Archiv der Kategorie: Produktdesign

MEMO – Mirjam Bauer

MEMO

Spielerische Objekte für Menschen mit Demenz.

Menschen mit Demenz haben nicht nur mit Gedächtnisverlust zu kämpfen, sondern auch mit einem Rückgang der körperlichen Fähigkeiten. Daher ist es besonders wichtig, aktiv zu bleiben, denn Übungen, die Finger und Hände stimulieren, können sich positiv auf die kognitive Leistung auswirken.

Memo wurde in Zusammenarbeit mit Bewohnern einer Demenz-WG entwickelt. Die Objekte ahmen vertraute Bewegungsmuster nach, die die Menschen im Laufe der Jahre internalisiert haben. Dies schafft eine sensorische und aktivierende Erfahrung, die Assoziationen weckt und das Potenzial hat, Erinnerungen hervorzurufen.

Mirjam Bauer

A set of playful tools for people with dementia. 

People with dementia not only face memory loss but also experience a decline in physical abilities. Staying active is crucial, as exercises that stimulate fingers and hands can positively impact cognitive performance.

Memo was developed in cooperation with residents of a dementia shared-living community. The tools mimics familiar movements, providing a sensory and activating experience that evokes associations and memories.

 

   

 

PROZESS

  

WUT – Nora Shalabi

 

WUT

In den meisten Fällen sind Vasen etwas sehr filigranes und zerbrechliches. Manchmal landen sie nach einem Wutausbruch in Scherben auf dem Boden. Manchmal sind sie stark emotional aufgeladen, weil es die zwei Jahrhunderte alte Vase von Uroma war. Wer hat noch nie Reue gespürt nachdem man etwas in Rage kaputt gemacht hat?

WUT. soll ermutigen, Wut auszulassen ohne jegliche Art der Destruktion oder dabei Andere negativ zu beeinflussen. Dadurch werden angestauten Aggressionen vorgebeugt, die Benutzenden dazu animiert, sich mit der eigenen Wut zu beschäftigen und dadurch entsteht Komfort in der eigenen Emotionswelt und für die Mitmenschen. Die drei Vasen repräsentieren drei Arten, um Gefühle auf eine nicht  destruktive Weise auszulassen. 

Die Keramik 3D-gedruckte Vase scream verfügt über eine schallabsorbierende Textur im Inneren, wodurch die Lautstärke reduziert wird und es möglich wird, hineinzuschreien ohne Andere dabei zu stören. Die organische Form ist inspiriert an einem Schrei, der innerhalb der Vase eingesperrt ist und nachaußen dringen möchte.

Mit der Vase twist können die Benutzenden Dampf ablassen, indem sie die Vase gegen die eigene Muskelkraft „würgen“. Sie ist aus transparentem TPU Filament 3D-gedruckt, wodurch sie sehr flexibel ist und immer wieder zurück in ihre Form findet. Während des Twistens wird die Oberflächenstruktur zusammengestaucht, was während des Benutzens gleichzeitig die Hände stimuliert.

Die Vase squeeze besteht aus sieben mit Füllwatte und Reis gefüllten Stoffringen. Dadurch ist sie frei formbar, kann mit viel oder wenig Kraftaufwand geknetet oder geboxt werden und verfügt auch über ein gewisses Gewicht, sodass sie an die Wand zu werfen auch befriedigend ist.

Wut ist noch weit davon entfernt, gesellschaftlich normalisiert zu sein. Weil sie immer mit negativen Aspekten wie unkontrollierter Aggression, Gewalt oder Destruktion assoziiert wird, wird uns schon von klein auf anerzogen, unsere Wut nicht zu zeigen. Unterdrückte Gefühle verschwinden auch nicht einfach so; sie intensivieren sich mit der Zeit immer weiter, vor allem wenn wir uns dessen nicht bewusst sind.

Sehr viele Missbrauchs- und Gewaltfälle können psychologisch auf unterdrückte Wut des*der Täter*in zurückgeführt werden. Das Projekt WUT. soll das Bewusstsein dafür anregen, Wut als eine Emotion zu normalisieren, die jede Person in sich trägt und dazu inspirieren, sie auf bewusstere Weise und in einer sicheren Umgebung zu regulieren.

Nora Shalabi

Normally, vases are very delicate and fragile. Sometimes they end up in pieces on the floor after a rage outbreak. Sometimes they hold really strong emotional value because it was great grandma´s vase and it was made two centuries ago. Who hasn´t felt guilt after destroying something of value while being angry?

WUT. is designed to let out your anger without destruction or harming others. In this way it prevents built up aggression, leads the user to consciously engage with their anger and provides comfort in your own emotional world as well as for the people surrounding you. The three vases represent three ways to let your feelings out in a non-destructive way.

The ceramic 3d-printed vase scream has a sound-wave absorbing texture inside which lowers the volume and makes it possible to scream into it without disturbing others.  The organic shape is inspired by a scream trapped inside of the vase in search of an exit.

With the twist vase the users can blow off steam by twisting it against their own muscle strength. It is 3d-printed with transparent TPU filament which makes it very flexible but also makes it go back to its shape every time. While twisting the texture on the outside is being compressed which also stimulates the hands while in use.

The vase squeeze consists of seven fabric rings filled with filling cotton and rice. This makes it malleable, so it can be formed or punched and is also provided with a certain weight, so throwing it against the wall is relieving as well.

Anger is so far away from being a normalized emotion in our society. Because it´s always associated with negative aspects like uncontrolled aggression, violence or destruction we get taught to not show our anger from a young age on. Suppressed emotions don´t just disappear, they intensify even more, especially if we aren´t aware of these feelings.

So many cases of abuse and violence can be psychologically traced back to suppressed anger from the offender. The project “WUT.” wants to raise awareness for normalizing anger as an emotion everyone has and inspire to regulate it in a more conscious way and in a safe setting.

        

 

PROZESS

            

TUCKED IN – Lorenz Ni

LORENZ NI

„Tucked in“ zielt nicht darauf ab, möglichst unsichtbar zu sein, indem es ergonomisch und damit angenehm unauffällig ist. Es verkündet vielmehr, dass in einer Welt der Überstimulation und des hohen Stressniveaus unsere Möbel einen Mehrwert bieten könnten, indem sie entspannende körperliche Empfindungen wie die Tiefendrucktherapie vermitteln.

Durch Druck auf große Teile des Körpers werden Sensoren in unseren tieferen Geweben ausgelöst, was eine Aktivierung des parasympathischen Nervensystems bewirkt. Das Ergebnis ist ein „Ruhe- und Verdauungszustand“ des Körpers. Es ist erwiesen, dass die Tiefdrucktherapie zu Entspannung, Konzentration und besserem Schlaf führt. Bei „Tucked In“ wird dieser Druck durch das Einsinken in den Spalt der Sitzfläche erreicht.

Im Gegensatz zu anderen Geräten für die Tiefendrucktherapie ist die Form von „Tucked In“ bewusst nicht auf seine Funktion ausgerichtet. Es soll eine normale Liege sein, die sowohl körperlich als auch optisch Komfort vermittelt. Dies ist ein Versuch, körperliche Entspannung sinnvoll in den Alltag der Menschen zu integrieren.  

Ein großer Schaumstoffschlauch ist gefaltet und wird durch eine Stahlrohrkonstruktion zusammengehalten. Im Liegen kann die Wölbung des großen Schaumstoffrohrs als Kopfstütze genutzt werden. Ein kleineres Schaumstoffrohr ist als Rückenlehne angebracht. Größe und Position der Schaumstoffteile ermöglichen eine ergonomische, aufrechte Sitzposition, obwohl das Möbel sehr niedrig am Boden steht. 

Eine Matte an der Unterseite verhindert, dass der Benutzer den Boden berührt, wenn er sich in die Liege quetscht. Eine Klappe mit Taschen wird an der Matte auf dem Boden befestigt und zwischen dem Spalt in der Sitzfläche herausgezogen. Sie dient nicht nur als optischer Indikator für die Einklappfunktion der Liege, sondern ermöglicht es dem Benutzer auch, kleine unerwünschte Gegenstände zu verstecken, indem er sie in eine der Taschen steckt und dann die gesamte Klappe wieder in den Spalt zurückschiebt. 

Dieses Projekt ist ein Versuch, den physischen und visuellen Komfort von großen Schaumstoffmöbeln ökologischer zu gestalten. Es wurden sowohl Abfallprodukte aus der Schaumstoffindustrie als auch ökologischere Materialien verwendet und getestet, um die Röhren zu füllen. Schaumstoff wird in der Regel in 2mx2mx2m großen Blöcken verteilt. Bevor er in die gewünschten Formen geschnitten wird, werden die Enden dieser Würfel abgeschnitten, da sie leichte Unregelmäßigkeiten aufweisen. Die so entstandenen großen Schaumstoffmatten werden für den Aufbau des dichten Schaumstoffkerns verwendet. Die Schaumstoffflocken, die eine Hülle füllen, die um den Schaumstoffkern gewickelt wird, werden ebenfalls aus Resten der Schaumstoffindustrie hergestellt. Der dichte Kern des Eckstücks wird aus aufgerollten Kokosfasermatten hergestellt. Das Ergebnis ist der Verwendung eines Schaumstoffkerns erstaunlich ähnlich, so dass in einem zukünftigen Prototyp der Schaumstoff im Kern vollständig durch Kokosfasern ersetzt werden könnte.

Lorenz Ni, 3. Semester

„Tucked in“ doesn’t aim to disappear by being ergonomic and therefore pleasantly unnoticeable. It rather proclaims that in a world of overstimulation and high stress levels our furniture could add value by providing relaxing physical sensations like deep pressure therapy.

Applied pressure on large parts of the body trigger sensors in our deeper tissues which causes an activation of the parasympathetic nervous system. The result is a „rest and digest“ state of the body. Deep pressure therapy has been proven effective in causing relaxation, focus and better sleep. In “Tucked In” this pressure can be achieved by sinking into the gap in the seating area.

Opposed to other deep pressure therapy devices, the shape of „Tucked In” is intentionally not based on its function. It is meant to be a regular couch, that conveys comfort physically as well as visually. This is an attempt to reasonably integrate physical relaxation into people’s everyday life.  

One large foam tube is folded and held together by a steal pipe construction. When lying down the curve in the big foam tube can be used as a headrest. A smaller foam tube is attached as a backrest. The size and position of the foam parts allow for an ergonomic upright seating position despite the furniture being very low to the floor. 

A matt underneath hinders the user from touching the floor, when squeezing into the couch. A flap with pockets is attached to the matt on the floor and pulled out from between the gap in the seating area. It not only acts as a visual indicator to the tucking function of the couch, but it also allows the user to hide small unwanted objects, by placing them into one of the pockets and then pushing the entire flap back into the gap. 

This project is an attempt to make the physical and visual comfort of big foam furniture pieces more ecological. Waste products from the foam industry as well as more ecological materials have been used and tested to fill to tubes. Foam is typically distributed in 2mx2mx2m blocks. Before it is cut up into the desired shapes the ends of these cubes are cut off as they show slight irregularities. These resulting large foam matts are used to build the dense foam core. The foam flakes, which fill a cover, that is wrapped around the foam core are also made from scraps of the foam industry. The dense core of the corner piece is made up of rolled up coconut fiber matt. The result is surprisingly similar to using a foam core, so that in a future prototype the foam in the core could be fully replaced by coconut fiber. 

 

     

 

PROZESS

SWINGER – Gustav Sundberg

SWINGER

Swinger ist ein gepolsterter Schaukelstuhl, der auf Sitzkomfort, Entspannung und Bequemlichkeit ausgerichtet ist. Seine gepolsterten Oberflächen bieten eine gute Körperunterstützung, während die sanfte Schaukelbewegung Entspannung fördert und Stress abbaut. Er wird in einer flachen Verpackung geliefert, die den Transport und die Lagerung erleichtert, und lässt sich schnell, einfach und mühelos zusammenbauen.

Die abgewinkelte Sitzfläche und Rückenlehne sowie die geschwungenen Armlehnen bieten Halt und ermöglichen eine gute Körperhaltung. Unter dem Stoff verbirgt sich eine dreilagige Polsterung, wobei die etwas festere Schaumstoffstruktur für den richtigen Druck zwischen Stuhl und Körper sorgt und auch gegen Abnutzung und Druck durch das Schaukeln im Laufe der Zeit resistent ist.

Perfekt ausbalanciert, fördert die sanfte Schaukelbewegung die Entspannung, verbessert die Durchblutung und baut Stress und Spannungen für Körper und Geist ab. Ob zum Stressabbau, zum besseren Schlaf oder zur besseren Entspannung, das Schaukeln bietet therapeutische Vorteile und verbessert die allgemeine Gesundheit und Harmonie.

Swinger wird flach verpackt geliefert, was aufgrund des geringeren Volumens einen kostengünstigen Versand ermöglicht. Eine flache Verpackung ist nachhaltiger, da sie den Verbrauch von Verpackungsmaterial minimiert und die Kohlenstoffemissionen während des Transports reduziert. Außerdem ist die flache Verpackung einfacher zu lagern und benötigt weniger Platz, sowohl bei der Lagerung als auch beim Transport und am Zielort.

Das modulare, vierteilige Design ermöglicht eine bequeme und mühelose Montage durch nur eine einzige Person. Die Seitenelemente werden mit vorinstallierten Gewindestangen geliefert, die im Inneren der Sitzfläche und der Rückenlehne unter unsichtbaren Klettverschlussöffnungen befestigt werden. Mit dem beiliegenden Schraubenschlüssel und den mitgelieferten Bolzen sind Fehler ausgeschlossen, und die Teile lassen sich schnell und einfach miteinander verbinden.

Gustav Sundberg

Instagram: @gusssssssssi

Email:

Swinger is an upholstered rocking chair that is designed with sitting comfort, relaxation and convenience in mind. Its upholstered surfaces offer a good bodily support while the gentle rocking movement promotes relaxation and reduces stress. Delivered in a flat package for a more sustainable transportation and storage, its assembly is fast, easy and effortless.

The angled seating and backrest together with the curved armrests provides support and allow for a good posture alignment. Under its fabric hides a three layer padding and cushioning structure where the slightly firmer foam structure caters for the right pressure between the chair and the body and it will also be resistant to wear and pressure from rocking over time.

Perfectly balanced, the gentle rocking movement promotes relaxation, improves circulation, and reduces stress and tension for both body and mind. Whether for stress relief, better sleep, or enhanced relaxation, rocking offers therapeutic advantages, improving overall health and harmony.

Swinger comes flat-packaged with the benefits of cost-effective shipping due to its reduced volume. Flat packaging is more sustainable as it is minimizing packaging materials and reducing carbon emissions during transportation. Additionally, the flat-package is easier to store and requires less space both in storage, transit and at the destination.

The modular four piece design enables a convenient and effortless assembly, for just a single person. The side elements come with pre-installed threaded rods that are fixed inside the seating and backrest, hidden away under invisible velcro openings. With an included wrench and bolts, there will be no room for errors, and it is fast and easy to connect the pieces to each other.

 

          

 

PROZESS

       

ELEPHANT CHAIR – Friedrich Kreppel

ELEPHANT CHAIR

Ein Stuhl, der die Konzentration fördert und die Körperhaltung beim Sitzen verbessert.

“Sitting is more dangerous than smoking, kills more people than HIV and is more treacherous than parachuting. We are sitting ourselves to death.”  -James Levine

Täglich sitzen wir ca. 10 Stunden. Ob auf dem Weg zur Arbeit, bei der Arbeit, oder Zuhause auf dem Sofa. Auf herkömmlichen Stühlen passiert das auf eine sehr ungesunde Weise. Die Wirbelsäule wird nicht beansprucht, das Gehirn nicht genug durchblutet und der Rücken ist krumm. Der ELEPHANT CHAIR regt durch seine verschiedenen Stuhlbeine zu akitvem Sitzen an. Bei Schreibtischaktivitäten kann man durch seine vorderen Extrabeine nach vorne kippeln und so seinen Core aktivieren und durch seine addierten Hinterbeine gefahrlos nach hinten kippeln, um den Rücken zu strecken und die Wirbelsäule zu entlasten. Die Folge ist eine gesündere Sitzposition und dadurch eine gesteigerte Konzentration.

Der Stuhl ist gefertigt aus zwei gefrästen Holz-Multiplex Platten und zwei Formholzteilen und einer ergonomischen Rücken- und Sitzlehne.

Besonders in der Schule ist das Kippeln ein häufig auftretendes Phänomen. Jedoch ist es unerwünscht, da es durch das nach hinten Umfallen Gefahren birgt. Mit dem Elephant Chair ist das nach hinten Kippeln sicher. Selbst bei ruckartigem Kippeln, bleibt der Stuhl stabil und verhindert das Umfallen. Jedoch nicht ohne die Sensation des Fallens auszulösen. Der Bruchteil einer Sekunde in der man denkt, man hätte überkippelt wirkt außerdem wie ein kleiner Weckruf. Im gekippelten Zustand auf den beiden hinteren Beinen kann man es sich bequem machen und seine Wirbelsäule entlasten.

Der Elephant Chair incentiviert das aktive Sitzen und sorgt so für eine gesündere Körperhaltung und eine gesteigerte Konzentrationsfähigkeit.

 

Friedrich Kreppel, 7. Semester

A chair that improves concentration and posture when sitting.

„Sitting is more dangerous than smoking, kills more people than HIV and is more treacherous than parachuting. We are sitting ourselves to death.“ -James Levine

We sit for around 10 hours a day. Whether on the way to work, at work or at home on the sofa. On conventional chairs, this happens in a very unhealthy way. The spine is not stressed, the brain is not supplied with enough blood and the back is crooked. The ELEPHANT CHAIR encourages active sitting thanks to its different chair legs. When working at a desk, the extra front legs allow you to tilt forwards to activate your core and the added back legs allow you to safely tilt backwards to stretch your back and relieve pressure on your spine. The result is a healthier sitting position and increased concentration.

The chair is made of two milled wood multiplex boards and two moulded wood parts and has an ergonomic back and seat backrest.

Tipping is a common phenomenon, especially at school. However, it is undesirable as it harbours dangers due to falling over backwards. With the Elephant Chair, tipping backwards is safe. The chair remains stable even when tipped backwards and prevents it from falling over. But not without triggering the sensation of falling. The fraction of a second in which you think you have tipped over also acts as a small wake-up call. In the tilted position on the two rear legs, you can make yourself comfortable and relieve the strain on your spine.

The Elephant Chair encourages active sitting and thus ensures a healthier posture and an increased ability to concentrate.

 

      

 

PROZESS

        

BODENPAUSE – Emily Lechaux

BODENPAUSE

Gedanken gehen in einen entspannten Zustand über und die Umwelt beginnt zu verschwinden. Auf diese Weise wird Comfort in diesem Projekt hergestellt, indem Benutzer*innen über den Hocker eine neue Beziehung zum Boden aufbauen. Ein Gleichgewicht in der Köperwahrnehmung soll gefördert werden und dabei die Wahrnehmung der Umwelt untersucht. In diesem immersiven Zustand des Abtauchens, wird eine neue Perspektive eingenommen und Gelassenheit gefördert. 

Durch das Objekt können verschiedene Positionen eingenommen werden, wodurch die Haltung verbessert wird und Verspannungen, vor allem im Rückenbereich, gelöst werden. Benutzer*innen sind dazu ermutigt die eigenen Gewohnheiten in Frage zu stellen und die alltägliche Weise zu Sitzen (auf Stühlen) neu zu denken, denn das Objekt soll eine gesunde und aktive Körperhaltung fördern. 

Passend für unterschiedliche Aktivitäten bietet das Objekt eine vielseitige Nutzung, wie beispielsweise das Arbeiten, Lesen und Entspannen. Regeln für die Nutzung gibt es keine, jedoch werden bestimmte Körperhaltungen durch das Objekt begleitet. 

Der Designprozess fokussierte sich auf zwei Positionen: Das Liegen auf der Matte mit hochgelegten Beinen; Das Sitzen auf der Matte, angelehnt an den Hocker. Beide Positionen können positive Effekte auf den Körper haben und dessen Gesundheit fördern.

Für die Herstellung wurde, aufgrund der Stabilität und des einheitlichen Erscheinungsbildes, Multiplex Birke gewählt. Die Stärke von 21mm könnte für die Latten und die Bretter verringert werden, um das Gewicht des Hockers zu reduzieren.

Für die Produktion der Matte gibt es viele Optionen zu wählen. Der ausgewählte Stoff hat durch dessen dicke Haptik und Optik überzeugt, da er sich für eine Bodenmatte sehr gut eignet.

Die Füllung ist mit Kapok vorgesehen, einem nachhaltigen Füllmaterial, dass häufig für Matten und Kissen verwendet wird. Es überzeugt durch das geringe Gewicht, die Atmungsaktivität und die Freiheit von Allergenen.

Comfort is perceived as a state of mind where surroundings blur, and the mind enters a relaxed mode, free from worries. It emerges from a fresh relationship with the ground, fostering a balance in how the body and its surroundings are perceived.

Emily Lechaux

In this state of immersion or submergence, individuals gain a new perspective, being in a different context that allows for temporary relief. The stool enables users to adopt various sitting positions, aiming to improve posture and reduce strain on specific areas of the body. By encouraging users to change their sitting habits and challenge traditional ways of sitting (on chairs), the stool promotes healthy posture and prompts individuals to question their habitual behaviors.

The stool offers versatile functionality, suitable for various activities such as working, reading, relaxing and more. There are no rules dictating its usage, but some postures are underlined by the object. 

While designing, two positions were prioritized: Lying down on the mat and elevating the legs onto the stool, sitting on the mat and leaning back against the stool. Both positions have positive effects on the body and its health.

For the production, birch plywood was chosen due to its strength, stability, and light uniform appearance. The 21mm material thickness could easily be reduced for the stacks and two boards to make the stool lighter.

For the mat, there are several options to choose from. The fabric chosen for this project was selected for its appearance and thick texture, which is perfect for a floor mat. 

The filling for the mat will be Kapok, a sustainable stuffing material commonly used for mats and cushions. It is lightweight, hypoallergenic, and breathable, making it an excellent choice for the filling. 

 

 

        

 

PROZESS

      

IREST | Emin Acar

IREST

Die Rückenlehne des IRest verkörpert Einfachheit und Komfort, mit einem verstellbaren Design, das sowohl Entspannung als auch Produktivität fördert.

Diese innovative Lösung verwandelt das Bett in einen vielseitigen Raum für verschiedene Aktivitäten und reflektiert einen durchdachten Ansatz in Bezug auf Komfort und Funktionalität.

Emin  Acar, 3. Semester

The IRest bed backrest embodies simplicity and comfort, offering an adjustable design that enhances both relaxation and productivity. This innovative solution transforms the bed into a versatile space for various activities, reflecting a thoughtful approach to comfort and functionality.

 

PROZESS

 

   

 

SURFACE ONE | Caspar Fischer

 

SURFACE ONE

Ein Möbel, das Minimalflächen nach Hause bringt

Die Liege „Surface one“ ist ein Möbelstück, das aus Aluminiumrohr und Nylongurten besteht. Durch die Spannung der beiden gewebten Gurte entstehen minimale Oberflächen, die die Liege bilden. Das Konzept der Liege ist es, eine Schnittstelle zwischen dem menschlichen Körper und minimalen Oberflächen zu schaffen. Die Ruheposition dient der Entspannung und dem Reduzierung von Stress, ganz nach dem Prinzip der Minimalflächen.

Caspar Fischer, 7. Semester

A furniture to bring minimal surfaces home

The lounger „Surface one“ is a piece of furniture made of aluminum tubing and nylon belts. The tension of the two woven belts creates minimal surfaces that form the lounger. The concept of the lounger is to create an interface between the human body and minimal surfaces. The resting position serves to relax and reduce tension, following the principle of minimal surfaces.

 

PROZESS

 

 

 

MA Product & MA Fashion design 2024/25: open calls online (sign up 1-march-1 April)

EN

SIGN UP FOR THE MA-DESIGN AT UDK BERLIN
2024-2025

You can apply for our master studies.
From 1 March till 01 April the application procedure will be open, but get yourself prepared and take a look at
HOW to apply and WHAT preparations to make at:
BEWERBUNG > über das Masterprogramm

INFO about
MA-Fashion Design or
MA-Product Design,
including their programs you can find BELOW

Important dates 2024/2025:
• 1. February week: OPEN CALLS 2024/2025 are online
• 1. March – 1. April: registrate and send in your application
• 5. March 18:00 -19:00 (CET): online info meeting for all questions on the MA programs and the application process
PLEASE CLICK LINK HERE (active 5. March)
• 13-22 May: online admission interviews
• 19 or 20 July: Invitation to ‚Rundgang‘ und ‚Projektbörse‘

 

DE

BEWERBE DICH FÜR DAS MA DESIGN STUDIUM AN DER UDK BERLIN
2024-2025

Du kannst dich für unser Masterstudium bewerben.
Vom 1. März bis 1. April ist das Bewerbungsverfahren geöffnet,
aber bereite dir vor und schaue  nach,
WIE zu bewerben und WAS vorbereitet werden müss unter:
BEWERBUNG > über das Masterprogramm

Die INFOS über das
MA-Modedesign und
MA-Produktdesign Studium,
einschließlich des Programms sind HIER UNTEN zu finden

Wichtige Daten 2024/2025:
• 1. Februarwoche: OPEN CALLS 2024/2025 sind online
• 1. März – 1. April: Registrierung und Einreichung der Bewerbung
• 5. März: 18:00-19:00 Uhr (MEZ): Online Infotreffen: alle Fragen zum MA-Programm und dem Bewerbungsverfahren werden geklärt
LINK BITTE HIER KLICKEN (activ 5. März)
• 13.-22. Mai: Online Aufnahmegespräche
• 19. oder 20. Juli: Einladung zum Rundgang und der Projektbörse

 

13&16 Feb: IPP’s DIENSTAG DESIGN DAY (&FREITAG)

There is a lot to see and to experience on Tuesday 13 February.
– in the morning: the final presentations for MA Module 1
– in the afternoon: a mini-tour along  the semester projects
The full programme is as follows and is open for all in IPP (and IBT)

Am Dienstag, den 13. Februar, gibt es viel zu sehen und zu erleben.
– am Vormittag: die Abschlusspräsentationen für MA Modul 1
– nachmittags: eine Mini-Rundgang entlang der Semesterprojekte
Das vollständige Programm ist wie folgt und offen für allen im IPP (und IBT)

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STUDENTS FOR STUDENTS – INTERNSHIP PRESENTATIONS VIII

Produkt Design Students do internships.
In life presentations a recent group of interns present their whereabouts and the do and don’ts for internships: where were they, what did you do there, what was super and not so super, what did they learn, what can they advise, what was the overall experience, did you get paid, etc…

Monday 12 February
17.00-18.30h
Life in ROOM 202

Produkt Design Studenten machen alle ein Praktikum.
In Life-Präsentationen stellt eine aktuelle Gruppe von Praktikanten ihren Erfahrungen und die ‚Do and Don’ts‘ für Praktika vor: Wo waren sie, was haben sie gemacht, was war super und was nicht so super, was haben sie gelernt, was können sie beraten, was war die Gesamterfahrung, wurdest du bezahlt, etc…

Montag, 12. Februar
17.00-18.30 Uhr
Life in RAUM 202

 

Saif.stl | Caspar Frowein – MA modul 1

saif.stl

The project saif.stl explores the role of artificial neural networks as actors in design processes and its potential for democratization and new expressions.
Starting with a broken vase, it is transferring between physical and digital via 3D scanning and printing, using artificial neural networks as mediators to change and reimagine.

Project:



suncare | Sophie Stanitzek – MA modul 1

a 3D-Printed Wearable Redefining Pain Management

SUNCARE is a 3D-printed wearable that provides targeted heat therapy for arthritis and rheumatism patients. The stylish necklace, which can be customised using 3D scans, incorporates a discreet heating pad to provide personalised relief. Explore the future of pain management, where innovation meets fashion for improved well-being.

Project:


 

Fashionable Therapeutics: SUNCARE’s 3D-Printed Wearable Redefining Pain Management and Sustainability

SUNCARE stands for healthcare innovation, offering a transformative solution for arthritis and rheumatic patients. This 3D-printed wearable, exemplified by a stylish neck piece resembling a fashionable collar, seamlessly combines aesthetics with function to provide targeted heat therapy. What sets SUNCARE apart is its commitment to sustainability and personalized care.

In addition to the discreet heating pad integrated into the design, SUNCARE incorporates an ingenious solar cell, cleverly disguised as an elegant brooch. This solar cell serves a dual purpose, enhancing the functionality of the wearable while embracing eco-friendly, sustainable energy practices. The brooch not only adds a touch of sophistication to the overall design but also acts as a power source, capturing sunlight to generate energy for heating the pad.

The solar cell technology employed by SUNCARE aligns with a vision of a more sustainable and environmentally conscious future. By harnessing the power of the sun, the wearable minimizes its ecological footprint, offering users an eco-friendly alternative to traditional therapeutic devices. This innovative feature not only benefits the users but also contributes to a global dialogue on integrating sustainable practices into healthcare solutions.

The process of customization for SUNCARE remains centered on the user’s unique anatomy. Through advanced 3D scanning technology, the wearable is tailored to fit the individual’s neck contours, ensuring both comfort and efficacy. The solar cell brooch adds an extra layer of personalization, allowing users to express their style preferences while contributing to the wearable’s functionality.

As users go about their day, the solar cell silently captures sunlight, converting it into energy to power the heating pad discreetly woven into the neck piece. This dynamic interaction between fashion, sustainability, and health redefines the expectations of therapeutic wearables. SUNCARE transcends the traditional boundaries of medical devices, introducing a holistic approach that addresses physical, emotional, and environmental well-being.

Looking ahead, the versatility of SUNCARE extends beyond the neck piece. With the integration of solar cell technology, the possibilities for adapting the wearable for other parts of the body become even more promising. Users can anticipate a range of personalized, 3D-printed wearables that not only provide targeted relief but also contribute to a greener, more sustainable future.

Embark on a journey into the future of pain management and wellness at our expo, where SUNCARE takes center stage. Experience firsthand the harmonious convergence of fashion, function, and sustainability. Join us in redefining healthcare norms, embracing personalized, eco-friendly solutions that empower individuals with chronic conditions and inspire a new era of stylish, conscious living.

Process:

 

about the importance of the superfluous | manuela huebl – MA modul 1

A fitted ear adornment (for hearing aids)

In Germany, 3.7 million people wear a hearing aid. Many face challenges, from social stigma to self-consciousness. An adornment for hearing aid changes the narrative and enhances the wearer’s self-expression and control over their appearance. Utilizing 3D scans ensures true customization. The adornment is 3D printed with wax resin and casted in sterling silver using the lost wax casting method.
Manu Huebl

Ein maßangefertigtes Schmuckstück (für Hörgeräte)

In Deutschland tragen 3,7 Millionen Menschen ein Hörgerät, viele davon sind von sozialer Stigmatisierung betroffen. Ohrschmuck für Hörgeräte verändert diese Wahrnehmung und verleiht seinen Träger*innen Kontrolle über ihr Erscheinungsbild. Die Verwendung von 3D-Scans ermöglicht eine präzise Maßanfertigung. Der Schmuck wird aus Wachs-Resin 3D-gedruckt und mittels des Wachsausschmelzverfahrens in Sterlingsilber gegossen.

Project:

A fitted ear adornment (for hearing aids)

In Germany, 5.4 million people are hearing impaired. 3.7 of them wear a hearing aid. A number that is expected to rise, especially among younger demographics. Anja, one of those 3.7 million people, says: „I’ve been using a hearing aid since I was a child. Despite my efforts of hiding it, I faced teasing during my teenage years. Now, I’ve come to terms with it, but I’m still very conscious about it.“ Anjas’s experience echoes the challenges many face.

A way to turn the narrative is through jewelry for hearing aids. It reveals – rather than conceals, while integrating the hearing aid into the design of the adornment. This approach redefines the hearing aid from a medical device to an accessories, enhancing the wearer’s self-expression and control over their appearance. This concept is akin to that of prescription glasses – aids for better vision without any associated stigma.

By utilizing 3D scanning technology for this mass-customization, the jewelry is precisely tailored to fit the shape of the ear (wearing the hearing aid). 3D scans, still underexploited in the jewelry market, hold significant potential. After a fit check using draft resin, the final adornment is printed with castable wax resin and is then casted in sterling silver using the traditional lost wax casting method.

The jewelry itself fuses bionic structures with the natural contours of the ear’s topology. The objective was to digitalize traditional goldsmithing techniques through parametric 3D modeling. Features like voronoi and lattice structures, emphasize the jewelry’s roots in 3D printing.

Ein maßangefertigtes Schmuckstück (für Hörgeräte)

In Deutschland sind 5,4 Millionen Menschen hörbeeinträchtigt. 3,7 von ihnen tragen ein Hörgerät. Eine Zahl, die voraussichtlich steigen wird, vor allem bei der jüngeren Bevölkerungsschicht. Anja, eine dieser 3,7 Millionen, sagt: „Ich trage ein Hörgerät, seit ich ein Kind war.Ich habe lange versucht es zu verstecken, aber ich wurde trotzdem gehänselt. Jetzt habe ich mich damit abgefunden, aber ich bin mir dessen immer noch sehr bewusst.“ Anjas‘ Erfahrungen spiegeln die Herausforderungen wider, denen sich viele stellen müssen.

Eine Möglichkeit, das Blatt zu wenden, ist Schmuck für Hörgeräte. Er zeigt – statt zu verbergen – und integriert das Hörgerät in das Design. Mit diesem Ansatz wird das Hörgerät von einem medizinischen Gerät zu einem Accessoire aufgewertet, das Träger*innen die Möglichkeit gibt, sich selbst auszudrücken und die Kontrolle über ihr Erscheinungsbild zu behalten. Dieses Konzept ist vergleichbar mit dem einer Korrektionsbrille – ein Hilfsmittel für besseres Sehen ohne das damit verbundene Stigma.

Mithilfe von 3D-Scans wird der Schmuck genau auf die Form des Ohrs (und Hörgeräts) zugeschnitten. 3D-Scans, die auf dem Schmuckmarkt noch nicht weit verbreitet sind, besitzen großes Potenzial. Nach einer Anprobe mit einem Schmuckstück aus Draft Resin wird das finale Schmuckstück mit Castable Wax Resin gedruckt und anschließend mit dem traditionellen Wachsausschmelzverfahren in Sterlingsilber gegossen.

Der Schmuck selbst verbindet bionische Strukturen mit der Topologie der Ohrmuschel und des Hörgeräts. Ziel war es, traditionelle Goldschmiedetechniken durch parametrische 3D-Modellierung zu digitalisieren. Merkmale wie Voronoi- und Gitterstrukturen betonen die Wurzeln des Schmuckstücks im 3D-Druck.

Process:

 

Form Emergency | Louis Bindernagel – MA modul 1

In crisis situations, particularly in developing countries, logistical challenges hinder the timely delivery of essential emergency aid. This is where 3D printing becomes a critical solution, enabling the on-site production of critical items and spare parts. The Formlabs Form 3 stands out in these scenarios with its intuitive interface and versatile resin capabilities, ensuring reliable production under demanding conditions. This is complemented by an emergency kit, which includes a durable aluminium box that serves as both a robust housing for the printer and a functional working platform, adaptable to unstable power sources. This setup, integrated with a Red Cross-inspired platform for accessible 3D files, enhances the Form 3’s role in improving the efficiency and reliability of emergency response operations.

Project:

Usually when a disaster occurs, it hits people in developing nations the hardest. The transportation of necessary emergency aid to places that no longer have access to general supplies is complicated. Often there is a partial or complete lack of a functioning logistics infrastructure. Emergency and relief operations become even more challenging, especially since the goods are extremely time-critical. Help can even come to a halt when appliances break down and the necessary spare parts take days or even weeks to be delivered. A solution is needed to produce goods.
In those critical moments, 3D printing can offer an answer for creating products and spare parts on the ground. It can create a lifeline, producing medical supplies and equipment on demand. However, 3D printing can be a challenge in these high-pressure situations.

That’s where the Formlabs Form 3 can make a difference. With its user-friendly interface and various quality resins, the Form 3 can produce a broad range of parts and products. Its ease of use and consistent output make it a reliable choice in demanding scenarios. But there are also practical issues, such as access to the right 3D files or the appropriate working environment for the printer.

This is where the new emergency package comes in play, developed by working closely with various stakeholders to simplify on-site printing. A robust aluminium box, standard in international logistics, doubles as a dust and shock-proof housing and a work platform for post-processing, with a construction that facilitates the necessary levelling for the printer’s operation. The box accommodates both the printer and the wash & cure process, as well as all the necessary materials. Industrial pull-out drawers allow easy accessibility. Often located on unstable power grids, unreliable for 3D printing, a generous power bank not only provides the necessary security, but also allows solar panels to be connected.

A platform based on the Red Cross Standard Product Catalogue, which lists all the products needed for crisis relief, has been developed to provide local users with access to 3D files and much more. Through the NGOs‘ headquarters, engineers and designers work on expanding, optimising and modifying these 3D files in direct exchange with the workers on site.

The Form 3 helps to avoid supply bottlenecks in international emergency aid and by that creates a more resilient system. Through a network of various actors, an increasingly solid database is being created that can be downloaded to be there in an emergency.

Process:

Camouflage Jewelry | Gregor Jahner – MA modul 1

Camouflage Jewelry is inspired by the idea of tricking facial recognition software. The liquid form is generatively designed to protect the wearer’s identity without completely covering the face. The design is created using an individual face scan on an app, where the data generated for this application is then irrevocably deleted. These molds are 3D printed in castable wax resin using an SLA printer to cast the objects in silver.

Project:

Model: Chilly Carney, ©: Gregor Jahner

Model: Chilly Carney, ©: Gregor Jahner

Process:

 

 

LIV – LERNORT IHRES VERTRAUENS

LIV – LERNORT IHRES VERTRAUENS

Ein Interieur-Konzept, das Studierende in der Bibliothek zum Stöbern in Büchern, Gruppenarbeiten und Entspannen einlädt

Der neu gestaltete Raum in der UdK-Bibliothek wurde von einem kurzzeitigen Designstudio aus Produktdesignstudierenden geschaffen und nimmt sich den verschiedenen Bedürfnissen der lernenden Bibliotheksgäst:innen an. Der 35m2 große Raum ist in drei Zonen aufgeteilt: Ein Regal, das gleichzeitig als Raumtrenner funktioniert; zwei lange Tische, die zu Gruppenarbeiten einladen und eine Sitzlandschaft am Fenster, für digitales Arbeiten und kleine Pausen.

Ein raumhohes Stahlregal trennt den Raum vom Flur visuell ab, ist durch die Rasterung lichtdurchlässig und trägt stählerne Buchhalterungen, in dem die Neuerscheinungen der UdK präsentiert werden können. Dadurch grenzt das Regal den Raum ab und schafft einen geschützten Raum, lädt aber gleichzeitig Menschen zum Stehenbleiben und Durchblättern ein.

Die zwei langen Arbeitstische sind ausgelegt für Gruppenarbeiten: Durch die Längsform können sich die Lernenden bequem gegenübersitzen, mehrere Gruppen passen an einen Tisch und Steckdosen unter dem Tisch versorgen ihre digitalen Geräte mit Strom. Der kleiner Stehtisch greift die Formensprache auf und ist für kürzere Meetings ausgelegt. Die Radice Stühle von Mattiazzi in dem prägnanten UdK-Rot sind leicht, flexibel und nebenbei echte Showstopper.  Für Licht sorgt die TUBO70 von O/M, eine moderne Variante der Neonröhre, die Kabel im gesamten Raum sind bewusst in dem gleichen knalligen Rotton gehalten und verwandeln nötige Elektrik in Design.

Den dritten Teil des Raumes fühlt eine Sitzlandschaft: Holzplateaus auf zwei verschiedenen Ebenen sind inspiriert von japanischen Podesten und ermöglichen das Arbeiten auf drei verschiedenen Ebenen. Die leuchtend-blauen Kissen sind aus hochwertigem, recyceltem KVADRAT-Stoff genäht und beliebig kombinierbar: Roter Klettverschluss an allen Seiten ermöglicht ein einfaches Zusammenfügen. Die kleine Ecke ermöglicht kurzen Rückzug vom Trubel in der offen gestalteten Bibliothek.

Auf der Seite der Mitarbeitenden ist ein Regal eingebaut worden, welches die vorherigen ersetzt und den massiven Stauraum unter der Sitzlandschaft mit Schubkästen nutzbar macht.

Eine Pflanzenwand zieht sich wie ein Band entlang des großen Arbeitstisches und sorgt für gute Luftqualität, sowie eine belebte, aber geerdete Stimmung. Ein mit  Arduino programmiertes Bewässerungssystem ist auf die verschiedenen  Pflanzentypen abgestimmt und erspart den Mitarbeitenden die Gieß-Arbeit. 

Dem gesamten Raum liegt ein Akkustikkonzept zugrunde, der beige Teppichboden polstert die Schritte,  lädt zum Hinsetzen ein und schluckt Lärm, neu eingezogene Wände grenzen den Raum von dem angrenzenden Büro der Mitarbeitenden ab und die Pflanzenwand dämmten Geräuschpegel durch Masse. Auch Akkustikpanel hängen von der Decke, um den Sound zu streuen, quadratische, mit weißem Stoff bezogene Rahmen geben der Decke eine helle, clean  Optik.

Dozent: Maciej Chmara – im Lehrstuhl von  Ineke Hans

Studierende: Paul Krüger, Luca Ortmann, Lilian Marie Furrer, Finn Sauter, John Lörinci, Anna Wibke Münz, Roya Haupt

Mitarbeitende der UB der UdK Berlin: Anne Martinsohn, Nicole Giere, Emily Jedoch, Marios Togias

An interior concept that invites students to browse books, work in groups and relax in the library

The newly designed space in the UdK library was created by a short-term design studio of product design students and caters to the various needs of library students. The 35m2 room is divided into three zones: A shelf that also functions as a room divider; two long tables that invite group work and a seating area by the window, for digital work and short breaks.

A floor-to-ceiling steel shelf visually separates the room from the corridor, is translucent thanks to the grid and supports steel book holders in which the UdK’s new publications can be presented. The shelving thus delimits the room and creates a protected space, but at the same time invites people to stop and browse.

The two long work tables are designed for group work: The longitudinal shape allows learners to sit comfortably opposite each other, several groups can fit at one table and sockets under the table supply their digital devices with power. The small high table picks up on the design language and is designed for shorter meetings. The Radice chairs by Mattiazzi in the striking UdK red are light, flexible and also real showstoppers. Light is provided by the TUBO70 from O/M, a modern version of the neon tube; the cables throughout the room are deliberately kept in the same bright red shade and transform the necessary electrics into design.

The third part of the room feels like a seating landscape: wooden plateaus on two different levels are inspired by Japanese pedestals and make it possible to work on three different levels. The bright blue cushions are sewn from high-quality, recycled KVADRAT fabric and can be combined as desired: red Velcro on all sides makes it easy to join them together. The small corner provides a brief retreat from the hustle and bustle of the open-plan library.

On the staff side, a shelf has been installed to replace the previous ones and make use of the massive storage space under the seating area with drawers.

A wall of plants runs like a ribbon along the large work table, ensuring good air quality and a lively but grounded atmosphere. An irrigation system programmed with Arduino is adapted to the different types of plants and saves employees from having to water them.

The entire room is based on an acoustic concept, the beige carpet cushions the steps, invites you to sit down and absorbs noise, newly installed walls separate the room from the adjacent staff office and the plant wall insulates noise levels through mass. Acoustic panels also hang from the ceiling to diffuse the sound, while square frames covered in white fabric give the ceiling a bright, clean look.

 

      

          

Dominique Bertisch, Kim Kuhl, Jan Colomer selected for GDG 2023 exhibition Hamburg

Dominique Bertisch, Kim Kuhl and Jan Colomer and are selected for the German Design Graduates exhibition 2023.
This year the annual show will take place at the Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg in Hamburg, see.

The jury’s selection is characterized by a wide range of topics as well as differentiated design attitudes. The selected projects respond intelligently and in a forward-looking way to challenges at the intersection of culture, society, research, technology and sustainability. On the day before the opening of the exhibition, four award winners will be selected from among the exhibitors in a jury round, who will particularly impress the jurors with their outstanding work.

The graduation projects will be evaluated with individual weighting in the areas of innovation & impact, design & construction, and presentation & communication. In addition, specific selection criteria are added that relate to Sustainability & Circular Thinking, Society & Community, and Research & Transfer.

The exhibition will open on 31 August and be on show till 8 Okt. It will be accompanied by talks, an Award Ceremony and workshops.
The Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) is one of the most important museums for design in Germany and sees itself as a centre for discourse and regards the question of the design of our world as one of the most important issues of our time.

Dominique Bertisch, Kim Kuhl und Jan Colomer und sind für die German Design Graduates Ausstellung 2023 ausgewählt.
In diesem Jahr findet die jährliche Ausstellung im Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg statt, siehe.

Die Auswahl der Jury zeichnet sich durch eine Bandbreite an Themen sowie differenzierte Gestaltungshaltungen aus. Die ausgewählten Entwürfe reagieren intelligent und zukunftsweisend auf Herausforderungen im Spannungsfeld von Kultur, Gesellschaft, Forschung, Technologie und Nachhaltigkeit. Aus den Reihen der Aussteller*innen werden am Vortag der Ausstellungseröffnung vier Preisträger*innen in einem Juryrundgang ermittelt, die die Juror*innen in besonderem Maße durch ihre herausragende Arbeit überzeugen.

Die Abschlussarbeiten werden mit individueller Gewichtung in den Bereichen Innovation & Auswirkung, Design & Konstruktion sowie Darstellung & Kommunikation bewertet. Darüber hinaus werden spezifische Auswahlkriterien hinzugezogen, die sich auf Nachhaltigkeit & Kreislaufdenken, Gesellschaft & Gemeinschaft sowie Forschung & Transfer beziehen.

Die Ausstellung wird am 31. August eröffnet und ist bis zum 8. Oktober zu sehen. Sie wird begleitet von Vorträgen, einer Preisverleihung und Workshops.
Das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) ist eines der wichtigsten Museen für Design in Deutschland und versteht sich als Zentrum des Diskurses und betrachtet die Frage nach der Gestaltung unserer Welt als eine der wichtigsten Fragen unserer Zeit.

 

10 award winning UdK product design graduates on Dezeen!

Dezeen – the world’s most influential architecture, interiors and design online magazine – has highlights 10 recent UdK Produkt Design graduates who were awarded!
In the article they are all have a link to their strong films.
Have a look HERE

Below also quick links to their films and projects on this website.

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Dezeen – das weltweit einflussreichste Online-Magazin für Architektur, Inneneinrichtung und Design – hat 10 Absolventen der UdK Produkt Design hervorgehoben, die ausgezeichnet wurden! In dem Artikel sind sie alle mit einem Link zu ihren starken Filmen versehen.
Have a look HERE

Unten finden auch schnelle  Links zu ihren Filmen und Projekten auf dieser Website.

Papilio – Tobi Trübenbacher:

BLoOm – Kim Kühl:

The Whole Earth Project – Louis Bindernagel:

Familie Hempel –  Marie Radke:

Double You – Dominique Bertisch:

Extra Ordinary – Yuhang Ke:

Das Tun An Sich – Agnes Kelm:

Vorkoster – Kimia Amir Moazami:

MEA Modern Restoration – Cathy Wolter:

Agency for Unseen Sights, critical analysis of sight and seeing – Esmée Willemsen:

RESULTS AI + ANN Workshop with Olivia Heung

Reports of artificial intelligence’s intelligence are vast and wide with each model released promising to be more efficient, more powerful, more real, more imaginative than we can imagine!  Yet the reality of its low-res output suggests that AI is more like us than we think-clumsy and a little less perfect than we’d like to admit. This workshop explores AI or ANN (Artificial Neural Networks) as a toolbox for dreaming and highly processed approximating. Partly an introduction to computer graphics and partly a class on imagining-AI acts as a machine for sampling fuzzy ideas in 2D, 2.5D, and 3D.

Supervision:  Olivia Heung
Participants: Emin Acar, Mirjam Bauer, Caspar Frowein, Petra Gaspar, Manu Hübl, Friedrich Kreppel, Emily Lechaux, Lorenz Ni, Frederic Nishimura, Niklas Rechfelden, Jonathan Rüde, Nora Shalabi, Aaron Slupinski, Gustav Sundberg

 

The workshop met 3 times:

Day 1: dreamCatching (2D)

Prompt Writing, Basics of Text-Text/Image-Image/Text-Image Generation.

EMIN  ACAR:   A air-funiture in a shape of a animal with a cozy and transparent look by virgil abloh rendered

MIRJAM BAUER:  A big foamsculpture, a glass bird, A pocket size object, inflatable, shiny, shaped as a bathroom pink background

CASPAR FROHWEIN:    Extraordinary strange and flawless object, crafted from pristine, slimy plastic, existing at a lake made of glass, image in high res in volometric light

PETRA GASPAR:

MANU HUEBL: A mat organic shape that reminds of a human womb that’s like a cave you can snuggle into colored in dusty pink on black background, high res

FRIEDRICH KREPPEL:

EMILY LECHAUX:

LORENZ NI:

FREDERIC NISHIMURA:

NIKLAS RECHENFELDEN:

JONATHAN RÜDE:   3d printed, translucent, soft light, similar to an architectural model of a skyscraper, emits a warm, gentle glow, photorealistic
  

NORA SHALABI: A table with legs out of textured chrome vases, round aluminium plate, modern white interior background, glossy rendering, menstrual cup as an umbrella, glossy, floating in a swimming pool with white tiles, minimalistic, studio lighting, shiny rendering

AARON SLUPINSKI: Checkered colorfull curled up blankets shaped as a chair, in a bright livingroom, rendered shiny style, An armchair that looks like a giant shiny bag, in a white atelier, maximalism style, Checkered green and pink curled up cylindrical blankets shaped as a wood chair, in a white atelier, rendered shiny style

GUSTAV SUNDBERG: Photo of a oval, cylindrical, chunky, soft bench made from hairy, colorful blankets, A photo of a golden, soft, metal bench, warm colors, sterile, futuristic background

 

Day 2: dreamIMG (2.5D)

AI Generated Depth Maps manipulate a surface in Blender.

SURFACE ONE

 

Day 3: dreamClipping (3D)

AI Generated 3D objects from images, AI assisted video editing.

SURFACE ONE

 

 

Lukas Henneberger wins 2023 Bundespreis Ecodesign ‚Nachwuchs‘ !

In a cooperation project with BASF Lukas Henneberger developed ‚Wrap it Up‘, where he addressed the enormous amounts of stretch foils that are used just once and end up in waste. As an alternative to this single-use plastic used on many roll-carts which are used for refilling the supermarkets, he developed Wrap it Up a re-usable mono-material solution from ultrasonic welded TPU.
Read a short interview with him HERE

See more:
Bundespreis Ecodesign 2023
Lukas‘ UdK project in 2022

https://vimeo.com/889591954

LECTURE & WORKSHOP mit BIEST Berlin 1.12. / 9h / r002

 

 

Einladung zur Lecture und Workshop mit BIEST Berlin

FREITAG >> 1.12. >> 9-16h
>> Raum 002/003
STRAßE DES 17.JUNI 118

 

 

 

 

Lukas Henneberger nominated for 2023 Bundespreis Ecodesign

In a cooperation project with BASF Lukas Henneberger developed ‚Wrap it Up‘, where he addressed the enormous amounts of stretch foils that are used just once and end up in waste.
He developed a monomaterial alternative for the roll-carts which are used for refilling the supermarkets. The project is nominated for the 2023 Bundespreis Ecodesign in the category ‚Nachwuchs‘.

EN: Every year, 1.5 million tonnes of single-use stretch film are consumed across Europe. „Wrap It Up“ is a reusable alternative for single-use PE stretch film and multi-material fall protection for roll carts. Made from hundred percent TPU, the film stabilises wheeled containers and keeps stored goods in place. By using ultrasonic welding technology, it is even possible to weld the Ridgid clips to the flexible transparent film without glue.

DE: Pro Jahr werden 1.5 Millionen Tonnen Single-Use-Stretchfolie Europaweit verbraucht. „Wrap It Up“ ist eine wiederverwendbare Alternative für Einweg-PE-Stretchfolien und Multimaterial-Fallschutzvorrichtungen für Rollwägen. Die aus hundert Prozent TPU hergestellte Folie stabilisiert Rollcontainer und hält das Lagergut an seinem Platz. Durch den Einsatz von Ultraschallschweißtechnik ist sogar das Verschweißen der Ridgid-Clips mit der flexiblen transparenten Folie ohne Klebstoff möglich.

See more:
Bundespreis Ecodesign 2023
Lukas‘ UdK project in 2022

BESEEINGYOU I LUKAS HENNEBERGER I MA 2023

BESEEINGYOU | Masterarbeit 2023

be seeing you untersucht die Verbindung zwischen künstlicher Intelligenz und Sicherheit. Ziel des Projekts ist es, eine übertriebene aber gleichzeitig auch mögliche Zukunft zu visualisieren, die sowohl Dystopie als auch Utopie ist. Es soll Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz überdenken und das Bewusstsein für poten- zielle ethische Fragen schärfen, die sich daraus ergeben. Auch soll unser gegenwärtiges digi- tales Verhalten und unsere Beziehung zur Objekterkennungstechnologie reflektiert werden. Darüber hinaus betont das Projekt den sozialen Kontext der Versicherheitlichung in Verbindung mit Privatsphäre. Auf diese Weise wird das Potenzial der künstlichen Intelligenz aufgezeigt und gleichzeitig eine Zukunft erprobt, deren disto- pisches Ausmaß der Utopie gegenübergestellt wird. 

be seeing you investigates the theoretical link between artificial intelligence and security. The projects goal is to create an exaggerated, yet possible future, both utopia, and dystopia to reconsider the possibilities of A.I. and to raise awareness of potential ethical issues arising from it. It also aims to reflect our current digital behaviour and relationship with object detection technology. Furthermore, the project emphasizes the social context of securitisazion in combi- nation with privacy. By doing so, the potential of artificial intelligence is showcased while avoid- ing a dystopian future. 

Prozess

Betreut durch: Pr. Ineke Hans, Dr. Prof. Gesche Joost, Prof Lukas Feireiss

Hof Modell und Untersuchung

Hof-Modell und Untersuchung

In zwei Teams wurden für die weitere Bearbeitung parallel ein 1:20 Modell des Hofes angefertigt und die Nutzungen und spezifischen Charakteristika des Hofes untersucht. 

Für die Erstellung des 1:20 Modell wurde der Hof vermessen und sowohl architektonische als auch Möbel, Pflanzen und andere Objekte als Maßstabmodelle umgesetzt. 

Bei der Untersuchung des Hofes konnte auf die vielfältigen Methoden aus der Bank- Analyse zurückgegriffen werden; so wurde der Hof über eine Woche hinweg beobachtet, NutzerInnen-Befragungen zu Potentialen und Missständen und Analysen zur Bepflanzung, der Sonneneinstrahlung, den Farbwerten etc. durchgeführt. 

Bearbeitungszeit:
1 Woche

 

„newbody“ 2023/24

newbody

Basislabor Einführung in den Entwurf
1. Semester BA, Winter 2023/24

Einführung in den Entwurf für die Erstsemester in Mode- und Produktdesign über verschiedene kurzfristige Gestaltungs- und Entwurfsübungen, die verschiedene ausgesuchte Aspekte von Beobachtung, Wahrnehmung, Findung und Formung über Methodik, Strategie, Reflexion und Diskussion, bis zu Dokumentation, Darstellung, Präsentation und Vorführung integrieren. Es werden unterschiedliche Aufgabentypen eingesetzt, sowie verschiedene Formate des Inputs, der Besprechung und der Diskussion.

Für jede Aufgabe wird der erste Jahrgang auf 5 Werkstätten verteilt. Nach der jeweiligen Einführung dort wird mit den entsprechenden spezifischen Materialien und Techniken – parallel mit der Betreuung im Basislabor – der Entwurf entwickelt.

Das verbindende Motiv ist dieses Semester über den Titel „newbody“ gegeben. Kaum geboren verbinden wir unseren Körper mit Objekten, um ihn zu verbessern, zu spezialisieren, zu erweitern, zu verstärken, auch um zu kommunizieren und Raum und Zeit zu überwinden. Dadurch schränken wir ihn aber auch wieder ein, wir verkümmern in Bewegung und Empfindung.

newarm, newpet, neweye, newhead, newshoe, newbody

 

………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….

Prof. Robert Scheipner
KM Dipl. Des. Johana Dehio
Tutorin Nora Shalabi
Tutor Lorenz Ni

basislabor design

R008 und nach Aushang
mo 09.00 Uhr bis 15.00 Uhr
die 09.00 Uhr bis 13.00 Uhr

 

Programm WiSe 2023/24

newbody

Basislabor Einführung in den Entwurf
1. Semester BA, Winter 2023/24

Einführung in den Entwurf für die Erstsemester in Mode- und Produktdesign über verschiedene kurzfristige Gestaltungs- und Entwurfsübungen, die verschiedene ausgesuchte Aspekte von Beobachtung, Wahrnehmung, Findung und Formung über Methodik, Strategie, Reflexion und Diskussion, bis zu Dokumentation, Darstellung, Präsentation und Vorführung integrieren. Es werden unterschiedliche Aufgabentypen eingesetzt, sowie verschiedene Formate des Inputs, der Besprechung und der Diskussion.

Für jede Aufgabe wird der erste Jahrgang auf 5 Werkstätten verteilt. Nach der jeweiligen Einführung dort wird mit den entsprechenden spezifischen Materialien und Techniken – parallel mit der Betreuung im Basislabor – der Entwurf entwickelt.

Das verbindende Motiv ist dieses Semester über den Titel „newbody“ gegeben. Kaum geboren verbinden wir unseren Körper mit Objekten, um ihn zu verbessern, zu spezialisieren, zu erweitern, zu verstärken, auch um zu kommunizieren und Raum und Zeit zu überwinden. Dadurch schränken wir ihn aber auch wieder ein, wir verkümmern in Bewegung und Empfindung.

newarm, newpet, neweye, newhead, newshoe, newbody

 

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Prof. Robert Scheipner
KM Dipl. Des. Johana Dehio
Tutorin Nora Shalabi
Tutor Lorenz Ni

basislabor design

R008 und nach Aushang
mo 09.00 Uhr bis 15.00 Uhr
die 09.00 Uhr bis 13.00 Uhr

 

GEM TAUSCHSCHRANK I SEBASTIAN MÜLLER TIBURTIUS I BA 2023

GEM Tauschschrank | Bachelorarbeit 2023

Das Tauschen von Gebrauchsgegenständen zwischen Nachbar*innen hat ein großes Potential und ist ein wichtiger Schritt für die Implementierung einer Kreislaufwirtschaft. 

In meiner Bachelorarbeit habe ich einen modularen Tauschort für Nachbarschaften entwickelt. Er ist mobil, witterungsfest und vandalismussicher. Durch das Lochraster  lassen sich viele zusätzliche Komponenten an den Tauschort anbringen, – je nachdem, was die jeweilige Community braucht.

The exchange of everyday objects between neighbors has great potential and is an important step towards implementing a circular economy. 

In my bachelor’s thesis, I developed a modular exchange point for neighborhoods. It is mobile, weatherproof and vandal-proof. Thanks to the grid of holes, many additional components can be attached to the exchange point, depending on what the specific community needs.

Prozess

Betreut durch: Pr. Ineke Hans, Dr. Prof. Gesche Joost, Martin Beck

ON/OFF+THERE I PEER ALEXANDER ASSMANN I BA 2023

ON/OFF+THERE | Bachelorarbeit 2023

Der Einzug des „Elektrischen Lichts“ in die breite zivilisatorische Anwendung ist einer der ursächlichen Faktoren für den Bedarf von Gestaltung per se – beziehungsweise dem Wirken von Gestaltern im Modernen Sinn. Gert Selle: „Mit der „künstlichen Helligkeit“ bricht die Produktionssphäre auch in die Intimität bürgerlichen Wohnens ein. Zentrale Energieversorgung von außen transportiert gleichsam die Industrie als ein nicht mehr zu leugnendes Ereignis in den Salon.“ (Gert Selle, Geschichte des Designs in Deutschland, Frankfurt/New York 2004, S. 61) Da das Elektrische Licht und die Interaktion mit diesem, die Wahrnehmung und das Umfeld des heutigen Menschen mehr den je maßgeblich beeinflussen und prägen, soll die Gestaltung dessen in diesem Projekt exemplarisch als Ausgangspunkt für neue Designansätze einer digitalen Zukunft dienen. Archetypisch wurden für ein immer mehr zu erwartendes funktional und materiell reduziertes Umfeld – age of less – adäquate Lichtformen gestaltet. 

Grundsätzlich ist dabei zu bemerken, dass entlang des Evolutionstrangs der Menschheit auch die technischen Mittel zur Erzeugung von künstlichem Licht adäquat eine Evolution durchlaufen haben. Nachdem die künstliche Erzeugung von Licht Jahrtausende lang auf der Verbrennung von Rohstoffen basierte, ist mit der Erfindung der elektrischen Glühlampe der heute noch relevante evolutionäre Sprung eingetreten. In den letzten 200 Jahren entstanden so die Glühlampe, Halogenglühlampe, Entladungslampe, Light-Emitting Diode (LED) und Organic Light-Emitting Diode (OLED). Dabei stellen LED’s den heutigen Standard der elektrischen Beleuchtungstechnik dar. Sie sind eine im gewissen Maße erprobte und ausgereifte Technologie, jedoch finden ob ihrer relativen Neuheit weiterhin Entwicklungen statt und die gestalterische Auseinandersetzung mit diesen ist bei weitem noch nicht ausgereizt und abgeschlossen. 

Dabei ist es um so verwunderlicher, dass mit geballter, globaler Macht der Industrie versucht wird, jegliche lichttechnische Neuerung in die altbekannte Glühbirnenform zu verbannen. So ermöglichen neueste Evolutionen der Lichttechnik in Retrofit LED’s mittels integrierten Schaltkreisen, digitale, kompakte und effiziente DOB LED’s, welche eine Vielzahl von technisch sowie gestalterisch ungenutzten Potentialen aufweisen. Diese wiederum sind an die altbekannte Glühbirnenform vergeudet, welche spätestens mit der Entwicklung der LED als Verbrauchsmittel ausgedient haben sollte. 

Zielsetzung des Projektes und der daraus entstandenen Leuchtenserie ON/OFF+THERE ist es daher, den Erweis zu erbringen, dass unter Anwendung technischer Neuerungen der DOB LED’s, LED-Leuchten neuartig gestaltet werden können. Das bisher in der Gestaltung ungenutzte Potenzial von DOB LED’s besteht in ihrem Aufbau auf einer Metallkernplatine. So kann man prinzipiell die Metallkernplatine (MCPCB Metal Core Printed Circuit Board) auch als ein Blech mit Oberflächenbeschichtungen auffassen. Daraus reifte die Idee, Metallkernplatinen – quasi in Form „gestalteter Blechteile” – als finales Designprodukt zu verwenden. Hierbei werden durch die Verwendung von MCPCB’s, LED-Leuchtmittel, Vorschaltelektronik, Kühlkörper und Leuchtkörper zu einem einzigen effektiven und effizienten Bauteil rationalisiert. 

EIN BAUTEIL = EINE LEUCHTE

Durch die Befreiung der DOB LED Technologie von den Limitierungen der Glühbirnenform sowie der obsoleten gewordenen Gestaltung für diese, entstehen so elektrisch sowie thermisch effiziente, digital steuerbare, materiell reduzierte, fertigungsoptimierte und kostengünstige Leuchtkörper mit einer dem zu Grunde liegenden ästhetisch minimierten, architektonisch ausgeprägten Licht- und Leuchtengestaltung. Es entsteht eine neue und erweiterbare Art LED-Leuchten zu fertigen.

The introduction of “electric light” into broad civilizational use is one of the founding factors in the need for design in and of itself, as well as the work of an industrial designers in the modern sense. Gert Selle: „Mit der „künstlichen Helligkeit“ bricht die Produktionssphäre auch in die Intimität bürgerlichen Wohnens ein. Zentrale Energieversorgung von außen transportiert gleichsam die Industrie als ein nicht mehr zu leugnendes Ereignis in den Salon.“ (Gert Selle, Geschichte des Designs in Deutschland, Frankfurt/New York 2004, S. 61) Since electric light and the interaction with it, influence and shape the perception and environment of today’s society more than ever, the project is intended to serve as a starting point for new design approaches aimed towards a digital future. Archetypically, appropriate forms of light were designed for an increasingly expected functionally and materially reduced environment – the age of less. Here in, it should be noted that along the evolutionary path of humanity, the technical means for generating artificial light have also undergone an adequate evolution. After the artificial production of light had been based on the combustion of raw materials for thousands of years, the invention of the electric light bulb marked an evolutionary leap that is still relevant today. Over the last 200 years, the incandescent lamp, halogen lamp, discharge lamp, light-emitting diode (LED), and organic light-emitting diode (OLED) have emerged. LEDs represent the current standard of electrical lighting technology. To a certain extent, they are a proven and mature technology, but due to their relative novelty, developments are still taking place and the creative debate about them is far from being exhausted and completed. It is all the more surprising that the concentrated, global power of industry is being used to banish any lighting innovation including the LED into the archaic light bulb shape. The latest evolutions in lighting technology in retrofit LEDs using integrated circuits enables digital, compact and efficient DOB LEDs that have a variety of untapped technical and design potential. These are wasted on the antiquated light bulb shape, which should have become obsolete (being a consumable) with the development of LEDs.

The aim of the project and the resulting series of lights ON/OFF+THERE is to provide proof that LED lights can be designed in a new way using the technical innovations of DOB LEDs. The previously unused design potential of DOB LEDs lies in their construction based on a metal core PCB . In principle, a metal core PCB can also be viewed as a sheet metal part with surface coatings. This gave rise to the idea of ​​using MCPCB’s as sheet metal parts and in doing so as a designed final product. Through the use of MCPCBs, LED components, driver electronics, heat sink and luminaire are rationalised into a single effective and efficient component.

ONE COMPONENT = ONE LAMP

By freeing the DOB LED technology from the limitations of the light bulb shape and the obsolete design for it, electrically as well as thermally efficient, digitally controllable, materially reduced, production-optimised and cost-effective luminaries are created with a correspondingly aesthetically minimised, architectural light and luminaire design. A new and expandable method of designing LED lights is emerging.

Prozess

Betreut durch: Prof. Ineke Hans, Prof. Burkhard Schmitz, WM Steffen Herm

E. I PAULINE BARON-BOSSAUER I MA 2023

E. | Masterarbeit 2023

Die Novelle „E.“ greift ein Genre auf, welches seine Blüte in der Avantgarde des 20. Jahrhunderts hatte und dessen Potential weitgehend ungenutzt blieb: das des Roman Imagé. Fotografien sind hier kein illustrierendes Beiwerk sondern bilden eine Symbiose mit dem Text. Mein Entwurf entwickelt dieses Format zu einem innovativen Storytelling Prototypen weiter, der LeserInnen auf multisensorische Weise in seine Handlung wie Stimmung hineinzieht. Geschildert wird eine fatale Liebesbeziehung, wobei das Bildmedium zwei Funktionen übernimmt: 1. Erkenntnis: Über die Fotos erschließen sich Charakterzüge der Hauptfigur, die über den Text nicht greifbar werden und machen sie so vielschichtiger. 2. Lust: Die Bilder zeigen Alltagsmotive aus Metropolen, die der Ich-Erzähler bereist, aber nicht beschreibt, und nehmen den Rezipienten so auf eine Weltreise mit. Das Buch umfasst 28 Fotografien auf 116 Seiten, ist bequem in einer Hand zu halten, wobei fadengeheftetes, mattweißes 90 g Munken Papier mit hohem Volumen für eine angenehme Haptik sorgt.

The novella “E.” takes up a genre that had its heyday in the avant-garde of the 20th century and whose potential remained largely unused: that of the Roman Imagé. Photographs here are not an illustrative accessory but rather form a symbiosis with the text. My design develops this format into an innovative storytelling prototype that draws readers into its plot and mood in a multisensory way. A fatal love affair is described, with the image medium taking on two functions: 1. Knowledge: The photos reveal character traits of the protagonist which cannot be grasped through the text, making them more complex. 2. Pleasure: The images show everyday motifs from metropolises that the first-person narrator travels to but does not describe, thus taking the recipient on a trip around the world. Comprising 28 photographs on 116 pages, the book is comfortable to hold in one hand, with high-volume, thread-stitched, matte white 90 g Munken paper providing a pleasant feel.

Prozess

Betreut durch: 

Prof. Axel Kufus

Prof. Dr. Kathrin Busch

Erik Spiekermann

ALL PARTS APART I MAX HAUSMANN I MA 2023

ALL PARTS APART | Masterarbeit 2023

ALL PARTS APART is a graduation project that simplifies the design process and promotes local, sustainable manufacturing. Through a transparent, collaborative model, it provides an opportunity for users to create their own furniture and designers to share their work with a larger community.
ALL PARTS APART is dedicated to shifting our approach to design, manufacturing, and consumption, nurturing a circular economy and a sustainable future. In this digital age, the project transforms physical objects into manufacturable data, making the production process globally scalable yet locally executable. It leans into a future landscape characterized by localized and automated manufacturing systems. This „glocalized“ approach ensures that while designs can be universally accessed, the actual production can be localized, minimizing the environmental footprint from shipping and storage.
The heart of ALL PARTS APART is an in-depth exploration into the possibilities offered by sheet metal cloud manufacturing for designers and end-users alike. It aims to discern the range of objects and platforms that could be developed either for opensource distribution or as viable business models

Further extending its reach and impact, a project website was developed and launched. This digital platform serves multiple functions: it showcases the key findings of the project, provides valuable advice for designers, and openly releases manufacturing and configurator files for objects created during the project.

Prozess

Betreut durch: Prof. Ineke Hans, WM Julian Ribler, KM Maciej Chmara

7 nov: Prof Ineke Hans speaks at ‚Zukunftort Tempelhof‘ on Climate & Creative industries

In the panel discussion „Thinking about the future: climate and creative industries“, Prof Ineke Hans talks together with experts from business, research and culture about innovations for a sustainable future.
How does the future of our climate look like? How will our living spaces change over the next 100 years? And how can we prepare for this in the best way?

On 7 November 2023, the Berlin Future Places at Tempelhof Airport will showcase important contributions from research and practice on how to deal with climate change. In short keynote speeches, you will learn how we will grow our fruit and vegetables in fog instead of soil in the future, generate wind energy by flying kites and why our buildings should be made of mushrooms rather than concrete.

This year’s Climate Day is being hosted by Zukunftsort Flughafen Tempelhof. The former airport is developing into an experimental location and urban neighbourhood for art, culture and the creative industries. But can art and culture be sustainable and economically viable at the same time? In the panel discussion „Thinking about the future: climate and creative industries“, stakeholders from business, research and politics in Berlin’s creative industries will have their say.

read moresee program, see stream

In der Podiumsdiskussion „Zukunft mitdenken: Klima und Kreativwirtschaft“  ist Prof. Ineke Hans in Gespräch mit Experten aus Wirtschaft, Forschung und Kultur über Innovationen für eine nachhaltige zukunft.
Wie sieht die Zukunft unseres Klimas aus? Wie werden sich unsere Lebensräume in den nächsten 100 Jahren verändern? Und wie können wir uns am besten darauf vorbereiten?

Am 7. November 2023 zeigen die Berliner Zukunftsorte im Flughafen Tempelhof wichtige Beiträge aus Forschung und Praxis zum Umgang mit dem Klimawandel. In kurzen Impulsvorträgen erfahren wir, wie wir in Zukunft unser Obst und Gemüse in Nebel statt Erde anbauen, durch Drachensteigen Windenergie erzeugen und weshalb unsere Gebäude besser nicht aus Beton, sondern aus Pilzen gemacht sein sollten.

Gastgeber des diesjährigen Klimatags ist der Zukunftsort Flughafen Tempelhof. Der ehemalige Flughafen entwickelt sich zu einem Experimentierort und Stadtquartier für Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft. Doch kann Kunst und Kultur auch nachhaltig und gleichzeitig wirtschaftlich sein? In der Podiumsdiskussion „Zukunft mitdenken: Klima und Kreativwirtschaft“ kommen Akteur:innen aus der Wirtschaft, Forschung und Politik der Berliner Kreativwirtschaft zu Wort.

lese mehrsiehe program, siehe stream

 

DUE STATI

Hauptseminar ab 5. Semester – Wahlpflicht Produktdesign und Anpassungsstudium MA

Prof. Holger Neumann, WM Julian Ribler

Endergebnisse

Fahnen

Prototypen bauen

Skizzen und Entwürfe

Finale Präsentation

Besuch Occhio Store und Zwischenpräsentation in München

Besuch Occhio Store Berlin

Mindmap

 

SEMINARANGEBOT – COURSE OVERVIEW

 

Auf der Basis aktueller LED-Technik lassen sich lichtstarke und sehr energieeffiziente Beleuchtungskörper in kleinen Dimensionen verwirklichen, die sehr unterschiedliche Lichtwirkungen erzeugen können. Diese Tatsache dient uns als Ausgangspunkt für Experimente, Untersuchungen und Recherchen über das Phänomen Licht und über aktuelle LED-Technologie. Mit Hilfe eines vorgegebenen Sets von Bauteilen werden wir uns ein lichttechnisches Grundwissen erarbeiten und auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse einen Prototyp entwerfen.

Das Seminar findet in Kooperation mit einem Leuchtenhersteller statt.

Anforderungen

– Regelmäßige aktive Teilnahme
– Vortrag zu einem lichttechnischen Thema
– Vormodelle/CAD-Modelle
– Präsentationen

Abgabe
– Prototyp
– Dokumentation
– Poster
– Kurz-Video

Betreuer
Prof. Holger Neumann
WM Julian Ribler

M3 – Mobiles Metall Möbel

Konstruktion / Material 3 – Metall
PFLICHTSEMINAR TECHNOLOGIE / 3. SEMESTER BACHELOR

Prof. Holger Neumann, WM Julian Ribler

Endergebnisse

Poster

Finale Präsentation

Mindmap

Exkursion zu Ferrum

SEMINARANGEBOT – COURSE OVERVIEW

„Zwei mal Drei“ von Sophia Ludwig und Luisa Beutel

Unter den Metall-Halbzeugen sind Bleche besonders wichtig, werden häufig verwendet und sind deshalb für Designerinnen und Designer besonders relevant. Insbesondere Stahl- und Aluminiumblech ist von grundlegender Bedeutung für die Herstellung designrelevanter Objekte. Bleche werden dabei nicht nur für Gehäuse, sondern auch für belastete Konstruktionselemente, Maschinenteile oder Designobjekte eingesetzt. Wir werden Werkstoffe sowie die wesentlichen Be- und Verarbeitungstechniken dieser Werkstoffgruppe ausführlich untersuchen und uns dabei das für DesignerInnen wichtige Know-how aneignen. Wir gehen eine gesamte Serien-Produktentwicklung durch, vom Entwurf, über Konstruktion und schließlich Fertigung und Montage.

Semesteraufgabe

Entwerfe aus 1 m2 Stahlblech der Stärke 1 mm und 2 m Stahlrundrohr ein Metallmöbel auf 2 Rollen, das gekippt werden kann. Die Funktion und Typologie werden bewusst offen gehalten: Inspirationsquellen können sein: Werkstattwagen, Sackkarren, Kompakte bewegliche Arbeitsplätze (Sekretär), Küchenutensilo, Sitz/Steh-Hilfe, Überraschendes, Neu-Kombiniertes…etc.. Der Prozess des Kippens kann (aber muss nicht) thematisiert werden, z.B. um zwischen 2 Zuständen zu wechseln oder unterschiedliche Typologien und Funktionen zu ermöglichen. Das Rohr (2 m Halbzoll) und die Rollen sind vorgegeben. Die Herausforderung der Aufgabe besteht darin, mit sehr reduzierten Mitteln und innerhalb von Beschränkungen (sog. Design Constraints) ein sehr kreatives, funktionelles und insbesondere herstellbares Objekt zu entwerfen, zu konstruieren (solidworks sheet metal modul) und zu fertigen. Besonderes Augenmerk wird auf einen effizienten Materialeinsatz sowie eine dem Prozess und dem Material angemessene Formensprache gelegt. Gemeint ist damit eine konstruktive Eleganz, die sich aus dem optimalen Zusammenspiel von Statik, Konstruktion und gestalterischer Qualität ergibt.

Materialien

1 qm Blech (Material und Lasercutting als Unterstützung durch Ferrum Lasercut)
2 m Stahl-Rundrohr (Vorgegeben Beschaffung über Metallwerkstatt, Kosten pro Gruppe ca. 5 EUR) 2 Rollen + Achse (Beschaffung durch Sammelbestellung, Geld wird eingesammelt)
Blind-Niete Vorschlag 4 mm/L 6-8, (sehr günstig, Kosten von ca. 10 Euro für den gesamten Kurs)

Know-how und Prozess

Wir lernen wichtige Materialeigenschaften und Blechkonstruktionen kennen und anwenden. Insbesondere Aussteifungen und Verbindungen. Blindnieten und verschiedene Laschungen werden als Verbindungstechnik eingesetzt. Unterstützt werden wir durch den Konstruktions-Experten Malte Licht (www.oxyd-gmbh.de). Wichtigstes Arbeitsmittel für euch wird der Bau von 1:1 Modellen aus Pappe sein. Im späteren Verlauf können diese bei Bedarf auf dem Schneidlaser in R405 als exakte Modelle hergestellt werden. Ziel ist letztendlich, eine 2D-Abwicklung zu entwerfen, aus der alle notwendigen Bauteile gekantet werden. Die Abwicklung wird noch vor Weihnachten in Solidworks in eine 2D CAD-Datei übertragen. Für den gesamten Prozess ist die frühzeitige Übertragung in ein CAD Modell sehr wichtig, deshalb ist die Teilnahme am CAD-Begleitkurs bei Anna Windrich (Mittwoch 10:00-12:45 Uhr) verpflichtend.

Randbedingungen und Kooperationspartner

Alle Bauteile müssen zwingend auf eine Fläche von 990 x 990 mm passen, umlaufend 10 mm Rand zum Rand wobei ein Mindestabstand von 5 mm zwischen den einzelnen Teilen bestehen muss! (wg. Hitzeentwicklung beim Lasern). Die Verbindung der Blechteile erfolgt durch Laschungen und Blindniete. Kantungen werden durch ausgelaserte Perforationen (Langlöcher) vereinfacht. Die Fertigung der Blechabwicklung erfolgt bei unserem Projektpartner Ferrum Lasercut GmbH. Die Kantungen, Rohrbiegen und Montage bei uns in den Werkstätten.

Anforderungen

– Regelmäßige aktive Teilnahme
– Teilnahme am CAD Seminar
– Referat
– Entwurf
– 3D-Datensatz und Prototyp
– Dokumentation + PosterKooperationspartner

Betreuer

Prof. Holger Neumann
WM Julian Ribler
Lehrbeauftragte CAD Anna Windrich

AMBER & Automatic I JONAS FEHRENBACH I BA 2023

AMBER & Automatic | Bachelorarbeit 2023

Dass Energie und künstliches Licht in unserem Alltag einfach vorhanden sind, ist für uns eine Selbstverständlichkeit.
Ohne künstliches Licht wären wir gänzlich auf den natürlichen Ablauf von Tag zu Nacht angewiesen. Mit Einbruch der Dunkelheit würde das Sehvermögen schwinden, sämtliche Aktivitäten, für die wir Licht benötigen, müssten bis zum Anbruch des nächsten Tages ruhen. Das gegenwärtige Gesellschafts- und Wirtschaftssystem wäre vollkommen undenkbar.

Zwar sind moderne Leuchtmittel verhältnismäßig energiesparend und damit im Einsatz günstiger, doch lässt gerade diese Tatsache den Gesamtverbrauch steigen – Energie scheint uns endlos und zu immer noch hinnehmbaren Preisen verfügbar.

Wie auch beim Verbrauch von anderen Ressourcen, so scheint in unserer Gesellschaft bei Energie und Licht das Bewusstsein für einen sparsamen Einsatz nicht besonders ausgeprägt zu sein, auch wenn der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und die drohende Energiekrise das Thema kurzzeitig stärker in den Fokus gerückt hatten.
Im Wissenschaftsmagazin Science ist zu lesen, dass die Menschheit in den letzten 50 Jahren mehr Energie verbraucht hat als in den letzten 12.000 Jahren.

Dabei sind sowohl die Erzeugung von Energie als auch die Emittierung  künstlichen Lichts mit weitreichenden Folgen für Menschen und Umwelt verbunden.   Folgen der Energiegewinnung aber auch Energiekrisen der Vergangenheit haben gezeigt, in welchem Maß wir abhängig sind.

Elektrische Energie als messbare Einheit ist schwer als eine vorstellbare Größe fassbar.  Bei greifbaren Ressourcen wie beispielsweise Wasser fällt es uns hingegen leichter, uns ein Volumen vorzustellen. Elektrische Energie bleibt daher für die meisten etwas Abstraktes.

Mit meinem Projekt AMBER & automatic möchte ich ergründen, welche Möglichkeiten sich bei der Erzeugung von Licht durch die Interaktion mit Objekten bieten. Im Zentrum stehen dabei analoge Energieerzeugung und stromunabhängige Lichtquellen. Gerade für Orte oder Situationen, die keiner großen Lichtquellen bedürfen und für die entsprechend wenig Energie aufgewendet werden muss, sind alternative Formen der Energie- und Lichterzeugung möglich. Zeitgleich setze ich mich in dem Projekt mit einer kritischen Position zur Thematik Licht-  und Energieverbrauch auseinander und lade Nutzer*innen der entstandenen Objekte dazu ein, über ihre Verbrauchsgewohnheiten nachzudenken und diese idealerweise hin zu einem bewussteren Umgang zu ändern. Aus dem Projekt sind 3 Objekte hervorgegangen.

Die Leuchte automatik will einen wahrnehmbaren Bezug zum Verbrauch von Energie herstellen. Sie wird durch ein fallendes Gewicht angetrieben. Um die Leuchte anzuschalten, muss das 5 Kilogramm wiegende Gewicht manuell gehoben werden. Das im Anschluss heruntergleitende Gewicht erzeugt Energie von hiermit gibt die Leuchte für eine Dauer von 5 Minuten Licht ab. Eine mögliche Situation, in der die Leuchte zum Einsatz kommen könnte, wäre die Lektüre analoger Printmedien am Abend kurz vor dem Einschlafen im Bett.

Die beiden Varianten der Leuchte Amber sind ebenfalls autark und werden durch Sonnenlicht betrieben. Bei Dunkelheit geben sie die Lichtfarbe „amber“ ab, die keinen Blauanteil enthält und damit eine den Biorhythmus am Abend günstig beeinflussende Lichtquelle ist oder sich nachts als Orientierungslicht eignet.

We take it for granted that energy and artificial light are simply part of our everyday lives.

Without artificial light, we would be completely dependent on the natural flow from day to night. With the onset of darkness, our eyesight would diminish, and all activities for which we need light would have to rest until the dawn of the next day. The current social and economic system would be completely unthinkable.

Although modern light sources are relatively energy-efficient and thus cheaper to use, it is precisely this fact that causes overall consumption to rise – energy seems to us to be endlessly available at still-acceptable prices.

As with the consumption of other resources, our society does not seem to be particularly aware of the need to use energy and light sparingly, even though the Russian war of aggression against Ukraine and the looming energy crisis briefly brought the issue into sharper focus.

The scientific journal Science reports that mankind has consumed more energy in the last 50 years than in the last 12,000 years.

Both the generation of energy and the emission of artificial light have far-reaching consequences for people and the environment.   Consequences of energy production but also energy crises of the past have shown to what extent we are dependent.

Electrical energy as a measurable unit is difficult to grasp as an imaginable quantity.  With tangible resources such as water, on the other hand, it is easier for us to imagine a volume. Electrical energy therefore remains something abstract for most people.

With my project AMBER & automatic I want to explore the possibilities of generating light by interacting with objects. The focus is on analog energy generation and electricity-independent light sources. Especially for places or situations that do not require large light sources and for which correspondingly little energy has to be used, alternative forms of energy and light generation are possible. At the same time, I take a critical stance on the subject of light and energy consumption in the project and invite users of the objects created to reflect on their consumption habits and ideally to change them towards a more conscious approach. The project has resulted in 3 objects.

The luminaire automatic wants to create a perceptible reference to the consumption of energy. It is driven by a falling weight. To turn on the light, the 5 kilogram weight must be lifted manually. The weight sliding down subsequently generates energy from herewith the luminaire emits light for a duration of 5 minutes. A possible situation in which the lamp could be used would be reading analog print media in the evening just before falling asleep in bed.

The two variants of the Amber lamp are also self-sufficient and are powered by sunlight. In the dark, they emit the light color „amber“, which contains no blue component and is therefore a light source favorably influencing the biorhythm in the evening or is suitable as an orientation light at night.

Prozess

Betreut durch:Prof. Ineke Hans, Prof. Dr. Florian Conradi, M.A. Steffen Herm

LINC I SHERAZ BHATTI I BA 2023

LINC | Bachelorarbeit 2023

LINC ist ein Sitzgefühl, das die Lust an der Bewegung und das produktive Sitzen vereint. Für dieses Sitzgefühl wurde eine einfache Synchronmechanik entwickelt und auf ein gestaltetes Objekt übertragen. Dabei kann der*die Sitzenden in schwingenden Bewegungen die Körperhaltung ständig ändern und durch das Zusammenspiel aus Zurücklehnen und Körpergewicht selbst in jeder Position wieder ausbalancieren.

Das Problem Der menschliche Körper ist nicht für das Sitzen gebaut. Gehen, Laufen, Rennen – vor allem in der Bewegung werden unsere Muskeln gut durchblutet und das Gehirn ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Im Gegenteil zum Sitzen wird unser Leistungsvermögen und das Wohlbefinden nicht abgebaut.

Das neue Jahrtausend hingegen zwingt uns mit der flächendeckenden Ausbreitung des Internets und die Entwicklung von leistungsstarken, kompakten Computern noch mehr zum Sitzen. Eine Abhilfe für längere Sitzphasen ist der Wechsel zwischen verschiedenen Körperhaltungen, am besten so oft wie möglich. Im Office-Kontext stehen uns kinematische Sitzgeräte zur Verfügung, die nicht nur kostspielig sind, sondern meist auch ein großes Volumen besitzen. Wir sitzen vor allem auf statischen Stühlen, die sich oft rein aus formalen Prinzipen ableiten.

Lösung und Entwurf Neben den einfachen mechanischen Prinzipien, die aus dem Viergelenkrahmen entwickelt wurden, steht im Projekt LINC die Bewegung als lustvolle, unbewusste, ständig begleitende Tätigkeit im Fokus.

Die Bewegung resultiert nicht, wie bei Officechairs aus einer kompakten, einstellbaren, mechanischen „Blackbox“. LINC bildet mit dem*der Sitzenden und allen Teilen des Chairs eine holistische Mechanik: Durch die Kopplung der Rückenlehne mit dem Sitz wird beim Zurücklehnen die Sitzfläche nach vorne und oben bewegt und öffnet so den Winkel zwischen Rumpf und Beinen. Die Gewichtskraft der sitzenden Person bildet zu der Kraft aus der Rückenlehne die Gegenkraft und passt sich dieser automatisch an.

Herausforderung beim Projekt LINC waren die Ermittlung der Drehpunkte und die Balance der Kräfte. Mit verschiedenen, besitzbaren Funktionsprototypen wurde der proof of concept erbracht und somit Randbedingungen für eine Gestaltung geschaffen. Die Gefahr der Verklemmung als Begleiter der Bewegung, die gestalterische Ausarbeitung und Integration von mechanischen Teilen erfolgten in einem gestalterischen Vorschlag.

LINC is a seating experience that combines the joy of movement and productive sitting. For this seating experience, a simple synchronous mechanism was developed and transferred to a designed object. The person sitting can constantly change their posture in swinging movements and balance themselves in any position through the interaction of leaning back and body weight.

The Problem The human body is not built for sitting. Walking, running, racing – especially when we move, our muscles are well supplied with blood and the brain is supplied with sufficient oxygen and nutrients. In contrast to sitting, our performance and well-being are not reduced.

The new millennium, on the other hand, forces us to sit even more with the widespread expansion of the Internet and the development of powerful, compact computers. A remedy for longer periods of sitting is to alternate between different postures, ideally as often as possible. In the office context, we have kinematic seating devices at our disposal, which are not only expensive, but usually also have a big volume. We sit primarily on static chairs, which are often derived purely from formal principles.

Solution and Design In addition to the simple mechanical principles that were developed from the four-bar frame, LINC focuses on movement as a pleasurable, unconscious, constantly accompanying activity.

The movement does not result, such as officechairs from a compact, adjustable, mechanical “black box”. LINC forms a holistic mechanism with the person sitting and all parts of the chair: By linking the backrest with the seat, the seat is moved forward and upward when leaning back, thus opening the angle between the torso and legs. The weight of the seated person creates a counterforce to the force from the backrest and adapts to it automatically.

The challenge in the LINC project was determining the pivot points to balance the forces. The proof of concept was provided with various, possessable functional prototypes, thus creating boundary conditions for a design. The danger of jamming as a companion to movement, the design elaboration and integration of mechanical parts were made in a design proposal.

Prozess

Betreut durch: Prof. Burkhard Schmitz, Prof. Axel Kufus, David Geckeler

U don’t Know – UdK students at DDW Eindhoven 2023

‚U DON’T KNOW‘ AT DESIGN PERRON EINDHOVEN
Dutch Design Week 21-29 OCTOBER 2023

Design Graduates of UdK Berlin present their work at Designperron in Eindhoven. Titled “U don’t Know”, seven students from different disciplines and backgrounds will showcase their visions for the future.

The exhibition features a variety of works, from objects and installations to interactive connections with nature to circulative concepts. Students address topics such as gender, the home, self-determination and future technologies.

“What awaits you at Fuutlaan 12?” “You don’t know,” said the collective, namely Janik Dietz, Cathy Wolter, Kim Kuhl, Seun Hwang, Lee Kern, Oskar Bigalke and Dominique Bertisch. “This exhibition is perhaps the most diverse of DDW23.
Come and experience how differently future scenarios can be thought of and designed when students from different backgrounds and realities of life are given the freedom to shape their personal visions.”

“We want to provoke visitors to think,” the students explain further. “We want to show them that there are many different ways to shape the future. We want to inspire them to take action themselves.”

Dare to judge, be direct, be curious, be interested but most important: be there!

The exhibition is open daily from 11 a.m. to 6 p.m. Admission is free.

Design Perron
Fuutlaan 12,
5613 AB Eindhoven,
Netherlands

About DDW23:
DDW23 is the Dutch Design Week. It takes place in Eindhoven from October 21st to October 29th, 2023. DDW23 is a forum for design, architecture, art, and culture. It showcases current trends and developments in these areas.

About UdK:
Universität der Künste Berlin (UdK Berlin) is one of the world’s leading universities of the arts. Its Product Design Faculty is known for its innovative and interdisciplinary approach to design education.
The Design Faculty at UdK Berlin is at the forefront of design education and research. It is a place where students can learn from and collaborate with the best in the field, and where they can develop the skills and knowledge they need to create the products of the future.

About the graduates:
The exhibitors all show the project they graduated with in the last year. This means the audience gets to see a broad variety of contemporary and creative output that can emerge in a hands-on study field, while trained at an arts university.

About  the Location & the Events
During the Dutch Design Week Design Perron is open and showcase international graduation projects of 2023!
There will also be many events, for example the opening party (23. Oct, 17.00h) and a Design dinner (24. Oct, 18.00h) with “U don’t Know” participant Cathy Wolter and UdK Professor and Designer Ineke Hans.

Janik Dietz, Cathy Wolter, Kim Kuhl, Seun Hwang, Lee Kern, Oskar Bigalke and Dominique Bertisch

Hashtags:
#DDW23 #Fuutlaan12 #Design #UdKBerlin
More Info:
https://ddw.nl/en/programme/10670/u-dont-know


INTERCONNECTED: Marla, Theresa, Esmée show with GDG at DDW 2023

GERMAN DESIGN GRADUATES INTERCONNECTED @ DUTCH DESIGN WEEK

To mark the occasion of the 70th anniversary of their sponsor, the German Design Council, the GDG 2023 has initiated an additional exhibition format to present the graduates of German universities in a broader European context.

Under the title Making Noise: Suggestions for a Complex World – Graduates attitudes and attempts towards the transformation of the world, German Design Graduates is showing 25 exciting works at the Dutch Design Week from 21.10 – 29.10.2023 in Eindhoven. The exhibition was curated by Jana Scholze and Amelie Klein.

More information about the exhibition and the selected projects of INTERCONNECTED here
the exhibition is a different selection of GDG 2023 than the exhibition in Hamburg
From UdK works were selected by Marla Gaiser, Theresa Schwager, Esmée Willemsen, read more and see the selections

21-29 October, 11.00-18.00h
Dutch Design Week Eindhoven
GDG interconnected, Klokgebouw (Strijp S)
curatores: Johanna Scholze & Amelie Klein
Exhibitiondesign: Raw Color (NL)

 

22 October: Form Follows Friendship

On Sunday Morning you can join a networking breakfast with young design talents!
Start your DDW day with a chance to meet and mingle with design graduates form Germany and the Netherlands, introducing their novel projects addressing the ecological, social and political responsibility of design.

As forespeakers and ambassadors for design graduates, artistic director of DDW Miriam van der Lubbe shares thoughts about the power of graduates works shown at DDW before giving the word to the curators Amelie Klein and Jana Scholze. Both introduce briefly the exhibit Making Noise: Suggestions for a Complex World – Graduates attitudes and attempts towards the transformation of the world that they composed for DDW23 at Klokgebouw.

The talk is organized by German Design Graduates hosted by German Design Council together with the Dutch Embassy of the Kingdom of the Netherlands in Berlin as well as the Dutch Consulate-General in Duesseldorf.

22 October 09.30-11.00
Dutch Design Week Eindhoven
Design Perron 12c, Eindhoven
Registration is requested here:

Esmée Willemsen wins 1st prize Diploma section Designblok 2023 Prague!

Esmée Willems won the 1st Prize in the Diploma section of the annual Designblok competition for young graduates.
Esmée wowed the jury with a fantastic presentation and a very convincing story about motivations for her project: Agency for Unseen Sights. Agency of Unseen Sights was born and it’s purpose is to research how places are being treated when they are marked with objects that indicate that there is something to be seen and raises questions about tourism and common places around your corner that could be a scenic view as well.

The Diplomasection in Pragues Designblok has always an amazing jury consisting of renomated experts such as: Rosanna Orlandi, Tulga Beyerle, Cok de Rooy, Giulio Cappellini and many others, see more at www.designblok.cz

ELECTRONIC LACE I YUHANG HAN I MA 2023

ELECTRONIC LACE | Masterarbeit 2023

Tragen Sie MIDI an Ihrem Handgelenk und spielen Sie überall elektronische Musik mit Ihrem tanzenden Körper!

Können Sie sich vorstellen, dass Ihre Handschuhe, Ringe, Armbänder oder sogar Ohrringe zu MIDI-Instrumenten werden, die Sie nach Belieben spielen können? Unsere tragbaren Sensoren machen es einfach! Die Sensoren bestehen aus leitfähigem und nicht leitfähigem TPU und können mit einem FDM-Druckverfahren hergestellt werden. 

Das macht die Produktion im eigenen Haus schnell und einfach und reduziert die chemische Abfallbelastung, die bei der Herstellung herkömmlicher Sensoren entsteht. Die horizontal ausgerichtete Maschenstruktur ermöglicht nicht nur stabile Widerstandsänderungen bei Dehnung, sondern die vertikal ausgerichtete Sandwichstruktur ermöglicht auch eine Positionserkennung bei Druck. Wenn wir ihn an Ableton anschließen, kann er als tragbares interaktives externes MIDI-Musikgerät verwendet werden!

Wear MIDI on your wrist and play electronic music anywhere with your dancing body!

Can you imagine your gloves, rings, bracelets or even earrings turning into MIDI instruments that you can play at will? Our wearable sensors make it easy! The sensors are made of conductive and non-conductive TPU and can be produced through an FDM printing process. 

This makes in-house production quick and easy and reduces the chemical waste pollution that occurs during the production of conventional sensors. The horizontally orientated mesh structure not only allows for stable resistance changes when stretched, but the vertically orientated sandwich structure also allows for position detection when pressed. If we connect it to Ableton, it can be used as a portable interactive external MIDI music device!

Prozess

Betreut durch: Prof. Ineke Hans Prof. Dr. Berit Greinke Prof. Dr. phil. Alberto de Campo

LOOOPI I XUEQI HUANGFU I BA 2023

LOOOPI | Bachelorarbeit 2023

Die rasche Umwandlung von Einwegprodukten in Müll ist eine unbestreitbare Realität unserer Zeit. Einwegartikel und Verpackungen sind in unserem Leben allgegenwärtig geworden, angetrieben von einer Wegwerfkultur, die einst nicht existierte. Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer in Form innovativer Lösungen wie dem Looopi Mehrweg-Einkaufssystem, das diesen Status quo in Frage stellt.

In einer Ära, in der Bequemlichkeit oft Vorrang vor Nachhaltigkeit hat, hat das Konzept von „unverpackt-laden“ oder Zero-Waste-Läden an Schwung gewonnen. Diese Geschäfte ermutigen Verbraucher dazu, Abfall zu reduzieren, indem sie Produkte in großen Mengen anbieten und Kunden erlauben, ihre eigenen wiederverwendbaren Behälter mitzubringen. Looopi geht noch einen Schritt weiter, indem es dies in ein bequemes und modernes Einkaufserlebnis integriert.

Das Looopi-System bietet eine neue Möglichkeit des Einkaufens, die sowohl umweltfreundlich als auch effizient ist. Es ermöglicht Verbrauchern, Produkte in wiederverwendbaren Behältern zu kaufen, was den Bedarf an Einwegverpackungen eliminiert. Dies reduziert nicht nur die Menge an erzeugtem Müll, sondern minimiert auch die Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit der Herstellung und Entsorgung von Einwegverpackungen.

Die Einführung eines Mehrweg-Einkaufssystems ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Es erfordert eine Veränderung des Verbraucherverhaltens sowie Änderungen in der Art und Weise, wie Produkte verpackt, verteilt und verkauft werden. Darüber hinaus gibt es wirtschaftliche und logistische Hürden zu überwinden sowie die Notwendigkeit, das Bewusstsein und die Aufklärung über die Vorteile der Abfallreduzierung zu erhöhen.

Trotz dieser Herausforderungen bietet das Mehrweg-Einkaufssystem einen vielversprechenden Weg in eine nachhaltigere Zukunft. Es steht im Einklang mit dem wachsenden globalen Bewusstsein für Umweltprobleme und der Dringlichkeit, Maßnahmen zu ergreifen. Während Verbraucher sich ihrer Entscheidungen bewusster werden, erkennen auch Unternehmen den Wert der Einführung umweltfreundlicher Praktiken.

In diesem sich wandelnden Umfeld bietet das Mehrweg-Einkaufssystem die Möglichkeit, unseren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Es ist ein Konzept, das auf dem Glauben basiert, dass unsere Entscheidungen als Verbraucher einen erheblichen Unterschied bei der Bewahrung des Planeten für zukünftige Generationen ausmachen können. Während wir die bevorstehenden Herausforderungen bewältigen, liegen die Aussichten für eine nachhaltigere und abfallbewusste Gesellschaft in unserer Reichweite.

The rapid transformation of disposable products into waste is an undeniable reality of our times. Single-use items and packaging have become ubiquitous in our lives, driven by a throwaway culture that once did not exist. However, there is a glimmer of hope in the form of innovative solutions like the Looopi Mehrweg shopping system, which challenges this status quo.

In an era where convenience often takes precedence over sustainability, the concept of „unverpackt-laden“ or zero-waste stores has gained momentum. These stores encourage consumers to reduce waste by offering products in bulk, allowing customers to bring their own reusable containers. Looopi takes this idea a step further by integrating it into a convenient and modern shopping experience.

The Looopi system offers a new way to shop that is both environmentally friendly and efficient. It allows consumers to purchase products in reusable containers, eliminating the need for single-use packaging. This not only reduces the amount of waste generated but also minimizes the environmental impact associated with the production and disposal of disposable packaging.

However, implementing a Mehrweg (reusable) shopping system is not without its challenges. It requires a shift in consumer behavior, as well as changes in the way products are packaged, distributed, and sold. Additionally, there are economic and logistical hurdles to overcome, as well as the need for increased awareness and education about the benefits of reducing waste.

Despite these challenges, the Mehrweg shopping system offers a promising path towards a more sustainable future. It aligns with the growing global awareness of environmental issues and the urgency to take action. As consumers become more conscious of their choices, businesses are also recognizing the value of adopting eco-friendly practices.

In this changing landscape, the Mehrweg shopping system presents an opportunity to reduce our ecological footprint and transition towards a circular economy. It is a concept rooted in the belief that our choices as consumers can make a significant difference in preserving the planet for future generations. As we navigate the challenges ahead, the prospects for a more sustainable and waste-conscious society are within our reach.

Prozess

Betreut durch: Prof. Robert Scheipner, Prof. Jozef Legrand, Martin Beck

FACH13 I NEIL BENHIDJEB I BA 2023

FACH13 | Bachelorarbeit 2023

Fach13 aus Aluminiumblech ist ein leichtes und langlebiges Ordnungs- und Transportobjekt für unsere mobile und flexible Arbeits- und Lebenswelt. Einzeln oder formschlüssig aufeinander gestapelt kann es als Ablage, Schubfach, zur Aufbewahrung und zum Transport dienen. Ein zusätzlich verfügbarer Aluminiumkorpus fasst vier Fächer als ausziehbare Schübe und erweitert das modulare System zum Regal. Kisten und Korpora passen wiederrum formschlüssig auf die Korpusdeckfläche. Standartisierte Grundmaße ermöglichen den raumökonomischen Einsatz in Kombination mit bestehenden Möbelsystemen. Fach13 passt sich ein und an. Das korrosionsbeständige Material ermöglicht die Verwendung im Innen- und Außenbereich und damit in unterschiedlichsten Funktionsräumen. Mittels farbiger Pulverbeschichtung ergibt sich zusätzlich eine große Auswahl an individuellen Farbvarianten und -kombinationen. 

FACH13 made of aluminium sheet is a light and durable organisation and transport object for our mobile and flexible working and living world. Stacked individually or form-fittingly on top of each other, it can serve as a shelf, drawer, for storage and transport. An additionally available aluminium corpus holds four compartments as pull-out drawers and expands the modular system into a shelf. In turn, boxes and corpus fit snugly onto the top surface of the corpus. Standardised basic dimensions enable space-saving use in combination with existing furniture systems. Fach13 fits in and adapts. The corrosion-resistant material allows it to be used indoors and outdoors and thus in a wide variety of functional spaces. The coloured powder coating also offers a wide range of individual colour variants and combinations.

Prozess

OTHEA I MORITZ KNOLL I BA 2023

OTHEA | Bachelorarbeit 2023

BESTANDSAUFNAHME

Ein Großteil der am Markt bestehenden Sofamodelle besteht aus günstigen Holzwerkstoffen, die mit Schaum verklebt und Stoff bespannt werden. Es entstehen nur schwer voneinander zu trennende Objekte, deren Toxin belasteten Werkstoffe, das Recyceln zusätzlich erschweren. Häufig findet keine effiziente konstruktive Raumnutzung statt. 

Es wird flächiges Plattenmaterial verbaut, anstatt schlankere und ressourcenschonendere Elemente wie Metallstreben oder Holzleisten zu nutzen. Fest verbunden Schäume lassen sich nach Durchsitzen nicht separat ersetzen, Stoffbezüge können nicht entfernt und gewaschen werden, Lehnen sind fest fixiert und können bei Bruch nicht repariert werden. 

Der günstige Einkaufspreis und die minderwertigen Materialien wie Spanplatten und Kunststoffelemente machen Reparaturen meist wirtschaftlich unrentabel, sodass Sofas mit Teilschäden oft ganzheitlich entsorgt werden. 

Zusätzlich können viele der eingesetzten Materialien weder biologischen noch technischen Kreisläufen zugeführt werden. Der Wunsch der Verkleinerung und Veränderung herrscht bei den steigenden Wohnkosten durch Zuzug in urbane Großzentren vor. Modul- und Systemmöbel können hierauf durch Zukauf oder Abverkauf von Elementen reagieren. Ein Sofa kann durch ein neues Modul vergrößert, seine Erscheinung durch das Austauschen der Bezüge geändert werden. Die meisten Sofas im unteren Preissegment lassen dieses Kosten- und Ressourceneffiziente Austauschen nicht zu. 

FOKUS

Ich wollte ein Sofa schaffen, dass Veränderung zulässt. Um einen sortenreinen Aufbau zu gewährleisten müssen die einzelnen Elemente mit wenig Werkzeugen von Konsument*innen aufgebaut und abgebaut werden können. 

Das übergeordnete Ziel ist ein Produkt zu schaffen was durch hochwertige Materialien und stabile Konstruktionselemente ein physiognomisch langes Dasein fristen kann, bevor es Idealerweise vor der biologischen und technischen Verwertung einem Second Hand Markt zugeführt wird. 

Durch Veränderbarkeit der Form und Bezugsfarben, sowie durch die Reparierbarkeit und Austauschbarkeit der einzelnen Elemente kann die modische Obsoleszenz und Verlust der Funktionalität durch Verschleiß verzögert werden. 

ENTWURF

OTHEA ist ein sortenrein trennbares Modulsofa, was nur mechanisch verbundene Monomaterialien nutzt. Seine Elemente lassen sich einzeln reparieren, austauschen oder schlußendlich einem Rezyklierungskreislauf zuführen. 

Durch die verschiedenen Modulgrößen und umschraubbaren Rücken lassen sich individuelle Set Ups kreieren und schnell umbauen. Durch ein Abnehmen der Rückenlehne und Entfernen der Kissen kann auf dem Sofas geschlafen werden. Bei Bedarf können die Module umgestellt und wieder neu arretiert werden. Die Bezüge sind waschbar und lassen sich leicht abnehmen. 

CONTEMPLATION

The majority of sofa models on the market are made of inexpensive wood materials, which are glued together with foam and covered with fabric. The result is objects that are difficult to separate from one another, and their toxin-laden materials make recycling even more difficult. Often there is no efficient constructive use of space. 

Flat sheet material is used instead of slimmer and more resource-saving elements such as metal struts or wooden strips. Firmly connected foams cannot be replaced separately after sitting through, fabric covers cannot be removed and washed, backrests are fixed and cannot be repaired if broken. 

The low purchase price and low-quality materials such as chipboard and plastic elements usually make repairs economically unviable, so sofas with partial damage are often disposed of whole. 

In addition, many of the materials used cannot be returned to biological or technical cycles. The desire to downsize and change prevails as housing costs rise due to people moving into large urban centers. Modular and system furniture can respond to this by purchasing or selling off elements. A sofa can be enlarged by adding a new module, its appearance can be changed by replacing the covers. Most sofas in the lower price segment do not allow this cost- and resource-efficient exchange. 

FOCUS

I wanted to create a sofa that allows for change. In order to guarantee a sortable construction, the individual elements must be able to be assembled and disassembled by consumers with few tools. 

The overriding goal is to create a product that, thanks to high-quality materials and stable construction elements, can enjoy a physiognomically long existence, before it is ideally sent to a second-hand market before biological and technical recycling. 

By changeability of the form and cover colors, as well as by the reparability and exchangeability of the individual elements the fashionable obsolescence and loss of the functionality by wear can be delayed. 

DESIGN

OTHEA is a modular sofa that can be separated by type, using only mechanically connected monomaterials. Its elements can be individually repaired, exchanged or finally recycled. 

Due to the different module sizes and screwable backs, individual set ups can be created and quickly converted. By taking off the backrest and removing the cushions, it is possible to sleep on the sofa. If necessary, the modules can be rearranged and locked again. The covers are washable and easy to remove. 

Prozess

Betreut durch: Prof. Axel Kufus, KM Annika Unger, Prof. Jozef Legrand

OPTIMISING ORTHOTICS I LINDA ELSNER I MA 2023

OPTIMISING ORTHOTICS | Masterarbeit 2023

In dieser Masterarbeit werden Orthesen durch hochgradig anpassbare, aus einem einzigen Material bestehende und recycelbare Designs optimiert. Mithilfe von 3D-Druck, selbst generierten Druckpfaden und thermoplastischem PLA-Filament wurden personalisierte, parametrische Orthesen-Designs erstellt. Durch skalierte Perforationen und unterschiedliche Perforationsmuster für gezielte Bewegungen im Material wird eine präzise Anpassung für mehr Komfort durch parametrisches Design erzielt. Der Fokus auf Nachhaltigkeit wird durch das Monomaterialdesign und die Recyclingstrategie umgesetzt. Die Auswahl des Materials erfolgte aufgrund seines Recyclingpotenzials und seiner thermoplastischen Verformungsfähigkeit. Es wurden umfangreiche Forschungen, Prototyping und Auswertungen durchgeführt, die Fortschritte in der Orthetik für eine verbesserte Patientenversorgung und Lebensqualität versprechen.

This master project optimises orthotics through highly customisable, mono-material, and recyclable designs. Using 3D printing, self-generated printing paths and thermoplastic PLA filament, customised parametric orthosis designs were created. Using scaled perforations and differing perforation patterns for directed movements in the material, precise customisation for comfort through parametric design is achieved. The focus on sustainability is realised through the mono-material design and recycling strategy. The material selection was based on its recyclability potential and thermoplastic deformation abilities. Extensive research, prototyping, and evaluation were conducted, promising advancements in orthotics for improved patient care and quality of life.

Prozess

Betreut durch: Prof. Burkhard Schmitz, Prof. Kora Kimpel, Prof. Dr. Gesche Joost

THE GRASS IS GREENER ON BOTH SIDES I KATHARINA SAUTER I BA 2023

THE GRASS IS GREENER ON BOTH SIDES | Bachelorarbeit 2023

Heckenflechten ist ein Kulturgut, das entweder zu einem Hobby für Gartenbesitzer*innen werden kann oder in einer Gruppe praktiziert wird. Ein mögliches Einsatzgebiet wäre der eigene Garten oder ein halböffentlicher Ort in einer Gemeinde oder Schule. Das Anlegen einer Flechthecke kann ein gemeinsames Projekt sein, das Zusammenhalt schafft und Generationen überdauert. 

Das System „The Grass is greener on both sides“ besteht aus verschiedenen Tools, die beim Anlegen einer Flechthecke helfen.

Der Zaun hat den Zweck, von Beginn an eine klare Grenze anzuzeigen, auch wenn die Pflanzen der Hecke noch klein sind. Gleichzeitig dient er der Hecke als Gerüst. Sowohl beim Einpflanzen in die Erde als auch beim Verflechten ist eine horizontale Latte hilfreich, da die Triebe an dem Balken befestigt werden können und so in die richtige Richtung gelenkt werden. Der Zaun ist einfach aufzubauen und kommt wegen der Holzverbindung (Gerades Hakenblatt) ohne weitere Verbindungsmittel wie Nägel oder Schrauben aus. Das Holz ist unbehandelt. Die Pfosten sind aus natürlich gewachsener Kastanie, die Latte aus Nadelholz. Beide Bestandteile sollen mit der Zeit verfallen und durch die Hecke als lebender Zaun ersetzt werden. 

Die Picknickdecke dient einerseits als Guideline für das Nachflechten der Muster, andererseits kann sie für eine Pause auf dem Boden ausgebreitet werden. Mit Hilfe des Musters können drei verschiedene Heckenstile geflochten werden. Die Biege-, Kreuz- oder Stufenhecke. Zum Flechten wird die Decke an zwei Pfosten hinter die Pflanzen gehängt, sodass die Pflanzen, den jeweiligen Linien folgend an die richtige Stelle bewegt und verflochten werden müssen. Das „Drüber“ und 

„Drunter“ beim Flechten sollte für mehr Stabilität eingehalten werden und wird ebenfalls durch eine durchgehende oder geteilte Linie im Muster dargestellt.

Die Schürze hat einen Aufdruck, der die Vorgehensweise des Flechtens für die drei Heckenstile zeigt. Sie ist außerdem mit zwei Taschen für die Herz-Gummis ausgestattet.

Die Decke und die Schürze sind die Bestandteile des Produktkatalogs, die nicht biologisch abbaubar sind und über längere Zeit im Besitz der Nutzer*innen bleiben. Sie können auch unabhängig von der Hecke benutzt werden, erinnern jedoch durch ihre Prints an die Verwendung als tool zum Flechten der Hecke 

Die Herz-Gummis bestehen aus Naturkautschuk und sind in drei verschiedenen Größen für unterschiedliche Anwendungen konzipiert. Der kleinste eignet sich als Pflanzenverbinder für dünnere Triebe, der größere für dickere Triebe und zum Verbinden der Pflanzen mit der Latte. Mit dem großen und stärkeren Gummi kann die Decke an den Pfosten aufgehängt werden. Die helle, rosane Farbe soll die Gummis im Garten leicht erkennbar machen. Die Herzen dienen als „Knopf“ oder Befestigungsmöglichkeit für das andere Ende des Gummis und sind gleichzeitig ein wiederkehrendes Symbol im System. Die Verbinder sind mit einem Handgriff befestigt und gelöst.

The grass in greener on both sides versucht die durch Menschen verursachte Umweltbelastung zu vermindern und soll ein Bewusstsein für die Umwelt schaffen.

Hedge-weaving is a cultural asset that can either become a hobby for garden owners or can be practiced in a group. A possible application would be in one’s own garden or in a semi-public place in a community or school. Creating a woven hedge can be a collaborative project that creates a sense of community and lasts for generations. 

The system consists of several tools that help create a woven hedge.

The purpose of the fence is to indicate a clear boundary from the beginning, even when the plants of the hedge are still small. At the same time, it serves as a structure for the hedge. Both when planting the plants in the soil and when weaving, a horizontal bar is helpful because the shoots can be attached to the bar and thus be directed in the right direction. The fence is easy to assemble and because of the wooden joint does not need any other fasteners such as nails or screws. The wood is untreated. The posts are made of naturally grown chestnut, and the picket is made of softwood. Both components are intended to decay over time and be replaced by the hedge as a living fence.

The picnic blanket on the one hand, serves as a guideline for weaving the pattern, on the other hand, it can be spread out on the ground during a break. The pattern can be used to weave three different hedge styles. While weaving, the blanket is hung on two posts behind the plants, so that the plants, following the respective lines have to be moved to the right place and become intertwined. The „over“ and „under“ when weaving should be followed for more stability and is also represented by a continuous or split line in the pattern.

The apron has a print showing the procedure of braiding for the three hedge styles. It is also equipped with two pockets for the heart-connectors.

The blanket and the apron are the components of the product catalog that are not biodegradable and remain in the possession of the users* for a long time. They can also be used independently of the hedge, but their prints remind of their use as a tool for weaving the hedge.

The heart rubbers are made of natural rubber and are designed for different applications in three different sizes. The smallest is suitable as a plant connector for thinner shoots, the larger for thicker shoots and to connect the plants to the rail. The larger and stronger rubber can be used to hang the blanket from the posts. The bright pink color should make the rubbers easily recognizable in the garden. The hearts serve as a „button“ or attachment point for the other end of the rubber, as well as being a recurring symbol in the system. The connectors are attached and detached with a flick of the wrist.

The grass in greener on both sides seeks to reduce the environmental impact caused by humans and is intended to create awareness of the environment.

Prozess

Betreut durch: Prof. Ineke Hans, Prof. Berit Greinke, Prof. Jozef Legrand

TO PLEASE A MACHINE I JIN JING I MA 2023

 

TO PLEASE A MACHINE | Masterarbeit 2023

In “To Please A Machine“, bezieht sich die „Machine“ auf die Telekommunikationsmaschine, die mit Optik, Visionen und Phantasien arbeitet. Diese interaktive Installation ist eine Metapher für die bedrückende Intimität zwischen Mensch und dem Symbolic Other – der Maschine der Technologie und des Kapitals, einer allgegenwärtigen und überanimierten anorganischen Entität – im Kontext technologisch vermittelter Kommunikation. Dieses Werk versucht zu vermitteln, wie die “Machine”einen in eine unbemannte Dimension verführt, unter Verwendung einer Konstellation von Zeichen, mit der Schnittstelle als Portal und dem Medium als Botschaft. Die Interaktion ist eine Aufführung von Baudrillards „microscopic Zoom“.

Das Bild auf der Vorderseite war ursprünglich ein Meme im Internet. “drag me, drop me, treat me like an object” war zuerst ein Begriff für das Design von Benutzeroberflächen in den 90er Jahren und beschrieb die Handlung, beispielsweise das Ziehen einer PDF-Datei in einen Ordner auf dem Desktop. Diese Worte haben eine zweideutige Bedeutung mit leicht erotischer Konnotation und spielen gleichzeitig auf eine komplexe und ständig wechselnde, rotierende Subjekt-Objekt-Beziehung an. Es könnte als Einladung und Anleitung dafür betrachtet werden, wie man diese Installation angeht. Gleichzeitig deutet es von Natur aus auf die Selbstobjektivierung hin, die durch text- und bildbasierte Medien verstärkt wird.

Dieses Projekt wurde geschaffen, um Introspektionen über die Beziehung zwischen Mensch/Mensch und Mensch/Maschine in der kapitaltechnokratischen Welt von heute auszulösen, in der unsere gelebte körperliche Erfahrung zunehmend von Digitalität durchdrungen und dominiert wird. Die abschließende interaktive Klanginstallation verzichtet bewusst auf die Verwendung von Körpersymbolen, da sie ein obskures Gefühl erotischer Freude hervorruft. Gleichzeitig verwendet sie Unbehagen und Unheimlichkeit als ästhetische Strategie, um die Handlungsfähigkeit der Maschine zu zeigen, in dem Bemühen zu erfassen, wie es sich anfühlt, wenn die Maschine zum „Objekt“ der Begierde wird.

In “To Please a Machine” , the “Machine” is referring to the machine of telecommunication, operating with optics, visions and phantasms. This interactive installation is a metaphor for the haunting intimacy between man and the Symbolic Other—the Machine of technology and capital, an omnipresent and hyper-animated inorganic entity—in the context of technologically mediated communication. This piece tries to convey how the Machine seduces one into an unmanned dimension, using a constellation of signs, with interface as portal, with medium as message. The interaction is a performance of Baudrillard’s “microscopic zoom”.

The image on the front plate was originally a meme on the internet. “Drag me drop me treat me like an object” was firstly a term for interface design in the 90s, describing the action of—for instance—dragging a pdf file into a folder on the desktop. These words are of ambiguous meaning, with slight erotic connotation, meanwhile alluding to a complex and ever exchanging, rotating subject-object relationship. It could be regarded as an invitation and instruction on how to approach this installation. Yet it is inherently hinting at the self-objectification amplified by text and image based media.

This project is created to trigger introspections on human/human and human/machine relationship in the capital-technocracy of today where our lived corporal experience is increasingly convoluted and dominated by digtality. The final interactive sound installation deliberately avoids the usage of bodily symbols as it evokes an obscure sense of erotic pleasure. Meanwhile it uses discomfort and uncanniness as aesthetic strategy to show the agency of the machine, in an effort to capture how it feels like when the machine becomes a “subject” of desire.

Prozess

Betreut durch: Prof. Axel Kufus, Pro. Berit Greinke, Prof. Lukas Feireiss

BESTECK UND STIGMA I HENDRIK LUCKA I BA 2023

BESTECK UND STIGMA | Bachelorarbeit 2023

Für das Projekt „Besteck & Stigma“ wollte ich mich mit Alltagsgegenständen auseinandersetzen, die alle Menschen benutzen. Da Essen ein grundlegender Bestandteil unseres Lebens ist und so viele verschiedene Sinne miteinander verbindet, aber auch sozial und kulturell einen hohen Stellenwert für Menschen hat, fiel meine Wahl schnell auf dieses Themenfeld.

Die Benutzung von Besteck gestaltet sich aber nicht für alle Menschen gleich. Menschen mit motorischen Einschränkungen haben oft Probleme, herkömmliches Besteck richtig zu greifen und benutzen zu können. Um ihnen die Benutzung von Besteck zu erleichtern, gibt es sogenannte Hilfsmittel, meistens Besteck mit großen Griffen aus Gummi, die das Greifen erleichtern sollen. Diese Hilfsmittel können allerdings meistens nicht in herkömmlichen Geschäften erworben werden, sondern finden sich nur in den Regalen von Sanitätshäusern und deren Online-Shops. 

Während auf der einen Seite zig Entwürfe von Bestecken für jeden Geschmack und Anlass zur Verfügung stehen, ist die Auswahl bei den Hilfsmitteln erschöpfend klein. Auch gestalterisch unterscheiden sich diese Hilfsmittel von herkömmlichen Bestecken. Mittelmäßige Besteckentwürfe werden mit medizinisch anmutenden Griffen kombiniert, womit sie zwar funktionale Kriterien erfüllen mögen, gestalterisch jedoch bei weitem nicht ihr Potenzial ausreizen. Damit wird ein Bild konstruiert, das zwischen Menschen, die herkömmliches Besteck nutzen können, die also der vermeintlichen Norm entsprechen, und solchen, die eben dies nicht können und auf besagte Hilfsmittel angewiesen sind, unterscheidet. Es scheint als hätten nicht alle Menschen das Recht auf bspw. Designer-Besteck – einfach nur weil sie es nicht benutzen können.

In meiner Arbeit versuche ich, diese Grenze aufzulösen. Warum nicht einfach ein Besteck, das beide Gruppen verbindet?

Dafür hab ich mit vielen unterschiedlichen Personen geredet und versucht ihre Bedürfnisse zu erfassen, sowohl Menschen mit, als auch Menschen ohne Behinderung. In meiner Thesis schreibe ich viel darüber, wie wichtig es ist, mit den Menschen zusammenzuarbeiten, für die ein Entwurf entsteht, dem habe ich versucht, so gut es geht zu entsprechen.

Das Ergebnis ist ein Besteck-Set bestehend aus Messer, Gabel und Löffel, dass durch ein Set aus drei verschiedenen Griffen – zwei aus Silikon, einer aus Bronze – ergänzt wird. Die Griffe lassen sich auf die Stiele mit Sechskant-Querschnitt in jeweils 12 Positionen aufstecken und miteinander kombinieren. So soll erreicht werden, das jede*r sich den Griff nach den eigenen Bedürfnissen Konfigurieren kann. Die Silikongriffe, deren Funktionen vor allem eine Griffvergrößerung und verbesserte Rutschhaftung sind, werden durch einen schweren Bronzegriff ergänzt, der neben der Griffvergrößerung vor allem Menschen mit Tremor helfen soll, durch das zusätzliche Gewicht mehr Stabilität in ihre Bewegungen zu bringen. Die Laffe des Löffels ist nahezu rund und kann somit von jeder Position gleich gut benutzt werden, die Kelle der Gabel ist etwas breiter um mehr Fläche zum aufheben von Essen zu bieten.

Mir ist bewusst, dass ein Besteck-Entwurf nicht ausreicht, um die Diskriminierung und Stigmatisierung von Menschen mit Behinderung zu beseitigen. Mir ist auch bewusst, dass es immer noch Menschen geben wird, die das von mir gestaltete Produkt weiterhin nicht benutzen werden können. Es geht in dieser Arbeit auch darum, Diskurse anzustoßen und bestehende Systeme und Verfahrensweisen infrage zu stellen. 

For the project „Besteck & Stigma“ I wanted to deal with everyday objects that all people use. Since food is a fundamental part of our lives and connects so many different senses, but also has a high social and cultural value for people, my choice quickly fell on this topic area.

However, the use of cutlery is not the same for all people. People with motor impairments often have problems grasping and using conventional cutlery. To make it easier for them to use cutlery, there are so-called aids, usually cutlery with large rubber handles, which are intended to make gripping easier. However, these aids can usually not be purchased in conventional stores, but can only be found on the shelves of medical supply stores and their online stores.

While on the one hand there are umpteen designs of cutlery available for every taste and occasion, the choice of utensils is exhaustingly small. Design-wise, these utilities also differ from conventional cutlery. Mediocre cutlery designs are combined with medical-looking handles, which means they may meet functional criteria, but design-wise they fall far short of their potential. This constructs an image that differentiates between people who can use conventional cutlery, who thus conform to the supposed norm, and those who cannot and are dependent on said aids. It seems that not all people have the right to, for example, designer cutlery – simply because they cannot use it.

In my work I try to dissolve this boundary. Why not just make cutlery that connects both groups?

For this I talked to many different people and tried to capture their needs, both people with and without disabilities. In my thesis I write a lot about how important it is to work together with the people for whom a design is being created, which I have tried to do as much as possible.

The result is a cutlery set consisting of knife, fork and spoon that is complemented by a set of three different handles – two silicone, one bronze. The handles can be attached to the handles with hexagonal cross-section in 12 positions and combined with each other. This is to achieve that each one can configure the handle according to their own needs. The silicone handles, whose main functions are grip enlargement and improved slip adhesion, are supplemented by a heavy bronze handle, which, in addition to grip enlargement, is intended above all to help people with tremor to bring more stability to their movements through the additional weight. The spoon’s bowl is nearly round so it can be used equally well from any position, and the fork’s trowel is slightly wider to provide more surface area for picking up food.

I am aware that a cutlery design is not enough to eliminate discrimination and stigmatization of people with disabilities. I am also aware that there will still be people who will not be able to use the product I have designed. This work is also about initiating discourse and questioning existing systems and practices.Medium cutlery designs are combined with
medical-looking handles, which may fulfill functional criteria but fall far short of their design potential. 

Prozess

Betreut durch: Prof. Ineke Hans, Prof. Gesche Joost, KM Anja Lapatsch

PERSONALIZED MOUSE I HAO XU I MA 2023

DAATFM | Masterarbeit 2023

Eine einzigartige Maus, die automatisch auf der Grundlage von menschlichen Handdaten und Computerberechnungen generiert wird.

Welche Maus ist die bequemste? Natürlich ist es eine Maus, die sich zu 100% an die Form Ihrer Hand anpasst! Standardisierte Designs können nicht die Handdaten von jedem sammeln, aber dies ist in unserem Anpassungssystem möglich. Indem Sie das Play-Doh greifen, erhalten Sie die Handform, die am besten zu Ihnen passt. Die Handdaten werden dann in ein 3D-Modell gescannt, und ein Computeralgorithmus generiert automatisch eine personalisierte Maus nur für Sie. Mit Hilfe der fortschrittlichen 3D-Druckproduktion können Sie weiterhin Ihre Lieblingsfarbe, Härte, Skelett oder Vollmaterial usw. anpassen. Um Elektroschrott zu vermeiden, ist sie auch modular gestaltet, sodass Sie nicht das gesamte Gerät entsorgen müssen, wenn die Gehäuseteile oder elektronischen Teile beschädigt sind. Ersetzen Sie einfach die glatten Teile und Sie können sie wieder verwenden.

A unique mouse that is automatically generated based on human hand data and computer computation.

What is the most comfortable mouse? Of course it’s a mouse that conforms 100% to the shape of your hand! Standardized designs can’t collect hand data from everyone, but it is possible within our customization system. By grasping the Play-Doh, you get the shape of the hand that best suits you. The hand data is then scanned into a 3d model and a computer algorithm program automatically generates a personalized mouse just for you. With the aid of advanced 3d printing production, you can continue to choose to customize your favorite color, hard or soft, skeleton or solid, and so on. In order to avoid a lot of e-waste, it is also designed to be modular, so that there is no need to discard the whole thing when the shell parts or electronic parts are damaged. Just replace the smooth broken parts and you can use it again. 

Prozess

Betreut durch: Prof. Ian Ferguson, Prof. Ineke Hans, Prof. Lukas Feireiss

DAATFMM I EMMA TIETZE I MA 2023

DAATFM | Masterarbeit 2023

Fernab von medikamentösen Therapiemaßnahmen wurden im Rahmen der Masterarbeit Ansatzpunkte für Design in der Migränebehandlung erforscht. Basierend auf wissenschaftlichen Studien sowie durchgeführten Interviews und Experimenten wurden Schnittstellen zwischen der Kopfschmerz-Erkrankung und der Gestaltung definiert. Die Integration visueller, akustischer oder haptischer Stimuli in Designobjekte kann Symptome der Migräne-spezifischen Hypersensibilität lindern und das Migräne-Management verbessern. Drei Alltagsobjekte wurden durch einen Migräne-Modus erweitert: Die Arbeitsplatzleuchte 01 fördert den produktiven Workflow und verwandelt die direkte Umgebung durch zusätzliches, sanftes blaues Licht in einen Ort der Entspannung. Der Bluetooth-Lautsprecher 02 spielt im Migräne-Modus voreingestellte rhythmische Melodien und klassische Musikkompositionen ab, welche das Stress-System positiv beeinflussen. Das Objekt 03 ermöglicht haptische Stimulation und Schmerzlinderung mittels einer klein skalierten TENS-Therapie. Einfach am Smartphone angebracht ist es flexibel einsetzbar. Die Alltagshelfer dienen als Grundlage für ein virtuelles Netzwerk, in dem Nutzer*innen sowie Expert*innen in Austausch treten. Transparente Interaktion leistet so einen Beitrag zur Entstigmatisierung von Migräne.

This thesis explores non medical approaches for design in the migraine treatment. Based on scientific studies as well as interviews and experiments, design parameters were defined. The integration of visual, acoustic or haptic stimuli in design objects can alleviate symptoms of migraine-specific hypersensitivity and improve migraine management. Three everyday objects were enhanced by a migraine mode: workplace lamp 01 improves the productive workflow and transforms the immediate environment into a place of relaxation by adding soft blue light. Bluetooth speaker 02 plays pre-set rhythmic melodies and classical music compositions in migraine mode, which positively influence the stress system. The object 03 provides haptic stimulation and pain relief by using a small-scale TENS therapy. Simply attached to the smartphone, it can be used flexible. The everyday tools act as the basis for a virtual network in which users and experts can exchange information. Transparent interaction contributes to the de-stigmatisation of migraine.

Prozess

Betreut durch: Prof. Ineke Hans, Prof. Lukas Feireiss, KM Maciej Chmara

ODAMN & OYA I ANNA WINDRICH I BA 2023

ODAMN & OYA | Bachelorarbeit 2023

Make things queer. Sextoys für die alternative Reproduktion

Die Sextoys Oya und Odamn wurden für Paare mit Kinderwunsch entwickelt. Als Alternative zur sterilen Form der Heiminsemination bieten sie die Möglichkeit, die Befruchtung in gewohnte Sexpraktiken zu integrieren. So werden Intimität und Lust ins Zentrum gestellt und die Insemination wird zu einem schönen und verbindenden Erlebnis für das Paar.
Durch ihre Form unterstützen beide Toys die Stimulation der G-Fläche und intensivieren auf natürliche Weise die Berührung. Hierbei orientiert sich Oya an der Stimulation durch die Finger und Odamn an der Intimität des Oralsex. Das körperfreundliche Silikon sorgt für eine sichere und angenehme Anwendung.
Neben einer Schritt-für-Schritt Anleitung enthält das Set auch einen luftdichten Becher und eine Pipette. Mit deren Hilfe wird das Sperma ohne weiteren Sauerstoffkontakt in das Toy umgefüllt, um die Qualität der Spermien nicht zu beeinträchtigen. Nach dem Einführen des Toys in die Vagina, wird durch Pusten oder Drücken die im Toy enthaltene Blase zu einem freigewählten Zeitpunkt ausgestülpt, damit die Spermien freigesetzt werden. Die Methode ermöglicht dem oder der Partner*in eine direkte Beteiligung beim Zeugungsmoment. Und eine lustvolle Insemination schafft nicht nur einen schöneren Moment – ein Orgasmus erhöht auch die Chance auf eine erfolgreiche Befruchtung. Make it sexy. Make it queer! Make it sexy. Make it queer!

Make things queer. Sex toys for alternative reproduction

The sex toys Oya and Odamn are designed for couples as an alternative to sterile home insemination kits. The toys offer the possibility to integrate fertilization into common sex practices. Thus, intimacy and pleasure take center stage and insemination becomes a beautiful and bonding experience for the couple. Due to their shape, both toys support the stimulation of the G area and intensify the touch in a natural way. Oya’s design is modeled after finger stimulation, while Odamn is inspired by the intimacy of oral sex. The body-friendly silicone ensures safe and comfortable use. In addition to step-by-step instructions, the set also includes an airtight cup and a pipette. With their help, the sperm is transferred into the toy without further contact with oxygen, to avoid impairing the quality of the sperm. After inserting the toy into the vagina, the bubble inside the toy can be ejected by blowing or squeezing to release the sperm. The method allows the partner to participate directly in the moment of fertilization. And a sensual act of insemination not only makes for a more beautiful moment – an orgasm also increases the chance of fertilization. Make it sexy. Make it queer!

Prozess

Betreut durch: MA Anja Lapatsch, Prof. Axel Kufus, Prof. Dr. Kathrin Busch

BUDDY I ALINA SEEGERT I BA 2023

BUDDY – das Licht, das mit deinem Atem leuchtet | Bachelorarbeit 2023

Meine Arbeit beschäftigt sich mit dem Umgang von Stress. Nie zuvor waren wir durch technischen Fortschritt der digitalen Vernetzung, so vielen globalen Krisen und sozialem Druck gleichzeitig ausgesetzt. In einer Leistungsgesellschaft wie der westlich orientierten Welt kann es schwer sein, Gedankenpausen einzubauen, um mit frischen Ansätzen an bestimmten Zielen zu arbeiten.

Mein Konzept war es, eine Auszeit zu gestalten, die uns stärkt und mit mehr Klarheit in unseren Alltag zurückkehren lässt, um jegliche Aufgaben erfolgreicher anzugehen. Jahrhunderte alte Weisheiten lehren uns, mehr auf unsere Atmung zu achten, um unser Potential auszuschöpfen. Der Parasympathikus ist der Gegenspieler des Sympathikus, Teil des vegetativen Nervensystems und für die Entspannung zuständig. Ein gesunder Erwachsener tätigt 12 bis 16 Atemzüge pro Minute. Durch eine verlängerte Ausatmung wird der Parasympathikus aktiviert und verhilft uns, das Gesamtbild zu erkennen, bedacht zu handeln und  zielgerichtete Entscheidungen zu treffen. Eine Fähigkeit, die wir alle brauchen, um mit den Herausforderungen der Welt und den eigenen umzugehen. 

Buddy ist eine Leuchte, welche mit einem piezo-Vibrationssensor ausgestattet ist. Nimmt man die Leuchte in beide Hände und atmet durch halbgeschlossene Lippen vier Sekunden auf die Folie, leuchtet sie hell auf. Sie wird für vier Sekunden leuchten und dann vier Sekunden ausblenden. Mit ihr gemeinsam kann man Atemtechniken durchführen, die uns helfen Kontrolle wiederzuerlangen und den Fokus nach innen zu richten, sich zu sortieren und wieder gestärkt nach außen zu treten. Ist die  ruhige Art der Atmung verinnerlicht, kann sie auch im Alltag unauffällig durchgeführt werden, um Herausforderungen gelassener zu bestehen. Mir war es wichtig, eine Auszeit zu gestalten, die nichts mit dem Eintauchen in eine Parallelwelt zu tun hat, wie es oft der Fall bei Realitätsflucht, dem sogenannten Eskapismus ist, in dem digitale Welten Zuflucht bieten.  Stattdessen habe ich mich von Naturereignissen inspirieren lassen, die unseren Fokus fesseln und dennoch Platz für Gedanken machen. Wie zum Beispiel das Schauen in ein Lagerfeuer oder das Beobachten von Kaustik im Wasser.

Die Leuchte Buddy bietet uns die Chance, innerhalb kürzester Zeit unseren Körper physisch und psychisch zu beruhigen. Durch das visuelle Feedback des pinkfarbenen Lichts, welches wir in beiden Händen halten, sind zum einen nervöse Überschusshandlungen verbannt, da die Hände eine Aufgabe haben und ruhig bleiben müssen. Und zum anderen können wir uns leichter auf den Rhythmus der Atmung konzentrieren. Ein Wechselspiel von Kontrolle übernehmen und abgeben, was das Objekt zu einem Mitspieler, einen Buddy macht. Die Farbe Pink symbolisiert unteranderem Verspieltheit, Sicherheit und Mitgefühl. Auch in Therapien mit Erwachsenen und Kindern, in den unterschiedlichsten Bereichen, könnte die Leuchte ein spannendes Hilfsobjekt sein.

My work is about coping with stress. Never before have we been exposed to so many global crises and social pressures at the same time due to technical advances in digital networking. In a meritocracy like the westernized world, it can be hard to incorporate thought breaks to work on specific goals with fresh approaches. 

My concept was to create a time-out that would strengthen us and allow us to return to our daily lives with more clarity to tackle any tasks more successfully. Centuries of wisdom have taught us to pay more attention to our breathing in order to fulfill our potential. The parasympathetic nervous system is the antagonist of the sympathetic nervous system, part of the autonomic nervous system and responsible for relaxation. A healthy adult takes 12 to 16 breaths per minute. Prolonged exhalation activates the parasympathetic nervous system and helps us see the big picture, act thoughtfully and make purposeful decisions. A skill we all need to deal with the challenges of the world and our own. 

Buddy is a light which is equipped with a piezo vibration sensor. If you take the light in both hands and breathe on the foil through half-closed lips for four seconds, it will light up brightly. It will glow for four seconds and then fade out for four seconds. Together with it, one can perform breathing techniques that help us regain control and focus inward, sorting ourselves out and stepping outward with renewed strength. Once the calm way of breathing is internalized, it can also be done unobtrusively in everyday life to help us face challenges more calmly. It was important to me to create a time-out that had nothing to do with immersion in a parallel world, as is often the case with escapes from reality, so-called escapism, in which digital worlds offer refuge. Instead, I’ve been inspired by natural events that capture our focus while still making room for thought. Like looking into a campfire or watching caustics in the water.

The light Buddy offers us the chance to calm our body physically and psychologically within a very short time. Through the visual feedback of the pink light, which we hold in both hands, on the one hand, nervous excess actions are banished, because the hands have a task and must remain calm. And for another, we can focus more easily on the rhythm of breathing. An interplay of taking control and giving it up, which makes the object a teammate, a buddy. The color pink symbolizes, among other things, playfulness, security and compassion. Also in therapies with adults and children, in the most diverse areas, the lamp could be an exciting auxiliary object.

Prozess

Betreut durch: Prof. Robert Scheipner, Prof. Jozef Legrand

PLAY RUG I ANDRES MATTHIESS I MA 2023

PLAY RUG | Masterarbeit 2023

In der kommenden Arbeitslandschaft erwarten wir einen tief greifenden Wandel, bei dem Routine und intellektuelle Aufgaben Platz machen für Innovation und Kreativität. In dem Maße, in dem sich die Rolle des Menschen in die eines Innovators und Förderers verwandelt, wird die Schaffung von Rahmenbedingungen und Ausgangspunkten von größter Bedeutung sein. Infolgedessen wird sich das Wesen der Arbeit, wie wir sie kennen, erheblich verändern, so dass die Aufgaben von Natur aus kreativer werden.

In diesem Zusammenhang erweist sich das Konzept des „Spiels“ als starker Katalysator für Innovation. Das Spiel besitzt die außergewöhnliche Fähigkeit, uns in fesselnde Erfahrungen einzutauchen, die Dynamik neu zu gestalten und unsere kognitiven Fähigkeiten zu stimulieren. Die Arbeitsdynamik muss zu einem anregenderen Paradigma übergehen, und zwar nicht nur als Nachahmung zur Steigerung der Produktivität, sondern als idealer Wandel, bei dem Arbeit gleichbedeutend mit Spiel wird – eine immerwährende, einnehmende, vergnügliche Erfahrung.

Auch wenn diese Möglichkeiten noch in weiter Ferne liegen, können wir schon heute die Kraft des Spiels in unseren Arbeitsumgebungen nutzbar machen. Dabei geht es nicht nur um die Steigerung der Produktivität, sondern auch um die Schaffung reichhaltiger, kreativer und anregender Erfahrungen. Mein Projekt zielt darauf ab, dieses Potenzial durch die Gestaltung eines Raums zu erschließen, der das Spielen fördert. Durch die Verwendung von Formen und Farben führt der „Spielteppich“ zwei primäre Spiele ein und bleibt gleichzeitig offen für verschiedene Transformationen und Einladungen zu spielerischen Umgebungen.

Einerseits bietet der Teppich, inspiriert von der „commedia del arte“, ein Rollenspiel, das die Teilnehmer dazu anregt, bestimmte Charaktere in Bezug auf bestimmte Probleme zu verkörpern und so neue Perspektiven auf seit langem bestehende Fragen zu gewinnen. Darüber hinaus zielt ein performatives Brainstorming-Spiel darauf ab, verschiedene Körperpositionen zu erzeugen, die ein freieres und unbeschwerteres Denken ermöglichen, was letztendlich zu neuen Ergebnissen und Ideen führt. Das Projekt zielt darauf ab, Arbeitsräume zu schaffen, die nicht nur die Produktivität steigern, sondern auch Kreativität und Spaß in den Berufsalltag einfließen lassen.

In the forthcoming work landscape, we anticipate a profound transformation, one where routine and intellectual tasks give way to innovation and creativity. As human roles evolve into those of innovators and nurturers, constructing frameworks and starting points becomes paramount. Consequently, the very essence of work as we know it is poised to undergo significant modification, rendering tasks inherently more creative.

In this context, the concept of „Play“ emerges as a potent catalyst for innovation. Play possesses the extraordinary ability to immerse us in captivating experiences, re-envision dynamics, and stimulate our cognitive capacities. Work dynamics must transition towards a more stimulating paradigm, not merely as a mimicry to enhance productivity, but as an ideal transformation where work becomes synonymous with play—a perpetually engaging, pleasurable experience.

While these possibilities may be on the horizon, today, we can already harness the power of play within our work environments. This goes beyond productivity enhancement; it’s about creating richer, more creative, and stimulating experiences. My project endeavors to unlock this potential by designing a space that fosters play. Through the use of shapes and colors, the „play rug“ introduces two primary games while remaining open to various transformations and invitations for playful environments.

On one front, drawing inspiration from the „commedia del arte,“ the rug offers a role-playing game that encourages participants to embody certain characters related to specific problems, thereby gaining fresh perspectives on longstanding questions. Additionally, a performative brainstorming game aims to generate diverse body positions, enabling freer and more light-hearted thinking, ultimately leading to novel outcomes and ideas. In doing so, the project strives to cultivate workspaces that not only boost productivity but also infuse creativity and enjoyment into the fabric of our daily professional lives.

Prozess 

Betreut durch: Prof. Axel Kufus, Prof. Lukas Feireis, KM Maciej Chmara

Re_Product Design Master Ausstellung | Opening 29. September@designtransfer

UdK’s Product Design Master’s Class of 2023 is thrilled to invite you to this year’s graduation show, „Re_“. Inspired by the eponymous English prefix, the exhibition will showcase a body of work from nine graduates who rethink, reimagine, and reconstruct the way design could intervene in complex concerns such as environment, technology, consumption, and wellness. Instead of feeding more unchecked product innovations into the market of the Anthropocene, „Re_“ proposes a more socially conscious and critical approach to design.

Die Product Design MA Abschlussklasse 2023 der UdK freut sich, zur diesjährigen Abschlussausstellung „Re_“ einzuladen. Inspiriert durch das gleichnamige englische Präfix, präsentiert die Ausstellung Arbeiten von neun Absolvent*innen, die neue Wege in der Auseinandersetzung mit komplexen Themen wie Umwelt, Technologie, Konsum und Wellness aufzeigen. Statt weitere ungeprüfte Produkte in den Markt des Anthropozäns einzuspeisen, schlägt „Re_“ einen sozial bewussteren und kritischeren Ansatz mit Gestaltung vor.

Eröffnung: 29. September, 18:00–22:00
Ausstellung: 30. September, 12:00–18:00

designtransfer, UdK Berlin, Einsteinufer 43

WATERPOUCH | LILLY KRÄMER | DIE KURVE KRIEGEN

WATERPOUCH

Wir scheinen so sozialisiert zu sein, dass wir Wasser für eine ewige Quelle halten. Da Frischwasser keine unendliche Ressource ist, fällt es schwer, sich die Auswirkungen einer solchen Knappheit oder gar einem Notstand und die damit verbundenen Konsequenzen vorzustellen.
Deswegen müssen wir jetzt unsere Verhaltensweisen überdenken und anfangen die neu gewonnen Erkenntnisse auf unseren Alltag zu übertragen.
Für dieses Verhalten scheint unser Wasserhahn ganz sinnbildlich zu fungieren.
Dieser befindet sich oft direkt über dem Waschbeckenabfluss. Mit nur einem Handgriff hat man trinkbares Frischwasser. Dieses läuft nun in ein Becken. Doch anstatt dieses sich füllt, so dass das Wasser auch noch für spätere Bedürfnisse verwendet werden könnte, läuft es oft ohne Umwege in den Abfluss.
In unserer Gesellschaft folgt auf dieses Gefühl der Selbstverständlichkeit ein verschwenderisches Verhalten. In einem Selbstversuch testete ich wie viel Wasser ich eigentlich an einem tag verbrauchte und wie ich dieses reduzieren konnte. Hierbei viel mir auf, wie viel kaum verschmutztes Wasser, das sogenannte Grauwasser in unsere Küchenspüle und dann ohne Umwege in unseren Abfluss läuft, welches ohne Umstände aufgefangen und wiederverwertet werden kann.
Wir müssen uns vielleicht noch nicht einmal einschränken, sondern unsere Verhaltensweisen hinterfragen. Uns damit konfrontieren, was wir nun mit dem Wasser, mit dem wir gerade unsere Erdbeeren gewaschen haben und jetzt in unserem Waschbecken rumschwimmt tun. Es zu einer Routine machen, Wasser erstmal aufzufangen bevor es abläuft. Denn auch zu Hause gibt es Möglichkeiten Wasser einzusparen und einen bewussteren Umgang mit (Ab)Wasser in den Alltag zu intergrieren.

waterpouch regt dazu an Grauwasser aufzufangen und erleichtert die direkte Wiederverwertung. waterpouch macht es zu einer Routine Wasser erstmal aufzufangen, bevor es abläuft. waterpouch soll vor allem die Hemmschwelle überwinden das Grauwasser zu gebrauchen und fordert dazu auf, sich anders gegenüber bereits „verschmutztem“ Wasser zu verhalten. waterpouch konfrontiert mit dem eigenen Verbrauch und offenbart, wie viel Wasser täglich in unseren Abfluss verschwindet.

We seem to be socialised to think of water as an eternal resource. Since fresh water is not an infinite resource, it is difficult to imagine the effects of such a scarcity or even an emergency and the associated consequences.
Therefore, we must now rethink our behaviour and begin to apply the newly gained knowledge to our everyday lives.
Our water tap seems to be emblematic of this behaviour.
It is often located directly above the sink drain. With just a flick of the wrist, you have drinkable fresh water. This now runs into a basin. But instead of filling up so that the water could be used for later needs, it often runs straight down the drain.
In our society, this feeling of self-evidence is followed by wasteful behaviour. In a self-experiment, I tested how much water I actually used in a day and how I could reduce it. In doing so, I noticed how much barely polluted water, the so-called grey water, runs into our kitchen sink and then straight down our drain, which can be collected and recycled without any trouble. We may not even need to limit ourselves, but to question our behaviours. Confront what we are doing with the water we just used to wash our strawberries and is now floating around in our sink. Make it a routine to catch water before it runs off. Because there are also ways to save water at home and to integrate a more conscious use of (waste) water into everyday life.

waterpouch encourages the collection of grey water and facilitates direct recycling.
waterpouch makes it a routine to catch water before it runs off.
waterpouch aims to overcome the inhibition to use grey water and encourages people to behave differently towards already „polluted“ water.
waterpouch confronts us with our own consumption and reveals how much water disappears down our drains every day.

 

PROZESS

 

SONNTAGSBRATEN | Cristiano Pereira | DIE KURVE KRIEGEN

SONNTAGSBRATEN

Die Weltbevölkerung ist auf etwa 8 Milliarden Menschen im Jahr 2023 angewachsen. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO schätzt die weltweit produzierte Fleischmenge im Jahr 2023 auf rund 363,9 Millionen Tonnen. Die Produktion von Treibhausgasen durch die Massentierhaltung hat enorme Auswirkungen auf unser Klima, und Millionen von Massentieren werden auf die respektloseste Art und Weise geschlachtet – aber hungrige Mäuler müssen gestopft werden. 

Das „SONNTAGSBRATEN“  präsentiert ein Ensemble aus diskursiven Objekten, welche sich dabei an einer Art emotionalen Interaktion bedienen, die den Konsum, mögliche Entwicklungen in der Zukunft und unsere Sichtweise auf Fleisch kritisch hinterfragt und konfrontieren soll.

Das Ergebnis bewegt sich zwischen funktionalen Gebrauchsgegenständen und Installation, die das klassische Tischgedeck aufgreift. Durch Form, Farbe und Kontext werden bekannte und zugleich abstrakte Bilder geschaffen. 

Die Ästhetik der Fleischteller und Trinkgefäße verweist auf eine spekulative Zukunft, in der Fleisch im Labor gezüchtet und 3D gedruckt wird und noch weiter von unserem Bewusstsein entfernt ist als heute – und stellt es als mögliche Alternative (?) zur herkömmlichen Fleischproduktion in Frage. 

Dabei wurde eine Übersetzung in das Medium von 3D gedrucktem Porzellan benutzt, um innerhalb der Thematik auf der einen Seite ein traditionelles, wertvolles Material zu verwenden, dass eng mit unserer Esskultur verknüpft ist, auf der anderen Seite mit der Ästhetik von organischer Imperfektion und synthetischer, generischer Struktur und Perfektion zu spielt. 

Das Hinzufügen von Besteck schafft eine Verbindung zu bekannten Schlachtwerkzeugen, welche wiederum auf den Ursprung des Fleisches verweisen und eine art symbolische Nähe schaffen, während dieses scharfe, unbequeme Besteck von den Essenden benutzt wird.

Das Projekt befasst sich auf konzeptionelle Weise mit unserer Beziehung zu Fleisch und Konsum im Allgemeinen und sollte als Gesprächsgegenstand zur kritischen Reflexion über unser Verhalten als Verbraucher, unsere Positionierung in diesem Bereich und unsere Verantwortung gesehen werden.

The world population has grown to about 8 billion in 2023. The United Nations Food and Agriculture Organisation FAO projected the amount of meat produced worldwide in 2023 to be around 363.9 million tonnes. The production of greenhouse gases through animal mass production has an enormous impact on our climate and and millions of mass bred animals are slaughtered in the most disrespectful way possible – but hungry mouths need to be fed. 

„SONNTAGSBRATEN“ presents an ensemble of discursive objects that make use of a kind of emotional interaction that critically questions consumption, possible developments in the future and our view of meat and at the same time confronting the viewer.

The result moves between functional utilitarian objects and installation, which takes up the classic table setting. Through form, colour and context, familiar and at the same time abstract images are created. 

The aesthetics of the meat plates and drinking vessels point to a speculative future in which meat is grown in the laboratory and 3D printed, and is even further removed from our consciousness than it is today – questioning it as a possible alternative (?) to conventional meat production. 

A translation into the medium of 3D printed porcelain was used to play within the theme on the one hand using a traditional, precious material that is closely linked to our food culture, and on the other playing with the aesthetics of organic imperfection and synthetic, generic structure and perfection. 

The addition of cutlery creates a link to familiar butchering tools, which in turn refer to the origin of meat and create a kind of symbolic proximity, while this sharp, uncomfortable cutlery is used by the diners.

The project deals in a conceptual way with our relationship to meat and consumption in general and should be seen as a conversation piece of critical reflection regarding our behaviour as consumers, how we position ourselfs within this field and what our responsibilities are. 

PROZESS

 

RETURN | LALE KNAPP & NELE OETJENS | DIE KURVE KRIEGEN

RETURN

Die Bestattungskultur in Deutschland ist geprägt von alten Traditionen und konservativen Denkmustern. Da das Thema Tod und alles was dazu gehört für die meisten Menschen unantastbar ist, und über das ungern gesprochen wird, kann auch keine Veränderung entstehen. Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, die Bestattungskultur ein Stück weit zu revolutionieren, indem wir ein neuartiges Totenbett entworfen haben. Diese Broschüre dokumentiert unsere Arbeit am ReTurn-Projekt. “ReTurn” widmet sich der Entwicklung einer nachhaltigen Bestattungsmethode, um den Körper nach dem Tod optimal in den biologischen Stoffkreislauf zurückzuführen. Das Projekt strebt an, eine neue Form der Bestattung ins Leben zu rufen, die den Respekt vor der Natur und den Wunsch nach einem ökologisch verträglichen Abschied vereint.

The funeral culture in Germany is characterized by old traditions and conservative thought patterns. Since the topic of death and everything that goes with it is sacrosanct for most people, and people don’t like to talk about it, no change can come about. We have set ourselves the task of revolutionizing the funeral culture to a certain extent by designing a new kind of deathbed. This brochure documents our work on the ReTurn project. „ReTurn“ is dedicated to developing a sustainable burial method to optimally return the body to the biological material cycle after death. The project aims to bring to life a new form of burial that combines respect for nature and the desire to say goodbye in an ecologically sound way.

 

PROZESS

 

redefine repair | Sophia Ludwig | DIE KURVE KRIEGEN

REDEFINE REPAIR

Die meisten Gegenstände, die kaputt gehen, werden sofort weggeworfen und neu gekauft. Das gilt für viele Gegenstände, vor allem für solche aus Kunststoff: Porzellangeschirr, Kinderspielzeug, Kleiderbügel, Kehrschaufeln, Schuhe, Scheren, (Sonnen-)Brillen, Gießkannen, Flaschendeckel, Küchenutensilien wie Pfannenwender, …

Meine Inspirationen für Lösungen dieses Problems stammen aus der Natur und alten Reparaturtechniken. Bäume, Pflanzen und Knochen heilen Brüche, indem sie eine kallusähnliche Struktur um die Bruchstelle bilden. Das fördert die Heilung und verhindert weitere Verletzungen. 

Die Kintsugi-Technik ist eine alte Reparaturtechnik aus Japan, bei der zerbrochene Keramik mit einem goldfarbenen Kleber geflickt wird, der die reparierten Risse hervorhebt, anstatt sie zu verbergen. 

Das Hervorheben und Verstärken der gebrochenen Stellen ist eine Möglichkeit, die Reparatur zu würdigen, die ich in Zukunft im Denken über Objekte und Reparaturen etablieren möchte. Mit Hilfe von 3D-Druck, CAD, 3D-Scans und generativem Design habe ich versucht, mich an das moderne Technologiezeitalter anzupassen und neue Wege zur Reparatur, Transformation und Optimierung von Objekten zu finden. Ich habe viel experimentiert und meine Prototypen mit einem 3D-Druckstift hergestellt, mit dem sich Entwürfe und Prototypen sofort umsetzen lassen. Ich habe eine sehr spezifische und feine Technik gelernt und diese angewendet. 

Re:design Re:pair ist noch lange nicht abgeschlossen. Das Projekt kann uns viele Wege in die Zukunft eröffnen – Reparaturen neu denken und definieren, aber auch Objekte neu gestalten, um weniger Abfall zu erzeugen. Dies kann dazu führen, dass wir die Erneuerung unseres ästhetischen Standards und auch die Erwartungen an Dinge überdenken. Das Problem der Überproduktion und des Überkonsums wird nicht gelöst, sondern die Tatsache, dass wir viel zu viele weggeworfene Gegenstände haben. 

Für die Zukunft ist geplant, das generative Design effektiver zu nutzen und auch künstliche Intelligenz als Tool zur Reparatur von Objekten einzusetzen.

Most objects that break get thrown away immediately and bought new. This applies for many objects, especially for those made of plastic: Porcelain ware, kids toys, coat hangers, dustpans, shoes, scissors, (sun)glasses, watering cans, bottle lids, kitchen utensils like spatulas, 

My inspirations to give a solution to this problem originated from nature and ancient repair techniques. Trees, plants and bones heal breakages by growing a callus-like structure around the broken area. This helps healing and prevents further injury. 

The kintsugi technique is an old repair technique from japan, where broken ceramics get fixed by mending them with a golden coloured glue, which highlights the repaired cracks instead of hiding them. 

Highlighting and enhancing the broken areas is a way of appreciating the repair, which I want to establish in thinking about objects and repair in the future. With help of 3D printing, CAD, 3D scans and generative design I tried to adjust to the modern age of technology and find new ways to repair, transform and optimise objects. I experimented a lot and crafted my prototypes manually with a 3D printing pen which implements designs immediately. I figured out a very specific and fine technique.

Re:design Re:pair is a work in progress and by far not completed. It can open many paths for the future – rethinking and redefining repair, and also redesigning objects to create less waste.This can make us think about renewing our aesthetic standart and also managing expectations about things always having to look flawless. The problem of overproduction and overconsumption does not get solved, rather the fact that we have way too  many trashed objects. 

The plan for the future is to use generative design more effectively and also use AI to fix objects.

 

 

O Sole | Mio Mingyu Kim | DIE KURVE KRIEGEN

O SOLE

O Sole Mio ist ein Feuerzeug.

Es braucht kein Butangas oder einen anderen Brennstoff, es wird mit Sonnenlicht betrieben. Es nutzt das Prinzip der Parabolkurve, um das Sonnenlicht in einem einzigen Brennpunkt zu sammeln. Es ist tragbar und faltbar.

Es trägt dazu bei, die Verwendung fossiler Brennstoffe zu verringern und damit die CO2-Emissionen zu reduzieren, die zur globalen Erwärmung beitragen, und hilft so, den Klimawandel zu bekämpfen.

O Sole Mio is a lighter.

It doesn’t need butane gas or any other fuel, it runs on sunlight.
It uses the principle of a parabolic graph to collect sunlight in a single focus. It is portable and foldable.

It helps to reduce the use of fossil fuels, thus reducing CO2 emissions that contribute to global warming, thus helping to combat climate change.

PROZESS

 

Moremoss | Theresa Glasauer | DIE KURVE KRIEGEN

MOREMOSS

„More Moss“ wirkt wie ein Aufruf zur Aktion. Um die großen Probleme der Welt anzugehen und zu bekämpfen, müssen kleine Schritte unternommen werden, um ein bedeutendes Ziel zu erreichen. 

„More Moss“ ist eine Website, die sich mit dem Thema Moorlandschaften beschäftigt und über die Möglichkeit einer Partnerschaft mit Moorlandschaften informiert. Gleichzeitig wird der Aufruf symbolisch durch die Inszenierung eines „Nimm Platz, Moos“ Stuhls unterstützt, der mit Moos bedeckt ist. Diese Gestaltung soll verdeutlichen, wie wichtig es ist, dass wir uns um unsere Umwelt kümmern und uns für den Erhalt der Moorlandschaften einsetzen. Durch kleine Aktionen können wir gemeinsam Großes bewirken.

„More Moss“ functions as a call to action. In order to address and combat major global issues, we must take small steps to achieve a significant goal. „More Moss“ is a curated website that aims to raise awareness about moorland landscapes and inform people about the opportunity to be a sponsor for these unique habitats. Additionally, the call is symbolically supported by the installation of a chair covered in moss, inviting individuals to „Take a seat, Moss.“ This visual representation emphasizes the importance of caring for our environment and advocating for the preservation of moorland landscapes. Through collective small actions, we can make a meaningful impact. Join the „More Moss“ movement and actively contribute to the protection and conservation of our precious natural resources.

PROZESS

 

HARVESTABILITY | Nicolas Straub | DIE KURVE KRIEGEN

HARVESTABILITY // SOLA & TEGA

Das Projekt Harvestability stellt die nachhaltige Nutzung von Lichtenergie in den Fokus. Durch die Entwicklung von SOLA eine mit Solarpaneelen ausgestattete Indoor Pendelleuchte, wird das Ziel verfolgt, die Nutzung von Lichtenergie auf innovative und umweltfreundliche Weise zu revolutionieren.

SOLA zeichnet sich durch ihre einfache Handhabung und Flexibilität aus. Das Design besteht aus drei Hauptkomponenten, der Aufhängung, dem Lampenschirm und dem Leuchtkörper. Der Lampenschirm kann mit Hilfe eines Magnetfeldes von der Aufhängung und dem Leuchtkörper getrennt werden, um ihn während des Tages an einer speziell entwickelten Aufhängung am Fenster zu befestigen. Bei Dunkelheit, kann die Pendelleuchte innert Kürze wieder zusammengesetzt werden und ist dank des aufgeladenen Akkus sofort einsatzbereit.

Mit SOLA bietet sich eine flexible und nachhaltige Beleuchtungslösung an, welche unabhängig von traditionellen Stromquellen ist.

TEGA ist ein fortschrittliches Beispiel für nachhaltige und innovative Technologie. Es verwandelt die Restwärme von Heizradiatoren sowie von anderen Wärmequellen wie Backöfen in Strom. Mittels eines Peltier-Elements (TEG-Element) lädt sich das TEGA Nachtlicht tagsüber mit der Restwärme einer Heizquelle vollständig auf und nützt dabei den Temperaturunterschied zwischen dem heißen Objekt und der Umgebung, um eine elektrische Spannung zu erzeugen. Somit ist das Nachtlicht immer einsatzbereit und begleitet problemlos durch die Nacht.

Auch die Installation von TEGA ist ganz einfach, mithilfe eines Magnetfeldes wird es befestigt und kann flexibel an unterschiedlichen Orten Zuhause angebracht oder einfach auf dem Nachtisch platziert werden. TEGA ist für alle Altersgruppen konzipiert, ganz nach persönlichen Vorlieben und Bedürfnissen.

Durch die simple Installation und Handhabung ist das TEGA Nachtlicht universell einsetzbar und ermöglicht effizient Energiekosten zu sparen sowie einen positiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

The project Harvestability focuses on the sustainable use of light energy. Through the development of SOLA, an indoor pendant light equipped with solar panels, the goal is to revolutionize the use of light energy in an innovative and environmentally friendly way. 

SOLA is characterized by its ease of use and flexibility. The design consists of three main components, the suspension, the lampshade and the light body. The lampshade can be separated from the suspension and the luminous body using a magnetic field, which allows it to be attached to a specially designed suspension on the window during the day. By nightfall, the pendant lamp can be reassembled within a short time and is immediately ready for use thanks to the charged battery.

SOLA offers a flexible and sustainable lighting solution that is independent of traditional power sources.

 

TEGA is an advanced example of sustainable and innovative technology. It converts the residual heat from heating radiators as well as from other heat sources such as ovens into electricity. Using a Peltier element (TEG-element), the TEGA night light fully charges during the day with the residual heat from a heating source, using the temperature difference between the hot object and the surrounding environment to generate an electrical voltage. Therefore, the night light is always ready for use and easily accompanies through the night.

The installation of TEGA is also very simple, with the help of a magnetic field it is attached and can be flexibly mounted in different places at home or just simply placed on the nightstand. TEGA is designed for all ages, according to personal preferences and needs.

Due to the simple installation and handling, the TEGA night light can be used universally and enables efficient energy cost savings as well as a positive contribution to environmental protection.

SOLA

PROZESS

TEGA

 

DEPAVE BERLIN | Anton Jaca | DIE KURVE KRIEGEN

DEPAVE BERLIN

Versiegelte Flächen verhindern, dass Regenwasser durch den Boden aufgenommen und gespeichert wird. Die nachhaltig kühlende Wirkung der Verdunstung von Wasser aus offenen Grünflächen bleibt damit aus. Insbesondere an heißen Tagen und angesichts von immer selteneren Regenfällen hat dies verheerende Folgen. 

Das Phänomen des Temperaturunterschieds zwischen dem urbanen Raum und dem nicht versiegelten Umland bezeichnet man als Heat Island Effekt. Im Sommer sind Temperaturunterschiede von 3-4 Grad normal und in Extremfällen sogar bis zu 8 Grad möglich. 

Wie einfach Lösungsansätze für diese Problematik umsetzbar sind, zeigen die Raingardens in New York City: Seit dem Beginn des Programms 2018 sind mehrere tausend der kleinen Stadtgärten entstanden, die eine effektive Infrastruktur der Regenwasserspeicherung und -abfuhr darstellen. Hieran kann man sehen, wie selbst in wesentlich engeren Städten Lösungen für das Problem der Oberflächenversiegelung gefunden werden können, denn die schmalen Bürgersteige in New York sind eigentlich wesentlich schlechter für solche Eingriffe geeignet als die oft meterbreiten Flächen in Berlin. 

Nach der Recherche und Auseinandersetzung mit dem Thema haben wir unser Projekt zunächst mit einem eigenen Versiegelungsversuch begonnen, der Ort wurde jedoch nach wenigen Tagen wieder versiegelt. Ein klares Zeichen dafür, dass es eine organisierte Aktion braucht, um der Ignoranz der Stadt zu begegnen.

Diese organisierte Aktion ist nun im Rahmen unseres Projektes entstanden: Eine Google Earth-basierte Plattform, die dem Nutzer Informationen über die Probleme der Stadtversiegelung und über die Identifizierung, Entsiegelung und Nachsorge von „Entsiegelungspotenzialen“ zur Verfügung stellt. Die interaktive und partizipative Karte ermöglicht es jedem, Orte hinzuzufügen, um andere „Depaver“ zu informieren, um die Verantwortung der semi-legalen Eingriffe zu verteilen.

Sealed surfaces stop the flow of rainwater into the soil, which would normally store the water and by doing this, cool its surroundings through evaporation of the stored water. This process is important to regulate the temperature in urban enviroments and dispersing water in case of extreme rainfall. Because of this, especially now, with rising temperatures and extreme weather events becoming more prevalent, cities have to face this problem.

As several examples across the world show, this is relatively easy to do: Depaving. Removing sealed surfaces and replacing them with an open layer of soil and plants is a straightforward solution for the problem, which cities like New York or Groningen have shown with their publicly funded depavement programs. Berlin, on the other hand, is doing nothing. 

After researching the issue, we first tried to depave a little on our own. The spot was very quickly repaved, hereby showing how necessary an organised effort is.

To tackle the ignorance of the city of Berlin we set up a Google Earth-based platform which provides information on the issue of the sealed city and the selection, depavement and care of suitable areas. 

The interactive and participative map enables everyone to add locations, to share the responsibility for the task at hand.

PROZESS

 

BUZZ | Emma Johann | DIE KURVE KRIEGEN

BUZZ

„Ohne Bienen kein Leben“
Wildbienen sind sehr bedeutend, denn sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung der Artenvielfalt und der Sicherung einer nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion. Allein in Deutschland gibt es rund 600 verschiedene Wildbienenarten. Die aktuellen Trends der zunehmenden Industrialisierung, der großflächigen Flächenversiegelung und der gesellschaftlichen Ignoranz bedrohen ihr Überleben jedoch massiv. Diese Faktoren haben zu einem Rückgang der Nahrungsquellen und Nistplätze für Wildbienen geführt, was sie zur Flucht in städtische Gebiete zwingt.

Heute gibt es für Wildbienen in der Stadt mehr Vielfalt als auf dem Land, die Stadt wird zum Refugium.

BUZZZ schafft geeignete Lebensräume für Wildbienen in Städten und nutzt dabei das ungenutzte vertikale Potenzial.
BUZZZ denkt Fassaden neu, indem es aktiv Nistplätze für solitäre Wildbienen bereitstellt.
BUZZZ fördert nicht nur die Artenvielfalt, sondern auch eine lebenswerte Koexistenz von Mensch und Natur in urbanen Landschaften.

„No life without bees“
The significance of wild bees cannot be overstated, as they play a critical role in maintaining biodiversity and ensuring sustainable food production. In Germany alone, around 600 diverse species of wild bees thrive. However, the current trends of increasing industrialization, extensive land sealing, and societal ignorance pose a grave threat to their survival. These factors have resulted in a decline of food sources and nesting sites for wild bees, pushing them to flee to urban areas.

Today there is more diversity in the city than in the countryside, the city is becoming a refuge.

To address this crucial issue, BUZZZ creates suitable habitats for wild bees within cities by using the untapped vertical potential. BUZZZ is rethinking facades by actively providing nesting sites for solitary wild bees, fostering their proliferation. By doing so, BUZZZ is not only promoting biodiversity but also cultivating a harmonious coexistence between people and nature within urban landscapes. Through these efforts, BUZZZ aims to transform cities into vibrant spaces that support a sustainable and thriving ecosystem for all living beings.

 

PROZESS

BODY ICE | Limeng Liu | DIE KURVE KRIEGEN

BODY ICE

Die Abkühlung im Sommer durch Klimaanlagen ist in vielen Regionen der Welt üblich, was viel Energie verbraucht und umweltschädliches Freon ausstößt. Anstatt die gesamte Umgebung abzukühlen, bietet das Body Ice eine effizientere Alternative zur Klimaanlage, indem es an bestimmten Stellen des Körpers wirkt.

Das Body Ice lässt sich komfortabel tragen. Dank des gallertartigen Materials, das auch in medizinischen Kühl-Kompressen Verwendung findet, bleibt das Body Ice immer weich, auch wenn es lange im Gefrierfach liegt.

Die Formen des Body Ice wurden vor allem von der Natur inspiriert, beispielsweise vom Köstlichen Fensterblatt, und es bietet eine gemütliche Abkühlung für den Rücken. Jede*r Nutzer*in kann die Formen finden, die den individuellen Bedürfnissen entsprechen.

Um das Body Ice am Körper anzubringen, wird eine einfache und ästhetische Methode mittels hautverträglicher Aufkleber verwendet. Diese können 3-10 Tage auf der Haut halten und dienen auch selbst als dekorativer Körperschmuck. Die integrierten Druckknöpfe bieten eine flexible Verbindung zwischen den Aufklebern und dem Body Ice und sind wiederverwendbar, was Ressourcen spart und Abfall reduziert.

Der Ansatz des Projekts basiert auf einer Low-Tech-Lösung, die einfach anzuwenden und zu erweitern ist. Das Body Ice ist eine Kombination aus Funktionalität und Ästhetik und motiviert die NutzerInnen zu einem nachhaltigen Lebensstil, indem es umweltbewusste Entscheidungen fördert.

Cooling in the summer with an air conditioner is common in many countries. It consumes a significant amount of energy and emits Freon, which damages the ozone layer. Instead of cooling the entire room, Body Ice offers a more efficient alternative to the air conditioners by targeting specific areas of the body.

Body Ice is comfortable to wear. Thanks to the gel inside, which is commonly used in medical cooling compresses, it remains soft even after many hours in the freezer.

The forms of Body Ice are primarily inspired by nature, such as the one with the shape of a monstera leaf provides a cozy cooling experience for the back. Each user can find shapes that suit their individual needs.

To attach the Body Ice to the skin, a simple and aesthetic method using skin-friendly stickers is employed. These can adhere to the skin for 3-10 days and also serve as decorative body ornaments, just like tattoos. The integrated snap fasteners offer a flexible connection between the stickers and the Body Ice and are also reusable.

The project follows a low-tech approach that is easy to understand, to use and to expand. Body Ice combines functionality with aesthetics, it motivates users towards a sustainable lifestyle by encouraging their environmentally conscious choices.

PROZESS

Bench Potatoes

Aufgabe 3 #

Technisch gestalterische Kurzübung

Mitgebracht: 6 dicke Kartoffeln und Fotokarton Hefter und Kleber, Schneidematte etc.

Aus dem Karton eine Bank mit 4 Beinen bzw. 4 Fuß-Flächen entwerfen auf der alle 6 Kartoffeln gemeinsam sitzen. Im Laufe des Prozesses eine kurze Bilderrecherche machen zu solchen Tragekonstruktionen, wie Bank, Brücke, Vehikel, Sportgerät etc. als Input bzw. Inspiration und gegebenenfalls in deinen Entwurf einbringen anwenden abwandeln. Ein Foto dieser Recherche auch ausgedruckt auf das Moodboard. 2 dokumentarische Fotos deines Entwurfes (Karton-Bank mit Kartoffen) auf deinem Moodebaord angepinnt

Kriterien des Modells

1) stabil genug um alle 6 Kartoffeln gleichzeitig souverän darauf zu tragen

2) nur 4 Beine bzw. 4 Fuß-Flächen

3) Kartoffeln liegen sicher und rollen nicht runter.

4) Einfachheit und Eleganz der Konstruktion

5) Unterseite der Kartoffeln muss auf mind. 7cm Höhe liegen.

6) nur Fotokarton + Kleber oder Klebeband benutzen

 

 

Bank Untersuchung

Aufgabe 2 #

Bei der Bank Untersuchung geht es um eine aktive vielfältige multimediale Beobachtung und Analyse einer konkreten Bank in Berlin.

Studierende hatten die Aufgabe, Jeweils eine Bank auf Materialität, Konstruktion und Nutzung zu Untersuchen.

 

 

Start-Bank

Aufgabe 1 #

Erste Recherche Ansätze der Studierenden zu Sitz-Situationen im Öffentlichen Raum.

MUWA | Roya Haupt

 

MUWA

Ein Holzmöbel, dass Magazinständer, Beistelltisch und Sportgerät sein kann

MUWA ist ein Multitalent: Als Magazinständer beherbergt das Holzmöbel Literatur in drei verschiedenen Bögen.

Durch die eingefräßten Griffe kann MUWA gleichzeitig als Gewicht für Krafttraining genutzt werden, das individuell mit Magazinen beschwert werden kann.  Außerdem sind die Griffe ideal für Handstandtraining – mit einem Durchmesser von 4cm und einer oval geschliffenen Form liegt der Griff gut in der Hand. Die gebogene Holzstruktur wippt leicht und ermöglicht ein ausgefeiltes Balancetraining. Durch den M-förmigen Aufbau stoppt MUWA nach dem Abrollen bei einer Neigung von etwa 30°, wodurch ein einarmiger Handstand trainiert werden kann. Auf der Seite aufliegend ist das Sportgerät statisch und das Handstandtraining leichter.

Umgedreht wird MUVA ein niedriger Abstelltisch, der sich mit dem U-Profil über die Beine stellen lässt oder zwei Menschen an jeder Seite mit einer kleinen Extraablage beherbergt. Dadurch eignet sich MUWA als flexibler Home-Office-Schreibtisch, sowie für ein Frühstück im Bett. Dort wird das Möbelstück auch zum Serviertablett, durch das leichte Gewicht, kann das benutzte Geschirr direkt weggetragen werden. Bei der Arbeit am Laptop lässt sich der Winkel  in der aufgespaltenen Holzstruktur einstellen. Die freie Form ermöglicht natürlich viele Use Cases, eigener Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Das komplett aus Holz gefertigte Möbelstück ist durch seine Monomaterialität nachhaltig, ein Handschmeichler und gibt als Handstandgerät durch die Bugsperrholzfertigung flexibel nach – ideal für fortgeschrittene Akrobat:innen.

Der Name MUWA kommt von der M-, bzw. W-Form, die das Möbelstück von der Seite aus gesehen ergibt. Außerdem regt es zur Bewegung an (Eng. move), und ist an sich ein flexibles, multifunktionales Objekt. 

Roya Haupt, 7. Semester – 

@royahauptdesign

 

A piece of wooden furniture that can be a magazine rack, a side table and a piece of sports equipment

MUWA is a multi-talent: as a magazine rack, the wooden furniture accommodates literature in three different bows.

Thanks to the milled handles, MUWA can also be used as a weight for strength training, which can be individually weighted with magazines.  In addition, the handles are ideal for handstand training – with a diameter of 4cm and an oval ground shape, the handle fits comfortably in the hand. The curved wooden structure bobs slightly and allows for sophisticated balance training. Due to the M-shaped structure, MUVA stops after rolling at an inclination of about 30°, which allows training a one-armed handstand. Lying on its side, the sports equipment is static and handstand training is easier.

Turned upside down, MUWA becomes a low storage table that can be placed over the legs with the U-profile or accommodate two people on either side with a small extra shelf. This makes MUWA suitable as a flexible home office desk, as well as for breakfast in bed. There the piece of furniture also becomes a serving tray, due to the light weight, the used dishes can be carried away directly. When working on the laptop, the angle can be adjusted in the split wooden structure. Of course, the free form allows many use cases, your own creativity has no limits.

The piece of furniture, made entirely of wood, is sustainable due to its mono-materiality, a hand-feeler and flexibly yields as a handstand device due to the bows plywood production – ideal for advanced acrobat:in.

The name MUWA comes from the M-, or W-shape that the piece of furniture makes when viewed from the side. It also encourages movement, and is in itself a flexible, multifunctional object. 

 

    

 

 

  

 

 

 

PROZESS

           

 

STUBENHOCKER | Karoline Heyde

STUBENHOCKER

Ein Sitz für alle Fälle

Wohnraum wird immer knapper und teurer – steigende Mieten bei stetigem Bedarf nach mehr  Wohnraum. Die Debatte zur allgemeinen Wohnsituation in Deutschland hat sich in den letzten Jahren erheblich verschärft. Besonders von der Mietsteigerung betroffen sind unter anderem auch Studierende. In Berlin zahlten sie im Januar 2018 für ein WG-Zimmer durchschnittlich noch 417 €. Knapp fünf Jahre später, Ende 2022, lagen die Kosten mit einer Steigerung von 37 % schon bei 572 € im Durchschnitt.

Aus diesem Grund haben viele Menschen nur wenig Platz, um sich in ihren vier Wänden frei zu entfalten. Dabei kann es mit weniger Platz besonders herausfordernd sein, sich gut einzurichten und sich auch wohlzufühlen. Nicht nur die Ästhetik spielt eine Rolle, sondern besonders die Funktionalität gewinnt hier an Bedeutung; um nicht zu sagen die Multifunktionalität der Möbel. Wie praktisch kann es sein, sich beim Kauf entscheiden zu müssen, ob man lieber beim Sonntagsfrühstück bequem auf einem Stuhl mit Lehne sitzt oder an einem Nachmittag, wenn Freunde zu Besuch kommen, und womöglich auch zum Essen bleiben, ausreichend Sitzmöglichkeiten zur Verfügung hat. Besonders brenzlig wird es dann noch, wenn man eigentlich auch gerne gelegentlich ein Home Workout macht oder quer durchs Zimmer tanzt, wo es praktisch wäre, wenn man sich spontan Platz freiräumen könnte und das Möbelstück platzsparend beiseite räumen kann. Diesem Problem stellt sich der „Stubenhocker“und mit ihm löst sich das Problem, beim Kauf die Entscheidung für nur eins der Möbel zu treffen. „Stubenhocker“ ist Bank, Stuhl, Hocker und  Tisch in einem. Er ist in der ideale Begleiter im Alltag zuhause, da er einen Sitz für die verschiedensten Situationen bietet. 

23 Winkel aus 3-Schicht-Fichtenholz bilden die Grundlage der Konstruktion. Diese werden an drei Stellen durch Aluminiumrohre mit Innengewindeeinsätzen an den Seiten verschraubt, sodass immer sieben bzw. acht Winkel nebeneinander angeordnet sind. Zur Stabilisierung werden an drei weiteren Stellen, ebenfalls durch Aluminiumrohre, runde Holzscheiben eingesetzt, die auch überall den gleichen Abstand zwischen den Winkeln gewährleisten. An einer Verbindungsstelle ist zwischen den Abstandhaltern ein Lederstreifen eingearbeitet, der als Griff dient. So kann man an genau der richtigen Stelle zugreifen und bequem und ohne viel Kraft eine Seite der Bank nach oben klappen, um den Stuhl mit Rückenlehne zu nutzen, oder nach unten, um den „Stubenhocker“ auch wortwörtlich in einen Hocker zu verwandeln. 

Die 23 Winkel und 21 Scheiben können auf einer Fläche platzsparend angeordnet werden, sodass der Materialverschnitt beim Fräsen auf ein Minimum begrenzt ist.

Karoline Heyde –

seat for all occasions

Living space is becoming increasingly scarce and expensive – rising rents with a constant need for more living space. The debate on the general housing situation in Germany has intensified considerably in recent years. Among others, students are particularly affected by the rent increase. In Berlin, they still paid an average of 417€ for a WG room in January 2018. Barely five years later, at the end of 2022, the costs were already 572€ on average, with an increase of 37%.

For this reason, many people have little space to develop freely within their own four walls. Yet with less space, it can be particularly challenging to furnish well and also feel comfortable. Not only aesthetics play a role, but functionality in particular gains importance here; not to say the multifunctionality of furniture. How practical it can be to have to decide at the time of purchase whether you prefer to sit comfortably on a chair with a backrest for Sunday breakfast or have enough seating available for an afternoon when friends come to visit and possibly stay for dinner. Things get especially dicey when you actually like to do the occasional home workout or dance across the room, where it would be handy to be able to free up space on the spur of the moment and move the furniture aside to save space. The „Stubenhocker“ addresses this problem and solves the problem of having to decide on just one piece of furniture when buying. The „Stubenhocker“ is a bench, chair, stool and table in one. It is the ideal companion for everyday life at home, as it offers a seat for the most diverse situations. 

23 angles made of 3-ply spruce form the basis of the construction. These are screwed to the sides at three points by aluminium tubes with internal thread inserts, so that there are always seven or eight angles next to each other. For stabilisation, round wooden discs are inserted at three other points, also through aluminium tubes, which also ensure the same distance between the angles everywhere. At one joint, a leather strip is inserted between the spacers, which serves as a handle.This means that you can grab it at exactly the right position and comfortably and without much force fold one side of the bench upwards to use the chair with a backrest, or downwards to literally turn the „Stubenhocker“ into a stool as well. 

The 23 angles and 21 discs can be arranged on one surface to save space, so that material waste during milling is kept to a minimum.

 

     

 

PROZESS

 

 

   

 

KONKVA – Petra Gaspar

KONKVA

Ein Zwei-in-Eins-Küchenwerkzeug mit Entsafter- und Trichterfunktionen

KONVKA ist eine vielseitige und praktische Ergänzung für jede Küche und fungiert nahtlos als Entsafter und Trichter, was zu einer Verringerung des Produktabfalls führt. Traditionelle Küchenwerkzeuge stellen häufig Herausforderungen bei der Aufbewahrung und Organisation aufgrund ihrer verschiedenen Formen und Größen dar. KONVKA erkennt den Wert in der Vereinfachung dieser Werkzeuge und lässt sich von den konischen Formen von Zitruspressen und Trichtern inspirieren, indem es die beiden geschickt zu einem einzigen, vielseitigen Objekt vereint.

Mit seiner konkaven Seite mit Lamellen, fungiert KONVKA als Entsafter. Wenn es umgedreht wird, verwandelt sich die konvexe Seite in einen Trichter. Der Entsafter passt sich mühelos an Gläser unterschiedlicher Größen an, während die Trichterfunktion ein problemloses Eingießen in normale Glas- und PET-Flaschen ermöglicht.

Dank seiner verjüngten Form auf beiden Seiten und gleichbleibender Wandstärke eignet sich KONVKA ideal für die Produktion mit Spritzgusstechniken. Dieser Herstellungsansatz gewährleistet Präzision und Langlebigkeit und trägt zur Gesamtqualität des Werkzeugs bei.

Petra Gaspar – 

A two-in-one kitchen tool with both juicer and funnel functions

KONVKA represents a versatile and practical addition to any kitchen, seamlessly functioning as both a juicer and a funnel, resulting in reduced product waste. Traditional kitchen tools often present storage and organizational challenges due to their varied shapes and sizes. Recognizing the value in simplifying these tools, KONVKA draws inspiration from the conical shapes of lemon juicers and funnels, ingeniously merging the two into a single, multi-purpose object.

With its concave side built-up of petals, KONVKA works as a juicer. Conversely, when inverted, its convex side transforms into a funnel. The juicer component effortlessly adapts to glasses of varying sizes, while the funnel function facilitates seamless pouring into both regular glass and PET bottles.

Thanks to its narrowing shape on both sides and consistent wall thickness, KONVKA is ideally suited for production using injection molding techniques. This manufacturing approach ensures precision and durability, further enhancing the overall quality of the tool.

 

  

   

 

PROZESS

  

NIB – Inhwan Oh

 

NIB

DAS BÜRO IM WANDEL

Digitales Arbeiten und Kommunikation bewirkt ein ortsunabhängiges Arbeiten, sodass klassische Büroräume an Relevanz verlieren. Büro-Objekte müssen multifunktional, mobil und in flexiblen Szenarien einsetzbar sein. Sie müssen den Raum vielseitig nutzbar machen. Welche Bedürfnisse müssen Büroräume aktuell und zukünftig erfüllen? Wie müssen sich Konzepte und Ausstattungen anpassen? Das Ziel ist eine Balance zwischen Individual-Arbeit und Zusammenarbeit zu finden und zu ermöglichen.

Inhwan Oh, 8. Semester –

THE WAY WE WORK IS CHANGING

Classical office-rooms are losing their relevance due to home-offices and online-meetings, demanding location-independent ways of working. Office-tools need to be multifunctional, mobile and applicable in flexible scenarios. They need to make a space usable in versatile ways. Which needs do offices have to meet currently and in the future? How do concepts and tools have to adapt? The aim is to find a balance between individual work and co-working.

 

    

 

PROZESS

      

DAISY | Paula Schwager

DAISY

Ein Outdoor Stuhl der eine Vielzahl von Sitzpositionen ermöglicht. 

Der Stuhl besteht aus gebogenen Stahlrohren, die miteinander verschweißt sind. Die Sitzfläche, die Armlehnen und die Rückenlehne bilden Holzbretter, die mit Blindnieten am Stahlrohr befestigt sind. 3D-gedruckte Kunststoffstöpsel verschließen die offenen Enden der Rohre, um das Eindringen von Regen zu verhindern. Die weiße Farbe, das natürliche Holz und die Blumenform in der Rückenlehne verleihen dem Stuhl eine sommerliche und leichte Atmosphäre.

Paula Cosima Schwager 10. Semester – 

@paulacoschh

 

A outdoor lounge chair which offers a variety of sitting positions.

The chair is made from bent steel tubes which are welded together. The seating, the armrests and the backrest consist of wood planks which are fixed to the steel tubes with blind rivets. 3D printed plastic pegs seal the open ends of the tubes to prevent rain from getting inside. The white colour, the natural wood and the flower shape in the backrest give a summery and light feeling to the chair.

 

     

      

 

PROZESS
    

  

  

 

EVAN | Jairo Cuicapuza

EVAN

„EVAN“ ist eine Kombination aus einem Schuhlöffel und einer Schuhbürste.

Ein Objekt welches griffbereit das alltägliche Anziehen der Schuhe angenehm gestaltet sowie für eine schnelle Säuberung und Politur der Schuhe gleich zur Stelle steht.

Das Lederband fungiert sowohl als Schleife zum Greifen, als auch als Möglichkeit EVAN bequem an einen Haken an der Wand, am Geländer oder ähnliches aufzuhängen. Es bildet die natürliche Verbindung zwischen Schuhlöffel und Schuhbürste und ist ohne weitere Verbindungsmittel in das Holz und Metall verwebt.
Der Griff wurde aus formverleimten Furnierhölzern gefertigt und mit natürlichem Rosshaar gespickt, der Löffel besteht aus Edelstahl.

Mit der schmalen und spitz zulaufenden Bürste lassen sich sowohl die Schuhoberfläche als auch die Ritzen zwischen Sohle und Schuh einfach säubern.
Der U-förmige Griff erlaubt eine Nutzung beider Funktionen ohne jeweils in das andere greifen zu müssen, wobei es Spielraum bietet, die Hand in unterschiedlichen Wegen zu positionieren.

Jairo Cuicapuza, 8. Semester –

 

„EVAN“ is a combination of a shoehorn and a shoe brush.

A handy object that provides a pleasant way to put on shoes every day, as well as a quick opportunity to clean and polish shoes.

The leather strap acts both as a loop to grab and as a way to hang EVAN conveniently on a hook on the wall, railing or such. It forms the natural connection between the shoehorn and the shoe brush, and is woven into the wood and metal without any other means of connection.

The handle was made of molded veneer wood and tipped with natural horsehair, while the shoehorn is made of stainless steel.
The narrow and tapered brush makes it easy to clean both the shoe surface and the gaps between the sole and the shoe.
The U-shaped handle allows the use of both functions without having to reach into each other, offering freedom to position the hand in different ways.

 

  

 

PROZESS

BLU | Felix Zahner

BLU

Gerade in kleinen Wohnungen gibt es nicht immer die Möglichkeit einen Sessel und mehrere Stühle unter zu bringen. Sitzmöglichkeiten für Gäste werden rar.Diese müssen versuchen es sich auf Stühlen gemütlich zu machen oder zum Essen auf einem Sofa oder einem Sessel Platz nehmen. Blu kombiniert einen Stuhl und einen Loungesessel in einem Objekt. Durch Umdrehen verändert er seine Sitzhöhe, ohne auf Verstellmechanismen zurückzugreifen. Das hängende Polster wird, durch das darin Sitzen, in Form gespannt. Die Lasche an der Rückseite sorgt als Stopper für die optimale Sitzhöhe und lässt den Stoff nicht zu weit gleiten. So kann das Polster nicht einsacken und der Körper wird gestützt.

Felix Zahner, 8. Semester

Especially in small flats, it is not always possible to accommodate an armchair and several chairs. Guests have to try to make themselves comfortable on chairs or sit down on a sofa or armchair to eat. Blu combines a chair and a lounge chair in one object. By turning it over, it changes its seat height without resorting to adjustment mechanisms. The hanging upholstery is stretched into shape by sitting in it. The tab on the back acts as a stopper to ensure the optimum seat height and prevents the fabric from sliding too far. This prevents the cushion from sagging and supports the body.

 

 

 

 

 

PROZESS

A BIT SWAYING | Kuangxiao Liu

A BIT SWAYING

Ein multifunktionales Küchengerät, das Ästhetik mit Bequemlichkeit verbindet.

Heutzutage sind viele Küchenutensilien ziemlich gefährlich und brutal, was unvermeidlich bestimmte Sicherheitsrisiken bei der Verwendung birgt. Geeignetes Küchenzubehör ist tatsächlich notwendig für diejenigen, die beim Kochen ängstlich sind. Wir kaufen oft Küchenwerkzeuge mit geringer Nutzungsfrequenz für spezielle Gerichte. Es ist ebenso notwendig, sie zu integrieren, um die Schwierigkeiten bei der Auswahl und den Materialabfall zu reduzieren.

‚A Bit Swaying‘ ist ein multifunktionales Küchengerät, das eine Knoblauchpresse, einen Fleischklopfer und zwei Arten von vielseitigen Formen für Dinge wie Ravioli und Gebäck vereint. Die Konstruktion des Produkts mit innenliegenden Klingen stellt sicher, dass die Finger nicht geschnitten werden. Durch Druckausübung und Schwingen mit beiden Händen auf der genieteten Seite kann viel Kraft im Handgelenk eingespart und unnötiger Schaden vermieden werden. Leuten können ihr Ziel einfach erreichen, indem sie das Werkzeug sanft schwingen und drücken.

Kuangxiao Liu – 

A multi-functional kitchen tool that combines aesthetics with convenience.

Nowadays, many kitchen utensils tend to be quite dangerous and brutal, which inevitably pose certain safety risks when in use. Suitable kitchenware is indeed necessary for those who are apprehensive about cooking. We often buy low-usage kitchen tools for specific dishes. Integrating them to reduce choice difficulties and material waste is equally necessary.

‚A Bit Swaying‘ is a multi-functional kitchen tool that combines a garlic press, a meat tenderizer, and two types of versatile molds for items like ravioli and pastry into one. The structure of the product, with blades hidden inside, ensures that fingers will not be cut. By applying pressure and swaying with both hands on the riveted side, it can greatly save wrist strength and avoid unnecessary damage. People can achieve their goal simply by gently swaying and pressing the tool. 

 

 

 

PROZESS


 

 

4AGES | Lea Dekara

4AGES

Der Wohnraum in Städten wird immer kleiner und zugleich teurer. Daher dürfen Möbel nicht mehr all zu sperrig sein und müssen sich den neuen Umständen anpassen. 

Da Kinder schnell aufwachsen werden Kindermöbel verkauft oder weggeschmissen sobald die Kinder größer sind. 

Mein Entwurf 4ages vereint vier Funktionen in einem Objekt, wodurch Platz und Geld gespart wird. Im Kindesalter kann es als Wippe und Schreibtisch benutzt werden. Wenn man älter geworden ist, kann das Objekt als Beistelltisch oder Hocker im Wohn- oder Schlafzimmer genutzt werden. 

Man wächst sozusagen mit dem Design auf und entwickelt eine emotionale Bindung zu ihm. Daher besitzt es eine hohe Langlebigkeit und kann von Generation zu Generation weitergegebenn werden. 

4ages wird aus einer Multiplexplatte (Birke) und 29 Holzrundstäben (Buche) gefertigt.

Lea Dekara, 6. Semester

The living space in cities is getting smaller and more expensive.Therefore, furniture can no
longer be too bulky and must adapt to the new
circumstances.

Since children grow up quickly, children‘s furniture is sold or thrown away as soon as the children are older.

My design 4ages combines four functions in one object, which saves space and money. In childhood it can be used as a seesaw and desk. When you get older, the object can be used as a side table or stool in the living room or bedroom.

You grow up with the design and you develop an emotional bond with it. Therefore, it has a high longevity and can be passed on from generation to generation. 

4ages is made from a multiplex board (birch) and 29 wooden rods (beech).

 

 

   

 

PROZESS

  

STEPS | Libi Gurdus

 

STEPS

Vom Stuhl zur Trittleiter

Steps ist ein Möbel, das für eine Realität entworfen wurde, in der unsere globalen Ressourcen, Geldmittel und unser Lebensraum immer knapper werden. Die Idee war, ein Möbelstück zu entwerfen, das zwei verschiedene Objekte mit zwei verschiedenen Szenarien kombiniert – einen Stuhl, der häufig benutzt wird, und eine Trittleiter, ein Objekt, das wir nicht täglich benutzen und das oft eine Aufbewahrungslösung benötigt, wenn es nicht in Gebrauch ist. Durch die Kombination dieser beiden Gegenstände wurde ein Objekt geschaffen, das keinen zusätzlichen Stauraum benötigt, was uns die Möglichkeit gibt, ein Möbelstück anstelle von zwei zu kaufen, und zudem Produktionsressourcen spart.

Eines der Ziele für Steps war es, ein dynamisches Möbelstück zu schaffen, das beide Anwendungsfälle problemlos zulässt. Daher wurde beschlossen, Steps als einteiliges Möbelstück zu entwickeln, das einen fließenden Übergang zwischen seinen beiden Nutzungsarten ermöglicht. Der Übergang wird erreicht, indem das Objekt einfach umgedreht wird: von einem Stuhl zu einer Trittleiter oder umgekehrt.

Das endgültige Modell wurde in einem CAD-Programm entworfen, um maximale Genauigkeit und Stabilität zu erreichen. Es besteht aus sechs Teilen: drei Stufen, zwei Beine und die Rückenlehne. Die verschiedenen Teile des Modells wurden mittels CNC-Fräsen aus einer Birkensperrholzplatte geschnitten.

Libi Gurdus, 6. Semester

From a chair to a stepladder

Steps is a furniture designed for a reality in which our global resources, funds and living space keep decreasing. The idea was to design a piece that combines two different objects that has two different scenarios-a chair, as a commonly used object, and a stepladder, an object that we don’t use on a daily basis, and often requires a storage solution when not in use. By combining these two objects, an object was created that does not require extra storage space, which allows us to purchase one piece of furniture instead of two and additionally saves production resources.

One of the aims for Steps was to create a dynamic piece of furniture that would easily allow both use cases. Therefore it was decided to create Steps as a one-piece furniture, and by that assuring a smooth transition between its two modes of use. The transition is accomplished by just flipping the object upside down: from a chair to a stepladder, or the other way around.

The final model was designed in a CAD program in order to achieve maximal accuracy and stability. It consists of six parts: three steps, two legs, and the backrest. The various parts of the model were sawn using CNC milling of a birch plywood panel.

 

   

 

PROZESS

       

OPUS ET MORA | Oskar Poetsch

OPUS ET MORA

Platz ist heutzutage kostbar. Du solltest ihn sparen!
Egal, ob du einen Platz zum Entspannen oder ein Büro brauchst, mit Opus Et Mora kannst du deine Popup-Möbel so aufbauen, wie und wo du es willst.

Oskar Poetsch, 6. Semester

Space is precious these days. You should save it!
Whether you need a place to relax or an office with Opus Et Mora you can build your popup furniture the way you want it where you want it.

 

 

 

PROZESS

  

SOWL – Daniela De Osti + Angelina Costoglus

SOWL

Ein Gefäß für jeden Raum

Sowl is a strainer and bowl combo that is designed to bring together the needs of everyday uses. It can be used as a strainer, a serving bowl, a vase for flowers, a teapot warmer and a mood light. Since the product is made out of ceramic it is durable, heat resistant and also can be put out for decorational use, cutting down on product waste, time and electricity.

Sowl ist eine Kombination aus Sieb und Schale, die die Bedürfnisse des täglichen Gebrauchs vereint. Es kann als Sieb, Servierschale, Blumenvase, Teewärmer und Stimmungslicht verwendet werden. Da das Produkt aus Keramik besteht, ist es langlebig, hitzebeständig und kann auch zur Dekoration verwendet werden, was Produktabfälle, Zeit und Strom spart.

Daniela De Osti

Angelina Costoglus

A strainer for every room

Sowl is a strainer and bowl combo that is designed to bring together the needs of everyday uses. It can be used as a strainer, a serving bowl, a vase for flowers, a teapot warmer and a mood light. Since the product is made out of ceramic it is durable, heat resistant and also can be put out for decorational use, cutting down on product waste, time and electricity.

 

 

 

PROZESS

CARRY CRAFT | Cameron Brentlinger

CARRY CRAFT

Als Designstudent, der in Großstädten lebt, sind die Schlafzimmer klein und lassen wenig Platz für kreative Arbeit. Die durchschnittliche Größe eines Schlafzimmers in New York City beträgt 3 mal 3 Meter. Selbst in Deutschland, wo der Platz eher eine untergeordnete Rolle spielt, beträgt die durchschnittliche Wohnfläche einer Studentenwohnung 30 Meter. CARRY CRAFT erweitert diese Räume, indem es kreative Räume überall innerhalb und außerhalb des Hauses ermöglicht, nicht nur an einem stationären Schreibtisch.

Um die Kreativität anzuregen, müssen bei der Umsetzung eines Projekts häufig Sitzpositionen und Standorte vertauscht werden. CARRY CRAFT hat zwei Positionen; Staffelei und Tischplatte ermöglichen es dem Benutzer, das zu finden, was beim Arbeiten am bequemsten ist. Es verfügt außerdem über einen umwandelbaren Griff zum Tragen an andere Orte. CARRY CRAFT wird als Wandregal für Kunstbedarf aufbewahrt und ist eine zusätzliche Lösung zur Schaffung von Platz in kleinen Wohnräumen.

Cameron Brentlinger, Internationale Studierende im Austausch

As a design student living in big cities, bedrooms run small leaving little space to do creative work. The average size of a bedroom in New York City is 3 meters by 3 meters. Even in Germany where space is less of an issue, the average student apartment is 30 meters. CARRY CRAFT expands these spaces by allowing creative spaces to exist anywhere inside and outside the home, not just at a stationary desk. 

Getting into a project often requires mixing up seating positions and locations to spark creativity. CARRY CRAFT has two positions; easel and tabletop allowing the user to find what is most comfortable while working. It also has a transformable handle to carry to other spaces. CARRY CRAFT is stored as a shelf on your wall for art supplies as an additional solution for creating space in small living quarters.

 

 

  

 

PROZESS

       

BENT | Anton Oberländer

bent

bent ist Hocker und Bank zugleich

Er lädt zum Sitzen ein, in den verschiedensten Positionen, den verschiedensten Höhen, den verschiedensten Orten. Die nutzende Person entscheidet selbst und gestaltet ihre Sitzposition mit dem Möbelstück.

In unserer heutigen Welt werden Ressourcen immer knapper. Die Städte werden voller, die Mieten teurer. All dies führt dazu, dass wir weniger Platz und Geld haben. Zudem zwingt uns der Klimawandel dazu bei jedem neuen Produkt streng auf die verbrauchten Ressourcen zu achten. Sitzen ist eine menschliche Haltung, für die es unzählige Möbel gibt. Möbel für die unterschiedlichsten Plätze, Positionen und Vorlieben. Meistens ist ein Sitzmöbel genau für eine solche Funktion konzipiert. Doch wenn wir die Probleme unserer heutigen Welt ernst nehmen, wenn wir Platz, Ressourcen und Geld sparen wollen, können wir nicht weiterhin für jede Haltung ein spezielles Möbelstück haben. bent setzt an diesem Punkt an. Das Projekt schafft einen Ansatz funktionsspezifische Möbel durch multifunktionale Möbel zu ersetzen.

Anton Oberländer, 6. Semester

bent is a stool and a bench at the same time

It invites to sit, in the most different positions, the most different heights, the most different places. The person using it decides for themselves and designs their sitting position with the piece of furniture.

In today’s world, resources are becoming increasingly limited. Cities are becoming more populated, rents more expensive. All this means that we have less space and less money. In addition, climate change forces us to pay strict attention to the resources consumed with each new product. Sitting is a human posture for which there are countless pieces of furniture. Furniture for different places, positions and preferences. Most of the time, a piece of seating furniture is designed for just such a function. But if we take seriously the problems of our world today,
if we want to save space, resources and money, we cannot continue to have a special piece of furniture for every posture. bent starts from this point. The project creates an approach to replace function-specific furniture with multifunctional furniture.

 

 

 

PROZESS

   

stretch me | Fatma Cankaya

stretch me

Wie kann aus einem Regal ein Schrank werden?. Mit dem Anspruch nur Textilien oder Textil ähnliches Material zu verwenden.

Ein Regal wird zu einem Schrank, wenn es mit Türen ausgestattet wird, um die Aufbewahrung von Gegenständen zu verbergen, damit Privatsphäre und eine ruhigere Umgebung / Atmosphäre geschafft wird. Dies bewirkt dass, ein Raum ordentlicher und aufgeräumter aussehen zu lassen und verhindert, dass Staub- und Schmutzpartikel auf die Gegenstände fallen. Um meinem Schrank Entwurf Charakter zu geben, lag mein Fokus dabei einen typischen Barock Schrank zu modernisieren, dabei gehe ich auf die Form, die Materialität und die Ornamentik ein.

Während traditionelle Barockschränke oft sperrig sind, kann eine moderne Version eine schlanke und minimalistische Silhouette haben. Außerdem werden Schränke aus der Epoche des Barocks oft aus luxuriösen Holz wie Mahagoni, Kirsche oder Walnuss hergestellt. Um ein zeitgemäßeres Erscheinungsbild zu erzielen, wurde als Grundgerüst für den Schrank, ein Schwerlastregal verwendet, den viele im Keller stehen haben oder man für wenig Geld in Baumärkten kaufen kann. Für das Projekt “stretch me” habe ich zwei verschiedene Größen benutzt, einen großen mit den Maßen 200x80x35 cm und einen kleinen mit den Maßen 90x89x36 cm.

Damit aus dem Regal ein Schrank wird, wurde die Fassade mit einer Husse eingekleidet. Eine Husse ist ein Überzug für Möbel und ist meist auf textiler Basis gefertigt. Wichtig ist, dass die Husse aus elastischem Material besteht, damit Spannung entsteht. Die Spannung sorgt dafür, dass sich die Gegenstände im Regal, an das Material anschmiegen, dadurch wird der Schrank dicker wenn man ihn füttert. Mein Ziel ist es mit einem Textil oder einem ähnlichen Material eine dekorativen Akzent in einem Raum zu setzen, darum wurde der erste Prototyp aus Latex und der zweite Prototyp aus Lycra hergestellt. Durch die Elastizität beider Materialien können die Hussen leicht über das Regal gestülpt werden. Damit Spannung entsteht, werden die Regal Beine in die dafür vorhergesehenen Ecken der Husse gesteckt.

Die Latex-Husse hat den Vorteile, dass das Material langlebig ist, leicht zu reinigen und aus einem natürlichen Material (Kautschuk) hergestellt worden ist und eine hohe Elastizität hat, wodurch es eine gute Passform auf dem Möbelstück gewährleisten kann. Zudem ist Latex in einer Vielzahl von Farben und Mustern erhältlich, so dass es leicht an das bestehende Interieur angepasst werden kann. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass einige Menschen allergisch auf das Material reagieren können.

Der zweite Prototyp für das kleine Regal besteht aus Lycra, ein ebenso dehnbarer Stoff, aber verträglich für Allergiker und leichter als die meisten Jersey Arten. Bekannt ist dieses Textil dafür, dass es für Badeanzüge verwendet wird. Ebenso ist dieser Stoff Waschmaschinenfest und verschiedenen Farben und Print-Motiven erhältlich. Allerdings lässt sich Lycra kaum recyceln, aufgrund des Elasthans. Nichtsdestotrotz kann eine Schrankabdeckungen aus einer Vielzahl von Materialien hergestellt werden. Die Wahl des Materials und des Stils hängt vom Verwendungszweck des Schranks sowie von der Designästhetik des Raums ab.

Die Schrankabdeckung besitzt ein Langloch anstelle von Türen und ist somit eine Art Aufbewahrungslösung, mit der man seine Kleidung und andere Gegenstände greifen kann, ohne Türen öffnen oder schließen zu müssen und bietet einen einfachen Zugang zu den darin enthaltenen Gegenständen. Aufgrund des elastischen Materials der Husse, kann das Langloch in alle Richtungen gestretcht werden. Dieser neu interpretierte Schrank kann in kleinen Räumen verwendet werden, in denen Türen zu viel Platz einnehmen würden wie z. B. in einem Schlafzimmer, einer Waschküche oder einem Studentenwohnheim.

Der Barockstil ist bekannt für seine kunstvollen Verzierungen wie geschnitzte Schnörkel, Rokoko- Motive und vergoldete Akzente. Eine Modernisierung des Barockschranks kann diese Hauptmerkmale beibehalten, jedoch mit einem vereinfachten Look und zeitgemäßem Design. Dies wird durch die Verwendung von klaren Linien und einem Fokus auf Symmetrie und Proportionen erreicht. Das minimalisierte Ornament entsteht, sobald die Husse auf dem Regal gespannt worden ist. Durch die tiefgezogene Optik erkennt man nur die Outlines des Ornaments.

How can a shelf become a closet? With the claim to only use textiles or textile-like material.

A shelf becomes a closet when fitted with doors to conceal storage of items to create privacy and a quieter environment/atmosphere. This has the effect of making a room look neater and tidier and prevents dust and dirt particles from falling onto items. In order to give the cabinet design my character, my focus was on modernizing a typical baroque cabinet, I go into the shape, the materiality and the ornamentation.

While traditional baroque cabinets are often bulky, a modern version can have a sleek and minimal silhouette. In addition, cabinets from the Baroque period are often made from luxurious woods such as mahogany, cherry or walnut. In order to achieve a more contemporary appearance, a heavy-duty shelf was used as the basic framework for the cabinet, which many have in the basement or can be bought for little money in hardware stores. For the “stretch me” project I used two different sizes, a large one measuring 200x80x35 cm and a small one measuring 90x89x36 cm.

To turn the shelf into a cupboard, the facade was covered with a cover. A cover is a cover for furniture and is usually made on a textile basis. It is important that the cover is made of elastic material so that tension is created. The tension causes the items on the shelf to cling to the material, making the cabinet thicker as you feed it. My goal is to set a decorative accent in a room with a textile or a similar material, so the first prototype was made of latex and the second prototype was made of lycra. Due to the elasticity of both materials, the covers can easily be slipped over the shelf. To create tension, the shelf legs are inserted into the corners of the cover provided for this purpose.

The latex cover has the advantages that the material is durable, easy to clean, made from a natural material (rubber) and has high elasticity, which means it can ensure a good fit on the piece of furniture. In addition, latex is available in a variety of colors and patterns, so it can be easily adapted to the existing interior. However, it is important to note that some people may be allergic to the material.

The second prototype for the small shelf is made of Lycra, a fabric that is just as stretchy, but is allergy-friendly and lighter than most types of jersey. This textile is known for being used for bathing suits. This fabric is also machine washable and available in different colors and print motifs. However, Lycra can hardly be recycled because of the elastane. Nonetheless, a cabinet cover can be made from a variety of materials. The choice of material and style depends on the intended use of the cabinet as well as the design aesthetic of the room.

The closet cover features a slotted hole instead of doors, making it a kind of storage solution that allows you to grab your clothes and other items without having to open or close doors and provides easy access to the items inside. Due to the elastic material of the cover, the elongated hole can be stretched in all directions. This reinterpreted cabinet can be used in small spaces where doors would take up too much space, such as a bedroom. B. in a bedroom, laundry room or college dorm.

The Baroque style is known for its ornate embellishments such as carved flourishes, Rococo motifs, and gilded accents. A baroque cabinet modernization can retain these key features but with a simplified look and contemporary design. This is achieved through the use of clean lines and a focus on symmetry and proportion. The minimalist ornament is created as soon as the cover has been stretched on the shelf. Due to the deep-drawn optics, only the outlines of the ornament can be seen.

UDK RUNDGANG 2023 | Mode & Produkt Design

Quelle: Ira Göller und Sophie Pischel

Quelle: Ira Göller und Sophie Pischel

UdK BERLIN RUNDGANG 2023
Product Design (IPP) & Mode Design (IBT)

Strasse des 17. Juni 118 – 10623 Berlin
Daily 11.00 – 19.00 h.

21 JULY

11.00-19.00: IPP & IBT open house for general public, presenting graduates Bachelor & Master projects.
Find all shows and program here / hier

16.00-17.30: IPP-FRIDAY-VIP-TOUR, meeting point: cafeteria/hof – please r.s.v.p. at 

22 JULY

11.00-19.00: IPP & IBT open house for general public, presenting graduates Bachelor & Master projects.
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14.00-15.00: PERFORMANCE:ME, MY FAMILY AND I, location: in front of the house, 2.Semester, Kunst+Design

20.00 IBT Schau23 Book a 20min performance slot from 8pm – 10pm. Admission only with registration, more info’s

23 JULY

11.00-19.00: IPP & IBT open house for general public, presenting graduates Bachelor & Master projects.
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– – – – – – YOU ARE INVITED – – – – – –

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PUFFA BAG | Jairo Cuicapuza + Roya Haupt

 

PUFFA BAG

Eine experimentelle Serie von flexiblen Aufbewahrungssystemen, die am Körper und im Haus Anwendung findet

PUFFA BAG ist eine Serie von Objekten, die zum Transport und zur Aufbewahrung gedacht sind. Sie beinhaltet Einkaufstaschen, ein futuristischer Obstkorb und eine experimentelle Tasche, die an den Ärmeln getragen wird.

Wie bei einem Kugelfisch (Eng. puffer fish) ist die Struktur flach, kann aber jederzeit schnell ausgedehnt werden.

Die Ästhetik aus Polyurethan-Netzschläuchen ist einfach und simpel, das Netz leicht und die Struktur flexibel und belastbar, so dass man weitaus voluminösere Gegenstände als erwartet transportieren kann. Im Stehen hält PUFFA BAG die Gegenstände durch seine natürliche Steifigkeit. Alternative Anwendungsfälle sind Gartenarbeit, Müllsacksysteme oder generell Outdoor-Aktivitäten.

Jairo Cuicapuza –

Roya Haupt –

An experimental series of flexible storage systems, used on the body and in the house

PUFFA BAG is a collection of objects that are meant to transport and store ones belongings. A couple of shopping bags, a futuristic fruit basket and an experimental bag that is worn as ones sleves. 

Like a puffer fish, it‘s structure is flat, but it can extend rapidly any time. 

Made from polyutherane nettubes, the aesthetic is simple and clean, the net lightweight and the structure flexible and durable, therefore one can transport far more voluminous objects than expected. When standing, PUFFA BAG holds objects through it’s natural stiffness. Alternative use cases are gardening work, trash bag systems or outdoor activities in generell.

 

    

 

          

 

PROZESS

                   

EXHIBITION
   

ZIPPER AID | Petra Gaspar + Oskar Poetsch

ZIPPER AID

Ein Gadget, mit dem dein Rucksack immer geschlossen ist

Ist dein Rucksack zu klein, passt dein Gegenstand nicht hinein? ZIPPER AID ist ein Gadget, dass dir hilft große Gegenstände die aus deinem Rucksack herausgucken, sicher und gut zu transportieren. Es ist mit beiden Reißverschlussenden verbunden und fixiert diese in jeder gewünschten Position, sodass sich das Fach nicht weiter öffnet.

Unser Team war sehr inspiriert von dem Mechanismus der Spiralfeder, den wir in unserem Kurs über magische bewegliche Mechanismen kennengelernt haben. Die Funktionsweise dieser Struktur ist von Gegenständen wie Maßbändern und flexi Leinen bekannt, bei denen sich eine Spiralfeder auf der Achse befindet und das Band zurückzieht. Eine zusätzliche reguläre Feder drückt einen Knopf – der kontrolliert die Position des inneren Zahnrads, um sicherzustellen, dass es sich in der richtigen Position befindet.

Petra Gaspar –

Oskar Poetsch –

A gadget to keep your back-pack always closed

Is your backpack too small, and your item doesn’t fit inside? ZIPPER AID is a gadget that assists in transporting large items that stick out from your backpack. It is connected to both ends of the zipper, securing their position to prevent the pocket from opening any further.

Our team found great inspiration in the mechanism of the spiral spring, which we became familiar with during our Magic Moving Mechanisms course. The functionality of this structure is well-known in items such as measuring tapes and retractable leashes, where a spiral spring is situated on the axle and retracts the band. An additional regular spring pushes the button, which controls the position of the inner gear to ensure it remains in the correct position

 

              

 

PROZESS
      

WINGS | Cameron Brentlinger

 

WINGS

WINGS ist ein blühender Radialvorhang, der Schatten und Schönheit in einen Raum bringt

Der Schirm nutzt ein traditionelles Flaschenzugsystem zum Ausfahren der Flügel und ist mechanisch von einer Fadenpuppe, einem Regenschirm und einem Ventilator inspiriert. Die Symmetrie und Harmonie seiner Form strahlt ein Gefühl der Ruhe aus und sein radiales Design ist eine schöne Variante traditioneller Faltenvorhänge. Die Jalousien können auf einem Schreibtisch stehend verwendet werden, um direktes Licht zu blockieren oder ein Gefühl von Privatsphäre zu schaffen. Alternativ können sie als Vorhänge aufgehängt und bei Bedarf geöffnet werden. Nach dem Experimentieren mit vielen Materialien streut Papier das Licht am besten und verleiht dem Objekt eine filigrane Qualität. Die Laternen von Isamu Noguchi waren eine große Inspiration für die Materialien.

Cameron Brentlinger –  

WINGS is a blooming radial curtain that brings shade and beauty to a room

The shade utilizes a traditional pulley system to extend the wings and takes mechanical inspiration from a string puppet, umbrella and a fan. The symmetry and harmony in its form exudes a sense of calm and its radial design is a beautiful twist on traditional pleated curtains. The blinds can be utilized standing on a desk to block direct light or to add a sense of privacy. Alternatively, it can be hung as curtains and opened when needed. After experimenting with many materials, paper diffuses light the best and adds to the delicate quality to the object. Isamu Noguchi’s lanterns were a big inspiration for materials.

 

        

PROZESS

       

TWISTED PAPER | Karoline Heyde

 

TWISTED PAPER

Eine Verpackung mit Magie

Durch eine bestimme Faltung wird ein zweidimensionales Blatt Papier, wie durch Magie, mit nur einem Handgriff zu einer dreidimensionalen Box. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Gebrauchsanweisung, einen Informationsträger oder auch um ein Spielfeld handeln, bei dem der zugehörige Gegenstand in der gefalteten Verpackung direkt mitgeliefert wird. Der Vorteil ist, dass die eigentliche Verpackung gespart wird und stattdessen die Beilage, die normalerweise gerne verloren geht oder in Vergessenheit gerät, hier gleichzeitig auch diese Aufgabe übernimmt.

Karoline Heyde –

A packaging with magic

By folding in a certain way, a two-dimensional sheet of paper becomes, as if by magic, a three-dimensional box with just a flick of the wrist. This can be for example an instruction manual, an information carrier or even a game board, where the corresponding object is directly included in the  packaging. The advantage is that the actual packaging is saved and instead the insert, which normally likes to get lost or forgotten, here also takes on this task at the same time.

 

                       

 

 

PROZESS

                  

RACK TECH | Anton Oberländer

 

RACK TECH

Ein Mechanismus, der den Gepäckträger flexibel macht

Dieser Mechanismus ersetzt die herkömmliche Schraubmontage eines Gepäckträgers. Den Gepäckträger nur nutzen, wenn es notwendig ist. Ihn schnell von der Wand nehmen, einhängen, einklicken, losfahren. 

Anton Oberländer    

 

A mechanism that makes the luggage rack flexible

This mechanism replaces the conventional screw mounting of a luggage rack. Use the rack only when necessary. Take it off the wall quickly, hook it in, click it in, ride off.

 

                 

 

EXHIBITION

  

BLOOM | Daniela de Osti

BLOOM

Bloom ist ein faltbarer Mehrzweck-Kleiderbügel, der leicht mitgenommen werden kann und einfach zu bedienen ist.

Wenn er vollständig gefaltet ist, nimmt er nur wenig Platz ein, so dass er auf Reisen oder bei Umzügen problemlos in Ihr Gepäck oder Ihre Handtasche passt. Klappen Sie die Griffe einmal aus und die kleinere Größe ist perfekt für Kinderkleidung. Und wenn er ganz ausgeklappt ist, kann er alle gewünschten Kleidungsstücke aufnehmen. Der einfache, aber funktionelle Mechanismus des Kleiderbügels macht ihn zum perfekten Reisezubehör für alle Situationen. Die Verwendung des faltbaren Kleiderbügels spart nicht nur Platz, sondern reduziert auch die Anzahl der Produkte, die wir kaufen. Außerdem sind die für die Herstellung des Produkts verwendeten Materialien nachhaltiger als herkömmliche Kunststoffbügel und können nach ihrer langen Lebensdauer in unseren Haushalten biologisch abgebaut werden.

 

Daniela de Osti    

 

Bloom is a multipurpose foldable clothing hanger that is easy to carry around with you and simple to use.

When folded completely it takes up minimal space so it can neatly fit in your luggage or purse when traveling or moving. Fold the handles out once and the smaller size is perfect for kids clothing. And when folded out completely it can hold all desired items of clothing. The simple yet functional mechanism of the hanger makes it the perfect traveling accessory for all situations. When using the foldable hanger it not only saves up space but also reduces the amount of products that we buy. What more, the materials used to make the product are more sustainable than usual plastic hangers and can be biodegraded after their long life in our homes.

 

 

   

 

PROCESS

        

DIMM | Angelina Costoglus

 

DIMM

DIMM ist eine kompakte LED-Lampe, die jedem Schlafzimmer eine sanfte Stimmungsbeleuchtung verleiht.
Der Nutzer kann zwischen zwei Helligkeitsstufen wählen.

Zusammengeschoben hat die Lampe ein eher diffuses Licht und eignet sich perfekt vor dem Zubettgehen oder auch während des Schlafens. Um die Lichtmenge zu erhöhen, lässt sich der obere Teil einfach nach oben ziehen und hält durch angebrachte Magnete seine Position.

Angelina Costoglus –

 

DIMM is a small and compact LED-lamp that can add a soft mood lighting to any bedroom.
The user can switch between two brightness levels.

Pushed together the lamp has more of a diffused light and is perfect before going to bed or even
while sleeping. To increase the amount of light, the upper part can be easily pulled up and holds
its position trough attached magnets.

 

           

 

PROCESS

           

IN BLOOM | Libi Gurdus

IN BLOOM 

IN BLOOM ist eine Vase, die es uns ermöglicht Blumen präzise und flexibel zu präsentieren. Die besondere Funktion der Vase ergibt sich aus dem Drehmechanismus des Deckels der Vase. Bei der Verwendung von IN BLOOM kann man die obere Öffnung des Deckels auf verschiedene Lochgrößen einstellen und so die Öffnung der Vase für Blumen unterschiedlicher Größe oder Menge anpassen. Dieser einfache Mechanismus führt zu einer Vase, die sowohl eine einzelne Blume, die auf dem Heimweg gepflückt wurde, als auch ein paar einzelne Blumen oder einen ganzen Strauß aufnehmen kann.

Libi Gurdus –

 

IN BLOOM is a flower vase whose purpose is to allow flexibility but also precision in the way we present and take care of our flowers. The unique function of the vase stems from the rotating mechanism of the vase’s lid. One can rotate the top opening of the lid to expose holes of different sizes and by this adjust the opening of the vase to accommodate flowers of different sizes or quantities. This simple mechanism makes it into a vase that can store just one single flower picked on the way back home, same as bunch of flowers or an entire bouquet.

            

 

PROCESS

               

PIC CLIC | Johanna Klein + Inhwan Oh

PIC CLIC

Ein System für schnelles und einfaches Picknicken

Das flexible Anordnen von Modulen ermöglicht ein platzsparendes und übersichtliches Picknicken an der freien Luft. Mittels Bügelverschluss und Clips werden die Module auf einem Stab gestapelt, wie eine Etagere. Die Mechanismen ermöglichen einen schnellen und leichten Auf- und Abbau, passend für jedes spontane Treffen mit Freunden und Snacks. Die Essstation wird zum gestapelten Mittelpunkt für Kommunikation und Austausch beim nächsten Ausflug. PIC CLIP passt sich jeder Gruppengröße an und erlaubt verschiedene Formen des Zusammenkommens. 

Johanna Klein –

Inhwan Oh –

A system for a quick and easy picnic

The flexible arranging of modules facilitates a space-saving and structured picnic outdoors. Using a cliplock as well as clips the modules are being stacked on a stick like an etagere. The mechanisms allow a quick and simple setup and disassembling for every spontaneous gathering with friends and snacks. The food-station becomes the stackable center of communications and exchange for your next trip. PIC CLIP adjusts itself to every size of groups and enables different forms of get-togethers. 

 

                         

 

PROZESS

                   

STUCK ON THE PLATFORM | Geert Lovink | Talk 29. Juni @ designtransfer

Der Medientheoretiker, Internetkritiker und Autor Geert Lovink analysiert den tragischen Zustand des Internets und mögliche Auswege. Statt Ermächtigung und Selbstorganisation sehen wir um uns herum nur noch Wut, Angst und Verzweiflung. Wie konnte es so weit kommen?

Geert Lovink ist Professor für Kunst und Netzwerkkulturen und gründete 2004 das Institute of Network Cultures (www.networkcultures.org) an der Amsterdamer Hochschule für angewandte Wissenschaften (HvA), u.a. veröffentlichte er die Bücher Sad by Design (2019) und Stuck on the Platform (2022). mehr Information.

Donnerstag, 29. Juni, 19:00: STUCK ON THE PLATFORM
Vortrag auf Deutsch, Fragen auf Englisch möglich.
In Kooperation mit WM Martin Beck.

designtransfer, UdK Berlin, Einsteinufer 43, 10587 Berlin

CLIP + BIKE | Johanna Klein + Inhwan Oh

 

CLIP + BIKE 

Ein schnelles und einfaches System zum Austauschen von Fahrradmodulen

Unterschiedliche Strecken und Bedingungen erfordern verschiedene Stellungen beim Fahrradfahren. Der Weg zum Einkauf bedarf eine andere Haltung auf dem Fahrrad als das sportliche Abenteuer. Die individuelle Anpassungsfähigkeit auf verschiedene Bedürfnisse wirkt sich abwechslungsreich und rückenschonend aus. Der stabile Bügelverschluss ermöglicht ein sekundenschnelles Austauschen unterschiedlicher Fahrradmodule, ohne zusätzliches Werkzeug. Dadurch passt sich das Fahrrad dem Abenteuer und der Nutzung an.

Johanna Klein

Inhwan Oh

A quick and simple system to exchange bicycle modules

Different routes and conditions demand different postures while cycling. The route to go shopping requires a different position on the bike compared to an athletic adventure. The individual adaptability to various demands facilitates a flexible use as well as having a gentle impact on your back. The solid clip-lock enables quick exchanging between several bike-modules like the bicycle handlebar without any external tools. Thus, the bike adjusts itself to different adventures and needs. 

 

                     

 

PROZESS

           

GROW WITH THE FLOW | Lea Dekara

 

 

GROW WITH THE FLOW

Es gibt eine Vielzahl an Übertöpfen, aber nie hat man die richtige Größe zur Hand. Mit GROW WITH THE FLOW benötigt man nur einen dekorativen Außentopf, der mit der Pflanze mitwächst. Durch eine Falttechnik ist der Übertopf flexibel und dehnt sich mit der wachsenden Pflanze aus. Mit seiner gezackten Oberfläche hebt er sich von herkömmlichen Pflanzenübertöpfen deutlich ab. Hinzu ist der Übertopf platzsparend faltbar und kann leicht gelagert werden. Somit spart man Geld, Platz und Ressourcen. Der Prototyp ist aus Nähpapier gefaltet, aufgrund der hohen Stabilität, Flexibilität und wasserfesten Oberfläche. 

Lea Dekara      

There are a variety of planters out there, but you never have the right size at home. With GROW WITH THE FLOW you only need one decorative outer pot that grows with the plant. Thanks to a folding technique, the planter is flexible and expands with the growing plant. With its jagged surface, it clearly stands out from conventional plant pots. In addition, the planter can be folded to save space and stored easily. This saves money, space and resources. The prototype is folded from sewing paper due to its high stability, flexibility and waterproof surface.

 

        

 

PROZESS

         

REDESIGN THE ORDINARY | Johanna Seelemann | Talk 20. Juni @designtransfer

Johanna Seelemann studio embraces a multi-disciplinary approach that leads to a wide range of typologies, such as product design, spatial design, design consultancy, conceptual design works for exhibitions and working in various collaborations. She previously assisted Studio Formafantasma in their ‘Ore Streams’ and ‘Cambio’ projects.

Her works explore the process and the aesthetics of everyday-consumed products, commodity journeys along their supply chains, developing sustainable design methods. She researches everyday objects, their contexts, production systems and ecological cycles in order to design desirable future scenarios. more information.

Tuesday, 20 June, 19:00: Talk REDESIGN tHE ORDINARY
In cooperation with Design & Social Context.
Talk in English, questions in German possible.

designtransfer, UdK Berlin, Einsteinufer 43, 10587 Berlin