Alle Beiträge von Linda Elsner

STRINGS | Lea Dekara

 

 

STRINGS

Bei STRINGS handelt es sich um eine experimentelle Erkundung von geometrischen Formen, wie dem Würfel, der Kugel und dem Tetraeder in Verbindung mit gespannten Fäden. Diese drei Formen dienen als Grundgerüst für die darin gespannten Fäden. Besonders interessant ist dabei, dass mithilfe von mehreren eng aneinander gespannten Fäden unterschiedliche kurvenartige Flächen entstehen. So wird aus etwas vermeintlich Geradem, Inflexiblem etwas Organisches und Bewegtes. Die Form des Rahmens, in dem die Fäden gespannt sind, beeinflusst die Art der entstehenden Kurven. Die Fäden durchdringen sich an einigen Stellen und bilden Verwebungen. Diese Verdichtung der Fläche bewirkt, dass die entsprechende Stelle stabiler und undurchsichtiger ist. Das größte Modell, das Tetraeder, spielt außerdem noch mit dem Thema Farbe: Blaue, gelbe und rote Fäden sind gespannt und durchdringen sich zur Mitte hin. Es entstehen Farbmischungen und Moires.

 

STRINGS is an experimental exploration of geometric shapes, such as the cube, the sphere and the tetrahedron in combination with tensioned threads. These three shapes serve as the basic framework for the threads tensioned in them. It is particularly interesting that different curved surfaces are created with the help of several tightly tensioned threads. In this way, something supposedly straight, inflexible becomes something organic and moving. The shape of the frame in which the threads are stretched influences the type of curves that arise. The threads penetrate each other in some places and form weaves. This compaction of the surface causes the corresponding area to be more stable and opaque. The largest model, the tetrahedron, also plays with the theme of colour: blue, yellow and red threads are stretched and penetrate each other towards the middle. Colour mixes and moires are created.

 

 

 

SPIDER CHAIR | Roya Haupt

 

 

SPIDER CHAIR

Die tägliche durchschnittliche Sitzdauer in Deutschland beträgt 7 ½ Stunden, was sich nicht nur auf unsere Körperhaltung, Gelenkschmerzen und steife Gliedern auswirkt, sondern uns statistisch gesehen auch jünger sterben lässt. Der Spider Chair soll das ändern: Durch seinen unkonventionellen Kurvenverlauf lädt der Stuhl dazu ein, die Haltung regelmäßig zu verändern. Bestehend aus einer kleineren und einer höheren Rückenlehne, kann man sich in jede Richtung lehnen. Der Stahlrahmen sorgt für Stabilität, während der mehrschichtige Schaumstoff Bezug ein weiches und bequemes Sitzerlebnis kreiert.

Der Spider Chair entstand aus der Beobachtung und dem Studium der Sitzhaltung von Tänzer:innen, die ihren Körper beim Sitzen ständig bewegen, strecken und drehen. Er ist ein großartiges Werkzeug für Bewegung – sei es für Handstände und Dehnübungen – und eine bequeme Sitzgelegenheit. Man kann ihn im Büro oder zu Hause für die Arbeit am Bildschirm verwenden – beim Nach-Vorne-Lehnen kann eine aufrechte Position eingenommen werden, indem der Oberkörper und die Ellbogen abgestützt werden. Dies fördert eine gestreckte Wirbelsäule, öffnet die Lungen und entlastet die Wirbelsäule. Natürlich eignet sich der Spider Chair auch hervorragend zum Ausruhen, Lesen und Kontemplieren.

Als multifunktionales Objekt zielt der Spider Chair darauf ab, unsere Definition einer Sitzgelegenheit zu erweitern, indem wir uns auf ihm in jede Richtung lehnen können.

 

The daily average seating time in Germany is 7 ½ hours, which doesn‘t only affect our posture, joint pain and stiff muscles, it also statistically makes us die younger. The Spider Chair is set to change that: due to it‘s unconventional curve progression, the chair invites us to regularly change our posture. Constituted of a smaller and a taller back rest, one can lean into every direction. The steel frame provides stability, whereas the multilayered foam cover creates a soft and comfortable sitting experience.

Observing and studying how dancers sit, how they continuously move, stretch and twist their body while seated, the Spider Chair got it‘s shape. It is a great tool for movement – let it be handstands and stretching sessions – and comfortable seating option. One can use it in offices or at home for working on a screen – when leaning forward, one doesn‘t have so slouch, but one can rest their torso and elbows, aiding an elongated spine, which opens the lungs and relieves the vertebrae. And of course, the Spider Chair is great to rest, read and contemplate.

As a multifunctional object, it aims to widen our definition of a seating option by letting us lean into every direction.

 

 

Audiovisuelle Übersetzung | Anton Hermes

 

 

Audiovisuelle Übersetzung

Während der Arbeit mit Audiosoftware wie Logic oder Ableton begegnen dem Nutzer häufig digital aufgezeichnete Audiowellen. Sie sind wichtig, um bestimmte Impulse oder Rhythmen im Audiomaterial zu erkennen oder zu verändern. Im Falle von aufgenommener Sprache sind diese Wellen ein fast perfektes Abbild der durch Luftschwingungen übertragenen sprachlichen Kommunikation des Menschen. Dies finde ich faszinierend, da hier deutlich wird wie naturhaft-abstrakt geformt diese Signale, die das Ohr bzw. das Gehirn sofort versteht, eigentlich sind. Mithilfe einer Kamera und einem Lautsprecher habe ich im Rahmen dieses Projekts versucht, eine momenthafte Darstellung der Audiowellen einzelner Wörter im echten Raum zu entwickeln. Hiervon ausgehend wurde untersucht, ob diese Art der Darstellung von Sprache auch eine Übersetzung sein kann. Welche Informationen sind den entstandenen Bildern zu entnehmen und könnte man lernen sie zu lesen?

 

Audiovisual Translation
While working with Digital Audio Workstations like Logic or Ableton one often encounters digitally produced images of audio waves. These are useful for analysing or manipulating specific impulses and rhythms in the source material. In the case of the recorded human voice they serve as an almost perfect image of our communication through the use of sound waves. The abstract and morphogenetic nature of these images and the fact, that the human ears and brain are capable of instantly understanding these signals, fascinates me. In the course of this semester I tried to develop a way of capturing the audio waves of specific words in realtime with a speaker and a camera. Based on the results I tried to determine if the images could be viewed as a translation of the spoken word. Could one learn to read them and what kind of information do they contain?

 

 

prob9 | Helena Wassilowsky & Caspar Fischer

 

 

prob9

Inspiriert ist „prob9“ von Formen aus der Natur, Architektur, Medizin und anderen alltäglichen Bereichen, welche mit Druck und Spannung entstehen.
Die Formen werden durch die Veränderung der Winkel sowie Höhe und den dadurch entstehenden Minimalflächen generiert.
Die Eigenschaften von Feinstrumpfhosen und Federstahlstäben, sich an die gegebenen Bedingungen auf ihre Art anzupassen, aber auch in ihre Ursprungsform zurück zu springen, erwies sich für dieses Experiment als sehr passend.
Die Konstruktion besteht neben der Haut, aus insgesamt 10 Teilen, jeweils drei 33cm langen Federstahlstäben, zwei dreiteiligen Verbindungsstücken und einer Gewindestange in 9,18 oder 27cm länge.
Die Verbindungsteile bestimmen den Ausgangswinkel (0°, 30°, 90°) der Stäbe und sind somit ein ausschlaggebender Faktor für die entstehende Form. Genau so wichtig ist aber auch der Abstand der verbindenden Elemente um die Form zu verändern.
Hierbei fällt z.B auf, dass die Stäbe je nach Winkel ab einer bestimmten Höhe zur Seite ausweichen und die Form sich dabei verdreht wie ein Softeis.
So sind drei Gruppen entstanden, um die Unterschiede sowie die Ähnlichkeiten der einzelnen Formen darzustellen.

 

„prob9“ is inspired by forms in nature, architecture, medicine and other fields, which are created with pressure and tension.
The shapes are generated by changing the angles as well as height and the resulting minimal surfaces.
The properties, of fine pantyhose and springsteelrods, to adapt to the given conditions, but also being able to revert back to their original form, proved to be a very suitable quality for this experiment.
In addition to the skin, the construction consists of a total of 10 parts, three 33cm long springsteelrods each, two three-part connecting pieces and a threaded rod in 9,18 or 27cm length.
The connecting parts determine the initial angle (0°, 30°, 90°) of the rods and are thus a decisive factor for the resulting shape. Just as important, however, is the distance between the connecting elements in order to change the shape.
Here, for example, it is noticeable that the rods, depending on the angle, move to the side from a certain height and the shape twists like a softicecream.
Thus, three groups have been created to show the differences as well as the similarities of the individual shapes.

 

 

 

 

MONO | Petra Gaspar

 

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MONO

MONO ist ein Experiment, bei dem ich untersucht habe, wie weit ich von einer einfachen Form kommen kann, um ein funktionales Objekt zu schaffen. Die Grundform, die ich verwendete, war ein abgerundetes Quadrat mit vier Flügeln, und sie definierte die Grenzen und die Freiheit meines Spiels. Diese freie Form gab mir zahlreiche Variationen, um nach Formen und Strukturen zu suchen, und führte mich schließlich dazu, eine mögliche Form für ein Regal zu entdecken. Die nächste Herausforderung bestand darin, zu bestimmen, wie diese Form für ihre beabsichtigte Funktion hergestellt werden kann. Ich habe verschiedene Materialien und Technologien untersucht und mich schließlich für PVC und Sperrholz als mögliche Optionen entschieden. Ich fand die Arbeit mit Kunststoff sowohl inspirierend als auch einfach, während die Arbeit mit Sperrholz mehr Aufwand und Präzision erforderte und der Form einen komplexeren Charakter verlieh.

 

MONO is an experiment in which I investigated how far I could get from a simple shape to create a functional object. The basic shape I used was a rounded square with four wings and it defined the boundaries and freedom of my play. This free form gave me numerous variations to search for shapes and structures, ultimately leading me to discover a possible shape for a shelf. The next challenge was to determine how to produce this shape for its intended function. I explored different materials and technologies, ultimately settling on PVC and plywood as possible options. I found working with plastic to be both inspiring and easy, while working with plywood required more effort and precision, giving the shape a more complex character.

 

 

 

 

 

Lost and Found | Mingyu Kim

 

 

Lost and Found

Der Titel „Lost and Found“ basiert auf dem, was ich im Semester erlebte.
Ich war von Anfang des Semesters sehr verwirrt, was die Bedeutung des Hauptthemas ist, und ich fand endlich heraus, wie ich an diesem Projekt arbeiten sollte.
Nachdem ich mich mit der Zeit abmühte, meinen Weg zu finden, verstand ich die morphogenetische Strategie, und jetzt sehen wir, wie die eingeschränkten Parameter und die Kurven schöne Ergebnisse als Form ergeben.
Die Parameter werden auf dem Zentimeterpapier berechnet und die Streifen mit gleicher Länge werden darauf nur um die X-, Y-Achse verschoben.
Jetzt erleben wir die morphogenetische Strategie und Methoden mit verschiedenen Formen und verstehen sie.

 

The title ‚Lost and Found‘ is based on what I experienced in the semester.
I was very confused from the beginning what the meaning of the theme is and I finally found the way how I got to work on this project.
After I struggled in time to find my way, I understood the morphogenetic strategy and now we see how the restricted parameters and the curves make beautiful outputs as form.
The parameters are calculated on the centimeter paper and the strips with the same length are only moved to the X, Y axis on it.
Now we experience the morphogenetic strategy and methods with different forms and understand it.

 

 

 

 

Hardshell Softcore | Liesa Fritzsche

 

 

Hardshell Softcore

Wie eine Form entsteht und sich weiterentwickelt.

Ausgangspunkt ist die Sphäre. Basierend auf dem Muster von Sportbällen wie dem Fußball, Basketball und Tennis Ball habe ich angefangen, diese auseinanderzunehmen. In der ersten Testreihe habe ich ein Muster ausgewählt, dieses als Exoskelett repliziert und mit flexiblem Filament (TPU) 3D gedruckt.
Fünf Winkel und Dreiecke bestimmen die Kugel. Die einzelnen Elemente werden mit sogenannten „Loom Rubber Bands“ zusammengehalten. Beim Einsetzen und Aufblasen des Ballons kann die Kugel durch die Elastizität der Bänder und Formelemente vergrößert werden. Jedoch reagierte die flexible Außenhülle mit der elastischen Innenstruktur und das Ergebnis war nicht zufriedenstellend – es behält die gleiche Form.

Anhand dieses Prototyps habe ich zwei Restriktionen festgelegt: es bedarf einer harten Schale und einem weichen Kern.
Auf der ursprünglichen Grundidee des Balles erfolgten mehrere schnelle Experimente.
Für eine neue Formfindung in der ursprünglichen Geometrie habe ich Teile aus den Kugeln geschnitten und sie mit Luftballons gefüllt. Im Anschluss wurde das Befüllen mit Luft bis zum Maximum getestet. In weiteren Experimenten dieser Art konnte ich die Koinzidenz so bewusst kontrollieren, indem ich Muster, teils symmetrisch, teils ungleichmäßig, durch Ausschnitte in den Bällen erstellt habe.

Um mich von den typischen Merkmalen der Sportbälle zu entfernen habe ich lediglich die, auf der Kugel erzeugten, Lochmuster übernommen, in das 3D-Programm Rhino kopiert und damit Geometrien aus PLA-Filament gedruckt.
Aus vorherigen Experimenten mit den aufgeblasenen Ballons in einem Fußball erwiesen sich die Ergebnisse jedoch als wenig flexibel, was die mögliche Weiterentwicklung der resultierenden Form einschränkte. Die Fähigkeit des Morphens sollte erhalten bleiben.

Dafür wurden die Luftballons mit Mehl gefüllt – wie Antistressbälle. Durch die elastische Oberflächenspannung des Latex entsteht das zusätzliche Potenzial einer weiteren Verformung und Veränderung der aus den Löchern austretende Volumen. Das Ergebnis sind flache, platte, lange oder abgerundete Formen durch eine unterschiedliche Anordnung der Löcher in der Schale und der Formbarkeit der mit Mehl gefüllten Ballons.

Inspiriert ist das Projekt von kaputten Fahrradreifen, bei denen der Schlauch herausragt und Luftblasen bildet, oder den gerissenen Nähten eines Sportballs. In diesen Fällen verlieren die Objekte ihre Funktion und wirken einschränkend auf die Nutzung. Als Einschränkung des praktischen Nutzens verwende ich Formkomponenten, um meine Prototypen herzustellen. Damit verleihe ich der entarteten Sphäre eine formale Ästhetik. Darüber hinaus könnten diese Formen im Möbelbau und Design oder in der Architektur verwendet werden.

 

How a form develops and evolves. 

Starting point is the sphere. Based on the pattern of sports balls like the soccer, basketball and tennis ball I started to take them apart. In the first series of tests, I chose a pattern, replicated it as an exoskeleton, and 3D printed it with flexible filament (TPU).
Five angles and triangles define the ball.
The individual elements are held together with so-called „Loom Rubber Bands“. When the balloon is inserted and inflated, the sphere can be enlarged due to the elasticity of the bands and form elements. However, the flexible outer shell reacted with the elastic inner structure and the result was not satisfactory – it keeps the same shape.
Based on this prototype, I set two restrictions: it requires a hard shell and a soft core.
 Several quick experiments were made on the original basic idea of the ball. 
To find a new shape in the original geometry, I cut parts from the balls and filled them with balloons. Afterwards the filling with air was tested to the maximum. In further experiments of this kind, I was able to control the coincidence so consciously by creating patterns, some symmetrical, some uneven, through cutouts in the balls.
To move away from the typical features of sports balls I simply took the hole patterns created on the ball, copied them into the 3D program Rhino, and used them to print geometries from PLA filament.
However, from previous experiments with the inflated balloons in a soccer ball, the results proved to be not very flexible, which limited the possible further development of the resulting shape. The ability to morph should be preserved.
For this purpose, the balloons were filled with flour – like anti-stress balls. The elastic surface tension of the latex creates the additional potential of further deformation and change in the volumes exiting the holes. The results are flat, platy, long or rounded shapes due to a different arrangement of the holes in the shell and the malleability of the flour-filled balloons.
The project is inspired by broken bicycle tires, where the tube protrudes and forms air bubbles, or the torn seams of a sports ball. In these cases, the objects lose their function and have a limiting effect on their use. As a limitation to practical use, I use molded components to create my prototypes. In this way, I lend a formal aesthetic to the degenerate sphere. Furthermore, these forms could be used in furniture making and design or in architecture.

 

 

 

NUA | Libi Gurdus

 

 

NUA

NUA ist ein Schaukelhocker, der sowohl für regelmäßige Bewegung als auch für eine stabile und aufrechte Sitzposition konzipiert wurde. Bei NUA geht es darum, unseren Körper dynamisch zu bewegen und Bewegung auch in Situationen zu ermöglichen, in denen langes Sitzen erforderlich ist. Er lädt uns ein, spielerisch in unser Zuhause zu kommen und verschiedene Sitzpositionen im Alltag zu erkunden. Das Wort ‚NUA‘ stammt aus der hebräischen Sprache und bedeutet ’sich bewegen‘ in einer imperativen Form. NUA wurde im Rahmen einer Untersuchung von Schaukelformen entworfen, bei der verschiedene Geometrien erstellt wurden, um zu testen, welche Kriterien für die ideale Schaukel erforderlich sind. Das endgültige Modell ist aus Birkensperrholz gefertigt und mit CNCFräsen geschnitten.

NUA is a swinging stool that was designed to allow regular movement as well as a stable and upright sitting position. NUA is designed to allow our bodies to move dynamically and to enable movement even in situations where prolonged sitting is required. It invites us to add playfulness into our home and explore different sitting positions during our daily routine. The word ‚NUA‘ stems from the Hebrew language and means to ‚move‘ in an imperative form. NUA was designed as part of a research on swinging forms in which different geometries were created to examine which criterias are required to create the ideal swing. The final model is made of Birch plywood and cut through CNC milling.

 

 

 

Kiera6 | John Lörinci

 

 

KIERA6

Eine Erkundung der Grenzen des einteiligen 3D-Drucks
Beim Herumspielen mit verschiedenen Volumina und ihren Verbindungsmöglichkeiten habe ich einen faszinierenden Effekt entdeckt. Wenn man einen kleinen Zwischenraum zwischen zwei Flächen lässt und ihn mit Wasser füllt, entstehen durch die Oberflächenspannung des Wassers Formen, die wachsen und sich auf organische Weise verändern wenn man eine der Flächen leicht bewegt.
Ich setzte mir die Herausforderung, dies in eine Lampe zu integrieren und begann mit dem 3D-Drucken der ersten Modelle, die darauf abzielten, diesen Effekt hervorzuheben und ihn in Beziehung zu Licht zu setzen. Für die Herstellung dieser Modelle verwendete ich den SLA-Druck, da ich ein wasserdichtes und mindestens lichtdurchlässiges Material benötigte. Bei der weiteren Optimierung habe ich aber schnell gemerkt, dass ich an die Grenzen dieses Herstellungsverfahrens stoße, also wollte ich herausfinden, wo diese für das von mir erstellte Design genau liegen. Ich fing also an, viele kleine Modelle zu drucken, welche die entscheidenden Parameter meines Designs erproben sollten und diese an ihr Limit brachten, so lange bis der Druck fehlerhaft verlief.
Danach hatte ich eine ziemlich komplexe 3D-Datei, die alle beweglichen Teile enthält und in einem Stück gedruckt werden kann. Die Oberflächen werden von Magneten bewegt und im inneren der Lampe kann eine Glühbirne angebracht werden. Das einzige Problem, das noch bleibt, sind die Kosten für den Druck in Originalgröße. Das Produkt wirklich drucken zu lassen ist aufgrund der komplexen Nachbearbeitung sehr teuer und konnte daher noch nicht realisiert werden, was bedeutet, dass meine Arbeit an diesem Projekt noch nicht vollendet ist.

 

An exploration of the limits of one-piece-3D Printing
By playing around with different volumes and their possibilities of connection, I have found a fascinating effect. If you leave a small space between two surfaces and fill it with water, the surface tension of water creates forms inbetween, which grow and change in an organic way by slighty moving one of those surfaces.
Challenging myself to integrate this into a lamp I started 3D-Printing first models that were aimed to expose this effect and put it into relation of light. I used SLA-Printing to manufacture those models as I needed a water tight and at least translucent material. But with further optimization I quickly realized that I am reaching the limits of this manufacturing process, so I wanted to find out where exactly these limits are for the Design I made. So I printed a lot of small models, which were testing the parameters that are important for the Lamp to work as intended. Then started to play around and overdoing them until failure.
Having done that, I was left with a fairly complex 3D-file which had all moving parts inside and could be printed in one piece, afterwards the surfaces could be moved with magnets and a lightbulb could be fitted inside the lamp. The only problem that is left is the cost of printing it in actual size, which I could not afford, so my work on this Project is to be continued.

 

 

 

 

Expansions | Yishai Kritzer

 

 

Expansions

Since early days, man has tried to demarcate for himself a piece of the space under under something, in an attempt to create for himself and others a protected, understandable, shared-intimate area- a place for himself.

The research began searching for different tension structures from various disciplines – architecture, furniture, fashion, military, dance and more, in an attempt to design a new roof, that is capable of opening and closing, holding itself and the surrounding forces.
While researching, I saw that nature provides solutions of a completely different order than humans – massive and monolithic geological structures, stretching and climbing branches or alternatively, thin and flexible micro structures in leaves and animals, crafted to perfection through millions of years of evolution and iterations.

The Expansions project presents my attempt to take one principle from the plant world – the expansion of the margins in relation to the center of the surface, and translate it to the virtual realm. With the help of CAD modeling and node-based coding, I created a catalogue of objects that erect themselves, changing from simple 2D into a complex and constructive 3D shapes.

What can we do with such catalogue? We can look at the tests as they are, a pixelated and fascinating gif, we can translate them to textile, metal and concrete, or use them in new ways.
Those moments of digital tension and release are both a thin simulacrum of nature and at the same time new 3D entities of themselves which live in the new spaces that man is beginning to create around himself in our new, emerging virtual habitats, as a new exciting field of kinetic design.

https://www.figma.com/proto/MJCwcP1NhPbQYRmiHjPdFq/EXpantions?page-id=0%3A1&node-id=1%3A2&viewport=270%2C65%2C0.22&scaling=min-zoom&starting-point-node-id=1%3A2

 

 

 

 

 

 

DB! | En Kitani

 

 

DB!

Wenn eine Reihe einfacher, individueller Objekte zu einer kollektiven Einheit werden, verlieren sie manchmal ihre Individualität und verwandeln sich in ein massives Ding, das als neues, unabhängiges Wesen organisch wächst. z.B. Favelas in Rio de Janeiro, oberirdische Stromleitungen in Tokio oder Wohnhochhäuser in Hong Kong.

Mit einem Vektorgleichgewicht (Kuboktaeder), einer einfachen, aber sehr spezifischen Struktur, möchte ich modellieren, was als Morph-Variante begann, indem ich die 12 Scheitelpunkte des Vektors in Richtung Zentrum bewege.

Gleichzeitig ist die Vernetzung der Geometrie in 3D-Grafiken in der realen Welt auch eine Möglichkeit, modellbezogene Probleme zu lösen.

 

 

When a set of simple individual objects become a collective entity, sometimes they lose their individuality and metamorphose into a massive something that grows organically as a new, independent creature. e.g. favelas in Rio de Janeiro, cables spreading overhead in Tokyo or residential skyscrapers in Hong Kong.

Using Vector Equilibrium, a simple but very particular structure, I aim to model something that begins with a deformed variation by moving the 12 vertices on the vector toward the centre point.

At the same time, this is also an approach to solving the problems associated with modelling that can mesh the geometry in 3D graphics in the actual world.

 

 

 

 

 

 

BEIMWACHSENZUSEHEN | Sophia Ludwig

 

beim wachsen zusehen

Für das Projekt „FormLab – morphogenetische Strategien und Methoden“ wurde ich von Porzellan und dem 3D Keramikdrucker inspiriert. Ich habe mir für mein Projekt vorgenommen, zwei neue Arbeitsmittel intensiv kennenzulernen: das Programm Rhino7 und den 3D Keramikdrucker.
Ich habe während meines Projekts zahlreiche Testreihen und fünf finale Serien gedruckt. Die Vorbereitung und Betreuung des 3D Druckers ist zeitintensiv und hat mich viel gelehrt – das lebendige Material Porzellan muss gut vorbereitet werden und hat seine Tücken. Die Drucke dauerten zwischen 15 und 45 Minuten und mussten ständig beobachtet und manchmal korrigiert, sowie neu gestartet werden. Teilweise mussten auch komplexe Objekte während des Drucks mit dem Heißluftföhn angetrocknet werden, damit sie nicht zu schwer werden und die Wände absacken. Nach dem Druck mussten die Objekte einmal gebrannt, lackiert, und noch ein zweites Mal gebrannt werden. Dieser Workflow benötigt ein gutes Zeitmanagement, um die Objekte dann wirklich zum Projektende fertigzustellen.

Entstanden sind fünf Serien mit je drei bis vier Objekten. Die Verformung und Veränderung dieser Objekte habe ich in Rhino7 konstruiert. Die Parameter für die Verformung habe ich nach visuellen Kriterien angepasst und so sichtbare Veränderungen erreicht, die dem Material und der Schwerkraft standhalten. Mein Ziel war es, das Material Porzellan im Laufe der Serien an seine physischen Grenzen zu bringen.

Die erste Serie ist eine freie organische Form, welche ich extrudiert und dann in sich gedreht habe. Die zweite Serie ist eine freie geometrische Form, die nach demselben Prinzip verformt ist. In der dritten Serie habe ich mich auf das Volumen konzentriert, welches sich im Laufe der Serie immer weiter vergrößert. Die vierte Serie zeigt vier geometrische Grundformen vom Fünf- bis zum Achteck, welche extrudiert und in sich verdreht sind. Die fünfte Serie zeigt drei Formen, die eine organische Grundform haben und sich parallel so weit verschieben, wie es mir im Druck möglich war.

 

 

watching it grow

For the project „FormLab – morphogenetic strategies and methods“ I was inspired by porcelain and the 3D ceramic printer. I have decided to get to know two new tools intensively during the project: the 3D modelling program Rhino7 and the 3D ceramic printer.
I printed numerous test series and five final series during my project. The preparation and managing of the 3D printer is time-consuming and has taught me a lot – the lively material porcelain has to be prepared well and has its pitfalls. The prints took between 15 and 45 minutes and had to be constantly monitored and sometimes corrected and restarted. In some cases, complex objects also had to be dried with a hot air gun during printing so that they didn’t become too heavy and the walls sagged. After printing, the objects had to be fired once, varnished, and then fired a second time. This workflow requires good time management to finish the objects in time for the deadline.

Five series were created, each with three to four objects. I constructed the deformation and modification of these objects in Rhino7. I adjusted the deformation parameters according to visual criteria and thus achieved visible changes that withstand the material and gravity. My goal was to push porcelain to its physical limits over the course of the series.

The first series is a free organic shape that I extruded and then twisted into itself. The second series is a free geometric shape, deformed according to the same principle. In the third series, I focused on the volume, which continues to increase as the series progresses. The fourth series shows four basic geometric shapes from pentagons to octagons, which are extruded and twisted. The fifth series shows three forms that have an organic basic shape and shift in parallel as far as I was able to in the print.

 

 

 

 

 

 

 

K_NOT | Alice Bonanomi

 

K_NOT

Ein Knoten ist eine absichtliche Komplikation im Tauwerk, die praktisch, dekorativ oder beides sein kann; ein Schlaufenknoten ist jeder Knoten, der eine Schlaufe bildet. Es ist ein morphogenetischer Prozess, bei dem die Art des Knotens, das Material und die Spannung das Ergebnis bestimmen.
In meinem Projekt habe ich die Verwendung von Knoten als Strukturen zur Manipulation und Verzerrung von Ton erforscht. Nach und nach begann ich, die Knoten als eigenständige Formen zu betrachten. Sobald ich sie wachsen ließ, versuchte ich, ihre Details zu reduzieren, um sie von den Eigenschaften der Schnur zu abstrahieren und ihre komplizierten Details zu vereinfachen. Ich erreichte dies, indem ich sie zunächst durch Tiefziehen filterte und dann digital manipulierte, indem ich ihre Größe und Triangulation anpasste.

Mein Ziel war es, die strukturelle Integrität des Knotens zu bewahren und ihn gleichzeitig so zu präsentieren, dass seine natürliche Entwicklung und seine digitale Neukonfiguration deutlich werden.
Das Endergebnis ist eine Vase aus Beton.

 

A knot is an intentional complication in cordage that may be practical, decorative, or both; a loop knot is any knot creating a loop. It s a morphogenetic process, in which the type of knot, the material and the tension determine the outcome.
For my project, I explored the use of knots as structures for manipulating and distorting clay. As I progressed, I began to view knots as independent forms. Once I made them grow I tried to reduce their details in order to abstract them from the characteristics of the cord, simplifying their intricate details. I achieved this by initially filtering them through deep drawing, and then digitally manipulating them, adjusting their size and triangulation.

My aim was to preserve the knot’s structural integrity while presenting it in a way that conveyed its natural evolution and digital reconfiguration.
The end result is a concrete vase.

 

 

 

 

252DREIECKE | Ines Michelis

 

252DREICKE

„252 Dreiecke“ ist ein Projekt, das sich mit der Veränderung von Formen und der Manipulation eines immer gleich großen Kreises und seiner Achtel in Form von Dreiecken befasst.
Inspiriert wurde das Projekt durch die genauere Betrachtung der Abwicklung von Blüten, bei der sich herausstellte, dass diese in der Regel einen groben Kreis darstellen. Dabei sind die Abschnitte oft gleichmäßig aufgeteilt, zum Beispiel in Drittel, Viertel, Sechstel oder Achtel.
Die Formstudie von „252 Dreiecke“ dokumentiert die Veränderung eines immer gleich großen Achtels eines Kreises in sechs verschiedenen Formen. Der Kreis mit einem Durchmesser von 27 cm wird in acht gleich große Dreiecke unterteilt, hierbei wird jedes Achtel anders verformt. Ziel des Projekts war es zu erforschen, welche dreidimensionalen Formen aus derselben Fläche möglich sind zu konstruieren und wie sich das Volumen verändert, wenn mehr verformte Achtel hinzugefügt werden.

Für das Projekt wurde Draht für eine einfache Verformung und Moosgummi als Hauptmaterial benutzt.

Während des Experiments wurde mit Hilfe der Manipulation dieser bestimmten Dreiecke festgestellt, dass jede dreidimensionale Form unterschiedliche Volumenveränderungen aufweist. Manche der verformten Kreise schließen oder öffnen sich, während andere kleiner oder größer werden. Ebenfalls gibt es Formen, die spitzer oder flacher werden, je nachdem wie sie verformt werden.

 

252Triangles

„252 Triangles“ is a project that deals with the manipulation and transformation of a consistently sized circle and its eighths in the form of triangles. The project was inspired by a closer examination of the unfolding of flowers, revealing that they are typically divided into a circle with evenly spaced sections, such as thirds, quarters, sixths, or eighths.
The form study of „252 Triangles“ documents the transformation of a consistently sized eighth of a circle into six different shapes. A circle with a diameter of 27cm is divided into eight equal triangles, and each eighth is deformed into a different shape. The goal of the project was to explore the various three-dimensional forms that can be created from the same surface area and how the volume changes as more deformed eighths are added.
Wire was used for easy deformation and foam rubber as the primary material for the project.
During the experiment, where the eighths of the circle were deformed, it was discovered that each three-dimensional form resulting from the manipulation of a specific triangle has a different volume. Some of the deformed circles close or open, while others become smaller or larger. There are also shapes that become sharper or flatter, depending on how they are deformed.

 

 

 

37 YEARS | Bela Rittmeyer

 

37 YEARS

Mäander sind natürlich auftretende Biegungen und Schleifen im Verlauf von Flüssen, Bächen und anderen Gewässern. Sie resultieren aus einem komplexen Zusammenspiel von Strömungskräften, die auf die fließenden Wassermassen einwirken, und der Beschaffenheit des umliegenden Geländes.

Durch die Erosion von Sedimenten an der Außenseite einer Flusskurve und die Ablagerung dieser Sedimente an der Innenseite der Kurve unterliegt die Form der Mäander einer fortwährenden Veränderung. So können schon die kleinsten Formveränderungen auf lange Sicht bedeutende Auswirkungen auf die Dynamik und Form des gesamten Flussverlaufs haben. Durch diesen Selbstorganisationsprozess, bei dem die Flussmorphologie durch die Interaktion zwischen Strömung und Sediment gesteuert wird, erfährt das Erscheinungsbild des Flusses eine kontinuierliche Transformation.
Die Strömungsbedingungen können dazu führen, dass sich bestimmte Biegungen der Mäander verstärken, während andere abgeschwächt werden oder mit der Zeit gänzlich verschwinden. Über einen längeren Zeitraum beobachtet, offenbart sich dem Betrachter die beeindruckende morphogenetische Entwicklung der Flussbewegungen, und es wird ein sich wiederholendes Muster in der Veränderung der Mäanderformen deutlich.

In meinem Semesterprojekt „37YEARS“ habe ich versucht, anhand einiger gesammelter Satellitenaufnahmen des Río Mamoré in Bolivien über einen Zeitraum von 37 Jahren diese unaufhörlichen und simultan stattfindenden Verformungen festzuhalten und darzustellen.
Durch die digitale Zusammenführung mehrerer Flusssegmente lassen sich die morphogenetischen Verformungen am Río Mamoré zwischen 1984 und 2020 innerhalb weniger Minuten beobachten.

 

 

37 YEARS

Meanders are naturally occurring bends and loops in the course of rivers, streams, and other bodies of water. They result from a complex interplay of flow forces on the flowing water masses and the topography of the surrounding terrain.

Due to the erosion of sediments on the outside of a river bend and the deposition of these sediments on the inside of the bend, the shape of meanders undergoes continuous change. Even small changes in shape can have significant long-term impacts on the dynamics and form of the entire river course. Through this self-organizing process, in which river morphology is controlled by the interaction between flow and sediment, the appearance of the river undergoes continuous transformation.
The flow conditions can cause certain meander bends to become more pronounced while others are weakened or disappear over time.
Over a longer period of observation, the impressive morphogenetic development of river movements becomes apparent to the viewer, and a repetitive pattern in the change of meander shapes is discernible.

In my semester project „37YEARS,“ I attempted to capture and represent these continuously and simultaneously occurring deformations by using several collected satellite images of the Río Mamoré in Bolivia over a period of 37 years. By digitally merging multiple river segments, the morphogenetic deformations on the Río Mamoré between 1984 and 2020 can be observed in just a few minutes.

 

 

 

 

 

 

7gleicht1 | Theresa Glasauer

 

SIEBEN GLEICHT EINS

Das Gefäß „Sieben = Eins“ besteht aus unterschiedlich 
farbigen, gestapelten Acrylglasplatten mit einer Dicke von 3 mm. 
Es handelt sich um sieben Formen, 
welche ein vielseitig variierbares Gestell ergeben.
Die Kleineren der Sieben wurden als Cutout in die Größeren 
gelastercuttet,so kann man diese ineinanderstecken und 
verstauen. 
Des Anderen sind nur vereinzelte Platten mit Acrylglaskleber 
befestigt worden, wodurch Formen teilweise ausfächerbar sind. 
Die Grundform wurde aus dem Abdruck und den dadurch 
entstandenen Geometrien von Wasserblasen gewonnen und 
mithilfe von Adobe Illustrator auf die Platten gelasert.

 

 

SEVEN EQUALS ONE
The vessel „Seven = One“ consists of different 
colored, stacked acrylic glass sheets with a thickness of 3 mm.
There are seven forms which result in a versatile variable frame.
The smaller of the seven were cut out into the larger ones
with laser cutting. Due to that the smaller forms can be plugged 
and stowed away into the bigger ones. 
Only a few plates were attached with acrylic glass glue, therefore 
the element of fanning out gives the design another way of v
variability.
The basic form was created from the imprint and the resulting
resulting geometries of water bubbles obtained and
 lasered onto the panels using Adobe Illustrator.

 

 

 

 

 

 

MILO | Lilly Kraemer

 

 

MILO – mal anders

Milo ist ein Tool für Kinder, das erste Berührungspunkte mit der Geometrie schon in jungem Alter ermöglicht. Es fördert ihre kreative Auseinandersetzung mit Formen und Farben, ohne sie dabei in ihrer kreativen Freiheit einzuschränken. Dadurch, dass Milo keine richtige oder falsche Anwendung hat und von jedem Kind anders gebraucht werden kann, können neben Kreisen und rechten Winkeln, vor allem neue Muster und Bilder geschaffen werden. Kindern haben oft nicht den Ansporn einen einwandfreien Kreis zu zeichnen. Vielmehr wollen sie erfahren und ausprobieren, ohne dabei auf eine Funktion beschränkt zu sein. Die Kinder können nun das kreative malen mit den Wachsmalern mit Zirkel, Lineal und Seil spielerisch erweitern.

Ausgangspunkt dieser Idee war es, dass es viele Dinge gibt, die für einige sehr einfach und alltäglich sind, für andere jedoch eine Herausforderung darstellen. Jedes Mensch, jedes Kind hat andere Voraussetzungen. Kinder mit körperlichen Einschränkungen haben oft Probleme mit der Motorik eines herkömmlichen Zirkels und sind oft auf Hilfsmittel oder andere Werkzeuge angewiesen. Milo verzichtet bewusst auf diese Hilfsmittel und konzentriert sich darauf, dass der Gebrauch so einfach wie möglich bleibt und so für jedes Kind zugänglich ist.

 

MILO – draw different

Milo is a tool for children that allows first experiences with geometry at a young age. It encourages their creative exploration of shapes and colours without restricting their creative freedom. Because Milo has no right or wrong use, and can be handled differently by each child, new patterns and images can be created in addition to circles and right angles. Children often do not have the drive to draw a perfect circle. Rather, they want to experience and explore without being limited to one function. The children can now playfully expand their creative drawing with the wax crayons using a compass, ruler and rope.

The idea was that there are many things that are very easy and commonplace for some, but a challenge for others. Every person, every child has different requirements. Children with physical limitations often have problems with the motility of a conventional circle and are often dependent on aids or other tools. Milo deliberately avoids these aids and focuses on keeping the use as simple as possible, making it accessible to every child.

 

 

 

 

YÌ CO | Xueqi Huangfu

 

 

YÌ CO

Fast jeder trägt täglich eine Wasserflasche mit etwa 1 Liter Wasser mit sich herum, um den Durst zu löschen, wenn wir durstig sind. Aber ich finde, wenn wir durstig sind, brauchen wir nur einen Schluck Wasser, um unseren Durst zu stillen. Trinkwasser ist leicht zu bekommen, mit kleinen Brunnen auf den Plätzen, Getränkeautomaten in den Schulen und Wasserhähnen überall. Aber wir nehmen immer Wasserflaschen mit, die bis zu 1 kg wiegen, weil wir nicht den richtigen Behälter für das Wasser haben. Das YÌ CO ist die Lösung für dieses Problem. YÌ CO ist aus lebensmittelechtem Silikon hergestellt und lässt sich leicht und schnell reinigen und trocknen. Mit einem Gewicht von knapp 40g lässt er sich leicht an der Reisetasche oder in der Hosentasche befestigen, so dass man seine Anwesenheit nicht spürt.

 

Almost everyone carries a water bottle with about 1 litre of water every day to quench our thirst when we are thirsty. But I find that when we are thirsty, we only need a sip of water to quench our thirst.
Drinking water is easy to get, with small fountains in the squares, vending machines in the schools and taps everywhere. But we always take water bottles that weigh up to 1 kg because we don’t have the right container for the water. The YÌ CO is the solution to this problem. YÌ CO is made of food-grade silicone and is easy and quick to clean and dry. Weighing just under 40 g, it is easy to attach to your travel bag or in your pocket, so you don’t feel its presence.

 

 

 

 

VESPERTINE | Tim Schuetze & Max Hausmann

 

 

VESPERTINE

Vom Sonnenuntergang bis zum Morgengrauen erhellen künstliche Lichtquellen unser Leben. Sobald das Tageslicht schwindet, suchen wir Orte, die erleuchtet sind. Auch wenn künstliches Licht unser ständiger Begleiter ist, bewegen wir uns von einer Lichtquelle zur nächsten. Wie wäre es jedoch, wenn wir unser Licht mitnehmen könnten?

VESPERTINE verbindet den Archetyp der vertrauten Deckenleuchte mit mobiler Lichttechnologie. An der Basis hängend ist VESPERTINE eine Deckenleuchte und lädt gleichzeitig die integrierten Akkus für den mobilen Gebrauch auf. Mit einem Handgriff lässt sich der magnetische Stecker lösen und VESPERTINE wird zur portablen Lichtquelle und begleitet uns innen wie außen bei Aktivitäten in den Abendstunden.

 

From sunset to dawn, artificial light sources illuminate our lives. As soon as the daylight fades, we look for places that are illuminated. And even though artificial light is our constant companion, we go from light source to light source instead of taking our light with us.

VESPERTINE combines the archetype of the familiar ceiling lamp with mobile lighting technology. Hanging from the ceiling as a pendant lamp, VESPERTINE charges the integrated batteries for mobile use. With a simple motion, the magnetic plug releases and VESPERTINE becomes a portable light source for activities beyond the daylight, curating lighting moods both indoors and outdoors.

 

 

 

 

VELODRE | Friedrich Kreppel

 

 

VELODRE

Fahrräder und Fahrradkörbe sind an sich schon ein schwieriges Anliegen. Die Montage ist kompliziert und nervenaufreibend. Das Fahrrad wird träge durch eine Montage an der Radgabel.
Doch Fixie-Fahrräder und Fahrradkörbe sind Erzfeinde. Velodre kombiniert eine einfache Montage und ein zum Fahrrad passenden Fahrrad-“Korb“.
Der Rahmen wird durch zwei Teile am Steuerrohr befestigt und braucht keine weiteren Stützen.
Durch die orangen-schwarze Farbgebung passt sich der Fahrradkorb unaufällig dem Fahrrad an.
Pizzakartons lassen sich bequem am Gestell festspannen und auch ein kleiner Rucksack oder der Einkauf passt darauf.
Velodre gibt Fixie-Fahrern die Möglichkeit, nicht in den Rucksack passende Gegenstände zu transportieren, ohne sich dabei auf das Aussehen auszuwirken.

 

 

 

 

 

VELLA | Luca Ortmann

 

 

VELLA

VELLA ist ein einteiliger Kaffeezubereiter für Filterkaffee. Durch Tiefziehen und Biegen eines rechteckigen Kunststoffplatte,
kann dieser materialeffizient und in wenigen Schritten hergestellt werden. Die Nutzung ist simple. Einen konischen Papierfilter
in die Filterform legen, mit Kaffeepulver füllen und Wasser aufgießen. Durch die in die Filterform gezogenen Wellen,
liegt der Filter nicht vollständig an der Innenwand an. Dadurch staut sich beim Brühvorgang der Kaffee nicht im Filterpapier, sondern
kann sich in der tiefgezogenen Form verteilen und wird dadurch nicht sauer. Durch den Kranz am unteren Teil des Filterhalters wird übergelaufener und tropfender Kaffee zurückgehalten. Der Herstellungsprozess an sich benötigt nur wenige Schritte.
Ein Streifen aus Polystyrol wird über einer Hartschaumform tiefgezogen. Um die Filterform, sowie den Kranz zu formen, reicht hierbei ein Arbeitsschritt. Für die Biegungen wird das Stück an den Biegestellen noch einmal erhitzt und erneut über eine Form mit dem entsprechenden Radius gezogen. Die Rundungen in der Form sind generell so gewählt, dass der Kaffeezubereiter leicht mit einem Tuch reinigen lässt und somit sich in keinen Ecken oder Kanten Rückstände bilden.

 

 

VELLA is a one-piece coffee maker for filter coffee. By thermoforming and bending a rectangular plastic sheet,
it can be produced material-efficiently and in a few steps. The use is simple. Place a conical paper filter
into the filter mold, fill it with coffee powder and pour water. Due to the corrugations drawn into the filter mold,
the filter does not lie completely against the inner wall. This means that the coffee does not accumulate in the filter paper during the brewing process, but rather
can distribute itself in the deep-drawn form and thus does not become sour. The rim on the lower part of the filter holder retains overflowing and dripping coffee. The manufacturing process itself requires only a few steps. A strip of polystyrene is thermoformed over a rigid foam mold. To form the filter shape, as well as the rim, one step is sufficient. For the bends, the piece is heated again at the bending points and again drawn over a mold with the appropriate radius. The curves in the mold are generally chosen so that the coffee maker can be easily cleaned with a cloth and thus no residues form in any corners or edges.

 

 

 

 

 

turn&light | Anton Oberlaender

 

 

turn&light

Eine Leuchte. turn&light verzichtet auf einen klassischen Schalter. Als Leseleuchte lässt sie sich in die gewünschte Position drehen und ist eingeschaltet, sobald sie ihre Waagerechte Stellung verlässt. Der Leuchtkörper lässt sich einfach von der Wandhaltung abziehen und aufstecken. Er lässt sich aus zwei spiegelsymmetrischen Hälften, welche aus Eichenholz CNC-gefräst gefertigt wurden zusammenfügen. Die Leuchtquelle besteht aus einer einzigen Hochleistungs-LED. Hierbei wird der Leuchtkörper über eine koaxiale Verbindung mit Strom versorgt. Die elektronische Masse wird unterbrochen, sobald der Leuchtkörper in die waagerechte Position gedreht wird. Damit wird sowohl eine direkte Beleuchtung nach unten, als auch eine indirekte Beleuchtung nach oben möglich. turn&light wurde in der Funktion auf das einfachste reduziert. Mit ihrer schlichten und natürlichen Erscheinung fügt sich die Leuchte angenehm in den Wohnraum ein.

 

 

A luminaire. turn&light dispenses with a classic switch. As a reading light, it can be turned to the desired position and is switched on as soon as it leaves its horizontal position. The luminaire body can be easily removed from the wall mount and put on. It can be assembled from two mirror-symmetrical halves, which are CNC-machined from oak wood. The light source consists of a single high-power LED. In this case, the luminous body is supplied with power via a coaxial connection. The electronic ground is interrupted as soon as the luminous body is turned to the horizontal position. This allows both direct lighting downwards and indirect lighting upwards. turn&light has been reduced in function to the simplest. With its simple and natural appearance, the lamp blends pleasantly into the living space.

 

 

 

 

 

Tulú | Maria Paula Salamanca Millán

 

 

Tulú

Die Hauptidee von Tulú war es, zwei unterschiedliche Lampenkonzepte zu vereinen: Das Ergebnis dieser Kombination ist Tulú. Eine Taschen- und Tischlampe, die auf jeder Oberfläche verwendet oder platziert werden kann und zugleich dank ihrer Handlichkeit und leichten Transportierbarkeit auch unterwegs nutzbar ist. Aufgrund ihrer nur mittleren Größe findet Tulú so auf jeder ebenen Fläche Platz und passt in die Hand eines jeden erwachsenen Nutzers*.

Die trapezförmige Form und die Ästhetik von Tulú sind hierbei vom Konzept der Einfachheit inspiriert. Darüber hinaus erfüllt sie unterschiedliche aufkommende Bedürfnisse des Nutzers*, wie z. B. die Möglichkeit, ein Mobiltelefon, parallel zur regulären Nutzung, aufzuladen. Dank ihres wiederaufladbaren Akkus benötigt Tulú zudem weder Batterien noch eine ständige Stromversorgung, was auch im Hinblick auf den Aspekt der Einfachheit und Nachhaltigkeit vorteilhafte Eigenschaften sind.

Tulú hat einen transluziden, beweglichen Kopf, in dem die Glühbirne untergebracht ist. Aufgrund der verringerten Lichtdurchlässigkeit des Kopfstücks kann so die Helligkeit angepasst werden. In Folge der Beweglichkeit des Kopfstücks lassen sich zudem unterschiedliche Beleuchtungswinkel zu verschiedenen Seiten hin einstellen.

 

 

The main idea of Tulú was to combine two different lamp concepts: The result of this combination is Tulú. A pocket and table lamp that can be used or placed on any surface and at the same time, thanks to its handiness and easy transportability, can also be used on the go. Due to its only medium size, Tulú thus finds a place on any flat surface and fits in the hand of any adult user*.

In this regard, Tulú’s trapezoidal shape and aesthetics are inspired by the concept of simplicity. Moreover, it meets different emerging needs of the user*, such as the possibility of charging a cell phone, in parallel with regular use. Moreover, thanks to its rechargeable battery, Tulú does not require batteries or a constant power supply, which are also beneficial features in terms of simplicity and sustainability.

Tulú has a translucent, movable head that houses the light bulb. The reduced translucency of the headpiece allows the brightness to be adjusted. As a result of the mobility of the headpiece, it is also possible to adjust different angles of illumination to different sides.

 

 

 

 

TOMA | Skarlett Balta

 

 

TOMA

Ein guter Tag beginnt mit einer guten Tasse Kaffee. Für einen Kaffee brauchen wir normalerweise mindestens zwei Utensilien, eine Kaffeekanne und eine Tasse, in die wir den Kaffee gießen. Dieses Projekt zielt darauf ab, die Zubereitung und Reinigung einer einzigen Tasse Kaffee so weit wie möglich zu vereinfachen.
TOMA ist eine Becher-Kaffeemaschine, aus der man direkt trinken kann, ohne zusätzliche Brühgeräte benötigt.
TOMA besteht aus drei Teilen, die zur einfachen Reinigung leicht zerlegt werden können, aber sicher genug sind, um das Verschütten von Flüssigkeit zu verhindern. Er ist einfach zu bedienen und leicht zu reinigen.

 

 

A good day starts with a good cup of coffee. For a coffee we usually need at least two utensils, a coffee pot and a cup to pour the coffee into. This project seeks to simplify as much as possible the preparation and cleaning for a single cup of coffee.
TOMA is a coffee machine that you can drink directly from without the need for a kettle or additional brewing equipment.
TOMA is made up of 3 pieces that are easy to disassemble for easy cleaning, but secure enough to prevent any liquid from spilling. It is easy to use and easy to clean.

 

 

 

 

 

Pap&Roll | Jairo Cuicapuza

 

 

Pap&Roll

Gewöhnliche Rollos bestehen meist aus einer unübersichtlichen Anzahl an Lamellen, einem Gewirr an Schnüren und einem Mechanismus, welcher sich gerne mal verklemmt. Zusätzlich macht die Vielzahl an verschiedenen Materialien es schwer, ein handelsübliches Rollo, Plissee oder Jalousie zu recyceln.
Mit meinem Projekt „Pap&Roll“, dem Rollo aus Papier, habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, eine einfache aber effektive  Weiterentwicklung zu besagtem Gegenstand zu suchen.
Papier ist günstig, gut zu recyceln und es verströmt ein angenehmes Ambiente, wenn Licht hindurchfällt. An den richtigen Stellen geschnitten, gefaltet und mit Gewicht und Gegengewicht versehen, kann man das Papier-Rollo wie eine Ziehharmonika entfalten und an jedem beliebigen Punkt stehen lassen. Mit Hilfe eines Laser-Cutters kann das Schnittmuster schnell an individuelle Fenstermaße angepasst und sauber geschnitten werden. Ob farbiges oder selbst bedrucktes Papier, der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.

 

 

Standard blinds usually consist of a confusing number of individual slats, a tangle of cords and a pull mechanism that quickly gets stuck.
In addition, the number of different materials, make it difficult to recycle!
With Pap&Roll, I have made it my task to develop a blind that is made from a single cut of paper.
Paper is cheap, easy to recycle and it gives off a pleasant ambience when light shines through it. Cut in the right places, folded and provided with weight and counterweight, the paper blind can be unfolded like an accordion and left at any point. With the help of a laser cutter, the pattern can be quickly adapted to individual window dimensions and cut cleanly. Whether colored or printed paper, there are no limits set to be creativity.

 

 

 

 

 

Neko Grip | En Kitani

 

 

Neko Grip

Diese kleine schwarze Katze hilft dir, ganz ohne Training mit Stäbchen zu essen.
Ganz problemlos und ohne Stress!
So hälst du jeden Tisch sauber, ganz egal ob Sud Hause oder im Restaurant isst.
Nie wieder blamieren und gleichzeitig Zeit sparen – und jeden Bissen genießen!

“Ich gehe nie ohne meine kleine schwarze Katze aus dem Haus. Man weiß ja nie, wann eine von meinem Teller Nudel entkommen könnte.” -JB, 33

 

This little black cat helps you to eat with chopsticks without any training.
No more hassle, no more stress!
You can finally keep any table neat and tidy, whether you’re at home or enjoying a restaurant meal.
Save time and embarrassment – and savour every bite!!

“I never leave home without my little black cat. You never know when a noodle might escape.” – JB, 33

 

 

 

LEAFTABLE | Sheraz Bhatti

 

 

LEAFTABLE

Leaftable ist ein Holzmöbel, das neue Perspektiven in der digitalen Holzbearbeitung untersucht.Die Holzbearbeitung hat im vergangenen Jahrzehnt eine große Entwicklung erfahren. Von der analogen Produktion an stationären Maschinen gibt es eine große Veränderung zur digitalen vollautomatischen Bearbeitung. Heute kann man mit der Maschine bis zum Moment der Verbindung an einem Stück produzieren. Die Präzision, wie zwei Stücke zusammengefügt werden ist massiv höher. Für Gestalter ergeben sich neue Ausdrucksweisen und zusätzliche Qualitäten. Man kann freier mit Form umgehen und sich an Dinge heranwagen, die man früher nur mit sehr hohem handwerklichen Aufwand hätte erreichen können.
Der runde Sidetable, der als Flatpack konzipiert ist, besteht aus zwei unterschiedlichen Teilen: Ein Segment, was als Wiederholung die Tischplatte bildet und das Bein. Das Detail für die Verbindung dieser Teile kommt aus der Form und wird beim Besäumen des Formholzes eingefräst. Mit Hilfe von Kunststoffclips können alle Teile fixiert werden.

 

Leaftable is a wooden furniture that explores new perspectives in digital woodworking:
Woodworking has experienced great development in the past decade. There is a big change from analogue production on stationary machines to digital, fully automatic processing. Today you can produce with the machine in one piece up to the moment of connection. The precision of how two pieces are joined together is massively higher. New forms of expression and additional qualities result for designers. You can deal more freely with form and dare to do things that previously could only have been achieved with a great deal of manual effort.
The round side table, which is intended as a flat pack, consists of two different parts: a segment, which forms the table top as a repetition, and the leg. The detail for connecting these parts result from the form and is milled in when the molded playwood is trimmed. All parts can be fixed with plastic clips.

 

 

 

 

Hooked | Libi Gurdus

 

 

HOOKED

HOOKED ist ein spielerisches Geschirrset, das eine neue Art der Interaktion mit unseren täglichen Aktivitäten und Aufgaben bietet. Das Set funktioniert wie jedes andere Geschirrset, aber kleine Anpassungen innerhalb seiner Form verleihen ihm einen weiteren funktionalen Aspekt.
Alle Teile des Sets haben eine integrierte Hakenform, die es dem Benutzer ermöglicht, alle Teile aufzuhängen. Das Set verändert die Reihenfolge des Geschirrspülens, denn sobald das Geschirr trocken ist, gibt es keinen Grund mehr, es in einer extra Kabine
oder einem Regal zu lagern. Sie können einfach bis zur nächsten Verwendung hängen bleiben, genau wie die Töpfe und Pfannenwender, die oft in unserer Küche hängen. Das Set eignet sich besonders für Personen, die eine stilvolle und EINFACHE Aufbewahrungslösung suchen, um sich den Abwasch zu erleichtern.

 

 

HOOKED is a playful dish set that offers a new way of interacting with our daily activities and chores. The set functions as any other dish set, however small adjustments within its form give it another functional aspect. All the set parts have a hook form integrated into them which allows the user to hang all pieces. The set changes the order of the dishwashing routine as once the dishes are dry, there is no reason to store them in an extra cabin or shelf. They can easily remain hanging until the next use, just as the pots and spatulas often hanging in our kitchen. The set is especially suitable for individuals looking for a stylish and EASY storage solution and for an easier dish-washing routine.

 

 

 

 

 

 

 

C / O container | Inhwan Oh

 

 

C / O container
einfach verstaut

Stets interessieren mich einfache Formen und die aus ihr resultierenden Funktionen sowie ihre möglichen Anwendungsbereiche. Demnach hat mich die Beschäftigung mit der zylindrischen Form zu der Gestaltung eines simplen Etuis geführt.
Ich konnte beobachten, dass herkömmliche Behälter und ihre Komponenten kaum einheitlich betrachtet werden und der Deckel nicht in die totale Form und Funktion integriert ist. Diese Behälter verfügen entweder einen externen Deckel, der sich nach dem Öffnen vom Hauptkörper trennt oder einen am Körper verbundenen Deckel, der im Raum stört und im geöffneten Zustand funktionslos ist. Deshalb habe ich angefangen mich mit der Bewegung des Handgelenks beim Öffnen und Schließen auseinanderzusetzen. Mittels vielen Modellen und Versuchen habe ich ein rotor-ähnliches Gelenk entwickelt, was sich zwischen der Außen- und Innenwand befindet und einen geschmeidigen auf und zu Mechanismus bildet. Für den facettierten Körper habe ich mit unterschiedlichen Metallen und Legierungen experimentiert, um Biegeverhältnisse, Gewicht und Haptik ideal für das Etui anzupassen.
Durch die Konstruktion des Gelenks und der Schwerkraft gleitet der Deckel und ist beim Öffnen und Schließen sowie im offenen und geschlossenen Zustand wesentlich in der gesamten Gestalt und Funktion integriert. Um die komplexen Funktionen so einfach es geht erscheinen zu lassen, habe ich alle Komponente verstaut, genauso wie ein Etui das Chaos verstaut und seinen Inhalt behütet. Die Schlichtheit des C / O containers stammt von seiner einheitlichen Gestalt, der natürlichen Bewegung bei der Nutzung, seinem einfachen Mechanismus sowie dem verständlichen Zusammenbau und seinem vielseitigen Anwendungsbereich.

 

 

C / O container
simply stowed away

I have always been interested in simple forms and the functions that might result out of them as well as their possible areas of application. Therefore, dealing with a cylindrical form led me to designing a simple container.
I have noticed that containers and their components usually don´t get looked at as a unit and the cover is not integrated in the entire form and function. Common containers consist either of a lid separated after opening from the main body or of a cover connected to the body while opened which disrupts the space and doesn´t contribute functionally. Firstly, I started to analyze the wrist-movement while opening and closing a cylindrical container. Trying out many models I developed a rotor-like joint which is located inbetween the outer and inner wall to form a smooth opening and closing mechanism. For the facetted body I have experimented with different metals and alloys to adapt the bending properties, weight and feel ideally to the container.
Due to the construction of the joint and gravity, the cover slides and is intrinsically integrated into its entire form while opening and closing as well as in opened and closed condition. To make the functions appear as simple as possible I have stowed away all components just like the container stows away the chaos and protects its content. The simplicity of the C / O container originates from its uniform shape, the natural movement while using it, the simple mechanism, the clear assembly and the versatile areas of application.

 

 

 

 

 

 

SPACE FOLDING | Yuhang Han

 

 

SPACE FOLDING

Ein einfacher Wäscheständer, auf den Sie Ihre Bettwäsche zum Trocknen schieben können.

Trocknen Sie Ihre Laken auf der Wäscheleine auf dem Balkon oder falten Sie sie in kleine Stücke, um sie auf einem Trockengestell zu trocknen? Winzige Wäscheständer scheinen das Trocknen von Laken zu einer schwierigen Aufgabe zu machen. Warum nicht diesen magischen Wäscheständer ausprobieren? Jeweils zwei Stangen werden miteinander verbunden, und die Länge der Wäsche wird verdoppelt. Da eine Trockenstange nicht ausreicht, können Sie die Laken schwenken und auf die andere Stange schieben, wie einen zusammengefalteten Raum!

 

A simple drying rack on which you can slide your sheet to dry.

Do you dry your sheets on a clothesline on the balcony, or do you fold them into tiny pieces to dry on a drying rack? Tiny drying racks seem to make drying sheets a difficult task. Why not try this magic drying rack? Every two rods are connected to each other, and the length of the drying clothes is doubled. One drying rod isn‘t enough, so you can swivel and slide the sheets onto the other rod, like a folded up space!

 

 

 

 

RONDA | Alice Bonanomi

 

 

RONDA

Ronda ist kurvenreich, voluminös und einfach. Ihr rundes Profil erinnert an die Ästhetik der sechziger Jahre, es besteht aus modularen Formen, die gleich geformt sind und sich in entgegengesetzter Richtung abwechseln, um sowohl Rückenlehne als auch Sitzfläche zu
überbauen. Er ist aus Kork gefertigt, der durch rosa Knöpfe akzentuiert wird.
Dieses Projekt entstand aus Überlegungen zu Klappstühlen und der Erkenntnis, dass Platzersparnis nicht gleichbedeutend sein muss mit einer extremen Reduzierung des Volumens. Die erste Absicht war, dem Stuhl eine räumliche Bedeutung zu geben, wenn er geschlossen ist. Aus diesen Prämissen heraus kam ich zu dieser Form, ich wollte etwas Voluminöses und Verspieltes. Ich beschloss dann, mich darauf und auf die Modularität zu konzentrieren und nicht auf die Möglichkeit der Faltung.
Um die Konstruktion zu vereinfachen, habe ich die Rückenlehne und die Sitzfläche auf die gleiche Form reduziert, die abwechselnd die gesamte Form bildet.

 

Ronda is curvy, voluminous and simple. Her round profile recalls the esthetic of the sixties, it consists of modular forms that are shaped
alike and alternate in opposite directions to superstruct both back and seat. It is made out of cork accentuated by pink buttons.
This project was born from thoughts on folding chairs and how saving space doesn’t have to mean extreme reduction of volume. The
first intent was to give to it a spacial meaning when close. From these premises I came to this form, I wanted something voluminous and
playfull. I decided then to focus on that and on the modularity of it rather then the possibility of folding. In order make the construction
more simple I reduced both back and seat to the same shape that alternates creating the full form.

 

 

 

 

BEN und BENNET | Paul Krueger

 

 

BEN und BENNET

Ben und Bennett ist eine Set von auf das wesentliche reduzierten Sitzbänken. Aus einer einzigen Multiplexplatte gefertigt, bilden Sitzfläche und Beine ein durchgehendes Element. Das Biegen des robusten Materials wird durch präzise Schnitte ermöglicht, die fast durch das gesamte Material gehen. Die Breite der Schnitte lässt gerade genug Spielraum, um das Holz in den gewünschten 90-Grad-Winkel zu biegen. Die Kurven verleihen dem schlichten Design eine ansprechende Eleganz.

Die Vereinfachung, die Thema des Projektes war, in dessen Rahmen Ben und Bennet entstanden ist, kam auch im Gestaltungsprozess zum Vorschein. Ursprünglich aus dampfgebogenem Holz mit Rückenlehne konzipiert, ging es erst in Versuche mit Formholz und schließlich zur Biegung mit Hilfe von Schnitten, die ohne spezielle Werkzeuge an der Kreissäge durchgeführt werden können. Die geplante Rückenlehne wurde erst immer kleiner, bis sie fast ganz verschwand und im aktuellen Entwurf nur noch als Andeutung aus gebogenem Plexiglas zu finden ist.

 

Ben und Bennett is a set of benches reduced to the minimum. Made from a single multiplex board, the seat and legs form a continuous element. Bending the sturdy material is made possible by precise cuts that go almost through the entire material. The width of the cuts leave just enough room to bend the wood to the desired 90-degree angle. The curves add an appealing elegance to the simple design.

Simplification, which was the topic of the project in which Ben und Bennet was created, also emerged in the design process. Originally conceptualized in steam-bent wood with a backrest, it proceeded to experiments with molded plywood and finally to kerf bending with the help of cuts that can be done with a circular saw without any special tools. The backrest first became smaller and smaller until it almost disappeared and in the current design can only be found as an allusion made from plexiglass.

 

 

 

 

HOUSEKEEPER | Marek Asamoah

 

 

HOUSEKEEPER

Inspiriert von der Funktion des klassischen und altertümlichen „Herrendieners“ eignet sich der „Housekeeper “ hingegen als Zimmerobjekt zur Alternative eines unordentlichen und vollgeräumten Klamottenstuhls in der Ecke des Zimmers.
Er dient dazu, die getragenen, nicht schmutzigen Gewänder und Hosen ordentlich auslüften zu lassen und sachgemäß zu verstauen, ohne groß Platz zu beanspruchen. Funktional dient er als Ordnungssystem und ist dazu ausgerichtet, wie der Herrendiener, ein bzw. mehrere Tagesoutfits aufzubügeln und für den erneuten Gebrauch bereitzustellen. Er ist aus sechs einzelnen, gefrästen Acrylglasscheiben aufgebaut, die sich einfach und schnell zusammenbauen lassen. Das Design, die Herstellung sowie das Auftreten des Objektes insgesamt ist, wie die gestellte Aufgabe, schlicht und einfach gestaltet, doch bringt der Housekeeper eine elegante, moderne und praktische neue Ausführung für ein Ordnungssystem der Kleidung im Schlafzimmer mit sich.

 

 

Inspired by the function of the classic and old-fashioned „gentleman’s valet“, the „Housekeeper „, in contrast, is suitable as a room object as an alternative to a messy and cluttered clothes chair in the corner of the room.
It serves to let the worn, not dirty robes and pants to air out neatly and store them properly, without taking up much space. Functionally, it serves as an organizing system and, like the gentleman’s valet, it is designed to iron one or more day’s outfits and make them ready for reuse. It is constructed of six individual milled acrylic panels that can be easily and quickly assembled. The design, manufacture, as well as the appearance of the object as a whole, like the task set, is designed to be simple and straightforward, but the Housekeeper brings an elegant, modern and practical new design for an organization system of clothes in the bedroom.

 

 

 

    

 

YOU & ME RICEBOWLS | En Kitani

 

 

YOU & ME RICEBOWLS

Husband and wife rice bowls* (a pair of rice bowls) have been one of the typical and traditional wedding gifts in Japan up until now.
Rice plays a very important role in the diet of some Asian countries including Japan. For Japanese people, generally it is very common for them to have their own rice bowl. They choose their rice bowl by design, colour, size, material, or texture in order to use it comfortably every single day. Originally rice bowls are selected by people’s own degree of comfort. However, if two people are to use „husband and wife rice bowls“, I would strongly suggest the rice bowls to be not just a pair of bowls, but something that are more meaningful, interweaving the concept of “Showing respect even if you are close to each other” from the Japanese proverb.

Partnership is supposed to be something beautiful and precious.
However we often forget how hard it is to find a partner, and how valuable a relationship and a partner are. We should still show respect to our partners. even as time goes by we may just become careless to them. We should not take their presence for granted.

The design of “You and Me Rice Bowls” is inspired by the Japanese expression “meshing gears” which means (for things or a relationship) to be in sync with each other. The wavy surface of the bowls represents our individual aspects, characters and also each of us has different perspectives on life. Some, but not all of them can be engaged like gears meshed together,  making the partners special to each other. Each bowl is unstable without any support—it can’t stand on the table alone. One is required to hold it all the time during the meal. As the person holds it, by putting their fingers between the wavy parts, it allows them to feel like they are holding their partner’s hand.
The rice bowls become stable if two of them are put together.

Every time someone uses it, it provides them an opportunity to re-think about their partner and re-consider how valuable their partner is— how hard it is to maintain a healthy partnership without care, sympathy, respect and effort required of each other, as well as thankful and grateful feelings towards their  partner to struggle together.

*“Husband and wife rice bowls” is the direct translation of the original name of the product in Japanese. Since partners should not be limited to husbands and wives, I have created a substitutional name for this product with a wish.