KGM3D | EMILY DIETRICH

 

 

KGM3D

KGM3D ist eine Anwendung, also eine App, die die Techniken des 3d Scans und der Augmented Reality nutzt, um die Objekte und das Wissen des Kunstgewerbemuseums für viele Menschen erfahrbar zu machen. Man kann das Projekt auch als einen Vorschlag für eine zeitgenössische Ausstellungsmethode verstehen. Das Museum soll auf den öffentlichen Raum ausgeweitet und mit der Stadt verwoben werden. Sammlungsobjekte sollen ihre Vitrinen verlassen und sichtbar werden. Zu dem Konzept gehört eine Plakat Kampagne, die die 2D Bilder der Objekte bereits im Stadtbild verteilt. Mit dem QR-Code darauf erhalten die Nutzenden Zugriff zu den 3D Kopien der Objekte. 3D Objekte werden ebenfalls in der Stadt auf Standorte platziert und können  mit der App, in einer augmented reality von anderen Nutzenden besucht und betrachtet werden. So entsteht ein Netzwerk, der Objekte auf der Landkarte, wie auch unter den Nutzenden der App. Die App ist interaktiv. Benutzer*innen werden angeregt aktiv und kreativ zu werden denn das öffentliche Museum entsteht und wächst, durch das Mitmachen von Vielen. Benutzer*innen werden aus ihrer passiven Rolle der Museumsbesuchenden zu Mitgestaltenden erhoben. Außerdem werden Nutzende dazu aufgefordert Geschichten zu ihren eigens erstellten Neu-kontextualisierungen der Objekte zu verfassen und im feed miteinander zu besprechen. KGM3D soll gleichzeitig Fragen zur Relevanz der Museums-Bewahrungskultur, und zur Relevanz und Nutzung zeitgenössischer Medien provozieren. Es sollen Kontexte und Bilder entstehen, die zeitgenössische Fragen, Themen und Diskussionen anregen. Außerdem sollen Objekte auch mit ihren tatsächlichen, geschichtlichen Standorten verknüpft und nicht-fiktive Kontexte erzählt werden. Sodass man zwischen den Ebenen wechseln kann und auch hier eine Parallelität und ein Vergleich stattfindet.

KGM3D is an app that uses the techniques of 3d scanning and augmented reality to make the objects and knowledge of the Kunstgewerbemuseum Berlin experienceable for people. The project can also be seen as a proposal for a contemporary exhibition design. The museum will be extended to the public space and interwoven with the city. The objects of the collection will leave their showcases and become visible. The concept includes a poster campaign that spreads and displays 2D images of the objects in the cityscape. With the QR code on it, users can access 3D copies of the objects. The 3D objects are also placed on locations around the city and can be visited and viewed by other users in augmented reality using the app. This creates a network of objects on the map and among the users of the app. The app is interactive. Users are encouraged to become active and creative, because the public museum emerges and grows through the participation of many. Users are elevated from their passive role of museum visitors to co-creators. Furthermore, users are invited to write stories about their own re-contextualizations of the objects and to discuss them with each other in the feed. KGM3D is intended to provoke questions about the relevance of museum preservation and exhibition culture, as well as the relevance and use of contemporary media. Contexts and images are to be created that stimulate contemporary questions, issues, and discussions. In addition, objects should also be linked to their actual, historical locations, and non-fictional contexts should be narrated. So that it is possible to switch between the levels, parallelism and comparison are possible here as well.

 

 

 

Prozess