Archiv der Kategorie: Allgemein

international press-coverage for ipp-undogmatik in Milan

Product design Students presented at Salone Satellite of the International Salone del Mobile Milano in halls 5 and 7
The fair was visited by 302.548 visitors with exhibitors from 37 countries. Most visitors are professionals, but also students visit: 8.517 students from Italy, 6.543 from other countries.

During the Salone del Mobile, the IPP-presentation in Milan got quite a number of press coverings.
Check out the acknowledgments and special mentions, as we are aware of so far.
See below

Prof. Dr. Kathrin Busch | Permeationen – Durchdringungen von Kunst und Theorie

Die Permeation oder Durchdringung ist ein neuer Vorschlag zur Konzeptualisierung der Beziehung zwischen Kunst und Theorie, der künstlerische und theoretische Forschungen miteinander ins Gespräch bringt. Anders als ältere Konzeptionen des Verhältnisses zwischen Kunst und Theorie (wie z.B. Reflexion oder Kritik) baut er nicht auf einem hierarchischen Verhältnis auf, sondern enthierarchisiert eine problematische Beziehung(sgeschichte). Das Seminar erarbeitet gemeinsam eine Konzeption der Permeation und stellt sie anhand des gerade erschienenen Bands Permeationen – Durchdringungen von künstlerischer Forschung und ästhetischer Theorie (spector books) zur Diskussion. Zusätzlich werden Permeationen anhand historischer wie aktueller Beispiele diskutiert und problematisiert. Zum Abschluss können studentische Beispiele von Permeationen diskutiert werden.

Prof. Dr. Kathrin Busch

Termine:

25. April, 17-19h Auftakt-Treffen UdK Berlin STR 207

15. bis 18. Mai, Blockseminar Gutshof Sauen

Anmeldung unter:

https://moodle.udk-berlin.de/moodle/course/index.php?categoryid=273

Prof. Dr. Kathrin Busch | Wunden öffnen. Ästhetiken grausamen Zartgefühls

Bild: Joseph Beuys, Zeige Deine Wunde, 1976 (Fotografie von Ute Klophaus)

Gegenwärtige Krisen wie Pandemien, die Klimakrise sowie humanitäre Krisen infolge von Kriegen machen die Vulnerabilität des Menschen in besonderer Weise sichtbar. Nicht nur im Politischen auch für die Künste stellt sich die Frage, wie auf die Verletzbarkeit des Menschen und seiner Umgebung zu reagieren ist. Wann sind Fürsorge und Heilung sinnvolle ästhetische Anliegen, wann müssen Gewalt und Grausamkeit künstlerisch als Mittel der Kritik eingesetzt werden?

Schon in der Romantik wird problematisiert, wie in den Künsten die Schmerzen und Traumata zu „vertilgen“ sind. Novalis entwirft in seinen philosophischen Fragmenten eine „Poetik des Übels“ und bedenkt: „Fängt nicht überall das Beste mit Krankheit an? Halbe Krankheit ist Übel – ganze Krankheit ist Lust – und zwar höhere.“ In der Gegenwart treten neben Ästhetiken des Übels, die Wunden zeigen oder schlagen, zunehmend Ästhetiken der Zärtlichkeit und Sanftheit. Sie folgen den Idealen der Liebe und Zuneigung, der Fruchtbarkeit und Bejahung.

Im Seminar wollen wir die unterschiedlichen Ästhetiken der Grausamkeit und des Zartgefühls in den Blick nehmen und fragen, ob oder wie in ihnen jeweils die „Übel vertilgt“ werden.

Mit Texten u.a. von Theodor W. Adorno, Roland Barthes, Anne Dufourmantelle, Bracha L. Ettinger, Saidiya Hartman, Audre Lorde, Maggie Nelson, Simone Weil.

Prof. Dr. Kathrin Busch

Zeit: Freitag, 14-17h || Ort: STR 207

Jon Richter | The Terraforming – Entwerfen im Maßstab des Planeten

Bild: TECHNOLOGIES OF DISENCHANTMENT from The Terraforming, Benjamin Bratton, Strelka Press

In diesem Seminar diskutieren wir Benjamin H. Brattons „The Terraforming“ – ein provokatives Manifest, das Design nicht länger als Gestaltung von Objekten, sondern als solche von planetaren Bedingungen denkt.

Bratton fordert eine radikale Neuausrichtung des Designs: weg von anthropozentrischen Lösungen, hin zu infrastrukturellen, epistemischen und techno-geopolitischen Systemen. „Terraforming“ wird dabei zur Chiffre für eine umfassende Reorganisation unserer Lebensweise auf planetarer Skala – mit Hilfe von künstlicher Intelligenz, urbanistischer Planung, neuen Kartografien und spekulativer Theorie.

Das Seminar führt in zentrale Konzepte des Buchs ein und diskutiert ihre Relevanz für aktuelle Diskurse in Designtheorie, Architektur und Philosophie. Ergänzende Texte und konkrete Beispiele helfen dabei, Brattons Thesen kritisch zu kontextualisieren.

Designtheorie, Jon Richter, Do. 10-13h, STR 207

Lisa Andergassen | Design und Geschlecht – Vom Bauhaus bis zur Postmoderne

Design als weltbildende Praxis wirkt sich auch auf unsere Vorstellungen von Geschlecht aus, und reproduziert dabei häufig stereotype Zuschreibungen. Produkt-Design wird in bestimmten Sektoren (wie der Kinderbekleidung oder bei Kosmetik-Artikeln) noch immer stark gegendert, Visuelle Kommunikation greift auf tradierte Rollenbilder zurück und arbeitet oft mit einer geschlechtlich aufgeladenen Formensprache, der männliche Körper bildet in patriarchaler Tradition die Norm für Form und damit auch Funktion vieler Alltagsgegenstände von der Autoinneneinrichtung bis hin zu medizinischen Geräten. Gleichzeitig wurden Frauen in der Design-Geschichte marginalisiert, sie wurden in weiblich konnotierte Design-Bereiche gedrängt, ihr Potenzial wurde eingeschränkt und ihre Beiträge bleiben bis heute wenig reflektiert.

In dem Seminar untersuchen wir die Wechselwirkungen zwischen Design und Geschlecht von den Anfängen des Bauhauses’ bis zur Postmoderne. Die Themenkomplexe können unter “Design von Frauen”, “Design für Frauen” und “Design gegen Frauen” gefasst werden.

Hierfür unternehmen wir eine kritische Analyse genderbasierter Gestaltung und fragen welche Rolle Geschlecht und Geschlechterzugehörigkeit in der Designgeschichte spielen. Dazu lesen und diskutieren wir Positionen aus der Design-Theorie, feministischen Theorie, Soziologie und Psychoanalyse und wenden diese auf visuelle Beispiele an.

Ziel ist es, Wissen über die wichtigsten Grundprinzipien und Veränderungen innerhalb des modernen Gestaltens zu erlangen, deren soziale und kulturelle Dimensionen zu erfassen und diese durch das Prisma „Geschlechtlichkeit“ zu lesen und kritisch zu hinterfragen. Dabei werden auch aktuelle Debatten zu „gendergerechtem“ und „genderneutralem“ Design eine Rolle spielen.

Designgeschichte II //  Lisa Andergassen //Do. 14-17h / STR 207 / Beginn: 24.4

OHRWURM – Mona Mei

Ohruwurm

Ohrwurm beschäftigt sich mit dem Thema der Reizüberflutung durch alltägliche, unvermeidbare Stadtgeräusche. Ohrwurm bietet eine Alternative zu herkömmlichen Noise Cancelling.

Anstatt störende Geräusche auszublenden, verändert das tragbare Gerät diese so, dass sie für Hörer*innen leichter zu ertragen sind. Eine selbstcodierte generative Drum-Maschine kreiirt Beats aus der Geräuschkullise der Umgebung. Tempo, Beat Art und Lautstärke sind von Benutzer*innen kontrollierbar. Wenn sich die Geräuschkulisse verändert, ändert sich auch der Beat. Eine zweite Option ist ein Live-Pitcher. Der Filter reagiert auf bestimmte Frequenzen. Wird ein bestimmter Ton erkannt, wird dieser zu seinem Dur-Akkord erweitert. Der Schwellenwert kann von Benutzerinnen geändert werden.

Recordings: https://maschinellemucke.bandcamp.com/album/ohrwurm

Instagram: misooderso

Ohrwurm is dealing with the topic of overstimulation through unavoidable urban noises. Ohrwurm aims to propose an alternative to Noise Cancelling.

Instead of shutting out disturbing noises the portable device alters them to be easier for the listener to endure. A self coded generative drum maschine creates beats based sounds detected by a microphone. Tempo, beat type and volume can be controlled by users. If the noises change the beat changes. A second option is a live pitcher. The filter reacts to specific frequencies. If a certain frequency is detected the tone is expanded to its major chord. The threshold can be altered by the user.

Process

MEMORI- Nicole Bedeker

Materials constantly change over time through our habits and
movement patterns. We often see this as a negative effect, leading us to replace worn-out objects with something new. However, in some cases, this natural aging process is embraced as an aesthetic choice—whether in the form of a „retro“ look or the intentional wear applied to reliced guitars.
Relicing guitars is a fascinating niche in the music world, sparking many different opinions. But beyond aesthetics, the process has practical benefits. A reliced guitar often feels more comfortable in the hands, making it easier to play. It can also influence the sound, giving it a more broken-in, vintage character. Some musicians even find it psychologically freeing—when an instrument no longer feels pristine, it’s easier to fully engage with it without hesitation. This idea of wear not just as a visual effect but as something functional made me think about how it could be applied to design, materials, and products in general. The way materials age is unique, yet it follows recognizable patterns shaped by human interaction.
Where else could this principle be applied, and what benefits could it bring? One clear advantage is sustainability. Instead of discarding and replacing objects, we could design them to evolve with use, making wear a desirable feature rather than a flaw. Over time, this would lead to increased comfort, a distinct and personal aesthetic, and an ergonomic feel tailored to the individual. Rather than fighting entropy, we could embrace it—turning the natural passage of time into something that enhances both form and function.

The idea is to create a memory card game made from balsa wood—a soft, lightweight material that shows signs of wear and deforms faster than other types of wood. Like in a traditional memory game, the cards will come in pairs, each featuring
a unique three-dimensional carved pattern along with a two-colour design. Over time, as the game is played—especially
well-suited for children, the elderly, and people with vision impairments—the cards will naturally wear down. The first signs of aging will appear in the fading colours, followed by subtle deformations in the wood itself. This gradual change makes the game increasingly challenging, stimulating brain function and memory in a new way. What makes this special is that the cards develop their own distinct character through use. Time may alter their original appearance, but it doesn’t take away your ability to remember—on the contrary, it strengthens it.

The project:

The process:

  

 

3D WIRE BENDING MASHINE – Frederic Nishimura

The 3D wire bending machine is constructed so it can be manufactured with only a 3D printer and a drill. All of the componentes are off the shelf parts or easily manufactured custom parts. The custom parts are either 3D printed or cast aluminum plate with drilled and tapped holes. This makes the making of the machine very accessible.
The machine runs on GRBL CNC control software, which is an open source software running on ESP32s. The four axes of the machine are driven by closed loop stepper motors ensuring accuracy and reliability even under high load.
To get a bending program from a 3D model a Fusion360 add-in is used. This add-inn exports LRA data for the selected wire part. The data is then imported into a compiler made for the machine that converts the LRA data into G-Code. In the compiler a springback compensation can be adjusted for each material and wire diameter.
The compiler is currently the bottleneck of the machine as it is still lacking a few crucial capabilities for truly accessible use. The main feature missing is collision detection and subsequent automatic adjustment of the G-Code.
I hope that this machine can make wire bending more accessible for makers, opening up new possibilities. Wire bending and tube bending is an under utilised manufacturing technique by the maker community. This machine is a starting point to make this form of digital manufacturing more accessible. It is also an interesting manufacturing technique that needs a different approach when designing parts opening up new interesting solutions.

Die 3D-Drahtbiegemaschine ist so konstruiert, dass sie nur mit einem 3D-Drucker und einer Bohrmaschine hergestellt werden kann. Alle Komponenten sind Standardteile oder leicht herstellbare Sonderteile. Die kundenspezifischen Teile sind entweder 3D-gedruckt oder gegossene Aluminiumplatten mit Bohrungen und Gewinden. Das macht die Herstellung der Maschine sehr einfach.
Die Maschine läuft mit der CNC-Steuerungssoftware GRBL, einer Open-Source-Software, die auf ESP32s läuft. Die vier Achsen der Maschine werden von Schrittmotoren mit geschlossenem Regelkreis angetrieben, was Genauigkeit und Zuverlässigkeit auch bei hoher Belastung gewährleistet.
Um ein Biegeprogramm aus einem 3D-Modell zu erstellen, wird ein Fusion360-Add-In verwendet. Dieses Add-In exportiert LRA-Daten für das ausgewählte Drahtteil. Die Daten werden dann in einen für die Maschine entwickelten Compiler importiert, der die LRA-Daten in G-Code umwandelt. Im Compiler kann für jedes Material und jeden Drahtdurchmesser eine Rückfederungskompensation eingestellt werden.
Der Compiler benötigt noch ein paar wichtige Funktionen, um die Maschine wirklich niederschwellig zugänglich zu machen. Die wichtigste fehlende Funktion ist die Kollisionserkennung und die anschließende automatische Anpassung des G-Codes.
Ich hoffe, dass diese Maschine das Drahtbiegen für Maker zugänglicher macht und neue Möglichkeiten eröffnet. Das Draht- und Rohrbiegen ist eine von der Maker-Community zu wenig genutzte Fertigungstechnik. Diese Maschine ist ein Ansatzpunkt, um diese Form der digitalen Fertigung zugänglicher zu machen. Es ist auch eine interessante Fertigungstechnik, die eine andere Herangehensweise bei der Konstruktion von Teilen erfordert und neue interessante Lösungen eröffnet.

The project:

The process:

 

OUVA – Johanna Printz und Noëlle Loke

OUVA is an outdoor lighting solution designed to meet various lighting needs outside your home. Whether you are playing ping pong after sunset, illuminating your terrace, or enjoying a romantic dinner in the park, its dual-faced design provides versatile, indirect lighting for multiple scenarios.
OUVA functions as both an overhead light and a floor lamp. In every position, it ensures even, glare-free illumination. Thanks to a magnetic mechanism, the light source can be attached to the lampshade or, when flipped, placed on a flat surface—making it easy to carry wherever needed.
With an app, users can customize the lighting to their preference, adjusting both intensity and color to suit any atmosphere.

 

CASTING STOOL – Niklas Rechfelden

 

The Casting Stool embodies the connection between industry and craftsmanship by combining material transformation with emotional resonance. The starting material is discarded aluminium car rims that could no longer be used as wheel rims. This act of recycling and reuse underlines the sustainable use of aluminium as a material and a central design element is the T-joint, a traditional wooden joint from the carpentry trade. By transferring it to cast aluminium, I have explored the limits of sand casting – in particular its ability to capture fine details. Inspired by Beton Brut, I explored the possibility of preserving material textures: Just as raw concrete in brutalist architecture retains the imprint of its wooden formwork, the grain of pine wood should also blend into the aluminium. The stool is an exploration of the interplay of craft and industry within a single material. The connecting element reflects the precision of traditional craftsmanship, while the industrially folded aluminium sheet represents the efficiency of mass production. In contrast to mass production, sand casting creates unique pieces. I hope to create a bond with people through their interaction with the stool. I endeavour to trigger emotions with my objects and hope that this will result in longevity, because this is not only due to the material.

Der Casting Stool verkörpert die Verbindung von Industrie und Handwerk, indem er Materialtransformation mit emotionaler Resonanz verknüpft. Ausgangsmaterial sind ausgediente Aluminium Autofelgen, die nicht mehr als Felgen dienen konnten. Dieser Akt des Recyclings und der Wiederverwendung unterstreicht die nachhaltige Verwendung des Materials Aluminium.

Ein zentrales Designelement ist die T-Verbindung, eine traditionelle Holzverbindung aus dem Zimmerhandwerk. Durch ihre Übertragung in den Aluminiumguss habe ich die Grenzen des Sandgusses ausgelotet ‚insbesondere seine Fähigkeit, feine Details zu erfassen. Inspiriert von Beton Brut erforschte ich die Möglichkeit, Materialtexturen zu bewahren: So wie roher Beton in brutalistischer Architektur den Abdruck seiner Holzschalung behält, sollte auch die Maserung von Kiefernholz in das Aluminium übergehen.

Der Hocker ist eine Erkundung des Zusammenspiels von Handwerk und Industrie innerhalb eines einzigen Materials. Das Verbindungselement spiegelt die Präzision traditioneller Handwerkskunst wider, während das industriell abgekantete Aluminiumblech die Effizienz der Serienfertigung repräsentiert. Im Gegensatz zur Massenproduktion schafft der Sandguss Unikate. Ich erhoffe mir durch die Interaktion mit dem Hocker eine Bindung zu den Personen aufzubauen. Ich strebe danach mit meinen Objekten Emotionen auszulösen, erhoffe mir dadurch eine Langlebigkeit, denn diese findet nicht nur wegen des Materials statt.

 

LEUCHTE 47 – Niklas Rechfelden

We see rain gutters every day, consciously or unconsciously. So, the formal language of the rain gutter is very familiar to us. I found it interesting to bring this form, which we only know from the outside, into our own four walls. I also like to use semi-finished products and place them in a new context. So, I also repurposed the rain gutter modules and used them as luminaires. Formfleece is a very light material with high three-dimensional formability. Despite the strength this material gains from heat, it invites touch because of its unique felt-like texture. I am a fan of objects that people enjoy touching, as it creates a stronger connection between the user and the object. Formfleece is a durable material, but when Leuchte47 reaches the end of its life, it can be shredded, melted down, and spun into new fibers. The molded fleece used in Leuchte47 is supplied by Becker-Brakel  and made from 100% recycled polyester fibers. Additionally, formfleece can be produced in any color, which allowed me to create Leuchte47 in four different colors: blue, red, green, and black. Huge rivets are often used in bridges to hold certain parts together in a stable way, but they also possess a certain ornamental quality that I really like. I find it exciting when connecting elements are deliberately used in an aesthetically pleasing manner. The cap nuts with the M8 threaded rod combine aesthetics and function, holding the two halves of the luminaire together while supporting the flat packaging concept and allowing for easy replacement of the LED. The user plays a very big role‚ if not the biggest role. They interact with the objects we designers create, so an object must engage the user both emotionally and functionally. Pure function is not enough for me. I hope this approach will give my objects a long life, which, combined with the choice of materials, serves as a response to sustainability. In the best-case scenario, these objects will be passed on. The handle encourages the user to use the lamp in a variety of scenarios, while also emphasizing the lightweight nature of the luminaire.

 

 

SCROLL TOLL – Angela Klein

Scroll Toll

scroll toll addresses shame and awareness in relation to digital consumption by visualizing and analyzing personal data. The project transforms screen time into a tangible experience, allowing users to confront their habits in a direct and quantifiable way.

At the core of scroll toll is an interactive kiosk that resembles a self-order system, a familiar interface often associated with efficiency, tracking, and automation. Users input their average daily screen time, and the system generates a receipt that translates this data into different time units—days, weeks, months, and years. To provide context, the receipt also compares the entered value to the average screen time of 18- to 25-year-olds. This comparison invites reflection on how individual digital habits align with broader trends and whether this knowledge evokes a sense of normalcy, guilt, or even relief.

The installation operates at the intersection of personal accountability and systemic critique. While it presents individual screen time as a dataset for reflection, it also raises questions about how digital engagement is designed, encouraged, and monetized. The act of printing a receipt—a mundane, commercial gesture—draws a parallel between digital consumption and physical transactions, highlighting the ways in which personal attention is measured and commodified. Unlike wellness apps that keep such insights within the digital realm, scroll toll externalizes this data, making it physically present and difficult to ignore.

Shame plays a central role in the experience of scroll toll. The project does not dictate what

constitutes “excessive” screen use but instead asks users to interpret the data for themselves. For some, the visualization may provoke feelings of discomfort or self-judgment, while others may experience reassurance in seeing their behavior contextualized. This tension between individual reflection and societal norms makes scroll toll more than just an awareness tool—it becomes a mirror of our relationship with technology, self-control, and external expectations.

The installation itself is constructed with wood, integrating a Raspberry Pi 4, a 5-inch screen,

and a thermal printer within a compact 40×24 cm frame. The choice of materials reflects a balance between digital and physical elements, reinforcing the contrast between immaterial screentime and its material representation. The thermal printer, typically used for transaction receipts, further emphasizes the theme of quantification and the transactional nature of attention in the digital age.

Ultimately, scroll toll is both a self-exploration tool and a societal critique. It invites users to pause and consider the impact of their digital habits, not through abstract statistics but through an immediate and personal interaction. By making screen time visible and measurable, the project sparks conversations about digital dependency, the pressures of constant connectivity, and the emotional weight of our interactions with technology

UdK:shop

The UdK:shop is managed by the marketing team of the UdK Berlin.

The UdK:shop is an intersection between the public and the UdK Berlin. The UdK:shop team is  always on the lookout for new creative productions by UdK Berlin students and opportunities for creative collaboration. By selling in the online shop, in the retail shop at Einsteinufer 43, as well as presenting via Instagram, they offer students a platform for marketing and testing their artistic products on the market.

The shop offers a wide range of products: from high-quality catalogs and artwork to the award-winning coffee-to-go cups and limited small editions of students‘ works.
In addition to student work, the marketing team also always includes new products from UdK alumni in their range. And they are always  looking for individually tailored products for key events such as the ‚Rundgang‘ or the First semester ‚begrüssung‘.

Check out: udkshop
Current collection: udkshop/udkshop-featured

A&W Magazine / AW newcomer shop – Karen Hartwig, Uta Abendroth

Architektur & Wohnen is one of the leading interior magazines on design in Germany, both in print and online.
AW magazin has been presenting new creative minds – the newcomers to the scene – for years and it is particularly important to them to support these designers. But the potential for up-and-coming talent is huge and the road to recognition is long. In addition to luck and perseverance, success also requires good storytelling, media attention and access to distribution channels.

With the AW Newcomer Shop, AW magazine has gone one step further. They created a platform for newcomers to sell their first own designs. AW Newcomer Shop does not only offer exceptional products, but AW magazine also tells the stories behind them: How do the talents work? What motivates them? What makes them special?

During the summer semester of 2025 we work together with AW Magazine editors Karen Hartwig (editor in chief) and Uta Abendroth (journalist/editor). In AW Magazin they will tell the stories of the designers and the makers and the small series that will come to life.

Karen Hartwig
Karen Hartwig ist gelernte Fotografin und seit 17 Jahren im Interior Design zuhause. Als Wahl-Hamburgerin startete sie beim Axel Springer Verlag – erst im Modebereich, bevor sie ihre Leidenschaft für Interieur entdeckte. Sie leitete die Fotoproduktions-Agentur deco&style, war Chefredakteurin von Wohnidee und ist seit 2021 Chefredakteurin von „AW Architektur & Wohnen“.
„Vom Fotografieren über Mode bis zur Einrichtung – schöne Dinge begeistern mich einfach. Doch es geht mir nicht nur um Ästhetik, sondern vielmehr um die Geschichten dahinter, die Ideen, das Konzept und die finale Umsetzung – denn außergewöhnliche Ideen aus Design und Architektur können gesellschaftliche Veränderungen begleiten und entscheidend vorantreiben. Design ist für mich ein Spiegel unserer Kultur und unserer Werte.“

Uta Abendroth:
Geboren in Osnabrück, zunächst Modedesignstudium in Florenz, dann Englische Literatur, Kunstgeschichte und Klassische Archäologie in Hamburg und London. Berufliche Stationen als Redakteurin: Architektur & Wohnen und Schöner Wohnen. Autorin u.a. für Atrium, Brigitte, dpa, Spiegel online,  Steilpark, Welt am Sonntag und Der Feinschmecker….

Architektur & Wohnen Magazine: awmagazin.de / @aw_magazin
AW newcomer shop: newcomer-shop.awmagazin.de

BUMPSTER by Liesa Fritzsche

 

Experimental protective packaging for disposable jars, combining functionality with playful design and sustainability.
Bumpster is an innovative protective system that transforms disposable jars into durable, versatile design objects. With its puzzle-like design, robust, interchangeable attachments
can be flexibly combined, enabling ever new shapes and color combinations. This turns disposable glass into a reusable object that not only protects, but also encourages creative
design and storage. Ideal for children and young people who can safely stow their glasses in their rucksacks without fear of breakage – and at the same time benefit from the advantages
of glassware. Glassware is chemically inert, does not affect the taste and is easy to clean. It is durable, hygienic and 100% recyclable. These properties make glass the sustainable
choice for the transportation and consumption of food. The design of Bumpster combines functionality with aesthetic playfulness. The 3D print made of thermoplastic polyurethane
protects the glass, while colored 3D print crowns create cohesion and an eye-catching visual contrast. “Bumpster” combines art and sustainability in a practical everyday object.

Experimentelle Schutzverpackung für Einweggläser, kombiniert Funktionalität mit verspielter Gestaltung und Nachhaltigkeit.
Bumpster ist ein innovatives Schutzsystem, das Einweggläser in langlebige, vielseitig nutzbare Designobjekte verwandelt. Mit seiner puzzleartigen Gestaltung lassen sich robuste, austauschbare Aufsätze flexibel kombinieren, was immer neue Formen und Farbkombinationen ermöglicht. So wird aus Wegwerfglas ein wiederverwendbares Objekt, das nicht nur schützt, sondern auch zum kreativen Gestalten und Behalten anregt. Ideal für Kinder und Jugendliche, die ihre Gläser bedenkenlos im Rucksack verstauen können, ohne Angst vor Bruch zu haben – und gleichzeitig von den Vorteilen der Glasware profitieren. Glasware ist chemisch inert, beeinträchtigt den Geschmack nicht und ist einfach zu reinigen. Sie ist langlebig, hygienisch und zu 100 % recycelbar. Diese Eigenschaften machen Glas zur nachhaltigen Wahl für den Transport und den Konsum von Lebensmitteln.
Das Design von Bumpster kombiniert Funktionalität mit ästhetischer Verspieltheit. 3D-Druck aus thermoplastischem Polyurethan schützt das Glas, und die farbigen 3D-Druck-Kronen , Zusammenhalt und einen auffälligen visuellen Kontrast schaffen. “Bumpster” vereint Kunst und Nachhaltigkeit in einem praktischen Alltagsgegenstand.

The project:

The process:

 

BACLAVA – MANUELA HUEBL

Baclava

Die Baclava Lampe macht traditionelles Glashandwerk zum Experiment. In Zusammenarbeit mit Berlin Glas e.V. erkunden die leuchtenden Objekte, wie Glas unübliche Formen annehmen kann. Dafür werden feine Glasfäden um konkave Kugeln gewickelt – eine Anspielung auf die filigranen Schichten der türkischen Süßspeise.


The Baclava lamp spins traditional glassmaking into an experiment in form. In collaboration with Berlin Glas e.V., the luminous objects explore how glass can be shaped in an unusual way. To do so, delicate glass threads are wrapped around concave spheres – reminiscent of the fine layers of the Turkish dessert.

Process

PRESSED LIGHT – Marie Radke

Pressed Light

In this project, in cooperation with Berlin Glas e.V., simple methods were developed to press glass and provide it with structures. Initial tests were carried out with conventional waffle irons. The result is a lampshade that emphasises the glass in a special way.
By pressing together a plaster mould with a small cavity, the glass is not only blown but also pressed. This creates a scattering of light that unfolds not only in the cavities, but throughout the entire material. This experiment forms the basis for further creative and technological developments.


www.marieradke.de

insta:marieradke

with Anna Koppmann

Process

WAFFLE GLASS – Marie Radke

Waffle Glass

The first waffle you make is always a fail.

You don‘t know how much dough to use and the result is a delicious but imperfect waffle.
The liquid glass was seen as waffle dough, which led to the creation of the glass waffles. As a coaster or to serve delicious blueberries for breakfast, the waffles are a tasty decorative object. Each waffle is handmade and one-of-a-kind.
The glassy Friday was the foundation for this project, which has been further developed and shown at international exhibitions.

with Anna Koppmann

Process

RIA – Bence Ridder

Ria

A universal glass form for storing liquids and light.

Made with a wooden mold for a smooth, textured surface, each glass maintains uniform dimensions for easy reproduction. This allows playful exploration of colors, as each hue behaves uniquely and reveals its true beauty only when blown into form.

Bence Ridder

A universal glass form for storing liquids and light.

Made with a wooden mold for a smooth, textured surface, each glass maintains uniform dimensions for easy reproduction. This allows playful exploration of colors, as each hue behaves uniquely and reveals its true beauty only when blown into form.

Prozess

LURE – Bence Ridder

Lure

Eine Glasfalle inspiriert von der Kannenpflanze zur Fruchtfliegenbekämpfung.

Basierend auf der natürlichen Form einer fleischfressenden Pflanze, dient dieses Glasobjekt als ästhetische Alternative zu herkömmlichen Fruchtfliegenfallen. Es wird mit Haushaltsmitteln wie Essig befüllt und lockt die Fliegen an. Das farbige, aber undurchsichtige Glas verhindert unerwünschte Einblicke ins Innere und verbindet Funktion mit ansprechendem Design.

Bence Ridder

A glass trap inspired by the pitcher plant for catching fruit flies.

Modeled after a carnivorous plant, this glass object offers an aesthetic alternative to traditional fruit fly traps. Filled with household liquids like vinegar, it effectively attracts and captures flies. The colored yet opaque glass conceals the trapped insects, combining function with elegant design.

Process

LUBO – Tobias Decker

LuBO

Eine Lunchbox die gesunde und günstige Ernährung fördert.

Das Projekt zielt darauf ab, eine gesunde, bezahlbare Lunchbox für Grundschulkinder zu entwickeln, die Familien mit geringem Einkommen unterstützt. Die Lunchbox ist praktisch unterteilt, sodass Vollkornprodukte, Salate, Haferflocken sowie Obst, Gemüse, Milchprodukte und Nüsse einfach kombiniert werden können. Piktogramme im Inneren geben Eltern eine Orientierung beim Befüllen.

In Kooperation mit einem Discounter wird das Konzept in eine bestehende App integriert. Dort finden Eltern Rezepte, Einkaufsliste-Funktionen und Preisübersichten, um die Kosten pro Mahlzeit transparent zu halten. Das Projekt verbindet gesunde Ernährung mit finanzieller Planung und schafft ein Bewusstsein für ausgewogene Mahlzeiten – mit dem Ziel, Kinder langfristig für gesunde Ernährung zu sensibilisieren.

Tobias Decker

www.tobiasdecker.com;

A lunchbox that promotes healthy and affordable nutrition.

The project aims to develop a healthy, affordable lunchbox for primary school children that supports low-income families. The lunchbox is practically divided so that wholemeal products, salads, oatmeal, fruit, vegetables, dairy products and nuts can be easily combined. Pictograms on the inside give parents guidance when filling the box.

The concept is being integrated into an existing app in cooperation with a supermarket. Parents will find recipes, shopping list functions and price overviews to keep the costs per meal transparent. The project combines healthy eating with financial planning and creates an awareness of balanced meals – with the aim of sensitising children to healthy eating in the long term.

ENTKATERT – Toni Müller

Entkatert

Ein Glas-Set zur Reduzierung des Alkoholkonsums


Das Set beinhaltet ein universelles Weinglas und eine Weinkaraffe.
Das Weinglas beinhaltet eine Silikonkugel, die beim Trinken und Kippen des Glases
zur Mundöffnung wandert, und diese versperrt. Somit wird die Schluckgröße be
stimmt, und der Nutzende kann so nur langsam das Glas leeren.
Die Weinkaraffe besteht aus zwei miteinander verschweißten Gefäßen. Das Innere
beinhaltet den Weißwein, das Äußere das gekühlte Wasser. Das Wasser soll einer
seits den Wein kühlen, andererseits soll es als Zwischenwasser getrunken werden.


Toni Müller

a glas set for reducing alcohol consumption


The set includes a universal wine glass and a wine carafe.
The wine glass contains a silicone ball that moves toward the mouth opening when
drinking and tilting the glass, blocking it. This determines the sip size, ensuring that
the user can only empty the glass slowly.
The wine carafe consists of two fused vessels. The inner vessel holds the white wine,
while the outer one contains chilled water. The water serves two purposes: it cools
the wine and acts as an interstitial drink

Process

Cutlink- Cile Jeekel

This project explores emotional durability by creating cutlery that physically connects two people, transforming a routine action—eating—into a shared, synchronized experience. As one person lifts their fork, the other’s moves downward, emphasizing interdependence and connection.
This piece is made to think about how we interact with both objects and each other. By introducing a playful challenge, it encourages diners to slow down, communicate, and be present—fostering a deeper attachment to the moment and the people involved.

Dieses Projekt erforscht die emotionale Dauerhaftigkeit, indem es Besteck herstellt, das zwei Menschen physisch miteinander verbindet und eine Routinehandlung – das Essen – in eine gemeinsame, synchronisierte Erfahrung verwandelt. Wenn eine Person ihre Gabel anhebt, bewegt sich die Gabel der anderen Person nach unten und betont so die gegenseitige Abhängigkeit und Verbindung.
Dieses Stück regt zum Nachdenken darüber an, wie wir mit Objekten und miteinander umgehen. Durch die Einführung einer spielerischen Herausforderung ermutigt es die Gäste, langsamer zu essen, zu kommunizieren und präsent zu sein – und fördert so eine tiefere Verbundenheit mit dem Moment und den beteiligten Personen.

The project:

The process:

 

Lavoş – Emin Acar

A computer mouse refi ned with porcelain – for a smooth and lasting feel
Lavoş reimagines the relationship between materiality and functionality, offering a refi ned ergonomic experience. With fi ve carefully sculpted porcelain components strategically placed on the key contact points of the mouse – including the buttons, thumb rest, and palm support – it provides a seamless and tactile user experience. Its organic shape is designed for natural hand positioning, enhancing comfort and ease of use.
Lavoş merges heritage craftsmanship with contemporary production. Unlike conventional plastic mice, this design utilizes porcelain – a material valued for its strength and refi ned tactile qualities. Built upon the Bambu Mouse Kit, it seamlessly integrates with 3D printing, allowing users to print the housing themselves and effortlessly attach the porcelain components, which are crafted through a precise casting process. Lavoş – A mouse for the senses, made to last forever.

Eine Computermaus, veredelt mit Porzellan – für ein außergewöhnlich langlebiges Gefühl
Lavoş ist das Zusammenspiel von Handwerkskunst und Technologie – eine Maus, die durch Material und Form ein einzigartiges Gefühl in der Hand schafft. Mit fünf handmodellierten Porzellanelementen auf den Berührungsfl ächen der Maus entsteht eine fein abgestimmte Haptik, die spürbaren Komfort bietet. Ihre organische Form wurde für eine natürliche und bequeme Handhabung entwickelt und sorgt für eine entspannte Haltung.
Lavoş kombiniert traditionelles Material mit moderner Fertigung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kunststoffmäusen setzt dieses Design auf Porzellan – ein Werkstoff, der für seine Beständigkeit und edle Haptik geschätzt wird. Das Design basiert auf dem Bambu Mouse Kit und wurde für den 3D-Druck optimiert. Dank der offenen Struktur kann jeder mit einem 3D-Drucker das Gehäuse selbst herstellen und die Porzellanelemente, die durch ein präzises Gussverfahren gefertigt werden, mühelos anbringen. Lavoş – Eine Maus für die Sinne, ein Design, das bleibt.

The project:

The process:

 

LICHTSTECKER – Gustav Friebel

LICHTSTECKER is a battery-powered lighting system for bicycles. It consists of two parts: the detachable front light and the bracket + rear light that is permanently mounted on the bike. The front light is removed from the bike and charged at home by simply plugging it into the socket. The bracket on the bike is also the start of the light line, which physically conducts the light from the front light to the rear light and does not contain any electronics.
The front light can be open by loosening a Torx screw and unplugging the rotary knob. These steps allow the metal and plastic cover to be easily removed and all electronic components of LICHTSTECKER are easily accessible. Replaceable without prior electrical knowledge, through connectors are:

1 main circuit board
AC/DC converter // DC/DC converter // Rotary switch

2 LED board

3 Battery
AA 1.5V 3300mWh lithium-ion battery (rechargeable)
Replaceable with 2AA batteries

Eine Akkubetriebenes Fahrradlichtsystem mit Fokus auf Reparierbarkeit und vereinfachter Handhabung
LICHTSTECKER ist ein akkubetriebenes Beleuchtungssystem für Fahrräder. Er besteht aus zwei Teilen: dem absteckbaren Vorderlicht und der fest am Fahrrad montierten Halterung + Rücklicht. Das Vorderlicht wird vom Fahrrad abgenommen und zu Hause durch einfaches Einstecken in die Steckdose aufgeladen. Die Halterung am Fahrrad ist gleichzeitig der Beginn der Lichtleitung, die das Licht physisch vom Vorderlicht zum Rücklicht leitet und keine Elektronik enthält.
Das Vorderlicht kann durch Lösen einer Torxschraube und Abstecken des Drehknopfes auseinander genommen werden. Durch diese Schritte kann die Metall- und Kunststoffhülle leicht entfernt werden und alle elektronischen Komponenten von LICHTSTECKER sind leicht zugänglich. Austauschbar ohne elektrische Vorkenntnisse, durch Steckverbindungen sind:

1 Hauptplatine
AC/DC-Wandler // DC/DC-Wandler // Drehschalter

2 LED-Platine

3 Batterie
AA 1,5V 3300mWh Lithium-Ionen-Akku (wiederaufladbar)
Ersetzbar durch 2AA Batterien

The project:

The process:

 

STACCATO- Kim Bujak

The cosmetics industry is flooding us with products that often cannot be used sustainably due to their composition. In the case of hairbrushes, in particular, glued material combinations prevent the individual components with different degrees of sensitivity from being cleaned properly. This impairs the primary function – detangling and grooming the hair – and creates a dissonance between the actual act of hygiene and the willingness to maintain the tool.

STACCATO calls for a re-evaluation of the structure of consumer goods. Inspired by the principles of Design for Disassembly and the Right to Repair, a brush was created that can be disassembled into 44 individual parts. The bristles, made of either nylon or boar‘s hair, are fixed between two silicone beds that offer both stability and flexibility. The conical housing is made of the same material as the bristles, which ensures complete recyclability. The handle and fixing frame are made of anodised aluminium, which is scratch-resistant, corrosion-resistant and extremely robust for long-term disassembly and assembly. This design approach opens up scope for the use of alternative materials and costumisation

Die Kosmetikindustrie überschwemmt uns mit Produkten, die aufgrund ihrer Zusammensetzung oftmals nicht nachhaltig genutzt werden können. Besonders bei Haarbürsten verhindern verklebte Materialkombinationen, dass die einzelnen Komponenten mit unterschiedlichen Empfindlichkeitsgraden ordnungsgemäß gereinigt werden können. Dadurch wird die Primärfunktiom – das Entwirren und Pflegen der Haare – beeinträchtigt und sorgt für eine Dissonanz zwischen dem eigentlichen Akt der Hygiene und der Bereitschaft das Werkzeug zu pflegen.

STACCATO fordert eine Neubewertung der Struktur von Konsumgütern. Inspiriert von den Prinzipien des Design for Disassembly und des Right to Repair entstand eine Bürste, die sich in 44 Einzelteile zerlegen lässt. Die Borsten, wahlweise aus Nylon oder Wildschweinhaar, sind zwischen zwei Silikonbetten fixiert, die Stabilität und Flexibilität zugleich bieten. Das konische Gehäuse besteht aus dem gleichen Material wie die Borsten, was eine vollständige Recyclingfähigkeit gewährleistet. Der Griff und der Fixierrahmen bestehen aus anodisiertem Aluminium, das kratzfest, korrosionsbeständig und für die langfristige De- und Montage äußerst robust ist. Dieser Designansatz eröffnet Spielraum für die Verwendung alternativer Materialien und Costumization.

 

The project:

The process:

 

Mémoire-Laurin Höhne

Mémoire is a lamp that combines object and sculpture, classic and kitsch, creating a deeper connection between human and object. With its anthropomorphic nose, which serves not only as a visual feature but also as a switch, it becomes more than just a functional item and invites the user to form a long-term relationship with it. Who would want to part with a beloved object? The classic design allows the lamp to be seamlessly integrated into a variety of settings – whether as a bedside lamp, desk lamp, or elegant mood lighting.
A distinctive feature of Mémoire is the brass light switch in the form of a nose. This switch is visible, yet subtly blends into the design so that it does not stand out. Repeated touching prevents a patina from forming at the spots that are frequently touched, keeping these areas in a golden shine. The resulting unique patina reflects the history of the lamp’s use. This concept is inspired by the tradition where touching specific body parts of statues is believed to bring good luck and has transformed the lamp into a personal keepsake that reveals the connection between its owner and the object over time.
The choice of maple wood with its unique grain for the lamp base and shade provides an elegant tactile experience. The wood is sourced from sustainable forestry, is durable, and resistant to wear. Additionally, maple is particularly translucent, allowing the grain to glow from within when in the dark. Along with the brass MS63, an alloy known for its workability and antibacterial properties, the lamp offers both aesthetic and functional quality. Brass naturally ages and develops a characteristic patina over time. Furthermore, no components of the lamp are glued together – the wood, brass, and electronic parts can be disposed of and recycled separately.
The design of Mémoire is intentionally timeless and harmonizes with both modern and classic interiors. It not only provides light but also creates atmosphere and coziness, becoming a quiet companion that adds character to the room. The lamp works well in both minimalist and classic settings and, with its emotional design, consciously invites moments of pause.
The lamp’s technology is kept simple, ensuring easy usage. A 3-stage touch dimmer, connected to all the brass parts, provides easy control. While the nose is designed as the switch, other parts of the lamp can also be used for this purpose. The E27 socket allows the use of modern LED bulbs, as well as halogen or incandescent bulbs. Everything is securely connected through tool-free Wago connectors, which also make it easy to replace components if necessary.
Mémoire is more than just a lamp – it is a durable, interactive work of art that tells its story through time and use and fits harmoniously into any home.

Mémoire ist eine Lampe, die Objekt und Skulptur, Klassik und Kitsch miteinander vereint und eine tiefere Verbindung zwischen Mensch und Ding schafft. Durch die anthropomorphe Nase, die nicht nur der Optik dient, sondern auch als Schalter fungiert, wird sie zu mehr als nur einem Gebrauchsgegenstand und lädt dazu ein, eine langfristige Beziehung zu ihr aufzubauen. Wer möchte sich schon von einem geliebten Objekt trennen? Die klassische Gestaltung ermöglicht es, die Lampe flexibel in verschiedensten Szenarien zu integrieren – sei es als Nachttischleuchte, Schreibtischlampe oder elegantes Stimmungslicht.
Ein besonderes Merkmal von Mémoire ist der aus Messing geformte Lichtschalter in Form einer Nase. Dieser Schalter ist sichtbar, fällt jedoch subtil in das Design ein, sodass er nicht aufdringlich wirkt. Wiederholtes Berühren verhindert das Ansetzen einer Patina an den Stellen, die öfter berührt werden, und erhält diese Stellen in einem goldenen Glanz. Die daraus resultierende einzigartige Patina spiegelt die Geschichte der Nutzung wider. Dieses Konzept basiert auf der Tradition, bei der das Berühren bestimmter Körperteile von Statuen als Glücksbringer gilt, und verwandelt die Lampe in ein persönliches Erinnerungsstück, das die Verbindung zwischen Besitzer und Objekt im Laufe der Zeit offenbart.
Die Wahl von Riegelahorn mit seiner einzigartigen Maserung für den Lampenfuß und den Lampenschirm sorgt für eine elegante Haptik. Das Holz stammt aus nachhaltiger Forstwirtschaft, ist langlebig und widerstandsfähig gegen Abnutzung. Zudem ist Ahorn besonders transluzent, sodass im Dunkeln die Maserung von innen heraus erstrahlt. Zusammen mit dem Messing MS63, einer Legierung, die für ihre Verarbeitbarkeit und antibakteriellen Eigenschaften bekannt ist, bietet die Lampe sowohl ästhetische als auch funktionale Qualität. Messing altert auf natürliche Weise und entwickelt mit der Zeit eine charakteristische Patina. Darüber hinaus sind an der Lampe keine Komponenten miteinander verklebt – Holz, Messing und die elektronischen Teile können sortenrein entsorgt und recycelt werden.
Das Design von Mémoire ist bewusst zeitlos und fügt sich harmonisch in moderne wie klassische Interieurs ein. Sie schafft nicht nur Licht, sondern auch Atmosphäre und Gemütlichkeit und wird zu einem stillen Begleiter, der dem Raum Charakter verleiht. Die Lampe passt sowohl in minimalistische als auch in klassische Umgebungen und fordert mit ihrem emotionalen Design bewusst zum Innehalten auf.
Die Technik der Lampe ist einfach gehalten und ermöglicht eine unkomplizierte Nutzung. Ein 3-Stufen Touch-Dimm-Schalter, der mit allen Messingteilen verbunden ist, sorgt für einfache Bedienung. Auch wenn die Nase als Schalter konzipiert ist, können auch andere Teile der Lampe genutzt werden. Die E27-Fassung ermöglicht die Verwendung von modernen LED-Leuchtmitteln, aber auch von Halogen- oder Glühfadenlampen. Das Ganze ist sicher verbunden durch werkzeuglose Wago-Klemmen, die auch einen einfachen Austausch von Komponenten ermöglichen, falls notwendig.
Mémoire ist mehr als eine Lampe – sie ist ein langlebiges, interaktives Kunstwerk, das durch die Zeit und Nutzung seine Geschichte erzählt und sich harmonisch in jedes Zuhause einfügt.

The project:

The process:

 

AVAN – Lorenz Ni

AVAN is constructed to combine two aesthetically and functionally different chairs. One side offers a relaxed lounge position, desirable for young people. Flip it over and reposition the leather backrest to transform the chair into an upright seat. As the user grows older this becomes the more comfortable sitting position. The extended armrests serve as an additional support for standing up or sitting down.
AVAN is meant to be a lifelong companion. It ages with its user. A piece of furniture, we don’t have to replace. A piece of furniture we can love and keep.
The design of AVAN intentionally differentiates both sides of the chair. While this upright position of the chair conveys stability, its construction turns the lounge chair into a modern cantilever with upwards angled armrests ideal for reading. The seat is positioned at an offset accentuating the impression of a low lounge chair and an uplifting upright chair. The L-shaped seat gives a shell-like seat to the lounge position and visual stability and comfort to the upright position.
Durable and well-aging materials support AVANs physical and emotional longevity. The chestnut-colored leather backrest compliments the oiled beech wood.
Meticulous craftsmanship was used to create interlocking wooden connections and leather stitching. Modern CNC-milling adds ergonomic curves to the seat and wooden backrest.
Aesthetically hard edges and offsets support the impression of individual wooden rods, while curves soften the shape of the chair in places where the user interacts with it.

AVAN beinhaltet zwei ästhetisch und funktionell verschiedene Stühle. Zum einen ist er ein entspannten Lounge-Chair, der besonders junge Menschen anspricht. Dreht man ihn um und positioniert die Lederrückenlehne, bietet der Stuhl eine aufrechte Sitzposition. Mit zunehmendem Alter der NutzerInnen wird dies die bequemere Sitzposition. Die verlängerten Armlehnen dienen als zusätzliche Hilfe beim Aufstehen oder Hinsetzen.
AVAN ist ein lebenslanger Begleiter. Er altert mit seinen NutzerInnen. Ein Möbelstück, das wir nicht ersetzen müssen. Ein Möbelstück, das wir lieben und behalten können.
Das Design von AVAN differenziert bewusst die beiden Seiten des Stuhls. Während diese aufrechte Position des Stuhls Stabilität vermittelt, verwandelt die Konstruktion AVANs den Lounge-Chair in einen modernen Freischwinger mit aufwärts gerichteten Armlehnen, die sich ideal zum Lesen eignen. Die Sitzfläche ist vertikal versetzt, wodurch der Eindruck eines niedrigen Lounge-Chairs und eines hohen, aufrechten Stuhls verstärkt wird. Die L-förmige Sitzfläche verleiht der Lounge-Position einen schalenartigen Sitz und der aufrechten Position visuell Stabilität und Komfort.
Leder und geöltes Buchenholz unterstützen als strapazierfähige, gut alternde Materialien AVANs physische und emotionale Langlebigkeit.
Die ineinandergreifenden Holzverbindungen und Ledernähte wurden in sorgfältiger Handarbeit hergestellt. Modernes CNC-Fräsen verleihen dem Sitz und der Holzlehne ergonomische Rundungen.
Ästhetisch unterstützen harte Kanten und Versätze den Eindruck einzelner Holzstreben, während Rundungen die Form des Stuhls an den Stellen weicher machen, an denen die NutzerInnen mit ihm interagiert.

The project

The process

 

B3ST3CKG3SCHIRR – Mallki Garaffa Schmalz

As children grow quickly, children‘s tableware is often not used in the long term and is either thrown away or sold on when the children are older.
B3ST3CKG3SCHIRR is a set of three pieces of crockery and cutlery that enables people of all ages to eat in an intuitive and playful way. Young children always want to touch everything. The short cutlery elements create the illusion of eating by hand, a compromise between conventional tableware and being a child.
The double-sided bowl has space for a large and a smaller portion on each side. When B3ST3CKG3SCHIRR is not in use,it can be assembled into an object and used decoratively.

Da Kinder schnell wachsen, wird Kindergeschirr oft nicht langfristig genutzt und entweder entsorgt oder weiterverkauft, wenn die Kinder größer sind.
B3ST3CKG3SCHIRR ist ein Set aus jeweils drei Geschirr- und Besteckbestandteilen, das Menschen altersunabhängig eine intuitive und spielerische Art zu essen ermöglicht.
Kleine Kinder wollen immer alles anfassen. Durch die kurzen Besteck-Elemente entsteht die Illusion, mit der Hand zu essen, ein Kompromiss zwischen herkömmlichem Geschirr und Kindsein.
Die doppelseitige Schüssel hat auf der jeweiligen Seite Platz für eine große und eine kleinere Portion.
Wenn B3ST3CKG3SCHIRR nicht in Benutzung ist, kann es zu einem Objekt zusammengesetzt werden und so auch dekorativ genutzt werden.

The project

The process

 

Keep Stimming! – Nora Shalabi

Approximately 15–20% of the world’s population falls within the neurodivergent spectrum, encompassing diagnoses such as autism, AD(H)D, Tourette’s, and more. Stimming—repetitive movements used to cope with sensory overload—helps individuals navigate the challenges of an environment designed for neurotypical people.

The Keep Stimming! product family consists of three jewelry pieces designed to provide a socially and environmentally sustainable solution for stimming in everyday public life. By using durable materials, promoting destigmatization, and increasing visibility for neurodiversity, these pieces offer both function and awareness. Filipa is a bracelet featuring a detail made of nickel silver wire that can be twisted and always returns to its original shape. Skara is a crossbody bag strap with a wave-like seam and nickel silver wire that can be squeezed, providing comfort during moments of sensory overload. Oni is an aluminum cast piece that stimulates the palm through simple finger pressure, offering discreet support in situations that require full focus.

Etwa 15–20 % der Weltbevölkerung gehören dem neurodivergenten Spektrum an, was Diagnosen wie Autismus, AD(H)S, Tourette uvm. umfasst. Stimming – repetitive Bewegungen zur Bewältigung von Reizüberflutung – hilft, mit den Barrieren einer neurotypisch ausgelegten Umgebung umzugehen.

Die Produktfamilie Keep Stimming! besteht aus drei Schmuckgegenständen und möchte durch langlebige Materialien, Entstigmatisierung und das Schaffen von Sichtbarkeit für Neurodiversität eine sozial und ökologisch nachhaltige Lösung für Stimming im öffentlichen Alltag bieten.
Filipa ist ein Armreif, dessen Detail aus Neusilberdraht um sich selbst gedreht werden kann und immer wieder in den Ausgangszustand zurückspringt. Der Tragegurt für Umhängetaschen Skara mit wellenförmiger Naht und Neusilberdraht, kann zusammengedrückt werden und gibt Halt in Momenten der Reizüberflutung. Der Aluminiumguss Oni stimuliert die Handinnenfläche lediglich durch Druck der eigenen Finger und unterstützt dadurch in Situationen, in denen voller Fokus erforderlich ist.

The project

The process

 

MA Product & MA Fashion design 2025/26 | open calls online – apply: 1 march – 1 April!

EN

SIGN UP FOR THE MA-DESIGN AT UDK BERLIN
2025-2026

You can apply for our master studies
Product Design & Fashion Design.
From 1 March till 01 April the application procedure will be open, but get yourself prepared and take a look at
HOW to apply and WHAT preparations to make at:
BEWERBUNG > über das Masterprogramm

INFO about
MA-Fashion Design or
MA-Product Design,
including their programs you can find BELOW

Important dates 2025/2026:
• 1. February week 2025: OPEN CALLS 2025/2026 are online
• 1. March – 1. April: registrate and send in your application
• 3. March 18:00 -19:00 (CET): online info meeting for all questions on the MA programs and the application process
PLEASE CLICK LINK HERE (active 3. March 2025)
• 21-23 May: online admission interviews
• 16 or 18 July: Invitation to ‚Rundgang‘ 

 

DE

BEWERBE DICH FÜR DAS MA DESIGN STUDIUM AN DER UDK BERLIN
2025-2026

Du kannst dich für unser Masterstudium bewerben:
Produkt Design & Mode Design
Vom 1. März bis 1. April ist das Bewerbungsverfahren geöffnet,
aber bereite dir vor und schaue  nach,
WIE zu bewerben und WAS vorbereitet werden müss unter:
BEWERBUNG > über das Masterprogramm

Die INFOS über das
MA-Modedesign und
MA-Produktdesign Studium,
einschließlich des Programms sind HIER UNTEN zu finden

Wichtige Daten 2025/2026:
• 1. Februarwoche 2025: OPEN CALLS 2025/2026 sind online
• 1. März – 1. April: Registrierung und Einreichung der Bewerbung
• 3. März: 18:00-19:00 Uhr (MEZ): Online Infotreffen: alle Fragen zum MA-Programm und dem Bewerbungsverfahren werden geklärt
LINK BITTE HIER KLICKEN (activ 3. März 2025)
• 21.-23. Mai: Online Aufnahmegespräche
• 16. oder 18. Juli: Einladung zum Rundgang

 

EN-JOIN – Tienliang Chou

En-Join

enjoy the concert by joining together!

Das geteilte Lichtstabsystem reduziert Abfall und Kosten, indem Fans Lichtstäbe mieten statt kaufen. Es erhöht die Zugänglichkeit, verbessert das Konzertbild und schafft Einnahmen für Veranstalter. Dieses System fördert Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft, macht Live-Musik-Events immersiver, umweltfreundlicher und wirtschaftlich nachhaltiger.

enjoy the concert by joining together!


The shared lightstick system reduces waste and costs by allowing fans to rent instead of buying. It increases accessibility, enhances concert visuals, and provides revenue for organizers. This system promotes sustainability and a circular economy, making live music events more immersive, and eco-friendly.

Process

TERRA3 – Marie Kurstjens

TERRA3

Das modulare System Terra³ stellt eine innovative Lösung dar, die verschiedene Aspekte wie Nachhaltigkeit, städtische Begrünung und soziale Gemeinschaft miteinander vereint. Es ist speziell für urbane Räume entwickelt, die oft unter Versiegelung und Hitzeinseln leiden. Sein Design ermöglicht die Speicherung von Regenwasser, die allmähliche Wasserabgabe und die optimale Versorgung der Pflanzen auch in Trockenperioden.

The modular Terra³ system is an innovative solution that combines several aspects such as sustainability, urban greening and social community. It is specially developed for urban spaces that often suffer from imperviousness and heat islands. Its design enables the storage of rainwater, the gradual release of water and the optimal supply of plants even during dry periods.

Process

BLOCCAPORTA – Niklas Rechtfelden

BloccaPorta

BloccaPorta ist ein portabler Türstopper, der Kommunikation und Gemeinschaft
fördert. Er soll offene Türen und mehr Interaktion ermöglichen. Neben seiner
Hauptfunktion kann er auch zweckentfremdet werden, etwa als Flaschenöffner
oder Tischkeil. BloccaPorta ist Symbol, Werkzeug und Gesprächsanstoß
zugleich.

BloccaPorta is a portable doorstop that promotes communication and
community. It is designed to enable open doors and more interaction. In
addition to its main function, it can also be used for other purposes, for
example as a bottle opener or table wedge. BloccaPorta is a symbol, tool and
conversation starter all in one.

Process

SHARING HUMAN POWER – Mia Pahl

Sharing Human Power

Sharing Human Power“ verbindet Fitness, Nachhaltigkeit und Gemeinschaft.


In meinem Konzept sind die Fitnessbereiche in Parks so ausgestattet, dass die menschliche Kraft in elektrische Energie umgewandelt wird. Diese wird für die Organisation von Gemeinschaftsveranstaltungen genutzt, sobald das Energieziel erreicht ist. Eine Anzeigetafel gibt Auskunft über die erzeugte Energiemenge. Dieser spielerische Ansatz fördert die Motivation und das Bewusstsein für nachhaltige Energie.

‘Sharing Human Power’ combines fitness, sustainability and community.

In my concept, the fitness areas in parks are equipped in such a way that human power is converted into electrical energy. This is used to organise community events once the energy target has been reached. A display board provides information on the amount of energy produced. This playful approach promotes motivation and awareness of sustainable energy.

Process

FULL PLATE – Ana Kajrishvili

Full Plate

Es ist Zeit zu essen…
DAS HÄRTESTE GERICHT DER WELT – GEBRATENE FELSEN!

Social-Media-Plattformen wie Instagram und TikTok bringen frische, kreative und nachhaltige Essensideen hervor. Aber brauchen wir wirklich mehr Essen, oder nur bessere Geschmackserlebnisse?
Es ist an der Zeit, Portionen zu überdenken, Abfall zu reduzieren und jeden Stein zu zählen.
Bei der globalen Nahrungsmittelkrise geht es nicht nur um Knappheit, sondern auch darum, wie wir mit dem umgehen, was wir haben.

Inspiriert von Suodui, den gebratenen Flusssteinen, die man in den sozialen Medien sieht
Das Projekt hinterfragt die Art und Weise, wie wir Lebensmittel sehen.

It’s time to eat…
WORLD’S HARDEST DISH- STIR FRIED ROCKS!

Social media platforms like Instagram and TikTok spark fresh, creative, and sustainable food ideas. But do we really need more food, or just better flavor experiences?
It’s time to rethink portions, reduce waste, and make every stone count.
The global food crisis isn’t just about scarcity—it’s about how we use what we have.

Inspired by Suodui, the stir-fried river stones seen on Social media
Project challenges the way we see food.

TEILSCHIEBER – Kim Yerin

Teilschieber

Im Supermarkt werden viele Produkte in Bündeln verkauft, was oft zu übermäßigem Konsum führt und letztendlich eine der Hauptursachen für Lebensmittelverschwendung in Haushalten ist. 

Teilschieber ist ein ein Kommunikationsmittel und -gerät, die es Verbrauchern ermöglicht, solche Bündelprodukte untereinander zu teilen. Dadurch können sie nicht nur soziale Bindungen stärken, sondern auch eine nachhaltige Konsumkultur fördern.

Products offered in bundles in supermarkets encourage consumers to overspend, which ultimately becomes one of the main causes of food waste in households. 

Teilschieber is a communication tool and device that helps consumers who need these bundled products to share them with each other. This allows consumers to strengthen their social bonds while practicing a sustainable consumption culture.

Process

AESTAINTIC – Zhiyuan Peng

Aestaintic

AESTAINTICEIN TEXTILDESIGN, DAS FLECKEN ALS PATINA INTEGRIERT.

Ein zirkuläres Tischdecken-Konzept, das durch Schutzbeschichtung, Überdruck und Upcycling die Lebensdauer von Textilien verlängert. Inspiriert von geselligen Mahlzeiten, verwandelt es Flecken in Geschichten und schafft ein lebendiges, wandelbares Design.

Zhiyuan Peng

Insta: z_h_i_y_u_a_n

Mail:

AESTAINTICA TEXTILE DESIGN THAT INTEGRATES STAINS AS PATINA.

A circular tablecloth concept that extends textile life through protective coatings, overprinting, and upcycling. Inspired by social dining culture, it transforms stains into stories, creating a dynamic, evolving design.

Process

SALZ – Piet Engel

Salz

Salz ist essenziell für Haltbarkeit und Geschmack, doch sein Überfluss führt zu
unbewusstem und übermäßigem Konsum.
Die Salztafel aus 1-TL-Blöcken macht den Verbrauch sichtbar und verstärkt das
haptische Erlebnis des Würzens.
Das Trockenlebensmittel-Gefäß besitzt eine poröse, mit Salzlake imprägnierbare
Oberfläche. Diese Salzbeschichtung wirkt antibakteriell, während ein Salzstab im
Deckel Feuchtigkeit absorbiert und den Inhalt trocken hält. Eine re-interpretiert alter
Techniken der Salzkonservierung.

Salt is essential for preservation and flavor, yet its abundance leads to unconscious
and excessive consumption.
The salt tablet, made of 1-teaspoon blocks, makes usage more visible and enhances
the tactile experience of seasoning.
The dry food container has a porous surface that can be impregnated with salt brine.
This salt coating provides antibacterial properties, while a salt rod in the lid absorbs
moisture and keeps the contents dry. A reinterpretation of ancient salt preservation
techniques.

Process

PAUSSTELLE – Maya Weiß

Pausstelle

Flexibel pausieren, überall in der Stadt.

Ausgangspunkt für PAUSSTELLE ist das Arbeitsumfeld auf Kurzzeitbaustellen. Es entsteht eine Sitzgruppe, die sich multifunktional in die Situation eingliedert. Als Hocker, Tisch, Stauraum und warnend setzt sich die PAUSSTELLE überall hin und schafft deiner Pause einen Raum.

Flexible pause, anywhere in the city.

The starting point for PAUSTELLE is the work environment on short-term construction sites. It creates a seating group that integrates into the situation in a multi-functional way. As a stool, table, storage space and warning, the PAUSTELLE sits anywhere and creates a space for your break.

Process

CLEA – Kira Klein

Clea

Ein praktisches Tool für nachhaltiges festes Spülmittel und ökologische Schwämme.

Ein eleganter, gebogener Edelstahl-Drahthalter mit Saugnapf für flexible Platzierung in oder um das Spülbecken. Er fasst ein festes Spülmittel, einen Zelluloseschwamm und ein gehäkeltes Sisal-Schrubberpad. Der Schwamm und das Pad nehmen Tropfen auf, um die Nutzung zu maximieren. Da sie getrennt sind, kann jedes einzeln ersetzt werden, um Abfall zu minimieren. Eine saubere, nachhaltige Lösung für eine umweltfreundliche Küche.

A clean tool for sustainable solid dishsoap and eco sponges.

A sleek, bent-wire stainless steel holder with a suction cup for flexible placement in or around your sink. It holds a solid dish soap, a cellulose sponge, and a crochet sisal scrub pad. Positioned below the soap, the sponge and pad absorb drips for maximum use. Since they are separate, each can be replaced individually, reducing waste. A clean, sustainable solution for an eco-friendly kitchen.

Process

COMPAGNO – Oskar Poetsch

Compagno

Ein Einwegbesteck Ersatz, dass Ihnen ermöglicht, Ihren eigenen Abfall zu reduzieren.

compagno ist dafür da, Einwegbestecke für Fast Food, wie Pommes frites und Eiscreme zu ersetzen. Das Multitool ist klein, platzsparend und kann ohne jegliche Einschränkung in den Alltag mitgenommen und integriert werden. Das Besteck ist wie ein weiterer Schlüssel am Schlüsselbund mit dem ein weiterer entscheidender Schritt in Richtung nachhaltige Mehrweg Alternative für die Zukunft gemacht werden kann.

A compact reusable cutlery tool.

A disposable cutlery replacement that allows you to reduce your own waste.

compagno is designed to replace disposable cutlery for fast food such as chips and ice cream. The multi-tool is small, space-saving and can be taken along and integrated into everyday life without any restrictions. The cutlery is like another key on a bunch of keys that can be used to take another decisive step towards a sustainable reusable alternative for the future.

Process

EAT THE RAINBOW – Charlotte Flach

Eat the Rainbow

ein schwebendes Display für dein Obst und Gemüse


Dieses Objekt soll dazu motivieren, mehr Obst und Gemüse zu
essen und einen guten Überblick über den Reifungsprozess zu
haben. Die Farben und Größen der Ringe regen dazu an, Obst und
Gemüse entsprechend zu platzieren, was die Vielfalt des Verzehrs
auf spielerische Weise erweitert. Ausgelegt ist es für die
empfohlene Mindestverzehrmenge an Obst und Gemüse für eine
Person in einer Woche.


Charlotte Flach

a floating display for fruit and vegetable


This object is designed to motivate you to eat more fruit and
vegetable and have a good overview over the riping process. The
colors and sizes of the rings suggest placing according fruit and
vegetables, which broadens the variety of your consumption in a
playful way. It is layouted for one person recommended
minimum intake of fruit and vegetables in a week.

Process

RECRUSH – Miriam Höllein

ReCrush

ReCrush ist mehr als ein Mörser – es ist ein System in Rotation. Eine Seite für Gewürze, eine für frische Zutaten. Entwickelt aus kalzinierter Muschelkeramik, verbindet ReCrush Materialforschung mit intuitiver Funktionalität. Die Transformation ist unmittelbar: mahlen, wenden, zerstoßen. Eine Bewegung genügt. ReCrush fordert Materialkonventionen heraus und denkt Küchenwerkzeuge radikal neu – als Prozess, als Interaktion, als Form.

ReCrush redefines the mortar: a dual-sided tool that flips function with a turn. One side crushes spices with precision, the other blends fresh ingredients into salsa. Developed from calcined shell ceramics, ReCrush challenges material conventions and rethinks waste integration. The transition between functions is seamless—grind, flip, crush. It’s about movement, adaptability, and pushing the boundaries of kitchen tools. A way to interact with material, process, and form.

APPETIZER – MIRA CONRADT

https://youtu.be/SHtcbuF1RNA

Appetizer

Der Diffuser wurde entwickelt, um Menschen im stressigen Alltag an ihre Mahlzeiten zu erinnern.
Nach einmaligem Einschalten des 3D-gedruckten Geräts aktiviert es sich täglich zur gleichen
Uhrzeit automatisch. Die Düfte von Pfefferminz, Rosmarin und Zitrone sorgen nicht nur für eine
Erinnerung an das Essen, sondern wirken zusätzlich appetitanregend.

The diffuser is designed to remind people to eat in their busy daily lives. After turning on the 3D
printed device once, it automatically activates at the same time every day. The scents of
peppermint, rosemary, and lemon not only remind you to eat, but also have an appetite
stimulating effect.

 

 

 

 

Process

 

 

MEALO – Hadas Feinholz

https://youtu.be/UqN0Cbpa5h8

 

Mealo

Ein Messgerät aus Glas

Mit diesem Gerät kann man die genaue Menge an Wasser und trockenen Lebensmitteln abmessen, um Wasser- und Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.
Es wurde entwickelt, um das Kochen zu vereinfachen und uns dabei zu helfen, unsere Ressourcen rücksichtsvoller zu nutzen.
Eine Seite des Geräts dient zum Abmessen einer Portion verschiedener trockener Lebensmittel, die andere
Seite dient zum Abmessen der genauen Wassermenge, die zum Kochen benötigt wird.
MEALO wird aus Borosilikatglas in Zusammenarbeit mit der Glastechnischen Werkstatt der Technischen Universität Berlin hergestellt.


Hadas Feinholz
E-Mail Adresse


A glass measuring tool

This tool is made for measuring the exact amount of water and dry foods needed to prevent water and food waste.
It is designed to simplify cooking while helping us use our resources more thoughtfully.
One side of the tool is for measuring one portion of different dry foods, the other side is for measuring the exact amount of water needed to cook them.
MEALO is made of Borosilicate glass in cooperation with the glass technical workshop of the Technical University of Berlin.

 

 

Process

 

 

THE KELP KUTTER – Finnegan Hardy

The Kelp Kutter

Bis 2050, mitten in der Klimakatastrophe, müssen wir 10 Milliarden Menschen ernähren. Seetang ist Teil der nachhaltigen Lösung, doch die Ernte bleibt eine große Herausforderung. Bauern müssen Kilometer von Anbauleinen mit kleinen Messern von Hand schneiden. Der Kelp Kutter vereinfacht dies, indem er wiederholte Schnitte auf eine einzige Zugbewegung reduziert und die Belastung minimiert. Aus kostengünstigen Materialien gefertigt, bietet er eine erschwingliche Alternative zu industriellen Erntemaschinen.

By 2050, amidst the climate catastrophe, we will have 10 billion people to feed. Seaweed is part of the sustainable solution, but harvesting remains a major challenge. Farmers must hand-cut kilometers of grow lines with small knives. The Kelp Kutter simplifies this by reducing repetitive cutting to a single pulling motion, minimizing strain. Made from cost-effective materials, it offers an affordable alternative to industrial harvesters.

Process

VIM – ANGELA KLEIN

VIM

Ein nachfüllbarer behälter für nahrhafte und spieleri-
sche streusel.


VIM vereint nährstoffreiche gemüse-streusel mit einem prak-
tischen behälter, der eine einfache portionierung und präzises
streuen ermöglicht. durch das durchdachte, nachhaltige design
macht vim mahlzeiten bunter und spielerischer – mit natürlichen
vitaminen und ganz ohne abfall.


angela emilia klein
insta :angiemclittle mail:

a refillable container for fun and nutritious sprinkles.


VIM combines nutrient-rich vegetable sprinkles with a conve-
nient container, letting you control portions and ensure precise
sprinkling. designed for ease and sustainability, VIM makes
mealtime more playful and colorful—adding natural vitamins
without the waste.

 

 

 

 

 

 

Process

 

 

PEACHY LAMP – GREGOR JAHNER

Peachy Lamp

Peach Lamp provoziert unsere Sehgewohnheiten und ist vom Design des Pfirsich-Emojis inspiriert. Die sinnliche Glasform spielt mit Ambiguität und drückt aus, was sich für manch eine Person unaussprechlich anfühlt. Jedes Glasobjekt ist ein handgefertigtes Einzelstück aus Berlin.

Peach Lamp challenges our visual habits, drawing inspiration from the design of the peach emoji. Its sensual glass form explores ambiguity, capturing and encoding what for some people feel inexpressible. Every glass object is a unique piece, hand-crafted in Berlin

PALEAS – Oskar Poetsch

Paleas

Das ist das „Paléas“-Cocktailglas. Dieses Glas ist eine nachhaltige Lösung für den Genuss von Cocktails und vereint eine besondere Form mit Umweltbewusstsein. Das Besondere an „Paléas“ ist der hohle Griff, der gleichzeitig als Trinkhalm dient. Der Griff verjüngt sich nach oben, sodass er leicht zu greifen ist, aber auch als Strohhalm verwendet werden kann. Die Flüssigkeit kann durch den Griff aufgesogen werden, wodurch ein zusätzlicher Strohhalm überflüssig wird.

Auf diese Weise bietet „Paléas“ nicht nur eine elegante Möglichkeit, Cocktails zu servieren, sondern leistet auch einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Plastikstrohhalme stellen ein großes Umweltproblem dar, da sie oft nur einmal verwendet und anschließend weggeworfen werden. „Paléas“ spart diese unnötigen Plastikstrohhalme ein und reduziert somit die Menge an Plastikmüll, die unsere Umwelt belastet. Durch die Integration des Trinkhalms in das Glas entsteht eine nachhaltige Alternative.

This is the „Paléas“ cocktail glass. This
glass is a sustainable solution for enjoy
ing cocktails and combines a special
shape with environmental awareness.
The special feature of „Paléas“ is the
hollow handle, which also serves as a
drinking straw. The handle tapers
towards the top so that it is easy to grip
but can also be used as a straw. The
liquid can be sucked up through the
handle, making an additional straw
superfluous. In this way, „Paléas“ not
only offers an elegant way to serve
cocktails, but also actively contributes to
environmental protection.
Plastic straws are a major environmental
problem, as they are often only used
once and then thrown away. „Paléas“
saves these unnecessary plastic straws
and thus reduces the amount of plastic
waste that pollutes our environment. By
integrating the straw into the glass, a
sustainable alternative is created.

STELLUNGNAHME ZU DEN HAUSHALTSKÜRZUNGEN | BILDUNG BRAUCHT BUDGET

– Wir protestieren! –

Aktuelle Lage

Der schwarz-rote Senat Berlins hat am 19.12.2024 Haushaltskürzungen der Berliner Hochschulen über 8% verhängt. Die Universität der Künste ist als kleinste Universität Berlins mit entsprechend weniger finanziellen Rücklagen unmittelbar und eklatant davon betroffen.

Diese Politik zwingt den akademischen Senat der Universität der Künste Berlin, “ein deutliches Absinken der Lehrqualität zu akzeptieren”. Das werden wir nicht tun.

Stattdessen schließen wir uns der Stellungnahme des akademischen Senats an und protestieren.

Auswirkungen auf die Lehre

Es ist eine inakzeptable Zumutung, dass die bereits von der Covid-19 Pandemie schwer getroffenen Studierenden der Berliner Hochschulen nun durch die Finanzpolitik des Berliner Senats den nächsten Schlag einstecken müssen. Wir, die Studierendenschaft der UdK, sind enttäuscht von einem Senat, der uns, statt sich schützend vor uns zu stellen, in den Rücken fällt.

Der Berliner Senat zwingt seinen international renommierten Institutionen einen Haushalt auf, der ihnen nicht einmal die Arbeit “im Sinne des notwendigen Betriebs” ermöglicht. Die für die Universität konstitutiven Fachgebiete können mit dem beschlossenen Haushalt keine gerechten Arbeitsbedingungen sichern, da ihnen das Lehrpersonal ohne Vorankündigung gekürzt wird und so eine vorausschauende Planung des akademischen Betriebs unmöglich macht.

Wir dulden keinen akademischen Betrieb, in dem seit langem die zwingend notwendige Besetzung von Professuren ausbleibt und professorale Lehre durch prekär bezahlte Lehraufträge besetzt wird, auslaufende Verträge von Dozierenden nicht verlängert werden und die Arbeitszeit studentischer Hilfskräfte um ein Viertel reduziert werden muss, oder diese gar zur Kündigung gebeten werden.

Wir dulden keinen akademischen Betrieb, in dem durch die Kürzung von 30% des Fakultäts Budgets jegliche Veranstaltungen wie Exkursionen, Ausstellungsbesuche, Gastvorträge, aber auch der Ankauf von Arbeitsmaterialien und Verbrauchsmitteln wie Bürobedarf, und zudem laufende und geplante Forschungsvorhaben nun nicht mehr ansatzweise finanziert werden können.

Wir sind zutiefst enttäuscht, dass studentische Initiativen, die lediglich durch das Engagement einzelner Studierender außerhalb des Curriculums entstanden sind, nicht mehr gefördert werden können und ungewürdigt bleiben.

Wir sehen die Freiheit und langfristige Sicherung der Qualität unserer Bildung massiv bedroht. Wir akzeptieren keinen akademischen Betrieb, der die in den Studienordnungen zugesagten Bedingungen nicht erfüllen kann. Wir sind enttäuscht über die Missachtung studentischen Engagements.

Wir stellen die Legitimität einer Politik infrage, die einer Kündigung des Hochschulvertrags für die Jahre 2024 bis 2028 gleichkommt.

Wir akzeptieren keinen akademischen Betrieb in Gebäuden, die unter der Maßgabe von “Substanzerhalt und Betriebssicherheit” bewirtschaftet werden und damit im wahrsten Sinne des Wortes zu bloßen Fassaden künstlerischer Arbeit verkommen.

Unzeitgemäße Investitionen

Wir sind die verantwortlichen und zentralen Akteur:innen der Zukunft, des sozialen Zusammenhalts, und der demokratischen Zukunft dieses Landes, um die es zu kämpfen gilt, weshalb wir jeder möglichen Unterstützung bedürfen.

Statt aber für die jungen Bürger:innen seiner Stadt einzustehen und sie im oben genannten Sinn zu unterstützen, investiert der Berliner Senat lieber 188 Millionen Euro in den Abriss und Neubau des Jahn Stadions und zeigt sich so unfähig, der ihm übertragenen Bildungsverantwortung nachzukommen.

Es ist eine Ungeheuerlichkeit, dass auf der einen Seite unsere Universität durch eine Kürzung von wenigen Millionen Euro zugrunde geht und andererseits dreistellige Millionenbeträge zum Fenster hinausgeschmissen werden.

Offenkundig ist die Nichteinhaltung der Berliner Hochschulverträge ein Politikum, keine unabwendbare Folge von Finanzzwängen.

Protest

Um unseren Unmut über die Folgen der Kürzungen und den Zustand des akademischen Betriebs an der UdK auszudrücken, protestieren wir, die Studierendenschaft der Universität der Künste Berlin.

In unserem Studium arbeiten wir für eine künstlerisch-wissenschaftliche Produktion von Wissen. Unsere Arbeit ist das Produkt einer der renommiertesten Kunsthochschulen Deutschlands und Europas, womit sich nicht zuletzt der Senat Berlins gerne rühmt. Diese Arbeit leisten wir mit großer Leidenschaft, teilweise bis in die tiefe Nacht. Sie ist für uns alle ein maßgeblicher Bestandteil unseres Lebens.

Protestieren bedeutet für uns daher nicht nur, unsere Arbeit einzustellen, um für die uns versprochenen Lernbedingungen zu kämpfen, sondern auch Verzicht auf eine für uns unverzichtbare Tätigkeit. Da neben Studium und Lohnarbeit keine Zeit für organisierten Protest bleibt, sehen wir uns gezwungen, die eigentlich für unsere Ausbildung reservierte Zeit dem Widerstand gegen eine kurzsichtige, konzept- und verantwortungslose Politik zu opfern.

Die Vielfalt der diversen kostenfreien Studienangebote muss gesichert bleiben

Die UdK hat sich über Jahrzehnte ein eigenes Profil aufgebaut und ist aufgrund dieser einmaligen künstlerisch-wissenschaftlichen Orientierung für die Landschaft der Berliner Hochschulen unverzichtbar. Nicht zuletzt diesem Profil verdankt die UdK die hohe Nachfrage aller Studienangebote.

Genau diese Heterogenität der Schwerpunkte der Berliner Hochschulen ist es, von dem wir Studierende und die Vielfältigkeit der Stadt maximal profitieren. Diese Heterogenität ist nicht nur Grundlage der gegenseitigen Inspiration, sondern auch Nährboden für innovative und kreative Denkimpulse.

Der von uns geforderte akademische Betrieb kann weder durch eine Erhöhung der Studiengebühren, durch die Überführung einzelner Studiengänge an andere Berliner Universitäten, noch durch private Spenden gesichert werden.

Weder wollen wir den Erhalt unserer Bildung auf Kosten der Bildungsgleichheit zurückgewinnen, noch wollen wir unsere Universität zu einer privaten Bildungsinstitution verkommen lassen.

Wir fordern den Senat Berlins zur Einhaltung des Hochschulvertrags auf und fordern eine Finanzierung durch eine angemessene und von ihm demokratisch verantwortete Verteilung der Haushaltsmittel der Stadt Berlin – das ist sein Recht und seine Pflicht.

Aufruf

Wir sehen seitens des Berliner Senats weder eine politische Strategie, geschweige denn eine Vision davon, wie Kultur, Bildung und Wissenschaft als wichtigste Standortfaktoren der Stadt Berlin gesichert werden sollen. Die Einsparungen gehen bereits jetzt auf Kosten der Allgemeinheit, schaden unserer Stadt und nagen an der Zukunft.

Deshalb ruft die Studierendenschaft der Universität der Künste Berlin nicht nur alle Mitglieder der UdK und die aller Berliner Hochschulen dazu auf, sich uns anzuschließen, sondern auch alle Bürger:innen des Landes, denen etwas an der Zukunft ihrer Stadt liegt, sich mit uns und allen Protesten gegen die Kürzungen von Wissenschaft und Kultur durch den schwarz-roten Senat zu solidarisieren.

Unser Unmut, unsere Kritik und unsere Forderungen gelten dem Regierenden Bürgermeister, Kai Wegner, dem Finanzsenator, Stefan Evers, der Senatorin für Wissenschaft, Dr. Ina Czyborra und ihrem Staatssekretär Henry Marx und keinesfalls den Gremien und Institutionen unserer Universität.

Vielmehr fordert die Situation von der Studierendenschaft einen engen Zusammenhalt mit allen Mitgliedern der Universität, die den Betrieb der Universität der Künste Berlin möglich machen – dem Mittelbau, den Professor:innen und all den Mitarbeitenden, die dazu ihren unkürzbaren Beitrag leisten. Wir solidarisieren uns mit allen von den Kürzungen Betroffenen und sind uns der gegenseitigen Unterstützung sicher!

Wer in uns investiert, investiert auch in alle uns folgenden Generationen.

Wer in uns investiert, investiert in die Zukunft unserer Stadt und unsere Demokratie.

Wer in uns investiert, investiert in Zusammenhalt, in Innovations- und Zukunftsfähigkeit, in die Kultur einer Gesellschaft, die in einer komplexer werdenden Welt differenziert zu handeln vermag.

Bildung braucht Budget!

Berlin, am 23.01.2025

– We are protesting! –

Current Situation

On December 19, 2024, Berlin’s black-red Senate imposed an 8% budget cut on the city’s universities. As Berlin’s smallest university, the University of the Arts (UdK) is disproportionately and critically affected due to its limited financial reserves.

Our Academic Senate has warned that this policy will result in “a significant decline in the quality of teaching,” a consequence that is, apparently, “to be accepted.” We refuse to do so.

Instead, we are aligning ourselves with the statement of our Academic Senate and decide to protest.

Impact on Education

It is unacceptable that students of Berlin’s universities, already severely impacted by the COVID-19 pandemic, must now endure another blow due to the financial policies of the Berlin Senat. We, the student body of the UdK, are disappointed at a Senate that, instead of standing up, turns its back on us.

The Berlin Senate has imposed a budget on its internationally renowned institutions that does not even allow them to function „in terms of necessary operations.“ The academic fields essential to the university cannot ensure fair working conditions with the proposed budget, as teaching staff is being cut without prior notice, making it impossible to plan the academic operations effectively.

We do not tolerate an academic institution where the urgent and necessary filling of professorships has long been neglected, expiring contracts of lecturers are not renewed, student assistants are forced to reduce their working hours, and the vacant positions can only be filled under precarious conditions if to be filled at all.

We do not tolerate an academic institution where, due to a 30% cut in the faculty budget, activities such as excursions, exhibition visits, guest lectures, and even the procurement of essential materials and consumables like office supplies—as well as ongoing and planned research projects—can no longer be remotely financed.

We are deeply disappointed that student initiatives, which emerged solely through the voluntary commitment of individual students outside the curriculum, can no longer be supported and remain unrecognized.

We perceive the freedom and long-term quality of our education as being under severe threat. We will not accept an academic institution that cannot meet the conditions promised in the study regulations. We are disappointed by the disregard for student engagement.

We question the legitimacy of a policy that effectively amounts to a termination of the Higher Education Agreement for the years 2024 to 2028.

We will not accept an academic operation in buildings that are managed solely under the premise of „preservation and operational safety,“ reducing them, in the truest sense of the word, to mere façades of artistic work

Misguided Investments

As the responsible and central actors of the future, of social cohesion, and of the democratic fabric of this country, we are worth fighting for and deserve every form of support.

Yet, instead of standing up for the young citizens of this city and supporting them in this vital role, the Berlin Senate has chosen to invest €188 million in the demolition and reconstruction of the Jahn Stadium. This glaringly demonstrates its inability to fulfill its duty to uphold educational responsibility.

It is outrageous that while our university is on the brink of collapse due to the loss of just a few million euros, the Senate sees fit to squander hundreds of millions elsewhere.

The violation of Berlin’s Higher Education Agreements is a political choice, not an unavoidable financial necessity.

Protest

We, the students of the Berlin University of the Arts, are protesting to express our outrage about our university’s financial cuts and deteriorating academic system.

We work tirelessly to produce artistic and scientific knowledge, stemming from one of Germany’s and Europe’s most renowned art universities. Even the Berlin Senate proudly touts our achievements. We dedicate ourselves to this work with passion, often working late into the night. It is an integral part of our lives.

For us, protesting means pausing our work to fight for the conditions promised to us and sacrificing an activity we deeply value. With the demands of our studies and part-time jobs, we have no time left for organized protests. Therefore, we are forced to devote the time meant for our education to resisting a shortsighted, conceptless, and irresponsible political agenda.

Safeguarding Diverse, Accessible Education

Over decades, the UdK has established a unique profile, one that makes it indispensable in Berlin’s academic landscape due to its distinctive blend of artistic and scientific focus. This profile has created high demand across all its programs.

The diversity of Berlin’s universities, with their distinct areas of focus, is a cornerstone of mutual inspiration and a fertile ground for innovative and creative thinking.

The academic programs we demand cannot be secured through tuition increases, the transfer of certain programs to other Berlin universities, or by private donations.

We refuse to restore our education at the expense of widening educational inequality. Nor will we allow our university to degenerate into a private institution for the privileged few.

We demand that the Berlin Senate honor its Higher Education Agreement and provide adequate funding through a fair and democratically responsible allocation of the city’s budget. This is not just its right—it is its duty.

Call for Action

We see no political strategy—let alone vision—from the Berlin Senate to ensure that culture, education, and science, as Berlin’s key assets, are safeguarded. These cuts already harm the public good, weaken our city, and jeopardize its future.

We, therefore, call on all members of the UdK, the wider student body of Berlin’s universities, and all citizens who care about the future of this city to join us and show solidarity with all protests against the cuts to education and culture imposed by the black-red Senate.

Our dissatisfaction, criticism, and demands are directed at the Mayor of Berlin, Kai Wegner; Finance Senator, Stefan Evers; Science Senator, Dr. Ina Czyborra; and her State Secretary, Henry Marx—not at the bodies or institutions of our university.

On the contrary, this situation calls for unity among all members of the university—students, faculty, and staff alike—who contribute their indispensable efforts to the operation of the Berlin University of the Arts. We stand in solidarity with everyone affected by these cuts and are confident in our mutual support!

Investing in us means investing in all future generations.

Investing in us means investing in the future of our city and our democracy.

Investing in us means investing in solidarity, innovation, and the culture of a society capable of navigating an increasingly complex world with nuance.

Education Needs Budget!

Berlin, 23.01.2025

https://bildungbrauchtbudget.cargo.site

This is becoming on you!

SoSe24 // Modedesign 4. Semester // Semesterprojekt 

In many industries there exist well established yet unwritten codes of conduct regarding how to dress. This is particularly so on the concert platform!

Solo classical singers have to find a balance between the demands of a role in the work performed and their public persona or image as vocal artists.

This can sometimes feel like a fine line to draw and compromises have to be made.

Most of the time an evening dress or a suit is worn.  Attempts are made from time to time to break out of this mould but it seems to nevertheless persist.  This classic wardrobe hasn’t been questioned for a while.

In the summer semester 2024 the classical singers of Prof. Deborah York’s class at the Udk and the fashion design students of Prof. Wowo Kraus’s class questioned and discussed established codes and analysed why they are the way they are and why they haven’t changed very much …why why why?

The aim of the project was to develop two stage outfits for this new generation of classically trained singers with a different and more individual, personalised approach to their outfits.

The focus was to be on the artist and her/his/their voice.

Lehrende:

Prof. Wowo (Waldemar) Kraus, Prof. Deborah York, LB Johanna Braun, Dorothée Warning (Fertigung), Stefan Hipp(Schnittkonstruktion)

 

 

Yannic Pretzlaff

 

 

 

Jing Ling 

Credits:

Model: @paula.nls

Photo: @piachan1119

Design: @alingjing

 

 

Marie Rost

 

 

Lina Nix

 

 

Rosalie Bock

Credits:

Photo: Yeram Kim

Model: Rosalie Bock

 

 

 Malene Specht

Credits:

model @natascha.lrh

photo @miumalmiu @sextravaganz

 

 

Lilith Kunst

 

SOLAR DESTILLER – YUHAN HANG & HAO XU

Solar Destiller

Lowtech’s Solar-Wasserreiniger

Gebiete mit subtropischem oder Wüstenklima sind extrem hell, aber in der Regel ist das Wasser knapp. Unsere solaren Wasseraufbereiter können bei der täglichen Destillation von Meerwasser in wasserarmen Gebieten ohne zusätzlichen Wärmeverbrauch helfen. Glasprodukte sind unbedenklich und können über einen sehr langen Zeitraum an einem festen Standort, z. B. in einem Haus oder einer Schule, verwendet werden.

Yuhang Han, Hao Xu

– ins: yuhanghan97

– ins: hao__xu

Lowtech’s Solar Water Purifier

Areas with subtropical or desert climates are extremely light, but usually water is scarce. Our solar water purifiers can help with the daily distillation of seawater in water-scarce areas without additional heat consumption. Glass products are harmless and can be used for a very long time in a fixed location, such as a home or school.

Yuhang Han, Hao Xu

– ins: yuhanghan97

– ins: hao__xu

PROOFED Highlights (BA & MA) | wise 2018 – sose 2023

PROOFED HIGLIGHTS*  BY DESIGN & SOCIAL CONTEXT 

Proofed by Prof. Ineke Hans
(updated till Sose 2023)

March 2023:
– Kim Kühl: Bloom, MA

September 2022:
– Cathy Wolter: MEA, MA
– Esmée Willemsen: Agency for Unseen Sights, BA

March 2022:
– Louis Bindernagel:  Whole Earth,  BA

September 2021:
– Marie Radke: Volta, MA

March 2021:
– Tobias Trübenbacher: Papilio * *  BA
– Agnes Kelm: Das Tun an Sich, BA
– Anna Koppmann: Frischholz,  BA

December 2020 (corona delay):
– Kimia Amir Moazami: Vorkoster, BA
– Ayosha Kortlang: Cardboard Works, BA
– Eike Julian Voss: Shift,  MA

September 2019
– Philipp Hainke: Powerplace, MA

April 2019:
– Marie Radke: Familie Hempel,  BA
– Niklas Böll: Holz und Wasser, BA

April 2018:
– Philipp Hainke: Organico, BA

 

MA Archive: WISE 2019-SOSE 2023

All 2019-2023 MA ALumni proofed by Design & Social Context

Prof. Ineke Hans:
* highlight

March 2023:
– Kim Kühl: Bloom *
– Ivo Erichsen: TBC

September 2022:
– Cathy Wolter: MEA *
– Charlotte Marabito: Performative Extrusion
– Johanna Karges:  ABC, A Beautiful Concequence

September 2021:
– Marie Radke: Volta *

December 2020 (corona delay):
– Eike Julian Voss: Shift *
– Tim Schröder: Fold

September 2019
– Philipp Hainke: Powerplace *
Felix Yarwood: Soft Bodies
– Wen-Hsin Tu: Cornnie
Xinying Li: Mingstra und Chingstra

KM Maciej Chmara:

March 2023:
– Kim Kühl: Bloom 

September 2022:
– Cathy Wolter: MEA
– Jan Colomer: (P)osthafen

 

 

BA ARCHIVE: WISE 2020-SOSE 2023

All 2020-2023 BA alumni’s proofed by Design & Social Context

Prof. Ineke Hans:
* highlight

March 2023:
– Anna Ryzova: InPooli
– Aleksander Luczak: Fybell
– Dominique Bergisch: DoubleYou

September 2022:
– Esmée Willemsen: Agency for Unseen Sights *

March 2022:
– Louis Bindernagel:  Whole Earth *
– Silva Albertini: Convivo

– Isabel Meierkoll: The Misfit (in us)
– Julius Terhedebrugge: Plana

September 2021:
– Julian Kuf: Waldwärts
– Tizian Heinsohn: Manta Array

March 2021:
– Tobias Trübenbacher: Papilio * *
– Agnes Kelm: Das Tun an Sich *
– Anna Koppmann: Frischholz *
– Lisa Böhm: Tenderly
– Shao Chuan Lin: Taaable

KM Maciej Chmara:

March 2022:
– Silva Albertini: Convivo

March 2021:
– Lisa Böhm: Tenderly

 

 

BA ARCHIVE: WISE 2018-SOSE 2020

All 2018-2020 BA alumni’s proofed by Design & Social Context

Prof. Ineke Hans:
* highlight

December 2020 (corona delay):
– Kimia Amir Moazami: Vorkoster * & Lukullus
– Ayosha Kortlang: Cardboard Works *
– Yannik Rohloff: Key Frame
– Martin Fenske: Omnia
– Merlin Everding: Re:form Frugal
– Nadia Narges Rezaei: Four One
– Sascha Huth: New Work
– Valentin Bufler: Elements

October 2019:
– David Fleck: Non-Finite
– Milan Siegers: Spincuisine

April 2019:
– Marie Radke: Familie Hempel*
– Niklas Böll: Holz und Wasser *
– Sophie Stantizek: Aga Aga Aga
– Charlotte Marabito: Sitcom

October 2018:
– Milan Friedrich: Towards a New Matter
– Katharina Bellinger: Wurm Werkstatt
– Laureanne Kootstra: Mastering the Mould
– Fabian Haarbeck: 

April 2018:
– Philipp Hainke: Organico *

 

Niklas Rechfelden interviewed on Leuchte 47 for Tocco

photo: Anton Hermes

Niklas Rechfelden showt his formflies light ‚Leuchte 47‘ at Dutch Design Week 2024 and was interviewed about it for TOCCO EARTH.

The light came about during a project with Prof. Holger Neumann in the Soft Cells project in the wintersemester of 2023/24. You can find more about Niklas‘ project a at UdK Product Design HERE

To see and read more about the process, project and thoughts on Leuchte 47, you can find the full interview with Niklas on TOCCO HERE

 

MIDSOMMAR – Nele Oetjens

Midsommar

Eine Doppelwandige Karaffe und zwei Eisbecher mit Löffeln, als Sommerset.

Die Sonne scheint, die Lebensfreude wächst, der Sommer kommt.
Ich verbinde mit dem Sommer nicht nur gute Laune und Sonnenschein, sondern auch besondere Essmomente. Wir nehmen uns die Zeit zu entspannen, uns abzukühlen mit einem leckeren Eis und einer erfrischenden Limonade zum Beispiel.
Die Gefäße sind ein Sommerset für die wohlverdiente Entspannungs- und Erfrischungspause. Durch ihre Doppelwände, bleibt die Limonade länger kalt und das Eis eine Kugel. Hervorgehoben ist diese Funktionalität auch die Innenre, geformte, farbige Doppelwand. Eine verspielte Komposition aus Farbe und Form.

A double-walled carafe and two ice cream cups with spoons as a summer set.

I associate summer not only with a good mood and sunshine, but also with special eating moments. We take the time to relax and cool down with a delicious ice cream and a refreshing lemonade, for example.
The containers are a summer set for a well-deserved break for relaxation and refreshment. Thanks to their double walls, the lemonade stays cold for longer and the ice cream stays a scoop. This functionality is highlighted by the inner, shaped, colored double wall.
A playful composition of color and shape.

Prozess

KITCHEN LAB – Lale Knapp

Kitchen Lab

„Kitchen Lab“ ist ein Set aus Borosilikatglas, das aufgrund seiner Hitzebeständigkeit und chemi
schen Resistenz in Laboren weit verbreitet ist. Das Set verbindet Fermentation und Chemie in der
Küche. Die transparenten Gefäße ermöglichen das Beobachten des Gärungsprozesses. Dieser ist
erkennbar durch aufsteigende Bläschen, welche aus chemischen Reaktionen entstehen. Der mul
tifunktionale Deckel dient zugleich als Messbecher. Mit diesem Set können experimentierfreudige
Küchenbegeisterte den Gärprozess selbstständig kennenlernen und nachvollziehen.

„Kitchen Lab“ is a set made of borosilicate glass, a material widely used in laboratories due to its
heat resistance and chemical durability. The set combines fermentation and chemistry in the kit
chen. The transparent vessels allow for the observation of the fermentation process, made visible
through rising bubbles that result from chemical reactions. The multifunctional lid also serves as a
measuring cup. With this set, kitchen enthusiasts can independently explore and understand the
fermentation process.

Prozess

VISITING TALK: 20 jan ~17.15, Vera Sacchetti | Wise 2024/25

20 January, 17.00h, Room 204 (Masterroom)
„Changing Narratives: A web of attempts and possibilities“ – Vera Sacchetti will talk about her work, whereabouts and explorations in design

Vera Sacchetti (Lisbon, 1983) is a Basel-based design critic and curator. She specializes in contemporary design and architecture and serves in a variety of curatorial, research and editorial roles. Recently, she co-founded Fazer, a new design magazine in Portugal; co-initiated the Design and Democracy platform (2020–), which maps the intersections and overlaps between design and democratic systems and practices; and served as program coordinator of the multidisciplinary research initiative Driving the Human: Seven Prototypes for Eco-social Renewal (2020-2023), which supports transdisciplinary research on sustainable futures. Sacchetti teaches at Design Academy Eindhoven, and in 2020 joined the Federal Design Commission of Switzerland.
Since 2023 Vera has been a visiting Lecturer for the MA Product Design students, giving an annual thesis workshop
On 20 January she will give a talk for all: BA & MA students on her work, whereabouts and explorations in design.

www.verasacchetti.net

Image: ATTC Preview Exhibition View 2
„Add to the Cake: Transforming the Roles of Female Practitioners“,
curated by Foreign Legion,
exhibition view at Kunstgewerbemuseum Dresden – Schloss Pillnitz.
Photo Klemens Renner.

MESSAGE TO UNKNOWN – Johanna Printz

MESSAGE TO UNKNOWN

In den letzten zehn Jahren haben Algorithmen dazu geführt, dass sich Menschen zunehmend in Online-Communities mit ähnlichen Interessen versammeln, wodurch spontane Gespräche mit Fremden und unterschiedlichen Meinungen seltener werden. Message to Unknown soll vielfältige und überraschende Dialoge zwischen Bürgern fördern und ein Kribbeln, wie das eines Flaschenpost-Funds, in den urbanen Raum bringen. Im Café platziert, lädt das gläserne Objekt dazu ein, seine Hälften auseinanderzuziehen und eine verborgene Nachricht zu entdecken. Jede Begegnung wird so zu einem einzigartigen, ritualisierten Moment im öffentlichen Raum.

Over the past decade, algorithm-driven exchanges have made spontaneous conversations with strangers rarer, as people gather in online communities of similar interests. Message to Unknown fosters diverse, meaningful dialogues among citizens, capturing the thrill of a message in a bottle. Thoughtfully placed in a café, the glass object invites interaction, as people pull its halves apart to reveal a message. Each exchange, shaped by the author’s chosen length, becomes a ritualistic, shared moment in public space.

PERI –  Emma Johann & Helena Wassilowsky

PERI

PERI ist ein Periodentassenkocher aus Borosilikatglas welcher eine einfache und sichere Möglichkeit bietet, deine Periodentasse abzukochen. Als Alternative zum klassischen Kochtopf, verhindert ein doppelter Boden das Anbrennen der Tasse und befreit von konstanter Aufsicht.

Zusätzlich dient der Kocher als Aufbewahrungsort, der die Periodentasse vor Verunreinigungen schützt. Die weiteren Objekte des Sets sind Massageobjekte welche zur gezielten Stimulation über die Bauchdecke für mehr Wohlbefinden während der Periode sorgen.

PERI gibt der Periode Transparenz im Badezimmer und der Gesellschaft.

PERI is a period cup boiler made from borosilicate glass, providing a simple and safe way to sterilise your period cup. As an alternative to the traditional pot, the double base prevents the cup from burning and allows for unattended boiling.

Additionally, the boiler serves as a storage solution, protecting the period cup from dust. The set also includes massage objects designed for targeted stimulation over the abdominal area, promoting greater comfort during your period.

PERI fosters transparency around menstruation in the bathroom and in society.

Prozess

10 January, DESIGNPOST EVENT: FIND YOUR FOOTPRINT

Designpost  x  Passagen  x  Design & Social Context  x  ZEITRAUM

What:
A selection of the student-results that came out of the FIND YOUR FOOTPRINT project of summer semester 2024 in cooperation with ZEITRAUM furniture is presented in Designpost Köln. On 10 January a special event will take place at the start of the annual Cologne Passagen design program.
Talks and presentations will take place, moderated by acclaimed journalist Jasmin Jouhar.
Come and visit!

Short back-ground info:
The Students got access to the material and footprint libraries of Zeitraum and had to design a piece of furniture out of solid wood of max 40x40x80cm, with an as-low-as-possible footprint.
Visiting lecturer that summer semester was Mathias Hahn. There was a visiting talk by Julia Läufer (Läufer & Keichel) and Kvadrat sponsored fabrics that were applied in some projects.

See all projects via this link
More info on the event at Designpost here
and the Passagen Program here

PROGRAMM:
Doors open: 17.00h
Mingle and drinks till 20.00h
Talk/event: 18.00h

MODERATOR:
Jasmin Jouhar – independent journalist
and moderator

SPEAKERS:

Students: Mia Pahl, Jonas Spieker, Limeng Liu, Laurin Höhne, Anton Oberländer
and
Prof. Ineke Hans – UdK Berlin
Holger Bajak – Zeitraum

 

 

winterfest

Das Basislabor lädt ein zum W-Fest 2024
Weihnachts- Winter- Was’auch’immer-Fest

Termin
Mittwoch, den 18.Dezember 2024
Start 18.00 Uhr

Eintritt, der das essen einschliest
6,- Euro / Studio 4,- Euro
Die Getränke sind extra zu zahlen

Die Gestaltung
des W-Festes ist mit einer Aufgabe der Designgrundlagen gekoppelt, die zuerst bestand dem „W“kollektiv eine definiert Bedeutung zu geben mit dem Ergebnis: W a r n e h m u n g s s t ö r u n g
und anschliessend entsprechend die verschiedenen Stationen des Buffets zu gestalten: Eintritt/Kasse – Suppen – Brote – Kekse/Kuchen – Bar.

Dance
ab 21.00 Uhr wird aufgelegt
Late entry 2 Euro

Ende
24.00 Uhr

Wir freuen uns auf eure Teilnahme!

 

Mit herzlichen Grüßen vom Basislabor
Milan, Malte, Seyoung, Vincent, Ipek, Anais, Sammy, Ida, Xinchen, Luna, Maya, Leander, Philip, Joana, Florian, Hyebin, Estere, Leon, Dayoung, Charlotte, Iman, Pola, Katinka, Lara, Donyeon, Vitus, Yalda, Uri, Layla, Alexander, Bob, Sophia, Jacob, Cosmo, Yijung, Leoni, Klell, Lois, Sarah, Laurenz, Dan, Mara, Arthur, Lorens, Lars, Nina, Robert

18-20 dec: exhibition: Ungovernable Ingredients

Visual & Gestaltung: Katja Koeberlin & Gosia Warrink / Typeface: Tresor by Christoph Koeberlin
 

Eine Ausstellung von Künstler*innen und Wissenschaftler*innen
der Fakultät Gestaltung der UdK Berlin, in der sie ihre Forschungsarbeiten der letzten Jahre präsentieren

Ungovernable Ingredients
Die Ausstellung nimmt die wachsende Liste an „unregierbaren Zutaten“ in den Blick, die in der zeitgenössischen künstlerischen Praxis von immer entscheidenderer Bedeutung sind. Mikroorganismen, Gefühle, Konflikte oder auch Tiere gesellen sich zu altbekannten Medien wie Licht, Video oder Tonmasse hinzu. Lebewesen, neue Sprachen, Gemeinschaften und eigensinnige Materialien bereichern mit ihren unkontrollierbaren Qualitäten künstlerische und Forschungsprozesse, in denen sie mitarbeiten, zur Quelle politischen Widerstands werden oder, wie das Salz in der Suppe, den entscheidenden Unterschied machen.

Mit Beiträgen von Maciej Chmara, Manja Ebert, Işıl Eğrikavuk, Annika Haas, Anita Jóri, Anna Kokalanova, Lilli Kuschel, Gosia Warrink.

Open:
18. dez. 2024,  18 – 23 u, Vernissage
19. dez. 2024, 14 – 22 u
20. dez. 2024, 14 – 22 u, Finissage

Programm
18. Dezember
– 18 Uhr Eröffnung Ungovernable Ingredients
– 20 Uhr, Maciej Chmara: Multisensorial bread experience
19. Dezember
– 19 Uhr, Anna Kokalanova: Inauguration Ceremony: School of Impermanence
20. Dezember
– 15 Uhr, the other garden: Tea Session
– 17 Uhr, Annika Haas: Alphabets as Infrastructures of Feelings, a Writing Workshop
– 20 Uhr, Anita Jóri aka DJ NittNo: A vinyl-only listening set

Adresse
Silent Green – Betonhalle
Gerichtstraße 35
13347 Berlin

An exhibition of artists* and scientists* from the Faculty of Design at the UdK Berlin, presenting the work they have been researching on over the last years

Ungovernable Ingredients
The exhibition sheds light on the expanded set of ingredients that have become critical to contemporary artistic practice. These include micro-organisms, feelings, conflict and animals, alongside long-familiar media such as light, video, and clay. Living beings, new languages, communities, or strange materials are invited into artistic and research processes for their ungovernable qualities and become co-creators, a source of political resistance, or the crucial pinch of salt.

With contributions by Maciej Chmara, Manja Ebert, Işıl Eğrikavuk, Annika Haas, Anita Jóri, Anna Kokalanova, Lilli Kuschel, Gosia Warrink.

Open:
18 dec. 2024,  18 – 23 h, Vernissage
19 dec. 2024, 14 – 22 h
20 dec. 2024, 14 – 22 h, Finissage

Program
18 December
– 18 h, opening Ungovernable Ingredients
– 20 h, Maciej Chmara: Multisensorial bread experience
19 December
– 19 h, Anna Kokalanova: Inauguration Ceremony: School of Impermanence
20 December
– 15 h, the other garden: Tea Session
– 17 h, Annika Haas: Alphabets as Infrastructures of Feelings, a Writing Workshop
– 20 h, Anita Jóri aka DJ NittNo: A vinyl-only listening set

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GRWM – DAS SUBJEKT IM SPIEGEL | Noemi Braun | MA 2024

GRWM – DAS SUBJEKT IM SPIEGEL| Noemi Braun | Master 2024

‚GRWM – Das Subjekt im Spiegel“ untersucht den Moment des sich selbst Kleidens vor dem Spiegel. Der Spiegel ist ein ambivalenter Ort, an dem das Selbst mit Hilfe von Kleidung wieder und wieder neu verhandelt, definiert und re-definiert wird.

Ist die finale Form der Selbstpräsentation – das Outfit of the Day – entschieden, so wird dieser Raum verlassen.

Die Kleidung der Kollektion stellt die Sensibilität und das dynamische Hin und Her zwischen Subjekt und Spiegelbild, von dem der Moment vor dem Spiegel geprägt ist, dar.

 

 

 

Betreuer*innen:Prof. Valeska Schmidt-Thomsen, Prof. Dr. Diana Weis, Stephanie Penkov, Stefan HippDorothée Warning

Credits:

 

 

New 4-year Horizon Europe research project STELEC – Sustainable Textile Electronics

The Wearable Computing group in the Institute of Experimental Fashion and Textile Design kicks off new Horizon Europe project STELEC – Sustainable Textile Electronics with partners on 7-8 November 2024.

STELEC is an interdisciplinary research project funded by the European Innovation Council (EIC) under the Pathfinder programmes in the responsible electronics topic seeking cutting-edge innovation with an end goal at TRL 2-3. The project is a multinational collaboration of research institutes, universities and companies across Europe. It aims at developing next generation textile-based electronics in applications from sensing, processing to AI, with a commitment to full lifecycle sustainability.

The researchers in the Wearable Computing group will lead Work package 5 Responsible e-Textile Production. It is dedicated to ensuring that STELEC e-textile technologies are applicable to industrial textile production and sustainable processes at prototyping stage and at future scale. Key to this is the integration of textile design knowledge on all levels of technical production (from material to circuit).

 

 

CONTEXT AND OVERALL OBJECTIVES

E-textiles are rapidly emerging as an important area of electronic circuits applications. The European Apparel and Textile Confederation (Euratex) expects that the EU market for e-textiles and textile wearables reaches €1.5 billion in 2025 and will be a significant factor for an important European industry sector. It is also a facilitator for many socially important applications such as personalized health, elderly care, and smart agriculture. Unfortunately, the environmental impact and sustainability of e-textiles remain very problematic.

With e-textiles, electronic circuits are entering a new application domain increasing the number of devices that need to be produced and recycled. The vision behind e-textiles as part of Internet of Things is that intelligence (electronic components) will diffuse into more and more everyday objects, eventually leading to electronics being virtually everywhere in the environment, so that we are looking at a potentially huge environmental impact. E-textiles are particularly difficult in terms of recycling and re-use. This is because in general they involve electronic components being deeply embedded in textile substrates. Before recycling/reuse the two need to be separated which is a non-trivial task that disrupts established recycling/re-use chains. Furthermore, the focus of research and development so far has been on overcoming the challenges involved in producing cost effective and robust conductive textile structures with little regard for environmental impact and sustainability.

Photos © ECDF/PR/berlin-eventfotograf.de

This project has received funding from the European Union’s Horizon Europe research and innovation programme under grant agreement No 101162257.

 

Archive: BA & MA Projects | Wise 2020 – Sose 2023

all 2020-2023 BA & MA projects by Design & Social Context

wise 2020/21:
– Find a Fact & Act (BA 3-5+ sem / with Fraunhofer)
– Kairos: the powers of 10  (MA -BA 3-5+ sem)

sose 2021:
(Research Semester)
– Designing Culinary Delight (BA 3-5+ sem)

wise 2021/22:
– One material, one product (MA-project / with BASF)
– Supermarket of the future (BA 3-5+ sem / with CCC + BASF)
– Kairos: the powers of 10  (MA -BA 3-5+ sem)

 

sose 2022:
– Figurines (BA 3-5+ sem / with Schloss Pilnitz, KPM)
– Nesting (BA 3-5+ sem short project)
– Design Colloquia (MA modul 2)

wise 2022/23:
– Circular Impact (BA 3-5+ sem / What Design Can Do competition)
– Back to the Wall (MA-project / with MAGAZIN)

sose 2023:
– ONE + ONE = ONE (BA 3-5+ sem project)
– incl. Magic Moving Mechanisms (BA 3-5+ sem short project)
– Redesigning the Library
– Design Colloquia (MA modul 2)

 

REPAIRGPT | MAX O’DELL | MA 2024

RepairGPT | Masterarbeit 2024

Dein Reparatur Ratgeber

Jede Reparatur beginnt zu Hause – mit der Erkenntnis, dass etwas kaputt ist, und der Entscheidung, was als Nächstes zu tun ist. Konsumenten sehen sich jedoch auf dem Weg zur Reparatur mit vielen Hürden konfrontiert. Derzeit verfügen die meisten Europäer nicht über das notwendige Wissen, um eine Reparatur eigenständig anzugehen.

Jede Reparatur ist anders und hängt vom vorliegenden Defekt, dem Garantiestatus des Geräts, den verfügbaren Werkzeugen, der Komplexität der Reparatur und den Fähigkeiten des Verbrauchers ab. Standardisierte Ersatzteile reichen oft aus, um ein Problem zu beheben, doch manchmal ist Unterstützung vom Hersteller nötig. Einige Reparaturen können ohne Werkzeuge durchgeführt werden, während andere spezielles Equipment erfordern. Manchmal wird ein erfahrener Techniker benötigt, während andere Reparaturen durch regelmäßige Wartung vermieden oder einfach zu Hause erledigt werden können.

Zudem ist die kommerzielle Reparatur vieler Elektronikgeräte schlichtweg nicht rentabel. Heimreparaturen sind daher, neben professionellen Reparaturbetrieben, Herstellern und Repair Cafés, ein wesentlicher Bestandteil eines gesunden Reparatur-Ökosystems.

Your guide to electronics repair

Every repair starts at home – with the realisation that something is broken, and the decision of what to do next. However, due to a myriad of hurdles, this repair journey is cut short by a trip to the store in search of something new, relegating the old item to the bottom of a drawer or the trash. While some new pieces of European Union legislation try to deal with many of the barriers consumers face when repairing their electronics, they fail to fully address the reality that most Europeans lack the knowledge needed to approach a repair.

Every repair is different and depends on the fault at hand, the device’s warranty status, available tools, repair complexity, and the consumer’s skill level. Standardised spare parts are often enough to get the job done, but some faults require parts from the original manufacturer. Some repairs can be resolved without any tools, while others demand specialised equipment. Sometimes an experienced technician is needed, while other repairs can be avoided with regular maintenance, or easily handled at home.

By not guiding consumers adequately, the EU also fails to recognise that besides manufacturers, professional repair businesses and repair cafés, home repairs are a crucial part of a resilient repair ecosystem. The commercial repair of many electronics – be they cheap or out of warranty – is simply not viable.

Dieses Projekt schlägt einen personalisierten KI-Chatbot als mögliche Lösung vor, um Verbraucher durch den komplexen Reparaturprozess zu führen. Es untersucht, welche Datenquellen bereits existieren und welche Daten noch gesammelt werden müssen, um ein solches System zu ermöglichen.

RepairGPT beginnt mit einer Diagnose, die mithilfe der Sensoren von Smartphones erstellt wird. Ohne das Gerät auseinanderzunehmen, bestimmt ein Algorithmus, der auf dem Wissen und den Daten von Repair Cafés basiert, den Fehler. Auf Grundlage dieser Diagnose und weiterer Faktoren leitet der AI-Chatbot den Nutzer durch Heimreparaturen, unterstützt bei der Suche nach Ersatzteilen oder vermittelt den Nutzer an lokale Reparaturbetriebe, den Hersteller oder ein Repair Café. Wartungserinnerungen und präventive Gesundheitschecks sollen Defekte von vornherein verhindern

This project presents an AI-chatbot as a possible solution to provide consumers with a personalised repair experience. It examines what data sources already exist and what data still needs to be collected in order to make such a system possible.

RepairGPT starts with a diagnosis generated using the sensors found in all smartphones. Without having to disassemble the appliance, a machine learning algorithm trained on knowledge and data from repair cafés determines what the fault is. Based on this diagnosis and a series of other factors, the messenger based AI-chatbot guides the user through home repairs, helps source spare parts, or connects users with nearby repair businesses, manufacturers, or repair cafés. Maintenance reminders and preemptive health checkups aim at avoiding failure altogether.

RepairGPT reminding user to do a maintenance task
RepairGPT guiding user through a repair

Data Sources of RepairGPT

RepairData – Data being collected to train RepairGPT’s diagnosis algorithm

RepairGPT using phone sensors to troubleshoot a problem. © Max O’Dell

Prüfer
I. Ferguson, H. Neumann, M. Chmara

Prozess

GETTING CLOSER | LAURA LAIPPLE | BA 2024

GETTING CLOSER | Bachelorarbeit 2024

Seit Anbeginn der Menschheit haben Technologien es uns ermöglicht, die vernetzten Systeme der Erde zu manipulieren und sind damit zu einem festen Bestandteil unserer Akteur-Netzwerke geworden. Sie helfen uns nicht nur, diese zu verstehen, sondern verändern auch unsere Perspektiven, indem sie neue Bedingungen und Realitäten schaffen.
Mit Entwicklungen wie Künstlicher Intelligenz (KI) erreichen Technologien ein Ausmaß, welches ihre Gestaltung für eine Zukunft, in der wir leben wollen, entscheidend macht. Das Konstrukt der Intelligenz ist hierbei tief mit der menschlichen Identität verknüpft. Wir bezeichnen uns selbst als Homo sapiens – der weise Mensch, insofern die kognitiven Fähigkeiten essenziell sind für die eigene Existenz. KI stellt unsere bisherige Wahrnehmung dessen infrage, indem wir erstmals auch technologischen Systemen eine Form der Intelligenz zuschreiben. Dabei wird nirgendwo deutlicher als im Bereich von KI, wie die Technologien, die Art und Weise, wie wir über die Welt denken, formen und beeinflussen. Betrachtet man die Funktionsweise von KI, so sind diese im Wesentlichen Modelle – Darstellungen der Welt, die aus Daten hervorgehen. Sie beruhen auf impliziten Glaubenssystemen, sogenannten „Ontologien“.
In Anbetracht der aktuellen Krisen zeigt sich, dass unsere reduktionistische Weltanschauung nicht länger tragbar ist und um ein Verständnis der Erde als synergetisches System ersetzt werden muss. Um eine Verfestigung der anthropozentrischen Sichtweise zu verhindern und zu Werkzeugen einer artenübergreifenden Zukunft zu werden, müssen wir daher die in Technologien eingebetteten Ontologien ändern und um planetare Perspektiven erweitern.

Getting Closer ist eine hybride Auseinandersetzung zwischen Kunst, Technologie und Wissenschaft, die neue Wege der kollektiven Intelligenz erkundet. Im Anthropozän, in dem der Einfluss des Menschen zum bestimmenden Faktor des Lebens auf der Erde geworden ist, wird unsere Fürsorge gegenüber Nicht-Menschen zu einer Notwendigkeit. Getting Closer verkörpert diese Fürsorge in einem Objekt, das als Vermittler zwischen Menschen und Nicht-Menschen fungiert. Durch den Einsatz moderner Technologien, wie KI und Umweltsensoren, verbessert es die Sichtbarkeit ökologischer Systeme und konzentriert sich auf die Erneuerung unserer Beziehungen gegenüber nicht-menschlichen Akteuren. 

Since the dawn of humanity, technologies have enabled us to manipulate the earth’s interconnected systems and have thus become an integral part of our actor-networks. They not only help us to understand them, but also change our perspectives by creating new conditions and realities.
With developments such as artificial intelligence (AI), technologies are reaching a level that makes their design crucial for the future we want to live in. The construct of intelligence is deeply linked to human identity. We refer to ourselves as Homo sapiens — the wise man, insofar as cognitive abilities are essential for our own existence. AI challenges our previous perception of this by attributing a form of intelligence to technological systems for the first time. Nowhere is it clearer than in the field of AI how technologies shape and influence the way we think about the world. If you look at how AI works, it is essentially models — representations of the world that emerge from data. They are based on implicit belief systems, so-called ‘ontologies’.

In light of the current crises, it is clear that our reductionist worldview is no longer sustainable and must be replaced by an understanding of the Earth as a synergetic system. In order to prevent the anthropocentric view from becoming entrenched and to become tools for an interspecies future, we must therefore change the ontologies embedded in technologies and expand them to include planetary perspectives. 

Getting Closer is a hybrid exploration between art, technology and science that explores new ways of collective intelligence. In the Anthropocene, where human influence has become the defining factor of life on Earth, our care for non-humans becomes a necessity. 
Getting Closer embodies this care in an object that acts as an intermediary between humans and non-humans. Through the use of modern technologies, such as AI and environmental sensors, it improves the visibility of ecological systems and focuses on renewing our relationships with non-human actors.

Das Objekt besteht aus einem elektronischen Element, das in einen Korpus aus Stampflehm integriert und partiell sichtbar ist.
Die eingebettete KI kontextualisiert die Daten der Umweltsensoren anhand von wissenschaftlicher Forschung und menschlicher Interaktion, um daraus ein differenziertes Verständnis des lokalen Ökosystems zu gewinnen. In der Kommunikation mit dem Menschen zielt sie darauf ab, komplexe Umweltprobleme greifbarer zu machen. Als lernendes System aktualisiert sie kontinuierlich ihr Verständnis und wird so zu einem informierten Teilnehmer im planetaren Kollektiv.
Die Verwendung des Lehms begünstigt das Entstehen von Mikrohabitaten und schafft Raum für andere Spezies. Dadurch fördert das Objekt das Aufeinandertreffen verschiedenster Akteure. Da der Lehm jedoch nicht wie beim Brennen kristallisiert, erodiert das Material im Laufe der Zeit, wodurch sich die ursprüngliche Form verändert. Die elektronischen Komponenten werden zunehmend freigelegt, bis das Objekt an einem anderen Ort installiert werden kann.
Durch die Kombination aus ursprünglichem Material gegenüber hoch verarbeiteten Erzeugnissen erscheint das Objekt sowohl als natürliches Gebilde, als auch als technologisches Artefakt. Die geschaffene Ambiguität spiegelt die hybride Natur des Lebens im Anthropozän, wo Natur und Kultur untrennbar miteinander verbunden sind und verwischt die Grenzen zwischen den traditionellen Dichotomien von Mensch, Natur und Technologie.

The object consists of an electronic element that is integrated into a body of rammed earth and is partially visible.
The embedded AI contextualises the data from the environmental sensors based on scientific research and human interaction in order to gain a differentiated understanding of the local ecosystem. In communicating with humans, it aims to make complex environmental problems more tangible. As a learning system, it continuously updates its understanding and thus becomes an informed participant in the planetary collective.
The use of clay favours the creation of microhabitats and creates space for other species. As a result, the object favours the encounter of a wide variety of actors. However, as the clay does not crystallise as it does during firing, the material erodes over time, changing its original form. The electronic components are increasingly exposed until the object can be installed in a different location.

By combining pristine material with highly processed products, the object appears as both a natural structure and a technological artefact. The ambiguity created reflects the hybrid nature of life in the Anthropocene, where nature and culture are inextricably linked and blurs the boundaries between the traditional dichotomies of man, nature and technology.

Prüfer
I. Hans, A. Engelmann, L. Feireiss

Prozess

VON SINNEN

Designgrundlagen

1. Semester BA, Winter 2023/24

Einführung in den Entwurf für die Erstsemester in Mode- und Produktdesign über verschiedene
kurzfristige Gestaltungs- und Entwurfsübungen, die verschiedene ausgesuchte Aspekte von Beobachtung,
Wahrnehmung, Findung und Formung über Methodik, Strategie, Reflexion und Diskussion,
bis zu Dokumentation, Darstellung, Präsentation und Vorführung integrieren. Es werden unterschiedliche
Aufgabentypen eingesetzt, sowie verschiedene Formate des Inputs, der Besprechung und
der Diskussion.

5 Sinne – 5 Aufgaben – 5 Werkstätten
Für jede der 5 Aufgaben wird der erste Jahrgang auf 5 Werkstätten verteilt. Nach der jeweiligen Einführung
dort wird mit den entsprechenden spezifischen Materialien und Techniken – parallel mit der
Betreuung im Basislabor – der Entwurf entwickelt.
Nach der Weihnachtspause gibt es ein Kurzprojekt über mehrere Wochen, das im Februar am letzten
Kurstag zur Vorführung in der Aula kommt.
Das verbindende Motiv ist dieses Semester über den Titel „Von Sinnen“ gegeben. Wir stehen in Kontakt
zur Welt über unsere Sinne. Wir machen unsere Erfahrungen, wir kommunizieren, wir vergewissern
uns unserer über unsere fünf Sinne. Wir sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen.

BA 1. Semester

R008

b a s i s l a b o r

Prof. Robert Scheipner
LB Nina Birri

montags 09.00 bis 13.30 Uhr
dienstags 09.00 bis 13.30 Uhr
Start Mo 14.10.2024, 13.30 Uhr

DREAMING (OF YOU) | CASPAR FROWEIN | MA 2024

Photo: Billie Clarken

Dreaming (of You) | Caspar Frowein | Masterarbeit 2024

Künstliche neuronale Netze basieren auf Datenschichten kollektiven Wissens. Sie sind jedoch nicht nur Partner im Streben nach Optimierung, sondern scheinen gleichzeitig andere, unkonventionelle Realitäten zu schaffen: Ihre Halluzinationen können Wahrnehmungen infrage stellen und Einblicke in die Tiefen des Datenmeeres gewähren, in dem sie sich bewegen.

Im Projekt Dreaming (of You) entstehen Halluzinationen durch die Verarbeitung gescannter physischer Räume. Diese digitalisierten Umgebungen werden mit neuronalen Netzwerken verknüpft, die auf Grundlage von Halluzinationen Artefakte generieren. Das Projekt untersucht, wie diese Netzwerke alte und neue Mythologien in Bezug auf diese Räume erkennen, rekonstruieren oder (re-)codieren können. Das so generierte, datenbasierte Wissen eröffnet durch diese Träume die Möglichkeit, andere narrative Zusammenhänge und kulturelle Strukturen zu erschließen.

Artificial neural networks are based on data layers of collective knowledge. But they are not only partners in the quest for optimization; they also seem to create other, unconventional realities. Their hallucinations challenge perceptions and offer glimpses into the deep sea of data through which they navigate.

In the Dreaming (of You) project, hallucinations arise from the processing of scanned physical spaces. These digitized environments are connected to neural networks, which generate artifacts based on the hallucinations. The project investigates how these networks can recognize, reconstruct, or (re-)code old and new mythologies in relation to such spaces. The data-based knowledge created through these dreams opens up possibilities for other narrative connections and cultural structures.

Prüfer
I. Ferguson, A. Engelmann, M. Chmara

WHAT GOES AROUND… COMES AROUND | SOPHIE STANITZEK | MA 2024

What Goes Around… Comes Around | Masterarbeit 2024

In einer alternativen Realität, die von der Präsenz zweier Sonnen geprägt ist, entwirft Sophie Stanitzek eine Welt, in der die Umweltbedingungen unberechenbar sind. Diese Realität ist von extremen Wetterverhältnissen, unerbittlicher Hitze und einem unberechenbaren Klima bestimmt. Unter dem ständigen Einfluss der beiden Sonnen müssen sich die Gesellschaften in einer Welt navigieren, in der herkömmliche Überlebensmethoden nicht mehr ausreichen und sich an diese raue Umgebung anpassen.

Sophie Stanitzeks spekulative Designobjekte bieten Einblicke in diese Anpassungsstrategien. Aufblasbare Strukturen und Fresnel-Linsen werden in dieser neuen Welt zu unverzichtbaren Werkzeugen, die Sonnenenergie in lebenswichtige Ressourcen umwandeln. Eine Gesellschaft nutzt diese Objekte, um die Sonnenstrahlen für Energie und Wärme zu bündeln, während eine andere aufblasbare Unterkünfte und tragbare Technologien entwickelt, um sich vor den extremen Bedingungen zu schützen. Eine dritte Gesellschaft interpretiert diese Werkzeuge neu, um eine symbiotischere Beziehung zwischen Mensch und Umwelt zu schaffen, indem sie sie nutzt, um zum Nahrung anzubauen und nachhaltige Lebensräume zu schaffen.

Durch diese spekulativen Objekte fordert Sophie Stanitzeks Projekt dazu auf, unser Verständnis von Energie und Ressourcen neu zu überdenken. Es hinterfragt, wie wir Solarenergie nutzen, und konstruiert Ansätze zu einem symbiotischeren Anthropozän, in dem Mensch und Natur in größerer Harmonie existieren und unser Umgang mit Energie bewusster und nachhaltiger wird.

In an alternate reality shaped by the presence of two suns, Sophie Stanitzek’s project imagines a world where environmental conditions are unpredictable. This reality is defined by extreme weather patterns, relentless heat, and an incalculable climate. Under the constant dual presence of the suns, societies must navigate a world where traditional survival methods are no longer viable, forcing them to adapt to this harsh environment.

Sophie Stanitzek’s speculative design objects offer glimpses into these adaptive strategies. Inflatables and Fresnel lenses become essential tools, transforming solar energy into vital resources for survival. One society uses these objects to concentrate the suns’ rays for power and heat, while another crafts inflatable shelters and wearable technologies that shield against extreme conditions. A third society reimagines these tools to foster a more symbiotic relationship between humans and their environment, using them to cultivate food, manage water, and create sustainable habitats.

Through these speculative objects, Sophie Stanitzek invites us to rethink how we use solar energy, emphasizing the importance of continuing to explore new ways to use the sun’s power. While technologies like solar cells have brought us far, she encourages us to imagine even more sustainable and innovative solutions that go beyond current approaches. The vision moves toward a more symbiotic Anthropocene, where humans and nature coexist in greater harmony, and our relationship with energy becomes more conscious, balanced, and regenerative.

Fotos: Peter Oliver Wolff

Prüfer
I. Ferguson, L. Feireiss, M. Chmara

DESIGN FOR A WORLD WE WANT TO LIVE IN | Louis Bruno Bindernagel | MA 2024

Design for a World We Want to Live in | Masterarbeit 2024

Design ist von Natur aus eine soziale Angelegenheit. Die Verflechtung von Materiellem und Sozialem offenbart den tiefgreifenden Einfluss von Design auf soziale Strukturen und entbindet keinen Designer von der Verantwortung für die Auswirkungen seiner Kreationen auf die Gesellschaft. Dies gilt sowohl für die komplexesten Probleme, die ein Designer sich ausdenken kann, als auch für die scheinbar einfachsten. Der deutsche Designtheoretiker Friedrich von Borries verweist darauf mit einem Zitat über Ludwig Wittgensteins Türklinke und seine Detailversessenheit bei deren Gestaltung:

„Man kann grundlegend und logisch über das Wesen der Welt nachdenken und gleichzeitig seine ganze Aufmerksamkeit und Anstrengung dem Entwurf einer Türklinke widmen. Wenn man über die Welt nachdenkt, muss man gleichzeitig auch über den Türgriff nachdenken. Und wenn man das tut, werden die Fragen, die man über die Welt hat, auch in der Türklinke beantwortet.“

Design is an inherently social matter. The intertwining of the material and the social reveals the profound influence of design on social structures, and does not absolve any designer of responsibility for the impact of their creations on society. This is true for the most complex problems a designer can think of, as well as for the seemingly simplest. The German design theorist Friedrich von Borries refers to this with a quote about Ludwig Wittgenstein’s door handle and his obsession with detail in its design:

„You can think fundamentally and logically about the nature of the world and at the same time devote your full attention and effort to designing a door handle. When you think about the world, you have to think about the door handle at the same time. And if you do this, the questions you have about the world will also be answered in the door handle.“

Mein Masterprojekt befasst sich mit der inhärenten Komplexität unserer Welt und der Notwendigkeit, in ihr als Designer zu handeln. Es gibt mehrere Ansätze aus verschiedenen Disziplinen, die sich dieser Herausforderung stellen, aber allen gemeinsam ist, dass sie ein hohes Maß an Neugier und Vorsicht erfordern – eine Eigenschaft des Designerberufs. Eine Möglichkeit, sich dieser Komplexität zu nähern, besteht darin, sich die Welt als ein riesiges, zusammenhängendes System aus unzähligen Netzwerken und Abhängigkeiten vorzustellen. Das Design und die Produktion eines jeden Produkts ist Teil dieser Netzwerke, seien sie materiell, sozial, natürlich oder wirtschaftlich, und hat immer Auswirkungen auf sie. Durch eine eingehende Untersuchung des scheinbar einfachen Produkts eines Türgriffs als symbolisches und charakteristisches Objekt werden diese Netzwerke aufgedeckt, untersucht, kritisiert und kontextualisiert. Das Projekt gipfelt in einer Ausstellung, die aus Illustrationen und grafischen Erkundungen des Türgriffs aus historischer, sozialer, wirtschaftlicher und nachhaltiger Perspektive besteht und deren Netzwerke und gegenseitige Bezüge sichtbar macht. Begleitet wird dies von Videoarbeiten wie Interviews. Diese theoretische Diskussion wird durch das Design und die Produktion von Türgriffen kontextualisiert, die die Sphären der zugrunde liegenden Netzwerke erkunden. Diese Objekte nehmen die ihnen innewohnenden Netzwerke als Grundlage für Reflexion und Verwunderung, stellen konventionelles Denken in Frage und zeigen ihre Schönheit und Geschichte auf. Sie dienen als Kommentar zum gegenwärtigen Zustand, zeigen aber gleichzeitig Wege in die Zukunft für den Beruf des Designers auf.

My master’s project addresses the inherent complexity of our world and the need to act within it as a designer. There are several takes on this challenge from a variety of disciplines, but what they all have in common is that they require a great deal of curiosity and caution – a trade characteristic of the design profession. One way to approach this complexity is to think of the world as a vast, interconnected system of myriad networks and interdependencies. The design and production of any product is part of these networks, be they material, social, natural or economic, and always has an impact on them. Through an in-depth examination of the seemingly simple product of a door handle as a symbolic and characteristic object, these networks are revealed, examined, critiqued, and contextualized. The project will culminate in an exhibition consisting of illustrations and graphic explorations of the door handle from a historical, social, economic and sustainable perspective, while visualizing their networks and mutual references. This will be accompanied by video works such as interviews. This theoretical discussion will be contextualized through the design and production of door handles that explore the spheres of the underlying networks. These objects take their inherent networks as a base for reflection and wonder, challenging conventional thinking and showcasing their beauty and history. They serve as a commentary on the present state, but at the same time explore ways forward for the profession of design.

Prüfer
I. Hans, L. Feireiss, G. Joost

Prozess

Jon Richter | Design as Politics – Gestaltung als politische Praxis

Jon Richter

Design as Politics – Gestaltung als politische Praxis

Donnerstag, 10-13h, Raum 207

Wozu ist Design fähig? Dieses Seminar will dazu einladen, die transformative Kraft des Designs zu reflektieren und seine Rolle in bzw. als politische Praxis zu denken. Ausgangspunkt ist Tony Fry’s provokantes Buch Design as Politics, in dem er Design nicht nur als Mittel zur Problemlösung betrachtet, sondern als maßgeblichen Akteur der Gestaltung der Gesellschaft. In Auseinandersetzung mit dem Text soll diskutiert werden, wie Design als subversives, strategisches Werkzeug eingesetzt werden kann, um neue Formen des Zusammenlebens vorzudenken und zu verwirklichen, wobei der Begriff der Präfiguration einen besonderen Stellenwert einnehmen wird.

Um den Kontext zu erweitern und die Fragestellung zu konkretisieren, werden auch Positionen wie Buckminster Fuller, Lucius Burkhardt oder Paul Preciado auf die Frage hin besprochen, wie sich das Politische in Gestaltung umsetzt. Außerdem sollen aktuelle Diskurse und Projekte miteinbezogen werden, wie etwa die Reihe Superhumanity von e-flux, die Design als Mittel zur Verhandlung von Menschlichkeit in einer technologisch transformierten Welt thematisiert. Der Ansatz des Planetary Design, wie er etwa auf einer gleichnamigen Konferenz im ICI Berlin verhandelt wird, untersucht, wie Design angesichts planetarer Krisen als Werkzeug der Zukunftsgestaltung verstanden werden kann.

Das Seminar verknüpft theoretische Diskussionen und praxisorientierte Überlegungen, um ein umfassendes Verständnis von Design als kritischer und politischer Praxis zu entwickeln.

 

LOOPING | MICHAEL DZIEWIOR | BA 2024

 

LOOPING | Bachelor 2024

looping verfolgt ein umfassendes Circular Design Konzept, das darauf abzielt, die Lücke zwischen teuren Designklassikern und kurzlebigen Fast-Furniture-Produkten zu schließen. Dabei setzt looping auf die An¬wendung ganzheitlicher Designprinzipien, den Einsatz innovativer Materialien und massentauglicher Fertigungstechniken, um langlebige, reparierbare und gleichzeitig erschwingliche Möbel zu schaffen. Der gesamte Lebenszyklus der Produkte soll von der Gestaltung bis zur Rückführung in den Produktionskreislauf aktiv geplant, gesteuert und kontrolliert werden.

looping pursues a comprehensive circular design concept aimed at closing the gap between expensive design classics and short-lived fast furniture products. Looping relies on the application of holistic design principles, the use of innovative materials, and mass-production techniques to create durable, repairable, and affordable furniture. The entire product lifecycle, from design to reintegration into the production cycle, is actively planned, managed, and controlled.

Die entwickelten Circular Design Prinzipien manifestieren sich in einer Serie zeitloser Sitzmöbel – den Hocker LC1S, den Stuhl mit Armlehne LC1A und den Stuhl mit Rückenlehne LC1B – die alle nach den Prinzipien des zirkulären Designs entwickelt wurden. Diese Möbel zeichnen sich durch ihre modulare Bauweise aus, die eine einfache Anpassung, Reparatur und Wiederverwendung ermöglicht. Das verwendete Material, eine Mischung aus Holzfasern und recyceltem Polypropylen, bietet dabei nicht nur eine ansprechende Optik, sondern ist auch robust und vollständig recycelbar.

The developed circular design principles are embodied in a series of timeless seating furniture – the LC1S stool, the LC1A armchair, and the LC1B chair with a backrest – all designed according to circular principles. These furniture pieces are characterized by their modular construction, allowing for easy adaptation, repair, and reuse. The materials used, a combination of wood fibers and recycled polypropylene, offer not only an appealing aesthetic but are also robust and fully recyclable.

Prüfer
I. Hans, H. Neumann, J. Nachtigall-Lechner

Prozess

MAKING THE CUT | JOSHUA MIRZA | BA 2024

Making The Cut | Bachelorarbeit 2024

Was macht ein gutes Messer aus?

Ein gutes Messer schneidet mit Leichtigkeit, und dafür muss es scharf sein. Nach dieser Logik ist also nur ein scharfes Messer ein gutes, doch auch der Griff, als Verbindung von Hand und Klinge spielt eine essenzielle Rolle.

Dieses Projekt untersucht die Höchstleistung von Kochmessern, unter Betrachtung von Stahl, Metallurgie und Klingengeometrie, um zu verstehen, wodurch ein Messer gut schneidet. Zugleich gilt es einen Griff zu entwickeln, der einer solchen Klinge ebenbürtig ist.

Der Stahl dieses Messers heißt Apex Ultra. Als erster kulinarisch orientierter Messerstahl, der das Elektroschlacke-Umschmelzverfahren zur Herstellung nutzt, ist er sehr rein, was ihm Härte und Zähigkeit zugleich verleiht. Diese beiden Eigenschaften sind äußerst wichtig für eine sehr dünne und trotzdem robuste Klinge, doch die Möglichkeiten beides zugleich zu erhöhen sind begrenzt, da eine erhöhte Härte normalerweise mit weniger Zähigkeit einher geht und umgekehrt. Nach praktischen Tests verschiedener Klingenformen und Profile, wurde diese Klinge stilistisch zwischen französischen Klassikern und modernen japanischen Messern positioniert.

Der Griff wurde für den 3D-Druck in Titan entworfen, was ihn sehr leicht und nahezu unzerstörbar macht. Diese Herstellungsmethode ermöglicht Griff in verschiedenen Größen zu produzieren, je nach Größe der individuellen Hand, oder auch um sich körperlichen Einschränkungen wie rheumatoider Arthritis anzupassen. Das Design des Griffs wurde entwickelt um verschiedene Griff-/Haltetechniken zu ermöglichen, wie den Pinch-Grip aus der professionellen Küche oder auch den einfachen Faustgriff. Der geschwungene Übergang zwischen Klinge und Griff bringt Komfort und sicheren Halt, während die Kante am Ende der Kurve hilft, die Position der Hand am Griff zu spüren und Abstand zur Klinge zu wahren. Flachere Bereiche auf dem Griffrücken bieten je nach Haltung Daumen oder Handballen Platz, während Klingenrücken und Bauch hinter der Schneide abgerundet und poliert sind, sodass sie nicht in die Haut drücken.

Dank des besonderen Potenzials der additiven Fertigung, konnte im Inneren des Griffs ein Mechanismus versteckt werden, durch den der Erl des Messers im Griff einrastet. Mit einer engen Passung wird Klebstoff nur benötigt, um den Griff aus hygienischen Gründen abzudichten, und kann, wenn nötig wieder ausgeschmolzen werden. Der Vorteil dieses Systems ist der einfache Klingenwechsel, falls etwa eine Klinge bricht. In einem Szenario, in dem die Kundschaft zwischen verschiedenen Griffmaterialien und Klingenstählen für verschiedene Anwendungen wählen kann, wird ein Wechsel oder Upgrade ebenso leicht gemacht.

Auch wenn dieses Projekt auf die höchstmögliche Leistung eines Messers abzielt, war das Ziel ebenso, zu ergründen, wie viel Perfektion überhaupt sinnvoll ist. Vor dem Hintergrund der umfangreichen Tests und tiefgreifender Recherche würde eine mögliche Produktion nicht nur auf ein High-End Messer abzielen, sondern auch auf eine einsteigerfreundliche Alternative, die möglichst kosteneffektiv ist und den meisten Menschen den höchsten Wert bringen kann.

Dieses Projekt ist aus der Liebe zum Essen und Kochen entstanden, und es sollte helfen diese Liebe zu verbreiten.

What makes a good knife?

A good knife cuts with ease, and it must be sharp to do so. In this logic, only a sharp knife is a good one, but the handle as a connection between our body and the cutting blade plays an essential role as well.

This project is exploring the peak performance of chef’s knives, while looking deeply into steel, metallurgy and blade geometry, to understand what makes a knife cut well, while trying to create a handle that is on par with an excellent blade.

The steel used in this knife is Apex Ultra. Being the first culinary knife steel using electroslag-remelting it has an especially high purity, giving it high hardness and toughness at the same time. These two properties are highly important for a very thin and stable blade, but the options to increase both at once are limited, as raising hardness usually decreases toughness and vice versa. With many shapes and profiles tested this blade style is positioning between French classics and modern Japanese knives.

The handle was designed to be printed in titanium, making it very light and almost indestructible. 3D printing allows this handle to be fabricated in different sizes to fit the customers hand perfectly, while also allowing adaptations for customers with physical impairments as in rheumatoid arthritis. The design of the handle was developed to fit different styles of gripping the knife, like with the pinch grip used preferably in professional kitchens while also fitting a simple fist grip. The curved transition between blade and handle brings comfort and a safe grip, while the sharper end of the curve helps to feel the hands position on the handle, to help stay clear of the blade. Some flatter areas on the back of the handle allow to use more pressure with the thump or the balm of the hand, depending on the gripping style.

Using the unique potential of 3D printing, the inside of the handle houses a simple mechanism, that the tang of the blade can lock in. With a tight fit, glue is only needed to seal the handle for reasons of hygiene and can be melted out if needed. The benefit of this system is how simple it is the place a potential broken blade. In a scenario where a customer can choose between different kind of handle materials or knife steels for different use cases, a switch or upgrade is made easy with this system.

Although this project strived for the highest possible performance in a knife, the goal was also to see how much perfection is still reasonable. For a possible production the results of extensive testing and research would not only aim for a high-end knife, but also for a beginner friendly alternative, that tries to be most cost effective, bringing the highest value to the most people.

This project was born out of the love for food and cooking, and it should help to share this love.

Prüfer
I. Ferguson, H. Neumann, J. Gierse

Prozess

ANTHROPORÖSITÄTEN | GABRIEL KNOOP | BA 2024

ANTHROPOROSITÄTEN | Bachelorarbeit 2024

Das Projekt *Anthroporösitäten* erforscht den Einsatz von wild gesammeltem Ton und archaischen Keramikverfahren, um moderne, nachhaltige Designs zu schaffen, die uns wieder mit der Natur verbinden. Inspiriert von einer Künstlerresidenz auf Sizilien, bei der ich mit Tonablagerungen aus einem nahegelegenen Flussbett experimentierte, erkannte ich die Einfachheit und Zugänglichkeit von Naturmaterialien. Dies weckte mein Interesse an niedrig gebrannter, poröser Keramik, einer Technik, die in uralten Verfahren verwurzelt ist.

In diesem Projekt konzentriere ich mich auf die Verwendung von lokal gesammeltem Ton aus Regionen um Berlin, darunter die Oderauen, Stolzenhagen und Rüdersdorf. Ich sammelte Tone und Lehme in verschiedenen Farben und Texturen und verwandelte diese Rohstoffe in Kacheln, die im Niedrigbrand bei etwa 900°C gebrannt wurden. Das Ergebnis ist eine vielfältige Palette von Kacheln, die die einzigartigen Eigenschaften des Tons aus jeder Region widerspiegeln. Die porösen Kacheln erfüllen sowohl ästhetische als auch funktionale Zwecke. Sie nehmen Feuchtigkeit auf und geben sie wieder ab, was zur Regulierung des Raumklimas beiträgt und eine gesündere Umgebung schafft.

Um die Interaktion zwischen der gebauten Umgebung und der Natur weiter zu verbessern, integrierte ich Pflanztöpfe direkt in die Kacheln. Dadurch können Pflanzen eingesetzt werden, die nicht nur den Sauerstoffgehalt der Luft erhöhen, sondern auch durch das Gießen eine konstante Feuchtigkeit in den Kacheln gewährleisten. Diese leicht feuchten, porösen Wandobjekte bieten ideale Bedingungen für die Ansiedlung nützlicher Mikroorganismen. Ich habe dafür „Effektive Mikroorganismen“ eingesetzt, ein Produkt, das aus 80 verschiedenen Bakterien und Hefen besteht und üblicherweise in der Gartenpflege verwendet wird.

Das Design der Kacheln basiert auf der Parkettierung mit unregelmäßigen Fünfecken, wodurch ein nahtloses, organisches Muster entsteht, das an natürliche Formationen wie Waben erinnert. Dieser geometrische Ansatz repräsentiert das Anthropozän, in dem menschliche Designs auf natürliche Materialien treffen. Die präzisen Formen wurden mit CNC-gefrästen Schablonen erstellt, um eine Konsistenz zwischen den Kacheln zu gewährleisten. Durch die Kombination von Form und Material entstand ein modulares Wandobjekt, das sich an verschiedene Innenräume anpassen lässt und sowohl visuelle als auch funktionale Vorteile bietet.

Die Kacheln wurden in einem holzbefeuerten Ofen gebrannt und erhielten dabei je nach Position im Ofen unterschiedliche Farben und Texturen, von hellen bis hin zu dunklen Tönen. Der Einsatz von lokalem Ton und traditionellen Brennmethoden spiegelt eine Rückbesinnung auf nachhaltigere, ressourcenschonende Handwerkskunst wider, im Gegensatz zu modernen synthetischen Keramiken.

“Anthroporösitäten”  zielt darauf ab, zeitgenössische Wohnräume wieder mit der Natur zu verbinden, indem es alte Materialien und Verfahren auf eine Weise wiederbelebt, die für das moderne Leben relevant ist. Durch die Schaffung eines anpassungsfähigen, umweltfreundlichen Wandsystems zeigt das Projekt das Potenzial von wild gesammelter, niedrig gebrannter

Keramik, sowohl zur ästhetischen als auch zur ökologischen Qualität von Innenräumen beizutragen.

The project *Anthroporosities* explores the use of wild-collected clay and ancient ceramic processes to create modern, sustainable designs that reconnect us with nature. Inspired by an artist residency in Sicily, where I experimented with clay deposits from a nearby riverbed, I realized the simplicity and accessibility of working with natural materials. This sparked my interest in low-fired, porous ceramics, a practice rooted in millennia-old techniques.

In this project, I focus on using local, wild-collected clay from regions around Berlin, including the Oder floodplains, Stolzenhagen, and Rüdersdorf. I gathered clays and loams of varying colors and textures, transforming these raw materials into tiles using low-firing methods at approximately 900°C. The result is a diverse palette of tiles that reflect the unique characteristics of each clay’s origin. The use of porous ceramic material serves both aesthetic and functional purposes. These tiles absorb and release moisture, regulating indoor humidity, and contribute to a healthier environment.

To further enhance the interaction between the built environment and nature, I integrated plant pots directly into the tiles. This allows for the planting of vegetation, which not only improves air quality by increasing oxygen levels but also helps keep the tiles moist, creating optimal conditions for beneficial microorganisms. I introduced „Effective Microorganisms,“ a ready-to-use solution containing 80 different bacteria and yeasts, to foster a living system within the tiles.

The design of the tiles themselves is based on pentagonal tessellation, creating a seamless, organic pattern reminiscent of natural formations like honeycombs. This geometric approach represents the Anthropocene, where human-made designs meet natural materials. The precise shapes were achieved using CNC-milled stencils, ensuring consistency between the tiles. Through experimentation with both form and material, I was able to create a modular wall object that adapts to any interior space, offering both visual appeal and functional benefits.

Fired in a wood-fueled kiln, the tiles take on unique colors and textures, ranging from light to dark shades depending on their position in the kiln. The use of local clay and traditional firing methods reflects a return to more sustainable, resource-conscious craftsmanship, in contrast to modern synthetic ceramics.

*Anthroporosities* aims to reconnect contemporary living spaces with nature, reviving ancient materials and processes in a way that is relevant to modern life. By creating an adaptable, eco-friendly wall system, this project highlights the potential of wild-collected, low-fired ceramics to contribute to both the aesthetic and environmental quality of indoor spaces.

Prüfer
I. Hans, A. Engelmann, J. Dehio

Prozess

 

Prof. Dr. Kathrin Busch | Fiktion & Fabulation. Neue Schreibweisen in der Theorie

Bild: Hanne Darboven, Schreibzeit, 1982

Prof. Dr. Kathrin Busch

Blockseminar: 28. November bis 1. Dezember Im Gutshof Sauen

Auftaktveranstaltung: 8. November 17h in Raum STR 208

Welche Formen des künstlerisch-wissenschaftlichen Schreibens gibt es? Wie artikuliert sich Forschung in literarischen Texten? Welche Stile werden erfunden und mit welchen künstlerischen Genres experimentiert die Theorie? Das Seminar behandelt neue ästhetische Schreibweisen in der Theorie, wie sie sich in einem dritten Raum zwischen den Künsten und der Forschung entwickelt haben. Zum einen werden wir die Vorläufer heutiger autofiktionaler Schreibweisen in den Blick nehmen und uns mit Texten der French Theory befassen, und zum anderen werden wir den Einsatz von spekulierenden und fabulierenden Verfahren in der Wissenschaft besprechen. Außerdem dient das Seminar, wenn gewünscht, als Schreibwerkstatt, in der eigene theoretische Texte vorgestellt und diskutiert werden können. Mit Literatur unter anderem von Georges Bataille, Roland Barthes, Roger Caillois, Hélène Cixous, Jacques Derrida, Donna Haraway und Saidiya Hartman.

Prof. Dr. Kathrin Busch | Radikale Schwäche – Ästhetiken der Wunde

Bild: Gautier D’Agoty, „Der anatomische Engel“, 1745

Verwundbarkeit, Verletzlichkeit und Sensibilität sind Zustände oder Gefühlslagen, die in den letzten Jahren eine Umwertung erfahren haben. Sie werden nicht länger diffamiert, gelten nicht mehr als Mängel, die man überwinden müsste – oder könnte. Stattdessen wird ihnen ein eigenes Vermögen zugeschrieben, so dass die Frage, wie man Sorge für diese grundlegenden Schwächen tragen will, entscheidend wird. Welche Sensibilitäten müssen verstärkt, welche abgemildert werden? Wie gewaltsam oder grausam, wie behütend, schützend oder tröstend will man mit Verletzbarkeiten umgehen?

Um die Kraft von Schwäche auszuloten, wenden wir uns ausgewählten ästhetischen Theorien und künstlerischen Positionen zu, in denen die Kultivierung von Schwäche im Vordergrund steht. Mit Texten u.a. von Antonin Artaud, Lauren Berlant, Judith Butler, Gilles Deleuze und Maggie Nelson.

Prof. Dr. Kathrin Busch

Freitag: 14-17h // STR 208 // Beginn: 18. Oktober

 

Dr. habil. Christiane Keim | Herrenstuhl und Einbauküche. Grundlagen der Entstehung des modernen Designs im Wohnen

Als Moderne bezeichnen wir die Epoche vom Beginn des 19. bis etwa zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Kapitalismus, industrielle Massenproduktion, technologische Innovationen und sozialer Wandel schaffen die Bedingungen für ein zuvor unbekanntes Berufsbild: Design. Wie kann durch Design ein neues Lebensgefühl, ein neues Selbstverständnis, insbesondere auf dem zentralen Gebiet des Wohnens, geschaffen werden? Welche Dinge sollen zu einem verändertes Wohngefühl, zu einer neuen Wohnpraxis anregen und diese durch die jeweilige Formgestaltung auch zum Ausdruck bringen?  Die Antworten, die seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert auf diese Fragen gefunden werden,  sind vielfältig, komplex und widersprüchlich: historistische Gestaltungskonzepte suchen nach Identität in den Dekorstilen der Vergangenheit, die Arts and Crafts-Bewegung findet im Handwerk eine ethische Alternative zur Industrieproduktion, die Einrichtungsgegenstände der Wiener Werkstätte oder das Mobiliar in den Häusern der Künstlerkolonie auf der Darmstädter Mathildenhöhe (um 1900) sollen Ausdruck eines neues Kunstverständnisses sein, das von der sog. Hochkunst auf die angewandte Kunst übertragen wird. Avantgardebewegungen wie De Stijl und das Bauhaus stehen dagegen für einen radikalen Neuanfang, der Funktionalität und universell verständliche Formensprache im Design der Gegenstände zum obersten Ziel erklärt. Die politischen Werte von Universalität, Gleichheit und Kreativität kollidieren allerdings in der Realität mit der Situation der Frauen am Bauhaus. Ihnen wurde an der Schule zwar eine Chance auf Professionalisierung geboten, gleichzeitig stießen sie aber auch hier auf die Grenzen, die ihnen eine traditionelle Geschlechterordnung setzte.

An exemplarischen Fallstudien wie der Ausstattung des Esszimmers im Haus von Peter Behrens in Darmstadt, den Einrichtungsentwürfen Ferdinand Kramers für die Frankfurter Siedlungsbauten und der Frankfurter Küche von Margarete Schütte-Lihotzky soll aufgezeigt werden, wie das Design der Moderne das zeitgenössische Lebens- und Wohngefühl neu konfiguriert und bis heute Nachwirkungen erzeugt hat.

BA 1. Semester, Kultur- und Designgeschichte I für Produktdesign

Dozentin: Dr. habil. Christiane Keim

Zeit: Donnerstags, 14–17 Uhr sowie Freitags, 14-17 Uhr – genaue Termine werden in der ersten Sitzung bekanntgegeben

Raum: 207

CARRIE LIV + CO. | FELIX ZAHNER | BA 2024

Carrie Liv + co. | Bachelorarbeit 2024

Das Leben vieler junger Menschen ist schon länger als nomadisch beschreibbar. Das kann einige Gründe haben, zum einen sind das persönliche, zum anderen können das aber äußere Umstände, wie Mieterhöhungen, starker Schimmelbefall oder die Lage sein. So müssen viele junge Menschen in kurzer Zeit häufig den Wohnort wechseln. Sie sind oftmals nicht in der Lage richtig an einem Ort anzukommen oder gar die Kartons vollständig auszupacken.

Die eigenen Möbel erschweren den Umzug ungemein, sie sind oft schwer und sperrig; das Treppenhaus und Türen werden zum Gegner. Das komplizierte auf- und abbauen von Möbeln, machen das Ganze noch anstrengender.

Wie schaffe ich es ein oder mehrere Möbel zu gestalten, die nicht nur transportabel sind, sondern auch andere Probleme wie Platzmangel oder Trennung von Arbeit und Wohnen beheben, sondern auch eine schnelle und einfache Eingewöhnung fördern können. Ich wollte eine Lösung entwickeln, bei der diese Kriterien mit in den gestalterischen Prozess mit einfliessen. Dabei habe ich mich auf auf vier Hauptkriterien fokussiert:

Transportabilität
Raumeffizienz
Wohnraumaufteilung
Wiederaufbaubarkeit<

Das Ergebnis:
„Carrie, Liv +co.“, ein Möbelsystem, das aus vier Bausteinen besteht.

The lives of many young people have long been described as nomadic. There can be several reasons for this, some of which are personal, but others can be external circumstances such as rent increases, severe mould infestation or the location. For example, many young people have to change their place of residence frequently in a short space of time. They are often unable to arrive at a new place properly or even unpack their boxes completely.


Their own furniture makes the move much more difficult, it is often heavy and bulky; the staircase and doors become an enemy. The complicated assembly and disassembly of furniture makes the whole thing even more stressful.

How do I manage to design one or more pieces of furniture that are not only transportable, but also solve other problems such as lack of space or separation of work and home, but can also promote quick and easy familiarisation? I wanted to develop a solution that would incorporate these criteria into the design process. I focussed on four main criteria:


Transportability
space efficiency
Living space layout
Reconstructability


The result:
‘Carrie, Liv +co.’, a furniture system consisting of four building blocks.

Prüfer
I. Hans, H. Neumann, M. Chmara

Prozess

AUFHALBERTREPPE | AURELIA LEHMANN | BA 2024

AUFHALBERTREPPE | Bachelorarbeit 2024

Bis 2050 sollen mehr als zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben; in Deutschland ist diese Bewegung mit 74 % der Bevölkerung in Städten bereits erreicht. Städte sind ein Spiegel gesellschaftlicher Missstände. Aufgrund ihrer Vielfalt, Größe und Dichte wird im urbanen Raum spürbar und deutlich, was sich sonst nur auf Landesebene erkennen lässt. Seit längerem lassen sich politische Fronten, zunehmende Einsamkeit und Individualisierung, sowie Folgen des Klimawandels, der Kriege und der Globalisierung in unserer Gesellschaft verzeichnen. Themen, die in den Städten aktuell gesonderte Aufmerksamkeit erlangen sind der Wohnraummangel, demografischer Wandel und die Zuwanderung aus dem Ausland. 

Dieses Projekt setzt da an, wo die Menschen sich täglich begegnen und eng an eng, und dennoch jede:r für sich einen wichtigen Teil des Lebens verbringt. In Wohnungen – Im Mehrfamilienhaus – „Auf halber Treppe“. Hier sollen sich zukünftig Objekte finden, die den nachbarschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenhalt wieder aufblühen lassen. 

Die drei Objekte: Türkranz, Schuppen und Schwarzes Brett, erzählen die Geschichte von anonymen Nachbar:innenschaften, in denen Stück für Stück und subtil der Raum für Kommunikation und einander Kennenlernen geöffnet wird. Das Schwarze Brett fungiert als Meetingpoint und zentraler Ort für nonverbalen Austausch der Bewohner:innen untereinander. Wie an Straßenlaternen im Stadtraum können hier mit Magneten Notizen oder Informationen hinterlassen werden. Außerdem können Dinge getauscht, geteilt und verschenkt werden. Der Schuppen bietet für jede Wohnpartei persönlichen Lagerraum außerhalb der Wohnung. Die transparente Front ermöglicht den Nachbar:innen einen Einblick und kann so das Verleihen der ausgelagerten Objekte anregen. Der Türkranz ist eine Garderobe, die nicht Innen an der Tür stört, sondern außen hängt und dabei vorbeilaufenden eine Idee von den Personen hinter der Tür gibt, welche über den bloßen Namen am Klingelschild hinausgeht. Auf diesem Weg kann die Hausgemeinschaft mehr Vertrauen zueinander aufbauen und zunehmend mehr Wert daraus schöpfen, in einer solchen zu leben. 

Mit dem Wohnen als soziologisches Handlungsfeld für gesellschaftlichen Wandel setzt „Auf halber Treppe“ einen wichtigen Schritt in Richtung mehr Solidarität und einen Anstoß gegen die Folgen der Urbanisierung.

By 2050, more than two thirds of the world’s population is expected to live in cities; in Germany, this movement has already been achieved with 74% of the population living in cities. Cities are a mirror of social grievances. Due to their diversity, size and density, urban areas make tangible and clear what can otherwise only be recognised at a national level. Political fronts, increasing loneliness and individualisation, as well as the consequences of climate change, wars and globalisation have been evident in our society for some time now. Issues that are currently attracting particular attention in cities are the housing shortage, demographic change and immigration from abroad.

This project starts where people meet on a daily basis and live close to each other, yet each spends an important part of their lives on their own. In flats – in apartment blocks – ‘halfway up the stairs’. The aim is to find properties here in future that will allow neighbourly and social cohesion to flourish again.

The three objects: Door wreath, shed and notice board, tell the story of anonymous neighbourhoods in which the space for communication and getting to know each other is opened up subtly, piece by piece. The notice board functions as a meeting point and central location for non-verbal exchange between residents. Like on street lamps in the city, notes or information can be left here with magnets. Things can also be swapped, shared and given away. The shed offers personal storage space outside the flat for each resident. The transparent front allows neighbours to see inside and can thus encourage the lending of stored objects. The door wreath is a coat rack that does not interfere with the inside of the door, but hangs on the outside, giving passers-by an idea of the people behind the door that goes beyond the mere name on the doorbell sign. In this way, the house community can build up more trust in each other and increasingly derive more value from living in one.

With housing as a sociological field of action for social change, ‘Auf halber Treppe’ takes an important step towards more solidarity and an impetus against the consequences of urbanisation.

Prüfer
I. Hans, H. Neumann, L. Feireiss

Prozess

 

CARBOGEM | CLARA SCHMELTER DE ESCOBAR | BA 2024

 

Final CARBOGEM artificial reef module prototype © Clara Schmelter de Escobar

CARBOGEM | Bachelorarbeit 2024

Das Anthropozän hat zu einem weltweiten Rückgang der ozeanischen Ökosysteme geführt, wobei Riffe zu den empfindlichsten gehören. In den gemäßigten Zonen sind Austern die Schlüsselarten, die diese Biodiversitätshotspots bilden. Leider leiden die Riffe stark unter menschlichen Aktivitäten wie Verschmutzung, Überfischung, steigenden Temperaturen und der Versauerung der Ozeane. 85 Prozent der weltweiten Austernriffe sind bereits abgestorben.
Nicht nur die Meeresbewohner, sondern auch die Küstengemeinden sind von der Vitalität der Austernriffe abhängig, da sie wichtige Ökosystemleistungen wie Wasserfilterung und Küstenschutz vor Überschwemmungen und Erosion erbringen.
Viele Initiativen versuchen daher, diese Ökosysteme mithilfe von künstlichen Riffen wiederherzustellen. Dabei wird eine Vielzahl von Materialien und Designs getestet, die meist aus Beton bestehen. Die gängigen Materialien können jedoch ökologisch problematisch sein, da sie nicht erneuerbar sind oder bei der Herstellung CO2 freisetzen und damit teilweise selbst zu dem Problem beitragen.
CARBOGEM ist ein künstliches Riffmodul, das aus einem neuartigen Beton besteht, welcher in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut entwickelt wurde. Das Material basiert auf erneuerbaren Rohstoffen, mit recycelten Austernschalen als Hauptbestandteil. Anstelle von herkömmlichem Zement zur Bindung des Austernaggregats wird die Biozementierung durch photosynthetische Cyanobakterien genutzt. Dieser Prozess kann atmosphärisches CO2 binden und die Module in Kohlenstoffsenken verwandeln.
Die CARBOGEM Module sind so konzipiert, dass sie für Meeresorganismen biorezeptiv sind und das Wachstum eines gesunden Riffökosystems initiieren. Von der Materialzusammensetzung, Porosität und Oberflächenstruktur, die Austernlarven anzieht, bis hin zur Topologie, die Lebensraum für eine Vielzahl lokaler Riffflora und -fauna bietet.
Die Module haben eine Größe von 25x25x10 cm und lassen sich leicht mit dem Boot transportieren und von Tauchern in der gewünschten Struktur ausbringen. Zu Monitoring-Zwecken können einzelne Module an die Oberfläche gebracht und auf ihre Besiedlung untersucht werden.
Die Formen der Module sind so konzipiert, dass sie sich selbstassemblierten und zu starren Strukturen mit vergrößerter Oberfläche werden, damit sich die Austern schnell festsetzen und anschließend ein Riff bilden können. In diesem Fall wird die gesamte Struktur überwachsen und in ein Riff integriert. Doch schon vor der Besiedlung wirken die Strukturen selbst als Küstenschutz, indem sie die Wellenenergie ableiten, Erosion verhindern und so die Küsten vor dem Anstieg des Meeresspiegels und vor Überschwemmungen schützen.
Die Anordnung der Strukturen kann individuell an die örtlichen Gegebenheiten, wie unebene Meeresböden, Küstenlinien und spezifische Restaurierungsziele, angepasst werden. So können die Module beispielsweise zur Überbrückung bestehender Riffe eingesetzt werden und Schutzkorridore bilden, durch die Meeresbewohner migrieren und neue Lebensräume besiedeln können. Eine weitere Möglichkeit ist die Initiierung eines neuen Riffs in einem geeigneten Gebiet oder die Sicherung von instabilem Substrat, das durch Schiffe beschädigt wurde.
Bei ungeeigneten Bedingungen und fehlender Besiedlung durch Austern können die Module entweder vollständig wiederverwendet und an anderer Stelle aufgebaut werden oder auf unbestimmte Zeit auf dem Meeresboden verbleiben, da sie zu 100 % biobasiert, ungiftig und sogar in der Lage sind, den enthaltenen Kohlenstoff zu binden, wodurch sie als langfristige Kohlenstoffsenken fungieren.
Turning carbon into gems.

The Anthropocene has caused a global decline in oceanic ecosystems, with reefs being amongst the most sensitive. In temperate zones, oysters are the keystone species that create these biodiversity hotspots. Sadly, reefs are declining globally due to human activities such as pollution, overfishing, rising temperatures, and ocean acidification. 85 percent of the world’s oyster reefs have already died off.

Not only marine life, but also coastal communities depend on the vitality of oyster reefs, as they provide essential ecosystem services like water filtration and coastal protection from floods and erosion.

Many initiatives are therefore attempting to restore these ecosystems with the help of artificial reefs. A variety of materials and designs are being tested, mostly made from concrete. However, the common material choices can be environmentally problematic as they are non-renewable or release CO2 during production, partially contributing to the problem themselves.

CARBOGEM is an artificial reef module made from a novel concrete developed in collaboration with Fraunhofer Institute. The material is based on renewable resources, with recycled oyster shell waste as the main component. Instead of using common cement for binding the oyster aggregate, it aims to use biocementation conducted by photosynthetic cyanobacteria. This approach can fix atmospheric CO2, converting the modules into carbon sinks.

The CARBOGEM modules are designed to be bioreceptive to marine organisms and initiate the growth of a healthy reef ecosystem. From the material composition, porosity and surface structure that attracts oyster larvae, to the topology that provides habitat for a variety of local reef flora and fauna.

The modules have dimensions of 25x25x10cm, making them easy to transport by boat and deploy by divers into the desired structure, eliminating the need for heavy-duty machinery. For monitoring purposes, single modules can be resurfaced and analyzed for colonization.

The modules‘ shapes are designed to self-assemble and interlock into rigid structures with increased surface area for quick oyster attachment and subsequent reef formation. In this case, the whole structure will be overgrown and absorbed into a reef. Nevertheless, even before colonization, the structures themselves act as coastal protection by dissipating wave energy, preventing erosion, and thereby protecting the coastlines from sea-level rise and floods.

The layout of the structures can be individually adapted to local conditions, such as undulating sea floors, coastlines, and specific restoration goals. For example, the modules can be used to bridge existing reefs and form protective corridors for marine life to migrate and populate new habitats. Another option is the initiation of a new reef in a suitable area or the securing of unstable substrate that has been damaged by ships.

In the case of unsuitable conditions, and absent colonization by oysters, the modules can either be entirely reused, reassembled elsewhere, or remain on the seafloor indefinitely, as they are 100% bio-based, non-toxic, and capable of locking away the contained carbon, acting as a long-term carbon sink. Turning carbon into gems.

Final CARBOGEM artificial reef module prototype © Clara Schmelter de Escobar
Light microscope image of CARBOGEM material © Clara Schmelter de Escobar
Scanning electron microscope image of CARBOGEM material @ Juliane Posseckardt, Fraunhofer IKTS
Final CARBOGEM artificial reef module prototype © Clara Schmelter de Escobar

Prüfer
S. Alkalay, H. Neumann, M. Ahlhelm

Prozess

BIRDSANDBOXES | BEN BÉLA HAUTMANN | BA 2024

BIRDSANDBOXES | Bachelorarbeit 2024

In der App Birds and Boxes befreist du dich und metaphorische Vögel aus der Skinnerbox des Smartphones.

Die Skinnerbox ist ein Experimentierkäfig aus der Verhaltenspsychologie, in welchem untersucht wird, wie Tiere durch das Drücken eines Knopfes und die Belohnung mit Futter über eine Futterzufuhr dazu gebracht werden, bestimmte Verhaltensweisen zu erlernen.

With the app Birds and Boxes, you free yourself and metaphorical birds from the smartphone’s Skinner Box.

The Skinnerbox is an experimental cage used in behavioral psychology to study how animals learn certain behaviors by pressing a button and being rewarded with nutrition by a food supply.

Die süchtig machenden Mechanismen im Smartphone beruhen maßgeblich auf Erkenntnissen aus der Skinnerbox. Die Futterzufuhr des Smartphones ist der Feed der Social-Media-Plattformen, anstatt einen Schalter zu betätigen scrollen wir und statt mit Nahrung wird der Mensch mit Verbindung belohnt. Der Mensch hat ein tief verwurzeltes Bedürfnis nach Gemeinschaft, Akzeptanz und Anerkennung. Der Feed spricht genau dieses Bedürfnis an und belohnt mit Likes, Kommentaren, neuen Followern und Informationen, was Freunde, Feinde oder bekannte Persönlichkeiten denken, essen oder tun.

The addictive mechanisms in smartphones are based on findings from the Skinner box. The smartphone’s food supply is the feed of the social media platforms, instead of pressing a lever we scroll and instead of being rewarded with food we are rewarded with connection. Humans have a fundamental need for community, acceptance and recognition. The feed addresses this need and rewards you with likes, comments, new followers and updates on what friends, enemies or celebrities think, eat or do.

Das Ausschalten des Smartphones ist ein radikaler und effektiver Weg sich von diesen manipulativen Mechaniken und damit der Skinnerbox des Smartphones zu befreien. In der App Bird and Boxes wird die Gesamtzeit getrackt, die sich der Nutzer bewusst entscheidet, das Smartphone auszuschalten. Innerhalb von 24 Stunden getrackter Auszeit startet ein analog gezeichneter Vogel seinen Flug aus dem digitalen Bildschirm. Für jeden vollen Tag schwebt ein weiterer  Vogel im Himmel der App.

Switching off your smartphone is a radical and effective way to free yourself from these manipulative mechanisms and the smartphone’s Skinner Box. In the app Bird and Boxes, the total time that the user consciously decides to switch off the smartphone is tracked.  Within 24 hours of tracked off time, an analog-drawn bird starts its flight out of the digital screen. For every full day another bird flies in the app’s sky.

main screen
menu
calendar screen
why screen
how screen
off screen

Download Link für den iOS App Store: https://apps.apple.com/de/app/birds-and-boxes/id6572323373
Download Link für den Android Play Store: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.ben.bela.hautmann.OFF

Prüfer I. Ferguson, A. Engelmann, M. Beck

Prozess

Grid Display System – Severin Mörz

ARROWS

The display system enables standardized (RAL GZ 638) cellar grids to be connected to a leg structure via a expanding connector. The focus is on a flexible arrangement, whereby the position and angularity of the legs are not defined. This makes it possible to use different grid geometries as display, hanging or storage surfaces. The tool blocks, currently accentuated in orange, make it possible to highlight exhibited objects or suspend them in the hanging system simply by snapping them into place. For this purpose, thin cords can be attached to the underside and a flexible arrangement in the hanging grid can be selected.

 

 

 

 

Arrows- Ruiqi Huang

ARROWS

I designed a display system consisting of three key components. There are two types of connectors that can join iron pipes together, allowing you to create various shapes. Whether it’s simple geometric forms or complex structures, these connectors offer
exceptional flexibility. Additionally, there is a clip component that can securely hold paper, fabric, or wires, providing excellent flexibility as well. This display system is designed to enable users to easily construct and adjust the shape and function of the
display stand, meeting a wide range of display needs.

 

 

 

 

Just Frame It – Luisa Beutel

JUST FRAME IT

Just Frame It ist ein mobiles Ausstellungssystem. Durch die Konstruktion aus Holzleisten, Dübeln und Gummiringen ist es beliebig einsetz- und erweiterbar. Die Basis des Systems bilden die vorhandenen Gegebenheiten: Wände, Böden und eventuell bereitstehende Podeste und andere Möbel werden genutzt, um die Objekte zu platzieren. Just Frame It gibt den Objekten einen passenden Rahmen, wodurch die Aufmerksamkeit der Besucher*innen klar gelenkt und die auszustellenden Objekte deutlich von der Umgebung abgegrenzt werden, Sollte Just Frame It einmal ausgedient haben, ist es leicht zu recyclen.

 

 

 

 

JOURNEY – Petra Gaspar

JOURNEY

JOURNEY is a modular display system designed for creating rounded-shaped structures in exhibition spaces. The system features both curved and straight rail units, allowing for the formation of various shapes. The O and C displays slide along the rails, following the curved directions. The entire structure is supported by tube feet, ensuring stability. The display elements are made of wood, cut with a CNC cutter and finished with a primer and glossy white lacquer. The rail tubes are made of steel, bent and welded for precision. The feet are constructed from tubular and sheet metal, and both elements are coated with acrylic black paint.

 

 


 

 

TRIA – Ines Michelis und Marit Rühe

TRIA

„Tria“ is a modular wall system where the floor plan can be freely decided and changeable fabric rolls. The system is easy to assemble and dismantle. It consists of three main parts, which can be stowed away in a small space. Tria is a system with as few limits as possible, allowing for creativity in building rooms and fully immersing your exhibition, even when showcasing multiple objects.

 

 

 

 

STICKONS- Eszter Noémi Zwickl

STICKONS

Ist ein Ausstellungssystem, mit dem verschiedene Objekte ausgestellt werden
können. Es ist vor allem dadurch charakteristisch, dass die ausgestellten Objekte auf
einem oder mehreren Stäben befestigt sind. Das System lässt sich leicht auf- und
abbauen, indem man die Unterteile und die anfänglichen zusätzlichen Halteelemente
entfernt. Kleine Aussparungen an den Stäben können bei Bedarf auch später
angebracht werden.

Is an exhibition system designed to be able to showcase different objects. Its main
characteristic is that the exhibited objects are mounted on a stick or sticks. The
system is easily set up and down by removing the bottom parts and the initial extra
holding elements. Small cut-outs on the sticks can be added later as well if
necessary.

 

 

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FRAME- Gustav Sundberg

FRAME

Frame is a display system built on a rectangular frame with L-profile legs attaching to its corners. The size of the frame has been based on fitting a 24 inches screen inside of it. Integration of a screen adds many possibilities to enrich the displayed item through different media such as text, videos, sound, photography and animations.

The system has been produced in a lacquered OSB which is a strong, lightweight and cost efficient material. Overall, Frame offers flexibility as it can easily be enlarged by attaching multiple frames to each other. The assembly is fast and effortless as all parts connect with the same type of hexagon socket head cap screw.

 

 

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OVER – Lorenz Ni

OVER

OVER is an exhibition system that lets the exhibition pieces float over their context. Connected to but still elevated from it.

Four thin wooden legs and four horizontal connection parts make up the frame of the pedestal. This way the size is drastically reduced for transportation. Two leg lengths and two connector lengths give six options for pedestal sizes.

Precise cutouts create sleek slot connections without screws or extra parts. The assembly and disassembly of the exhibition pedestals is therefor fast and easy.

The presentation plates are attached to the frame by a screw mechanism. This way different materials can be used adapting the system to each individual object or the aesthetic of an exhibition. Laser cut or bent acrylic glass gives additional opportunities for exhibitions. A hammer seems to have forcefully deformed the plate it‘s presented on.

OVER is an exhibition system that lets the exhibition pieces float over their context. Connected to but still elevated from it.

Sleek slot connections hold the legs and horizontal connection parts together without screws or extra parts. This allows for an easy assembly, disassembly and transportation. Different leg and connector lengths create different pedestal sizes.

The presentation plates are attached to the frame by a screw mechanism. This way different materials can be used adapting the system to each individual object or exhibition. Acrylic glass makes it seem like a hammer forcefully deformed the plate it‘s presented on.

 

 

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Ausstellungssystem A528 – David Korn

Ausstellungssystem A528

Das Ausstellungssystem A528 ermöglicht die Präsentation von Objekten durch direktes Einspannen zwischen den Einspannungspaaren. Es bietet flexible Anpassungen wie die variable Positionierung der Gewindestangen, die Höhenverstellung der Kontaktpunkte sowie die Anzahl der Stäbe, je nach Objektform und -gewicht. Das klare Design erleichtert die visuelle Unterscheidung zwischen dem System und dem präsentierten Objekt.

The A528 display system allows objects to be presented through direct clamping between the pairs of clamps. It offers flexible adjustments such as variable positioning of the threaded rods, height adjustment of the contact points, and the number of rods depending on the object’s shape and weight. The clear design helps distinguish the system visually from the object being displayed.

 

 

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MOBILEEXHIBITIONSYSTEM – Anton Hermes

MOBILEEXHIBITIONSYSTEM

Das mobile Ausstellungssystem bietet einen Kubikmeter ausgeleuchtete Ausstellungsfläche, die sich überall und schnell aufbauen lässt. Die Beleuchtung lässt sich mithilfe der zwei Leuchter auf das Ausstellungsobjekt anpassen. Beim Aufbau müssen lediglich die fünf Metallprofile korrekt zusammengesteckt und das Diffusionsmaterial, was sich auf zwei Rollen in den unten liegenden Profilen befindet, herausgezogen und in die Sicherungsnuten gelegt werden.

The mobile exhibition system creates one cubic metre of well-lit exhibition space which can be deployed anywhere. Built using metal profiles, the system is sturdy and longlasting. Two light poles are freely movable to create good light conditions for any type of object that fits into the exhibition space. The system is assembled by sliding the five profiles into their correct positions and tensioning the diffusion material that is safely stored inside the base profiles. Sculptures or other three-dimensional objects are the best fit for the system, as their edges and surfaces are suited for contrast-rich light from two sides.

 

 

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