NATURALITÄT/HYPERMUTATIONEN | Lukas Dilger

NATURALITÄT / HYPERMUTATIONEN

Die vier hier gezeigten Kurzzeitprojekte stehen alle unter dem Thema Hypermutation. Wie verändern sich Dinge, Lebewesen, wie verändern wir uns und wie können wir aktiv Einfluss auf diese Veränderungen nehmen um diese Entwicklung, diese Mutation zu beschleunigen, um sie zur hypermutation zu machen? Allen vier arbeiten liegt auch eine Form von Naturalität zugrunde, das Luftpartikel, das mit Glück vielleicht sogar genau so existieren kann, der Regenschirm, der nicht mehr aus Kunststoff und ausgeklügelter Metallkonstruktion besteht, sondern aus Materialien, die die Natur uns einfach so vor die Füße legt und die genauso leicht auch wieder in diesen Zyklus des Entstehen und Verrotten zurückgeführt werden können. Wir können unsere Träume ganz einfach mit nur ein bisschen Käse beeinflussen und zu unserem Vorteil verbessern, sind allerdings nicht nur auf uns selbst begrenzt sondern können mit Eingriffen auch Bäume und sogar einen ganzen Wald zu unseren Gunsten verändern. Immer wieder in den vergangenen Monaten half auch ein Blick auf Philosophen und Land Artists der Sechziger und Siebziger Jahre, um einen Eindruck davon zu bekommen wonach sie auf der Suche waren und woher beispielsweise Andy Goldsworthy oder Sigurdur Gudmundsson ihre Inspiration und ihre visuelle Sprache fanden. 

The four short projects shown here all deal with the topic of the hypermutation. How do things change, living things, how do we change and how can we actively influence these changes to accelerate this development, this mutation to make it a hypermutation? All four of them also have some form of naturality in them, the air particle that could maybe exist exactly like that, the umbrella that isn’t made plastic and throughoutly engineered metal construction but from materials nature simply gives to us and that can be returned to that cycle just as simple. We can influence our dreams with only a bit of cheese and change them for the better. We are not only limited to ourselves but can shape trees and whole forests with simple interventions. In the recent months looking to philosophers and land artists from the sixties and seventies always helped to get an insight what the were searching for and where for example Andy Goldsworthy or Sigurdur Gudmundsson found inspiration and their visual language.