Archiv der Kategorie: Produktdesign

The Dinner | Liselotte Bramstång, Lucas Brunon

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The Dinner

Champagne Krug & Gaggenau

Inspirationen für das Projekt waren einerseits der Lebensstil vergangener Jahrzehnte, etwa mit Dinnerpartys und Kostümen von Tänzerinnen der 1920er Jahre und andererseits die Ästhetik hochwertiger Hausgeräte, die heute selbstverständlicher Bestandteil luxuriöser Wohnräume geworden sind. Inszeniert wird ein Paar aus Frau und Mann mit jeweils eigenen schmückenden Accessoires.
Bunte Perlen werden – zum Teil als Ohrschmuck, zum Teil mit über der Kleidung getragenen Dessous – zum expressiven Ausdruck eines neuen Stils. An der Bekleidung des Mannes finden sich kalte Materialien wie etwa Stahl. Als Display der Perlengebilde dienen Objekte, deren Ästhetik an die Oberflächen hochwertiger Hausgeräte erinnert.

Hyaline | Jonathan Ihm, Juliette Minne

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Hyaline

In Zusammenarbeit mit Champagne Krug & Gaggenau

Feierliche Dinners, Verkostungen oder Konzerte stimulieren die Sinne, wenn man sich Zeit zum Genießen nimmt. „Hyaline“ ist ein Objekt, das diesen Effekt verstärkt: Zu Beginn beleuchtet ein gedämpftes Licht die Szenerie, im Laufe des Abends wird es immer heller. Die Leuchte besteht aus doppelwandigem Glas. Den Raum zwischen den beiden Glaskörpern füllt eine Wachsschicht, die von einer Glühbirne langsam erhitzt wird.
Mit zunehmender Temperatur schmilzt das Wachs, es wird transparent und gibt mehr Licht frei – die Leuchtkraft reift wie ein guter Champagner. So verändert sich die Wahrnehmung während des Essens, je länger es dauert, desto mehr und genauer treten Details der Umgebung hervor.

SEN.CE | Filippo Bonamici, Clémence Martina

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SEN.CE

In Zusammenarbeit mit Champagne Krug & Gaggenau

Die interaktive Installation ist für Firmenevents konzipiert. Sie spielt mit den Sinnen, regt an zum sensorischen Experiment mit konträren haptischen Erfahrungen. Gleichzeitig werden Ohr, Auge und Tastsinn angesprochen, sobald man einen langen, tunnelförmigen Raum betritt. Befestigt an einem Baldachin hängen reihenweise Ketten und Schnüre herab. Beim Durchschreiten berühren diese einen Teil des Körpers.
Zunächst nimmt man die kühlen und schweren Ketten aus Edelstahlkugeln und deren metallischen Klang wahr. Im dunklen Innenbereich spürt man die Weichheit unterschiedlich feiner Textilschnüre. Beim Hinausgehen trifft man erneut auf Metallelemente, die durch ihre Bewegung Geräusche erzeugen.

 

Presently Absent | Aïcha Abbadi, Marie Cordier

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Presently Absent

In Zusammenarbeit mit Lorenz Bäumer Joaillerie – Walter Knoll

Luxus kann exzentrisch und elitär wirken. Luxus steht für handwerkliches Können, Qualität und Komfort. Für uns bedeutet Luxus vor allem private Momente für sich selbst zu haben, die innere Ruhe, Zuversicht und Ausgeglichenheit fördern. Unternehmen, die hochwertige Möbel und Schmuckstücke herstellen, setzen sich mit Gegensätzen wie dem Öffentlichen und dem Privaten, dem Sichtbaren und dem Verborgenen auseinander.
Diese Dualität haben wir in eine begehbare Installation mit drehbaren Paneelen und Accessoires umgesetzt, die jeweils eine prächtige goldene Seite und eine dezente aus dunklem Samt haben. Dies konfrontiert uns und regt zur Selbstreflexion an, entweder indem wir unser Spiegelbild erblicken oder uns mit Dunkelheit umgeben.

Turn Right! | Martina Armbrecht, Fabian Haarbeck, Julia Rölle

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Turn Right!

„Turn Right“ ist ein Fahrassistenzsystem für den Stadtverkehr. Biegt der Autofahrer nach rechts ab, kann er schnell Fahrradfahrer übersehen, die in dieser Situation Vorfahrt haben. So kommt es oft zu Unfällen. Mit Hilfe einer mehrdimensionalen Warnung unterstützt „Turn Right“ die Verkehrsteilnehmer rechtzeitig zu reagieren.
Uns war es von Anfang an wichtig nicht noch zusätzliche Elemente in das Cockpit einzubauen, da dieses bereits mit vielen Informationen beladen ist.
Innerhalb des Cockpits haben wir also den Screen, der heutzutage schon in vielen Autos vorhanden ist modifiziert. Hier können Informationen und Bedienelemente gebündelt und damit der visuelle Eindruck entlastet werden. Durch Modellbau und Testfahrten kamen wir zu der Überzeugung, dass der Bereich, der in stressigen Situationen noch wahrgenommen und gelesen werden kann sehr schmal und direkt unter der Frontscheibe ist. Daher haben wir den Screen entsprechend angepasst.
Für die beschriebene Situation haben wir zwei verschiedene visuelle Warnungen die auf dem Screen laufen entwickelt.
Beide leiten den Fokus auf den Rückspiegel. Dieser ist mittels Kameraaufnahmen in das Interface integriert, um die Sicht auf den Bereich hinter dem Auto zu vereinfachen und auch bei Regen und Schmutz ein zuverlässiges Bild über den Verkehr um einen herum zu haben.
In dem ersten Interface leitet ein roter Schatten, der über den gesamten Screen läuft, den Blick auf die rechte Rückspiegelansicht, die direkt neben dem Lenkrad platziert ist. Solange ein Fahrrad im Gefahrenbereich neben dem Auto ist, ist diese rot umrandet.
In dem zweiten Interface ist die rechte Rückspiegelansicht am rechten Rand des Screens. Von hier aus starten, sobald sich ein Fahrrad von hinten nähert, dünne Balken, die nach links über den Screen wandern. Anhand der dichte der Balken kann man ablesen wie dicht das Fahrrad bereits ist. Ähnlich einer Radaranzeige. Der Blick wandert hier zum Ursprung der Balken und somit zur rechten Seite.
Unterstrichen wird dies durch eine akustische Warnung. Während eines Abbiegevorgangs gibt es bereits den Blinkerton. „Turn Right“ nutzt diesen und erhöht bei Gefahr seine Frequenz. Auch hier gibt es also eine klare Warnung ohne ein zusätzliches Element beziehungsweise einen weiteren Warnton einzubauen. Die Warnung ist direkt an das Abbiegen gekoppelt und suggeriert dem Fahrer Vorsicht.
Ausgelöst wird die Warnung durch Sensoren, die während eines Abbiegevorgangs Fahrradfahrer detektieren. Was passiert aber, wenn diese Technik nicht greift? Was ist wenn eine parkende Autoreihe den Fahrradfahrer verdeckt oder die Sensoren aus anderen Gründen den Fahrradfahrer nicht erfassen können? Das letzte Element von „Turn Right“ befasst sich daher damit, den Fahrradfahrer zu warnen. Auch wenn dieser Vorfahrt hat, war es uns wichtig ihm zu verdeutlichen, dass er sich in einer brenzlichen Situation befindet. Daher hat „Turn Right“ eine Außenwarnung. Diese ist quasi eine Erweiterung zu dem Blinkerlicht. Parallel zu diesem wird eine blinkende Linie neben dem Auto projiziert, die das Einlenken des Autos unmittelbar auf dem Weg des Fahrrads ankündigt.

 

Jihye Kim | Shell-X

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Shell-X

Potenzial
Ausgangssituation: Als Reaktion auf die Funktionsweise des i3 Druckers basiert die Formfamilie auf der Einschränkung, dass die Modelle eine gleichbleibenden Wandstärke von etwa 0,8 mm aufweisen. Durch die Schichthöhe von 0,2mm folgt die 2. Einschränkung, nämlich ein maximaler Winkel im Vertikalschnitt von etwa 45°, damit eine Überlappung der einzelnen Schichten gewährleistet ist. Meine Formfamilie versucht sich der Einschränkungen anzunehmen und sie als Chance zu betrachten.Kleinserie: Das Produktionsverfahren des 3D Druckers bietet neben den Einschränkungen jedoch auch neue Möglichkeiten – allen voran die Erstellung von Kleinserien, in der jedes Erzeugnis unterschiedlich sein kann.  Mit Hilfe des i3 Druckers kann jeder Ausdruck eine individuelle Geometrie annehmen, ohne dass sich der der Produktionsaufwand vergrößert.

Krümmung & Stabilität
Meine Formfamilie erzeugt Stabilität durch mehrfach gekrümmte Oberflächen – ähnlich denen einer Gewölbedecke in einer Kathedrale. Diese Art der Erzeugung von Stabilität kann mit dem i3 Drucker viel schneller und einfacher umgsetzt werden als über den traditionellen Formenbau, bei dem für jedes gegossene Teil eine Form hergestellt werden muss. Beim 3D Drucker hingegen, entfällt die Herstellung einer Gussform, da die gekrümmte Geometrie direkt schichtweise gedruckt werden kann.
Im Gegensatz zur ungewölbten Flächen treten bei gewölbten Formen hauptsächlich  Druckspannungen auf. Dieses Prinzip ermöglicht es beispielsweise in der Architekur größere Räume ohne Unterstützung von Pfeilern oder anderen Hilfskonstruktionen zu überdachen.

Krümmung & Haptik
Haptische Formen  Meine Formfamilie fokussiert sich auch auf das Herstellen einer ganz speziellen Haptik. Ähnlich wie bei einer Zeltkonstruktion, bei der eine Haut über eine Skelett-Konstruktion gespannt wird, habe ich Formen generiert, bei denen sowohl scharfe Kanten entstehen als auch gekrümmte Flächenmaß sanften Übergängen. Das Fühlen und Ertasten ist  eine intensive Erfahrung, die erst die Geometrie-Erzeugung mit dem 3D Drucker ermöglicht. Ein Objekt, dass man Erforschen und Ertasten will, ähnlich wie bei einem Greifling für Kinder.

Puzzle
Ein weiterer Aspekt meiner Formenfamilie ist das nahtlose Zusammenfügen von Modulen mit gekrümmten Geometrien. Der 3D Drucker erlaubt das präzise Herstellen von Positiv- und Negativform. Die Beispiele meiner Formenfamilie zeigen, dass die unterschiedlichen Elemente genau zusammenpassen ohne das Toleranzen eingeplant werden müssen. Die verschiedenen Kombinationen der frei geformten Module lassen vielfältige Formkonfigurationen zu.

Präsentation
Ich habe untersucht, wie sich mehrfach gekrümmte Formen mit einem 3D-Drücker herstellen lassen.
Dazu habe ich eine Formfamilie gebaut. Mit diese Formfamilie habe ich viele verschiedene Eigenschaften von mehrfach gekümmten Oberflächen untersucht. An meinen Objekten habe ich festgestellt, dass die mehrfach gekrümmte Form besonders Stabil ist. Diese Art der Erzeugung von Stabilität kann mit dem 3D-Drucker besonders schnell und einfach herstellt werden, weil keinen Formenbau gebraucht wird.
Meine Formfamilie fokussiert sich auch auf das Herstellen einer besonderen Hapik. Ähnlich wie bei einer Zeltkonstruktion bei der eine Haut über eine Skelett-Konstruktion gespannt wird. Ein weiterer Aspekt meiner Formfamilie ist das nahtlose Zusammenfügen von Positiv und Negativform. Die Beispiele meiner Formfamilie zeigen, dass die unterschiedlichen Elemente genau zusammenpassen ohne das Toleranzen eingeplant werden müssen. Die verschiedenen Kombinationen der frei geformten Module lassen vilfältige Formkonfigurationen zu.

 

German Design Award 2016

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GERMAN DESIGN AWARD 2016

Die UdK Absolventin Hanne Willmann ist als Finalistin des German Design Award 2016 in der Kategorie Newcomer ausgezeichnet worden. Aus allen nominierten Newcomern wurden fünf Finalisten ausgewählt. Ihr ausgezeichneter Entwurf „Plue“ ist 2012 als Semesterarbeit im Bereich Technologie entstanden.

Schaumstuhl Plue
Dieser Stuhl namens ‘Plue‘ ist ein neuer Drahtstuhl, dessen Metallgitter mit einem PU-FlexFoam umschäumt wurde. In Kooperation
mit Silvia Terhedebrügge entstand er auf der Suche nach einer Alternative zu den typischen Sitzoberflächen von
Wire-Chairs – Das nachträglich aufgelegte Sitzkissen.

Leuchte Percent
Inspiriert von einem Prozente Diagramm spielt die Leuchte ‘Percent‘ mit dem Verhältnis von Licht zu Schirm. Der Osram Circular Ring ist ein standartisiertes Leuchtmittel, das bei diesem Entwurf zu einem elementaren Bestandteil des Designs wird. ‘Percent‘ bietet die Möglichkeit, das Licht durch einen zweiten, farbigen Schirm zu verändern.

„Hanne Willmann fällt durch die hohe Sensibilität für Materialien auf, die sich in ihren Entwürfen in den Bereichen Möbel und Interieur ausdrückt. Sie arbeitet mit Kontrasten wie Glas und Beton, Drahtgitter und Schaumgummi oder versieht kubische Sideboards mit einer ornamentalen Prägung in der Holzoberfläche. Kein Wunder, dass die Berlinerin inzwischen im Studio des Branchen-Stars Werner Aisslinger mitarbeitet.“


Quellen:

german-design-award_NewcomerFinalist_HanneWillmann
Schaumstuhl_Plue
Leuchte_Percent

Ausstellungseröffnung: Dialógy SK / Slowakisches Design im Dialog

Der designtransfer der UdK lädt ein zur Ausstellungseröffnung Dialógy SK / Slowakisches Design im Dialog.

Gezeigt wird eine breite Skala von dynamischer bis preisgekrönter slowakischer Designproduktion – 75 Projekte von 25 Designern aus Grafikdesign, Typografie, Produktdesign, Transportdesign, Textildesign und Mode.

Die Ausstellung – organisiert anlässlich der slowakischen EU-Ratspräsidentschaft – wird bei designtransfer, UdK Berlin präsentiert und ist eine Station der DMY Design Spots.

Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 1. Juni 2016, 19 Uhr im designtransfer, Einsteinufer 43

Öffnungszeiten: 1. – 15. Juni, Dienstag bis Freitag, 10 Uhr – 18 Uhr und am Wochenende vom 4. – 5. Juni, 10 Uhr – 18 Uhr

Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen auf der designtransfer Webseite:
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Teddy-bear BaBear © Silvia Lovásová

Organisatoren: Slowakisches Design Zentrum, Ministerium für auswärtige und europäische Angelegenheiten der Slowakischen Republik, Kulturministerium der Slowakischen Republik, Botschaft der Slowakischen Republik, Slowakisches Institut in Berlin.
Wanderausstellung: Berlin, Madrid, London, Wien, Warschau, Athen.

Pli | Maja Avnat

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Pli

In diesem Projekt erforschte ich die Fertigungsmöglichkeiten des i3-Berlin 3D-Drucker in der Form eines Lampenschirmes. Die Form des Lampenschirmes eignet sich zum Drucken in einer Spirale und ermöglicht das Experimentieren mit der Oberfläche. Die Ausgangspunkte meines Prozesses waren die zylindrische Form und die Entstehung von Muster auf der Oberfläche durch das Verschieben der Schichten, inspiriert von verschiedenen Flechttechniken. Häufig haben aus PLA 3D gedruckte Objekte eine einheitliche glänzende Oberfläche. In meinem Projekt suchte ich nach andere mit dem i3-Berlin gedruckten Oberflächengestaltungsmöglichkeiten, die sich für ein großes Objekt, wie einen Lampenschirm besser eignen.
Das Ergebnis meines Prozesses sind die drei Pli Lampenschirme. Ihre matte, für PLA 3D gedruckte Objekte ungewöhnliche Oberfläche zeichnet sie aus und macht sie zu einem Produkt, das direkt vom Drucker zur Benutzung übernommen werden kann. Die komplexe Form, die detailreiche Oberfläche und die Milchigen, leicht dämmende Farbe, erzeugen eine harmonische Erscheinung der Lampenschirme, zu dritt oder einzeln.

 

Line Up | Luisa Wittkamp

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Line Up

Wenn wir etwas Neues lernen, haben wir oft den Drang, schnell ein Ergebnis sehen zu wollen. Wir stürzen los und versuchen, bis an die Grenzen unserer Fähigkeiten zu gehen, experimentieren kreuz und quer. Je komplexer, desto besser!
Genau so ging es mir beim Umgang mit Creo und dem 3D-Drucker. Meine anfänglichen Experimente waren interessant, aber alle so unterschiedlich, dass ich keine klare Richtung finden konnte. Ohne irgendwelche Gemeinsamkeiten konnte ich sie untereinander nicht vergleichen und weiterentwickeln.
Also einen Schritt zurück: Ausgehend von einer einfachen Grundform, dem Zylinder, wurde ein Parameter ausgesucht und schrittweise verändert. Die entstandenen Varianten hängen zusammen und sind vergleichbar. Von dieser Reihe wurde ein Modell zum Weiterarbeiten ausgesucht und ein zweiter Parameter verändert.
So wurde nach und nach ein Spektrum an Varianten erschaffen, das klar zu verstehen ist und untereinander vernetzt ist.
Durch schrittweise Veränderung und Kombination unterschiedlicher Parameter kann ich unendlich viele Möglichkeiten strategisch durchspielen und einordnen.
Diese Methode hilft mir, meinen Formfindungsprozess zu kontrollieren und jeden einzelnen Schritt verstehen.
Damit soll es mir in Zukunft möglichen sein auch komplexe Formen aus einer Vielzahl kleiner Modifikationen zusammen zusetzen und bewusst zu gestalten.

 

Cygo | Tim Bader, Sabrina Hämmerling, Youyuan Zhao

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Cygo

Das Projekt Cockpit als Interface, welches in Zusammenarbeit mit dem Studiengang Virtual Engineering for Indrustry (VEI) der TU durchgeführt wurde, beschäftigt sich mit der Entwicklung eines Warnsystems, welches zur Prävention von Fahrrad/Auto Kollisionen eingesetzt werden soll. Zur Überprüfung der entwickelten Systeme dient der Use-Case in welchem ein gerade aus fahrendes Fahrrad an einer Kreuzung in Fahrtrichtung an einem rechts abbiegenden PKW vorbei fährt.

Das Warnsystem sollte sowohl haptische, akustische als auch visuelle Komponenten aufweisen, welche am Ende des Projektes im Digital Cube Test Center der TU in einem virtuellen Fahrsimulator auf ihre Funktion getestet werden sollten.

Der finale Entwurf wurde im DCTC installiert und besteht aus dem LED Streifen, welcher im Prozess mit einer Abdeckung aus sandgestrahltem Acrylglas versehen wurde um eine visuelle Uniformität der einzelnen LEDs zu schaffen.

Die Zweite Komponente ist das akustische Signal welches durch einen eingbauten Lautsprecher ausgegeben wird, sowie dem haptischen Signal, integriert in einen Sitzprototypen, der in den Simulator eingepasst wurde.

Durch das Zusammenspiel aller drei Komponenten wird eine intuitive Warnung des Fahrers erreicht, gleich ob sich schlechte Lichtverhältnisse, hoher Lautstärkepegel oder eine dicke Bekleidung die Effektivität eines einzelnen Signals schmälern würden. Damit ist das Verständnis der Warnung und dadurch das sichere Reagieren des Fahrers garantiert.

 

Chain Bow | Daniel Schult

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Chain Bow

Chain Bow ist das Resultat der Suche nach einer möglichst dezenten und unauffälligen Fahrradhalterung.
Mittels Creo 2.0 entstanden die ersten 3D Entwürfe, die mithilfe des i3 Berlin 3D Druckers realisiert wurden. Anhand der ersten Testdrucke wurde deutlich, dass das verwendete Material eine geringe Belastungsgrenze hat. Diese Erkenntnisse sind in die nachfolgenden Varianten mithilfe verschiedener Geometrie eingeflossen. Nach weiteren Testdrucken und Recherchen stieß ich auf den Kettenbogen und seine physikalischen Eigenschaften. Der endgültige Entwurf entstand unter Berücksichtigung des Kettenbogens sowie der Einbeziehung des Radius des Rades. Die daraus entstandene 3D Datei ist auf die jeweilige Radgröße und Profilbreite des Rades frei skalierbar.

ELGOOG | Sophie Stanitzek

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Elgoog

Die digitalen Endgeräte sind das Eingabemedium unserer Zeit. Sie bilden die Schnittstelle zwischen der analogen und der digitalen Welt. Wenn wir in das Suchfeld einer Suchmaschine einen Begriff eingeben, wird unser Gedankengut gedeutet, vermessen und gespeichert.Die Suchmaschine kennt uns besser als unsere engsten Freunde. Weiß was wir denken, wer wir sind.
Elgoog soll stören, enervieren, manipulieren, Verwirrung stiften, Zufall hervorrufen und zu einer Meinung inspirieren.
Das Objekt nutzt man, indem es unter der Handfläche liegt, und beim Bedienen der Tastatur gegen die tippenden Finger drückt. Das „Anstoßen“ sollte sich irritierend auf den Nutzer auswirken, und steht des weiteren sinnbildlich dafür zu einem Meinungsbild „angestoßen“ zu werden, um darüber nachzudenken, was mit unserem intimsten Gedankengut geschieht, wenn wir dieses Google preisgeben.

Agar Lamp | Sachi Kogame

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Agar Lamp

The lamp reacts depending on different interactions. When you frighten the lamp, it gets scared. When you stroke it gently, it gets sleepy. This behavior of the lamp is similar to human behavior, but the material is completely different so that it creates a mysterious atmosphere.
The main part of the lamp is from agar which is a jelly-like, edible substance. Because it’s organic material, it gets bad after a few days . Consuming the lamp before it dies has a positive effect on the environment.
I’ve researched about “abiogenesis” which means that life comes out of nothing. After that I focused on behavior that is similar to life. I wanted to make a product which is not permanent. I am interested in products that are human-like which can change depending on their feelings and it can perish. We can change our point of view to products.
The Agar lamp first seems to be a product, but once you look closer you will find life in it.

 

Pes Fungi | Milan Siegers

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Pes Fungi – Mushroom for Progress

Prototyping (Un)reality hat mich auf eine Reise von der Untersuchung des Phänomens Erosion bis zur Welt der Pilze geschickt. In meinem Projekt habe ich mich spekulativ mit Anwendungsmöglichkeiten von Myzelpilzen in der Zukunft beschäftigt.
Der von Acorpharm entwickelte Pesfungi geht eine symbiotische Verbindung mit Diabetes Typ 1- Patienten ein. Es wird dem Betroffenen ein Kit mit einem 2-Komponenten-Gel und zwei Spachteln geschickt, mit dem er den medizinischen Pilz selbst auf seinem Körper „anpflanzen“ kann.
Die Gelschicht entlang des Fußes dient als Nährboden für den Pilz. Er wird mit dem menschlichen Fußschweiß gefüttert und erlangt so Information über den Blutzuckerspiegel. Die passende Insulinmenge wird vom Pilz produziert und gelangt über das Gel in die Haut zum Fettgewebe des Diabetespatienten. Durch diesen Austausch ist der Pilz ein dauerhaft tragbares Exo-Organ welches die mangelde Funktionsfähigkeit der Bauchspeicheldrüse kompensiert.

 

 

DROP | Jana Francke

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Drop

DROP ist eine bahnbrechende nanotechnologische Innovation, die neue Dimensionen der taktilen Kommunikation eröffnet.
Nanocomputer, kleiner als ein Staubkorn, verschmelzen mit deiner Haut und verändern deine Welt.
DROP schafft Erinnerungen: DROP kann deine Empfindungen aufnehmen, wiedergeben und sogar teilen!
DROP ist unsichtbar und immer an deiner Seite. Jederzeit kannst du das, was du spürst, aufbewahren! Mit DROP kannst du geliebte Momente und Berührungen unsterblich machen.
Die einzigartige Nähe zu dir macht DROP auch zu einem idealen Vermittler von Daten zur Verbraucheranalyse. Mach dich bereit für eine Welt, die für dich bereit ist!

FIBRE FUTURE | Christine Oehme

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Fibre Future

Das Projekt „fibre future“ zeigt auf, wie Pflanzenfasern in Kombination mit Stärke und Glyzerin zu einem festen, elastischen oder fragil leichtem Werkstoff verarbeitet werden können. In Hinblick auf biologisch abbaubare Elektronik, die in einigen Jahren Realität werden könnte, bietet dieses Material eine neue Möglichkeit, Oberflächen in Kombination mit Elektronik zu gestalten. Elektronische Geräte nach einer gewissen Zeit kompostieren zu können, birgt für Medizin, Wissenschaft und Verbraucher ein großes Potenzial. Im Prozess des Projektes wurde weniger auf die explizite Umsetzung der elektronischen Bestandteile, als vielmehr auf die Experimente mit dem Material Wert gelegt. Dabei sind konkret drei Objekte entstanden, die das Spektrum des Materials zeigen.

„Device I“ ist ein intelligentes Pflaster, welches unterschiedlichste Vitaldaten messen kann. Die Einbettung des medizinischen Produktes in einen organischen Kontext macht es mehr zu einem Lifestyle Gadget, welches den Benutzer nicht vom Ersten Betrachten als einen Kranken deklariert.
Das Material ist mit Stärke und Glyzerin versetzt, sodass eine Flexibilität entstanden ist.

„Device II“ ist die digitale Übersetzung des klassischen analogen Geburtstagsrituals – mündliche Glückwünsche und ein Strauß Blumen. Das Device kann eine Sprachnachricht speichern und für einen kurzen Zeitraum wiedergeben. Durch die im Material eingearbeiteten Samen sprießt aus dem Device, nachdem es eingetopft wurde, eine neue Pflanze.
Die Biomasse wurde ohne Zusätze in eine rechteckige Form gebracht und ist nach der Trocknung ein sehr leichtes, fragiles Teil.

Device III“  misst die Luftgüte, sprich CO2 Gehalt, und gibt akustische Bedenken ab, um so den Schaden für Wohnobjekt und Bewohner zu minimieren. Jeder sechste Haushalt hat mit Schimmel in der Wohnung zu kämpfen, welches nicht immer nur durch die Bausubstanz, sondern auch durch falsche oder nicht existierende Lüftungsgewohnheiten hervorgerufen wird.
Der Biomasse wurde Stärke beigemischt, sodass sie nach der Trocknung zu einem sehr festen, spröden und leichtem Material geworden ist.

Fotos:  © Manuel Meinhardt.

 

 

TRANSMEMO | Charlotte Marabito

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Transmemo

Transmemo ist ein Lifestyle-Produkt, welches dem User/-in ermöglicht, seine/ihre glücklichsten Momente per Knopfdruck zu speichern und wieder abzuspielen. Dies geschieht mit Hilfe eines in der Amygdala implantierten Mikrochips, der diese durch Stimulation dazu bringt, Neurotransmitter auszuschütten. In einer digitalen Bibliothek werden alle gespeicherten Emotionen gesammelt. Von dort aus kann der/die User/-in entscheiden, auf welche Emotionen er von unterwegs Zugriff haben möchte. Durch die Shuffle-Funktion auf dem Transmemo werden in zufälliger Reihenfolge die ausgewählten Emotionen abgespielt. So kann man in Zukunft seine glücklichsten Momente beliebig oft neu durchleben. Wie eine Art technisches Aufputschmittel wird uns Transmemo durch persönliche Glücksmomente Selbstbewusstsein verleihen und uns mit körpereigenen Glückshormonen Kraft und Motivation schenken.

Fotos:  © Manuel Meinhardt.

EIGENZEITMESSER | Anna Petersen

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Von Zeit zu Zeit – ein Eigenzeitmesser

Zeit ist das Herzstück sozialen Lebens – Gesellschaften organisieren ihr Leben in der Zeit und bilden Rhytmen heraus, die dann einheitlich als Rahmen aller zeitlichen Aktivitäten auferlegt werden. Wir nehmen diese Zeitwerte als selbstverständlich hin, ohne jemals innezuhalten und zu bedenken, welche entscheidene Rolle sie in der Definition der sozialen Ordnung spielen. Stattdessen ist die Uhr so verinnerlicht worden, dass es unser ganzes Denken und Handeln bestimmt. Der alte Rhytmus der Natur wird durch unsere zeitlichen Vorstellungen verdrängt, in der Hoffnung, die Zeit in unsere Gewalt zu bringen.
Inwieweit kann man man seinen Rhytmus selbst bestimmen? Wieviel Kontrolle hat man über die eigene Zeit? Unser individuelles Tempo ist nicht automatisch gut oder schlecht. Es ist unsere persönliche Angelegenheit, was wir mit der Zeit anfangen.
Daraus ist zum einen ein Kalender entstanden, welcher anhand eines Jahres darstellt wie lange es seit der Entstehung der Erde gedauert hat bis die heutige Uhr, die wir benutzen, entstanden ist. Kalender sind mitunter einer der ältesten Zeitmessmethoden.

Zum anderen kann man mit dem Eigenzeitmesser (EZM) zwei verschiedene Zeiten ablesen. Zum einen die koordinierte Weltzeit (UTC) und zum anderen eine regulierbare Eigenzeit. Zuerst laufen die beiden Zeiten synchron, durch verdrehen der beiden Teile, kann man diese gegen einander verschieben. Dadurch kann man seinen eignen Zeitrhytmus finden und einstellen. Der kleine, glänzende Teil bleibt immer im Takt der Weltzeit und veranschaulicht dies durch zwei im sekundentakt blinkende Punkte.
Die Eigenzeit im linken Teil wird visuell und auditiv dargestellt. So kann man aus dem vorgeschriebenen Takt ausbrechen und in seiner eigenen Zeitempfindung leben.
Mit dem entstandenen Objekt kann man synchron oder asynchron zur koordinierten Weltzeit (UTC) und damit zu unserer Gesellschaft ticken.

Fotos:  © Manuel Meinhardt.

 

DARK MATTER SOUND GENERATOR | Isak Han

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Dark Matter Sound Generator
 
Im Universum gibt es noch viele Geheimnisse. Beispielsweise “Dark Matter”. Man vermutet, dass diese dunkle Materie überall im Universum besteht.
Aber die Wissenschaft konnte noch nicht beweisen, dass sie exisitiert, und aus was genau sie besteht.

Einer der wichtigsten Hinweise für die vermutliche Existenz von “Dark Matter” ist der Gravitationslinseneffekt. Als Gravitationslinseneffekt wird in der Astronomie die Ablenkung von Licht durch schwere Massen bezeichnet. Man kann den Effekt mit dem Hubble Space Telescope erkennen.

Mit bloßem Auge kann man diesen Effekt von der Erde aus nicht sehen. Das Unterteil eines Weinglases verursacht eine ähnliche Lichtkrümmung, die dem Gravitationslinseneffekt sehr nahe kommt. Diese Methode der Lichtkrümmung nutzt der Dark Matter Sound Generator, um sich einem möglichen Klang von dunkler Materie anzunähern.