Emilia Tikkas künstlerisches Konzept setzte sich unter 40 eingereichten Konzepten aus zwölf Ländern durch. Sie wird nun alsArtist in Residenceam Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) ihr ProjektDORIAN-GRAY-KIT– Trajectories of Rejuvenation between Self-Experiments and CRISPR-cas9umsetzen. Es ist ein poetisches Szenario darüber, wie die Technologien der Genomeditierung den menschlichen Wahn von der ewigen Jugend in Zukunft beeinflussen könnt. Es geht Tikka um die menschlichen Wünsche und Träume, die die Biotechnologie antreiben – in institutionellen Laboren bis hin zu Citizen Science.
Das konzeptionelle Ziel dieses spekulativen Szenarios ist es, die Öffentlichkeit mit einem fundamentalen Gegensatz zu konfrontieren: Verfall und Wiedergeburt kehren als molekularer Prozess in allen Lebewesen ständig wieder und gleichzeitig versuchen Menschen, technisch in diese Prozesse einzugreifen.
Im Juli und August wird Emilia Tikka zwei Monate im CRISPR-Labor des MDC verbringen. Die Erfahrungen, die sie in der Zusammenarbeit mit dem CRISPR-Cas9-Forschungsteam sammelt, werden in ihr künstlerisches Schaffen einfließen.
Mehr Informationen über dieses Projekt hier:
https://www.mdc-berlin.de/news/news/seeing-through-eyes-other