Alle tracken mich, nur ich mich nicht |
Amelie Graf

 

Alle tracken mich, nur ich mich nicht

Ich fühle mich, als stünde ich unter ständiger Beobachtung. Ich kann mich einfach nicht bewegen ohne Spuren zu hinterlassen. Spuren die Muster ergeben. Ein Schatten der wächst. Informationen über mich. Ein Blick auf mich, den ich nicht spüre. Abgespeichert und damit gehandelt. Mit mir! Mit Informationen über mich! Alle tracken mich, nur ich mich nicht! Und bilden eine Meinung. Und wenn ich sterbe bleibt mein Schatten. Ob ich das will oder nicht.

Das kritische Konzept „Alle tracken mich, nur ich mich nicht“ umfasst drei Szenarien zum Umgang mit den digitalen Spuren, die ein Mensch während seines Lebens bis zum Tode hinterlässt.

Der Prosatext, mit gleichnamigem Titel zum Projekt spielt in unserer heutigen Zeit. Er verweist auf das zweite Szenario, das in nicht so ferner Zukunft liegen könnte, dem des Identitätsmanagers AIA, dem Artificial Intelligence Agent. Beide stehen in direkten Zusammenhang mit dem Dritten, dem des fiktiven Bundesinstituts für anthropologische Datenforschung, dem BID/3.

Prozess