Der Essay als Form – in Kunst, Literatur, Ausstellung | Prof. Dr. Kathrin Busch

In den vergangenen Jahren wurde der „Essay als Form“ (Adorno) nicht nur in der Literatur thematisiert, sondern auch als experimentierendes Verfahren im Kontext von Entwürfen, künstlerischen Werken, Filmen und Ausstellungen. Der Essay verbindet künstlerische Praxis und Theorie. In ihm figurieren sich Gedanken zu einer ästhetischen Gestalt. Wörtlich als Versuch übersetzt, meint der Essay ein tastendes, erprobendes Vorgehen, das sich seinem Gegenstand als einem Unbekannten nähert. Dabei ist die Arbeit mit und an vorgefundenem Material, das neu zusammengestellt wird, eine seiner grundlegenden Methoden. Der Essayismus verarbeitet aufgelesene, heterogene Elemente aus Kunst und Wissenschaft zu einer in sich brüchigen Form, um mit ästhetischen Mitteln theoretische Einsichten zu gewinnen.

In der Blockveranstaltung werden Theorien des Essays erarbeitet und anhand von ausgewählten Film-, Foto- und Ausstellungsessays überprüft.

Eine Veranstaltung des DFG-Netzwerks »Anderes Wissen – in ästhetischer Theorie und künstlerischer Forschung« in Kooperation mit Prof. Dr. Knut Ebeling, Kunsthochschule Weißensee Berlin

Anmeldung unter: 

Prof. Dr. Kathrin Busch

BA ab 5. Semester

Blockseminar: 24. bis 27. Juni im Gutshof Sauen

Auftakttermin 20. Mai um 17h

Ort: https://meetings.udk-berlin.de/b/kat-e6g-5w6-hyl