Constructing Improvised Mobilities

Wahlpflicht Mastermodul 1

Strasse des 17. Juni 118
Raum 206
Donnerstags 14:00 -16:00 Uhr
und vereinzelt länger

Lehrende:
Prof. Dr. Berit Greinke
in Kollaboration mit Prof. Dr. Ariane Jeßulat (Musiktheorie), Prof. Dr. Alberto de Campo (Generative Kunst), Dr. Federico Visi

Max. 8 Studierende, Mode und Produkt
Bitte über Moodle anmelden.

Constructing Improvised Mobilities, Mobile Konstruktionen improvisieren, Improvisierte Mobiles konstruieren

Drehen, Wenden, Falten, Werfen – wir beschreiben damit gewöhnlich den Umgang mit Materialien in kreativen Prozessen, seien diese haptisch, stofflich, musikalisch oder architektonisch.

Dieses Seminar denkt die Materialien und Prozesse synästhetisch zusammen: Polyphonie bewegt Objekte, Bekleidung bringt Kontrapunkte hervor, Objekte erzeugen Klänge bei Berührung. Derart systemische und synästhetische Ideen sind nicht neu, sondern haben zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten der Welt Spuren hinterlassen, die bis heute künstlerische Praktiken prägen und oft auch Möglichkeitsräume für transkulturelle Begegnungen schaffen.

Im Zusammendenken von Musiktheorie und Komposition, Generative Arts und Textil- und Modedesign erforscht diese Veranstaltung mit den Professor*innen Alberto de Campo, Berit Greinke und Ariane Jeßulat das experimentelle Zusammenführen von historischen und aktuellen Methoden zur Arbeit mit textilen, generativen und musikalischen Algorithmen und Patterns, auf der Suche nach Zusammenhängen zwischen formelhaften Strukturen und ihren Gestaltungsmöglichkeiten als Klang im Raum, als musikalische Form und als bewegliches Textil.

Ziel der fakultätsübergreifenden Projektarbeit sind Performances, die mit Stimmen, Körpern und Objekten/Instrumenten Übergänge zwischen analogen und digitalen Prozessen schaffen, alte Kulturpraktiken (Weben, Sticken, Kontrapunkt, Geodäsie, Schiffbau, Funken) in digitalen Verfahren wiederentdecken und dabei interdisziplinäre Wurmlöcher zwischen den verschiedenen Annäherungen an “das Material” öffnen.

Photo: Berit Greinke