Archiv der Kategorie: Allgemein

MEMENTO – Laurin Höhne

MEMENTO

Memento ist ein kompaktes Wandregal, das Ordnung schafft, Kommunikation ermöglicht und auf unterschiedliche Nutzer:innen eingeht.

Im Alltag sammeln sich Schlüssel, Portemonnaie, Zettel oder kleine Erinnerungen oft lose im Eingangsbereich. Memento reagiert auf diese Situation mit einer klaren, funktionalen Lösung: Ein schlichtes rechteckiges Holzbrett mit eingearbeiteten Vertiefungen dient als Ablage, ein integrierter Magnet darunter hält Schlüssel sichtbar und griffbereit.

Das Besondere: Ein runder Spiegel steht lose auf dem Regal und ruht dabei in einer formschlüssigen Vertiefung – nicht fixiert, sondern ausbalanciert. So lässt er sich in der Neigung individuell einstellen und an verschiedene Körpergrößen oder Raumsituationen anpassen. Der Spiegel kann mit Kreidestift beschrieben werden – als Erinnerungsfläche, Nachrichtenträger oder einfach für Gedanken im Vorbeigehen.

Memento vereint Aufbewahrung und Ausdruck, Routine und Geste. Die Materialwahl ist bewusst einfach: Holz, Spiegelglas, Magnet, Kreide – alles gut verfügbar und in kleinen Serien leicht zu verarbeiten. Die Herstellung erfordert keine komplexen Werkzeuge.

Entwickelt wurde das Objekt im Rahmen einer Kooperation mit dem AW Newcomer-Shop und den DIM Werkstätten Berlin, einem inklusiven Werkstattverbund. Ziel war es, ein Produkt zu gestalten, das nicht nur funktional, sondern auch in seiner Herstellung zugänglich ist – als Teil eines sozialen Gestaltungsprozesses.

Memento ist ein leises, aber durchdachtes Objekt: Es unterstützt alltägliche Abläufe, macht Informationen sichtbar und erlaubt eine kleine, persönliche Interaktion mit dem Raum. Dabei bleibt es offen für individuelle Nutzung und Veränderung.

Memento is a compact wall-mounted shelf designed to bring structure, enable communication, and adapt to different users.

In many homes, keys, wallets, or notes end up loosely scattered near the door. Memento responds with a clear and functional solution: a minimalist wooden shelf with a hidden magnet underneath to keep keys visible and accessible.

Its key feature is a round mirror that sits freely in a form-fitting recess on the shelf. It isn’t fixed, but balanced – allowing the user to tilt it and adjust its angle to suit different heights or viewing needs. The mirror can be written on with chalk, serving as a space for reminders, messages, or quick thoughts on the way out or in.

Memento combines storage and expression, routine and gesture. The materials are intentionally simple: wood, mirror glass, magnet, and chalk – all easy to source and process. No complex tools are needed to produce it in small series.

The object was developed in collaboration with the AW Newcomer-Shop and DIM workshops Berlin, a network of inclusive workshops. The aim was to create a product that is not only functional, but also accessible in its fabrication – part of a socially responsible design process.

Memento is a quiet yet thoughtful object: it supports everyday routines, makes information visible, and allows a subtle moment of interaction with one’s environment – open to personal use and change.

Process

CANDLE IN THE WIND – Severin Mörz

CANDLE IN THE WIND

Candle in the Wind ist ein modulares, aus pigmentiertem Faserbeton hergestelltes Kerzenständer System. Das integrierte Fügeprinzip der Module aus Form und Gegenform dient als Drehpunkt und Kerzenaufnahme. Candle in the Wind – lädt damit dazu ein, individuelle Lichtstimmungen zu schaffen, die mit der diffusen Figur- Grund- Beziehung zwischen Licht und Modul, Licht und Projektionsfläche spielen. Die fließenden Farbübergänge im Modul stärken dieses Gestaltungsprinzip und spielen mit der Materialität der Module. Ein puristisches Objekt mit unaufdringlicher Präsenz bei Tag und Nacht.

Candle in the Wind is a modular candle holder system made of pigmented fiber-reinforced concrete. The integrated joining principle of the modules, consisting of a mold and counter-mold, serves as a pivot point and candle holder. Candle in the Wind invites you to create individual lighting moods that play with the diffuse figure-ground relationship between light and module, light and projection surface. The flowing color transitions in the module reinforce this design principle and play with the materiality of the modules. A purist object with an unobtrusive presence by day and night.

Process

AURA – Marvin Kakpo

Aura

Aura ist ein Untersetzer aus Keramik, bestehend aus zwei drehbaren Teilen, die durch eine Achse aus Leder und Silikon verbunden sind. Er ist anpassungsfähig und eignet sich für kleine wie große Gefäße. An der Wand aufgehangen wird er zu einem dekorativen Element.
Inspiriert von den Adinkra-Symbolen Westafrikas, symbolisiert die zentrale Öffnung die Vereinigung von Stärke und Demut.
Aura vereint Ästhetik, Funktionalität und Spiritualität in einem Objekt, das den Raum schützt und verschönert, den es bewohnt.

Aura is a ceramic trivet composed of two rotating parts connected by a leather axis and silicone. Adjustable, it adapts to both small and large dishes. Hung on the wall, it becomes a decorative piece.
Inspired by Adinkra symbols from West Africa, its central opening symbolizes the union of strength and humility.
Aura combines aesthetics, functionality, and spirituality in an object that protects and enhances the space it inhabits.

Process

IMA – Jul Gross

ima

Die ima-Spiegel sind eine Serie von Spiegeln für den Eingangsbereich, die zwei dort üblich zu findende Gegenstände – Spiegel und Kleiderhaken – zu einem Objekt vereinen.

Während ima als funktionaler Kleiderhaken dient, ermöglicht der Spiegel eine letzte Blickkontrolle vor dem Verlassen des Hauses. Der Haken selbst formt im Spiegelbild ein Lächeln. Dies schafft einen charmanten und bestärkenden Moment, der Nutzenden erlaubt, mit einem positiven Gefühl das Haus zu verlassen.

Als Teil des kollaborativen Projekts der UdK Berlin, dem A+W Newcomer Shops und DIM Berlin befasst sich das ima-Projekt mit einen inklusiven Designprozess. Die Spiegel adressieren das allgemeine Streben nach Anerkennung geleisteter Arbeit, das nicht alle gleichermaßen erfahren. DIM bietet Menschen mit Behinderung einen sicheren, angepassten Arbeitsplatz und ermöglicht ihnen die Teilnahme an kreativen Arbeitsprozessen. ima ist für eine Herstellung in einfachen Schritten konzipiert, sodass die meisten Komponenten vor Ort bei DIM produziert werden können.

Die ima-Spiegel reflektieren nicht nur das Abbild der Nutzenden, sondern würdigen auch die Menschen, die sie herstellen. So verbindet ima den Akt der Selbstbetrachtung mit dem übergreifenden Thema der Sichtbarkeit – sowohl im persönlichen Spiegelbild als auch in der sozialen Anerkennung, die die Hersteller*innen bei DIM anstreben.

The ima mirrors are a set of mirrors designed for the entranceway, combining two commonly found objects in this space – a mirror and coat hooks – into one coherent piece.

Whilst functioning practically as a coat hook, the mirror reveals a charming detail when glancing in the mirror as you prepare to leave. The hook itself forms a subtle smile in the mirrors reflection. This provides a charming and reassuring moment, allowing users to leave home with a positive feeling.

Being part of a collaborative project between UdK Berlin, the A+W Newcomer Shop, and DIM Berlin, the ima mirrors highlight an inclusive design process, addressing the shared desire for recognition that not all experience equally. DIM provides a safe, adapted work environment for disabled individuals, offering them the possibility to take part in a creative work process. ima is designed for production in straightforward steps, enabling most components to be manufactured in-house by DIM.

The mirrors reflect not only the user’s image but also acknowledge the people crafting them. In this way, ima connects the act of seeing oneself with the broader theme of visibility – both personal reflection and the recognition for the makers at DIM.

Process

BONBON – Jul Gross

Bonbon

Bonbon greift die Formsprache eines vertrauten Einrichtungsgegenstands im Eingangsbereich auf – die Garderobe – und adaptiert sie für Schuhe. Der 90 Zentimeter hohe Ständer bietet sechs Aufhängpositionen für bis zu drei Paar Schuhe. Seine spiralförmige Anordnung nutzt den Raum effizient, während die Schuhe ausreichend Abstand zueinander behalten.

Entwickelt während des kollaborativen Projekt zwischen der UdK Berlin, dem A+W Newcomer Shop und DIM Berlin, priorisiert Bonbon eine unkomplizierte Herstellung. Dies ermöglicht es DIM Berlin, die meisten Teile intern zu produzieren. Bonbon nimmt sich vertraute Möbelelemente vieler Haushalte zum Vorbild und interpretiert sie neu – eine platzsparende Schuhlösung für urbane Lebensverhältnisse.

Bonbon takes inspiration from another common entranceway object – the coat rack – and adapts it for shoes. The 90-centimeter tall pole offers six positions to hang up to three pairs. Its spiral arrangement uses space efficiently while keeping shoes adequately spaced apart. A handle on top offers support when putting on shoes, moving Bonbon, or using a shoe brush to restore a shine.

Developed through a collaboration between UdK Berlin, the A+W Newcomer Shop, and DIM Berlin, Bonbon prioritizes straightforward production. This enables DIM Berlin to manufacture most parts in-house. All drill holes share a uniform distance and 15-degree angle, simplifying the production workflow.

Process

MOÉ – Johanna Printz

Moé

Bei MOÉ handelt es sich um einen Mörser aus Steinzeugkeramik, der eigens für das Zerkleinern von Salz und Pfeffer gestalt ist. Dieses Produkt ist ein Sinnesobjekt und ein Tischbegleiter, der Salz und Pfeffer wieder zu dem macht, was sie einmal waren: wertvoll. Durch eine einfache, intuitive Drehbewegung können mit MOÉ beide Gewürze gleichzeitig verarbeitet werden. Seine Form liegt angenehm schwer in der Hand, MOÉ ist kompakt und reduziert. Die organische, steinige Formensprache ist eine Hommage an das natürliche Material des Mörsers und seine ursprüngliche Funktion als einfaches Werkzeug aus der Natur.

Die Idee zu MOÉ resultierte aus einer kritischen Auseinandersetzung mit der kulturellen Bedeutung von Salz. Über Jahrhunderte hinweg galt Salz als „weißes Gold“ – als Zahlungsmittel, Handelsware und lebensnotwendiges Gut. Im Zuge der Industrialisierung wurde es jedoch zu einem Massenprodukt und ist heute zu einem geringen Preis erhältlich.

Salz und Pfeffer sind kleine Zutaten mit großer Wirkung: Sie verwandeln einfache Mahlzeiten in wahre Genussmomente, machen das Essen nicht nur schmackhafter, sondern lassen es auch kulturell erleben und individuell genießen. Das Ziel war es, ein Objekt zu entwerfen, das die Gewürze wieder sichtbar und erlebbar macht. Dies sollte durch eine Verarbeitung erreicht werden, die nicht nur funktional, sondern auch sinnlich ist. Durch die Inszenierung auf dem Tisch erfahren Salz und Pfeffer eine neue Wertschätzung. Bei den meisten handelsüblichen Mühlen sind Salz und Pfeffer versteckt, sodass das Gewürz anonym bleibt ues nd seine Haptik und Qualität verloren geht.

MOÉ verarbeitet Salz und Pfeffer nicht durch Mahlen, sondern durch Zermalmen. Diese Methode zeichnet sich dadurch aus, dass die Kristalle und Körner unregelmäßig aufgebrochen werden, wodurch eine Freisetzung der ätherischen Öle begünstigt und eine Intensivierung des Aromas ermöglicht wird. Gleichzeitig lässt sich die Körnung kontrollieren: grob, gebrochen oder fein – die perfekte Wahlmöglichkeit für unterschiedliche Speisen.

Die Herstellung von MOÉ erfolgt mithilfe der Eindrehspindel in der Imaginären Manufaktur DIM. Dieses Werkzeug ermöglicht die effiziente und inklusive Herstellung der Form mithilfe einer für den Mörser entwickelten Gipsform und eines Schneidewerkzeugs.

MOÉ is a stoneware ceramic mortar specially designed for grinding salt and pepper. This product is an object for the senses and a table companion that restores salt and pepper to what they once were: valuable. With a simple, intuitive turning movement, MOÉ can be used to process both spices at the same time. Its shape is pleasantly heavy in the hand, MOÉ is compact and minimalist. The organic, stony design language pays homage to the natural material of the mortar and its original function as a simple tool from nature.

The idea for MOÉ resulted from a critical examination of the cultural significance of salt. For centuries, salt was regarded as ‘white gold’ – as a means of payment, a commodity and a vital commodity. In the course of industrialisation, however, it became a mass product and is now available at a low price.

Salt and pepper are small ingredients with a big impact: they transform simple meals into real moments of pleasure, not only making food tastier, but also allowing it to be experienced culturally and enjoyed individually. The aim was to design an object that makes the spices visible and tangible again. This was to be achieved through processing that is not only functional but also sensual. By staging salt and pepper on the table, they are given a new appreciation. In most commercially available mills, salt and pepper are hidden, so that the spice remains anonymous and its feel and quality are lost.

MOÉ processes salt and pepper not by grinding, but by crushing. This method is characterised by the fact that the crystals and grains are broken up irregularly, which encourages the release of essential oils and intensifies the flavour. At the same time, the grain size can be controlled: coarse, broken or fine – the perfect choice for different dishes.

MOÉ is produced using the „Eindrehspindel“ in the DIM Imaginary Manufactory. This tool enables the efficient and inclusive production of the mould using a plaster mould and a cutting tool developed for the mortar.

Process

LAIB UND LEINEN – Johanna Printz

Laib & Leinen

Laib & Leinen ist ein zweiteiliges Ensemble aus Brottuch und Schneidebrett, das Brot nicht nur aufbewahrt, sondern es auch stilvoll präsentiert. Das Produkt verbindet Funktionalität mit Sinnlichkeit und würdigt Brot als kulturelles Gut und lebendige Tradition. „Laib & Leinen“ ist Alltagsbegleiter, der dazu auffordert, den Umgang mit Brot bewusster zu gestalten. Es fördert den Austausch zwischen Menschen – sei es bei der einem gemeinsamen Frühstück, beim Backen oder als Geschenk, das eine tiefere Bedeutung hat als eine einfache Geste.

„Bread is a living tradition“ – Brot ist ein Kulturgut, das weit über seine kulinarische Funktion hinausreicht. Über Generationen hinweg wurde es weitergegeben und steht für Werte wie Gastfreundschaft, als duftendes Geschenk und als Teil des Alltags. In einer Zeit, in der Brot wieder vermehrt selbst gebacken und mit Leidenschaft geteilt wird, entsteht eine neue Wertschätzung. Die Inspiration für die textile Gestaltung stammt von Furoshiki, einer japanischen Technik zum Einwickeln von Gegenständen. Diese Geste wurde auf den Umgang mit Brot übertragen und als bewusste, fast zeremonielle Handlung ausgeführt. Das Ergebnis ist ein Objekt, das Brot nicht nur aufbewahrt, sondern dessen Stellenwert im Alltag in den Fokus rückt. Die Besonderheit von „Laib & Leinen“ liegt in der durchdachten Verbindung von Tuch und Brett. Der Zuschnitt des Leinens ist so konzipiert, dass er die Platzierung des Holzbretts intuitiv vorgibt. Das Tuch nimmt beim Aufschneiden Krümel auf und bewahrt den Laib beim Einwickeln vor dem Austrocknen.

Der textile Teil besteht aus 240 mg schwerem, stone-washed Leinen, das weder gefärbt noch gebleicht wurde. Es wurde mit GOTS-zertifiziertem Baumwollgarn vernäht, wodurch das Tuch lebensmittelecht ist. Leinen zeichnet sich nicht nur durch Atmungsaktivität und antibakterielle Eigenschaften aus, sondern überzeugt auch durch seine Langlebigkeit. In Kombination mit dem robusten Eichenholz entsteht ein Alltagsgegenstand, der funktional überzeugt und zugleich eine Geschichte erzählt – über Herkunft, Handwerk und Verbundenheit.

Laib & Leinen is a practical and thoughtfully designed two-piece set consisting of a linen cloth and wooden cutting board. It offers a functional and aesthetically pleasing way to store, slice and present bread in everyday life. By combining natural materials with a simple, clear design, Laib & Leinen supports a more conscious and careful handling of one of our most familiar foods.

Bread is a living tradition – passed down through generations, cherished in kitchens, and shared at tables. It speaks of care and craftsmanship, of hospitality and home. Whether given as a fragrant gift or enjoyed during a moment of pause, bread connects us. Today, as more people return to baking, selecting, and sharing it with intention, bread is regaining the reverence it deserves.

Inspired by Furoshiki, the Japanese art of wrapping objects in cloth, Laib & Leinen embraces the beauty of gestures. Wrapping a loaf becomes a quiet, almost ceremonial act – a sign of appreciation and thoughtfulness. The design carries this idea into everyday life, creating an object that not only protects bread, but presents it with grace.

The cloth is tailored from heavy, stone-washed linen – undyed, unbleached, and sewn with GOTS-certified cotton thread. Naturally breathable and antibacterial, the linen preserves freshness while allowing the crust to stay crisp. Carefully shaped, the fabric guides the placement of the oak board and gently catches crumbs as bread is sliced. When folded around the loaf, it becomes a protective envelope – simple and elegant.

The board itself is crafted from solid oak, treated only with linseed oil – free of chemicals, honest in feel. Together, cloth and board form a quiet celebration of craftsmanship, sustainability, and the soulful nature of everyday rituals. Laib & Leinen doesn’t just hold bread – it holds stories. Of origin. Of connection and of shared moments.

Process

DREI – Hadas Feinholz

https://youtu.be/0Ezj0XoY-dg

DREI

Eine Serie spielerischer Schreibtischobjekte, die dazu entwickelt wurden, Stress zu reduzieren – durch Momente visueller Abwechslung und haptischer Beschäftigung. Jedes Objekt liegt angenehm in der Hand, bewegt sich auf befriedigende Weise und sieht auf dem Schreibtisch schön aus. Jedes Spielzeug erkundet eine andere Eigenschaft des Drahtes und feiert dessen Potenzial. Drei ist für alle gedacht – besonders für Menschen, die tagsüber kleine Momente sensorischer Erdung brauchen. Es kann neurodiversen Nutzer*innen helfen, die Konzentration fördern und Entlastung bieten, ohne wie ein therapeutisches Hilfsmittel auszusehen. Sie eignen sich für alle, die einen Moment der Ruhe brauchen – Erwachsene, Kinder und sogar Katzen! Drei ist eine Alternative zum Griff zum Handy, hilft dabei, Bildschirmzeit zu reduzieren und das mentale Wohlbefinden zu unterstützen.

Alle drei Formen wurden mit 3D-gedruckten Vorrichtungen gebogen, die eine einheitliche und einfache Herstellung ermöglichen und für den DIM-Workshop gedacht sind. Drei besteht aus gedrehtem Stahldraht, überzogen mit einer dünnen, dunkelgrünen Beschichtung, die dem Metall Wärme verleiht. Griffe und Kugeln bestehen aus gedrechseltem Buchenholz, das aufgrund seiner Stabilität ausgewählt wurde.

Spielzeug mit mehrere Perlen

Entwickelt, um sanft über den Körper gerollt zu werden – über die Arme, die Stirn, den Nacken. Die Perlen gleiten über die Haut und bieten eine stille, taktile Möglichkeit, zu entspannen und die eigenen Sinne neu zu spüren. Ein Werkzeug für Kontakt – nicht mit anderen, sondern mit sich selbst.

Spielzeug mit Seil

Ein Seil windet sich um den gedrehten Draht und spiegelt seinen Rhythmus wider. Es gleitet in die Rillen, bleibt darin hängen und ruht im wiederkehrenden Muster des Drahtes.

So wird die Geometrie der Drehung betont und eine einfache Bewegung in etwas Faszinierendes verwandelt.

Drehender Kreis

Ein Drahtkreis bewegt sich auf und ab entlang eines verdrehten Drahtes. Der Draht führt die Schlaufe, lässt sie wie eine Mutter auf einer Schraube nach unten gleiten – ganz von selbst, allein durch Schwerkraft. Keine Kraft nötig, nur Gravitation.

A series of playful desk toys designed to reduce stress by providing a moment of visual interest and tactile engagement. Each object is designed to feel good in the hand, move in satisfying ways, and sit beautifully on a desk. Every toy explores a different quality of the wire and celebrates its potential. Drei is designed for everyone, especially those who need small moments of sensory grounding during the day. It can offer support to neurodiverse users, help with focus, and provide relief without looking like a therapeutic tool. They’re for anyone who needs a moment of calm including adults, kids and even cats! Drei is an alternative to reaching for your phone, it helps to reduce screen time and support mental well being. All three plays were twisted using 3d printed jigs, which make the production unison and simple, aimed to be used at the DIM workshop. Drei is made from twisted steel wire covered with a thin layer of dark green coating which helps to bring more warmth to the metal. The handles and beads are made of turned beech wood chosen for its strength.

Toy with many beads

Designed to be rolled gently along the body, across the arms, the forehead, the back of the neck. The beads glide across the skin, offering a quiet, tactile way to relax and reconnect with your senses. A tool for contact, not with others, but with yourself.

Toy with rope

A rope spirals around the twisted wire, echoing its rhythm. It slips into the grooves, catching and resting in the wire’s repeating pattern.

The emphasises the geometry of the twist, turning a simple motion into something mesmerizing.

Spinning circle

A wire circle rides up and down a twisted wire. The wire guides the loop, letting it slide downward like a nut on a screw, falling under its own weight. No force needed, just gravity.

Process

CHEEKY MIRROR – Gustav Sundberg

CHEEKY MIRROR

Der Cheeky Mirror lässt sich in der Hand halten oder ganz entspannt als Tischspiegel nutzen. Weil er selbstständig stehen kann, bleibt er auch dann sichtbar, wenn er gerade nicht gebraucht wird – ein kleiner Begleiter, der nicht in der Schublade verschwindet, sondern zurückhaltend den Raum mitgestaltet.

Gefertigt aus Glas, Birke und verchromtem Stahl, verbindet der Spiegel Materialehrlichkeit mit Leichtigkeit. Die Form ist reduziert, der Rahmen schmal – von vorne scheint das Spiegelbild fast zu schweben. Auf der Rückseite greift der Griff um eine runde Öffnung, die in Größe und Position dem Smiley auf der Vorderseite entspricht. Eine kleine Geste, die Vorder- und Rückseite spielerisch miteinander verknüpft – als würde das Lächeln hindurchwandern.

Der Smiley bringt Persönlichkeit ins Objekt und erzeugt durch seine Spiegelung einen stillen, fast spielerischen Moment. Seit den 60ern taucht das Symbol in Friedensbewegungen, in der Clubkultur und heute in unserer digitalen Kommunikation auf – ein Zeichen, das viele lesen können. Der Spiegel richtet sich an eine junge Generation oder an alle, die Freude an charmanten, leichtfüßigen Dingen haben.

The Cheeky Mirror can be held in the hand and placed standing on a surface. Its ability to stand gives it a presence even when not in use, turning it into an object that lives in the room rather than being tucked away—something useful that also quietly shapes its environment.

The mirror is made from glass, birch, and chromed steel—materials chosen for their clarity, durability, and simplicity. The form of the frame is reduced, from the front it appears like floating and the thin edge makes it appear lighter than it is. A circular hole is cut through the handle at the back—matching the placement and size of the smiley face on the front. This small gesture creates a play that links front to back, as if the smile travels through the object.

The smiley adds personality and creates a playful illusion through its reflection, bringing emotion to an otherwise neutral object. The well known smiley symbol has been around from peace movements of the 60s, to modern club culture and today’s everyday use of emojis. The mirror is thought to aim for a younger audience or anyone drawn to playful objects.

Process

ZUGEKLAPPT – Gustav Friebel

Zugeklappt

A bookend centered around finishing your books in a fun and playful way.

The concept of the bookend revolves around encouraging the completion of reading books rather than leaving them closed and unread. The design allows for an open book to be rested on the bookend, supporting it in a way that invites continued engagement. Additionally, when flipped, the bookend can hold multiple books upright.

Gustav Friebel

Process

How do you see yourself by Angela Emilia Klein

„(how) do you see yourself?“ is an interactive mirror that clouds your reflection when care turns to compulsion — protecting you from the rituals that blur healing and harm. The installation explores the fragile boundary between self-perception and self-obsession, inviting viewers to confront the psychological toll of overanalysis and the desire for constant self-monitoring.

 

„(wie) siehst du dich selbst?“ ist ein interaktiver Spiegel, der das Spiegelbild verschwimmen lässt, wenn Fürsorge in Zwang umschlägt — ein Schutz vor Ritualen, die Heilung und Selbstschädigung ununterscheidbar machen. Die Installation erforscht die fragile Grenze zwischen Selbstwahrnehmung und Selbstbesessenheit und lädt dazu ein, die psychischen Folgen ständiger Selbstbeobachtung zu reflektieren.

 THE PROJECT

 

 THE PROCESS

 

MONO by Anton Benz

MONO

Viele Alltagsprodukte sind nicht für alle Menschen zugänglich. Verpackungen zum Beispiel erfordern oft den Einsatz beider Hände – für viele selbstverständlich, für manche eine Barriere.

Dieses Projekt zeigt eine Schachtel, die sich mit nur einer Hand öffnen und schließen lässt. Entstanden ist ein inklusives Objekt, das nicht nur funktional ist, sondern auch ästhetisch.

Many everyday products are not accessible to all. Packaging, for example, often requires the use of both hands – something most take for granted, but for some, it creates a barrier.This project presents a box that can be opened and closed with just one hand. The result is an inclusive object that is not only functional, but also aesthetically considered.

Process

FONTUTTI – Amando Pascotto

Fontutti

Fontutti ist eine Vogel- und Insektentränke mit integriertem Untersetzer für Blumentöpfe. Sie wurde entwickelt, um auf einfache Weise einen Beitrag gegen die Folgen des Klimawandels zu leisten – insbesondere gegen Wasserknappheit für Tiere im urbanen Raum.
Mit jedem Gießen wird nicht nur die Pflanze versorgt, sondern auch Vögeln, Bienen und anderen Insekten eine wichtige Wasserquelle bereitgestellt. Gerade in Städten, in denen natürliche Tränken fehlen, kann ein Objekt wie Fontutti das ökologische Gleichgewicht fördern.
Das Design folgt einem inklusiven Ansatz: Die Form ist verständlich, selbsterklärend und ohne technische Hürden. Durch eine zweifarbige Glasur lässt sich intuitiv ablesen, bis wohin das Wasser gefüllt werden muss, damit der Untersetzer gefüllt wird. Verschiedene gängige Topfgrößen passen in die zentrale Aussparung, sodass Fontutti flexibel einsetzbar ist – ob auf dem Balkon, im Hof oder im Garten.
Hergestellt wird Fontutti in der inklusiv arbeitenden DIM-Werkstatt, in der Menschen mit und ohne Behinderung zusammenarbeiten. Die Produktion erfolgt mit Hilfe einer Eindrehspindel – einem Verfahren, bei dem der Ton in eine Gipsform eingelegt und mithilfe eines rotierenden Profils geformt wird. Das Profilwerkzeug wurde eigens für dieses Projekt entworfen und 3D-gedruckt.
Als Material kommt gebrannter Ton zum Einsatz. Er ist robust, wetterbeständig und lässt sich gut recyceln. Fontutti ist ein funktionales Objekt – und zugleich ein Zeichen von Fürsorge: für Pflanzen, Tiere und Mitmenschen.

Fontutti is a bird and insect water source with an integrated saucer for plant pots. It was developed as a simple way to help counter the effects of climate change – especially the lack of water for wildlife in urban environments. With every watering, not only is the plant nourished, but birds, bees and other insects are also offered an important source of water. Especially in cities where natural sources are scarce, an object like Fontutti can help support ecological balance. The design follows an inclusive approach: its shape is clear, intuitive, and free of technical barriers. A two-tone glaze serves as a visual indicator, showing the water level needed to fill the saucer. The central recess fits various standard pot sizes, making Fontutti versatile – whether on balconies, in courtyards or gardens.
Fontutti is produced at the inclusive DIM workshop, where people with and without disabilities work together. The production process uses a turning spindle – a method in which clay is placed into a plaster mould and shaped by a rotating profile. This profile tool was specially designed and 3D-printed for the project. The material used is fired clay: durable, weather-resistant, and recyclable. Fontutti is a functional object – and at the same time, a gesture of care: for plants, animals, and fellow humans.

Process

HACKINGTIW – Aaron Bigos

HACKING TIW

Der Blumenständer „hacking TIW“ (twisted-in wire) ist nicht nur irgendein gewöhnlicher Blumenständer, sondern auch ein neuer Zugang zu einer alten Maschine. Er befähigt den Hersteller, Prozesse neu zu denken. Durch ein cleveres Design entstehen interessante Objekte, mit minimalen Materialkosten und kurzer Produktionszeit.

The flower stand “hacking TIW” (twisted-in wire) is not just any other flower stand, it is also a new way to access an old machine. It empowers the manufacturer to think processes anew. Through a clever design it creates interesting objects, with minimal material costs and short time of production.

Process

HOWRU – Aaron Slupinski

https://youtu.be/cX8sZstN23Q

 

HOWRU

HOWRU ist ein stapelbares Becherset aus vier unterschiedlich großen Bechern, in die jeweils der gleiche Inhalt von ca. 350 ml passt. Außen transparent glasiert, innen farbig, zeigt jeder Becher ein abstraktes Gesichtselement – fünfmal wiederholt, sodass ein grafisches Muster entsteht. Beim Stapeln der Becher formt sich ein wandelbares Gesicht, das spielerisch zur Interaktion einlädt, wenn die Becher nicht in Benutzung sind.

HOWRU is a stackable set of four cups in different heights, each holding approximately 350 ml of liquid. Glazed in transparent on the outside and colored on the inside, each cup features an abstract facial element—repeated five times to create a graphic pattern. When stacked, the cups form a changeable face that playfully invites interaction when not in use.

 

 

 

 

Process

 

 

Standard Non Standard – Gloriana Valverde | BA 2025

https://vimeo.com/1100902640?share=copy#t=0
Standard Non Standard

Wenn man durch die Straßen Berlins geht, findet man sehr oft ausrangierte Möbelstücke; und es ist interessant zu sehen, wie viel davon gleich aussieht: dieselben billigen, schnell herzustellenden Möbelstücke aus Spanplatten oder wellen Pappe. Das hat mich zum Nachdenken gebracht: Wie viele Möbel werfen wir jedes Jahr weg? Was bringt uns dazu, sie wegzuwerfen? Und warum besitzen wir Möbel, die man genauso leicht wegwerfen wie kaufen kann?

10 Millionen Tonnen Möbel landen in der EU jedes Jahr auf der Mülldeponie. Die Menschen werfen sie weg, weil die Reparatur kompliziert und manchmal teurer ist als ein Neukauf. Außerdem sind die Möbel so billig geworden, dass es jetzt einfacher ist, sie auszutauschen, um das Wohnambiente aufzufrischen.

Also beschloss ich, den Designprozess mit einem Material zu beginnen, das zwar als Abfall betrachtet wird, aber dennoch nützlich sein kann; auf diese Weise wollte ich mich von einem Designansatz lösen, der von der Verfügbarkeit neuer Materialien abhängig ist.

Nach dem Besuch von 3 Recyclinghöfen entschied ich mich, mit Holz zu arbeiten, da es eines der Materialien ist, das am häufigsten weggeworfen wird. In Deutschland landet zwar nicht alles auf der Mülldeponie, sondern wird für die Energieerzeugung und die Produktion von Spanplatten verwendet, aber die nachhaltigste Art, mit einem Material umzugehen, ist, es so lange wie möglich im Kreislauf zu halten, da dies energieeffizienter ist als es zu verbrennen oder in ein minderwertiges Material zu verwandeln.

Ich habe Keilzapfen verwendet, die allein durch Druck funktionieren und keinen Leim oder Schrauben benötigen. So lassen sich die Hocker leicht zusammenbauen, zerlegen und reparieren, wenn ein Teil kaputt geht.  Jedes Teil wird digital aufgezeichnet, so dass Ersatzteile anhand der archivierten Vorlagen reproduziert werden können. Wenn sich der Keilstift im Laufe der Zeit lockert, kann er tiefer gehämmert, plangeschliffen oder durch einen größeren ersetzt werden.

Für die Herstellung der Gelenknegative verwendete ich das Shaper Tool, eine handgeführte CNC-Maschine. Ich habe ein Grasshopper-Skript entwickelt, das SVG-Dateien für das Shaper Tool erzeugt, indem ich einfach die Breite und Dicke jedes Materialstücks eingebe. Dadurch konnte ich mit kleinen und unregelmäßigen Holzstücken arbeiten, die nicht in einen herkömmlichen CNC-Arbeitsablauf passen würden. Das Projekt macht sich die Ungleichmäßigkeit von Abfall zunutze, dessen Material eine Geschichte hat – es bietet etwas Einzigartiges, das Möbel aus neuen Materialien nicht nachbilden können.

When walking the streets of Berlin, you find discarded furniture pieces very often; and it is interesting to see how much of it looks alike: same cheap, fast-furniture pieces of particleboard or honeycombed cardboard. To see this made me wonder: how much furniture do we throw each year? What makes us throw it? And why do we own furniture that is as easy to throw as it is to buy?

10 million tons of furniture end up in landfills in the EU every year. People throw it away because repairing is complicated and sometimes more expensive than buying something new. And furniture has become so cheap, that it’s now more accessible to change it in order to refresh the feel of the home.

So I decided to start the design process from a material considered waste, but that can still be useful; and this way, to break free from a design approach that relies on the availability of new materials.

After visiting 3 recycling centres, I chose to work with wood, as it was one of the materials discarded in the largest amounts. While in Germany not all of it ends up in landfills but is used in energy generation and production of particleboard, the most sustainable way to treat a material is to keep it circulating as long as possible, as it is more energy efficient than burning it or turning it into a low quality material.

I used wedge pins that work through pressure alone, requiring no glue or screws. This allows the stools to be easily assembled, disassembled, and repaired if a part breaks. Each piece is recorded digitally, so replacement parts can be reproduced using archived templates. If the wedge pin becomes loose over time, it can be hammered deeper, sanded flat, or replaced with a larger one.

To make the joint negatives, I used the Shaper Tool, a hand-held CNC machine. I developed a Grasshopper script that generates SVG files for the Shaper Tool by simply inputting the width and thickness of each material piece. This allowed me to work with small and irregular wood pieces that wouldn’t fit a traditional CNC workflow. This tool also reduced the need for additional workshop machinery, simplifying the process.

The project embraces the non-uniformity of waste, where its material carries a history – offering something unique that furniture made from new materials cannot replicate.

 

 

 

 

 

Process

 

Betreut durch I. Hans, H. Neumann, S. Aziz

SCHEINALLEIN – Paul Krüger | BA 2025

SCHEINALLEIN

Das Trompe-L’œil ist eine wichtige Stilrichtung der bildenden Kunst, die die menschliche Faszination mit Illusionen verbildlicht. Aus der Bedeutungsschwere, die die Darstellung von Materialien in dieser Technik erzeugt, können Möglichkeiten für die Anwendung in der Produktgestaltung entstehen. Diese Möglichkeiten soll Schein Allein untersuchen und in Gestalt bringen.

Der Einsatz des Nicht-Schaumstoffs als Möbelfront ermöglicht es dem Schaumstoff aus seiner alltäglichen, umhüllten Umgebung herauszutreten. Durch die Absurdität des Einsatzes als Möbelfront stellt sich die Frage nach dem ,Warum Schaumstoff?‘, lässt die Betrachtenden dann aber mit dem ,Warum nicht?‘ zurück. Diese Unterbrechung in der Begegnung mit dem Möbelstück erzeugt die nötige Aufmerksamkeit, um die Nicht-Materialität in den Mittelpunkt zu stellen. Schaumstoff steht für den übermäßigen, häufig versteckten Konsum von Kunststoffen in unserem modernen Alltag. Das nur scheinbare Auftauchen des nicht bezogenen Schaumstoffs in einem Objekt des täglichen Gebrauchs kritisiert die Omnipräsenz von Kunststoffen. Die Anwendung des Trompe-L’œil bietet durch die Distanzierung von der eigentlichen Stofflichkeit die Möglichkeit diese Kritik gestalterisch zu formulieren.

Trompe-l’œil is a significant stylistic device used in the arts that reflects humanity’s enduring fascination with illusion. By portraying materials through this technique, it creates a layered depth of meaning—unlocking new possibilities when applied to product design. Schein Allein seeks to explore and give form to these possibilities.

The use of “non-foam” as a furniture front allows foam to step beyond its typical, concealed context. Its absurd recontextualization as a visible surface invites the question: Why foam?—and leaves the viewer considering: Why not? This moment of disruption draws attention to its non-materiality. Foam becomes a symbol of the excessive yet often invisible consumption of plastic in contemporary life. Its raw, unprocessed appearance in a functional object challenges the norms of material use and surfaces as a critique of plastic’s omnipresence. Trompe-l’œil, by creating distance between material and perception, provides a way to articulate this critique through design.

Credits for all images: Paul Krüger

Process

Betreut durch M. Hahn, H. Neumann, A.Stankowski

MO:COKITCHEN – Friedrich Kreppel | BA 2025

MO:CO Kitchen

MO:CO Kitchen ist ein modulares Küchensystem, das sich flexibel an die sich wandelnden räumlichen, funktionalen und sozialen Bedürfnisse des urbanen Lebens anpasst – und dabei Benutzerfreundlichkeit sowie die Freude am Kochen erhält. Ob Umzug, Familienzuwachs oder veränderte Lebensumstände, MO:CO Kitchen ist in der Lage mitzuwachsen. Die einzelnen Module sind robust, leicht herstell- und all Teile austauschbar – für einen nachhaltigen, lebenslangen Produktzyklus. Durch variable Arbeitshöhen, flexible Layouts und die Möglichkeit der Unterfahrbarkeit wird gemeinsames Kochen inklusiv und barrierefrei. Die Küche lässt sich vollständig trennen, erweitern oder neu zusammensetzen – und wird so zu einem lebenslangem Begleiter.

MO:CO Kitchen is a modular kitchen system that adapts flexibly to the changing spatial, functional and social needs of urban life – while maintaining user-friendliness and the joy of cooking. Whether moving house, adding to the family or changing living conditions, MO:CO Kitchen is able to grow with you. The individual modules are robust, easy to manufacture and all parts can be replaced – for a sustainable, lifelong product cycle. Variable working heights, flexible layouts and the option of wheelchair accessibility make cooking together inclusive and barrier-free. The kitchen can be completely separated, extended or reassembled – making it a lifelong companion.

Process

Betreut durch I. Hans, H. Neumann, J. Ribler

WENN ICH MUSS DANN MUSS ICH HALT – Lilly Krämer | BA 2025

Wenn ich muss dann muss ich halt

Selten benutzt man die öffentliche Toilette, wie man es bei sich zu Hause tut, denn außerhalb der eigenen Vier Wände erweisen sie sich fast immer als mangelhaft. Vor allem bei Frauen* ist ein öffentlicher Toilettenbesuch damit begleitet, sich zu überlegen, möglichst wenig anfassen, oft über der Kloschüssel zu schweben und sich daraus resultierend in eine möglichst unkomfortable Sitzposition zu begeben. Hinzu kommen oft lange Wartezeiten und unzureichende hygienische Voraussetzungen. Vielen Frauen* graut es deshalb vor dem Toilettenbesuch, so dass sie diesen möglichst lange hinauszögern. Im Versuch, den Problemen, mit denen sich Frauen* auf öffentlichen Toiletten konfrontiert sehen, zu begegnen, entstehen immer mehr Entwürfe für Unisex- oder Frauen*-Urinale, die darauf abzielen, die lange Wartezeit und die unzureichenden Hygienestandards der traditionellen Sitztoilette zu verringern.

Von Beginn an stand für mich die zentrale Frage im Raum, welche geschlechtsspezifischen Anforderungen an mich gestellt werden. Die Norm, dass Frauen beim Urinieren sitzen und dabei eine geschlossene Kabine nutzen sollen, reflektiert dabei tief verwurzelte kulturelle und historische Vorstellungen von Weiblichkeit als Inbegriff von Reinheit, Züchtigkeit und Zurückhaltung. Der männliche Körper gilt in unserer Gesellschaft als unhinterfragte Norm und öffentliche Infrastrukturen sind überwiegend an seine Bedürfnisse ausgerichtet. Der weibliche Körper hingegen muss oft in bestehende, häufig unzureichende Strukturen passen und sich diesen anpassen. Ziel war es ein Toilettenerlebnis zu schaffen, dass Frauen* dazu ermutigt, in öffentlichen Toilettenräumen, sowie auch beim Wildpinkeln verschiedene Pinkelpositionen auszuprobieren – unabhängig vom Geschlecht und losgelöst von vorgegebenen Vorstellungen darüber, wie der Körper sich dabei zu positionieren hat. Der Entwurf konzentriert sich weniger auf die Gestaltung einer alternativen Toilette, sondern vielmehr auf die Frage, warum solche Konzepte bislang kaum Anklang finden.

Viele unserer alltäglichen Gegenstände sind nach wie vor an den Körper des Mannes angepasst. Während der Hosenstall Männern ermöglicht, ihren Penis beim Urinieren unkompliziert herauszuholen, bietet er Frauen* kaum funktionale Vorteile. Mit der Zeit änderten sich zwar Kleidernormen, die Gestaltung der Hose blieb jedoch weitgehend unverändert. Das Problem: Der Ausfallwinkel der Harnröhre liegt viel tiefer, als der Reißverschluss sich öffnen lässt.

Die Bessere Hose eignet sich daher nicht nur für die Nutzung von Steh- und Hockurinalen, wie beispielsweise dem Missior, sondern auch für Situationen, in denen infrastruktuelle Gegebenheiten versagen – etwa beim Wildpinkeln.

PottyTraining intergriert das Pinkeln im Stehen schon von klein auf, denn auch das Pinkeln außerhalb der eigenen Vier Wände muss gelernt und erprobt werden. Während es zahlreiche Pissoirs für Jungen gibt, um das Pinkeln im Stehen zu üben, gibt es diese Möglichkeit für junge Mädchen kaum bzw. gar nicht. PottyTraining eignet sich der Form der meisten öffentlichen Steh-Urinale an und sorgt damit, dass Mädchen ihrem Körper mehr zutrauen und Normen der nicht im Stehen pinkelnden Frau gar nicht erst entstehen.

People rarely use public toilets the same way they do at home, because outside the comfort of their own four walls, such facilities are almost always inadequate. Especially for women*, visiting a public toilet often involves thinking about how to touch as little as possible, hovering over the toilet seat, and thereby adopting an uncomfortable position. In addition, there are often long queues and insufficient hygiene standards. Many women* therefore dread using public restrooms and try to postpone the visit as long as possible. In an effort to address the issues women* face in public toilets, more and more concepts for unisex or female* urinals are emerging, aiming to reduce long waiting times and improve hygiene compared to traditional seated toilets.

From the outset, I was confronted with the central question of what gender-specific expectations are placed on me. The norm that women should sit to urinate and use an enclosed stall reflects deeply rooted cultural and historical notions of femininity as synonymous with purity, modesty, and restraint. The male body is regarded as the unquestioned norm in our society, and public infrastructures are largely designed around its needs. In contrast, the female body must often adapt to existing—and often inadequate—structures. The goal was to create a toilet experience that encourages women* to try out different peeing positions in public toilet spaces as well as when urinating outdoors—regardless of gender, and free from preconceived ideas about how the body should be positioned.

Many of our everyday objects are still designed to accommodate the male body. While the fly on men’s trousers allows for convenient access when urinating, it offers women* little functional advantage. Over time, dress codes have evolved, but the design of trousers has remained largely unchanged. The problem: the angle of the female urethra is much lower than the fly typically opens.

Die bessere Hose are therefore not only suitable for use with standing and squatting urinals, such as the Missior, but also for situations where infrastructure fails, such as when urinating outdoors.

PottyTraining integrates standing urination from an early age, because peeing outside the home must also be learned and practiced. While there are plenty of urinals for boys to practice standing urination, similar opportunities for young girls are rare or non-existent. PottyTraining mimics the shape of most public male urinals, enabling girls to trust their bodies more and preventing the emergence of norms that associate women exclusively with sitting to pee.

Betreut durch A.Stankowski, G Joost, A. Engelmann

HIP – Libi Gurdus | BA 2025

HIP

HIP ist ein Küchenregalsystem, das aus sieben verschiedenen Regaldesigns besteht und entwickelt wurde, um tägliche Koch- und Küchenbedürfnisse zu erfüllen. Die Serie hilft, Kochprozesse zu organisieren und schafft gleichzeitig einen sekundären Arbeitsbereich auf der oft übersehenen Fliesenfläche, wodurch die Arbeitsplatte frei für die Essenszubereitung bleibt. Die Arbeit an HIP begann als Teil meiner Erforschung historischer Trends und Tendenzen im Küchendesign. Mir wurde bewusst, dass zeitgenössische Küchen weitgehend vom Wunsch getrieben werden, die Küche so nahtlos und unsichtbar wie möglich zu gestalten – eine Tatsache, die sich darin widerspiegelt, wie wir kochen und essen, und in starkem Kontrast zu funktionalistischen Ansätzen des frühen 20. Jahrhunderts steht, die Praktikabilität und zweckgebundene Räume betonten. Meine Antwort auf diese Beobachtung ist die Erschaffung von HIP – ein stilvolles Regalsystem, das das starre zeitgenössische Küchendesign herausfordert, indem es selbstbewusst werkstattähnliche Funktionalität auf die Küchenarbeitsplatte zurückbringt. HIP ist nicht nur von ikonischen Designbewegungen der Vergangenheit inspiriert, sondern reagiert auch auf die Bedürfnisse des modernen Lebens und schlägt eine flexiblere Interpretation dessen vor, was ein „Regal“ sein kann.

Der Name der Serie leitet sich von den Initialen des englischen Begriffs „Held In Place“ ab und unterstreicht sowohl den funktionalen Aspekt von HIP als auch sein verspieltes Design und seinen Charakter. Die Regale bestehen aus pulverbeschichtetem Aluminium, das ihre Langlebigkeit gewährleistet und keine Bohrungen oder permanente Installation erfordert; stattdessen hängen sie am speziell entwickelten HIP-Haken. Der Haken verwendet einen zuverlässigen Saugnapfmechanismus, um eine sichere, stabile und problemlose Befestigung zu gewährleisten. Dieses System macht es einfach, die Regale zu installieren, neu zu positionieren, zu reinigen oder vollständig zu entfernen, sodass Benutzer ihren Küchenraum an ihre individuellen Bedürfnisse, ihre Größe und sich verändernde Kochgewohnheiten anpassen können.

HIP is a kitchen shelving system consisting of seven different shelf designs, created to meet daily cooking and kitchen-related needs. The series helps organize cooking processes while creating a secondary working space on the often overlooked tile area, keeping the countertop free for food preparation. The work on HIP began as part of my exploration of historical trends and tendencies in kitchen design. I realized that contemporary kitchens are largely driven by the desire to make the kitchen as seamless and invisible as possible – a fact that reflects in how we cook and eat and stands in strong contrast to early 20th-century functionalist approaches, which emphasized practicality and purpose-built spaces. My response to this observation is the creation of HIP – a stylish shelving system that challenges rigid contemporary kitchen design by unapologetically reintroducing workshop-like functionality to the kitchen countertop. HIP is not only inspired by iconic design movements of the past but also responds to the needs of modern living, proposing a more flexible interpretation of what a ’shelf‘ can be.

The name of the series is derived from the initials of the term „Held In Place,“ highlighting both the functional aspect of HIP and its playful design and character. The shelves are made of powder coated aluminum that ensures their durability and require no drilling or permanent installation; instead, they hang from the custom-designed HIP hook. The hook uses a reliable suction cup mechanism to ensure a secure, stable, and hassle-free attachment. This system makes it easy to install, reposition, clean, or remove the shelves entirely, allowing users to adapt their kitchen space to their individual needs, height, and evolving cooking habits.

Process

Betreut durch I. Hans, A. Engelmann, J. Ribler

SUMO – Emma Mende | BA 2025

SUMO

Wir leben in einer Gesellschaft, die Leistung und Produktivität über alles stellt. Der Wert eines Menschen bemisst sich daran, wie effizient er arbeitet, wie viel er leistet, welchen Beitrag er zum Wirtschaftssystem liefert. Ruhe, Nichtstun und Chillen gelten in diesem Kontext nicht als legitime Zustände, sondern als Faulheit – als Ausdruck von Desinteresse, mangelndem Ehrgeiz oder sogar moralischem Versagen. Ein Tag ohne Ergebnis gilt als vergeudet, nicht als notwendige Erholung oder als fruchtbarer Boden für Kreativität, Intuition oder Selbstreflexion.

Bereits in der Kindheit wird uns eingebläut: „Zeit ist Geld.“ Dieser Satz ist nicht nur eine Redewendung – er ist eine Ideologie, die sich tief in unser Denken eingeschrieben hat. Sie prägt unseren Tagesrhythmus, unsere Entscheidungen, unseren Selbstwert. Selbst Pausen müssen heute Effizienz versprechen: Meditation wird zur Leistungssteigerung, Hobbys zur Selbstoptimierung und selbst Schlaf wird mit Apps und Gadgets überwacht, um seine „Wirkung“ zu maximieren.

Inmitten dieser permanenten Hustle Culture ist SUMO entstanden – ein 2,80 Meter großes, rosafarbenes Wesen, das zum Verweilen einlädt. Inspiriert von Gelitin’s „Hase“ verbindet SUMO spielerische Monumentalität mit der Idee des Müßiggangs und stellt die Frage: Warum fällt es uns so schwer, nichts zu tun?

Seine auffällige Farbe und Präsenz im semi-öffentlichen Raum machen SUMO zu einem Symbol: für das Chillen, für Erholung ohne Zweck, für Pausen ohne Rechtfertigungsdruck. Es steht selbstbewusst im Raum und lädt Menschen ein, sich anzulehnen, zu setzen, zu liegen – ohne Ziel, ohne Erwartungen.

Durch Karabiner an den Ohren und Laschen an den Beinen lässt sich SUMO flexibel positionieren und sogar mit der Umgebung verbinden. So kann etwa der Kopf als Lehne aufgestellt oder SUMO an vorhandene Strukturen angebunden werden. SUMO ist beweglich, anpassungsfähig – und bleibt dabei in seiner Botschaft klar: Entspannung braucht Platz.

SUMO ist mehr als ein Möbelstück, es ist eine Einladung, sich dem Druck der permanenten Produktivität zu entziehen. Mit seiner großzügigen, weichen Form schafft es einen Ort, in dem Entspannung nicht nur erlaubt, sondern sichtbar wird. Es fordert dazu auf, sich ohne Legitimation hinzulegen, abzuhängen, Augen zuzmachen und die Idee von Müßiggang neu zu denken. In einer Gesellschaft, die Pausen oft mit Faulheit gleichsetzt, setzt SUMO ein Zeichen: Chillen ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit.

We live in a society that places productivity and performance above all else. A person’s value is measured by how efficiently they work, how much they achieve, and what they contribute to the economic system. In this context, rest, idleness, and chilling are not seen as legitimate states, but rather as laziness – as a sign of disinterest, lack of ambition, or even moral failure. A day without measurable output is seen as wasted, rather than as necessary recovery or fertile ground for creativity, intuition, and self-reflection.

From early childhood, we are taught: “Time is money.” This phrase is more than a saying – it is an ideology deeply embedded in our thinking. It shapes our daily rhythm, our decisions, and our sense of self-worth. Even breaks today must promise efficiency: meditation becomes a tool for performance enhancement, hobbies are expected to serve self-optimization, and even sleep is monitored through apps and gadgets to maximize its „effectiveness.“

Amidst this relentless hustle culture, SUMO was born – a 2.80-meter-tall pink creature that invites people to pause and linger. Inspired by Gelitin’s Hase, SUMO combines playful monumentality with the idea of idleness, and poses the question: Why is it so hard for us to do nothing?

With its striking color and presence in semi-public spaces, SUMO becomes a symbol: for chilling, for purposeless rest, for breaks without guilt or justification. It stands confidently in the room, inviting people to lean, sit, or lie down – without goals, without expectations.

Equipped with carabiners on its ears and loops on its legs, SUMO can be flexibly positioned and even connected to its surroundings. Its head can be propped up as a backrest, or it can be anchored to nearby structures. SUMO is adaptable and mobile – yet unwavering in its message: relaxation needs space.

SUMO is more than a piece of furniture; it is an invitation to step away from the pressure of constant productivity. With its soft and generous form, it creates a space where rest is not only permitted but made visible. It urges us to lie down without justification, to hang out, to close our eyes, and to reimagine the idea of idleness. In a society that often equates breaks with laziness, SUMO takes a stand: chilling is not a luxury – it is a necessity.

Process

Betreut durch: M. Hahn, A. Engelmann, L. Feireiss

HYDROBAND – Anna Wibke Münz | BA 2025

https://vimeo.com/1095707085?share=copy

Hydroband – Ana Wibke Münz

Ein Band aus Hydrogel, das den Boden aufwertet, mit Nährstoffen versorgt und individuell an die Gegebenheiten des Bodens angepasst werden kann. Es basiert auf einer Polymerstruktur aus Hydrogel, die enorme Mengen an Wasser speichern und kontrolliert wieder abgeben kann.
Durch eine vorherige Analyse einer Bodenprobe können die Parameter des Bands exakt festgelegt werden, um eine optimale Versorgung des Bodens sicherzustellen. Die besondere Struktur des Bands fördert die Interaktion mit ausgetrocknetem Boden und trägt dazu bei, dessen Feuchtigkeitshaushalt zu regulieren.
Das Hydroband ist ideal für den landwirtschaftlichen Einsatz in einem Kreislaufsystem, das von der Aussaat bis zur Ernte angepasst werden kann.

Hydroband is a hydrogel strip that enhances the soil, supplies it with nutrients, and can be individually adapted to the soil conditions. It is based on a polymer hydrogel structure that can store and release large amounts of water. By analyzing a soil sample, the strip’s parameters can be precisely adjusted to ensure optimal soil supply. Its structure stimulates interaction with dried-out soil, helping to regulate moisture levels. Hydroband is ideal for agricultural use in a cyclical system tailored to a season from sowing to harvest.

 

 

Prozess

 

Betreut durch

I. Hans, H. Neumann, J. Ribler

Gastprofessur WM Dr. Martin Beck

WM Dr. Martin Beck hat ab Sommersemester 2025 eine Gastprofessur für Theorie und Geschichte der Gestaltung an der Weißensee Kunsthochschule Berlin inne.

Vortrag Prof. Dr. Kathrin Busch

Vortrag von Prof. Dr. Kathrin Busch im Rahmen der Reihe ‚Gegenwartskunst Philosophie‘ der Kunstakademie Düsseldorf

26.05.2025, 19 Uhr – Eiskellerstr. 1, Düsseldorf

SMAL – Anton Oberländer | BA 2025

Smal

 

Städtische Räume sind zunehmend geprägt von Anonymität, Schnelligkeit und stetigem Wandel. Nachbarschaften verändern sich, persönliche Begegnungen werden seltener. Dabei ist der soziale Austausch im unmittelbaren Wohnumfeld eine wichtige Grundlage für Lebensqualität und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Möbel können hier eine entscheidende Rolle spielen: Sie schaffen Orte, die Begegnung ermöglichen, und aktivieren Schwellenräume, die im Alltag oft unbeachtet bleiben.

Im Rahmen meiner Bachelorarbeit widmete ich mich der Frage, wie Gestaltung gezielt dazu beitragen kann, nachbarschaftliche Interaktion zu fördern. Wie können Möbel helfen, gemeinschaftliches Leben im urbanen Raum neu zu beleben? Der Hocker smal ist ein konkreter Lösungsansatz innerhalb dieser Überlegungen: ein einfaches, leicht zugängliches Möbelstück, das dazu einlädt, gemeinsam genutzte Flächen wie den Hausflur, den Gehsteig vor dem Wohnhaus oder den Innenhof als Treffpunkte zu nutzen.

Eine Beobachtung, die diesen Gedanken bestärkte, war das veränderte soziale Verhalten während pandemiebedingter Einschränkungen. Als Treffen in Innenräumen erschwert wurden, gewann die unmittelbare Nachbarschaft an Bedeutung. Gespräche vor der Haustür oder im Hof zeigten, dass Schwellenräume Potenzial für soziale Begegnungen bieten, wenn sie als solche genutzt werden können.

smal schafft eine niedrigschwellige Einladung: Im Hausflur aufgehängt, nimmt der klappbare Hocker kaum Platz ein und steht jederzeit bereit. Bewohner*innen können ihn einfach ausklappen und damit bestehende Schwellenräume beleben. Ohne große Inszenierung entsteht die Möglichkeit, kurz zu verweilen, ins Gespräch zu kommen oder informelle Gemeinschaft entstehen zu lassen.

Die Gestaltung des Hockers ist geprägt von zwei wesentlichen Anforderungen: Er muss auf unebenen Oberflächen – wie typischen Gehwegen – stabil stehen und im eingeklappten Zustand möglichst wenig Raum beanspruchen, um Fluchtwege und Bewegungsflächen freizuhalten. Daraus entwickelte sich die Form eines dreibeinigen, klappbaren Hockers.

Für die Konstruktion wurde Aluminium gewählt – ein leichtes, robustes und brandschutzgerechtes Material, das sich gut für die Fertigung aus Blech eignet. Die Scharniere sind integraler Bestandteil der Konstruktion und werden direkt aus dem Material herausgearbeitet: Durch das Aufrollen der Blechkanten entstehen stabile Verbindungen, die sowohl die Klappfunktion ermöglichen als auch im zusammengeklappten Zustand einen ergonomischen Griff bilden. Eine integrierte Mechanik im Scharnier fixiert die Sitzfläche sicher in der ausgeklappten und eingeklappten Position. Durch Ziehen an einer Lasche kann der Mechanismus gelöst und der Hocker ein- oder ausgeklappt werden.

smal ist ein Ansatz, das nachbarschaftliche Zusammenleben neu zu denken. Das Projekt zeigt, wie gezielte Gestaltung alltägliche Räume aktivieren und damit die Qualität des urbanen Zusammenlebens nachhaltig stärken kann. Öffentliche und halböffentliche Flächen sind mehr als reine Verkehrswege – sie sind potenzielle Orte des Austauschs und der Gemeinschaft. Möbel wie smal können dazu beitragen, dieses Potenzial sichtbar und erfahrbar zu machen.

 

Urban spaces are increasingly characterized by anonymity, speed, and constant change. Neighborhoods are evolving, and personal interactions are becoming less frequent. However, social exchange in the immediate living environment is a crucial foundation for quality of life and social cohesion. Furniture can play a pivotal role here: it creates places that facilitate encounters and activates threshold spaces that are often overlooked in everyday life.

For my bachelor’s thesis, I focused on how design can specifically contribute to promoting neighborhood interaction. How can furniture help revive communal life in urban spaces? The stool smal is a concrete solution within this context: a simple, easily accessible piece of furniture that invites people to use shared spaces such as hallways, the sidewalk in front of the building, or the courtyard as meeting points.

An observation that reinforced this idea was the change in social behavior during the pandemic-related restrictions. As indoor gatherings became more difficult, the immediate neighborhood gained significance. Conversations in front of the door or in the courtyard showed that threshold spaces offer potential for social encounters when they can be utilized as such.

smal provides an easy invitation: hung in the hallway, the foldable stool takes up minimal space and is always ready for use. Residents can easily unfold it to activate existing threshold spaces. Without any elaborate setup, the possibility to pause briefly, engage in conversation, or foster informal community is created.

The design of the stool is shaped by two key requirements: it must stand stable on uneven surfaces – such as typical sidewalks – and, when folded, take up as little space as possible to keep escape routes and movement areas clear. From this, the form of a three-legged, foldable stool was developed.

Aluminum was chosen for the construction – a lightweight, durable, and fire-safe material that is ideal for manufacturing from sheet metal. The hinges are an integral part of the design and are created directly from the material: by rolling the edges of the sheet metal, stable connections are formed that not only enable the folding function but also create an ergonomic grip when the stool is folded. An integrated mechanism within the hinge securely locks the seat in both the unfolded and folded positions. By pulling on a tab, the mechanism is released, and the stool can be unfolded or folded back up.

smal is an approach to rethinking neighborhood living. The project demonstrates how targeted design can activate everyday spaces, thereby sustainably enhancing the quality of urban coexistence. Public and semi-public spaces are more than just passageways – they are potential places for exchange and community. Furniture like smal can help make this potential visible and tangible.

 

 

 

 

 

Process

 

 

 

 

Betreut durch I. Hans, M.Hahn, H. Neumann

MEET ME HALFWAY – Emma Johann | BA 2025

https://vimeo.com/1079930098?share=copy

 

Meet me halfway

Meet me halfway ist eine Einladung zur Begegnung – mitten im urbanen Trubel, zwischen Fremdsein und Nähe. Die Arbeit versteht zwischenmenschliche Begegnungen nicht als beiläufigen Effekt, sondern als zentrale Qualität öffentlicher Räume. Mit dem Blick für geteilte Momente und das Potenzial nonverbaler Interaktion entstehen gestalterische Interventionen, die dazu einladen, sich gegenseitig wahrzunehmen – und das Gemeinschaftsgefühl im Alltag zu stärken. Es geht ums Innehalten, ums Miteinander – und darum, Stadt als kollektiven, verhandelbaren Raum neu zu denken.

Meet me halfway is an invitation to encounter – in the middle of the urban rush, between being strangers and being close. The work understands social encounters not as an occasional effect, but as a central quality of public spaces. With an appreciation of shared moments and the potential of non-verbal interaction, the design interventions invite people to take notice of each other – and to strengthen connection in everyday life. It is about meeting each other halfway to reimagine the city as a space we shape together.

 

 

 

 

 

 

 

Process

 

 

 

 

Betreut durch I. Hans, G. Joost, J. Ribler

international press-coverage for ipp-undogmatik in Milan

Product design Students presented at Salone Satellite of the International Salone del Mobile Milano in halls 5 and 7
The fair was visited by 302.548 visitors with exhibitors from 37 countries. Most visitors are professionals, but also students visit: 8.517 students from Italy, 6.543 from other countries.

During the Salone del Mobile, the IPP-presentation in Milan got quite a number of press coverings.
Check out the acknowledgments and special mentions, as we are aware of so far.
See below

Prof. Dr. Kathrin Busch | Permeationen – Durchdringungen von Kunst und Theorie

Die Permeation oder Durchdringung ist ein neuer Vorschlag zur Konzeptualisierung der Beziehung zwischen Kunst und Theorie, der künstlerische und theoretische Forschungen miteinander ins Gespräch bringt. Anders als ältere Konzeptionen des Verhältnisses zwischen Kunst und Theorie (wie z.B. Reflexion oder Kritik) baut er nicht auf einem hierarchischen Verhältnis auf, sondern enthierarchisiert eine problematische Beziehung(sgeschichte). Das Seminar erarbeitet gemeinsam eine Konzeption der Permeation und stellt sie anhand des gerade erschienenen Bands Permeationen – Durchdringungen von künstlerischer Forschung und ästhetischer Theorie (spector books) zur Diskussion. Zusätzlich werden Permeationen anhand historischer wie aktueller Beispiele diskutiert und problematisiert. Zum Abschluss können studentische Beispiele von Permeationen diskutiert werden.

Prof. Dr. Kathrin Busch

Termine:

25. April, 17-19h Auftakt-Treffen UdK Berlin STR 207

15. bis 18. Mai, Blockseminar Gutshof Sauen

Anmeldung unter:

https://moodle.udk-berlin.de/moodle/course/index.php?categoryid=273

Prof. Dr. Kathrin Busch | Wunden öffnen. Ästhetiken grausamen Zartgefühls

Bild: Joseph Beuys, Zeige Deine Wunde, 1976 (Fotografie von Ute Klophaus)

Gegenwärtige Krisen wie Pandemien, die Klimakrise sowie humanitäre Krisen infolge von Kriegen machen die Vulnerabilität des Menschen in besonderer Weise sichtbar. Nicht nur im Politischen auch für die Künste stellt sich die Frage, wie auf die Verletzbarkeit des Menschen und seiner Umgebung zu reagieren ist. Wann sind Fürsorge und Heilung sinnvolle ästhetische Anliegen, wann müssen Gewalt und Grausamkeit künstlerisch als Mittel der Kritik eingesetzt werden?

Schon in der Romantik wird problematisiert, wie in den Künsten die Schmerzen und Traumata zu „vertilgen“ sind. Novalis entwirft in seinen philosophischen Fragmenten eine „Poetik des Übels“ und bedenkt: „Fängt nicht überall das Beste mit Krankheit an? Halbe Krankheit ist Übel – ganze Krankheit ist Lust – und zwar höhere.“ In der Gegenwart treten neben Ästhetiken des Übels, die Wunden zeigen oder schlagen, zunehmend Ästhetiken der Zärtlichkeit und Sanftheit. Sie folgen den Idealen der Liebe und Zuneigung, der Fruchtbarkeit und Bejahung.

Im Seminar wollen wir die unterschiedlichen Ästhetiken der Grausamkeit und des Zartgefühls in den Blick nehmen und fragen, ob oder wie in ihnen jeweils die „Übel vertilgt“ werden.

Mit Texten u.a. von Theodor W. Adorno, Roland Barthes, Anne Dufourmantelle, Bracha L. Ettinger, Saidiya Hartman, Audre Lorde, Maggie Nelson, Simone Weil.

Prof. Dr. Kathrin Busch

Zeit: Freitag, 14-17h || Ort: STR 207

Jon Richter | The Terraforming – Entwerfen im Maßstab des Planeten

Bild: TECHNOLOGIES OF DISENCHANTMENT from The Terraforming, Benjamin Bratton, Strelka Press

In diesem Seminar diskutieren wir Benjamin H. Brattons „The Terraforming“ – ein provokatives Manifest, das Design nicht länger als Gestaltung von Objekten, sondern als solche von planetaren Bedingungen denkt.

Bratton fordert eine radikale Neuausrichtung des Designs: weg von anthropozentrischen Lösungen, hin zu infrastrukturellen, epistemischen und techno-geopolitischen Systemen. „Terraforming“ wird dabei zur Chiffre für eine umfassende Reorganisation unserer Lebensweise auf planetarer Skala – mit Hilfe von künstlicher Intelligenz, urbanistischer Planung, neuen Kartografien und spekulativer Theorie.

Das Seminar führt in zentrale Konzepte des Buchs ein und diskutiert ihre Relevanz für aktuelle Diskurse in Designtheorie, Architektur und Philosophie. Ergänzende Texte und konkrete Beispiele helfen dabei, Brattons Thesen kritisch zu kontextualisieren.

Designtheorie, Jon Richter, Do. 10-13h, STR 207

Lisa Andergassen | Design und Geschlecht – Vom Bauhaus bis zur Postmoderne

Design als weltbildende Praxis wirkt sich auch auf unsere Vorstellungen von Geschlecht aus, und reproduziert dabei häufig stereotype Zuschreibungen. Produkt-Design wird in bestimmten Sektoren (wie der Kinderbekleidung oder bei Kosmetik-Artikeln) noch immer stark gegendert, Visuelle Kommunikation greift auf tradierte Rollenbilder zurück und arbeitet oft mit einer geschlechtlich aufgeladenen Formensprache, der männliche Körper bildet in patriarchaler Tradition die Norm für Form und damit auch Funktion vieler Alltagsgegenstände von der Autoinneneinrichtung bis hin zu medizinischen Geräten. Gleichzeitig wurden Frauen in der Design-Geschichte marginalisiert, sie wurden in weiblich konnotierte Design-Bereiche gedrängt, ihr Potenzial wurde eingeschränkt und ihre Beiträge bleiben bis heute wenig reflektiert.

In dem Seminar untersuchen wir die Wechselwirkungen zwischen Design und Geschlecht von den Anfängen des Bauhauses’ bis zur Postmoderne. Die Themenkomplexe können unter “Design von Frauen”, “Design für Frauen” und “Design gegen Frauen” gefasst werden.

Hierfür unternehmen wir eine kritische Analyse genderbasierter Gestaltung und fragen welche Rolle Geschlecht und Geschlechterzugehörigkeit in der Designgeschichte spielen. Dazu lesen und diskutieren wir Positionen aus der Design-Theorie, feministischen Theorie, Soziologie und Psychoanalyse und wenden diese auf visuelle Beispiele an.

Ziel ist es, Wissen über die wichtigsten Grundprinzipien und Veränderungen innerhalb des modernen Gestaltens zu erlangen, deren soziale und kulturelle Dimensionen zu erfassen und diese durch das Prisma „Geschlechtlichkeit“ zu lesen und kritisch zu hinterfragen. Dabei werden auch aktuelle Debatten zu „gendergerechtem“ und „genderneutralem“ Design eine Rolle spielen.

Designgeschichte II //  Lisa Andergassen //Do. 14-17h / STR 207 / Beginn: 24.4

OHRWURM – Mona Mei

Ohruwurm

Ohrwurm beschäftigt sich mit dem Thema der Reizüberflutung durch alltägliche, unvermeidbare Stadtgeräusche. Ohrwurm bietet eine Alternative zu herkömmlichen Noise Cancelling.

Anstatt störende Geräusche auszublenden, verändert das tragbare Gerät diese so, dass sie für Hörer*innen leichter zu ertragen sind. Eine selbstcodierte generative Drum-Maschine kreiirt Beats aus der Geräuschkullise der Umgebung. Tempo, Beat Art und Lautstärke sind von Benutzer*innen kontrollierbar. Wenn sich die Geräuschkulisse verändert, ändert sich auch der Beat. Eine zweite Option ist ein Live-Pitcher. Der Filter reagiert auf bestimmte Frequenzen. Wird ein bestimmter Ton erkannt, wird dieser zu seinem Dur-Akkord erweitert. Der Schwellenwert kann von Benutzerinnen geändert werden.

Recordings: https://maschinellemucke.bandcamp.com/album/ohrwurm

Instagram: misooderso

Ohrwurm is dealing with the topic of overstimulation through unavoidable urban noises. Ohrwurm aims to propose an alternative to Noise Cancelling.

Instead of shutting out disturbing noises the portable device alters them to be easier for the listener to endure. A self coded generative drum maschine creates beats based sounds detected by a microphone. Tempo, beat type and volume can be controlled by users. If the noises change the beat changes. A second option is a live pitcher. The filter reacts to specific frequencies. If a certain frequency is detected the tone is expanded to its major chord. The threshold can be altered by the user.

Process

MEMORI- Nicole Bedeker

Materials constantly change over time through our habits and
movement patterns. We often see this as a negative effect, leading us to replace worn-out objects with something new. However, in some cases, this natural aging process is embraced as an aesthetic choice—whether in the form of a „retro“ look or the intentional wear applied to reliced guitars.
Relicing guitars is a fascinating niche in the music world, sparking many different opinions. But beyond aesthetics, the process has practical benefits. A reliced guitar often feels more comfortable in the hands, making it easier to play. It can also influence the sound, giving it a more broken-in, vintage character. Some musicians even find it psychologically freeing—when an instrument no longer feels pristine, it’s easier to fully engage with it without hesitation. This idea of wear not just as a visual effect but as something functional made me think about how it could be applied to design, materials, and products in general. The way materials age is unique, yet it follows recognizable patterns shaped by human interaction.
Where else could this principle be applied, and what benefits could it bring? One clear advantage is sustainability. Instead of discarding and replacing objects, we could design them to evolve with use, making wear a desirable feature rather than a flaw. Over time, this would lead to increased comfort, a distinct and personal aesthetic, and an ergonomic feel tailored to the individual. Rather than fighting entropy, we could embrace it—turning the natural passage of time into something that enhances both form and function.

The idea is to create a memory card game made from balsa wood—a soft, lightweight material that shows signs of wear and deforms faster than other types of wood. Like in a traditional memory game, the cards will come in pairs, each featuring
a unique three-dimensional carved pattern along with a two-colour design. Over time, as the game is played—especially
well-suited for children, the elderly, and people with vision impairments—the cards will naturally wear down. The first signs of aging will appear in the fading colours, followed by subtle deformations in the wood itself. This gradual change makes the game increasingly challenging, stimulating brain function and memory in a new way. What makes this special is that the cards develop their own distinct character through use. Time may alter their original appearance, but it doesn’t take away your ability to remember—on the contrary, it strengthens it.

The project:

The process:

  

 

3D WIRE BENDING MASHINE – Frederic Nishimura

The 3D wire bending machine is constructed so it can be manufactured with only a 3D printer and a drill. All of the componentes are off the shelf parts or easily manufactured custom parts. The custom parts are either 3D printed or cast aluminum plate with drilled and tapped holes. This makes the making of the machine very accessible.
The machine runs on GRBL CNC control software, which is an open source software running on ESP32s. The four axes of the machine are driven by closed loop stepper motors ensuring accuracy and reliability even under high load.
To get a bending program from a 3D model a Fusion360 add-in is used. This add-inn exports LRA data for the selected wire part. The data is then imported into a compiler made for the machine that converts the LRA data into G-Code. In the compiler a springback compensation can be adjusted for each material and wire diameter.
The compiler is currently the bottleneck of the machine as it is still lacking a few crucial capabilities for truly accessible use. The main feature missing is collision detection and subsequent automatic adjustment of the G-Code.
I hope that this machine can make wire bending more accessible for makers, opening up new possibilities. Wire bending and tube bending is an under utilised manufacturing technique by the maker community. This machine is a starting point to make this form of digital manufacturing more accessible. It is also an interesting manufacturing technique that needs a different approach when designing parts opening up new interesting solutions.

Die 3D-Drahtbiegemaschine ist so konstruiert, dass sie nur mit einem 3D-Drucker und einer Bohrmaschine hergestellt werden kann. Alle Komponenten sind Standardteile oder leicht herstellbare Sonderteile. Die kundenspezifischen Teile sind entweder 3D-gedruckt oder gegossene Aluminiumplatten mit Bohrungen und Gewinden. Das macht die Herstellung der Maschine sehr einfach.
Die Maschine läuft mit der CNC-Steuerungssoftware GRBL, einer Open-Source-Software, die auf ESP32s läuft. Die vier Achsen der Maschine werden von Schrittmotoren mit geschlossenem Regelkreis angetrieben, was Genauigkeit und Zuverlässigkeit auch bei hoher Belastung gewährleistet.
Um ein Biegeprogramm aus einem 3D-Modell zu erstellen, wird ein Fusion360-Add-In verwendet. Dieses Add-In exportiert LRA-Daten für das ausgewählte Drahtteil. Die Daten werden dann in einen für die Maschine entwickelten Compiler importiert, der die LRA-Daten in G-Code umwandelt. Im Compiler kann für jedes Material und jeden Drahtdurchmesser eine Rückfederungskompensation eingestellt werden.
Der Compiler benötigt noch ein paar wichtige Funktionen, um die Maschine wirklich niederschwellig zugänglich zu machen. Die wichtigste fehlende Funktion ist die Kollisionserkennung und die anschließende automatische Anpassung des G-Codes.
Ich hoffe, dass diese Maschine das Drahtbiegen für Maker zugänglicher macht und neue Möglichkeiten eröffnet. Das Draht- und Rohrbiegen ist eine von der Maker-Community zu wenig genutzte Fertigungstechnik. Diese Maschine ist ein Ansatzpunkt, um diese Form der digitalen Fertigung zugänglicher zu machen. Es ist auch eine interessante Fertigungstechnik, die eine andere Herangehensweise bei der Konstruktion von Teilen erfordert und neue interessante Lösungen eröffnet.

The project:

The process:

 

OUVA – Johanna Printz und Noëlle Loke

OUVA is an outdoor lighting solution designed to meet various lighting needs outside your home. Whether you are playing ping pong after sunset, illuminating your terrace, or enjoying a romantic dinner in the park, its dual-faced design provides versatile, indirect lighting for multiple scenarios.
OUVA functions as both an overhead light and a floor lamp. In every position, it ensures even, glare-free illumination. Thanks to a magnetic mechanism, the light source can be attached to the lampshade or, when flipped, placed on a flat surface—making it easy to carry wherever needed.
With an app, users can customize the lighting to their preference, adjusting both intensity and color to suit any atmosphere.

 

CASTING STOOL – Niklas Rechfelden

 

The Casting Stool embodies the connection between industry and craftsmanship by combining material transformation with emotional resonance. The starting material is discarded aluminium car rims that could no longer be used as wheel rims. This act of recycling and reuse underlines the sustainable use of aluminium as a material and a central design element is the T-joint, a traditional wooden joint from the carpentry trade. By transferring it to cast aluminium, I have explored the limits of sand casting – in particular its ability to capture fine details. Inspired by Beton Brut, I explored the possibility of preserving material textures: Just as raw concrete in brutalist architecture retains the imprint of its wooden formwork, the grain of pine wood should also blend into the aluminium. The stool is an exploration of the interplay of craft and industry within a single material. The connecting element reflects the precision of traditional craftsmanship, while the industrially folded aluminium sheet represents the efficiency of mass production. In contrast to mass production, sand casting creates unique pieces. I hope to create a bond with people through their interaction with the stool. I endeavour to trigger emotions with my objects and hope that this will result in longevity, because this is not only due to the material.

Der Casting Stool verkörpert die Verbindung von Industrie und Handwerk, indem er Materialtransformation mit emotionaler Resonanz verknüpft. Ausgangsmaterial sind ausgediente Aluminium Autofelgen, die nicht mehr als Felgen dienen konnten. Dieser Akt des Recyclings und der Wiederverwendung unterstreicht die nachhaltige Verwendung des Materials Aluminium.

Ein zentrales Designelement ist die T-Verbindung, eine traditionelle Holzverbindung aus dem Zimmerhandwerk. Durch ihre Übertragung in den Aluminiumguss habe ich die Grenzen des Sandgusses ausgelotet ‚insbesondere seine Fähigkeit, feine Details zu erfassen. Inspiriert von Beton Brut erforschte ich die Möglichkeit, Materialtexturen zu bewahren: So wie roher Beton in brutalistischer Architektur den Abdruck seiner Holzschalung behält, sollte auch die Maserung von Kiefernholz in das Aluminium übergehen.

Der Hocker ist eine Erkundung des Zusammenspiels von Handwerk und Industrie innerhalb eines einzigen Materials. Das Verbindungselement spiegelt die Präzision traditioneller Handwerkskunst wider, während das industriell abgekantete Aluminiumblech die Effizienz der Serienfertigung repräsentiert. Im Gegensatz zur Massenproduktion schafft der Sandguss Unikate. Ich erhoffe mir durch die Interaktion mit dem Hocker eine Bindung zu den Personen aufzubauen. Ich strebe danach mit meinen Objekten Emotionen auszulösen, erhoffe mir dadurch eine Langlebigkeit, denn diese findet nicht nur wegen des Materials statt.

 

LEUCHTE 47 – Niklas Rechfelden

We see rain gutters every day, consciously or unconsciously. So, the formal language of the rain gutter is very familiar to us. I found it interesting to bring this form, which we only know from the outside, into our own four walls. I also like to use semi-finished products and place them in a new context. So, I also repurposed the rain gutter modules and used them as luminaires. Formfleece is a very light material with high three-dimensional formability. Despite the strength this material gains from heat, it invites touch because of its unique felt-like texture. I am a fan of objects that people enjoy touching, as it creates a stronger connection between the user and the object. Formfleece is a durable material, but when Leuchte47 reaches the end of its life, it can be shredded, melted down, and spun into new fibers. The molded fleece used in Leuchte47 is supplied by Becker-Brakel  and made from 100% recycled polyester fibers. Additionally, formfleece can be produced in any color, which allowed me to create Leuchte47 in four different colors: blue, red, green, and black. Huge rivets are often used in bridges to hold certain parts together in a stable way, but they also possess a certain ornamental quality that I really like. I find it exciting when connecting elements are deliberately used in an aesthetically pleasing manner. The cap nuts with the M8 threaded rod combine aesthetics and function, holding the two halves of the luminaire together while supporting the flat packaging concept and allowing for easy replacement of the LED. The user plays a very big role‚ if not the biggest role. They interact with the objects we designers create, so an object must engage the user both emotionally and functionally. Pure function is not enough for me. I hope this approach will give my objects a long life, which, combined with the choice of materials, serves as a response to sustainability. In the best-case scenario, these objects will be passed on. The handle encourages the user to use the lamp in a variety of scenarios, while also emphasizing the lightweight nature of the luminaire.

 

 

SCROLL TOLL – Angela Klein

Scroll Toll

scroll toll addresses shame and awareness in relation to digital consumption by visualizing and analyzing personal data. The project transforms screen time into a tangible experience, allowing users to confront their habits in a direct and quantifiable way.

At the core of scroll toll is an interactive kiosk that resembles a self-order system, a familiar interface often associated with efficiency, tracking, and automation. Users input their average daily screen time, and the system generates a receipt that translates this data into different time units—days, weeks, months, and years. To provide context, the receipt also compares the entered value to the average screen time of 18- to 25-year-olds. This comparison invites reflection on how individual digital habits align with broader trends and whether this knowledge evokes a sense of normalcy, guilt, or even relief.

The installation operates at the intersection of personal accountability and systemic critique. While it presents individual screen time as a dataset for reflection, it also raises questions about how digital engagement is designed, encouraged, and monetized. The act of printing a receipt—a mundane, commercial gesture—draws a parallel between digital consumption and physical transactions, highlighting the ways in which personal attention is measured and commodified. Unlike wellness apps that keep such insights within the digital realm, scroll toll externalizes this data, making it physically present and difficult to ignore.

Shame plays a central role in the experience of scroll toll. The project does not dictate what

constitutes “excessive” screen use but instead asks users to interpret the data for themselves. For some, the visualization may provoke feelings of discomfort or self-judgment, while others may experience reassurance in seeing their behavior contextualized. This tension between individual reflection and societal norms makes scroll toll more than just an awareness tool—it becomes a mirror of our relationship with technology, self-control, and external expectations.

The installation itself is constructed with wood, integrating a Raspberry Pi 4, a 5-inch screen,

and a thermal printer within a compact 40×24 cm frame. The choice of materials reflects a balance between digital and physical elements, reinforcing the contrast between immaterial screentime and its material representation. The thermal printer, typically used for transaction receipts, further emphasizes the theme of quantification and the transactional nature of attention in the digital age.

Ultimately, scroll toll is both a self-exploration tool and a societal critique. It invites users to pause and consider the impact of their digital habits, not through abstract statistics but through an immediate and personal interaction. By making screen time visible and measurable, the project sparks conversations about digital dependency, the pressures of constant connectivity, and the emotional weight of our interactions with technology

INFO & SUPPORT: UdK:shop

The UdK:shop is managed by the marketing team of the UdK Berlin.

The UdK:shop is an intersection between the public and the UdK Berlin. The UdK:shop team is  always on the lookout for new creative productions by UdK Berlin students and opportunities for creative collaboration. By selling in the online shop, in the retail shop at Einsteinufer 43, as well as presenting via Instagram, they offer students a platform for marketing and testing their artistic products on the market.

The shop offers a wide range of products: from high-quality catalogs and artwork to the award-winning coffee-to-go cups and limited small editions of students‘ works.
In addition to student work, the marketing team also always includes new products from UdK alumni in their range. And they are always  looking for individually tailored products for key events such as the ‚Rundgang‘ or the First semester ‚begrüssung‘.

Check out: udkshop
Current collection: udkshop/udkshop-featured

INFO & SUPPORT: A&W Magazine / AW newcomer shop – Karen Hartwig, Uta Abendroth

AW Architektur & Wohnen is one of the leading interior magazines on design in Germany, both in print and online.
AW Architektur & Wohnen magazine has been presenting new creative minds – the newcomers to the scene – for years and it is particularly important to them to support these designers. But the potential for up-and-coming talent is huge and the road to recognition is long. In addition to luck and perseverance, success also requires good storytelling, media attention and access to distribution channels.

With the AW Newcomer Shop, AW Architektur & Wohnen has gone one step further. They created a platform for newcomers to sell their first own designs. AW Newcomer Shop does not only offer exceptional products, but AW Architektur & Wohnen also tells the stories behind them: How do the talents work? What motivates them? What makes them special?

During the summer semester of 2025 we work together with AW Architektur & Wohnen editors Karen Hartwig (editor in chief) and Uta Abendroth (journalist/editor). In AW Architektur & Wohnen they will tell the stories of the designers and the makers and the small series that will come to life.

Karen Hartwig
Karen Hartwig ist gelernte Fotografin und seit 17 Jahren im Interior Design zuhause. Als Wahl-Hamburgerin startete sie beim Axel Springer Verlag – erst im Modebereich, bevor sie ihre Leidenschaft für Interieur entdeckte. Sie leitete die Fotoproduktions-Agentur deco&style, war Chefredakteurin von Wohnidee und ist seit 2021 Chefredakteurin von AW Architektur & Wohnen.
„Vom Fotografieren über Mode bis zur Einrichtung – schöne Dinge begeistern mich einfach. Doch es geht mir nicht nur um Ästhetik, sondern vielmehr um die Geschichten dahinter, die Ideen, das Konzept und die finale Umsetzung – denn außergewöhnliche Ideen aus Design und Architektur können gesellschaftliche Veränderungen begleiten und entscheidend vorantreiben. Design ist für mich ein Spiegel unserer Kultur und unserer Werte.“

Uta Abendroth:
Geboren in Osnabrück, zunächst Modedesignstudium in Florenz, dann Englische Literatur, Kunstgeschichte und Klassische Archäologie in Hamburg und London. Berufliche Stationen als Redakteurin: AW Architektur & Wohnen und Schöner Wohnen. Autorin u.a. für Atrium, Brigitte, dpa, Spiegel online,  Steilpark, Welt am Sonntag und Der Feinschmecker….

AW Architektur & Wohnen: awmagazin.de / @aw_magazin
AW newcomer shop: newcomer-shop.awmagazin.de

BUMPSTER by Liesa Fritzsche

 

Experimental protective packaging for disposable jars, combining functionality with playful design and sustainability.
Bumpster is an innovative protective system that transforms disposable jars into durable, versatile design objects. With its puzzle-like design, robust, interchangeable attachments
can be flexibly combined, enabling ever new shapes and color combinations. This turns disposable glass into a reusable object that not only protects, but also encourages creative
design and storage. Ideal for children and young people who can safely stow their glasses in their rucksacks without fear of breakage – and at the same time benefit from the advantages
of glassware. Glassware is chemically inert, does not affect the taste and is easy to clean. It is durable, hygienic and 100% recyclable. These properties make glass the sustainable
choice for the transportation and consumption of food. The design of Bumpster combines functionality with aesthetic playfulness. The 3D print made of thermoplastic polyurethane
protects the glass, while colored 3D print crowns create cohesion and an eye-catching visual contrast. “Bumpster” combines art and sustainability in a practical everyday object.

Experimentelle Schutzverpackung für Einweggläser, kombiniert Funktionalität mit verspielter Gestaltung und Nachhaltigkeit.
Bumpster ist ein innovatives Schutzsystem, das Einweggläser in langlebige, vielseitig nutzbare Designobjekte verwandelt. Mit seiner puzzleartigen Gestaltung lassen sich robuste, austauschbare Aufsätze flexibel kombinieren, was immer neue Formen und Farbkombinationen ermöglicht. So wird aus Wegwerfglas ein wiederverwendbares Objekt, das nicht nur schützt, sondern auch zum kreativen Gestalten und Behalten anregt. Ideal für Kinder und Jugendliche, die ihre Gläser bedenkenlos im Rucksack verstauen können, ohne Angst vor Bruch zu haben – und gleichzeitig von den Vorteilen der Glasware profitieren. Glasware ist chemisch inert, beeinträchtigt den Geschmack nicht und ist einfach zu reinigen. Sie ist langlebig, hygienisch und zu 100 % recycelbar. Diese Eigenschaften machen Glas zur nachhaltigen Wahl für den Transport und den Konsum von Lebensmitteln.
Das Design von Bumpster kombiniert Funktionalität mit ästhetischer Verspieltheit. 3D-Druck aus thermoplastischem Polyurethan schützt das Glas, und die farbigen 3D-Druck-Kronen , Zusammenhalt und einen auffälligen visuellen Kontrast schaffen. “Bumpster” vereint Kunst und Nachhaltigkeit in einem praktischen Alltagsgegenstand.

The project:

The process:

 

Moritz Glatte won Blickfang award 2025

In Stuttgart Moritz Glatte won the Blickfang Award 2025 in the Category Furniture / Productdesign
The jury stated: His BLOCK design is an innovative solution for modern working environments. The flexible table transforms into a compact cube in the blink of an eye – ideal for small spaces or mobile workstations. Simple, smart and sustainably designed!

Moritz realized his design in his second semester at the KLAPPT SCHON project with Professor Robert Scheipner.

BACLAVA – MANUELA HUEBL

Baclava

Die Baclava Lampe macht traditionelles Glashandwerk zum Experiment. In Zusammenarbeit mit Berlin Glas e.V. erkunden die leuchtenden Objekte, wie Glas unübliche Formen annehmen kann. Dafür werden feine Glasfäden um konkave Kugeln gewickelt – eine Anspielung auf die filigranen Schichten der türkischen Süßspeise.


The Baclava lamp spins traditional glassmaking into an experiment in form. In collaboration with Berlin Glas e.V., the luminous objects explore how glass can be shaped in an unusual way. To do so, delicate glass threads are wrapped around concave spheres – reminiscent of the fine layers of the Turkish dessert.

Process

PRESSED LIGHT – Marie Radke

Pressed Light

In this project, in cooperation with Berlin Glas e.V., simple methods were developed to press glass and provide it with structures. Initial tests were carried out with conventional waffle irons. The result is a lampshade that emphasises the glass in a special way.
By pressing together a plaster mould with a small cavity, the glass is not only blown but also pressed. This creates a scattering of light that unfolds not only in the cavities, but throughout the entire material. This experiment forms the basis for further creative and technological developments.


www.marieradke.de

insta:marieradke

with Anna Koppmann

Process

WAFFLE GLASS – Marie Radke

Waffle Glass

The first waffle you make is always a fail.

You don‘t know how much dough to use and the result is a delicious but imperfect waffle.
The liquid glass was seen as waffle dough, which led to the creation of the glass waffles. As a coaster or to serve delicious blueberries for breakfast, the waffles are a tasty decorative object. Each waffle is handmade and one-of-a-kind.
The glassy Friday was the foundation for this project, which has been further developed and shown at international exhibitions.

with Anna Koppmann

Process

RIA – Bence Ridder

Ria

A universal glass form for storing liquids and light.

Made with a wooden mold for a smooth, textured surface, each glass maintains uniform dimensions for easy reproduction. This allows playful exploration of colors, as each hue behaves uniquely and reveals its true beauty only when blown into form.

Bence Ridder

A universal glass form for storing liquids and light.

Made with a wooden mold for a smooth, textured surface, each glass maintains uniform dimensions for easy reproduction. This allows playful exploration of colors, as each hue behaves uniquely and reveals its true beauty only when blown into form.

Prozess

LURE – Bence Ridder

Lure

Eine Glasfalle inspiriert von der Kannenpflanze zur Fruchtfliegenbekämpfung.

Basierend auf der natürlichen Form einer fleischfressenden Pflanze, dient dieses Glasobjekt als ästhetische Alternative zu herkömmlichen Fruchtfliegenfallen. Es wird mit Haushaltsmitteln wie Essig befüllt und lockt die Fliegen an. Das farbige, aber undurchsichtige Glas verhindert unerwünschte Einblicke ins Innere und verbindet Funktion mit ansprechendem Design.

Bence Ridder

A glass trap inspired by the pitcher plant for catching fruit flies.

Modeled after a carnivorous plant, this glass object offers an aesthetic alternative to traditional fruit fly traps. Filled with household liquids like vinegar, it effectively attracts and captures flies. The colored yet opaque glass conceals the trapped insects, combining function with elegant design.

Process

LUBO – Tobias Decker

LuBO

Eine Lunchbox die gesunde und günstige Ernährung fördert.

Das Projekt zielt darauf ab, eine gesunde, bezahlbare Lunchbox für Grundschulkinder zu entwickeln, die Familien mit geringem Einkommen unterstützt. Die Lunchbox ist praktisch unterteilt, sodass Vollkornprodukte, Salate, Haferflocken sowie Obst, Gemüse, Milchprodukte und Nüsse einfach kombiniert werden können. Piktogramme im Inneren geben Eltern eine Orientierung beim Befüllen.

In Kooperation mit einem Discounter wird das Konzept in eine bestehende App integriert. Dort finden Eltern Rezepte, Einkaufsliste-Funktionen und Preisübersichten, um die Kosten pro Mahlzeit transparent zu halten. Das Projekt verbindet gesunde Ernährung mit finanzieller Planung und schafft ein Bewusstsein für ausgewogene Mahlzeiten – mit dem Ziel, Kinder langfristig für gesunde Ernährung zu sensibilisieren.

Tobias Decker

www.tobiasdecker.com;

A lunchbox that promotes healthy and affordable nutrition.

The project aims to develop a healthy, affordable lunchbox for primary school children that supports low-income families. The lunchbox is practically divided so that wholemeal products, salads, oatmeal, fruit, vegetables, dairy products and nuts can be easily combined. Pictograms on the inside give parents guidance when filling the box.

The concept is being integrated into an existing app in cooperation with a supermarket. Parents will find recipes, shopping list functions and price overviews to keep the costs per meal transparent. The project combines healthy eating with financial planning and creates an awareness of balanced meals – with the aim of sensitising children to healthy eating in the long term.

ENTKATERT – Toni Müller

Entkatert

Ein Glas-Set zur Reduzierung des Alkoholkonsums


Das Set beinhaltet ein universelles Weinglas und eine Weinkaraffe.
Das Weinglas beinhaltet eine Silikonkugel, die beim Trinken und Kippen des Glases
zur Mundöffnung wandert, und diese versperrt. Somit wird die Schluckgröße be
stimmt, und der Nutzende kann so nur langsam das Glas leeren.
Die Weinkaraffe besteht aus zwei miteinander verschweißten Gefäßen. Das Innere
beinhaltet den Weißwein, das Äußere das gekühlte Wasser. Das Wasser soll einer
seits den Wein kühlen, andererseits soll es als Zwischenwasser getrunken werden.


Toni Müller

a glas set for reducing alcohol consumption


The set includes a universal wine glass and a wine carafe.
The wine glass contains a silicone ball that moves toward the mouth opening when
drinking and tilting the glass, blocking it. This determines the sip size, ensuring that
the user can only empty the glass slowly.
The wine carafe consists of two fused vessels. The inner vessel holds the white wine,
while the outer one contains chilled water. The water serves two purposes: it cools
the wine and acts as an interstitial drink

Process

Cutlink- Cile Jeekel

This project explores emotional durability by creating cutlery that physically connects two people, transforming a routine action—eating—into a shared, synchronized experience. As one person lifts their fork, the other’s moves downward, emphasizing interdependence and connection.
This piece is made to think about how we interact with both objects and each other. By introducing a playful challenge, it encourages diners to slow down, communicate, and be present—fostering a deeper attachment to the moment and the people involved.

Dieses Projekt erforscht die emotionale Dauerhaftigkeit, indem es Besteck herstellt, das zwei Menschen physisch miteinander verbindet und eine Routinehandlung – das Essen – in eine gemeinsame, synchronisierte Erfahrung verwandelt. Wenn eine Person ihre Gabel anhebt, bewegt sich die Gabel der anderen Person nach unten und betont so die gegenseitige Abhängigkeit und Verbindung.
Dieses Stück regt zum Nachdenken darüber an, wie wir mit Objekten und miteinander umgehen. Durch die Einführung einer spielerischen Herausforderung ermutigt es die Gäste, langsamer zu essen, zu kommunizieren und präsent zu sein – und fördert so eine tiefere Verbundenheit mit dem Moment und den beteiligten Personen.

The project:

The process:

 

Lavoş – Emin Acar

A computer mouse refi ned with porcelain – for a smooth and lasting feel
Lavoş reimagines the relationship between materiality and functionality, offering a refi ned ergonomic experience. With fi ve carefully sculpted porcelain components strategically placed on the key contact points of the mouse – including the buttons, thumb rest, and palm support – it provides a seamless and tactile user experience. Its organic shape is designed for natural hand positioning, enhancing comfort and ease of use.
Lavoş merges heritage craftsmanship with contemporary production. Unlike conventional plastic mice, this design utilizes porcelain – a material valued for its strength and refi ned tactile qualities. Built upon the Bambu Mouse Kit, it seamlessly integrates with 3D printing, allowing users to print the housing themselves and effortlessly attach the porcelain components, which are crafted through a precise casting process. Lavoş – A mouse for the senses, made to last forever.

Eine Computermaus, veredelt mit Porzellan – für ein außergewöhnlich langlebiges Gefühl
Lavoş ist das Zusammenspiel von Handwerkskunst und Technologie – eine Maus, die durch Material und Form ein einzigartiges Gefühl in der Hand schafft. Mit fünf handmodellierten Porzellanelementen auf den Berührungsfl ächen der Maus entsteht eine fein abgestimmte Haptik, die spürbaren Komfort bietet. Ihre organische Form wurde für eine natürliche und bequeme Handhabung entwickelt und sorgt für eine entspannte Haltung.
Lavoş kombiniert traditionelles Material mit moderner Fertigung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kunststoffmäusen setzt dieses Design auf Porzellan – ein Werkstoff, der für seine Beständigkeit und edle Haptik geschätzt wird. Das Design basiert auf dem Bambu Mouse Kit und wurde für den 3D-Druck optimiert. Dank der offenen Struktur kann jeder mit einem 3D-Drucker das Gehäuse selbst herstellen und die Porzellanelemente, die durch ein präzises Gussverfahren gefertigt werden, mühelos anbringen. Lavoş – Eine Maus für die Sinne, ein Design, das bleibt.

The project:

The process:

 

LICHTSTECKER – Gustav Friebel

LICHTSTECKER is a battery-powered lighting system for bicycles. It consists of two parts: the detachable front light and the bracket + rear light that is permanently mounted on the bike. The front light is removed from the bike and charged at home by simply plugging it into the socket. The bracket on the bike is also the start of the light line, which physically conducts the light from the front light to the rear light and does not contain any electronics.
The front light can be open by loosening a Torx screw and unplugging the rotary knob. These steps allow the metal and plastic cover to be easily removed and all electronic components of LICHTSTECKER are easily accessible. Replaceable without prior electrical knowledge, through connectors are:

1 main circuit board
AC/DC converter // DC/DC converter // Rotary switch

2 LED board

3 Battery
AA 1.5V 3300mWh lithium-ion battery (rechargeable)
Replaceable with 2AA batteries

Eine Akkubetriebenes Fahrradlichtsystem mit Fokus auf Reparierbarkeit und vereinfachter Handhabung
LICHTSTECKER ist ein akkubetriebenes Beleuchtungssystem für Fahrräder. Er besteht aus zwei Teilen: dem absteckbaren Vorderlicht und der fest am Fahrrad montierten Halterung + Rücklicht. Das Vorderlicht wird vom Fahrrad abgenommen und zu Hause durch einfaches Einstecken in die Steckdose aufgeladen. Die Halterung am Fahrrad ist gleichzeitig der Beginn der Lichtleitung, die das Licht physisch vom Vorderlicht zum Rücklicht leitet und keine Elektronik enthält.
Das Vorderlicht kann durch Lösen einer Torxschraube und Abstecken des Drehknopfes auseinander genommen werden. Durch diese Schritte kann die Metall- und Kunststoffhülle leicht entfernt werden und alle elektronischen Komponenten von LICHTSTECKER sind leicht zugänglich. Austauschbar ohne elektrische Vorkenntnisse, durch Steckverbindungen sind:

1 Hauptplatine
AC/DC-Wandler // DC/DC-Wandler // Drehschalter

2 LED-Platine

3 Batterie
AA 1,5V 3300mWh Lithium-Ionen-Akku (wiederaufladbar)
Ersetzbar durch 2AA Batterien

The project:

The process:

 

STACCATO- Kim Bujak

The cosmetics industry is flooding us with products that often cannot be used sustainably due to their composition. In the case of hairbrushes, in particular, glued material combinations prevent the individual components with different degrees of sensitivity from being cleaned properly. This impairs the primary function – detangling and grooming the hair – and creates a dissonance between the actual act of hygiene and the willingness to maintain the tool.

STACCATO calls for a re-evaluation of the structure of consumer goods. Inspired by the principles of Design for Disassembly and the Right to Repair, a brush was created that can be disassembled into 44 individual parts. The bristles, made of either nylon or boar‘s hair, are fixed between two silicone beds that offer both stability and flexibility. The conical housing is made of the same material as the bristles, which ensures complete recyclability. The handle and fixing frame are made of anodised aluminium, which is scratch-resistant, corrosion-resistant and extremely robust for long-term disassembly and assembly. This design approach opens up scope for the use of alternative materials and costumisation

Die Kosmetikindustrie überschwemmt uns mit Produkten, die aufgrund ihrer Zusammensetzung oftmals nicht nachhaltig genutzt werden können. Besonders bei Haarbürsten verhindern verklebte Materialkombinationen, dass die einzelnen Komponenten mit unterschiedlichen Empfindlichkeitsgraden ordnungsgemäß gereinigt werden können. Dadurch wird die Primärfunktiom – das Entwirren und Pflegen der Haare – beeinträchtigt und sorgt für eine Dissonanz zwischen dem eigentlichen Akt der Hygiene und der Bereitschaft das Werkzeug zu pflegen.

STACCATO fordert eine Neubewertung der Struktur von Konsumgütern. Inspiriert von den Prinzipien des Design for Disassembly und des Right to Repair entstand eine Bürste, die sich in 44 Einzelteile zerlegen lässt. Die Borsten, wahlweise aus Nylon oder Wildschweinhaar, sind zwischen zwei Silikonbetten fixiert, die Stabilität und Flexibilität zugleich bieten. Das konische Gehäuse besteht aus dem gleichen Material wie die Borsten, was eine vollständige Recyclingfähigkeit gewährleistet. Der Griff und der Fixierrahmen bestehen aus anodisiertem Aluminium, das kratzfest, korrosionsbeständig und für die langfristige De- und Montage äußerst robust ist. Dieser Designansatz eröffnet Spielraum für die Verwendung alternativer Materialien und Costumization.

 

The project:

The process:

 

Mémoire-Laurin Höhne

Mémoire is a lamp that combines object and sculpture, classic and kitsch, creating a deeper connection between human and object. With its anthropomorphic nose, which serves not only as a visual feature but also as a switch, it becomes more than just a functional item and invites the user to form a long-term relationship with it. Who would want to part with a beloved object? The classic design allows the lamp to be seamlessly integrated into a variety of settings – whether as a bedside lamp, desk lamp, or elegant mood lighting.
A distinctive feature of Mémoire is the brass light switch in the form of a nose. This switch is visible, yet subtly blends into the design so that it does not stand out. Repeated touching prevents a patina from forming at the spots that are frequently touched, keeping these areas in a golden shine. The resulting unique patina reflects the history of the lamp’s use. This concept is inspired by the tradition where touching specific body parts of statues is believed to bring good luck and has transformed the lamp into a personal keepsake that reveals the connection between its owner and the object over time.
The choice of maple wood with its unique grain for the lamp base and shade provides an elegant tactile experience. The wood is sourced from sustainable forestry, is durable, and resistant to wear. Additionally, maple is particularly translucent, allowing the grain to glow from within when in the dark. Along with the brass MS63, an alloy known for its workability and antibacterial properties, the lamp offers both aesthetic and functional quality. Brass naturally ages and develops a characteristic patina over time. Furthermore, no components of the lamp are glued together – the wood, brass, and electronic parts can be disposed of and recycled separately.
The design of Mémoire is intentionally timeless and harmonizes with both modern and classic interiors. It not only provides light but also creates atmosphere and coziness, becoming a quiet companion that adds character to the room. The lamp works well in both minimalist and classic settings and, with its emotional design, consciously invites moments of pause.
The lamp’s technology is kept simple, ensuring easy usage. A 3-stage touch dimmer, connected to all the brass parts, provides easy control. While the nose is designed as the switch, other parts of the lamp can also be used for this purpose. The E27 socket allows the use of modern LED bulbs, as well as halogen or incandescent bulbs. Everything is securely connected through tool-free Wago connectors, which also make it easy to replace components if necessary.
Mémoire is more than just a lamp – it is a durable, interactive work of art that tells its story through time and use and fits harmoniously into any home.

Mémoire ist eine Lampe, die Objekt und Skulptur, Klassik und Kitsch miteinander vereint und eine tiefere Verbindung zwischen Mensch und Ding schafft. Durch die anthropomorphe Nase, die nicht nur der Optik dient, sondern auch als Schalter fungiert, wird sie zu mehr als nur einem Gebrauchsgegenstand und lädt dazu ein, eine langfristige Beziehung zu ihr aufzubauen. Wer möchte sich schon von einem geliebten Objekt trennen? Die klassische Gestaltung ermöglicht es, die Lampe flexibel in verschiedensten Szenarien zu integrieren – sei es als Nachttischleuchte, Schreibtischlampe oder elegantes Stimmungslicht.
Ein besonderes Merkmal von Mémoire ist der aus Messing geformte Lichtschalter in Form einer Nase. Dieser Schalter ist sichtbar, fällt jedoch subtil in das Design ein, sodass er nicht aufdringlich wirkt. Wiederholtes Berühren verhindert das Ansetzen einer Patina an den Stellen, die öfter berührt werden, und erhält diese Stellen in einem goldenen Glanz. Die daraus resultierende einzigartige Patina spiegelt die Geschichte der Nutzung wider. Dieses Konzept basiert auf der Tradition, bei der das Berühren bestimmter Körperteile von Statuen als Glücksbringer gilt, und verwandelt die Lampe in ein persönliches Erinnerungsstück, das die Verbindung zwischen Besitzer und Objekt im Laufe der Zeit offenbart.
Die Wahl von Riegelahorn mit seiner einzigartigen Maserung für den Lampenfuß und den Lampenschirm sorgt für eine elegante Haptik. Das Holz stammt aus nachhaltiger Forstwirtschaft, ist langlebig und widerstandsfähig gegen Abnutzung. Zudem ist Ahorn besonders transluzent, sodass im Dunkeln die Maserung von innen heraus erstrahlt. Zusammen mit dem Messing MS63, einer Legierung, die für ihre Verarbeitbarkeit und antibakteriellen Eigenschaften bekannt ist, bietet die Lampe sowohl ästhetische als auch funktionale Qualität. Messing altert auf natürliche Weise und entwickelt mit der Zeit eine charakteristische Patina. Darüber hinaus sind an der Lampe keine Komponenten miteinander verklebt – Holz, Messing und die elektronischen Teile können sortenrein entsorgt und recycelt werden.
Das Design von Mémoire ist bewusst zeitlos und fügt sich harmonisch in moderne wie klassische Interieurs ein. Sie schafft nicht nur Licht, sondern auch Atmosphäre und Gemütlichkeit und wird zu einem stillen Begleiter, der dem Raum Charakter verleiht. Die Lampe passt sowohl in minimalistische als auch in klassische Umgebungen und fordert mit ihrem emotionalen Design bewusst zum Innehalten auf.
Die Technik der Lampe ist einfach gehalten und ermöglicht eine unkomplizierte Nutzung. Ein 3-Stufen Touch-Dimm-Schalter, der mit allen Messingteilen verbunden ist, sorgt für einfache Bedienung. Auch wenn die Nase als Schalter konzipiert ist, können auch andere Teile der Lampe genutzt werden. Die E27-Fassung ermöglicht die Verwendung von modernen LED-Leuchtmitteln, aber auch von Halogen- oder Glühfadenlampen. Das Ganze ist sicher verbunden durch werkzeuglose Wago-Klemmen, die auch einen einfachen Austausch von Komponenten ermöglichen, falls notwendig.
Mémoire ist mehr als eine Lampe – sie ist ein langlebiges, interaktives Kunstwerk, das durch die Zeit und Nutzung seine Geschichte erzählt und sich harmonisch in jedes Zuhause einfügt.

The project:

The process:

 

AVAN – Lorenz Ni

AVAN is constructed to combine two aesthetically and functionally different chairs. One side offers a relaxed lounge position, desirable for young people. Flip it over and reposition the leather backrest to transform the chair into an upright seat. As the user grows older this becomes the more comfortable sitting position. The extended armrests serve as an additional support for standing up or sitting down.
AVAN is meant to be a lifelong companion. It ages with its user. A piece of furniture, we don’t have to replace. A piece of furniture we can love and keep.
The design of AVAN intentionally differentiates both sides of the chair. While this upright position of the chair conveys stability, its construction turns the lounge chair into a modern cantilever with upwards angled armrests ideal for reading. The seat is positioned at an offset accentuating the impression of a low lounge chair and an uplifting upright chair. The L-shaped seat gives a shell-like seat to the lounge position and visual stability and comfort to the upright position.
Durable and well-aging materials support AVANs physical and emotional longevity. The chestnut-colored leather backrest compliments the oiled beech wood.
Meticulous craftsmanship was used to create interlocking wooden connections and leather stitching. Modern CNC-milling adds ergonomic curves to the seat and wooden backrest.
Aesthetically hard edges and offsets support the impression of individual wooden rods, while curves soften the shape of the chair in places where the user interacts with it.

AVAN beinhaltet zwei ästhetisch und funktionell verschiedene Stühle. Zum einen ist er ein entspannten Lounge-Chair, der besonders junge Menschen anspricht. Dreht man ihn um und positioniert die Lederrückenlehne, bietet der Stuhl eine aufrechte Sitzposition. Mit zunehmendem Alter der NutzerInnen wird dies die bequemere Sitzposition. Die verlängerten Armlehnen dienen als zusätzliche Hilfe beim Aufstehen oder Hinsetzen.
AVAN ist ein lebenslanger Begleiter. Er altert mit seinen NutzerInnen. Ein Möbelstück, das wir nicht ersetzen müssen. Ein Möbelstück, das wir lieben und behalten können.
Das Design von AVAN differenziert bewusst die beiden Seiten des Stuhls. Während diese aufrechte Position des Stuhls Stabilität vermittelt, verwandelt die Konstruktion AVANs den Lounge-Chair in einen modernen Freischwinger mit aufwärts gerichteten Armlehnen, die sich ideal zum Lesen eignen. Die Sitzfläche ist vertikal versetzt, wodurch der Eindruck eines niedrigen Lounge-Chairs und eines hohen, aufrechten Stuhls verstärkt wird. Die L-förmige Sitzfläche verleiht der Lounge-Position einen schalenartigen Sitz und der aufrechten Position visuell Stabilität und Komfort.
Leder und geöltes Buchenholz unterstützen als strapazierfähige, gut alternde Materialien AVANs physische und emotionale Langlebigkeit.
Die ineinandergreifenden Holzverbindungen und Ledernähte wurden in sorgfältiger Handarbeit hergestellt. Modernes CNC-Fräsen verleihen dem Sitz und der Holzlehne ergonomische Rundungen.
Ästhetisch unterstützen harte Kanten und Versätze den Eindruck einzelner Holzstreben, während Rundungen die Form des Stuhls an den Stellen weicher machen, an denen die NutzerInnen mit ihm interagiert.

The project

The process

 

B3ST3CKG3SCHIRR – Mallki Garaffa Schmalz

As children grow quickly, children‘s tableware is often not used in the long term and is either thrown away or sold on when the children are older.
B3ST3CKG3SCHIRR is a set of three pieces of crockery and cutlery that enables people of all ages to eat in an intuitive and playful way. Young children always want to touch everything. The short cutlery elements create the illusion of eating by hand, a compromise between conventional tableware and being a child.
The double-sided bowl has space for a large and a smaller portion on each side. When B3ST3CKG3SCHIRR is not in use,it can be assembled into an object and used decoratively.

Da Kinder schnell wachsen, wird Kindergeschirr oft nicht langfristig genutzt und entweder entsorgt oder weiterverkauft, wenn die Kinder größer sind.
B3ST3CKG3SCHIRR ist ein Set aus jeweils drei Geschirr- und Besteckbestandteilen, das Menschen altersunabhängig eine intuitive und spielerische Art zu essen ermöglicht.
Kleine Kinder wollen immer alles anfassen. Durch die kurzen Besteck-Elemente entsteht die Illusion, mit der Hand zu essen, ein Kompromiss zwischen herkömmlichem Geschirr und Kindsein.
Die doppelseitige Schüssel hat auf der jeweiligen Seite Platz für eine große und eine kleinere Portion.
Wenn B3ST3CKG3SCHIRR nicht in Benutzung ist, kann es zu einem Objekt zusammengesetzt werden und so auch dekorativ genutzt werden.

The project

The process

 

Keep Stimming! – Nora Shalabi

Approximately 15–20% of the world’s population falls within the neurodivergent spectrum, encompassing diagnoses such as autism, AD(H)D, Tourette’s, and more. Stimming—repetitive movements used to cope with sensory overload—helps individuals navigate the challenges of an environment designed for neurotypical people.

The Keep Stimming! product family consists of three jewelry pieces designed to provide a socially and environmentally sustainable solution for stimming in everyday public life. By using durable materials, promoting destigmatization, and increasing visibility for neurodiversity, these pieces offer both function and awareness. Filipa is a bracelet featuring a detail made of nickel silver wire that can be twisted and always returns to its original shape. Skara is a crossbody bag strap with a wave-like seam and nickel silver wire that can be squeezed, providing comfort during moments of sensory overload. Oni is an aluminum cast piece that stimulates the palm through simple finger pressure, offering discreet support in situations that require full focus.

Etwa 15–20 % der Weltbevölkerung gehören dem neurodivergenten Spektrum an, was Diagnosen wie Autismus, AD(H)S, Tourette uvm. umfasst. Stimming – repetitive Bewegungen zur Bewältigung von Reizüberflutung – hilft, mit den Barrieren einer neurotypisch ausgelegten Umgebung umzugehen.

Die Produktfamilie Keep Stimming! besteht aus drei Schmuckgegenständen und möchte durch langlebige Materialien, Entstigmatisierung und das Schaffen von Sichtbarkeit für Neurodiversität eine sozial und ökologisch nachhaltige Lösung für Stimming im öffentlichen Alltag bieten.
Filipa ist ein Armreif, dessen Detail aus Neusilberdraht um sich selbst gedreht werden kann und immer wieder in den Ausgangszustand zurückspringt. Der Tragegurt für Umhängetaschen Skara mit wellenförmiger Naht und Neusilberdraht, kann zusammengedrückt werden und gibt Halt in Momenten der Reizüberflutung. Der Aluminiumguss Oni stimuliert die Handinnenfläche lediglich durch Druck der eigenen Finger und unterstützt dadurch in Situationen, in denen voller Fokus erforderlich ist.

The project

The process

 

MA Product & MA Fashion design 2025/26 | open calls online – apply: 1 march – 1 April!

EN

SIGN UP FOR THE MA-DESIGN AT UDK BERLIN
2025-2026

You can apply for our master studies
Product Design & Fashion Design.
From 1 March till 01 April the application procedure will be open, but get yourself prepared and take a look at
HOW to apply and WHAT preparations to make at:
BEWERBUNG > über das Masterprogramm

INFO about
MA-Fashion Design or
MA-Product Design,
including their programs you can find BELOW

Important dates 2025/2026:
• 1. February week 2025: OPEN CALLS 2025/2026 are online
• 1. March – 1. April: registrate and send in your application
• 3. March 18:00 -19:00 (CET): online info meeting for all questions on the MA programs and the application process
PLEASE CLICK LINK HERE (active 3. March 2025)
• 21-23 May: online admission interviews
• 16 or 18 July: Invitation to ‚Rundgang‘ 

 

DE

BEWERBE DICH FÜR DAS MA DESIGN STUDIUM AN DER UDK BERLIN
2025-2026

Du kannst dich für unser Masterstudium bewerben:
Produkt Design & Mode Design
Vom 1. März bis 1. April ist das Bewerbungsverfahren geöffnet,
aber bereite dir vor und schaue  nach,
WIE zu bewerben und WAS vorbereitet werden müss unter:
BEWERBUNG > über das Masterprogramm

Die INFOS über das
MA-Modedesign und
MA-Produktdesign Studium,
einschließlich des Programms sind HIER UNTEN zu finden

Wichtige Daten 2025/2026:
• 1. Februarwoche 2025: OPEN CALLS 2025/2026 sind online
• 1. März – 1. April: Registrierung und Einreichung der Bewerbung
• 3. März: 18:00-19:00 Uhr (MEZ): Online Infotreffen: alle Fragen zum MA-Programm und dem Bewerbungsverfahren werden geklärt
LINK BITTE HIER KLICKEN (activ 3. März 2025)
• 21.-23. Mai: Online Aufnahmegespräche
• 16. oder 18. Juli: Einladung zum Rundgang

 

EN-JOIN – Tienliang Chou

En-Join

enjoy the concert by joining together!

Das geteilte Lichtstabsystem reduziert Abfall und Kosten, indem Fans Lichtstäbe mieten statt kaufen. Es erhöht die Zugänglichkeit, verbessert das Konzertbild und schafft Einnahmen für Veranstalter. Dieses System fördert Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft, macht Live-Musik-Events immersiver, umweltfreundlicher und wirtschaftlich nachhaltiger.

enjoy the concert by joining together!


The shared lightstick system reduces waste and costs by allowing fans to rent instead of buying. It increases accessibility, enhances concert visuals, and provides revenue for organizers. This system promotes sustainability and a circular economy, making live music events more immersive, and eco-friendly.

Process

TERRA3 – Marie Kurstjens

TERRA3

Das modulare System Terra³ stellt eine innovative Lösung dar, die verschiedene Aspekte wie Nachhaltigkeit, städtische Begrünung und soziale Gemeinschaft miteinander vereint. Es ist speziell für urbane Räume entwickelt, die oft unter Versiegelung und Hitzeinseln leiden. Sein Design ermöglicht die Speicherung von Regenwasser, die allmähliche Wasserabgabe und die optimale Versorgung der Pflanzen auch in Trockenperioden.

The modular Terra³ system is an innovative solution that combines several aspects such as sustainability, urban greening and social community. It is specially developed for urban spaces that often suffer from imperviousness and heat islands. Its design enables the storage of rainwater, the gradual release of water and the optimal supply of plants even during dry periods.

Process

BLOCCAPORTA – Niklas Rechfelden

BloccaPorta

BloccaPorta ist ein portabler Türstopper, der Kommunikation und Gemeinschaft
fördert. Er soll offene Türen und mehr Interaktion ermöglichen. Neben seiner
Hauptfunktion kann er auch zweckentfremdet werden, etwa als Flaschenöffner
oder Tischkeil. BloccaPorta ist Symbol, Werkzeug und Gesprächsanstoß
zugleich.

BloccaPorta is a portable doorstop that promotes communication and
community. It is designed to enable open doors and more interaction. In
addition to its main function, it can also be used for other purposes, for
example as a bottle opener or table wedge. BloccaPorta is a symbol, tool and
conversation starter all in one.

Process

SHARING HUMAN POWER – Mia Pahl

Sharing Human Power

Sharing Human Power“ verbindet Fitness, Nachhaltigkeit und Gemeinschaft.


In meinem Konzept sind die Fitnessbereiche in Parks so ausgestattet, dass die menschliche Kraft in elektrische Energie umgewandelt wird. Diese wird für die Organisation von Gemeinschaftsveranstaltungen genutzt, sobald das Energieziel erreicht ist. Eine Anzeigetafel gibt Auskunft über die erzeugte Energiemenge. Dieser spielerische Ansatz fördert die Motivation und das Bewusstsein für nachhaltige Energie.

‘Sharing Human Power’ combines fitness, sustainability and community.

In my concept, the fitness areas in parks are equipped in such a way that human power is converted into electrical energy. This is used to organise community events once the energy target has been reached. A display board provides information on the amount of energy produced. This playful approach promotes motivation and awareness of sustainable energy.

Process

FULL PLATE – Ana Kajrishvili

Full Plate

Es ist Zeit zu essen…
DAS HÄRTESTE GERICHT DER WELT – GEBRATENE FELSEN!

Social-Media-Plattformen wie Instagram und TikTok bringen frische, kreative und nachhaltige Essensideen hervor. Aber brauchen wir wirklich mehr Essen, oder nur bessere Geschmackserlebnisse?
Es ist an der Zeit, Portionen zu überdenken, Abfall zu reduzieren und jeden Stein zu zählen.
Bei der globalen Nahrungsmittelkrise geht es nicht nur um Knappheit, sondern auch darum, wie wir mit dem umgehen, was wir haben.

Inspiriert von Suodui, den gebratenen Flusssteinen, die man in den sozialen Medien sieht
Das Projekt hinterfragt die Art und Weise, wie wir Lebensmittel sehen.

It’s time to eat…
WORLD’S HARDEST DISH- STIR FRIED ROCKS!

Social media platforms like Instagram and TikTok spark fresh, creative, and sustainable food ideas. But do we really need more food, or just better flavor experiences?
It’s time to rethink portions, reduce waste, and make every stone count.
The global food crisis isn’t just about scarcity—it’s about how we use what we have.

Inspired by Suodui, the stir-fried river stones seen on Social media
Project challenges the way we see food.

TEILSCHIEBER – Kim Yerin

Teilschieber

Im Supermarkt werden viele Produkte in Bündeln verkauft, was oft zu übermäßigem Konsum führt und letztendlich eine der Hauptursachen für Lebensmittelverschwendung in Haushalten ist. 

Teilschieber ist ein ein Kommunikationsmittel und -gerät, die es Verbrauchern ermöglicht, solche Bündelprodukte untereinander zu teilen. Dadurch können sie nicht nur soziale Bindungen stärken, sondern auch eine nachhaltige Konsumkultur fördern.

Products offered in bundles in supermarkets encourage consumers to overspend, which ultimately becomes one of the main causes of food waste in households. 

Teilschieber is a communication tool and device that helps consumers who need these bundled products to share them with each other. This allows consumers to strengthen their social bonds while practicing a sustainable consumption culture.

Process

AESTAINTIC – Zhiyuan Peng

Aestaintic

AESTAINTICEIN TEXTILDESIGN, DAS FLECKEN ALS PATINA INTEGRIERT.

Ein zirkuläres Tischdecken-Konzept, das durch Schutzbeschichtung, Überdruck und Upcycling die Lebensdauer von Textilien verlängert. Inspiriert von geselligen Mahlzeiten, verwandelt es Flecken in Geschichten und schafft ein lebendiges, wandelbares Design.

Zhiyuan Peng

Insta: z_h_i_y_u_a_n

Mail:

AESTAINTICA TEXTILE DESIGN THAT INTEGRATES STAINS AS PATINA.

A circular tablecloth concept that extends textile life through protective coatings, overprinting, and upcycling. Inspired by social dining culture, it transforms stains into stories, creating a dynamic, evolving design.

Process

SALZ – Piet Engel

Salz

Salz ist essenziell für Haltbarkeit und Geschmack, doch sein Überfluss führt zu
unbewusstem und übermäßigem Konsum.
Die Salztafel aus 1-TL-Blöcken macht den Verbrauch sichtbar und verstärkt das
haptische Erlebnis des Würzens.
Das Trockenlebensmittel-Gefäß besitzt eine poröse, mit Salzlake imprägnierbare
Oberfläche. Diese Salzbeschichtung wirkt antibakteriell, während ein Salzstab im
Deckel Feuchtigkeit absorbiert und den Inhalt trocken hält. Eine re-interpretiert alter
Techniken der Salzkonservierung.

Salt is essential for preservation and flavor, yet its abundance leads to unconscious
and excessive consumption.
The salt tablet, made of 1-teaspoon blocks, makes usage more visible and enhances
the tactile experience of seasoning.
The dry food container has a porous surface that can be impregnated with salt brine.
This salt coating provides antibacterial properties, while a salt rod in the lid absorbs
moisture and keeps the contents dry. A reinterpretation of ancient salt preservation
techniques.

Process

PAUSSTELLE – Maya Weiß

Pausstelle

Flexibel pausieren, überall in der Stadt.

Ausgangspunkt für PAUSSTELLE ist das Arbeitsumfeld auf Kurzzeitbaustellen. Es entsteht eine Sitzgruppe, die sich multifunktional in die Situation eingliedert. Als Hocker, Tisch, Stauraum und warnend setzt sich die PAUSSTELLE überall hin und schafft deiner Pause einen Raum.

Flexible pause, anywhere in the city.

The starting point for PAUSTELLE is the work environment on short-term construction sites. It creates a seating group that integrates into the situation in a multi-functional way. As a stool, table, storage space and warning, the PAUSTELLE sits anywhere and creates a space for your break.

Process

CLEA – Kira Klein

Clea

Ein praktisches Tool für nachhaltiges festes Spülmittel und ökologische Schwämme.

Ein eleganter, gebogener Edelstahl-Drahthalter mit Saugnapf für flexible Platzierung in oder um das Spülbecken. Er fasst ein festes Spülmittel, einen Zelluloseschwamm und ein gehäkeltes Sisal-Schrubberpad. Der Schwamm und das Pad nehmen Tropfen auf, um die Nutzung zu maximieren. Da sie getrennt sind, kann jedes einzeln ersetzt werden, um Abfall zu minimieren. Eine saubere, nachhaltige Lösung für eine umweltfreundliche Küche.

A clean tool for sustainable solid dishsoap and eco sponges.

A sleek, bent-wire stainless steel holder with a suction cup for flexible placement in or around your sink. It holds a solid dish soap, a cellulose sponge, and a crochet sisal scrub pad. Positioned below the soap, the sponge and pad absorb drips for maximum use. Since they are separate, each can be replaced individually, reducing waste. A clean, sustainable solution for an eco-friendly kitchen.

Process

COMPAGNO – Oskar Poetsch

Compagno

Ein Einwegbesteck Ersatz, dass Ihnen ermöglicht, Ihren eigenen Abfall zu reduzieren.

compagno ist dafür da, Einwegbestecke für Fast Food, wie Pommes frites und Eiscreme zu ersetzen. Das Multitool ist klein, platzsparend und kann ohne jegliche Einschränkung in den Alltag mitgenommen und integriert werden. Das Besteck ist wie ein weiterer Schlüssel am Schlüsselbund mit dem ein weiterer entscheidender Schritt in Richtung nachhaltige Mehrweg Alternative für die Zukunft gemacht werden kann.

A compact reusable cutlery tool.

A disposable cutlery replacement that allows you to reduce your own waste.

compagno is designed to replace disposable cutlery for fast food such as chips and ice cream. The multi-tool is small, space-saving and can be taken along and integrated into everyday life without any restrictions. The cutlery is like another key on a bunch of keys that can be used to take another decisive step towards a sustainable reusable alternative for the future.

Process

EAT THE RAINBOW – Charlotte Flach

Eat the Rainbow

ein schwebendes Display für dein Obst und Gemüse


Dieses Objekt soll dazu motivieren, mehr Obst und Gemüse zu
essen und einen guten Überblick über den Reifungsprozess zu
haben. Die Farben und Größen der Ringe regen dazu an, Obst und
Gemüse entsprechend zu platzieren, was die Vielfalt des Verzehrs
auf spielerische Weise erweitert. Ausgelegt ist es für die
empfohlene Mindestverzehrmenge an Obst und Gemüse für eine
Person in einer Woche.


Charlotte Flach

a floating display for fruit and vegetable


This object is designed to motivate you to eat more fruit and
vegetable and have a good overview over the riping process. The
colors and sizes of the rings suggest placing according fruit and
vegetables, which broadens the variety of your consumption in a
playful way. It is layouted for one person recommended
minimum intake of fruit and vegetables in a week.

Process

RECRUSH – Miriam Höllein

ReCrush

ReCrush ist mehr als ein Mörser – es ist ein System in Rotation. Eine Seite für Gewürze, eine für frische Zutaten. Entwickelt aus kalzinierter Muschelkeramik, verbindet ReCrush Materialforschung mit intuitiver Funktionalität. Die Transformation ist unmittelbar: mahlen, wenden, zerstoßen. Eine Bewegung genügt. ReCrush fordert Materialkonventionen heraus und denkt Küchenwerkzeuge radikal neu – als Prozess, als Interaktion, als Form.

ReCrush redefines the mortar: a dual-sided tool that flips function with a turn. One side crushes spices with precision, the other blends fresh ingredients into salsa. Developed from calcined shell ceramics, ReCrush challenges material conventions and rethinks waste integration. The transition between functions is seamless—grind, flip, crush. It’s about movement, adaptability, and pushing the boundaries of kitchen tools. A way to interact with material, process, and form.

APPETIZER – MIRA CONRADT

https://youtu.be/SHtcbuF1RNA

Appetizer

Der Diffuser wurde entwickelt, um Menschen im stressigen Alltag an ihre Mahlzeiten zu erinnern.
Nach einmaligem Einschalten des 3D-gedruckten Geräts aktiviert es sich täglich zur gleichen
Uhrzeit automatisch. Die Düfte von Pfefferminz, Rosmarin und Zitrone sorgen nicht nur für eine
Erinnerung an das Essen, sondern wirken zusätzlich appetitanregend.

The diffuser is designed to remind people to eat in their busy daily lives. After turning on the 3D
printed device once, it automatically activates at the same time every day. The scents of
peppermint, rosemary, and lemon not only remind you to eat, but also have an appetite
stimulating effect.

 

 

 

 

Process

 

 

MEALO – Hadas Feinholz

https://youtu.be/UqN0Cbpa5h8

 

Mealo

Ein Messgerät aus Glas

Mit diesem Gerät kann man die genaue Menge an Wasser und trockenen Lebensmitteln abmessen, um Wasser- und Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.
Es wurde entwickelt, um das Kochen zu vereinfachen und uns dabei zu helfen, unsere Ressourcen rücksichtsvoller zu nutzen.
Eine Seite des Geräts dient zum Abmessen einer Portion verschiedener trockener Lebensmittel, die andere
Seite dient zum Abmessen der genauen Wassermenge, die zum Kochen benötigt wird.
MEALO wird aus Borosilikatglas in Zusammenarbeit mit der Glastechnischen Werkstatt der Technischen Universität Berlin hergestellt.


Hadas Feinholz
E-Mail Adresse


A glass measuring tool

This tool is made for measuring the exact amount of water and dry foods needed to prevent water and food waste.
It is designed to simplify cooking while helping us use our resources more thoughtfully.
One side of the tool is for measuring one portion of different dry foods, the other side is for measuring the exact amount of water needed to cook them.
MEALO is made of Borosilicate glass in cooperation with the glass technical workshop of the Technical University of Berlin.

 

 

Process

 

 

THE KELP KUTTER – Finnegan Hardy

The Kelp Kutter

Bis 2050, mitten in der Klimakatastrophe, müssen wir 10 Milliarden Menschen ernähren. Seetang ist Teil der nachhaltigen Lösung, doch die Ernte bleibt eine große Herausforderung. Bauern müssen Kilometer von Anbauleinen mit kleinen Messern von Hand schneiden. Der Kelp Kutter vereinfacht dies, indem er wiederholte Schnitte auf eine einzige Zugbewegung reduziert und die Belastung minimiert. Aus kostengünstigen Materialien gefertigt, bietet er eine erschwingliche Alternative zu industriellen Erntemaschinen.

By 2050, amidst the climate catastrophe, we will have 10 billion people to feed. Seaweed is part of the sustainable solution, but harvesting remains a major challenge. Farmers must hand-cut kilometers of grow lines with small knives. The Kelp Kutter simplifies this by reducing repetitive cutting to a single pulling motion, minimizing strain. Made from cost-effective materials, it offers an affordable alternative to industrial harvesters.

Process

VIM – ANGELA KLEIN

VIM

Ein nachfüllbarer behälter für nahrhafte und spieleri-
sche streusel.


VIM vereint nährstoffreiche gemüse-streusel mit einem prak-
tischen behälter, der eine einfache portionierung und präzises
streuen ermöglicht. durch das durchdachte, nachhaltige design
macht vim mahlzeiten bunter und spielerischer – mit natürlichen
vitaminen und ganz ohne abfall.


angela emilia klein
insta :angiemclittle mail:

a refillable container for fun and nutritious sprinkles.


VIM combines nutrient-rich vegetable sprinkles with a conve-
nient container, letting you control portions and ensure precise
sprinkling. designed for ease and sustainability, VIM makes
mealtime more playful and colorful—adding natural vitamins
without the waste.

 

 

 

 

 

 

Process

 

 

PEACHY LAMP – GREGOR JAHNER

Peachy Lamp

Peach Lamp provoziert unsere Sehgewohnheiten und ist vom Design des Pfirsich-Emojis inspiriert. Die sinnliche Glasform spielt mit Ambiguität und drückt aus, was sich für manch eine Person unaussprechlich anfühlt. Jedes Glasobjekt ist ein handgefertigtes Einzelstück aus Berlin.

Peach Lamp challenges our visual habits, drawing inspiration from the design of the peach emoji. Its sensual glass form explores ambiguity, capturing and encoding what for some people feel inexpressible. Every glass object is a unique piece, hand-crafted in Berlin

PALEAS – Oskar Poetsch

Paleas

Das ist das „Paléas“-Cocktailglas. Dieses Glas ist eine nachhaltige Lösung für den Genuss von Cocktails und vereint eine besondere Form mit Umweltbewusstsein. Das Besondere an „Paléas“ ist der hohle Griff, der gleichzeitig als Trinkhalm dient. Der Griff verjüngt sich nach oben, sodass er leicht zu greifen ist, aber auch als Strohhalm verwendet werden kann. Die Flüssigkeit kann durch den Griff aufgesogen werden, wodurch ein zusätzlicher Strohhalm überflüssig wird.

Auf diese Weise bietet „Paléas“ nicht nur eine elegante Möglichkeit, Cocktails zu servieren, sondern leistet auch einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Plastikstrohhalme stellen ein großes Umweltproblem dar, da sie oft nur einmal verwendet und anschließend weggeworfen werden. „Paléas“ spart diese unnötigen Plastikstrohhalme ein und reduziert somit die Menge an Plastikmüll, die unsere Umwelt belastet. Durch die Integration des Trinkhalms in das Glas entsteht eine nachhaltige Alternative.

This is the „Paléas“ cocktail glass. This
glass is a sustainable solution for enjoy
ing cocktails and combines a special
shape with environmental awareness.
The special feature of „Paléas“ is the
hollow handle, which also serves as a
drinking straw. The handle tapers
towards the top so that it is easy to grip
but can also be used as a straw. The
liquid can be sucked up through the
handle, making an additional straw
superfluous. In this way, „Paléas“ not
only offers an elegant way to serve
cocktails, but also actively contributes to
environmental protection.
Plastic straws are a major environmental
problem, as they are often only used
once and then thrown away. „Paléas“
saves these unnecessary plastic straws
and thus reduces the amount of plastic
waste that pollutes our environment. By
integrating the straw into the glass, a
sustainable alternative is created.

STELLUNGNAHME ZU DEN HAUSHALTSKÜRZUNGEN | BILDUNG BRAUCHT BUDGET

– Wir protestieren! –

Aktuelle Lage

Der schwarz-rote Senat Berlins hat am 19.12.2024 Haushaltskürzungen der Berliner Hochschulen über 8% verhängt. Die Universität der Künste ist als kleinste Universität Berlins mit entsprechend weniger finanziellen Rücklagen unmittelbar und eklatant davon betroffen.

Diese Politik zwingt den akademischen Senat der Universität der Künste Berlin, “ein deutliches Absinken der Lehrqualität zu akzeptieren”. Das werden wir nicht tun.

Stattdessen schließen wir uns der Stellungnahme des akademischen Senats an und protestieren.

Auswirkungen auf die Lehre

Es ist eine inakzeptable Zumutung, dass die bereits von der Covid-19 Pandemie schwer getroffenen Studierenden der Berliner Hochschulen nun durch die Finanzpolitik des Berliner Senats den nächsten Schlag einstecken müssen. Wir, die Studierendenschaft der UdK, sind enttäuscht von einem Senat, der uns, statt sich schützend vor uns zu stellen, in den Rücken fällt.

Der Berliner Senat zwingt seinen international renommierten Institutionen einen Haushalt auf, der ihnen nicht einmal die Arbeit “im Sinne des notwendigen Betriebs” ermöglicht. Die für die Universität konstitutiven Fachgebiete können mit dem beschlossenen Haushalt keine gerechten Arbeitsbedingungen sichern, da ihnen das Lehrpersonal ohne Vorankündigung gekürzt wird und so eine vorausschauende Planung des akademischen Betriebs unmöglich macht.

Wir dulden keinen akademischen Betrieb, in dem seit langem die zwingend notwendige Besetzung von Professuren ausbleibt und professorale Lehre durch prekär bezahlte Lehraufträge besetzt wird, auslaufende Verträge von Dozierenden nicht verlängert werden und die Arbeitszeit studentischer Hilfskräfte um ein Viertel reduziert werden muss, oder diese gar zur Kündigung gebeten werden.

Wir dulden keinen akademischen Betrieb, in dem durch die Kürzung von 30% des Fakultäts Budgets jegliche Veranstaltungen wie Exkursionen, Ausstellungsbesuche, Gastvorträge, aber auch der Ankauf von Arbeitsmaterialien und Verbrauchsmitteln wie Bürobedarf, und zudem laufende und geplante Forschungsvorhaben nun nicht mehr ansatzweise finanziert werden können.

Wir sind zutiefst enttäuscht, dass studentische Initiativen, die lediglich durch das Engagement einzelner Studierender außerhalb des Curriculums entstanden sind, nicht mehr gefördert werden können und ungewürdigt bleiben.

Wir sehen die Freiheit und langfristige Sicherung der Qualität unserer Bildung massiv bedroht. Wir akzeptieren keinen akademischen Betrieb, der die in den Studienordnungen zugesagten Bedingungen nicht erfüllen kann. Wir sind enttäuscht über die Missachtung studentischen Engagements.

Wir stellen die Legitimität einer Politik infrage, die einer Kündigung des Hochschulvertrags für die Jahre 2024 bis 2028 gleichkommt.

Wir akzeptieren keinen akademischen Betrieb in Gebäuden, die unter der Maßgabe von “Substanzerhalt und Betriebssicherheit” bewirtschaftet werden und damit im wahrsten Sinne des Wortes zu bloßen Fassaden künstlerischer Arbeit verkommen.

Unzeitgemäße Investitionen

Wir sind die verantwortlichen und zentralen Akteur:innen der Zukunft, des sozialen Zusammenhalts, und der demokratischen Zukunft dieses Landes, um die es zu kämpfen gilt, weshalb wir jeder möglichen Unterstützung bedürfen.

Statt aber für die jungen Bürger:innen seiner Stadt einzustehen und sie im oben genannten Sinn zu unterstützen, investiert der Berliner Senat lieber 188 Millionen Euro in den Abriss und Neubau des Jahn Stadions und zeigt sich so unfähig, der ihm übertragenen Bildungsverantwortung nachzukommen.

Es ist eine Ungeheuerlichkeit, dass auf der einen Seite unsere Universität durch eine Kürzung von wenigen Millionen Euro zugrunde geht und andererseits dreistellige Millionenbeträge zum Fenster hinausgeschmissen werden.

Offenkundig ist die Nichteinhaltung der Berliner Hochschulverträge ein Politikum, keine unabwendbare Folge von Finanzzwängen.

Protest

Um unseren Unmut über die Folgen der Kürzungen und den Zustand des akademischen Betriebs an der UdK auszudrücken, protestieren wir, die Studierendenschaft der Universität der Künste Berlin.

In unserem Studium arbeiten wir für eine künstlerisch-wissenschaftliche Produktion von Wissen. Unsere Arbeit ist das Produkt einer der renommiertesten Kunsthochschulen Deutschlands und Europas, womit sich nicht zuletzt der Senat Berlins gerne rühmt. Diese Arbeit leisten wir mit großer Leidenschaft, teilweise bis in die tiefe Nacht. Sie ist für uns alle ein maßgeblicher Bestandteil unseres Lebens.

Protestieren bedeutet für uns daher nicht nur, unsere Arbeit einzustellen, um für die uns versprochenen Lernbedingungen zu kämpfen, sondern auch Verzicht auf eine für uns unverzichtbare Tätigkeit. Da neben Studium und Lohnarbeit keine Zeit für organisierten Protest bleibt, sehen wir uns gezwungen, die eigentlich für unsere Ausbildung reservierte Zeit dem Widerstand gegen eine kurzsichtige, konzept- und verantwortungslose Politik zu opfern.

Die Vielfalt der diversen kostenfreien Studienangebote muss gesichert bleiben

Die UdK hat sich über Jahrzehnte ein eigenes Profil aufgebaut und ist aufgrund dieser einmaligen künstlerisch-wissenschaftlichen Orientierung für die Landschaft der Berliner Hochschulen unverzichtbar. Nicht zuletzt diesem Profil verdankt die UdK die hohe Nachfrage aller Studienangebote.

Genau diese Heterogenität der Schwerpunkte der Berliner Hochschulen ist es, von dem wir Studierende und die Vielfältigkeit der Stadt maximal profitieren. Diese Heterogenität ist nicht nur Grundlage der gegenseitigen Inspiration, sondern auch Nährboden für innovative und kreative Denkimpulse.

Der von uns geforderte akademische Betrieb kann weder durch eine Erhöhung der Studiengebühren, durch die Überführung einzelner Studiengänge an andere Berliner Universitäten, noch durch private Spenden gesichert werden.

Weder wollen wir den Erhalt unserer Bildung auf Kosten der Bildungsgleichheit zurückgewinnen, noch wollen wir unsere Universität zu einer privaten Bildungsinstitution verkommen lassen.

Wir fordern den Senat Berlins zur Einhaltung des Hochschulvertrags auf und fordern eine Finanzierung durch eine angemessene und von ihm demokratisch verantwortete Verteilung der Haushaltsmittel der Stadt Berlin – das ist sein Recht und seine Pflicht.

Aufruf

Wir sehen seitens des Berliner Senats weder eine politische Strategie, geschweige denn eine Vision davon, wie Kultur, Bildung und Wissenschaft als wichtigste Standortfaktoren der Stadt Berlin gesichert werden sollen. Die Einsparungen gehen bereits jetzt auf Kosten der Allgemeinheit, schaden unserer Stadt und nagen an der Zukunft.

Deshalb ruft die Studierendenschaft der Universität der Künste Berlin nicht nur alle Mitglieder der UdK und die aller Berliner Hochschulen dazu auf, sich uns anzuschließen, sondern auch alle Bürger:innen des Landes, denen etwas an der Zukunft ihrer Stadt liegt, sich mit uns und allen Protesten gegen die Kürzungen von Wissenschaft und Kultur durch den schwarz-roten Senat zu solidarisieren.

Unser Unmut, unsere Kritik und unsere Forderungen gelten dem Regierenden Bürgermeister, Kai Wegner, dem Finanzsenator, Stefan Evers, der Senatorin für Wissenschaft, Dr. Ina Czyborra und ihrem Staatssekretär Henry Marx und keinesfalls den Gremien und Institutionen unserer Universität.

Vielmehr fordert die Situation von der Studierendenschaft einen engen Zusammenhalt mit allen Mitgliedern der Universität, die den Betrieb der Universität der Künste Berlin möglich machen – dem Mittelbau, den Professor:innen und all den Mitarbeitenden, die dazu ihren unkürzbaren Beitrag leisten. Wir solidarisieren uns mit allen von den Kürzungen Betroffenen und sind uns der gegenseitigen Unterstützung sicher!

Wer in uns investiert, investiert auch in alle uns folgenden Generationen.

Wer in uns investiert, investiert in die Zukunft unserer Stadt und unsere Demokratie.

Wer in uns investiert, investiert in Zusammenhalt, in Innovations- und Zukunftsfähigkeit, in die Kultur einer Gesellschaft, die in einer komplexer werdenden Welt differenziert zu handeln vermag.

Bildung braucht Budget!

Berlin, am 23.01.2025

– We are protesting! –

Current Situation

On December 19, 2024, Berlin’s black-red Senate imposed an 8% budget cut on the city’s universities. As Berlin’s smallest university, the University of the Arts (UdK) is disproportionately and critically affected due to its limited financial reserves.

Our Academic Senate has warned that this policy will result in “a significant decline in the quality of teaching,” a consequence that is, apparently, “to be accepted.” We refuse to do so.

Instead, we are aligning ourselves with the statement of our Academic Senate and decide to protest.

Impact on Education

It is unacceptable that students of Berlin’s universities, already severely impacted by the COVID-19 pandemic, must now endure another blow due to the financial policies of the Berlin Senat. We, the student body of the UdK, are disappointed at a Senate that, instead of standing up, turns its back on us.

The Berlin Senate has imposed a budget on its internationally renowned institutions that does not even allow them to function „in terms of necessary operations.“ The academic fields essential to the university cannot ensure fair working conditions with the proposed budget, as teaching staff is being cut without prior notice, making it impossible to plan the academic operations effectively.

We do not tolerate an academic institution where the urgent and necessary filling of professorships has long been neglected, expiring contracts of lecturers are not renewed, student assistants are forced to reduce their working hours, and the vacant positions can only be filled under precarious conditions if to be filled at all.

We do not tolerate an academic institution where, due to a 30% cut in the faculty budget, activities such as excursions, exhibition visits, guest lectures, and even the procurement of essential materials and consumables like office supplies—as well as ongoing and planned research projects—can no longer be remotely financed.

We are deeply disappointed that student initiatives, which emerged solely through the voluntary commitment of individual students outside the curriculum, can no longer be supported and remain unrecognized.

We perceive the freedom and long-term quality of our education as being under severe threat. We will not accept an academic institution that cannot meet the conditions promised in the study regulations. We are disappointed by the disregard for student engagement.

We question the legitimacy of a policy that effectively amounts to a termination of the Higher Education Agreement for the years 2024 to 2028.

We will not accept an academic operation in buildings that are managed solely under the premise of „preservation and operational safety,“ reducing them, in the truest sense of the word, to mere façades of artistic work

Misguided Investments

As the responsible and central actors of the future, of social cohesion, and of the democratic fabric of this country, we are worth fighting for and deserve every form of support.

Yet, instead of standing up for the young citizens of this city and supporting them in this vital role, the Berlin Senate has chosen to invest €188 million in the demolition and reconstruction of the Jahn Stadium. This glaringly demonstrates its inability to fulfill its duty to uphold educational responsibility.

It is outrageous that while our university is on the brink of collapse due to the loss of just a few million euros, the Senate sees fit to squander hundreds of millions elsewhere.

The violation of Berlin’s Higher Education Agreements is a political choice, not an unavoidable financial necessity.

Protest

We, the students of the Berlin University of the Arts, are protesting to express our outrage about our university’s financial cuts and deteriorating academic system.

We work tirelessly to produce artistic and scientific knowledge, stemming from one of Germany’s and Europe’s most renowned art universities. Even the Berlin Senate proudly touts our achievements. We dedicate ourselves to this work with passion, often working late into the night. It is an integral part of our lives.

For us, protesting means pausing our work to fight for the conditions promised to us and sacrificing an activity we deeply value. With the demands of our studies and part-time jobs, we have no time left for organized protests. Therefore, we are forced to devote the time meant for our education to resisting a shortsighted, conceptless, and irresponsible political agenda.

Safeguarding Diverse, Accessible Education

Over decades, the UdK has established a unique profile, one that makes it indispensable in Berlin’s academic landscape due to its distinctive blend of artistic and scientific focus. This profile has created high demand across all its programs.

The diversity of Berlin’s universities, with their distinct areas of focus, is a cornerstone of mutual inspiration and a fertile ground for innovative and creative thinking.

The academic programs we demand cannot be secured through tuition increases, the transfer of certain programs to other Berlin universities, or by private donations.

We refuse to restore our education at the expense of widening educational inequality. Nor will we allow our university to degenerate into a private institution for the privileged few.

We demand that the Berlin Senate honor its Higher Education Agreement and provide adequate funding through a fair and democratically responsible allocation of the city’s budget. This is not just its right—it is its duty.

Call for Action

We see no political strategy—let alone vision—from the Berlin Senate to ensure that culture, education, and science, as Berlin’s key assets, are safeguarded. These cuts already harm the public good, weaken our city, and jeopardize its future.

We, therefore, call on all members of the UdK, the wider student body of Berlin’s universities, and all citizens who care about the future of this city to join us and show solidarity with all protests against the cuts to education and culture imposed by the black-red Senate.

Our dissatisfaction, criticism, and demands are directed at the Mayor of Berlin, Kai Wegner; Finance Senator, Stefan Evers; Science Senator, Dr. Ina Czyborra; and her State Secretary, Henry Marx—not at the bodies or institutions of our university.

On the contrary, this situation calls for unity among all members of the university—students, faculty, and staff alike—who contribute their indispensable efforts to the operation of the Berlin University of the Arts. We stand in solidarity with everyone affected by these cuts and are confident in our mutual support!

Investing in us means investing in all future generations.

Investing in us means investing in the future of our city and our democracy.

Investing in us means investing in solidarity, innovation, and the culture of a society capable of navigating an increasingly complex world with nuance.

Education Needs Budget!

Berlin, 23.01.2025

https://bildungbrauchtbudget.cargo.site

This is becoming on you!

SoSe24 // Modedesign 4. Semester // Semesterprojekt 

In many industries there exist well established yet unwritten codes of conduct regarding how to dress. This is particularly so on the concert platform!

Solo classical singers have to find a balance between the demands of a role in the work performed and their public persona or image as vocal artists.

This can sometimes feel like a fine line to draw and compromises have to be made.

Most of the time an evening dress or a suit is worn.  Attempts are made from time to time to break out of this mould but it seems to nevertheless persist.  This classic wardrobe hasn’t been questioned for a while.

In the summer semester 2024 the classical singers of Prof. Deborah York’s class at the Udk and the fashion design students of Prof. Wowo Kraus’s class questioned and discussed established codes and analysed why they are the way they are and why they haven’t changed very much …why why why?

The aim of the project was to develop two stage outfits for this new generation of classically trained singers with a different and more individual, personalised approach to their outfits.

The focus was to be on the artist and her/his/their voice.

Lehrende:

Prof. Wowo (Waldemar) Kraus, Prof. Deborah York, LB Johanna Braun, Dorothée Warning (Fertigung), Stefan Hipp(Schnittkonstruktion)

 

 

Yannic Pretzlaff

 

 

 

Jing Ling 

Credits:

Model: @paula.nls

Photo: @piachan1119

Design: @alingjing

 

 

Marie Rost

 

 

Lina Nix

 

 

Rosalie Bock

Credits:

Photo: Yeram Kim

Model: Rosalie Bock

 

 

 Malene Specht

Credits:

model @natascha.lrh

photo @miumalmiu @sextravaganz

 

 

Lilith Kunst

 

SOLAR DESTILLER – YUHAN HANG & HAO XU

Solar Destiller

Lowtech’s Solar-Wasserreiniger

Gebiete mit subtropischem oder Wüstenklima sind extrem hell, aber in der Regel ist das Wasser knapp. Unsere solaren Wasseraufbereiter können bei der täglichen Destillation von Meerwasser in wasserarmen Gebieten ohne zusätzlichen Wärmeverbrauch helfen. Glasprodukte sind unbedenklich und können über einen sehr langen Zeitraum an einem festen Standort, z. B. in einem Haus oder einer Schule, verwendet werden.

Yuhang Han, Hao Xu

– ins: yuhanghan97

– ins: hao__xu

Lowtech’s Solar Water Purifier

Areas with subtropical or desert climates are extremely light, but usually water is scarce. Our solar water purifiers can help with the daily distillation of seawater in water-scarce areas without additional heat consumption. Glass products are harmless and can be used for a very long time in a fixed location, such as a home or school.

Yuhang Han, Hao Xu

– ins: yuhanghan97

– ins: hao__xu

PROOFED Highlights (BA & MA) | wise 2018 – sose 2023

PROOFED HIGLIGHTS*  BY DESIGN & SOCIAL CONTEXT 

Proofed by Prof. Ineke Hans
(updated till Sose 2023)

March 2023:
– Kim Kühl: Bloom, MA

September 2022:
– Cathy Wolter: MEA, MA
– Esmée Willemsen: Agency for Unseen Sights, BA

March 2022:
– Louis Bindernagel:  Whole Earth,  BA

September 2021:
– Marie Radke: Volta, MA

March 2021:
– Tobias Trübenbacher: Papilio * *  BA
– Agnes Kelm: Das Tun an Sich, BA
– Anna Koppmann: Frischholz,  BA

December 2020 (corona delay):
– Kimia Amir Moazami: Vorkoster, BA
– Ayosha Kortlang: Cardboard Works, BA
– Eike Julian Voss: Shift,  MA

September 2019
– Philipp Hainke: Powerplace, MA

April 2019:
– Marie Radke: Familie Hempel,  BA
– Niklas Böll: Holz und Wasser, BA

April 2018:
– Philipp Hainke: Organico, BA

 

MA Archive: WISE 2019-SOSE 2023

All 2019-2023 MA ALumni proofed by Design & Social Context

Prof. Ineke Hans:
* highlight

March 2023:
– Kim Kühl: Bloom *
– Ivo Erichsen: TBC

September 2022:
– Cathy Wolter: MEA *
– Charlotte Marabito: Performative Extrusion
– Johanna Karges:  ABC, A Beautiful Concequence

September 2021:
– Marie Radke: Volta *

December 2020 (corona delay):
– Eike Julian Voss: Shift *
– Tim Schröder: Fold

September 2019
– Philipp Hainke: Powerplace *
Felix Yarwood: Soft Bodies
– Wen-Hsin Tu: Cornnie
Xinying Li: Mingstra und Chingstra

KM Maciej Chmara:

March 2023:
– Kim Kühl: Bloom 

September 2022:
– Cathy Wolter: MEA
– Jan Colomer: (P)osthafen

 

 

BA ARCHIVE: WISE 2020-SOSE 2023

All 2020-2023 BA alumni’s proofed by Design & Social Context

Prof. Ineke Hans:
* highlight

March 2023:
– Anna Ryzova: InPooli
– Aleksander Luczak: Fybell
– Dominique Bertisch: DoubleYou

September 2022:
– Esmée Willemsen: Agency for Unseen Sights *

March 2022:
– Louis Bindernagel:  Whole Earth *
– Silva Albertini: Convivo

– Isabel Meierkoll: The Misfit (in us)
– Julius Terhedebrugge: Plana

September 2021:
– Julian Kuf: Waldwärts
– Tizian Heinsohn: Manta Array

March 2021:
– Tobias Trübenbacher: Papilio * *
– Agnes Kelm: Das Tun an Sich *
– Anna Koppmann: Frischholz *
– Lisa Böhm: Tenderly
– Shao Chuan Lin: Taaable

KM Maciej Chmara:

March 2022:
– Silva Albertini: Convivo

March 2021:
– Lisa Böhm: Tenderly

 

 

BA ARCHIVE: WISE 2018-SOSE 2020

All 2018-2020 BA alumni’s proofed by Design & Social Context

Prof. Ineke Hans:
* highlight

December 2020 (corona delay):
– Kimia Amir Moazami: Vorkoster * & Lukullus
– Ayosha Kortlang: Cardboard Works *
– Yannik Rohloff: Key Frame
– Martin Fenske: Omnia
– Merlin Everding: Re:form Frugal
– Nadia Narges Rezaei: Four One
– Sascha Huth: New Work
– Valentin Bufler: Elements

October 2019:
– David Fleck: Non-Finite
– Milan Siegers: Spincuisine

April 2019:
– Marie Radke: Familie Hempel*
– Niklas Böll: Holz und Wasser *
– Sophie Stantizek: Aga Aga Aga
– Charlotte Marabito: Sitcom

October 2018:
– Milan Friedrich: Towards a New Matter
– Katharina Bellinger: Wurm Werkstatt
– Laureanne Kootstra: Mastering the Mould
– Fabian Haarbeck: 

April 2018:
– Philipp Hainke: Organico *

 

Niklas Rechfelden interviewed on Leuchte 47 for Tocco

photo: Anton Hermes

Niklas Rechfelden showt his formflies light ‚Leuchte 47‘ at Dutch Design Week 2024 and was interviewed about it for TOCCO EARTH.

The light came about during a project with Prof. Holger Neumann in the Soft Cells project in the wintersemester of 2023/24. You can find more about Niklas‘ project a at UdK Product Design HERE

To see and read more about the process, project and thoughts on Leuchte 47, you can find the full interview with Niklas on TOCCO HERE

 

MIDSOMMAR – Nele Oetjens

Midsommar

Eine Doppelwandige Karaffe und zwei Eisbecher mit Löffeln, als Sommerset.

Die Sonne scheint, die Lebensfreude wächst, der Sommer kommt.
Ich verbinde mit dem Sommer nicht nur gute Laune und Sonnenschein, sondern auch besondere Essmomente. Wir nehmen uns die Zeit zu entspannen, uns abzukühlen mit einem leckeren Eis und einer erfrischenden Limonade zum Beispiel.
Die Gefäße sind ein Sommerset für die wohlverdiente Entspannungs- und Erfrischungspause. Durch ihre Doppelwände, bleibt die Limonade länger kalt und das Eis eine Kugel. Hervorgehoben ist diese Funktionalität auch die Innenre, geformte, farbige Doppelwand. Eine verspielte Komposition aus Farbe und Form.

A double-walled carafe and two ice cream cups with spoons as a summer set.

I associate summer not only with a good mood and sunshine, but also with special eating moments. We take the time to relax and cool down with a delicious ice cream and a refreshing lemonade, for example.
The containers are a summer set for a well-deserved break for relaxation and refreshment. Thanks to their double walls, the lemonade stays cold for longer and the ice cream stays a scoop. This functionality is highlighted by the inner, shaped, colored double wall.
A playful composition of color and shape.

Prozess

KITCHEN LAB – Lale Knapp

Kitchen Lab

„Kitchen Lab“ ist ein Set aus Borosilikatglas, das aufgrund seiner Hitzebeständigkeit und chemi
schen Resistenz in Laboren weit verbreitet ist. Das Set verbindet Fermentation und Chemie in der
Küche. Die transparenten Gefäße ermöglichen das Beobachten des Gärungsprozesses. Dieser ist
erkennbar durch aufsteigende Bläschen, welche aus chemischen Reaktionen entstehen. Der mul
tifunktionale Deckel dient zugleich als Messbecher. Mit diesem Set können experimentierfreudige
Küchenbegeisterte den Gärprozess selbstständig kennenlernen und nachvollziehen.

„Kitchen Lab“ is a set made of borosilicate glass, a material widely used in laboratories due to its
heat resistance and chemical durability. The set combines fermentation and chemistry in the kit
chen. The transparent vessels allow for the observation of the fermentation process, made visible
through rising bubbles that result from chemical reactions. The multifunctional lid also serves as a
measuring cup. With this set, kitchen enthusiasts can independently explore and understand the
fermentation process.

Prozess

VISITING TALK: 20 jan ~17.15, Vera Sacchetti | Wise 2024/25

20 January, 17.00h, Room 204 (Masterroom)
„Changing Narratives: A web of attempts and possibilities“ – Vera Sacchetti will talk about her work, whereabouts and explorations in design

Vera Sacchetti (Lisbon, 1983) is a Basel-based design critic and curator. She specializes in contemporary design and architecture and serves in a variety of curatorial, research and editorial roles. Recently, she co-founded Fazer, a new design magazine in Portugal; co-initiated the Design and Democracy platform (2020–), which maps the intersections and overlaps between design and democratic systems and practices; and served as program coordinator of the multidisciplinary research initiative Driving the Human: Seven Prototypes for Eco-social Renewal (2020-2023), which supports transdisciplinary research on sustainable futures. Sacchetti teaches at Design Academy Eindhoven, and in 2020 joined the Federal Design Commission of Switzerland.
Since 2023 Vera has been a visiting Lecturer for the MA Product Design students, giving an annual thesis workshop
On 20 January she will give a talk for all: BA & MA students on her work, whereabouts and explorations in design.

www.verasacchetti.net

Image: ATTC Preview Exhibition View 2
„Add to the Cake: Transforming the Roles of Female Practitioners“,
curated by Foreign Legion,
exhibition view at Kunstgewerbemuseum Dresden – Schloss Pillnitz.
Photo Klemens Renner.

MESSAGE TO UNKNOWN – Johanna Printz

MESSAGE TO UNKNOWN

In den letzten zehn Jahren haben Algorithmen dazu geführt, dass sich Menschen zunehmend in Online-Communities mit ähnlichen Interessen versammeln, wodurch spontane Gespräche mit Fremden und unterschiedlichen Meinungen seltener werden. Message to Unknown soll vielfältige und überraschende Dialoge zwischen Bürgern fördern und ein Kribbeln, wie das eines Flaschenpost-Funds, in den urbanen Raum bringen. Im Café platziert, lädt das gläserne Objekt dazu ein, seine Hälften auseinanderzuziehen und eine verborgene Nachricht zu entdecken. Jede Begegnung wird so zu einem einzigartigen, ritualisierten Moment im öffentlichen Raum.

Over the past decade, algorithm-driven exchanges have made spontaneous conversations with strangers rarer, as people gather in online communities of similar interests. Message to Unknown fosters diverse, meaningful dialogues among citizens, capturing the thrill of a message in a bottle. Thoughtfully placed in a café, the glass object invites interaction, as people pull its halves apart to reveal a message. Each exchange, shaped by the author’s chosen length, becomes a ritualistic, shared moment in public space.

PERI –  Emma Johann & Helena Wassilowsky

PERI

PERI ist ein Periodentassenkocher aus Borosilikatglas welcher eine einfache und sichere Möglichkeit bietet, deine Periodentasse abzukochen. Als Alternative zum klassischen Kochtopf, verhindert ein doppelter Boden das Anbrennen der Tasse und befreit von konstanter Aufsicht.

Zusätzlich dient der Kocher als Aufbewahrungsort, der die Periodentasse vor Verunreinigungen schützt. Die weiteren Objekte des Sets sind Massageobjekte welche zur gezielten Stimulation über die Bauchdecke für mehr Wohlbefinden während der Periode sorgen.

PERI gibt der Periode Transparenz im Badezimmer und der Gesellschaft.

PERI is a period cup boiler made from borosilicate glass, providing a simple and safe way to sterilise your period cup. As an alternative to the traditional pot, the double base prevents the cup from burning and allows for unattended boiling.

Additionally, the boiler serves as a storage solution, protecting the period cup from dust. The set also includes massage objects designed for targeted stimulation over the abdominal area, promoting greater comfort during your period.

PERI fosters transparency around menstruation in the bathroom and in society.

Prozess

10 January, DESIGNPOST EVENT: FIND YOUR FOOTPRINT

Designpost  x  Passagen  x  Design & Social Context  x  ZEITRAUM

What:
A selection of the student-results that came out of the FIND YOUR FOOTPRINT project of summer semester 2024 in cooperation with ZEITRAUM furniture is presented in Designpost Köln. On 10 January a special event will take place at the start of the annual Cologne Passagen design program.
Talks and presentations will take place, moderated by acclaimed journalist Jasmin Jouhar.
Come and visit!

Short back-ground info:
The Students got access to the material and footprint libraries of Zeitraum and had to design a piece of furniture out of solid wood of max 40x40x80cm, with an as-low-as-possible footprint.
Visiting lecturer that summer semester was Mathias Hahn. There was a visiting talk by Julia Läufer (Läufer & Keichel) and Kvadrat sponsored fabrics that were applied in some projects.

See all projects via this link
More info on the event at Designpost here
and the Passagen Program here

PROGRAMM:
Doors open: 17.00h
Mingle and drinks till 20.00h
Talk/event: 18.00h

MODERATOR:
Jasmin Jouhar – independent journalist
and moderator

SPEAKERS:

Students: Mia Pahl, Jonas Spieker, Limeng Liu, Laurin Höhne, Anton Oberländer
and
Prof. Ineke Hans – UdK Berlin
Holger Bajak – Zeitraum

 

 

winterfest

Das Basislabor lädt ein zum W-Fest 2024
Weihnachts- Winter- Was’auch’immer-Fest

Termin
Mittwoch, den 18.Dezember 2024
Start 18.00 Uhr

Eintritt, der das essen einschliest
6,- Euro / Studio 4,- Euro
Die Getränke sind extra zu zahlen

Die Gestaltung
des W-Festes ist mit einer Aufgabe der Designgrundlagen gekoppelt, die zuerst bestand dem „W“kollektiv eine definiert Bedeutung zu geben mit dem Ergebnis: W a r n e h m u n g s s t ö r u n g
und anschliessend entsprechend die verschiedenen Stationen des Buffets zu gestalten: Eintritt/Kasse – Suppen – Brote – Kekse/Kuchen – Bar.

Dance
ab 21.00 Uhr wird aufgelegt
Late entry 2 Euro

Ende
24.00 Uhr

Wir freuen uns auf eure Teilnahme!

 

Mit herzlichen Grüßen vom Basislabor
Milan, Malte, Seyoung, Vincent, Ipek, Anais, Sammy, Ida, Xinchen, Luna, Maya, Leander, Philip, Joana, Florian, Hyebin, Estere, Leon, Dayoung, Charlotte, Iman, Pola, Katinka, Lara, Donyeon, Vitus, Yalda, Uri, Layla, Alexander, Bob, Sophia, Jacob, Cosmo, Yijung, Leoni, Klell, Lois, Sarah, Laurenz, Dan, Mara, Arthur, Lorens, Lars, Nina, Robert

18-20 dec: exhibition: Ungovernable Ingredients

Visual & Gestaltung: Katja Koeberlin & Gosia Warrink / Typeface: Tresor by Christoph Koeberlin
 

Eine Ausstellung von Künstler*innen und Wissenschaftler*innen
der Fakultät Gestaltung der UdK Berlin, in der sie ihre Forschungsarbeiten der letzten Jahre präsentieren

Ungovernable Ingredients
Die Ausstellung nimmt die wachsende Liste an „unregierbaren Zutaten“ in den Blick, die in der zeitgenössischen künstlerischen Praxis von immer entscheidenderer Bedeutung sind. Mikroorganismen, Gefühle, Konflikte oder auch Tiere gesellen sich zu altbekannten Medien wie Licht, Video oder Tonmasse hinzu. Lebewesen, neue Sprachen, Gemeinschaften und eigensinnige Materialien bereichern mit ihren unkontrollierbaren Qualitäten künstlerische und Forschungsprozesse, in denen sie mitarbeiten, zur Quelle politischen Widerstands werden oder, wie das Salz in der Suppe, den entscheidenden Unterschied machen.

Mit Beiträgen von Maciej Chmara, Manja Ebert, Işıl Eğrikavuk, Annika Haas, Anita Jóri, Anna Kokalanova, Lilli Kuschel, Gosia Warrink.

Open:
18. dez. 2024,  18 – 23 u, Vernissage
19. dez. 2024, 14 – 22 u
20. dez. 2024, 14 – 22 u, Finissage

Programm
18. Dezember
– 18 Uhr Eröffnung Ungovernable Ingredients
– 20 Uhr, Maciej Chmara: Multisensorial bread experience
19. Dezember
– 19 Uhr, Anna Kokalanova: Inauguration Ceremony: School of Impermanence
20. Dezember
– 15 Uhr, the other garden: Tea Session
– 17 Uhr, Annika Haas: Alphabets as Infrastructures of Feelings, a Writing Workshop
– 20 Uhr, Anita Jóri aka DJ NittNo: A vinyl-only listening set

Adresse
Silent Green – Betonhalle
Gerichtstraße 35
13347 Berlin

An exhibition of artists* and scientists* from the Faculty of Design at the UdK Berlin, presenting the work they have been researching on over the last years

Ungovernable Ingredients
The exhibition sheds light on the expanded set of ingredients that have become critical to contemporary artistic practice. These include micro-organisms, feelings, conflict and animals, alongside long-familiar media such as light, video, and clay. Living beings, new languages, communities, or strange materials are invited into artistic and research processes for their ungovernable qualities and become co-creators, a source of political resistance, or the crucial pinch of salt.

With contributions by Maciej Chmara, Manja Ebert, Işıl Eğrikavuk, Annika Haas, Anita Jóri, Anna Kokalanova, Lilli Kuschel, Gosia Warrink.

Open:
18 dec. 2024,  18 – 23 h, Vernissage
19 dec. 2024, 14 – 22 h
20 dec. 2024, 14 – 22 h, Finissage

Program
18 December
– 18 h, opening Ungovernable Ingredients
– 20 h, Maciej Chmara: Multisensorial bread experience
19 December
– 19 h, Anna Kokalanova: Inauguration Ceremony: School of Impermanence
20 December
– 15 h, the other garden: Tea Session
– 17 h, Annika Haas: Alphabets as Infrastructures of Feelings, a Writing Workshop
– 20 h, Anita Jóri aka DJ NittNo: A vinyl-only listening set

read more on participants

GRWM – DAS SUBJEKT IM SPIEGEL | Noemi Braun | MA 2024

GRWM – DAS SUBJEKT IM SPIEGEL| Noemi Braun | Master 2024

‚GRWM – Das Subjekt im Spiegel“ untersucht den Moment des sich selbst Kleidens vor dem Spiegel. Der Spiegel ist ein ambivalenter Ort, an dem das Selbst mit Hilfe von Kleidung wieder und wieder neu verhandelt, definiert und re-definiert wird.

Ist die finale Form der Selbstpräsentation – das Outfit of the Day – entschieden, so wird dieser Raum verlassen.

Die Kleidung der Kollektion stellt die Sensibilität und das dynamische Hin und Her zwischen Subjekt und Spiegelbild, von dem der Moment vor dem Spiegel geprägt ist, dar.

 

 

 

Betreuer*innen:Prof. Valeska Schmidt-Thomsen, Prof. Dr. Diana Weis, Stephanie Penkov, Stefan HippDorothée Warning

Credits:

 

 

New 4-year Horizon Europe research project STELEC – Sustainable Textile Electronics

The Wearable Computing group in the Institute of Experimental Fashion and Textile Design kicks off new Horizon Europe project STELEC – Sustainable Textile Electronics with partners on 7-8 November 2024.

STELEC is an interdisciplinary research project funded by the European Innovation Council (EIC) under the Pathfinder programmes in the responsible electronics topic seeking cutting-edge innovation with an end goal at TRL 2-3. The project is a multinational collaboration of research institutes, universities and companies across Europe. It aims at developing next generation textile-based electronics in applications from sensing, processing to AI, with a commitment to full lifecycle sustainability.

The researchers in the Wearable Computing group will lead Work package 5 Responsible e-Textile Production. It is dedicated to ensuring that STELEC e-textile technologies are applicable to industrial textile production and sustainable processes at prototyping stage and at future scale. Key to this is the integration of textile design knowledge on all levels of technical production (from material to circuit).

 

 

CONTEXT AND OVERALL OBJECTIVES

E-textiles are rapidly emerging as an important area of electronic circuits applications. The European Apparel and Textile Confederation (Euratex) expects that the EU market for e-textiles and textile wearables reaches €1.5 billion in 2025 and will be a significant factor for an important European industry sector. It is also a facilitator for many socially important applications such as personalized health, elderly care, and smart agriculture. Unfortunately, the environmental impact and sustainability of e-textiles remain very problematic.

With e-textiles, electronic circuits are entering a new application domain increasing the number of devices that need to be produced and recycled. The vision behind e-textiles as part of Internet of Things is that intelligence (electronic components) will diffuse into more and more everyday objects, eventually leading to electronics being virtually everywhere in the environment, so that we are looking at a potentially huge environmental impact. E-textiles are particularly difficult in terms of recycling and re-use. This is because in general they involve electronic components being deeply embedded in textile substrates. Before recycling/reuse the two need to be separated which is a non-trivial task that disrupts established recycling/re-use chains. Furthermore, the focus of research and development so far has been on overcoming the challenges involved in producing cost effective and robust conductive textile structures with little regard for environmental impact and sustainability.

Photos © ECDF/PR/berlin-eventfotograf.de

This project has received funding from the European Union’s Horizon Europe research and innovation programme under grant agreement No 101162257.

 

Archive: BA & MA Projects | Wise 2020 – Sose 2023

all 2020-2023 BA & MA projects by Design & Social Context

wise 2020/21:
– Find a Fact & Act (BA 3-5+ sem / with Fraunhofer)
– Kairos: the powers of 10  (MA -BA 3-5+ sem)

sose 2021:
(Research Semester)
– Designing Culinary Delight (BA 3-5+ sem)

wise 2021/22:
– One material, one product (MA-project / with BASF)
– Supermarket of the future (BA 3-5+ sem / with CCC + BASF)
– Kairos: the powers of 10  (MA -BA 3-5+ sem)

 

sose 2022:
– Figurines (BA 3-5+ sem / with Schloss Pilnitz, KPM)
– Nesting (BA 3-5+ sem short project)
– Design Colloquia (MA modul 2)

wise 2022/23:
– Circular Impact (BA 3-5+ sem / What Design Can Do competition)
– Back to the Wall (MA-project / with MAGAZIN)

sose 2023:
– ONE + ONE = ONE (BA 3-5+ sem project)
– incl. Magic Moving Mechanisms (BA 3-5+ sem short project)
– Redesigning the Library
– Design Colloquia (MA modul 2)

 

REPAIRGPT | MAX O’DELL | MA 2024

RepairGPT | Masterarbeit 2024

Dein Reparatur Ratgeber

Jede Reparatur beginnt zu Hause – mit der Erkenntnis, dass etwas kaputt ist, und der Entscheidung, was als Nächstes zu tun ist. Konsumenten sehen sich jedoch auf dem Weg zur Reparatur mit vielen Hürden konfrontiert. Derzeit verfügen die meisten Europäer nicht über das notwendige Wissen, um eine Reparatur eigenständig anzugehen.

Jede Reparatur ist anders und hängt vom vorliegenden Defekt, dem Garantiestatus des Geräts, den verfügbaren Werkzeugen, der Komplexität der Reparatur und den Fähigkeiten des Verbrauchers ab. Standardisierte Ersatzteile reichen oft aus, um ein Problem zu beheben, doch manchmal ist Unterstützung vom Hersteller nötig. Einige Reparaturen können ohne Werkzeuge durchgeführt werden, während andere spezielles Equipment erfordern. Manchmal wird ein erfahrener Techniker benötigt, während andere Reparaturen durch regelmäßige Wartung vermieden oder einfach zu Hause erledigt werden können.

Zudem ist die kommerzielle Reparatur vieler Elektronikgeräte schlichtweg nicht rentabel. Heimreparaturen sind daher, neben professionellen Reparaturbetrieben, Herstellern und Repair Cafés, ein wesentlicher Bestandteil eines gesunden Reparatur-Ökosystems.

Your guide to electronics repair

Every repair starts at home – with the realisation that something is broken, and the decision of what to do next. However, due to a myriad of hurdles, this repair journey is cut short by a trip to the store in search of something new, relegating the old item to the bottom of a drawer or the trash. While some new pieces of European Union legislation try to deal with many of the barriers consumers face when repairing their electronics, they fail to fully address the reality that most Europeans lack the knowledge needed to approach a repair.

Every repair is different and depends on the fault at hand, the device’s warranty status, available tools, repair complexity, and the consumer’s skill level. Standardised spare parts are often enough to get the job done, but some faults require parts from the original manufacturer. Some repairs can be resolved without any tools, while others demand specialised equipment. Sometimes an experienced technician is needed, while other repairs can be avoided with regular maintenance, or easily handled at home.

By not guiding consumers adequately, the EU also fails to recognise that besides manufacturers, professional repair businesses and repair cafés, home repairs are a crucial part of a resilient repair ecosystem. The commercial repair of many electronics – be they cheap or out of warranty – is simply not viable.

Dieses Projekt schlägt einen personalisierten KI-Chatbot als mögliche Lösung vor, um Verbraucher durch den komplexen Reparaturprozess zu führen. Es untersucht, welche Datenquellen bereits existieren und welche Daten noch gesammelt werden müssen, um ein solches System zu ermöglichen.

RepairGPT beginnt mit einer Diagnose, die mithilfe der Sensoren von Smartphones erstellt wird. Ohne das Gerät auseinanderzunehmen, bestimmt ein Algorithmus, der auf dem Wissen und den Daten von Repair Cafés basiert, den Fehler. Auf Grundlage dieser Diagnose und weiterer Faktoren leitet der AI-Chatbot den Nutzer durch Heimreparaturen, unterstützt bei der Suche nach Ersatzteilen oder vermittelt den Nutzer an lokale Reparaturbetriebe, den Hersteller oder ein Repair Café. Wartungserinnerungen und präventive Gesundheitschecks sollen Defekte von vornherein verhindern

This project presents an AI-chatbot as a possible solution to provide consumers with a personalised repair experience. It examines what data sources already exist and what data still needs to be collected in order to make such a system possible.

RepairGPT starts with a diagnosis generated using the sensors found in all smartphones. Without having to disassemble the appliance, a machine learning algorithm trained on knowledge and data from repair cafés determines what the fault is. Based on this diagnosis and a series of other factors, the messenger based AI-chatbot guides the user through home repairs, helps source spare parts, or connects users with nearby repair businesses, manufacturers, or repair cafés. Maintenance reminders and preemptive health checkups aim at avoiding failure altogether.

RepairGPT reminding user to do a maintenance task
RepairGPT guiding user through a repair

Data Sources of RepairGPT

RepairData – Data being collected to train RepairGPT’s diagnosis algorithm

RepairGPT using phone sensors to troubleshoot a problem. © Max O’Dell

Prüfer
I. Ferguson, H. Neumann, M. Chmara

Prozess