ZWISCHEN KÖRPER UND RAUM | 2015 | Bachelorarbeit Produktdesign
In meiner Abschlussarbeit Zwischen Körper und Raum konzentriere ich mich auf die visuelle und taktile Wahrnehmung. Die Objekte sind vorrangig für die Erfahrung und Benutzung des Trägers gestaltet. Durch Aktivierung, Fokussierung, Erweiterung oder Blockierung eines Sinnes werden wir uns unserer Selbst bewusster. Die am Körper getragenen Objekte werden zu einer Pufferzone. Es entsteht eine Distanz zwischen der Person und dem seinen Körper umgebenden Raum – jenem Raum, der mit anderen Menschen geteilt wird. Als Erweiterungen des menschlichen Körpers führen die drei Objekte – durch Interaktion mit Anderen, zu einer neuen Wahrnehmung von Raum und Körper.
In my final project Zwischen Körper und Raum I focus on visual and tactile perception. The three objects are created solely for the user‘s perception, rather than for their impact upon others. Through activating, focusing, extending, or even blocking out one of the senses, we become more aware of ourselves. The objects worn on the body become a buffer zone and create a distance between the person and the outer space, the space, which will be shared with others. As extensions of the human body, the objects lead through interaction to a new experience of the body itself and the surrounding space.
Laura Straßer lebt und arbeitet als Produktdesignerin in Weimar und Berlin. 2009 gründete sie das Studio Laura Straßer, ein Design Büro mit Schwerpunkt auf Porzellan- und Keramikgestaltung. Seit seiner Gründung arbeitet das Studio an zahlreichen Projekten und Produkten für deutsche wie internationale Firmen. Als Spezialist für weißes Gold entwirft und entwickelt Studio Laura Straßer materialgerechte Porzellan- und Keramik-Produkte für Kunden und Partner. Trotz internationaler Kunden arbeitet Studio Laura Straßer weiterhin auch eng mit lokalen Porzellanfirmen zusammen, denn gerade im Austausch mit den Fachfrauen und Fachmännern der Porzellanbranche entstehen innovative und zukunftsweisende Konzepte.
Laura Straßer war von 2010-2012 Künstlerische Mitarbeiterin (Fachrichtung Produkt Design, Fachbereich Design Management) an der Bauhaus-Universität Weimar. Seit dem Sommersemester 2015 hat sie einen Lehrauftrag an der UdK Berlin im Fachbereich Produkt Design.
Einführung in den Entwurf über zwei parallele, miteinander verbundene Basisprojekte mit den Schwerpunkten Produkt und Mode.
Beide Projekte beziehen sich auf das Motiv „Fluss oder Regen“. Diesen Bezug gilt es in einem angeleiteten Entwurfsprozeß zu definieren und zu gestalten und zwar über Recherche, Experimente, Ideenfindung, Teambesprechungen, Kolloquien, Teamarbeit, Modellversuche, Entwurfsmodelle, Dokumentation und Darstellung.
Dreh und Angelpunkt für das basisprojektProdukt ist das Haut-Rippen-Prinzip wie es im Faltboot, dem Regenschirm oder dem Zelt Anwendung findet.
Wasser von oben, Wasser von unten, am oder im Wasser – modische Antworten gibt es darauf viele. Ausgangspunkt für das basisprojektMode ist die Recherche von Klassikern der Regen-, Wetter- und Wasserschutzbekleidung deren Image, Atmosphäre und Typologie. Die Auseinandersetzung mit Silhouetten, Volumen, Konstruktionen, Verarbeitung, funktionalen und/oder modischen Details bildet die Grundlage für ein Minikonzept zum Entwurf eines Rockes.
Einführung in den Entwurf
Modul 1, Designgrundlagen
Prof. Robert Scheipner
KM Johanna Dehio
LB Dipl. Des. Marco Warmuth
LB Dipl. Des. Ivo Woijcik
KONSTRUKTION 3 UND MATERIALIEN, HALBZEUGE,
FERTIGUNG 3
Hock & Bock
Bleche sind eines der wichtigsten und wesentlichsten Metall-Halbzeuge, insbesondere Stahlblech
ist von grundlegender Bedeutung in der Industrie und wird nicht nur für Gehäuse, sondern auch
für Lasten tragende Konstruktionselemente, Maschinenteile und Produkte gerne eingesetzt. Erkunde
die besonderen Eigenschaften des Materials und entwirf aus maximal einem m² Stahlblech in der
Dicke 1.0 mm eine kleine Produktfamilie aus einem Hocker sowie zwei Tischböcken, die sich durch
ihre technische Verwandtschaft, d.h. ein ähnliches Prinzip der Lastabtragung oder der Konstruktion
auszeichnen. Besonderer Wert wird gelegt auf einen effizienten und materialgerechten Einsatz des
Halbzeugs, einen serienprodukttauglichen Entwurf und einer zu dem Prozess und dem Material
passenden Formsprache. Nicht zuletzt darf auch bereits der Transport zum imaginären Konsumenten
bedacht werden, sprich ein Aufbau aus ursprünglich flach zusammengelegten Teilen oder eine intel-
ligente Stapelbarkeit werden zusätzlich honoriert. Die Fertigung der Teile erfolgt auf dem Laser
unseres Projektpartners System 180, Verbindungen der Blechteile sollen wenn möglich überwiegend
durch Laschungen, d.h. möglichst ohne zusätzliche Elemente erfolgen, Faltungen werden durch gela-
serte Perforationen vereinfacht, so dass sie ohne Abkantbank erfolgen können.
Betreuer: Prof. Holger Neumann, WM Dirk Winkel
Ort: STR Raum 407
Zeit: Do 14:00-18:00h
Start: 15. Oktober
Das Rotationsgussverfahren bzw. Rotationssintern ist ein allgegenwärtiger und hocheffizienter Prozess
zur Fertigung mittelgrosser bis sehr großer Kunststoffteile, die beispielsweise im Spritzguss nicht mehr
möglich wären. Zudem erzeugt der Prozess durch seine hohlwandigen, volumigen Teile eine eigene
Formsprache und profitiert von geringen Formwerkzeugkosten. Wir wollen das beliebte Prinzip des DIY-
Rotationsguss aufgreifen und eine Stufe weiterführen, indem wir auf einer selbstkonstruierten Maschine
mit einem relativ großen Form-Bauraum experimentieren wollen, inwiefern sich Möglichkeiten durch
variable, verstellbare Formwerkzeuge sowie ungewöhnliche Materialkombinationen ergeben.
Es ergeben sich also zwei Forschungsfelder innerhalb des Projekts: zum einen der Bereich Material, also
beispielsweise die Verbindung hart und weich, etwa bei vergüteten Betonen und Silikonen (hier sind wir
auf ‚kalt‘ reagierende Materialien angewiesen), zum anderen der Bereich modifizierbares/erweiterbares/
modulares Formwerkzeug, also beispielsweise eine intelligent oder auch trickreich konstruierte Form,
die nach erster Befüllung erweitert oder verändert werden kann und dann eine zweite Prozessrunde durch-
läuft. Die Maximalgröße der Formen wird im Bereich ca. 500x500x500 mm liegen und erlaubt damit also
auch Entwürfe bis in den Bereich von kleineren Möbeln etc. hinein.
Betreuer: Prof. Holger Neumann, WM Dirk Winkel
Ort: STR Raum 407
Zeit: Do 10:30-13:00h
Start: 15. Oktober
„die zukunft braucht den ganzen menschen“ – in Moholy-Nagys berühmter, manifest-artiger Forderung verdichten sich zentrale Aspekte der Politik moderner Kunst und Gestaltung. Sie gründet sich, erstens, auf einer Erfahrung der Geteiltheit, der Fragmentiertheit des Menschen in der Moderne. Aus dieser Erfahrung heraus trat moderne Kunst und Gestaltung nicht selten als Kritikerin der auf den kapitalistischen Produktionsverhältnissen gewachsenen Entfremdung des Menschen auf, Entfremdung von – wie der junge Marx feststellte – seinem Arbeitsprodukt, seiner Arbeit und ihm selbst, dem Menschen. Zweitens entwarf sie Visionen und Programme, wie der Entfremdung des Menschen von Seiten des Ästhetischen her zu begegnen sei. Die Entwürfe und Vorschläge dazu sind vielfältig: die Rückkehr zum Handwerk als nicht-entfremdete Form der Arbeit, Gestaltung als Erziehung des Menschen entgegen seine Fragmentiertheit, die Verbindung von Kunst und Industrie zur Erschaffung einer neuen, nationalen Kultur. Mit ihrem Versprechen auf eine ästhetische Versöhnung stand moderne Kunst und Gestaltung jedoch, drittens, nicht selten im Dienste der Ideologie.
Im Seminar werden wir zentrale Positionen und Texte aus der Geschichte der modernen Kunst und Gestaltung hinsichtlich ihres Ortes im Spannungsfeld zwischen Gesellschaftskritik, Politik und Ideologie sowie im Hinblick auf die Rolle des Ästhetischen darin diskutieren.
Kultur- und Designgeschichte || BA 1. Semester || Donnerstag 14.15–16.45 Uhr || Raum 207
Prothesen heißen traditionellerweise fehlende Gliedmaßen ersetzende Konstruktionen, somit Erweiterungen des Leibes. Solche optimal angepassten oder gar einverleibten technische Apparaturen zwingen uns zum einen, den Instrumentengebrauch des Menschen, aber auch die angebliche Natürlichkeit des „nackten“ menschlichen Körpers neu zu bedenken, zum anderen aber auch das transhumanistische Versprechen der Prothese kritisch zu reflektieren. An der Prothese lassen sich die anthropologischen Voraussetzungen der Unterscheidung von Materialität bzw. Immaterialität und Künstlichkeit und Natürlichkeit aufzeigen. In nahezu jeder Technik, jedem Medium lässt sich – wie Marshall McLuhan dies zur Grundlage seiner Theorie machte – etwas Prothesenhaftes erkennen, insofern es den Verweis auf den menschlichen Sinnesapparat als Index mit sich führt. In der für das Design bestimmenden Vorstellung der Schnittstelle und ihrer Anpassung an den Nutzer lockt zudem immer das Paradigma der für die Prothese entscheidenden körperlichen Integration.
Der Kurs widmet sich nicht den vielfach unversöhnlich gegeneinander stehenden kulturpessimistischen und utopischen Positionen, sondern versucht, aus designtheoretischer Perspektive, die Modellfunktion der Prothese für die stets neu zu verhandelnde Grenze zwischen Ding und Mensch auszuloten.
Der Begriff der Natur hat sich sowohl angesichts des globalen Klimawandels als auch der ausgreifenden Technisierung der Umwelt grundlegend verändert. Der Mensch ist selbst zu einem Faktor der Natur geworden und schreibt sich in sie sogar erdgeschichtlich ein. Dadurch werden nicht nur ganz neue Ökologien erforderlich, die eine Trennung zwischen Natur und Kultur oder Natur und Technik obsolet machen, sondern es wird auch die Frage höchst virulent, wie der Mensch dasjenige, in das er untrennbar verflochten ist, mit einem kritischen Abstand beurteilen soll. Welche neuen Formen von umgestaltenden Praktiken müssen angesichts von Involviertheit und Rekursivität erfunden werden? Wie lassen sich die Kräfte, in die der Mensch als gleichermaßen Handelnder wie Erleidender eingebunden ist, von ihm regulieren? Wie sind diese neuen Sozialitäten oder Netzwerke aus Menschen, Artefakten und Natur zu gestalten? Und wer ist dabei der Gestaltende?
Die heutigen Debatten über künstlerische Formen des Wissens kranken oftmals an einem verkürzten Begriff des Denkens, der alles Dunkle, Ungewisse oder Unbewusste meint ausschließen zu müssen. Das Spezifische des künstlerischen Wissens bleibt dabei jedoch gerade unterbestimmt, geht es in der Kunst doch in hohem Maße auch um das, was sich nicht einfach zeigt und wissbar ist. In der philosophischen Tradition ist das Ästhetische deshalb mit dem Wirken von Kräften in Verbindung gebracht worden, die dem Können des Subjekts entgehen. Das Seminar will ausgehend von Nichtwissen und Nichtkönnen der Frage nachgehen, in welcher Form das ästhetische Unbewusste und Figuren des Unvermögens wie Faszination, Rausch und Ekstase in eine Epistemologie des künstlerischen Wissens einzuspeisen sind.
Studium generale || Mi. 17-19 || Raum 207 || Beginn 21.10.
Projektbetreuung
Prof. Achim Heine
Prof. Valeska Schmidt-Thomsen
Gastprof. Mads Dinesen
Gastprof. Stefanie Jasny
KM Sarah-Lena Walf
Kick-Off 13.10.15 um 10h R309
Projekttage
Montags und Dienstags
+ Exkursionen
Ort
STR, Raum 402
Das Projekt findet sowohl
in der STR als auch in der
ENSAAMA/Paris statt
Teilnehmerzahl
max. 20 Teilnehmer
An international meeting of High End and Luxury companies and a new generation of Designstudents from the fields of Interior- Product- and Fashion-Design from France and Germany.
Instéternel, resides in the association of the immediacy of sensations with the durability of things. Instant and eternal, two phrases that seem more like a paradox, than a common combination. Our teaching methods will be based especially on these unobvious fusions of two different aspects.
The project will create an experimental environment, bringing together individuals of all the participating parties. Ten luxury houses and high-end companies from France (members of Comité Colbert) and Germany (members of Meisterkreis) will be fused. We will be pairing 20 interior-design students from ENSAAMA Paris with 20 fashion and product-design students from UdK, Berlin, by bringing them into an intercultural exchange and interdisciplinary dialogue.
The projects will connect highly professional industry with young designers and their individual perspectives on the term „luxury“.
The projects will be structured in following phases:
A research phase on the participating companies and their professional background, tradition, craftmanship, history, philosophy and aesthetics, by on-site visits of all companies in order to gain a deeper understanding and insights into their production processes, technologies and company structures.
A workshop phase where this newly gained knowledge will be reviewed to sensitise the students to the companies and their core-values. This method enables the student-pairs to detect the similarities and divergencies of the companies, in order to find the inspiration for innovative ideas and concepts. The ideas could vary from products to services, from concepts to graphics, text, images or film and will be supervised and mentored by professors of different fields of design to offer each individual project the right methodical support.
Through weekly mentoring, group-presentations and discussions, the individular projects will be developed and improved during the time of the project. At the end of the of the project, all students will meet in Paris to prepare the final presentation of the projects.
The goal is to create a project that combines the knowledge of the companies and a fresh perspective of the students on future opportunities. Proffesional presented in an exhibition, including models/prototypes, graphics, text, images and film. The exhibition should appeal to both business-professionals and a public audience.
The final results will be presented in front of an international jury of business-professionals, company-representetives and special invited guests.
Produzierende Betriebe benötigen selten wirklich ein Schaufenster. Trotzdem findet man sie oft in Erdgeschosslage in Wohngebieten. Die Fenster werden dann leider meist lieblos mit Materialproben und Anwendungsbeispielen bestückt. Da in der Glaserei Budszuhn Unmengen von schönen Gläsern im hinteren Bereich des Ladens gelagert werden, ist somit schon genügend Material vorhanden um die Schaufenster zu dekorieren.
In den 4 großen Fenstern und einem kleinen Schaukasten sind Traumwelten aus Glas entstanden. Eine Hochhauslandschaft mit Godzilla, Eisschollen mit Eisbären und Robben, ein Dorf mit Kirche, eine Berglandschaft mit Bergsteigern. Und der persönliche Favorit des Glasermeisters, die Mondlandschaft mit Raketen und Raumfahrer im Schaukasten.
Wo ist die Sandbank und wo der Fischschwarm? Mit dem Echolot werden alle
Flüsse, Seen und Meere zu kristallklaren Gewässern. Das Hauptstudium hat sich auf die Suche nach “Verstärkern” gemacht und Konzepte entwickelt, die Abläufe dramatisch verbessern sollen – durch mehr Transparenz.
Die freundliche Tür, der warnende Wasserkocher oder das launische Telefon – wir projizieren Verhalten in die Dinge die uns umgeben. Der Versuch Dingen Leben einzuhauchen.
Modelle operieren zwischen dem Schutzraum, noch Idee zu sein und der Wirkungsmacht, schon eine Rolle in der Welt zu spielen. So gestalten Modelle Möglichkeitsräume, sie bleiben veränderlich und darin herausfordernd, aus kurzen Schlüssen weitere Kreise zu ziehen.
Diese Publikation stellt 47 verschiedenste Modelle vor, die in den letzten Jahren an meinem Projektbereich im Institut für Produkt- und Prozessgestaltung an der Universität der Künste Berlin entstanden sind.
In den Betrachtungen, die über ein jeweiliges Portrait der gezeigten Modelle hinauszuschauen versuchen, wird das Potenzial experimenteller Vorgehensweisen mit Hilfe unterschiedlichster Modellstrategien greifbar.
Modelle operieren zwischen dem Schutzraum, noch Idee zu sein und der Wirkungsmacht, schon eine Rolle in der Welt zu spielen. So gestalten Modelle Möglichkeitsräume, sie bleiben veränderlich und darin herausfordernd, aus kurzen Schlüssen weitere Kreise zu ziehen.
Diese Publikation stellt 47 verschiedenste Modelle vor, die in den letzten Jahren an meinem Projektbereich im Institut für Produkt- und Prozessgestaltung an der Universität der Künste Berlin entstanden sind.
In den Betrachtungen, die über ein jeweiliges Portrait der gezeigten Modelle hinauszuschauen versuchen, wird das Potenzial experimenteller Vorgehensweisen mit Hilfe unterschiedlichster Modellstrategien greifbar.
Die Bachelorarbeit basiert auf den Erkenntnissen und der Vorarbeit des des gleichnamigen Vorgängers aus dem Wintersemester 2010/11, in der der Fokus auf die Erstellung eines Gitarrencontrollers gelegen hat. Im Wintersemester 2014/15 ist daraufhin eine Applikation entstanden, die mit Liedern von familiären Gitarrenikonen dem Nutzer das Gitarrenspiel vermittelt. Ein Amateur hat dabei die Möglichkeit den Stil und Werdegang seines Idols nachzuverfolgen und so sein Spiel zu verbessern. Die App als Gitarrenlehrer bietet dem Nutzer zudem Echtzeit-Feedback, sodass Fehler sofort korrigiert und überragende Aufnahmefähigkeiten entsprechend gewürdigt werden. Mit sehr detailreichem Markt- und Hintergrundwissen über den potentiellen Nutzer ist das Interface simpel gestaltet, um intuitive Bedienbarkeit zu garantieren. Die HD Unterrichtvideos können mit zwei Taps die Perspektive wechseln und integrieren in jeder Ansicht die animierten Elemente, um auf zu kleine Bildschirmaufteilungen zu verzichten. Mit den Hauptfarben schwarz und soll wirkt das Interface edel und verstärkt so den spielerischen Sammel-Aspekt von Trophäen: Man erhält ein Autogramm des Künstlers, dessen Kurs man erfolgreich abgeschlossen hat.
Was haben Marina Abramovic, Design-Hochstaplerei und Aquarelle von einer Reise in Afrika gemeinsam mit einem konzeptuellen Punk Rock Konzert, Strohriesinnen und einem Apfelessenden Häkeldeckchen? Wer neugierig ist, kommt vorbei am Samstag, 18.07.2015 in der Straße des 17. Juni 118 um 15:00, R002!
Die Show umfasst Arbeiten aller Arten von Studierenden aller Semester. Es gibt was zu trinken, und das ist auch besser so…
IN VISIBLE is a limited edition series of three bowls cast in bronze highly polished to a mirror finish surface. An antidote to monotonous, mass-produced design, the bowls encourage people to reconsider the relationship they have with objects. Ovoid shapes in different sizes with only one axis of symmetry, the bowls circular shape suggests that they have no beginning or end.
Similar to a black hole, the focus of vision is directed towards the centre where the realm of the infinite begins. In spite of the heavy material, the reflective surface broadcasts a visual and physical weightlessness.
Simultaneously, present and absent, solid and intangible, material and immaterial, the bowls expand beyond the bounds of their appearance.
They provide a profound parallel to Giorgio de Chirico’s declaration that „every object has two aspects“. One aspect which we always see, and the other which is metaphysical, concealed in the characteristics of the object.
The bowls make visible the things that ordinarily go unseen. A new visual and sensual perception arises.
UnlockApp – Mobile Verwaltungs-App für Mieter-Zugänge |2014/15 | Bachelorarbeit Produktdesign
UnlockApp ist eine webbasierte Anwendung, mit der Hausverwaltungen ihre Mieter-Zugänge digitalisiert verwalten können. Primäre Nutzergruppen dieser App sind Hausverwalter und Hausmeister. Die betriebliche App wurde im Rahmen der Bachelorarbeit von Swann Nowak entwickelt und mit dem Prototyping-Tool Axure realisiert. Die Abschlussarbeit ist in Kooperation mit der KIWI.KI GmbH entstanden und wurde von dem Berliner Kompetenzzentrum für Usability-Maßnahmen UseTreemitbetreut.
Die UnlockApp wurde speziell auf die technischen Anforderungen des KIWI-Systems angepasst. KIWI ist ein schlüsselfreies Zugangssystem für Mehrfamilienhäuser, das nach dem Prinzip von KeylessGo-Systemen für Autos funktioniert, und wurde von dem Berliner Startup-Unternehmen KIWI.KI entwickelt. Mit einem Transponder in der Tasche kann man die Haustür berührungslos und ohne lästiges „Schlüssel-Kramen“ über einen Funk-Sensor in der Tür entriegeln. Zusätzlich gibt es eine App, die zusammen mit dem Transponder über kurz oder lang den mechanischen Schlüssel ersetzen soll.
Mit der UnlockApp lassen sich zum Beispiel bei Wohnungsübergaben Mieter-Zugänge für das KIWI-System aktivieren und verwalten. Ein solcher Zugang beinhaltet Nutzerdaten, wie den Namen des Mieters und die Schlüssel-ID seines Transponders, sowie die Türen, zu denen er Zugang erhalten soll. Mit der Schnittstelle haben Hausverwaltungen die Möglichkeit, ihre Türen mit allen Zugängen zentral zu verwalten. Bei Verlust eines Transponders können einzelne Komponenten nachträglich gesperrt werden. Dies spart Versicherungskosten und Bearbeitungszeit. Der Service wird webbasiert angeboten und ist somit auf mobilen Endgeräten, wie dem Tablet-PC, erreichbar.
LLAY ist ein modulares Sitzmöbel. Einzeln ist es ein Easy-Chair, der in eine Chaise Longue ausgeklappt werden kann. LLAY besteht aus zwei übereinandergeschichteten Sitzschalen, die mit zwei Doppeldrehgelenken verbunden sind. Die Doppeldrehgelenke befinden sich an der Vorderseite der beiden Sitzschalen und ermöglichen das Umklappen der oberen Sitzschale über diese Achse. Dadurch kann die Sitzfläche fast verdoppelt werden und lädt zum gemütlichen Liegen ein.
Durch den modularen Aufbau können beliebig viele Elemente kombiniert werden. So entsteht zum Beispiel ein Dreisitzer, wenn man drei Module zusammenhängt. Klappt man alle Teile aus, hat man eine Liegefläche, die groß genug ist, um zu zweit darauf schlafen zu können.
LLAY ist Sessel, Chaiselongue, Sofa und Schlafsofa in einem ohne aufwändiges Umbauen. Hat man wenig Platz zur Verfügung, möchte aber nicht auf ein Fußteil zum Hochlegen verzichten ist LLAY genau das Richtige. Man hat beides, der Wechsel dauert nur wenige Sekunden. Im Gegensatz zu vielen anderen Schlafsofas muss man LLAY nicht einmal von der Wand abrücken, um in die Schlaf- beziehungsweise Liegefunktion zu wechseln.
Patrizia Bach im Gespräch mit Kathrin Busch (Philosophin, Universität der Künste, Berlin) und Heike Gfrereis (Leiterin der Literaturmuseen des Deutschen Literaturarchivs Marbach).
Ausstellung: 16.–22. Mai 2015
tägl. 18–21 Uhr und auf Anfrage
Zusatzveranstaltung: Sonntag, 17. Mai 2015, 11 Uhr
Patrizia Bach im Gespräch mit Heike Gfrereis „Über die Ästhetik von Manuskriptseiten am Beispiel Walter Benjamin“ im Literaturmuseum der Moderne, Schillerhöhe 8–10, Marbach www.dla-marbach.de
Die Künstlerin Patrizia Bach setzt sich auf verschiedenen Ebenen mit Walter Benjamins Arbeit über die Pariser Passagen auseinander. Ausgehend von einer künstlerischen Forschung an den Originalmanuskripten, publiziert in Form einer Webseite, die erstmals den Text in seiner Neuordnung nach den Benjaminschen Siglen zeigt, entwickelte sie ein Zeichenkonzept, indem sie die Struktur des Passagenprojektes aufgreift – so wie Benjamins Passagen sind auch alle Zeichnungen miteinander verbunden.
LOTTE präsentiert das umfangreiche Konvolut an Zeichnungen, Abschriften und Systematisierungen und stellt Fragen zur künstlerischen Forschung.
Patrizia Bach ist Zeichnerin und lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte in Berlin und Istanbul Bildende Kunst und Visuelle Kommunikation. Aktuell arbeitet sie an einem Projekt zu Walter Benjamins Geschichtsbegriff in Istanbul und bringt dort türkische und deutsche Künstler_innen zusammen. http://patriziabach.de/
Auf welchen Möbeln wollen wir sitzen, liegen, flehen, entspannen?
Das Projekt beschäftigt sich mit der Konzeption und Gestaltung eines Lounge-Bereichs in der Cafeteria. Dazu gehören Recherche von Lounge- und Club-Konzepten, Entwicklung von Nutzungsszenarien, Entwurf und Entwicklung von Möbeln, Leuchten, etc.
Ziel ist die Realisierung kleinserien-tauglicher Entwürfe, die für die neue Cafeteria produziert werden sollen.
Das Projekt findet im Rahmen des Meta-Themas HOT SPOTS als Projektkooperation statt.
ab 5. Semester Start: 20.4. 2015 um 10h Vortreffen: 13.4. 2015 um 15h in der Caféteria
Welche Gegenstände benötigen wir, um unsere Cafeteria zu komplementieren? Um den Aufenthalt zu versüßen und sich fast wie zuhause zu fühlen, dürfen wichtige Accessoires nicht fehlen. Das Projekt ist eine Entwurfsübung zu Accessoires für Gastronomie, Küche, Tisch und Stuhl.
Ziel ist die Realisierung kleinserien-tauglicher Entwürfe, die für die neue Cafeteria und den begrünten Hof produziert werden sollen.
Das Projekt findet im Rahmen des Meta-Themas HOT SPOTS als Projektkooperation statt.
ab 3. Semester Start: 20.4. 2015 um 10h Vortreffen: 13.4. 2015 um 15h in der Caféteria
Projektbetreuung:
Prof. Achim Heine
KM Sarah-Lena Walf
Ort:
18. – 22.5.2015
STR, R402
Im Rahmen eines einwöchigen Kurzzeitprojekts und mit Unterstützung der Berliner Stadtreinigung entstanden aus unterschiedlichen und zufällig ausgewählten Objekten von Sperrmüll neue Interpretationen von Sitzmöbeln.
Alle addierten funktionalen oder gestalterischen Details wurden zur Kennzeichnung in der Hausfarbe der BSR ausgeführt. Die originalen Teile aus den Sperrmüllobjekten blieben so, wie sie vorgefunden wurden.
In der Fremde von Jia Zhao
Projekt:
Reflex Sose 2008
Aussen vor und doch mittendrin
Fotografische Ansichten von Menschen aus Berlin sind die Basis dieser Arbeit.
Nähert sich der Betrachter den Fotos, die in den Regalfächern der Bibliothek positioniert sind, wird augenblicklich ein Spotlight aktiviert, das das Gesicht des Betrachters erstrahlen lässt. In einer vor den Fotografien stehenden Glasscheibe taucht plötzlich das Gesicht des Betrachtes als Spiegelbild auf und reiht sich damit in die abgebildete Szene des Fotos ein. Es entsteht der Eindruck, Teil des Geschehens zu sein, eine scheinbare Zugehörigkeit, die allerdings auf der klaren Abtrennung durch die Glasscheibe beruht.
Irritationen im Raum
Bei dieser Installation sind zwei Spiegelflächen in der Ecke des Raumes in einem rechten Winkel zueinander aufgestellt. Diese Übereck-Konstellation erzeugt eine räumliche Tiefe, da sich die Flächen in der Spiegelung zusammensetzen. Gegenstände und Personen werden mehrfach in gespiegelter Form abgebildet. Kleine Objekte wie zufällig in der Raumecke zurückgelassen, scheinen auf den ersten Blick das Gewohnte widerzuspiegeln.
Beim Niederlassen und völligen Eintauchen in diese Spiegelwelt,
beginnen die klaren Konturen von spiegelrichtig und spiegelverkehrt zu verwischen.
How to pretend to be yourself
Mime ist eine interaktive Spiegelinstallation, die mit Erwartungen spielt. Der gesamte Aufbau besteht scheinbar aus drei Spiegeln. Wie sich nach kurzer Zeit herausstellt, ist nur einer ein tatsächlicher Spiegel, die beiden anderen sind Monitore. Hinter dem echten Spiegel, der sich in der Mitte befindet, nimmt eine Kamera automatisch ein Portrait des Betrachters auf. Sofort erscheint auf dem rechten Monitor die gerade aufgenommene seitenrichtige Fotografie und wird dem Spiegelbild gegenübergestellt. Das Bild mit dem wir uns selbst im Spiegel wahrnehmen erscheint parallel zu dem Fremdbild – das sonst nur alle anderen von uns bekommen – mit welchem Bild identifizieren wir uns?
Verträumt von Sabina Turek
Projekt:
Reflex Sose 2008
Unwirkliches sichtbar machen
Texte von Träumen aus Tagebüchern des Leo Baeck Archivs sind mit phosphorisierender weißer Farbe auf weiße Tafeln gedruckt und füllen mehrere Regalfächer der historischen Bibliothek.
Der Betrachter kann mit verspiegelten Buchseiten einen Lichtstrahl auf die im Verborgenen liegende Schrift lenken, wodurch diese Stück für Stück zu Tage tritt. Fragmente und Erinnerungen eines Lebens erscheinen, leuchten, flackern auf und verblassen wieder. Einzig die Gedanken des Betrachters bleiben zurück.
Leaving Traces von Katharina Peter
Projekt:
Reflex Sose 2008
Geschichten einer Spurensuche
Eine Sammlung kleiner scheinbar wahllos zusammengestellter Objekte ist an eine Wand geheftet. Wie Fundstücke einer kriminologischen Spurensicherung sind diese Objekte eingetütete Erinnerungen, die vom Betrachter näher untersucht werden dürfen. Mit Hilfe eines Barcode-Scanners lassen sich die hinter den einzelnen Objekten verborgenen Erlebnisse und Situationen abrufen. Die Texte erscheinen wie langsam wachgerufene Erinnerungen, ähnlich einem Fernschreiber, Buchstabe für Buchstabe auf einem Bildschirm.
I400 Min. mit Tante Hanna von Maren Zielke
Projekt:
Reflex Sose 2008
Kommen und gehen mit der Zeit
Keine Geschichte erzählt sich von selbst. Tante Hanna spricht auf Tonbändern von ihrem Leben als Deutsche, die mit einem jüdischen Arzt verheiratet war und in den 30iger Jahren von Berlin nach New York ging. An der Garderobe bekommt der Besucher des Salonabends als Pfand für seinen Mantel einen Gegenstand in die Hand. Jeder dieser Gegenstände war ein fester Bestandteil im Leben Tante Hannas und erhält nun einen festen Platz in den Regalen der historischen Bibliothek. Mit fortschreitender Zahl an Gästen setzt sich zum akustischen parallel ein bildhafter Ausschnitt aus Tante Hannas Leben zusammen.
Im Laufe der Zeit
von Johannes Jacobs
Projekt:
Reflex Sose 2008
Eine konstruierte Erinnerung Unsere Erfahrungen bilden ein Gelände der Erinnerung auf dem wir uns bewegen. Das Modell eines Hauses soll als Metapher für diese konstruierte Erinnerung stehen. Die einzelnen Objekte verweisen auf die Dinge, die unsere Erinnerung bestimmen. In neun Glaskuben zerlegt sich das Abbild des Modells in seine einzelnen Bedeutungsebenen. Es fügt sich wieder zu EINEM Bild zusammen, wenn es von vorne betrachtet wird. Der Verlauf der Glaswürfel soll die Frage stellen, wie sich Erinnerung im Laufe der Zeit verändert und welche Gewichtung und “Färbung” sie erhält.
Face to Face
von Can Onur Vanci
Projekt:
Reflex Sose 2008
Spiegeln ohne Spiegel
Der experimentelle Aufbau der beiden ungewöhnlichen Sitze, zwingt die Sitzenden zu gespiegelten Handlungen: Die einseitig vorhandene Armlehne ermöglicht es nur, an einer bestimmten Position etwas abzulegen. Stellt der eine also sein Glas ab, so wird es der andere ihm gleich tun, nur eben seitenverkehrt. Die zur einen Seite abfallende Sitzfläche lässt es nur zu, das eine bestimmte Bein über das andere zu schlagen, ohne dabei aus der Balance zu kommen, so dass auch diese Handlung vom Gegenüber in gleicher Weise vollzogen werden muss. Durch die räumliche Nähe und den Anstoß zu gespiegelten Bewegungen werden die Sitzenden mit ihrem Gegenüber konfrontiert – es gibt kein Ausweichen. Pflicht zur Konversation oder die Möglichkeit sich selbst in seinem Gegenüber zu erkennen?
Letter Exchange
von Tan Aksoy
Projekt:
Reflex Sose 2008
Mit bestem Gruß zurück
Bei dieser Installation wird eine lichtdurchlässige Leinwand von beiden Seiten mit Projektionen eines Briefwechsels aus dem Leo Baeck Archiv bespielt. Die Leinwand ist jedoch nur von der Seite zugänglich, auf der die Briefe des Historikers Georg L. Mosse zu sehen sind.
Nähert sich der Betrachter der Installation, tritt er in den Lichtkegel des Projektors und wirft einen Schatten auf die Leinwand. Im Schattenbild erscheinen die rückseitig projizierten Antwortbriefe.
Diese interaktive Projektion bietet dem Betrachter die Möglichkeit direkt in einen Briefwechsel der deutsch-jüdischen Geschichte einzutauchen. Dabei ist es hilfreich, sich als Gruppen zusammen zu tun, um gemeinsam den Antwortbrief zu erschließen, da sich mit einer größeren Anzahl an Betrachtern auch deren Schatten erweitert.
Looking Glass
von Marc Birri
Projekt:
Reflex Sose 2008
Sehen und gesehen werden
Durch ein an der Fassade installiertes Periskop können sowohl ankommende Gäste als auch Passanten von der Straße aus einen direkten Einblick in die Räumlichkeiten des Salonabends bekommen.
Über zwei Spiegel, die in dem rohrförmigen Aufbau stecken, werden Blicke und Reaktionen von oben nach unten und umgekehrt transportiert. Bei fortschreitender Dunkelheit verwandelt sich die untere Öffnung in einen Leuchtkasten, als Sinnbild dafür, die Arbeit des Leo Baeck Institutes nach außen zu tragen.
Im Seminar sollen Grundbegriffe der Ästhetik wie Produktion, Formgebung, Materialität und Schönheit anhand klassischer Texte erarbeitet und für eine Theorie der Gestaltung fruchtbar gemacht werden.
Wir beginnen mit einer Lektüre von Hanna Arendts Vita activa, um das Herstellen im Unterschied zum Handeln und Arbeiten zu bestimmen. Sodann soll Richard Sennetts Buch zum Handwerk in Auszügen gelesen und seine Hochschätzung des händischen Könnens nachvollzogen werden. Gestaltgebung verleiht der menschlichen Welt seine Festigkeit. Dies ist allerdings nur ein Aspekt menschlicher Produktivität. Sofern wir uns in einer bereits weitgehend gestalteten Welt wiederfinden, gehören Momente der Auflösung und Destruktion zum Prozess des Schaffens hinzu. Dieses Moment der „Entstaltung“ lässt sich nicht nur in Texten zur Phantasie, sondern auch im Denken von Form und Stoff, in Konzepten des Formlosen und niederen Materialismus nachvollziehen. Von hier aus soll ein Blick in die aktuellen Materialitätsdiskurse geworfen werden, die von der Dynamisierung von Stoff und Form geprägt sind. Man spricht von einer Macht des Materials, einer Plastizität der Stoffe sowie einem Leben der Formen. Abschließend wird das traditionelle Verständnis von Ästhetik als Theorie der Schönheit und sinnlichen Erkenntnis in Grundzügen vorgestellt und die Bedeutung einer Reflexivität im Ästhetischen auf das Design bezogen.
Kaum eine Alltagskultur hat in den letzten Jahren in Deutschland
so grundlegende Veränderungen erfahren wie das Essen und Trinken.
Mal wurde das Essen funktionalisiert und beschleunigt, mal ästhetisiert,
globalisiert, fusioniert, regionalisiert oder saisonalisiert –
es doch gerade erst seinen (jahres-)zeitlichen Bedingungen enthoben worden war.
Was auf den Teller und in den Mund kommt, ist nicht mehr nur eine Frage des Geschmacks,
sondern auch Teil der Selbstdarstellung, kulturelles Kapital und politische Haltung.
Und so immer verbunden mit Design, welches nicht nur die naheliegenden Accessoires und Werkzeuge liefert.
Auch die Prozesse und Abläufe der Beschaffung, Zubereitung und Entsorgung sind entworfen und gestaltet
und unterliegen immer auch ästhetischen Kategorien.
So verwundert es nicht, dass mit der (neuen) Sorge um das Essen gleich ganze Designbereiche sich dem Thema annehmen.
Ein leerer Bauch studiert nicht gern.
Weshalb es auch in unserem 3D-Haus aller Widrigkeiten zum Trotz ein provisorisches Angebot gibt,
um Durststrecken und knurrende Mägen zu vermeiden.
Nun steht der Umbau der Cafeteria im Erdgeschoss an –
Grund genug, sich noch einmal intensiv mit der ältesten Kulturtechnik der Menschheit zu beschäftigen.
Und den eigenen Wünschen und Bedürfnissen.
Wie und was möchten wir essen?
Schnell auf die Hand und rein in den Mund?
Oder ausgedehnt an einer Tafel?
Gemeinsam zubereitet oder flott über die Theke gereicht?
Wonach soll es riechen? Wo kommt das Wasser her? Und was passiert hinterher mit den Resten?
Wie kann der Raum noch bespielt werden?
Wie wollen wir morgens empfangen werden?
Wieviel Ruhe ist nötig?
Was darf ein Kaffee kosten?
Aus welchen Gefäßen trinkt sich der Kaffee am besten?
Wie komme ich mir den Anderen ins Gespräch?
Soll man beim Essen noch weiter über die Arbeit reden?
Was macht die Qualität eines gemeinsamen Essens aus?
Was können wir selbst im Hof züchten?
Von welchen catering-Konzepten kann gelernt werden und welche müssen erst noch entworfen und erprobt werden?
Was passiert in der Umbauphase der Caféteria?
Wie gelingt eine Popup-Küche?
Welche verborgenen Qualitäten stecken noch in den Transiträumen des Erdgeschosses?
Welche Veranstaltungsformate sind erwünscht und wie müsste dafür der Raum eingerichtet sein?
Auf welchen Möbeln wollen wir sitzen, liegen, flezen, arbeiten, stehen?
Welche Produktionsstrategien können wir für die Einrichtung nutzen?
Welche Partner für Umbau und Betrieb mit einbinden?
2 Projektbeschreibungen:
Sechs verschiedene Projektgruppen erforschen die jeweiligen Notwendigkeiten und
experimentieren mit Gestaltungsspielräumen auf unterschiedlichen Terrains.
Unterstützt werden sie dabei von Experten aus dem Bereich Food Design, Catering,
Porzellan/Table Ware und Interior Design.
In verschiedenen Workshops werden Designmethoden und digitale/analoge Gestaltungswerkzeuge
eingeführt und in experimentellen Modellreihen erprobt.
Entwurfsübungen im 4. Semester
BA „HOT POT“ (4. Semester) Prof. Claudia Zachow, LB Laura Strasser Wie ist die Beschaffenheit eines multifunktionalen und seriell fertigbaren Gefäßes? Welche Individualisierungsmöglichkeiten gibt es hierbei für den Entwerfer sowie für den Nutzer?
Entwurfsprojekt zu Gefäßen für heiße Speisen und Getränke aus Porzellan.
Projektintegriert sind verschiedene Exkursionen und ein Workshop zur Umsetzung der Entwürfe in Kahla.
Teilnehmerzahl: max. 8 Studierende
BA „HOT THINGS“ (ab 3. Semester) Prof. Achim Heine, KM N.N. Welche Gegenstände benötigen wir, um unsere Cafeteria zu komplementieren?
Um den Aufenthalt zu versüßen und sich fast wie zuhause zu fühlen, dürfen wichtige Accessoires nicht fehlen.
Das Projekt ist eine Entwurfsübung zu Accessoires für Gastronomie, Küche, Tisch und Stuhl.
Teilnehmerzahl: max. 8 Studierende
Entwurfsprojekte ab 5. Semester
BA „SERVICE SYSTEM“ (ab 5. Semester) Prof. Claudia Zachow, LB Laura Strasser Geschirr für die Gastronomie – uninspirierte Standardformen oder klug durchdachte Gestaltung? Wie wird aufgetan, angerichtet und präsentiert? Wie wird isoliert, gestapelt, retourniert, gespült? Welche Anforderungen muss, soll, kann Geschirr für die Cafeteria erfüllen?
Welche Wege können Geschirrteile nehmen? Gibt es eine Vor-/Nachnutzung? Wodurch können bestehende Teile individualisiert oder sinnvoll ergänzt werden?
Neben spannenden Einblicken in die Vielfalt des Gastro-Porzellans sollen in diesem Projekt Lösungen für die Geschirrausstattung der Cafeteria gefunden, konzipiert und entworfen werden.
Teilnehmerzahl: max. 2 Teams à 2-3 Teilnehmer
BA „POPUP-CUISINE“ (ab 5. Semester) Prof. Achim Heine, Prof. Axel Kufus, KM N.N., KM Hanna Wiesener Kochen zwischen Tür und Angel – wie lassen sich Essen und Getränke auch ohne feste Feuerstelle, ohne fliessend Wasser oder Strom zubereiten? Temporär, situativ, parasitär, mobil, appetitlich!
Von welchen Streetfood oder Slowfood-Küchen kann gelernt werden, welche Gelegenheiten bieten sich, eine Garküche aufzupoppen und mit welchen Features lässt sie sich entwickeln und erproben?
Teilnehmerzahl: max. 2 Teams à 2-3 Teilnehmer
BA »HOT/COOL LOUNGE« (ab 5. Semester) Prof. Achim Heine, KM N.N. Auf welchen Möbeln wollen wir sitzen, liegen, flehen, entspannen?
Das Projekt beschäftigt sich mit der Konzeption und Gestaltung eines Lounge-Bereichs in der Cafeteria. Dazu gehören Recherche von Lounge- und Club-Konzepten, Entwicklung von Nutzungsszenarien, Entwurf und Entwicklung von Möbeln, Leuchten, etc.
Ziel ist die Realisierung einer Kleinserie, welche für die Cafeteria nach dem Umbau genutzt werden soll.
Teilnehmerzahl: max. 10 Studierende
BA „Drinnen & Draussen“ (ab 5. Semester) Prof. Axel Kufus, KM N.N., KM Hanna Wiesener Zosch forever An welchen Tischen essen, auf welchen Stühlen sitzen, lange Reihe, große Runde, jeder für sich, tête-à-tête.
Gestapelt, verknüpft, geklappt, gerollt, rangehängt, uniform oder polyphon…
Auf Basis der Umbauplanung und im engen Zusammenspiel mit den Akteuren
innerhalb und ausserhalb der UdK Berlin wird das Innen&Aussenmobiliar konzipiert, modelliert,
erprobt, diskutiert und und im Rohbau finalisiert.
Ziel ist die Realisierung kleinserien-tauglicher Entwürfe,
die für die für die neue Cafeteria und den begrünten Hof produziert werden sollen.
Teilnehmerzahl: max. 8 Studierende
4 Kurzzeitprojektwoche (18.-22.5.):
Kurzzeit-Projekt »ENDLESS SUPPER« (ab 5. Semester) Prof. Achim Heine, KM N.N. Wie und mit wem möchten wir essen? Zusammen in einer großen Gruppe dient das Essen nicht nur der Nahrungsaufnahme, sondern wird zu einem Ort der Kommunikation und des Verweilens.
Ziel ist die Gestaltung und der Bau einer großen Tafel aus unterschiedlichen Segmenten und Bänken für ein »Abendmahl«. In Kooperation mit und mit abschließender Präsentation bei Modus, einem der besten Möbelhändler Berlins in der Wielandstraße.
Teilnehmerzahl: max. 12 Studierende
Utopie oder Dystopie: das mechanisierte Speisen am Fliessband steht in Verruf,
der Effizienz und Funktionalität mehr Aufmerksamkeit zu schenken als dem kulinarischen Genuss.
Und doch hält die Faszination noch immer an, treibt in Pop-Up-Cafés neue Blüten
und stellt in diesem HotSpots-Semester den Auftaktworkshop:
Welches Essen und/oder Getränk ist für die Zubereitung und den Verzehr am Fließband geeignet?
Welche Rezeptur kann in einzelne Akte zerlegt, verzweigt und neu verknüpft werden?
Welche Hand- und Eingriffe sind möglich und nötig, welcher Kniff ist unersetzlich?
Wie können Ingredienzien zugerichtet, Vorrichtungen eingerichtet und Abläufe ausgerichtet werden,
damit Zusammenführungen, Übergänge, Kreuzungen, Schnittstellen phantasievoll und stimmig interagieren
und das gemeinsame Zubereiten und Zusichnehmen zu einem genuss- und taktvollen Erlebniss wird?
Der Workshop findet im Rahmen des Meta-Themas HOT SPOTS als Projektkooperation statt.
Prof. Claudia Zachow,
LB Prof. Steffen Leuschner (HMKW Berlin)
18. – 22.5.2015
STR, R202/203
In enger Zusammenarbeit mit dem Porzellanhersteller KAHLA und dessen Designabteilung sollen konkrete Gestaltungsvorschläge für den Point of Brand des Unternehmens in Berlin auf der Friedrichstraße entwickelt und visualisiert werden. Unterstützt werden wir hierbei durch ein studentisches Team der HMKW, Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft Berlin.
Ziel ist es einerseits, die verschiedenen Bereiche (Präsentations- und Verkaufsraum, Café und Events) des PoB in spannungsvoller Weise am Standort zu verbinden, andererseits sollen mittels einer Umgestaltung die Wahrnehmbarkeit des Präsentationsraumes sowie dessen nähere Umgebung und die Besucherströme erhöht werden.
Die Projektergebnisse werden der Geschäftsführung von KAHLA / Thüringen Porzellan präsentiert. Die Umsetzung der favorisierten Entwürfe wird angestrebt.
Prof. Claudia Zachow,
LB Laura Strasser,
LB Prof. Steffen Leuschner
Start: 13.4.2015, 15 Uhr
STR, R202/203
Geschirr für die Gastronomie – uninspirierte Standardformen oder klug durchdachte Gestaltung? Wie wird aufgetan, angerichtet und präsentiert? Wie wird isoliert, gestapelt, retourniert, gespült? Welche Anforderungen muss, soll, kann Geschirr für die Cafeteria erfüllen? Welche Wege können Geschirrteile nehmen? Gibt es eine Vor-/Nachnutzung? Wodurch können bestehende Teile individualisiert oder sinnvoll ergänzt werden?
Neben spannenden Einblicken in die Vielfalt des Gastro-Porzellans sollen in diesem Projekt Lösungen für die Geschirrausstattung der Cafeteria gefunden, konzipiert und entworfen werden.
Das Projekt findet im Rahmen des Meta-Themas HOT SPOTS als Projektkooperation statt.
Prof. Claudia Zachow,
LB Laura Strasser,
LB Prof. Steffen Leuschner
Start: 13.4.2015, 15 Uhr
STR, R202/203
Wie ist die Beschaffenheit eines multifunktionalen und seriell fertigbaren Gefäßes?
Welche Individualisierungsmöglichkeiten gibt es hierbei für den Entwerfer sowie für den Nutzer?
Entwurfsprojekt zu Gefäßen für heiße Speisen und Getränke aus Porzellan.
Projektintegriert sind verschiedene Exkursionen und ein Workshop zur Umsetzung der Entwürfe in Kahla.
Das Projekt findet im Rahmen des Meta-Themas HOT SPOTS als Projektkooperation statt.
POPUP-CUISINE
Prof. Achim Heine, Prof. Axel Kufus,
KM N.N., KM Hanna Wiesener
Teilnehmerzahl:
max. 2 Teams à 2-3 Teilnehmer
Kochen zwischen Tür und Angel – wie lassen sich Essen und Getränke
auch ohne feste Feuerstelle, ohne fliessend Wasser oder Strom zubereiten? Temporär, situativ, parasitär, mobil, appetitlich!
Von welchen Streetfood oder Slowfood-Küchen kann gelernt werden, welche Gelegenheiten bieten sich, eine Garküche aufzupoppen und mit welchen Features lässt sie sich entwickeln und erproben?Das Projekt findet im Rahmen des Meta-Themas HOT SPOTS als Projektkooperation statt.
ab 5. Semester Start: 20.4. 2015 um 10h Vortreffen: 13.4. 2015 um 15h in der Caféteria
DRINNEN & DRAUSSEN Prof. Axel Kufus, KM Hanna Wiesener,
LB Ulrich Kraus, N.N.
Teilnehmerzahl:
max. 8 Teilnehmer
An welchen Tischen essen, auf welchen Stühlen sitzen, lange Reihe, große Runde, jeder für sich, tête-à-tête.
Gestapelt, verknüpft, geklappt, gerollt, rangehängt, uniform oder polyphon…
Auf Basis der Umbauplanung und im engen Zusammenspiel mit den Akteuren innerhalb und ausserhalb der UdK Berlin wird das Innen- & Aussenmobiliar konzipiert, modelliert, erprobt, diskutiert und und im Rohbau finalisiert.
Ziel ist die Realisierung kleinserien-tauglicher Entwürfe,
die für die für die neue Cafeteria und den begrünten Hof produziert werden sollen.
Das Projekt findet im Rahmen des Meta-Themas HOT SPOTS als Projektkooperation statt.
ab 5. Semester Start: 20.4. 2015 um 10h Vortreffen: 13.4. 2015 um 15h in der Caféteria
Copyright: Barbara Kruger | Courtesy: Mary Boone Gallery, New York
Mit dem Nachkriegs-Wirtschaftsboom ab den 1950er Jahren – the Golden Age of Capitalism – bildete sich die später so genannte Konsumgesellschaft sowie die für die Spätmoderne und Postmoderne so charakteristische Warensprache bzw. Warenästhetik heraus. Gegenüber den Mechanismen und Effekten dieser schönen, neuen, mit Waren gesättigten Welt war der moderne Anspruch auf Autonomie und Rationalität von Gestaltung immer schwerer aufrecht zu erhalten. Dem Individualismus der spätkapitalistischen, postfordistischen Konsumgesellschaft erschien die moderne Idee der Universalität nicht mehr angemessen. Wenn die Krise der Moderne, als Krise der auf Universalität zielenden Sprache moderner Gestaltung, zusammenfällt mit dem Anbruch der Postmoderne, dann zeichnet sich letztere vor allem auch durch ihr Bewusstsein für die Sprachlichkeit von Gestaltung aus – aber nicht im Sinne einer universalen Sprache, sondern einer Pluralität und Multivalenz von unterschiedlichen Sprachspielen. Darin bildet sich zugleich die Logik der Warenästhetik ab. Alles kann – unabhängig vom Gebrauch bzw. der Funktion – der Produktion von Wert bzw. von Bedeutung dienen.
Im Seminar beschäftigen wir uns als Einstieg mit der Krise der Moderne in den 1950er und 60er Jahren sowie mit der Kritik der Warenästhetik. Im Anschluss daran diskutieren wir einige für die Postmoderne paradigmatische Positionen aus Design, Kunst und Architektur – und zwar stets in der Spannung zwischen Warensprache und Sprachlichkeit der Gestaltung.
Modul 4: Kultur- und Designgeschichte 2 || BA – 2. Studienjahr
Generatives Ornament
im Porzellan
von Melissa Fröhle und Erik Vogler Projekt:
Porcelain Reloaded
WS 2014/15
Bei der Bearbeitung von Porzellan spielen chemische Prozesse sowie physische Veränderungen des Materials eine große Rolle. Diese Prozesse sind weit gehend unveränderbar. Jedoch kann bei den Arbeitsabläufen die durch die menschliche Hand geschehen experimentiert werden. Hierzu kamen uns zunächst die Werkzeuge in den Sinn, welche direkt das Material bearbeiten. Es können Oberfläche und Gestalt des Porzellanobjekts verändert werden. Bei der Auseinandersetzung mit dem Thema ›Porcelain Reloaded‹ beschäftigen wir uns mit dem Medium Porzellan im gesamtgesellschaftlichen Kontext.
Das Beachtliche an unserer Gesellschaft ist das Fördern von Individuen und das Bewähren des Verschiedenen. Das Bestreben des Individuums gilt dem Erfüllen seiner eigenen Moral und Wertevorstellung. Es geht dabei um die Suche nach Identität. In Vielfältigkeit versuchen wir parallel als Gesellschaft zu bestehen. Grundlegend für ein solches Prinzip ist die Demokratie. Durch die untrennbare Verbindung von Demokratie und Individuen wird klar, dass wir auf Unterschiede und Unsicherheiten eingehen müssen. Eben jene Unterschiede sollten auch in massentauglichen Produktionsprozessen wahrgenommen werden. Die Herausbildung des ›Non-intentional Design‹ wird zu einer nicht mehr zu ignorierenden Komponente beim Entwurf von Gebrauchsgebrauchsgegenständen. Entscheidend hierbei ist das Auflösen von Machtverhältnissen sogenannter Gebrauchswertversprechen. Diese Intention, bestimmte Reaktionen und Folgehandlungen durch den Konsum/Gebrauch von Gegenständen hervorzurufen, ist ein veraltetes Konzept und wird als autoritär empfunden.
Im Bewahren unseres Lebensstandards scheinen wir auf die Massenproduktion von Waren angewiesen zu sein. Diese Produktionsweise kollidiert mit unseren Werten und Identitätsvorstellungen. Die Transparenz der Produktion und die darin angewendeten Methoden nehmen eine wichtigere Rolle beim Rezipieren der Produkte ein. Der Ruf nach Alternativen wird zunehmend lauter. Themen wie Customization, Nachhaltigkeit und DIY treten in unserer Warenwelt immer stärker hervor.
Im Prozess der Porzellanherstellung ist die Möglichkeit der Vervielfältigung der immer gleichen Form beachtlich. Welche Rolle spielt die Einbeziehung der ausführenden Handwerker und Arbeiter in der Produktion bei der Generierung der Urform? Definiert sich die ›Gute Form‹ heutzutage nicht vor allem auch an den Produktionsverhältnissen?
Wir sehen die Rolle des Designers darin, mit der aktiven Gestaltung der Urform oder der Entwicklung eines generativen Formfindungsprozesses, einen Möglichkeitsraum für alle weiteren exekutiven Schritte der Produktion zu schaffen. Er sieht die Ausführenden auf gleicher Augenhöhe und rechnet mit einem Einschreiben von eigenen Handschriften bei der Weiterverarbeitung der Urform. Diese Charakteristika, welche der Handwerker in das Objekt einschreibt, definieren wir in unserem Prozess als gewünschtes generatives Ornament. Dies geschieht in ausladenden Bewegungen, welche durch einen Hebel in den Rotationskörper aus Gips übersetzt werden. Es findet eine Art Zoom von einer anfangs sehr groben Idee/Form hin zu einem konkreten Artefakt statt.
Die erste intuitive Form wird in seiner Feinheit anschließend in den Produktionsschritten angepasst. Bis der Raum der Möglichkeiten, zum Raum der plausiblen und schließlich der Raum der anzunehmenden Ergebnisse entsteht. Dieser steht in direkter Verbindung zum handwerklichen Prozess und im Gegensatz zur industriellen Fertigung. Im Gegensatz vollführt eine Maschine die ihr aufgetragenen Aufgaben immer wieder in genau definiertem Rahmen – zu 99,9% perfekt.
Die Varianz beim Handwerk – dem generativen Ornament – sieht hierbei eine höhere Toleranz beim erwünschten Soll. In unserem Entwurf konzentrieren wir uns auf den Prozess der Formgebung, welchen wir als den uns zugetragenen verstehen. Wir fördern durch Distanz zum Objekt einen größeren Möglichkeitsraum der Gestaltung.
Somit sehen wir einen Eingriff in den Produktionsprozess in Anbetracht der Vorgabe eines ›Porcelain Reloaded‹ als notwendig.
Die von uns gestaltete Designmethode nimmt Einfluss auf die Gleichstellung von Handwerk und Design. Produktionsmechanismen werden dabei genauso einer Gestaltung unterzogen wie das Artefakt selbst. Die Rolle des Designers sehen wir hierbei in der Gestaltung eines Aktionsraums in dem im weiteren Verlauf der Produktion ein immer konkreteres Objekt entsteht. In unserem Fall war es die Gestaltung eines Werkzeugs zur Bearbeitung von Rotationskörpern aus Gips – ein traditioneller Bestandteil der Porzellanfertigung. Reloaded.
Geschmack-Set
von Xue Wang Projekt:
Porcelain Reloaded
WS 2014/15
Oft werden Gewürze in kleinen Plastikbeuteln oder Flaschen verpackt. Mit diesen Behältern gelingt es dem Käufer schlecht, Vertrauen und Sympathie aufzubauen. Daher entstand die Idee, eine Produktfamilie zu entwerfen, welche die Form der fünf grundlegenden Geschmacksrichtungen (süß, scharf, salzig, sauer, bitter) aufgreift.
Die Formensprache ist so gewählt, dass man gleich sieht, welcher Geschmack in welcher Form steckt. Zusätzlich förderlich hierfür ist das Material Porzellan: Einerseits ist es für die Aufbewahrung von Lebensmitteln bestens geeignet, da es geschmacksneutral und sehr hygienisch ist. Andererseits nimmt man Objekte aus diesem weißen Material gern in die Hände und kann so noch besser den Formen nachspüren. So hat man auch »ohne den Geruch zu riechen, den Geschmack vor Augen« (Dieser Satz stammt aus einem uralten Gedicht und beschreibt genau mein Konzept).
In der chinesischen Kultur ist die Zahl ›fünf‹ etwas Besonderes, beispielsweise in der Energie-Lehre mit den Elementen Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser oder den Geschmacksrichtungen süß, scharf, salzig, sauer und bitter. Die Ernährung soll die Harmonie fördern und erhalten. Man sagt, wer im Körper die fünf Energien hat ist gesund. Ein harmonischer Körper beherbergt auch eine harmonische Seele.
The endless
von Gabriela Guasti Rocha Projekt:
Porcelain Reloaded
WS 2014/15
Is a multi possibility porcelain Amulet that looks for a shaman of our times. The question is how can we bring spirituality to our technological routine?
The origin is a circle. A basic shape that is possible to find in many different ancient spiritual philosophies like Cabala, Taoism, Astrology… these were the main inspirations to design a symbol of which originates all the combinations for different necklaces.
The intention of the endless Amulet is to connect us with the invisible energy that we lost contact. Nowadays technology has become part of us. Smartphones have become some sort of modern Amulets. Through smartphones we communicate overseas, we have access to huge amount of information. We locate ourselves, we can check the weather.. it fells like we can know everything but at same time there is a permanent search for security. It is hard to trust in the future and lose the fear of the unknown.
May the amulet be an answer as an object of power to protect. It is like a dream that guide us.. Fragile, soft and strong.. Porcelain is an powerful material. It rises from fire and is a mineral connection to earth.
The endless amulet is like a don´t forget note, a way to connect with nature. Trust the unknown. Dress it. Hold it. Fell it. Be technological-back-to-the-earth human being to face the future as fearless warrior.
MILO
von Juliette Schmidt Projekt:
Porcelain Reloaded
WS 2014/15
»Erinnerung ist eine Form der Begegnung.« Khalil Gibran
Milo ist ein mobiles Soundsystem, das Erinnerungen in Form von Sound speichert. Es besteht aus zwei Teilen, die ineinander gesteckt werden. Das Oberteil, welches aus Porzellan besteht, trägt einen Lautsprecher in sich. Das Unterteil besteht aus mehreren Bedienelemente und einem Mikrofon um Geräusche aufzunehmen.
Milo kann als zusammengesetztes Teil zum Ohr geführt werden oder separat. Das Oberteil ist durch ein Kabel mit dem Unterteil verbunden und kann somit abgesteckt werden. Milo kann als Begleiter unterwegs und auf Reisen Geräusche aufnehmen um Momente einzuschließen. Ähnlich wie eine Muschel, die man am Strand findet beherbergt es ausgewählte Momente und gibt die Möglichkeit zu diesen zurückzukehren. Es bietet sich ein Wechsel von Städten, Räumen und Begegnungen. Um Sound anzuhören, befindet sich auf der Unterseite des Objekts eine Bedienoberfläche. Durch Betätigung der einzelnen Elemente kann zwischen den verschiedenen Aufnahmen, Orten und Momenten gewechselt werden. Alltagsgeräusche und Ungehörtes kann durch Milo gefiltert werden. Es bietet eine experimentelle Auseinandersetzung mit Akustik, Klang und der Wahrnehmung zur eigenen Umwelt.
AROMA
von May Kukula Projekt:
Porcelain Reloaded
WS 2014/15
Wir leben in einer Welt, in der es selbstverständlich ist, dass alles vorproduziert, portioniert und bereit für den Konsum ist. So auch die Welt der Düfte.
Meist nicht bewusst wahrnehmbar umgeben uns mehr und mehr Raumdüfte und Produktparfüms. Sie beeinflussen unser Wohlbefinden, lenken beispielsweise aber auch unser Kaufverhalten. Der Geruchssinn ist einer der ältesten und archaischsten Sinne, die wir haben. Gerüche lösen direkt Emotionen aus und wecken spontan sehr tiefe Erinnerungen. Doch was steckt hinter einem Duft? Wie entsteht er und was sind seine Zutaten?
Aroma schult ein neues Bewusstsein für die Herkunft und Bestandteile von Düften.
Wer die Lust auf Frische in seinen vier Wänden verspürt, lässt Febreez beiseite und bedient sich lieber in der Küche, im Bad und auf dem Balkon und kann mit Aroma schnell und einfach einen passenden Raumduft ›kochen‹.
Ob aus dem Stehgreif oder nach Rezept, es ist dem Nutzer überlassen, welcher Duft entsteht: Aroma lädt zu Improvisation und Experiment ein.
Capsules
von Ivan Deméocq Projekt:
Porcelain Reloaded
WS 2014/15
Porzellan ist seit je her ein luxuriöses Material. Interessant war und ist nicht nur seine ästhetische Schönheit, sondern auch seine Materialeigenschaften. Um diese allgemeine Wahrnehmung zu erweitern, ergänzt der Entwurf Capsules das Material Porzellan um Eigenschaften der Flexibilität und erweiterten Benutzungsqualität. Die Schächtelchen sind in gutes Beispiel von Gegenständen, die leicht in Bewegung gesetzt und mitgenommen werden können.
Die Formensprache der Objekte ist aus Zeichnungen und Volumenmodellen entwickelt. Bestimmend sind einfache rotationssymmetrische Formen. Drei feste Durchmesser erlauben Kombinationen verschiedener Ober- wie Unterteile und ermöglichen das Spiel mit verschiedenen Oberflächen. Ein Gummiband fixiert die Einzelteile, bringt Stabilität, Sicherheit und Farbe.
Die Schachteln sind völlig frei nutzbar. Die drei Größen passen sich an mehrere Bewegungssituationen und das Gummiband ermöglicht eine gute Mobilität.
Sequence
von Jonathan Ihm Projekt:
Porcelain Reloaded
WS 2014/15
Sequence bietet eine Basis für die alltägliche Objektkultur unserer Schreibtische. Besonders an privaten Objekten lassen sich nicht nur kulturelle, sondern auch geschlechterspezifische Unterschiede erkennen.
Am Arbeitsplatz wird neben dem familiären Umfeld auch eine Bühne geschaffen. Es dreht sich nicht nur um familiäres Wohlbefinden, sondern auch um die Selbstdarstellung der Privatsphäre.
Sequence verbindet das Prinzip eines Setzkastens mit dem desk-storage und gibt somit einen Rahmen für die Objekte unserer Personalisierungskultur. Das modulare System ist frei interpretierbar und bricht mit festen Strukturen. Die freie Art und Weise des Gebrauchs fordert den Nutzer zur eigenen Kreativität auf.
FLÆMI
von Simon Stanislawski Projekt:
Porcelain Reloaded
WS 2014/15
Nimmt man einer Landkarte ihre Farbigkeit, bleibt nichts zurück. Hat man aber eine Reliefkarte, bleiben Berge, Täler, Flüsse und Seen als Erhebungen und Senkungen stehen. Ohne Text, Farbe und Zeichnungen, fällt es jedoch schwer sie als Landschaftsformen zu erkennen. Eben dieses Phänomen ist Grundlage der Gestaltung von FLÆMI.
Entstanden ist ein Schränkchen, das sich stark an bereits bestehenden Gewürzschränkchen orientiert. Es sieht sich somit auch nicht als etwas brandneues, sondern als eine gestalterische und funktionelle Weiterentwicklung. Die Vorteile wurden verstärkt und die Nachteile ausgemerzt. Der Werkstoff Porzellan eignet sich dank seiner geschmacksneutralen Oberfläche immer schon perfekt zur Aufbewahrung von Lebensmitteln.Durch einen verfugten Dichtungsring sind die einzelnen Fächer nun automatisch luftdicht verschlossen und der Inhalt bleibt lange geschmacksecht.
Außerdem gibt es keinen störenden Griff, sondern die ganze Lade kann mit einer Hand gefasst werden und dank der speziellen Form ist das Dosieren ein Kinderspiel.
Die Oberflächen der Landschaftsstrukturen ergeben – vor allem wenn alle neun Fächer im Schrank sitzen – ein spannendes Bild. Durchbrochen wird dieses durch das gerade Raster der dunkel geölten MDF Platten.
OPTRICKS
von Nina Farsen
Projekt: Phaenomotion SoSe 2006
Der Moiré Effekt ist eine optische Täuschung die auftreten kann, wenn zwei Raster nicht deckungsgleich übereinander liegen. Je nachdem wie die Raster aufgebaut sind und wie stark sie gegeneinander verschoben und verdreht sind, verändern sich auch die entstehenden verschiedene Muster. Besonders interessant ist der Effekt jedoch erst, wenn sich entweder die Raster oder der Betrachter bewegt. Das Moirémuster scheint sich in einem solchen Fall zu bewegen. Der Abstand zwischen den Rastern und ihr Winkel zueinander verändert das entstehende Muster. Je unregelmäßiger das Raster ist, desto schwerer erkennbar wird der Effekt.
In Form einer beweglichen dreidimensionalen Struktur, die als Sitzmöbel oderRaumtrenner genutzt wird, tritt der Moiré Effekt besonders deutlich dadurch hervor, dass sich der Betrachter um das Objekt herum bewegt und sich somit immer wieder andere Überlagerungen des Musters entstehen. Bei einem mehrteiligen Raumteiler kann die Transparenz und Lichtdurchlässigkeit verändert werden indem der Benutzer Teile des Raumteilers verschiebt, sodass sich das Moirémuster verändert.
BENEDETTO
von Philip Paul
Projekt: Phaenomotion SoSe 2006
Ausgehend von der Bewegung eines Kreisels entstand eine Leuchte, welche die Fliehkraft der Rotation visualisiert. Je schneller sich der Kreisel dreht, desto extremer ist seine Ausdehnung. Dieses Prinzip wurde auf die Leuchte übertragen. Hierbei entsteht die Möglichkeit der Interaktion mit der Leuchte. Ihre Form und Lichtwirkung können durch eine Manipulation der Form verändert werden. Es entsteht ein Schattenspiel, welches sich durch das Öffnen und Schliessen der Form verändert.
W1
von Lars Dinter
Projekt: Phaenomotion SoSe 2006
Der Wasserstrahl steht bei dieser Waschstelle deutlich im Vordergrund. Es ist befreit von herkömmlichen Installationsvorrichtungen und als architektonisches Element auf. Austritt und Ablauf werden in die Architektur integriert.
In ca. 230 cm Höhe über dem Boden tritt das Wasser aus einer runden Öffnung. Unten trifft es auf eine plane Fläche und verursacht dabei keine Spritzer, sondern fließt sanft ab und verschwindet in einer Schattenfuge. Der Strahl ist glasklar und fließt absolut geräuschlos, solange er nicht unterbrochen wird. Er erweckt den Eindruck eines Glasstabes der zwischen die obere und untere Platte geklemmt ist.
Das eigentliche Geheimnis der Bewegung tritt erst in dem Augenblick zu Tage, in dem man die Hand ausstreckt und den Strahl berührt. Der sanfte Druck wird spürbar, wenn man seine Hände oder auch den Kopf unter den Wasserstrahl hält. Gleichzeitig umfließt das Wasser die Hände sanft und ohne zu spritzen.
SCROLL
von Bianca Custódio
Projekt: Phaenomotion SoSe 2006
Scroll ist eine interaktive Lichtoberfläche. Das low-tech Produkt bietet eine große Palette an Effekten sowie die Reglung der Intensität des Lichtes. Das flexible Produkt, besteht aus einfachen Modulen, welche einzeln oder kombiniert in unendlichen Formen oder auch als Fläche genutzt werden können.
Jedes Modul misst 49,5 x 49,5 cm und besitzt 81 Lichtpunkte (lichtdurchlässige Kugeln). Durch das Manipulieren und das Drehen, werden die Kugeln zu Regelungselementen. Wie viel Licht sie dabei durchdringen lassen, hängt von ihren Bewegungen und ihrer Position ab. Chaos oder kontolliertes Spiel? Die immer wieder neu erzeugten Effekte, produziert jeder Benutzer für eigenständig. Scroll lädt zum spielerischen Gestalten ein.
Dieses Projekt ist ein Versuch, auf die Objekte, die uns in unserem alltäglichen Leben umgeben, einen neuen Blick zu werfen. Es ist ein Versuch sie zu beleben, das im Verborgenen liegende sichtbar zu machen.
Kann die Tapete müde sein? Das Tapetenmuster besteht aus Ballerinen, die den ganzen Tag die Wand entlang tanzen. Solange Tageslicht, oder künstliches Licht sie beleuchtet, bleiben sie auf den Fußspitzen, in ganz raffinierten Posen stehend. In der Nacht aber kommt die Ruhepause. In dem Moment, in dem das Licht ausgeschaltet wird, können sich die kleinen Tänzerinnen erholen, hinsetzten, die müde Beine massieren.
Die Tapete besteht aus drei Ebenen. Die obere Schicht ist bedruckt und tagsüber sichtbar. Die mittlere besteht aus einer phosphoreszierenden Klebefolie und wird nach vorheriger Bestrahlung, bei Dunkelheit sichtbar. Die untere hält die Beiden zusammen.
35 Studierende aus dem Studiengang Mode/Produkt Design zeigen Ergebnisse aus dem ersten Semester Designgrundlagen in einer ca. 40-minütigen Performance und anschliessender Ausstellung.
Mit Papierorchester ist die Orchestrierung unterschiedlicher Aspekte des gestalterischen Umgangs mit Papier bezogen auf Materialität, Form, Raum, Ausdruck, Klang, Körper, Interaktion und Präsentation.
Im Mittelpunkt steht die Einführung, Entdeckung und Aneignung des Entwurfes als dialogischer Prozess, über die Entwicklung eines Erfahrungsfeldes (Recherche, Experiment, Variantenbildung), differenzierte Selektion (Kriterienbildung, Entscheidungsfähigkeit) und die Ausbildung artikulierter Kompetenz (Diskurs, Reflexion, Darstellung).
Montag, 09. Februar, Aula, 3D Haus UdK, Strasse des 17. Juni 118.
basislabor // Prof. Robert Scheipner, KM Dipl. Des Johanna Dehio // 2015
Der Stuhl „EPPic“ von Yoad Ezra ist Teil der Ausstellung „Lehrstuhlparade“ auf der IMM Cologne 2015.
Gezeigt werden soll die Vielfalt von Gestaltungspositionen an unterschiedlichen deutschen Designhochschulen.
„EPPic“ besteht aus cnc-gefrästem expandierten Polypropylen (EPP) und entstand im Rahmen eines Kooperationsprojekts mit der GOin GmbH; betreut von Prof. Holger Neumann und WM Dirk Winkel
Als EinwohnerIn beziehungsweise BenutzerIn eines Habitats, sei dies ein urbanes oder rurales Umfeld, ist man gewohnt ein reibungsloses Durchschreiten des Alltags gewährleistet zu bekommen. Sämtliche Erlebnisse, die im Zuge dessen passieren, bringen im Idealfall weder Komplikationen noch Unerwartetes mit sich. Sie versichern ihrer Zielgruppe scheinbar optimale Gegebenheiten, die auf einer anthropologischen Entwicklung beruhen.
Betrachtet man beispielsweise eine Strecke von A nach B – wobei die beiden Variablen jeweils Orte darstellen sollen, an welchen man sich bewusst aufhalten möchte – so steht dieser Weg dazwischen für eine »reine« Distanz. Diese Pflichtmaßnahme, eine Entfernung zurückzulegen, dient lediglich dazu, um die gewünschten Lokalitäten zu erreichen. Bei näherer Betrachtung ist jedoch festzustellen, dass obwohl sich die Benutzer offensichtlich in realen Räumlichkeiten befinden, sie diese nicht als solche wahrnehmen: Im Vordergrund steht den unkompliziertesten Weg zu finden, wobei der Faktor Zeit die größte Rolle spielt – Unannehmlichkeiten oder Verzögerungen sind nicht erwünscht.
Gegenwärtig befinden wir uns in einer Welt, die zunehmend digitalisiert wird. Wir beschäftigen uns oft unbewusst mit digitaler Ausstattung, die wir spielerisch »Gadget« nennen und verstehen sie als Erweiterung unseres Denkens und Körpers. Definitiv erleichtert jenes Utensil Vieles, es macht den Alltag unkompliziert und wir fühlen uns unabhängig. Auf der Kehrseite sind wir durch diese »Körpererweiterung« genauso abhängig. Wir sind immer erreichbar, andauernd online und finden keine Ruhepause von den digitalen Medien. Wir versuchen die digitale Geschwindigkeit in unser biologisches System aufzunehmen. Dieses Anpassen an eine fortwährend schnellere Welt belastet uns, auch wenn wir uns dieser Tatsache nicht bewusst sind.
Wenn man nun erneut den Weg von A nach B und seine Benutzer betrachtet, ragt ein Faktor hervor: das digitalisierte Ich. Durchreist man eine Strecke im urbanen Raum, erkennt man Menschen, die körperlich real anwesend, doch geistig digital an einem anderen Ort sind und für andere, mental präsente Personen wie eine Hülle erscheinen. Durch diese speziellen Attribute entsteht am Weg von A nach B eine Überlagerung von verschiedenen Individuen mit unterschiedlichen Realitätsebenen. Im Zuge meiner Studien erwies sich das Smartphone als Hauptverursacher dieser Realitätsspaltung.
Smartphones sind Alleskönner, die unser Leben bereichern, unsere Langeweile vertreiben und uns in allen Lebenslagen helfen sollen. Bei diesem Equipment sind die Nachteile nicht sichtbar, die unzähligen positiven Faktoren überwiegen. Wir akzeptieren sie ohne zu hinterfragen, da sie gleichermaßen zu unserem Leben dazugehören wie das Smartphone selbst. Beispielsweise nimmt man nicht wahr, wie stark uns dieses kleine Gerät einnehmen kann – es wird möglich, sich mitten in einer überfüllten U-Bahn an einem vollkommen anderen, fiktiven Ort aufzuhalten. Dabei unterscheidet sich die Realitätswahrnehmung und die sensorische Empfindung stark von jenen Passagieren, die sich in der »einfachen Realität« befinden. Ein Mensch wird von diesem durch die Benutzung entstehenden, nicht realen Ort absorbiert und ist nur noch physisch präsent.
Parallel dazu tritt die Begebenheit eines »Nicht-Ort-Paradoxon« auf: Im Fortschritt meiner Studien entdeckte ich, dass vor allem monofunktionale Vorgänge im urbanen Raum von deren Einwohnern dazu verwendet werden, die Situation mit Hilfe des Smartphones multifunktional auszukosten. In diesem Moment bewegen sich die Personen von der »realen Realität« in die »virtuelle Realität« und zugleich von einem, für sie monofunktionalen in einen nicht realen, polyfunktionalen Ort.
Es scheint so, als ob in diesem Moment der Nicht-Ort verschwindet, denn er wird zu einem traditionellen, anthropologischen Ort, der Identität und Geschichte besitzt. Bei genauerer Betrachtung der Benutzung des Smartphones wird jedoch klar, dass es sich hierbei ebenfalls um einen Nicht-Ort handelt: Es fehlt uns an Relation und Identität, da wir uns in einer fiktiven Welt bewegen, die uns im Realen »kommunikativ verwahrlosen« lässt. (vgl. Def. nach Marc Augé)
Die für den Benutzer weitgehend unsichtbaren Nachteile, wie die Vernachlässigung sozialer, mitmenschlicher Faktoren, physische Gesundheitsschädigung, psychischer Stress und die kapitalistische Parallelwelt, die von unserer Datenfreigabe profitiert, stellen die dominantesten Parameter dar. Innerhalb dieser Negativaspekte beleuchte ich einen speziellen: die unsichtbare Nabelschnur des Smartphones. Sie ruft eine psychische Abhängigkeit hervor, wenn auch unbewusst. Die scheinbare Freiheit wird somit zum Zwang für den Konsumenten.
Im Zuge meiner Arbeit möchte ich sichtbar machen, dass wir von unserem digitalen Ich absorbiert werden und durch eine kleine Veränderung und »Auszeit« davon einen Mehrwert gewinnen können: Diese Auszeit macht es möglich, besondere Qualitäten in der realen Wahrnehmung hervorzurufen, die zugleich die bereits genannten Negativfaktoren auslöscht. Das Smartphone wird somit vom Menschen absorbiert und nicht umgekehrt. Ein bestimmtes Objekt soll jene, durch die Benutzung des Smartphones entstandenen und mittlerweile schon fest verankerten Verhaltensweisen veranschaulichen. Mit Hilfe einer physischen Konfrontation soll hier gedanklich eingegriffen und somit ein Bewusstsein geschaffen werden.
MA Cathy Wolter
MA Charlotte Marabito
BA Louis Bindernagel
BA Catalina Gomez Alvarez
BA Julius Terhedebrügge
BA Andreas Weidauer
BA Esmée Willemsen
BA Janik Dietz
MA Moriel Blau
MA Philipp Seißler
MA Magnus Michel
MA Bodo Pahlke
BA Valentin Bufler
BA Yannik Rohloff
BA Sascha Huth
BA Merlin Everding
BA Daniel Tratter
BA Tillman Vanhöf
BA Martin Fenske
BA Ayosha Kortlang
BA Nadia Narges Rezaei
BA Alicia Sobtzick
BA Martina Armbrecht
BA Tim Bader
BA Max Buske
BA Marie Dietze
BA Johanna Gieseler
BA Jonathan Ihm
BA Martin Klingner
BA May Kukula
BA Ludwig Voigt MA Maximilian Sedlak
BA Sean-Andino Konrad BA Esther Häring BA Julia Viertmann BA Silvia Terhedebruegge BA Hon-tan Trieu BA Marco Merkel
MA Ulli Gröning DIPL Lisa Griffel DIPL Gunnar Sören Petersen
DIPL Louise Unbekannt BA Dirk Biotto BA Magnus Merlin Michel DIPL Georg Dwalischwili DIPL Malte Koslowski DIPL Arnold Schirow DIPL Hanne Willmann DIPL Pascal Hien
Johann Ahrens Torben Bischoff Gry Borge Jolanta Cuber Manuel Vogel Maya Spiri Franziska Lutze DIPL Robert Fehse
Cockpit Freizeitfloss Static Expression Let it Shine Spurenlese Fabric Futures Spurenlese Atempause Stand By
SOMMERSEMESTER 12
Christopher Berger Merlin Dunkel Stephanie Hornig Magdalena Kovarik Christian Leisse
Ori – facettierte Formen Der zeitgemäße Arbeitsstuhl Camp – von draussen nach drinnen Schatzsuchen Industrielle Verbindung
WINTERSEMESTER 11/12
Michael Bertuleit David Geckeler Hannes Geipel Solveig Gubser Jonathan Markus Camilla Richter Yizhe Wang Jia Zhao
from.werden Fragement Rollenverteilung auf den Kopf gestellt Vom Schuh zur Tasche Wo die wilden Kerle wohnen Licht+ Smartere Mobilität Sehen ohne Augen
SOMMERSEMESTER 11
Isabell Banz Sophie Dadas Johannes Jacobs Nils Kreter Marion Stahel Robert Zeise
Weniger Grau ? Mehr Blau Patch-Work Arbeit ganz neu, ganz leicht Circadiane Beleuchtung So wie die Großen Laut geschrieben
WINTERSEMESTER 10/11
Tan Aksoy Lucas Bahle Oliver Bischoff Isabell Fringer Michael, Jonas Anke-Lisa Paul Tjark Pfeiffer Elke Pfleiderer Inga Schulte Sarah-Lena Walf
LI Dee Auto-Information Cellulose – Die Natur der Struktur Kopfkompost Wasser Marsch! Made in Japan System 360 Formwechsel – Schmuck mit Mehrwert Life is what you see behind the curtain AußenRaum
SOMMERSEMESTER 10
Jakob Diezinger Markus Dilger Thomas Hiemann Ole Marten Lee Soo-Chung Benedikt Steinhoff Manuel Telschow Ying Zhang
my mobile restaurant fully constraint fully constraint urban revitalization Arbeitsplatz 2.0 Zwischen A und B Nackt Leicht und Einfach
Eine Station für Akutmedizin „Beyond Worts“ TO BE HONEST – Die ehrliche Haltung des ID Eine Station für Akutmedizin Fabrikat Alles zählt!
SOMMERSEMESTER 09
Joscha Brose Lea Brumsack Anna Buick Jens Franzen Yi Guo Hui-Hsiu Lin Susan Michel Julia Reischel Rayk Sydow Hanna Wiesener
Form folgt Prozess 18250 km Der Mikrokosmos Ich packe mein Koffer und fliege mit… Essen als Erlebnis einerseits und andererseits 7 Sachen Land unter ????? Die weiche Maschine
WINTERSEMESTER 08/09
Ana Aquilera Felipe Ascacibar Eva-Maria Heinrich Jörg Höltje Caren Hückstädt Meta Popp Martin Schmid Dominik v. Stilfried Sven, Ulber
Metamorphose Assoziationen Histonik – Neuausrichtung historischer Erfindungen Dreidimensionale Stabilisierende Strukturen Schmerzen durch computerbedingtes Arbeiten Das Ganze ist mehr Alpenglühen Mass Customization im Möbelbau Press Play
SOMMERSEMESTER 08
Annette Osko Arndt Menke-Zumbrägel Greta Grashorn Hanna Sander James Cruz Garcia Jian Lou Joanna Piascik Karsten Eichstedt Katharina Weidenmüller Liran Levi Philip Paul Stephanie Jasny Yuan Ma
Konstruktives Chaos Holz in Funktion Balkonien Liaison Update Neue Definition des Autos im Alltag Double or Divided Diagnostische Ultraschallgeräte Natürliche Verbundstoffe Random Order Local dealer Gegen Null Kreuzung
WINTERSEMESTER 07/08
Alex Bopp Eugen Buchner Fang Wei Jana Ahrens Jing Lu Lars Dinter Lena Marbacher Martin Bramer
„Haus Arbeit“ – zu Hause arbeiten Leuchtende Textilien Elektronische Anprobespiegel Neue Medien im Kontext der Mode Olympiade in Beijing Das neue Licht Hommage an die Zukunft Von Grundform neu oder Artefakte mit System
SOMMERSEMESTER 07
Andrea Manchen Bianca Strusny Daniel Jarosch Desiree Doell Evgeniya Usorova Jan-Patric Metzger Justus Kränzle Katina Sostmann Lei Feng Martin Schmid Nora Lawrenz Maruca Pauline Zerrahn Ruby Piterek Sandra Donner Tim Feltz Tina Kisseberth Ute Sickinger
Arm aber sexy Nix da! – Keine Chance den Dieben Additiv Packaging Design 4 All Polo auf Russisch Platziert aus Angst Mitki Ausschalten! – Adaptive Öko-Produkte Gartenarbeit Musikraum/Le poeme photonique Provisorien -perfekt unperfekt Spannung – Eine formgebende Kraft untersucht Wunderland… oder das Wesen im Ding Survivals Streng Geheim! Leichtigkeit
WINTERSEMESTER 06/07
Anne Köhler Antonia Kühne Davide Siciliano Hanna Pordzik Isabell Müller Lars Grau Stefan Wolfram Till Grosch
beat#e – Jamsession mit Mobiltelefonen V i D i O – my digital eye smart objects Alles Gute kommt von Oben Übel verpackt! spoot: interpersonal dynamics Grenzüberschreitungen [re]produkt.net
SOMMERSEMESTER 06
Benjamin Seidel Maren Knobloch
Funktionstransfer von Mechanik Leben mit medizinischen Geräten
Make Believe | 2014 | Bachelorarbeit Produktdesign
Illusion und Zauberkunst
Licht ist essentiell für jeden von uns. Beinahe von selbst glimmt es auf, wenn wir viele Male am Tag unterschiedlichste Lichtschalter betätigen oder durch einfaches Vorübergehen von Sensoren erfasst werden.
Kaum ist uns bewusst wie bedeutend Licht für unseren Alltag ist. Make Believe spielt mit unserem lichten Bewusstsein. Das Ein- und Ausschalten dieser Leuchte aktiviert ihren Nutzer. Die Leuchte selbst ist ihr Schalter. Aus ihrem Liegeplatz wird sie zu ihrem hängenden Pendant gehoben und sanft zum schweben und leuchten gebracht.
MOLD
von Richard LennoxProjekt:
50% Eames – 50% You
3.Sem /BA Produktdesign
Sommersemester 2014
Polyurethan-Integralschaum ist allgegenwärtig. Als U-Bahn-Sitz, Kantenpolster oder Armlehne. Immer ist Form und Oberfläche klar definiert und der Schaum darf sie lediglich ausfüllen. Ohne solche Einschränkungen entstehen bei der etwa zehn-minütigen Reaktion der zwei Polyurethankomponenten Strukturen mit eigenem Charakter. Aus einer unüberschaubaren Kombination aus Temperatur, Oberflächenspannung, Schwerkraft, etc. entsteht eine einzigartige Geometrie. Dieser Anti-industrielle Prozess befällt das streng konstruierte Massenprodukt DSR wie ein Schimmelpilz. Dieser Zersetzungsprozess steht wie in der Natur als Ausgangspunkt für etwas unbekanntes Neues.
Charles & Ray Eames ließen sich für ihren Entwurf des Untergestells „Eiffel“ unverkennbar durch das Tragwerk des Eiffelturms in Paris inspirieren. Gustave Eiffel, Architekt jenes Turmes, untersuchte ganz genau die Struktur und den Aufbau eines Knochens und entwickelte daraus die Statik des Metallgerüstes. So lag es für mich nahe, diesen Gedanken wieder aufleben zu lassen, indem ich die Sitzschale in ähnlicher Weise herstellte.
Red alliance bietet dem Benutzer eine Sitzfläche, die aus mehreren Wärmflaschen zusammengesetzt ist. Als Unterkonstruktion dient ein Metallring, an dem die einzelnen Teile verschraubt werden. Durch Zusammensteckung, Einanderdrehung und Schichtung der einzelnen Wärmflaschen wird die ursprüngliche Form unkenntlich gemacht. Aufgrund der Befüllung einzelner Elemente entsteht ein Volumen, welches das Sitzen ermöglicht. Es entsteht eine fließende, wellige Form, die an eine Blume erinnern soll.
Dehydrated ist ein wasserbefülltes Sitzkissen, das den Gleichgewichtssinn des Benutzers anspricht. Bei der zweckentfremdeten Campingdusche wird ein aktives, bewegtes Sitzen gefordert. Man muss sein Gewicht ausbalancieren um somit eine sichere Sitzposition zu erlangen. Das Ergebnis ist eine neue Sitzempfindung und Wahrnehmung des eigenen Körpers. Das Kissen passt sich in seiner Form individuell an und bietet ein entspanntes, rückenschonendes Sitzen.
Aus der Fläche in die dreidimensionale Form. Durch partielle Schlitzungen formt sich rio in der Presse aus einem einfachen Blech in eine Sitzschale. Dabei werden die Armlehnen wabenförmig aufgefächert. Dieser Prozess gibt jeder Sitzschale eine eigene Form, da sich jede Wabe individuell ausformt.
Polyurethan Bauschaum ist ein günstiger, sprühfertiger Baustoff, der in fast jeder Wohnung zu finden ist, meist aber unsichtbar als gefälliger Diener zum Türzargen halten oder Fugen verdichten. Chemisch unterscheidet er sich wenig von den weiter verbreiteten Polyurethanen in Sitzpolstern und Matratzen, ästhetisch liegen Welten dazwischen. Nur durch eine grobe Stützform definiert, kann sich der Schaum unkontrolliert und frei ausbreiten. Die entstehenden Strukturen sind hoch komplex, industriell nicht reproduzierbar und weisen eine gewisse Sitzqualität auf.
Über Biegen und Brechen | 2014 | Bachelorarbeit Produktdesign
„Deep Forest“ ist ein Regal, welches sich den ästhetischen und konstruktiven Prinzipien einer Pflanze bedient. Die Böden aus Blech wachsen organisch wie Blätter zu einer stabilen Fläche und versteifen dadurch das gesamte Regalsystem. Diese biomorphe Struktur ist reduziert und ökonomisch – eine außergewöhnliche Form die Materialersparnis mit Stabilität vereint. Man kann es leicht ausbauen, variable gestalten und erweitern.
With her design “Deep Forest”, product designer Silvia Terhedebrügge succeeded in developing a shelf system guided by the aesthetic and constructional principles of a plant. The shelves rise organically like leaves from branches and thus not only form a stable foundation but also solidify the entire shelf system. The biomorph structure is subtle and economic – an unusual form combining a maximum stability with minimum amount of material. It is easily extendable and can be rearranged repeatedly.
Unter „VVV“ ist im Rahmen meines Bachelor Abschlussprojektes rund um das Thema Flächentragwerke und Gitterstrukturen ein kleiner, leichter und stabiler dreibeiniger Hocker sowie ein schlichtes Steckregal entstanden.
Aufbauend auf dem Voronoi-Algorithmus ist die Sitzfläche des Hockers dem Kräfteverlauf der aufkommenden Lasten entsprechend gestaltet. Die scheinbar unregelmäßigen Zellstrukturen verdichten sich optimal an höher belasteten Regionen und verlaufen frei von großen Zellstrukturen mit geringer Belastung bis hin zur regelmäßigen Gestaltung der oberen Sitzfläche. Dadurch entsteht ein besonders materialeffizienter und mit lediglich 800gr Gewicht, sehr leichter und dennoch eleganter Dreibein-Hocker im selektiven Lasersinter Verfahren.
Die drei Beine aus geölter Eiche werden lediglich gesteckt und komplettieren somit den Aufbau des Hockers.
Das Regal ist gewollt schlicht und filigran gehalten. Es wird einfach gesteckt und kommt ohne zusätzliche Versteifung und Verschraubungen aus. Die hierfür entworfenen Verbinder folgen der gleiche Idee des Voronoi Algorithmus wie beim Hocker.
Das Regal ist somit beliebig in Höhe und Breite erweiterbar. Als Horizantalen und Vertikalen wurden 20/20 mm Eichenstäbe benutzt.
THE GREAT ESCAPE | 2014 | Bachelorarbeit Produktdesign
THE GREAT ESCAPE ist eine Kollektion aus vier Entwürfen, denen jeweils ein fiktiver Charakter zugrunde liegt, gestaltet um das individuelle und kollektive Bedürfnis der Weltflucht in der Postmoderne neu zu bestimmen.
Die Kapitel des Projekts Neo Hunting, Homemade in Paradise, The Island und Voyager stellen vier fiktive Charaktere vor, denen es gelingt ein produktives Potential in ihrem individuellen Eskapismus zu erkennen und umzusetzen.
Die, den utopischen und dystopischen Geschichten entkommenen Alltagsgegenstände, erzählen in spekulativen Szenarien von möglichen Gegenwelten und Sehnsüchten von Individuen, die ihre gesellschaftliche Situation hinterfragen und beginnen diese neu zu verorten und umzugestalten.
Der Neoliberalismus als imaginäre Konstruktion einer vom Kapital geprägten Gesellschaft wird in diesem Projekt, basierend auf aktuellen kulturellen und politischen Entwicklungen, auf seine Widersprüche hin untersucht und anhand von Widerstands-, Ausweich- und Absetzbewegungen in die Zukunft gedacht.
THE GREAT ESCAPE is a collection of four object-sets based on four fictional characters, designed to evaluate the individual and collective need of escapism in postmodern times. The project is an elaborate, narrative and social meditation of “neo-liberalism” as an imaginary construction, that is more an idea (or an ideal) than reality. The everyday objects simulate speculative scenarios and fictional experiences about human desire. They are meant to ask questions about what we might miss in the real world. The project extends the cultural, economic and social horizon of the individuals, provoking consciousness for different aspects of escapism and communicating the diversity of possible counterworlds. THE GREAT ESCAPE is storytelling, based on current social developments in which a quest for alternatives is undertaken. The four chapters of the project Neo Hunting, Homemade in Paradise, The Island and Voyager are contextually located between design fiction and ambiguous spaces of visual representation, asking the viewer to construe contemporary questions of society and to think them further. The utopian and dystopian scenarios describe possible social developments and offer them to public discourse.
snak – Das Wesen der Leichtigkeit | 2014 | Diplomarbeit Produktdesign
„snak“ ist ein faltbarer Tisch für 6-8 Personen mit den Maßen 175cm x 75cm x 72cm. Gefertigt aus einer einzigen Kunststoffplatte, lässt sich der Tisch schnell und mühelos auf- und abbauen, indem die Beine in die gefaltete Platte eingesteckt werden. Für einen komfortablen Transport wird der Tisch zu einem kompakten Paket von 100cm x 50cm x 10cm zusammengefaltet und kann mit einem Tragegurt getragen werden. Die robuste Konstruktion, sowie das wetterresistente Material machen „snak“ Ideal für die Nutzung im Freien.
„snak“ is a foldable table for 6-8 people with dimensions of 175cm x 75cm x 72cm . Made from a single sheet of plastic it can be assembled quick and effortless into a table by slotting the legs into the folded construction. For a convenient transport the table folds into a compact package of 100cm x 50cm x 10cm which can be carried with a shoulder strap. The sturdy construction and weather-resistant material makes „snak“ ideal for outdoor use.
To Open At The Close | 2014 | Diplomarbeit Produktdesign
Archive bildet den Brückenschlag zwischen dem Schraubverschluss und dem Stopfen. Er bietet die Sicherheit eines Gewindes mit der Einfachheit eines Korkens. Die Behälter der Archive Reihe lassen sich mit einer Finger-bewegung öffnen und das jedes Mal aufs Neue mit dem gleichen Kraftaufwand. Der Einsatz von Magneten lässt die Behälter sicher verschließen ohne aber festzusitzen. Durch den Einsatz von Glas schützt Archive selbst empfindliche Lebensmittel ohne deren Geschmack zu verfälschen.
Die Karaffe Silo erlangt durch minimale Eingriffe in ihre klare Grundgeometrie einen sicheren Griff. Die Versickung wird gleichzeitig zur Auflage für den Verschluss. Der Stopfen aus verkohltem Birnenholz dient dabei nicht der Wasserfiltration, sondern spielt mit seiner Materialität auf die Art der Fertigung an. Durch ein Tablett und passende Gläser wird Silo komplettiert.
„Freeda“ ist ein leichter, geschlossener Barfußschuh, eine Fußbekleidung zwischen Schuh und Socke. Die Konstruktion des gesamten Schuhs basiert auf sechs separierbaren Einzelteilen, welche nicht miteinander verklebt sind. Durch den Einsatz des luftdurchlässigen Netzmaterials im Schaft, stellt „Freeda“ eine atmungsaktive Alternative zu offenem Schuhwerk dar. Diese wurde entwickelt für Menschen, die in synthetischen Schuhen sehr schwitzen und aus persönlichen oder gesellschaftlichen Gründen kein offenes Schuhwerk tragen möchten. Zur Unterstützung des gelenkschonenden Ballengangs fördert das Waffelprofil der Sohle das natürliche Lauf– und Abrollverhalten des Fußes. Die tiefen Kerben schaffen eine große Flexibilität. Um der Problematik des weltweiten Ressourcenverbrauchs gerecht zu werden, bestehen die Einzelteile des Schuhs, ausgenommen dem Schaft, aus sortenreinen Kunststoffen, die voneinander wieder separierbar und somit recyclebar sind.
Einen Treffer zu erzielen setzt eine Aktion voraus. Um in Kontakt treten zu können, muss man vorher die Distanz zum Anderen überwinden. Dafür reicht manchmal schon ein kurzer Blick, eine kleine Geste oder ein einziges Wort. So niedrig die Hürde beim ersten Betrachten auch scheint, sie fühlt sich oft unüberwindbar an. Wir sind darauf konditioniert, unseren Mitmenschen mit Skepsis zu begegnen, und je mehr uns dauerhaft umgeben, desto zurückhaltender werden wir.
Um dem Phänomen der Großstadtisolation entgegenzuwirken, beschäftigt sich mein Diplom- Entwurf mit dem Schaffen einer Begegnungsstätte, die vielfältige Angebote bereitstellt, um mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen. Ein Objekt im öffentlichen Raum, für jedermann zugänglich, in seiner Erscheinung verführend, aber nichts vorwegnehmend: Angebote machend, mit dem Fokus auf Begegnung und Kommunikation. Ein Vermittler, ein Kontaktknüpfer, ein Bedürfnisstiller, ein Isolationsüberwinder: ein TREFFER!
„reed“ ist eine von der Natur inspirierte Kerze. Als Analogie diente die Ästhetik des Schilfrohrs.
Sie lässt sich beliebig an fast jedem alltäglichen Objekt, wie Tisch, Geländer oder Baum befestigen.
Dabei benötigt sie keine zusätzliche Halterung, sondern wird von ihrer flexiblen „Dochtverlängerung“ getragen. Eine verspielte und elegante Lösung für jeden Kerzenmoment.
Am Anfang stand die Frage: Wie vereinfacht man den ersten kommunikativen Kontakt?
Kurz: Was bringt uns Menschen zusammen?
Menschliche Kommunikation beginnt immer nonverbal. Wenn wir auf die Welt kommen, erfahren wir diese in erster Linie über den direkten Kontakt. Wir „be-greifen“. Bis zu einem Alter von drei Jahren beginnt fast jede Kommunikation mit uns Unbekannten durch eine Berührung. Wenn wir etwas anfassen können und nichts schlimmes passiert, dann fassen wir Vertrauen.
Und dieses einfache Konzept, Berührung schafft Vertrauen, funktioniert bis ins hohe Alter. Der physische Kontakt zu anderen Menschen bringt uns ihnen näher. Egal ob wir sie bereits kennen oder nicht. Vor allem der Kontakt menschlicher Haut.
Ein interessantes Phänomen das diese Tatsache widerspiegelt, ist, dass sich ganz normale Haut eines anderen Menschen immer weicher anfühlt als unsere eigene…
Mit meinem Projekt „spielend begreifen“ habe ich ein Gerät geschaffen, mit dem ich Menschen inspirieren möchte sich gegenseitig im Spiel zu „begreifen“, Vertrauen aufzubauen und Kontakte zu knüpfen. „spielend begreifen“ soll die Angst nehmen auf andere Menschen zuzugehen.
Bei meinem Gerät hält jeder der fünf Mitspieler einen elektrisch leitenden Griff und ist so durch ein Kabel mit der Konsole in der Mitte verbunden. Berühren sich zwei Spieler, wird ein messbarer Stromkreis geschlossen. So erkennt das Gerät jeden Hautkontakt und kann durch Regeln und ein akustisches Feedback verschiedenste Körperkontaktspiele auf der Basis von Rhythmus und Musik umsetzen.
Der Vorteil, jeder Spieler kann selbst entscheiden wie intensiv, wie direkt er den Kontakt mit anderen herstellt. Der klassische Handschlag funktioniert hier genau so gut wie ein Küsschen auf die Wange.
Betreut von: Prof. Axel Kufus // Prof. Holger Neumann
Welche Rolle spielt körperliche Nähe in unserer Kultur?
Wie werden körperliche Berührungen erfahren?
Welche Empfindungen lösen sie aus und welche Regeln gibt es?
Der gewählte Ansatz nutzt die Möglichkeit auf spielerische Art
und Weise Berührungen und Kontakt zwischen den Menschen einzuüben,
um so mehr Sicherheit im täglichen Umgang miteinander zu ermöglichen.
.
PROJEKT VORSCHLAG (2014)
.
Es gibt Menschen deren Alltag von Ängsten und Hemmungen geprägt ist. Angst vor Körperkontakt, vor dem Zeigen von Gefühlen oder künstlerischem Ausdruck fallen so schwer, dass z.B. Singen oder Tanzen in der Gegenwart anderer als sehr unangenehm empfunden werden können. Busfahren, Disco Besuche oder schon das Passieren von Türen während von vorn jemand entgegen kommt können Stress hervorrufen.
Ziel:
Dieses Projekt soll Möglichkeiten der Überwindung von Ängsten und Hemmungen als spaßhaftes Gruppenerlebiss, durch die Verbindung von Musik und Bewegungen nachhaltig begünstigen, um so einen positiven Einfluss auf das soziale Miteinander hervorzurufen.
Das Konzept sieht ein Objekt vor, welches die Bewegungen und Berührungen der Teilnehmer aufzeichnet und diese zur Manipulation von Musik weiter verwertet. Diese wird in Echtzeit wahrgenommen. Die Gruppenteilnehmer sind interaktiv miteinander verbunden. Jeder einzelne kann seinen performativen Teil betragen.
Wohin mit allem Neuen, wenn alles voll mit Altem ist? Wie lange trügt der Schein der Neuheit? Darf man Material abfällig behandeln, wenn ein Produkt zum Abfall wird? The Upper Cycle produziert Regale aus Platten von ausrangierten Möbeln. Es ist die einfache Antwort auf die schwierige Frage der Wiederverwendungsmöglichkeit von gebrauchten Materialien im Möbelbereich.
Abgesehen von Aussehen, Zustand und Qualität stellen Plattenstärke sowie unterschiedliche Ausgangsformate die größten Herausforderungen beim Upcycling des Materials dar. Die Besonderheit von The Upper Cycle liegt in der Konzeption eines einfachen, schlichten Systemmöbels anstelle hochpreisiger Einzelstücke. Die reduzierte Konstruktion der Stapelelemente bildet das Fundament für die leichte Produzierbarkeit. Die farbigen Möbelkanten verleihen dem Regal eine einheitliche, kontrastreiche Optik und helfen dabei, Beschädigungen und Löcher im Bestandsmaterial zu übersehen. Flügelschrauben mit Maschinengewinde gleichen unterschiedliche Materialstärken aus und ermöglichen eine häufige Wiederverwendbarkeit des Systems.
Das Ergebnis ist von The Upper Cycle ist ein Produkt aus Altmaterial, das durch seine Eigenständigkeit und Konsequenz die Augenhöhe mit neuwertigen Produkten hält. Anders alt ist das neue Neu.
Betreut von: Prof. Achim Heine // Prof. Jozef Legrand
Material: verschiedene alte Holzwerkstoffe // Flügelschrauben // PVC-Möbelkante
›The Upper Clyle‹ oder ›Der Aufstieg des Abfalls‹ // Rundgang 2015
Wohin mit allem Neuen, wenn alles voll mit Altem ist? Wie lange trügt der Schein der Neuheit? Darf man Material abfällig behandeln, wenn ein Produkt zum Abfall wird? Und wie neuwertig kann Altmaterial sein? The Upper Cycle justiert den Blick auf das Material als solches. Die Entkopplung von Werkstoff und Gebrauchsobjekt bildet das Fundament dafür. In Zukunft wird die Frage lauten: In welcher Manier können wir das Material aus den alten Objekten entbinden, aufbereiten und erhöhen? Wie viel Erneuerung wird benötigt, um die Neugier alt aussehen zu lassen? Wie sieht der Rahmen aus, der benutztes Altes in neuem Glanz erscheinen lässt?
The Upper Cycle produziert Regale aus Platten von ausrangierten Möbeln und verleiht sie an Menschen, die Altes neu gebrauchen wollen.
Anders alt ist das neue Neu.
.
.
Projekt Vorschlag (2014)
„The time is ripe.“
Die Zeit ist reif. Ein Reifeprozess ist charakterisiert von verschiedenen Stadien, die allesamt von Dauer geprägt sind. Im Obstanbau beispielsweise ist bedingt durch den Prozess des Reifens zu gewissen Jahreszeiten eine natürliche Knappheit zu verzeichnen. Knappheit ist etwas, dass uns heute in einer globalisierten Welt aufgrund der extrem hohen Versorgungsdichte kaum noch bekannt ist. Neben einer abnehmenden Sensibilität für dieses Thema ist darüber hinaus die Wertschätzung in den meisten Fällen eher gering. Der Verzicht als solches kaum noch denkbar. Knappheit ist ein beliebtes Element der Konsumwelt, allerdings in künstlicher Form. Als Marketinginstrument steigert sie die Exklusivität von Dingen, Monopole und Patente verknappen den Bestand ebenfalls auf künstliche Art und Weise.
Im Gegensatz dazu spielt Reife bei anderen Lebens- und Genussmitteln eine weitere Rolle. Im Weinanbau ist die Thematik unverzichtbar und zweifelsfrei erwünscht. Mehr noch: in vielen Fällen wird die Reife des Produktes geschätzt, sowohl emotional als auch monetär, da es sich positiv auf die Qualität des Produktes auswirkt.
Reife zu erlangen erscheint außerdem ungewöhnlich in Kontext Produkt. Kann ein Produkt reifen? Gibt es Reifegrade? Wenn ja, wann ist es reif? Wie wird es sich mit zunehmender Zeit verändern? Kann es wertvoller werden, wie ein guter Wein verglichen mit einer überreifen Tomate? Ist der Reifeprozess ein tauglicher? Wo liegen seine Qualitäten? Wie lässt sich dieser Prozess in gängige Designsyteme integrieren oder benötigt es neue?
Ich verstehe die Stadt nicht nur als Wohnraum, Infrastruktur und Umschlagplatz für Dienstleistungen, sondern auch als Ort der Begegnung und der Versammlung, des Dialogs und Erfahrungsaustausches; der Kommunikation. Wo Menschen ihr tägliches Leben teilen; an öffentlichen Plätzen, Straßen oder Brachflächen. Das bringt mich zu der Frage, auf welche Art ich diese Kommunikationen vermitteln kann, um diese verschiedenen Dimensionen zu (ent)artikulieren.
Eine städtische Erfahrung wird verwirklicht. Wo die Stadtvon Allen wieder neu erfunden werden kann. Sie macht den Reichtum, die Identität und die Alternativen unserer Realität offensichtlich.
Es wurden acht tragbare Strukturen gebaut, die es ermöglichen, mit ihnen an verschiedenen Plätzen zu experimentieren. Jede Struktur ist ein Spiel von Spannung und Kompression und wird gestaltet, um verschiedene Momente zu erschaffen.
Handlungsraum
Benutzt man sie horizontal, laden sie Personen ein, sich zu setzen und darauf auszubreiten. So können sie ihre Geschichten, Gedanken und Erfahrungen mit mir und anderen auszutauschen. Es wird reflektiert, erzählt und eingenommen.
Staffeleien
Danach werden die Strukturen in vertikaler Form in einen Kreis gestellt und als Rahmen benutzt, um die Interaktion zwischen Körper und Stadt, gegeben durch die Personen und den Raum den sie bewohnen, zu zeichnen.
Instrument
Auf diese Weise ergibt sich eine360° Zeichnung, wo die drei Dimensionen, die sich in der Stadt binden gezeigt werden: Der physische, der mentale und der soziale Raum. Diese Zeichnungen werden auf einer weißen Kugel widergespiegelt, um neue Formen der gemeinsamen Wahrnehmung zu erforschen.
Unter Hinweis auf die Herkunft des MA „Transfection designsystem“, wo der Begriff „transfection“ aus der Biologie kommt und das Verfahren der absichtlichen Einführung von Nukleinsäuren in Zellen bedeutet, ein DNA-transfer, der durch die Eröffnung von vergänglichen Poren oder „Löcher“ in der Zellmembran die Aufnahme von Material ermöglicht.
Mit diesem Konzept habe ich angefangen und mich gefragt, ob diese Definition auch für Berlin zutreffen könnte. Wenn ich mir Berlin als Zelle vorstelle und welche Art von Nukleinsäuren kann ich in diese Zelle einführen? Wo sind diese vergängliche Poren oder „Löcher“ in dieser Stadt/Membran?
Die Stadt und der Raum ist die beste Ausgangspunkt, hier findet die soziale Interaktion statt, denn es sind Elemente die sich selbst aktiv produzieren und wo wie Lefebvre meinte, sich drei Dimensionen binden; der mentale (Bachelard), der soziale und der physische Raum (Foulcault).
Deswegen habe ich angefangen die Stadt zu erkunden, sie zu beobachten, sie zu zeichnen und langsam in ihr zu experimentieren um auf sie reflektieren zu können. So habe ich erkannt, dass wir nicht in einem homogenen Raum leben, sondern, ganz im Gegenteil in einem Raum, der mit Eigenschaften geladen wird. Der durch eine Reihe von Gegensätzen gesteuert wird, die schwierig zu ändern sind.
Aber ebenso, findet man in Berlin Projekte und representationäle Plätze wie dasTempelhofer Feld, wo sich ein „sollte sein“ manifestiert. Räume die direkt von ihren Bewohnern erfahren werden und die über den physischen Raum sind, da die Menschen zimbolischen Gebrauch von den Objekten, die ihn komponieren, machen. Es sind ausweichende Räume, wo die Phantasie der Menschen versucht ihn zu verändern und sich anzueignen. Daher sind es oft Objekt der Begierde von Spezialisten die versuchen ihn zu kodifizieren, zu rationalisieren und schließlich zu reißen.
So kann ich mir jetzt vorstellen, dass solche andere Räume, die sich allen widersetzen irgendwie dazu bestimmt sind, zu löschen, zu kompensieren, zu neutralisieren oder zu reinigen, und mir die Möglichkeit jetzt geben sie wie die vergängliche Poren oder „Löcher“ in dieser Stadt/Membran zu finden.
Diese Räume geben mir die Möglichkeit zu phantasieren und zu fragen in welcher Art und Weise können wir mit unserer Umwelt interagieren und wie könnten wir unsere Welt leichter wahrnehmen.
Der Wunsch nach mehr Zeit für sich (also nach Autonomie), Kompetenz (ich kann/weiß etwas) und das Verlangen nach neuen Erlebnissen und Erfahrungen sind grundliegende menschliche Bedürfnisse (z.B. Deci & Ryan, 2000). Ein gutes Buch kann diese Bedürfnisse bedienen. Mit ihm nimmt man sich Zeit für sich, man wird dabei etwas Neues lernen und Neues erleben, was man womöglich anders nicht hätte erfahren können. Viele verspüren sogar den Wunsch mehr zu lesen und tun es doch nicht.
Mit Hilfe dieser Lampe wird ein Moment geschaffen, in dem, an den Wunsch mehr zu lesen erinnert wird und Lesen möglich ist. Der Nutzer entscheidet, wann und wo tagtäglich ein guter Moment sein könnte, an das Lesen erinnert zu werden und stellt dies individuell für sich ein. Er hängt das Buch, welches er zur Zeit lesen möchte über das Leuchtmittel der Lampe und nutzt sie so als Lesezeichen. Von nun an beginnt die Lampe täglich zur eingestellten Zeit zu leuchten und bietet ihr Licht an. Dieses leuchtet in die Seiten des Buches und schafft zusätzlich um sich herum eine gemütliche Atmosphäre. Der Nutzer kann sich nun entscheiden, das Licht zu gebrauchen, indem er das Buch abnimmt und zu lesen beginnt oder aber er schaltet die Lampe wieder aus. Dafür hängt er das Buch zurück über das Leuchtmittel.
Die Lampe macht nur ein Angebot und erinnert an eine Handlung, die man gerne häufiger vollziehen möchte. Sie lässt einem Raum zur eigenen Entscheidung, sie akzeptiert, dass man grade keine Zeit zum Lesen hat, möchte jedoch das man dem Buch wenigstens einen Moment Aufmerksamkeit schenkt. Sie wird nicht streng sein und einem das Nutzen des Lichts ohne dabei zu lesen verbieten, sie wird nicht tadeln, wenn das Buch sofort wieder zurück gehängt wird. Zum Tun-Können gehört das Nicht-Tun-Können also unbedingt dazu (Busch, Elemente einer Philosophie der Passivität, 2013), sonst wäre es reiner Zwang. Die Intension der Lampe ist klar, sie möchte, dass man täglich ließt, tut man es nicht wird man sich ein wenig an ihr reiben (vlg. Laschke & Hassenzahl, pleasurable troublemakers, 2014), tut man es wird man mit neuem Wissen, fremden Erfahrungen und neuen Gewohnheiten belohnt.
Betreut von: Prof. Dr. Kathrin Busch // Dr. Matthias Laschke
Seine Hand streift mich fast nebensächlich, sie verweilt einen Moment zu lange, um nicht einer beabsichtigten Handlung zu folgen. Dann, beinahe unerwartet, hebt er mich auf seinen Schoß und betastet und liebkost mich behutsam. Ich öffne mich ihm und zeige ihm mein Innerstes. Nun kann er seine Augen nicht mehr von mir lassen, sie wandern immer wieder von links nach rechts, immer und immer wieder, bis sie in mich hineintauchen und er in mir verschwindet und Teil meiner Erzählung wird.
Dinge beinhalten ein großes Potenzial an autonomer Gestaltung, das über das von Designern angestrebte Ziel hinausgeht.
Was ist ein Designprodukt mit Potenzial, das sich erst im Gebrauch entfaltet. Wie sieht es aus?
In meiner Masterarbeit versuche ich mich als Designer beim Gestaltungsprozess so weit wie möglich zurückzustellen, um dem Endnutzer Möglichkeiten zu geben, die Nutzung selbst mitzubestimmen. Die Produkte, die am Ende erzeugt werden, sollen in ihrer Form und Funktion wenig definiert sein. Es sind die offene Dinge.
Offene Enden ist ein Designkonzept, das kein festgelegtes, fertiges Produkt hervorbringen will. Wichtig sind die Verbindungselemente, die dem Nutzer die Möglichkeit geben, je nach Wunsch einfache oder komplexere Konstrunktion zu erstellen. Und diese lassen sich mit einfach erreichbaren Holzstäben verbinden, die man bei jedem Bauhaus finden kann. Verbindungelemente verbinden die Halbzeuge somit zu einem professionellen Produkt.
Vor allem soll offene Enden Leute dazu anregen, selbst aktiv zu werden um auf neue Ideen zu kommen.
Betreut von: Prof. Axel Kufus // KM Hanna Wiesener
1. Einladung zur Interpretation.
2. Ein freies Spiel.
3. Es entwickelt sich.
Synonyme: Mobilität, Beweglichkeit, Offenheit
.
.
Projekt Vorschlag (2014)
Mein Projekt setzt die These voraus, dass die Dinge über ihre Form und Funktionalität hinaus ein gewisses „Mehr“ in sich tragen. Die Dinge können in ihrer Form und Funktion verändert werden und sie verändern zugleich auch den Benutzer. Meiner Ansicht nach wird das wirkliche Potenzial der Dinge zumeist nicht während des Gestaltungsprozesses erkannt, erst im und durch den Gebrauch zeigen sich alle möglichen Funktionen, es zeigen sich eben auch Möglichkeiten, die sich nicht auf die Intention des Designers beschränken lassen.
Das Ziel meines Masterprojektes ist es, „offene“ Dinge zu gestalten, die sich erst im Gebrauch oder im Prozess der „Aneignung“ realisieren, indem ich mich mit der Frage beschäftige, wie ich die Fremdheit in den Designkontext setzten kann, die die Voraussetzung „wirklicher Aneignung“ ist. Denn jeder Gebrauch ist eine Aneignung. Erst indem man sich das Fremde eines Dinges aneignet, d.h. „zu Eigen“ macht, tritt seine Form und Funktion zutage. Je mehr man sich das Ding aneignet und je mehr die persönliche Bindung mit ihm entsteht, desto langlebiger und nachhaltiger werden die Dinge. In Bezug darauf finde ich es wichtig, dass man als Designer dem Produkt mehr Freiraum gibt, sodass die Nutzer beim Umgang mit diesen aktiv bleiben und sie die Dinge in ihrer Art neu interpretieren können.
Ich beschäftige mich vor allem mit modularen Systemen, es soll am Ende kein festgelegtes, fertiges Produkt entstehen, sondern eher Bauelemente, mit denen der Nutzer bei der Produktion involviert wird und selbst die Nutzung bestimmen kann. Das heißt, ich werde „das Nutzen“ gestalten und eine Inspirationen vermitteln.
Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem jedes neu in die Welt gebrachte Massenprodukt weitreichende moralische Fragestellungen aufwirft. Nüchtern betrachtet, muss man sich die für Designer besonders bittere Wahrheit eingestehen, dass die Welt meist ohne diese – wenn auch noch so gut gemeinten – Produkte besser zurecht käme.
Es gibt einfach zu viele belanglose, überflüssige Dinge.
Wie aber geht man als Designer mit dieser Erkenntnis um, wenn man sie ernst nehmen möchte?
Ich glaube, dass Produkte – ungeachtet aller Design-Bemühungen – erst auf persönlicher Ebene im direkten Umgang und Gebrauch zu wirklich bedeutenden und dauerhaft geliebten Dingen werden können. Dazu ist es jedoch notwendig, dass diese Produkte ein gewisses Potenzial zur Weiterentwicklung, Interpretation oder Aneignung besitzen.
Es manifestiert sich jedoch zunehmend das Gegenteil: Alles wird stets geschlossener, ausdifferenzierter und unnahbarer.
Andererseits gab es aber auch nie zuvor ein größeres Angebot an detailliertem, verständlich aufbereitetem, jederzeit frei zugänglichem Produkt- und Produktionswissen.
In Hinblick dessen möchte daher mit einer mobilen Werkstatt Orte schaffen, an denen sich Menschen den Dingen wieder nähern können. Die Werkstatt versammelt Methoden, Werkzeuge und Wissen, um die Dinge zu ergründen und verstehen zu lernen. Als ein Ort des Austauschs liefert sie zudem Ideen und Inspiration, um unter der Betreuung eines Experten eine umfassende Infrastruktur bereitzustellen, die es auch Laien ermöglicht, aktiv in bestehende Produkte einzugreifen und sie nach den eigenen Vorstellungen zu verändern.
Denn gerade wenn Produkte derart komplex und unverständlich geworden sind, dass sie für Viele die gleichen Mysterien darstellen, wie die Dinge der Natur, möchte ich behaupten: Alles kann Material sein.
Wir sollten diese generelle Komplexität als Chance sehen, naiv und unvoreingenommen auf die Dinge zu blicken. So können wir unter Umständen gänzlich neue Potenziale und Möglichkeiten für uns entdecken, um sie schließlich zu Dingen von für uns wahrer Bedeutung umzuformen.
Das wirklich wesentliche Erzeugnis dieser Werkstatt sind aber letzten Endes neue Macher, die sich selbstbewusst, sicher und kompetent in der Welt der Dinge bewegen können – Macher, die die Dinge lebendig, relevant und in ständiger, flüssiger Bewegung halten.
Für ein Werden der Dinge anstatt von Produktlebenszyklen.
Betreut von: Prof. Axel Kufus // Prof. Dr. Kathrin Busch
Make. Things. Work.
Kein Fab-Lab, kein Repair-Café, keine Handwerksromantik.
How to make makers?
Die Welt ist nur so drittklassig, wie du dich mit ihr zufriedengibst. Es muss nur dir gefallen. Aber dir muss es gefallen.
Die Möglichkeiten sind längst da.
Alles ist Material, alles lebt.
Man muss es nur zu zähmen wissen.
Für flüssige und niemals fertig werdende Dinge.
Für niemals überflüssig werdende Dinge.
Dinge von Belang.
Zugegeben: Wer die Welt machen will, wie sie ihm gefällt,
muss erst mal, wissen was er will.
Dabei helf’ ich dir.
Ab hier jetzt wirklich keine Ausreden mehr.
Genug gesagt – machen!
.
.
TRANSFECT DESIGN SYSTEMS – CULTIVATE DIY TACTICS
SYSTEME
Ausgangspunkt für meine Arbeit im Rahmen des Masterthemas „transfect design systems“ ist ein persönliches Unbehagen, als Designer ein aufgrund immanenter Wachstumszwänge in zerstörerische Eigendynamik verfallendes Wirtschaftssystem aktiv zu stützen. Ein System, das den Konsumdurchsatz möglichst kurzlebiger, belangloser, ressourcen- und aufmerksamkeisfressender Massenware stetig erhöht und dabei Bequemlichkeit, Passivität und Entfremdung fördert, indem jene Produkte stets komplexer und intransparenter werden.
Wenn Design Teil dieses Systems ist, muss sich dann meine Profession nicht erst neu positionieren, um einen anderen Kurs ansteuern zu können? Gründet die Problematik nicht schon in einem Designsystem selbst, das mit seiner normativen Ästhetik, die die Unversehrtheit, das Neue, das Unverrückbare als Maßstäbe ansetzt, sich in einer elitären, geschlossenen Gruppe von Geschmacksexperten selbst referenziert und darüber hinaus Produktlebenszyklen bewusst verkürzt und künstlich neue Bedürfnisse schafft?
ZIELE / VISIONEN
Wie müssen sich Design, Produktion und Konsumkultur ändern, um den globalen Herausforderungen dieses Jahrhunderts gerecht zu werden? Ich bin überzeugt, dass kein vertretbarer Weg daran vorbeiführen kann, das hochgehaltene Wachstumsparadigma zu überwinden. Ich glaube, dass es an der Zeit ist, alternativen Konzepten von Postwachstumsökonomien (wie sie bspw. Paech detailliert skizziert und wie sie schon seit den 1970ern von ökonomischen Vordenkern wie Schumacher zur Diskussion gestellt wurden) eine Chance zu geben. Denn ein Überfluss generierendes System geschlossener Kreisläufe ist weit entfernte Utopie und auch sämtliche Effizienzbemühungen werden allein auf Grund von Rebound-Effekten ein ökologisches Desaster nicht verhindern können oder um es mit Paech zu sagen: „Per se nachhaltige Technologien und Objekte sind schlicht undenkbar. Allein Lebensstile können nachhaltig sein.“ Ich finde, es ist also höchste Zeit, sich in Suffizienz zu üben. Denn Wachstum einzudämmen, muss bedeuten, sich auf ein bestimmtes Maß zu beschränken – idealerweise ein gesundes, menschliches Maß. Und das muss kein Verzicht sein. Mehr Aufmerksamkeit und Zeit auf wenigere aber bedeutendere, geschätztere und bereicherndere Dinge zu verwenden kann einen beachtlichen Zugewinn an Lebensqualität mit sich bringen.
Ich finde, wir sollten den Konsumbegriff hinter uns lassen und uns auf die Nutzung, Gestaltung und Umgestaltung von Produkten konzentrieren – die Dinge als flüssig statt fertig anzusehen. Die Gestaltungs- und Produktionsprozesse könnten näher in Richtung Nutzer verlagert werden, um ihm zu ermöglichen, selbst mehr Verantwortung für eine sinnvolle Ressourcennutzung zu übernehmen.
Für Designer würde das bedeuten, Kontrolle abzugeben, sich einer subjektiveren und vielfältigeren Ästhetik zu öffnen und freie Möglichkeitsräume zu gestalten, statt exklusiv die materielle Welt und ihre Beziehungen definieren zu wollen.
MITTEL
Um mich einer derartigen Welt zu nähern, habe ich das Thema DIY als Vehikel gewählt. Do it yourself lässt schnell an Hobbykeller und Deko-Ideen denken.
Dabei kann es auch zu besonders zufrieden stellenden Produktlösungen führen, denn für sein eigenes Leben ist jeder selbst der größte Experte und man muss faktisch keine Kompromisse eingehen. Darüber hinaus hat Selbermachen auch großes Potenzial, Dinge wie Handlungsfähigkeit, Kompetenz, Selbstbewusstsein, Autonomie oder Wertschätzung für Produkte und menschliche Arbeit zu fördern.
Die DIY-Kultur hat unter anderem gemeinsame Wurzeln mit der Punk-Bewegung, die seit den späten 1970ern mit Selbermachen spaßorientierte Lebenseinstellung, eine raue, rohe Energie und gewisse Autonomie zu erzeugen weiß.
Die autoritätskritische, intrinsisch motivierte, extrem leistungsstarke Hacker-Community geht noch einen Schritt weiter, indem sie für sich proklamiert, sich mit ihren Mitteln prinzipiell jedes beliebige System aneignen zu können. Darüber hinaus ist aus ihr die demokratisierende, vertrauensbasierte und co-produzierende Open-Source-Bewegung hervorgegangen. Das Beispiel dieser Subkulturen zeigt, dass aus DIY-Praktiken durchaus mit einer starken, selbstbewussten Haltung einhergehen können. Es sollte also auch möglich sein, DIY für meine Vorhaben zu kultivieren, um einen attraktiven Rahmen zum Selbermachen zu schaffen, der dazu einlädt, sich einzumischen, umzuformen und Kräfte zu verschieben.
WEGE
Um mich der Frage zu nähern, wie attraktives, überzeugendes DIY-Design aussehen könnte, habe ich mich zunächst meinem ganz persönlichen Lebensumfeld zugewandt, um hier mit kleinen, technologisch simplen Eingriffen, wirksame Produkt- und Problemlösungen zu erzielen. Als einzig relevantes Beurteilungskriterium hat sich die Frage herausgestellt, inwiefern die Lösung dem individuellen Kontext gerecht wird und subjektiv eine anhaltende Zufriedenheit zu erzeugen vermag. Eine gewisse Eleganz, Einfachheit, Intelligenz oder Magie im Entwurf scheinen hier wohl aber sehr zuträglich zu sein. Darüber hinaus erzeugt erfolgreiches Selbermachen in jedem Fall automatisch den Mehrwert eines Kompetenzgewinns, eines Erlebens der eigenen Handlungsmacht und einer bewussten Verbindung mit dem Objekt aufgrund einer gemeinsamen Geschichte.
Im nächsten Schritt geht es darum, Methoden zu entwickeln, um es einem breiteren Publikum attraktiv und möglich zu machen, selbst Erfolgserlebnisse beim Selbermachen und die damit verbundenen Mehrwerte zu erfahren.
Hierzu habe ich die makersunday-Workshop-Reihe initiert, bei der ich regelmäßig sonntags meiner Hausgemeinschaft einen Arbeitsraum und eine grundlegende Werkzeugausstattung zur Verfügung stelle, um sich unter Anleitung und Hilfestellung selbst persönlichen Produktprojekten zu widmen.
Diese Struktur möchte ich fortführen und als Experimentierfeld zur iterativen Entwicklung methodischer Tools nutzen, die in der Konstellation Designer/Amateur zuverlässig und schnell zu direkten, zufrieden stellenden Lösungen führen.
Das bedeutet mit Hilfe niedrigschwelliger Werkzeuge und Technologien auf kreative Weise neuen Kulturtechniken zu formen. Dies gilt auch für digitale Tools. Ich habe begonnen, die verschiedensten frei zugänglichen sozialen Netzwerke und Online-Dienste zu einer Art Metaplattform zu verweben, um sie subversiv zum Sammeln und Kuratieren von Produktionswissen in meine Dienste zu stellen.
In welcher endgültigen Struktur die so entwickelten Methoden letztlich Anwendung finden werden, möchte ich zu diesem Zeitpunkt noch offen lassen. Die Möglichkeiten erstrecken sich hier über eine Bandbreite von der detaillierten Konzeption und Ausarbeitung einer Workshop- oder Event-Reihe, über eine professionell betreute offene Werkstatt, eine buchbare, mobile Dienstleistung, ein experimentelles Produktforschungslabor, ein Bildungsprogramm bis hin zu einer reinen Onlineplattform zur Archivierung und Vermittlung von Produktionswissen. Dementsprechend liegt die mögliche Rolle für Designer in solchen Strukturen in einem Spektrum von Moderator, Conferencier, Entertainer, Experten, Berater, Forschungsleiter, Pädagoge, Redakteur, Kurator oder Administrator. Genauso richtet sich auch die passende Finanzierungsart nach der Endstruktur und kann sich zwischen Spendenbasiertheit, Mitgliedsbeiträgen, einer internen Währung, festgesetzten, quantifizierten Nutzungstarifen, Fremdfinanzierung oder einem Lizenzsystem mit Micropayment bewegen.
Und auch Publikum, Reichweite und Skalierbarkeit des Projekts hängen letztlich davon ab, wo die neuen DIY-Kulturtechniken die interessantesten Stärken entfalten werden.
„Mag er im Faktischen, Körperlichen sich immerhin als ein Ding der Unmöglichkeit erweisen, so setzt er durch die Gewährung eines neuen Blickpunktes unsere Fantasie doch in den Stand, ein umfassenderes, eindrücklicheres Tableau der menschlichen Leidenschaften zu entwerfen, als dies irgendeine der Alltäglichkeiten […] je erlauben könnte.“ Mary Shelley: Frankenstein oder Der Moderne Prometheus. 1818.
Transfect Körperbilder
Mary Shelleys Klassiker der Schauerliteratur „Frankenstein oder Der moderne Prometheus“ (1818) gilt in der Literaturwissenschaft als ein erstes Beispiel für Science Fiction. In diesem stehen – anders als in den uns vertrauten Filmen – die geistige Menschwerdung und die verzweifelte Sehnsucht des Monsters nach Akzeptanz im Romanmittelpunkt. Ebendiese Dichotomie finden wir heute in der gesellschaftlichen Forderung nach mehr Inklusion beim gleichzeitigen Ausmerzen jeglicher Devianz durch den Fortschritt und die Anwendung der Pränataldiagnostik. Das Bio-Engineering hingegen sucht weiterhin nach dem „promethischen Lebensfunken“.
Darf ein Trojanisches Pferd ins Kinderzimmer?
Das partiell behaarte Latex-Häschen und das Plüsch- Tierskellett „Pingu“ möchten ebenso wahre Spielgefährten sein. Latex ist eigentlich ein kindgerechtes, da natürliches Material (Naturkautschuk), ruft aber bei uns Erwachsenen als Gatekeeper eventuell ganz andere Assoziationen hervor. Die Vorstellung von frankensteinesque zusammengepuzzelten Kreaturen aus Plüsch-Knochen und Schädeln weckt ebenfalls unheimliches Unbehagen. Dieser psychologische Effekt des Unheimlichen stellt das zentrale Moment der trojanischen List dar: Nach Siegmund Freud „kommt [das Unheimliche des Erlebens] zustande, wenn verdrängte infantile Komplexe durch einen Eindruck wieder belebt werden, oder wenn überwundene primitive Überzeugungen wieder bestätigt scheinen.“ Kinder „leben“ Animismus, unbelebte Dinge erscheinen lebendig und sie schreiben ihnen menschliche Eigenschaften zu. Wenn der Animismus also keine fundamentale Trennung zwischen Mensch und Natur, Mensch und Tier kennt, was ist dann „menschlich“? Wo endet Menschsein? Was sind unsere normativen Vorstellungen, was gilt als deviant, was wird exkludiert?
Das Masterprojekt cogito (lat. „ich denke“) nutzt funktionsfähiges anatomisch-naturwissenschaftliches Kinderspielzeug als trojanisches Pferd, um einen Diskurs über ethische Fragen zum aktuellen Fortschrittstaumel der Bio- beziehungsweise Lebenswissenschaften zu eröffnen.
Betreut von: Marloes Ten Bohmer // KM Hanna Wiesener // Prof. Dr. Kathrin Busch // Prof. Dr. Ingeborg Harms // Prof. Axel Kufus // Prof. Jozef Legrand // Prof. Holger Neumann // Silvia Schüller // Ben Seidel // Dorothee Warning // Veronika Gross
Partner: Naturkundemuseum Berlin // Borchert + Moller (www.borchert-moller.de)
Mag er im Faktischen, Körperlichen sich immerhin als ein Ding der Unmöglichkeit erweisen, so setzt er durch die Gewährung eines neuen Blickpunktes unsere Fantasie doch in den Stand, ein umfassenderes, eindrücklicheres Tableau der menschlichen Leidenschaften zu entwerfen, als dies irgendeine der Alltäglichkeiten, welche im hergebrachten Rahmen sich abspielen, je erlauben könnte.
.
.
Projekt Vorschlag (2014)
Im Masterprojekt beschäftige ich mich mit pädagogisch-anatomischen Spielzeug. Wesentliche Inspiration dazu ist das unten abgebildete Brathähnchen aus Plüsch der Spielzeugmarke HABA, welches ich meiner Nichte schenkte:
Zunächst wurde das Hühnchen gleichwertig wie andere Kuscheltiere geknuddelt und liebkost – erst mit fortschreitendem Alter wurde es als “solches” erkannt, in den Spielzeugofen gesteckt und “gebraten”. Fasziniert vom kindlichen Erkenntnisprozess und dem Potential einer emotionalen Bindung zu naturwissenschaftlich geprägten Lernobjekten, gilt es tatsächliche Gefährten zu schaffen, die vom Tod und Leben erzählen. Eine weitere wesentliche Sichtweise bei dieser Hähnchen-Geschichte ist die der Erwachsenen: Nicht nur, dass aus unserer Perspektive bereits das Kuscheln mit einem “Lebensmittel” seltsam anmutet, man könnte fast “erschrecken” angesichts der kindlichen Empathielosigkeit seinen geliebten Schmusefreund dem grausamen Tod der Hitze und des Auf(fr)essens zuzuführen. Könnte man unser Empfinden angesichts dieses Vorgangs gar als “unheimlich” bezeichnen?
Mit dem Effekt des Unheimlichen hat sich Freund in seinem gleichnamigen Essay von 1919 auseinandergesetzt. “Das Unheimliche des Erlebens kommt zustande, wenn verdrängte infantile Komplexe durch einen Eindruck wieder belebt werden, oder wenn überwundene primitive Überzeugungen wieder bestätigt scheinen”. Freuds Auseinandersetzungen sowie der Klassiker der Schauerliteratur “Frankenstein oder Der moderne Prometheus” (1818) von Mary Shelley bilden den theoretischen Ausgangspunkt für mein Masterpojekt, in welchem ich “Spielzeug” als Trojanisches Pferd nutze, um eine kritische Position zu formulieren, was wir heute exkludieren und welchen normativen Vorstellungen wir unterliegen. (Stichwort “transfect Körperbilder”)
Crafting Plastics! von Produktdesignerin Vlasta Kubušová und Modedesignerin Verena Michels als eine Kooperationsplattform für junge Kreative unterschiedlicher Disziplinen konzipiert, welche die Produktionswege der Designindustrie transparenter machen soll. Bio-Plastik und natürliche Fasern werden erforscht und mögliche Anwendungen getestet. Alle entstehenden Produkte sollen informieren, auf welche Art, von wem, aus welchen Materialien und warum sie gestaltet worden sind. Wie kann Design auf Krisen des Zusammenwirkens von Ökologie und Ökonomie reagieren und neue Handlungsspielräume öffnen?
Betreut von: Prof. Marloes ten Bhomer // Prof. Axel Kufus // KM Lars Paschke // KM Hanna Wiesener
Fotos: Elina Abdrakhmanova (models) // Kubusova, Michels (plastic object/ material)
Models: Jessica Irabor // Paulina Blahova
.
.
› CRAFTING PLASTICS! ‹ at Rundgang 2015
We do not care for coffee without caffeine.
We do not love alcohol-free beers.
But we do enjoy our plastics with no oil.
CRAFTING PLASTICS! is a platform for craft, technology, natural textiles and bio plastics.
1. We think that the future would be more interesting without the everyday objects made by the fossil-fuel industry: plastic bags, plastic cups, plastic clothes. Our aim is getting bio plastics on the stage of our day-to-day lives. Our products are raincoats, sun glasses and outdoor accessories.
2. Be prepared: While computational models that simulate weather forecasting get better, the weather and seismic patterns become seemingly less predictable.
3. Be part of it: We think low-key and high-end. Products are made by hand, in the oven, by laser cut or with an ultrasonic machine. Our production is inclusive and lives from punctual cooperation and exchange.
.
.
PROJECT PROPOSAL (2014)
CRAFTING PLASTICS! is a project initiated by Vlasta Kubusova and Verena Michels. The product designer and the fashion designer aim to develop a cooperative platform of young people from different professional fields. This cooperative shall develop a fresh outlook on local production by deconstructing its heterogenous elements (material research + experimentation, product selection + development, artisanal craft). We offer product ranges in a-cyclic events on- and offline. These products have the ambition to educate and inform about how and by whom they are made, from which ingredients and why.
„Reality is changed by thinking it up differently“ J.K.Gibson-Graham
Design philosophy
We comment on the current system by giving ourselves a voice. We design a platform or an organization that alters from the problematic model of the lonely freelancer who competes with other individuals for jobs in a climate of ongoing crisis. By founding a heterogenous collective and activating each member’s talents we confront the current crises in politics, economy, education and ecology. We see ourselves as researchers and we want to benefit from design’s potential to connect all kinds of disciplines. We are proud of our own expertise and combined knowledge. Yet, we want to share the process of designing and communicating with graduates from other fields who can give unexpected and specialized input.
The name CP! (Crafting plastics!) comes from the idea to work with bio plastic and natural fibres,experiment with unexpected connections of these materials and production techniques: high-tech and craft. The goal is to reinterpret each material group and communicate their qualities as well as problems concerning environment and labour conditions. Referencing hierarchies and marketing elements of the high fashion system we comment on current problems and paradoxes with humour and sincerity.
Project space and concept store
CP! will be a space in Berlin, where a dirty lab, an artisanal workshop and a concept store happen in one location and inspire one another. The members of the collective are assigned to a specific area and specialize in their research theme while being aware of the other processes. There is room for discussion and creative exchange. Selected experiments from the dirty lab will be developed further and can be passed on to the artisanal / production group.
Products
In our product range it sometimes is not easy to tell where the jokes end and seriousness begins. Starting point are relevant and urgent concerns about material matters, production and working conditions which we translate in communicative, narrative products and objects. We want to provide short term solutions for current problems as well as long term utopias and ideals.
The products range from street credibility to high end luxury both in visuality and price. What connects all of them is the goal to connect information, controversy and pleasure. We make interior objetcts, raincoats, bags, sweaters, shoes, perfume. We also offer our own textiles and material samples to designers and makers. We work with limited editions, one-offs, reproducible products and series.
15 Absolventen des Produkt-Design präsentieren ihre Abschlussarbeiten auf der Möbelmesse Köln / IMM
High-Tech-Turnschuh, schwebendes Licht à la Houdini, poetische Analogien, Meth-Labor und Waffenunternehmen – von zukunftsweisender Produktgestaltung über forschende Studien zu Material und Technik, bis hin zu konzeptionellen und künstlerischen Arbeiten, die kulturelle, wissenschaftliche und gesellschaftliche Themen aufgreifen, um neue Wege zu gehen und relevante Fragen für die Zukunft zu stellen – die unterschiedlichen gestalterischen Positionen zeigen auf, welche Wirkungsmächte Design heute entfalten kann – und sollte!
_
15 industrial product-design Graduates are presenting their final projects at the Cologne Furniture Fair /IMM.
High-Tech-Sneakers, a Houdini-like levitating light, poetic analogies, a meth-lab and a weapons enterprise – ranging from forward-looking product design, studies on material and technology, to conceptual and artistic works, dealing with cultural, scientific and social topics to stike out on new paths and raising relevant questions on our future – all these different approaches towards product design identify which influential impact design has today – and should have!
Was passiert, wenn Mode und Architektur kollidieren, Design beim Tanz aufschlägt oder GWK mit Visueller Kommunikation zusammenstößt? In erster Linie entsteht etwas Neues und Drittes. Das ist die Idee der UdK-Kollisionen – keine Reparatur von Unfallschäden, sondern Provokation von Unordnung, Irritation und wechselseitiger Infektion. Und so funktionierts: 2 Profs/Dozenten aus unterschiedlichen Disziplinen entwickeln ein gemeinsames Thema und Format für die Kollision der UdK-Studenten in der ersten Woche des Jahres.
Kollisionsbörse am Fr, den 5.12. von 10-12h in der Hardenbergstrasse in Raum 158
LICHT UND LICHTSTEUERUNG:
EXPERIMENTELLE BELEUCHTUNGSKONZEPTE
MIT ULTRA HIGH POWER LEDS
Der Fokus dieses Seminars liegt auf der Gestaltung mit dem Medium Licht. Wesentliche Parameter sind dabei die verschiedenen Aspekte, die die Lichtqualität bestimmen. Ultra High Power LEDs (>5000 Lumen) von Bridgelux sollen die Grundlage für den Entwurf von Innenraumleuchten im weitesten Sinne werden, wobei insbesondere zwei Themen beleuchtet werden:
-intelligente Nutzung der neuartigen Lichtquelle, bezogen auf ihre besonderen
Eigenschaften, die sie von bisherigen Lichtquellen unterscheiden
– Erforschung der Möglichkeiten, die zwischen ‚An‘ und ‚Aus‘ liegen, d.h.
experimentelle Ansätze zur Lichtbündelung, -lenkung, -verteilung, der
Reflektion und Diffusion, und welche Rolle spielen Optiken, Dimmer und
nicht zuletzt auch die Kühlung mit Blick auf das Potential einer solchen
Ultra High Power LED.
Teilnehmerzahl begrenzt!
Betreuer: Prof. Holger Neumann und WM Dirk Winkel
Ort: STR Raum 407
Zeit: Do 10:30-13:00
Start: 16. Oktober, 10:30
Kohle an Bord
Design und Konstruktion eines portablen Grills
aus Stahlblech
Gefördert durch System 180 GmbH, Berlin – Sponsoring des Laser-Zuschnitts in der firmeneigenen Lasercut-Anlage
– Exkursion voraussichtlich am 23.10.2014
Design und die Konstruktion eines portablen Faltgrills aus Stahlblech.
Konkrete Vorgaben: Eine maximale Fläche von 1,25 x 0,5 m Stahlblech,
Stärke 1 mm als Werkstoff. Der Grill soll kompakt aufgebaut sein, also
falt- oder klappbar sein. Dabei sollen die Grilleigenschaften nicht negativ
beeinflusst werden: Eine gute und schnelle Hitzeentwicklung, ein guter
Luftdurchzug, ausreichend Rostfläche und die Aufnahme einer adäquaten
Kohlemenge sollen als wichtige Parameter berücksichtigt werden.
Betreuer: Prof. Holger Neumann und WM Dirk Winkel CAD-Begleitung: Dipl. Des Alexander Klombis UdK Metallwerkstatt: Dipl. Des. Marcel Wältring
Der Waschroboter – Ein Dialog zwischen Mensch und Maschine Wir befinden uns in der Stadt A. Es ist der 12.9.2028, 6.00 Uhr. Es ist ein schöner und sonniger Tag. Der Student Max ist gerade aufgestanden. Er zieht sich an, um zur Arbeit zu gehen. Während dem Frühstück checkt er am Bildschirm den Arbeitsauftrag. Heute soll er für einen Kunden aus der nächsten Stadt F arbeiten. Für Max ist das eine unbekannte Stadt in einem anderen Land, er weiß nicht einmal wo F liegt. Das ist in dieser Zeit aber nicht so wichtig.
In einer Box ist die Ausrüstung für die Arbeiter der Firma, bei der Max angestellt ist. Sie gehört nicht ihm, sondern der Firma. Er muss vorsichtig sein, denn wenn er sie beschädigt, muss er sie bezahlen. Die Ausrüstung besteht aus einem Paar digitaler Handschuhe und einer Bildschirmbrille.
Das Arbeits-System ist ein Roboter, der von Max durch ein Kontroll-System kontrolliert wird. In der Bildschirmbrille kann Max beide mechanischen Hände sehen. Heute ist sein Job einfach: Er soll die Wohnung eines Kunden in Ordnung bringen.
Eine Stunde danach hat er seinen Job gemacht, das Geld wird später automatisch aufs Konto überwiesen. Er legt die Ausrüstung zurück und macht eine Pause.
Waschen mit Licht Die LED ebnete den Weg in eine neue Ära. Sie bietet heute die Möglichkeit, Licht zu dezentralisieren und in Kleinstform in ein anspruchsvolles Design zu verpacken. Jene Denzentralisierung von Licht ist das Grundprinzip von glowY, einem Konzept für eine Waschmaschine, die schon in der naher Zukunft unsere Waschgewohnheiten drastisch verändern könnte. Um die Wäsche zu reinigen ist mit glowY kein Waschpulver oder Wasser notwendig, sondern Licht.
Die äußere Struktur des Granulates ermöglicht die Rundumabstrahlung. Dadurch wird eine große Effizienz des Lichtes in der Aktivierung des fotokatalytischen Prozesses auf den Ti02 imprägnierten Textilien gewährleistet. Die einzelnen Elemente können magnetisch miteinander verbunden werden. Je nach Arbeitsschritt können die Magneten an- bzw. ausgeschaltet werden.
Die LEDs werden durch eine kleine Batterie gespeist, die sich über Induktion wieder aufladen kann. Somit sind keine Kabel oder Stecker notwendig. Die Induktionsladung ermöglicht eine hohe Lebensdauer. Ermöglicht wird die Aufladung durch eine kleine Spule im glowY. Die Gegenspule befindet sich in der Wohnung und kann durch das elektromagnetische Feld, dass sie erzeugt, alle Induktionsgeräte in der Wohnung aufladen.
glowY wird über ein einfach zu bedienendes Programm gesteuert, welches auf jedes bluetoothfähige Gerät geladen werden kann. Aufgrund der Flexibilität und geringen Größe der glowYs kann jedes Behältnis, welches als Ablage für die persönliche Schmutzwäsche dient, für den Reinigungsprozess verwendet werden.
Washing with ionized air The story of the washing machine as we know it today starts in 1846 in the USA with the invention of a machine. In the course of time this machine developed into a white box which turned out to be one of the most helpful design for people‘s lives. Now the question is how washing will look like in the future. Lives will become more individual people will most likely not have big homes to live in anymore. A lot of people like throwing their clothes on the floor or into a corner. I tried developing a new washing machine that could be the actual reason for throwing clothes into the closet or piles on the floor.
The concept is based on the technology of ionized air. Instead of running water through the textiles the ionized air will take the dirt out of the textile. No permanent container is needed. Instead the laundry can be washed right in the closet. Sab is a little objekt, similar to a soap bar that you put between your laundry. There it fulfills the task of cleaning the clothes by itself.
Informationen zu Cookies
Diese Website benutzt Cookies. Wenn du auf "Akzeptieren" klickst, gehen wir von deinem Einverständnis aus. Über "Cookies Einstellungen" kannst du die Einstellungen anpassen. In der Datenschutzerklärung erfährst du mehr dazu
Diese Website verwendet Cookies, um Ihre Erfahrung beim Navigieren durch die Website zu verbessern. Von diesen werden die nach Bedarf kategorisierten Cookies in Ihrem Browser gespeichert, da sie für das Funktionieren der Grundfunktionen der Website u...
Notwendige Cookies sind für die ordnungsgemäße Funktion der Website unbedingt erforderlich. Diese Cookies stellen anonym grundlegende Funktionen und Sicherheitsfunktionen der Website sicher.
Cookie
Dauer
Beschreibung
cookielawinfo-checkbox-analytics
11 months
This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Analytics".
cookielawinfo-checkbox-functional
11 months
Das Cookie wird von der DSGVO-Cookie-Zustimmung gesetzt, um die Zustimmung des Benutzers für die Cookies in der Kategorie "Funktional" zu erfassen.
cookielawinfo-checkbox-necessary
11 months
This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookies is used to store the user consent for the cookies in the category "Necessary".
cookielawinfo-checkbox-others
11 months
This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Other.
cookielawinfo-checkbox-performance
11 months
This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Performance".
viewed_cookie_policy
11 months
Das Cookie wird vom Plugin GDPR Cookie Consent gesetzt und wird verwendet, um zu speichern, ob der Benutzer der Verwendung von Cookies zugestimmt hat oder nicht.Es werden keine personenbezogenen Daten gespeichert.
Funktionale Cookies helfen, bestimmte Funktionen auszuführen, wie das Teilen des Inhalts der Website auf Social-Media-Plattformen, das Sammeln von Feedback und andere Funktionen von Drittanbietern.
Leistungs-Cookies werden verwendet, um die wichtigsten Leistungsindizes der Website zu verstehen und zu analysieren, was dazu beiträgt, den Besuchern eine bessere Benutzererfahrung zu bieten.
Analytische Cookies werden verwendet, um zu verstehen, wie Besucher mit der Website interagieren. Diese Cookies helfen dabei, Informationen zu Metriken wie Anzahl der Besucher, Absprungrate, Verkehrsquelle usw. bereitzustellen.
Werbe-Cookies werden verwendet, um Besuchern relevante Anzeigen und Marketingkampagnen bereitzustellen. Diese Cookies verfolgen Besucher über Websites hinweg und sammeln Informationen, um maßgeschneiderte Anzeigen bereitzustellen.