Kiera6 | John Lörinci

 

 

KIERA6

Eine Erkundung der Grenzen des einteiligen 3D-Drucks
Beim Herumspielen mit verschiedenen Volumina und ihren Verbindungsmöglichkeiten habe ich einen faszinierenden Effekt entdeckt. Wenn man einen kleinen Zwischenraum zwischen zwei Flächen lässt und ihn mit Wasser füllt, entstehen durch die Oberflächenspannung des Wassers Formen, die wachsen und sich auf organische Weise verändern wenn man eine der Flächen leicht bewegt.
Ich setzte mir die Herausforderung, dies in eine Lampe zu integrieren und begann mit dem 3D-Drucken der ersten Modelle, die darauf abzielten, diesen Effekt hervorzuheben und ihn in Beziehung zu Licht zu setzen. Für die Herstellung dieser Modelle verwendete ich den SLA-Druck, da ich ein wasserdichtes und mindestens lichtdurchlässiges Material benötigte. Bei der weiteren Optimierung habe ich aber schnell gemerkt, dass ich an die Grenzen dieses Herstellungsverfahrens stoße, also wollte ich herausfinden, wo diese für das von mir erstellte Design genau liegen. Ich fing also an, viele kleine Modelle zu drucken, welche die entscheidenden Parameter meines Designs erproben sollten und diese an ihr Limit brachten, so lange bis der Druck fehlerhaft verlief.
Danach hatte ich eine ziemlich komplexe 3D-Datei, die alle beweglichen Teile enthält und in einem Stück gedruckt werden kann. Die Oberflächen werden von Magneten bewegt und im inneren der Lampe kann eine Glühbirne angebracht werden. Das einzige Problem, das noch bleibt, sind die Kosten für den Druck in Originalgröße. Das Produkt wirklich drucken zu lassen ist aufgrund der komplexen Nachbearbeitung sehr teuer und konnte daher noch nicht realisiert werden, was bedeutet, dass meine Arbeit an diesem Projekt noch nicht vollendet ist.

 

An exploration of the limits of one-piece-3D Printing
By playing around with different volumes and their possibilities of connection, I have found a fascinating effect. If you leave a small space between two surfaces and fill it with water, the surface tension of water creates forms inbetween, which grow and change in an organic way by slighty moving one of those surfaces.
Challenging myself to integrate this into a lamp I started 3D-Printing first models that were aimed to expose this effect and put it into relation of light. I used SLA-Printing to manufacture those models as I needed a water tight and at least translucent material. But with further optimization I quickly realized that I am reaching the limits of this manufacturing process, so I wanted to find out where exactly these limits are for the Design I made. So I printed a lot of small models, which were testing the parameters that are important for the Lamp to work as intended. Then started to play around and overdoing them until failure.
Having done that, I was left with a fairly complex 3D-file which had all moving parts inside and could be printed in one piece, afterwards the surfaces could be moved with magnets and a lightbulb could be fitted inside the lamp. The only problem that is left is the cost of printing it in actual size, which I could not afford, so my work on this Project is to be continued.