Vor allem hinsichtlich der globalen Umweltkrise und des allumfassenden technologischen Wandels sind DesignerInnen heute fast unausweichlich Teil des Problems oder Teil der Problemlösung oder beides zugleich: Welche Art von Design unterstützt die politische Emanzipierung des Einzelnen oder von Minderheiten? Welches Design ist gerecht und nachhaltig? Das Seminar untersucht zentrale Argumente und Diskussionen der Nachhaltigkeitsdebatte, des Social Design, des Critical Design, der politischen Ökonomie von Gemeingütern sowie der Ethik digitaler Technologien und führt diese auf die klassischen Ansätze der Ethik zurück (Theorien des Guten Lebens, Gesinnungsethik, Utilitarismus und Verantwortungsethik). Ziel ist es, eine eigenständige, reflektierte und differenzierte ethische Haltung für die eigene Designpraxis zu entwickeln.
Seminarleitung: LB Wolfram Bergande
Kulturwissenschaften, B.A. 3. Semester
Donnerstag, 10-13 Uhr, Raum STR 207, Beginn 17.10.2019