Alle Beiträge von Sandro Bodet

PERFORATION PATTERN | Linda Elsner

 

 

PERFORATION PATTERN

Eine Perforation ist ein kleiner Ausschnitt in einem Material. In der Regel gibt es mehr als eine Perforation in organisierter Form, wobei alle Ausschnitte zusammen ein Perforationsmuster bilden. Perforationen können als Leitlinien für das Reißen von dünnem Material entlang einer perforierten Linie oder als Designelement für funktionale oder ästhetische Zwecke verwendet werden.

Ein einheitlich gerastertes Muster ermöglicht zwar eine Dehnung des Materials, durch die Skalierung einzelner Perforationen können jedoch präzise gerichtete Bewegungen erreicht werden. Je näher die Ausschnitte beieinander liegen und je größer der Ausschnitt, desto verformbarer wird der betroffene Teil des Materials. Attractors in Grasshopper machen dieses Prinzip mit sehr wenig Rechenleistung möglich.

Es wird ein Hex-Gitter mit einer vorgegebenen Anzahl von Zellen erstellt. Die Mittelpunkte jeder Zelle dienen als Zentrum für das jeweils gewählte Perforationsmuster. Der Attractor (beliebige Geometrie) bestimmt die Skalierung des Musters innerhalb der Hex-Gitterzelle. Je näher sich eine Zelle an der Attractor Geometrie befindet, desto größer wird das Perforationsmuster skaliert.
Das Ergebnis ist ein flexibler Teil entlang der Attractor Geometrie. Durch das Erstellen eigener Attractor Geometrien werden gerichtete Bewegungen und Verformungen ermöglicht. Ein einfaches Ergebnis ist eine gerade Linie, die eine lineare Biegung verursacht, es sind jedoch komplexere Verformungen möglich.

Die vom dreizackigen Stern abgeleiteten Formen funktionieren am besten in einem sechseckigen Gitter. Die Zwischenräume sind bestmöglich verteilt und die drei Achsen ermöglichen den größten Bewegungsspielraum. Durch das Hinzufügen von Abrundungen (fillet), Kappen und das Abrunden der Geometrie insgesamt wird der Bewegungsspielraum jeweils vergrößert.

Im Online-Konfigurator ist eine beispielhafte Voreinstellung von vier Attraktorgeometrien vorgeladen. Es kann jedoch jede beliebige .dxf- Datei importiert werden. Nach der Anpassung durch die Schieberegler oder manueller Eingabe von Werten und der Fertigstellung des Musters wird die Datei über eine Download- und Exportfunktion gespeichert. Das Format .dxf kann in jedem CAD-Programm geöffnet und für Fertigungsverfahren wie Laser cutten oder 3D-Druck verwendet werden.

 

 

PERFORATION PATTERN

A perforation is a small cutout in a material. There is usually more than one perforation in an organised fashion, where all of the cutouts collectively form a perforation pattern. Perforations can be used as guidelines for ripping thin material along a perforated line or used as a design element for functional or aesthetic purposes.

A uniform pattern enables a stretch in the material but using the scale of singular perforations can achieve precise guided movements. The closer the cutouts are to each other the more deformable that part of the material gets. Attractors in grasshopper make this principle possible with very little computing power.

A hex grid with a predetermined number of cells is created. The middle points of each cell act as the center point for whichever perforation pattern is selected. The attractor (any geometry) determines the scaling of the pattern within the hex grid cell.The closer to the attractor geometry, the bigger the scaling. The result is a flexible part right along the attractor geometry. Directed movements can be made possible by choosing and drawing attractor geometries. A simple result is a straight line causing a linear bend, however much more complex deformations are possible.

Shapes derived from the three pointed star work best in a hexagonal grid. The gaps in between are best distributed and the three axes allow for the most range of movement. In adding a fillet, a capped end and rounding the geometry altogether it increases the range of movement. Circular and hexagonal cutouts take away more dense areal material which is prone to tearing along the bridges.

In the online configurator an exemplary preset of four attractor geometries is preloaded. Any .dxf file can be imported though. After adjusting the sliders accordingly and finalising the pattern, a download and export feature enables the user to save their pattern. The format .dxf can be opened in any CAD program and used for manufacturing such as laser cutting or 3d printing.

 

 

STEMPELSET | Osamah Abouzor

 

 

STEMPELSET

Am Anfang war mein Ziel, eine Menge von Elementen zu erreichen, die durch die Funktion zusammengehen.
Deshalb habe ich nach einem Element gesucht, das je nach Funktion seine Form ändern kann, und hier habe ich mich für den Stempel als Tool entschieden, der im Bereich der bildenden Kunst verwendet werden kann. Der Stempel ist mit dem Konzept von Macht und Entscheidungsfindung verbunden, und das machte ihn für mich als künstlerisches Tool zu einem noch interessanteren Element.

Die Ausführung war auf vier Stempel beschränkt, die auf drei geometrischen Grundformen basierten: dem Quadrat, dem Dreieck und dem Kreis. Diese drei geometrischen Formen sind nicht nur die Grundlage für den Bau dieser Elemente, sondern auch die Formen der Abdrücke, die der Stempel auf Papier oder Stoff hinterlässt, die verwendet werden können, um verschiedene Formationen aus  mehreren Materialien zu erstellen.

 

STEMPELSET

In the beginning, my goal was to achieve a set of elements that belong together through the function. That is why I searched for an element that can change its shape according to the function it performs, and here I chose the stamp as a tool that can be used in the field of visual arts. The stamp is related to the concept of power and decision making and this is what made it an even more interesting element to me as an art-making tool. The execution was limited to four pieces of stamps based on three basic geometric shapes: the square, the triangle, and the circle.

These three geometric shapes are not only the basis for building these elements but also the shapes of the prints that the stamp leaves on paper or fabric that can be used to build different formations using multiple materials.

 

 

 

COZY | Anna Wibke Muenz

 

 

COZY

Verwandtschaft kann durch die unterschiedlichsten Eigenschaften aufgezeigt werden. Form, Farbe, Material aber auch durch ein Zugehörigkeitsgefühl oder einen Nutzen.

Cozy untersucht die Grenzen der Form und den daraus resultierenden Nutzen. Die mit Stoff überzogenen Schaumstoffformen folgen alle dem gleichen Prinzip. Dem Prinzip der Anpassung an den menschlichen Körper.
Die gewundene äußere Form der einzelnen Kissen ist unterschiedlich stark ausgeprägt. Manche engerlaufenden Wölbungen stießen bei der Weiterverarbeitung an ihre Grenzen. Dennoch konnte über mehrere Versuche ein passendes Endresultat erzeugt werden.

Die einzelnen Kissen unterstützen unterschiedliche Körperhaltungen eines Menschen. Dabei ist der individuellen Nutzung keine Grenzen gesetzt. Ob als Stützkissen, Sitzkissen oder als Kopfkissen, die unterschiedlichen Wölbungen ermöglichen größt möglichen Komfort.

COZY

Relations can be a result of different features as form, colour, material or sense of belonging or the use case of something.

Cozy examines the possibilities of form and the resulting use from it. The foam is covered with fabric. Every cushion follows the same principles. The winding form of each is different in its characteristics. Some of the curves have a smaller and so a more difficult radius to process the materials. In some points the fabric and the foam come to a limit of processing. Nevertheless, trough out multiple tries the final result convinces with its usable form.

Different postures can be assisted by the use of the cushions. The possibilities of the individual use are almost endless. You can use it for your knees, your neck, your head or something totally different. It is your choice of needs.

 

 

 

 

DER WILDE TON DES MEERES | Joshua Mirza

 

 

DER WILDE TON DES MEERES

Wenn die Brise an der Nordsee mal wieder so frisch ist, dass man im 45 Grad Winkel über den Deich laufen muss, dann ist ein wärmender Tee danach genau das Richtige.
Der Ton für dieses Teeservice kommt mehr oder weniger direkt aus der Nordsee.
Wenn Steine die Flüsse herunter gespült werden, dann werden sie mit der Zeit so fein gemahlen, dass sie erst zu Sand, dann zu Schluff und irgendwann zu Ton werden.
Dieser Ton setzt sich dann in den ruhigeren Zonen der Flüsse und auch an den vor Wellen geschützten Bereichen des Wattenmeers ab.
Der anfangs dunkelgraue Ton der Nordsee färbt sich beim Brennen in ein Ziegelrot, das so warm ist wie frisch gebrühter Tee.
In passendem Kontrast dazu, ist das Service in Fjordblau glasiert, welches den Farbtönen der Nordsee sehr nahe kommt.
Da die Norddeutschen ihre Angelegenheiten gerne gut im Griff haben, ist der Griff der Teekanne dicker als die meisten seiner Verwandten. Formsprache und Ergonomie lehnen sich dabei eher an modernes Werkzeug als an das Porzellan der Großeltern.
Wer es aber trotzdem klassisch mag, kann das Milchkännchen und die Zuckerdose natürlich auch für Sahne und Kluntjes oder Kandiszucker verwenden.

 

THE WILD CLAY OF THE SEA

When the breeze on the North Sea is so rough that you have to walk across the dyke at a 45 degree angle, a warm tea afterwards is just the thing.
The clay for this tea service comes more or less directly from the North Sea.
As rocks are washed down rivers, they are ground so finely over time that they become sand, then silt, and eventually clay.
This clay then settles in the calmer zones of the rivers and also in the areas of the Wadden Sea that are protected from waves.
The initially dark gray clay of the North Sea turns brick red during firing, which is as warm as freshly brewed tea.
In matching contrast, the service is glazed in fjord blue, which comes very close to the colors of the North Sea.
As North Germans like to have things under control, the teapot’s handle is thicker than most of its relatives. The design language and ergonomics are based rather on modern tools than on grandparents‘ porcelain.
If you still like it classic, you can of course also use the milk jug and the sugar bowl for cream and Kluntjes or rock candy.

 

 

 

 

FLOWERTOWER | Sebastian Mueller-Tiburtius

 

 

FLOWER TOWER

Flower Tower ist ein Spielsteinset für Kleinkinder, dessen lebendige Formen einen anderen Zugang zur kindlicher Phantasie ermöglichen sollen. Fast alle Kinder wuchsen und wachsen mit rechteckigen Bausteinen auf: Was sich leicht zu kleinen Häusern oder Städtchen zusammen stapeln lässt, stößt dabei aber bald an seine Grenzen. Denn erst mit viel Einbildungskraft löst sich der architektonische, kubische Charakter auf, – natürliche, organische Formen lassen sich durch rechteckige Körper nun mal schwerlich nachbilden. Die Bausteine von Flower Tower möchten diese Leerstelle füllen und (wenn gewollt) eine Brücke schlagen. In ihren neutralen aber expliziten Gestalt sehen alle etwas anderes: Mal einen Baum, mal ein Tier, mal eine Insel in einem weiten Meer.

 

FLOWER TOWER

Flower Tower is a toy brick set for toddlers, whose lively shapes are designed to provide a different approach to the child’s imagination. Almost all children grew up and continue to grow up with rectangular building blocks: What can be easily stacked together to form small houses or towns, however, soon reaches its limits. It takes a lot of imagination to dissolve the architectural, cubic character – natural, organic shapes are difficult to reproduce with rectangular bodies. Flower Tower’s building blocks aim to fill this void and (if intentional) build a bridge. In their neutral but explicit shapes, everyone sees something different: sometimes a tree, sometimes an animal, sometimes an island in a broad sea.

 

 

 

INEINANDER | Alice Bonanomi

 

 

INEINANDER

Ineinander ist ein Projekt, das von der Idee einer klassischen Familienstruktur und meiner Wahrnehmung davon inspiriert ist. Ich wollte das Gefühl des „Zusammenklebens“ in Objekte übersetzen, Individuen, die sich in Funktion und Form unterscheiden, aber innerhalb eines Systems arbeiten, in dem die Form des einen das andere beeinflusst.

Meine Erinnerung an die Familie ist eng mit der Küche und dem Sitzen am Tisch verbunden, also habe ich Gegenstände ausgewählt, die zu diesem Moment gehören: eine Teekanne, einen Kaffeefilter und eine Saftpresse.

Ich habe sie wie eine Matroschka strukturiert, die eine enthält die andere. Jedem von ihnen entspricht eine Tasse, die als Aufsatz dient. Jedes der sechs Teile besteht aus zwei Elementen: einem Körper, der als Zylinder, Kegel oder Halbkugel geformt ist, und einem Griff, der, um die Form leichter zu machen, aus hohlen oder durch Kurven geschnittenen Körpern besteht.

INEINANDER

Ineinander is a project inspired by the idea of a classic family structure and my perception of it. I wanted to translate in objects the feeling of being “stuck together”, individuals that differ in function and shape but work within a system, where the shape of one affects the other.

My memory of family is tightly connected to the kitchen and sitting around the table, so I chose objects that belong to that moment: a teapot, a coffee filter and a juicer.

I structured them as a Matrioska, one containing the other. To each of them correspond a cup, that serves as a top. Each of the six pieces consists of two elements: a body, shaped as cylinders, cone or semisphere and a handler that in order of making the form lighter consists in solids made hollow or cut by curves.

 

 

KAPPA | Sheraz Bhatti

 

 

KAPPA

KAPPA ist eine Karaffe, die den manuellen Grad bei Produktionsmethoden, den Ressourcenverbrauch und vor allem die soziale Zugänglichkeit von Designobjekten hinterfragt.
Der Großteil von Objekten, die eine größere Aufmerksamkeit von Gestaltern erfahren, spielt sich im gehobenen Preissegment ab. Manufakturelle Produktionsmethoden und die Wahl von teureren Materialien beschränken den Zugang von schöner gestalteten Objekten auf eine kleine Bevölkerungsschicht.
Beim Aufbrechen dieses etablierten Konsumverhaltens kann der 3D-Druck neue Ansätze geben.
KAPPA entstand aus der Auseinandersetzung mit dem FDM-Druck. Die formale Ausprägung des Gefäßes wurde aus den Funktionsprinzipien des FDM-Druckers gewonnen. Form und herstellende Bewegung sind symbiotisch, sodass vollständig nutzbare Objekte in sehr kurzen Druckzeiten entstehen.
Durch die Kommunikation mit der Form mittels parametrischer Software, werden Vorstellungen von Einzelstücken, Kleinserien und Massenproduktion obsolet.

 

 

HOMMAGE | Anna-Maria Argmann

 

 

HOMMAGE

Materialien mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften bedingen die Verarbeitung und so auch die Gestaltung der Produkte. Durch eine experimentelle und lösungsorientierte Annäherung im Modellbau ließen sich passende Arbeitsprozesse finden. Die Gegebenheiten zu akzeptieren und so die Möglichkeiten des Materials entdecken und wertschätzen zu können, schufen einen lehrreichen und interessanten Designprozess.

Die Objekte aus Silber, Edelstahl und europäischen Hölzern sind trotz ihrer Unterschiedlichkeit in Form, Farbe, Haptik und Gewicht, miteinander verbunden. Flache Grundwerkstoffe, Bleche und Holzfurnier, waren der Ausgangspunkt und vereinen Löffel, Becher, Karaffe und Schalen in ihrer ästhetischen Sprache. Verarbeitungstechniken, wie Hartlöten, Furnierverleimung und verschiedenste Versäuberungstechniken der Oberflächen verleihen den Gefäßen ihre Ausstrahlung.

Die einzelnen Objekte stehen für sich, als eigene Charaktere und dennoch bilden sie eine lebendige Gefäßfamilie. Individuell, in getrennten Räumlichkeiten oder gemeinsam als Tafelservice, können die Gefäße vielseitig genutzt werden und sich in ihrer Besonderheit entfalten.

 

HOMMAGE

Materials with their different qualities cause the process and also the design of the products. Through an experimental and solution-oriented approach in prototyping, suitable processes could be found. Accepting the conditions and being able to discover and appreciate the possibilities of the material created an instructive and interesting design process.

The objects, made of silver, stainless steel and European woods, are connected despite their differences in shape, color, feel and weight. Flat base materials, sheet metal and wood veneer, were the starting point and unite spoons, cups, carafes and bowls in their aesthetic language. Processing techniques such as hard soldering, veneer gluing and a wide variety of surface finishing techniques give the vessels their radiance.

The objects stand on their own, with their own characteristics, and yet they form a lively family of vessels. Individually, in separate spaces or together as a dinner service, the vessels can be used in many ways.

 

INVERSIS | Lilly Kern

 

INVERSIS

Inversis, die Umstülpung, ist eine Bewegung in der sich das Äußere nach Innen und das Innere nach außen kehrt. Während Umstülpungen als Phänomen in der Natur und in unserer Textilproduktion weit verbreitet sind, sind Entwicklungen zu geometrischen Umstülpungen platonischer Körper erstaunlich neu. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts entwarf Paul Schatz den ersten umstülpbaren Würfel. Das Projekt Inversis konzentriert sich auf die Zerlegung und Umstülpung des Hexaeders. Jedes Modell ist von einem anderen Gestalter entwickelt worden und zerlegt den Würfel anhand unterschiedlicher Symmetrieachsen. Aus der gleichen Grundform ergeben sich durch das Umstülpen von Innen nach Außen neue Formen, Bewegungen und Körper. Da die meisten dieser Körper patentiert sind, bleiben Information und Bilder zu diesem Thema im Internet schwer erhältlich, geschweige denn Anleitungen oder Abwicklungen der komplexeren Körper.
In diesem  Projekt soll ein kleiner Einblick in einen spezifischen Bereich der Umstülpung gegeben werden an welchem sich jedoch viele allgemeine Strukturen umstülpbarer Körper erkennen lassen. Die entwickelten Faltbögen werden für interessierte Gestalter gerne auf Nachfrage bereitgestellt und sind als Einladung gedacht um selber zu stülpen, zu verstehen und die bestehenden Systeme weiterzuentwickeln.

INVERSIS

Inversis or inversion is the process of turning the outside to the inside and the inside to the outside. Even through inversion is a phenomenon well known in nature and textile production, the developments on geometrical inversions are fairly recent. At the beginning of the 20th century Paul Schatz developed the first invertible cube. The project Inversis concentrates on the deconstruction and inversion of the hexahedron. Each model is designed by a different person and uses alternating axes of symmetry to divide the cube. Through inversion, the hexahedron moves and transforms each time into new shapes and variations. Because most of the invertible objects are patented it’s hard to find pictures, information and any kind of instructions on how to build the objects online.
This project is ment as a teaser, to show part of the invertible universe and help understand it´s structures. The instructions on how to build the bodies will be offered to anyone interested.

 

 

 

 

LP_01 | Peer Assmann

 

LP_01 

Der Leuchten Prototyp stellt den Versuch dar mit neuzeitlichen Mitteln und Komponenten eine typologisch reine Form einer Schreibtisch Leuchte zu entwickeln. Als Vorbild diente hierzu die Maschinenform des Roboter Arms.

Untersucht wurde vor allem die Anzahl und Anordnung der Freiheitsgrade sowie Achsen der Koten und deren Auswirkung auf die Beweglichkeit der Leuchte. Die zukunftsorientierte Forderung besteht darin sich auf den Wandel des reinen Handwerkzeugs hin zur voll automatischen Bewegung einzulassen und diesen voran zu treiben. Welche bewegten  Produkte können, werden oder sollten sich in Zukunft verselbständigen? Was währen die Implikationen einer Evolution hin zu einer Halb- oder Vollautomatischen Umwelt? Werden wir in Zukunft nur noch indirekt agieren?

LP_01

The lamp prototype represents the attempt to develop a typologically pure form of a desk lamp using modern means and components. The machine shape of a robot arm served as a reference for this design. In this first and foremost extensive research went into  the number and placement of the axes as well as the degrees of freedom  of the knots and their effect on the mobility of the lamp were examined. The future-oriented requirement is to engage with the change from pure hand tools to fully automated moving tools and to drive this forward. Which moving products can, will or should become independent in the future? What are the implications of an evolution towards a semi or fully automatic environment? Will we only act indirectly in the future?

 

 

 

 

 

OFFSET | Sheraz Bhatti

 

OFFSET

OFFSET ist leichter und stabiler Tritthocker aus Formsperrholz, welcher aus drei Teilen besteht. Der Tritthocker bezieht seine Form aus einer Geometrie, die aus den Nutzungsparametern, einer effizienten Nutzung von Material und einer eindeutigen Statik ermittelt wurde. 

Mit Hilfe der Biegesperrholzplatte „Upm-Grada“ können die Verbindungen bereits vor der Formpressung eingefräst werden, sodass eine industrielle Fertigung kostengünstig erfolgen kann. OFFSET möchte eine Lösung aus Holz anbieten, die eine Alternative zu bisher etablierten Gestellkostruktionen und Kunsstoffprodukten darstellt.

Durch die pandemiebedingte Situation des Onlinesemesters wurde zur Prototypisierung das Sperrholz durch radiales Einschlitzen durch CAD/CNC in Form gebraucht.

 

 

 

 

 

PHOTON 360 | Joshua Mirza

 

Photon 360

Phototropismus ist das Streben aller Pflanzen nach dem Licht. In einem urbanen Lebensraum stehen oft Wände und Häuser vor der Sonne, weshalb besonders Zimmerpflanzen meist nur in eine Richtung wachsen. In der Natur, unter freiem Himmel, würden diese Pflanzen gleichmäßiger und natürlicher wachsen, ohne uns die kalte Schulter zu zeigen.
Photon 360 löst dieses Problem, indem es die Pflanze dreht. Geräuschlos und langsam dreht ein solarbetriebener Getriebemotor die hängende Pflanze, so dass sie sich nicht mehr verbiegen muss.

Photon 360

Phototropism is a plants strive for the light. Walls and buildings often block out the sun in urban living spaces, which is why especially houseplants tend to grow in one direction only. In nature, under the open sky, these plants would grow more even and natural, without turning their backs on us.
Photon 360 strives to solve this problem, by spinning the plant. Slowly and without a sound, a solar powered gear motor is spinning the hanging plant, so it doesn’t have to grow crooked anymore. 

 

 

 

 

FLÄCHENLEBEN | Katharina Matejcek

 

FLÄCHENLEBEN

„Flächenleben“ ist eine Installation, die das Gefühl vermittelt auf einem Feld zu stehen, während der Wind über die Getreidehalme streicht. Das Bild dieser riesigen wabernden, bewegenden Fläche hat mich schon immer fasziniert. 

Getreidehalme wurden durch einen mit Rattan bespannten Rahmen gesteckt und einzeln befestigt. Mithilfe eines Motors auf der Rückseite des Objektes wird eine Stange rollladenähnlich hoch- und runtergefahren und streift von hinten über die Halme. So entsteht vorne eine wellenartige Bewegung der Fläche. Zwei Platinen regeln die Geschwindigkeit und sorgen für die Umschaltung des Motors nach zehn Sekunden.

Die Installation kann sich so über längere Zeit ohne Fremdeinwirkung bewegen und Ruhe in den Innenraum transportieren.

FLÄCHENLEBEN

„Flächenleben” is an installation that conveys the feeling of standing in a field while the wind strokes the stalks of grain. I have always been fascinated by the image of this huge billowing, moving surface. 

Corn stalks were put through a frame covered with rattan and attached one by one. With the help of a motor on the back of the object, a rod is raised and lowered like a roller shutter and sweeps over the stalks from behind. This creates a wave-like movement of the surface at the front. Two circuit boards regulate the speed and ensure that the motor switches over after ten seconds.

The installation can thus move for a long time without external interference and transport peace into the interior.

 

 

 

 

ACCORDION | Inhwan Oh

 

ACCORDION – ein Licht bewegen

Im Alltag sind wir gewohnt Einstellungen nur durch einen Knopfdruck zu steuern. Fasziniert von Licht und seiner Wahrnehmung habe ich in meinem Projekt das Semesterthema „Bewegung“ auf die Steuerung der Helligkeit einer Leuchte angewandt. Der Nutzer wird zu einer Bewegung animiert, um die Leuchte bedienen zu können. Durch Stauchen, Strecken und Verformen wird die notwendige Lichtmenge angepasst und die Richtung der Beleuchtung verändert. 

Der flexible und zugleich statische Körper macht das ungreifbare Licht haptisch, formbar und verstellbar. „accordion“ ist eine mobile und kompakte Leuchte, die ohne Schrauben, Kabel, Lampenschirm und verschiedene Gelenke uns als alltägliche Helligkeit begleitet. 

ACCORDION – moving a light

In everyday life we are used to control settings just by pressing a button. Fascinated by light and its perception, in my project I applied the semester-topic „movement“ to controlling the brightness of a lamp. The user is animated to move in order to operate the luminaire. By compressing, stretching and deforming the required amount of light is adjusted and the direction of the lighting can be changed. 

The flexible and at the same time static body makes the light haptic, malleable and adjustable. „accordion“ is a mobile and compact lamp that accompanies us as everyday light without including screws, cables, lampshades and various joints. 

 

 

 


 

 

NEN | Marek Asamoah

 

NEN

Im schnelllebigen, von grellen Bildschirmen geprägten Alltag, durchleben wir Menschen der postmoderne oft ein hohes Maß an Stress und Unruhe, die wir mit an den Arbeitsplatz bringen. Die Leuchte „Nen“ bringt durch ihr warmes Licht eine wohlige und ruhige Atmosphäre zurück an ihren Schreibtisch. Ihr simpler Aufbau und ihre weiche Haptik, regt zu einer spielerischen Auseinandersetzung und Kreativität an.

„Nen“ lässt sich variabel in ihrer Höhe und Ausrichtung verstellen und bringt eine Vielzahl an Bewegungsmöglichkeiten und Licht-Einstellungen mit. Durch die Möglichkeit der individuellen Ausrichtung der Leuchte, kann sowohl mit intensivem, direktem, als auch mit gedämpftem Licht gearbeitet werden. Zu jeder Aufgabe und jedem Arbeitsschritt bietet die Lampe das passende, inspirierende Ambiente. In Ihrem geschlossenen, statischen Grundzustand erzeugt die Leuchte ein warmes Licht und wirkt als eine in sich geschlossene Energiequelle.

NEN

In today’s fast-paced life, characterized by glaring screens, we often experience high levels of stress and restlessness, which we bring with us to the workplace. With its warm light, the „Nen“ lamp brings a soothing and calming atmosphere to your desk. The simple design and soft feel of the surface, encourage a playful approach and creativity.

„Nen“ can be adjusted in height and orientation and thus brings a variety of movement options and light settings. The possibility of aligning the luminaire individually, makes it possible to work with intense, direct light as well as with dimmed light. For every task and every work step, the lamp offers the appropriate, inspiring ambience. In its closed, static basic state, the lamp produces a warm light and acts as a self-contained energy source.

 

 

 

 

 

BLOBJECT | Marla Gaiser & Theresa Schwaiger

 

BLOBJECT

Bewegung ist Flexibilität.
Bewegung ist die Entwicklung vom zweidimensionalem ins dreidimensionale.
Bewegung ist Inflation.
Bewegung ist BLOBJECT. 

Inspiriert von aufblasbaren Konstruktionen aus plastischen Strukturen, die durch Luftdruck ihre Form erhalten, entstand die Auseinandersetzung mit aufblasbaren Objekten. „Inflatable Objects“ und „Inflatable Architecture“ haben den Vorteil, dass sich diese durch ihre Flexibilität an verschiedenste Situationen (Krisen) bzw. Bedingungen anpassen können. Durch die Möglichkeiten der Veränderung von Größe, Volumen und Formen sind sie praktisch und transportabel. Luft als allgegenwärtiges Element und „Material“ braucht nur einen Rahmen, um Gestalt anzunehmen und seine Eigenschaften nutzen zu können. 

BLOBJECT ist ein „Inflatable Object“, das verschiedene Sitzmöglichkeiten anbietet. Durch die zwei materiell und formal unterschiedlichen Elemente ergeben sich ästhetisch als auch funktional verschiedene Varianten. 

Die beiden Parameter, Pneu & Stahlrohr funktionieren als Antagonisten, die sich gegenseitig beeinflussen. Das Pneu wird einerseits durch das Metallgerüst in seiner Form verändert. Andererseits wird das Metall durch das Pneu erst benutzbar gemacht. Durch die Flexibilität des pneumatischen Körpers und der Form des Metallgestells ergeben sich auf den vier unterschiedlichen Seiten variierende Sitzmöglichkeiten und Nutzbarkeiten. Aufgrund der Leichtigkeit des Pneus und der simplen Gestaltung des Stahlrohrs ist BLOBJECT mobil und kann an beliebigen Orte bewegt und installiert werden. 

BLOBJECT

Movement is flexibility.
Movement is the development from the two-dimensional into the three-dimensional.
Movement is inflation.
Movement is BLOBJECT. 

Inspired by inflatable constructions made of plastic structures that obtain their shape through air pressure, the exploration of inflatable objects came into focus. „Inflatable Objects“ and „Inflatable Architecture“ have the advantage that they can adapt relatively easily to a wide variety of situations (crises) or conditions due to their flexibility. The possibilities of changing size, volume and shapes make them practical and transportable. Air as an omnipresent element and „material“ only needs a frame to take shape and to be able to use its properties. 

BLOBJECT is an „Inflatable Object“ that offers various seating possibilities. The two materially and formally different elements result in aesthetically as well as functionally different variations. 

The two parameters, pneu & steel tube function as antagonists that influence each other. On the one hand, the shape of the pneumatic tube is changed by the metal and on the other hand, the metal is made usable by the pneumatic tube. The flexibility of the pneumatic body and the shape of the metal frame, which has different sides, result in a wide variety of seating options and uses. Due to the lightness of the pneu and the simple design of the steel tube, BLOBJECT is mobile and can be moved and installed in any location. 

 

 

 


 

 

MAGNETIC SURFACES | Gloriana Valverde

 

MAGNETIC SURFACES

Mein Ziel war es, eine Oberfläche zu schaffen, die eine Form von Bewegung durch zwei verschiedene Zustände besitzt: einen unbewegten, bewegungslosen und einen anderen, der eine Transformation aufweist, die durch eine Interaktion verändert wird.

Die Ausgangsfrage war, wie die Geometrie der Oberfläche eine Verbindung mit einem Mechanismus haben könnte, um diese Veränderung zu erzeugen. Die Antwort kam mit Magneten, die viele interessante Eigenschaften besitzen. In diesem Projekt wird die Fähigkeit des Magneten, als unsichtbare Kraft zu wirken, wenn er sich in der Nähe von Eisen befindet, ohne dass ein Kontakt erforderlich ist, weiter erforscht. Mein Interaktionswerkzeug ist ein Magnetstab, der aus übereinander gestapelten Magneten besteht, wodurch sich deren Kraft erhöht. Die Oberfläche ist flach und glatt, wenn der Magnetstab entfernt ist; wenn er sich nähert, tauchen die Stahldrahtstücke auf. Was also zunächst wie ein weißes, glattes Quadrat aussieht, verändert sich durch die Interaktion mit dem Magneten.

MAGNETIC SURFACES

My goal was to create a surface that possessed some form of movement through two different states: a still, motionless one, and another which exhibits a transformation, altered through an interaction.

The starting question was how the geometry of the surface could have a connection with a mechanism to create this change. The answer came with magnets, which possess many interesting qualities. In this project, the magnet’s ability to act as an invisible force when in proximity of iron without the need for contact, is further explored. My interaction tool is a magnetic stick, composed of magnets stacked together, increasing their force. The surface is flat and smooth when the magnet stick is away; as it nears, the steel-wire pieces pop up. Thus, what at first seems like a white, smooth square, changes through the interaction with the magnet.

 

 

 



 

 

LEADME | Hendrick Lucka

 

LEADME

LEADME ist der Versuch eine Deckenleuchte zu entwickeln, die im Raum beweglich ist und dort jede Position einnehmen kann. Die Konstruktion besteht aus zwei Aluminium H-Profilen, die quer zueinander auf Schlitten bewegbar sind. Auf der unteren Schiene läuft der Lampenkörper. Die Bedienung der Lampe beinhaltet zwei Möglichkeiten: Die Intuitive Variante ist das Seil, das aus dem Lampenkörper hängt. Das Seil bedient einen Joystick, der die entsprechenden Richtungsimpulse interpretiert und über einen Mikrocontroller 2 Getriebemotoren ansteuert, die den Lampenkörper in die gewünschte Richtung bewegen. Die zweite Möglichkeit ist eine Bluetooth Steuerung, die über jedes beliebige Smartphone steuerbar ist. Ziel der Lampe ist es, die Anzahl an nötigen Zusatzbeleuchtungsquellen (Schreibtischlampe, Stehlampe, Leselampe, etc.) zu reduzieren, die bei fest installierten Deckenleuchten oft genutzt werden müssen.

LEADME

LEADME is an attempt to develop a ceiling lamp that is able to move in a room, where it can take any position. The construction consists of two aluminum H-profiles, which are movable transversely to each other on slides. The lamp body runs on the lower rail. The operation of the lamp includes two options: The intuitive option is the rope hanging out of the lamp body. The rope operates a joystick, which interprets the corresponding directional impulses and controls 2 gear motors via a microcontroller, which move the lamp body in the desired direction. The second option is a Bluetooth controller that can be controlled via any smartphone. The goal of the lamp is to reduce the number of necessary additional lighting sources (desk lamp, floor lamp, reading lamp, etc.) that often have to be used with permanently installed ceiling lights.

 

 

 

 

 

DRY | Michael Dziewor

 

DRY in style – wherever, whenever

Der Wäscheständer. Jeder kennt ihn. Die meisten nutzen ihn. Die wenigsten mögen ihn. Selten praktisch, nicht wirklich ästhetisch. Funktional gestaltet, steht er wohl oder über als unliebsames Objekt in unseren Wohnungen – mit oder auch ohne nasse Wäsche. DRY ändert das. DRY ist ein praktischer und ästhetisch ansprechender Wäscheständer. Das Monogelenk – inspiriert von Giancarlo Pirettis Stuhl Plia – ermöglicht ein einfaches Auf- und Eindrehen. Die Mechanik innerhalb des Gelenks arretiert die Beine sowie die Auflagefläche des Ständers ohne zusätzliche Hilfe. Die Auflagefläche lässt sich auf eine Länge von 160cm ausziehen. So finden auch ausladenden Textilien, wie Bettbezüge ausreichend Platz. Das Design stellt, wie bei klassischen Entwürfen die Funktionalität in den Mittelpunkt und referenziert auch hier den Plia-Stuhl und dessen Chrom-Finish. Somit ist DRY nicht nur ein formschöner Alltagshelfer, sondern auch eine Hommage an das italienische Design der 70er Jahre.

DRY in style – wherever, whenever

The laundry rack. Everyone knows it. Most people use it. Very few like it. Rarely practical, not really aesthetic. Functionally designed, it is part of our apartments – with or without wet laundry. DRY changes that. DRY is a practical and aesthetically pleasing laundry rack. The monojoint – inspired by Giancarlo Piretti’s Plia chair – makes it easy to open and close. The mechanism inside the joint locks the legs as well as the horizontal bars without additional help. The horizontal bars can be extended to a length of 160cm. This way there is enough space even for large textiles, such as bed covers. The design, as in classic designs, focuses on functionality and also references the Plia chair and its chrome finish. Thus DRY is not only a stylish everyday helper, but also a tribute to the Italian design of the 70s.

 

 

 

 

 

PANTOGRAF | Magdalena Prieler

 

Pantrograf

In einer Zeit in der die Welt neu ausgemessen wird und die Abbildung der Erdoberfläche Genauigkeit und Präzision verlangt wurde der Pantograf erfunden. Ein Pantograf ermöglicht als mechanisches Zeichenwerkzeug das genaue Übertragen von Zeichnungen im gleichen, größeren oder kleineren Maßstab. In der Kartografie und Geodäsie war der Pantograf ein Präzisionsinstrument zur Vergrößerung und Verkleinerung von Karten und Plänen und war lange die einzige Möglichkeit Zeichnungen zuverlässig zu übertragen.

Durch die digitalen Möglichkeiten der Bildbearbeitung spielt der Pantograf in der Technik keine wichtige Rolle mehr dafür in der Kunst als Malwerkzeug und weitere Versuchszwecke. Die Funktion des Pantografen basiert auf dem Prinzip des Parallelogramms. Die sich jeweils parallel gegenüberliegenden Seiten in einem Parallelogramm müssen gleich groß sein, um eine möglichst genaue Darstellung zu bieten. Bei diesem Pantografen ist es möglich die Größen der Seiten nach belieben einer Verzerrung der übertragenden Zeichnung einzustellen. Mit den insgesamt 16 Möglichkeiten unterschiedlicher Längen können Darstellungen vielseitig manipuliert werden. 

 

Pantograf

At a time when the world is being remeasured and the mapping of the earth’s surface requires accuracy and precision, the pantograph was invented. A pantograph, as a mechanical drawing tool, allows the accurate transfer of drawings in the same, larger or smaller scale. In cartography and geodesy, the pantograph was a precision instrument for enlarging and reducing maps and plans. For a long time it was the only way to reliably transfer drawings.

Due to the digital possibilities of image processing, the pantograph no longer plays an  important role in technology, but in art as a painting tool and for other experimental purposes. The function of the pantograph is based on the principle of the parallelogram. The sides in parallel opposite of each other in a parallelogram must be the same size in order to provide the most accurate representation possible. With this pantograph, it is possible to adjust the sizes of the sides to any distortion of the transmitted drawing. With a total of 16 possibilities of different lengths, representations can be manipulated in many ways. 

 

 

 

 

UR UHR | Yule Post

 

UrUhr

Viele Menschen haben verlernt die Natur zu lesen. Nur wenige von uns sind in der Lage die Uhrzeit anhand des Sonnenstandes erkennen zu können. Kontemporäre Architektur und Städtebau erschwert dies heute zudem. Direktes Sonnenlicht in Innenräumen ein wahrer Luxus.

UrUhr ist ein experimentelles Licht Objekt, dass ich basierend auf diesen Feststellungen und meinen Beobachtungen der letzten Monate gefertigt habe. Die Leuchte soll das Verhalten von filigranen Lichtstreifen die mit der Zeit durch ein Zimmer wandern imitieren und so den Zusammenhang von Licht und Zeit und Zeit und Licht zurück in unsere Köpfe bringen. Die Lampe ist so aufgebaut, dass sie sich an der richtigen Stelle im Raum platziert, einmal um sich selber drehen wird und den NutzerInnen so nicht nur ein wohliges Licht im Innenraum schenkt, sondern zudem die Uhrzeit verraten wird.

Der „Lampenschirm“ der Leuchte besteht aus matt-schwarz lackiertem Holz und 0,5mm starkem und in Form gebogenen Messing Blech. Der Sockel der Leuchte ist aus Beton gefertigt, welcher mit einem Edelstahl Mantel umhüllt ist. Der Innenraum des Rohrs ist verchromt um eine größtmögliche Reflektionsfläche für das Innenliegende Leuchtmittel zu kreieren. Der „Lampenschirm“ ist an einen Stepper Motor angeschlossen, welcher im Kern der Leuchte, oberhalb des LED Leuchtmittels montiert ist. Der Motor wird von einem Arduino Board angesteuert und ist so programmiert, dass er sich in 12 Stunden einmal um sich selber dreht. Aktuell sind Motor und Licht nicht aneinander gekoppelt, sodass zwei separate Stromquellen benötigt werden, die Lampe sich also auch im nicht leuchtenden Zustand weiterdreht. Für ein nachfolgendes Modell, soll hierfür eine bessere Lösung gefunden werden. NutzerInnen werden dazu aufgefordert die Leuchte erstmals zu einer beliebigen vollen Stunde im Raum zu platzieren und anzustellen. Auf diese Art und Weise kann nun beim anschalten der Leuchte abgelesen werden wie spät es ist, je nachdem wo sich die Projektion des Lichtstreifens im Raum befindet. Das Licht ist nicht besonders stark, es soll daher als „mood light“ dienen und ist nicht als Arbeitsleuchte o.ä. geeignet.

 

UrUhr

Many people have forgotten how to read nature. Only a few of us are able to tell the time by the position of the sun. Contemporary architecture and urban planning also make this difficult today. It became a real luxury to have direct sunlight indoors.

UrUhr is an experimental light object that I created based on these observations and my conclusions of the last months. The lamp is meant to imitate the behavior of light stripes that travel through a room over time and thus bring the connection between light and time and time and light back into our minds. The lamp is designed in such a way that when it is placed in the right place in the room, it will rotate once around itself, thus not only providing the user with a pleasant light in the interior, but also revealing the time of day.

The „lampshade“ of the lamp is made of wood and 0.5mm thick brass sheet bent into shape. The base of the lamp is made of concrete, which is covered with a stainless steel jacket. The interior of the tube is chrome-plated to create the largest possible reflective surface for the interior bulb. The „lampshade“ is connected to a stepper motor, which is mounted in the core of the lamp, above the LED. The motor is controlled by an Arduino board and is programmed to rotate around itself once in 12 hours. Currently, the motor and the light are not coupled to each other, so that two separate power sources are needed, i.e. the lamp continues to rotate even when it is not lit. A better solution is to be found for a subsequent model. Users are asked to place the lamp in the room for the first time at any full hour and turn it on. In this way, when the light is switched on, the user can see what time it is, depending on where the projection of the light strip is located in the room. The light is not particularly strong, it should therefore serve as a „mood light“ and is not suitable as a work light or the like.

 

 

 

 

CRACKS IN REALITIES | Melina Gentner

 

Risse in Realitäten

Die Rauminstallation „Cracks in Realities“ bricht, verrückt und re-arrangiert Perspektiven auf städtische Szenen. Das mobile Spiegelobjekt sucht nach bewegten ungesehenen und übersehenen Sichtweisen, die sich in gebauten und gelebten Alltäglichkeiten verstecken. Dabei agiert die Installation nicht nur als ein Spiegel des Bestehenden, sondern auch als Infrastruktur, die das Bestehende stört. Sie tut das, indem ein ungeplantes Arrangement entsteht, das Nicht-Zusammengehöriges ineinander schiebt: Im Stadtgrün bricht sich ein Plattenbau, auf vierspurigen Straßen steht ein Baum, durch die Zapfsäule fährt ein Reifen, Gebäude werden verzerrt, Fassaden verschmelzen, Menschen fahren mit ihrem Roller in entgegengesetzte Richtungen, Straßenschilder zeichnen einen Weg auf die Straße, der ins Labyrinth führt.

Durch die Kreisform, die sich auf Rollen bewegt, lässt sich das Objekt um seine eigene Achse drehen – je nach Geschwindigkeit dieser Umdrehung verschmelzen und verschwimmen Umgebungen oder verwackeln und spiegeln sich. Jeder Betrachter und jede Betrachterin sieht durch diese Objekt-Form und je nachdem auf welcher Höhe in die menschengroße Spiegelinstallation geschaut wird, unterschiedliche Szenen, die dynamisch und nicht statisch sind. Es gibt nicht die eine Perspektive auf die Realität der Stadt; es zeigen sich unendliche viele Möglichkeiten von gebauten Szenen, in denen sich Menschen und Natur bewegen. Jede BetrachterIn; jeder Mensch hat seine individuelle Perspektive, die zu unterschiedlichen Realitäten führt.

 

Cracks in Realities

The spatial installation „Cracks in Realities“ refracts, dislocates and re-arranges perspectives on urban scenes. The mobile mirror object searches for moving unseen and overlooked perspectives hidden in built and lived everyday realities. In doing so, the installation acts not only as a mirror of what exists, but also as an infrastructure that disrupts what exists. It does this by creating an unplanned arrangement that pushes the non-coherent into one another: a prefabricated building breaks in the city green, a tree stands on four-lane roads, a tire drives through the gas pump, buildings are distorted, facades merge, people ride their scooters in opposite directions, street signs draw a path on the road that leads into the labyrinth.
The circular shape, moving on rollers, allows the object to rotate around its own axis – depending on the speed of this rotation, environments merge and blur or reflect. Each viewer sees through this object form and depending on the height at which one looks into

the human-sized mirror installation, different scenes that are dynamic and not static. There is not one perspective on the reality of the city; there are infinite possibilities of built scenes in which people and nature move. Each viewer; each person has their own individual perspective that leads to different realities.

 

 

 

 

4×250 | Cathy Wolter

 

4×250

Ein Problem bei wiederverwendbaren Trinkflaschen ist die Reinigung. Oftmals gibt es nur eine Öffnung und man gelangt nur schwierig in das Innere der Flasche. Zufolge hat dies, dass die Flasche am Ende nur eine begrenzte Lebensdauer hat und doch ausgetauscht werden muss. Diese Problematik wurde Im Rahmen des Projektes, In Bewegung, durch das Multiplizieren des Schraubsystems gelöst.
4×250 besteht aus 4 Hauptkomponenten, die miteinander verschraubt werden können. Auseinandergeschraubt sind die Einzelteile einfach zu reinigen. Zusammengeschraubt, kann der Nutzer die Größe der Flasche, durch die Anzahl der genutzten Komponenten, selbst bestimmen (min. 500ml – max. 1000ml). Durch gummierte Gewinde sind keine zusätzlichen Dichtungsringe nötig. 

 

4×250

One problem with reusable drinking bottles is the cleaning part. Often there is only one opening and it is difficult to get inside the bottle. As a result, the bottles ultimately have a limited lifespan. This problem was solved in the context of the project, in Bewegung, by multiplying the screw system.
4×250 consists of 4 main components that can be screwed together. The individual parts are easy to clean when unscrewed. When screwed together, the user can determine the size of the bottle by the number of components used (min. 500ml – max. 1000ml). No additional sealing rings are necessary due to the rubberized thread.

 

 

 

 

FRAMCALL | Joshua Mirza

 

Framcall

Im Rahme der Möglichkeiten

Videoanrufe sind durch die Einschränkungen der aktuellen Pandemie zu einem enorm wichtigen Mittel geworden, um Menschen miteinander zu verbinden.
Für viele von uns gibt es kaum noch andere Wege, sich den Menschen die uns nahe stehen, auch nah zu fühlen. Die visuelle Ebene der Kommunikation, kann Emotionen schließlich wesentlich besser vermitteln als eine rein klangliche.
Wer in dieser aktuellen Situation jedoch noch viel zu kurz kommt, sind ältere Menschen.
Vielen fehlt die Vertrautheit mit den technischen Mitteln und viele wollen sich mit gutem Recht einfach nicht damit auseinandersetzen müssen, während aber gerade sie besonders isoliert sind.
Deshalb erwartet Framecall das von niemandem.
Mit einem Tippen geht es los und das Bild von Freund/in oder Familie erwacht zum Leben.
Mit nur einer einzigen Funktion, bietet es keine Möglichkeit etwas falsch zu machen.
Es muss nicht schwer sein in Kontakt zu bleiben.

Framecall

within the possibilities

Videocalls have developed into a tool of great importance, allowing people to connect in times of a global pandemic.
Most of us barely find other ways to feel close to the ones closest to us.
Afterall the visual dimension of communication can transport emotions much better than a simply tonally one.
The ones who are left behind in this situation, are our elders.
Many of them missing the technical skills, while just as many, simply and rightfully, don’t want to have to deal with them, even tough they are the most isolated.
That’s why Framecall doesn’t need that.
With one tap, the picture of your friend or family member comes to life.
Having only one function, you can’t do anything wrong.
It doesn’t have to be hard to stay in touch.

 

 

Let’s meet up | Xueqi Huangfu

 

Let’s meet up

Die Plötzlichkeit der Epidemie hat dazu geführt, dass die Menschen Masken aufgesetzt und sich durch 1,5 Meter voneinander getrennt haben. Aber selbst unter diesen Umständen wollten wir durch Design den Kontakt zueinander wiederherstellen.

Let’s Meet Up ist eine Picknick-Decke, die in bestimmten Situationen eingesetzt werden kann. Wenn der Benutzer allein ist, ist es eine herkömmliche Matte. Wenn jedoch viele Personen sie gleichzeitig benutzen, ermöglichen die Markierungen den Benutzern, sich schnell durch einen Sicherheitsabstand von 1,5 Metern zu trennen.

Die Anzahl der Personen spielt bei Let’s Meet Up keine Rolle. Jede Person hat eine eigene Decke und kann gleichzeitig kombiniert werden. Auch die Kombination ist einfach: Die beiden verschiedenfarbigen Kreise werden richtig verbunden.

 

Let’s meet up

The suddenness of the epidemic has led to people putting on masks and separating themselves from each other by 1,5 meters. But even in these circumstances, we wanted to restore contact with each other through design.

Let’s Meet Up is a picnic blanket that can be used in particular situations. When the user is alone, it is a conventional mat. Still, when many people are using it simultaneously, the markings allow the users to separate themselves by a safe distance of 1,5 meters quickly.

The number of people does not control Let’s Meet Up. Each person has a separate blanket and can be combined at the same time. The combination is also straightforward: the two different colored circles are connected correctly.

Xueqi Huangfu

 

 

ISOLATION NATION | Linda Elsner

 

Isolation Nation

Der mit der gegenwärtigen Krise einhergehende Lockdown stellt große mentale und physische Herausforderungen an die Gesellschaft. Studien zeigen, dass Menschen, die ihre gemeinsamen Aktivitäten mit anderen verringern, Verluste in ihrer subjektiven und funktionalen Gesundheit erleben. Gerade soziale Aktivitäten und der alltägliche Kontakt zu Menschen sind enorm wichtig, um Gefühlen von Isolation, Einsamkeit und Langeweile entgegenzugehen.
Daher hat sich seit dem Lockdown und der vielen zu Hause verbachten Zeit deutschlandweit eine außergewöhnlich starke Nachfrage nach Gesellschaftsspielen gezeigt.
Während sich bisherige Spiele-Klassiker erneut als zeitlose Hits erweisen, gibt es wenige innovativ interaktive Spiele, die Nutzen von modernen, zugänglichen Technologien machen oder zumindest einfache „Gimmicks“ integrieren.
ISOLATION NATION ist eine Neuinterpretation traditioneller Gesellschaftsspiele mit humorvoller Covid-Thematik.
Die Besonderheit des Spiels liegt in der Nutzung von NFC-basierten Spielkarten und einem LED-gesteuerten „Hotspot“-Brett.

 

Isolation Nation

The lockdown that accompanies the current crisis poses great mental and physical challenges to society.
Studies show that people who decrease their joint activities with others experience losses in their subjective and functional health.
Especially social activities and everyday contact are extremely important in order to counter feelings of isolation, loneliness and boredom.
Therefore, since the lockdown and the many time spent at home, there has been an extraordinarily strong demand for board games across Germany.
While previous classic games are proving to be timeless hits again, there are few innovative interactive games that make use of modern, accessible technologies or at least integrate simple „gimmicks“.
ISOLATION NATION is a reinterpretation of traditional board games with a humorous Covid theme.
The specialty of the game lies in the use of NFC-based playing cards and an LED-controlled „hotspot“ board. 

 

 

 

 

Projekt 45/90 | Jonas Fehrenbach & Max Funkat

 

Projekt 45/90

In dieser besonderen Situation haben wir uns das Ziel gesetzt mit minimalem Budget, einfachen technischen und leicht verfügbaren Mitteln zu arbeiten.

In einem Gestaltungsprozess, der bewusst sehr lange offen und experimentell gehalten wurde, entstand eine Konstruktionsprinzip, dessen Stabilität  ausschließlich durch Stecken und Verkeilen von einfach bearbeiteten Hölzern entsteht.

Durch dieses lässt sich eine Vielfalt von Möbeln realisieren – Bettgestelle, Bänke und Tische – alles lässt sich individuell gestalten und basiert einfachen, wieder lösbaren Verbindungen. Ein ganzes Ensemble an Möbeln lässt sich damit ohne zusätzliche Hilfsmittel aufbauen, zerlegen und auf ein minimales Packmaß reduzieren.

 

 

Fieldfiller | Felicitas Schröder

 

Fieldfiller

Der menschliche Körper besteht zu mehr als 70 % aus Wasser. Nur 2,5 % der gesamten Wasservorräte der Erde sind Süßwasser. Doch viele der Süßwasserressourcen sind durch den Menschen verschmutzt. Diese Verschmutzung und der Mangel an sauberem Wasser verursachen vor allem in den armen Gebieten der Welt ernsthafte Gesundheitsprobleme.
Aber warum nutzen wir nicht einfach die natürlichen Ressourcen um verschmutztes Wasser trinkbar zu machen? Etwa ein Drittel der Landfläche der Erde ist von Wüsten und Halbwüsten bedeckt. Diese Gebiete sind reich an Sand und trockenen Pflanzen.
Kleine Steine, Gräser und Sand können zum Filtern von verschmutztem Wasser verwendet werden. Das mit Schwebstoffen verunreinigte Wasser wird durch den Filter gegossen. Die natürlichen Materialien im Inneren des Filters halten die Schwebstoffe im Wasser zurück.
Es wird nur klares Wasser gewonnen. Das klare Wasser kann in die Sonne gelegt und durch die solare Sonnendesinfektion gereinigt werden, so dass es nach nur 8 Stunden intensiver Sonneneinstrahlung trinkbar ist. Der Filter ist tragbar, nachhaltig und kann jederzeit und beliebig oft wiederverwendet werden.

Fieldfiller

The human body consists of more than 70% water. Only 2.5 % of the earth’s total water supply is fresh water. But many of the freshwater resources are polluted by humans. This pollution and the lack of clean water causes serious health problems especially in poor areas of the world.
But why don’t we just use the natural resources on site to make polluted water drinkable? About one third of the earth’s land area is covered by deserts and semi-deserts. These areas are rich in sand and dry plants.

Small stones, grasses and sand can be used for filtering dirty water. Water contaminated with suspended matter is poured through the filter. The natural materials inside the filter retain the suspended solids in the water.

Only clear water will be obtained. The clear water can be placed in the sun and purified by the solar sun disinfection, so that it is drinkable after only 8 hours of intensive sun exposure. The filter is portable, sustainable and can be reused any time as often as you want.

 

 

 

 

RAY | Seun Hwang & Oskar Bigalke

 

Ray

Ray ist eine Tote Bag, die sich deinen Bedürfnissen anpasst. Formal puristisch und dabei technisch überraschend innovativ.

Fährst du mit dem Fahrrad zum See, kannst du den Erweiterungsgurt nutzen, um Ray in eine Messenger Bag zu verwandeln. Am See angekommen wird sie zur aufblasbaren Dry Bag und der Erweiterungsgurt zu deinem Befestigungsgürtel. Nimm deine Sachen einfach mit, wenn du schwimmen gehst. So bleiben sie trocken und sicher vor Dieben. TPU beschichtetes Ripstop Nylon bildet dabei die Basis für einen aufblasbaren und wasserdichten Schwimmkörper und eine Rettungspfeife hilft dir, falls du mal in Not geraten solltest. Zurück an Land kannst du Ray als Kopfkissen oder Sitzpolster verwenden.

Mit einem Gewicht von nur 218 Gramm wird Ray zu deiner ständigen Begleiterin. Falls du sie mal nicht brauchst, kann sie gerollt, komprimiert und in der Jackentasche verstaut werden. Dem Einkauf am Ende deines nächsten Spazierganges steht also nichts mehr im Weg. 

Zwei verschließbare Taschen bieten genug Platz für Laptop, Sonnenbrille und alles, was du im Alltag brauchst. Wenn du die Henkel greifst und anhebst, schnürt sich Ray zu und faltet sich zusammen. So kannst du in der halb offenen Mitteltasche zum Beispiel deine Yogamatte, deinen Chihuahua, eine Jacke, größere Pakete oder eine ganze Menge Schallplatten transportieren. Diese werden automatisch fixiert, ohne dabei Platz in den Außentaschen zu blockieren. Bei zusätzlichem Sicherungsbedarf kannst du außerdem den Erweiterungsgurt als Spanngurt benutzen.

Ray ist nicht einfach nur Tasche, sie wird zu einer vielseitigen Begleitung, die kleine Krisen ein wenig angenehmer macht.

 

Ray

Ray is a tote bag that adapts to your needs. Formally puristic and at the same time surprisingly technically innovative.

If you ride your bike to the lake, you can use the extension strap to turn Ray into a messenger bag. When you arrive, it provides to be an inflatable dry bag and the extension turns into your fastening belt. Just take your things with you when you go swimming. This way they stay dry and safe from thieves. Coated ripstop nylon forms the basis for an inflatable and waterproof float. A integrated rescue whistle will help you in case you get into an emergency. Back on land, you can use Ray as a pillow or seat pad.

With a weight of only 218 grams, Ray will be your daily companion. If you do not ever need, it can be rolled, compressed and stored in the pocket easily. So nothing stands in the way of shopping at the end of your next walk.

Two lockable pockets offer enough space for a laptop, sunglasses and everything you need in everyday life. If you grab the handles and lift them up, Ray will lace and fold together. So you can carry your yoga mat, your Chihuahua, a jacket, larger packages or a whole lot of records in the half-open middle pocket while, things get locked automatically without blocking space in the outer pockets. If you need even more stability, you can also use the extension belt to create tension.

Ray is not just a bag, it becomes a versatile friend that makes small crises a little more pleasant.

 

 

MATRIX | Felix Ratzel

 

Matrix

Die geltenden Kontaktbeschränkungen habe ich wörtlich genommen und die Möglichkeiten kontaktloser Interaktion durch Gesten untersucht. Dabei stellen sich verschiedene Herausforderungen. Welche Kategorien von Gesten lassen sich finden. Wie eindeutig, zugänglich, direkt, verständlich, erlernbar sind Gesten. Lässt sich daraus eine Hierarchie für Befehle ableiten. Wie funktioniert der Wechsel zwischen verschiedenen Gesten und wann fängt die Steuerung an, wann endet sie. Am Beispiel eines Lichtobjektes habe ich einen Einstieg in die Welt der Gestensteuerung genommen.

Matrix

Social distancing at its best. Meaning no physical contact at all. This led me to investigating the perspective of non-contact interfaces particularly gesture control. In the process I was facing several challenges. Namely, which kind of gestures are there, how accessible and how easy to understand are they. Which ones offer selective qualities or rather direct control and a continuous experience. Is there a deductive hierarchy or how to switch between functions. And most basically how to start and stop control. The light object is an exemplary use case to make ‘tangible’ observations and experiences.

 

 

 

 

HUG | Emma Mende

 

HUG

Der Arbeitsplatz, ob im Großraumbüro, zuhause, in der Schule oder der Uni kann manchmal ein einsamer oder gar ein kalter Platz sein, die Corona-Pandemie hat diese Situation noch zusätzlich verschärft. Vielleicht braucht man aber genau an diesem Ort manchmal ein wenig Zuneigung, eine Umarmung. Dafür ist HUG da, die transportable, universell verwendbare Umarmung, sie besteht aus Filz und ist mit weicher Watte gefüllt. HUG lässt sich durch den großen Gummizug an verschiedenste Sitzmöglichkeiten anbringen und ist dazu noch größenverstellbar um verschiedene Positionen einnehmen zu können und um für Menschen egal welcher Größe und Alters zu funktionieren. Dank der integrierten einfach zu verwendenden Kirschkernkissen kann diese Umarmung zusätzlich noch warm sein. 

HUG- eine Umarmung wann immer du sie brauchst. 

 

HUG

The working space either in your office, home, at school or at university can be a lonely and sometimes even a cold place. The pandemic even made that situation worse, but maybe you need some affection especially in this places, a hug. Thats what HUG is there for, a transportable, for universal use hug, made from felt and filled with soft cotton wool. Because of the wide elastic band HUG is easily attachable to different chairs or other seats. Also it is adjustable in size to not only be able to bend in different positions but also to fit people of all sizes or ages. In audition HUG also has to integrated, easily to handle cherry stone pillows, so your hug can be a warm one. 

HUG- a hug whenever you need it.

 

 

CAPSULE | Felix Zahner

 

Capsule

Zu Beginn des ersten Lockdowns fand ich die Vorstellung von zu Hause zu arbeiten schön. Der Weg zur Uni fällt weg. Ich kann, wann immer ich will, mir etwas zu Essen machen und kann länger schlafen. Klingt erst mal toll, oder? In der Praxis hat sich für mich dann aber herausgestellt, dass es sich für mich eher anfühlt als würde ich im Studio auch noch wohnen. 

Morgentliche Rituale die den Tag einleiten fallen weg, wie zur Uni fahren oder zum Bäcker gehen. 

Der Schreibtisch, mit Laptop und allen Dingen die ich für das Studium brauche, steht im Blickfeld von meinem Bett. Es gibt auch keinen Moment der ein klarer Schnitt im Tagesablauf ist der zeigt: „Das war es für heute jetzt ist Feierabend.“ Wie zum Beispiel das durchatmen nach dem man das Unigebäude verlassen hat oder das Abschließen eines Büroraums. So sitze ich fast jeden Abend bis um Mitternacht am Laptop mit der Begründung: „das kann ich ja noch schnell machen“.

Capsule ist ein Schreibtisch der, samt allem was sich auf der Platte befindet, an die Wand geklappt werden kann. Möglich macht das der Schaumstoff der sich im Deckel befindet und bei zusammendrücken von Platte und Deckel die Gegenstände an den Tisch presst. 

Das zu – und an-die-Wand-klappen stellt so einen Abschluss eines Arbeitstages dar.

Der Schreibtisch verschwindet aus deinem Blickfeld und erinnert dich nicht an die  Arbeit die du noch erledigen müsstest während du auf dem Weg bist einen Snack zu holen um deinen Abend mit einem Streaminganbieter zu verbringen, sondern ist dazu noch platzsparend, so kann der Wohnbereich optimal genutzt werden. Ein  mühsames Aufräumen seiner sorgsam aufgebauten Zettelmindmap ist auch nicht nötig. Man kann an exakt der gleichen Stelle weiterarbeiten wo man am Vortag aufgehört hat. 

 

Capsule

At the beginning of the first Lockdown I imagined that it would be great working from home. I do not have to get to Uni, I can sleep longer and can make myself food whenever I want. Sounds great, doesn‘t it? In real life it turned out to feel more like living in my office. Rituals i had in the morning were cut short, like riding my bike to uni or going to the bakery. My desk, that contains everything that I need for University is visible from my bed. There is no clear cut in my daily routine that shows the end of a working day, like taking a deep breath after leaving the building where you work or locking the door of your office. So I end up working until midnight because „ok i‘ll do that quickly“ 

Capsule is a desk that can be folded against the wall but keeps everything on the surface as it was.

That is possible because of the foam that is located in the cover wich presses everything to the surfache of the desk.

The closing and folding simulates a moment of ending a days Work. It does not only hide away your work so you dont have to walk past it on your way to get snacks for your evening with some streaming service, but it is also a space saving solution for small apartements. A cleaning up of your desk also is not necessary and you can start your day with the exact set up you ended your work yesterday.

 

 

FOLD | Michael Dziewior

 

Fold

Ein leichter und flexibler Paravent, der Raum für konzentriertes Arbeiten schafft

Die Corona-Krise hat die Digitalisierung in Unternehmen enorm beschleunigt und damit flexiblere Arbeitsmodelle ermöglicht. Arbeitnehmer unterschiedlichster Branchen können heute und auch in Zukunft flexibel zwischen dem Arbeiten im Büro und im Home-Office wählen. Besonders die Erfahrungen im Home-Office haben verdeutlicht, wie wichtig ein Arbeitsplatz ist, an dem man ungestört arbeiten kann.

In den vergangenen Monaten wurde das Internet überschwemmt mit unterhaltsamen Clips von Videokonferenzen, in denen Menschen ungewollt in das Bild stolperten und für einen Lacher sorgten, allerdings auch das Meeting störten. Darüber hinaus weiß jeder, der schon in einem Großraumbüro gearbeitet hat, wie schwer es fällt, in Ruhe und konzentriert an seinem Platz zu arbeiten. Dabei lenken einen nicht nur die Geräusche, sondern vor allem die „netten“ KollegInnen, die ständig etwas von einem wollen, ab.

FOLD ist ein leichter und flexibler Paravent, der Raum für konzentriertes und ungestörtes Arbeiten im Home oder Office schafft. Aus robustem Tyvek lässt sich FOLD einfach aus- und auffalten. Transparente Fenster fungieren als Faltkante, öffnen den Blick nach Außen und sorgen für natürliches Licht. Die Wabenstruktur lässt ein flexibles Variieren in der Länge zu und bietet einen neutralen Hintergrund für Videokonferenzen. Das leichte Gewicht und eine kompakte Packgröße machen FOLD zum praktischen Begleiter in einer neuen, fluiden Arbeitswelt.

Fold

A light and flexible wall to create a focus-friendly workspace

The Corona crisis has enormously accelerated digitization in companies and thus enabled more flexible working models. Employees in a wide range of industries can now choose more easily between working in the office and in the home office. Home office work in particular has shown how important it is to have a workplace where you can work undisturbed.

In recent months, the Internet has been swamped with entertaining clips of video conferences where people unintentionally crashed a conference and caused a laugh, but also disrupted the meeting. Moreover, anyone who has worked in an open-plan office knows how difficult it is to work undisturbed and concentrated at one’s desk. It’s not just the noise that distracts you, but also all the “friendly” colleagues who constantly want something from you.

FOLD is a light and flexible wall that creates space for an undisturbed and focus-friendly workspace at home or in the office. Made of strong Tyvek, FOLD is easy to unfold. Transparent windows act as folding edges, opening the view to the outside and providing natural light. The honeycomb structure allows for flexible variation in length and provides a neutral background for video conferences. Light weight and a compact pack size make FOLD a practical companion in a new, fluid working environment.

 

 

 

Service Tray | Inhwan Oh

 

Service tray

Durch die Pandemie wurden viele Arbeitsplätze in unseren häuslichen Rahmen verlegt, wodurch sich Privat und Arbeit noch mehr vermischen. Hieraus resultierte mein Interesse ein für meine Bedürfnisse und Interessen angepasstes Homeoffice zu entwerfen. 

Am meisten hat mich an meinem aktuellen Schreibtisch gestört, dass er meine Flexibilität gleichzeitig an unterschiedlichen Projekten zu arbeiten und zwischen diesen zu wechseln, ohne die vorige Arbeit zur Seite schieben zu müssen, einschränkt. Um mehrere Arbeiten auf meinem Tisch zu bewältigen, war ich demnach gezwungen das Chaos erst zu beseitigen.

Um dieses Problem zu lösen habe ich eine Werkbank gestaltet, welche alle Bedingungen für eine komfortable Arbeitsweise erfüllt. Service Tray bietet mehrere Tischflächen mit verschiedenen Funktionen. Während eine Fläche als Schneide-Platte fungiert, enthält die andere Lichter in der Tischplatte, was beispielsweise das Kopieren von Skizzen vereinfacht, indem das Licht von unten die daraufliegenden Papiere beleuchtet. Durch den Tablett-Mechanismus kann der Nutzer an einem Projekt arbeiten und ohne Hindernisse eine zweite Tischplatte herausziehen, um die erste Tischplatte abzudecken und zu dem nächsten Projekt wechseln. Hierfür muss die vorige Arbeit nicht weggeräumt werden.

Alles in allem verhilft Service Tray Arbeitsmethoden zu vereinfachen und unsere Arbeitssituation zu verbessern. Dadurch werden uns die ausgebreiteten und angefangenen Arbeiten an mehreren Orten unserer Wohnung nicht mehr stören und das chaotische Homeoffice kann organisiert werden. 

 

Service Tray

During this pandemic many people’s work got displaced to their homes, mixing one´s private area with their workplace. Hence I was eager to design a homeoffice which fits to my needs and interests. 

Firstly I felt that my current desk constrains my flexibility to work simultaneously on different projects and switch between those without removing the former work from the table. Using larger commodities for work forced me to clean the mess on my desk before placing other objects. 

To solve this problem I have designed a work bench which covers all requirements for a comfortable workstation at home. Service Tray offers several table surfaces implicating different purposes. Whilst one surface is used for cutting, the second one contains lightbulbs inside which allows one for instance to copy sketches by using the back-lit surface. Due to the tray-mechanism the user can work on a project and easily pull out a second table surface to cover the current work and switch to an other project. The former work does not need to be displaced anymore.

All in all Service Tray assists the user by simplifying one´s working method and enhancing the working-situation. Therefore we will not be bothered by the vast amount of tables for each project at home and the mess in our homeoffice can be organized. 

 

 

 

NETWORK | Felix Ratzel

 

Network

Ein Netz das aus der Verbindung der immer gleichen sich wiederholenden Elemente besteht. Jedes Einzelelement ist auf bestimmte Weisen verformbar, fähig auf Belastungen zu reagieren und diese gleichmäßig zu verteilen. So bildet das gesamte Netz kein starres Gitter mit fixen Verknüpfungspunkten. Es passt sich in der Verteilung seiner Knotenpunkte Spannungen und Belastungen an. Es bietet eine Flexibilität allein aufgrund der Topologie der Einzelelemente. Dies ermöglicht die Überspannung vielseitiger Geometrien ohne vorherige genaue Anpassung eines Zuschnitts. Wir nehmen trotz der mit der Beweglichkeit verbundenen Unregelmäßigkeiten ein klares, aber lebendiges Gitter war. Die vergleichsweise grobe Rasterung durch die zentralen Kunsstoffverbinder, machen sowohl die überspannten Flächen, also auch die Gitterstruktur lesbar.

 

 

Nodo Lamp | Sheraz Bhatti

 

Nodo Lamp

Menschen nutzen den Knoten seit über einer halben Millionen Jahren als praktisches Hilfsmittel. Wie können wir heute noch die Vorteile von Seilen in alltägliche Objekte verwenden?

Die Nodo Lamp nutzt den Knoten als Interface zur Steuerung der Leuchtposition. Mittels Knoten aus dem Alpinsport, die unter Zug blockieren jedoch sich nicht zuziehen und somit verstellbar bleiben, lässt sich die Standleuchte in diverse Positionen einstellen. Ein flexiblerer Stab und eine Schur können Gelenke und andere Detaillösungen ersetzten. Die Nodo Lamp lässt sich manuell in alle Einzelteile zerlegen, damit nach der Lebensdauer ein materialgerechtes Recycling möglich ist.

 

Humans have been using the knot as a practical tool for over half a million years. How can we still use the advantages of ropes into everyday objects today?

The Nodo Lamp uses the node as an interface to control the lighting position. The floor lamp can be adjusted to various positions using knots from alpine sports that block under tension but do not contract and therefore remain adjustable. A flexible bar and a cord can replace joints and other detailed solutions. The Nodo Lamp can be dismantled manually into all individual parts so that it can be recycled according to the material after its service life.

 

 

KNOT A CHAIR | Alina Seegert

 

Knot a chair

Durch die Pandemie hat sich so einiges im Jahr 2020 anders entwickelt als wir es uns noch Ende 2019
vorgestellt haben. Dinge, die selbstverständlich waren und zum Alltag gehörten, wurden gefährlich – ja sogar
verboten. Die einfachsten Dinge entpuppten sich als garnicht mehr so einfach und wir wurden gezwungen uns
zu Entschleunigen.
Unser Thema für dieses Semester heißt „verknotet“. In meinen Recherchen, Experimenten und mockups, ging
es mir immer um die beiden gleichen Punkte: die Einfachheit in den Vordergrund stellen und das
Entschleunigen.
Ich bin durch die besondere und einfache Form des Kreuzkonten auf die Form eines „Sessels“ gekommen. Mir
war jedoch wichtig, dass die Erscheinung des Knotens noch über der Bequemlichkeit des Möbels steht. Durch
weitere Mockups habe ich mich gegen den Knoten, für den zwei „Seile“ verwendet werden, entschieden und
den einfachsten und bekanntesten gewählt, den wir als Kind schon gelernt haben, in unsere Schnürsenkel zu
machen. Den Knoten habe ich in einen 500cm langen Schaumstoffzylinder mit einem Durchmesser von 30cm
geknotet. Vorher habe ich diesen noch mit einem warm gefärbten Jersey Stoff bezogen. Entstanden ist „Knot A
Chair“ der gerade dazu einlädt sich in ihn hinein zu legen und sich gemeinsam zu verknoten. Das Material
wirkt sehr wärmend auf den Körper und schließt einen mit dem richtigen Grad an Festigkeit und Weichheit ein.
Besonders gut kann ich mir Knot A Chair in einem öffentlichen Workspace oder im persönlichen Wohnzimmer
vorstellen, auch für Kinder ist er vielschichtig einsetzbar.

 

KORSETT | Jonas Fehrenbach & Max Funkat

 

KORSETT

Korsett ist ein Projekt, das auf experimenteller Formfindung von Schaumstoff durch mechanische Umformung basiert. Am Anfang stand die Idee mit denjenigen Materialien zu arbeiten und zu experimentieren, welche uns umgeben und im Haushalt bereits vorhandenwaren. Diese umzunutzen oder weiterzudenken. In diesem Fall war es eine Kaltschaumatratze. Es entstand eine Serie spontaner Funktionsmodelle von Sitzobjekten, bei welchen Schaumstoffbahnen mit Spanngurten, Seilen und Holzstäben bearbeitet in Form gebracht wurden. Die Modelle 1:1 Modelle dienten neben dem Erkenntnis über das Verhalten des Materials und der Formfindung dazu, Stabilitätsaspekte direkt überprüfen zu können und daraus ein geeignetes Konstruktionsprinzip abzuleiten. Für den Erhalt der gefundenen Form wurden bei vielen Funktionsmodellen Perforierungen für Seile oder Stäbe nötig, die den Schaumstoff verletzten und einen Bezug erschweren. Das Korsett, eine Konstruktion aus dünnen Stahlrohren, „bändigt“ den Schamstoff und sorgt für den Erhalt der gewünschten Form ohne ihn zu beschädigen. Wie in einem Käfig gefangen, übernimmt der weiche Schaumstoff selbst die ergonomischen Anforderungen an ein Sitzobjekt, wodurch die Konstruktion von Sitzauflagen und Polsterungen entfallen. Im Ergebnis entstand ein konzeptuelles Sitzmöbel dessen Stabilität und Eigenschaften sich weniger aus der Fügung verschiedner Materialen, als vielmehr auf der Verformung durch Komprimierung eines einzigen Materials beruht.

 

 

LUCCIOLA | Marla Gaiser

 

LUCCIOLA

Wie verknotet man einen Knoten ohne zu Knoten? Was benötigt man, um ein Zentrum einer Verwirrung und Verzweigung zu schaffen, ohne, dass sich etwas aneinander verhakt und sich festhält? Welche Hilfsmittel, werden benötigt, um komplexe Strukturen einer Knotenlandschaft zu schaffen? Das Projekt LUCCIOLA (ital.: Glühwürmchen) beschäftigt sich mit der Kombination und Aneinanderreihung von Formen bis hin zu möglichen aufwendigeren Topologien. Mithilfe von experimentellen Papierformen wurden Formen, kleine figurative Körper und architektonisch anmutende Gebilde und Bilder entwickelt. Die Strukturen, die dabei entstanden ließen Licht und Schatten in verschiedenen Ebenen im Körper selber und als Transformation in den Außenraum wirken. Als Ableitung daraus, entstand, das Lichtspiel LUCCIOLA.Ein Lichtspiel, was die entstandenen Strukturen und Topologien im Raum sichtbar machen möchte. Durch unterschiedliche Kompression der Lichtkörper entsteht Kontakt, Veränderung und Verknotung

How do you knot a knot without making knots? What does it take to create a center of confusion and branching without something getting tangled up and holding on? What tools are needed to create complex structures in a knotted landscape? The project LUCCIOLA (ital.: firefly) deals with the combination and stringing together of forms up to possible more complex topologies. With the help of experimental paper forms, shapes, small figurative bodies and architectural-looking structures and images were developed. The structures that were created in the process allowed light and shadow on different levels within the body itself and as a transformation into the outside space. As a derivation of this, the light play LUCCIOLA.A play of light, whichwants to make the created structures and topologies visible in space. Through different compression of the light bodies contact, change and knotting is created

RESTRING | Paula Schwager

 

RE-STRING

Häufig werden Stühle bei denen die Sitzfläche oder Lehne kaputt ist, weggeschmissen obwohl der Rahmen noch intakt ist. Ich habe zwei solcher Stuhlrahmen zuhause und habe nach einem Weg gesucht, diese neu zu bespannen und sie somit wieder nutzbar zu machen.Das Projekt „re-string“ beschäftigt sich mit einer Methode die es ermöglicht eine stabile, belastbare Fläche aus einer Schnur zu schaffen.Es werden keine Hilfsmittel außer einer Häkelnadel und zwei dünnen Stäben benötigt, um einen Rahmen auf diese Weise zu bespannen.Die Schnur wird an einem Ende festgeknotet und doppelt genommen auf die gegenüberliegende Seite gespannt, Das Ende wird um den Rahmen gewickelt und mit einem der Stäbe unter dem Rahmen festgehalten. Während dem Webvorgang werden die Schlaufen mit der Nadel ineinander gehäkelt. Die Schnurumwickelt den Rahmen beidseitig und eine Fläche spannt sich auf. Mit einer zweiten Schnur kann eine Fläche zwischen den zwei noch freien Seiten des Rahmens aufgespannt werden. Webt man diese in regelmäßigen Abständen durch die ersten Schnüre, entsteht ein Muster, welches nach Belieben variiert werden kann.  Zudem wird die Fläche stabiler, da sich die senkrecht zueinander verlaufenden Schnüre gegenseitig stützen. Mit dieser Methode ist es möglich auf eine simple Art und Weise Stühle neu zu bespannen und ihnen ein neues Leben zu geben.

Often old chairs, whose seating is broken, get thrown away, even though the frame is still intact. I also have two of these broken chairs at home. Thats why i looked for a method to give them a new seating and make them usable again.„Re-string offers a way to create a robust surface out of a string.To restring a frame this way there are only a crocheting hook and two sticks required.The string is attached with a knot to one end of the frame. The thread is taken twice and pulled to the other side. The loop is wrapped around the frame and kept in place with one of the sticks. Every time the string gets to the other side of the frame, the old loop gets pulled trough the new one. In this way the string gets wrapped around the frame on both sides and a surface forms between them.With a second string the two remaining sides of the frame are stringed. During this part the second string gets weaved trough the already existing surface. That way varying patterns can be created. Furthermore the surface gets more stable, as the vertical strings support each other.With this method it is easily possible to give old chairs a new seating.

 

STRIC | Aleksander Luczak

 

STRIC

Geräusche, man kann sie nicht sehen, man kann sie nicht berühren, sind aber ist ein elementarer Bestandteil des Raums, genau wie Objekte. STRIC verbindet das Sichtbare mit dem Unsichtbaren, undwird über verschiedene Sinne erfahrbar. Die gekrümmte Ebene bricht Schallwellen, absorbiert sie teilweise und schafft eine angenehme Raumwahrnehmung.

Sound, you can’t see it, you can’t touch it, but it’s an elementary component of space, just like objects. STRIC combines what is visible and what is invisible, and you will experience it through different senses. The crooked plane refracts sound waves, partially absorbing them and making your experience in space more comfortable.

 

EIN KREUZKNOTEN | Peer Alexander Assmann

 

Ein Kreuzknoten

Grundsatz der Arbeit war es die typologischen Eigenschaften von Knoten experimentell und iterativ zu untersuchen. Die ausschlaggebende Entdeckung dabei war, das durch den minimalen Eingriff in Seilquerschnitt und Material Knoten ganz neue Funktionen offenbaren. Aus der rein funktionsbasierten Verbindungen von Seilen werden plötzlich nutzbare Geometrien. Variable Flächen entstehen, Verwindungen werden les- und kontrollierbar, Proportionen werden offenbart und manipulierbar, die Form und Funktion des Knotens erfinden sich neu. Am gravierendsten äußert sich dieses Phänomen bei dem einfachen Kreuzknoten. Einer der grundlegendsten und weitverbreitetsten Segelknoten offenbart plötzlich ergonomische Züge. Sitzfläche, Rückenlehne, Kopfstütze, Armlehnen und die Fußauflage werden lesbar.Der Knoten wird zum Sitzmöbel – zum Produkt.

 

The principle objective of this project was to investigate the typological properties of knots experimentally in an iterative process. The decisive discovery made was that through the minimal change of the rope cross-section and material the knots revealed completely new functions. Through this the purely function-based connection of ropes suddenly turns into usable geometries. Variable surfaces are created, twists become readable and controllable, proportions are revealed and manipulable, the shape and function of the knot reinvents itself.This phenomenon manifests itself the most in the humble square knot. One of the most basic and widespread sailing knots suddenly reveals ergonomic features. Seat, backrest, headrest, armrests and the footrest become identifiable. The knot transforms into furniture.

 

 

KABELSALAT | Katharina Sauter

 

Kabelsalat

Herumliegende Kabel haben mich schon immer genervt. Sie sehen meistens hässlich aus, verknoten und stören beim putzen. Kabella löst dieses Problem, indem es dem Kabel einen neuen Raum direkt an der Wand gibt. In der Steckdose sind 8 Stäbe integriert, an denen sich die nicht benutzten Reste des Kabels aufhängen lassen.Stromobom ist ein „fun“ Objekt, das um eine Mehrfachsteckdose herumgewickelt wird,um sie zu verstecken. Man kann außerdem die überstehenden Kabel, die man nicht braucht, in die Rolle hineinstecken, sodass sie nicht am Boden verteilt liegen. Mein kleiner Bruder hat mich bei der Namenssuche unterstützt. Während meines Prozesses probierte ich verschiedene Wege aus, Kabel zu verstecken oder an Ort und Stelle zu halten. Mein Ziel war es, eine neue, spielerische Form zu kreieren, die einen ästhetischen Ort für für das Kabel schafft. Ich entschied für eine nicht sehr ordentliche dafür aber einfache und schnelle Lösung

I’ve always been annoyed by wires lying around. They look ugly, get tangled and get in our way while cleaning the floor. Kabella adresses this problem by giving the wires a new space right on the wall.The socket has 8 sticks that hold the string directly at its starting point. Stromobom is a fun object that is wrapped around multi sockets to hide them. You can also put wires you’re not using inside of the foam so they don’t spread everywhere on the ground. My little brother helped me with picking out the names. During my process I tried out different ways to hide the wires and to hold them in place. I wanted to create a new playful shape that provides an aesthetic room for the wire.I developed a simple and fast method to organize cables.

 

BOUNCING SPACE | Valerie Klein

 

Bouncing Space

„bouncing space“ ist ein Raumteiler, der nach Bedarf entfaltet werden kann, neue Bereiche schafft und / oder isoliert.Gerade in der aktuellen Situation, in der wir viel Zeit zuhause verbringen, ist es wichtig, zwischen privaten und öffentlichen Bereichen, Arbeits – und Freizeitraum zu unterscheidenund Rückzugsorte zu gewinnen.Da Filz die Eigenschaft hat, Schall zu isolieren, war „bouncing space“ ursprünglich in diesem Naturmaterial gedacht, welches sich der Nutzer zuhause vertikal an der Wand mittels einer Schiene befestigt und flexibel nutzen kann. Die Anordnung der Filz- bzw. Pappstreifen ist der Struktur eines Netzes entlehnt, die eine hohe Flexibilität und zugleich Stabilität bietet. Durch den Prototyp aus Pappe und Musterklammern wird an der oberen und unteren Kante ein Gummizug geführt, der die Trennwand stabilisiert und eineindividuelle Nutzeranwendung/Länge und Dichte gewährleistet.

 

„Bouncing space“ is a room divider that can be unfolded as needed, creates new areasand / or isolates.Especially in the current situation, in which we spend a lot of time at home, it is important to differentiate between private and public areas, work and leisure space and to find places of retreat.Since felt has the property of isolating sound, “bouncing space” was originally intended in this natural material, which the user can attach vertically to the wall at home using a rail and use it flexibly. The arrangement of the felt or cardboard strips is based on the structure of a network, which offers great flexibility and stability at the same time. The prototype

made of cardboard and sample clamps runs an elastic band at the top and bottom edge that stabilizes the partition and one individual user application / length and density guaranteed.

 

 

 

3_D_K | Felicitas Schröder

 

3_D_K

Wie viele Knoten gibt es auf der Welt? Welche Materialien lassen sich knoten oder miteinander verknoten und welche Topologien entstehen dabei? Findet man Symmetrien oder sogar Flächen die man zwischen den einzelnen Verläufen des Knoten-Materials spannen kann? In meinem Projekt 3_D_K, welches sich namendlich von „3d Knoten“ ableitet, habe ich versucht den Knoten einerseits als Raumobjekt jedoch auch als räumliches Objekt zu denken. Zweierlei, denn die entstandene Leuchte stellt ein Objekt im Raum dar, gleichzeitig ist sie jedoch auch ein beweglicher 3 dimensionaler Knoten. Die Besonderheit ist, dass die Leuchte aus Metallstäben gefertigt ist und sich somit nicht beliebig fest ziehen lässt. Durch vorgegebene Gelenke lädt das Objekt jedoch zu semi-freien Bewegungen ein und lässt somit im spielerischen, meditativen Umgang vielerlei Formen entstehen. Im Prozess dieses Projektes begeisterte mich vor allem die Mischung aus Geometrie, Mathematik und Physik die sich in einem Objekt und seinem physischen Verhalten widerspiegelt. So verändern sich jeweils die Bewegungsmöglichkeiten abhängig von den Komponenten: Gelenkanzahl, Gelenkwinkel und Stablänge.

 

How many knots are there in the world? Which materials can be knotted or knotted together and which topologies arise? Can you find symmetries or even surfaces that can be stretched between the individual runs of the knot material? In my project 3_D_K, wich derives its name from „3d knots“, I tried to think of the knot as a spatial object but also as a Object in the space. Served two ways, because the lamp created represents an object in the room, but at the same time it is also a movable 3-dimensional knot. The peculiarity is that the lamp is made of metal rods and therefore cannot be tightened flexibly. By means of predetermined joints, however, the object invites to semi-free movements and thus creates many forms in a playful, meditative way. In the process of this project I was particularly impressed by the mix of geometry, mathematics and physics, which can be reflected in an object and its physical behaviour. The movement options change depending on the components: number of joints, joint angle and rod length of the metal bar

KNOTTY | Malte Bossen

 

KNOTTY

Während des letzten Lockdowns, als wir alle mit vielen Lebenseinschränkungen konfrontiert waren, mussten wir uns verschiedenen neuen Herausforderungen stellen. Dieses Projekt entstand aus der Notwendigkeit heraus, uns an diese Situation anpassenzu müssen und um uns dann neue kreative Wege vorzustellen. Es sieht eine Bauweise vielseitiger Möbel vor, die trotz einiger Einschränkungen erreichbar wären. Zunächst wurden die wirtschaftlichen Auswirkungen berücksichtigt indem nur mit günstigen und leicht zugänglichen Materialien – Holzstäben und Seilen – gearbeitet wurde. Dasselbe Material wird wiederverwendet um andere Möbel mit denselben Materialien zu bauen. Dies bietet unterschiedliche mögliche Konfigurationen. Außerdem fordert der Bauprozess keinen Zugriff auf viele Werkzeuge, auf Materialien zu Hause oder auf Maschinen, wodurch sich an die neue Lebenssituation angepasst wird.

Mit KNOTTY können verschiedene Konstruktionen mit Handarbeit und sehr einfachen Werkzeugen gebaut werden. Die Stäbe werden in der richtigen Länge gekauft oder mit einer Säge zugeschnitten und mit dem Seil zusammengebunden. Ein Stopperstek und ein Kreuzbund halten die Stäbe zusammen. Für seine Ästhetik ist es vom Bondage inspiriert – einem erotischen Spiel aus Fetisch-Subkulturen, indem Menschen für Bewegungseinschränkungen eingebunden werden. Beim Binden der Holzstäbe wird KNOTTY zum Bondage für Möbel – sei es als Tisch, Regal, Kleiderstange oder Schuhregal.

 

During the last lockdown, we had to face various new challenges. This project was born from the need of having to adapt to this situation when we all had to face a lot of life restrictions, to then image new creative ways. It envisions a type of versatile furniture that would attainable despite of some of the limitations. First, taking into consideration the economic impact and, because of that, using only cheap and accessible materials – wooden bars and rope. But also then, reusing the same material and building other furniture with the same materials, offering different possible configurations. Finally, the process of building doesn’t require access to a lot of tools or materials at home or any machines.

With KNOTTY different constructions can be built using just your hands and the use of very simple tools. The bars were bought at the right length or cut to size with a saw and tied with the rope. A rolling hitch and a square lashing hold the bars together. For its aesthetic, it takes inspiration from bondage – an erotic play from fetish subcultures that ties people for movement restriction. While binding the pieces of wood, KNOTTY become bondage for furniture – be it as a table, shelf, clothes rail or shoe rack.

TORI | Matthias Gschwendter

 

Tori

TORI is a concept for a 3D printed bike helmet. Instead of using foam a complex structure of inner torus surfaces connects inner and outer shell. Additive manufacturing makes it possible to personalize the helmet to its users head measurements to fit perfectly and all constructive details can be applied to its structure. After removing the straps Tori helmet can be fully recycled.

cherf | Sandro Bodet

 

cherf.

Flexibles Holz? Die kerfbending-Methode eröffnet ein umfangreiches Feld an Möglichkeiten, um aus einer einzigen eingeschlitzten Fläche 3-dimensionale Formen zu erzeugen. Cherf ist ein Einteiler, gefräst aus einer Birkensperrholzplatte, die zusammengesteckt wird zu einem Hocker und jederzeit wieder auseinandergebogen werden kann.

Frogs | Seun Hwang, Oskar Bigalke

 

frogs

Ein stapelbarer Loungechair für den Garten. Frogs ist ein spritzgegossener Stuhl aus Polypropylen, dessen Flexibilität zum Entspannen einlädt. Durch seine geringen Produktionskosten entsteht ein robustes Möbelstück, das sich jeder leisten kann.

KAOS | Frederic Seidl

 

KAOS

Ausgangspunkt dieses Entwurfes, sind fraktale Kochkurven. KAOS beschäftigt sich mit einfacher Grundgeometrie. Diese Geometrie entwickelt sich exponentiell über ein Programm in Räume.

3…2…1…wheel | Valerie Klein

 

3…2…1… wheel

 

Ein gewöhnliches Rad besteht insgesamt aus drei Teilen; dem Rahmen, einem Schlauch und dem Mantel. Das herkömmliche Rad federt beim Fahren, ist stabil und witterungsbeständig.

Diese Eigenschaften wollte ich bündeln und auf ein Material und einen Produktionsprozess reduzieren. Mittels einer Geometrie simulierte ich diese Merkmale und entwickelte STL-Dateien (via Rhino), um das Rad 3D zu drucken. So wird aus drei Komponenten (Bauteile), eine.

Ich habe unterschiedliche 2D Geometrie digital erstellt und extrudiert (Verfahrenstechnik), die innerhalb des Rades verlaufen, um eine Federung zu erzielen. Der 3D Druck, mit einem Halbkreis in der Mitte des Rades, der tangential zu dem inneren und äußeren Kreis verläuft, erwies sich als ideal, da es keine Punkte / Kanten gibt, an denen die Belastung einen Bruch erzeugt. Die Räder sind mit PLA und die Griffe mit einem flexiblen Filmend gedruckt. Der 3D Drucker braucht ca. 19 Stunden für ein Rad und besteht aus einem Element.

Der Vorteil von einem 3D gedrucktem Rad ist, dass es regional produziert werden kann, wodurch der Transport wegfällt, die Herstellungskosten sinken und Material gespart wird. Federung, Farbe und Größe können individuell auf den Nutzer in der digitalen Version abgestimmt werde.

Das Laufrad „3…2…1… wheel“ hat den Belastungstest sehr gut bestanden, da die Testperson sich mit ca. 13 kg setzen und fahren bzw. mit dem Laufrad laufen konnte.

Spaß am Fahren hatte die Testperson auf jeden Fall.

 

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Schale | Sergei Saraiva

 

Schale

There is a curious magic in watching something grow into something from nothing; a flat surface into a volume; a brittle structure into a flexible container. Schale investigates the possibility of generating form through a change of state made possible by the characteristics of this soft material. When submerged in water, Schale assumes its final form as a viscose soap-dish that can also be used as a bath sponge.