DEPERSONALISATION // 2015 // Bachelorarbeit Modedesign
„Depersonalisation bezeichnet den Verlust bzw. die Veränderung des ursprünglichen,
natürlichen Persönlichkeitsgefühls.
Es beteutet, dass Betroffene ihre eigene Person, ihren Körper, als verändert, fremd, fern oder unwirklich erleben; dass Teile des Körpers als verändert wahrgenommen werden; dass sie keine Zugehörigkeit zu einer bewusst ausgeführten Bewegung empfinden; dass Erinnerungen als blass, undeutlich oder fern wahrgenommen werden.
Dennoch ist dem Betroffenen klar, dass das, was er empfindet oder sieht, eine Illusion ist.
Diese psychische Krankheit lebt, wie die Mode, von Illusion – Desillusion – erneute Illusion.
Die Kollektion setzt sich mit eben diesen Symptomen der Depersonalisierung auseinander, indem
sie durch Deformierung und Reduktion neu definiert wurde und eine Illusion des ursprünglichen Kleidungsstücks
geschaffen wurde.
Materialität und Farbgebung und Print unterstreichen die Vermischung von Körper und Kleidung und das
losgelöste, fremde Gefühl der Veränderung des Körpers.“
betreut von: Prof. Valeska Schmidt-Thomsen // Prof. Dr. Ingeborg Harms // Gast-Prof. Mads Dinesen
// fotos: Tino Crisó
// model: Annabell Häfner VIA Model Management
// hair/ make-up: Mirjam Martino