Archiv der Kategorie: Produktdesign

BIETIGHEIM-BISSINGEN | David Geckeler

BIETIGHEIM-BISSINGEN
von David Geckeler

Projekt:
Smart Shoes
WS 2009/10

Klassiker der neuen Generation
Der Schuhentwurf Bietigheim-Bissingen verfolgt das Ziel der Firma Bär, eine neue Identität zu präsentieren. Die Kernkompetenz der Firma, gesunde Schuhe herzustellen, sollte eine gestalterische Eigenständigkeit zur Seite gestellt bekommen. Charakterstark, klassisch, beständig und ebenso mutig und innovativ.
Das Grundkonzept stützt sich auf die im Hause Bär bereits etablierte Mokassinmachart. Ein einfacher ehrlicher Schuh, ein Mokassin mit neuem Herstellungsablauf, durch welchen die bekannte Mokassin Naht nicht mehr sichtbar ist. Die Zehenfreiheit und die Linie, welche durch die Leistenform im Vorderfußbereich entsteht, bleiben erhalten. Doch der Schuh wirkt ruhiger, da die Naht innen liegt. Das Nahtlose, Flächige wird durch die abdeckende, fersenstabilisierende Gamasche unterstrichen und gibt gleichzeitig dem Schuh eine originelle Silhouette.

Auszug aus der Dokumentation:

 

VALERIE | Bettina Bühr

VALERIE
von Bettina Bühr

Projekt:
Smart Shoes
WS 2009/10

Schuhe sind Emotion
Schuhe sind in ständigem Körperkontakt mit mir als Trägerin, ein täglicher Begleiter. Äußeres und Inneres wird gleichwertig behandelt. Material und Verarbeitung wollen erspürt werden. Ein Stiefel mit langem schmalem Schaft kleidet und schützt. Aus dem Inneren öffnet sich eine Faltung, die sich je nach Wadenumfang individuell an Körper und Beinkleidung anpasst. Für das bequeme Anziehen verbirgt sich an der Innenseite ein Reißverschluss. Die durchgehende Gummisohle ermöglicht das Tragen in der Stadt und im Grünen.

Auszug aus der Dokumentation:

 

stillleben mit… | Josua Putzke

STILLLEBEN MIT…
von Josua Putzke

…mit früchten und schale mit spuren von obst mit stillleben mit verpackungen und schale mit konservenspuren mit stillleben mit küchenabfällen und schale mit stillleben mit agrar-chemikalien und schale mit stillleben mit konserven und stillleben

Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011
Ist es was wir sehen oder sehen wir was es ist? Im Stillleben wird Inszenierung zelebriert und mit der bewußten und unterbewußten Wahrnehmung, sowie mit den Erwartungen und Wünschen des Betrachters gespielt. Im Rollenspiel zwischen Inszenierung und Betrachter scheint eine Abhängigkeit erkennbar, die dem Betrachtenden einen passiven Part zuweist. Erst mit entschieden analytischem Blick nähert sich dieser aktiv der Darstellung und den Hintergründen. Und je umsichtiger das Betrachten, desto größer die Inkongruenz zwischen erstem Eindruck und täuschender Tatsache.
Wie viele Informationen verlangt ein Betrachter, um sich ein Bild zu machen, einen Eindruck und eine Meinung zu haben? Wieviel Ent-Täuschung ist zu verkraften und welche Schattenseiten bleiben lieber unkenntlich?

 

ring-ring | Jolanta Cuber

RING-RING
von Jolanta Cuber

Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

Verlassen – Einlassen – Geschehen lassen
Es liegt in der Natur des Menschen, dass wir Geschichten mögen. Wir erleben sie, erzählen sie weiter, hören uns gern die der anderen an und wir erfinden neue. Sie regen an und belehren. Sie erinnern uns an Dinge wie Vergänglichkeit oder Beständigkeit. Aber nicht nur das gesprochene oder geschriebene Wort drückt Geschehnisse aus, auch die unbelebten Dinge, all die Gegenstände, die uns umgeben, erzählen in ihrer Sprache ihre eigenen Lebensgeschichten.
Verbunden, hängend oder einzeln können die Porzellanobjekte in leuchtender Weise den Körper schmücken, Räume beleben und in neue Geschichten eingebunden werden.
Jeder Ring ist ein Unikat, mit einer Geschichte, die während des Entstehungsprozesses geschrieben wurde. Alle zusammen auf einer Unterlage versammelt, bilden wiederrum ein neues Stillleben.

 

 

kenny | Sébastian Edlinger

ID2_Stillleben_SebastianEdlinger_03

KENNY
von Sébastian Edlinger
Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

Fragmentobjekt/Objektfragmente
Schale, Vase, Kanne, Objekt. Kenny ist dies alles in einem, ohne dem Betrachter eine der Varianten auf zu zwängen. Variabel in seiner Standposition. Variabel in seiner Funktion und seinem Auftreten.

 

brustkelch | Matteo Mazzero

BRUSTKELCH
von Matteo Mazzero
Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

Ein Schluck weiter
Brustkelch ist ein Trinkgefäß, das die Attribute eines gewöhnlichen Bechers mit denen eines Kelches, wie er beim christlichen Abendmahl verwendet wird, vereint. Das Konzept beinhaltet die Darstellung eines besonderen Aspektes zeitgenössischen Lebens, der noch immer Bestandteil unserer Gesellschaft ist: das religiöse Ritual. Die Handlungen und Gegenstände dieser Bräuche variieren in den verschiedenen Kulturen, Religionen und Mythen. Deshalb habe ich den Fokus dieser Arbeit auf das Christentum gelegt.
Der Entwurf ist formal sowie inhaltlich an die Riten des 11ten Jahrhunderts angelehnt und verkörpert durch die Kombination des klassischen religiösen Symbols des Kelches mit dem Bild einer Babyflasche eine subtile Ironie. Der entstehende Zwiespalt zwischen dem von Priestern getrunkenen Blut Jesus Christus’ (Rotwein) und dem Füttern eines Säugling mit Milch wird in der Formgebung von Brustkelch betont.

 

agua | Maya Spiri

AGUA
von Maya Spiri
Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

Wasser entfaltet
Der Wasserkrug Agua zeichnet sich durch seine schlichte Erscheinung aus. Er verbirgt etwas unvorhersehbares auf seiner Oberfläche. Sein Geheimnis zeigt sich erst durch den Gebrauch des Gefässes im Zusammenhang mit einem Wasserglas. Das interessante Spiel mit dem Wasser erschliesst sich beim Befüllen des Glases. Ein Schmetterling entfaltet sich oder Punkte werden zu Linien.
Das mit Wasser gefüllte Glas erzeugt Vergrösserungen und Verzerrungen der Hintergründe und bringt unerwartete Muster hervor. Auf dem gedeckten Tisch entstehen weitere Spiegelungen, die nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind. Dem Betrachter wird ermöglicht, seine eigenen Stillleben aus diversen Perspektiven zu bilden.

 

pila | Manuel Vogel

PILA
von Manuel Vogel
Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

20 hexagonale und 12 pentagonale Formen aus Porzellan
Ziel war es ein Objekt zu entwerfen, welches seinen Ursprung in einem Stillleben der Ölfarbenmalerie hat. Das Stillleben ist geprägt von monochromen Materialien unterschiedlicher Viskosität und Haptik. Als Inspiration für das fertig entworfene Objekt dienten Silikon, Gips, Zuckerkristalle und Porzellan. Desweiteren sind es natürliche,runde Formen, Zitrusfrüchte, Granatäpfel und Strukturen der Zuckerkristalle. Kleinteile, die durch ihr Zusammenfinden ein neues Ganzes ergeben, waren ausschlaggebend für meinen Entwurf. Pila ist ein kleiner Ball bestehend aus 20 hexagonalen und 12 pentagonalen, handgefertigten Formen aus Porzellan.

 

 

Flieswerk | Friederike Delius

FLIESWERK
von Friederike Delius
Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

Flieswerk ist ein System aus verschiedenen Fliesen mit Ablagen, die sich zu individuellen Regallösungen zusammensetzen lassen. Inspiriert ist diese Arbeit durch den Werkzeugschrank Bonum, in dem jedes Teil seinen genauen Platz hat.

 

 

bonum plus | Friederike Delius

BONUM PLUS
von Friederike Delius

Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

Hartporzellanwerkzeug
Bonum Plus ist die Idee einen unvollständigen Werkzeugkasten der Firma Bonum mit Porzellanobjekten zu ergänzen. Die dafür entstandenen Werkzeuge aus weißem, fragilem Hartporzellan scheinen in diesem Kontext zunächst fremd. Was mich aber sehr an dieser Kombination reizte ist, dass Porzellan auf der einen Seite natürlich so zerbrechlich ist, dass es wohl nie eine Verwendung im Werkzeugkasten finden wird, aber auf der anderen Seite wiederum so hart ist, dass man die klassischen Stahlwerkzeuge des Werkzeugkastens an ihm schleifen kann.
Ein anderer Aspekt, der mich bei der Herstellung der Porzellanwerkzeuge beschäftigt hat, ist, dass Werkzeuge fast immer durch Verwendung von anderen Werkzeugen hergestellt werden. Daher fand ich die Idee, einmal Werkzeuge nur mit den Händen herzustellen, spannend. Ich habe versucht diesen Prozess in der Erscheinung des Porzellanwerkzeugs erkennbar zu machen.

 

 

shifted | Julia Theobalt

SHIFTED
von Julia Theobald
Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

Cutting edge geometry
Das Stillleben als Projekt an sich. Was passiert, wenn ein klassisches Thema in der Kunst auf traditionelle Porzellanherstellung trifft? Durch Abstraktion und Auflösung eines Stilllebens soll ein neuer Kontext entstehen, der die Objekte in seiner Form und Funktion in Frage stellt. Was muss vom Objekt abgeschnitten oder verschoben werden, um einen neuen Gegenstand zu erhalten?
Durch einen minimalen Eingriff in die Form entsteht eine Abstraktion, die die Bestandteile des Stilllebens auflöst und einer optischen Täuschung ähneln soll. Porzellan spielt dabei eine wichtige Rolle, da es als zartes und zerbrechliches Material ein Gegenstück zu Geometrie und Abstraktion bildet.

 

 

légumes | Lisa Keller & Charlotte Bräuer

ID2_Stillleben_LisaKeller_CharlotteBraeuer_13

LÉGUMES
von Lisa Keller & Charlotte Bräuer

Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

Zwischen innen und außen, zwischen Blume und Vase
Welch künstliche Situation: eine kandierte Zitrone, gefangen im eigenen Netz. Angestrahlt und ausgeblitzt. Ein Stück Melone, eingetaucht in Gelantine, luftdicht verpackt. Bewahrt. Was passiert, wenn wir unsere tägliche Nahrung in ihrer sie umgebenden Objektwelt den Methoden der Konservierung aussetzen und welche Fragen werden aufgeworfen hinsichtlich unserer Bewahrungs- und Konsumkultur? Das Spannungsfeld zwischen Stillleben und Konservieren erforschten wir mit spielerischem sowie kritischem Blick.
Ergebnis der Auseinandersetzung ist das Vasen-Duo Légumes. Gefangen, bewahrt, geschützt, verbunden. Unser edeles Porzellan verbindet sich mit dem sonst unscheinbaren Verpackungsnetz aus dem Supermarkt ohne seinen Wert einzubüßen. Im Gegenteil, neben der visuellen Erfahrung beginnt ein poetisches Spiel zwischen den Gegensätzen. Zweig und Vase verbinden sich. Das Netz legt sich wie eine schützende Haut um die sich gegenseitig vervollständigenden Elemente. Es entsteht eine Spannung zwischen innen und außen, eine Verbindung zwischen Raum und Vase, Vase und Blume. Die Form der Vasen wird durch die Spannung des Netzes visuell erfahrbar, Kanten werden weicher, und die Form bekommt eine weitere Dimension.

 

 

kannu ja mukki | Lisa Keller & Charlotte Bräuer

ID2_Stillleben_LisaKeller_CharlotteBraeuer_14

KANNU JA MUKKI
von Lisa Keller & Charlotte Bräuer
Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011
Facetten im Griff
Auf den ersten Blick sieht man ein Stillleben, das an ein barockes Gemälde erinnert, geprägt von starken Kontrasten, dominiert von Dunkelheit und Lichtpunkten. Auf den zweiten Blick erkennt man das Andere: verwirrend, verworren und wie verwischt zwischen dem Gedeck. Doch was hier wie Spinnenweben wirkt, die das Bewohnte unter ihrer Haut bewahren, konservieren und mit Vergangenheit benetzen, ist der krasse Bezug zu unserer modernen Hygiene- und Verpackungsgesellschaft. Hinter der inhaltlichen Ebene des Stilllebens, oder auch ganz vordergründig, wird das Phänomen von Verpackung und Verpacktem, von Kern und Gehäuse zum Spiel zwischen den Ebenen. Glanz, Tiefen, Lichtbrechung, das Spiel zwischen Licht und Schatten, der Eindruck der haptischen Erfassung inspirierten uns zu dem Entwurf kannu ja mukki.
Kanne und Becher, die durch ihren Inhalt in Verbindung stehen, werden durch ihre Form, Brechung von Ebenen und Rhythmisierung von Flächen zu Objekten, die das Licht als modellierende Quelle begreifen. Gleichzeitig schenken sie Griffigkeit und die Verbindung zum nicht Überstilisierten, zur ganz normalen Häuslichkeit.

 

 

mia | Silvia Terhedebrügge

MIA
von Silvia Terhedebrügge

Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

Konnektion
Das Labor – es wabert und kocht, dampft und zischt! Viele seltsam geformte Glasgefäße – Kugeln, Spiralen, Kolben – sind mit allerlei Schläuchen untereinander verbunden. In ihnen brodeln Flüssigkeiten, die sich langsam von Gefäß zu Gefäß ihren Weg bahnen, sich mischen oder trennen und ihre Zustände ändern. Die Verbindungen zwischen den einzelnen Gefäßen sind die Grundlage des Entwurfes. Das untere Porzellangefäß wird durch einen Schlauch, der die Form jedoch weiter führt, mit einem Aufsatz verbunden. Weich und hart, transluzent und undurchsichtig stehen hier im Kontrast.
Der Silikonaufsatz ist einfach von dem Porzellangefäß abzunehmen. Somit ist das Objekt sowohl Vase als auch Gefäß. Die Porzellanteile stabilisieren das Silikon, welches im Kontrast als weiches, transluzentes Material zum harten, undurchsichtigen Porzellan steht. Durch das Silikon sind die Stiele der Pflanze sichtbar; auch das von innen glasierte Porzellan scheint durch das Silikon und lässt es farbig erscheinen.

 

 

peregrin³³ | Toni Kny

ID2_Stillleben_ToniKny_01

peregrin³³
von Toni Kny

Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

Das Fremde interpretieren
Das Auge sieht nur, es versteht nicht. Deshalb ist alles, was unseren bereits gemachten Seherfahrungen entspricht, lesbar und verständlich. Dinge, die von den Mustern des Bekannten abweichen, erscheinen uns fremd und sonderbar. Die Irritation von Sehgewohnheiten und die Frage nach der Zuordnung nicht alltäglicher Gegenstände sind die Themen von Stilllebeninszenierung und Entwurf.
Unbekannte oder aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang gerissene und ästhetisch wenig gehaltvolle Gegenstände stellen als Kompositionen die Einordnung in die uns bekannte dingliche Welt auf die Probe und fordern so die Fantasie des Betrachters.
Die Porzellanobjekte bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Spekulation und Definition: Einzelteile, die isoliert von einem möglichen Ganzen ihre Funktion nicht offenbaren, ergeben zusammengesetzt viele unterschiedliche Objektkonfigurationen und lassen dem Benutzer die Möglichkeit, Formen neu zu interpretieren und ihren Gebrauch zu bestimmen. So entscheidet der Benutzer nach Belieben über die Position und Kombination der Teile, die sich durch innen angebrachte Silikonringe fest aufeinanderstecken lassen. Auf diese Weise können 33 verschiedene Gefäße entstehen – von Schälchen über verschiedenartige Vasen, bis zum Kännchen.

 

 

vielFALT | May Kukula

vielFALT
von May Kukula

Projekt:
Mahlzeit
WS 2011/12

Wechselspiel zwischen fest und weich
Eine Tüte frische Pflaumen vom Markt sind oftmals mehr Mus als Frucht, sobald man sie zu Hause oder unterwegs verzehren möchte… Eine leichte und elegante Lösung bietet vielFALT. Ob Brötchen vom Bäcker, Joghurt im Becher oder frisches Obst, vielFALT hüllt alles in einen schützenden Stoffmantel . Die durch Faltung in Form gebrachten Behältnisse aus Stoff sind vom Boden bis zur Gefäßmitte mittels Harz versteift und werden so zu wasserdichten, stabilen Gefäßen. Im oberen Teil bleibt der Stoff weich und flexibel, schließbar durch ein Zugsystem oder einfaches Aufwickeln, was die Variierung des Volumen ermöglicht.

 

 

FOLD | Jakob Ruhe

FOLD
von Jakob Ruhe

Projekt:
Mahlzeit
WS 2011/12

Aus der Fläche in die Form
Fold ist ein Transportgefäß für Butterbrot und Snacks. Die Grundform wird aus  Polypropylen gelasert. Durch gezielte Druckeinwirkung wirft sich die simple Abwicklung in Form und verschließt sich mit wenigen Handgriffen selbstständig. Die Verpackung wird mit einem Gummizug unter Spannung gehalten und bildet trotz ihres geringen Gewichts einen stabilen Käfig für den Transport von geschnittenem Obst, Gemüse oder Baguettebrötchen.

 

 

SANDWICH | Florian Schreiner

SANDWICH
von Florian Schreiner

Projekt:
Mahlzeit
WS 2011/12

Faltbare Brotboxen
Sandwich ist ein Transportgefäß, welches sich den Bedürfnissen des Nutzers anpasst. Ist die rechteckige Dose gefüllt, schützt sie ihren Inhalt und bringt diesen sicher zum Ziel. Öffnet man die Box, so entfaltet diese sich elegant zum Gedeck. Es weht ein Hauch von Esskultur, über die schmackhaft präsentierte Brotzeit. Einmal übergewischt kann „Sandwich“ flach in jeder Tasche wieder verstaut werden.
Die Einteilige Lunchbox kann individuell aus unterschiedlichen Materialsandwichen bestehen, das Material wird durch V-förmige Einfräsungen zum Scharnier und ermöglicht so den Klappeffekt.

 

 

BIN | Annika Burmester

BIN
von Annika BurmesterProjekt:
Mahlzeit
WS 2011/12

Mobil & sesshaft
Alleine oder in Gesellschaft. Zuhause oder Unterwegs. Essen macht Freude, dient der Kommunikation und verbindet Menschen auf der ganzen Welt miteinander. Dazu gehört das Beisammensein mit Freunden und Familie. Das gemeinsame Kochen, eine angenehme Athmosphäre beim Essen und ein schön gedecker Tisch.
bin ermöglicht das mobile und dennoch kultivierte Essen unterwegs. Durch seine Ästhetik kann es zu Hause als sichtbares Aufbewahrungsbehältnis offen im Raum platziert werden.

 

 

TAKE A SNACK | Anna Möbius

TAKE A SNACK
von Anna Möbius

Projekt:
Mahlzeit
WS 2011/12

Variabilität im Alltag…
Mit Take a snack ist es möglich, sein Essen variabel und getrennt voneinander mit zu nehmen. Durch ein Sortierungs-System in Form von unterschiedlich großen Einsätzen kann man sich einevollwertige und abwechslungsreiche Mahlzeit zusammenstellen, ohne das die unterschiedlichen Nahrungsmittel den Geschmack voneinander annehmen.
Durch die konische Form der Einsetze lassen sie sich Platz sparend stapeln und verstauen. Take a snack ist aus hochwertigen Materialien, die Transportdose ist aus zweischichtigem Acrylglas und die Einsetze aus Edelstahl. Das System ist nicht nur für den Transport praktisch, sondern ermöglicht auch, das Essen auf dem Tisch ästhetisch anzuordnen.

 

 

ONETWO | Nina Eberle

ID2_TrioInfernal_NinaEberle_01

ONETWO
von Nina Eberle
Projekt:
Trio Infernal
Sommersemester 2011
Essen unterwegs…..
Essen spielt auch auf Reisen eine  große Rolle. Hier finden wir uns auf Klappstühlen, dem Boden, öffentlichen Sitzgelegenheiten oder gar im Stehen wieder. Ein gedeckter Tisch wird unterwegs selten angetroffen.
Mein Ziel war es eine Grundform zu entwickeln, aus der sich mehrere Funktionen ableiten lassen. So kann die Anzahl der Besteckteile reduziert und Stapelbarkeit gewährleistet werden.
Beide Besteckpaare bieten die bekannte Funktion von Buttermesser,, Gabel und Löffel sowie eine Zusatzfunktion. Auf der einen Seite ist dies eine Stäbchenabwandlung. Die Stäbchen können zusätzlich als Spieß oder kleine Grillzange genutzt werden. Im zweiten Set gibt es einen zusätzlichen Spatel, mit dem Honig, Marmelade oder Gewürze portioniert werden können.

 

ONETWO | Nina Eberle

ID2_TrioInfernal_NinaEberle_01

ONETWO
von Nina Eberle

Projekt:
Trio Infernal
SoSe 2011

Essen spielt auch auf Reisen eine  große Rolle. Hier finden wir uns auf Klappstühlen, dem Boden, öffentlichen Sitzgelegenheiten oder gar im Stehen wieder. Ein gedeckter Tisch wird unterwegs selten angetroffen.
Mein Ziel war es eine Grundform zu entwickeln, aus der sich mehrere Funktionen ableiten lassen. So kann die Anzahl der Besteckteile reduziert und Stapelbarkeit gewährleistet werden.
Beide Besteckpaare bieten die bekannte Funktion von Buttermesser,, Gabel und Löffel sowie eine Zusatzfunktion. Auf der einen Seite ist dies eine Stäbchenabwandlung. Die Stäbchen können zusätzlich als Spieß oder kleine Grillzange genutzt werden. Im zweiten Set gibt es einen zusätzlichen Spatel, mit dem Honig, Marmelade oder Gewürze portioniert werden können.

 

HOVER | Marie Grönemeyer

ID2_TrioInfernal_MarieGroenemeyer_01

HOVER
von Marie Grönemeyer

Projekt:
Trio Infernal
SoSe 2011

Hover ermöglicht dem Restaurantbesucher stets mit einem sauberen Besteck zu essen. Besonders in Lokalen mit Aussenbereich lässt die Hygiene des Tisches oft zu wünschen übrig. Es kostet Überwindung, sein Besteck darauf abzulegen, besonders wenn man dieses beim nächsten Gang wieder benutzen möchte. Durch den gebogenen Stiel, schweben die Laffe des Löffels, die Klinge des Messers so wie die Zinken der Gabel immer ein paar Millimeter über der Tischplatte und sorgen somit für ein keimfreies Essvergnügen.

 

JOURNEY | Anja Lapatsch

JOURNEY
von Anja Lapatsch

Projekt:
Trio Infernal
SoSe 2011

Wenn wir auf Reisen sind ist uns kaum bewusst, welche Linien wir durch unsere Anwesenheit, auf einer Karte hinterlassen. Serpentinen, scharfe Kurven aber auch gerade Strecken, so beschreiben sich die Routen unserer Reisen.
Wie kann ein Besteck, als Begleiter auf all unseren Streifzügen durch die Welt oder auch nur von hier nach da, unsere beschrittenen Wege in sich aufnehmen oder reflektieren?
Aus einer Abwicklung entstanden, spiegelt Journey, mit seinen markanten, grafischen Kanten und angenehmen Kurvenzügen den Verlauf einer Reiseroute wieder. Durch seine ungewöhnliche, elegante Formensprache zieht es unweigerlich die Blicke anderer Reisenden auf sich. Ineinander gelegt ist das Trio geschützt und kann leicht verstaut werden.

 

SWITCH | Dirk Biotto

SWITCH
von Dirk Biotto

Projekt:
Trio Infernal
SoSe 2011

Lang oder kurz, dick oder dünn. Aus Metall, Holz oder doch eher Kunststoff – bunt oder monochrom. Switch lässt sich einfach den ganz persönlichen Wünschen und Vorlieben anpassen und das alltägliche Essen wird immer wieder zum Erlebnis. Fastfood und Co. lassen das Essen zunehmend nur Mittel zum Zweck werden und das bewusste Genießen der Mahlzeit sowie die Wertschätzung des Gekochten rücken immer mehr in den Hintergrund.
Messer, Gabel, Löffel sind bewusst klein gehalten und helfen dem Benutzer, sich beim Essen Zeit zu lassen – sein Mahl bewusst zu genießen. Die auswechselbaren Griffe ermöglichen es eine besondere Situation oder eine besonders aufwendig zubereitete Mahlzeit auch optisch hervorzuheben. Einfach den Kunststoffgriff durch einen edlen, polierten Edelstahlgriff austauschen und dem Gekochten zusätzlich einen besonderen Flair verleihen.

 

MATERIA INSTRUMENTUM | David Ciernicki

ID2_TrioInfernal_DavidCiernicki_01

MATERIA INSTRUMENTUM
von David Ciernicki

Projekt:
Trio Infernal
SoSe 2011

Bewusstes Essen
Nahrung ist nicht selbstverständlich. Demnach sollte man sie entsprechend behandeln.  „materia instrumentum“ regt zur bewussten Beziehung und zur Wertschätzung der Mahlzeit an. Das Besteck ist im Entwurf an medizinische Instrumente angelehnt. Es ermöglicht den präzisen Umgang mit der Speise und weckt Sensibilität für Qualität.

 

 

 

LEGATO | ERIK VOGLER

B_MG_7838

LEGATO
von Erik Vogler

Projekt:
50% Eames – 50% You
3.Sem / BA Produktdesign Sommersemester 2014

Legato ist Resultat einer ausgedehnten Recherche zum Thema der ökologisch-nachhaltigen Verbundstoffe mit dem speziellen Fokus auf das Material Kork. In der Realisierung des Hockers Legato werden Korkplatten mit einem Binder aus umweltfreundlichen Bestandteilen in eine CNC-gefräste Form eingelegt und verpresst. Die Sitzfläche akzentuiert in den Positionen der Anschlusspunkte des Eiffelturm-Gestells vier Wölbungen und erzeugt damit eine aussergewöhnliche Sitzerfahrung.

 

EAMES EXPANDED | Alexa Beckmann

B_MG_7871

EAMES EXPANDED
von Alexa Beckmann 

Projekt:
50% Eames – 50% You
3.Sem / BA Produktdesign Sommersemester 2014

Wie geht man mit einem Designklassiker um, ohne einfach nur die Formensprache zu übernehmen und trotzdem ein eigenes, neues Bild zu erzeugen. In meinem Hockerentwurf wollte ich das Gestell in seiner Form auflösen, daher entsteht die für Eames wichtige „Connection“ nicht durch die konventionellen Haltepunkte für die Sitzschale, sondern aus der Mitte des Gestells. Durch den starken Kontrast von geometrischen Chromstäben, zu handgedrechseltem Holzbein und industriellen Spanngummis wollte ich einen anderen Blick auf das Gestell erwecken. Dennoch dienen die „Expandergummis“ als wichtiger Haltepunkt, da die Sitzfläche lediglich auf dem Holzbein aufliegt und somit ein bewegtes Sitzen erlaubt.

 

KAISER STOOL | Philip Arhelger

B_MG_7573Copy

 

KAISER STOOL 
von Philip Arhelger

Projekt:
50% Eames – 50% You
3.Sem /BA Produktdesign
Sommersemester 2014

Mit dem Entwurf eines Hockers aus Stahldraht und Leder, wurde das Ziel verfolgt mit dem Eames Untergestell in den Dialog zu treten und an dessen analoge Fertigungstechnik anzuknüpfen. Das dadurch entstehende Bild lässt neue Assoziationen zu, die sich mit der Benutzung unmittelbar in der unbehandelten Sitzfläche aus pflanzlich gegerbten Naturleder widerspiegeln und darin verewigen. kaiser stool soll eine Hommage an die Zeit sein, als die Idee der Kunststoff-Sitzschale noch ein ferner Gedanke war.

 

Re:sonanz

HS.Entwurf_ID5_WiSe_14_15

 

Re:sonanz – hello world!

Projektbetreuung
Prof. Burkhard Schmitz
Dipl.-Des. Ariane Jäger
Dipl.-Des. Antonia Kühne

Verstärker
KM Michael Bertuleit
KM Dominik Schuhmacher

Tutoren
T Firat Hannutoglu
T Stefanie Mühlbacher

Kick-Off
Dienstag, 14.10.14
10.00 Uhr
GRU, Raum 20

Teilnehmer
Yomi Ajani
Martina Armbrecht
Celine Brunel
Cosima Dörnte
William Jabbour
Firat Hannutoglu
Stefanie Mühlbacher

Wenn wir Produkte nutzen stehen wir in einem ästhetischen Dialog mit ihnen. Es entsteht ein
Wechselspiel der Reize – seien sie haptischer, visueller, akustischer Natur – das uns leitet, uns
Feedback gibt und eine Verbindung mit dem Produkt aufbauen lässt. Im besten Fall funktioniert
es nicht nur reibungslos, sondern wird zu einer Verlängerung unserer Sinne.

Dieser kontinuierliche Widerhall – virtuell oder physisch – trägt viel zum guten Nutzererlebnis bei.
Wir suchen Konzepte, Produkte oder Benutzeroberflächen, die sich aus beiden Welten
(analog/digital) bedienen und so gut resonieren, dass wir sie einfach gerne nutzen.

Projektergebnisse

 

 

Zurück zum Projekt-Archiv

Zurück zur Projektgruppe Prof. Burkhard Schmitz

Munich Creative Design Week

Präsentation unserer Kooperation mit der GOIN GmbH auf der Munich Creative Design Week. Die im Wintersemester 2013/14 entstandenen Entwürfe zum “Materiallabor” wurden im Februar 2014 in der alten Kongresshalle präsentiert. Wir danken der Firma GOIN für die großzügige Unterstützung.

 

FG3

 

MIMIKRY – EMBOSSING WOOD | HANNE WILLMANN | 2014

 

MIMIKRY
Hanne Willmann
Diplom Produktdesign
WS 13/14

BETREUER:
Prof. Robert Scheipner
Prof. Holger Neumann
Dipl.Des. Andreas Bergmann

MIMIKRY – Embossing Wood ist die Entwicklung eines seriellen Walzverfahrens, das dauerhaft Strukturen in Holzoberflächen prägt. Die Oberfläche des edlen Ahornholzes bekommt eine zusätzliche Dimension, die ihm sowohl visuell als auch haptisch eine neue Wirkung verleiht. MIMIKRY ist der Entwurf zum Diplom-Projekt. Die geprägte Oberfläche findet hier ihre beispielhafte Anwendung auf den Fronten eines modularen Sideboards.

 

 

www.hannewillmann.com

 

 

 

 

 

 

LAST | MARIA SCHWERMER | 2014

Last – a twisting sneaker | 2014 | Diplomarbeit Produktdesign

In der Regel gelten Sneakers als irreparable Wegwerfprodukte. In meinem Entwurf habe ich mich speziell mit einem Objekt beschäftigt, das dem permanenten Verschleiß unterworfen ist und millionenfach produziert wird. Sollte es nicht möglich sein, einem Objekt wie einem Schuh, der durch unsere Anatomie geformt oft zu einem ganz persönlichen Lieblingsstück wird, immer wieder neues Leben einzuhauchen, um sich möglichst lang an ihm zu erfreuen?

Hinter »Last« steht die Idee, einen besonders langlebigen Sneaker zu kreieren, dessen Neubesohlung vom Verbraucher selbst ausgeführt werden kann und dies sogar ganz ohne Klebstoff. Durch ein raffiniertes Stecksystem, basierend auf der klassischen Tischlerverbindung von Nut und Feder, lassen sich Schuh und Laufsohle rein mechanisch voneinander trennen. Zusätzlich verpresst werden die Sohlenteile durch einen Profilstift.

www.mariaschwermer.de

BETREUER
PROF Egon Chemaitis | PROF Marloes ten Bhömer | PROF Holger Neumann

UTOPIE EINER GEOMETRIE | JOSUA PUTZKE | 2014

 

Utopie einer Geometrie | 2014 | Diplomarbeit Produktdesign

Möglicherweise verbirgt sich hinter der Faszination für die Geometrie das utopische Versprechen, durch modellhafte Darstellung die verborgenen Zusammenhänge hinter den Dingen greifbar zu machen. Die Utopie als Vision des noch nicht Dagewesenen oder zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht Vorstellbaren, eröffnet Perspektiven möglicher Entwicklungen.

Das multidimensionale Systemraster überwindet spielerisch die Grenzen zwischen sich scheinbar entgegengesetzten Eigenschaften. Flache Struktur-räumlicher Körper, System-Chaos, starr-elastisch, statisch- dynamisch sind polare Partner, die im Umgang mit den Modellen in synergetische Beziehung treten. Dadurch sind assoziative Modellentwicklungen möglich, die gewisse Paradoxe nicht kategorisch ausschließen.

Im Umgang mit den Bauteilen werden komplexe mathematische und geometrische Zusammenhänge auf einem haptischen Weg begreifbar. Sie laden ein zu intuitivem Denken mit den Händen, mit den Sinnen; als Alternative zum verstandesbetonten Befolgen einer linearen Logik. Es entsteht eine geheimnisvoll ornamentale Ästhetik der mathematisch begründeten Zusammenhänge.

BETREUER
PROF Axel Kufus | PROF Holger Neumann | PROF DR Walter Scheiffele | GASTRPOF Ronen Kadushin

CURVES – OFFICE EQUIPMENT | BODO PAHLKE | 2014

CURVES – Office equipment | 2014 | Bachelorarbeit Produktdesign

CURVES ist inspiriert von der Erkenntnis, dass der Stellenwert von Innovation und damit auch von informeller Kommunikation im Büro stetig wächst. CURVES bietet Equipment, das durch seine Offenheit und Struktur einen lebendigen Arbeitsplatz schafft und sich damit an den Bedürfnissen kreativer Prozesse orientiert. So lässt sich CURVES z.B. flexibel für Präsentationen, Diskussionen, Pausen und kurze Gespräche einsetzen. Hierzu wurden als Ergänzung des Curves-Basissystems erweiternde Anbauten wie Tische und Trennwände gestaltet. Bei der Konstruktion wurde durch die Verwendung von Polypropylen (expandiert und spritzgegossen) Wert auf recyclebare Monomaterialien gelegt.

Aus Fertigungsgründen bestehen die einzelnen angenehmen, strapazierfähigen EPP-Module aus zwei identischen Hälften mit »Snap Feature«. Bei der Oberflächengestaltung wurde die materialinhärente Struktur genutzt um, angelehnt an Terrazzo, durch Kombinierung verschiedenfarbiger EPP-Perlen inspirierende Farbmuster zu erzielen.

 

www.bodopahlke.com

BETREUER
PROF Burkhard Schmitz | PROF Gesche Joost | KM Katina Sostmann

ARA – AUF DEN KOPF GESTELLT | MAGNUS MERLIN MICHEL | 2014

ARA – auf den Kopf gestellt | 2014 | Bachelorarbeit Produktdesign

michel_4 michel_3 michel_2 michel_1

Der Regenschirm ist Objekt und Thema meiner Bachelorarbeit. Der Ansatz war einen seit Jahrhunderten bewährten Gegenstand zu überarbeiten und zu schauen, ob es möglich ist, die Langlebigkeit durch eine neue Konstruktionsweise zu erhöhen. Durchweg habe ich mir als Aufgabe gesetzt, Gelenke zu reduzieren, wenn möglich sogar wegzulassen. Dabei verwendete ich biegbares Material.

Das Umstülpen – bei dem herkömmliche Schirme meistens brechen, wird zum Bewegungsprinzip meines Schirms ARA. Zum Feststellen nutze ich das Prinzip des Exzenters. Im Gegensatz zu klassischen Modellen wird die nasse Seite nach innen und die trockene nach außen gewandt, indem die Exzenter-Mechanik auf den Kopf gedreht ist. Die Flexibilität der Streben ermöglicht ein Stülpen, ohne das diese brechen. Bei starkem Wind stülpt sich der Schirm kurz und springt von allein in die aufgespannte Position zurück. Nach dem Gebrauch, werden weder die Mitmenschen, noch die Tragenden selber nass. ARA – auf den Kopf gestellt: Trocken während des Sturms und auch danach!

BETREUER
PROF Burkhard Schmitz | PROF Holger Neumann | KM Katina Sostmann

VERDINGLICHUNG VON MACHT | MALTE LICHT | 2014

Verdinglichung von Macht | 2014 | Diplomarbeit Produktdesign

Drehzahl statt Geschwindigkeit. Die Messung des elektrischen Hautwiderstandes gibt Auskunft über das Befinden unseres Körpers und sollte die Uhrzeit, welche oft gekoppelt mit den Erwartungen von außen auftritt, als wichtigste Anzeige ablösen. In Japan kennt man es als »Karoshi”. Die Taxifahrer Londons sprechen vom »magic roundabaout« wenn sie jungen Angestellten früh morgens zu ihren Wohnung fahren, um sie nach einer kurzen Dusche direkt zurück zur Arbeit zu fahren.

Dabei ist dies gar kein neues oder gar ein Luxusproblem. Alle der drei großen Religionen erklären einen Tag in der Woche zum arbeitsfreien Tag. Wodurch deutlich wird, dass ein gemäßigter Umgang mit Arbeit bereits in den frühesten Kulturentwürfen als notwendig für die Menschen erachtet wurde. So ist es auch nicht die Zeit selbst, die ein Problem darstellt, sondern vielmehr unser Umgang mit ihr und wie wir uns von uns selbst und der Erwartungshaltung unserer Mitmenschen unter Druck setzen lassen.

Die Armbanduhr, welche uns so eng und viel begleitet wie kein anderes unserer Produkte, eignet sich unter Annahme dieses Problems hervorragend. Schließlich schauen wir, wenn wir nach der Uhrzeit sehen, auf unseren eigenen Körper und dabei oft durch ihn hindurch. Warum also nicht bei dieser Gelegenheit auf die körpereigene »Drehzahl« schauen, die uns sagt, ob wir am Limit laufen und eine Auszeit brauchen. Denn diese Anzeige fragt nicht danach, ob man sich eine Pause gerade zeitlich leisten kann, sondern nur, wie es unserem Körper ergeht.

 

BETREUER
PROF Robert Scheipner | PROF Axel Kufus | KM Stephanie Jasny

CORE SERIES | PASCAL HIEN | 2014

 

Core Series | 2014 | Diplomarbeit Produktdesign

CORE SERIES beschäftigt sich mit dem Aufdecken verborgener Strukturen in Leichtbau- und Kompositwerkstoffen. Oft ist der innere Kern der Konstruktion weitaus erstaunlicher als die äußere Beschaffenheit einer Leichtbauplatte. Im konkreten Fall, eine Aluminium Wabenplatte und deren verborgene Waben-Stützgeometrie.

Anhand einer umfassenden Verbindungs- und Bearbeitungsphase wurde ein spezielles Pressverfahren entwickelt. Die Wabenstruktur wird funktionales Element und tritt gleichzeitig als eine gestalterische Ornamentik auf der Oberfläche hervor. Leuchte, Spiegel und Tisch zeigen die entstandenen Vorteile, Erfindungen und neuen Möglichkeiten der Nutzung dieses hundert Prozent recyclingfähigen Werkstoffs. Die Gestaltung beruht auf simplen geometrischen Formen mit Fokus auf den reinen Werkstoff und den speziell entwickelten Verarbeitungsprozess.

www.pascalhien.com

BETREUER
PROF Axel Kufus | PROF Holger Neumann | KM Christian Zöllner | KM Hanna Wiesener

25. | HANNA HALSTENBERG | 2014

 

25. | 2014 | Diplomarbeit Produktdesign

Eine Reise durch das Faszinosum Körper: Kreisläufe fließen, Strukturen verändern sich, Rhythmen verschieben sich. Einige Rhythmen unserer inneren Uhr laufen im 25-Stunden Takt. Wie wäre es, wenn in unserer schnelllebigen Zeit der Tag 25 Stunden hätte?

Die drei Objekte Kalender, Spiegel und Stein sind ein Angebot, im täglichen Leben inne zu halten und in sich hineinzuhorchen. Sie zeigen eine subtile Veränderung, in die der Nutzer seine persönlichen Rhythmen und Bedürfnisse hinein interpretieren kann. Der Wandkalender ist eine grafische, konsequente Darstellung des 25 h-Tags, der parallel zum 24-h-Tag läuft.

Ein Blick in den zunächst gewöhnlich erscheinenden Spiegel versetzt den Betrachter in einen Moment des Staunens. Es scheint, als blicke er in sein eigenes inneres Selbst – unzählige kleine Partikel schwirren umher. Der kalte Stein beherbergt einen ruhigen Herzschlag; die aufgelegte Hand erspürt ein subtiles Pochen – eine Erinnerung, Innezuhalten, sich eine kleine Extrazeit der 25. Stunde zu nehmen.

BETREUER
PROF Axel Kufus | PROF Robert Scheipner | KM Hanna Wiesener

SWITCHOVER | KAROLINE JOHANNA HAASTERS | 2014

 

Switchover – Von ON zu OFF | 2014 | Bachelorarbeit Produktdesign

Arbeit hat sich verändert. Durch eine zunehmende Flexibilisierung von Arbeitszeiten, durch Smartphones und Laptops aber auch jederzeit verfügbarem Internet kann heute immer und von überall aus gearbeitet werden.Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen und Arbeitsrhythmen werden außer Kraft gesetzt.

Der Entwurf SWITCHOVER ist eine Konsole für das Homeoffice. Durch die zu tätigenden Handgriffe, um den Arbeitsplatz zu öffnen bzw. zu schließen, wird ein tägliches Ritual geschaffen. Es entsteht eine taktile Verabschiedung vom Modus »Arbeiten « zum Modus »Nicht-Arbeiten«. Als Metapher für einen natürlichen Arbeitsrhythmus, wie ihn die Sonne einst vorgab, steht die, aus der Bewegung des Auf- und Zuziehens der Konsole, auf- und untergehende Arbeitsleuchte. Öffnet man die Konsole, findet man, in einem feststehenden Korpus, fünfzehn herausnehmbare Kästen für Büroutensilien. in einem feststehenden Korpus fünfzehn herausnehmbare Kästen, welche Büroutensilien 14 aufbewahren. Durch das Zuschieben der Arbeitsfläche, verschwinden alle Gegenstände und das Homeoffice wird zu einer Ablagefläche, die alle Spuren des Arbeitstages unsichtbar werden lässt.

 

www.karolinehaasters.com

BETREUER
PROF Axel Kufus | PROF Robert Scheipner | KM Hanna Wiesener

SUSTAINABLE DESIGN TOOL | GEORG DWALISCHWILI & MALTE KOSLOWSKI | 2014

Sustainable Design Tool | 2014 | Diplomarbeit Produktdesign

 

Das SDT – Sustainable Design Tool dient in der Konzeptions- und Gestaltungsphase als multidimensionales Begleitinstrument, das Querverbindungen, relevante Kontexte und den Spielraum für eine nachhaltigere Gestaltung aufzeigt. Der Aufbau der Software ist in die Ebenen Netzwerk, Mapping, Rating, Lebenszyklus und Crowd unterteilt.

1 allgemeine Netzwerk-Ebene Die grafische Visualisierung zeigt des gesamte Netzwerk der Nachhaltigkeitsaspekte und ihrer Verknüpfungen über die Grenzen der drei Dimensionen hinweg. Die Strukturierung der Inhalte macht das Geflecht zugänglich und anwendbar um einen individuellen Startpunkt für die Arbeit mit dem Tool zu definieren.

2 Mapping-Ebene Die Mapping Ebene bietet eine individuelle Arbeitsumgebung. Aspekte mit Relevanz für den eigenen Entwurf werden aus der Netzwerk-Ebene übernommen. Diese Aspekte können mit recherchierten Inhalten und individuellen Daten wie Bildern, Texten, Videos oder eigenen Skizzen erweitert werden. Somit dient dieser Layer als Reflextionsebene für den eigenen Gestaltungsprozess.

3 Rating-Ebene Alle ausgewählten Aspekte aus dem Mapping erscheinen automatisch auch auf der Rating-Ebene. Durch die Eingabe individueller Ziele wird aus der persönlichen Gewichtung von Soll- und Ist-Zustand Potential für den weiteren Prozess sichtbar.

4 Pulse Die Pulse-Ebene orientiert sich am Modell des Produktlebenszyklus. Bearbeitete Aspekte aus dem Mapping werden hier den einzelnen Stufen zugeordnet und ermöglichen dadurch eine ganzheitliche Einordnung von Entscheidungen. Die Ebene dient als Schnittstelle zu belastbaren Informationen aus Datenbanken und Bilanzierungssoftware.

5 Crowd Nutzereingaben, erzeugte Aspekte, gegangene Wege und Vorschläge für neue Inhalte tragen das Potential in sich, die Software von den Nutzern lernen zu lassen. Ob und wie eigene Inhalte öffentlich gemacht werden, wird über diese Ebene geregelt.

 

www.ecodesigntool.com

 

BETREUER
PROF Axel Kufus | PROF Holger Neumann | PROF DR Jürgen Schulz

KAMMERGESTALTEN | FRDERIKE DELIUS | 2014

Kammergestalten | 2014 | Diplomarbeit Produktdesign

Kammergestalten besteht aus drei Objekten: einem aus Körben gestapelten Totempfahl, einem großen, rosafarbenen Hinkelstein und einer vom Fachwerk inspirierten Wandarbeit. In diesen drei Objekten verstecken sich Produkte, die meist ein Schattendasein in unseren Kellern und Rumpelkammern führen: Wäschekorb und -wanne, Haushaltsschrank für Putzzeug, Bügelbrett und ein Wäscheständer.

Die Ausgangsidee für meine Arbeit war, diesen wenig beachteten und in erster Linie funktionalen Produkten ein neues Erscheinungsbild und einen eigenen Charakter zu verleihen, um sie so aus ihren Kammern in den Wohnmittelpunkt zu rücken.

Enstanden sind: MENHIR – ein Haushaltsschrank, die Wäschekörbe TOTEM POLE und der Wäscheständer FOLDWORK. Die drei Wäschekörbe sind für verschiedene Wäschesorten gedacht, z.B. Bunt-, Koch- und Feinwäsche. Sie sind modular stapelbar. Der Deckel kann als Wäschewanne verwendet werden. Eine Aussparung im Fuss der Körbe ermöglicht ein einfaches Befüllen. FOLDWORK ist ein Wäschständer, der ausgeklappt werden kann, um Platz für mehr Wäsche zu bieten.

 

www.studioberg.de

BETREUER
PROF Barbara Schmidt | PROF Holger Neumann | KM Nina Farsen

APOTHEKE ZUM GOLDENEN EINHORN – MICHAEL ERBACH

Die Installation zeigt ein Objekt, dass sich visuell zwischen dem Symbol der Apotheke und einem abstrakten Herz positioniert. Während der Passant auf dem ersten Blick das klassische Apotheken-A erkennt, entdeckt er auf dem zweiten Blick ein lebendes Organ, das rhythmisch seine Klappen bewegt und so ein gesundes, ruhig schlagendes Herz nachempfindet. Das Herz, der Motor des Körpers, als Symbol für Gesundheit und Leben, welche die Apotheke als ganzheitliche Einrichtung hier im Kietz gewährleisten möchte.

Als Wertschätzung für bestehende Kunden und gleichzeitig ein Schaufenster, dass durch Licht und Bewegung aufmerksam macht und Interesse schafft. Und vielleicht die Hemmschwelle und Sorge zum Thema Krankheit Genesung sinken lässt.

 

 

URBY GRPßSTADTHONIG | ARNOLD SCHIROW 2014

Urby Großstadthonig | 2014 | Diplomarbeit Produktdesign

Urby ist ein Beutesystem für den städtischen Imker. Durch die besondere Form der Module, angelehnt an das Top-Bar-Hive, bietet der Bienenstock einen flexiblen Einsatzbereich.Durch die waagerechte Erweiterung der einzelnen Module werden dem Nutzer viele Vorteile geboten.

Zur Schwarm-Kontrolle müssen beispielsweise die schweren Module nicht voneinander gehoben werden. Durch das Heben des Deckels gelangt man sofort ins Beuteninnere. Je nach Größe des Bienenvolkes lässt sich die Größe der Beute variieren.

BETREUER
PROF Achim Heine | PROF Holger Neumann | GASTPROF Andreas Bergmann

ON AIR | FYNN FREYSCHMIDT | 2014

 

On Air | 2014 | Diplomarbeit Produktdesign

Das konstruktive Potenzial von Luft zu ergründen, Luft als Material wahrzunehmen, war Ausgangspunkt dieser Arbeit. Denn Luft ist außerordentlich interessant: Sie ist überall verfügbar, ökologisch absolut unbedenklich und wir haben einen ganz besonderen Bezug zu ihr – sie hält uns am Leben.

Mit On Air entwickelte ich ein neuartiges, pneumatisch-kontraktiles Textil: Den pneumatischen Strick. Unter Einbringung von Luft verdichten sich dessen Maschen und die Struktur härtet ultrafest aus. Als »pneumatische Kopfprotektoren« bieten die Entwürfe CHAPEAU! und KNITSHELL neben der Schutzfunktion auch das Ablassen der Luft und somit die einfache Verstaubarkeit im Rucksack. Mit ein paar Pumpzügen aus der Fahrradpumpe kommt er wieder in Form. Als »pneumatischer Verbinder« lassen die Maschen Raum für Experimente.

Halbzeuge können spontan miteinander verbunden werden und sich zu verschiedenartigen, funktionalen Strukturen kombinieren. Dabei ist der Verbinder absolut reversibel.

BETREUER
PROF Axel Kufus | PROF Robert Scheipner | KM Christian Zöllner | KM Hanna Wiesener

CHOP² | Dirk Biotto | 2014

 

Chop² | 2014

Wir verbringen viel Zeit in der Küche. Die Handgriffe während der Zubereitung einer Mahlzeit erscheinen uns selbstverständlich. Weil uns die Tätigkeiten in der Küche meist problemlos von der Hand gehen, schenken wir diesen wenig Beachtung. Da die Handgriffe jedoch komplexer sind als angenommen, entstehen bei der Ausführung gerade für ältere Menschen oder für Menschen mit Einschränkungen Probleme, welche Hürden und Hindernisse im Alltag darstellen können.

Besonders häufig entstehen Schwierigkeiten bei Handgriffen, welche viel Kraft, Feinmotorik oder den Gebrauch beider Hände erfordern. Die Küche ist daher im Sinne des Universal Designs gestaltet und orientiert sich an der Formsprache einer Werkbank.

www.dirkbiotto.com

BETREUER
Prof. Achim Heine | Prof. Holger Neumann | KM Stephanie Jasny

Zwischen den Stühlen | bis 30. April 2014

Stühle gibt es ja wahrlich genug, warum entstehen eigentlich immer wieder neue? Prof. Axel Kufus sieht die unüberschaubaren Stuhl-Variationen, die von Handwerkern, Architekten, Designern, Ingenieuren aber auch von Kopisten in die Welt gesetzt wurden und werden, als wesentlichen und wertvollen Teil unserer Kulturtechnik, dem Menschen in immer neuen Arten und Weisen aus dem Staub zu helfen. So stellt die Ausstellung „Zwischen den Stühlen – Möglichkeitsmodelle als Sitzgelegenheiten“ fünf Prototypen aus dem UdK-Studiengang Design und spiegelt das innovative Potenzial eines forschenden Designs, das in vielfältigen Experimenten mit Materialien, Verfahren und Formgebungen immer wieder Entdeckungen ermöglicht. Die gezeigten Stuhl-Prototypen von Joscha Brose, Joerg Hoeltje, David Geckeler, Robert Fehse und Fynn Freischmidt / Pascal Hien / Max Schäth sind als Abschlussarbeiten Zeugnis eines Studiums, das Experiment und Praxis hautnah verknüpfen will und damit Positionen auch zwischen den Stühlen riskiert. Parallel zur Ausstellung erscheint die Publikation Möglichkeitsmodelle – Designing Models von Axel Kufus im Revolver Verlag.

Eröffnung: 3. April 2014, 19 Uhr,
zu sehen im Werkbundarchiv bis zum 30. April 2014
Werkbund Galerie . Goethestraße 13 . Berlin-Charlottenburg
www.design.udk-berlin.de/idk