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The Love School Project @ Making Futures Conference

Die letzte Amtshandlung von GastProf. Susanne Stauch wird ein Vortrag über The Love School Project sowie Regenerate! auf der Konferenz Making Futures sein, bei dem vor allem das Potential co-kreativer Methoden und die doppelte Rolle der Studierenden als Lernende und Lehrende zur Sprache kommen wird. Die Projekte sind Teil der transdisziplinären Initiative SUPERNOVA  und werden in einer Forschungsarbeit gemeinsam mit den Studierenden kontinuierlich weiterentwickelt.

The Love School Project auf der State of Design

Wir sind von Max Borka und Alexandra Klatt eingeladen worden, die Ergebnisse des Projekts auf dem State of Design Festival zu zeigen. Am Freitag um 16.30 werden GastProf. Susanne Stauch und LB Anna Badur das Projekt in der Arena vorstellen. Susanne Stauch wird ausserdem ab 19.00 zur Frage der Zukunft des Design an der Design Debate teilnehmen.

Mehr Info auf der Webseite von State of Design

THE LOVE SCHOOL PROJECT
Ausstellung

Vernissage / Eröffnung
Do, 04. Mai 2017, 19.00

Ausstellung
05. bis 10. Mai 2017
Sa + So 12.00 – 19.00
Mo – Fr 17.00 – 21.00

Ort
Galerie erstererster
Pappelallee 69 . 10437 Berlin

Web
theloveschoolproject.cre8tives.org

Betreuung
GastProf. Susanne Stauch
Dipl. Des. Anna Badur

Support
Antony Karori . NGO Nyendo
Deutsche Botschaft Kenia

Louis Bindernagel / Anna Drewes / Martin Fenske / Georgia von le Fort / Julius Führer / Dario Iannone / Agnes Kelm / Yannik Rohloff / Anna Ryzhova / Pauline Schlautmann & Kids vom Love School Center, Kawangware, Nairobi, Kenya

Die Ausstellung zeigt Designobjekte, die im Austausch mit Kindern der Love School entstanden sind. Ziel des Projektes war es zum Einen, über den kulturellen Austausch und das in-Erfahrung-bringen der Lebensumstände und Möglichkeiten der Kinder, die eigene Sicht auf Design, Materialität und Wertigkeit zu reflektieren und Objekte zu entwickeln, die in beiden Kontexten hergestellt werden können. Zum Anderen ging es für die Studierenden darum, selbst Lehrende zu werden und den eigenen Arbeitsprozess kritisch zu hinterfragen und kindgerecht weiterzugeben, um die Kinder mit auf die Gestaltungsreise zu nehmen. Die entworfenen Objekte reflektieren diesen intensiven Austausch.

In einem von der deutschen Botschaft geförderten Workshop in der Love School, der von supernova.institute und der NGO Nyendo organisiert und durchgeführt wurde, hatten einige der Studierende nach Abschluss des Entwurfprojekts die Möglichkeit, die Beziehungen mit den Kindern vor Ort zu vertiefen und ihre Arbeit einen Schritt weiterzubringen.

Die Designobjekte werden in limitierter Auflage während der Ausstellung verkauft und in einer Online-Auktion versteigert, die Einnahmen dienen der Weiterführung des Projektes in Form eines Labels und der Entwicklung weiterer Designs, die in Kenia hergestellt und (weltweit) verkauft werden können.

OPEN & CHANGE

„OPEN & CHANGE“

Workshop
Max. 15 Teilnehmer

Moderation
Caroline Paulick-Thiel

Termin
Samstag, 24.09.2016
10.00 – 19.00

Raum
Str. d. 17 Juni, Raum 203

Anmeldung

Kooperation
nextlearning
edgeryders

Eine der größten, aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen ist die Frage, wie nachhaltige, soziale Gesundheitsfür- und vorsorge bereitgestellt werden kann.

Wir glauben, dass die Antwort darauf in einer integrativen Vernetzung lokaler Gesundheits- und Vorsorgeangebote liegt, welche basierend auf „open source“ Wissen und Technologien, die individuellen Bedürfnisse der Empfänger und die Anforderungen der jeweiligen Gemeinschaft und Nachbarschaft in den Mittelpunkt stellt.

In Berlin leisten eine Vielzahl lokaler Projekte und Inititativen einen wichtigen Beitrag zu innovativen Für- und Vorsorgekonzepten für mehr Lebensqualität, Teilhabe und Vielfalt, machen gesunde Entwicklung erlebbar, ermöglichen generationsübergreifende Fürsorge durch Zeit- und Ressourcentransfer, wirtschaften solidarisch kleinräumig in Nachbarschaften und verbinden neue Technologien mit Orten gesunder Entwicklungen .

In unserem OPENandChange Workshop, den wir in Kooperation mit Edgeryders und common grounds e.V. in Berlin organisieren, initiieren wir einen projekt-orientierten Erfahrungsaustausch zwischen Change Agents, die bewusst gesunde Orte gestalten.

Im Workshop vernetzen und mappen wir lokale Projekte, die sich für Gesundheitsförderung, nachhaltige Stadtentwicklung und Bildung, Umweltgerechtigkeit oder Open-Source Lösungen engagieren. Der Fokus des Workshops liegt auf der Identifizierung von persönlich und gesellschaftlich wertvollen Zielhorizonten um so gemeinsam Möglichkeiten in den Blick zu nehmen wie eine strukturelle Vernetzung unterschiedlicher lokaler und globaler Projekte aussehen könnte.

Darauf aufbauend werden wir mit allen, die Interesse haben, eine konkrete Projektidee für ein zukunftsfähiges Gesundheits- und Sozialwesen entwickeln, das auf lokaler und internationaler Ebene Bestand hat. Mit dieser Idee wollen wir uns gemeinsam als diverses Projektkonsortium (Berlin, Brüssel, Thessaloniki) auf die 100 Mio. Dollar Ausschreibung der MacArthurFoundation https://www.100andchange.org/ bewerben und damit ein Zeichen setzen – für Vielfalt, kollektive Intelligenz und Dezentralität.

Für die Teilnahme am Workshop ist eine Anmeldung bis 20.9.2016 per E-Mail an erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos und wird bis spätestens 21.9. 2016 bestätigt. Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Sprache statt. Mehr Informationen zum Projekt: www.openandchange.care . Bei Rückfragen stehen wir unter jederzeit zur Verfügung.

Wir freuen uns auf den Austausch mit Euch!

Herzliche Grüße,

das nextlearning Team

Porcelain Evolution Lab
Ausstellung

PEL_Ausstellung2

Vernissage / Eröffnung
Sa, 23. April 2016, 19h

Ausstellung
24. bis 26. April 2016
So 12.00 – 19.00
Mo + Di 17.00 – 21.00

Ort
Galerie erstererster
Pappelallee 69
10437 Berlin

Web
porcelainlab.cre8tives.org

Supervision
GastProf. Susanne Stauch
Dipl. Des. Laura Straßer
Dipl. Des. Daniel Schulze
Dipl. Des. Petra Akrap

Porcelain Evolution Lab

Moriel Blau / Tomma Suki Hinrichsen / Parinaz Jabirian / Emilia Knabe Markus Koistinen / Laureanne Kootstra / Dennis-Thong Nguyen Clara Poeverlein / Hyein Pyo / Julius Terhedebrügge

Die Ausstellung zeigt die Ergebnisse der Auseinandersetzung mit Porzellan und dessen Oberfläche und Struktur als haptisch-funktionale und sinnlich-erfahrbare Schnittstelle zwischen Mensch und Objekt. Die Studierenden haben das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven bearbeitet und wir freuen uns, die fertigen Objekte zur Vernissage am 23.4. persönlich und teilweise performativ vorzustellen. Um auf den Geschmack zu kommen, lohnt sich ein Besuch auf unserer Projektwebseite.

Daniel Schulze
Dipl. Designer

Lehrauftrag (Gestalten mit Processing & Arduino)

Daniel Schulze ist Diplom Industrial Designer mit einem Fokus auf Interaction und Experience Design. Seine Arbeiten erforschen das Spannungsfeld zwischen Design, Kunst und Technologie aus Sicht eines Produktgestalters. Dabei steht für ihn die Gestaltung der Interaktion und des Erlebens der Technik im Vordergrund.

In den letzten Jahren lag sein Fokus auf der Entwicklung von innovativen Konzepten der Mensch-Maschine-Interaktion für die Automotive Branche. Auf Grund seiner Expertise ist er seit 2010 als Lehrbeauftragter für Interaction Design an verschiedenen Hochschulen tätig.

Seine Arbeiten wurden in den USA, Japan und Europa ausgestellt und mit verschiedenen Auszeichnungen prämiert. Als Freelancer war er in Berlin, London und Basel tätig.

BitsBeauty

Laura Straßer
Dipl. Designerin

Lehrauftrag (Design & Technologie in Porzellan)

Laura Straßer lebt und arbeitet als Produktdesignerin in Weimar und Berlin. 2009 gründete sie das Studio Laura Straßer,  ein Design Büro mit Schwerpunkt auf Porzellan- und Keramikgestaltung. Seit seiner Gründung arbeitet das Studio an zahlreichen Projekten und Produkten für deutsche wie internationale Firmen. Als Spezialist für weißes Gold entwirft und entwickelt Studio Laura Straßer materialgerechte Porzellan- und Keramik-Produkte für Kunden und Partner. Trotz internationaler Kunden arbeitet Studio Laura Straßer weiterhin auch eng mit lokalen Porzellanfirmen zusammen, denn gerade im Austausch mit den Fachfrauen und Fachmännern der Porzellanbranche entstehen innovative und zukunftsweisende Konzepte.

Laura Straßer war von 2010-2012 Künstlerische Mitarbeiterin (Fachrichtung Produkt Design, Fachbereich Design Management) an der Bauhaus-Universität Weimar. Seit dem Sommersemester 2015 hat sie einen Lehrauftrag an der UdK Berlin im Fachbereich Produkt Design.

Studio Laura Straßer

In der Fremde | Jia Zhao

In der Fremde
von Jia Zhao

Projekt:

Reflex
Sose 2008

Aussen vor und doch mittendrin
Fotografische Ansichten von Menschen aus Berlin sind die Basis dieser Arbeit.
Nähert sich der Betrachter den Fotos, die in den Regalfächern der Bibliothek positioniert sind, wird augenblicklich ein Spotlight aktiviert, das das Gesicht des Betrachters erstrahlen lässt. In einer vor den Fotografien stehenden Glasscheibe taucht plötzlich das Gesicht des Betrachtes als Spiegelbild auf und reiht sich damit in die abgebildete Szene des Fotos ein. Es entsteht der Eindruck, Teil des Geschehens zu sein, eine scheinbare Zugehörigkeit, die allerdings auf der klaren Abtrennung durch die Glasscheibe beruht.

 

 

Vierfach | Ying Zhang

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Vierfach
von Ying Zhang

Projekt:

Reflex
Sose 2008

Irritationen im Raum
Bei dieser Installation sind zwei Spiegelflächen in der Ecke des Raumes in einem rechten Winkel zueinander aufgestellt. Diese Übereck-Konstellation erzeugt eine räumliche Tiefe, da sich die Flächen in der Spiegelung zusammensetzen. Gegenstände und Personen werden mehrfach in gespiegelter Form abgebildet. Kleine Objekte wie zufällig in der Raumecke zurückgelassen, scheinen auf den ersten Blick das Gewohnte widerzuspiegeln.
Beim Niederlassen und völligen Eintauchen in diese Spiegelwelt,
beginnen die klaren Konturen von spiegelrichtig und spiegelverkehrt zu verwischen.

 

 

Mime | Alex Rivoli

Mime
von Alex Rivoli

Projekt:

Reflex
Sose 2008

How to pretend to be yourself
Mime ist eine interaktive Spiegelinstallation, die mit Erwartungen spielt. Der gesamte Aufbau besteht scheinbar aus drei Spiegeln. Wie sich nach kurzer Zeit herausstellt, ist nur einer ein tatsächlicher Spiegel, die beiden anderen sind Monitore. Hinter dem echten Spiegel, der sich in der Mitte befindet, nimmt eine Kamera automatisch ein Portrait des Betrachters auf. Sofort erscheint auf dem rechten Monitor die gerade aufgenommene seitenrichtige Fotografie und wird dem Spiegelbild gegenübergestellt. Das Bild mit dem wir uns selbst im Spiegel wahrnehmen erscheint parallel zu dem Fremdbild – das sonst nur alle anderen von uns bekommen – mit welchem Bild identifizieren wir uns?

 

 

Verträumt | Sabina Turek

Verträumt
von Sabina Turek

Projekt:

Reflex
Sose 2008

Unwirkliches sichtbar machen
Texte von Träumen aus Tagebüchern des Leo Baeck Archivs sind mit phosphorisierender weißer Farbe auf weiße Tafeln gedruckt und füllen mehrere Regalfächer der historischen Bibliothek.
Der Betrachter kann mit verspiegelten Buchseiten einen Lichtstrahl auf die im Verborgenen liegende Schrift lenken, wodurch diese Stück für Stück zu Tage tritt. Fragmente und Erinnerungen eines Lebens erscheinen, leuchten, flackern auf und verblassen wieder. Einzig die Gedanken des Betrachters bleiben zurück.

 

 

Leaving Traces | Katharina Peter

Leaving Traces
von Katharina Peter

Projekt:

Reflex
Sose 2008

Geschichten einer Spurensuche
Eine Sammlung kleiner scheinbar wahllos zusammengestellter Objekte ist an eine Wand geheftet. Wie Fundstücke einer kriminologischen Spurensicherung sind diese Objekte eingetütete Erinnerungen, die vom Betrachter näher untersucht werden dürfen. Mit Hilfe eines Barcode-Scanners lassen sich die hinter den einzelnen Objekten verborgenen Erlebnisse und Situationen abrufen. Die Texte erscheinen wie langsam wachgerufene Erinnerungen, ähnlich einem Fernschreiber, Buchstabe für Buchstabe auf einem Bildschirm.

 

 

400 Min. mit Tante Hanna | Maren Zielke

I400 Min. mit Tante Hanna
von Maren Zielke

Projekt:

Reflex
Sose 2008

Kommen und gehen mit der Zeit
Keine Geschichte erzählt sich von selbst. Tante Hanna spricht auf Tonbändern von ihrem Leben als Deutsche, die mit einem jüdischen Arzt verheiratet war und in den 30iger Jahren von Berlin nach New York ging. An der Garderobe bekommt der Besucher des Salonabends als Pfand für seinen Mantel einen Gegenstand in die Hand. Jeder dieser Gegenstände war ein fester Bestandteil im Leben Tante Hannas und erhält nun einen festen Platz in den Regalen der historischen Bibliothek. Mit fortschreitender Zahl an Gästen setzt sich zum akustischen parallel ein bildhafter Ausschnitt aus Tante Hannas Leben zusammen.

 

 

Im Laufe der Zeit | Johannes Jacobs

Im Laufe der Zeit
von Johannes Jacobs

Projekt:

Reflex
Sose 2008

Eine konstruierte Erinnerung
Unsere Erfahrungen bilden ein Gelände der Erinnerung auf dem wir uns bewegen. Das Modell eines Hauses soll als Metapher für diese konstruierte Erinnerung stehen. Die einzelnen Objekte verweisen auf die Dinge, die unsere Erinnerung bestimmen. In neun Glaskuben zerlegt sich das Abbild des Modells in seine einzelnen Bedeutungsebenen. Es fügt sich wieder zu EINEM Bild zusammen, wenn es von vorne betrachtet wird. Der Verlauf der Glaswürfel soll die Frage stellen, wie sich Erinnerung im Laufe der Zeit verändert und welche Gewichtung und “Färbung” sie erhält.

 

 

Face to Face | Can Onur Vanci

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Face to Face
von Can Onur Vanci

Projekt:

Reflex
Sose 2008

Spiegeln ohne Spiegel
Der experimentelle Aufbau der beiden ungewöhnlichen Sitze, zwingt die Sitzenden zu gespiegelten Handlungen: Die einseitig vorhandene Armlehne ermöglicht es nur, an einer bestimmten Position etwas abzulegen. Stellt der eine also sein Glas ab, so wird es der andere ihm gleich tun, nur eben seitenverkehrt. Die zur einen Seite abfallende Sitzfläche lässt es nur zu, das eine bestimmte Bein über das andere zu schlagen, ohne dabei aus der Balance zu kommen, so dass auch diese Handlung vom Gegenüber in gleicher Weise vollzogen werden muss. Durch die räumliche Nähe und den Anstoß zu gespiegelten Bewegungen werden die Sitzenden mit ihrem Gegenüber konfrontiert – es gibt kein Ausweichen. Pflicht zur Konversation oder die Möglichkeit sich selbst in seinem Gegenüber zu erkennen?

 

 

Letter Exchange | Tan Aksoy

Letter Exchange
von Tan Aksoy

Projekt:

Reflex
Sose 2008

Mit bestem Gruß zurück
Bei dieser Installation wird eine lichtdurchlässige Leinwand von beiden Seiten mit Projektionen eines Briefwechsels aus dem Leo Baeck Archiv bespielt. Die Leinwand ist jedoch nur von der Seite zugänglich, auf der die Briefe des Historikers Georg L. Mosse zu sehen sind.
Nähert sich der Betrachter der Installation, tritt er in den Lichtkegel des Projektors und wirft einen Schatten auf die Leinwand. Im Schattenbild erscheinen die rückseitig projizierten Antwortbriefe.
Diese interaktive Projektion bietet dem Betrachter die Möglichkeit direkt in einen Briefwechsel der deutsch-jüdischen Geschichte einzutauchen. Dabei ist es hilfreich, sich als Gruppen zusammen zu tun, um gemeinsam den Antwortbrief zu erschließen, da sich mit einer größeren Anzahl an Betrachtern auch deren Schatten erweitert.

 

 

Looking Glass | Marc Birri

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Looking Glass
von Marc Birri
Projekt:

Reflex
Sose 2008

Sehen und gesehen werden
Durch ein an der Fassade installiertes Periskop können sowohl ankommende Gäste als auch Passanten von der Straße aus einen direkten Einblick in die Räumlichkeiten des Salonabends bekommen.
Über zwei Spiegel, die in dem rohrförmigen Aufbau stecken, werden Blicke und Reaktionen von oben nach unten und umgekehrt transportiert. Bei fortschreitender Dunkelheit verwandelt sich die untere Öffnung in einen Leuchtkasten, als Sinnbild dafür, die Arbeit des Leo Baeck Institutes nach außen zu tragen.

 

 

Generatives Ornament | M. Fröhle und E. Vogler

Generatives Ornament
im Porzellan

von Melissa Fröhle und Erik Vogler
Projekt:
Porcelain Reloaded
WS 2014/15

Bei der Bearbeitung von Porzellan spielen chemische Prozesse sowie physische Veränderungen des Materials eine große Rolle. Diese Prozesse sind weit gehend unveränderbar. Jedoch kann bei den Arbeitsabläufen die durch die menschliche Hand geschehen experimentiert werden. Hierzu kamen uns zunächst die Werkzeuge in den Sinn, welche direkt das Material bearbeiten. Es können Oberfläche und Gestalt des Porzellanobjekts verändert werden. Bei der Auseinandersetzung mit dem Thema ›Porcelain Reloaded‹ beschäftigen wir uns mit dem Medium Porzellan im gesamtgesellschaftlichen Kontext.
Das Beachtliche an unserer Gesellschaft ist das Fördern von Individuen und das Bewähren des Verschiedenen. Das Bestreben des Individuums gilt dem Erfüllen seiner eigenen Moral und Wertevorstellung. Es geht dabei um die Suche nach Identität. In Vielfältigkeit versuchen wir parallel als Gesellschaft zu bestehen. Grundlegend für ein solches Prinzip ist die Demokratie. Durch die untrennbare Verbindung von Demokratie und Individuen wird klar, dass wir auf Unterschiede und Unsicherheiten eingehen müssen. Eben jene Unterschiede sollten auch in massentauglichen Produktionsprozessen wahrgenommen werden. Die Herausbildung des ›Non-intentional Design‹ wird zu einer nicht mehr zu ignorierenden Komponente beim Entwurf von Gebrauchsgebrauchsgegenständen. Entscheidend hierbei ist das Auflösen von Machtverhältnissen sogenannter Gebrauchswertversprechen. Diese Intention, bestimmte Reaktionen und Folgehandlungen durch den Konsum/Gebrauch von Gegenständen hervorzurufen, ist ein veraltetes Konzept und wird als autoritär empfunden.
Im Bewahren unseres Lebensstandards scheinen wir auf die Massenproduktion von Waren angewiesen zu sein. Diese Produktionsweise kollidiert mit unseren Werten und Identitätsvorstellungen. Die Transparenz der Produktion und die darin angewendeten Methoden nehmen eine wichtigere Rolle beim Rezipieren der Produkte ein. Der Ruf nach Alternativen wird zunehmend lauter. Themen wie Customization, Nachhaltigkeit und DIY treten in unserer Warenwelt immer stärker hervor.
Im Prozess der Porzellanherstellung ist die Möglichkeit der Vervielfältigung der immer gleichen Form beachtlich. Welche Rolle spielt die Einbeziehung der ausführenden Handwerker und Arbeiter in der Produktion bei der Generierung der Urform? Definiert sich die ›Gute Form‹ heutzutage nicht vor allem auch an den Produktionsverhältnissen?
Wir sehen die Rolle des Designers darin, mit der aktiven Gestaltung der Urform oder der Entwicklung eines generativen Formfindungsprozesses, einen Möglichkeitsraum für alle weiteren exekutiven Schritte der Produktion zu schaffen. Er sieht die Ausführenden auf gleicher Augenhöhe und rechnet mit einem Einschreiben von eigenen Handschriften bei der Weiterverarbeitung der Urform. Diese Charakteristika, welche der Handwerker in das Objekt einschreibt, definieren wir in unserem Prozess als gewünschtes generatives Ornament. Dies geschieht in ausladenden Bewegungen, welche durch einen Hebel in den Rotationskörper aus Gips übersetzt werden. Es findet eine Art Zoom von einer anfangs sehr groben Idee/Form hin zu einem konkreten Artefakt statt.
Die erste intuitive Form wird in seiner Feinheit anschließend in den Produktionsschritten angepasst. Bis der Raum der Möglichkeiten, zum Raum der plausiblen und schließlich der Raum der anzunehmenden Ergebnisse entsteht. Dieser steht in direkter Verbindung zum handwerklichen Prozess und im Gegensatz zur industriellen Fertigung. Im Gegensatz vollführt eine Maschine die ihr aufgetragenen Aufgaben immer wieder in genau definiertem Rahmen – zu 99,9% perfekt.
Die Varianz beim Handwerk – dem generativen Ornament – sieht hierbei eine höhere Toleranz beim erwünschten Soll. In unserem Entwurf konzentrieren wir uns auf den Prozess der Formgebung, welchen wir als den uns zugetragenen verstehen. Wir fördern durch Distanz zum Objekt einen größeren Möglichkeitsraum der Gestaltung.
Somit sehen wir einen Eingriff in den Produktionsprozess in Anbetracht der Vorgabe eines ›Porcelain Reloaded‹ als notwendig.
Die von uns gestaltete Designmethode nimmt Einfluss auf die Gleichstellung von Handwerk und Design. Produktionsmechanismen werden dabei genauso einer Gestaltung unterzogen wie das Artefakt selbst. Die Rolle des Designers sehen wir hierbei in der Gestaltung eines Aktionsraums in dem im weiteren Verlauf der Produktion ein immer konkreteres Objekt entsteht. In unserem Fall war es die Gestaltung eines Werkzeugs zur Bearbeitung von Rotationskörpern aus Gips – ein traditioneller Bestandteil der Porzellanfertigung. Reloaded.

 

Geschmack-Set | Xue Wang

Geschmack-Set
von Xue Wang
Projekt:
Porcelain Reloaded
WS 2014/15

Oft werden Gewürze in kleinen Plastikbeuteln oder Flaschen verpackt. Mit diesen Behältern gelingt es dem Käufer schlecht, Vertrauen und Sympathie aufzubauen. Daher entstand die Idee, eine Produktfamilie zu entwerfen, welche die Form der fünf grundlegenden Geschmacksrichtungen (süß, scharf, salzig, sauer, bitter) aufgreift.
Die Formensprache ist so gewählt, dass man gleich sieht, welcher Geschmack in welcher Form steckt. Zusätzlich förderlich hierfür ist das Material Porzellan: Einerseits ist es für die Aufbewahrung von Lebensmitteln bestens geeignet, da es geschmacksneutral und sehr hygienisch ist. Andererseits nimmt man Objekte aus diesem weißen Material gern in die Hände und kann so noch besser den Formen nachspüren. So hat man auch »ohne den Geruch zu riechen, den Geschmack vor Augen« (Dieser Satz stammt aus einem uralten Gedicht und beschreibt genau mein Konzept).
In der chinesischen Kultur ist die Zahl ›fünf‹ etwas Besonderes, beispielsweise in der Energie-Lehre mit den Elementen Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser oder den Geschmacksrichtungen süß, scharf, salzig, sauer und bitter. Die Ernährung soll die Harmonie fördern und erhalten. Man sagt, wer im Körper die fünf Energien hat ist gesund. Ein harmonischer Körper beherbergt auch eine harmonische Seele.

 

The endless | Gabriela Guasti Rocha

The endless
von Gabriela Guasti Rocha
Projekt:
Porcelain Reloaded
WS 2014/15

Is a multi possibility porcelain Amulet that looks for a shaman of our times. The question is how can we bring spirituality to our technological routine?
The origin is a circle. A basic shape that is possible to find in many different ancient spiritual philosophies like Cabala, Taoism, Astrology… these were the main inspirations to design a symbol of which originates all the combinations for different necklaces.
The intention of the endless Amulet is to connect us with the invisible energy that we lost contact. Nowadays technology has become part of us. Smartphones have become some sort of modern Amulets. Through smartphones we communicate overseas, we have access to huge amount of information. We locate ourselves, we can check the weather.. it fells like we can know everything but at same time there is a permanent search for security. It is hard to trust in the future and lose the fear of the unknown.
May the amulet be an answer as an object of power to protect. It is like a dream that guide us.. Fragile, soft and strong.. Porcelain is an powerful material. It rises from fire and is a mineral connection to earth.
The endless amulet is like a don´t forget note, a way to connect with nature. Trust the unknown. Dress it. Hold it. Fell it. Be technological-back-to-the-earth human being to face the future as fearless warrior.

 

MILO | Juliette Schmidt

MILO
von Juliette Schmidt
Projekt:
Porcelain Reloaded
WS 2014/15

»Erinnerung ist eine Form der Begegnung.« Khalil Gibran
 
Milo ist ein mobiles Soundsystem, das Erinnerungen in Form von Sound speichert. Es besteht aus zwei Teilen, die ineinander gesteckt werden. Das Oberteil, welches aus Porzellan besteht, trägt einen Lautsprecher in sich. Das Unterteil besteht aus mehreren Bedienelemente und einem Mikrofon um Geräusche aufzunehmen.
Milo kann als zusammengesetztes Teil zum Ohr geführt werden oder separat. Das Oberteil ist durch ein Kabel mit dem Unterteil verbunden und kann somit abgesteckt werden. Milo kann als Begleiter unterwegs und auf Reisen Geräusche aufnehmen um Momente einzuschließen. Ähnlich wie eine Muschel, die man am Strand findet beherbergt es ausgewählte Momente und gibt die Möglichkeit zu diesen zurückzukehren. Es bietet sich ein Wechsel von Städten, Räumen und Begegnungen. Um Sound anzuhören, befindet sich auf der Unterseite des Objekts eine Bedienoberfläche. Durch Betätigung der einzelnen Elemente kann zwischen den verschiedenen Aufnahmen, Orten und Momenten gewechselt werden. Alltagsgeräusche und Ungehörtes kann durch Milo gefiltert werden. Es bietet eine experimentelle Auseinandersetzung mit Akustik, Klang und der Wahrnehmung zur eigenen Umwelt.

 

AROMA | May Kukula

AROMA
von May Kukula
Projekt:
Porcelain Reloaded
WS 2014/15

Wir leben in einer Welt, in der es selbstverständlich ist, dass alles vorproduziert, portioniert und bereit für den Konsum ist. So auch die Welt der Düfte.
Meist nicht bewusst wahrnehmbar umgeben uns mehr und mehr Raumdüfte und Produktparfüms. Sie beeinflussen unser Wohlbefinden, lenken beispielsweise aber auch unser Kaufverhalten. Der Geruchssinn ist einer der ältesten und archaischsten Sinne, die wir haben. Gerüche lösen direkt Emotionen aus und wecken spontan sehr tiefe Erinnerungen. Doch was steckt hinter einem Duft? Wie entsteht er und was sind seine Zutaten?
Aroma schult ein neues Bewusstsein für die Herkunft und Bestandteile von Düften.
Wer die Lust auf Frische in seinen vier Wänden verspürt, lässt Febreez beiseite und bedient sich lieber in der Küche, im Bad und auf dem Balkon und kann mit Aroma schnell und einfach einen passenden Raumduft ›kochen‹.
Ob aus dem Stehgreif oder nach Rezept, es ist dem Nutzer überlassen, welcher Duft entsteht: Aroma lädt zu Improvisation und Experiment ein.

 

Capsules | Ivan Deméocq

Capsules
von Ivan Deméocq
Projekt:
Porcelain Reloaded
WS 2014/15

Porzellan ist seit je her ein luxuriöses Material. Interessant war und ist nicht nur seine ästhetische Schönheit, sondern auch seine Materialeigenschaften. Um diese allgemeine Wahrnehmung zu erweitern, ergänzt der Entwurf Capsules das Material Porzellan um Eigenschaften der Flexibilität und erweiterten Benutzungsqualität. Die Schächtelchen sind in gutes Beispiel von Gegenständen, die leicht in Bewegung gesetzt und mitgenommen werden können.
Die Formensprache der Objekte ist aus Zeichnungen und Volumenmodellen entwickelt. Bestimmend sind einfache rotationssymmetrische Formen. Drei feste Durchmesser erlauben Kombinationen verschiedener Ober- wie Unterteile und ermöglichen das Spiel mit verschiedenen Oberflächen. Ein Gummiband fixiert die Einzelteile, bringt Stabilität, Sicherheit und Farbe.
Die Schachteln sind völlig frei nutzbar. Die drei Größen passen sich an mehrere Bewegungssituationen und das Gummiband ermöglicht eine gute Mobilität.

 

Sequence | Jonathan Ihm

Sequence
von Jonathan Ihm
Projekt:
Porcelain Reloaded
WS 2014/15

Sequence bietet eine Basis für die alltägliche Objektkultur unserer Schreibtische. Besonders an privaten Objekten lassen sich nicht nur kulturelle, sondern auch geschlechterspezifische Unterschiede erkennen.
Am Arbeitsplatz wird neben dem familiären Umfeld auch eine Bühne geschaffen. Es dreht sich nicht nur um familiäres Wohlbefinden, sondern auch um die Selbstdarstellung der Privatsphäre.
Sequence verbindet das Prinzip eines Setzkastens mit dem desk-storage und gibt somit einen Rahmen für die Objekte unserer Personalisierungskultur. Das modulare System ist frei interpretierbar und bricht mit festen Strukturen. Die freie Art und Weise des Gebrauchs fordert den Nutzer zur eigenen Kreativität auf.

 

FLAEMI | Simon Stanislawski

FLÆMI
von Simon Stanislawski
Projekt:
Porcelain Reloaded
WS 2014/15

Nimmt man einer Landkarte ihre Farbigkeit, bleibt nichts zurück. Hat man aber eine Reliefkarte, bleiben Berge, Täler, Flüsse und Seen als Erhebungen und Senkungen stehen. Ohne Text, Farbe und Zeichnungen, fällt es jedoch schwer sie als Landschaftsformen zu erkennen. Eben dieses Phänomen ist Grundlage der Gestaltung von FLÆMI.

Entstanden ist ein Schränkchen, das sich stark an bereits bestehenden Gewürzschränkchen orientiert. Es sieht sich somit auch nicht als etwas brandneues, sondern als eine gestalterische und funktionelle Weiterentwicklung. Die Vorteile wurden verstärkt und die Nachteile ausgemerzt. Der Werkstoff Porzellan eignet sich dank seiner geschmacksneutralen Oberfläche immer schon perfekt zur Aufbewahrung von Lebensmitteln.Durch einen verfugten Dichtungsring sind die einzelnen Fächer nun automatisch luftdicht verschlossen und der Inhalt bleibt lange geschmacksecht.

Außerdem gibt es keinen störenden Griff, sondern die ganze Lade kann mit einer Hand gefasst werden und dank der speziellen Form ist das Dosieren ein Kinderspiel.

Die Oberflächen der Landschaftsstrukturen ergeben – vor allem wenn alle neun Fächer im Schrank sitzen – ein spannendes Bild. Durchbrochen wird dieses durch das gerade Raster der dunkel geölten MDF Platten.

 

Optricks | Nina Farsen

OPTRICKS
von Nina Farsen

Projekt:
Phaenomotion
SoSe 2006

Der Moiré Effekt ist eine optische Täuschung die auftreten kann, wenn zwei Raster nicht deckungsgleich übereinander liegen. Je nachdem wie die Raster aufgebaut sind und wie stark sie gegeneinander verschoben und verdreht sind, verändern sich auch die entstehenden verschiedene Muster. Besonders interessant ist der Effekt jedoch erst, wenn sich entweder die Raster oder der Betrachter bewegt. Das Moirémuster scheint sich in einem solchen Fall zu bewegen. Der Abstand zwischen den Rastern und ihr Winkel zueinander verändert das entstehende Muster. Je unregelmäßiger das Raster ist, desto schwerer erkennbar wird der Effekt.

In Form einer beweglichen dreidimensionalen Struktur, die als Sitzmöbel oderRaumtrenner genutzt wird, tritt der Moiré Effekt besonders deutlich dadurch hervor, dass sich der Betrachter um das Objekt herum bewegt und sich somit immer wieder andere Überlagerungen des Musters entstehen. Bei einem mehrteiligen Raumteiler kann die Transparenz und Lichtdurchlässigkeit verändert werden indem der Benutzer Teile des Raumteilers verschiebt, sodass sich das Moirémuster verändert.

 

  

 

Benedetto | Philip Paul

BENEDETTO
von Philip Paul

Projekt:
Phaenomotion
SoSe 2006

Ausgehend von der Bewegung eines Kreisels entstand eine Leuchte, welche die Fliehkraft der Rotation visualisiert. Je schneller sich der Kreisel dreht, desto extremer ist seine Ausdehnung. Dieses Prinzip wurde auf die Leuchte übertragen. Hierbei entsteht die Möglichkeit der Interaktion mit der Leuchte. Ihre Form und Lichtwirkung können durch eine Manipulation der Form verändert werden. Es entsteht ein Schattenspiel, welches sich durch das Öffnen und Schliessen der Form verändert.

 

 

  

 

 

 

W1 | Lars Dinter

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W1
von Lars Dinter

Projekt:
Phaenomotion
SoSe 2006

Der Wasserstrahl steht bei dieser Waschstelle deutlich im Vordergrund. Es ist befreit von herkömmlichen Installationsvorrichtungen und als architektonisches Element auf. Austritt und Ablauf werden in die Architektur integriert.
In ca. 230 cm Höhe über dem Boden tritt das Wasser aus einer runden Öffnung. Unten trifft es auf eine plane Fläche und verursacht dabei keine Spritzer, sondern fließt sanft ab und verschwindet in einer Schattenfuge. Der Strahl ist glasklar und fließt absolut geräuschlos, solange er nicht unterbrochen wird. Er erweckt den Eindruck eines Glasstabes der zwischen die obere und untere Platte geklemmt ist.
Das eigentliche Geheimnis der Bewegung tritt erst in dem Augenblick zu Tage, in dem man die Hand ausstreckt und den Strahl berührt. Der sanfte Druck wird spürbar, wenn man seine Hände oder auch den Kopf unter den Wasserstrahl hält. Gleichzeitig umfließt das Wasser die Hände sanft und ohne zu spritzen.

 

 

  

 

 

 

Scroll | Bianca Custódio

SCROLL
von Bianca Custódio

Projekt:
Phaenomotion
SoSe 2006

Scroll ist eine interaktive Lichtoberfläche. Das low-tech Produkt bietet eine große Palette an Effekten sowie die Reglung der Intensität des Lichtes. Das flexible Produkt, besteht aus einfachen Modulen, welche einzeln oder kombiniert in unendlichen Formen oder auch als Fläche genutzt werden können.
Jedes Modul misst 49,5 x 49,5 cm und besitzt 81 Lichtpunkte (lichtdurchlässige Kugeln). Durch das Manipulieren und das Drehen, werden die Kugeln zu Regelungselementen. Wie viel Licht sie dabei durchdringen lassen, hängt von ihren Bewegungen und ihrer Position ab. Chaos oder kontolliertes Spiel? Die immer wieder neu erzeugten Effekte, produziert jeder Benutzer für eigenständig. Scroll lädt zum spielerischen Gestalten ein.

  

 

Nachtschicht | Asia Piascik

Phaenomotion_Asia Piascik_Beitragsbild2

NACHTSCHICHT
von Asia Piascik

Projekt:
Phaenomotion
SoSe 2006

Dieses Projekt ist ein Versuch, auf die Objekte, die uns in unserem alltäglichen Leben umgeben, einen neuen Blick zu werfen. Es ist ein Versuch sie zu beleben, das im Verborgenen liegende sichtbar zu machen.
Kann die Tapete müde sein? Das Tapetenmuster besteht aus Ballerinen, die den ganzen Tag die Wand entlang tanzen. Solange Tageslicht, oder künstliches Licht sie beleuchtet, bleiben sie auf den Fußspitzen, in ganz raffinierten Posen stehend. In der Nacht aber kommt die Ruhepause. In dem Moment, in dem das Licht ausgeschaltet wird, können sich die kleinen Tänzerinnen erholen, hinsetzten, die müde Beine massieren.
Die Tapete besteht aus drei Ebenen. Die obere Schicht ist bedruckt und tagsüber sichtbar. Die mittlere besteht aus einer phosphoreszierenden Klebefolie und wird nach vorheriger Bestrahlung, bei Dunkelheit sichtbar. Die untere hält die Beiden zusammen.

 

Phaenomotion_Doku_Asia Piascik3 Kopie

 

Phaenomotion_Doku_Asia Piascik7 Kopie

Phaenomotion_Doku_Asia Piascik8 Kopie

Phaenomotion_Doku_Asia-Piascik9-Kopie

Phaenomotion_Doku_Asia Piascik10 Kopie

 

Phaenomotion_Doku_Asia Piascik13 Kopie

MM-KOOPERATION | Yizhe Wang

MM-KOOPERATION
von Yizhe Wang

Projekt:
Fabric care of the future
WS 2008/09

Der Waschroboter – Ein Dialog zwischen Mensch und Maschine
Wir befinden uns in der Stadt A. Es ist der 12.9.2028, 6.00 Uhr. Es ist ein schöner und sonniger Tag. Der Student Max ist gerade aufgestanden. Er zieht sich an, um zur Arbeit zu gehen. Während dem Frühstück checkt er am Bildschirm den Arbeitsauftrag. Heute soll er für einen Kunden aus der nächsten Stadt F arbeiten. Für Max ist das eine unbekannte Stadt in einem anderen Land, er weiß nicht einmal wo F liegt. Das ist in dieser Zeit aber nicht so wichtig.
In einer Box ist die Ausrüstung für die Arbeiter der Firma, bei der Max angestellt ist. Sie gehört nicht ihm, sondern der Firma. Er muss vorsichtig sein, denn wenn er sie beschädigt, muss er sie bezahlen. Die Ausrüstung besteht aus einem Paar digitaler Handschuhe und einer Bildschirmbrille.
Das Arbeits-System ist ein Roboter, der von Max durch ein Kontroll-System kontrolliert wird. In der Bildschirmbrille kann Max beide mechanischen Hände sehen. Heute ist sein Job einfach: Er soll die Wohnung eines Kunden in Ordnung bringen.
Eine Stunde danach hat er seinen Job gemacht, das Geld wird später automatisch aufs Konto überwiesen. Er legt die Ausrüstung zurück und macht eine Pause.

 

 

GLOWY | René Wach

GlowY
von René Wach
 
Projekt:
Fabric care of the future
WS 2008/09

Waschen mit Licht
Die LED ebnete den Weg in eine neue Ära. Sie bietet heute die Möglichkeit, Licht zu dezentralisieren und in Kleinstform in ein anspruchsvolles Design zu verpacken. Jene Denzentralisierung von Licht ist das Grundprinzip von glowY, einem Konzept für eine Waschmaschine, die schon in der naher Zukunft unsere Waschgewohnheiten drastisch verändern könnte. Um die Wäsche zu reinigen ist mit glowY kein Waschpulver oder Wasser notwendig, sondern Licht.
Die äußere Struktur des Granulates ermöglicht die Rundumabstrahlung. Dadurch wird eine große Effizienz des Lichtes in der Aktivierung des fotokatalytischen Prozesses auf den Ti02 imprägnierten Textilien gewährleistet. Die einzelnen Elemente können magnetisch miteinander verbunden werden. Je nach Arbeitsschritt können die Magneten an- bzw. ausgeschaltet werden.
Die LEDs werden durch eine kleine Batterie gespeist, die sich über Induktion wieder aufladen kann. Somit sind keine Kabel oder Stecker notwendig. Die Induktionsladung ermöglicht eine hohe Lebensdauer. Ermöglicht wird die Aufladung durch eine kleine Spule im glowY. Die Gegenspule befindet sich in der Wohnung und kann durch das elektromagnetische Feld, dass sie erzeugt, alle Induktionsgeräte in der Wohnung aufladen.
glowY wird über ein einfach zu bedienendes Programm gesteuert, welches auf jedes bluetoothfähige Gerät geladen werden kann. Aufgrund der Flexibilität und geringen Größe der glowYs kann jedes Behältnis, welches als Ablage für die persönliche Schmutzwäsche dient, für den Reinigungsprozess verwendet werden.

 

 

SAB | Okan Akgöl

SAB
von Okan Akgöl

Projekt:
Fabric care of the future
WS 2008/09

Washing with ionized air
The story of the washing machine as we know it today starts in 1846 in the USA with the invention of a machine. In the course of time this machine developed into a white box which turned out to be one of the most helpful design for people‘s lives. Now the question is how washing will look like in the future. Lives will become more individual people will most likely not have big homes to live in anymore. 
A lot of people like throwing their clothes on the floor or into a corner. I tried developing a new washing machine that could be the actual reason for throwing clothes into the closet or piles on the floor.
The concept is based on the technology of ionized air. Instead of running water through the textiles the ionized air will take the dirt out of the textile. No permanent container is needed. Instead the laundry can be washed right in the closet. Sab is a little objekt, similar to a soap bar that you put between your laundry. There it fulfills the task of cleaning the clothes by itself.

 

WELLSPRING | Melanie Freier

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WELLSPRING
von Melanie Freier

Projekt:
Fabric care of the future
WS 2008/09

Dreck als Informationsquelle
Wir befinden uns im Jahre 2028, das Wäsche waschen hat sich revolutioniert, und hat eine neue Bedeutung gefunden. Der Mensch besitzt smarte Textilien, bestehend aus Carbon-Nanotubes, die mit Antikörpern überzogen sind und auf bestimmte Proteine oder Bakterien reagieren. Die Waschmaschine der Zukunft wäscht mit Mikroorganismen, mit UV-Licht oder mit minimaler Wasser Menge und minimalem Energieverbrauch.
Die Carbon Nanotubes im Textil sind mit speziellen Antikörpern versehen, die auf bestimmte Proteine oder Bakterien reagieren. Ist das Kleidungsstück verschmutzt, kommt es in die Wäsche. Die Waschmaschine, enthält einen Sensor, der die smarten Fasern, also die Carbon Nanotubes lesen kann, und die Daten in die Datenbank WELLSPRING einspeist. Hier kann sich der User mit seiner persönlichen ID in das eigene Dreckprofil, z.B. auf einer gesundheitsorientierten Seite, einloggen. Er erhält differenzierte und fachliche Auskunft über seinen Gesundheitszustand.
Einzelne Wäschestücke werden analysiert, worauf dem Nutzer Tipps im Bereich der Pflege und des Risikos angeboten werden. Die Auswertung der Dreck-Inforation macht das Leben einfacher. Nie war unsere Gesundheit so transparent und uns so viele Möglichkeiten gegeben ein gesundes, schönes und langes Leben führen zu können.

 

SYMBIOSTICK | Martin Bäumert

 

SYMBIOSTICK
von Martin Bäumert

Projekt:

Fabric care of the future
WS 2008/09

Ecospheren – Natürliche Symbiose mit Reinigungseffekt
2028 – Die Umweltverschmutzung hat zugenommen. Die Luft ist belastet
durch Feinstaub, Pollen, Viren, unangenehme Gerüche und Bakterien. Die Zahl der Allergiker hat überproportional zugenommen.
Der SymbioStick befreit die Alltagskleidung von Verunreinigungen. Beim Aufhängen der Kleidung werden die Mikroorganismen durch Gerüche und Abrieb von Feinpartikeln aktiviert. Durch eine Verdunstung gelangen die Organismen in die Textilien, in denen sie die Verunreinigungen zersetzen und sich weiter vermehren. Die Kleidung wird mit Hilfe der Bioorganismen langanhaltend gereinigt. Die symbiotische Wechselwirkung und damit auch die Nachhaltigkeit wird durch ausreichend Nahrung bzw. Verschmutzung und dem daraus resultierenden Anstieg der Population der Mikroorganismen gewährleistet.
Um eine optimale Lebensgrundlage für die Organismen zu bieten sollte der SymbioStick ab und an gegossen werden. Das saugfähige Material im Inneren der Struktur befördert die Feuchtigkeit nach oben. An der Blüte ist das Kunststoffrohr mit Löchern versehen, sodass die Organismen austreten und in die Kleidung übergehen können.

 

 

WINWIN | Marieke Hohberg

 

WINWIN
von Marieke Hohberg

Projekt:
Fabric care of the future
WS 2008/09

Ein nachhaltiger Kreislauf durch parasitäres Reinigen
Was wäre, wenn in 25 Jahren unsere Wäsche durch eine Pflanze gereinigt wird, welche wie jede andere Zimmerpflanze in der Wohnung steht und wächst – allein mit dem Unterschied, dass auf ihr viele kleine Mikroorganismen leben, die sich von Schmutz ernähren.
Man stopft seine dreckige Kleidung einfach in die Zwischenräume der Pflanze und die Mikroorganismen erledigten den Rest. Bald hätte auch der nachlässigste Pflanzenmuffel ein Exemplar in seiner Wohnung stehen, welches nicht nur Sauerstoff produzieren, sondern auch noch das lästige Wäschewaschen übernehmen würde.

Mit WinWin wandert die Waschmaschine ins Wohnzimmer. WinWin braucht weder Wasser noch Strom, denn unsere schmutzige Kleidung schließt den Kreislauf der Reinigung. Außen weich gepolstert und als Sitzmöbel getarnt, verbirgt sich in ihrem Innern ein raffiniertes Ökosystem, welches sich der Wäsche annimmt. Wie alle Lebewesen produzieren die Mikroorganismen bei Aktivität Wärme. Wenn das Sitzmöbel befüllt und die Mikroorganismen aktiv sind, wärmt es den Sitz. Der äußere Bezug ist mit thermochromer Farbe bedruckt, sobald der Sitz abkühlt zeigt eine Farbveränderung an, dass der Reinigungsprozess abgeschlossen ist.

 

INTEGRATA | Katharzyna Hofman

INTEGRATA
von Katharzyna Hofman

Projekt:
Fabric care of the future
WS 2008/09

Social space washing system
The concept is a result of an analysis of social interactions related to the process of cleaning clothes. My goal was to create a situation, in which people interact while doing their laundry in order to enjoy, communicate and exchange information during the chore.
IntegraTa is a washing table that gives the user an opportunity to celebrate the process of doing laundry in a group.The table is set up for a group of three people. It consists of a table top, three containers and 3 legs. The tabletop includes a molded surface with defined spaces for activities such as folding, sorting, having a drink or using the mobile phone. Containers are located in the middle of the table. They can be separated in order to use them in various ways. Each leg contains two drums – a washing drum and drying drum.

 

FUNCTIONAL DETERGENTS | Johannes Jacobs

FUNCTIONAL DETERGENTS
von Johannes Jacobs

Projekt:
Fabric care of the future
WS 2008/09

Der Waschvorgang als Ausrüstungsprozess
Waschmittel beschränken sich derzeit darauf, die Textilien zu reinigen, zu pflegen oder mit einem Duft auszustatten. So pflegen wir etwas, das uns nicht nur gut aussehen lassen, sondern auch schützen soll. Was aber, wenn wir diesen textilen Schutz erweitern? Was wenn das Textils uns nicht nur schützen, sondern auch aktiv pflegen, mit Vitaminen versorgen oder reinigen würde?
Functional Detergents sind eine temporäre und durch den nächsten Waschgang revidierbare Ausrüstung des Textils. Solch eine Ausrüstung kann vom Textil an die Haut weitergegeben werden und dort zu wirken. Beispielsweise könnte während einer Grippewelle Perasept in die Kleidung eingewaschen werden. Die ätherische Öle dieses Waschmittels bilden eine antiseptische Wolke und desinfizieren so die Umwelt, z.B. in der S-Bahn.

SKINMILK®
ist ein funktionales Waschmittel, das Ihr Textil mit einer Hautlotion auf Basis von Milch und mineralischem Wasser ausrüstet. Beim Tragen werden diese Bestandteile nach und nach an die Haut abgegeben und verfeinern so Ihr Hautbild, verleihen der Haut Spannkraft und versorgen sie mit Feuchtigkeit. SKINMILK® eignet sich für jeden Hauttyp und verleiht Ihrer Haut ein vollkommenes Wohlgefühl.
PERASEPT®
ist ein funktionales Waschmittel das Ihre Kleider mit dem antiseptisch wirkenden, ätherischen Öl des Eukalyptusbaumes ausrüstet. So umgibt Sie während Grippewellen und nassem Klima eine schützende Wolke aus wohlriechender Eukalyptusessenz. Diese reinigt die Luft von Krankheitserregern, bevor diese überhaupt zu Ihnen gelangen können.
BARAX
wird bei der Reingung von Schutzanzügen beigemengt. Der Indikator aktiviert sich automatisch nach 24 Stunden Trockenzeit (Arbeitstemperatur 18 – 30º Celsius; Luftfeuchtigkeit 30-40%). BARAX sollte bis zur Anwendung auf keinen Fall mit Nässe und/oder Feuchtigkeit (mehr als 80%)in Berührung kommen. Die Indikatorfarbe wird einmal durch CO2 aktiviert und bleibt bis zur nächsten Reinigung bestehen. DER INDIKATOR REAGIERT BEI EINER KONZENTRATION VON CO2 GRÖSSER ALS 1%!
BIOKAR
funktioniert als Bioindikator (Viren, Bakterien). Sein Indikatorstoff dient den Mikroorganismen als Nährboden, wie auch als Marker der sich durch die Aussonderung der Mikroganismen verfärbt. BIOKAR ist hervorragend geeignet für die Anwendung in keimfreien Räumen und reagiert schon nach einer Kontaminationszeit von max. 5min.

 

BUGADA | Guillem Camprodon Pujol

BUGADA
von Guillem Camprodon Pujol

Projekt:
Fabric care of the future
WS 2008/09

Washing the clothes you love with feeling
We are living in a society in which things are better the faster they are. We are adding more technology to our daily life, believing it will help us cope with the increase of speed. However the importance of and slowing down and stopping once in a while will grow in the near future.
Doing something slowly, doing just one thing at the time, and focusing on the details – those will add to our pleasures. Daily chores, such as cooking or caring for clothes, will be received as relaxing once people start doing them slowly. I believe that people will learn to understand the pleasure of taking care of the clothes they love wearing.
Mark is a twenty-nine year old boy. When he is at home he likes doing things slowly, thinking out the details, forgetting his problems and focusing just on one thing. He has a Bugada™ in one corner of his little loft. Putting his clothes inside Bugada™ is like stopping time for him. Mark  says that  the Bugada™ has become a part of his life: „It is totally different from any other washing system. It is intelligent, it reacts to your clothes, it reacts to the user. It really makes you feel your clothes…“

 

 

WASHIT | Federic Sonnenberg

 

WASHIT
von Federic Sonnenberg

Projekt:
Fabric care of the future
WS 2008/09

Laundry System
WashIt ist ein Entwurf für einen Wäschereiservice, der es dem Nutzer ermöglicht den Prozess des Wäsche Waschens ausser Haus erledigen zu lassen. RFID Chips, die alle Informationen zum Kleidungsstück tragen, werden in die Kleidung eingearbeitet. Hierdurch wird es möglich diese über ein persönliches Interface am heimischen Computer einzulesen. Die Daten werden im WashIt-System erfasst und sind vom User jederzeit abrufbar. Auch Serviceänderungen sind jederzeit möglich. Allergiker können in der Kleidungs-ID ihren Allergiepass hinterlegen.
Die WashBag ist die physische Schnittstelle zwischen Nutzer und System. Der ebenfalls mit einem Chip ausgestattete Behälter hat eine Füllmenge für Wäsche von etwa 4-5 Tagen. In den Deckel der WashBag ist ein Ventil eingearbeitet, sodass überflüssige Luft nach dem Schließen des Behälters ausgelassen werden kann und ein kompaktes Bündel entsteht.
Ist die WashBag voll, wird sie komprimiert in einer WashIt-Station abgegeben. Von dort wird die gesammelte Wäsche zur Großwäscherei gefahren, wo die einzelnen WashBags über den RFID Chip registriert werden. Nachdem die Kleidungs-IDs maschinell ausgelesen sind, wird die Wäsche automatisch den jeweiligen Waschprozessen zugeordnet. Düfte und Textilveredlungen bzw. Reperaturen werden anschließend im Finishing vom Wäschereipersonal ausgeführt. Als letzter Schritt werden die komprimierten Bags zurück an die WashIt-Station geliefert, wo der Nutzer die frisch gewaschene Wäsche abholen kann.

 

 

BELTDRIVE | Christian Leisse

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BELTDRIVE
von Christian Leisse

Projekt:
Fabric care of the future
WS 2008/09

Der Platzsparer
Die Waschmaschine ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Doch wie kann eine Waschmaschine aussehen, die an fast jedem Ort stehen kann? Mein Ansatz war es eine Waschmaschine zu erfinden, die in die Wohnung integriert werden kann. Anstatt sie zu verstecken, soll sie Teil der Einrichtung in der Wohnung werden. Etwas das man gerne ansieht, etwas das auch an anderen Orten als der Küche und dem Bad stehen kann.
Um Platz zu sparen, bringt diese Waschmaschine die bewerte Waschtechnologie mit Hilfe des Endlosbandes im kleinstmöglichen Gehäuse unter. Ein Endlosband wird über zwei Rollen geführt, sodass in der Mitte ein Schlauch entsteht, in den die Wäsche kommt. Wird eine der Rollen nach unten gebracht, kann die Wäsche ausgewrungen und gemangelt werden.
Statt in der Ecke zu stehen, kann diese Waschmaschine an der Wand angebracht werden. So ist die Maschine auch an engen Stellen wie z.B. im Flur nutzbar. Der Nutzer kann die Maschine, ohne sich zu bücken, be- und entladen. Falls ein Wasser-Zu- und Ablauf in der Nähe der Waschmaschine vorhanden ist, kann sie direkt verbunden werden. Ansonsten kann der Wasserkanister vor dem Waschen befüllt werden.

 

 

SPANNE | Sophie Dadas

SPANNE
von Sophie Dadas 
Projekt:

Look closer
WS 08/09

Eine zweite Haut für Kannen
Ich wählte als Ausgangsobjekt eine getrocknete Holunderbeere. Erst in der Vergrößerung werden die Einzelheiten des millimetergroßen Objektes sichtbar. Die vorher prall gefüllte Schale der Frucht ist durch das Trocknen über dem Kernen zusammengefallen.
Dies inspirierte mich zur Gestaltung einer Reihe von Gefäßen, deren Kerne – eine blecherne Ölkanne, eine Kaffeekanne aus Emaille, ein Krug aus Steinzeug und eine alte Zinnkanne – mit einer Haut überzogen wurden.
Der Betrachter erkennt die Kannen als etwas Vertrautes, Alltägliches wieder, aber kann sie trotzdem nicht genau einordnen. Die markanten Details der Formen stimmen noch mit ihrem Original überein, doch die „zweite Haut“ verschluckt die Form. Die Henkel sind nicht mehr durchbrochen, die Formen sind weichgezeichnet und dadurch einander ähnlicher geworden. Das Material Porzellan verbindet die verschiedenen Kannen zu einer Gruppe. Und auch das irritiert. Mit der Form einer Ölkanne z.B. verbindet man Blech, nicht aber feinstes Porzellan..

Bilder aus dem Gestaltungsprozess:

LUCENDA | Solveig Gubser

LUCENDA
von Solveig Gubser

Projekt:

Look closer
WS 08/09

Structural light
Es war Herbst, die Blätter fielen von den Bäumen und bedeckten die Strassen und Wiesen. Auch ein kleines, alltägliches aber unscheinbares Objekt, dem man normalerweise keine Beachtung schenkt, fand sich darunter. Es ist der Stielansatz des Blattes. Damit hält es sich am Baum fest.
Vergrößerte Querschnitte durch den Stiel eines Ahornblattes dienten als Ausgangsform für diesen Entwurf. Das Objekt ruft Assoziationen zu einer knochigen und organischen Form hervor. Von Innen her werden die Plättchen aus Porzellan gleichmäßig erleuchtet. Es quillt zwischen ihnen hervor und fällt durch das lichtdurchlässige Material hindurch.

Bilder aus dem Gestaltungsprozess:

LANDSCAPES | Nora Smahelová

SEGMENT
von Nora Smahelová

Projekt:

Look closer
WS 08/09

Eine variable Tischlandschaft
In mehreren Arbeitsschritten habe ich versucht das Wachstum und die Bestandteile des Ausgangsobjekts nachzubauen und zu begreifen. So Klein und so komplex, wo fange ich an, Oberfläche, Form, Innenleben, Struktur, Einzelbestandteile?
Aus fünf Einzelkammern bildet sich durchs Heranwachsen der Knolle eine unregelmäßig organische Form, das einzige Regelmäßige ist die Zahl FÜNF, fünf Kerne, fünf Kammern, aber nur eine Hülle, diese Fünf bilden zusammen genau diese organische Gesamtform. Die Zahl fünf und die Unregelmäßigkeit bilden den Mittelpunkt meines Entwurfs.

LANDSCAPES
In einer Versuchsreihe habe ich Luftballons verschiedenster Größen mit Gips gefüllt und in fünfer Konstellationen aneinander gepresst aushärten lassen, um das Wachstumverhalten des Ausgangsobjekts nachzuempfinden: Der Stärkste setzt sich durch und quetscht die Schwächeren zur Seite.
Es entstanden fünf unterschiedliche Formen, welche aneinander gestellt
eine geschlossene Einheit bilden, jedoch auch alleine funktionieren. Aus diesen Objekten läßt sich eine variable Landschaft zusammenstellen, die Formen wirken durch ihre organische Gestalt sowohl als einzelnes Objekt, als auch als ein Ganzes. Es sind Gefäße, welche als Vasen, Trinkgefässe, Aufbewahrungselemente uvm. benutzt werden können.

PETS SETS
Das Charakteristikum der Fünfteilung meines Ausgangsobjekt habe ich bei fast allen Typen von Pet- Flaschen wieder entdeckt. Der Boden einer Pet-Flasche erschien mir wie eine direkte Vereinfachung meines Ausgangsobjekt. PETS sind Essig- und Ölkaraffen, welche die Optik einer Pet-Flasche besitzen. Unser Alltag ist voll von Mehrwegplastikflaschen, kaum einer stellt sich aber solch eine Plastikflasche auf den Tisch. Setzt man genau diese Form in ein anderes Material um, in diesem Fall das Porzellan, gewinnt das Ganze einen edlen Charakter, prägnant durch die Schlichtheit und Eleganz des Materials.

SNACK ATTACK
Die Schale ist so konzipiert, dass man sehr gut mit der Hand hineingreifen kann, gleichzeitig schmiegt sie sich dem Ellenbogenknick an, so dass man beim Knabern nicht fürchten muss, dass die Schale umkippt und sie bequem unter den Arm klemmen kann.

 

BRIDGET | Michel Giesbrecht

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BRIDGET
von Michel Giesbrecht

Projekt:

Look closer
WS 08/09

Spiel mit Licht und Schatten
Porzellan, Gips, PVC-Folie, Papier, Buchenblatt: So lässt sich das Ergebnis zu seinem Ursprung zurückverfolgen und ein scheinbar geradliniger Weg zeichnet sich ab. Im Entwicklungsprozess befindet man sich eher in einer baumähnlichen Verästelung, in der erst verschiedenste, dann immer weniger Wege verfolgt werden. Für dieses Projekt habe ich versucht möglichst kein Ziel vor Augen zu haben und immer nur den nächsten Schritt auszuführen, mich so vom Prozess treiben zu lassen. In dieser Sichtweise wird auch das Ergebnis ein Vorläufiges, auf welches unzählige weitere Schritte folgen könnten: Unglasiertes Porzellan – Biskuit – auf welchem Licht und Schatten spielen.

Bilder aus dem Gestaltungsprozess:

ITX | Maritta Billhardt

ITX
von Maritta Billhardt

Projekt:

Look closer
WS 08/09

Tassengriffstudie
Auf der Suche nach einer in der Natur anzutreffenden Inspirationsquelle fand ich die tränen- und sternförmige ca. 3 mm große Samenkapsel der Lavendelheide, deren Form und Beschaffenheit mich sofort faszinierten und zu Formideen inspirierten.
Erster Schritt um die ausgesuchte Pflanze besser zu begreifen, betrachten und untersuchen zu können, war es die kleine Samenkapsel um ein vielfaches zu vergrößern und entsprechend vergrößert aus Ton nachzubauen. Meine Idee war es Strukturen zu entwickeln, die aus sternförmigen Elementen bestehen und die Form des Porzellanobjektes bestimmen.
Besonders die an Dartpfeilenden erinnernden Modelle aus Papier mit weniger als fünf Spanten, führten zu der Idee das Formprinzip der Samenkapsel als Grundlage für Griffe zu verwenden. Aus der ursprünglichen Tropfenform entstand über verschiedene Schritte ein abgerundetes, sich verjüngendes, flaches Viereck, welches als Grundlage für die Griffe genutzt wurde.

Bilder aus dem Gestaltungsprozess:

KATE | Lisa Weiss

KATE
von Lisa Weiss

Projekt:

Look closer
WS 08/09

Haptik und Bewegung einer Fläche
Die phänomenologische Untersuchung der Pflanze und ihrer Funktionen führte zu Experimenten in verschiedensten Materialien. Dabei entstand eine Struktur, die das Porzellan und seine Anwendung neu interpretiert. Porzellan und Latex ergeben in ihrer Kombination einen steckbaren Teppich.

Bilder aus dem Gestaltungsprozess:

SCHEIBCHENWEISE | Lara Diener

SCHEIBCHENWEISE
von Lara Diener

Projekt:

Look closer
WS 08/09

Beim Untersuchen der Makroaufnahmen einer Physalis bemerkte ich die interessanten Umrisse und fokussierte im weiteren Verlauf der Studie mein Augenmerk auf dieses Detail. Schrittweise gelang ich zu einem Schalenaufbau, bei dem ein Längsschnitt die Aufsicht auf die Schale darstellt und sich noch mehrere Mal in der Form wiederholt.
Das Schalenset Scheibchenweise dient zum Anrichten von Lebensmitteln. Die kleinste der insgesamt 5 Schalen eignet sich für Oliven, Himbeeren oder als Crackergefäß auf Stehparties, da sie gut in der Hand liegt. In die größeren Schalen passt auch mal ein kleines Süppchen oder dient ebenfalls zum Anrichten von Obst und Gemüse.

Bilder aus dem Gestaltungsprozess:

STREUGUT | Isabelle Banz

STREUGUT
von Isabelle Banz
Projekt:

Look closer
WS 08/09

Flexible Porzellanleuchte
Bei der näheren Betrachtung des weiblichen Nusszapfens, der Frucht der Birke wurde sichtbar, dass die winzigen Fruchtblätter helixial auf der flexiblen Mittelachse angeordnet sind, was eine enorme Beweglichkeit des gesamten Objektes zur Folge hat. Eine Helix ist ein räumliches Gebilde – eine Kurve, die sich mit konstanter Steigung um den Mantel eines Zylinders windet.
Während der Übertragung der Flexibilität des Birkenzapfens auf die Objektwelt wurden verschiedenste Ansätze sichtbar. Licht durch die Form der Lampe Streugut „streuen“ zu können, schien sinnvoll und interessant zugleich. So kann man das Licht dieser Leuchte manuell dimmen und die Lampe setzen, wie man es mag.

 

Bilder aus dem Gestaltungsprozess:

SEGMENT | Friederike Bellmann

SEGMENT
von Friederike Bellmann


Projekt:

Look closer
WS 08/09

Adernstruktur auf einer Schale
Als Ausgangsobjekt für meine Schale Segment wählte ich einen Ahornsamen und führte mithilfe von Pappe, Ton und Gips verschiedene Untersuchungen durch. Besondere Aufmerksamkeit schenkte ich dabei der Adernstruktur auf dem Flügel des Samens. Ich griff mir ein Segment heraus, um den Verlauf, die Stärke und die Windungen zu beobachten. Die einzelnen Versuchsmodelle führten letztendlich zu einer graphischen Adaption der Struktur, die scheinbar auf eine Schalenform gespannt wird.
Um die Möglichkeit zu nutzen, mit Dekor zu experimentieren, entwarf ich eine zarte Adernstruktur, die ich in schwarz und weiß im Siebdruckverfahren drucken ließ. Anschließend brachte ich für den finalen Brand die Folie auf der Oberfläche der Schalen an. Das Dekor unterstützt meine Idee, die transluzenten Samenflügel in Porzellan sichtbar zu machen.

Bilder aus dem Gestaltungsprozess:

DREPS | David Geckeler

DREPS von David Geckeler  
 
Projekt:

Look closer
WS 08/09

Eine sinnliche Griffsituation Die Glockenpaprika oder auch Glockenchili welche zur Art Capsicum baccatum gehört bildet glockenförmige Früchte aus. Gefunden habe ich diese Schote im botanischen Garten Berlin. Eine Blick, eine Form, mehr emotionale Wahrnehmung als eine konkrete Vorstellung. Beim erstellen von Macrofotografien und anschliessender Betrachtung in deutlicher Vergösserung liess sich die Pflanze gezielt im Detail begutachten. Das öffnen der Chili bzw. der etwas grösseren Paprikaschote rückte inspirierend in den Vordergrund. Die weichen Lammellen, an welchen die Samenstände der Planze angelagert sind, beindruckten mich mit ihrem haptischen Wert. Nicht gerade die Eigenschaft von Werkstoff Porzellan, mit seiner festen Materialität. Kombination war mein Ansatz. Fruchtfleich und Lamelle, Hartprorzellan und Weichsilikon. Die Tasse Dreps verbindet grafische Inszenierung und Funtionsmerkmal in einem. Das Silikoninlay schützt die fassenden Finger vor der anfänglichen Hitze und bietet eine sensitive Erfahrung beim späteren Umgreifen des Trinkgefässes.

Bilder aus dem Gestaltungsprozess:

ACCESS | Tatsuya Iwai

ACCESS
von Tatsuya Iwai

Projekt:
Smart Shoes
WS 2009/10

Easy to step in
We often have to take on and off our shoes during daily life which can be inconvenient in some situations. My idea was to broaden the access to the shoe from above to the side to offer a wider opening for stepping into the shoe. At the same time the shoe needs to be adjustable to guarantee a strong hold around the ankle and instep point. The shoe can be opened up widely by using the zipper on its side. To adjust the shoe to the individual foot a belt running over its top can be fixed in various positions with the help of magic tape.

Auszug aus der Dokumentation:

 

LINIENSPIELE – MOKASSIN RELOADED | Solveig Gubser

LINIENSPIELE
von Solveig Gubser
Projekt:
Smart Shoes WS 2009/10

Mokassin reloaded
Mokassin reloaded ist ein weicher und bequemer Schuh. Dank der Mokassinmachart und dem Elchleder erfüllt er diese Eigenschaften hervorragend. Die asymmetrische Schnittführung lässt den breiten Bär Leisten schmäler wirken und der Schuh wirkt dadurch eleganter. Die Naht an der inneren Seite des Schuhs geht in eine sanfte Kurve über und schmiegt sich der Sohle an. Sie ist ein spezieller Hingucker und unterstreicht die Eleganz der Linienführung. Mokassin reloaded ist ein Straßenschuh für den Alltag und kann sowohl von Damen wie auch von Herren getragen werden.

 

LINIENSPIELE – LACE | Solveig Gubser

LINIENSPIELE
von Solveig Gubser
Projekt:
Smart Shoes WS 2009/10

Lace
Der Schnürsenkel und seine Verwendung steht beim Modell Lace im Vordergrund. Durch ihn wird der Charakter des Schuhs erheblich mitbestimmt. Er ist ein starkes grafisches Erkennungsmerkmal und hat sowohl dekorative als auch funktionale Bedeutung. Die spezielle Art der Schnürung, die ich „rundum Schnürung“ nenne, ermöglicht es dem Träger, den Schuh individuell am Fuß anzupassen. Durch die beiden Spalten auf der Seite, durch die das Futter hervorschaut, kann der Schuh sowohl an breite als auch an schmale Füße angepasst werden. Zudem unterstützen die Spalten die Atmung des Fußes.

 

BIG THINGS | Sigrun Kempter

BIG THINGS
von Sigrun Kempter

Projekt:
Smart Shoes
WS 2009/10

Übertreibung als Prinzip
Übertriebene Details sind deutlicher zu erkennen und werden bewußter wahrgenommen. Bei diesen beiden Modellen klappen sich an mehreren Stellen Teile des Schuhs nach außen und zeigen die glanzvolle Innenseite. Die vergrößerten Ösenlöcher wirken wie geöffnete Luken. Durch das Aufklappen und sichtbar werden des Schuhinneren entsteht eine gewisse Intimität. Die Zunge schiebt sich nach vorn und reicht über die Spitze des Schuhs hinaus. Diese Bewegung verleiht dem Schuh eine dynamische Kontur.
Bei dem Modell BottomUp wächst die Zunge über ihre natürliche Form hinaus, sie umschließt das Bein und bildet den Schaft. Der Halbschuh wird zum Stiefel.

Auszug aus der Dokumentation:

 

BANDONEON | Lisa Keller

BANDONEON
von Lisa Keller
Projekt:

Smart Shoes
WS 2009/10

Alles läuft rund Bandoneon ist ein Schuh, der auf einen konventionellen Verschluss verzichtet und einen ganz neuen Ansatz liefert. Eine Faltung, ein Drehpunkt und der Schuh sitzt fest. Durch den speziellen Schnitt schmiegt sich das Leder ergonomisch und mit einem einzigen Zug an die Ferse an. Was sich hier einfach und intuitiv bedienen lässt, ist gleichzeitig spannendes Gestaltungselement, das zusammen mit einer klaren Linienführung ein ganz neues Erscheinungsbild schafft. Hinter Bandoneon verbirgt sich ein Schuh, der komfortabel und elegant zugleich ist.

Auszug aus der Dokumentation:

 

VANITY BEAR | Lina Saleem

VANITY BEAR
von Lina Saleem

Projekt:
Smart Shoes
WS 2009/10

Die gesunde Eitelkeit
Warum geben derzeitige Schönheitsideale unseren Füßen keine Entspannung? Vanity Bear – ein Schuh mit hinzufügbarer Gamasche – spricht die Ideologie der Firma BÄR aus: Wer schön sein will darf leiden, muss aber nicht. Es ist ein Anreiz die eigene Wahrnehmung zu schärfen und sich sein „Wohlbefinden“ selbst zu definieren.

Auszug aus der Dokumentation:

 

COCOON | Lene Fischer

COCOON
von Lene Fischer

Projekt:
Smart Shoes
WS 2009/10

leichten Fußes…
Cocoon hüllt seine Trägerin weich ein, schmiegt sich an Fuß und Bein an und ist dabei federleicht. Sein klares, schnörkelloses Design setzt die charakteristische Form des Bär-Leistens in Szene. Dies wird zusätzlich unterstrichen durch die dünne, zweigeteilte Sohle. Die flächige Gestaltung ermöglicht unzählige Materialvarianten und -texturen.
Die Gamasche erzeugt den nötigen Halt an den wesentlichen Stellen und kehrt die sonst verborgene Funktionsweise eines Bär-Schuhs nach Außen. Durch das weiche, dünne Material lässt sich Cocoon variabel tragen – gestaucht, gekrempelt, bis zur Sohle umgeschlagen – und passt sich so jeder Situation und jedem Outfit an.

Auszug aus der Dokumentation:

 

SCHICHTUNGEN | Franziska Müller

SCHICHTUNGEN
von Franziska Müller

Projekt:
Smart Shoes
WS 2009/10

Harold and Maude – innen/ außen, meins/ deins, hart/ weich
Der Schuh als ein Dessou für den Fuß, ein Objekt das enthüllt und entpackt werden möchte, Schicht für Schicht. Außen dezent und ruhig, wird er nach innen feiner und zarter. Inspirationsquelle sind die traditionellen Bekleidungsrituale, wie und welche Kleidungsstücke übereinander getragen werden, was aufeinander aufgebaut und nach und nach sichtbar wird. Der Außenschuh ist aus kräftigem Elchleder mit nur einer deutlichen Bruchlinie, der Öffnung. Die beim Zwicken entstehende Falte vorne wird zum Gestaltungsprinzip, teilt den Fuß asymmetrisch und findet sich in der Sohle und im Verschluss wieder. Der Innenschuh ist wahlweise aus hauchdünnem, in Falten geklopftem Ziegenleder oder aus weicher Kunstfaser.

 

Auszug aus der Dokumentation:

 

BIETIGHEIM-BISSINGEN | David Geckeler

BIETIGHEIM-BISSINGEN
von David Geckeler

Projekt:
Smart Shoes
WS 2009/10

Klassiker der neuen Generation
Der Schuhentwurf Bietigheim-Bissingen verfolgt das Ziel der Firma Bär, eine neue Identität zu präsentieren. Die Kernkompetenz der Firma, gesunde Schuhe herzustellen, sollte eine gestalterische Eigenständigkeit zur Seite gestellt bekommen. Charakterstark, klassisch, beständig und ebenso mutig und innovativ.
Das Grundkonzept stützt sich auf die im Hause Bär bereits etablierte Mokassinmachart. Ein einfacher ehrlicher Schuh, ein Mokassin mit neuem Herstellungsablauf, durch welchen die bekannte Mokassin Naht nicht mehr sichtbar ist. Die Zehenfreiheit und die Linie, welche durch die Leistenform im Vorderfußbereich entsteht, bleiben erhalten. Doch der Schuh wirkt ruhiger, da die Naht innen liegt. Das Nahtlose, Flächige wird durch die abdeckende, fersenstabilisierende Gamasche unterstrichen und gibt gleichzeitig dem Schuh eine originelle Silhouette.

Auszug aus der Dokumentation:

 

VALERIE | Bettina Bühr

VALERIE
von Bettina Bühr

Projekt:
Smart Shoes
WS 2009/10

Schuhe sind Emotion
Schuhe sind in ständigem Körperkontakt mit mir als Trägerin, ein täglicher Begleiter. Äußeres und Inneres wird gleichwertig behandelt. Material und Verarbeitung wollen erspürt werden. Ein Stiefel mit langem schmalem Schaft kleidet und schützt. Aus dem Inneren öffnet sich eine Faltung, die sich je nach Wadenumfang individuell an Körper und Beinkleidung anpasst. Für das bequeme Anziehen verbirgt sich an der Innenseite ein Reißverschluss. Die durchgehende Gummisohle ermöglicht das Tragen in der Stadt und im Grünen.

Auszug aus der Dokumentation:

 

stillleben mit… | Josua Putzke

STILLLEBEN MIT…
von Josua Putzke

…mit früchten und schale mit spuren von obst mit stillleben mit verpackungen und schale mit konservenspuren mit stillleben mit küchenabfällen und schale mit stillleben mit agrar-chemikalien und schale mit stillleben mit konserven und stillleben

Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011
Ist es was wir sehen oder sehen wir was es ist? Im Stillleben wird Inszenierung zelebriert und mit der bewußten und unterbewußten Wahrnehmung, sowie mit den Erwartungen und Wünschen des Betrachters gespielt. Im Rollenspiel zwischen Inszenierung und Betrachter scheint eine Abhängigkeit erkennbar, die dem Betrachtenden einen passiven Part zuweist. Erst mit entschieden analytischem Blick nähert sich dieser aktiv der Darstellung und den Hintergründen. Und je umsichtiger das Betrachten, desto größer die Inkongruenz zwischen erstem Eindruck und täuschender Tatsache.
Wie viele Informationen verlangt ein Betrachter, um sich ein Bild zu machen, einen Eindruck und eine Meinung zu haben? Wieviel Ent-Täuschung ist zu verkraften und welche Schattenseiten bleiben lieber unkenntlich?

 

ring-ring | Jolanta Cuber

RING-RING
von Jolanta Cuber

Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

Verlassen – Einlassen – Geschehen lassen
Es liegt in der Natur des Menschen, dass wir Geschichten mögen. Wir erleben sie, erzählen sie weiter, hören uns gern die der anderen an und wir erfinden neue. Sie regen an und belehren. Sie erinnern uns an Dinge wie Vergänglichkeit oder Beständigkeit. Aber nicht nur das gesprochene oder geschriebene Wort drückt Geschehnisse aus, auch die unbelebten Dinge, all die Gegenstände, die uns umgeben, erzählen in ihrer Sprache ihre eigenen Lebensgeschichten.
Verbunden, hängend oder einzeln können die Porzellanobjekte in leuchtender Weise den Körper schmücken, Räume beleben und in neue Geschichten eingebunden werden.
Jeder Ring ist ein Unikat, mit einer Geschichte, die während des Entstehungsprozesses geschrieben wurde. Alle zusammen auf einer Unterlage versammelt, bilden wiederrum ein neues Stillleben.

 

 

kenny | Sébastian Edlinger

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KENNY
von Sébastian Edlinger
Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

Fragmentobjekt/Objektfragmente
Schale, Vase, Kanne, Objekt. Kenny ist dies alles in einem, ohne dem Betrachter eine der Varianten auf zu zwängen. Variabel in seiner Standposition. Variabel in seiner Funktion und seinem Auftreten.

 

brustkelch | Matteo Mazzero

BRUSTKELCH
von Matteo Mazzero
Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

Ein Schluck weiter
Brustkelch ist ein Trinkgefäß, das die Attribute eines gewöhnlichen Bechers mit denen eines Kelches, wie er beim christlichen Abendmahl verwendet wird, vereint. Das Konzept beinhaltet die Darstellung eines besonderen Aspektes zeitgenössischen Lebens, der noch immer Bestandteil unserer Gesellschaft ist: das religiöse Ritual. Die Handlungen und Gegenstände dieser Bräuche variieren in den verschiedenen Kulturen, Religionen und Mythen. Deshalb habe ich den Fokus dieser Arbeit auf das Christentum gelegt.
Der Entwurf ist formal sowie inhaltlich an die Riten des 11ten Jahrhunderts angelehnt und verkörpert durch die Kombination des klassischen religiösen Symbols des Kelches mit dem Bild einer Babyflasche eine subtile Ironie. Der entstehende Zwiespalt zwischen dem von Priestern getrunkenen Blut Jesus Christus’ (Rotwein) und dem Füttern eines Säugling mit Milch wird in der Formgebung von Brustkelch betont.

 

agua | Maya Spiri

AGUA
von Maya Spiri
Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

Wasser entfaltet
Der Wasserkrug Agua zeichnet sich durch seine schlichte Erscheinung aus. Er verbirgt etwas unvorhersehbares auf seiner Oberfläche. Sein Geheimnis zeigt sich erst durch den Gebrauch des Gefässes im Zusammenhang mit einem Wasserglas. Das interessante Spiel mit dem Wasser erschliesst sich beim Befüllen des Glases. Ein Schmetterling entfaltet sich oder Punkte werden zu Linien.
Das mit Wasser gefüllte Glas erzeugt Vergrösserungen und Verzerrungen der Hintergründe und bringt unerwartete Muster hervor. Auf dem gedeckten Tisch entstehen weitere Spiegelungen, die nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind. Dem Betrachter wird ermöglicht, seine eigenen Stillleben aus diversen Perspektiven zu bilden.

 

pila | Manuel Vogel

PILA
von Manuel Vogel
Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

20 hexagonale und 12 pentagonale Formen aus Porzellan
Ziel war es ein Objekt zu entwerfen, welches seinen Ursprung in einem Stillleben der Ölfarbenmalerie hat. Das Stillleben ist geprägt von monochromen Materialien unterschiedlicher Viskosität und Haptik. Als Inspiration für das fertig entworfene Objekt dienten Silikon, Gips, Zuckerkristalle und Porzellan. Desweiteren sind es natürliche,runde Formen, Zitrusfrüchte, Granatäpfel und Strukturen der Zuckerkristalle. Kleinteile, die durch ihr Zusammenfinden ein neues Ganzes ergeben, waren ausschlaggebend für meinen Entwurf. Pila ist ein kleiner Ball bestehend aus 20 hexagonalen und 12 pentagonalen, handgefertigten Formen aus Porzellan.

 

 

Flieswerk | Friederike Delius

FLIESWERK
von Friederike Delius
Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

Flieswerk ist ein System aus verschiedenen Fliesen mit Ablagen, die sich zu individuellen Regallösungen zusammensetzen lassen. Inspiriert ist diese Arbeit durch den Werkzeugschrank Bonum, in dem jedes Teil seinen genauen Platz hat.

 

 

bonum plus | Friederike Delius

BONUM PLUS
von Friederike Delius

Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

Hartporzellanwerkzeug
Bonum Plus ist die Idee einen unvollständigen Werkzeugkasten der Firma Bonum mit Porzellanobjekten zu ergänzen. Die dafür entstandenen Werkzeuge aus weißem, fragilem Hartporzellan scheinen in diesem Kontext zunächst fremd. Was mich aber sehr an dieser Kombination reizte ist, dass Porzellan auf der einen Seite natürlich so zerbrechlich ist, dass es wohl nie eine Verwendung im Werkzeugkasten finden wird, aber auf der anderen Seite wiederum so hart ist, dass man die klassischen Stahlwerkzeuge des Werkzeugkastens an ihm schleifen kann.
Ein anderer Aspekt, der mich bei der Herstellung der Porzellanwerkzeuge beschäftigt hat, ist, dass Werkzeuge fast immer durch Verwendung von anderen Werkzeugen hergestellt werden. Daher fand ich die Idee, einmal Werkzeuge nur mit den Händen herzustellen, spannend. Ich habe versucht diesen Prozess in der Erscheinung des Porzellanwerkzeugs erkennbar zu machen.

 

 

shifted | Julia Theobalt

SHIFTED
von Julia Theobald
Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

Cutting edge geometry
Das Stillleben als Projekt an sich. Was passiert, wenn ein klassisches Thema in der Kunst auf traditionelle Porzellanherstellung trifft? Durch Abstraktion und Auflösung eines Stilllebens soll ein neuer Kontext entstehen, der die Objekte in seiner Form und Funktion in Frage stellt. Was muss vom Objekt abgeschnitten oder verschoben werden, um einen neuen Gegenstand zu erhalten?
Durch einen minimalen Eingriff in die Form entsteht eine Abstraktion, die die Bestandteile des Stilllebens auflöst und einer optischen Täuschung ähneln soll. Porzellan spielt dabei eine wichtige Rolle, da es als zartes und zerbrechliches Material ein Gegenstück zu Geometrie und Abstraktion bildet.

 

 

légumes | Lisa Keller & Charlotte Bräuer

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LÉGUMES
von Lisa Keller & Charlotte Bräuer

Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

Zwischen innen und außen, zwischen Blume und Vase
Welch künstliche Situation: eine kandierte Zitrone, gefangen im eigenen Netz. Angestrahlt und ausgeblitzt. Ein Stück Melone, eingetaucht in Gelantine, luftdicht verpackt. Bewahrt. Was passiert, wenn wir unsere tägliche Nahrung in ihrer sie umgebenden Objektwelt den Methoden der Konservierung aussetzen und welche Fragen werden aufgeworfen hinsichtlich unserer Bewahrungs- und Konsumkultur? Das Spannungsfeld zwischen Stillleben und Konservieren erforschten wir mit spielerischem sowie kritischem Blick.
Ergebnis der Auseinandersetzung ist das Vasen-Duo Légumes. Gefangen, bewahrt, geschützt, verbunden. Unser edeles Porzellan verbindet sich mit dem sonst unscheinbaren Verpackungsnetz aus dem Supermarkt ohne seinen Wert einzubüßen. Im Gegenteil, neben der visuellen Erfahrung beginnt ein poetisches Spiel zwischen den Gegensätzen. Zweig und Vase verbinden sich. Das Netz legt sich wie eine schützende Haut um die sich gegenseitig vervollständigenden Elemente. Es entsteht eine Spannung zwischen innen und außen, eine Verbindung zwischen Raum und Vase, Vase und Blume. Die Form der Vasen wird durch die Spannung des Netzes visuell erfahrbar, Kanten werden weicher, und die Form bekommt eine weitere Dimension.

 

 

kannu ja mukki | Lisa Keller & Charlotte Bräuer

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KANNU JA MUKKI
von Lisa Keller & Charlotte Bräuer
Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011
Facetten im Griff
Auf den ersten Blick sieht man ein Stillleben, das an ein barockes Gemälde erinnert, geprägt von starken Kontrasten, dominiert von Dunkelheit und Lichtpunkten. Auf den zweiten Blick erkennt man das Andere: verwirrend, verworren und wie verwischt zwischen dem Gedeck. Doch was hier wie Spinnenweben wirkt, die das Bewohnte unter ihrer Haut bewahren, konservieren und mit Vergangenheit benetzen, ist der krasse Bezug zu unserer modernen Hygiene- und Verpackungsgesellschaft. Hinter der inhaltlichen Ebene des Stilllebens, oder auch ganz vordergründig, wird das Phänomen von Verpackung und Verpacktem, von Kern und Gehäuse zum Spiel zwischen den Ebenen. Glanz, Tiefen, Lichtbrechung, das Spiel zwischen Licht und Schatten, der Eindruck der haptischen Erfassung inspirierten uns zu dem Entwurf kannu ja mukki.
Kanne und Becher, die durch ihren Inhalt in Verbindung stehen, werden durch ihre Form, Brechung von Ebenen und Rhythmisierung von Flächen zu Objekten, die das Licht als modellierende Quelle begreifen. Gleichzeitig schenken sie Griffigkeit und die Verbindung zum nicht Überstilisierten, zur ganz normalen Häuslichkeit.

 

 

mia | Silvia Terhedebrügge

MIA
von Silvia Terhedebrügge

Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

Konnektion
Das Labor – es wabert und kocht, dampft und zischt! Viele seltsam geformte Glasgefäße – Kugeln, Spiralen, Kolben – sind mit allerlei Schläuchen untereinander verbunden. In ihnen brodeln Flüssigkeiten, die sich langsam von Gefäß zu Gefäß ihren Weg bahnen, sich mischen oder trennen und ihre Zustände ändern. Die Verbindungen zwischen den einzelnen Gefäßen sind die Grundlage des Entwurfes. Das untere Porzellangefäß wird durch einen Schlauch, der die Form jedoch weiter führt, mit einem Aufsatz verbunden. Weich und hart, transluzent und undurchsichtig stehen hier im Kontrast.
Der Silikonaufsatz ist einfach von dem Porzellangefäß abzunehmen. Somit ist das Objekt sowohl Vase als auch Gefäß. Die Porzellanteile stabilisieren das Silikon, welches im Kontrast als weiches, transluzentes Material zum harten, undurchsichtigen Porzellan steht. Durch das Silikon sind die Stiele der Pflanze sichtbar; auch das von innen glasierte Porzellan scheint durch das Silikon und lässt es farbig erscheinen.

 

 

peregrin³³ | Toni Kny

ID2_Stillleben_ToniKny_01

peregrin³³
von Toni Kny

Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

Das Fremde interpretieren
Das Auge sieht nur, es versteht nicht. Deshalb ist alles, was unseren bereits gemachten Seherfahrungen entspricht, lesbar und verständlich. Dinge, die von den Mustern des Bekannten abweichen, erscheinen uns fremd und sonderbar. Die Irritation von Sehgewohnheiten und die Frage nach der Zuordnung nicht alltäglicher Gegenstände sind die Themen von Stilllebeninszenierung und Entwurf.
Unbekannte oder aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang gerissene und ästhetisch wenig gehaltvolle Gegenstände stellen als Kompositionen die Einordnung in die uns bekannte dingliche Welt auf die Probe und fordern so die Fantasie des Betrachters.
Die Porzellanobjekte bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Spekulation und Definition: Einzelteile, die isoliert von einem möglichen Ganzen ihre Funktion nicht offenbaren, ergeben zusammengesetzt viele unterschiedliche Objektkonfigurationen und lassen dem Benutzer die Möglichkeit, Formen neu zu interpretieren und ihren Gebrauch zu bestimmen. So entscheidet der Benutzer nach Belieben über die Position und Kombination der Teile, die sich durch innen angebrachte Silikonringe fest aufeinanderstecken lassen. Auf diese Weise können 33 verschiedene Gefäße entstehen – von Schälchen über verschiedenartige Vasen, bis zum Kännchen.

 

 

vielFALT | May Kukula

vielFALT
von May Kukula

Projekt:
Mahlzeit
WS 2011/12

Wechselspiel zwischen fest und weich
Eine Tüte frische Pflaumen vom Markt sind oftmals mehr Mus als Frucht, sobald man sie zu Hause oder unterwegs verzehren möchte… Eine leichte und elegante Lösung bietet vielFALT. Ob Brötchen vom Bäcker, Joghurt im Becher oder frisches Obst, vielFALT hüllt alles in einen schützenden Stoffmantel . Die durch Faltung in Form gebrachten Behältnisse aus Stoff sind vom Boden bis zur Gefäßmitte mittels Harz versteift und werden so zu wasserdichten, stabilen Gefäßen. Im oberen Teil bleibt der Stoff weich und flexibel, schließbar durch ein Zugsystem oder einfaches Aufwickeln, was die Variierung des Volumen ermöglicht.

 

 

FOLD | Jakob Ruhe

FOLD
von Jakob Ruhe

Projekt:
Mahlzeit
WS 2011/12

Aus der Fläche in die Form
Fold ist ein Transportgefäß für Butterbrot und Snacks. Die Grundform wird aus  Polypropylen gelasert. Durch gezielte Druckeinwirkung wirft sich die simple Abwicklung in Form und verschließt sich mit wenigen Handgriffen selbstständig. Die Verpackung wird mit einem Gummizug unter Spannung gehalten und bildet trotz ihres geringen Gewichts einen stabilen Käfig für den Transport von geschnittenem Obst, Gemüse oder Baguettebrötchen.

 

 

SANDWICH | Florian Schreiner

SANDWICH
von Florian Schreiner

Projekt:
Mahlzeit
WS 2011/12

Faltbare Brotboxen
Sandwich ist ein Transportgefäß, welches sich den Bedürfnissen des Nutzers anpasst. Ist die rechteckige Dose gefüllt, schützt sie ihren Inhalt und bringt diesen sicher zum Ziel. Öffnet man die Box, so entfaltet diese sich elegant zum Gedeck. Es weht ein Hauch von Esskultur, über die schmackhaft präsentierte Brotzeit. Einmal übergewischt kann „Sandwich“ flach in jeder Tasche wieder verstaut werden.
Die Einteilige Lunchbox kann individuell aus unterschiedlichen Materialsandwichen bestehen, das Material wird durch V-förmige Einfräsungen zum Scharnier und ermöglicht so den Klappeffekt.

 

 

BIN | Annika Burmester

BIN
von Annika BurmesterProjekt:
Mahlzeit
WS 2011/12

Mobil & sesshaft
Alleine oder in Gesellschaft. Zuhause oder Unterwegs. Essen macht Freude, dient der Kommunikation und verbindet Menschen auf der ganzen Welt miteinander. Dazu gehört das Beisammensein mit Freunden und Familie. Das gemeinsame Kochen, eine angenehme Athmosphäre beim Essen und ein schön gedecker Tisch.
bin ermöglicht das mobile und dennoch kultivierte Essen unterwegs. Durch seine Ästhetik kann es zu Hause als sichtbares Aufbewahrungsbehältnis offen im Raum platziert werden.

 

 

TAKE A SNACK | Anna Möbius

TAKE A SNACK
von Anna Möbius

Projekt:
Mahlzeit
WS 2011/12

Variabilität im Alltag…
Mit Take a snack ist es möglich, sein Essen variabel und getrennt voneinander mit zu nehmen. Durch ein Sortierungs-System in Form von unterschiedlich großen Einsätzen kann man sich einevollwertige und abwechslungsreiche Mahlzeit zusammenstellen, ohne das die unterschiedlichen Nahrungsmittel den Geschmack voneinander annehmen.
Durch die konische Form der Einsetze lassen sie sich Platz sparend stapeln und verstauen. Take a snack ist aus hochwertigen Materialien, die Transportdose ist aus zweischichtigem Acrylglas und die Einsetze aus Edelstahl. Das System ist nicht nur für den Transport praktisch, sondern ermöglicht auch, das Essen auf dem Tisch ästhetisch anzuordnen.

 

 

ONETWO | Nina Eberle

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ONETWO
von Nina Eberle
Projekt:
Trio Infernal
Sommersemester 2011
Essen unterwegs…..
Essen spielt auch auf Reisen eine  große Rolle. Hier finden wir uns auf Klappstühlen, dem Boden, öffentlichen Sitzgelegenheiten oder gar im Stehen wieder. Ein gedeckter Tisch wird unterwegs selten angetroffen.
Mein Ziel war es eine Grundform zu entwickeln, aus der sich mehrere Funktionen ableiten lassen. So kann die Anzahl der Besteckteile reduziert und Stapelbarkeit gewährleistet werden.
Beide Besteckpaare bieten die bekannte Funktion von Buttermesser,, Gabel und Löffel sowie eine Zusatzfunktion. Auf der einen Seite ist dies eine Stäbchenabwandlung. Die Stäbchen können zusätzlich als Spieß oder kleine Grillzange genutzt werden. Im zweiten Set gibt es einen zusätzlichen Spatel, mit dem Honig, Marmelade oder Gewürze portioniert werden können.

 

ONETWO | Nina Eberle

ID2_TrioInfernal_NinaEberle_01

ONETWO
von Nina Eberle

Projekt:
Trio Infernal
SoSe 2011

Essen spielt auch auf Reisen eine  große Rolle. Hier finden wir uns auf Klappstühlen, dem Boden, öffentlichen Sitzgelegenheiten oder gar im Stehen wieder. Ein gedeckter Tisch wird unterwegs selten angetroffen.
Mein Ziel war es eine Grundform zu entwickeln, aus der sich mehrere Funktionen ableiten lassen. So kann die Anzahl der Besteckteile reduziert und Stapelbarkeit gewährleistet werden.
Beide Besteckpaare bieten die bekannte Funktion von Buttermesser,, Gabel und Löffel sowie eine Zusatzfunktion. Auf der einen Seite ist dies eine Stäbchenabwandlung. Die Stäbchen können zusätzlich als Spieß oder kleine Grillzange genutzt werden. Im zweiten Set gibt es einen zusätzlichen Spatel, mit dem Honig, Marmelade oder Gewürze portioniert werden können.

 

HOVER | Marie Grönemeyer

ID2_TrioInfernal_MarieGroenemeyer_01

HOVER
von Marie Grönemeyer

Projekt:
Trio Infernal
SoSe 2011

Hover ermöglicht dem Restaurantbesucher stets mit einem sauberen Besteck zu essen. Besonders in Lokalen mit Aussenbereich lässt die Hygiene des Tisches oft zu wünschen übrig. Es kostet Überwindung, sein Besteck darauf abzulegen, besonders wenn man dieses beim nächsten Gang wieder benutzen möchte. Durch den gebogenen Stiel, schweben die Laffe des Löffels, die Klinge des Messers so wie die Zinken der Gabel immer ein paar Millimeter über der Tischplatte und sorgen somit für ein keimfreies Essvergnügen.

 

JOURNEY | Anja Lapatsch

JOURNEY
von Anja Lapatsch

Projekt:
Trio Infernal
SoSe 2011

Wenn wir auf Reisen sind ist uns kaum bewusst, welche Linien wir durch unsere Anwesenheit, auf einer Karte hinterlassen. Serpentinen, scharfe Kurven aber auch gerade Strecken, so beschreiben sich die Routen unserer Reisen.
Wie kann ein Besteck, als Begleiter auf all unseren Streifzügen durch die Welt oder auch nur von hier nach da, unsere beschrittenen Wege in sich aufnehmen oder reflektieren?
Aus einer Abwicklung entstanden, spiegelt Journey, mit seinen markanten, grafischen Kanten und angenehmen Kurvenzügen den Verlauf einer Reiseroute wieder. Durch seine ungewöhnliche, elegante Formensprache zieht es unweigerlich die Blicke anderer Reisenden auf sich. Ineinander gelegt ist das Trio geschützt und kann leicht verstaut werden.

 

SWITCH | Dirk Biotto

SWITCH
von Dirk Biotto

Projekt:
Trio Infernal
SoSe 2011

Lang oder kurz, dick oder dünn. Aus Metall, Holz oder doch eher Kunststoff – bunt oder monochrom. Switch lässt sich einfach den ganz persönlichen Wünschen und Vorlieben anpassen und das alltägliche Essen wird immer wieder zum Erlebnis. Fastfood und Co. lassen das Essen zunehmend nur Mittel zum Zweck werden und das bewusste Genießen der Mahlzeit sowie die Wertschätzung des Gekochten rücken immer mehr in den Hintergrund.
Messer, Gabel, Löffel sind bewusst klein gehalten und helfen dem Benutzer, sich beim Essen Zeit zu lassen – sein Mahl bewusst zu genießen. Die auswechselbaren Griffe ermöglichen es eine besondere Situation oder eine besonders aufwendig zubereitete Mahlzeit auch optisch hervorzuheben. Einfach den Kunststoffgriff durch einen edlen, polierten Edelstahlgriff austauschen und dem Gekochten zusätzlich einen besonderen Flair verleihen.

 

MATERIA INSTRUMENTUM | David Ciernicki

ID2_TrioInfernal_DavidCiernicki_01

MATERIA INSTRUMENTUM
von David Ciernicki

Projekt:
Trio Infernal
SoSe 2011

Bewusstes Essen
Nahrung ist nicht selbstverständlich. Demnach sollte man sie entsprechend behandeln.  „materia instrumentum“ regt zur bewussten Beziehung und zur Wertschätzung der Mahlzeit an. Das Besteck ist im Entwurf an medizinische Instrumente angelehnt. Es ermöglicht den präzisen Umgang mit der Speise und weckt Sensibilität für Qualität.