COLLIDER DESK | JIHYE KIM | 2018

 

COLLIDER DESK | Bachelorarbeit 2018

„ColliderDesk“ ist ein Tisch, der auf dem ersten Blick die gewohnten Nutzungen im Alltag ermöglicht. Doch was nicht sofort offensichtlich ist: Dieser Tisch wurde mit einer digitalen Intervention „gehackt“ und verbirgt ein Spiel im Inneren. Er integriert das zuvor beschriebe- ne Spielkonzept aus Sensoren, Vernetzung und Klangerzeugung. Sobald der Benutzer mit seinen Kopfhörern eine Verbindung zum „ColliderDesk“ aufnimmt, eröffnet sich eine parallele Klangwelt, in der mit anderen Spielern musiziert wird. Es wird eine unsichtbare Verbindung untereinander aufgebaut und somit eine zusätzliche Form der Kommunikation ermöglicht.

Auch das Interface zum Erzeugen der Klänge verbirgt sich in einem alltäglichen Gegenstand. Zylindrische Objekte, die auch als Schale oder Untersetzer fungieren könnten, wurden um Sender und Sensoren ergänzt.

Die Bewegung der Objekte erzeugt Töne die abhängig von der Lage auf der Tischplatte sind. Darüber sind innerhalb des Tisches und der zylindrischen Objekte verschiedene Soundtypen verborgen, die nach und nach erforscht werden können. Die Benutzer können durch Bewegung der Objekten verschiedene Klänge erzeugen. Dies ermöglicht es uns, für den Moment mit anderen Menschen in Kontakt zu treten und leicht zu spielen, ohne erst Lernen zu müssen.

Aus dem Moment heraus gründen wir eine Band und bekommen die Chance, uns auch mit Menschen auszutauschen, die wir zuvor gar nicht kannten. Der ColliderDesk bietet uns eine einzigartige Gelegenheit spielerische Abwechslung in unseren Alltag zu bringen. Anstatt das Spiel erst planen und organisieren zu müssen, setzen wir uns der Improvisation aus.

Betreuer

Prof. Axel Kufus, Prof. Holger Neumann, KM Johanna Schmeer