden und sie Zeichnungen, Collagen und Fotos etc. anfertigen lassen. Im Austausch mit den Studierenden werden diese ersten Auseinandersetzungen aufgegriffen, formalästhetisch interpretiert und funktional weiterentwickelt. Die Studierenden werden mit den Kindern regelmäßig per Skype kommunizieren und die fertigen Entwürfe werden nach Semesterende in einer Auktion versteigert. Der Erlös dient dem Kauf des Grundstücks auf dem die Schule steht, der derzeit täglich die Räumung droht.

Wir werden das Semester mit einer Exkursion zu Kahla Porzellan, ins Porzellanikon Selb sowie ins Grüne Gewölbe Dresden beginnen. Darauf folgen kurze Einführungsworkshops in der Porzellan- und Edelmetallwerkstatt und der Weberei, während die Studierenden bereits das Material der kenianischen Schulkinder vorliegen haben. Hier können erste Experimente und Tests im Material stattfinden.

Die deutsche Botschaft in Nairobi wird voraussichtlich unsere Exkursion nach Nairobi unterstützen, um am Ende des Semesters vor Ort die Objekte zu versteigern und die Kinder, mit denen die Studierenden gearbeitet haben, kennenlernen zu können. Die fertigen Objekte werden ebenfalls in der Galerie ERSTERERSTER in Berlin gezeigt. Während der Ausstellung wird gleichzeitig eine Online-Auktion stattfinden, die zur Finissage beendet wird.

Ziel des Projektes ist neben der finanziellen Unterstützung dieser Schule in Nairobi zweierlei: Der Versuch, Entwicklungszusammenarbeit als Co-Creation zu testen sowie eine Sensibilisierung der UdK-Studierenden für eine Arbeit mit Auftraggebern bzw. Kunden, die gewisse Vorstellungen und Vorgaben mitbringen, in diesem Fall den Schüler*innen des Love School Centers. Auf der anderen Seite soll das Projekt den Schülern die Möglichkeit bieten, am Erwerb des Schulgrundstücks zu partizipieren und durch ihre Kooperation mit den Studierenden der UdK ihr Bewusstsein zu Selbstwirksamkeit zu steigern. Für alle Beteiligten wird das Projekt eine inspirative und horizonterweiternde, interkulturelle Erfahrung sein.