Swarm Lamp | Julius Führer

 

Swarm Lamp

Vermutlich ist die Glühlampe zu einem der allgegenwärtigsten und alltäglichsten Objekte für uns geworden. Die flächendeckende Nutzung von Licht in Form der elektrischen Glühlampe steht heute noch für die Verschiebung unserer natürlichen Schlaf- und Wachzeiten. Wir sind nicht mehr gebunden an die Tageszeiten. Die Menschen haben den Tag künstlich verlängert und die Nacht erhellt.

Allerdings sind wir nicht die einzigen Lebewesen, die auf das elektrische Licht reagieren. Während Motten sich normalerweise  am Mond orientieren und in einem bestimmten Winkel zu dieser Lichtquelle fliegen, werden sie von unserem elektrischen Licht abgelenkt und orientieren sich an diesem. Durch die kleinere Distanz fangen sie nun an sich kreisförmig um die elektrische Lichtquelle zu bewegen.

Das Verhalten von Schwärmen war lange schwierig zu erforschen und reichte von Überlegungen des Übernatürlichen, Telekinese zu Anführern innerhalb des Schwarms. Durch Computersimulationen gelang es die natürlichen Kräfte, die im Schwarm wirken besser zu verstehe und auch die Erforschung in der Natur wurde dadurch beeinflusst.

Was passiert, wenn man beides verbindet? Das simulieren eines Schwarms und die Anziehung von Motten zum elektrischen Licht? Welche Formen können sich durch solche Simulationen im digitalen Raum ergeben und lassen sich diese eventuell als neues Leuchtmittel nutzen?

The light bulb has probably become one of the most ubiquitous and everyday objects for us. The widespread use of light in the form of the electric light bulb still represents the shift in our natural sleeping and waking hours. We are no longer bound to the times of day and night. People have artificially extended the day and illuminated the night.

However, we are not the only living beings that react to electric light. While moths normally orient themselves by the moon and fly at a certain angle to this light source, they are deflected by our electric light and orient themselves by it. Because of the smaller distance they now start to move in a circle around the electric light source.

The behaviour of swarms has long been difficult to research, ranging from considerations of the supernatural, telekinesis to leaders within the swarm. Through computer simulations, it was possible to better understand the natural forces at work in the swarm and this also influenced the research of natural swarm behaviour.

What happens when you combine the two? The simulation of a swarm and the attraction of moths to electric light? What shapes can be created in a digital space by such simulations and could they possibly be used as a new light source?)

 

Prozess