Die meisten Gegenstände, die kaputt gehen, werden sofort weggeworfen und neu gekauft. Das gilt für viele Gegenstände, vor allem für solche aus Kunststoff: Porzellangeschirr, Kinderspielzeug, Kleiderbügel, Kehrschaufeln, Schuhe, Scheren, (Sonnen-)Brillen, Gießkannen, Flaschendeckel, Küchenutensilien wie Pfannenwender, …
Meine Inspirationen für Lösungen dieses Problems stammen aus der Natur und alten Reparaturtechniken. Bäume, Pflanzen und Knochen heilen Brüche, indem sie eine kallusähnliche Struktur um die Bruchstelle bilden. Das fördert die Heilung und verhindert weitere Verletzungen.
Die Kintsugi-Technik ist eine alte Reparaturtechnik aus Japan, bei der zerbrochene Keramik mit einem goldfarbenen Kleber geflickt wird, der die reparierten Risse hervorhebt, anstatt sie zu verbergen.
Das Hervorheben und Verstärken der gebrochenen Stellen ist eine Möglichkeit, die Reparatur zu würdigen, die ich in Zukunft im Denken über Objekte und Reparaturen etablieren möchte. Mit Hilfe von 3D-Druck, CAD, 3D-Scans und generativem Design habe ich versucht, mich an das moderne Technologiezeitalter anzupassen und neue Wege zur Reparatur, Transformation und Optimierung von Objekten zu finden. Ich habe viel experimentiert und meine Prototypen mit einem 3D-Druckstift hergestellt, mit dem sich Entwürfe und Prototypen sofort umsetzen lassen. Ich habe eine sehr spezifische und feine Technik gelernt und diese angewendet.
Re:design Re:pair ist noch lange nicht abgeschlossen. Das Projekt kann uns viele Wege in die Zukunft eröffnen – Reparaturen neu denken und definieren, aber auch Objekte neu gestalten, um weniger Abfall zu erzeugen. Dies kann dazu führen, dass wir die Erneuerung unseres ästhetischen Standards und auch die Erwartungen an Dinge überdenken. Das Problem der Überproduktion und des Überkonsums wird nicht gelöst, sondern die Tatsache, dass wir viel zu viele weggeworfene Gegenstände haben.
Für die Zukunft ist geplant, das generative Design effektiver zu nutzen und auch künstliche Intelligenz als Tool zur Reparatur von Objekten einzusetzen.
Most objects that break get thrown away immediately and bought new. This applies for many objects, especially for those made of plastic: Porcelain ware, kids toys, coat hangers, dustpans, shoes, scissors, (sun)glasses, watering cans, bottle lids, kitchen utensils like spatulas, …
My inspirations to give a solution to this problem originated from nature and ancient repair techniques. Trees, plants and bones heal breakages by growing a callus-like structure around the broken area. This helps healing and prevents further injury.
The kintsugi technique is an old repair technique from japan, where broken ceramics get fixed by mending them with a golden coloured glue, which highlights the repaired cracks instead of hiding them.
Highlighting and enhancing the broken areas is a way of appreciating the repair, which I want to establish in thinking about objects and repair in the future. With help of 3D printing, CAD, 3D scans and generative design I tried to adjust to the modern age of technology and find new ways to repair, transform and optimise objects. I experimented a lot and crafted my prototypes manually with a 3D printing pen which implements designs immediately. I figured out a very specific and fine technique.
Re:design Re:pair is a work in progress and by far not completed. It can open many paths for the future – rethinking and redefining repair, and also redesigning objects to create less waste.This can make us think about renewing our aesthetic standart and also managing expectations about things always having to look flawless. The problem of overproduction and overconsumption does not get solved, rather the fact that we have way too many trashed objects.
The plan for the future is to use generative design more effectively and also use AI to fix objects.