Echo Cell
In Zusammenarbeit mit Lorenz Bäumer Joaillerie – Walter Knoll
Echo Cell
In Zusammenarbeit mit Lorenz Bäumer Joaillerie – Walter Knoll
Klangkörper
In Zusammenarbeit mit Christian Dior Couture – Sennheiser
The Sound of Those Gracious Movements To Deny Reality
In Zusammenarbeit mit Christian Dior Couture – Sennheiser
Pulse
In Zusammenarbeit mit Christian Dior Couture – Sennheiser
Meditatio
In Zusamenarbeit mit Christian Dior Couture – Sennheiser
Eidos
In Zusammenarbeit mit Saint-Louis – Leica Camera
Arrangements
In Zusammenarbeit mit Saint-Louis – Leica Camera
Rememberance of Things Past
In Zusammenarbeit mit Saint-Louis – Leica Camera
Memoiré
In Zusammenarbeit mit Saint-Louis – Leica Camera
Equilibrium
Edition de Parfums Frédéric Malle – Glashütte Original
CH-ORO
Edition de Parfums Frédéric Malle – Glashütte Original
Leve
In Zusammenarbeit mit Edition de Parfums Frédéric Malle – Glashütte Original
Translation
In Zusammenarbeit mit Edition de Parfums Frédéric Malle – Glashütte Original
The Dinner
Champagne Krug & Gaggenau
Hyaline
In Zusammenarbeit mit Champagne Krug & Gaggenau
SEN.CE
In Zusammenarbeit mit Champagne Krug & Gaggenau
Presently Absent
In Zusammenarbeit mit Lorenz Bäumer Joaillerie – Walter Knoll
Der Studiengang Produktdesign ist nun auch auf Instagram: https://www.instagram.com/udk_productdesign/
Turn Right!
Shell-X
Krümmung & Stabilität
Meine Formfamilie erzeugt Stabilität durch mehrfach gekrümmte Oberflächen – ähnlich denen einer Gewölbedecke in einer Kathedrale. Diese Art der Erzeugung von Stabilität kann mit dem i3 Drucker viel schneller und einfacher umgsetzt werden als über den traditionellen Formenbau, bei dem für jedes gegossene Teil eine Form hergestellt werden muss. Beim 3D Drucker hingegen, entfällt die Herstellung einer Gussform, da die gekrümmte Geometrie direkt schichtweise gedruckt werden kann.
Im Gegensatz zur ungewölbten Flächen treten bei gewölbten Formen hauptsächlich Druckspannungen auf. Dieses Prinzip ermöglicht es beispielsweise in der Architekur größere Räume ohne Unterstützung von Pfeilern oder anderen Hilfskonstruktionen zu überdachen.
Krümmung & Haptik
Haptische Formen Meine Formfamilie fokussiert sich auch auf das Herstellen einer ganz speziellen Haptik. Ähnlich wie bei einer Zeltkonstruktion, bei der eine Haut über eine Skelett-Konstruktion gespannt wird, habe ich Formen generiert, bei denen sowohl scharfe Kanten entstehen als auch gekrümmte Flächenmaß sanften Übergängen. Das Fühlen und Ertasten ist eine intensive Erfahrung, die erst die Geometrie-Erzeugung mit dem 3D Drucker ermöglicht. Ein Objekt, dass man Erforschen und Ertasten will, ähnlich wie bei einem Greifling für Kinder.
Präsentation
Ich habe untersucht, wie sich mehrfach gekrümmte Formen mit einem 3D-Drücker herstellen lassen.
Dazu habe ich eine Formfamilie gebaut. Mit diese Formfamilie habe ich viele verschiedene Eigenschaften von mehrfach gekümmten Oberflächen untersucht. An meinen Objekten habe ich festgestellt, dass die mehrfach gekrümmte Form besonders Stabil ist. Diese Art der Erzeugung von Stabilität kann mit dem 3D-Drucker besonders schnell und einfach herstellt werden, weil keinen Formenbau gebraucht wird.
Meine Formfamilie fokussiert sich auch auf das Herstellen einer besonderen Hapik. Ähnlich wie bei einer Zeltkonstruktion bei der eine Haut über eine Skelett-Konstruktion gespannt wird. Ein weiterer Aspekt meiner Formfamilie ist das nahtlose Zusammenfügen von Positiv und Negativform. Die Beispiele meiner Formfamilie zeigen, dass die unterschiedlichen Elemente genau zusammenpassen ohne das Toleranzen eingeplant werden müssen. Die verschiedenen Kombinationen der frei geformten Module lassen vilfältige Formkonfigurationen zu.
Der designtransfer der UdK lädt ein zur Ausstellungseröffnung Dialógy SK / Slowakisches Design im Dialog.
Gezeigt wird eine breite Skala von dynamischer bis preisgekrönter slowakischer Designproduktion – 75 Projekte von 25 Designern aus Grafikdesign, Typografie, Produktdesign, Transportdesign, Textildesign und Mode.
Die Ausstellung – organisiert anlässlich der slowakischen EU-Ratspräsidentschaft – wird bei designtransfer, UdK Berlin präsentiert und ist eine Station der DMY Design Spots.
Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 1. Juni 2016, 19 Uhr im designtransfer, Einsteinufer 43
Öffnungszeiten: 1. – 15. Juni, Dienstag bis Freitag, 10 Uhr – 18 Uhr und am Wochenende vom 4. – 5. Juni, 10 Uhr – 18 Uhr
Teddy-bear BaBear © Silvia Lovásová
GECKELER MICHELS – Two Minds, One Chair
Dienstag, 31. Mai, 18 Uhr
Caféteria
in der Strasse des 17. Juni 118
Design-Absolventen der UdK Berlin geben Auskunft
und gewähren Einblick in eine facettenreiche Profession.
Wir bitten Gäste aus dem professionellen Kontext zurückzuschauen
und über ihre Erfahrungen zu sprechen: über die Ausbildung an der UdK,
Berlin als Katalysator, hilfreiche Netzwerke, Plattformen und
Partner – auf dem Weg in die großen oder das eigene Studio.
Und wir bieten damit Gelegenheit für weiterführende Fragen.
Die Vortragsreihe wird veranstaltet von Prof. Axel Kufus und Team
GECKELER MICHELS
Das Berliner Industriedesign Studio GECKELER MICHELS wurde 2013 von David Geckeler (UdK) und Frank Michels (FHP) gegründet.
Das Designer-Duo ist angetreten, sich selbst ein Arbeitsumfeld zu schaffen, welches idealistische Entwürfe möglich macht, die gleichzeitig auch marktfähiges Potential mitbringen und internationale Reichweite entwickeln sollen.
Schon in den frühen Tagen ihres Studiums trafen sich die beiden Designer und teilten nicht nur Sympathie für einander
sondern vor allem die selbe Begeisterung für eine gemeinsame Sache.
Der Vortrag gibt anhand einer aktuellen Produktentwicklung exemplarisch Einblick in den Prozess und Werdegang eines Stuhlprojekts. Daran veranschaulicht wird die Entwicklung des Studios sowie Fragen zur Autorschaft als Designer.
// Wilhelm- Lorch- Stiftung I Preisträger 2016 : Ayscha Zarina Omar und Gesine Försterling
Die nächsten Lehrgänge (geplant) finden statt am:
Bedingung: mindestens 10, max. 12 Teilnehmer
Neben einer intensiven Einführung in die sichere Handhabung von Maschinen, berechtigt euch der Maschinenschein TSM 1 z.B. zum Arbeiten in Mietwerkstätten. Er gilt auf Lebenszeit und verfällt nicht. Somit sind die Kosten zum Erwerb des Scheins einmalig. Ihr erlangt damit eine Zusatzqualifikation im CV könnt euch entsprechend professioneller positionieren.
Kursbeschreibung der Handwerkskammer Berlin:
Wichtigste Voraussetzung für das sichere Arbeiten an Holzbearbeitungsmaschinen ist eine betriebliche Grundunterweisung.
Der sichere Umgang mit Holzbearbeitungsmaschinen erfordert umfassende Kenntnisse über die notwendigen Schutz- und Arbeitsvorrichtungen. Denn nicht die Maschinen an sich sind gefährlich. Gefährlich ist vielmehr deren Benutzung ohne diese Kenntnisse.
Ziel des Lehrgangs ist es, in einem Mix aus fachtheoretischer Schulung und fachpraktischem Unterricht die Berechtigung zur Arbeit an Holzbearbeitungsmaschinen zu erwerben.
Lehrgangsinhalte:
– Aufgaben der gesetzlichen Unfallversicherung unter besonderer Berücksichtigung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes
– Grundbegriffe der Maschinen- und Werkzeugkunde
– Praktische Ausbildung im sicherheitsgerechten Rüsten und Bedienen von Holzbearbeitungsmaschinen, insbesondere im selbstständigen Planen und Durchführen der Arbeiten und Kontrollieren der Arbeitsergebnisse
Weitere Informationen zur Anmeldung bitte bei Ben Seidel erfragen.
Pli
Line Up
Cygo
Das Projekt Cockpit als Interface, welches in Zusammenarbeit mit dem Studiengang Virtual Engineering for Indrustry (VEI) der TU durchgeführt wurde, beschäftigt sich mit der Entwicklung eines Warnsystems, welches zur Prävention von Fahrrad/Auto Kollisionen eingesetzt werden soll. Zur Überprüfung der entwickelten Systeme dient der Use-Case in welchem ein gerade aus fahrendes Fahrrad an einer Kreuzung in Fahrtrichtung an einem rechts abbiegenden PKW vorbei fährt.
Das Warnsystem sollte sowohl haptische, akustische als auch visuelle Komponenten aufweisen, welche am Ende des Projektes im Digital Cube Test Center der TU in einem virtuellen Fahrsimulator auf ihre Funktion getestet werden sollten.
Der finale Entwurf wurde im DCTC installiert und besteht aus dem LED Streifen, welcher im Prozess mit einer Abdeckung aus sandgestrahltem Acrylglas versehen wurde um eine visuelle Uniformität der einzelnen LEDs zu schaffen.
Die Zweite Komponente ist das akustische Signal welches durch einen eingbauten Lautsprecher ausgegeben wird, sowie dem haptischen Signal, integriert in einen Sitzprototypen, der in den Simulator eingepasst wurde.
Durch das Zusammenspiel aller drei Komponenten wird eine intuitive Warnung des Fahrers erreicht, gleich ob sich schlechte Lichtverhältnisse, hoher Lautstärkepegel oder eine dicke Bekleidung die Effektivität eines einzelnen Signals schmälern würden. Damit ist das Verständnis der Warnung und dadurch das sichere Reagieren des Fahrers garantiert.
Chain Bow
Chain Bow ist das Resultat der Suche nach einer möglichst dezenten und unauffälligen Fahrradhalterung.
Mittels Creo 2.0 entstanden die ersten 3D Entwürfe, die mithilfe des i3 Berlin 3D Druckers realisiert wurden. Anhand der ersten Testdrucke wurde deutlich, dass das verwendete Material eine geringe Belastungsgrenze hat. Diese Erkenntnisse sind in die nachfolgenden Varianten mithilfe verschiedener Geometrie eingeflossen. Nach weiteren Testdrucken und Recherchen stieß ich auf den Kettenbogen und seine physikalischen Eigenschaften. Der endgültige Entwurf entstand unter Berücksichtigung des Kettenbogens sowie der Einbeziehung des Radius des Rades. Die daraus entstandene 3D Datei ist auf die jeweilige Radgröße und Profilbreite des Rades frei skalierbar.
basisprojektProdukt + basisprojektMode
Einführung in den Entwurf
Modul 1, Designgrundlagen
Prof. Robert Scheipner
KM Johanna Dehio
KM Franziska Schreiber
Dorothée Warning
Silvia Schüller
LB Dipl. Des. Ivo Woijcik
+ Gäste
Start: 16.04.2015
Mo 10–17 Uhr, Di 12–18 Uhr, Mi 12 – 18 // 1. – 6. & 13. – 14. Semesterwoche
basislabor, STR, R008
Einführung in den Entwurf über zwei parallele, miteinander verbundene Basisprojekte mit den Schwerpunkten Produkt und Mode.
Beide Projekte beziehen sich auf das Motiv/die Produktgruppe „Koffer & Co.“. Diesen Bezug gilt es in einem angeleiteten Entwurfsprozeß zu definieren und zu gestalten und zwar über Recherche, Experimente, Ideenfindung, Teambesprechungen, Kolloquien, Modellversuche, Entwurfsmodelle, Dokumentation und Darstellung.
Koffer & Co. – eine Reise
Reise bedeutet verlassen des gewohnten Ortes, des Zuhauses und sich auf den Weg machen.Reise als Weg zum Ziel, Reise als Eigenwert, Reise als Kurztrip oder als Weltreise.Reise als Lust, Reise als Flucht, Reise um zu lernen …Man reist kaum mittellos, sondern man fürt eine begrenzte Auswahl an Dingen mit sich, die man für die Reise als solche oder für das Reiseziel als notwendig oder hilfreich einschätzt: das Gepäck.Wie führen wir das Gepäck mit uns?Wie bestimmen Koffer, Taschen, Säcke etc. – eben „Koffer und Co.“ – unsere Reise und uns als Reisende(n) – und andersherum?Im 1. Abschnitt des basisprojektes sondern wir einzelne Aspekte und von „Koffer und Co.“ aus und beschäftigen uns experimentell/gestalterisch/entwerferisch damit.(3 Wochen)
Im 2. Abschnitt gestalten die Studierenden ihr individuelles Entwurfsprojekt:
Planung / Strukturierung, Fragen/Motiv/Problem/Recherche
These/Experimente/Test/Recherche/Modelle
Entwicklung und Bau eines Prototyps.
(3 Wochen).
Im 3. Abschnitt am Ende des Semesters reflektieren und dokumentieren sie das Entwurfsprojekt und präsentieren es u.a. beim UdK-Rundgang.
(2 Wochen)
Lernziele & Kriterien
Kritische Neugier
Prüfung, Befragung, Perspektivwechsel, Horizonterweiterung
Operative Flexibilität und Vielseitigkeit
Recherche (Auswahl & Zusammenstellung von Bild-/Textmaterial),
Annäherung duch Variantenbildung in Zeichnungen, Montagen und Modellen
Darstellungsfähigkeit
Reflexion des Themas und des Gestaltungsprozesses
Besprechungen & Gespräche – Notizen davor & danach
Selbstständigkeit
Initiative, Zielsetzung, Terminierung, Aktivierung, Selbsteinschätzung
Ergebnis Entwurf
Originalität – Idee, Ansatz, Methode, Potential
Relevanz – Benutzer, Zielgruppe, Kontext
Gestalterische Qualität – Zusammenspiel von Form, Farbe, Material, Funktion, Assoziation
Darstellung Entwurf
Editorial Design/Heft – Redaktion, Konzept, Qualität Fotos & Texte, Layout, Print & Verarbeitung
Vortrag/Screening – was zeige ich und was sage ich dazu wie.
Ausstellen/Inszenieren (Rundgang) – adäquate Form finden & Hardware gestalten
Sammlung & Dokumentation
Alle Aspekte finden sich am Ende im ProjektOrdner zur finalen Übersicht & Beurteilung
Tools
Projektordner
gegliedert (1. – 3. Teil, siehe Lernziele & Kriterien)
Skizzen + Zeichnungen (Kopien aus dem Skizzenbuch z.B.)
Recherchebilder sortiert
Fotos eigenener Experimente, von Modellen etc.
evtl. Proben (Material, Farben …)
Stick mit Videos + Zettel (Titel, Bild, Format, Laufzeit, Datum)
Liste Arbeitstitel (Streichliste)
Liste „Gute Fragen“
Gesprächs- & Beratungsnotizen, vorher/nacher
Kurze Projektbeschreibung
wird evtl noch modifiziert/erweitert
Skizzenbuch, optional
Besprechungen mit Lehrenden
Mindestvoraussetzung: nicht mit leeren Händen kommen
Timer mitbringen (Besprechungszeit stoppen + Anzeigen)
Immer den (gepflegten, aktualisierten) Projektordner mitbringen
Besprechung vorbereiten: welches aktuelles Material zeige ich wie?/ die wichtigste Frage formulieren/ Einteilung der Besprechungszeit vornehmen / Notizen vorab dazu machen / Notizen danach machen + Aufgabe dazu formulieren
Beratungsteams
Findet euch in definierte Beratungsteams zusammen und legt selbstständig eigene
studentische Beratungstermine fest. (siehe Aushang)
Aufteilung:
Team 1 – 6 je 4 Studierende
Elgoog
Agar Lamp
Inside the Grid
Pes Fungi – Mushroom for Progress
Pro File
Seit Beginn des 21. Jahrhunderts sind die sogenannten “sozialen” Netzwerke zu einem immer bedeutenderem Teil unserer Gesellschaft geworden und kaum wieder wegzudenken. Aber warum sind wir so unkritische Konsumenten? Ungehemmt geben wir Intimitäten im Internet Preis, setzen unsere Profile dem Urteil anderer Internetnutzer schutzlos aus und richten im Umkehrschluss auch ohne Gnade über Personen, deren wahres Ich wir vermutlich in keinster Weise kennen.
Wer Zugriff auf diese Daten hat sind nicht ausschließlich unsere Freunde. Bei Facebook bleibt keiner deiner Mausklicks spurlos, es wertet ihn aus und speichert die Informationen ab – ein paralleles Profil von unendlichem Volumen. Das Quartett “pro file” soll spielerisch auf dieses Thema aufmerksam machen und zum Reflektieren anregen. Es werden Kategorien verwendet, die wir aus einem Facebookprofil nicht ablesen können, das Netzwerk selber jedoch über jeden einzelnen von uns genauestens dokumentiert hat.
Drop
DROP ist eine bahnbrechende nanotechnologische Innovation, die neue Dimensionen der taktilen Kommunikation eröffnet.
Nanocomputer, kleiner als ein Staubkorn, verschmelzen mit deiner Haut und verändern deine Welt.
DROP schafft Erinnerungen: DROP kann deine Empfindungen aufnehmen, wiedergeben und sogar teilen!
DROP ist unsichtbar und immer an deiner Seite. Jederzeit kannst du das, was du spürst, aufbewahren! Mit DROP kannst du geliebte Momente und Berührungen unsterblich machen.
Die einzigartige Nähe zu dir macht DROP auch zu einem idealen Vermittler von Daten zur Verbraucheranalyse. Mach dich bereit für eine Welt, die für dich bereit ist!
Fibre Future
Das Projekt „fibre future“ zeigt auf, wie Pflanzenfasern in Kombination mit Stärke und Glyzerin zu einem festen, elastischen oder fragil leichtem Werkstoff verarbeitet werden können. In Hinblick auf biologisch abbaubare Elektronik, die in einigen Jahren Realität werden könnte, bietet dieses Material eine neue Möglichkeit, Oberflächen in Kombination mit Elektronik zu gestalten. Elektronische Geräte nach einer gewissen Zeit kompostieren zu können, birgt für Medizin, Wissenschaft und Verbraucher ein großes Potenzial. Im Prozess des Projektes wurde weniger auf die explizite Umsetzung der elektronischen Bestandteile, als vielmehr auf die Experimente mit dem Material Wert gelegt. Dabei sind konkret drei Objekte entstanden, die das Spektrum des Materials zeigen.
„Device I“ ist ein intelligentes Pflaster, welches unterschiedlichste Vitaldaten messen kann. Die Einbettung des medizinischen Produktes in einen organischen Kontext macht es mehr zu einem Lifestyle Gadget, welches den Benutzer nicht vom Ersten Betrachten als einen Kranken deklariert.
Das Material ist mit Stärke und Glyzerin versetzt, sodass eine Flexibilität entstanden ist.
„Device II“ ist die digitale Übersetzung des klassischen analogen Geburtstagsrituals – mündliche Glückwünsche und ein Strauß Blumen. Das Device kann eine Sprachnachricht speichern und für einen kurzen Zeitraum wiedergeben. Durch die im Material eingearbeiteten Samen sprießt aus dem Device, nachdem es eingetopft wurde, eine neue Pflanze.
Die Biomasse wurde ohne Zusätze in eine rechteckige Form gebracht und ist nach der Trocknung ein sehr leichtes, fragiles Teil.
Device III“ misst die Luftgüte, sprich CO2 Gehalt, und gibt akustische Bedenken ab, um so den Schaden für Wohnobjekt und Bewohner zu minimieren. Jeder sechste Haushalt hat mit Schimmel in der Wohnung zu kämpfen, welches nicht immer nur durch die Bausubstanz, sondern auch durch falsche oder nicht existierende Lüftungsgewohnheiten hervorgerufen wird.
Der Biomasse wurde Stärke beigemischt, sodass sie nach der Trocknung zu einem sehr festen, spröden und leichtem Material geworden ist.
Fotos: © Manuel Meinhardt.
Transmemo
Transmemo ist ein Lifestyle-Produkt, welches dem User/-in ermöglicht, seine/ihre glücklichsten Momente per Knopfdruck zu speichern und wieder abzuspielen. Dies geschieht mit Hilfe eines in der Amygdala implantierten Mikrochips, der diese durch Stimulation dazu bringt, Neurotransmitter auszuschütten. In einer digitalen Bibliothek werden alle gespeicherten Emotionen gesammelt. Von dort aus kann der/die User/-in entscheiden, auf welche Emotionen er von unterwegs Zugriff haben möchte. Durch die Shuffle-Funktion auf dem Transmemo werden in zufälliger Reihenfolge die ausgewählten Emotionen abgespielt. So kann man in Zukunft seine glücklichsten Momente beliebig oft neu durchleben. Wie eine Art technisches Aufputschmittel wird uns Transmemo durch persönliche Glücksmomente Selbstbewusstsein verleihen und uns mit körpereigenen Glückshormonen Kraft und Motivation schenken.
Fotos: © Manuel Meinhardt.
Von Zeit zu Zeit – ein Eigenzeitmesser
Zum anderen kann man mit dem Eigenzeitmesser (EZM) zwei verschiedene Zeiten ablesen. Zum einen die koordinierte Weltzeit (UTC) und zum anderen eine regulierbare Eigenzeit. Zuerst laufen die beiden Zeiten synchron, durch verdrehen der beiden Teile, kann man diese gegen einander verschieben. Dadurch kann man seinen eignen Zeitrhytmus finden und einstellen. Der kleine, glänzende Teil bleibt immer im Takt der Weltzeit und veranschaulicht dies durch zwei im sekundentakt blinkende Punkte.
Die Eigenzeit im linken Teil wird visuell und auditiv dargestellt. So kann man aus dem vorgeschriebenen Takt ausbrechen und in seiner eigenen Zeitempfindung leben.
Mit dem entstandenen Objekt kann man synchron oder asynchron zur koordinierten Weltzeit (UTC) und damit zu unserer Gesellschaft ticken.
Fotos: © Manuel Meinhardt.
Dark Matter Sound Generator
Im Universum gibt es noch viele Geheimnisse. Beispielsweise “Dark Matter”. Man vermutet, dass diese dunkle Materie überall im Universum besteht.
Aber die Wissenschaft konnte noch nicht beweisen, dass sie exisitiert, und aus was genau sie besteht.
Einer der wichtigsten Hinweise für die vermutliche Existenz von “Dark Matter” ist der Gravitationslinseneffekt. Als Gravitationslinseneffekt wird in der Astronomie die Ablenkung von Licht durch schwere Massen bezeichnet. Man kann den Effekt mit dem Hubble Space Telescope erkennen.
Mit bloßem Auge kann man diesen Effekt von der Erde aus nicht sehen. Das Unterteil eines Weinglases verursacht eine ähnliche Lichtkrümmung, die dem Gravitationslinseneffekt sehr nahe kommt. Diese Methode der Lichtkrümmung nutzt der Dark Matter Sound Generator, um sich einem möglichen Klang von dunkler Materie anzunähern.
CAD-Modelling mit Rhino, flächenbasiertes CAD, Anfängerkurs
Lehrbeauftragter: Yair Kira
Anmeldung per Mail an:
Für Bachelorstudierende ist die Teilnahme möglich, sofern es noch Kapazitäten gibt. Es kann jedoch kein Leistungsnachweis egal welcher Art erworben werden.
Information zu Rhino: www.rhino3d.com/features
Unter dem Titel „Fleisch. Exposition und Berührung“ soll es um die Frage des Körpers aus phänomenologischer Perspektive gehen und der Leib in seinem Berührungssinn in den Blick gerückt werden. Dies erfolgt in zweierlei Hinsicht: Zum einen geht es um den berührenden Körper, also um den Tastsinn, wobei uns die Frage beschäftigen wird, wie sich Taktlität zu Visualität verhält und inwiefern deren Beziehung zueinander durch die heutigen Medienumbrüche sich verändert. Zum anderen soll der berührbare Körper berücksichtigt werden – also der sensible Körper, insofern er in seiner Affizierbarkeit der Berührung ausgesetzt ist. Den Auftakt des Seminars bildet der Film „Under the Skin“ (2014) von Jonathan Glazer, der nicht nur die Berührbarkeit, sondern auch die Frage des Fleisches und des leiblichen Exponiertseins als conditio humana aufruft. Desweiteren werden Positionen zu Körper, Verletzbarkeit und Sensibilität ausgehend von u.a. Herder, Nancy und Derrida erarbeitet, es werden Bezüge zu heutigen Affekttheorien hergestellt, die in ihrer kunst- sowie medientheoretischen Relevanz diskutiert werden.
Literaturauswahl: Aristoteles: De Anima; J. Derrida: Berühren; F. Ensslin (Hg.): Aethetics of the Flesh; J.-G. Herder: Plastik; M. Merleau-Ponty: Das Sichtbare und das Unsichtbare; J.-L. Nancy: Corpus; H. Plessner: Lachen und Weinen.
Prof. Dr. Kathrin Busch
Mi. 16-18h || HAR 004
diverses Fahrrad Werkzeug
Im Fotostudio kannst du deine Projekte (für Portfolio, Mappe, Webseite etc.) dokumentieren und die ausgewählten Fotos bearbeiten.
Das Fotostudio stellt das Equipment (Hintergrund, Belichtung, Kamera, Computer) und einen Tutor als Hilfe zu Verfügung.
Ausserdem habt ihr die Möglichkeit Equipment auszuleihen.
Informiert euch über verfügbare Geräte in den
What you see is what you get!
Auf dieser Seite könnt ihr euch über das ausleihbare Equipment im 3D-Haus/Straße des 17.Juni 118 informieren.
Viel Spaß!
Hey, this is the place where you can inform yourself about which equipment is available to rent from the Industrial Design Department, on Straße des 17.Juni 118.
Enjoy!
Bereits in den 1930er Jahren sprach Walter Benjamin von der Einfühlsamkeit der Warenseele und den Liebesblicken, die die Waren den Menschen zuwerfen. Heute spricht man in Marketing- und Management-Theorien von „Emotional Design“ oder auch „Affective Engeneering“. Werbeslogans wie „Innovation trifft Emotion“,„Funktion ist die Pflicht, Emotion die Kür!“ oder „Form follows Emotion“ sind voll im Trend. Es reicht längst nicht mehr aus, dass die Dinge guten Absatz auf dem Markt einbringen, sie sollen sich auch einen Platz in unserem Herzen erobern.
Ohne Zweifel sind Emotionen ein aus unserer Realitätskonstitution nicht wegzudenkendes Moment. Und sie sind an den Objektbeziehungen, die wir eingehen, maßgeblich beteiligt. Durch „Affective Engeneering“ jedoch werden sie, und potentiell das ganze menschliche Gefühlsleben, zur Ware. Damit macht sich „Affective Engeneering“ etwas methodisch zueigen, was die Kritik der Warenästhetik bereits in den 1970er Jahren kritisch analysiert hat und Soziologen heute wieder diskutieren.
Im Seminar werden wir uns mit der Ökonomie des Emotionalen in Kunst und Gestaltung zunächst historisch beschäftigen. Emotion und Postmoderne erscheint auf den ersten Blick als ein widersinniges Paar. Hatte nicht die postmoderne Theorie zusammen mit dem Subjekt auch dessen Emotionen zu Grabe getragen? Entgegen dieser Diagnose zeigt sich heute, dass die Postmoderne wesentlich von Affekten als auch Emotionen getrieben war und dass die Dimension der Gefühle, Emotionen und Affekte ihr Begehren, sich von den modernen Paradigmen von Rationalität, Universalität und Autonomie frei zu machen, beförderte. Diese postmoderne Emotionalität findet jedoch ihr historisches Complement in der sich seit den 1950er Jahren herausbildenden Konsumgesellschaft, die mit der für sie so charakteristischen Warenästhetik auf neue Vermarktungsmechanismen drängte, deren aktuellste Ausprägungen „Emotional Design“ und „Affective Engeneering“ sind.
Jan Sieber || Universität der Künste Berlin
Modul 4: Kultur- und Designgeschichte || BA – 2. Studienjahr
7.-10. Semesterwoche, Mo & Di, 10-14.30 Uhr || Raum 207
Cultural Commuters©
DE Wir alle sind Cultural Commuters geworden und pendeln kontinuierlich zwischen verschiedenen Menschen, Orten, Identitäten und Realitäten. Die Ausstellung bei designtransfer erforscht das Leben der Cultural Commuters und das daraus resultierende kreative Potential in einer assoziativen räumlichen Collage – mit Projekten aus den Studiengängen Visuelle Kommunikation, New Media, Produkt- und Modedesign der UdK Berlin. Eröffnung: Donnerstag, 5. Mai 2016, 19:00 mit Präsentationen EN We have all become cultural commuters oscillating between different communities, places, identities and realities. The exhibition at designtransfer explores the life of the cultural commuter and its creative potential in an evocative collage – featuring projects by students from Visual Communication, New Media, Product- and Fashion Design at the Berlin University of the Arts (UdK). Curated by Prof. Jozef Legrand & Ilka Schaumberg for state of DESIGN, BERLIN 2016 (4–8 May). Opening: Thursday, 5 May 2016, 19:00 with presentations Eintritt frei. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite: |
„Zwischen Körper und Raum“ / Annika Burmester
Conceptual Interface Metaphor / Alisa Goikhman
Ausgangspunkt bei der Entwicklung von Trias war die Beschäftigung mit den lichttechnischen Eigenschaften von Acrylglas und deren experimentelle Untersuchung im Zusammenspiel mit der Lichtcharakteristik von High Power LEDs. Ziel war es, mit einer einzelnen Lichtquelle möglichst vielseitige Beleuchtungslösungen zu ermöglichen. Ohne auf komplexe additive Linsen- oder Reflektorsysteme angewiesen zu sein, nutzt Trias gebogene Acrylglasstäbe als Leiter, die das Licht entweder auf den Schreibtisch oder nach oben an die Decke werfen. Ein weiterer Acrylglas-Stab mit besonderen lichtstreuenden Eigenschaften wurde den klaren Stäben beigefügt und erzeugt ein angenehm diffuses Raumlicht.Die LED ist bei Trias drehbar gelagert, dimmbar und kann leichtgängig in die gewünschte Position gedreht werden um je nach Bedarf unterschiedliche Lichtsituationen zu erzeugen.
info[at]jakobruhe.com
www.jakobruhe.com
Rest, You Are The Lightning // 2015 // Bachelorarbeit Modedesign
It‘s about keeping things simple and straight. It‘s about a desperate seeking for easiness. The collection quotes the plain rag or scarf as one of our primal and simplest clothing items. It‘s reduced to the flat plain, a simple white square. Black filament threads come as brushlike strokes. In the form of straps that hang the white plains, they might even induce an archaic or naive reminiscence. The collection is greeting rapidness and takes it as a major design element, with silhouettes that appear sketchily, which emphasize the material charakter of the cloth, to turn it into something that gives confidence and ease.
Betreut von: Prof. Valeska Schmidt-Thomsen // Prof. Dr. Ingeborg Harms // KM Lars Paschke
Projektbörse Sommersemester 2016
Wir laden hiermit herzlich ein zur neuen Projektbörse des Studiengangs Design im Sommersemester 2016, am Montag den 12. Februar um 10:00 Uhr in der Aula (Str).
Im Anschluss erfolgt die Ausgabe der Wahlscheine für Projekte / Kurzzeitprojekt / Seminare.
Am 09.02. 16 fand der Rundgang des Wintersemesters statt: Studierende zeigten ihre Arbeiten in den verschiedenen Projekten.
Gewebt und Geknüpft //Denim Otaku //Local International // Instéternel // Natural Forces. Forced Nature. The Nature of Forces
Ana Rajceviv absolvierte einen MA in Fashion Artifacts am London College of Fashion mit ihrer Kollektion von acht skulpturalen Stücken, welche sich mit der Evolution des menschlichen und tierischen Körpers beschäftigen.
Die Skulpturen funktionieren als stufenlose Erweiterung des menschlichen Körpers, sowie als alleinstehende Kunstobjekte. Für die Kollektion ‘Animal : The Other Side of Evolution’ gewann sie unter anderen den LCF Best Design Award 2012 un den Preis für die beste Accessories Collection of the Year at ITS (International Talent Support) 2012.
Ihre Arbeit wird in verschiedensten Kontexten präsentiert von Fashion Editorial bis zu Ausstellungen in renommierten Museen.
Im November 2015 war Ana Rajcevic zu Besuch im MA Kolloquium um über Ihre Arbeit und deren Kontextualisoerung zu sprechen und kam im weiteren Verlauf in das Masteratelier um mit Studierenden des Kurses über ihre Arbeiten zu sprechen.
Infos zu Ana Rajcevic auf: www.anarajcevic.com
// Am 25. 1. präsentierte das 3. Semester ihr erstes Kleidungsstück des Projektes Jeans Otaku am Laufsteg.
Wir sind sehr gespannt auf das was noch kommt.
Zu sehen gab es viele aufwendig umkonstruierte Kimonos, spannende Stoffbearbeitungen und detailreiche Prints.
Dienstag 9. 2. 2016
offener Haus-Rundgang von 10-14h
Klotz am Bein | Basislabor 1. Semester
>> Cat Walk Show in der Aula um 18h
>> Prof. Robert Scheipner, KM Johanna Dehio
Perspektivische Grundlagen | Darstellungstechniken 1. Semester
Dynamisches Zeichnen ohne Bleistift | Darstellungstechniken 3. Semester
>> Flur 4. Etage
>> LB Hannes Geipel
Denim Otaku | Mode 3. Semester
>> Raum 411
>> Gastprof. Philipp Rupp, KM Jana Patz, Silvia Schöller, Dorothee Warning, Julia Kunz, Karin Hoffmann
Prototyping (Un)reality | Produkt 3./5. Semester
>> Raum 117
>> Prof. Axel Kufus, KM Johanna Schmeer, KM Hanna Wiesener
Porcelain Evolution Lab | Produkt 3./5. Semester
>> Raum 203, Präsentation 13-14h
>> Gastprof. Susanne Stauch, LB Laura Strasser, LB Daniel Schulze, Dipl. des. Petra Akrap
Local International | Mode 5. Semester
>> Raum 315
>> Prof. Valeska Schmidt-Thomsen, Gastprof. Philipp Rupp, Julia Kunz
Instéternel | Mode & Produkt 5. Semester
>> Raum 402
>> Prof. Valeska Schmidt-Thomsen, Gastprof. Stephanie Jasny, Prof. Achim Heine, Gastprof. Mads Dinesen, KM Sarah-Lena Walf
Gewebt und Geknüpft: Weberei & Makramee | Mode ab dem 5. Semester und Master
>>Raum 314
>>Dipl.Des.Christina Klessmann
Natural Forces. Forced Nature. The Nature of Forces | Master Mode & Produkt
>> Raum 102, 103, 204 (Präsentation 14-17h)
>> Prof. Wowo Kraus, Prof. Axel Kufus, KM Lars Paschke, KM Hanna Wiesener, KM Johanna Schmeer
Freitag, 12. 2. 2016
9-14h
SHOW IT. Objekte, Filme, Perfomative Präsentationen | K+D = AEP BA 1.-5. Semester
>> Raum 002/003
>> Prof. Jozef Legrand, LA Andreas Hildebrand, HA Carsten Struck
17h
Spiralize it! | Produkt 3. Semester
Cockpit | Produkt 5. Semester
>> Digital Cube Center, Straße des 17. Juni 144
>> Prof. Burkhard Schmitz, KM Antonia Kühne
Im Rahmen des Vorspiel-Programmes der transmediale 2016 zeigt designtransfer
zwei Projekte aus der Fakultät Gestaltung der Universität der Künste Berlin.
Ausstellungseröffnung: Dienstag, 2. Februar 2016, 19:00
Öffnungszeiten Ausstellung: 3. Februar – 7. Februar 2016, 10:00-18:00
designtransfer, UdK Berlin, Einsteinufer 43
Das Projekt “Ein Jahrhundert — fünf Regime, Mediale Denkmale im Berliner Stadtraum” der “Digitalen Klasse” setzt besondere Orte des radikalen Umbruches multimedial in Szene. Wie keine Zweite ist Berlin eine Stadt im Wandel. Gesellschaftliche Strukturen und kulturelle Landschaften befinden sich hier in stetiger Transformation. Auch politisch bleibt Berlin die ewig Wandelbare: Als einzige Stadt hat sie im 20. Jahrhundert fünf Regime erlebt. Kaiserreich, Weimarer Republik, Naziregime, die deutsche Teilung, das wiedervereinte Deutschland: Jeder politische Zeitabschnitt hat Spuren hinterlassen und zugleich Relikte des vorigen Regimes verwischt. Die Arbeiten von zehn Studierenden verdeutlichen: “Berlin ist eine Stadt des permanenten Wandels und Prozesses, des Verschwindens, Vergessens, der Schichtung und des Überbauens.”
Projekte von Paul Kolling, Jérôme Gautier, Stephan Sunder-Plassmann, Christian Schmidts, Kevin Röhl, Erik Freydank, Simon Weckert, Takuya Koyama, Seaum Shin und Gyujin Lee.
Unter der Leitung von unter der von Prof. Joachim Sauter und Prof. Jussi Ängeslevä.
Zusätzlich werden in der Ausstellung Ergebnisse des einwöchigen UdK-Kollisionen-Workshops “Tools for Activism” gezeigt. Als aktive Gestalter von “Protest Tools” experimentieren die Teilnehmer mit Material und Form um neuartige, humorvolle, optimistische Tools für den Aktivismus zu entwickeln. Die Do-It-Yourself Tools werden anschließend mit Anleitungen und Strategien geteilt. Im Zentrum des Workshops stehen einige Fragen: Welche Rolle spielen Protest Tools für die Verbreitung von Ideen? Wie lassen sich neuartige, kreative und humorvolle Tools entwickeln? Sind wir nur gegen etwas, oder besser auch für etwas? Protestieren wir für eine Sache oder für Likes und Tweets? In welchem Zusammenhang stehen digitaler und analoger Protest?
Der Workshop wurde betreut von Verena Michels und Vlasta Kubušová (Crafting Plastics!),
Leonidas Martin (Künstlerkollektiv “Enmedio”), Professor Axel Kufus (UdK Berlin) und Ilka Schaumberg (designtransfer).
Alle Master-Interessierte finden ab sofort unter folgendem Link die aktuellen Ausschreibungsunterlagen.
Bewerbungszeitraum ist der 1.-31.3. 2016.
Bis spätestens 31.03. ist die schriftliche Bewerbung mit dem Anmeldeformular und den angeforderten Unterlagen vorzunehmen.
Weitere Informationen finden Sie hier: Bewerbung MA Design
Das Formular für die Anmeldung finden Sie hier: Online Formular zur Bewerbung
Mai: Einladung zum Auswahlgespräch
31.5.16/1.6.16: Auswahlgespräche an der UdK Berlin
Juli: Benachrichtigung
Für Rückfragen und weitere Informationen melden Sie sich gern unter:
>> PLEASE CLICK HERE FOR ENGLISH VERSION
Where are we now?
Kritische Designpraxis und Autorschaft heute.
1 – CALL FOR APPLICATION
War es nicht ungefähr so?
Das Individuum und die Wissenschaft lösen Gemeinschaft und Religion auf. Künstler emanzipieren sich.
Ihre Arbeiten tragen von nun an ihre Namen. Virtuosen werden Genies genannt, ebenso die Romantiker.
Serielle Produktion erschafft den Designer. Design wiederum erhebt sich selbst zur kritischspekulativen Disziplin.
Und wieder ist da der Name. Wie Verfasser von Texten, nennen wir sie Autoren.
Hinter diesen Namen steht eigenständige Praxis. Vom Spätmittelalter bis gestern.
Doch wo sind wir heute? Was sind zeitgenössische Formen der Autorschaft?
Die Universität der Künste widmet sich mit dieser Ausschreibung einem der Kernbegriffe ihrer Ausbildung, der Autorschaft,
und wird sie im Rahmen des Masterprogramms in Design kritisch diskutieren.
Terminologie. Interaktion. Ökonomie. Macht.
sollen Themen sein.
Unsere Fragen:
Was ist Aneignung, was Original, was Kopie?
Wo ist Wissen, Technik, wo Besitz?
Wer kennt die Namen der ghost-writer?
Autor, Akteur oder Agent?
Multitude?
Autonomes Design? Angewandte Kunst?
Warum?
Sind Verhandlung und Eingriff bereits Praxis?
Formgebend/Formverändernd/?
Wie tief ist deine Gestaltung?
Wie abhängig sind wir? von Problemen, von Lehre, Inspiration, Geschichte, ökonomisch-politischen Systemen?
Sind wir der Markt?
Aktivisten?
Was ist Eigentum? Name? Woher kommen wir?
Zu welcher Politik halten wir? Welche machen wir?
In dem einjährigen Masterprogramm soll der Begriff des Autors, dessen Abhängigkeiten,
kulturelle Selbstverständlichkeiten und ökonomische Realitäten kritisch betrachtet,
verschiedene Formen der Autorschaft vorgestellt und ein Forum für die experimentelle,
konzeptionelle, gestalterische und technische Entwicklung von Objekten, Kollektionen, Produkten, Verfahren
und Szenarien geboten werden.
Die Masterarbeit wird in experimentellen Untersuchungen über diverse Modellstadien prototypisch entwickelt
und sowohl methodisch als auch theoretisch reflektiert.
Orientierung für das eigene Mastervorhaben bietet die bisherige Praxis: welches Thema stellt eine adäquate Fortsetzung der vorangegangenen eigenen Designprojekte dar? Oder wird mit der Masterarbeit die Erprobung neuer Ausdrucks- und Gestaltungsformen gesucht?
In dem eingereichten Masterexposé soll das Selbstverständnis des Bewerbers sichtbar werden und Fragestellungen,
die entweder relevant für die persönliche Praxis oder für den Diskurs um den Begriff des Autors sind, vorgestellt werden.
2 – PROGRAMM
Kooperative Autorenschaft
Das Design-Master-Programm der UdK will die Studierenden individuell in ihrer Entwicklung zu einer kreativen und weitsichtigen Autorschaft fördern. Die Kompetenz zur interdisziplinären Kooperation soll gestärkt und erprobt werden, die Qualitäten im Einsatz von Methoden und Tools ausgeweitet und geschärft. Durch die Mitwirkung am kritischen Diskurs des Master-Programms soll das Vermögen wachsen, Theorie- und Praxisfelder in der Projektarbeit vielfältig und gezielt zu verknüpfen.
Das Master-Thema als Ausgangspunkt, Diskurs, Verknüpfung, Schlussakkord
Das jährliche Master-Thema bietet einen gemeinsamen Ausgangspunkt, der durch die Konzeption des eigenen Entwicklungsvorhabens individuell interpretiert werden kann: als Inspiration, Fragestellung, Programm, Leitfaden, Zielstellung.
Das Master-Thema sucht den intensiven Austausch zwischen Theorie und Praxis, um durch die Spannungsfelder zwischen analytischen und experimentellen, planerischen und spekulativen, wissenschaftlichen und künstlerischen Prozessen die Qualität der
Projektentwicklungen und Interaktionen zu fördern.
Im Laufe des Studiums wird das Master-Thema durch die gemeinsame Diskussion entfaltet und verknüpft sich mit den Fragestellungen und Erfahrungen, die von den individuellen Projektvorhaben ins Spiel gebracht werden. Angereichert mit diesen Interaktionen und Reflektionen wird das individuelle Projekt zur Master-Thesis entwickelt, die schließlich in eine gemeinsame Abschluss-Präsentation und -Publikation eingeht.
Das individuelle Projekt im Zentrum des Studiums
Das eigene gestalterische Entwicklungsvorhaben steht im Zentrum des Master-Studiums. Ausgehend von der ursprünglichen Projektskizze werden Phasen der inhaltlichen und prozessualen Entwicklung konzipiert, umgesetzt, erprobt und zur Debatte gestellt. Abhängig von den individuellen Themen werden die Mentoren und Ateliers zugeordnet, um bestmögliche Betreuung und Umgebung zu ermöglichen. Die individuelle Arbeit wird durch die Ateliergemeinschaften, Kolloquien und Diskurse von den Inhalten und Prozessen der anderen Teilnehmer profitieren und selbst den multiperspektivischen Austausch bereichern.
3 – STRUKTUR UND AUFBAU
Der einjährige Master-Studiengang bietet ein Atelier-Studium, das die Entwicklung persönlicher Autorschaft in Verbindung mit der Stärkung kooperativer Fähigkeiten und reflektiver Kompetenzen fördert.
Das Master-Thema bildet den Ausgangspunkt sowohl für die individuellen Projekt-Entwicklungen als auch für den gemeinsam geführten Diskurs, der die wesentlichen Wechselwirkungen zwischen Theorie und Praxis erzeugen und zusätzlich Synergien unter den individuellen Projekten ermöglichen soll.
Das Master-Programm begleitet und unterstützt die individuellen Entwicklungsvorhaben inhaltlich, methodisch, technisch und organisatorisch.
Es mündet in einer kooperativ konzipierten Präsentation und Publikation der individuellen Projekte im Kontext des geführten Master-Diskurses. Die Master-Ateliers mit den Schwerpunkten Mode-Design und Produkt-& Prozessgestaltung bestehen aus jeweils
bis zu 15 Teilnehmern.
Die Master-Kolloquien dienen dem Austausch und Diskurs von Inhalten, Ergebnissen und Positionen.
Die Master-Seminare dienen der Qualifizierung des selbstständigen wissenschaftlichen und künstlerischen Arbeitens und zur Vertiefung der fachlichen Fragestellungen. Ein Bezug zu den Studienprojekten ermöglicht die Aufbereitung und Anwendung theoretischer Inhalte im Entwurf.
Werkstätten und Labors können von den Studierenden nach speziellen Einweisungen für ihre Arbeiten genutzt werden.
Lehrende Master-Atelier Entwurf:
Prof. Axel Kufus (Produkt- und Prozessgestaltung)
Prof. Wowo Kraus (Mode-Design)
Dipl.Des. Lars Paschke (Mode-Design)
Prof. Burkhard Schmitz (Produkt- und Prozessgestaltung)
Dipl.Des. MA Johanna Schmeer (Produkt- und Prozessgestaltung)
Dipl.Des. Hanna Wiesener (Produkt- und Prozessgestaltung)
Lehrende Seminare:
Prof. Dr. Kathrin Busch (Design-Theorie)
Prof. Dr. Ingeborg Harms (Mode-Theorie)
Prof. Dr. Gesche Joost (Designmethoden)
Prof. Jozef Legrand (Bildende Kunst)
Prof. Holger Neumann (Technologie)
siehe Bildergalerie: Bild 12-16
Vom Sitzmöbel bis zur interaktiven Installation
14 Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Design der Universität der Künste Berlin präsentieren ihre Abschlussarbeiten auf der Internationalen Möbelmesse Köln
Bestehende Denkmodelle werden hinterfragt und neu interpretiert, ungewöhnliche Blickwinkel spielen mit unserem Verständnis von Körper und Raum, von Materialität und Funktionalität. Die Abschlussarbeiten zeigen die enorme Vielfalt gestalterischer Wege und thematisieren aktuelle Fragestellungen zur Funktion und Notwendigkeit der uns umgebenden Dinge.
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From seating furniture to an interactive installation
14 industrial product design graduates of the University of Arts Berlin are presenting their final projects at the Cologne Furniture Fair imm
Existing ways of thinking are questioned and reinterpreted, while unusual perspectives are playing with our understanding of body and space, material and function. The graduation projects demonstrate the great variety of creative paths and address current issues regarding the function and necessity of the things surrounding us.
Objekt X als Raumvermittler
Unsere heutigen Lifestyles sind sehr unterschiedlich und individuell. Dies zeigt sich auch in der Architektur, in der wir leben. Unsere Raumszenarien sind sehr statisch und der Raum wird durch die Objekte mit denen wir Leben, meist nicht flexibel genutzt. Genau solch eine Flexibilität wird immer mehr durch die Umstände, in denen wir uns befinden verlangt und zu einer Notwendigkeit. So kann ein Wohnraum durch, nennen wir es Wohnwerkzeuge, flexibler gestaltet werden. Die Objekte X sollen „lebendig“ und individuell nutzbar sein.
Die Objekte X sehe ich als Raumvermittler, die nur mit den Gegebenheiten eines Raums funktionieren.
Zum Beispiel durch Gravitation, Reibung, Magnetismus oder andere Kräfte.
Sie werden von den Archetypen die wir in unserem Alltag kennen subtrahiert und bilden eine neue Art von Wohnobjekt bzw. Wohnwerkzeug.
Die Objekte sind keine Stereotypen mehr, sondern sie erhalten durch den Nutzer einen neuen Handlungsablauf.
Ohne Eingriff des Nutzers, sind die Objekte ausbalanciert und unspektakulär, doch sobald der Mensch als einwirkende Kraft interagiert, werden Kräfte wahrgenommen und sichtbar.
Mein Vorhaben ist es, aktive Subjekte zu gestalten, die physisch in den Raum eindringen und ihn dreidimensional durchqueren.
Sie leben mit dem Raum und sind keine starren Objekte, sie erfüllen unseren Wohnraum durch Interaktion mit Bewegung.
// Fashion Mingling
Das Fashion Mingling fand am Freitag, 17. Juli statt und war an die Eröffnung des Absolventen Showrooms gekoppelt. Nach der Eröffnungsrede von Prof. Marloes ten Bhömer knallten die Korken – Models, Zuschauer und Absolventen füllten den Showroom, schauten sich das Video der Schau15 an und kamen miteinander in Austausch. Die Absolventen konnten den Besuchern direkt Informationen zu thematischen Hintergründen und Besonderheiten in der Herstellung der Kleidungsstücke geben. Die Zuschauer zeigten sich sehr interessiert und erzählten offen von ihren Eindrücken und ihrem eigenen Bezug zum Thema Mode.
//Crafting plastic: Workshop
//Performance Susanne
// Videoscreening Maren Langer
//Sarah Effenberger und Nathini van der Meer sind zwei der neuen Fashion Talents Berlins.
Lest mehr darüber unter: berlins-new-fashion-talents
//FashionFestival15
Das FashionFestival fand vom 17. bis 19. Juli 2015 erstmalig im Rahmen des Rundgangs der UdK Berlin statt. Es entstand aus dem Wunsch der Studierenden heraus, ein Gespräch über Mode zu öffnen und Alternativen anzubieten, wie man sich dem Bereich Mode nähern und mit ihm auseinandersetzen kann.
Das Erleben von Mode beschränkt sich zusehends auf die etablierte Präsentationsfläche des Catwalk. Sie ist aus dem Bereich des Gesprächs und der unmittelbaren Erfahrung entrückt und auf ein ikonisch-unantastbares Podest gesetzt worden. Zum FashionFestival war es uns am Institut für experimentelles Bekeidungs- und Textildesign ein besonderes Anliegen, unsere Arbeit greifbar und transparent zu machen, den Besuchern zu zeigen, was wir tun und was wir lieben, wie komplex und dicht der Prozess in der Herstellung eines Kleidungsstücks, einer Kollektion sein kann.
Hierfür haben die Studierenden unter der Leitung von Prof. Marloes ten Böhmer und dem Organisationsteam des FashionFestivals verschiedenste Formate der Präsentation durchgespielt, von Ausstellungen, über Performances, Happenings und Workshops, hin zu Diskussionsrunden, während derer Berliner Designer und Theorieexperten Fragestellungen zum Thema Mode diskutierten.
// Fashion Mingling
Das „Fashion Mingling“: ein Happening zur Eröffnung des Absolventen Showrooms, der Workshop „crafting plastics“, das Screening des Diplom-Modefilms von Maren Langer im originalen Filmset und die Performance von Masterstudentin Susanne, bildeten bunte Ereignisinseln im Programm des FashionFestivals.
Während des FashionMinglings wurde eine Durchmischung von Models, die Outfits der Diplomandenkollektionen trugen und den Besuchern des FashionFestivals angestrebt. Was geschieht, wenn man sich so, in einem neutralen Raum, wie dem Treppenhaus einer Universität, begegnet? Das inszenierte Modell, Träger/in eines ganzen modischen Kosmos, einer Vision, und die Besucher, in Alltagskleidung, sicher auf dem Boden der Realität – eine Spannung entsteht, eine Neugier. Wie wird die Distanz überwunden – „Kann ich das Model einfach ansprechen?“, oder ist es vielleicht sogar schneller, als ich es bin?
MEHR
// Ausstellung: Florian Mathè – I am you and you are me too
Die Ausstellungen der Arbeiten von Studierenden, die während des vorhergehenden Jahres entstanden sind, sind das Herzstück jedes Rundgangs. Auch hier sollten neue Formen erprobt und Spielräume ausgelotet werden: was kann auf welche Weise am Besten vermittelt werden?
Wie unterstreicht der Präsentationsrahmen die Aussage der Kollektion? Wie kann eine Gruppenausstellung erfolgreich die Aussage der einzelnen Arbeiten verstärken, oder gar neue Bedeutungsfelder erschließen? Den Besucher einladen zu schauen, zu fühlen, den Prozess nachzuvollziehen, Fragen zu stellen, mit Studierenden und Absolventen ins Gespräch zu kommen – dies haben wir uns als Ziel für die Erarbeitung der Ausstellungskonzepte gesetzt.
Und darüberhinaus: welche Brüche können erzielt werden, wie kann Mode anders präsentiert werden, als auf Kleiderbügeln, auf Puppen – wie kann das Kleidungsstück zum eigentlichen Ausstellungsgegenstand werden und so neue Interpretationsräume eröffnen: z.B. aufgespannt auf einem Rahmen, einem Filmausschnitt gleich, in festgefrorener Bewegung, doch losgelöst vom menschlichen Körper, ein Eigenleben führend.
MEHR
// Theorie : Talk
Ein wichtiges Ziel des FashionFestivals war es, die theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema Mode zu fördern und einen interdisziplinären Austausch zwischen Studierenden, Lehrenden, Experten und Gästen anzuregen.
Der dringende Wunsch nach einem solchen Austausch entstand aus dem Eindruck heraus, dass es in Deutschland selten Anlass zu einem fundierten Modegespräch gibt und sich dieser gewissermaßen „leere Raum“ auch dann wieder aufzeigt, wenn die Studierenden am Ende ihres Studiums angekommen sind: „Wo gehe ich hin, nach London, Paris, oder Mailand?“ lautet in der Regel dir Frage, die ein/e Absolvent/in sich stellt; Diese Leerstellen wollten die Studierenden zur Diskussion stellen, herausfinden, woran das liegen könnte.
Die Diskussionsrunden mit Theoretiker/innen, sowie Designer/innen, wurden mit Ausrichtung auf die Frage: „Modisches Selbstbewusstsein – ein Tabu in Deutschland?“ geführt und gaben dem Publikum Einblick in das Feld der kulturhistorischen Besonderheiten und deutschen Identitätsmerkmalen, die, subtil und leise, Eingang in unser modisches Repertoire gefunden haben könnten.
MEHR
//Gewebt und Geknüpft: Weberei und Macramee
Am 17. Dezember 2015 fand die Zwischenpräsentation des Seminars statt. Gezeigt wurden erste gewebte und geknüpfte Experimente und die geplanten Umsetzungen.
Kurzes Interview mit Jan Geiger Dedio:
Beschreibe kurz deine Projektidee:
Die Idee für mein Projekt ist ein Kleidungsstück zu fertigen,dass ohne Zuschnitt und Nähte auskommt.
Dazu verwende ich die Techniken Weben und Makramee um die es im Seminar geht.
Wie war für dich die Zwischenpräsentation?
Hilfreich, die Zwischenpräsentation hilft mir Unklarheiten zu erkennen und meine weitere Projektarbeit zu strukturieren.
Was sind deine nächsten Arbeitsschritte?
Das Material für das Kleidungsstück weben und zum Knüpfen vorbereiten. Weben und Makramee sind für mich neue Techniken, sicher geht einiges schief und ich muss Varianten ausprobieren.
// erste Arbeitsproben der Studierenden sind bereits entstanden
Engineers and designers using the art of metallurgy have traditionally focused on the development of some specific properties of metals, like their mechanical strength or their high electrical and thermal conductivity. But metals have other interesting peculiarities, they are very reactive to the environment, some can easily oxidate, rust or stress. The field of fine arts has made use of these properties for a long time when producing pigments out of metal oxides or etching metal in printmaking. For other industries, these qualities challenge the current parameters of efficiency, standardization or uniformity.
In shoe making a last is the tool used to substitute the human foot. When in the beginning of the notion to cover the feet with material for protection pieces of leather were tied around the foot and were then, through use, shaped around the foot. Nowadays we use the last as a kind of extension of the human body to fit and shape the material, which is thereby prepared to accommodate the human foot.
In the context of industrialised production this means the last is made according to generalised standards and measurements, sizes, which have been developed through time. Each size, shape, heel height needs its pair of lasts to allow production. The last, as the main form giving element in the shoe making process, is also the most difficult to do without or modify. As a fundamental resource, it implies an immense investment not only monetary but also in terms of storage. Once a shape is taken out of the range of the maker’s collection it becomes a resource without use.
What if instead of needing an individual pair of lasts for every size and shape, you had a modular last which could accommodate for the changes necessary?
The goal is to create a modular last system that limits necessary resources to a minimum and allows the biggest possible variety.
BLK
What do you see in there? What do you see from there?
As long as you live in the darkness, you are wearing black.
As the door is closed, as the light is off, you become your shadow.
“I JUST DONT NO WHERE WEAR IM GOING.” – JIM JOE
Reaktion und Entwicklung, systematisch geleitet durch eine Verbindung aus Dekonstruktion und Rekonstruktion.
“ – ” illustriert alternative Designmethodiken mit dem Ziel zeitgenössische Bekleidungskonzepte neu zu definieren. Ein codierter Gestaltungsprozess bildet den Ursprung und das Grundgerüst des Projekts und lässt zukunftsorientierte Materie fernab von konventionellen Entwurfsprinzipien entstehen.
Die Beziehungen des Menschen, seines Körpers, dessen Bekleidung und der Natur gilt es zu überdenken und eine neue, direkte Wechselwirkung entstehen zu lassen. Eine Wechselwirkung in Bezug auf die Gestaltung, die Tragbarkeit und das ontologische Umfeld differenzierter Kleidungsstücke. In Hinsicht auf den schöpferischen Prozess setzt sich diese Interaktion aus der Gegenüberstellung einer autonomen, durch intuitives Handeln geleiteten Kreation und einer systematisierten Konstruktion zusammen.
Eine Teilung in drei Haupt-Projektphasen lässt voneinander unabhängige Gestaltungs- Räume innerhalb der Arbeit entstehen. Diese Räume
definieren sich durch eine Dichotomie aus Konstruktion und Abstraktion. Zusammengesetzt lassen die Projektphasen einen Hybrid entstehen, der aus elementaren Gegenüberstellungen eine subjektive Symmetrie formt — Konfrontation als Stilmittel homogener Entwicklung. Das Ergebnis situiert sich im Kontext einer adaptiven Bekleidungskollektion und bildet eine gestalterische Brücke zwischen Gegebenheit und progressiver Materie.
“ – “ inszeniert eine Vielfalt in der Formgebung durch eine nachhaltige Selbstbestimmung.Veränderungen der Bekleidung am eigenen Körper befreien die Mode von universalen Dogmen und kritisieren das System durch eine Veränderung und keinen Austausch. Das Medium der Bekleidung formt gleichzeitig einen persönlichen Ausdruck – Eine individuelle Stellungnahme als emotionale Reflexion des natürlichen Zeitalters.
Zerteilung, Verteilung und Neukomposition — Eine codierte Abstraktion der Bekleidung im 21. Jahrhundert.
// Work in Progress
Ausschlaggebend für dieses Projekt ist meine persönliche Ahnenforschung.
Mein Urgroßvater war ‘Hauer’ auf dem Bergwerk ‘Auguste Viktoria’ in Marl im Ruhrgebiet. 2012 hatte ich die Gelegenheit das noch aktive Bergwerk zu besuchen. Die Eindrücke haben mich zutiefst inspiriert, weshalb ich mich entschloss ein Projekt zu dem Thema ins Leben zu rufen.
Mit ‘Anthracite’ stelle ich einen Herstellungsprozess zur Schau, der üblicherweise hinter industriellen Vorhängen stattfindet. Steinkohle ist eine der wichtigsten Zutaten für die Stahlherstellung. Bevor das Endprodukt entstehen kann durchwandert das Material jedoch diverse Umformungen. Die erste dieser Umformungen nennt man ‘Verkokung’. In diesem Prozess werden der Kohle verschiedene Gase und Teer entzogen. Dabei schäumt die Kohle regelrecht auf und wandelt sich in nahezu puren Kohlenstoff um. Mit einem eigens gebauten Spezialofen kontrolliere ich dieses ‚Aufschäumen‘ um dem Material seine Gestalt zu geben.
// Work in Progress
Betrachtet man den Verlauf der Menschheitsgeschichte, so ist diese eng mit den jeweils verfügbaren Werkstoffen verbunden. Von früh an definiert sich die Geschichte der Menschheit auch in zentraler Weise über Materialitäten. „Dabei bezeichnen nach Meinung vieler Historiker die […] Begriffe Steinzeit, Bronzezeit, Eisenzeit usw. weniger geschichtliche Epochen als vor allem Kulturstadien.“ 2
Der Beginn des Anthropozän könnte womöglich ebenfalls anhand unserer künstlichen Stoffe erzählt werden. Erdacht in Laboren, produziert mittels idealer Maschinen, obsolet und ewig zugleich.
Roland Barthes nennt es ein Schauspiel seiner Endprodukte, ein prosaisches Material dessen Existenz einzig durch seine inhärente Prosaik gerechtfertigt wird, ein Stoff für Schmuck und Eimer der uns zum Staunen bringt. „Dieses Erstaunen ist übrigens ein freudiges, weil der Mensch am Ausmaß dieser Verwandlungen seine Macht ermißt und weil der Weg, den das Plastik dabei nimmt, ihm das beglückende Gefühl verleiht, virtuos durch die Natur zu gleiten.“
Kunststoffe klingen nach Moderne.
Vor ca. 60 Jahren wurden Kunststoffe als wunderbare Substanz einer der Zukunft zugewandten Gesellschaft gesehen, die Barthes als „alchemistische Substanz“ bezeichnete.
„So ist Plastik nicht nur eine Substanz, es ist die Idee ihrer unendlichen Transformation; es ist, wie sein gewöhnlicher: Name sagt, die sichtbar gemachte Allgegenwart. Übrigens ist es gerade deshalb ein wunder- barer Stoff: Ein Wunder ist immer eine plötzliche Transformation der Natur. Von diesem Staunen bleibt das Plastik durch und durch geprägt: Es ist weniger Objekt als Spur einer Bewegung.“ 4
Im wörtlichen und im kulturell konnotierten Sinn ist Kunststoff kein „echtes“ Material, sondern ein künstlicher Stoff, der nicht in der Natur, sondern im Labor entstand. Diese Künstlichkeit negiert Jean Baudrillard jedoch in seiner erstmals 1968 veröffentlichten Schrift „Le systèm de objects“: „In Tat und Wahrheit sind die Sub- stanzen nur was sie sind: Es gibt keine echten und unechten, keine natürlichen und künstlichen.“ 5
Baudrillard erinnert auch daran, dass Papier und Glas, die wir als natürlich bezeichnen, ebenfalls synthetische Materialien sind. „Eigentlich haben die Stoffe nur insoweit einen vererbten Adel, als er ihnen von einer kulturellen Ideologie verliehen wird, ganz nach der Analogie vom Mythos der Aristokratie in der menschlichen Gesellschaft, und auch dieses kulturelle Vorurteil vergilbt mit der Zeit.“ 6
Es stellt sich die Frage, inwiefern neu entwickelte Materialien den Sinn und die Bedeutung des Stoffs verändern. Dies fragt auch Baudrillard. Dass sie dessen Sinn und Bedeutung verändern, davon geht er aus. „Polymorphismus“ ist der Terminus, den er für diesen Bedeutungswandel findet – eine „Abstraktion höherer Ordnung, die das Spiel der universellen Assoziation der Stoffe eröffnet und folglich die formelle Gegenüberstellung von Naturstoff einerseits und Kunststoff andererseits überwindet.“ 7 Er formuliert auch seine Vorstellung, das unterschiedliche Materialien eine neue Bedeutung für die Gesellschaft übernehmen können, sie würden zu einem kulturellen Zeichen, losgelöst von ihrem ursprünglichen Zweck. „Diese untereinander verschiedenen Stoffe werden als kulturelle Zeichen homogen und können so in ein kohärentes System eingehen.“ 8 Alles ist kombinierbar und werde kombinierbar. Was Baudrillard 1968 andeutet, ist die Postmoderne.
Doch die Ursprünge der Kunststoffe liegen weit zurück. Und für bahnbrechende Erfindungen braucht es oft den Zufall.
Wer sich aufmacht um den Erfinder der Kunststoffe zu suchen, der wird ihn nicht finden, denn auf einen einzigen Forscher ist die Idee der Kunststoffe nicht zurückzuführen. Plastik oder Kunststoffe sind das Produkt von Forschern, Chemikern und Utopisten, die teils Jahrhunderte voneinander trennt. Manche von ihnen experimentierten Jahre lang. Anderen spielte der Zufall zu.
Die Ursprünge des Materials liegen in einer Zeit, die man mit unserem heutigen Verständnis von Kunststoffen kaum in Verbindung bringen würde. Der Steinzeit. Neu- ere archäologische Funde zeigen, dass bereits vor mindestens 80.000 Jahren eine thermoplastische Substanz, hergestellt wurde, und die damit als ältester Kunststoff der Welt bezeichnet werden kann.
1 aus dem Film Die Reifeprüfung von 1967, Mike Nichlos
2 Dietrich Baum, Kleine Geschichte der Kunststoffe, Hanser 2013
3 Roland Barthes, Mythen des Alltags, Suhrkamp 2010
4 Roland Barthes, Mythen des Alltags, Suhrkamp 2010
5/6 Jean Baudrillard, Das System der Dinge, Campus Verlag 2007
7/8 Jean Baudrillard, Das System der Dinge, Campus Verlag 2007
Die Arbeit steht im Wandel. Die Veränderung auf den Arbeitsmärkten, insbesondere die Erosion der Normalarbeitsverhältnisse bezogen auf Männer, stellen die Gesellschaft vor neue Herausforderungen.
In einer Gesellschaft, die zunehmend mit dem Problem der Arbeitslosigkeit konfrontiert ist, wird Arbeit zu etwas Edlem und Schätzungswertem.
Nach meiner Empfindung wird Handwerk in diesem Zusammenhang zu etwas, das neue Aufmerksamkeit erfahren wird. Handwerk wird zu einer Begehrlichkeit und handwerkliches Arbeiten wird zunehmende Wertschätzung von der Öffentlichkeit gewinnen. Demzufolge wird auch Arbeitsbekleidung beziehungsweise die Kleiderordnung, die mit dem Arbeiten verbunden wird, die Auffassung von Kleidung beeinflussen. Das Defizit an Arbeit macht sie zu einem Privileg. Ebenso führt der Wandel der Arbeitswelt, von einer Industriegesellschafft hin zu einer Informationsgesellschaft, mit ihren neuen Ansprüchen, die sie stellt und den neuen Fähigkeiten, die sie voraussetzt, zu einer neuen Begehrlichkeit in Bezug auf Arbeitskleidung. Diese Elemente werden nach und nach immer mehr in das alltäglichen Bekleidungsverhalten integriert und damit verschmelzen. Zudem erfordert die Arbeit immer weniger körperlichen Einsatz, stattdessen treten Fähigkeiten wie Empathie, Kreativität, Phantasie und ethnisch, moralisches Abwiegen und Entscheiden in den Vordergrund. In Bezug darauf kann man ebenso einen Grund für das wachsende Interesse an Elementen aus der Arbeitskleidung sehen. Etwas selbst hergestelltes, etwas handgemachtes gewinnt an Anerkennung und Aufwertung.
Gleichzeitig muss sich die Handwerkskunst, insbesondere das textile Handwerk von ihren anhaftenden Images befreien, um eine ernst genommene, starke Designbewegung zu werden. Besonders die Verbindung von Arbeitskleidung, die aus einem sehr stark männlich konnotierten Bekleidungskontext stammt und dem textilen Handwerk, das in unserer Gesellschaft weiblich konnotiert ist, sehe ich als Herausforderung in der Männermode. Sie steht für mich gleichbedeutend für eine kulturelle Aufgabe und Verschmelzung. Durch den Einsatz verschiedenster Handwerkstechniken entsteht eine Verbindung zwischen diesen zwei Welten.
Mit den sich veränderten Ansprüchen in der Arbeitswelt und dem gerecht werden verschiedenster Rollen und Funktionen innerhalb des Arbeitsumfelds- und Aufgaben, wird die Fähigkeit des Improvisierens zu einer zunehmend wichtigen Kompetenz des menschlichen Verhaltens und steht für ein spontanes intuitives Handeln.
In der Soziologie wird vom Improvisieren als ein Entwerfen im Handeln gesprochen oder auch als entwerfendes Handeln dargestellt.
Ich sehe die Improvisation als Bindungsglied zwischen den beiden Aspekten der Arbeitskleidung und des (textilen) Handwerks. Sie wird somit ebenfalls als Gestaltungsprinzip in der Kollektion aufgegriffen. Aus dem „improvisierten Moment“ heraus sollen die verschiedenen Handwerkstechniken eingesetzt, verbunden und sich gegenseitig beeinflussend agieren.