CareA | Catalina Gomez Alvarez | BA 2022

CareA | Bachelorarbeit 2022

CareA ist ein Pflanzenbewässerungssystem, das sich aus Gastronomie Abfällen, wie Joghurteimern, Tomatendosen und alten Leinenbeuteln zusammenbauen lässt. Alle Materialien sind leicht aufzufinden, bei Bedarf auch austauschbar und kostenlos. Die 3D-gedruckten, verbindenden Teile aus recyceltem PLA machen aus den geupcycleten Einzelteilen ein Gesamtsystem. Die Becken aus Dosen können je nach Bedarf verlängert oder gekürzt werden, dadurch, dass sie aus mehreren Gliedern bestehen. Der einfache Aufbau, und das Weglassen von technischen Elementen, wie in anderen hydroponischen Systemen sogt für eine bessere Zugänglichkeit und vereinfacht die Wartung. CareA ist ein Open-Source-Projekt. Eine Bauanleitung, ein Herbarium und alle 3D Modelle können heruntergeladen werden. Die Gemeinschaft der Nutzer soll in den Designprozess inkludiert werden, so kann sich in Foren ausgetauscht werden und das Herbarium wachsen, Tools überdacht und weiterentwickelt werden. Das System wurde konzipiert, um eine Art Haushaltsapotheke, bestückt mit regionalen Wildkräutern, bei sich in der WG, im Gemeinschaftsgarten oder in der Einzimmer Wohnung anzulegen. Fast verloren gegangenes Volkswissen aus Kloster Heilgärten soll wieder aufgelebt werden, und das Bewusstsein über den eigenen Körper und die uns umgebende Natur soll in unseren Alltag integriert werden. Das System ist wassersparend, da das Wasser zirkuliert und mit Nährstoffen versetzt wird und so bis zu einem Monat im Umlauf bleiben kann. Ich habe Prinzipien der Permakultur angewandt, so dienen Haushaltsabfälle oder organische Abfälle als Dünger und die Pflanzen können, durch die langen Becken, gegenseitig positiv bedingend angebaut werden. 

CareA soll nicht die Pharmazie ersetzten, sondern eher ein Bewusstsein, über Ernährung und Fürsorge schaffen. In dem man mehr über Inhaltsstoffe in uns umgebenden Pflanzen lernt, die unsere Gesundheit positiv beeinflussen. Der Ansatz ist es, einen Kreislauf im eignen Haushalt entstehen zu lassen. Haushaltsabfälle, wie Gemüseverschnitt im Bokashi oder fermentiertes Urin, dienen als Dünger und aus den angelegten Kräutern können Tees, Salate oder Salben hergestellt werden, die wieder Auswirkung auf unseren Körper nehmen. Bei dem ganzen Prozess entstehen, so wenig Abfallprodukte wie möglich und verschaffen dem Nutzer gleichzeitig Autonomie. 

CareA is a plant watering system that can be assembled from catering waste such as yoghurt buckets, tomato cans and old canvas bags. All materials are easy to find, replaceable if needed and free of charge. The 3D-printed, connecting parts made of recycled PLA turn the upcycled individual parts into a complete system. The basins made of cans can be lengthened or shortened as needed, thanks to the fact that they consist of several links. The simple construction and the absence of technical elements, as in other hydroponic systems, ensures better accessibility and simplifies maintenance. CareA is an open source project. A construction manual, a herbarium and all 3D models can be downloaded. The community of users is to be included in the design process, so they can exchange ideas in forums and the herbarium can grow, tools can be reconsidered and further developed. The system was designed to create a kind of household pharmacy, stocked with regional wild herbs, in a shared flat, in a communal garden or in a one-room flat. Almost lost folk knowledge from monastery healing gardens is to be revived, and awareness of our own body and the nature surrounding us is to be integrated into our everyday life. The system is water-saving as the water is circulated and nutrient-added and can thus remain in circulation for up to a month. I have applied permaculture principles, so household or organic waste serves as fertiliser and the plants can be grown in a mutually positive way, due to the long basins. 

CareA is not meant to replace pharmacy, but rather to raise awareness about nutrition and care. By learning more about ingredients in the plants around us that positively influence our health. The approach is to create a cycle in our own household. Household waste, such as vegetable cuttings in Bokashi or fermented urine, serve as fertiliser and the herbs grown can be used to make teas, salads or ointments that have an effect on our bodies. The whole process produces as few waste products as possible and at the same time gives the user autonomy. 

Prozess

Betreut durch

Prof. Dr. Michelle Christensen, Prof. Dr. Florian Conradi, Prof. Axel Kufus,  Prof. Holger Neumann

Kontakt

@catalina_gomez_alvarez

Fotos: Camille Couturier

Thanks to Friedrich from Einstein Center for Digital Future and Nabor zu Bentheim