Archiv der Kategorie: BA

SPANNUNG – Antonia Schober

SPANNUNG

Das Stoffregal SPANNUNG kombiniert eine Holzkonstruktion mit Regalflächen aus Stoff, welche durch Zinken aus Rundstab auf Zug gebracht werden. Somit gewinnt das ganze Regal an Stabilität. Dieses Design ermöglicht eine flexible Nutzung, einfache Montage, leichten Transport und Trennbarkeit der Materialien. Der Einsatz von Stoff reduziert das Gewicht und fügt eine ästhetische Leichtigkeit hinzu. Dieser experimentelle Zugang eines Regals verfolgt, das Ziel nur mit Stoffspannung eine Konstruktion aus 2 Rahmen und 4 Stäben zusammen zuhalten.

The SPANNUNG fabric shelving combines a wooden construction with fabric shelves, which are tensioned by round bar prongs. This gives the entire unit stability. This design enables flexible use, simple assembly, easy transport and separability of materials. The use of fabric reduces the weight and adds an aesthetic lightness. This experimental approach of a shelf aims to only use fabric tension to give a construction of 2 frames and 4 rods stability.

PROZESS

 

AWFC – Finn Sauter

AWFC

Der AWFC denkt den Klappstuhl neu: ganz aus Holz. Die Konstruktion aus Vollholz besteht aus zwei zentralen, dreischeibigen Gelenken und sorgt damit für ein einfaches und platzsparendes Auf- und Zuklappen. Der AWFC kann praktisch im Flat Pack verschickt und gelagert werden und ist innerhalb von Sekunden einsatzbereit, ganz ohne Zusammenbauen! Das macht ihn ideal für eine flexible Raumnutzung oder spontane Dinner-Partys.

The AWFC rethinks the folding chair: all wood. The solid wood construction features two central, three-disced joints to allow for easy and space-efficient folding, while abstaining from plastics or metal. The AWFC can be shipped and stored in a handy flat pack and is ready to use in a matter of seconds, no assembly required! Making it the perfect match for flexible room usage or spontaneous dinner parties.

PROZESS

 

 

TWIST – Mia Pahl

TWIST

Twist ist ein Sessel, der komplett auf Schaumstoff verzichtet.

Polstermöbel stehen für Komfort und Wohlfühlen. Aus ökologischer Sicht sind sie jedoch bedenklich, insbesondere Schaumstoff gilt als großer Problemstoff. Twist besteht aus gespannten Stoffen, die im Bereich der Armlehne twisten und so einen komfortablen Look und hohen Sitzkomfort bieten. Durch sein Design reduziert der Sessel die Materialmenge erheblich. Das Zerlegen in seine Einzelteile ermöglicht einen schnellen Austausch kaputter Teile sowie das Waschen und Pflegen des Stoffs.

Twist is a chair that completely avoids the use of foam.

Upholstered furniture stands for comfort and well-being. However, from an ecological perspective, they are often problematic, with foam being a major concern. Twist is made from stretched fabrics that twist around the armrests, creating a comfortable look and high seating comfort. Its design significantly reduces the amount of material used. The ability to disassemble it into individual parts allows for quick replacement of broken parts and easy washing and maintenance of the fabric.

PROZESS

 

 

SNÄPP – Anton Oberländer

SNÄPP

Ein Stuhl, der aus vier Teilen zusammengesteckt wird. Von Beginn des Design-Prozesses an wurde snäpp im Sinne der Nachhaltigkeit gestaltet. Er besteht ausschließlich aus Massivholz und verzichtet auf Verbindungselemente wie Schrauben oder Ähnliches. Die vier Elemente werden über einen speziell entwickelten Klick-Mechanismus miteinander verbunden. Dadurch lässt sich der Stuhl im Flatpack verpacken, um Ressourcen bei Lagerung und Versand zu sparen.

A chair that is assembled from four interlocking parts. From the very beginning of the design process, SNÄPP was created with sustainability in mind. It is made exclusively from solid wood and avoids the use of connectors like screws or similar components. The four parts are connected using a specially developed click mechanism. This allows the chair to be flat-packed, saving resources in storage and shipping.

PROZESS

 

 

NOBITA – Frederic Nishimura

NOBITA

Ein Stuhl, hinter dem mehr steckt, als man auf den ersten Blick vermutet.
Um den ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten, konzentriert sich das Design dieses Stuhls auf das Wesentliche. Dank eines durchdachten Gradleistensystems sind alle sechs Einzelteile zerlegbar und somit für den Versand im Flatpack geeignet. Insgesamt werden nur zwei Materialien benötigt: Massivholz und Holzleim. Durch seine Modularität ist es zudem einfach, defekte Teile auszutauschen oder zu reparieren.

A chair that works both as an upholstered and as a wooden chair.

A Solid Wood Chair with easily removable upholstery. Usable as an upholstered or wooden version. Upholstery Cover can be removed for cleaning and no glue or other fasteners are used to secure the upholstery or latex foam with the cover.

 

PROZESS

  

 

 

OCULTO – Laurin Höhne

OCULTO

Ein Stuhl, hinter dem mehr steckt, als man auf den ersten Blick vermutet.
Um den ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten, konzentriert sich das Design dieses Stuhls auf das Wesentliche. Dank eines durchdachten Gradleistensystems sind alle sechs Einzelteile zerlegbar und somit für den Versand im Flatpack geeignet. Insgesamt werden nur zwei Materialien benötigt: Massivholz und Holzleim. Durch seine Modularität ist es zudem einfach, defekte Teile auszutauschen oder zu reparieren.
A chair with more to it than meets the eye. To keep the ecological footprint as small as possible, the design of this chair focuses on the essentials. Thanks to a well-thought-out dovetail system, all six individual parts can be disassembled and are suitable for flatpack shipping. Only two materials are needed: wood and wood glue. Its modularity also makes it easy to replace or repair defective parts.

 


PROZESS

 

 

TANI – Limeng Liu

TANI

Ein Stuhl, der Nachhaltigkeit, Komfort und Flexibilität vereint.

TANI bietet eine einzigartige Lösung für nachhaltiges und komfortables Sitzen durch die Nutzung der natürlichen Elastizität von Holz, hauptsächlich Eiche wegen ihres geringen CO2-Fußabdrucks und Esche für ihre Elastizität und Belastbarkeit. TANIs werkzeugfreie Montage minimiert Abfälle, verbessert die Transporteffizienz und erleichtert die Wartung der Komponenten. Ohne Metall und Kunststoff reduziert TANI die CO2-Emissionen um etwa 24 kg im Vergleich zu einem typischen Freischwinger.

A chair that combines  sustainability, comfort, and flexibility

TANI offers a unique solution for sustainable and comfortable sitting by utilizing the natural elasticity of wood, using primarily oak for its low carbon footprint and ash for its resilience. TANI’s detachable design enhances transport efficiency and facilitates component maintenance, while its tool-free assembly minimizes waste. Entirely free of metal and plastic, TANI reduces CO2 emissions by approximately 24kg compared to a typical cantilever chair.

 





PROZESS

 

Trois – Jul Gross

Trois

Sein dreibeinige Konstruktion reduziert den Flächenverbrauch und den Materialbedarf bei der Herstellung, ohne den Komfort zu beeinträchtigen. Trois ist aus massivem Eschenholz mit minimalen Metallbeschlägen gefertigt und bietet eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Stühlen.

Jul Gross

A chair which tackles the problem of scarces space in cities.
Trois is a contemporary take on classical bistro chairs, addressing the issue of dwindling space and resources. Its three-legged design reduces surface area usage and the amount of material needed during production without compromising comfort. Built from solid ash wood with minimal metal fittings, Trois offers a sustainable alternative to traditional chairs.

 

PROZESS

 

 

TW-723 Felix – Alessa Schubert

TW-723 Felix

TW-723 Felix is a handblown glass carafe made out of recycled glass. The focus is about the presentation of the fruits. It is shaped the way that the fruits transforms in their size and shape depending on the angle of the viewer. The negativ shape has been CNC milled into two beech blocks and the 1200°C glass was handblown into the mould.

The form-finding mainly took place in Rhino, where the materiality and deformation of the fruit was simulated. 3D prints were made for the first 1:1 models in order to check the shape and size. The mold was also repeatedly adapted so that a two-part mold could be developed for blowing into it.

TW-723 Felix ist eine mundgeblasene Glaskaraffe, die aus recyceltem Glas hergestellt wird. Der Schwerpunkt liegt auf der Präsentation der Früchte. Sie ist so gestaltet, dass sich die Früchte je nach Blickwinkel des Betrachters in ihrer Größe und Form verändern. Die Negativform wurde in zwei Buchenholzblöcke CNC-gefräst und das 1200°C heiße Glas wurde in die Form mundgeblasen.

Die Formfindung fand hauptsächlich in Rhino statt, wo die Materialität und die Verformung der Früchte simuliert wurde. Für die ersten 1:1 Modelle wurden 3D Drucke angefertigt, um die Form und Größe überprüfen zu können. Die Form wurde zudem immer wieder angepasst, sodass eine zweiteilige Form zum hineinblasen entwickelt werden konnte.

 

 

 Process:

 

AMONG CRITTERS I PEPITA NEUREUTER I BA 2024

AMONG CRITTERS – a terrestrial fabulation | Bachelorarbeit 2024

among critters ist eine terrestrische Fabulation über die Praxis der Fermentation mit SCOBY. Im Rahmen eines Rituals treffen Hefen, Bakterien und Menschen aufeinander und gedeihen in symbiotischem Gleichgewicht. Im Zentrum des von Objekten geleiteten Rituals stehen die Bedürfnisse von SCOBY, die Praxis von interspezies Empathie und das Bewusstsein für die unendliche Verworrenheit aller Entitäten auf dem Planten. Among Critters orientiert sich an einer langen Tradition von Fermentationspraktiken. Als rituelle interspezies Begegnung distanziert sie sich von kommerzialisierten Herstellungsprozessen von Kombucha.

Among critters is a terrestrial fabulation about the fermentation practice with SCOBY. During the ritual yeasts, bacteria and humans meet on a mutual level, living and thriving in symbiotic balance. The needs of SCOBY define the ones of humans. Interspecies empathy and a consciousness about the endless entanglements of all entities on the planet result from the encounters. Among critters exists within the long tradition of fermentation practices, it distances itself from motives and ideas of commercial kombucha productions.

Betreut durch: Prof. Gesche Joost, Prof. Axel Kufus, KM Annika Unger

fArt TEST

 

fArt//  SoSe 2023 // Design Project

If you combine the words fashion and art, it sounds like fart!

Many collaborations between designers, fashion houses, brands with artists turn out to be a FART- a bit of a letdown. They are a literal translation of an artwork, art practice onto a fashion product. 

The artist is often seen as top of the creative arts, designers are frequently inspired by the work of artists, but the output is sometimes questionable. There are also a few examples which were mutually satisfying, such as Louise Bourgeois and Helmut Lang who were famous for their life long friendship and collaborations.

In the Summer semester 2023 we were working with three artists, visual artist 

Jeewi Lee, Benjamin Yavuzsoy and performance artist Caroline Beach.

The three artists did present their work and after the presentations the students had the opportunity to choose one of the artists in order to delve deeper into their creative universe to understand their practice, concepts and use of material. The challenge for the students was to translate the inspiration from the artists art pieces, practice and concepts into garments which were not a literal translation of the artist work. The students had the opportunity to consult with the artist on several occasions during the semester, this dialog was aiming to insure a result that was satisfying for both parties.

 

 

 

Arkadiusz Swieton

Credits:

Photography: Elis Gerber @kukla77777777

Model: Dominik Bittmann @dombitt

 

 

Luis Amslgruber

Credits:

Photography: Elizaveta Efimova

Model 1: Viktoria Yerchyk @viktoriayerchyk

Model 2: René Habeth @renastyx

 

 

Dominik Bittmann

Credits:

Photography: Elis Gerber @kukla77777777

Model: Lina Nix @lina.nix

 

 

 

Melchior Rasch

Credits:

Photography: Melchior Rasch @melch_ohr_

Model 1: Marcel @marcelvanhatesyou

Model 2: Stephan @zu_grabowski_und_rabenow

 

 

 

Mai Huyen Hoang

Credits:

Photography: Mai Huyen Hoang @spicymaio

 

 

David Korn

Credits:

Photography: Laura Schaeffer @lauraschaeffer

Model 1: Daniel Davidson @daniel.dvsn

Model 2: Alessandro @aaa.alessandro

 

 

Lucille Gonzalez 

Credits:

Photography: Lucille Gonzalez @_._thatsnotmyname_._

Model 1: Sofija Perovic @perovicsofija

Model2: Lena Luvia Mehta @lena_luvia

 

 

Yeram Kim

Credits:

Photography: Laura Schaeffer @lauraschaefffer

Model: Renée @emiyoki

 

 

Aimée Grünewald

Credits:

Photography: Mira Sievering @mira.sievering

Model 1: Fidel Sievering @fidel_sievering

Model 2: SungEun Moon @moon_star_gram_

 

 

Titia Grefe

Credits:

First Pictures:  Barking Dog Pants published in  „SPLIT“

A project curated by Alessandro Oggianu @alessandro_oggianu & Nicolas Marcantonio @iomarcantonio

AD&Photography: Alessandro Oggianu @alessandro_oggianu
Fashion: Nicolas Marcantonio @iomarcantonio
MUA: Manuela Balducci @manuela.balducci from Walter Schupf Management @walterschupfermanagement
Hair: Davide Nucàra @daveonhair
Light: Davide Lionello @davide.lionello
Fashion Ass: Melissa Brollo @melissa_brollo
MUA Ass: Rossella Pastore @rossellapastoremua
Props: Davide Ladini @davideladini
models: Simon Justus @snioms and Luka Genot @lukagenot from Nologo Mgmt @nologomen

Second/Third Pictures: Photography: Titia Grefe @titiagrefe

Model 1: Cody Toth @hardboiledtofu

Model 2: Nilsa @nilsa_nala

DESIGNTRANSFER@FELDFÜNF | INSIGHTS BERLIN DESIGN WEEK | 26. APRIL – 1. Mai

designtransfer präsentiert zur BERLIN DESIGN WEEK im interim Ort feldfünf Objekte, die auch Trost und Komfort bieten, mehr als eine Funktion besitzen und dadurch Material und Platz sparen, individuelle Designmethoden erkunden, ein Prototypen Cafe testen und mit Blechkonstruktionen Pflanzen in Szene setzen.

Semester- und Kurzzeitprojekte sowie Abschlussarbeiten aus den Entwurfs- und Fächergruppen des UdK Produktdesign unter der Leitung von Prof. Shay Alkalay (Raw Edges), Prof. Ian Ferguson, Prof. Ineke Hans und Prof. Holger Neumann.

designtransfer presents during BERLIN DESIGN WEEK in the interim space feldfünf objects that also offer consolation und comfort, have more than one function and thus save material and space, explore individual design methods, test a prototype café and stage plants with sheet metal constructions.

Semester and short-term as well as final projects from the different courses of UdK Product Design under the direction of Prof Shay Alkalay (Raw Edges), Prof Ian Ferguson, Prof Ineke Hans and Prof Holger Neumann.

Opening: Friday | 26 April | 18:00

Opening Times: 27 April – 1 May | 12:00 – 18:00

designtransfer interim @ feldfünf | Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 7–8 | 10969 Berlin

HIT THE WHEELS I KATHARINA MATEJCEK I BA 2024

HIT THE WHEELS | Bachelorarbeit 2024

Müll entsteht immer dort wo Menschen leben. Wir sehen ihn aber nicht als wertvolle Ressource,  deswegen muss ein Umdenken stattfinden. Ich bin mit der Motivation in diese Arbeit gegangen, ein möglichst klimafreundliches und umweltschonendes Produkt zu entwerfen. Das oberste Ziel war es nicht noch mehr Müll zu produzieren, möglichst wenig neue Materialien zu verwenden und auf chemische Produkte zu verzichten.

Am Anfang stand die Frage, mit welcher Art von Müll ich mich beschäftige. Ich habe mich für Radkappen entschieden, die auf Grünstreifen und neben der Straße zu finden sind.

Sie bestehen entweder aus dem Kunststoff Polyamid (PA) oder aus Polypropylen (PP), welches jeweils als Monomaterial vorliegt. Zusätzlich sind Drähte zur Stabilisierung angebracht. Der erste Schritt bei der Verarbeitung der Radkappen ist das Säubern. Ruß muss abgewaschen und die Plastikverstrebungen weggestemmt werden, so dass der Kunststoffkorpus vorliegt.

Die Kunststoffe der Radkappen sind thermoplastisch, das heißt, dass sie unter Hitze verformbar sind und nach dem Erstarren die Form beibehalten. Um dieses Ausgangsmaterial in eine neue Verwendung zu überführen, habe ich verschiedene Bearbeitungsmethoden ausprobiert. Mit einer Bandsäge werden die Radkappen eingeschnitten, die Oberfläche lässt sich mit der Sandstrahlmaschine glätten, die scharfen Kanten können mit einem Multimaster und verschiedenen Körnungen geschliffen werden. Das Erhitzen mit einem Heizstrahler lässt eine starke Biegung des Korpus zu. Mehrere Radkappen werden mit den bereits vorhandenen Drähten und neuen Drahtseilklemmen verbunden, so dass auch das Gewicht der Radkappenkonstruktion in eine notwendige Stabilität gebracht werden kann.

Nach umfangreichen Bearbeitungsmethoden und Experimenten, fügt sich nun der Prozess der Entwurfsarbeit an. Runde Formen wie Scheiben, Kugeln, Ringe bestimmen den Prozess der Formgebung. Dabei kristallisieren sich Formen, die an Schalen und Schüsseln erinnern heraus. Die besondere Art und Weise des kreativen Designprozesses liegt bei dem Upcycling-Entwurf tatsächlich in der Beschäftigung mit dem Material. Wenig zweidimensionale Entwurfsskizzen, vielmehr die Aneinanderreihung von dreidimensionalen Prototypen und Grundkonstruktionen bestimmen die Kreation der Produkte. Die Form kommt aus dem Material und den Bearbeitungsprozessen, die Funktion entwickelt sich erst als letzte Komponente. Es entstehen Schalen, Kleinmöbel, Skulpturen und Kunstobjekte. Damit wird eine erneute Wertschöpfung erreicht, die Radkappe startet einen neuen Lebenszyklus.

Danach folgt die Frage der Oberflächenbehandlung. Die graue Oberfläche der Radkappen ist durch die Abnutzung im Straßenverkehr zerkratzt und unansehnlich. Mit natürlicher Färbung können Außen- und Innenseiten veredelt werden. Dabei wird ein Sud aus Krappwurzel und Blauholz gekocht und die Objekte eingetaucht beziehungsweise eingedämpft. Damit erfolgt eine Rot-Lila- beziehungsweise eine Blaufärbung der Oberfläche. Eine weitere Veredlung wurde über eine Blattgold-Auflage erreicht. Die dritte Möglichkeit liegt in der Beklebung mit Lyocellfasern, die industriell aus Holz hergestellt werden. Bei diesem Herstellungsprozess werden 99 % der verwendeten Lösungsmittel, die nicht giftig sind, im Kreislauf gehalten. Der Klebstoff und die Lyocellfasern sind biologisch abbaubar.

Die Beschäftigung mit dem Thema Müll kann einen auf jeden Fall an seine Grenzen bringen. Bei dem riesigen Abfallaufkommen, egal ob im Meer oder auf dem Land, scheint eine Besserung nicht in Sicht zu sein. Trotzdem sollte man für eine Verbesserung kämpfen. Form follows function war gestern, heute heißt es form follows Müll.  

Waste is always produced where people live. But we don’t see it as a valuable resource, so a rethink is needed. I went into this work with the motivation to design a product that is as climate-friendly and environmentally friendly as possible. The primary goal was not to produce any more waste, to use as few new materials as possible and to avoid chemical products.

At the beginning there was the question of what kind of waste I should deal with. I decided on hubcaps that can be found on grass verges and beside the road.

They are made of either polyamide (PA) or polypropylene (PP), both of which are monomaterials. Wires are also attached for stabilization. The first step in processing the hubcaps is to clean them. Soot must be washed off and the plastic struts removed so that the plastic body is available.

The plastic of the hubcaps is thermoplastic, which means that it can be formed under heat and retains its shape after solidification. I tried out various processing methods to transfer this raw material to a new use. The hubcaps are cut with a band saw, the surface can be smoothed with a sandblasting machine and the sharp edges can be sanded with a multimaster and various grit sizes. Heating with a radiant heater allows the body to be strongly bent. Several hubcaps are connected with the existing wires and new wire rope clamps so that the weight of the hubcap construction can also be given the necessary stability.

After extensive processing methods and experiments, the design process now begins. Round shapes such as disks, spheres and rings determine the shaping process. Shapes reminiscent of bowls and dishes crystallize in the process. The special nature of the creative design process in the upcycling design actually lies in the engagement with the material. The creation of the products is determined less by two-dimensional design sketches and more by a series of three-dimensional prototypes and basic constructions. The form comes from the material and the machining processes, the function only develops as the final component. Bowls, small pieces of furniture, sculptures and art objects are created. This creates new added value, the hubcap starts a new life cycle.

This is followed by the question of surface treatment. The gray surface of the hubcaps is scratched and unsightly due to the wear and tear of road traffic. Natural coloring can be used to refine the outer and inner surfaces. This involves boiling a decoction of madder root and bluewood and dipping or steaming the objects. This results in a red-purple or blue coloration of the surface. Further refinement was achieved by applying a layer of gold leaf. The third option is to cover the surface with lyocell fibers, which are industrially produced from wood. In this manufacturing process, 99% of the solvents used, which are non-toxic, are kept in circulation. The adhesive and the lyocell fibers are biodegradable.

Dealing with the issue of waste can definitely push you to your limits. With the huge amount of waste, whether in the sea or on land, there seems to be no improvement in sight. Nevertheless, we should fight for an improvement. Form follows function was yesterday, today it’s form follows waste.

Prozess

Betreut durch: Prof. Axel Kufus, Pro. Holger Neumann,  KM Anja Lapatsch

TOTO I MAREK ASAMOAH I BA 2024

ALLES HAT SEINEN PLATZ | Bachelorarbeit 2024

Das Konzept des Regalsystems „TOTO“ konzentriert sich darauf, den begrenzten Raum in Einzimmerwohnungen oder sehr kleinen Wohnungen funktional und platzoptimiert zu nutzen. Das Ziel war die Entwicklung eines flexiblen und modularen Regalsystems, das vielseitig einsetzbar ist und sich an verschiedene Raumstrukturen anpassen lässt. Die Anforderungen an das Produkt umfassen die praktische Nutzung auf engem Raum, Modularität für Flexibilität und vielseitige Funktionen wie Stauraum und Arbeitsplatz. Zusätzlich beinhaltet das Konzept die Integration von großvolumigen Gegenständen in das Regalsystem, um ihre Funktion zu übernehmen. Das Regalsystem bietet verschiedene Features wie bewegliche Platteneinsätze, die für flexible Konfigurationen sorgen und die die individuell gewünschte Erscheinungsform beeinflussen. Dadurch lässt sich die Nutzung schnell und leicht an die jeweiligen Bedürfnisse anpassen. Zudem eignet sich das System nicht nur für Wohnräume, sondern auch für Büro- und Firmenumgebungen, wo es zur effektiven Raumorganisation beiträgt. Das Regalsystem „TOTO“ besteht aus hochwertigen sowie massenproduzierten Halbzeugen wie Aluminium-T-Trägern, Rundstäben und MDF-Platten. Die Größen entsprechen standardisierten Moduleinheiten, wobei die größte Plattengröße an die Verpackung und das Palettenmaß für den Transport angepasst ist. Das Regalsystem ist auf minimale Werkzeugbaukosten für die Produktion ausgelegt und verwendet nachhaltige und robuste Materialien. Es vereint innovatives Design mit hochwertigen Materialien, wobei die Flexibilität der Platteneinsätze eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit ermöglicht. Die Integration sperriger, alltagsnutzender Objekte sorgt für eine effiziente Platznutzung und eine Verringerung der Gesamtkosten. Insgesamt bietet das Regalsystem eine elegante Lösung für die Optimierung von Raum und Organisation in verschiedenen Kontexten. Das Logo des Regalsystems verwendet die charakteristischen Halbzeuge des Produkts und schafft eine starke visuelle Identität.

The concept behind the „TOTO“ shelving system revolves around maximizing functionality and space utilization in studio or compact living spaces. Its aim was to create a versatile, adaptable shelving system that caters to various spatial layouts. Key product requirements include practical usage in confined spaces, modularity for flexibility, and versatile functionalities such as storage and workspace integration. Additionally, the concept incorporates the integration of bulky items into the shelving system to serve their functions efficiently. Featuring movable shelf inserts, the system allows for customizable configurations, swiftly adapting to individual needs. Moreover, it is suitable not only for residential but also for office and corporate environments, contributing to effective space organization. Constructed from high-quality, mass-produced components like aluminum T-bars, round bars, and MDF boards, the system minimizes production costs while ensuring sustainability and durability. By combining innovative design with quality materials, it offers remarkable adaptability, effectively integrating bulky everyday objects, thus optimizing space utilization and reducing overall costs. Overall, the „TOTO“ shelving system provides an elegant solution for space optimization and organization across various contexts. Its logo incorporates characteristic components, establishing a distinct visual identity.

Prozess

Betreut durch: Prof. Ineke Hans, Prof. Holger Neumann, KM Maciej Chmara

COPING STRATEGIES I YULE POST I BA 2024

COPING STRATEGIES | Bachelorarbeit 2024

Ziel dieser Arbeit war, mich mit Ersatzobjekten für das Fehlen menschlicher Nähe zu beschäftigen und Prototypen zu produzieren. Dafür habe ich mich zum Einen meinen eigenen kindlichen wie auch aktuellen Bewältigungsmodi zugewandt und diese in einer Art Selbst-Recherche analysiert, zum Anderen Literatur herangezogen, welche die Arbeit mit dem Körper, insbesondere im Kontext von Trauma-Überlebenden, behandelt. Meine eigenen Erfahrungen stimmen mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen überein: Vernachlässigung und Trauma führen zu Depersonalisation, Isolation und beeinflussen die Selbstwahrnehmung. Achtsamkeit, körperliche Berührung und soziale Unterstützung sind von großer Bedeutung bei der Bewältigung von Traumata. Soziale Interaktion, Berühren und Berührt-Werden stellt indes ein Problem für traumatisierte Individuen dar. Des Weiteren habe ich untersucht, ob und wie die Interaktion mit Objekten dazu beitragen könnte, eine Verbindung zu sich selbst herzustellen, insbesondere für Menschen, die Probleme haben direkten Kontakt zu anderen Körpern zuzulassen. Die Objekte werden so zu den Requisiten der jeweiligen Bewältigungsstrategien, die eine Form von innerer Sicherheit geben und dabei helfen, Handlungsmacht zurückzugewinnen. In meiner gestalterischen Praxis strebe ich danach, verschiedene gesellschaftliche Felder und ihre Praktiken miteinander zu verschmelzen, um ihr gemeinsames Potenzial zu nutzen. Indem ich eine Achtsamkeit gegenüber meinen kindlichen Anteilen entwickelte und so jeden Schritt meines Entwurfs mit der “Erwartungshaltung” meines inneren Kindes abglich, war es mir möglich eine neue, spielerische Form des Gestaltens für mich zu entdecken. Ich ließ mich von meinem Bauchgefühl leiten – Imagination, Intuition und Improvisation wurden so zu den drei Leitfäden meines Entwurfsprozesses. Aktueller Bearbeitungsstand ist die Realisierung einiger Prototypen, basierend auf der von mir gelebten kindlichen wie auch erwachsenen Erfahrungen, in der diese Objekte einerseits als Vermittler schwerer Themen dienen und gleichzeitig zu funktionierneden Werkzeugen und “Ersatz-strukturen” werden, um in einer Welt ohne menschliche Nähe zu überleben. Die fertigen Objekte laden die Betrachtenden ein, in eine eigene physische Erfahrung einzutauchen. Sie sollen für ein diverses Publikum mit unterschiedlichen körperlichen und mentalen Fähigkeiten und Herausforderungen zugänglich und erfahrbar sein, perspektivisch als Serie körperlich erfahrbarer Objekte im öffentlichen Raum. “They may not replace real physical connection, but they open up a discussion about a harsh topic, which is often unspoken of. By opening up to myself and others the way I did now, I grew more than I did in the past months and years of Therapy. With this work I have reached a goal I didnt know I had as much as I do. I followed my Gut feeling the whole way through.” 

The aim of this work was to produce prototypes wich deal with substitute objects for the lack of human proximity. On the one hand, I turned to my own childhood- and current coping strategies and analyzed them in a kind of self-research, on the other hand I read literature that deals with working with the body, especially in the context of trauma survivors. My own experiences coincide with the scientific findings: Neglect and trauma lead to depersonalization, isolation and influence self-perception. Mindfulness, physical touch and social support are of great importance in coping with trauma. Social interaction, touching and being touched is a problem for traumatized individuals. Furthermore, I investigated whether and how interaction with objects could contribute to help to establish a connection to oneself, especially for people who have problems to have direct contact with other bodies. The objects thus become the props of the respective coping strategies, which provide a form of inner security and help to regain agency. In my creative practice, I strive to merge different social fields and their practices together to utilize their shared potential. By developing a mindfulness towards my childhood parts and thus matching each step of my design with the with the „expectation“ of my inner child, I was able to discover a new, playful form of design for myself. I let my gut feeling guide me – imagination, intuition and improvisation became the three guiding principles of my design process. The current state of work is the realization of several prototypes, based on experiences I have lived as a child and as an adult, in which these objects serve on the one hand as mediators of difficult topics and at the same time become functional tools and „substitute structures“ to survive in a world without human proximity. The finished objects invite viewers to immerse themselves in their own physical experience. They are intended to be accessible and experiential for a diverse audience with different physical and psychological human abilities and challenges – in perspective as a series of objects that can be physically experienceable objects in public space. “They may not replace real physical connection, but they open up a discussion about a harsh topic, which is often unspoken of. By opening up to myself and others the way I did now, I grew more than I did in the past months and years of Therapy. With this work I have reached a goal I didnt know I had as much as I do. I followed my Gut feeling the whole way through.” 

Prozess

Betreut durch: Prof. Axel Kufus, Prof. Antje Engelmann,  Constantin Hartenstein

MATERIAL UND OBJEKTRESONANZEN I MAX FUNKAT I BA 2024

MATERIAL UND OBJEKTRESONANZEN | Bachelorarbeit 2024

The starting point of my work was the question of the resonance of things – the question of the relationship the relationship between subject and object, how it arises and what role it plays in the design of objects.  In an age of acceleration, the quality of encounters and the resulting relationships between the subject and the world are often lost. The objects are only mute fragments of a useful relationship. 

The objects „93Kg“ and „75Kg“ are removed from the prior knowledge of typical material properties, creating a moment of irritation and thus a deepened need for perception on the part of the viewer. This moment of taking a closer look seems to carry the potential for a resonant relationship.

At the center of the work is the stone as the oldest contemporary witness surrounding us. Its complexity and the magnitude of the time hidden within it make it an exciting partner in the search for a subject-object resonance.  „93Kg“ is a situation consisting of a 93 kg sedimentary rock, an aluminum plate and 240 threaded rods.

The aim of this work is to remove the stone from its overlooked position in the urban space and to draw attention to this initially inconspicuous contemporary witness. The minimal points of contact between the load-bearing threaded rods create a moment of suspension, which is intended to irritate the viewer. A connection is created between the two materialities of mineral origin, which requires precisely this stone for a meeting.

„75Kg“ consists of a 75 kg granite and larch wood. The prior knowledge of the viewer collides with the actual appearance of the object and is intended to lead to an initial moment of attention and a possible subsequent resonance relationship. This object attempts to represent the agency of the materiality of stone and to leave room for its interpretation.

Prozess

Betreut durch: Prof. Axel Kufus, Prof. Jozef Legrand, KM Annika Unger

DISCOVER THE COVER I ANNA-MARIA ARGMANN I BA 2024

DISCOVER THE COVER – transformation as a playful practice | Bachelorarbeit 2024

Mit meiner Projektarbeit „discover the cover“ soll eine neue Perspektive gegenüber Elektroschrott ermöglicht werden und die Einstellung gegenüber defekten Geräten geändert werden. In der umfangreichen Recherche konnte ich interessante Umgangsweisen mit dieser speziellen Art von Müll entdecken. Die meisten Strategien beschäftigen sich jedoch größtenteils mit dem Recyceln der Rohstoffe. Sie ändern nicht die Wahrnehmung gegenüber ausgesonderten Produkten.

Um die Erde zu erhalten müssen wir unseren Konsum zügeln und so wenig wie möglich Rohstoffe verbrauchen. In diesem Projekt werden neue Strategien, wie die Transformation eines Objekts und das „Design im Bestand“ als zukunftsweisende Gestaltungsmethoden genutzt. Auch durch die Begegnung mit „Chindogu“ und „Jugaad“ konnte ich zu meinem Thema passende Konstruktions- und Gestaltungstechniken entdecken. Es stellte sich dann die Frage: Was könnte man aus den Einzelteilen entwickeln, um neue Vorschläge für die Zukunft des Elektroschrotts bereitstellen zu können?

Meine Methode ist es zu allererst das gesamte Gerät zu zerlegen und alle seine Bestandteile in einer Explosionsdarstellung zu dokumentieren. Dabei kann man sehr viel über die Konstruktion von Geräten lernen und sowohl Stärken, als auch Schwächen von Herstellung und Material kennenlernen. Danach werden die Einzelteile nach Material sortiert.

Im nächsten Schritt gilt es aus allen Elementen, die interessantesten Hüllenteile herauszunehmen und deren Potenzial, Eigenschaften und ästhetische Merkmale zu analysieren. In der Gestaltung des neu hergestellten Produktes, versuche ich die markanten und charakteristischen Details  der Hülle beizubehalten und die Stärke dessen noch deutlicher hervorzuheben. 

Die Hüllen werden dekontextualisiert und als alleinstehende Form wahrgenommen. Bei dem genauen Betrachten der leeren Hüllen befindet man sich an der Schnittstelle von Geschichte und Zukunft des Produkts. Nun kann entschieden werden welche Teile es Wert sind weiter verarbeitet zu werden und welche in einen Recyclingkreislauf zurückgeführt werden müssen. Die Hüllen werden nicht bearbeitet, bis man eine neue Vision für sie hat. Die Veränderung beginnt erst mit dem Feststehen eines Entwurfs, wodurch Fehler vermieden werden. Die Kunststoffteile wurden somit nur leicht an die neuen Gegenstücke angepasst und ihre Herkunft und Geschichte bleibt sichtbar. Die neu hinzugefügten Formteile unterschiedlichen Materials sind eigenständig, geben aber den Kunststoffhüllen einen neuen Wert. Ursprüngliche Materialien, wie Eichenholz, Edelstahl, Glas und Ton stehen im Kontrast zu den industriell hergestellten Kunststoffteilen. Mit einer ungewöhnlichen Ausstrahlung und Wirkung entstehen fantasievolle Objekte. Aus einst bekannten Elektrogeräten werden Hybride.

Sie eröffnen neue Interaktionen und Funktionen und die Kunststoffhüllen der Elektrogeräte sind weiter im Alltag des Menschen integriert. Sie werden in ihrem neuen Wesen erkannt und ihre Existenz ist weiterhin von Bedeutung.

My project „discover the cover“ aims to provide a new perspective on electronic waste and change attitudes towards defective devices. During my extensive research, I was able to discover interesting ways of dealing with this special type of waste. But most of the ideas focus on recycling the raw materials. They do not change the perception towards discarded products.

In order to preserve the earth, we need to reduce our consumption and use as little raw materials as possible. In this project, new strategies such as the transformation of an object and „design within the existing“ are used as future-oriented design methods.

Through my exploration of „Chindogu“ and „Jugaad“, I was also able to discover construction and design techniques that suited my topic. The question then arises: What could be developed from the individual parts to provide new proposals for the future of electronic waste?

My method is first of all to dismantle the entire device and document all its components in an exploded view. You can learn a lot about the construction of devices and get to know both the strengths and weaknesses of manufacturing and materials. The individual parts are then sorted by material.

The next step is to select the most interesting parts of the shell from all the elements and analyze their potential, properties and aesthetic characteristics. In the design of the newly manufactured product, I try to retain the distinctive and characteristic details of the cover and emphasize its strength even more clearly. 

The covers are decontextualized and perceived as a separate form. Looking closely at the empty covers, you find yourself at the interface between the history and future of the product. It is now possible to decide which parts are worth further processing and which need to be returned to a recycling cycle.

The covers are not processed until you have a new vision for them. The changes only begin once a design has been finalized, which prevents errors. The plastic parts are therefore only slightly adapted to their new counterparts and their origin and history remain visible. The newly added parts made of different materials are independent, but give the plastic covers a new value. Original materials such as oak wood, stainless steel, glass and clay contrast with the industrially produced plastic parts.

Imaginative objects are created with an unusual aura and effect. Once familiar electrical appliances become hybrids.

They open up new interactions and functions and the plastic covers of the electrical devices are further integrated into people’s everyday lives. They are recognized in their new essence and their existence continues to be important.

Prozess

Betreut durch: Prof. Axel Kufus, Prof. Holger Neumann, KM Annika Unger

ALLES HAT SEINEN PLATZ I LUKAS DILGER I BA 2024

ALLES HAT SEINEN PLATZ | Bachelorarbeit 2024

Wir haben so viel Zeug. So viele Dinge, die uns wichtig sind. Sachen die wir im Alltag brauchen, die wir immer bei uns tragen und die wir regelmäßig verwenden.
Aber was ist mit den Sachen die wir nicht so oft in der Hand haben? Den Dingen die uns an gute Freunde erinnern, die uns an Familienmitglieder erinnern, einen Menschen, den wir mal kannten, die gute Momente wieder in uns wachrufen, die für die großen Erfolge stehen, die wir erreicht haben?
In den meisten Fällen sind das nicht die gleichen Dinge wie die, die wir regelmäßig gebrauchen. Eher verstauben sie auf einem Regal, verschwinden in Schubladen zwischen Krimskrams oder kommen in die klassische Box unten im Kleiderschrank. Dort sind sie dann meist für einige Zeit aus dem Sinn, bis man zufällig mal wieder darüber stolpert.
Hätten es diese Objekte nicht viel eher verdient, präsentiert und angemessen aufbewahrt zu werden?
Alles hat seinen Platz zeigt meine Arbeit anhand von diesen Andenken. Ich habe dafür alle Dinge, die bei mir nie so recht einen angemessenen Platz fanden zusammengetragen, dokumentiert und analysiert. Wieso sind sie mir so wichtig und was genau steckt dahinter? Anhand solcher Fragen habe ich sie gruppiert und erforscht, was sie für eine passende Aufbewahrung und Präsentation benötigen.

Daraus entstand ein exemplarisches Möbelstück, das den Umgang und die Auseinandersetzung mit diesen wertvollen Dingen zeigt und eine Lösung vorschlägt, die diese eigentlich verdient haben. In vielen offenen und versteckten Fächern finden die vielen Einzelteile und Objektgruppen ihren Platz und laden zum Entdecken und Kennenlernen ein. Gleichzeitig wird man unweigerlich mich als Person kennenlernen, da die Dinge so sehr für mich, mein Umfeld, meine Erfahrungen und Interessen stehen.

Das Ergebnis, eine solche Präsentationsform zu finden muss sicher bei jedem Menschen anders aussehen, der Prozess des sich bewusst werden, welche Objekte man besitzt und wieso man diese behält, ob aus sentimentalen Gründen, weil sie für eine Freundschaft stehen, oder einen Traum den man mal verfolgt hat, lässt sich allerdings auf alle Menschen übertragen und bringt sicher ein stärkeres Bewusstsein für die Beziehungen, die wir zu diesen Objekten haben.

We have so much stuff. So many things that are important to us. Things that we need in everyday life, that we always carry with us and that we use regularly.
But what about the things that we don’t have in our hands that often? The things that remind us of good friends, that remind us of family members, a person we once knew, that evoke good moments in us, that stand for the great successes we have achieved?
In most cases, these are not the same things that we use regularly. They tend to gather dust on a shelf, disappear into drawers among the clutter or end up in the classic box at the bottom of the closet. There they are usually out of mind for a while until you stumble across them again by chance.
Don’t these objects deserve to be presented and stored appropriately?
Alles hat seinen Platz, shows my work with these mementos. I have collected, documented and analyzed all the things that have never really found an appropriate place in my home. Why are they so important to me and what exactly is behind them? Based on these questions, I grouped them together and researched what they need for appropriate storage and presentation.

The result is an exemplary piece of furniture that shows how these valuable objects are handled and dealt with and proposes a solution that they actually deserve. The many individual parts and groups of objects find their place in many open and hidden compartments and invite you to discover and get to know them. At the same time, you will inevitably get to know me as a person, as the objects represent me, my environment, my experiences and interests.

The result of finding such a form of presentation must certainly be different for each person, but the process of becoming aware of which objects you own and why you keep them, whether for sentimental reasons, because they stand for a friendship or a dream you once pursued, can be transferred to all people and certainly brings a greater understanding of the relationships we have with these objects.

Prozess

Betreut durch: Prof. Axel Kufus, Prof. Lukas Feireiss, Prof. Holger Neumann

TiE – Ruiqi Huang

About the project:

I was initially inspired by an IKEA VESKEN-shelf. It’s very practical and when I moved it could be easily disassembled and then transported. But as a shelf, it lacked a lot of personality, so I wanted to create a shelf with personality while retaining its convenience.
So I started experimenting with decorating it to create its personality. I wrapped bands around the shelf and then later started experimenting with using bands to create a flat surface to carry the items. Then, instead of restricting myself to the plane form, I tried to expand this structure into a three-dimensional form, which was my first model.
Following this I made modifications to the first model as it was very inconvenient and unstable in placing the objects, so I changed the arrangement of the strings so that they were neater and more regular and the objects could be placed in the cubes. This is my second model. Also, to keep the shelf easy to install, I attached the strings to the top and bottom frames to form a single unit. Since the strings used are elastic, all you need to do to install it is to pull apart the two frames and fix the support bars between them.
On this basis I have further updated my shelves, I have retained a similar structure to the previous model, but instead of the wooden bars used as supports I have changed them to the same wooden frame structure and joined them together with dowels.
The main body consists of four wooden frames which are still connected together, for stability I used elasticated bands instead of string and divided the space by weaving them to accommodate different styles of items.

Über das Projekt:

Ursprünglich wurde ich von dem IKEA VESKEN-Regal inspiriert. Es ist sehr praktisch, und wenn ich umziehen wollte, konnte ich es leicht zerlegen und dann transportieren. Aber als Regal fehlt es ihm an Persönlichkeit, deshalb wollte ich ein Regal mit Persönlichkeit kreieren, das gleichzeitig auch praktisch ist.
Ich begann zu experimentieren und das Regal zu dekorieren, um ihm Persönlichkeit zu verleihen. Ich wickelte Bänder um das Regal und experimentierte später mit Bändern, um eine flache Oberfläche zum Tragen der Gegenstände zu schaffen. Anstatt mich auf die flache Form zu beschränken, versuchte ich dann, diese Struktur in eine dreidimensionale Form zu erweitern, was mein erstes Modell war.
Daraufhin habe ich das erste Modell geändert, da es sehr unbequem und instabil beim Platzieren der Objekte war. Ich veränderte die Anordnung der Fäden, so dass sie ordentlicher und regelmäßiger waren und die Objekte in den Würfeln platziert werden konnten. Dies ist mein zweites Modell. Damit das Regal einfach zu montieren ist, habe ich die Fäden an den oberen und unteren Rahmen befestigt, so dass sie eine Einheit bilden. Da die verwendeten Fäden elastisch sind, braucht man zum Aufbau nur die beiden Rahmen auseinander zu ziehen und die Stützstäbe dazwischen zu befestigen.
Auf dieser Grundlage habe ich mein Regal weiterentwickelt. Ich habe eine ähnliche Struktur wie beim Vorgängermodell beibehalten, aber anstelle der Holzstäbe, die als Stützen verwendet werden, habe ich sie durch die gleiche Holzrahmenstruktur ersetzt und sie mit Dübeln miteinander verbunden.
Der Hauptkörper besteht aus vier Holzrahmen, die immer noch miteinander verbunden sind. Für die Stabilität habe ich elastische Bänder anstelle von Fäden verwendet und den Raum durch Weben unterteilt, um verschiedene Arten von Gegenständen unterzubringen.

 

KISHI – Skarlett Balta

About the project:

KISHI is a project consisting of two products: a phone case and a crossbody strap both of them very pleasant to the touch. The idea was to take these two objects that we already have around daily, change their materiality to a soft and squishy one and add to them the feature of a stress relieve tool.
The starting point of the project was inspired by a product that consists of a phone strap and case because I found it practical to have my phone always within reach while having my hands free. The first step was to disassemble the object and analyze its different parts and the function that each one of them fulfills.
One of the biggest challenges of this project was the strap. The product it is inspired by has wooden beads that are hard and uncomfortable to lay on. Therefore in the first prototypes we looked for an alternative to those beads, so we came to consider foam as a possible material.
After that I figured out the shape, size, connection ways and
material needed.
For the strap I made beads the foam that are very relaxing to touch and compress and allow to reduce the size of the strap and adapt it to different situations.
For the case I used a modeling paste to create different textures to test which one felt better in the hands.
This Prototype is still a work in progresso a product that I am going to continue to develop.

Über das Projekt:

KISHI ist ein Projekt, das aus zwei Produkten besteht: einer Handytasche und einem Tragekette, die sich beide sehr angenehm anfühlen. Die Idee war, diese beiden Objekte, die wir bereits täglich benutzen, in ihrer Materialität zu verändern und ihnen die Funktion eines Stressabbauwerkzeugs zu geben.
Der Ausgangspunkt für das Projekt war ein Produkt, das aus einem Handykette und einer Hülle besteht, weil ich es praktisch fand, mein Handy immer in Reichweite zu haben, während ich die Hände frei hatte. Der erste Schritt bestand darin, das Objekt zu zerlegen und seine verschiedenen Teile und die Funktion, die jedes einzelne von ihnen erfüllt, zu analysieren.
Eine der größten Herausforderungen bei diesem Projekt war das Armband. Das Produkt, von dem es inspiriert ist, hat hölzerne Perlen, die hart und unbequem sind, wenn man sie auflegt. Deshalb suchten wir bei den ersten Prototypen nach einer Alternative zu diesen Perlen und zogen Schaumstoff als mögliches Material in Betracht.
Danach habe ich die Form, Größe, Verbindungsmöglichkeiten und das
benötigte Material.
Für den Gurt habe ich Schaumstoffperlen hergestellt, die sich sehr entspannend anfühlen und zusammendrücken lassen und es ermöglichen, die Größe des Gurtes zu reduzieren und ihn an verschiedene Situationen anzupassen.
Für das Gehäuse habe ich eine Modelliermasse verwendet, um verschiedene Texturen zu erzeugen und zu testen, welche sich in den Händen besser anfühlt.
Dieser Prototyp ist noch in Arbeit und ein Produkt, das ich weiter entwickeln werde.

 

 

 

 

Varioluca Lamp – Laurin Höhne

About the project:

The Varioluce lamp is a fascinating example of the fusion of functionality and aesthetics. Its name, Varioluce, comes from „variants of light,“ which highlights its special ability to offer light in different forms and intensities.

This lamp is more than just a light source; it is an instrument for shaping spaces and moods. With its continuously adjustable lampshade, the Varioluce allows for individual customization of light in the room. From wide coverage to a focused light beam, it offers a variety of options to tailor the ambiance to your preferences.

When you raise the Varioluce all the way up, the entire room is bathed in warm light, creating an inviting atmosphere perfect for social gatherings. However, by lowering the lampshade to the lowest setting, a concentrated light beam is created, illuminating a specific area and creating a focused work environment or a cozy reading area.

 

Über das Projekt:

Die Varioluce-Lampe ist ein faszinierendes Beispiel für die Verschmelzung von Funktionalität und Ästhetik. Ihr Name, Varioluce, leitet sich von „Varianten des Lichts“ ab, was auf ihre besondere Fähigkeit hinweist, Licht in verschiedenen Formen und Intensitäten zu bieten.

Diese Lampe ist mehr als nur eine Lichtquelle; Sie ist ein Instrument zur Gestaltung von Räumen und Stimmungen. Mit ihrem stufenlos verstellbaren Lampenschirm ermöglicht die Varioluce eine individuelle Anpassung des Lichts im Raum. Von einer breiten Abdeckung bis hin zu einem fokussierten Lichtkegel bietet sie eine Vielzahl von Optionen, um das Ambiente nach Ihren Wünschen zu formen.

Wenn Sie die Varioluce ganz nach oben stellen, wird der gesamte Raum in ein warmes Licht getaucht, das eine einladende Atmosphäre schafft und sich perfekt für gesellige Zusammenkünfte eignet. Doch durch das Absenken des Lampenschirms auf die niedrigste Stufe entsteht ein gebündelter Lichtkegel, der gezielt einen Bereich erhellt und eine konzentrierte Arbeitsumgebung oder eine gemütliche Leseecke schafft.

Tube Lamp- Severin Mörz

About the project:

I designed the „Tube Lamp“ for the temporary café in our university building. I
wanted to use warm colors to create a feel-good atmosphere in a cool
workspace. In doing so, I focused my thoughts on diffusing and filtering the
light I created in the room. It was important to me not to give the light a stand-
alone illumination, but simply to create different moods by diffusing it indirectly
via the ceiling.
The active rotation of the Filter Tube gives the room a lively mood in the
projected course, which has an interesting effect on the visitors.
The cafe operator can stop the respective filters at the desired position,
depending on how they feel. For example, even on a rainy day, a deep orange
tone creates a similar mood to a sunset, which always produces a pleasant
and warm light effect.

Über das Projekt:

Für das temporäre Cafe in unserem Universitätsgebäude, gestaltete ich die
„Tube Lampe“. Um einen kühlen Arbeitsraum, durch warme Farbtöne in eine
wohlfühlende Atmosphäre zu versetzten. Hierbei setzte ich meine Gedanken
daran an, mein erzeugtes Licht im Raum zu streuen und zu filtern. Dabei war
mir wichtig dem Licht keine alleinstehende Beleuchtung zuzuschreiben,
sondern lediglich unterschiedlich Moods, durch eine Streuung indirekt über die
Decke hervorzubringen.
Durch die aktive Rotation der Filter Tube erhält der Raum im projizierten
Verlauf eine lebendige Stimmung, die eine Interessante Wirkung auf die
Besucher hat.
Hierbei kann der Cafe Betreiber nach Empfinden, die jeweiligen Filter an seiner
gewünschten Stelle anhalten. Beispielsweise mit einem tief orangen Ton
erzeugt man selbst an einem regnerischem Tag ähnliche Stimmungen wie ein
Sonnenuntergang, welcher immer eine wohlfühlende und warme Lichtausbeute
mit sich bringt.


TAG-RIG -Jul Gross

About the project:

TAG-RIG enables users to print lettering and patterns on various surfaces using a rubber stencil.
The fundamental idea for TAG-RIG was inspired by the graffiti art form „tagging“, in which artists usually paint their pseudonym on a surface in one sweep, and the concept of guerrilla marketing.
Four rubberized cylinders transport a stencil in a closed circle around a spray can. TAG-RIG thus breaks the limitation of a conventional stencil and leaves it up to the user to decide how large the painted surface should be. The concept of TAG-RIG is intended to facilitate the realization of graphic prints consisting of endless patterns and thus also to inspire new design concepts and works.

Über das Projekt:

TAG-RIG ermöglicht es Schriftzüge und Muster mit Hilfe einer aus Gummi bestehenden Schablone auf diverse Untergründe zu drucken.
Inspiriert von der Graffiti-Kunstform „tagging“, bei der Künstler:innen meist ihr Pseudonym in möglichst kurzer Zeit und in einem Schwung auf eine Oberfläche malen und dem Konzept des Guerilla Marketing, entstand die grundlegende Idee für das Objekt TAG-RIG.
Vier gummierte Rollen befördern eine Schablone in einem geschlossenen Kreis um eine Spraydose. Somit bricht TAG-RIG die Limitation einer herkömmlichen Schablone und überlässt es dem:der Benutzer:in zu entscheiden wie gross die bemalte Fläche sein soll. Das Konzept von TAG-RIG soll die Realisation von grafischen Drucken, bestehend aus Endlos-Mustern, erleichtern und somit auch zu neue gestalterische Konzepte und Arbeiten anregen.

 

 

 

 

 

 

Standartizing Sandwiches – Sophia Ludwig

About the project:

Making the perfectly grilled cheese sandwiches inspired the project „Standartizing Sandwiches“.
The sandwiches should require little preparation time and effort, while the process is fun and entertaining for customers. Therefore the goal was to make the process as fast and as standartized as possible. Even though preparation is standartized, it still creates a fun effect for viewers by using deep-drawn ping-pong paddles as trays and clear dispensers with fun release mechanisms.
Various mechanics and setups were used within different prototypes to test the ideal preparation. Testing a lot had many perks: Getting to eat nice sandwiches, correcting any mechanisms, that would not work for the condiments and also handling the sandwich station like a professional.

Über das Projekt:

Die Zubereitung perfekt gegrillter Käsesandwiches inspirierte das Projekt „Standartizing Sandwiches“. Die Sandwiches sollen wenig Vorbereitungszeit und Aufwand erfordern, während der Prozess für Zuschauende spaßig und kurzweilig ist. Daher war das Ziel, den Prozess so schnell und standardisiert wie möglich zu gestalten. Obwohl die Zubereitung standardisiert ist, erzeugt sie dennoch einen unterhaltsamen Effekt, indem tiefgezogene Tischtennisschläger als Tabletts und klare Spender mit unterhaltsamen Auslösemechanismen verwendet werden.

Zahlreiche Mechaniken und Aufbauten wurden innerhalb verschiedener Prototypen verwendet, um die ideale Zubereitung zu testen. Das intensive Testen hatte viele Vorteile: Das Genießen leckerer Sandwiches, das Korrigieren von Mechanismen, die nicht für die Zutaten funktionieren würden, und das Beherrschen der Sandwich-Station wie ein Profi.

 

 

SILLY THINGS – Béla Rittmeyer

About the project:

The SILLY THINGS project is dedicated to the utilisation of objects. How are we understanding them? How are they being used and how do they want to be used and what effects do the objects have on our interactions and our behavior? Part of the project is also a humorous examination of this topic.

This is an object that is exclusively possible to use in groups. The teapot I designed simultaneously pours the tea out of four spouts and therefore only works in a group of four people, who are encouraged to act in unison and function as a coherent structure.
The teapot encourages or at least expects several people to be together, work together, to look out for each other and to enjoy together.

Über das Projekt:

Das Projekt SILLY THINGS widmet sich der Art und Weise der Benutzung von Gegenständen. Wie werden sie verstanden? Wie werden sie benutzt und wie wollen sie benutzt werden? Welche Auswirkungen haben die Gegenstände also auch auf unser Zusammensein und unser Verhalten? Teil des Projekts ist zusätzlich auch die humorvolle Auseinandersetzung mit diesem Thema.

Mein Projekt behandelt die Nutzung eines Gegenstandes, die ausschließlich in Gruppen möglich ist. So funktioniert die von mir gestaltete Teekanne durch das simultane ausgießen aus vier Tüllen nur in einer Gruppe aus vier Menschen,
die dazu angeregt werden gleichlaufend zu agieren und als ein zusammenhängendes Gefüge zu funktionieren.

Die Teekanne fördert das Zusammensein und Miteinander mehrerer Personen, dass aufeinander Achtgeben und das gemeinsame Erfreuen innerhalb einer Gruppe oder erwartet dies zumindest.

 

 

QUIET – Anton Hermes

About the project:

„Quiet“ is both an acoustic panel for dampening noise and a room divider. The clamp is held in place and can be easily removed with just one tightening screw at the bottom. Two hooks attach the panel to the clamp. These easy to use mechanisms enable the user to quickly rearrange several panels to create a different spatial situation. The fabric that is used for the panel is typically used for canvases and is one hundred percent cotton. Therefore it is ideal for individualisation like painting, dyeing or printing. Because of this the panel serves both as a practical and an aesthetic object.

Über das Projekt:

„Quiet“ ist ein akustisches Trennelement, das mithilfe einer Deckenklammer aufgehängt wird. Die Klammer ermöglicht das schnelle und freie Konfigurieren von mehreren Elementen auch zur räumlichen Trennung. Das schaumstoffgefüllte Panel lässt sich mit einem Handgriff von der Deckenklammer lösen, die Klammer selber ist nur mithilfe einer Spannschraube an einen Deckenbalken geklemmt. Der Dämmstoff ist von einem soliden Baumwollstoff umhüllt, der breite, doppelt gelegte Randstreifen hat, um der Form mehr Stabilität zu verleihen. Es handelt sich um unbehandelten Leinwandstoff, der mit unterschiedlichsten Färbe- oder Maltechniken personalisiert werden kann. Das Panel dient so auch als individualisiertes Möbelstück, das unterschiedlichste Zwecke erfüllen kann.

 

 

 

Qube – ChinYuh Cheng

About the project:

My semester project is a café set consisting of two cups, three plates and a coffee pot. The three main aspects of my design are:
firstly, the plates can be placed vertically in a row and secondly, all the components have the shape of a square and can hence be stacked easily. which is constituting the main goal of my design, because unlike conventional round kitchen utensils, these are able to fill all the corners of a cabinet, ensuring a more efficient use of space. Thirdly, due to the precisely matched dimensions, the plates, cups and
pot form together a perfect cube, therefore I named the set “Qube”, which alludes to the English word “Cube” .

Besides, I chose porcelain as the material. On the one hand, of course, because of its harmlessness regarding the handling of food, especially hot water, and on the other hand because it is a material that gives you a feeling of good quality when eating your cake.

 

Über das Projekt:

Mein Semesterprojekt ist eine Caféset, bestehend aus zwei Tassen, drei Tellern und einer Kaffeekanne. Wobei die drei Hauptaspekte meines Designs darin bestehen, dass erstens, die Teller vertikal in einer Reihe aufgestellt werden können und zweitens alle Bestandteile die Form eines Quadrats haben und somit problemlos stapelbar sind. Was das Hauptziel meines Designs darstellt, denn anders als herkömmliches rundes Küchengeschirr, ist dieses in der Lage alle Ecken eines Schrankes zu füllen und sorgt demzufolge im Wesentlichen für einen effiziententeren Platzverbrauch. Darüberhinaus fügen sich durch die genau abgestimmten Maße, die Teller, Tassen und Kanne zu einem perfekten Würfel zusammen. Daher resultiert auch der Name “Qube”, welcher auf das englische Wort Cube, zu deutsch:”Würfel” anspielt.

Als Material wählte ich Porzellan. Zum einen natürlich wegen seiner Unbedenklichkeit bezüglich des Umgangs mit Lebensmitteln, insbesondere heißem Wasser und zum anderen, weil es ein Material ist welches einem beim Verzehr seines Kuchens ein Gefühl von guter Qualität verschafft.

 

 

MixCup – Xuangxiau Liu

About the project:

As people continue to seek out new sensory experiences, we’ve seen an influx of flavored coffees in cafés, such as Starbucks’ caramel coffee and mocha. These innovative coffee flavors are gradually gaining acceptance among consumers. Mixcup is a unique pour-over coffee device that can make two different flavored coffees simultaneously or four cups of traditional coffee. Users can freely mix and match flavors according to their preferences. Its adjustable connector can accommodate various cup sizes, and the semi-open support structure makes the carafe easy to install and remove. The pour-over coffee base features two grooves to catch any drips when cups are removed, with a built-in drawer for easy collection and cleanup of residual coffee.

Über das Projekt:

Mit dem kontinuierlichen Streben der Menschen nach neuen sensorischen Erfahrungen, sehen wir eine Zunahme an aromatisierten Kaffees in Cafés, wie z.B. Starbucks’ Karamellkaffee und Mokka. Diese innovativen Kaffeearomen werden allmählich von den Verbrauchern akzeptiert. MixCup ist ein einzigartiges Handfilter-Kaffeegerät, das gleichzeitig zwei verschiedene aromatisierte Kaffees oder vier Tassen traditionellen Kaffee zubereiten kann. Benutzer können die Aromen nach ihren Vorlieben frei kombinieren. Sein verstellbarer Anschluss passt zu verschiedenen Tassengrößen, und die halboffene Stützstruktur erleichtert das Einsetzen und Entfernen der Kanne. Die Basis des Handfilter-Kaffees hat zwei Rinnen, um Tropfen aufzufangen, wenn Tassen entfernt werden, mit einer eingebauten Schublade für die einfache Sammlung und Reinigung von Restkaffee.

 

 

popUp- Cody toth

About the project:

popUP tisch is a tactile, fun to put together table for pop up events. It is composed of wooden dowels, a tightening sleeve, and of course a base which slides into a hole in almost any table top. The design is parametric, so if you have different sized dowels, would like a different sized hole, or want to use a thicker table top, everything still fits together wonderfully. Thanks to 3d printed fixtures; the leg pieces pop through the desktop and can create some wonderful colour combinations. The design focuses on the natural bending of wood; the compliance is what keeps the legs tensioned, and what holds multiple tables together. The design allows for the joining table tops to share a leg, so the larger the table the less legs are needed. All one has to do is to create some tensions by sliding the tightening sleeve towards or away from the table top, and you have table(s)!

 

Über das Projekt:

popUP tisch ist ein taktiler, leicht zusammensetzbarer Tisch für Pop-up-Events. Er besteht aus Holzdübeln, einer Spannhülse und natürlich einer Basis, die in ein Loch in fast jeder Tischplatte passt. Das Design ist parametrisch, d.h. wenn Sie unterschiedlich große Rundstab haben, eine andere Lochgröße wünschen oder eine dickere Tischplatte verwenden möchten, passt trotzdem alles wunderbar zusammen. Dank der 3D-gedruckten Halterungen ragen die Beinteile durch die Tischplatte und ermöglichen coole Farbkombis. Das Design konzentriert sich auf die natürliche Biegung des Holzes; die Nachgiebigkeit ist das, was die Beine unter Spannung hält und was mehrere Tische zusammenhält. Die Konstruktion ermöglicht es, dass sich die verbundenen Tischplatten ein Bein teilen, so dass je größer der Tisch ist, desto weniger Beine benötigt werden. Alles, was man tun muss, ist, Spannungen zu erzeugen, indem man die Spannhülse zur Tischplatte hin oder von ihr weg schiebt, und schon hat mensch einen oder mehrere Tische!

 

 

 

 

SF 224 „PEPA“ – Alessa Schubert

About the project:

SF-224 „Pepa“ is a modular piece of seating furniture that was designed with the aim of enabling fast and cost-effective production while offering versatile solutions for a wide variety of room situations. Whether as a stool, bench or high table, „PEPA“ can be assembled in numerous variations.

The body of the basic stool consists of two precisely laser-cut pieces of double corrugated cardboard. Sophisticated processing steps allow the corrugated cardboard to be bent, joined and formed into a cone, which forms the base structure of „PEPA“.

Depending on the desired shape, the respective pine wood seat is placed in the recesses provided on the cone and the base piece is inserted. An elastic band is threaded through the holes in the seat, guided through the cardboard body and attached at the ends to the cut-outs in the base plate. The tension of the strap ensures a stable connection of all components and a longer strap opens up additional options such as a high table.

The versatile modularity of „PEPA“ opens up countless design options for individual room concepts and creates a flexible, adaptable seating landscape for modern catering, living and working areas.

Über das Projekt:

SF-224 „Pepa“ ist ein modulares Sitzmöbelstück, das mit dem Ziel entworfen wurde, eine schnelle und kostengünstige Produktion zu ermöglichen und gleichzeitig vielseitige Lösungen für unterschiedlichste Raumsituationen zu bieten. Ob als Hocker, Bank, Stehtisch– „PEPA“ kann in zahlreichen Variationen zusammengesetzt werden.

Der Körper des Basis-Hockers besteht aus zwei präzise gelaserten Stücken doppelter Wellpappe. Durch raffinierte Verarbeitungsschritte kann die Wellpappe gebogen, verbunden und zu einem Kegel geformt werden, der die Grundstruktur von „PEPA“ bildet.

Je nach gewünschter Form, wird die jeweilige Sitzfläche aus Kiefernholz in den vorgesehenen Ausfräsungen auf dem Kegel platziert und das Bodenstück eingesetzt. Ein elastisches Band wird durch die Löcher der Sitzfläche gefädelt, den Pappkörper geführt und mit den Enden an den Ausfräsungen der Bodenplatte befestigt. Die Spannung des Bands gewährleistet eine stabile Verbindung aller Komponenten und mit einem längeren Band eröffnen sich zusätzliche Optionen wie z.B. ein Stehtisch.

Die vielseitige Modularität von „PEPA“ eröffnet unzählige Gestaltungsmöglichkeiten für individuelle Raumkonzepte und schafft eine flexible, anpassungsfähige Sitzlandschaft für moderne Gastro, Wohn- und Arbeitsbereiche.

 

Just „Juicy“ – Seonkyu Oh

About the project:

Juicy is a lemonade machine designed to quickly produce multiple lemonades wherever lemonade is needed. The basic body is made of sturdy wood to withstand strong forces by distributing them well. There is also space inside for water and syrup, and each barrel is tilted so that all of its contents can be used. Each part is made so that all parts fit inside each other for simplicity.

The hoses for each barrel were installed, and the joints were made using the 3D PRINTER along the way to ensure a smooth flow of water. We also designed a natural mixing system by installing the water at the end so that it can automatically rotate and mix.

In the space where the lemon can be squeezed, all the parts that touch the lemon are made of wood for food safety. The gaps in each part allow the juice to flow down while the lemon is filtered out, and the iron rope is used to secure it for safety. The handles were made with extensions for extra strength and ease of squeezing. The purpose of the juicer is to produce multiple fresh lemonades at once and deliver them to customers quickly.

Share fresh lemonade with friends.

 

Über das Projekt:

Just Juicy ist eine Limonaden Maschine, die schnell mehrere Limonaden herstellt, wo immer Limonade benötigt wird.

Der Grundkörper ist aus robustem Holz gefertigt, um starken Kräften standzuhalten und diese gut zu verteilen. Im Inneren ist außerdem Platz für Wasser und Sirup und jedes Fass ist kippbar, sodass der gesamte Inhalt genutzt werden kann. Jedes Teil ist so konstruiert, dass alle Teile ineinander passen, um den Aufbau zu vereinfachen.

Die Schläuche für jedes Fass wurden installiert und die Verbindungen wurden mit dem 3D-PRINTER hergestellt, um einen reibungslosen Wasserfluss zu gewährleisten.

Wir entwarfen auch ein natürliches Mischsystem, indem wir das Wasser am Ende anbrachten, sodass es sich automatisch drehen und mischen kann.

In dem Bereich, in dem die Zitrone ausgepresst werden kann, sind alle Teile, die die Zitrone berühren, aus Gründen der Lebensmittelsicherheit aus Holz gefertigt. Durch die Lücken in jedem Teil kann der Saft abfließen, während die Zitrone herausgefiltert wird und das Eisenseil dient zur Sicherung.

Die Griffe wurden mit Verlängerungen versehen, damit sie besonders stabil sind und sich leicht auspressen lassen.

Der Zweck der Saftpresse ist es, mehrere frische Limonaden auf einmal zu produzieren und sie schnell an die Kunden zu liefern.

Teilen Sie frische Limonade mit Freunden.

 

 

 

 

 

 

 

PaperHere- Ruiqi Huang

 

About the project:

PaperHere is specially designed paper trays and paper plates for our Popup Café. Considering the unique attributes of Popup Cafés, paper emerges as an exceptional material due to its ease of procurement, recyclability, and superior cost-effectiveness compared to alternative materials.

The design of the tray was centred on how to obtain a load-bearing and stable tray by folding it as simply as possible, so the triangular structure was an appropriate choice. In cooperation with laser cutting, the unfolding of the tray can be obtained very quickly.

In contrast, the paper plate, being less complicated than the tray, emphasizes the interactive aspect: how customers can swiftly produce a paper plate independently. To achieve this, a specialized tool was created to assist in shaping the plate, enabling automatic folding. After numerous refinements, the optimal mold was found, and a handle was added to make it easier for the customer to press out the plate.

Über das Projekt:

PaperHere hat speziell gestaltete Papierschalen und Pappteller für unser Popup-Café. Angesichts der einzigartigen Merkmale von Popup-Cafés erweist sich Papier als ein herausragendes Material aufgrund seiner einfachen Beschaffung, Recyclingfähigkeit und überlegenen Wirtschaftlichkeit im Vergleich zu anderen Materialien.

Die Gestaltung der Schale konzentrierte sich darauf, wie man durch einfaches Falten eine tragfähige und stabile Schale erhalten kann, weshalb die dreieckige Struktur eine geeignete Wahl war. In Zusammenarbeit mit dem Laserschneiden kann die Entfaltung der Schale sehr schnell erfolgen.

Im Gegensatz dazu betont der Papierteller, der weniger kompliziert ist als die Schale, den interaktiven Aspekt: wie Kunden schnell eigenständig einen Papierteller herstellen können. Um dies zu erreichen, wurde ein spezielles Werkzeug entwickelt, um beim Formen des Tellers zu helfen und automatisches Falten zu ermöglichen. Nach zahlreichen Verbesserungen wurde die optimale Form gefunden, und ein Griff wurde hinzugefügt, um es dem Kunden zu erleichtern, den Teller herauszudrücken.

 

Kubik 29 – Limeng Liu

About the project:

Kubik29 is a modular storage system for our café counter. It primarily consists of 29*29*29cm wooden frames with 3D-printed joints and various modules for easy assembly and offers versatile storage and showcase options. The height of overhead storage spaces(29*29*150cm) can be adjusted with ropes to a comfortable height for the barista. Kubik29 also enhances communication and interaction: It includes 3D-printed clips for attaching menus or notes on the frames, and also a special module for customers: a random order suggestion/joke dispenser, helping those out who are indecisive or bored while waiting.

Über das Projekt:

Kubik29 ist ein modulares Storage-System für unseren Café-Theke. Es besteht hauptsächlich aus 29*29*29cm Holzrahmen mit 3D-gedruckten Verbindungsteilen und verschiedenen Modulen für eine einfache Montage und bietet verschiedene Aufbewahrungs- und Showcase-Optionen. Die Höhe der oberen Regalen (29*29*150cm) kann mit Seilen auf eine bequeme Höhe für den Barista eingestellt werden.

Kubik29 födert auch die Kommunikation und Interaktion: Es enthält 3D-gedruckte Clips zum Anbringen von Menüs oder kleinen Schildern an den Rahmen. Und auch ein spezielles Modul für Kunden: einen Zufallsbestellvorschlagsspender und Witzspender, der denen hilft, die unentschlossen sind oder sich beim Warten langweilen.

 

 

 

FLOWERS FOR THE STREETS – Niklas Rechfelden

 

FLOWERS FOR THE STREETS

Das Projekt “Flowers for the Streets” mit seinen 2 Objekten Blume1, Blatt1 ist entworfen, für Leute die ihre Stadt nutzen und neu denken wollen.

Die Objekte können als fehlender Garten und oder Balkon fungieren, kann als Bartresen vor einem Späti/Bar verstanden werden, kann als Kaffeetisch an der Bushaltestelle funktionieren oder auch bei der Mittagspause im Park als Tisch unterstützen. So wird es für jede Person unterschiedlich funktionieren. Blume1 und Blatt1 sind extra so umgesetzt, dass es für jede Person die ein wenig handwerkliches Geschick mit sich bringt umsetzbar ist. Daher ist es ein Ziel eine Kooperation mit der Stadt Berlin zu starten, indem dann die Stadt Berlin oder einzelne Kieze Workshops anbieten, bei denen man sich eigene „Flowers for the Streets“ bauen kann und diese dann an der eigen bestimmten Lieblingsecke, der Stadt anbringt, für eine Weile, für einen kurzen Aufenthalt oder für immer. Diese Option ist nur möglich, weil diese Objekte, wie ein Fahrrad absperrbar sind ohne Einschränkung der Funktion als Tisch oder Bank. Sollte man das nicht wollen kann auf Anfrage sich die Objekte kaufen, dort ist es der Person trotzdem überlassen welche Farbe die Objekte bekommen. 

Niklas Rechfelden

 

The project „Flowers for the Streets“ with its 2 objects Blume1, Blatt1 is designed for people who want to use and rethink their city.

The objects can function as a missing garden or balcony, can be understood as a bar counter in front of a Späti/bar, can function as a coffee table at the bus stop or as a table in the park during the lunch break. It will work differently for each person. Flower1 and Leaf1 are specially designed so that it can be implemented by anyone with a little manual dexterity. Therefore, one goal is to start a cooperation with the city of Berlin, in which the city of Berlin or individual neighborhoods offer workshops where you can build your own „Flowers for the Streets“ and then attach them to your own favorite corner of the city, for a while, for a short stay or forever. This option is only possible because these objects, like a bicycle, can be locked without restricting their function as a table or bench. If you do not want this, you can buy the objects on request, but it is still up to the person which color the objects get.

 

 

 

PROZESS

 

ANKLE ARMOR – Yanick Bartels

ANKLE ARMOR

Ein umgeknickter Knöchel ist eine der häufigsten Sportverletzungen. Wenn Sie sich häufig die Bänder reißen, werden diese zunehmend schwächer und abgenutzt. In der Genesungsphase ist die Gefahr groß, dass Sie erneut umknicken und Ihre Verletzung noch schlimmer wird. Dennoch ist es für die meisten Menschen wichtig, schon früh in der Genesungsphase grundlegende Bewegungen und Übungen durchführen zu können.

In den ersten Tagen ist es am besten, den Fuß mit einer Bandage und Tape zu fixieren und mit Voltaren-Creme einzucremen. Sobald die Schwellung des Fußes zurückgegangen ist, können Sie auf eine Knöchelorthese umsteigen oder weiterhin Tape verwenden. Tape ist die stärkste Art, den Knöchel zu fixieren, und außerdem dünn genug, um in jeden Schuh zu passen. Aber es hat auch einige Nachteile. Das Klebeband muss jedes Mal neu angebracht werden, wenn Sie sich richtig säubern wollen, da Ihr Fuß sonst stark riechen wird. Mit der Zeit reißt es alle Beinhaare aus und schädigt die Haut. Das Entfernen und Anbringen des Klebebands ist eine mühsame und lästige Angelegenheit.

Fußgelenkspangen hingegen lassen sich leicht an- und ablegen, so dass all diese Probleme wegfallen. Aber sie hat auch einige Nachteile. Die meisten Spangen versuchen, jedem Fuß zu passen, indem sie ein Größensystem wie Socken oder Schuhe haben. Auf diese Weise passt nicht jede Spange für jeden.

Um eine maximale Unterstützung zu gewährleisten, sind die üblichen Hosenträger relativ dick, was die Auswahl an Schuhen einschränkt und dazu führt, dass sie sackartig werden. Dünnere, sockenähnliche Hosenträger mit Riemen sind für die späten Stadien Ihrer Genesungsphase in Ordnung, sind aber zu schwach für eine vollständige Unterstützung. Diese Hosenträger sind auch recht teuer, und die Kosten werden in der Regel nicht vollständig von der gesetzlichen Versicherung übernommen.

Mit meinem Projekt habe ich versucht, diese Lücke zu schließen, indem ich eine Open-Source-Lösung entwickelt habe, die 3D-Scannen und Drucken nutzt, um eine Schiene zu erstellen, die jedem Fuß bequem passt.

Das 3D-Scannen ist in den letzten Jahren sehr zugänglich geworden und erfordert nicht mehr als eine App auf Ihrem Telefon. Das gescannte Netz Ihres Fußes kann dann in die Blender-Datei importiert werden. Als nächstes muss es anhand der eingebetteten Hilfslinien in die richtige Position gebracht werden. Dann muss die Klammer skaliert werden, bis die Positionssilhouette mit der deines Fußes übereinstimmt. Danach muss die Schiene nur noch angebracht und das Modell exportiert werden. Der 3D-Druck kann auf jedem FDM-Drucker mit einem Direktextruder erfolgen.

Es ist wichtig, dass das Filament aus Polypropylen gedruckt wird, da dies das einzige Material ist, das reißfest genug ist. Schließlich kann die Klammer mit 2-2,5 cm breiten Bändern Ihrer Wahl zusammengebaut werden. Dafür können Sie entweder Klettverschlussbänder, Leiterschnallenbänder oder beides verwenden. Der untere Gurt muss etwa 1 m lang sein, während der obere Gurt bis zu 40 cm lang sein kann. Die Bandage könnte sich anfangs etwas steif anfühlen, aber man gewöhnt sich schnell daran.

Yanick Bartels

A rolled ankle is one of the most common sports injuries and when you tear your ligaments frequently, they become increasingly weaker and worn out. During the recovery phase, you are at high risk of rolling your ankle again and making your injury even worse. Still, it remains crucial for most people to be able to do basic movements and practices early on in their recovery phase.

In the first few days, it’s best to secure your foot using a bandage and tape with some Voltaren cream. Once the swell on the foot has decreased, you can switch to using an ankle brace or continue using tape. Tape is the strongest way of securing your ankle, as well as being thin enough to fit into any shoe. But it comes with some flaws. The tape has to be reapplied whenever you want to properly clean yourself, if not your foot will become very smelly. Over time, this will rip out all your leg hair and damage your skin. Removing and applying the tape is a tedious and annoying practice.

Ankle braces on the other hand can be put on and off easily, which eliminates all these problems. But it has some drawbacks as well. Most braces try to fit every foot by having a size system like socks or shoes. That way not every brace works for everyone.

To provide maximum support, common braces tend to be relatively thick which limits your shoe selection and makes them go baggy. Thinner sock like braces with straps are okay for late stages of your recovery phase, but are too weak for full support.  These braces are also quite expensive, and the costs are usually not fully covert by your legal insurance.

With my project, I’ve tried to close that gap of inconvenience by creating an open source solution that utilizes 3d scanning and printing to create a brace that fits any foot comfortably.

3D scanning has become very accessible in the last few years, requiring no more than an app on your phone. The scanned mesh of your foot can then be imported into the blender file. Next it has to be set into the right position following the embedded guides. Then the brace has to be scaled till the positioning silhouette matches the one of your foot. After that, it’s only a matter of applying the brace and exporting the model.  The 3d print can be done on any FDM printer with a direct extruder.

It’s crucial to print it out of polypropylene filament as it is the only material that is tear-resistant enough. Finally, the brace can be assembled using 2-2.5 cm wide straps of your choice. For that, you can either use Velcro straps, ladder buckle straps or both. The lower strap needs to be about 1m in total length, while the upper one can be as short as 40cm. The brace might feel a little stiff at first, but  it will become worn in quickly.

           

PROZESS

MUU – Petra Gaspar

MUU

MUU wurde entwickelt, um sowohl Freude als auch Komfort in die traditionelle offene Büroumgebung zu bringen. Es begegnet langjährigen Herausforderungen wie der Frage, wo man große Taschen aufbewahren soll, wie man Wertgegenstände sichert, Sitzgelegenheiten für Kollegen bereitstellt und die Bewegung mit persönlichen Gegenständen ermöglicht, wenn ein ruhigerer oder privaterer Raum benötigt wird.

MUU beschäftigt sich nicht nur mit diesen praktischen Anliegen, sondern strebt auch danach, den Raum mit einer Atmosphäre von Freude und Gemütlichkeit zu erfüllen. Gefertigt aus natürlichem, unbehandeltem Holz verkörpert MUU eine rohe, ehrliche und warme Materialität. Das Design weicht bewusst von den standardisierten rechteckigen Bürooptiken ab und weist nicht-perpendikuläre Kanten sowie abgerundete Ecken auf. Mit seinem verschiebbaren Kopf und beweglichen Schwanz präsentiert sich MUU in einem freundlichen, tierähnlichen Erscheinungsbild.

Petra Gaspar,   7. Semester

MUU was designed to introduce both enjoyment and comfort into the traditional open office environment. It addresses longstanding challenges such as where to store large bags, securing valuables, providing seating for colleagues, and facilitating movement with belongings when necessary for a quieter or more private space.

MUU not only addresses these practical concerns but also aims to infuse the space with a sense of enjoyment and coziness. Crafted from natural, unpainted wood, MUU embodies a raw, honest, and warm materiality. Its design intentionally departs from the standardized rectangular office visuals, featuring non-perpendicular edges and rounded corners. With its slidable head and moveable tail, MUU exhibits a friendly, animal-like appearance.

 

             

PROZESS

        

 

YUNOMI – Frederic Nishimura

 

YUNOMI

Eine Trinkhilfe, die eine komfortablere und bequemere Alternative zur herkömmlichen Schnabeltasse bieten soll

Er behält die Funktion des Strohhalms bei, sieht aber nicht wie eine Babytasse aus. Der Becher ist aus Porzellan gefertigt, was ihn leicht zu reinigen macht und ihm eine angenehme Haptik verleiht. Dank der großen Öffnung an der Oberseite lässt sich YUNOMI stapeln und effizient aufbewahren. Italso ermöglicht es dem Benutzer, sein Getränk zu riechen.

Die Kategorie der Trinkhilfen ist in ihren Möglichkeiten sehr begrenzt und lässt die Ästhetik meist völlig außer Acht. YUNOMI bietet eine Alternative, die modern und elegant aussieht und versucht, die Trinkhilfe zu entstigmatisieren.

Frederic Nishimura, 3. Semester

A drinking aid that aims to provide a more in- clusive and comfortable alternative to the commonly used sippy cup

It maintains the function of the straw whilst not looking like a baby cup. The cup is made of porcelain making it easy to clean and giving it an enjoyable haptic feel. A big opening in the top enables YUNOMI to stack for efficient storage. Italso enables the user to smell their drink.

The category of drinking aids is very limited in options and most often overlooks aesthetics entirely. YUNOMI gives an alternative that looks modern and elegant, trying to destigmatize drinking aid.

 

PROZESS

  

I of III – Jonathan Rüde

I of III

I of III ist ein Stimmungslicht für den Wohnbereich, das einfaches Siedesalz mithilfe moderner LED-Paneele durchleuchtet.

Die Leuchte emittiert eine angenehme Lichtstimmung, während sie als visueller Bezugspunkt die Gelegenheit bietet, den angespannten Blick versinken zu lassen.

Durch verschiedene Lagen eines synthetischen Gewebes hindurch wirft das Licht ein schemenhaftes Bild des Inneren auf die Oberfläche der Leuchte. Während die Vorderseite von dem für Salz typischen Spektrum warmer Farben bestimmt ist, zeichnet sich auf der Rückseite die dunklere Kupferbeschichtung der LED-Paneele ab. Die entstehenden Muster entwickeln ein Spiel von Unschärfe, Tiefe, Wärme, Varianz und Wiederholung, in dem herkömmliche Formeigenschaften der Salzleuchte um ästhetische Momente industrieller Fertigung ergänzt werden.

So eröffnet sie abseits genretypischen Natursehnsüchte eine Suche nach alternativen Affekten der Behaglichkeit.

I of III is a mood light for the living area that illuminates simple evaporated salt using modern LED panels.

The luminaire emits a pleasant lighting atmosphere while providing a visual point of reference to allow the tense gaze to sink in.

Through various layers of synthetic fabric, the light casts a shadowy image of the interior onto the surface of the luminaire. While the front is dominated by the spectrum of warm colours typical of salt, the darker copper coating of the LED panels is visible on the back. The resulting patterns develop an interplay of blur, depth, warmth, variance and repetition, in which the conventional formal characteristics of the salt lamp are complemented by aesthetic moments of industrial production.

In this way, it opens up a search for alternative affects of comfort beyond genre-typical longings for nature.

 

 

MEMO – Mirjam Bauer

MEMO

Spielerische Objekte für Menschen mit Demenz.

Menschen mit Demenz haben nicht nur mit Gedächtnisverlust zu kämpfen, sondern auch mit einem Rückgang der körperlichen Fähigkeiten. Daher ist es besonders wichtig, aktiv zu bleiben, denn Übungen, die Finger und Hände stimulieren, können sich positiv auf die kognitive Leistung auswirken.

Memo wurde in Zusammenarbeit mit Bewohnern einer Demenz-WG entwickelt. Die Objekte ahmen vertraute Bewegungsmuster nach, die die Menschen im Laufe der Jahre internalisiert haben. Dies schafft eine sensorische und aktivierende Erfahrung, die Assoziationen weckt und das Potenzial hat, Erinnerungen hervorzurufen.

Mirjam Bauer

A set of playful tools for people with dementia. 

People with dementia not only face memory loss but also experience a decline in physical abilities. Staying active is crucial, as exercises that stimulate fingers and hands can positively impact cognitive performance.

Memo was developed in cooperation with residents of a dementia shared-living community. The tools mimics familiar movements, providing a sensory and activating experience that evokes associations and memories.

 

   

 

PROZESS

  

WUT – Nora Shalabi

 

WUT

In den meisten Fällen sind Vasen etwas sehr filigranes und zerbrechliches. Manchmal landen sie nach einem Wutausbruch in Scherben auf dem Boden. Manchmal sind sie stark emotional aufgeladen, weil es die zwei Jahrhunderte alte Vase von Uroma war. Wer hat noch nie Reue gespürt nachdem man etwas in Rage kaputt gemacht hat?

WUT. soll ermutigen, Wut auszulassen ohne jegliche Art der Destruktion oder dabei Andere negativ zu beeinflussen. Dadurch werden angestauten Aggressionen vorgebeugt, die Benutzenden dazu animiert, sich mit der eigenen Wut zu beschäftigen und dadurch entsteht Komfort in der eigenen Emotionswelt und für die Mitmenschen. Die drei Vasen repräsentieren drei Arten, um Gefühle auf eine nicht  destruktive Weise auszulassen. 

Die Keramik 3D-gedruckte Vase scream verfügt über eine schallabsorbierende Textur im Inneren, wodurch die Lautstärke reduziert wird und es möglich wird, hineinzuschreien ohne Andere dabei zu stören. Die organische Form ist inspiriert an einem Schrei, der innerhalb der Vase eingesperrt ist und nachaußen dringen möchte.

Mit der Vase twist können die Benutzenden Dampf ablassen, indem sie die Vase gegen die eigene Muskelkraft „würgen“. Sie ist aus transparentem TPU Filament 3D-gedruckt, wodurch sie sehr flexibel ist und immer wieder zurück in ihre Form findet. Während des Twistens wird die Oberflächenstruktur zusammengestaucht, was während des Benutzens gleichzeitig die Hände stimuliert.

Die Vase squeeze besteht aus sieben mit Füllwatte und Reis gefüllten Stoffringen. Dadurch ist sie frei formbar, kann mit viel oder wenig Kraftaufwand geknetet oder geboxt werden und verfügt auch über ein gewisses Gewicht, sodass sie an die Wand zu werfen auch befriedigend ist.

Wut ist noch weit davon entfernt, gesellschaftlich normalisiert zu sein. Weil sie immer mit negativen Aspekten wie unkontrollierter Aggression, Gewalt oder Destruktion assoziiert wird, wird uns schon von klein auf anerzogen, unsere Wut nicht zu zeigen. Unterdrückte Gefühle verschwinden auch nicht einfach so; sie intensivieren sich mit der Zeit immer weiter, vor allem wenn wir uns dessen nicht bewusst sind.

Sehr viele Missbrauchs- und Gewaltfälle können psychologisch auf unterdrückte Wut des*der Täter*in zurückgeführt werden. Das Projekt WUT. soll das Bewusstsein dafür anregen, Wut als eine Emotion zu normalisieren, die jede Person in sich trägt und dazu inspirieren, sie auf bewusstere Weise und in einer sicheren Umgebung zu regulieren.

Nora Shalabi

Normally, vases are very delicate and fragile. Sometimes they end up in pieces on the floor after a rage outbreak. Sometimes they hold really strong emotional value because it was great grandma´s vase and it was made two centuries ago. Who hasn´t felt guilt after destroying something of value while being angry?

WUT. is designed to let out your anger without destruction or harming others. In this way it prevents built up aggression, leads the user to consciously engage with their anger and provides comfort in your own emotional world as well as for the people surrounding you. The three vases represent three ways to let your feelings out in a non-destructive way.

The ceramic 3d-printed vase scream has a sound-wave absorbing texture inside which lowers the volume and makes it possible to scream into it without disturbing others.  The organic shape is inspired by a scream trapped inside of the vase in search of an exit.

With the twist vase the users can blow off steam by twisting it against their own muscle strength. It is 3d-printed with transparent TPU filament which makes it very flexible but also makes it go back to its shape every time. While twisting the texture on the outside is being compressed which also stimulates the hands while in use.

The vase squeeze consists of seven fabric rings filled with filling cotton and rice. This makes it malleable, so it can be formed or punched and is also provided with a certain weight, so throwing it against the wall is relieving as well.

Anger is so far away from being a normalized emotion in our society. Because it´s always associated with negative aspects like uncontrolled aggression, violence or destruction we get taught to not show our anger from a young age on. Suppressed emotions don´t just disappear, they intensify even more, especially if we aren´t aware of these feelings.

So many cases of abuse and violence can be psychologically traced back to suppressed anger from the offender. The project “WUT.” wants to raise awareness for normalizing anger as an emotion everyone has and inspire to regulate it in a more conscious way and in a safe setting.

        

 

PROZESS

            

TUCKED IN – Lorenz Ni

LORENZ NI

„Tucked in“ zielt nicht darauf ab, möglichst unsichtbar zu sein, indem es ergonomisch und damit angenehm unauffällig ist. Es verkündet vielmehr, dass in einer Welt der Überstimulation und des hohen Stressniveaus unsere Möbel einen Mehrwert bieten könnten, indem sie entspannende körperliche Empfindungen wie die Tiefendrucktherapie vermitteln.

Durch Druck auf große Teile des Körpers werden Sensoren in unseren tieferen Geweben ausgelöst, was eine Aktivierung des parasympathischen Nervensystems bewirkt. Das Ergebnis ist ein „Ruhe- und Verdauungszustand“ des Körpers. Es ist erwiesen, dass die Tiefdrucktherapie zu Entspannung, Konzentration und besserem Schlaf führt. Bei „Tucked In“ wird dieser Druck durch das Einsinken in den Spalt der Sitzfläche erreicht.

Im Gegensatz zu anderen Geräten für die Tiefendrucktherapie ist die Form von „Tucked In“ bewusst nicht auf seine Funktion ausgerichtet. Es soll eine normale Liege sein, die sowohl körperlich als auch optisch Komfort vermittelt. Dies ist ein Versuch, körperliche Entspannung sinnvoll in den Alltag der Menschen zu integrieren.  

Ein großer Schaumstoffschlauch ist gefaltet und wird durch eine Stahlrohrkonstruktion zusammengehalten. Im Liegen kann die Wölbung des großen Schaumstoffrohrs als Kopfstütze genutzt werden. Ein kleineres Schaumstoffrohr ist als Rückenlehne angebracht. Größe und Position der Schaumstoffteile ermöglichen eine ergonomische, aufrechte Sitzposition, obwohl das Möbel sehr niedrig am Boden steht. 

Eine Matte an der Unterseite verhindert, dass der Benutzer den Boden berührt, wenn er sich in die Liege quetscht. Eine Klappe mit Taschen wird an der Matte auf dem Boden befestigt und zwischen dem Spalt in der Sitzfläche herausgezogen. Sie dient nicht nur als optischer Indikator für die Einklappfunktion der Liege, sondern ermöglicht es dem Benutzer auch, kleine unerwünschte Gegenstände zu verstecken, indem er sie in eine der Taschen steckt und dann die gesamte Klappe wieder in den Spalt zurückschiebt. 

Dieses Projekt ist ein Versuch, den physischen und visuellen Komfort von großen Schaumstoffmöbeln ökologischer zu gestalten. Es wurden sowohl Abfallprodukte aus der Schaumstoffindustrie als auch ökologischere Materialien verwendet und getestet, um die Röhren zu füllen. Schaumstoff wird in der Regel in 2mx2mx2m großen Blöcken verteilt. Bevor er in die gewünschten Formen geschnitten wird, werden die Enden dieser Würfel abgeschnitten, da sie leichte Unregelmäßigkeiten aufweisen. Die so entstandenen großen Schaumstoffmatten werden für den Aufbau des dichten Schaumstoffkerns verwendet. Die Schaumstoffflocken, die eine Hülle füllen, die um den Schaumstoffkern gewickelt wird, werden ebenfalls aus Resten der Schaumstoffindustrie hergestellt. Der dichte Kern des Eckstücks wird aus aufgerollten Kokosfasermatten hergestellt. Das Ergebnis ist der Verwendung eines Schaumstoffkerns erstaunlich ähnlich, so dass in einem zukünftigen Prototyp der Schaumstoff im Kern vollständig durch Kokosfasern ersetzt werden könnte.

Lorenz Ni, 3. Semester

„Tucked in“ doesn’t aim to disappear by being ergonomic and therefore pleasantly unnoticeable. It rather proclaims that in a world of overstimulation and high stress levels our furniture could add value by providing relaxing physical sensations like deep pressure therapy.

Applied pressure on large parts of the body trigger sensors in our deeper tissues which causes an activation of the parasympathetic nervous system. The result is a „rest and digest“ state of the body. Deep pressure therapy has been proven effective in causing relaxation, focus and better sleep. In “Tucked In” this pressure can be achieved by sinking into the gap in the seating area.

Opposed to other deep pressure therapy devices, the shape of „Tucked In” is intentionally not based on its function. It is meant to be a regular couch, that conveys comfort physically as well as visually. This is an attempt to reasonably integrate physical relaxation into people’s everyday life.  

One large foam tube is folded and held together by a steal pipe construction. When lying down the curve in the big foam tube can be used as a headrest. A smaller foam tube is attached as a backrest. The size and position of the foam parts allow for an ergonomic upright seating position despite the furniture being very low to the floor. 

A matt underneath hinders the user from touching the floor, when squeezing into the couch. A flap with pockets is attached to the matt on the floor and pulled out from between the gap in the seating area. It not only acts as a visual indicator to the tucking function of the couch, but it also allows the user to hide small unwanted objects, by placing them into one of the pockets and then pushing the entire flap back into the gap. 

This project is an attempt to make the physical and visual comfort of big foam furniture pieces more ecological. Waste products from the foam industry as well as more ecological materials have been used and tested to fill to tubes. Foam is typically distributed in 2mx2mx2m blocks. Before it is cut up into the desired shapes the ends of these cubes are cut off as they show slight irregularities. These resulting large foam matts are used to build the dense foam core. The foam flakes, which fill a cover, that is wrapped around the foam core are also made from scraps of the foam industry. The dense core of the corner piece is made up of rolled up coconut fiber matt. The result is surprisingly similar to using a foam core, so that in a future prototype the foam in the core could be fully replaced by coconut fiber. 

 

     

 

PROZESS

SWINGER – Gustav Sundberg

SWINGER

Swinger ist ein gepolsterter Schaukelstuhl, der auf Sitzkomfort, Entspannung und Bequemlichkeit ausgerichtet ist. Seine gepolsterten Oberflächen bieten eine gute Körperunterstützung, während die sanfte Schaukelbewegung Entspannung fördert und Stress abbaut. Er wird in einer flachen Verpackung geliefert, die den Transport und die Lagerung erleichtert, und lässt sich schnell, einfach und mühelos zusammenbauen.

Die abgewinkelte Sitzfläche und Rückenlehne sowie die geschwungenen Armlehnen bieten Halt und ermöglichen eine gute Körperhaltung. Unter dem Stoff verbirgt sich eine dreilagige Polsterung, wobei die etwas festere Schaumstoffstruktur für den richtigen Druck zwischen Stuhl und Körper sorgt und auch gegen Abnutzung und Druck durch das Schaukeln im Laufe der Zeit resistent ist.

Perfekt ausbalanciert, fördert die sanfte Schaukelbewegung die Entspannung, verbessert die Durchblutung und baut Stress und Spannungen für Körper und Geist ab. Ob zum Stressabbau, zum besseren Schlaf oder zur besseren Entspannung, das Schaukeln bietet therapeutische Vorteile und verbessert die allgemeine Gesundheit und Harmonie.

Swinger wird flach verpackt geliefert, was aufgrund des geringeren Volumens einen kostengünstigen Versand ermöglicht. Eine flache Verpackung ist nachhaltiger, da sie den Verbrauch von Verpackungsmaterial minimiert und die Kohlenstoffemissionen während des Transports reduziert. Außerdem ist die flache Verpackung einfacher zu lagern und benötigt weniger Platz, sowohl bei der Lagerung als auch beim Transport und am Zielort.

Das modulare, vierteilige Design ermöglicht eine bequeme und mühelose Montage durch nur eine einzige Person. Die Seitenelemente werden mit vorinstallierten Gewindestangen geliefert, die im Inneren der Sitzfläche und der Rückenlehne unter unsichtbaren Klettverschlussöffnungen befestigt werden. Mit dem beiliegenden Schraubenschlüssel und den mitgelieferten Bolzen sind Fehler ausgeschlossen, und die Teile lassen sich schnell und einfach miteinander verbinden.

Gustav Sundberg

Instagram: @gusssssssssi

Email:

Swinger is an upholstered rocking chair that is designed with sitting comfort, relaxation and convenience in mind. Its upholstered surfaces offer a good bodily support while the gentle rocking movement promotes relaxation and reduces stress. Delivered in a flat package for a more sustainable transportation and storage, its assembly is fast, easy and effortless.

The angled seating and backrest together with the curved armrests provides support and allow for a good posture alignment. Under its fabric hides a three layer padding and cushioning structure where the slightly firmer foam structure caters for the right pressure between the chair and the body and it will also be resistant to wear and pressure from rocking over time.

Perfectly balanced, the gentle rocking movement promotes relaxation, improves circulation, and reduces stress and tension for both body and mind. Whether for stress relief, better sleep, or enhanced relaxation, rocking offers therapeutic advantages, improving overall health and harmony.

Swinger comes flat-packaged with the benefits of cost-effective shipping due to its reduced volume. Flat packaging is more sustainable as it is minimizing packaging materials and reducing carbon emissions during transportation. Additionally, the flat-package is easier to store and requires less space both in storage, transit and at the destination.

The modular four piece design enables a convenient and effortless assembly, for just a single person. The side elements come with pre-installed threaded rods that are fixed inside the seating and backrest, hidden away under invisible velcro openings. With an included wrench and bolts, there will be no room for errors, and it is fast and easy to connect the pieces to each other.

 

          

 

PROZESS

       

ELEPHANT CHAIR – Friedrich Kreppel

ELEPHANT CHAIR

Ein Stuhl, der die Konzentration fördert und die Körperhaltung beim Sitzen verbessert.

“Sitting is more dangerous than smoking, kills more people than HIV and is more treacherous than parachuting. We are sitting ourselves to death.”  -James Levine

Täglich sitzen wir ca. 10 Stunden. Ob auf dem Weg zur Arbeit, bei der Arbeit, oder Zuhause auf dem Sofa. Auf herkömmlichen Stühlen passiert das auf eine sehr ungesunde Weise. Die Wirbelsäule wird nicht beansprucht, das Gehirn nicht genug durchblutet und der Rücken ist krumm. Der ELEPHANT CHAIR regt durch seine verschiedenen Stuhlbeine zu akitvem Sitzen an. Bei Schreibtischaktivitäten kann man durch seine vorderen Extrabeine nach vorne kippeln und so seinen Core aktivieren und durch seine addierten Hinterbeine gefahrlos nach hinten kippeln, um den Rücken zu strecken und die Wirbelsäule zu entlasten. Die Folge ist eine gesündere Sitzposition und dadurch eine gesteigerte Konzentration.

Der Stuhl ist gefertigt aus zwei gefrästen Holz-Multiplex Platten und zwei Formholzteilen und einer ergonomischen Rücken- und Sitzlehne.

Besonders in der Schule ist das Kippeln ein häufig auftretendes Phänomen. Jedoch ist es unerwünscht, da es durch das nach hinten Umfallen Gefahren birgt. Mit dem Elephant Chair ist das nach hinten Kippeln sicher. Selbst bei ruckartigem Kippeln, bleibt der Stuhl stabil und verhindert das Umfallen. Jedoch nicht ohne die Sensation des Fallens auszulösen. Der Bruchteil einer Sekunde in der man denkt, man hätte überkippelt wirkt außerdem wie ein kleiner Weckruf. Im gekippelten Zustand auf den beiden hinteren Beinen kann man es sich bequem machen und seine Wirbelsäule entlasten.

Der Elephant Chair incentiviert das aktive Sitzen und sorgt so für eine gesündere Körperhaltung und eine gesteigerte Konzentrationsfähigkeit.

 

Friedrich Kreppel, 7. Semester

A chair that improves concentration and posture when sitting.

„Sitting is more dangerous than smoking, kills more people than HIV and is more treacherous than parachuting. We are sitting ourselves to death.“ -James Levine

We sit for around 10 hours a day. Whether on the way to work, at work or at home on the sofa. On conventional chairs, this happens in a very unhealthy way. The spine is not stressed, the brain is not supplied with enough blood and the back is crooked. The ELEPHANT CHAIR encourages active sitting thanks to its different chair legs. When working at a desk, the extra front legs allow you to tilt forwards to activate your core and the added back legs allow you to safely tilt backwards to stretch your back and relieve pressure on your spine. The result is a healthier sitting position and increased concentration.

The chair is made of two milled wood multiplex boards and two moulded wood parts and has an ergonomic back and seat backrest.

Tipping is a common phenomenon, especially at school. However, it is undesirable as it harbours dangers due to falling over backwards. With the Elephant Chair, tipping backwards is safe. The chair remains stable even when tipped backwards and prevents it from falling over. But not without triggering the sensation of falling. The fraction of a second in which you think you have tipped over also acts as a small wake-up call. In the tilted position on the two rear legs, you can make yourself comfortable and relieve the strain on your spine.

The Elephant Chair encourages active sitting and thus ensures a healthier posture and an increased ability to concentrate.

 

      

 

PROZESS

        

BODENPAUSE – Emily Lechaux

BODENPAUSE

Gedanken gehen in einen entspannten Zustand über und die Umwelt beginnt zu verschwinden. Auf diese Weise wird Comfort in diesem Projekt hergestellt, indem Benutzer*innen über den Hocker eine neue Beziehung zum Boden aufbauen. Ein Gleichgewicht in der Köperwahrnehmung soll gefördert werden und dabei die Wahrnehmung der Umwelt untersucht. In diesem immersiven Zustand des Abtauchens, wird eine neue Perspektive eingenommen und Gelassenheit gefördert. 

Durch das Objekt können verschiedene Positionen eingenommen werden, wodurch die Haltung verbessert wird und Verspannungen, vor allem im Rückenbereich, gelöst werden. Benutzer*innen sind dazu ermutigt die eigenen Gewohnheiten in Frage zu stellen und die alltägliche Weise zu Sitzen (auf Stühlen) neu zu denken, denn das Objekt soll eine gesunde und aktive Körperhaltung fördern. 

Passend für unterschiedliche Aktivitäten bietet das Objekt eine vielseitige Nutzung, wie beispielsweise das Arbeiten, Lesen und Entspannen. Regeln für die Nutzung gibt es keine, jedoch werden bestimmte Körperhaltungen durch das Objekt begleitet. 

Der Designprozess fokussierte sich auf zwei Positionen: Das Liegen auf der Matte mit hochgelegten Beinen; Das Sitzen auf der Matte, angelehnt an den Hocker. Beide Positionen können positive Effekte auf den Körper haben und dessen Gesundheit fördern.

Für die Herstellung wurde, aufgrund der Stabilität und des einheitlichen Erscheinungsbildes, Multiplex Birke gewählt. Die Stärke von 21mm könnte für die Latten und die Bretter verringert werden, um das Gewicht des Hockers zu reduzieren.

Für die Produktion der Matte gibt es viele Optionen zu wählen. Der ausgewählte Stoff hat durch dessen dicke Haptik und Optik überzeugt, da er sich für eine Bodenmatte sehr gut eignet.

Die Füllung ist mit Kapok vorgesehen, einem nachhaltigen Füllmaterial, dass häufig für Matten und Kissen verwendet wird. Es überzeugt durch das geringe Gewicht, die Atmungsaktivität und die Freiheit von Allergenen.

Comfort is perceived as a state of mind where surroundings blur, and the mind enters a relaxed mode, free from worries. It emerges from a fresh relationship with the ground, fostering a balance in how the body and its surroundings are perceived.

Emily Lechaux

In this state of immersion or submergence, individuals gain a new perspective, being in a different context that allows for temporary relief. The stool enables users to adopt various sitting positions, aiming to improve posture and reduce strain on specific areas of the body. By encouraging users to change their sitting habits and challenge traditional ways of sitting (on chairs), the stool promotes healthy posture and prompts individuals to question their habitual behaviors.

The stool offers versatile functionality, suitable for various activities such as working, reading, relaxing and more. There are no rules dictating its usage, but some postures are underlined by the object. 

While designing, two positions were prioritized: Lying down on the mat and elevating the legs onto the stool, sitting on the mat and leaning back against the stool. Both positions have positive effects on the body and its health.

For the production, birch plywood was chosen due to its strength, stability, and light uniform appearance. The 21mm material thickness could easily be reduced for the stacks and two boards to make the stool lighter.

For the mat, there are several options to choose from. The fabric chosen for this project was selected for its appearance and thick texture, which is perfect for a floor mat. 

The filling for the mat will be Kapok, a sustainable stuffing material commonly used for mats and cushions. It is lightweight, hypoallergenic, and breathable, making it an excellent choice for the filling. 

 

 

        

 

PROZESS

      

IREST | Emin Acar

IREST

Die Rückenlehne des IRest verkörpert Einfachheit und Komfort, mit einem verstellbaren Design, das sowohl Entspannung als auch Produktivität fördert.

Diese innovative Lösung verwandelt das Bett in einen vielseitigen Raum für verschiedene Aktivitäten und reflektiert einen durchdachten Ansatz in Bezug auf Komfort und Funktionalität.

Emin  Acar, 3. Semester

The IRest bed backrest embodies simplicity and comfort, offering an adjustable design that enhances both relaxation and productivity. This innovative solution transforms the bed into a versatile space for various activities, reflecting a thoughtful approach to comfort and functionality.

 

PROZESS

 

   

 

SURFACE ONE | Caspar Fischer

 

SURFACE ONE

Ein Möbel, das Minimalflächen nach Hause bringt

Die Liege „Surface one“ ist ein Möbelstück, das aus Aluminiumrohr und Nylongurten besteht. Durch die Spannung der beiden gewebten Gurte entstehen minimale Oberflächen, die die Liege bilden. Das Konzept der Liege ist es, eine Schnittstelle zwischen dem menschlichen Körper und minimalen Oberflächen zu schaffen. Die Ruheposition dient der Entspannung und dem Reduzierung von Stress, ganz nach dem Prinzip der Minimalflächen.

Caspar Fischer, 7. Semester

A furniture to bring minimal surfaces home

The lounger „Surface one“ is a piece of furniture made of aluminum tubing and nylon belts. The tension of the two woven belts creates minimal surfaces that form the lounger. The concept of the lounger is to create an interface between the human body and minimal surfaces. The resting position serves to relax and reduce tension, following the principle of minimal surfaces.

 

PROZESS

 

 

 

13&16 Feb: IPP’s DIENSTAG DESIGN DAY (&FREITAG)

There is a lot to see and to experience on Tuesday 13 February.
– in the morning: the final presentations for MA Module 1
– in the afternoon: a mini-tour along  the semester projects
The full programme is as follows and is open for all in IPP (and IBT)

Am Dienstag, den 13. Februar, gibt es viel zu sehen und zu erleben.
– am Vormittag: die Abschlusspräsentationen für MA Modul 1
– nachmittags: eine Mini-Rundgang entlang der Semesterprojekte
Das vollständige Programm ist wie folgt und offen für allen im IPP (und IBT)

*

STUDENTS FOR STUDENTS – INTERNSHIP PRESENTATIONS VIII

Produkt Design Students do internships.
In life presentations a recent group of interns present their whereabouts and the do and don’ts for internships: where were they, what did you do there, what was super and not so super, what did they learn, what can they advise, what was the overall experience, did you get paid, etc…

Monday 12 February
17.00-18.30h
Life in ROOM 202

Produkt Design Studenten machen alle ein Praktikum.
In Life-Präsentationen stellt eine aktuelle Gruppe von Praktikanten ihren Erfahrungen und die ‚Do and Don’ts‘ für Praktika vor: Wo waren sie, was haben sie gemacht, was war super und was nicht so super, was haben sie gelernt, was können sie beraten, was war die Gesamterfahrung, wurdest du bezahlt, etc…

Montag, 12. Februar
17.00-18.30 Uhr
Life in RAUM 202

 

U-Form | Laurin Stecher | BA 2023

 

U-Form | Laurin Stecher | BA 2023

In meiner Arbeit habe ich den Urbanen Raum viel betrachtet und mich mit urbaner Aneignung auseinandergesetzt. Als Beispiel dafür habe ich mir speziell Graffiti genau angeschaut und mir anhand dessen verschiedene technische Ausführungsmöglichkeiten und deren Auswirkungen auf den Designprozess angeschaut. Meine Erkenntnis daraus ist, dass die Wahl der Technik meist aussagekräftiger ist und mehr innovative Ansätze zulässt. Besonders wenn man ein Technisches Verfahren wählt, welches für seine/ihre gestalterische Disziplin untypisch ist. Somit kam ich dazu das Tiefzugverfahren auszuprobieren. Es handelt sich dabei um eine Technik mit welcher man thermoplastische (bei Hitze Formverändernde) Materialien, erhitzt und dann mit Vakuum an eine Form an formt. Am häufigsten wird diese Technik in der Herstellung von Verpackungen verwendet. Dieses Verfahren hat sich für mein Projekt als perfekt erwiesen, da es mir unteranderem ermöglicht hat Kleidung zu erstellen, welche sich durch die Steifheit der Materialität ideal in das Stadtbild und seine Fassaden eingliedert und dort mehr, wie eine öffentliche Plastik verstanden werden kann.

Zudem hat es mir ermöglicht bestimmte Teile der Mode zu kommentieren, wie die ständige Verwendung der gleichen Schnittsysteme. Um Kleidung zu entwerfen, wird in den meisten Fällen mit Schnittsystemen gearbeitet. Diese Systeme basiert auf bereits bestehenden Basis-Schnitten, welche für neue Teile abgeändert werden. Dies empfinde ich zumindest für die Entwicklung von innovativer Mode als eher langweilig, weshalb ich durch das simple Überformen bereits andere Ansatzmöglichkeiten zeige. Außerdem sehe ich die Verwendung meiner steifen Kunststoff- Materialien als ideale Überzeichnung, der meisten heutigen Textilien. Beinahe die meiste Kleidung wird inzwischen aus Nylon hergestellt, was im Grunde genommen Plastik ist, doch durch andere Struktur einen natürlichen Anschein erzeugt, um die wahre Materialität zu leugnen. Erst sobald Plastik offensichtlich erkennbar ist, wird es mit Umweltverschmutzung in Zusammenhang gebracht.

 

In my work, I’ve been looking at urban space a lot and looking at urban appropriation. As an example of this, I specifically looked closely at graffiti and used it to look at different technical execution options and their impact on the design process. My finding from this is that the choice of technique is usually more expressive and allows for more innovative approaches. Especially if one chooses a technical process that is atypical for his/her design discipline. Thus, I came to try the deep drawing process. It is a technique that involves heating thermoplastic materials (materials that change shape when heated) and then vacuum forming them into a mold. This technique is most often used in the production of packaging. This process has proved perfect for my project, as it has allowed me, among other things, to create clothing that, through the rigidity of the materiality, fits ideally into the cityscape and its facades, where it can be understood more like a public sculpture. In addition, it has allowed me to comment on certain parts of fashion, such as the constant use of the same cutting systems. To design clothes, in most cases, cutting systems are used. These systems are based on already existing basic cuts, which are modified for new pieces. I find this rather boring, at least for the development of innovative fashion, which is why I already show other approaches by simply over-shaping. In addition, I see the use of my stiff plastic materials as an ideal exaggeration, most of today’s textiles. Almost most clothing is now made of nylon, which is basically plastic, but through other structure creates a natural appearance to deny the true materiality. Only once plastic is obviously recognizable is it associated with pollution.

Credits:

Models:

Kleid: @maurimagmar

Weste: @mosesausffm

Hoodie schwarz: @cherryboyanthony

Trenchcoat: @sl1m.filter

Hoodie blau: @phil.tou

Make-up: @onlyfrans9000

Photographer: @timoschichtel

Logo:

@maurimagmar

Knitwear:

@90kunz90

Special help:

@maurimagmar @6900Haus & Killer

 

aggressiv passiv | Luzie Richter | BA 2023

aggressiv passiv | Luzie Richter | BA 2023

„{…} to throw your body down in despair is the same gesture as throwing a brick through a window in anger. Girls understand that our bodies and selves are public, political objects and how we treat our bodies and selves should be understood as public, political gestures.“

Audrey Wollen, in an interview with Daily Life, Feb.2016

Stärke           durch      Weichheit

Lethargie     als            Protest

Realität         als            Inszenierung

Die Ära der „girlbosse“ ist zugrunde gegangen – now only #girlresting #girllayingdown. Es geht mir nicht um strahlende Gewinner*innen, sondern um all die, die durch kommen. Es ist okay, deinen Job nicht zu mögen. Es ist okay, ihn trotzdem zu behalten, weil er dich finanziert. Es ist okay, wenn das Leben nach Arbeit stattfindet. Es ist okay, wenn es nicht optimal läuft #quietquitting. Optimizing is over – maintenance is in. Referenzpunkte in meiner Recherche sind weiblich gelesene Körper, die liegen, sitzen fläzen. Diese Positionen verarbeite ich sowohl in meiner Schnittentwicklung als auch in skulpturalen Abformungen aus handgemachten Filz. 

wie werden weiblich gelesene körper inszeniert?

wie inszenieren sie sich selbst?

wie disziplinieren sie sich im öffentlichen raum?

wie verhalten sie sich, wenn der öffentliche gaze von ihnen abfällt?

welche einblicke ins private gewähren wir?

wie werden weiblich gelesene körper in der mode dargestellt?

wieso sind diese körper selten gezeichnet von arbeit, erschöpfung oder dem akt des gebärens? welche formen von stärke werden dargestellt und uns verkauft?

strength       through      softness

lethargy       as                  protest

reality           as                  staging

The era of “girl bosses” is over – now only #girlresting #girllayingdown. I’m not about shining winners, I’m about all those who get through. It’s okay not to like your job. It’s okay to keep it anyway because it finances you. It’s okay if life happens after work. It’s okay if things don’t go optimally #quietquitting. Optimizing is over – maintenance is in. Reference points in my research are female passing bodies laying down, sitting, lolling. I process these positions in my pattern development as well as in sculptural moldings from hand-made felt.

how are female passing bodies staged? 

how do they stage themselves?

how do they discipline their bodies in public spaces?

how do they behave when they shake off the public gaze? 

which insights into the private do we allow?

how are female passing bodies portrayed in fashion? 

why are these bodies rarely marked by labor, exhaustion or the act of childbearing? 

what forms of strength are portrayed and sold to us?

Credits

Models: Ellien Graf, Noëlle Loke, Ina Bak

Photograph: Cornelius Reitmayer

Styling: Alex Rottenmanner

Wool sponsoring: Wollknoll GmbH

Betreut von: 

Prof. Wowo (Waldemar) Kraus

Dr. Renate Stauss

KM Alexandra Börner

 

 

Retailoring | Patrick Engelmayer | BA 2023

RETAILORING | Patrick Engelmayer | BA 2023

„RETAILORING“ stellt die traditionelle Art der Bekleidungsherstellung und die Notwendigkeit der Neuheit in Frage. Durch individuell angewandte Techniken werden alle Designs aus gebrauchten Kleidungsstücken upgecycelt, neu definiert und rekonstruiert. Auf vielen Ebenen sind Kleidungsstücke Träger von Werten, meist soziologischer Natur. Durch ihre Entwicklung werden sie zu einem Symbol, das mit bestimmten Eigenschaften verbunden ist. Daher sind Kleidungsstücke mit der Vergangenheit verbunden, da sie mit Erinnerungen verbunden sind, die in ihrer Konstruktion sichtbar werden. Wie die Menschen können auch Kleidungsstücke ihre Vergangenheit nicht loslassen, sie tragen die Spuren und Abnutzungserscheinungen des Besitzers, der sie getragen und darin gelebt hat. Die angewandten Techniken beinhalten Abnäher, Einschnitte und Einsätze welche eine Technik der Ausdehnung und Kontraktion schaffen. Durch die Verwendung von Leinen, Einlagen und Drähten wird eine Technik der Versteifung und Veränderbarkeit eine Technik der Versteifung und Veränderbarkeit geschaffen, die die strukturelle Ebene der Kleidungsstücke verändert. Diese gibt Raum für eine immer individuellere Art der Umformung und Neugestaltung.

„RETAILORING“ disrupts the traditional way of garment construction and the necessity of novelty. Through individually applied techniques all designs are upcycled, redefi ned and reconstructed from pre-owned garments. On many levels, garments are a carrier for values, mostly of sociological nature. Through their evolution, they become a symbol that is connected to certain characteristics. Therefore garments have an attachment to the past, as they are inherent of memories that are visible in their construction. Like humans, garments can’t let go of their past, they keep their marks and signs of wear of the owner who wore and lived in them.The applied techniques involve darts, incisions and inserts which create an

expansion and contraction technique. Through the use of canvas, inlays and wires a technique for stiffening and changeability is being created which mutates the structural level of garments. This gives room for an ever individual way of reshaping and redesigning.

Betreut von:

Prof. wowo (Waldemar) Kraus

Prof. Dr. Ingeborg Harms

KM Magdalena Kohler

Credits

DESIGN PATRICK JUN ENGELMAYER
ART DIRECTION JOSEPHINE MARIA AYMAR
PHOTOGRAPHY MARCUS ARTHUR FABIAN
LIGHTING AKIRA JUN OBERHOFER
STYLING

JULIUS RUECKERT

MODEL CHANGKI KIM
MODEL KATHARINA THEWATHIDA SCHNAUBELT
HAIR TONA INOUE
MAKE UP LIUBA DYVAK
JEWELLERY LINDE DE COOMAN
SETUP JONATHAN AUREL RICHTER
SETUP ROSALIE LEA BOCK

 

Fanny Freundner | BA 2023

 Fanny Freundner | BA 2023

In der postmodernen westlichen Welt verschwimmen die Grenzen zwischen Jugend und Erwachsensein. Der Grund dafür, dass sich diese Grenzen zwischen Jugend und Erwachsenenalter zu überschneiden scheinen, kann auf die Verfügbarkeit von Bildung und Möglichkeiten zurückgeführt werden, die dazu führen, dass man sich länger in einem Zustand der Selbstentwicklung befindet, bevor man das Ziel erreicht, das die Gesellschaft als Erwachsener definiert.

Für dieses Projekt habe ich auf nostalgische US-Programme wie z „Gossip Girl“ und „Gilmore Girls“, die durch ihre ikonische und farbenfrohe Ästhetik die Vorstellungen meiner Generation darüber geprägt haben, was es bedeutet, erwachsen zu werden. Für die Gestaltung der Silhouetten dieses Projekts habe ich mich von den Kostümen der Hauptfiguren inspirieren lassen und sie durch klassische Strickelemente und Muster angepasst. Die Grundidee dieser Kollektion bestand darin, eine adaptive Garderobe aufzubauen, die als Haut für diese wirklich einzigartige Zeit im Leben dienen kann. Ich habe versucht, Stücke zu schaffen, die bestimmte Momente des Wachstums und das Gefühl, irgendwo dazwischen festzustecken, einfangen. Mein Hauptinteresse beim Entwerfen bestand darin, mit der Natur des Gestricks zu spielen und seine Details aufzubrechen. Deshalb begann ich mit der Entwicklung von Stoffen und dokumentierte meine Experimente in einem Stricktagebuch. Die verzerrten Muster, die ich geschaffen habe, verkörpern die Schwierigkeiten, mit denen Heranwachsende oft konfrontiert sind, wenn sie zu einem erwachsenen Körper heranwachsen, da sich auch ihr Körperbild oft auf negative Weise verzerrt. Die gesamte Kollektion wurde von mir im Studio komplett gestrickt, jedes Stück entstand aus einer speziell ausgewählten Garnkombination und entwickelte sich zu einem einzigartigen Strickstoff.

In the post-modern western world, the lines between youth and adulthood are blurred. The reason these borders between youth and adulthood seem to overlap can be attributed to the availability of education and opportunities that means one finds themselves in a state of self-development for longer before reaching the goal of what society defines as an adult.

For this project I looked back at nostalgic US programmes such as
“Gossip Girl“ and “Gilmore Girls“ that shaped my generation‘s ideas about what it means to come of age through its iconic and colourful aesthetics. I took the costumes of the main characters as inspiration to shape the silhouettes for this project, adapting them through classic knitwear elements and patterns.

The basic idea of this collection was to build up an adaptive wardrobe, that could function as a skin for this really unique time in life. I tried to create pieces, that would catch certain moments of growth and the feeling of being stuck somewhere in between.
My main interest in designing was playing with the knit‘s nature and disrupting its details, so I started developing fabrics and documented my experiments in a knitted diary. The distorted patterns I created embody the struggles adolescents often face as they grow into an adult body, as their body image also distorts in often negative ways.

The entire collection was knitted fully fashioned by me in the studio, every piece came out of a special selected yarn combination and developed into a unique knit fabric.

Betreut von:

Gastprof. Julian Zigerli

Prof. Dr. Ingeborg Harms

KM Magdalena Kohler

Credits:

Photos: Lina Aures
Models: Alma Dahm, Fe Freundner Earrings: Katharina Sauter

 

G.I.K.S.| Maurice Gerlach | BA 2023

G.I.K.S | Maurice Gerlach| BA 2023

In meiner Bachelor Abschlussarbeit wird Graffiti & Schrift mittels Textilien auf Körper projiziert oder durch Veredelungstechniken auf die Kleidung angebracht.
Auf meinen Werken ist der Schriftzug “GIKS” zu sehen.
Die ursprüngliche Bedeutung dieses Schriftzugs bedeutet: “GRAFFITI IST KUNST”.

Mein großes Interesse an Graffiti in meiner Kindheit und Jugend brachte mich der Kunstwelt näher. Es war für mich der erste Schritt in das Gebiet Kunst. Meine Leidenschaft zu Graffiti findet man in meiner Arbeit wieder.
“GIKS” steht für Hip-Hop und Graffiti und mit meinen Silhouetten möchte ich diese präsentieren. Meine Kunst soll Hip-Hop und Graffiti die Anerkennung und den Glanz verleihen, den diese beiden Bereiche verdienen und für diese sie über Jahrzehnte gekämpft haben. Sie haben sich entwickelt und sind heute wichtiger denn je.

In my work, graffiti & writing is projected onto bodies using textiles or applied to clothing using finishing techniques. The lettering “GIKS” can be seen on my works. The original meaning of this writing means: “GRAFFITI IS ART”.My great interest in graffiti in my childhood and youth brought me closer to the art world. It was my first step into the field of art. My passion for graffiti can be found in my work. “GIKS” stands for Hip-Hop and Graffiti and with my silhouettes I want to present them. My art is meant to give Hip-Hop and Graffiti the recognition and the shine that these two ar- eas deserve and have fought for over decades. They have evolved and are more important today than ever.

CREDITS:

TOBIAS KRUSE – INSTAGRAM: @DECLAREDDIFFERENT MAXIMILIAN KINSELLA – INSTAGRAM: @KINSI883
FELIX KOCH – INSTAGRAM: @6IKS_65
MIRIAM HOLZ

MODELS:

YUNA LIU – INSTAGRAM: @YU.NA.L
IAN WAINAINA – INSTAGRAM: @SHUTTERDUST
MARLEEN JOCZAT – INSTAGRAM: @MARLEEN.JOCZAT MYCHELLE CHIKANGA – INSTAGRAM: @FEAR_FULLY_MADE_ LILAH AMAR – INSTAGRAM: @LILAH_4

 

Tim Keuschnig | BA 2023

Tim Keuschnig| BA 2023

Ich entwickle meine Bachelor-Kollektion zusammen mit einem Team von 5 Personen. Wir vereinen verschiedene Berufe: einen Koch, einen Maler/Bildhauer, einen Filmemacher/Parfümeur, einen Performance-Künstler, einen Friseur und einen Modedesigner.

Wir tauschen Ideen aus, erfinden Geschichten und entwickeln eine Kollektion. Inspiriert von der Kanalisation, die als Bindeglied zwischen der Natur und dem städtischen Raum fungiert.

Hochwertigen Materialien, die ich in kleinen Manufakturen in meiner Heimatstadt Wien gefunden habe, treffen auf in Berlin gesammelte gebrauchten Kleidungsstücke. Schnitte und Zeichnung vom Anfang des 20. Jahrhunderts konfrontieren Upcycling-Techniken und Materialmanipulationen.

Die Outfits werden nicht nur durch ihre endgültige Form definiert, sondern sind fließende Objekte, die sich während des gesamten Prozesses ständig weiterentwickeln.

Diese Kollektion entsteht unterwegs, prozessorientiert, spontan und in Aktion, um etwas Zeitgenössisches zu schaffen. Gleichzeitig schaffen wir eine Plattform, auf der jeder seinen eigenen Weg gehen kann, um zu dokumentieren, zu verfolgen, zu überkreuzen, Wissen und Ideen zu teilen. Ein Raum für Kreativität.

Die Website, auf der auch die Kollektion und das gesamte Projekt zu sehen sein werden, ist noch in Arbeit und wird am ersten Oktoberwochenende veröffentlicht.

 

I am developing my Bachelor collection together with a team of 5 people.
We unite different professions: a chef, a painter/sculptor, a filmmaker/perfumer, a performance artist, a hairdresser, and a fashion designer.

We share ideas, create stories, and develop a collection. Inspired by the sewerage system, which functions as a connecting narrative between nature and urban space.

Combing bespoke materials which I found in small manufactories in my hometown Vienna with used garments I gathered in Berlin. I built my collection by appropriating patterns from the beginning of the 20th century and juxtaposing them with up-cycling techniques and material manipulation.

The outfits are defined not only by their final form but are fluid objects that are constantly evolving throughout the process.

This collection is created on the go, process based, spontaneous and in action, to create something contemporary. At the same time, we assemble a platform, where everyone can build their own path, to document to trace, to create crossovers, to share knowledge and ideas. A space for creativity.

The website which will also show the collection and the whole project are still in process and will be released on the first weekend of October.

CREDITS:

PHOTOS BY GIA M.
TALENTS: JANEK SOMMERFELDT, KIM KLEINERT

Betreut von:

Gastprof. Franziska Schreiber 

Prof. Jozef Legrand (Ehem)

Prof. Lukas Feireiss

 

LIV – LERNORT IHRES VERTRAUENS

LIV – LERNORT IHRES VERTRAUENS

Ein Interieur-Konzept, das Studierende in der Bibliothek zum Stöbern in Büchern, Gruppenarbeiten und Entspannen einlädt

Der neu gestaltete Raum in der UdK-Bibliothek wurde von einem kurzzeitigen Designstudio aus Produktdesignstudierenden geschaffen und nimmt sich den verschiedenen Bedürfnissen der lernenden Bibliotheksgäst:innen an. Der 35m2 große Raum ist in drei Zonen aufgeteilt: Ein Regal, das gleichzeitig als Raumtrenner funktioniert; zwei lange Tische, die zu Gruppenarbeiten einladen und eine Sitzlandschaft am Fenster, für digitales Arbeiten und kleine Pausen.

Ein raumhohes Stahlregal trennt den Raum vom Flur visuell ab, ist durch die Rasterung lichtdurchlässig und trägt stählerne Buchhalterungen, in dem die Neuerscheinungen der UdK präsentiert werden können. Dadurch grenzt das Regal den Raum ab und schafft einen geschützten Raum, lädt aber gleichzeitig Menschen zum Stehenbleiben und Durchblättern ein.

Die zwei langen Arbeitstische sind ausgelegt für Gruppenarbeiten: Durch die Längsform können sich die Lernenden bequem gegenübersitzen, mehrere Gruppen passen an einen Tisch und Steckdosen unter dem Tisch versorgen ihre digitalen Geräte mit Strom. Der kleiner Stehtisch greift die Formensprache auf und ist für kürzere Meetings ausgelegt. Die Radice Stühle von Mattiazzi in dem prägnanten UdK-Rot sind leicht, flexibel und nebenbei echte Showstopper.  Für Licht sorgt die TUBO70 von O/M, eine moderne Variante der Neonröhre, die Kabel im gesamten Raum sind bewusst in dem gleichen knalligen Rotton gehalten und verwandeln nötige Elektrik in Design.

Den dritten Teil des Raumes fühlt eine Sitzlandschaft: Holzplateaus auf zwei verschiedenen Ebenen sind inspiriert von japanischen Podesten und ermöglichen das Arbeiten auf drei verschiedenen Ebenen. Die leuchtend-blauen Kissen sind aus hochwertigem, recyceltem KVADRAT-Stoff genäht und beliebig kombinierbar: Roter Klettverschluss an allen Seiten ermöglicht ein einfaches Zusammenfügen. Die kleine Ecke ermöglicht kurzen Rückzug vom Trubel in der offen gestalteten Bibliothek.

Auf der Seite der Mitarbeitenden ist ein Regal eingebaut worden, welches die vorherigen ersetzt und den massiven Stauraum unter der Sitzlandschaft mit Schubkästen nutzbar macht.

Eine Pflanzenwand zieht sich wie ein Band entlang des großen Arbeitstisches und sorgt für gute Luftqualität, sowie eine belebte, aber geerdete Stimmung. Ein mit  Arduino programmiertes Bewässerungssystem ist auf die verschiedenen  Pflanzentypen abgestimmt und erspart den Mitarbeitenden die Gieß-Arbeit. 

Dem gesamten Raum liegt ein Akkustikkonzept zugrunde, der beige Teppichboden polstert die Schritte,  lädt zum Hinsetzen ein und schluckt Lärm, neu eingezogene Wände grenzen den Raum von dem angrenzenden Büro der Mitarbeitenden ab und die Pflanzenwand dämmten Geräuschpegel durch Masse. Auch Akkustikpanel hängen von der Decke, um den Sound zu streuen, quadratische, mit weißem Stoff bezogene Rahmen geben der Decke eine helle, clean  Optik.

Dozent: Maciej Chmara – im Lehrstuhl von  Ineke Hans

Studierende: Paul Krüger, Luca Ortmann, Lilian Marie Furrer, Finn Sauter, John Lörinci, Anna Wibke Münz, Roya Haupt

Mitarbeitende der UB der UdK Berlin: Anne Martinsohn, Nicole Giere, Emily Jedoch, Marios Togias

An interior concept that invites students to browse books, work in groups and relax in the library

The newly designed space in the UdK library was created by a short-term design studio of product design students and caters to the various needs of library students. The 35m2 room is divided into three zones: A shelf that also functions as a room divider; two long tables that invite group work and a seating area by the window, for digital work and short breaks.

A floor-to-ceiling steel shelf visually separates the room from the corridor, is translucent thanks to the grid and supports steel book holders in which the UdK’s new publications can be presented. The shelving thus delimits the room and creates a protected space, but at the same time invites people to stop and browse.

The two long work tables are designed for group work: The longitudinal shape allows learners to sit comfortably opposite each other, several groups can fit at one table and sockets under the table supply their digital devices with power. The small high table picks up on the design language and is designed for shorter meetings. The Radice chairs by Mattiazzi in the striking UdK red are light, flexible and also real showstoppers. Light is provided by the TUBO70 from O/M, a modern version of the neon tube; the cables throughout the room are deliberately kept in the same bright red shade and transform the necessary electrics into design.

The third part of the room feels like a seating landscape: wooden plateaus on two different levels are inspired by Japanese pedestals and make it possible to work on three different levels. The bright blue cushions are sewn from high-quality, recycled KVADRAT fabric and can be combined as desired: red Velcro on all sides makes it easy to join them together. The small corner provides a brief retreat from the hustle and bustle of the open-plan library.

On the staff side, a shelf has been installed to replace the previous ones and make use of the massive storage space under the seating area with drawers.

A wall of plants runs like a ribbon along the large work table, ensuring good air quality and a lively but grounded atmosphere. An irrigation system programmed with Arduino is adapted to the different types of plants and saves employees from having to water them.

The entire room is based on an acoustic concept, the beige carpet cushions the steps, invites you to sit down and absorbs noise, newly installed walls separate the room from the adjacent staff office and the plant wall insulates noise levels through mass. Acoustic panels also hang from the ceiling to diffuse the sound, while square frames covered in white fabric give the ceiling a bright, clean look.

 

      

          

fArt

 

fArt//  SoSe 2023 // Design Project

If you combine the words fashion and art, it sounds like fart!

Many collaborations between designers, fashion houses, brands with artists turn out to be a FART- a bit of a letdown. They are a literal translation of an artwork, art practice onto a fashion product. 

The artist is often seen as top of the creative arts, designers are frequently inspired by the work of artists, but the output is sometimes questionable. There are also a few examples which were mutually satisfying, such as Louise Bourgeois and Helmut Lang who were famous for their life long friendship and collaborations.

In the Summer semester 2023 we were working with three artists, visual artist 

Jeewi Lee, Benjamin Yavuzsoy and performance artist Caroline Beach.

The three artists did present their work and after the presentations the students had the opportunity to choose one of the artists in order to delve deeper into their creative universe to understand their practice, concepts and use of material. The challenge for the students was to translate the inspiration from the artists art pieces, practice and concepts into garments which were not a literal translation of the artist work. The students had the opportunity to consult with the artist on several occasions during the semester, this dialog was aiming to insure a result that was satisfying for both parties.

 

 

 

Arkadiusz Swieton

Credits:

Photography: Elis Gerber @kukla77777777

Model: Dominik Bittmann @dombitt

 

 

Luis Amslgruber

Credits:

Photography: Elizaveta Efimova

Model 1: Viktoria Yerchyk @viktoriayerchyk

Model 2: René Habeth @renastyx

 

 

Dominik Bittmann

Credits:

Photography: Elis Gerber @kukla77777777

Model: Lina Nix @lina.nix

 

 

 

Melchior Rasch

Credits:

Photography: Melchior Rasch @melch_ohr_

Model 1: Marcel @marcelvanhatesyou

Model 2: Stephan @zu_grabowski_und_rabenow

 

 

 

Mai Huyen Hoang

Credits:

Photography: Mai Huyen Hoang @spicymaio

 

 

David Korn

Credits:

Photography: Laura Schaeffer @lauraschaeffer

Model 1: Daniel Davidson @daniel.dvsn

Model 2: Alessandro @aaa.alessandro

 

 

Lucille Gonzalez 

Credits:

Photography: Lucille Gonzalez @_._thatsnotmyname_._

Model 1: Sofija Perovic @perovicsofija

Model2: Lena Luvia Mehta @lena_luvia

 

 

Yeram Kim

Credits:

Photography: Laura Schaeffer @lauraschaefffer

Model: Renée @emiyoki

 

 

Aimée Grünewald

Credits:

Photography: Mira Sievering @mira.sievering

Model 1: Fidel Sievering @fidel_sievering

Model 2: SungEun Moon @moon_star_gram_

 

 

Titia Grefe

Credits:

First Pictures:  Barking Dog Pants published in  „SPLIT“

A project curated by Alessandro Oggianu @alessandro_oggianu & Nicolas Marcantonio @iomarcantonio

AD&Photography: Alessandro Oggianu @alessandro_oggianu
Fashion: Nicolas Marcantonio @iomarcantonio
MUA: Manuela Balducci @manuela.balducci from Walter Schupf Management @walterschupfermanagement
Hair: Davide Nucàra @daveonhair
Light: Davide Lionello @davide.lionello
Fashion Ass: Melissa Brollo @melissa_brollo
MUA Ass: Rossella Pastore @rossellapastoremua
Props: Davide Ladini @davideladini
models: Simon Justus @snioms and Luka Genot @lukagenot from Nologo Mgmt @nologomen

Second/Third Pictures: Photography: Titia Grefe @titiagrefe

Model 1: Cody Toth @hardboiledtofu

Model 2: Nilsa @nilsa_nala

Hof Modell und Untersuchung

Hof-Modell und Untersuchung

In zwei Teams wurden für die weitere Bearbeitung parallel ein 1:20 Modell des Hofes angefertigt und die Nutzungen und spezifischen Charakteristika des Hofes untersucht. 

Für die Erstellung des 1:20 Modell wurde der Hof vermessen und sowohl architektonische als auch Möbel, Pflanzen und andere Objekte als Maßstabmodelle umgesetzt. 

Bei der Untersuchung des Hofes konnte auf die vielfältigen Methoden aus der Bank- Analyse zurückgegriffen werden; so wurde der Hof über eine Woche hinweg beobachtet, NutzerInnen-Befragungen zu Potentialen und Missständen und Analysen zur Bepflanzung, der Sonneneinstrahlung, den Farbwerten etc. durchgeführt. 

Bearbeitungszeit:
1 Woche

 

„newbody“ 2023/24

newbody

Basislabor Einführung in den Entwurf
1. Semester BA, Winter 2023/24

Einführung in den Entwurf für die Erstsemester in Mode- und Produktdesign über verschiedene kurzfristige Gestaltungs- und Entwurfsübungen, die verschiedene ausgesuchte Aspekte von Beobachtung, Wahrnehmung, Findung und Formung über Methodik, Strategie, Reflexion und Diskussion, bis zu Dokumentation, Darstellung, Präsentation und Vorführung integrieren. Es werden unterschiedliche Aufgabentypen eingesetzt, sowie verschiedene Formate des Inputs, der Besprechung und der Diskussion.

Für jede Aufgabe wird der erste Jahrgang auf 5 Werkstätten verteilt. Nach der jeweiligen Einführung dort wird mit den entsprechenden spezifischen Materialien und Techniken – parallel mit der Betreuung im Basislabor – der Entwurf entwickelt.

Das verbindende Motiv ist dieses Semester über den Titel „newbody“ gegeben. Kaum geboren verbinden wir unseren Körper mit Objekten, um ihn zu verbessern, zu spezialisieren, zu erweitern, zu verstärken, auch um zu kommunizieren und Raum und Zeit zu überwinden. Dadurch schränken wir ihn aber auch wieder ein, wir verkümmern in Bewegung und Empfindung.

newarm, newpet, neweye, newhead, newshoe, newbody

 

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Prof. Robert Scheipner
KM Dipl. Des. Johana Dehio
Tutorin Nora Shalabi
Tutor Lorenz Ni

basislabor design

R008 und nach Aushang
mo 09.00 Uhr bis 15.00 Uhr
die 09.00 Uhr bis 13.00 Uhr

 

Programm WiSe 2023/24

newbody

Basislabor Einführung in den Entwurf
1. Semester BA, Winter 2023/24

Einführung in den Entwurf für die Erstsemester in Mode- und Produktdesign über verschiedene kurzfristige Gestaltungs- und Entwurfsübungen, die verschiedene ausgesuchte Aspekte von Beobachtung, Wahrnehmung, Findung und Formung über Methodik, Strategie, Reflexion und Diskussion, bis zu Dokumentation, Darstellung, Präsentation und Vorführung integrieren. Es werden unterschiedliche Aufgabentypen eingesetzt, sowie verschiedene Formate des Inputs, der Besprechung und der Diskussion.

Für jede Aufgabe wird der erste Jahrgang auf 5 Werkstätten verteilt. Nach der jeweiligen Einführung dort wird mit den entsprechenden spezifischen Materialien und Techniken – parallel mit der Betreuung im Basislabor – der Entwurf entwickelt.

Das verbindende Motiv ist dieses Semester über den Titel „newbody“ gegeben. Kaum geboren verbinden wir unseren Körper mit Objekten, um ihn zu verbessern, zu spezialisieren, zu erweitern, zu verstärken, auch um zu kommunizieren und Raum und Zeit zu überwinden. Dadurch schränken wir ihn aber auch wieder ein, wir verkümmern in Bewegung und Empfindung.

newarm, newpet, neweye, newhead, newshoe, newbody

 

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Prof. Robert Scheipner
KM Dipl. Des. Johana Dehio
Tutorin Nora Shalabi
Tutor Lorenz Ni

basislabor design

R008 und nach Aushang
mo 09.00 Uhr bis 15.00 Uhr
die 09.00 Uhr bis 13.00 Uhr

 

GEM TAUSCHSCHRANK I SEBASTIAN MÜLLER TIBURTIUS I BA 2023

GEM Tauschschrank | Bachelorarbeit 2023

Das Tauschen von Gebrauchsgegenständen zwischen Nachbar*innen hat ein großes Potential und ist ein wichtiger Schritt für die Implementierung einer Kreislaufwirtschaft. 

In meiner Bachelorarbeit habe ich einen modularen Tauschort für Nachbarschaften entwickelt. Er ist mobil, witterungsfest und vandalismussicher. Durch das Lochraster  lassen sich viele zusätzliche Komponenten an den Tauschort anbringen, – je nachdem, was die jeweilige Community braucht.

The exchange of everyday objects between neighbors has great potential and is an important step towards implementing a circular economy. 

In my bachelor’s thesis, I developed a modular exchange point for neighborhoods. It is mobile, weatherproof and vandal-proof. Thanks to the grid of holes, many additional components can be attached to the exchange point, depending on what the specific community needs.

Prozess

Betreut durch: Pr. Ineke Hans, Dr. Prof. Gesche Joost, Martin Beck

ON/OFF+THERE I PEER ALEXANDER ASSMANN I BA 2023

ON/OFF+THERE | Bachelorarbeit 2023

Der Einzug des „Elektrischen Lichts“ in die breite zivilisatorische Anwendung ist einer der ursächlichen Faktoren für den Bedarf von Gestaltung per se – beziehungsweise dem Wirken von Gestaltern im Modernen Sinn. Gert Selle: „Mit der „künstlichen Helligkeit“ bricht die Produktionssphäre auch in die Intimität bürgerlichen Wohnens ein. Zentrale Energieversorgung von außen transportiert gleichsam die Industrie als ein nicht mehr zu leugnendes Ereignis in den Salon.“ (Gert Selle, Geschichte des Designs in Deutschland, Frankfurt/New York 2004, S. 61) Da das Elektrische Licht und die Interaktion mit diesem, die Wahrnehmung und das Umfeld des heutigen Menschen mehr den je maßgeblich beeinflussen und prägen, soll die Gestaltung dessen in diesem Projekt exemplarisch als Ausgangspunkt für neue Designansätze einer digitalen Zukunft dienen. Archetypisch wurden für ein immer mehr zu erwartendes funktional und materiell reduziertes Umfeld – age of less – adäquate Lichtformen gestaltet. 

Grundsätzlich ist dabei zu bemerken, dass entlang des Evolutionstrangs der Menschheit auch die technischen Mittel zur Erzeugung von künstlichem Licht adäquat eine Evolution durchlaufen haben. Nachdem die künstliche Erzeugung von Licht Jahrtausende lang auf der Verbrennung von Rohstoffen basierte, ist mit der Erfindung der elektrischen Glühlampe der heute noch relevante evolutionäre Sprung eingetreten. In den letzten 200 Jahren entstanden so die Glühlampe, Halogenglühlampe, Entladungslampe, Light-Emitting Diode (LED) und Organic Light-Emitting Diode (OLED). Dabei stellen LED’s den heutigen Standard der elektrischen Beleuchtungstechnik dar. Sie sind eine im gewissen Maße erprobte und ausgereifte Technologie, jedoch finden ob ihrer relativen Neuheit weiterhin Entwicklungen statt und die gestalterische Auseinandersetzung mit diesen ist bei weitem noch nicht ausgereizt und abgeschlossen. 

Dabei ist es um so verwunderlicher, dass mit geballter, globaler Macht der Industrie versucht wird, jegliche lichttechnische Neuerung in die altbekannte Glühbirnenform zu verbannen. So ermöglichen neueste Evolutionen der Lichttechnik in Retrofit LED’s mittels integrierten Schaltkreisen, digitale, kompakte und effiziente DOB LED’s, welche eine Vielzahl von technisch sowie gestalterisch ungenutzten Potentialen aufweisen. Diese wiederum sind an die altbekannte Glühbirnenform vergeudet, welche spätestens mit der Entwicklung der LED als Verbrauchsmittel ausgedient haben sollte. 

Zielsetzung des Projektes und der daraus entstandenen Leuchtenserie ON/OFF+THERE ist es daher, den Erweis zu erbringen, dass unter Anwendung technischer Neuerungen der DOB LED’s, LED-Leuchten neuartig gestaltet werden können. Das bisher in der Gestaltung ungenutzte Potenzial von DOB LED’s besteht in ihrem Aufbau auf einer Metallkernplatine. So kann man prinzipiell die Metallkernplatine (MCPCB Metal Core Printed Circuit Board) auch als ein Blech mit Oberflächenbeschichtungen auffassen. Daraus reifte die Idee, Metallkernplatinen – quasi in Form „gestalteter Blechteile” – als finales Designprodukt zu verwenden. Hierbei werden durch die Verwendung von MCPCB’s, LED-Leuchtmittel, Vorschaltelektronik, Kühlkörper und Leuchtkörper zu einem einzigen effektiven und effizienten Bauteil rationalisiert. 

EIN BAUTEIL = EINE LEUCHTE

Durch die Befreiung der DOB LED Technologie von den Limitierungen der Glühbirnenform sowie der obsoleten gewordenen Gestaltung für diese, entstehen so elektrisch sowie thermisch effiziente, digital steuerbare, materiell reduzierte, fertigungsoptimierte und kostengünstige Leuchtkörper mit einer dem zu Grunde liegenden ästhetisch minimierten, architektonisch ausgeprägten Licht- und Leuchtengestaltung. Es entsteht eine neue und erweiterbare Art LED-Leuchten zu fertigen.

The introduction of “electric light” into broad civilizational use is one of the founding factors in the need for design in and of itself, as well as the work of an industrial designers in the modern sense. Gert Selle: „Mit der „künstlichen Helligkeit“ bricht die Produktionssphäre auch in die Intimität bürgerlichen Wohnens ein. Zentrale Energieversorgung von außen transportiert gleichsam die Industrie als ein nicht mehr zu leugnendes Ereignis in den Salon.“ (Gert Selle, Geschichte des Designs in Deutschland, Frankfurt/New York 2004, S. 61) Since electric light and the interaction with it, influence and shape the perception and environment of today’s society more than ever, the project is intended to serve as a starting point for new design approaches aimed towards a digital future. Archetypically, appropriate forms of light were designed for an increasingly expected functionally and materially reduced environment – the age of less. Here in, it should be noted that along the evolutionary path of humanity, the technical means for generating artificial light have also undergone an adequate evolution. After the artificial production of light had been based on the combustion of raw materials for thousands of years, the invention of the electric light bulb marked an evolutionary leap that is still relevant today. Over the last 200 years, the incandescent lamp, halogen lamp, discharge lamp, light-emitting diode (LED), and organic light-emitting diode (OLED) have emerged. LEDs represent the current standard of electrical lighting technology. To a certain extent, they are a proven and mature technology, but due to their relative novelty, developments are still taking place and the creative debate about them is far from being exhausted and completed. It is all the more surprising that the concentrated, global power of industry is being used to banish any lighting innovation including the LED into the archaic light bulb shape. The latest evolutions in lighting technology in retrofit LEDs using integrated circuits enables digital, compact and efficient DOB LEDs that have a variety of untapped technical and design potential. These are wasted on the antiquated light bulb shape, which should have become obsolete (being a consumable) with the development of LEDs.

The aim of the project and the resulting series of lights ON/OFF+THERE is to provide proof that LED lights can be designed in a new way using the technical innovations of DOB LEDs. The previously unused design potential of DOB LEDs lies in their construction based on a metal core PCB . In principle, a metal core PCB can also be viewed as a sheet metal part with surface coatings. This gave rise to the idea of ​​using MCPCB’s as sheet metal parts and in doing so as a designed final product. Through the use of MCPCBs, LED components, driver electronics, heat sink and luminaire are rationalised into a single effective and efficient component.

ONE COMPONENT = ONE LAMP

By freeing the DOB LED technology from the limitations of the light bulb shape and the obsolete design for it, electrically as well as thermally efficient, digitally controllable, materially reduced, production-optimised and cost-effective luminaries are created with a correspondingly aesthetically minimised, architectural light and luminaire design. A new and expandable method of designing LED lights is emerging.

Prozess

Betreut durch: Prof. Ineke Hans, Prof. Burkhard Schmitz, WM Steffen Herm

AMBER & Automatic I JONAS FEHRENBACH I BA 2023

AMBER & Automatic | Bachelorarbeit 2023

Dass Energie und künstliches Licht in unserem Alltag einfach vorhanden sind, ist für uns eine Selbstverständlichkeit.
Ohne künstliches Licht wären wir gänzlich auf den natürlichen Ablauf von Tag zu Nacht angewiesen. Mit Einbruch der Dunkelheit würde das Sehvermögen schwinden, sämtliche Aktivitäten, für die wir Licht benötigen, müssten bis zum Anbruch des nächsten Tages ruhen. Das gegenwärtige Gesellschafts- und Wirtschaftssystem wäre vollkommen undenkbar.

Zwar sind moderne Leuchtmittel verhältnismäßig energiesparend und damit im Einsatz günstiger, doch lässt gerade diese Tatsache den Gesamtverbrauch steigen – Energie scheint uns endlos und zu immer noch hinnehmbaren Preisen verfügbar.

Wie auch beim Verbrauch von anderen Ressourcen, so scheint in unserer Gesellschaft bei Energie und Licht das Bewusstsein für einen sparsamen Einsatz nicht besonders ausgeprägt zu sein, auch wenn der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und die drohende Energiekrise das Thema kurzzeitig stärker in den Fokus gerückt hatten.
Im Wissenschaftsmagazin Science ist zu lesen, dass die Menschheit in den letzten 50 Jahren mehr Energie verbraucht hat als in den letzten 12.000 Jahren.

Dabei sind sowohl die Erzeugung von Energie als auch die Emittierung  künstlichen Lichts mit weitreichenden Folgen für Menschen und Umwelt verbunden.   Folgen der Energiegewinnung aber auch Energiekrisen der Vergangenheit haben gezeigt, in welchem Maß wir abhängig sind.

Elektrische Energie als messbare Einheit ist schwer als eine vorstellbare Größe fassbar.  Bei greifbaren Ressourcen wie beispielsweise Wasser fällt es uns hingegen leichter, uns ein Volumen vorzustellen. Elektrische Energie bleibt daher für die meisten etwas Abstraktes.

Mit meinem Projekt AMBER & automatic möchte ich ergründen, welche Möglichkeiten sich bei der Erzeugung von Licht durch die Interaktion mit Objekten bieten. Im Zentrum stehen dabei analoge Energieerzeugung und stromunabhängige Lichtquellen. Gerade für Orte oder Situationen, die keiner großen Lichtquellen bedürfen und für die entsprechend wenig Energie aufgewendet werden muss, sind alternative Formen der Energie- und Lichterzeugung möglich. Zeitgleich setze ich mich in dem Projekt mit einer kritischen Position zur Thematik Licht-  und Energieverbrauch auseinander und lade Nutzer*innen der entstandenen Objekte dazu ein, über ihre Verbrauchsgewohnheiten nachzudenken und diese idealerweise hin zu einem bewussteren Umgang zu ändern. Aus dem Projekt sind 3 Objekte hervorgegangen.

Die Leuchte automatik will einen wahrnehmbaren Bezug zum Verbrauch von Energie herstellen. Sie wird durch ein fallendes Gewicht angetrieben. Um die Leuchte anzuschalten, muss das 5 Kilogramm wiegende Gewicht manuell gehoben werden. Das im Anschluss heruntergleitende Gewicht erzeugt Energie von hiermit gibt die Leuchte für eine Dauer von 5 Minuten Licht ab. Eine mögliche Situation, in der die Leuchte zum Einsatz kommen könnte, wäre die Lektüre analoger Printmedien am Abend kurz vor dem Einschlafen im Bett.

Die beiden Varianten der Leuchte Amber sind ebenfalls autark und werden durch Sonnenlicht betrieben. Bei Dunkelheit geben sie die Lichtfarbe „amber“ ab, die keinen Blauanteil enthält und damit eine den Biorhythmus am Abend günstig beeinflussende Lichtquelle ist oder sich nachts als Orientierungslicht eignet.

We take it for granted that energy and artificial light are simply part of our everyday lives.

Without artificial light, we would be completely dependent on the natural flow from day to night. With the onset of darkness, our eyesight would diminish, and all activities for which we need light would have to rest until the dawn of the next day. The current social and economic system would be completely unthinkable.

Although modern light sources are relatively energy-efficient and thus cheaper to use, it is precisely this fact that causes overall consumption to rise – energy seems to us to be endlessly available at still-acceptable prices.

As with the consumption of other resources, our society does not seem to be particularly aware of the need to use energy and light sparingly, even though the Russian war of aggression against Ukraine and the looming energy crisis briefly brought the issue into sharper focus.

The scientific journal Science reports that mankind has consumed more energy in the last 50 years than in the last 12,000 years.

Both the generation of energy and the emission of artificial light have far-reaching consequences for people and the environment.   Consequences of energy production but also energy crises of the past have shown to what extent we are dependent.

Electrical energy as a measurable unit is difficult to grasp as an imaginable quantity.  With tangible resources such as water, on the other hand, it is easier for us to imagine a volume. Electrical energy therefore remains something abstract for most people.

With my project AMBER & automatic I want to explore the possibilities of generating light by interacting with objects. The focus is on analog energy generation and electricity-independent light sources. Especially for places or situations that do not require large light sources and for which correspondingly little energy has to be used, alternative forms of energy and light generation are possible. At the same time, I take a critical stance on the subject of light and energy consumption in the project and invite users of the objects created to reflect on their consumption habits and ideally to change them towards a more conscious approach. The project has resulted in 3 objects.

The luminaire automatic wants to create a perceptible reference to the consumption of energy. It is driven by a falling weight. To turn on the light, the 5 kilogram weight must be lifted manually. The weight sliding down subsequently generates energy from herewith the luminaire emits light for a duration of 5 minutes. A possible situation in which the lamp could be used would be reading analog print media in the evening just before falling asleep in bed.

The two variants of the Amber lamp are also self-sufficient and are powered by sunlight. In the dark, they emit the light color „amber“, which contains no blue component and is therefore a light source favorably influencing the biorhythm in the evening or is suitable as an orientation light at night.

Prozess

Betreut durch:Prof. Ineke Hans, Prof. Dr. Florian Conradi, M.A. Steffen Herm

LINC I SHERAZ BHATTI I BA 2023

LINC | Bachelorarbeit 2023

LINC ist ein Sitzgefühl, das die Lust an der Bewegung und das produktive Sitzen vereint. Für dieses Sitzgefühl wurde eine einfache Synchronmechanik entwickelt und auf ein gestaltetes Objekt übertragen. Dabei kann der*die Sitzenden in schwingenden Bewegungen die Körperhaltung ständig ändern und durch das Zusammenspiel aus Zurücklehnen und Körpergewicht selbst in jeder Position wieder ausbalancieren.

Das Problem Der menschliche Körper ist nicht für das Sitzen gebaut. Gehen, Laufen, Rennen – vor allem in der Bewegung werden unsere Muskeln gut durchblutet und das Gehirn ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Im Gegenteil zum Sitzen wird unser Leistungsvermögen und das Wohlbefinden nicht abgebaut.

Das neue Jahrtausend hingegen zwingt uns mit der flächendeckenden Ausbreitung des Internets und die Entwicklung von leistungsstarken, kompakten Computern noch mehr zum Sitzen. Eine Abhilfe für längere Sitzphasen ist der Wechsel zwischen verschiedenen Körperhaltungen, am besten so oft wie möglich. Im Office-Kontext stehen uns kinematische Sitzgeräte zur Verfügung, die nicht nur kostspielig sind, sondern meist auch ein großes Volumen besitzen. Wir sitzen vor allem auf statischen Stühlen, die sich oft rein aus formalen Prinzipen ableiten.

Lösung und Entwurf Neben den einfachen mechanischen Prinzipien, die aus dem Viergelenkrahmen entwickelt wurden, steht im Projekt LINC die Bewegung als lustvolle, unbewusste, ständig begleitende Tätigkeit im Fokus.

Die Bewegung resultiert nicht, wie bei Officechairs aus einer kompakten, einstellbaren, mechanischen „Blackbox“. LINC bildet mit dem*der Sitzenden und allen Teilen des Chairs eine holistische Mechanik: Durch die Kopplung der Rückenlehne mit dem Sitz wird beim Zurücklehnen die Sitzfläche nach vorne und oben bewegt und öffnet so den Winkel zwischen Rumpf und Beinen. Die Gewichtskraft der sitzenden Person bildet zu der Kraft aus der Rückenlehne die Gegenkraft und passt sich dieser automatisch an.

Herausforderung beim Projekt LINC waren die Ermittlung der Drehpunkte und die Balance der Kräfte. Mit verschiedenen, besitzbaren Funktionsprototypen wurde der proof of concept erbracht und somit Randbedingungen für eine Gestaltung geschaffen. Die Gefahr der Verklemmung als Begleiter der Bewegung, die gestalterische Ausarbeitung und Integration von mechanischen Teilen erfolgten in einem gestalterischen Vorschlag.

LINC is a seating experience that combines the joy of movement and productive sitting. For this seating experience, a simple synchronous mechanism was developed and transferred to a designed object. The person sitting can constantly change their posture in swinging movements and balance themselves in any position through the interaction of leaning back and body weight.

The Problem The human body is not built for sitting. Walking, running, racing – especially when we move, our muscles are well supplied with blood and the brain is supplied with sufficient oxygen and nutrients. In contrast to sitting, our performance and well-being are not reduced.

The new millennium, on the other hand, forces us to sit even more with the widespread expansion of the Internet and the development of powerful, compact computers. A remedy for longer periods of sitting is to alternate between different postures, ideally as often as possible. In the office context, we have kinematic seating devices at our disposal, which are not only expensive, but usually also have a big volume. We sit primarily on static chairs, which are often derived purely from formal principles.

Solution and Design In addition to the simple mechanical principles that were developed from the four-bar frame, LINC focuses on movement as a pleasurable, unconscious, constantly accompanying activity.

The movement does not result, such as officechairs from a compact, adjustable, mechanical “black box”. LINC forms a holistic mechanism with the person sitting and all parts of the chair: By linking the backrest with the seat, the seat is moved forward and upward when leaning back, thus opening the angle between the torso and legs. The weight of the seated person creates a counterforce to the force from the backrest and adapts to it automatically.

The challenge in the LINC project was determining the pivot points to balance the forces. The proof of concept was provided with various, possessable functional prototypes, thus creating boundary conditions for a design. The danger of jamming as a companion to movement, the design elaboration and integration of mechanical parts were made in a design proposal.

Prozess

Betreut durch: Prof. Burkhard Schmitz, Prof. Axel Kufus, David Geckeler

Esmée Willemsen wins 1st prize Diploma section Designblok 2023 Prague!

Esmée Willems won the 1st Prize in the Diploma section of the annual Designblok competition for young graduates.
Esmée wowed the jury with a fantastic presentation and a very convincing story about motivations for her project: Agency for Unseen Sights. Agency of Unseen Sights was born and it’s purpose is to research how places are being treated when they are marked with objects that indicate that there is something to be seen and raises questions about tourism and common places around your corner that could be a scenic view as well.

The Diplomasection in Pragues Designblok has always an amazing jury consisting of renomated experts such as: Rosanna Orlandi, Tulga Beyerle, Cok de Rooy, Giulio Cappellini and many others, see more at www.designblok.cz

LOOOPI I XUEQI HUANGFU I BA 2023

LOOOPI | Bachelorarbeit 2023

Die rasche Umwandlung von Einwegprodukten in Müll ist eine unbestreitbare Realität unserer Zeit. Einwegartikel und Verpackungen sind in unserem Leben allgegenwärtig geworden, angetrieben von einer Wegwerfkultur, die einst nicht existierte. Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer in Form innovativer Lösungen wie dem Looopi Mehrweg-Einkaufssystem, das diesen Status quo in Frage stellt.

In einer Ära, in der Bequemlichkeit oft Vorrang vor Nachhaltigkeit hat, hat das Konzept von „unverpackt-laden“ oder Zero-Waste-Läden an Schwung gewonnen. Diese Geschäfte ermutigen Verbraucher dazu, Abfall zu reduzieren, indem sie Produkte in großen Mengen anbieten und Kunden erlauben, ihre eigenen wiederverwendbaren Behälter mitzubringen. Looopi geht noch einen Schritt weiter, indem es dies in ein bequemes und modernes Einkaufserlebnis integriert.

Das Looopi-System bietet eine neue Möglichkeit des Einkaufens, die sowohl umweltfreundlich als auch effizient ist. Es ermöglicht Verbrauchern, Produkte in wiederverwendbaren Behältern zu kaufen, was den Bedarf an Einwegverpackungen eliminiert. Dies reduziert nicht nur die Menge an erzeugtem Müll, sondern minimiert auch die Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit der Herstellung und Entsorgung von Einwegverpackungen.

Die Einführung eines Mehrweg-Einkaufssystems ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Es erfordert eine Veränderung des Verbraucherverhaltens sowie Änderungen in der Art und Weise, wie Produkte verpackt, verteilt und verkauft werden. Darüber hinaus gibt es wirtschaftliche und logistische Hürden zu überwinden sowie die Notwendigkeit, das Bewusstsein und die Aufklärung über die Vorteile der Abfallreduzierung zu erhöhen.

Trotz dieser Herausforderungen bietet das Mehrweg-Einkaufssystem einen vielversprechenden Weg in eine nachhaltigere Zukunft. Es steht im Einklang mit dem wachsenden globalen Bewusstsein für Umweltprobleme und der Dringlichkeit, Maßnahmen zu ergreifen. Während Verbraucher sich ihrer Entscheidungen bewusster werden, erkennen auch Unternehmen den Wert der Einführung umweltfreundlicher Praktiken.

In diesem sich wandelnden Umfeld bietet das Mehrweg-Einkaufssystem die Möglichkeit, unseren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Es ist ein Konzept, das auf dem Glauben basiert, dass unsere Entscheidungen als Verbraucher einen erheblichen Unterschied bei der Bewahrung des Planeten für zukünftige Generationen ausmachen können. Während wir die bevorstehenden Herausforderungen bewältigen, liegen die Aussichten für eine nachhaltigere und abfallbewusste Gesellschaft in unserer Reichweite.

The rapid transformation of disposable products into waste is an undeniable reality of our times. Single-use items and packaging have become ubiquitous in our lives, driven by a throwaway culture that once did not exist. However, there is a glimmer of hope in the form of innovative solutions like the Looopi Mehrweg shopping system, which challenges this status quo.

In an era where convenience often takes precedence over sustainability, the concept of „unverpackt-laden“ or zero-waste stores has gained momentum. These stores encourage consumers to reduce waste by offering products in bulk, allowing customers to bring their own reusable containers. Looopi takes this idea a step further by integrating it into a convenient and modern shopping experience.

The Looopi system offers a new way to shop that is both environmentally friendly and efficient. It allows consumers to purchase products in reusable containers, eliminating the need for single-use packaging. This not only reduces the amount of waste generated but also minimizes the environmental impact associated with the production and disposal of disposable packaging.

However, implementing a Mehrweg (reusable) shopping system is not without its challenges. It requires a shift in consumer behavior, as well as changes in the way products are packaged, distributed, and sold. Additionally, there are economic and logistical hurdles to overcome, as well as the need for increased awareness and education about the benefits of reducing waste.

Despite these challenges, the Mehrweg shopping system offers a promising path towards a more sustainable future. It aligns with the growing global awareness of environmental issues and the urgency to take action. As consumers become more conscious of their choices, businesses are also recognizing the value of adopting eco-friendly practices.

In this changing landscape, the Mehrweg shopping system presents an opportunity to reduce our ecological footprint and transition towards a circular economy. It is a concept rooted in the belief that our choices as consumers can make a significant difference in preserving the planet for future generations. As we navigate the challenges ahead, the prospects for a more sustainable and waste-conscious society are within our reach.

Prozess

Betreut durch: Prof. Robert Scheipner, Prof. Jozef Legrand, Martin Beck

FACH13 I NEIL BENHIDJEB I BA 2023

FACH13 | Bachelorarbeit 2023

Fach13 aus Aluminiumblech ist ein leichtes und langlebiges Ordnungs- und Transportobjekt für unsere mobile und flexible Arbeits- und Lebenswelt. Einzeln oder formschlüssig aufeinander gestapelt kann es als Ablage, Schubfach, zur Aufbewahrung und zum Transport dienen. Ein zusätzlich verfügbarer Aluminiumkorpus fasst vier Fächer als ausziehbare Schübe und erweitert das modulare System zum Regal. Kisten und Korpora passen wiederrum formschlüssig auf die Korpusdeckfläche. Standartisierte Grundmaße ermöglichen den raumökonomischen Einsatz in Kombination mit bestehenden Möbelsystemen. Fach13 passt sich ein und an. Das korrosionsbeständige Material ermöglicht die Verwendung im Innen- und Außenbereich und damit in unterschiedlichsten Funktionsräumen. Mittels farbiger Pulverbeschichtung ergibt sich zusätzlich eine große Auswahl an individuellen Farbvarianten und -kombinationen. 

FACH13 made of aluminium sheet is a light and durable organisation and transport object for our mobile and flexible working and living world. Stacked individually or form-fittingly on top of each other, it can serve as a shelf, drawer, for storage and transport. An additionally available aluminium corpus holds four compartments as pull-out drawers and expands the modular system into a shelf. In turn, boxes and corpus fit snugly onto the top surface of the corpus. Standardised basic dimensions enable space-saving use in combination with existing furniture systems. Fach13 fits in and adapts. The corrosion-resistant material allows it to be used indoors and outdoors and thus in a wide variety of functional spaces. The coloured powder coating also offers a wide range of individual colour variants and combinations.

Prozess

OTHEA I MORITZ KNOLL I BA 2023

OTHEA | Bachelorarbeit 2023

BESTANDSAUFNAHME

Ein Großteil der am Markt bestehenden Sofamodelle besteht aus günstigen Holzwerkstoffen, die mit Schaum verklebt und Stoff bespannt werden. Es entstehen nur schwer voneinander zu trennende Objekte, deren Toxin belasteten Werkstoffe, das Recyceln zusätzlich erschweren. Häufig findet keine effiziente konstruktive Raumnutzung statt. 

Es wird flächiges Plattenmaterial verbaut, anstatt schlankere und ressourcenschonendere Elemente wie Metallstreben oder Holzleisten zu nutzen. Fest verbunden Schäume lassen sich nach Durchsitzen nicht separat ersetzen, Stoffbezüge können nicht entfernt und gewaschen werden, Lehnen sind fest fixiert und können bei Bruch nicht repariert werden. 

Der günstige Einkaufspreis und die minderwertigen Materialien wie Spanplatten und Kunststoffelemente machen Reparaturen meist wirtschaftlich unrentabel, sodass Sofas mit Teilschäden oft ganzheitlich entsorgt werden. 

Zusätzlich können viele der eingesetzten Materialien weder biologischen noch technischen Kreisläufen zugeführt werden. Der Wunsch der Verkleinerung und Veränderung herrscht bei den steigenden Wohnkosten durch Zuzug in urbane Großzentren vor. Modul- und Systemmöbel können hierauf durch Zukauf oder Abverkauf von Elementen reagieren. Ein Sofa kann durch ein neues Modul vergrößert, seine Erscheinung durch das Austauschen der Bezüge geändert werden. Die meisten Sofas im unteren Preissegment lassen dieses Kosten- und Ressourceneffiziente Austauschen nicht zu. 

FOKUS

Ich wollte ein Sofa schaffen, dass Veränderung zulässt. Um einen sortenreinen Aufbau zu gewährleisten müssen die einzelnen Elemente mit wenig Werkzeugen von Konsument*innen aufgebaut und abgebaut werden können. 

Das übergeordnete Ziel ist ein Produkt zu schaffen was durch hochwertige Materialien und stabile Konstruktionselemente ein physiognomisch langes Dasein fristen kann, bevor es Idealerweise vor der biologischen und technischen Verwertung einem Second Hand Markt zugeführt wird. 

Durch Veränderbarkeit der Form und Bezugsfarben, sowie durch die Reparierbarkeit und Austauschbarkeit der einzelnen Elemente kann die modische Obsoleszenz und Verlust der Funktionalität durch Verschleiß verzögert werden. 

ENTWURF

OTHEA ist ein sortenrein trennbares Modulsofa, was nur mechanisch verbundene Monomaterialien nutzt. Seine Elemente lassen sich einzeln reparieren, austauschen oder schlußendlich einem Rezyklierungskreislauf zuführen. 

Durch die verschiedenen Modulgrößen und umschraubbaren Rücken lassen sich individuelle Set Ups kreieren und schnell umbauen. Durch ein Abnehmen der Rückenlehne und Entfernen der Kissen kann auf dem Sofas geschlafen werden. Bei Bedarf können die Module umgestellt und wieder neu arretiert werden. Die Bezüge sind waschbar und lassen sich leicht abnehmen. 

CONTEMPLATION

The majority of sofa models on the market are made of inexpensive wood materials, which are glued together with foam and covered with fabric. The result is objects that are difficult to separate from one another, and their toxin-laden materials make recycling even more difficult. Often there is no efficient constructive use of space. 

Flat sheet material is used instead of slimmer and more resource-saving elements such as metal struts or wooden strips. Firmly connected foams cannot be replaced separately after sitting through, fabric covers cannot be removed and washed, backrests are fixed and cannot be repaired if broken. 

The low purchase price and low-quality materials such as chipboard and plastic elements usually make repairs economically unviable, so sofas with partial damage are often disposed of whole. 

In addition, many of the materials used cannot be returned to biological or technical cycles. The desire to downsize and change prevails as housing costs rise due to people moving into large urban centers. Modular and system furniture can respond to this by purchasing or selling off elements. A sofa can be enlarged by adding a new module, its appearance can be changed by replacing the covers. Most sofas in the lower price segment do not allow this cost- and resource-efficient exchange. 

FOCUS

I wanted to create a sofa that allows for change. In order to guarantee a sortable construction, the individual elements must be able to be assembled and disassembled by consumers with few tools. 

The overriding goal is to create a product that, thanks to high-quality materials and stable construction elements, can enjoy a physiognomically long existence, before it is ideally sent to a second-hand market before biological and technical recycling. 

By changeability of the form and cover colors, as well as by the reparability and exchangeability of the individual elements the fashionable obsolescence and loss of the functionality by wear can be delayed. 

DESIGN

OTHEA is a modular sofa that can be separated by type, using only mechanically connected monomaterials. Its elements can be individually repaired, exchanged or finally recycled. 

Due to the different module sizes and screwable backs, individual set ups can be created and quickly converted. By taking off the backrest and removing the cushions, it is possible to sleep on the sofa. If necessary, the modules can be rearranged and locked again. The covers are washable and easy to remove. 

Prozess

Betreut durch: Prof. Axel Kufus, KM Annika Unger, Prof. Jozef Legrand

THE GRASS IS GREENER ON BOTH SIDES I KATHARINA SAUTER I BA 2023

THE GRASS IS GREENER ON BOTH SIDES | Bachelorarbeit 2023

Heckenflechten ist ein Kulturgut, das entweder zu einem Hobby für Gartenbesitzer*innen werden kann oder in einer Gruppe praktiziert wird. Ein mögliches Einsatzgebiet wäre der eigene Garten oder ein halböffentlicher Ort in einer Gemeinde oder Schule. Das Anlegen einer Flechthecke kann ein gemeinsames Projekt sein, das Zusammenhalt schafft und Generationen überdauert. 

Das System „The Grass is greener on both sides“ besteht aus verschiedenen Tools, die beim Anlegen einer Flechthecke helfen.

Der Zaun hat den Zweck, von Beginn an eine klare Grenze anzuzeigen, auch wenn die Pflanzen der Hecke noch klein sind. Gleichzeitig dient er der Hecke als Gerüst. Sowohl beim Einpflanzen in die Erde als auch beim Verflechten ist eine horizontale Latte hilfreich, da die Triebe an dem Balken befestigt werden können und so in die richtige Richtung gelenkt werden. Der Zaun ist einfach aufzubauen und kommt wegen der Holzverbindung (Gerades Hakenblatt) ohne weitere Verbindungsmittel wie Nägel oder Schrauben aus. Das Holz ist unbehandelt. Die Pfosten sind aus natürlich gewachsener Kastanie, die Latte aus Nadelholz. Beide Bestandteile sollen mit der Zeit verfallen und durch die Hecke als lebender Zaun ersetzt werden. 

Die Picknickdecke dient einerseits als Guideline für das Nachflechten der Muster, andererseits kann sie für eine Pause auf dem Boden ausgebreitet werden. Mit Hilfe des Musters können drei verschiedene Heckenstile geflochten werden. Die Biege-, Kreuz- oder Stufenhecke. Zum Flechten wird die Decke an zwei Pfosten hinter die Pflanzen gehängt, sodass die Pflanzen, den jeweiligen Linien folgend an die richtige Stelle bewegt und verflochten werden müssen. Das „Drüber“ und 

„Drunter“ beim Flechten sollte für mehr Stabilität eingehalten werden und wird ebenfalls durch eine durchgehende oder geteilte Linie im Muster dargestellt.

Die Schürze hat einen Aufdruck, der die Vorgehensweise des Flechtens für die drei Heckenstile zeigt. Sie ist außerdem mit zwei Taschen für die Herz-Gummis ausgestattet.

Die Decke und die Schürze sind die Bestandteile des Produktkatalogs, die nicht biologisch abbaubar sind und über längere Zeit im Besitz der Nutzer*innen bleiben. Sie können auch unabhängig von der Hecke benutzt werden, erinnern jedoch durch ihre Prints an die Verwendung als tool zum Flechten der Hecke 

Die Herz-Gummis bestehen aus Naturkautschuk und sind in drei verschiedenen Größen für unterschiedliche Anwendungen konzipiert. Der kleinste eignet sich als Pflanzenverbinder für dünnere Triebe, der größere für dickere Triebe und zum Verbinden der Pflanzen mit der Latte. Mit dem großen und stärkeren Gummi kann die Decke an den Pfosten aufgehängt werden. Die helle, rosane Farbe soll die Gummis im Garten leicht erkennbar machen. Die Herzen dienen als „Knopf“ oder Befestigungsmöglichkeit für das andere Ende des Gummis und sind gleichzeitig ein wiederkehrendes Symbol im System. Die Verbinder sind mit einem Handgriff befestigt und gelöst.

The grass in greener on both sides versucht die durch Menschen verursachte Umweltbelastung zu vermindern und soll ein Bewusstsein für die Umwelt schaffen.

Hedge-weaving is a cultural asset that can either become a hobby for garden owners or can be practiced in a group. A possible application would be in one’s own garden or in a semi-public place in a community or school. Creating a woven hedge can be a collaborative project that creates a sense of community and lasts for generations. 

The system consists of several tools that help create a woven hedge.

The purpose of the fence is to indicate a clear boundary from the beginning, even when the plants of the hedge are still small. At the same time, it serves as a structure for the hedge. Both when planting the plants in the soil and when weaving, a horizontal bar is helpful because the shoots can be attached to the bar and thus be directed in the right direction. The fence is easy to assemble and because of the wooden joint does not need any other fasteners such as nails or screws. The wood is untreated. The posts are made of naturally grown chestnut, and the picket is made of softwood. Both components are intended to decay over time and be replaced by the hedge as a living fence.

The picnic blanket on the one hand, serves as a guideline for weaving the pattern, on the other hand, it can be spread out on the ground during a break. The pattern can be used to weave three different hedge styles. While weaving, the blanket is hung on two posts behind the plants, so that the plants, following the respective lines have to be moved to the right place and become intertwined. The „over“ and „under“ when weaving should be followed for more stability and is also represented by a continuous or split line in the pattern.

The apron has a print showing the procedure of braiding for the three hedge styles. It is also equipped with two pockets for the heart-connectors.

The blanket and the apron are the components of the product catalog that are not biodegradable and remain in the possession of the users* for a long time. They can also be used independently of the hedge, but their prints remind of their use as a tool for weaving the hedge.

The heart rubbers are made of natural rubber and are designed for different applications in three different sizes. The smallest is suitable as a plant connector for thinner shoots, the larger for thicker shoots and to connect the plants to the rail. The larger and stronger rubber can be used to hang the blanket from the posts. The bright pink color should make the rubbers easily recognizable in the garden. The hearts serve as a „button“ or attachment point for the other end of the rubber, as well as being a recurring symbol in the system. The connectors are attached and detached with a flick of the wrist.

The grass in greener on both sides seeks to reduce the environmental impact caused by humans and is intended to create awareness of the environment.

Prozess

Betreut durch: Prof. Ineke Hans, Prof. Berit Greinke, Prof. Jozef Legrand

BESTECK UND STIGMA I HENDRIK LUCKA I BA 2023

BESTECK UND STIGMA | Bachelorarbeit 2023

Für das Projekt „Besteck & Stigma“ wollte ich mich mit Alltagsgegenständen auseinandersetzen, die alle Menschen benutzen. Da Essen ein grundlegender Bestandteil unseres Lebens ist und so viele verschiedene Sinne miteinander verbindet, aber auch sozial und kulturell einen hohen Stellenwert für Menschen hat, fiel meine Wahl schnell auf dieses Themenfeld.

Die Benutzung von Besteck gestaltet sich aber nicht für alle Menschen gleich. Menschen mit motorischen Einschränkungen haben oft Probleme, herkömmliches Besteck richtig zu greifen und benutzen zu können. Um ihnen die Benutzung von Besteck zu erleichtern, gibt es sogenannte Hilfsmittel, meistens Besteck mit großen Griffen aus Gummi, die das Greifen erleichtern sollen. Diese Hilfsmittel können allerdings meistens nicht in herkömmlichen Geschäften erworben werden, sondern finden sich nur in den Regalen von Sanitätshäusern und deren Online-Shops. 

Während auf der einen Seite zig Entwürfe von Bestecken für jeden Geschmack und Anlass zur Verfügung stehen, ist die Auswahl bei den Hilfsmitteln erschöpfend klein. Auch gestalterisch unterscheiden sich diese Hilfsmittel von herkömmlichen Bestecken. Mittelmäßige Besteckentwürfe werden mit medizinisch anmutenden Griffen kombiniert, womit sie zwar funktionale Kriterien erfüllen mögen, gestalterisch jedoch bei weitem nicht ihr Potenzial ausreizen. Damit wird ein Bild konstruiert, das zwischen Menschen, die herkömmliches Besteck nutzen können, die also der vermeintlichen Norm entsprechen, und solchen, die eben dies nicht können und auf besagte Hilfsmittel angewiesen sind, unterscheidet. Es scheint als hätten nicht alle Menschen das Recht auf bspw. Designer-Besteck – einfach nur weil sie es nicht benutzen können.

In meiner Arbeit versuche ich, diese Grenze aufzulösen. Warum nicht einfach ein Besteck, das beide Gruppen verbindet?

Dafür hab ich mit vielen unterschiedlichen Personen geredet und versucht ihre Bedürfnisse zu erfassen, sowohl Menschen mit, als auch Menschen ohne Behinderung. In meiner Thesis schreibe ich viel darüber, wie wichtig es ist, mit den Menschen zusammenzuarbeiten, für die ein Entwurf entsteht, dem habe ich versucht, so gut es geht zu entsprechen.

Das Ergebnis ist ein Besteck-Set bestehend aus Messer, Gabel und Löffel, dass durch ein Set aus drei verschiedenen Griffen – zwei aus Silikon, einer aus Bronze – ergänzt wird. Die Griffe lassen sich auf die Stiele mit Sechskant-Querschnitt in jeweils 12 Positionen aufstecken und miteinander kombinieren. So soll erreicht werden, das jede*r sich den Griff nach den eigenen Bedürfnissen Konfigurieren kann. Die Silikongriffe, deren Funktionen vor allem eine Griffvergrößerung und verbesserte Rutschhaftung sind, werden durch einen schweren Bronzegriff ergänzt, der neben der Griffvergrößerung vor allem Menschen mit Tremor helfen soll, durch das zusätzliche Gewicht mehr Stabilität in ihre Bewegungen zu bringen. Die Laffe des Löffels ist nahezu rund und kann somit von jeder Position gleich gut benutzt werden, die Kelle der Gabel ist etwas breiter um mehr Fläche zum aufheben von Essen zu bieten.

Mir ist bewusst, dass ein Besteck-Entwurf nicht ausreicht, um die Diskriminierung und Stigmatisierung von Menschen mit Behinderung zu beseitigen. Mir ist auch bewusst, dass es immer noch Menschen geben wird, die das von mir gestaltete Produkt weiterhin nicht benutzen werden können. Es geht in dieser Arbeit auch darum, Diskurse anzustoßen und bestehende Systeme und Verfahrensweisen infrage zu stellen. 

For the project „Besteck & Stigma“ I wanted to deal with everyday objects that all people use. Since food is a fundamental part of our lives and connects so many different senses, but also has a high social and cultural value for people, my choice quickly fell on this topic area.

However, the use of cutlery is not the same for all people. People with motor impairments often have problems grasping and using conventional cutlery. To make it easier for them to use cutlery, there are so-called aids, usually cutlery with large rubber handles, which are intended to make gripping easier. However, these aids can usually not be purchased in conventional stores, but can only be found on the shelves of medical supply stores and their online stores.

While on the one hand there are umpteen designs of cutlery available for every taste and occasion, the choice of utensils is exhaustingly small. Design-wise, these utilities also differ from conventional cutlery. Mediocre cutlery designs are combined with medical-looking handles, which means they may meet functional criteria, but design-wise they fall far short of their potential. This constructs an image that differentiates between people who can use conventional cutlery, who thus conform to the supposed norm, and those who cannot and are dependent on said aids. It seems that not all people have the right to, for example, designer cutlery – simply because they cannot use it.

In my work I try to dissolve this boundary. Why not just make cutlery that connects both groups?

For this I talked to many different people and tried to capture their needs, both people with and without disabilities. In my thesis I write a lot about how important it is to work together with the people for whom a design is being created, which I have tried to do as much as possible.

The result is a cutlery set consisting of knife, fork and spoon that is complemented by a set of three different handles – two silicone, one bronze. The handles can be attached to the handles with hexagonal cross-section in 12 positions and combined with each other. This is to achieve that each one can configure the handle according to their own needs. The silicone handles, whose main functions are grip enlargement and improved slip adhesion, are supplemented by a heavy bronze handle, which, in addition to grip enlargement, is intended above all to help people with tremor to bring more stability to their movements through the additional weight. The spoon’s bowl is nearly round so it can be used equally well from any position, and the fork’s trowel is slightly wider to provide more surface area for picking up food.

I am aware that a cutlery design is not enough to eliminate discrimination and stigmatization of people with disabilities. I am also aware that there will still be people who will not be able to use the product I have designed. This work is also about initiating discourse and questioning existing systems and practices.Medium cutlery designs are combined with
medical-looking handles, which may fulfill functional criteria but fall far short of their design potential. 

Prozess

Betreut durch: Prof. Ineke Hans, Prof. Gesche Joost, KM Anja Lapatsch

ODAMN & OYA I ANNA WINDRICH I BA 2023

ODAMN & OYA | Bachelorarbeit 2023

Make things queer. Sextoys für die alternative Reproduktion

Die Sextoys Oya und Odamn wurden für Paare mit Kinderwunsch entwickelt. Als Alternative zur sterilen Form der Heiminsemination bieten sie die Möglichkeit, die Befruchtung in gewohnte Sexpraktiken zu integrieren. So werden Intimität und Lust ins Zentrum gestellt und die Insemination wird zu einem schönen und verbindenden Erlebnis für das Paar.
Durch ihre Form unterstützen beide Toys die Stimulation der G-Fläche und intensivieren auf natürliche Weise die Berührung. Hierbei orientiert sich Oya an der Stimulation durch die Finger und Odamn an der Intimität des Oralsex. Das körperfreundliche Silikon sorgt für eine sichere und angenehme Anwendung.
Neben einer Schritt-für-Schritt Anleitung enthält das Set auch einen luftdichten Becher und eine Pipette. Mit deren Hilfe wird das Sperma ohne weiteren Sauerstoffkontakt in das Toy umgefüllt, um die Qualität der Spermien nicht zu beeinträchtigen. Nach dem Einführen des Toys in die Vagina, wird durch Pusten oder Drücken die im Toy enthaltene Blase zu einem freigewählten Zeitpunkt ausgestülpt, damit die Spermien freigesetzt werden. Die Methode ermöglicht dem oder der Partner*in eine direkte Beteiligung beim Zeugungsmoment. Und eine lustvolle Insemination schafft nicht nur einen schöneren Moment – ein Orgasmus erhöht auch die Chance auf eine erfolgreiche Befruchtung. Make it sexy. Make it queer! Make it sexy. Make it queer!

Make things queer. Sex toys for alternative reproduction

The sex toys Oya and Odamn are designed for couples as an alternative to sterile home insemination kits. The toys offer the possibility to integrate fertilization into common sex practices. Thus, intimacy and pleasure take center stage and insemination becomes a beautiful and bonding experience for the couple. Due to their shape, both toys support the stimulation of the G area and intensify the touch in a natural way. Oya’s design is modeled after finger stimulation, while Odamn is inspired by the intimacy of oral sex. The body-friendly silicone ensures safe and comfortable use. In addition to step-by-step instructions, the set also includes an airtight cup and a pipette. With their help, the sperm is transferred into the toy without further contact with oxygen, to avoid impairing the quality of the sperm. After inserting the toy into the vagina, the bubble inside the toy can be ejected by blowing or squeezing to release the sperm. The method allows the partner to participate directly in the moment of fertilization. And a sensual act of insemination not only makes for a more beautiful moment – an orgasm also increases the chance of fertilization. Make it sexy. Make it queer!

Prozess

Betreut durch: MA Anja Lapatsch, Prof. Axel Kufus, Prof. Dr. Kathrin Busch

BUDDY I ALINA SEEGERT I BA 2023

BUDDY – das Licht, das mit deinem Atem leuchtet | Bachelorarbeit 2023

Meine Arbeit beschäftigt sich mit dem Umgang von Stress. Nie zuvor waren wir durch technischen Fortschritt der digitalen Vernetzung, so vielen globalen Krisen und sozialem Druck gleichzeitig ausgesetzt. In einer Leistungsgesellschaft wie der westlich orientierten Welt kann es schwer sein, Gedankenpausen einzubauen, um mit frischen Ansätzen an bestimmten Zielen zu arbeiten.

Mein Konzept war es, eine Auszeit zu gestalten, die uns stärkt und mit mehr Klarheit in unseren Alltag zurückkehren lässt, um jegliche Aufgaben erfolgreicher anzugehen. Jahrhunderte alte Weisheiten lehren uns, mehr auf unsere Atmung zu achten, um unser Potential auszuschöpfen. Der Parasympathikus ist der Gegenspieler des Sympathikus, Teil des vegetativen Nervensystems und für die Entspannung zuständig. Ein gesunder Erwachsener tätigt 12 bis 16 Atemzüge pro Minute. Durch eine verlängerte Ausatmung wird der Parasympathikus aktiviert und verhilft uns, das Gesamtbild zu erkennen, bedacht zu handeln und  zielgerichtete Entscheidungen zu treffen. Eine Fähigkeit, die wir alle brauchen, um mit den Herausforderungen der Welt und den eigenen umzugehen. 

Buddy ist eine Leuchte, welche mit einem piezo-Vibrationssensor ausgestattet ist. Nimmt man die Leuchte in beide Hände und atmet durch halbgeschlossene Lippen vier Sekunden auf die Folie, leuchtet sie hell auf. Sie wird für vier Sekunden leuchten und dann vier Sekunden ausblenden. Mit ihr gemeinsam kann man Atemtechniken durchführen, die uns helfen Kontrolle wiederzuerlangen und den Fokus nach innen zu richten, sich zu sortieren und wieder gestärkt nach außen zu treten. Ist die  ruhige Art der Atmung verinnerlicht, kann sie auch im Alltag unauffällig durchgeführt werden, um Herausforderungen gelassener zu bestehen. Mir war es wichtig, eine Auszeit zu gestalten, die nichts mit dem Eintauchen in eine Parallelwelt zu tun hat, wie es oft der Fall bei Realitätsflucht, dem sogenannten Eskapismus ist, in dem digitale Welten Zuflucht bieten.  Stattdessen habe ich mich von Naturereignissen inspirieren lassen, die unseren Fokus fesseln und dennoch Platz für Gedanken machen. Wie zum Beispiel das Schauen in ein Lagerfeuer oder das Beobachten von Kaustik im Wasser.

Die Leuchte Buddy bietet uns die Chance, innerhalb kürzester Zeit unseren Körper physisch und psychisch zu beruhigen. Durch das visuelle Feedback des pinkfarbenen Lichts, welches wir in beiden Händen halten, sind zum einen nervöse Überschusshandlungen verbannt, da die Hände eine Aufgabe haben und ruhig bleiben müssen. Und zum anderen können wir uns leichter auf den Rhythmus der Atmung konzentrieren. Ein Wechselspiel von Kontrolle übernehmen und abgeben, was das Objekt zu einem Mitspieler, einen Buddy macht. Die Farbe Pink symbolisiert unteranderem Verspieltheit, Sicherheit und Mitgefühl. Auch in Therapien mit Erwachsenen und Kindern, in den unterschiedlichsten Bereichen, könnte die Leuchte ein spannendes Hilfsobjekt sein.

My work is about coping with stress. Never before have we been exposed to so many global crises and social pressures at the same time due to technical advances in digital networking. In a meritocracy like the westernized world, it can be hard to incorporate thought breaks to work on specific goals with fresh approaches. 

My concept was to create a time-out that would strengthen us and allow us to return to our daily lives with more clarity to tackle any tasks more successfully. Centuries of wisdom have taught us to pay more attention to our breathing in order to fulfill our potential. The parasympathetic nervous system is the antagonist of the sympathetic nervous system, part of the autonomic nervous system and responsible for relaxation. A healthy adult takes 12 to 16 breaths per minute. Prolonged exhalation activates the parasympathetic nervous system and helps us see the big picture, act thoughtfully and make purposeful decisions. A skill we all need to deal with the challenges of the world and our own. 

Buddy is a light which is equipped with a piezo vibration sensor. If you take the light in both hands and breathe on the foil through half-closed lips for four seconds, it will light up brightly. It will glow for four seconds and then fade out for four seconds. Together with it, one can perform breathing techniques that help us regain control and focus inward, sorting ourselves out and stepping outward with renewed strength. Once the calm way of breathing is internalized, it can also be done unobtrusively in everyday life to help us face challenges more calmly. It was important to me to create a time-out that had nothing to do with immersion in a parallel world, as is often the case with escapes from reality, so-called escapism, in which digital worlds offer refuge. Instead, I’ve been inspired by natural events that capture our focus while still making room for thought. Like looking into a campfire or watching caustics in the water.

The light Buddy offers us the chance to calm our body physically and psychologically within a very short time. Through the visual feedback of the pink light, which we hold in both hands, on the one hand, nervous excess actions are banished, because the hands have a task and must remain calm. And for another, we can focus more easily on the rhythm of breathing. An interplay of taking control and giving it up, which makes the object a teammate, a buddy. The color pink symbolizes, among other things, playfulness, security and compassion. Also in therapies with adults and children, in the most diverse areas, the lamp could be an exciting auxiliary object.

Prozess

Betreut durch: Prof. Robert Scheipner, Prof. Jozef Legrand

BODY ICE | Limeng Liu | DIE KURVE KRIEGEN

BODY ICE

Die Abkühlung im Sommer durch Klimaanlagen ist in vielen Regionen der Welt üblich, was viel Energie verbraucht und umweltschädliches Freon ausstößt. Anstatt die gesamte Umgebung abzukühlen, bietet das Body Ice eine effizientere Alternative zur Klimaanlage, indem es an bestimmten Stellen des Körpers wirkt.

Das Body Ice lässt sich komfortabel tragen. Dank des gallertartigen Materials, das auch in medizinischen Kühl-Kompressen Verwendung findet, bleibt das Body Ice immer weich, auch wenn es lange im Gefrierfach liegt.

Die Formen des Body Ice wurden vor allem von der Natur inspiriert, beispielsweise vom Köstlichen Fensterblatt, und es bietet eine gemütliche Abkühlung für den Rücken. Jede*r Nutzer*in kann die Formen finden, die den individuellen Bedürfnissen entsprechen.

Um das Body Ice am Körper anzubringen, wird eine einfache und ästhetische Methode mittels hautverträglicher Aufkleber verwendet. Diese können 3-10 Tage auf der Haut halten und dienen auch selbst als dekorativer Körperschmuck. Die integrierten Druckknöpfe bieten eine flexible Verbindung zwischen den Aufklebern und dem Body Ice und sind wiederverwendbar, was Ressourcen spart und Abfall reduziert.

Der Ansatz des Projekts basiert auf einer Low-Tech-Lösung, die einfach anzuwenden und zu erweitern ist. Das Body Ice ist eine Kombination aus Funktionalität und Ästhetik und motiviert die NutzerInnen zu einem nachhaltigen Lebensstil, indem es umweltbewusste Entscheidungen fördert.

Cooling in the summer with an air conditioner is common in many countries. It consumes a significant amount of energy and emits Freon, which damages the ozone layer. Instead of cooling the entire room, Body Ice offers a more efficient alternative to the air conditioners by targeting specific areas of the body.

Body Ice is comfortable to wear. Thanks to the gel inside, which is commonly used in medical cooling compresses, it remains soft even after many hours in the freezer.

The forms of Body Ice are primarily inspired by nature, such as the one with the shape of a monstera leaf provides a cozy cooling experience for the back. Each user can find shapes that suit their individual needs.

To attach the Body Ice to the skin, a simple and aesthetic method using skin-friendly stickers is employed. These can adhere to the skin for 3-10 days and also serve as decorative body ornaments, just like tattoos. The integrated snap fasteners offer a flexible connection between the stickers and the Body Ice and are also reusable.

The project follows a low-tech approach that is easy to understand, to use and to expand. Body Ice combines functionality with aesthetics, it motivates users towards a sustainable lifestyle by encouraging their environmentally conscious choices.

PROZESS

Bench Potatoes

Aufgabe 3 #

Technisch gestalterische Kurzübung

Mitgebracht: 6 dicke Kartoffeln und Fotokarton Hefter und Kleber, Schneidematte etc.

Aus dem Karton eine Bank mit 4 Beinen bzw. 4 Fuß-Flächen entwerfen auf der alle 6 Kartoffeln gemeinsam sitzen. Im Laufe des Prozesses eine kurze Bilderrecherche machen zu solchen Tragekonstruktionen, wie Bank, Brücke, Vehikel, Sportgerät etc. als Input bzw. Inspiration und gegebenenfalls in deinen Entwurf einbringen anwenden abwandeln. Ein Foto dieser Recherche auch ausgedruckt auf das Moodboard. 2 dokumentarische Fotos deines Entwurfes (Karton-Bank mit Kartoffen) auf deinem Moodebaord angepinnt

Kriterien des Modells

1) stabil genug um alle 6 Kartoffeln gleichzeitig souverän darauf zu tragen

2) nur 4 Beine bzw. 4 Fuß-Flächen

3) Kartoffeln liegen sicher und rollen nicht runter.

4) Einfachheit und Eleganz der Konstruktion

5) Unterseite der Kartoffeln muss auf mind. 7cm Höhe liegen.

6) nur Fotokarton + Kleber oder Klebeband benutzen

 

 

Bank Untersuchung

Aufgabe 2 #

Bei der Bank Untersuchung geht es um eine aktive vielfältige multimediale Beobachtung und Analyse einer konkreten Bank in Berlin.

Studierende hatten die Aufgabe, Jeweils eine Bank auf Materialität, Konstruktion und Nutzung zu Untersuchen.

 

 

Start-Bank

Aufgabe 1 #

Erste Recherche Ansätze der Studierenden zu Sitz-Situationen im Öffentlichen Raum.

UDK RUNDGANG 2023 | Mode & Produkt Design

Quelle: Ira Göller und Sophie Pischel

Quelle: Ira Göller und Sophie Pischel

UdK BERLIN RUNDGANG 2023
Product Design (IPP) & Mode Design (IBT)

Strasse des 17. Juni 118 – 10623 Berlin
Daily 11.00 – 19.00 h.

21 JULY

11.00-19.00: IPP & IBT open house for general public, presenting graduates Bachelor & Master projects.
Find all shows and program here / hier

16.00-17.30: IPP-FRIDAY-VIP-TOUR, meeting point: cafeteria/hof – please r.s.v.p. at 

22 JULY

11.00-19.00: IPP & IBT open house for general public, presenting graduates Bachelor & Master projects.
Find all shows and program here / hier

14.00-15.00: PERFORMANCE:ME, MY FAMILY AND I, location: in front of the house, 2.Semester, Kunst+Design

20.00 IBT Schau23 Book a 20min performance slot from 8pm – 10pm. Admission only with registration, more info’s

23 JULY

11.00-19.00: IPP & IBT open house for general public, presenting graduates Bachelor & Master projects.
Find all shows and program here / hier

 

 

– – – – – – YOU ARE INVITED – – – – – –

more info’s on UdK’s RUNDGANG PLATFORM

InPooli | Anna Ryžova | BA 2023

InPooli

In Deutschland fallen jährlich mehr als 8 Mio. Tonnen Verpackungsabfall in der Ernährungsindustrie an. Aufgrund des sich ändernden Verbraucherverhaltens verzeichnen der Sektor Convenience Products, also der Bereich für vorabgefüllte, verzehrfertige Produkte wie fertigen Salaten, Sandwiches, Sushi und Süßwaren mit knapp 8% (2023) ein überproportionales Wachstum.  90% des anfallenden Abfalls in diesem Bereich könnten durch pfandbasierte Mehrweglösungen verhindert werden! 

InPooli – ist ein Pool-Mehrwegverpackungssystem für frische und fertige Speisen und Snacks für den Verkauf im Lebensmitteleinzelhandel. Es bietet eine Verpackungslösung, welche alle Anforderungen an eine vergleichbare Einwegverpackung vollständig erfüllt, den Abfall aber um ein Vielfaches reduziert. 

Das kreislauffähige Mehrwegkonzept sieht 3 verschieden Standard-Schalen vor, in denen die Lebensmittel verpackt werden. Das Verschlusskonzept wurde unter Beratung mit dem Fraunhofer IVV entwickelt und besteht aus einem rahmenförmigen Mehrwegdeckel, welcher eine vollständig recycelbare Monomaterialfolie über die Schale spannt und abdichtet. Die Folie ermöglicht neben der Dichtefunktion auch die für den Handel unerlässliche Kommunikation.

Die innovative Deckelgestaltung bietet eine erhebliche Materialreduktion im Vergleich zu marktüblichen Lösungen, bei denen Einwegdeckeln in Kombination mit anderen Werbemitteln, wie Etiketten und Banderolen verwendet werden. 

Sie ermöglicht den Wiederverschluss und, wenn die Folie entfernt ist, das Stapeln der leeren Verpackungen zur platzsparenden Lagerung und zum effizienten Transport. Bei der Rückgabe muss der Deckel mit der Schale verbunden sein, um die Vollständigkeit der Verpackung sicherzustellen. Vor der Reinigung ist dieser leicht abnehmbar und wird beim Verschließen erneut verwendet. 

Ein weiterer Vorteil: Das verschließen mit Folie macht die Verpackung für die Vorratshaltung oder Fremdnutzung unattraktiv und motiviert daher den Verbraucher, die Verpackung dem Mehrwegkreislauf wieder zuzuführen.  

Die Maße der Verpackungen sind an bestehende Logistiknormen mit möglichst effizientem Volumenverbrauch und für die Rücknahme mit Pfandautomaten angepasst. Die Schalen sind stabil, leicht, bruchfest und reinigungsgerecht. Gefertigt werden die Behälter aus PET, das durch seine hohe Transparenz eine ansprechende Form für frische Speisen bietet. Darüber hinaus kann das Material am Ende des Mehrwegzyklus in ein bereits etabliertes Recyclingsystem überführt werden und könnte durch hundertprozentigen Rezyklateinsatz sogenanntes Virgin Plastic ersetzen.

In Germany, more than 8 million tons of packaging waste are generated annually in the food industry. Due to changing consumer behavior, the convenience products sector – the market for pre-filled, ready-to-eat products such as salads, sandwiches, sushi, and confectionery – is experiencing a disproportionate growth of almost 8% (2023). 90% of the waste generated in this sector could be prevented through deposit-based reusable solutions!

InPooli is a pool reusable packaging system for fresh and ready-to-eat foods and snacks sold in grocery stores. It offers a packaging solution that fully meets all requirements of a comparable disposable packaging but reduces waste by a multiple.

The circular reusable concept includes three standard containers in which the food is packaged. The closure concept was developed in consultation with Fraunhofer IVV and consists of a frame-shaped reusable lid that stretches and seals a fully recyclable mono-material film over the container. In addition to its sealing function, the film also allows for essential communication for retailers.

The innovative lid design offers a significant reduction in material compared to market-standard solutions that use disposable lids in combination with other promotional materials such as labels and bands.

It allows for re-closing and, once the film is removed, the empty containers can be stacked for space-saving storage and efficient transport. When returning the container, the lid must be connected to the container to ensure the completeness of the packaging. Before cleaning, the lid is easily removable and reused when closing the container.

Another advantage is that sealing the container with the film makes it unattractive for storage or external use, thereby motivating the consumer to return the container to the reusable cycle.

The dimensions of the containers are adapted to existing logistic norms with the most efficient volume consumption and for return with deposit machines. The containers are stable, lightweight, shatterproof, and easy to clean. They are made of PET, which due to its high transparency provides an attractive shape for fresh foods. Moreover, at the end of the reusable cycle, the material can be integrated into an already established recycling system and could replace so-called virgin plastic with 100% recycled material.

PROZESS

 

Betreut von

Prof. Ineke Hans
Prof. Holger Neumann
Gosia Warrink

Vielen Dank für die Beratung an Herr Mathias Kott, Spezialist für Verpackungs- undSiegelprozesseam Fraunhofer IVV.

 

Simply one Circle | BDW 2023

With:
Nele Oetjens, Lale Knapp, Noelle Loke, Finn Sauter, Limeng Liu, Oscar Parkinson, Ernesto Ramirez, Luca Ortmann, Ania Jaca Sanz de Arellano, Max O’Dell, Emma Johann, Karoline Heyde, Gabriel Knoop, Kimia Amir Moazami, Sany Chea, Petra Gaspar, Liu Kuangxiao, Angelina Costoglus, Anton Oberländer, Cameron Brentlinger,  Daniela de Osti, Lea Dekara, Libi Gurdus, Jairo Cuicapuza, Roya Haupt, Felix Zahner, In Hwan Oh, Isabelle Huschke, Johanna Klein

WELCOME and….. we look forward to seeing you!

Design & Social Context projects 2022/2023:
Prof. Ineke Hans / KM Maciej Chmara / LB Babette Wiezorek / LB Vlasta Kubušová / LB Mathias Hahn

Programm SoSe 2023

Durch die Bank

Basisprojekt Produkt, 2. Semester BA, Sommer 2023

Ein kollektiver Entwurfsprozeß für ein kollektives Möbel.
Einführung in den Entwurf über den konkreten Auftrag für eine Bank im Hof STR 118
über Recherche der öffentlichen Sitzbank historisch und konkret im Stadtraum Berlin,
Experimentalmodelle bzgl. Ergonomie, Nutzungsformen, Kommunikation, Interaktion
und Technik.
Nach dieser Einstiegsphase der Sammlung, Erfahrung und Analyse folgt eine Phase
paralleler individueller Bank-Entwürfe als Wettbewerb.
Ein oder mehrere prämierte Entwürfe werden dann wieder kollektiv kombiniert und optimiert
für eine Realisation. Das Erstsemester Produktdesign organisiert sich dann als Produktionsteam
zur Herstellung und Realisation dieses einen finalen Bank-Entwurfes im Hof
inklusive der Dokumentation des Prozesses als Ausstellung auf dem Rundgang im Juli.

 

 

 

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Prof. Robert Scheipner
KM Dipl. Des. Johana Dehio
Tutorin Nele Oetjens
Tutor Luca Ortmann
LB Dominik Annies
und Gäste

basislabor design

R008 und nach Aushang
mo + die 09.00 Uhr bis 14.00 Uhr

Start 17. April 9.00 Uhr

„Durch die Bank“ Basisprojekt Produkt 2023

Basisprojekt Produkt, 2. Semester BA, Sommer 2023

Ein kollektiver Entwurfsprozeß für ein kollektives Möbel.
Einführung in den Entwurf über den konkreten Auftrag für eine Bank im Hof STR 118
über Recherche der öffentlichen Sitzbank historisch und konkret im Stadtraum Berlin,
Experimentalmodelle bzgl. Ergonomie, Nutzungsformen, Kommunikation, Interaktion
und Technik.
Nach dieser Einstiegsphase der Sammlung, Erfahrung und Analyse folgt eine Phase
paralleler individueller Bank-Entwürfe als Wettbewerb.
Ein oder mehrere prämierte Entwürfe werden dann wieder kollektiv kombiniert und optimiert
für eine Realisation. Das Erstsemester Produktdesign organisiert sich dann als Produktionsteam
zur Herstellung und Realisation dieses einen finalen Bank-Entwurfes im Hof
inklusive der Dokumentation des Prozesses als Ausstellung auf dem Rundgang im Juli.

Prof. Robert Scheipner
KM Johanna Dehio
und Gäste

Start 17. April 9.00 Uhr
R008

montags und dienstags 9.00 – 14 Uhr
R008

6900 Haus | Clemens Kramer | MA 2023

 

 

6900 Haus | Clemens Kramer | MA 2023

Tradition und Tracht treffen auf Urbanität und Schnelllebigkeit. Inspiriert von den Kollisionen verschiedener Umgebungen im Raum Berlin und Vorarlberg, ist die Kollektion eine Hommage an die traditionelle Bekleidung. Neue Materialien, technische und funktionale Lösungen werden mit einer generationsübergreifenden Designsprache kombiniert, um unseren Alltag auf nachhaltige Weise zu erleichtern. Die Kombination von Gegensätzen schafft eine generationsübergreifende Ästhetik. Im Vordergrund steht immer die Zweckmäßigkeit, die durch Mehrfachverwendung und Kombinierbarkeit entsteht. Es werden hybride Formen geschaffen, um Accessoires mit Kleidung zu kombinieren. Der Schwerpunkt liegt auf der detaillierten handwerklichen Verarbeitung und der Auswahl der Formen und Stoffe.

 

Tradition and traditional costume meets urbanity and fast pace. Inspired by collisions different environments and people, the collection is a tribute to traditional clothing and older generations.

New material, technical and functional solutions are combined with the old design language to facilitate our everyday life in a sustainable way. The combination of opposites creates an intergenerational aesthetic. Practicality is always in the foreground, created by multi-use and combinability. Hybrid shapes are created to combine accessories with clothing. The focus is on detailed craftmanship and selection of shapes and fabrics.

 

Betreuer*innen: Gast Prof. Julian Zigerli, LB Stephanie Penkov, Prof. Lukas Feireiss

Credits:

Design: Clemens Kramer

Concept: Mona Gutheil

Photography: Laurin Stecher

Talents: Theresa Glasauer & Kilian Sternath

 

Zuhause sind meine Kinder Kurden | Sezgin Kivrim | 2023

 

 

Zuhause sind meine Kinder Kurden | Sezgin Kivrim | 2023

Der Ausspruch „Meine Kinder sind zu Hause Kurden, auf der Straße Türken in der Schule sind sie Ausländer“
beschreibt die Kultur- und Identitätskonflikte vieler, in der Diaspora lebender, Kurd:innen. Einem Volk geprägt von Flucht und der Existenz in der Heimatlosigkeit. Die Bildung des Gefühls einer kulturellen Identität drückt vor allem für viele, ins Ausland emigrierte Kurd:innen eine große Schwierigkeit aus. Der Fakt, dass die eigenen Wurzeln und Traditionen in den beheimateten Ländern nur vereinzelt oder gar nicht ausgelebt werden können, stellt eine Distanz zur eigenen Herkunft dar. Diese Distanz in einem fremden Land zu verringern, sich gleichzeitig neuen, unbekannten Werten zu öffnen und ein Gefühl des Zusammenhalts und der Gemeinsamkeit für das neue Umfeld zu bilden, sind große, aber nicht unüberwindbare Hürden.

„My children are Kurds at home, Turks on the street and foreigners at school“. This quote describes the cultural and identity conflicts of many Kurds living in diaspora. A people marked by escape, and who exist in rootlessness. The development of a sense of cultural identity expresses a great difficulty, especially for many Kurds who have emigrated abroad. As a result, one’s roots and traditions can only be accessed and lived sporadically or rarely in their native countries. This represents a distance to one’s origins. Narrowing this distance in a foreign country, whilst simultaneously trying to create a sense of community and belonging in the new and unfamiliar environment, pose some of the major, but not insurmountable hurdles of the Kurdish diaspora.

 

Betreuer*innen:Prof. Wowo(Waldemar) Kraus, KM Alexandra Börner, LB Stephanie Penkov

Credits:

Photos:
Lexi Sun
Marvin Schmidt

Post production:
Mai Wong Studio
Sezgin Kivrim

Creative production:
Sezgin Kivrim

Photography Assistant:
Anna Schaser
Johanna Braun

Set Assistant:
Angelina Schwarzkopf
Tabea Wendlinger
Anna Schaser
Johanna Braun

Hair and Makeup:
Una You
Titia Grefe
Angelina Schwarzkopf

Styling:
Sezgin Kivrim
Johanna Braun

Talents:
Diyar
Cedric
Ileana
Louisa
Serdem
Sercan
Canan
Hevin
Hüsniye
Scheri
Ferhat

 

Über Ruhe | Nataliya Susyak | 2023

 

 

Über Ruhe | Nataliya Susyak | 2023

Diese Arbeit ist ein Versuch, das Entwerfen eines Kleidungsstückes aus einer bestimmten Perspektive zu betrachten. Es geht um Reflexionen darüber, wo man Verlangsamung und Entspannung finden kann. Ich habe im Gestaltungsprozess nach Anhaltspunkten gesucht, in denen sich ein Raum für Ruhe eröffnen kann, die sich dieser Richtung annähern und Potential für den zukünftigen Gebrauch haben können. Ist es möglich, die Mode zu verlangsamen? Findet man Ruhe in der Mode und wie kommt sie zum Ausdruck? Gibt es Grenzen für unsere Wahrnehmung von Konsumgütern? Welche Rolle spielt die Kunst in unserer Fähigkeit zu verweilen? Können Praktiken der Verlangsamung aus der Kunst und dem Alltag auf die Mode übertragen werden?

Diese Arbeit ist ein Statement, und indem sie da ist, trägt sie bei.

This work is an attempt to look at the designing of a garment from a certain perspective. It’s about reflections on where to find slowing down and relaxation. In the design process, I looked for clues in which a space for Ruhe can open up, which can approach this direction and have potential for future use. Is it possible to slow down fashion? Can you find Ruhe in fashion and how is it expressed? Are there limits to our perception of consumer goods? What role does art play in our ability to linger? Can practices of slowing down from art and everyday life be transferred to fashion?

This work is a statement and by being there it contributes.

 

Betreuer*innen: Prof. Valeska Schmidt-Thomsen, KM Alexandra Börner, Prof. Ingeborg Harms

Credits:

Photography: Laura Zepp @laurazeppelin

Talents: Daniela Harsch @danielaharsch Ilaaf Khalfalla @50shadesofanger

Photography assistance: Robert Samplawski@robertslifeproblems

Make-up & hair: Eleonore Ising @niemandswasser.mua

Production director: Joy Braun @einkaiserlichesergebnis

Assistance: Greta Berghoff @nee_danke

Cast: Lea Gugler @leagugler_

 

behind locked doors

 

 

behind locked doors //  WiSe 22/23 // Design Project

For the Summer-Winter semester 22/23 we changed classrooms in order to collaborate with the pupils of the JSA (Jugend Strafanstalt) Berlin. Working in an environment behind locked doors, without our phones, without internet and without the tools we normally take for granted was an exciting challenge.

Social and circumstatual issues to do with imprisonment are the subjects the students were exploring  through their projects, developing concepts which were translated into garments and accessories. In short weekly workshops we did explore the creative force and energy of the participants from each intstitution. For example a sneaker workshop as well as body and fashion related exercises.

 

Lehrende:
Prof. Wowo (Waldemar) Kraus, LB Corinna Dehn, LB Stephanie Penkov (Drapage), Stefan Hipp, Dorothée Warning, Julia Kunz

 

 

Leif Kessler

Credits:
Fotografie: Lili Cirksena
Model: Kiarash Amourizi Varnamkhasti

 

 

Noemi Braun

 

 

Jakob Deutschmann

Credits:
Fotos: Lili Cirksena
Model: Ivan Baryshnikov

 

 

Tim Escher


Credits:
Foto: Darius Adam
Model: Lina Nix Assistant, Laurin Schuler

 

 

Eva Häuser

Credits:
Foto: Nikolaus Brade
Model: Valentina Voss

 

 

 

AIRLAY | Oskar Bigalke

AIRLAY

Airlay ist ein selbstaufblasbares Sitz und Liegemöbel, welches je nach Zustand zwischen Lounge Chair und Chaise Longue variiert. Mit einem Ventil als Interface wird die Sitzposition eingestellt. Durch das Eigengewicht des Körpers entweicht Luft nach außen. Das Verschließen des Ventils fixiert den jeweiligen Zustand. Steht die Person auf und öffnet das Ventil, füllt sich der Innenraum von selbst und das Möbel erreicht seine Ausgangsposition.

Die Kinematik basiert auf der Füllung mit Luft und schafft ein aktives Sitzerlebnis. Durch die Verlagerung des Körpergewichts passt sich die Form an. Airlay ist In- und Outdoormöbel zugleich und kann mit verschiedenen Überzügen individualisiert werden. Es hat keine Ober- und Unterseite, weshalb es von Rechts- und LinkshänderInnen gleichermaßen besessen werden kann.

Airlay is a versatile piece of furniture that can function as both a seat and a lounger. It features a self-inflating mechanism that allows the user to adjust the seating position using a valve. As the body’s weight presses down on the furniture, air is pushed outwards, allowing the shape to change between a lounge chair and a chaise longue. Once the desired position is reached, closing the valve fixes the shape in place. When the user stands up and opens the valve, the furniture begins to self-inflate, returning to its original shape.

The kinematics of Airlay are based on air filling, creating an active and dynamic seating experience. The shape of the furniture adapts to the user’s body type, shifting and conforming as they move around. Airlay is suitable for both indoor and outdoor use and can be personalized with various covers. It is designed without a top or bottom, making it ideal for use by both right- and left-handed individuals.

PROZESS

Supervised by

Prof. Burkhard Schmitz
Prof. Holger Neumann
WM Antonia Kühne

 

FEEL ECO | Valerie Klein

FEEL ECO

feel eco ist ein Wärmespender für den Hausgebrauch. Das Grundmaterial ist Ton, gemischt mit einem hohen Anteil an grobkörniger Schamotte. Es ist mir gelungen, eine wärmende Matte zu entwickeln, die dem Nutzer verschiedene Anwendungen für zuhause bietet. Grundlegend geht es um die Wärme, die die Halbkugeln abgeben können. Die Form und Anordnung der Objekte bringen durch ihre Oberfläche und ihre Geometrie einen massierenden Effekt mit sich. Dieses Produkt kann sowohl manuell als auch technisch, per 3D Drucker und Lasern, gefertigt werden.

feel eco is a heat dispenser for home use. The basic material is clay mixed with a high proportion of coarse-grained fireclay. I have succeeded in developing a warming mat that offers the user various applications. Basically it is about the heat that the hemispheres can give off. The shape and arrangement of the objects have a massaging effect due to their surface and geometry. This product can be manufactured both manually and technically, using 3D printers and lasers.

Supervised by

Prof. Burkhard Schmitz
WM Martin Beck
WM Steffen Herm

 

WEARABLE HEATING OBJECTS | Seun Hwang | BA 2023

WEARABLE HEATING OBJECTS

Der Heat Scarf ist eine flexible Wärmflasche mit einer weichen Hülle. Die aus Thermoplastischem Polyurethan (TPU) hergestellte Wärmflasche des Heat Scarf ist kratz- und abriebfester als Polyvinylchlorid (PVC) und frei von Schadstoffen und schädlichen PAK aus der Herstellung. Das macht die Wasserflaschen des Heat Scarfs recycelbar und sicherer.

Das Zickzack-Design der Flasche sorgt für Flexibilität beim Befüllen mit Wasser und passt sich ergonomisch an Hals und Bauch an. Der Hermetische Magnetic Band von Fidlock verfügt über einen dreifachen Verschlussmechanismus, der ein Auslaufen verhindert und durch Magnetismus automatisch verschließt. Die Öffnung mit 60 mm Durchmesser macht das Befüllen der Flasche sicher und einfach. Mit all diesen Eigenschaften fügt sich der 9 mm dicke Stopfen nahtlos in den Deckel ein.

Der speziell entwickelte Bezug schützt die Wärmflasche und bietet gleichzeitig einen hohen Tragekomfort. Die Oberseite besteht aus einer Kombination aus PU-Schaum und Baumwolle, die für eine flauschige, weiche Textur sorgt und die Wärme speichert, während die Unterseite aus atmungsaktivem 3D-Netzgewebe besteht, das für lang anhaltenden Komfort sorgt. Die Ober- und Unterseite des Bezuges sind farblich voneinander abgesetzt, damit sie leicht zu erkennen sind. Das schräge Gummiband sorgt dafür, dass der Wärmeschal mühelos um den Hals und den Bauch gelegt werden kann.

Der Heat Scarf eignet sich für verschiedene Outfits, vom Anzug über Freizeitkleidung bis hin zum Schlafanzug, und ist perfekt für den Gebrauch im Büro oder zu Hause. Er schmiegt sich eng an Ihren Körper an, so dass Sie die Hände frei haben, um zu arbeiten oder sich zu entspannen. Wenn er nicht gebraucht wird, lässt sich der Heat Scarf einfach zusammenfalten oder aufrollen und verstauen. Der Bezug ist bei 30 Grad in der Maschine waschbar.

The Heat Scarf is a flexible hot water bottle featuring a soft cover. Made from Thermoplastic Polyurethane (TPU), the Heat Scarf’s water bottle is more scratch-resistant and abrasion-resistant than Polyvinylchloride (PVC), and it’s free of pollutants and harmful PAHs from manufacturing. This makes the Heat Scarf’s water bottles recyclable and safer.

The bottle’s zigzag design ensures flexibility when filled with water and ergonomically conforms to the neck and stomach. The hermetic magnetic band from Fidlock features a triple-locking mechanism to prevent leakage and seals automatically due to magnetism. The 60mm diameter opening makes filling the bottle safe and easy. With all these features, the 9mm thick stopper fits seamlessly into the cover.

The specially designed cover protects the hot water bottle while providing user comfort. The top side combines PU foam and cotton for a fluffy, soft texture that retains heat, while the bottom side features breathable 3D mesh for long-lasting comfort. The top and bottom sides of the cover have distinct colors for easy identification. The slanted elastic band ensures effortless securing of the Heat Scarf around the neck and stomach.

Suitable for various outfits, from suits and casual wear to pajamas, the Heat Scarf is perfect for indoor use at the office or home. Its snug fit around your body frees your hands for work or relaxation. When not in use, simply fold or roll up the Heat Scarf for storage. The cover is machine washable at 30 degrees.

PROZESS

 Supervised by

Prof. Burkhard Schmitz
Prof. Holger Neumann
KM Antonia Kühne

 

CALM IN CRISIS | Marla Gaiser

 

CALM IN CRISIS

Als globalste Krise bedarf es dem Klimawandel and verschiedensten Arten von Aktivismen. Beinah in allen Gesellschaften weltweit versuchen Gruppen unterschiedlichster Kulturen durch aktivistische Methoden Veränderungen zu adressieren und die Politik zum Handeln zu bewegen. Der Klimawandel und die damit einhergehenden Klima Aktivismen verursachen bei vielen Menschen, die mit dem Thema in Berührung sind, Motivation, Aktionen aber auch Belastungen. Innerhalb des eigenen Engagements sieht man sich einem unendlich erscheinenden Berg von Arbeit gegenüberstehen. Auf der anderen Seite löst der Klimawandel selbst vor allem bei Menschen der jüngeren Generation Zukunftsängste, Trauer und Wut aus.

CALM IN CRISIS soll ein Raum eröffnen sich mit Klimagefühlen auseinanderzusetzen. Es wird untersucht, welche Aufgaben und Belastungen mit einem Engagement in der Klimakrise einhergehen und wie man mit diesen umgehen kann

Die verschiedenen Emotionen können lähmen, jedoch auch Energien freisetzen, die in Protestaktionen und Demonstrationen gebündelt werden.

Wie wird Klima Aktivismus betrieben? Welche Belastungen und Motivationen stecken hinter der Arbeit von jungen klimaaktivistischen Menschen? Wir gehen wir mit psychischen Belastungen von Klimawandel um und wie transformieren wir diese in Proteste?

Die Objekte der Serie CALM IN CRISIS kommunizieren auf verschiedene Art und Weise Szenarien von Klimaaktivismen. In unterschiedlichen Kontexten können die Objekte als Erholungstools, in einer Klimademonstration oder zur Entwicklung von neuen Formen des Protests genutzt werden. In fünf verschiedenen Objekten werden Situationen von Klima Aktivismus visualisiert und erfahrbar gemacht. Die einzelnen Objekte vermitteln dabei verschiedene Gefühle, die im Bezug zur Klimakrise empfunden werden können.

Die Sichtbarmachung der Wichtigkeit von Klima Aktivismus ist ein essenzieller Bestandteil von CALM IN CRISIS, der darauf abzielt das Handeln in den Vordergrund zu rücken und der Ohnmacht entgegenzuwirken.

As the most global crisis, climate change requires all kinds of activism. In almost all societies around the world, groups of different cultures are trying to address change through activist methods and to get policy makers to act. Climate change and the climate activism that goes with it cause motivation, action but also stress for many people who are in touch with the issue. Within one’s own engagement, one finds oneself facing a seemingly endless mountain of work. On the other hand, climate change itself triggers fears for the future, sadness and anger, especially among people of the younger generation.

CALM IN CRISIS is meant to open up a space to deal with climate feelings. It explores the tasks and burdens that come with engaging in the climate crisis and how to deal with them

The various emotions can paralyse, but also release energies that are bundled into protest actions and demonstrations.

How is climate activism carried out? What are the stresses and motivations behind the work of young climate activists? How do we deal with the psychological stresses of climate change and how do we transform them into protests?

The objects in the CALM IN CRISIS series communicate scenarios of climate activism in different ways. In different contexts, the objects can be used as recreational tools, in a climate demonstration or to develop new forms of protest. In five different objects, situations of climate activism are visualised and made tangible. The individual objects convey different feelings that can be experienced in relation to the climate crisis.

Making the importance of climate activism visible is an essential part of CALM IN CRISIS, which aims to bring action to the foreground and counteract powerlessness.

PROZESS

Supervised by

Prof. Jussi Ängeslevä
Prof. Jozef Legrand
KM Annika Unger

 

GENDER IS AN IMITATION FOR WHICH THERE IS NO ORIGINAL | Lee Kern | BA 2023

GENDER IS AN IMITATION FOR WHICH THERE IS NO ORIGINAL

“There is no original or primary gender a drag imitates, but gender is a kind of imitation for which there is no original.” –Judith Butler

Geschlecht ist eine aufwändige und oft repressive Konstruktion. Ein Blick ins Internet genügt und man findet lange Anleitungen zur Herstellung von Männlichkeit oder Weiblichkeit. Geschlecht ist kein neutraler Fakt, es ist eine Kategorisierung, die wir gegenüber Menschen und deren Körpern vornehmen. Diese Kategorisierung geht mit Erwartungshaltungen gegenüber Aussehen, Charakter, Lebensweise und Sexualität einher. Personen werden von Geburt an innerhalb eines spezifischen Geschlechtersystems geformt. Gleichzeitig stehen Körper in ihrer Varianz sowie die Vielfalt menschlicher Existenzen vereinfachenden, binären Logiken entgegen. 

Gender is an imitation for which there is no original ist eine Untersuchung binärer Geschlechterkonstrukte aus desidentifizierter (entfremdeter) Perspektive. In queerer Tradition habe ich mir normative Anleitungen zu binärem Geschlecht als nicht binäre Person wieder angeeignet und aktiv falsch oder neu interpretiert. Parodie und Missverständnis dienen als Mittel der Dekonstruktion von gesellschaftlichen und geschlechtlichen Normen.

Die Ambivalenz und Mehrdeutigkeit sprachlicher Formulierungen ermöglichte es, neue entlarvende und spekulative Varianten zu erzeugen. Stereotype Metaphern aus Internetforen wurden in ihrer bildlichen Übersetzung zu Metamorphosen des Gewohnten. Es ergeben sich Bilder und Objekte, die befremdlich und vertraut zugleich sind, welche meinen Körper formen und erweitern. 

Dass wir von binären Normen stark beeinflusst sind, ist nicht zu verkennen. Die Normen lassen sich jedoch zerlegen und auf Neuinterpretationen und queere Potentiale hin untersuchen, bis die Norm sich in ihrer Absurdität entblößt und die Entfremdung ein Eigenleben entwickelt. An die Stelle normativer Geschlechtlichkeiten treten Gegenentwürfe, welche neue Verständnisse von Körper, Selbstfürsorge und Ausdruck anbieten.

„There is no original or primary gender a drag imitates, but gender is a kind of imitation for which there is no original.“ -Judith Butler

Gender is an elaborate and often repressive construction. One look on the internet is enough to encounter long instructions on how to produce masculinity or femininity. Gender is not a neutral fact, it is a categorization we make towards people and their bodies. This categorization is accompanied by expectations about appearance, character, lifestyle, and sexuality.  People are shaped from birth within a specific gender system. At the same time, bodies in their variance and the diversity of human existences oppose simplistic, binary logics. 

Gender is an imitation for which there is no original is an investigation of binary gender constructs from a disidentified (alienated) perspective. In queer tradition, I have re-appropriated and actively misinterpreted or reinterpreted normative guidance on binary gender as a non-binary person. Parody and misunderstanding serve as a means of deconstructing social and gender norms. 

The ambivalence and ambiguity of linguistic formulations allowed for the creation of newly revealing and speculative variants. Stereotypical metaphors from internet forums became metamorphoses of the familiar in their pictorial translation. Images and objects emerge that are both alienating and familiar. They shape and extend my body. 

That we are strongly influenced by binary norms cannot be denied. However, the norms can be deconstructed and examined for reinterpretations and queer potentials until the norm exposes itself in its absurdity and the alienation develops a life of its own. Counter-designs that offer new understandings of the body, self-care and self-expression take the place of normative gender.

 

PROZESS

 

Supervised by

Prof. Axel Kufus
Prof. Jozef Legrand
KM Anja Lapatsch

DOUBLEYOU | Dominique Bertisch | BA 2023

DOUBLEYOU

This is a bachelors project with the goal to make personalized breast prosthesis affordable to everyone who is in need of it.

I don’t have the goal to show anyone what the perfect prosthesis in my opinion looks like. My goal is to encourage everyone to personally create an idea how their ideal prosthesis would look like and then give them the tools to create exactly that.

Through 3D technologies, such as 3D Scanning, CAD Programs and 3D Printing, this works as an instructions guide to create your personalized (external) breast prosthesis that is perfectly adapted to your body and your individual needs.

By creating the form on your own, you are independent from the selection at your local health care supply store.

The software used in this project is always also available as freeware, so that you only pay for the material costs for the 3D Print.

Through this project, I hope to break down barriers and that the wearers or prostheses are enabled and encouraged to autonomously create their own prosthesis with their individual needs in mind.

Due to the fabrication through 3D printing, it is possible to leave space behind the prosthesis for air flow, to copy exactly your own breast and to manipulate the overall texture to whatever form you like. There are no boundaries for your fantasies, personal choices and your individuality.

My long term goal is to built a network for the users, to exchange their tips and tricks for the process, to think the project further, and to have an anonymous database with 3D Scans, for people who are in need for breasts on both sides, and therefore cannot use a mirrored version of the remained breast.

PROZESS

 

Supervised by

Prof. Ineke Hans
Prof. Holger Neumann
KM Anja Lapatsch

 

FYBELL | Aleksander Luczak | BA 2023

FYBELL

Riding around a city on a gravel bike, so one with a drop handlebar I have noticed a problem that arises when I want to use the bike bell. With my hands on the handlebars where I have access to the brakes when I want to use the bell, I have to raise one hand, use the bell which is fixed at the top of the handlebars – next to a stem, and then put my hand again where I can brake comfortably. 

The moment when a cyclist has to use the bell is usually a potentially dangerous situation in which extreme caution must be taken. It is hard to predict how another traffic participant will behave. Letting go of the handlebars in such circumstances is somehow absurd because it is in such situations that the cyclist should have full control of the bike and be able to ring the bell as quickly as possible.

In the first phase of the concept FYBELL was a pragmatic solution to a problem that stems from the fact that in the past drop handlebars were only used on road bikes for sporting activities, but today there are many other bikes with such handlebars (gravel bike, touring bike, cyclocross bike) that are increasingly used in the city.

BUT WHAT IF THE CYCLIST KNEW ABOUT THE DANGER EVEN BEFORE IT HAPPEN?

From this point on, FYBELL was not only, based on research into ergonomics and different situations on the road, a design response to the above problem, but also a system that increases safety by raising the cyclist’s awareness of the potential danger they might encounter.

FYBELL is an intelligent system that collects from users and then analyses the following data:

  • TIME – when the bell was used
  • LOCATION – where the bell was used
  • SPEED – what was the speed before and after the bell was used
  • FREQUENCY – how many users in a given location used the bell at a given time 

The electric bike bell sends this data via Bluetooth to an app. The data is then analyzed by artificial intelligence algorithms, resulting in a map showing the dangerous areas. 

When using the FYBELL system, a cyclist is warned at the moment they enter a dangerous zone in two ways:

  1. By means of an illuminating LED light integrated into the button
  2. In navigation mode in the form of a red frame.

The warning remains on as long as the cyclist is in the danger zone and then extinguishes. 

In the search for perfect ergonomics and the need for cleanliness and simplicity, the FLYBELL components have been arranged in two locations.

  1. a button located on the inside of a drop handlebar, which allows the bell to be used in the lower and upper grip, designed to fit any drop handlebar.
  2. a bicycle bell integrated into the plug (that locks the tape), which is an aesthetically pleasing extension of the handlebar.

The connection between the bell and the button is wireless. This allows for quick and easy installation without the need to unwrap the tape. 

FYBELL offers the potential for greater safety not only on bikes with drop handlebars but also for all cyclists.

PROZESS

 

Supervised by

Prof. Ineke Hans
Prof. Holger Neumann
WM Steffen Herm

 

STUDENTS FOR STUDENTS – INTERNSHIP PRESENTATIONS VI

Produkt Design Students do internships.
In life presentations a recent group of interns present their whereabouts and the do and don’ts for internships: where were they, what did you do there, what was super and not so super, what did they learn, what can they advise, what was the overall experience, did you get paid, etc…

Monday 13 February
16.00-18.00h
Life in ROOM 202

Produkt Design Studenten machen alle ein Praktikum.
In Life-Präsentationen stellt eine aktuelle Gruppe von Praktikanten ihren Erfahrungen und die ‚Do and Don’ts‘ für Praktika vor: Wo waren sie, was haben sie gemacht, was war super und was nicht so super, was haben sie gelernt, was können sie beraten, was war die Gesamterfahrung, wurdest du bezahlt, etc…

Montag, 13. Februar
16.00-18.00 Uhr
Life in RAUM 202

 

Tobias Trübenbacher is German Design Council’s Newcomer 2023!

Tobias Trübenbacher won the German Design Council Newcomer Award 2023!
the Newcomer Award is handed out to young designers with an impressive portfolio.

2023 was a very special year, since in 4 out of the final 5 candidates that were nominated for the Newcomer Award came from UdK  Design: 3x Product design: Tobias Trübenbacher, Anna Koppmann & Tim Schutze. 1x Fashion: Paula Keilholz, see
See also their films below:

 

wEarE – 48 hour project

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

wEarE – 48 hour project

Lehrende: Prof. Wowo (Waldemar) Kraus, Prof. Valeska Schmidt-Thomsen

 

 

Kilian Falb, Benedikt Scheib, Xander Tuor


 

Jing Ling, Yannic Pretzlaff


 

Sofia Geier, Malene Specht


 

Lina Nix, Sami Siray Garaffa Schmalz

CERAMIC TOUCH I JANIK DIETZ I BA 22

CERAMIC TOUCH – AN ANTIDOTE TO BLACK GLASS | Bachelorarbeit 2022

Es wirkt oft, als wäre es noch nicht gelungen die digitale Zukunft in unser aller Zuhause zu bringen, ohne ebenjene Eigenschaften, die Zuhause definieren, zu zerstören. Wenn Zuhause nach wie vor für Komfort und Sicherheit stehen soll, dann bedürfen dessen Technologien einen materiellen Wandel. 

Ceramic Touch erlaubt mit ihrer ästhetischen, beinahe skulpturalen Qualität natürlicher Bestandteil unserer Zuhause zu werden. Gleichzeitig ermöglicht sie durch unauffällige und doch definierte Berührungen alle im häuslichen Kontext sich ergebenden digitalen Interaktionen.  

Wenn wir uns die Technologien vergegenwärtigen, welche in unser häusliches Umfeld eintreten, so wird schnell deutlich, dass wir die Vorteile in Komfort und Nützlichkeit durchaus schätzen. Unsicher sind wir vielmehr gegenüber den überwachenden Eigenschaften, die mit diesen Technologien nicht ungleich einem Orwell’schen Albtraum einherkommen. Zentraler Spannungspunkt ist hier meist die Art und Weise der Interaktion mit diesen Technologien: Sprachassistenzen sind nützlich doch kann nie sicher davon ausgegangen werden, dass diese nicht heimlich weiter lauschen. Die direkte Interaktion über Smartphone oder Tablet umgeht dies, doch dessen digitale Präsenz bildet schnell eine scharfe Intrusion in unser Zuhause – einen Ort den wir zuweilen ganz bewusst frei von Displays und Ablenkungen halten möchten. 

Das Projekt Ceramic Touch ergründet hier eine Alternative. Ein konzeptionelles Fundament wird durch Materialwahl, Formgestaltung und Interaktion ausgedrückt. So führt das Hinterfragen aktueller Möglichkeiten der Interaktion mit häuslichen Technologie zum Hinterfragen dessen zentraler Steuereinheit selbst. Eine neu gedachte solche Einheit muss sich ins Zuhause eingliedern ohne einen Bruch zu erzeugen, sowohl in ästhetischer als auch konzeptioneller Natur –  nur aktiv gewollte Interaktion darf zugelassen sein, keine eigenwillige oder gar fremdgesteuerte Souveränität. Ihre Technologie muss versteckt um nicht aufdringlich zu sein und doch offensichtlich, um jeglichem Misstrauen Einhalt zu gebieten. 

Als Interaktion wurde daher die Berührung gewählt – subtil und doch definiert, unaufdringlich und doch zugänglich. Weiterhin stellt diese eine inhärent menschliche Art der Kommunikation dar – sie ist uns natürlich und erlaubt tiefe Verbundenheit. 

Ebenso wichtig ist jedoch das zu berührende Material. Dieses beeinflusst entscheidend ob die Interaktion als kühl oder warm, steril oder herzlich wahrgenommen wird. Übliche Materialien wie Kunststoffe, Metalle und Glas sind tendenziell oft der sterilen, Holz und Textilien der warmen Wahrnehmung zuzuordnen. Ein besonderes Zwischenfeld öffnen jedoch Keramiken, welche klare und zeitlose Eleganz mit einem gewaltigen kulturellen Erbe verbinden – Eigenschaften die dieses Material tief in der menschlichen Geschichte verankern. Wir interagieren mit diesem Material in natürlicher, ungezwungener Art und Weise und seine Ästhetik verbinden wir inhärent mit Attributen des Zuhause. 

Das finale Objekt ist eine Zusammenkunft des Beschriebenen. Ein skulpturales Porzellanobjekt, definiert durch klare, kristalline Flächen, einzig durchbrochen von einer konkaven Mulde, welche die Hand zum Verweilen und Erforschen der Oberfläche einlädt. Das unwissende Auge mag dieses Objekt als reinen Teil einer geschmackvollen Einrichtung wahrnehmen, doch die Bewohner dieses Zuhause kennen die Feinheiten von Berührung und Gesten, die diesem Objekt komplexe Steuerung verschiedenster häuslichen Technologien ermöglichen, von Beleuchtung über Medien, Temperatur und vielem mehr. Die Steuerung selbst bleibt dabei stets intim und nahbar, ganz im Gegensatz zu den meisten aktuellen Alternativen. 

It often seems we have not yet found a way to bring the digital future into our homes without sacrificing the very attributes of home itself. If home is supposed to mean comfort and secureness, then home technologies need a material change.

Ceramic Touch, through its aesthetic and sculptural quality offers to become a natural part of ones home living environment, while providing all necessary ways of digital home interaction through subtle yet definitive touch gestures. 

When thinking of the technologies entering our homes nowadays, it quickly becomes clear that we actually do want most of their specific conveniences and comforts, yet we are uneasy about their surveilling presence that on occasion parallels an Orwellian dystopia. The main point of contention seems to be the way we interact with these technologies. Voice assistants are useful yet you may never be sure whether they are secretly listening. Controls through a phone or tablet computer may alleviate this, yet their digital presence can become a sharp intrusion into our home environment – a place that at times we specifically want to be devoid of screens and distractions. 

The Ceramic Touch project tries to come up with an alternative through a number of ideas. At its core is a conceptual ground work, that is then expressed through materials, shape and interaction. To create a new way of interacting with our home technologies, the part we need to question is quite obviously the digital hub that is center to it all. This hub needs to blend into our home environment in both an aesthetic as well as a conceptual way – only open to actively intended interaction, not sovereign in itself. Its technology should be hidden as to not intrude, yet obvious in its functioning as to not raise unease. 

As its input, touch was therefore chosen – given it is subtle yet definitive, unobtrusive yet always accessible. Yet more importantly, touch is a core way of human communication – it comes natural to us and builds deep connection. 

Equally important however is the material forming the surface to be touched, as it informs whether this interaction is perceived as cold or warm, sterile or welcoming. Commonly used materials such as plastics, metals and glass tend to fall into the more sterile perception, while woods and textiles fall into the historically more homely one. A unique material in between however are ceramics. It combines the clear and timeless elegance that glass and metals may achieve while having a huge cultural heritage that grounds it firmly in human culture. We interact with ceramics in natural, unforced ways and its aesthetics are inherently tied to attributes we connect with home. 

The final object is therefore a culmination of the above. A sculptural piece of ceramic, defined by crystalline faces for visual clarity and a slightly slanted, concave section which invites the palm to rest on its edge, naturally exploring its shape. To the unknowing eye, it may just be a show piece displayed for its aesthetic value. Yet the people calling its surroundings home know the intricacies of subtle touches and gestures that will reveal control over the various home technologies around such as lights, media, temperature and much more. This way, the control of ones home stay private and intimate, much unlike present solutions. 

Prozess

 

Betreut durch

Prof. Achim Heine , Prof. Holger Neumann, Prof. Dr. Ingeborg Harms

Kontakt

linkedin.com/in/janikdietz/

 

Hemd, Hoodie, Hose = Hut (2022)

 

 

HEMD, HOODIE, HOSE = HUT // 2022 SoSe // 2.Semester Basisprojekt

HEMD/HOSE/HUT/HOODIE/HOSENTRÄGER/

HOTPANTS/HALSKRAUSE/HELM/

HANDTASCHE/HALSTUCH/HAAR/HAUT

OBEN/UNTEN/LANG/

KURZ/GROSS/KLEIN/

WEIT/SCHMAL/PASSEND

Ein Basisprojekt zum Zusammenspiel von Kleidung.

Zum Wiederfinden von Vergangenem.
Zum Entdecken von Neuem.
Zur Bedeutung des Details.
Zum Ausprobieren von Proportionen.

 

 

 

 

Arkadiusz Swieton

 

 

 

Aimée Grünewald

 

 

Bob Chapri Silalahi

 

 

Charlotte Huttenloher

 

 

Dominik Bittmann

 

 

Jill Theisges

 

 

Kieun Hong

 

 

Lena Kleinert

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Lucille Gonzalez

 

 

Luis Amslgruber

 

 

Maj Doehring

 

 

Mallki Garrafe Schmalz

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Marina Kolushova

 

 

David Korn

 

 

Mila Dormeier

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Nikolai Keller

 

 

Rosalie Bock

 

 

Viktor Dietzsch

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Yeram Kim

Akris spelled backwards means Agile (2022)

 

 

 

AKRIS SPELLED BACKWARDS MEANS AGILE // SoSe 22 // 6. Semester (und alle Corona Ausfall/Nachhol Semester)

Ein Projekt was die unglaublich wichtige Agilität der Mode in Vordergrund bringt und klassische Mode Strukturen und Designs auf den Kopf stellen soll. Agil bleiben. Neue Wege finden. Rebellieren.
Wir nutzen das Modehaus AKRIS mit Albert Kriemler als Kreativ Direktor als Gegenüber und lassen uns von deren Haus–Codes und Traditionen leiten. Diese Codes jedoch mit einer eigenen Designsprache und Ästhetik neu erfinden. Ein mutig und intuitives arbeiten welches das Oben mit dem Unten austauschen soll. Ist es so richtig? Oder so falsch? Ja!

 

 

 

 

 

Emily Zanon

                                               .           

 

 

Mona Gutheil

                                                  .            

 

 

Greta Berghoff

 

 

 

Haleh Afshar

.           

 

 

Laurin Stecher

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Lenard Schnitzler

 

 

Michael Sieweke

 

 

Patrick Engelmayer

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Philine Beutel

 

 

Philip Welp

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Simon Carle

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CareA | Catalina Gomez Alvarez | BA 2022

CareA | Bachelorarbeit 2022

CareA ist ein Pflanzenbewässerungssystem, das sich aus Gastronomie Abfällen, wie Joghurteimern, Tomatendosen und alten Leinenbeuteln zusammenbauen lässt. Alle Materialien sind leicht aufzufinden, bei Bedarf auch austauschbar und kostenlos. Die 3D-gedruckten, verbindenden Teile aus recyceltem PLA machen aus den geupcycleten Einzelteilen ein Gesamtsystem. Die Becken aus Dosen können je nach Bedarf verlängert oder gekürzt werden, dadurch, dass sie aus mehreren Gliedern bestehen. Der einfache Aufbau, und das Weglassen von technischen Elementen, wie in anderen hydroponischen Systemen sogt für eine bessere Zugänglichkeit und vereinfacht die Wartung. CareA ist ein Open-Source-Projekt. Eine Bauanleitung, ein Herbarium und alle 3D Modelle können heruntergeladen werden. Die Gemeinschaft der Nutzer soll in den Designprozess inkludiert werden, so kann sich in Foren ausgetauscht werden und das Herbarium wachsen, Tools überdacht und weiterentwickelt werden. Das System wurde konzipiert, um eine Art Haushaltsapotheke, bestückt mit regionalen Wildkräutern, bei sich in der WG, im Gemeinschaftsgarten oder in der Einzimmer Wohnung anzulegen. Fast verloren gegangenes Volkswissen aus Kloster Heilgärten soll wieder aufgelebt werden, und das Bewusstsein über den eigenen Körper und die uns umgebende Natur soll in unseren Alltag integriert werden. Das System ist wassersparend, da das Wasser zirkuliert und mit Nährstoffen versetzt wird und so bis zu einem Monat im Umlauf bleiben kann. Ich habe Prinzipien der Permakultur angewandt, so dienen Haushaltsabfälle oder organische Abfälle als Dünger und die Pflanzen können, durch die langen Becken, gegenseitig positiv bedingend angebaut werden. 

CareA soll nicht die Pharmazie ersetzten, sondern eher ein Bewusstsein, über Ernährung und Fürsorge schaffen. In dem man mehr über Inhaltsstoffe in uns umgebenden Pflanzen lernt, die unsere Gesundheit positiv beeinflussen. Der Ansatz ist es, einen Kreislauf im eignen Haushalt entstehen zu lassen. Haushaltsabfälle, wie Gemüseverschnitt im Bokashi oder fermentiertes Urin, dienen als Dünger und aus den angelegten Kräutern können Tees, Salate oder Salben hergestellt werden, die wieder Auswirkung auf unseren Körper nehmen. Bei dem ganzen Prozess entstehen, so wenig Abfallprodukte wie möglich und verschaffen dem Nutzer gleichzeitig Autonomie. 

CareA is a plant watering system that can be assembled from catering waste such as yoghurt buckets, tomato cans and old canvas bags. All materials are easy to find, replaceable if needed and free of charge. The 3D-printed, connecting parts made of recycled PLA turn the upcycled individual parts into a complete system. The basins made of cans can be lengthened or shortened as needed, thanks to the fact that they consist of several links. The simple construction and the absence of technical elements, as in other hydroponic systems, ensures better accessibility and simplifies maintenance. CareA is an open source project. A construction manual, a herbarium and all 3D models can be downloaded. The community of users is to be included in the design process, so they can exchange ideas in forums and the herbarium can grow, tools can be reconsidered and further developed. The system was designed to create a kind of household pharmacy, stocked with regional wild herbs, in a shared flat, in a communal garden or in a one-room flat. Almost lost folk knowledge from monastery healing gardens is to be revived, and awareness of our own body and the nature surrounding us is to be integrated into our everyday life. The system is water-saving as the water is circulated and nutrient-added and can thus remain in circulation for up to a month. I have applied permaculture principles, so household or organic waste serves as fertiliser and the plants can be grown in a mutually positive way, due to the long basins. 

CareA is not meant to replace pharmacy, but rather to raise awareness about nutrition and care. By learning more about ingredients in the plants around us that positively influence our health. The approach is to create a cycle in our own household. Household waste, such as vegetable cuttings in Bokashi or fermented urine, serve as fertiliser and the herbs grown can be used to make teas, salads or ointments that have an effect on our bodies. The whole process produces as few waste products as possible and at the same time gives the user autonomy. 

Prozess

Betreut durch

Prof. Dr. Michelle Christensen, Prof. Dr. Florian Conradi, Prof. Axel Kufus,  Prof. Holger Neumann

Kontakt

@catalina_gomez_alvarez

Fotos: Camille Couturier

Thanks to Friedrich from Einstein Center for Digital Future and Nabor zu Bentheim

LIGNOFLAX | ANDREAS WEIDAUER | BA 2022

LIGNOFLAX | Bachelorarbeit 2022

LignoFlax ist eine Material und Formstudie, welche das Potenzial von Lignin und Flachsfasern als Verbundwerkstoff untersucht.

Lignin ist ein natürliches Biopolymer, welches sich in Pflanzen und Bäumen wiederfindet. Es fungiert als Kleber, um die einzelnen Zellwände zusammenzuhalten.In jedem Holz oder jeder verholzenden Pflanze kommt ein Anteil von 30 % Lignin vor. Lignin ist eine Ressource, die jedes Jahr um 20 Milliarden Tonnen nachwächst.

Neben seiner hohen natürlichen Verfügbarkeit fällt Lignin zusätzlich in einer weltweiten Höhe von insgesamt 50 Millionen Tonnen pro Jahr als Abfallprodukt bei der Papierherstellung an.

Mischt man Lignin mit Naturharzen, natürlichen Fettsäuren, Cellulose, biologischen Additiven und natürlichen Verstärkungsfasern, so erhält man einen unter Temperatur- und Druckerhöhung verarbeitungsfähigen biologischen Kunststoff.

Das ARBOBLEND® des süddeutschen Hersteller Tecnaro GmbH ist ein Thermoplast, welcher auf industrielle Kunststoffverarbeitung hin konzipiert und optimiert wurde. Der Werkstoff ist zu 100 % bio-basiert und biologisch abbaubar.

Der Flachs oder auch Lein genannt ist eine historische Kultur Pflanze. Leinpflanzen bevorzugen vor allem ein maritimes Klima, deshalb gedeihen sie am besten im Küstenbereich, wie etwa in Nordfrankreich, Belgien und den Niederlanden. Flachs ist eine zwei Nutzungspflanze. Die Samen werden zu Öl und die Fasern zu Textilien verarbeitet. Der Flachs ist unkompliziert im Anbau, braucht keine Fungizide, Insektizide oder Wachstumsregler. Mit keiner Getreide Art verwandt, eignet er sich bestens zur Auflockerung der Frucht Folge. Die weltweite Leinernte beträgt etwa 2 Millionen Tonnen und macht damit 2 % des weltweiten Faseraufkommens aus.

Die Bcomp ampliTex® Serie steht für eine zukunftsweisende Technologie, die Flachsfasern in modernste Verbundwerkstoff-Produkte integriert. Dabei greift das Schweizer Unternehmen auf den regionalen europäischen Flachs zurück. Dabei sorgen die non-crimp Flachsfasergelege für höchste Stabilität und stellen leistungsstarke Naturfaserverbundwerkstoffe dar. Das Sortiment an technischen Geweben umfasst verschiedene Web Arten, biaxial, Twill und UDs – optimiert für leichte Verstärkung.

LignoFlax is a material and shape study investigating the potential of lignin and flax fibers as a composite material.

Lignin is a natural biopolymer based in plants and trees. It acts as a glue to bind the individual cell walls together. In any wood or lignifying plant, 30% lignin is present. Lignin is a resource that grows back by 20 billion tons every year.

In addition to its high natural availability, lignin is also produced worldwide as a waste product in paper production, amounting to a total of 50 million tons per year.

If lignin is mixed with natural resins, natural fatty acids, cellulose, biological additives and natural reinforcing fibers, the result is a bio-plastic that can be processed under increased temperature and pressure.

ARBOBLEND® from the southern German manufacturer Tecnaro GmbH is a thermoplastic that has been designed and optimized for industrial plastics processing. The material is 100% bio-based and biodegradable.

The flax or also called linen is a historical culture plant. Flax plants primarily prefer a maritime climate, so they thrive best in coastal areas, such as northern France, Belgium and the Netherlands. Flax is a two-use crop. The seeds are processed into oil and the fibers into textiles. Flax is uncomplicated to grow, needing no fungicides, insecticides, or growth regulators. Not related to any cereal species, it is best suited for loosening the fruit sequence. The global flax harvest is about 2 million tons, accounting for 2% of the world’s fiber supply.

The Bcomp ampliTex® series represents a pioneering technology that integrates flax fibers into state-of-the-art composite products. The Swiss company uses regional European flax for this purpose. In the process, the non-crimp flax fiber fabrics ensure maximum stability and represent high-performance natural fiber composites. The range of technical fabrics includes various weave types, biaxial, twill and UDs – optimized for lightweight reinforcement.

Prozess

Betreut durch

Prof. Jozef Legrand,  Prof. Holger Neumann,  Prof. Burkhard Schmitz

Kontakt

andreasweidauer.com