ABC, A Beautiful Consequence I Johanna Karges I MA 2022

ABC | Masterarbeit 2022

ABC – A Beautiful Consequence stellt ein Designprojekt dar, welches den Status quo unserer Zeit widerspiegelt, indem es die
zentrale Position des Menschen hinterfragt.  Es liefert einen Vorschlag, für ein Design, welches dem globalen Ökosystem eine Rolle in der Autor*innenschaft von Produkten einräumt. Mit diesem Denkansatz ordnet sich die Beschaffenheit von Möbelstücken nicht den ästhetischen Gewohnheiten der
Menschen unter, sondern den Bedürfnissen des globalen Ökosystems. Dies gilt als logische Konsequenz, die der menschgemachte Klimawandel mit sich bringt. Da es im Interesse des globalen Ökosystems ist, die Rodung von Wäldern auf ein Minimum zu reduzieren, Lieferketten so kurz wie möglich zu halten und die Produktion von Materialien zu
minimieren, ergibt es sich, für die Möbelproduktion auf Materialien zurück zu greifen, die vor Ort zur Verfügung stehen.
Darum versucht dieses Projekt die Verwendung von Abfall- und Verschnittplatten für die serielle Möbelproduktion zu vereinfachen.
Dafür wurde ein digitales System entwickelt, welches den Umgang mit verschiedenen Plattenstärken und Formaten ermöglicht. Das exemplarisch entstandene Möbelstück wurde dafür nicht 3D konstruiert, sondern mithilfe von Rhino-Grasshopper programmiert. Die dadurch erzielte Parametrik ermöglicht ein sich gegenseitiges Anpassen der einzelnen Möbelteile, je nach Plattenstärke. Ein veränderter Nesting-Algorithmus ermöglicht ausserdem die Verwendung nicht rechteckiger Restplatten.

ABC – A Beautiful Consequence represents a design project that reflects the status
quo of our time by questioning the central position of the humanity.  A design that
gives a voice to the global ecosystem within the authorship of a product. In this manner, the design of furniture is not subordinated to the aesthetic habits of a human being but to the global ecosystems needs. This is seen as a logical consequence of human-made climate change. Since it is in the interest of the global ecosystem to keep deforestation to a minimum, supply chains as short as possible and to minimize the production of materials, it is the consequence to use materials that are available anyway.
Therefore, this project shows an attempt, to enable the use of waste and off-cut panels for serial furniture production. For this purpose a digital system was developed which allows the handling of different board thicknesses and formats. The exemplary piece of furniture was not designed in 3D, but programmed with the help of Rhino-Grasshopper. The parametrics made possible by this allow the individual furniture parts to adapt to each other, depending on the panel thickness. A modified nesting algorithm allows the use of non-rectangular remnant panels.

 

Prozess

 

 

Betreut durch: Prof. Ineke Hans, Prof. Dr. Gesche Joost, C. Schmidts
Kontakt: