Inspiriert von den faszinierend real wirkenden Glasaugenprothesen aus der Sonderausstellung „Augen-Blicke.
Von der Augeneinlage zum Kunstauge“ entstand diese Installation. Den leblosen Glasaugen sollte Leben eingehaucht und Tiefe gegeben werden. In meiner Anordnung funktionieren gläserne Sammellinsen wie umgekehrte Augen. Durch sie wird Licht gebrochen und Bilder in den Raum gezeichnet. Eine Projektionsfläche soll als außen liegende Netzhaut dienen.
Ein schwarzer Kubus umhüllt das Innenleben und gibt das Konstrukt von Linse und Licht nicht preis. Bedienelemente am Sockel des Kubus’ können manuell verstellt werden. Die innen liegende Lichtquelle wird so auf und ab bewegt. Die entstehenden Bewegungen wirken sich auf das projizierte Bild aus, da die Abstände von Leuchtmittel oder Lichtquelle zur Linse verändert werden. Die Interaktion macht den Vorgang im Innern deutlicher.
Wagt man einen Blick von vorne durch die Linse, verschwimmt das dahinter liegende Innenleben und wird nahezu ungreifbar.