Soo-Chung Lee

Por Table | 2011
Manchmal kann einem die Stille in den eigenen vier Wänden derart blockieren, dass man sich zum Schreiben doch lieber in ein überfülltes Café setzt. Die Möglichkeit, den Arbeitsort nach Bedürfnis wechseln zu können, ist aller-
dings nicht immer gegeben. Ist der ideale Arbeitsplatz mehr als nur ein Ort und wie ermöglicht er es, verschiedene Bedürfnisse zu decken? So unterschiedlich die Gegebenheiten auch sein können, den Mittelpunkt bildet stets die Ablagefläche, die vor allem durch ihre Bespielbarkeit überzeugen soll. Sollte demnach eine veränderte Situation eintreten, eine Erweiterung notwendig sein oder ein Ortswechsel bevorstehen, stellt sich die Frage, wie am effektivsten Abhilfe geschaffen werden kann. Die vorliegende Arbeit soll diese Situation behandeln und untersucht Gestaltungsmöglichkeiten anhand des Grundkonzeptes eines Tisches: Platte plus Beine. Wie kommen diese zueinander, wie lassen sie sich lösen und was passiert, wenn die Plattenmaße variabel sind? In einer Reihe von Experimenten werden verschiedene Klemmprinzipien untersucht und auf die Tischbeine übertragen. Zwischen praktikablem Bock und qualitativer Ästhetik soll eine Brücke geschlagen werden.