LANDSCAPES | Nora Smahelová

SEGMENT
von Nora Smahelová

Projekt:

Look closer
WS 08/09

Eine variable Tischlandschaft
In mehreren Arbeitsschritten habe ich versucht das Wachstum und die Bestandteile des Ausgangsobjekts nachzubauen und zu begreifen. So Klein und so komplex, wo fange ich an, Oberfläche, Form, Innenleben, Struktur, Einzelbestandteile?
Aus fünf Einzelkammern bildet sich durchs Heranwachsen der Knolle eine unregelmäßig organische Form, das einzige Regelmäßige ist die Zahl FÜNF, fünf Kerne, fünf Kammern, aber nur eine Hülle, diese Fünf bilden zusammen genau diese organische Gesamtform. Die Zahl fünf und die Unregelmäßigkeit bilden den Mittelpunkt meines Entwurfs.

LANDSCAPES
In einer Versuchsreihe habe ich Luftballons verschiedenster Größen mit Gips gefüllt und in fünfer Konstellationen aneinander gepresst aushärten lassen, um das Wachstumverhalten des Ausgangsobjekts nachzuempfinden: Der Stärkste setzt sich durch und quetscht die Schwächeren zur Seite.
Es entstanden fünf unterschiedliche Formen, welche aneinander gestellt
eine geschlossene Einheit bilden, jedoch auch alleine funktionieren. Aus diesen Objekten läßt sich eine variable Landschaft zusammenstellen, die Formen wirken durch ihre organische Gestalt sowohl als einzelnes Objekt, als auch als ein Ganzes. Es sind Gefäße, welche als Vasen, Trinkgefässe, Aufbewahrungselemente uvm. benutzt werden können.

PETS SETS
Das Charakteristikum der Fünfteilung meines Ausgangsobjekt habe ich bei fast allen Typen von Pet- Flaschen wieder entdeckt. Der Boden einer Pet-Flasche erschien mir wie eine direkte Vereinfachung meines Ausgangsobjekt. PETS sind Essig- und Ölkaraffen, welche die Optik einer Pet-Flasche besitzen. Unser Alltag ist voll von Mehrwegplastikflaschen, kaum einer stellt sich aber solch eine Plastikflasche auf den Tisch. Setzt man genau diese Form in ein anderes Material um, in diesem Fall das Porzellan, gewinnt das Ganze einen edlen Charakter, prägnant durch die Schlichtheit und Eleganz des Materials.

SNACK ATTACK
Die Schale ist so konzipiert, dass man sehr gut mit der Hand hineingreifen kann, gleichzeitig schmiegt sie sich dem Ellenbogenknick an, so dass man beim Knabern nicht fürchten muss, dass die Schale umkippt und sie bequem unter den Arm klemmen kann.