gescheiter scheitern | Mina Bonakdar | 2021

 

 

Mina Bonakdar | BACHELORARBEIT 2021 

„losers quit when they fail, winners fail until they succeed“

Aber was genau ist ein Verlierer und was ein Gewinner? Was bedeutet es zu verlieren und wie wird in der Gesellschaft damit umgegangen?
Diese Fragen, die auch in Kleidung und ihrer Performance wiederzufinden ist, widmet sich das Projekt „gescheiter scheitern“, indem es Hilfestellungen anbietet um das „scheitern“ erträglicher zu machen.
Weiterhin soll die Bewertung von „Erfolg“ und „Versagen“, „gut“ und „schlecht“ und der Dualismus der hinter diesen steckt hinterfragt werden:
„ Ein schlechtes Buch, ein Schlechtes Bild“, und er gibt immer den Anschein etwas sachliches zu sagen. Immerhin verrät die Miene dabei, dass er es gerne sagt.
Denn die Form der Äußerung täuscht, und sie geht sehr bald in eine persönliche über. “Ein schlechter Dichter“ oder „ein schlechter Maler“ heißt es dann gleich, und es klingt als sage man „ein schlechter Mensch“. Die Freude am negativen Urteil ist immer unverkennbar.
“was immer das Gute ist, es ist da, damit es sich vom Schlechten abhebt.“
(Canotti, Elias,Masse und Macht,1960, S.351)

„losers quit when they fail, winners fail until they succeed“

But what exactly is a loser and what is a winner? What does it mean to lose and how does society deal with it?
These questions, which can also be found in clothing and its performance, are addressed by the project „fail better“, which offers assistance in making „failure“ more bearable.
Furthermore, the evaluation of „success“ and „failure“, „good“ and „bad“ and the dualism behind them should be questioned:
“ A bad book, a bad picture“, and he always gives the appearance of saying something factual. After all, his expression reveals that he likes to say it.
For the form of the utterance is deceptive, and it very soon turns into a personal one. „A bad poet“ or „a bad painter“ is then immediately said, and it sounds as if one is saying „a bad person“. The pleasure in negative judgment is always unmistakable.
„whatever the good is, it is there so that it stands out from the bad.“
(Canotti, Elias,Masse und Macht,1960, p.351)

 

 

Betreuer*innen : PROF. VALESKA SCHMIDT-THOMSENPROF. DR. INGEBORG HARMS, KM EVELYN SITTER

Credits:

1 Shoot :
Hair and Make Up: Titia Grefe
Fotografie: Robert Hamacher
Models: Sabina Ross, Carla Loose

2 Shoot: Models: Ulla Grubinger, Anna Zrenner, Ilaaf Khalfalla