Stereotype Körperbilder befördern stereotype Mode. Welche Kleidung aber müsste entworfen werden, um
nicht-normativen Körpern gerecht zu werden?
17 Studierende haben Kollektionen entworfen, die Geschlechteridentitäten in Frage stellen, Normen verwerfen und neue Körperlesarten ermöglichen. Vielfältigste Körperwahrnehmungen und –darstellungen dienten dabei als Inspirationsquelle: Unterwäsche erhält neue Funktionen, der virtuelle Körper einen analogen Dress. Vermeintlich weibliche Insignien werden mit männlichen vermischt, Queerness verhilft zu Aufbruch und Transformation in Schnitt und Farben. Nicht nur die Kollektionen erteilen eingeübten Körperwahrnehmungen eine Absage, auch die Präsentation bricht mit den Konventionen des klassischen Catwalks.
Ein Projekt von Studierenden des Instituts für experimentelles Mode- und Textildesign, Universität der Künste Berlin, unter der Leitung von Carolin Lerch, Evelyn Sitter und Michiel Helbig. Mit Beiträgen von Katharina Achterkamp, Mina Bonakdar, Mia Alvizuri Sommerfeld, Anastasiia Antonenko, Johanna Braun, Jasmin Erb, Jan Geiger Dedio, Alessandro Gentile, Marlene Haase, Jasmin Halama, Veronica Hopponen, Lene Jürgensen, Ilona Karacsony, Paula Keilholz, Louisa Aylin Krüger, Marius Kurz, Laura Lang, Dominik Musewitsch, Christine Sattler, Katharina Spitz, Nataliya Susyak, Vi Nghiem Tuong, Anne-Kristin Winzer.
Choreografische Unterstützung: Shade Théret.
Photographer: Silke Briel