Für die künstlerische Arbeit an dokumentarischen Formaten benötigen KünstlerInnen/ RegisseurInnen Empathie gegenüber den Personen oder Situationen, die sie darstellen. Diese zunächst einfache Feststellung soll im Seminar auf den Prüfstand gestellt werden. Ist Empathie eine Voraussetzung künstlerischer Arbeit? Und wie zeigt sie sich im hergestellten Produkt? Kann man von einer Verkörperung eines Bewusstseins in der Materialität der künstlerischen Arbeit sprechen?
Diese und ähnliche Fragen wollen wir uns im Seminar stellen, in dem wir sowohl anhand von Texten als auch mit Hilfe der Analyse von dokumentarischen filmischen Arbeiten diskutieren.
Zum Begriff der Verkörperung lesen wir einen Aufsatz über Kunst als verkörperte Bedeutung bei Hegel von Brigitte Hilmer sowie Texte von Christine N. Brinkmann, Edgar Wind, Athur Danto und John Michael Krois. Wir diskutieren über Filme von Kazuo Hara, Michael Mrakitsch und Amie Siege. u. a. Außerdem geplant ist eine Diskussion mit der Dokumentarfilmerin Karin Jurschick.
Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft zur vorbereitenden Lektüre.
Do 10-13 Uhr sowie Blockveranstaltung Filme (nach Vereinbarung)
erste Sitzung: 16. April 2015
Medienhaus Grunewaldstraße 2-5, Raum 123