Modular Workstation Computer | Philipp Seißler

Modular Workstation Computer

Der Arbeitsalltag viele kreativer Berufe, wie Industriedesigner, findet heutzutage zu großen Teilen am Computer statt – eine Folge der Digitalisierung der Produktionstechnik. In den meisten Büros werden dafür auf all-in-one Kompaktgeräte, wie Apple iMacs oder Microsoft Studios benutzt, die durch ihre möglichst schlanke Bauweise Einbußen an Wartungsfreundlichkeit und Leistungsfähigkeit erfahren. Immer mehr professionelle Nutzer nehmen diese reparaturunfreundlichen Geräte als selbstverständlich wahr, und schaffen in Jahresabständen neue Hardware an. Das was bisher hauptsächlich für Smartphones galt, betrifft mittlerweile auch Arbeitsgeräte, bei denen Komponenten verlötet und verklebt werden. Einige Hersteller setzen zusätzlich auf proprietäre Schrauben, oder Siegel die beim Brechen die Garantie verfallen lassen. Der Nutzer wird so von Allem, was im Gehäuse seines Gerätes passiert, entmündigt. Dagegen hat sich das Right-To-Repair-Movement gebildet, das in USA und EU für eine Gesetzeslage lobbiert, die diese Praxis verbietet.
Das schon lange bestehende Gegenmodell des modularen PC-Towers scheint nicht attraktiv genug zu sein, da der Formfaktor auf alten Standards beruht und Rückwärtskompatibilität für lange Zeiträume garantiert wird.
In diesem Masterprojekt möchte ich ein glaubwürdiges Konzept für einen modularen Computer vorstellen, der die Vorteile beider Welten verbindet und dem Nutzer durch einfache Reparaturen die Souveränität über sein Arbeitswerkzeug zurückgibt.