Im ersten Zusammenkommen als Studierende eines Semesters findet ein Experiment statt. Ein Objekt soll den jeweiligen Studenten charakterisieren, es repräsentieren indem es etwas – einen Aspekt, eine Seite – von ihr oder ihm darstellt, verdeutlicht, akzentuiert oder erzählt.
Das Objekt kann von dem Studierenden komplett entworfen und hergestellt sein – es kann aber auch ein bestehender Gegenstand sein – modifiziert, verändert, kombiniert, erweitert, reduziert etc. Ausgangspunkt kann ein Produkt des täglichen Lebens oder auch ein gewachsenes organisches Objekt sein. In Größe und Maximalgewicht sollte es in etwa dem entsprechen, was man üblicherweise an einem Garderobenhaken erwarten kann.
In der Präsentation erklärt der Studierende sich und seine „Duftmarke“ zunächst nicht, sondern die Gruppe reagiert und äußert spontane Assoziationen und Deutungen. Jede/r ist dabei abwechselnd Moderator/in.
„Lesen“ wir Objekte alle gleich und eindeutig?
Was für Assoziationen werden geweckt, wo gibt es Verständlichkeit, wo Missverständnisse?
Diese Aufgabe zielt auf Originalität, Selbstdarstellung und die Fähigkeit sich hineinzuversetzen in den fremden Betrachter und was er erkennen kann. Sie ist als spielerischer Einstieg in die Designgrundlagen gedacht im Sinne von ankommen, ablegen, sich zeigen, sich kennenlernen und ein erstes Zeichen setzen als Verbindung zum neuen Ort.
Reaktionen und Gespräche werden provoziert und erste Differenzierungen vorgenommen.