Archiv der Kategorie: Absolvent:in

André Törner

André Törner | 2017 | Bachelorarbeit Modedesign

 

 

Gegensinn der Kleidung

ehre würde 111

stolz opfer schönheit schande schuld

trauer heldentatSieg

An die Freude

Betreut von:  Prof. Valeska Schmidt-Thomsen , Prof.Wowo (Waldemar) Kraus , Prof. Dr. Ingeborg Harms

Foto: Robbie Wilhelm

Model:Julis Girrbach / Modelwerk // Kristine Krebs

THE FAUVES KNEW BETTER | HAGAR RIEGER | 2017


THE FAUVES KNEW BETTER | MASTER 2017

Where are we now?
Was sind unsere Methoden als Künstler oder Designer, wer oder was beeinflusst unseren kreativen Prozess? Warum bedienen wir uns der Schönheitsideale und Gestaltungsmethoden von Entwicklungsländern, ist es die Sehnsucht nach Einfachheit und Ursprung?
Für meine Kollektion habe ich nach Bereichen gesucht, in denen der Einfluss des sogenannten Primitiven erkennbar ist. Dabei bin ich auf die Kunst der Malerei während der Entstehung der Neuen Moderne gekommen, zu der die Fauvisten in Frankreich, Die
Brücke in Deutschland und wenig später auch die Künstlervereinigung Der blaue Reiter zählen.
Da ich meine Masterkollektion nicht im konventionellen Verfahren entwickeln wollte,
bildet stattdessen die abstrakte Malerei eine große Inspirationsquelle für neue, in der Mode anwendbare Methoden. Das rechteckige Tuch als Ursprung eines jeden Kleidungsstückes greift das Verlangen nach Reduktion und Einfachheit auf.
Einfachheit die sich auch in der Fertigungsmethode durch offenkantige Verarbeitung und Sichtbarkeit der Webkanten spiegelt. Kindlich naive und exotisch anmutende Muster und Farbkombinationen und abstrahierte Proportionen primitiver und archaische Formen verdeutlichen den Einfluss fremder Kulturen und exotischer Länder.
Gleichsam wie bei den Fauves und der Brücke ist die Farbe auch in der Kollektion ein bestimmendes Element, sie dient nicht mehr nur als Mittel zum Zweck, sondern darf in ihrer ursprünglichen, pulvrigen Konsistenz die Kleidung verändern und sich in ihr bewegen. Prall gefüllte Organza-Partien hingegen definieren durch das Farbpulver die Form der Accessoires oder dienen der Stabilisierung eines
Taschengriffes. Bedruckte Layerings bilden ungeplante neue Farbspektren durch die Transparenten Überlagerungen. Die Recherche über die ersten Künstlergruppen die sich gegen die rein akademischen Lehrmethoden auflehnten, zeigten mir die Offenheit der Künstler gegenüber den Möglichkeiten, die das Material bietet. Sie erklärten ihre Ausdruckskraft, die in der Imagination des Fernen und Fremden ihren Ursprung hatte. Diese Eindrücke transformierte ich auf meine Arbeit und fand dabei zahlreiche neue Ansätze, die mir zeigten, dass noch lange nicht alle Möglichkeiten innerhalb der Mode ausgeschöpft sind.

Kontakt
www.fuguj.com

Betreuer
Prof. Wowo Kraus
KM Hanna Wiesener

Fotocredits
Foto: Hendrik Schneider
Model: Katharina Ruhm

MASTER Ausstellungseröffnung: Where are we now? – Autorschaft im Design

 

Graduiertenshow und Debatte 2017

Die Dinosaurier sind tot. Von jetzt an tragen unsere Arbeiten unsere Namen.

Design kann poetisch, technologisch, unbenutzbar, politisch, spekulativ, provokativ, experimentell, kollektiv und interdisziplinär sein. Ist es aber unerträglich geworden? Die Produktion findet andernorts statt. Die altbekannten Namen sind überholt. Design Objekte haben ihre Relevanz verloren.

Als neue Generation an DesignerInnen bewegen wir uns heute jenseits der klassischen Produktionsmechanismen. Wir haben begonnen die Gültigkeit der gängigen Begriffe zu hinterfragen und sind dabei zu Kommunikatoren, Vermittlern, Erfindern und Anstiftern geworden. Wie sollen wir uns aber nennen, wenn einige von uns als autonome Schöpfer und einsame Genies und andere wiederum als Teil eines gemeinnützigen Kollektives arbeiten?  Wir fordern den klassischen Designbegriff heraus und erkunden die Grenzen einer Disziplin, die einer neuen Ära der ReflAktion entgegenstrebt.

Zur Eröffnung Ihrer Abschlussausstellung fordern die Design-AbsolventInnen der Universität der Künste Berlin zur Debatte heraus:
Wo sind wir jetzt?

Eröffnung und Diskussion: Donnerstag, 19. Oktober, 19:00
Ausstellung: Freitag, 20. Oktober, 10:00-20:00

Im designtransfer, Einsteinufer 43

Mehr Infos hier.

Information in English here.

HANNAH Friederike Fischer

Hannah Friederike Fischer | 2017 | Bachelorarbeit Modedesign

STVO

I love cycling but I do not want to look like a cyclist.
The word Mamil (Middle aged men in lycra) sums up my dilemma in a nutshell: Cycling wear beyond outdoor jackets and neon yellow vests are rare. The Copenhagen Cyclist movement Cycle Chic has coined the phrase “Style Over Speed”, inspired by their ironic manifest for more style on bikes and against traditional forms of cycling wear.
The BA collection StVO is a modern interpretation of bike wear. It examines the relation between fashion and functionality, combining principles of practical clothing with the aesthetics of fashion and thoughtful design.

Betreut von:Prof.  Wowo (Waldemar) Kraus //  Prof. Dr. Ingeborg Harms // Prof. Carolin Lerch

Foto:Jan Kapitän
Model:Eva Luise Hoppe
Hair&Make-up:Vi Nghiem Tuong

Nicolas Stephan Fischer

Nicolas Stephan Fischer | 2016 | Bachelorarbeit Modedesign

 

With my BA collection I took
myself on a journey to the value
system, thoughts and beliefs of my
generation.
It is based on a manifesto, containing the values and achievements of the Millenials and tries to find visual answers to the question if my generation is still able to revolt and if yes, what this revolt might be made of.

 

Betreut von:   Prof.  Waldemar Wowo Kraus // Prof. Dr. Ingeborg Harms // KM Lars Paschke

Foto: Stini Röhrs
Haare & Make-Up: Johi von Bruises
Model: Carlotta Runze / tigers Management, Paul Ferens /TIAD
Styling: Danny Muster

Katharina Lutat

Katharina Lutat | 2017 | Bachelorarbeit Modedesign

 

 

Boob Job

»Decorate the prison of your body. Make yourself useful. Shut up and smile.« – Laurie Penny

»You want a Lamborghini? Sippin martinis? Look hot in a bikini? You better work bitch!« – Britney

»We are the ones for whom biology is not just destiny, it’s catastrophe!« Laurie Penny

»When life is cheap, death is free Whats the price for girls like me, hah?« – Nadia Tehran

»Being a good girl gets you nowhere. Asking nicely for change gets you nowhere. Mutiny is necessary.
Class mutiny, gender mutiny, sex mutiny, love mutiny. It’s got to be mutiny in our time.« – Laurie Penny

»I‘m a shapeshifting bitch, you don‘t know who you loving Better light you a candle I heard the nighttime was black And if you don‘t watch your step the greatest bitch will be back.« – Princess Nokia

»Okay, ladies, now let‘s get in formation!« – Beyoncé

Betreut von:    Prof. Carolin Lerch // Prof. Jozef Legrand // Prof. Dr. Kathrin Busch

Foto:Irene Szankowsky

Model:Friederike Stanitzek// Freya Schierenberg // Maurin Dietrich // Julia Bajanova

Hair & Make-up: Melissa Righi

FERA | SEBASTIAN SCHWINDT | 2017

 

FERA | Bachelorarbeit 2017

Ein Stuhl ist ein in vielen Varianten ausgeführtes Sitzmöbel. Er ist anthropomorph und spiegelt den Körper, den er tragen soll. Der Stuhl gehört zum Grundbestand des menschlichen Mobiliars. Seine Formen waren von jeher mannigfaltig. Dennoch gibt es unter den Stühlen verschiedene Typen, die viel ausdrücken über die Technologie,-Stil,-Sozial-und Ideengeschichte. Seine Funktion als Körper- halter ist sekundär. Tatsächlich kann man seinem Körper kaum schlimmeres antun, als ihn auf einen Stuhl zu setzen. Es erschwert den Blutkreislauf, beeinträchtigt die Beweglichkeit und schadet dem Rücken.

Die Idee meines Bachelorprojektes ist in erster Linie eine Herangehensweise.
Sie verkörpert meine momentane Idealvorstellung von einem Stuhlentwurf, welche ich im Detail erst herausfinden möchte. Diese Vorstellung setze ich als Parameter, nicht um ein experimentieren auszuschließen, sondern vielmehr um einen Leitfaden in dem Entwicklungsprozess des Objektes zu bilden.

 Hierbei möchte ich möglichst viele Bereiche zeigen um meinen Gedankenverkettungen aus- reichend Hintergrund Information zu geben.

In meiner Idealvorstellung sehe ich den Stuhl als eine gezeichnete Halterung, der in seinem Gestell auf das wesentliche reduziert ist. Der geradlinige und haltgebende Aufbau der Konstruktion soll
mit der Masse aufnehmenden Sitzfläche und Lehne eine architektionische Verbindung eingehen. In diesem Zusammenhang wäre es ideal wenn sich die verschiedenen Bauteile aus dem gleichen Ba- sismaterial bilden lassen. Als maßgebenden und all umfassenden Bestandteil der Vorstellung soll das benötigte Material restlos verwertet werden und den Stuhl zu einen langlebigen und ökologisch verträglich Gegenstand werden lassen. Diese drei Bereiche Nachhaltigkeit, Raumskizze und Körper- halter bilden den Ausgangspunkt meiner Abschlussarbeit.

 

SSR-1 | SIMON STANISLAWSKI | 2017

 

SSR-1 | Bachelorarbeit 2017

SSR–1 ist das Kürzel für das erste von mir entworfene Regal: Simon Stanislawski Regal 1. Es entstand aus meinem Interesse an großindustriellen Materialien und Verarbeitungstechniken unter dem Einsatz von computerunterstütztem Entwerfen. Meine Formsprache entstand insbesondere durch die Beobachtung von Herstellungsverfahren und Entwicklungsprozessen von industriellen Halbfabrikaten. Die für meinen Prototypen herausgearbeitete Farbwelt bezieht sich auf den Umgang mit Signalfarben im Baubereich. In meiner Tätigkeit als selbständiger Designer arbeite ich auftragsbezogen und war seit Eröffnung meiner Werkstatt hauptsächlich im Innenausbau tätig. Ich habe in der Zeit die Erfahrung gemacht, dass Stauraum für Privatkunden sowie für Kunden im Einzelhandel und in der Gastronomie immer essenziell ist. Um zukünftigen Kundenwünschen entsprechen zu können, liegt die Entscheidung für mich nahe, meinen Produktkatalog mit einem Regal zu eröffnen. Meine Überzeugung ist es, dass Design für möglichst viele Menschen zugänglich sein muss. Design darf nicht nur für die Luxusnische erschwinglich sein. Wer als Jungdesigner ohne finanzielle Mittel versucht ein Möbel zu gestalten, das den Weg in viele Haushalte finden soll, muss von Anfang an auf vieles achten. Gemeint damit sind sämtliche Prozesse und Einzelkomponenten für den Entwurf, über die Produktion, bis hin zum Vertrieb.
Meinen Entwurf habe ich unter diesen Vorraussetzungen entwickelt. Er besteht aus nur einem günstigen Material, nämlich Stahl, beziehungsweise Aluminiumblech und drei Arbeitsschritten, die alle beim selben Betrieb ausgeführt werden.  Der Vertrieb wird selbst übernommen.
Die übliche Lieferzeit bei Möbeln beträgt acht Wochen. Wenn ich in sechs Wochen mindestens zehn Bestellungen habe, ist der Kleinserienfaktor erfüllt. Daraus ergibt sich ein Produktionspreis von unter 200€ inklusive Pulverbeschichtung und ermöglicht einen Verkaufspreis von unter 600€. Das ist im vergleichenden Wettbewerb ein absolutes Alleinstellungsmerkmal.  Das Regal hat ein Eigengewicht von 45kg und kommt auf ein Gesamtmaß von 866mm Breite, 400mm Tiefe und 2400mm Höhe. Die Materialstärke liegt bei 1,5mm. Die Nutzlast beträgt 1,4t.

 

HYBRIS | JANA FRANCKE | 2017

 

HYBRIS | Bachelorarbeit 2017

Der Körper der Tiere und die selbstgegebene Macht der menschlichen Idee sind Fokus der Arbeit. Die HYBRIS-Serie visualisiert die aufgezwungene Gestaltung von Körpern durch Qualzucht.
In einem Gutachten zum Tierschutzgesetz steht, dass “Züchter und Halter von Tieren auch Gestalter des Verhältnisses Mensch/Heimtier” sind. “Ihr Wille und ihre Fähigkeiten haben Auswirkungen auf die Tiere. Wenn Züchter (…) die gebotenen Grenzen ihrer Gestaltungsmöglichkeiten überschreiten (…), so besteht die Gefahr, dass sie mit ihren Zuchtzielen das Wohlbefinden der Tiere beeinträchtigen”. Der Mensch ist also Gestalter des Tiers, nicht nur der menschlichen Betrachtung und Kategorisierung des Tiers, sondern auch seines Körpers. Das Tier wird damit zum Produkt mit Eigenschaften, die nicht dem Tier selbst, sondern dem Menschen nutzen oder gefallen müssen. Wenn Zucht Merkmale forciert, die dem Tier Leiden oder Funktionalitätsverlust verursachen, spricht man von Qualzucht.
Wir stellen uns selten unvoreingenommen vor, wie sich das Leben für ein Tier anfühlt. Die Schwierigkeit der Konfrontation mit der physischen Realität und der Lebendigkeit des Tierkörpers liegt vor allem darin, dass sie uns unsere eigene Körperlichkeit und damit unsere Verletzlichkeit vor Augen führen kann. Kulturelle Prozesse der Ausklammerung dieser Wahrnehmungen führen zu einer Entfremdung des Tiers in Richtung des Objekthaften.
Dies geschieht durch mediale Repräsentation, kulturell geprägte Narrative und rhetorisches Othering. Besonders auffällig wird die Vermeidung der Auseinandersetzung mit dem tatsächlichen Erleben eines gezüchteten Tierkörpers im Falle von Heimtieren: Obwohl wir sie lieben und ihnen nahe stehen sind ihre Körper grotesken Manipulationen unterworfen. Qualzucht ist oft unvermeidlich, um gängige Rassestandards einzuhalten. Der Züchtung reinrassiger Heimtierkörper liegt der menschliche Selbstdarstellungswunsch zugrunde: Die Körper der Tiere sind Objekte der Mode. Grundlage für die Objektserie sind gezüchtete Missbildungen oder Fehlwüchsigkeiten, die entweder Teil von Rassestandardbestimmungen sind, oder direkte gesundheitliche Folgen dieser Bestimmungen darstellen. Sie basieren nicht auf seltenen Extremfällen sondern auf gesellschaftlich normalisierten Massenerscheinungen.

 

NATUR DER KUNSTFORMEN | YAIR KIRA | 2017

 

 

 ‘Natur der Kunstformen’ is the outcome of researching new methods for using the FFF (Fused Filament Fabrication) 3D printer as a crafting tool. The project challenged the common perception of a 3D printer as a closed ‘black box’ that tries to precisely reconstruct a 3D model displayed on a screen. This project used PLA filament not only to create form, but to also bind a variety of materials together. The objects that came out of the experimental research are designed to evoke an emotional connection, that is often absent in the typically monochrome and pre-defined 3D printed objects.
 Instead, the objects have been constructed using systematically embedded irregularities and errors which emphasise the physical forces acting on the extruded filament, similar to processes found in nature. The connection between the viewer and the objects is prompted by the feeling of the sublime. This type of aesthetic is possible by liberating the printer to be a co-creator. What is usually considered to be a failure, is embraced to create a unique structure — a collaboration between machine and maker.

Website: www.yairkira.com

AXIS | ALEXA BECKMANN | 2017

 

AXIS | Bachelorarbeit 2017

AXIS grada ist eine intelligente, haltungskorrigierende Auflage für Schreibtischstühle in allen Formen und Größen. Ein Produkt-Konzept zur dynamischen Haltungsverbesserung am Arbeitsplatz. In der Rücken- und Sitzfläche sind Drucksensoren und Vibrationsmodule eingelassen, die zusammen mit einer App, dem Nutzer Auskunft über sein Sitzverhalten geben und ihn darüber hinaus mit zusätzlichen Infos und Funktionen im Arbeitsalltag unterstützen. Die AXISgrada-App wertet die gesammelten Daten in visualisierter Form aus, so können sowohl Erfolge als auch Stagnation begutachtet werden. Des weiteren bietet die App Zusatzfunktionen, wie der regelmäßigen Übungspausen, in denen angepasste Sport- und Dehnübungen passend zum Nutzerprofil angeboten werden um eine gesunde Bewegungskurve zu erreichen. Die Induktions-Ladestation, welche unter dem Schreibtisch angebracht wird, lädt die Auflage jedes Mal auf sobald der Stuhl vor den Tisch geschoben wird.
AXIS grada sensibilisiert und trainiert unsere Wahrnehmung für die eigenen Bewegungen beim Sitzen. Dabei sammelt sie nicht wie ein Fitness-Tracker kontinuierlich Daten, die lediglich aussagen wie viel wir uns bewegt haben, jedoch nicht wie.
Durch AXIS grada wird es dem Nutzer ermöglicht ein genaues Belastungsprofil der Zeitspanne zu sehen, in der er am Schreibtisch gesessen hat.  So wird das Sitz- und Bewegungsverhalten bei der Arbeit analysiert und der Nutzer bekommt direktes Feedback über Vibrationsimpulse, wenn er in eine ungesunde Position verfällt oder sich zu selten bewegt.
Auf der Basis von unterschiedlichen Recherche-Ergebnissen und dem Fachwissen von MedizinerInnen und Sport-TrainerInnen, stand vor allem das Gesamtkonzept im Fokus meiner Arbeit.

 

Aicha Abbadi

 

Unique Forms of Discarded Ideas// 2016 //Bachelorarbeit Modedesign

To slow down fashion’s pace and its emphasis on instantaneous consumption this work is focused on the ‘making’ instead of the ‘marketing’ of fashion.

The collection is a visualization of its own creation. Each silhouette represents one step of the creative process, from the initial blank slate over research and form-finding towards the final fashion product.
They offer a glimpse into a thought process that gradually materializes. The process does not merely reflect a linear or chronological procedure, but involves decisions made over others, ideas abandoned in favour of a change in direction and the perpetual refinement of that which has yet to take on form.
Leaving room for experimentation, the collection reveals the steps that lead up to what is finally presented to the public. It is a reflection upon fashion within its own means and limitations.

 

Betreut von:   Prof.  Wowo (Waldemar) Kraus, Prof. Dr. Ingeborg Harms ,KM Franziska Schreiber

// fotos: Carlito Schiliro
// model: Jules Finn
// hair & make-up: Vanessa Aza

 

Lilo Klinkenberg

 

Identity Uncertain // 2016 //Bachelorarbeit Modedesign

Wer bin ich?
Wie werde ich wahrgenommen?
Wer will ich sein?

Die Suche nach der eigenen Identität tut sich in der Postadoleszenz, den Jahren zwischen 20 und 30, noch mal auf.
Fragen die man schon als Kind oder nach dem Beenden der Schule hatte, stellen sich wieder.
Der Übergang vom Kind zum Erwachsenen ist eine entscheidende Phase im Leben eines jeden Menschen.

Die Kollektion Identity Uncertain ist eine Momentaufnahme dieser Phase.

 

Betreut von:   Prof.  Wowo (Waldemar) Kraus //  KM Franziska Schreiber

// fotos: Charlott Cobler
// model: Benjamin Brun

Raphael Schall

 

This is my House // 2016 // Diplomarbeit Modedesign

„Berlin ist meine Heimat und gleichzitig ein rasanter Großstadtdschungel , in dem ich mich als Musiker finden und behaupten will.
Mein Kollektionsthema entsteht aus den Eindrücken meiner persönlichen Umgebung: Die HipHop- Steetkultur mit ihren unzähligen Facetten und Darstellungsformen und im Kontrast dazu mein Rückzugsort, mein Zuhause.“

In der Kollektion This is my House trifft der extrovertierte HipHop Protagonist auf den sensiblen und zärtlichen Mann. So spielen Elemente wie Spitze und Graffity miteinander, das weiche Frottierhandtuch wird zur Jeansjacke.

 

Betreut von:   Wowo (Waldemar) Kraus //  Prof. Dr. Ingeborg Harms // KM Franziska Schreiber

// fotos: ST Weicken


Momme Ries

 

And felt her Body dissolving into Foam // 2016 // Bachelorarbeit Modedesign

Die Kollektion and felt her Body dissolving into Foam ist eine fragmentarische Wiedererzählung des Märchens Die kleine Seejungfrau von Hans Christian Andersen.

Den Ausgangspunkt bildet dabei das zerrissene Verständnis des Autors von Weiblichkeit. Als Amphibienwesen zwischen Land und Meer schwankend, muss sich die kleine Seejungfrau zwischen geordneter Unschuld und fluider, verführerischer Femininität entscheiden

 

Betreut von:   Prof.  Valeska Schmidt – Thomsen //  Prof. Dr. Ingeborg Harms // Mads Dinesen

// fotos: Louisa Boeszoermeny


Lisa Oberländer

 

Personalise// 2016 // Bachelorarbeit Modedesign

„Das Problem in unserer Welt ist nicht die übermäßige Beschäftigung mit sich selbst, sondern das Auflösen des Individuums in der Masse“
-Glenn O’Brien

Die Kollektion ist eine Symbiose aus klassischer Herrenbekleidung und sportlich-bequemer Alltagskleidung. Sie wurde für und mit Menschen aus meinem direkten Umfeld entworfen.

 

Betreut von:   Prof.  Wowo (Waldemar) Kraus ,  Prof. Dr. Ingeborg Harms , KM Lars Paschke

// fotos: KOWA Berlin 

 

Hagar Rieger

 

Shaking the Habitual// 2016 // Bachelorarbeit Modedesign

Das Thema der Kollektion widmet sich zum einen sehr persönlichen Kindheitserinnerungen und zum andern einer Äthiopienreise.

In unserer Kultur wird der Begriff Komfort überwiegend für praktische und funktionale Attribute eines Produktes benutzt.
Manchmal muss man über den Tellerrand blicken, um zu verstehen, dass in anderen Kulturen Komfort eine andere Bedeutung haben kann. Der Kontrast zwischen der deutschen und der äthiopischen Auffassung des Begriffs „Komfort“ ist der Mittelpunkt der Kollektion. Daher auch der Titel:
Shaking the Habitual    – Neudefinition des Gewöhnlichen

Es ging nicht darum, bequeme und praktische Kleidung zu entwickeln. Im Gegenteil, eine neu gewonnene Sicht des Begriffs Komfort sollte auf die Kollektion übertragen werden, durch Vergleiche der äthiopischen Alltagskleidung mit jener aus der westlichen Welt.
Während wir alle wissen, wie wir in unserer gewohnten Umgebung tragen, fließt stark die aktuelle äthiopische Kleidung ein, die anhand einer Feldforschungsreise nach Addis Abeba ausformuliert wurde.

 

Betreut von:   Prof.  Wowo (Waldemar) Kraus , Prof. Dr. Ingeborg Harms , KM Stephanie Jasny

// fotos: Sonja Stadelmaier und Hendrik Schneider
// model: Benjamin Brun

Lenny Murr

 

Fisch Kitty Bisch – La Crevette pour les Hommes// 2016 // Bachelorarbeit Modedesign

Generate,

create,

dress

up – dada 2016.

Random Onlinegenerators als Ausgangspunkt der Gestaltung, damit verbunden die Frage nach der Position des Designers zwischen den Termini – Creator, Curator.
Das Wechselspiel zwischen Mensch und Maschine, digital / analog, die Liaison codierter Datensätze mit der persönlichen, individuellen Realität.
Alles in allem der Versuch durch das Spiel mit gegebenen Modulen, Addition und Subtraktion einzelner Fragmente, eine eigene, neue Ästhetik und Formensprache zu definieren

 

Betreut von:   Prof.  Wowo (Waldemar) Kraus //  KM Franziska Schreiber

// fotos: Frauke Fischer
// model: Lucas Ernst @PMA Models 

PATRON – PRODUKTE AUS DEM 3D DRUCKER | ERIC HENNING ESSER | 2015

Patron – Produkte aus dem 3D-Drucker | 2015 | Bachelorarbeit Produktdesign

 

Seit ein paar Jahren rückt der 3D-Druck immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit. Vor allem günstige Bausatzdrucker (RepRap) werden immer preiswerter und sind schon für ein paar hundert Euro zu erwerben.
In meiner Abschlussarbeit bin ich der Frage nach gegangen, welche Vorteile sich aus der Verwendung eines eigenen 3D-Druckers im gesamten Designprozess ergeben. Es wurde kein anderes Herstellungsverfahren benutzt. Zur Verfügung stand ein RepRap-Bausatzdrucker, der „Laydrop I3“ aus dem FabLab Berlin. Der Vorteil dieser „open-source-“Drucker ist eine bessere Kontrolle der Druckparameter und gleichzeitig geringe Anschaffungs- bzw. Folgekosten.

Entstanden ist „Patron“, ein Konzept zur Herstellung von 3D-gedruckten Protektoren, speziell Handprotektoren.
Die Produkte wurden als einteilige Objekte konzipiert und gefertigt. Dabei kamen harte und weiche/felxible Kunststoffe zum Einsatz. Durch die Kombination der Materialeigenschaften lassen sich hochflexible und geschmeidige, gleichzeitig aber auch harte und stabile Geometrien erzeugen.
Das Innenfutter des Handprotektors bildet eine weiche Membran, die als Luftpolster dient, umschlossen von einer Hülle aus hartem Kunststoff.
Eine Anwendung könnte der Protektor im Sportbereich z.B. bei Skatern finden, die oft heftige Stürze erleiden müssen und sich, im Idealfall, mit den Händen abfangen. Der Protektor bremst und federt diese Stürze ab und bewahrt den Träger vor Schürfwunden bzw. Prellungen.
Er lässt sich an die Bedürfnisse des Nutzers anpassen, indem auch Teile modular verändert oder adaptiert werden können.
Als Beispiel wären hier der Daumenschutz und die Armerweiterung zu nennen.
Auch die flexible, innere Membran, lässt sich entsprechend den Wünschen des Trägers anpassen und kann härter oder weicher gestaltet werden.

BETREUER
PROF Burkhard Schmitz | PROF Holger Neumann | DIPL-DES Ariane Jäger

 

ADORE ME I’M AN ARTIST | MELIS YILDIZ | 2017

 

ADORE ME I’M AN ARTIST | Master 2017

Bedeutungsübersicht Wettbewerb (Duden)

  • etwas, woran mehrere Personen im Rahmen einer ganz bestimmten Aufgabenstellung, Zielsetzung in dem Bestreben teilnehmen, die beste Leistung zu erzielen, Sieger zu werden
  • (Wirtschaft) Kampf um möglichst gute Marktanteile, hohe Profite, um den Konkurrenten zu überbieten, auszuschalten; Konkurrenz

Die Kollektion „Adore the Artist“ beschäftigt sich mit dem künstlerischen Schaffen innerhalb des Wettbewerbssystems. Durchhaltevermögen wie bei Leistungssportlern und Inszenierung der eigenen Person a la „Miss World“ sind  für den Erfolg unabkömmlich. Doch wie definieren wir Erfolg zwischen Selbstentfaltung und Selbsvermarktung? Ist Erfolg Gewinnen? Wir leben in Wettbewerben und teilen unsere Erfolge in den sozialen Medien. Vermarktung ist die Kunstform unserer Zeit und hebelt Talent und Fleiß aus, wenn sie fehlt. Follower bestimmen den Marktwert und generieren finanziellen Erfolg. Doch machen sie auch credebil in der Elite? Wie ist man überhaupt Glaubwürdig zwischen Marketing und Kunst?

Ultimativer Leistungsdruck ist das Resultat aus dem ultimativen Wettbewerb.

Kann Ich mithalten? Kreativität ist zur Massenware geworden.  „Adore the Artist“ ist ein Spiegel meines emotionalen Prozesses. Die Kollektion zeigt meine Entwicklung als Autorin. Sie reflektiert meine Angst, Emotionen, Hoffnungen und Erwartungen und dient meiner eigenen Positionierung innerhalb der Kreativlandschaft. Als Künstler Gedacht aber kommerziell umgesetzt. Wettbewerbsfähigkeit auf ganzer Linie muss erreicht werden. Mein Ziel ist jetzt klar.

Kontakt
www.instagram.com/meliswow/

Betreuer
Prof. Jozef Legrand
Prof. Wowo Kraus

Fotos
Janine Sametzky
https://www.instagram.com/janinesametzky/

Models
Johanna Mülke
https://www.instagram.com/jjohoee/
Kibibi Zanga
https://www.instagram.com/___kibibi___/
Tabea Büttner
https://www.instagram.com/vtabea/
Leandra Haupt
https://www.instagram.com/leandrahaupt/

Styling
Daniel Klaus Mwangi
https://www.instagram.com/daniel.klaus.mwangi/

Design
Melis Yildiz
https://www.instagram.com/meliswow/

Make Up
Sarah Bleszynski
https://www.instagram.com/sarahbleszymua/

Materials Sponsored by:
Kroll Vogel Enterprise GmbH
Prym Consumer Europe GmbH
HappyFabric
Shindo
Loxy

 

FREDDIE AND DADDY | LISA MANN | 2017

 

Freddie and Daddy | Master 2017

Warum gibt es keine Haute Couture für den Mann?
Wie konnte sich der Mann  mit dem Anzug aus der Mode stehlen?
Was bedeuten diese geschlechterspezifischen Schieflagen in der Modewelt und wo bleibt Raum für Veränderung dieser eingefahrenen Verhältnisse?

In meiner Kollektion spiele ich aus persönlicher Perspektive mit diesen Fragen. Ausgehend von verschiedenen Textilexperimenten, Körperanalysen meines männlichen Umfelds,  einer Auseinandersetzung mit dem beruflichen Werdegang meines Vaters sowie den mir von ihm übertragenen Nachnamen, versuche ich mit hohem handwerklichen Anspruch, wie in der Haute Couture, neue Wege zu beschreiten.
Ziel ist eine dem 21. Jahrhundert angemessene Vorstellung von Männermode als Kunst- und Ausdrucksform zu entwickeln, die nicht von Anfang an festschreibt was  in der Mode typisch männlich oder weiblich ist.

Kontakt
instagram: mannlisa87

Betreuende
Prof. Waldemar Kraus
KM Lars Paschke

Foto-Credits
Foto: Nathan Ishar
Kreativ-Direktion/Haar und Make-Up: Jana Manfroid
Models: Steffen, Ulf, Frank @everydaypeople, Elias, Sandro @notoys

QUANTITATIVE EXPLORATIONEN | ERIC ESSER | 2017

 

Quantitative Explorationen | Master 2017

Durch den Einsatz der additiven Herstellungsverfahren (3D-Druck) eröffnen sich für Designer/innen erstaunliche Möglichkeiten. Unser Verständnis in Bezug auf Formentwicklung und Produktion wird sich in den kommenden Jahren und Jahrzehnten grundlegend verändern.

Dazu muss die Frage geklärt werden, welche Vorteile der 3D-Druck mit sich bringt und wie der Prozess optimal zu gestalten ist. Zu diesem Zweck habe ich mich auf eine „quantitative Exploration“ begeben, um anhand von verschiedenen Situationen Prinzipien zu erarbeiten, die sich später allgemeingültig in die Prozessgestaltung einbinden lassen. Der Fokus meiner Arbeit liegt auf dem Zusammenspiel von Material, effizienter Druckpfadgenerierung und dem damit verbundenen Aufbau der 3D-Datei (Geometrie), in Bezug auf das verwendete FDM-Verfahren.

Kontakt
eric.esser[at]gmx.de

Betreuer
Prof. Burkhard Schmitz
Prof. Axel Kufus

URBAN TERRAZZO | LOUISA RUBISCH & RASA WEBER | 2017

 

URBAN TERRAZZO. A material research on demolition waste | Master 2017

Wird ein altes Gebäude abgerissen oder partiell entkernt entsteht in der Regel eine enorm große Menge an urbanem Abfall. Was zunächst wie ein nutzloser Haufen an Schutt wirken mag, der normaler Weise auf unserem lokalen Mülldeponien verendet, kann als Ausgangspunkt für eine unerwartete neue Materialgeschichte gesehen werden…

URBAN TERRAZZO ist ein innovatives Material, welches die Überreste architektonischen Abfalls in ein neues Oberflächenmaterial für die Anwendung in Architektur und Design verwandelt. Urbaner Abfall – wie Beton, Ziegel und andere Baustoffe – werden sorgfältig selektiert und nach den Prinzipen der traditionellen Terrazzokunst, mit Hilfe zeitgenössischer Technologie auf innovative Weise erneut zusammengefügt. Ultrahochfester Beton verleiht dem Material seine strukturelle Stabilität, während die geriebenen Pigmente aus altem Ziegel für den Erhalt des einzigartigen ästhetischen Charakters der ursprünglichen Architektur verantwortlich sind.

Als Designer ist es uns ein Anliegen, den als nutzlos deklarierten architektonischen Überresten neues Leben zu verleihen. 

So, wie jedes Gebäude seine einzigartige architektonische Identität in sich trägt, wird unser Material speziell für des jeweilige Bauvorhaben entworfen. Der urbane Abfall wird sorgfältig auf seine spezielle Farbigkeit, Struktur und visuelle Qualität hin untersucht, um die Grundlage für ein neues einzigartiges Stück URBAN TERRAZZO zu bilden. Wir sind überzeugt davon, dass jedes Gebäude seine eigne Materialgeschichte in sich trägt, die es wert ist erzählt zu werden.

Kontakt
urbanterrazzo.com

Betreuende
Prof. Axel Kufus
Prof. Jozef Legrand

ATSORF SYSTEM | KAI MING TUNG | 2017

 

ATSORF System | Master 2017

Das Ziel meines Masterprojektes ist es für den vorhandenen Ikea Frosta Hocker eine andere neue Möglichkeit der Funktion zu finden. Aber warum entscheide ich mich für den IKEA Frosta Hocker als Basis meines Projekts?  Weil zurzeit Ikea ein ikonische Marke in unserem Leben ist. Ausserdem können die Leute Ikea-Produkte leicht zu erschwinglichen Preisen erwerben. Darüber hinaus entscheidet dieser Hocker den Ansatz meines Projektes. Heutzutage spielt die Massproduktion ein großer Rolle. Ich möchte durch diese Projekt versuchen, ob ich als eine dritte Person agieren kann, um dieses vorhandene Produkt-System wieder entwerfen zu können.
Ich sehe den Hocker wie ein flexibles Medium. Es lässt unseren Raum in mehreren Möglichkeiten bestehen. Durch die Verbindungen meines Enwurfes bieten sich dem Nutzer mehr Freiräume zu entdecken. Ausserdem möchte ich mich auch mit diesem Konzept mit der Grenze zwischen Re-Design und Originalität auseinanderzusetzen.

 

 

Kontakt

Betreuer
Prof. Axel Kufus
Prof. Jozef Legrand

Fotocredits
Kai Ming Tung

SIMPLE OBJECTS FOR UNEXPRESSED NEEDS | SEBASTIAN GOLDSCHMIDTBOEING | 2017

 

Simple objects for unexpressed needs | Master 2017

Es ist eine einfache, unkomplizierte Formulierung, die gleichzeitig einige Fragen aufwirft und zum Forschen auffordert: Was ist simpel? Was ist ein Objekt, was ein Bedürfnis und wann ist ein Bedürfnis unausgesprochen? Ist es unausgesprochen, weil es unbewusst ist und interessieren mich Bedürfnisse die unter der Oberfläche liegen tatsächlich mehr als solche die offensichtlich sind?
Die Vielseitigkeit der Fragen, die rund um diesen Arbeitstitel entstehen, ermöglicht mir immer wieder neu, meine eigene Sichtweise auf die Dinge zu entdecken.

Sie liefert mir die nötige Freiheit, auf ganz unterschiedliche und eigene Weise Objekte, Konzepte und Ideen zu entwickeln, die meiner Vorstellung von solchen simple objects for unexpressed needs entsprechen. Aber unterscheiden sich meine unterschiedlichen Arbeiten tatsächlich voneinander? Oder lassen sich zwischen ihnen Querverbindungen entdecken, die mir wichtige Koordinaten liefern, um meine persönliche Haltung als Gestalter zu verorten?

 

Kontakt
www.goldschmidtboeing.com

Betreuer
Prof. Burkhard Schmitz
Prof. Dr. Ingeborg Harms

Fotorechte
Sebastian Goldschmidtböing

UNTITLED | ANNA SOPHIE GOSCHIN | 2017

 

UNTITLED | Master 2017

UNTITLED is an investigation of fashion as part of a complex correlation between constitution and expression of the self. The assumption that this self is never consistent and constant forms the theoretical foundation. Thus change, spontaneity, inconsistency and indication are keywords in this project.

Putting the process itself in focus, questioning and eliminating traditional expectations in every stage of the design development. New forms of interplay between body and textile are tested by working spontaneously and directly on the body. Process becomes the outcome and essential principles of defining identity and fashion as a form of self expression are deconstructed.


Kontakt

Betreuer
Prof. Wowo (Waldemar) Kraus
KM Lars Paschke

Fotorechte
Fotografin: Louisa Boeszoermeny
Visagistin: Patricia Heck
Models: Justine Maché
Johanna @FazeModels
Olga @VivaModels
Schuhe: Trippen
Assistenz: Christoph Sommer, Franca Schneider

PAROTIA | YOUYUAN ZHAO | 2017

 

PAROTIA | Master 2017

Nowadays the car is no longer purely a domesticated object, but is becoming more and more intelligent. In certain situations, it can warn the driver or even intervene. However, the driver is often frightened by the intervention because the input-oriented and one-sided system does not allow for more complex and natural interaction.

Parotia is an assistance system that provides a comfortable transition between the driver and the AI system. With the aid of a visual display, the difference between the driver’s own driving behavior and the driving behavior recommended by the AI is continuously monitored. In a dangerous situation the driver gets a visual warning. If the driver does not correct his driving behavior, the system takes control and gives him a pleasant haptic feedback.

Heutzutage ist das Auto nicht mehr ein rein domestiziertes Objekt, sondern wird immer intelligenter. In bestimmten Situationen kann es den Fahrenden warnen oder sogar eingreifen. Doch wird der Fahrer durch den Eingriff oft erschreckt, da das eingabeorientierte und einseitige System keine komplexere und natürlichere Interaktion ermöglicht.

Parotia ist ein Assistenzsystem, das einen angenehmen Übergang bei Kontrollwechseln zwischen Fahrer und AI- System bietet. Mithilfe einer visuellen Anzeige hat man kontinuierlich die Differenz zwischen dem eigenem Fahrverhalten und dem von der AI empfohlenen Fahrverhalten im Blick. In einer gefährlichen Situation bekommt man eine visuelle Warnung. Wenn der Fahrer sein Fahrverhalten nicht korrigiert, übernimmt das System die Kontrolle und gibt ihm dabei ein angenehmes haptisches Feedback.

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Betreuer
Prof. Burkhard Schmitz
Prof. Jozef Legrand

ALL AIR SNEAKER | YUHANG DENG | 2017

 

All Air Sneaker | Master 2017

Die Inspiration entstand durch Zellen. Zellen setzen sich mit verschiedenen Aufbauweisen unterschiedlicher Organe von Lebewesen zusammen, die unterschiedliche Rollen spielen. Deshalb möchte ich die Kissen als Zelle betrachten und mit verschiedenen Kombinationsweisen einigen kleineren Kissen mehr Möglichkeiten schaffen. Anschließend versuchte ich diese Idee mit einem 3D Drucker herzustellen. Obwohl noch nicht perfekt, kann ich trotzdem feststellen, dass diese Kombinationsweise auf die Stoßdämpfung tatsächlich einwirkt. Dann arbeitete ich an die Fußspannungsanalyse und Parameterisierung dieser Kugeln weiter.

Durch die Angriffspunkte können Kugeln von groß bis zu klein zusammengesetzt werden. Die Federkraft wird nach Größe variieren.

Kontakt

Betreuer
Prof. Burkhard Schmitz
Prof. Jozef Legrand

SYNTHESE KOKREATION OBJEKT | SEBASTIAN FENGLER | 2017

 

Synthese Kokreation Objekt | Master 2017

Der Mensch erlebt sich als Individuum in der Gesellschaft und spiegelt dieses in verschiedensten Formen wider – maßgebliche sind dabei die Objekte, mit denen er sich alltäglich umgibt.
Doch stellt sich in der heutigen von Massenkonsum geprägten Produktlandschaft die Frage nach den Bindungs- und Aneigungsmöglichkeiten gestalteter Produkte.
Die aus diesem Gedanken entstandenen Objekte stellen eine Aufforderung an das Gegenüber dar, das Unvollendete zu vollenden. Handwerkliche Interaktionen des Nutzers stellen die Produkte fertig. Dabei entstehen nicht nur Unikate, sondern auch Erlebnisse.

Der Nutzer wirkt in die Ästhetik ein und lädt sie mit emotionaler Bedeutung auf. In einem Bereich der Produktion verschmelzen Nutzer, Gestalter und Produzent – es findet eine Kokreation und Koproduktion statt.

 

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Betreuer
Jozef Legrand, Axel Kufus

 

 

CROSS-PRISM | MICHAEL ERBACH | 2016

CROSS-PRISM | 2016 | Diplomarbeit Produktdesign

 

Der Psychologe, Soziologe und Anthropologe Walter Schurian erklärt unter dem Begriff „Selbstbezug der Ästhetik“ die Notwendigkeit, sich in der Gestaltung, neben dem sozialen und funktionalen Aspekt, ebenso mit dem Ästhetischen zu beschäftigen.
Hier wird ein Vorgang beschrieben, wie etwa bei der Kunstbetrachtung: Das Objekt wird nicht nur ästhetisch, sondern stets auch subjektiv und egozentrisch auf die eigenen Bedürfnisse bezogen. Das bedeutet, dass der Betrachter die Ästhetik immer subjektiv beurteilt, auf sich, seine Vorstellungen und Wünsche bezieht.

Weiter, so Schurian, begleitet das Ästhetische stets die latente oder gezielte Suche nach der eigenen Persönlichkeit, den eigenen Charakter oder die eigene Identität.
Das würde dazu führen, dass man durch diesen Selbstbezug ein wenig mehr zu sich selbst findet, man sich besser versteht. Als Designer stellte ich die These auf, dass das Kreuz in seiner Ästhetik bei der Suche nach der eigenen Identität helfen kann.
Was ist ein Kreuz und welche grafischen Varianten gibt es?
Welche Bedeutung hat es und wo sind die Grenzen als Symbol?

Im Christentum steht das Kreuz für den Tod Jesu Christi zur Versöhnung zwischen Gott und den Menschen. Doch fällt in Untersuchungen auf, dass die Wahrnehmung mehr auf dem Leid Jesu als auf die daraus resultierende Hoffnung liegt.
Darum kombinierte ich ein „göttliches“ Dreieck, dass für seine Trinität steht, mit einem „menschlichen“ Dreieck, ein gespiegeltes Dreieck. Dieses steht symbolisch für den Menschen der nach Gottes Abbild geschaffen ist. Die verschmolzenen Dreiecke ergeben die Raute und sie symbolisiert die Gemeinschaft mit Gott.

Das Ergebnis ist ein neues Symbol, die „Kreuz-Raute“ und eine Lichtinstallation, die durch Kinetik und Performance den Verwandlungsprozess vom Kreuz zur Raute darstellt.Präsentiert wurde sie erstmals Karfreitag 2016 vor 240 Gästen in einer Meditation in der St.Johannes Evangelist Kirche in Berlin, begleitet durch ein Booklet, dass durch drei Akte führte und die Symbolik nachvollziehen lässt.

BETREUER
PROF Axel Kufus / PROF DR Kathrin Busch / DIPL-DES Hanna Wiesener

FOLD | MARTINA AMBRECHT | 2016

FOLD | 2016 | Bachelorarbeit Produktdesign

 

Fold ist ein Wäscheständer, der an die Bedürfnisse des Nutzers angepasst ist und sich durch seine Materialien und seine Erscheinungsform in den Wohnraum integriert.
Die Handhabung ist vereinfacht. In nur einer Drehung faltet sich der Wäscheständer in einer kontrollierten und synchronisierten Bewegung auf. Verantwortlich dafür ist das Gelenk, welches geöffnet keine weitere Arretierung benötigt. Erst durch das Anheben des Ständers kann sich dieser wieder ebenso einfach zusammenfalten.
Die Aufhängefläche selbst setzt sich aus offenen Streben zusammen. Diese ermöglichen ein problemloses Einführen der Kleidung über die Seite. Tops oder Unterwäsche können direkt auf die Ovalrohre aufgefädelt werden. So sind keine Wäscheklammern mehr nötig.
Fold dient als Beweis, dass es sich lohnt den mechanischen Haushaltshelfern einen erneuten Blick zu schenken. Diese sind oft genauso unbeliebt wie die Hausarbeit selbst, werden aber höchstens durch elektrische Pendants ersetzt, anstatt sie zu verbessern.

BETREUER
PROF Burkhard Schmitz / PROF Holger Neumann/ DIPL-DES Ariane Jäger

NOMADSTOOLBOX.COM | MAXIMILIAN BUSKE | 2016

NOMADSTOOLBOX.COM | 2016 | Bachelorarbeit Produktdesign

 

„Hallo und schön, dass Du hier bist!

Nomadstoolbox.com ist eine Webseite für Menschen, die viel unterwegs sind und ein Leben „on the road“ führen. Menschen, die man allgemein als Moderne Nomaden bezeichnet, wobei sich unter diesem Begriff verschiedene Motivationen, Bedürfnisse und Ziele vereinen.

Die Webseite soll als Werkzeugkoffer dienen und nomadisch lebenden Menschen nützliche Werkzeuge für das tägliche Leben zu Verfügung stellen.
Neben DIY Bauplänen und Anleitungen für verschiedene interessante Projekte, die unter der Rubrik „Plans“ zu finden sind, sollen unter „Places“ und „Jobs“ Netzwerke entstehen, die Menschen verbinden, neue Orte leichter zugänglich machen und Jobs vermitteln.“ (nomadstoolbox.com)

Das Projekt Nomadstoolbox besteht aus zwei Teilen. Zum einen die Entwicklung der Internetseite und zum anderen das erstellen und umsetzen von eigenen Bauplänen, um sie auf der Seite zu Verfügung zu stellen.
Da ich mich schon länger und nun speziell im Rahmen der Bachelorarbeit mit dem Bau und Ausbau von mobilen Behausungen beschäftigt habe, wollte ich selbst ein Ausbausystem entwickeln und die Pläne auf der Seite veröffentlichen. Das Ergebnis ist eine dreiteilige modulare Küche. Die Baupläne werden auf der Internetseite frei zum Download zu Verfügung stehen.

„Jedes der drei Küchenmodule ist sehr gewichtsreduziert gebaut und arbeitet völlig autark. So kannst du z.B aus Platzgründen auf ein Modul verzichten ohne die Funktion der anderen Module einzuschränken. Die Küchenmodule werden über eine Schiene mit dem Fahrzeugboden verbunden. Zusätzlich können sie auch noch untereinander und an der Rückwand mit dem Fahrzeug mit Schraubgriffen verschraubt werden. So kannst du die Module schnell ein und ausbauen. Die Küche kann so nach draußen verlagert oder in einer anderen mitgeführten mobilen Behausung wie z.B einer Jurte benutzt werden. Außerdem kannst du einen Transporter, den du auch für Transporte oder deine Arbeit nutzen willst, schnell mit einer Küche ausstatten, wenn du auf Reisen gehst. Auch die Stromversorgung der Module ist für diesen Zweck mit einem Stecksystem gelöst.“ (aus Bauplan)

BETREUER
PROF Robert Scheipner / PROF Holger Neumann/ DIPL-DES Dirk Winkel

DIGITAL CRAFTING STATT RAPID PROTOTYPING | FIRAT HANNUTOGLU | 2016

DIGITAL CRAFTING STATT RAPID PROTOTYPING | 2016 | Bachelorarbeit Produktdesign

 

Das Projekt beschäftigt sich mit 3D-Druck und zeigt wie der Prozess, der zwischen virtuellem Modell und physischem Objekt stattfindet und der derzeit von Algorithmen bestimmt ist und größtenteils automatisiert stattfindet, offener gestaltet werden kann.
Auf die Verwendung von Software zur automatischen Druckpfad Erstellung wird verzichtet und stattdessen mit einem eigenen Repertoire an Werkzeugen und Techniken gearbeitet, um Druckbahnen manuell anzulegen.

Anstatt dem Trend zu folgen, die Druck-Auflösung immer mehr zu verfeinern, geht das Projekt mit der Natur des additiven Prozesses und zelebriert den schichtweisen Aufbau: Filamentbahnen werden nicht versteckt, sondern durch Extrusion mit einer weiten Düse sichtbar gemacht und exponiert. Um Nähte, Bahnunterbrechungen oder ähnliche Brüche in der Oberfläche zu vermeiden, werden die Objekte von unten bis nach oben in einer einzigen kontinuierlichen helikalen Bahn gedruckt.

Um herauszufinden, wie sich Stabilität in gedruckte Objekte bringen lässt, werden mit einer Formstudie anhand eines simplen Hockers verschiedene geometrische Strukturen miteinander verglichen und auf Schichtadhäsion und Belastungsfähigkeit überprüft.

BETREUER
PROF Burkhard Schmitz | DIPL-DES Ariane Jäger | GASTPROF Andreas Bergmann

TENZING | MARIE DIETZE | 2016

TENZING | 2016 | Bachelorarbeit Produktdesign

 

Das Explorieren von Geometrien und Strukturen welche auf den fertigungsspezifischen Eigenschaften von Maschenwaren aufbauen, ist Gegenstand der Arbeit Tenzing. Übergeordnetes Ziel sind umfangreiche experimentelle Untersuchungen, die sich dem Erzeugen textiler räumlicher Systeme widmen. Der Projektstand umfasst verschiedene entwickelte Prinzipien von Systemen, welche vor allem auf der Elastizität mindestens einer ihrer Komponenten aufbaut.
Es handelt sich um eine Studie von Flächen und Formen, deren Haupteigenschaft ist, dass sie nicht im klassischen Sinne „entworfen“ werden können, sondern unter bestimmten physikalischen Belastungen, welche wiederum kontrollierbar sind, „entstehen“.
Die Prinzipien haben sich aus zahlreichen Experimenten herauskristallisiert und sind nicht klar voneinander zu trennen. Sie entstanden teilweise parallel, es gibt Überschneidungen und Unterkategorien. Man könnte sagen, es handelt sich um eine Familie. Ich habe lediglich versucht die Persönlichkeiten der jeweiligen Mitglieder kennenzulernen. Das eine ähnelt dem anderen mehr, dem nächsten weniger. Die Familienbande sind jedoch bei allen unverkennbar.

In allen Stadien meiner Experimentiertätigkeit liegt das Potenzial in der Entwicklung, Varianz und Optimierung der Prozesse weiterzugehen und Produkte für verschiedenste Bedürfnisansätze zu entwickeln, die aus unterschiedlichen Sparten – Architektur, Innenarchitektur, Design, bildende und performative Kunst und vielen anderen – erwachsen. Mit meiner Projektarbeit wurde für diese Potenzen der Grundstein gelegt und können auch für die mögliche Weiterentwicklung nachvollzogen werden.
Die gewonnenen Erkenntnisse sollen dazu dienen, komplexe Zusammenhänge zu erfassen. Ihr wichtigstes Kriterium jedoch ist, Begeisterung für das Phänomen von elastischen zugbeanspruchten Konstruktionen zu generieren.
Es obliegt der individuellen Interpretation des Gestalters, die beschriebenen Funktionsprinzipien aufzunehmen und zu verarbeiten. Die somit erzeugten Lösungen können sich sowohl nah an den gezeigten Ansätzen bewegen, als auch völlig neue, sich lediglich an den beschrieben Grundprinzipien orientierende Produkte hervorbringen.
Diese Projektarbeit lässt diese Freiheit bewusst zu und öffnet somit unbegrenzte Räume der Gestaltung.

Kontakt: Marie Dietze

BETREUER
PROF Burkhard Schmitz / PROF Holger Neumann / DIPL-DES Antonia Kühne

OIKOS | MAY KULULA | 2016

OIKOS | 2016 | Bachelorarbeit Produktdesign

 

OIKOS ist das Resultat einer intensiven Recherche sozialer Aspekte und Qualitäten von Esskultur am Arbeitsplatz. Entstanden ist ein Tisch für den kreativen Arbeitsplatz, der es ermöglicht mit der gemeinsamen Mahlzeit ein Raum für informelle Kommunikation zu schaffen. Schlicht und einfach lädt OIKOS dazu ein, zusammen zu kommen um gemeinsam zu arbeiten, zu kochen und zu essen.

Der Tisch als Insel in der Mitte des Raumes funktioniert als zentraler Treffpunkt für die Mitarbeiter. An einem Ort wie dem Coworking space, geprägt von temporärer Nutzung, garantieren zwei Räder die notwendige Flexibilität, denTisch bei Bedarf verstellen zu können. Damit der Tisch zum Kochplatz wird, ist in die Tischplatte ein Induktionskochfeld, eine Steckdose und Fächer für Stauraum eingelassen. Zusätzlicher Stauraum für Geschirr und Kochutensilien bieten die vier großen Schubladen aus gefalztem Metallblech unter der Tischplatte. Wenn der Tisch temporär zum Arbeitsplatz umfunktioniert wird, deckt eine Metallplatte den Herd ab.

Die 2×1 Meter große Tischplatte liegt auf dem ein Meter hohen Tischgestell, um an dem Tisch einfach im stehen arbeiten zu können und der hohen Dynamik gerecht zu werden, die die Arbeitsstrukturen des kreativen Arbeitsplatzes prägen. OIKOS schafft eine Plattform, in der Koch – und Esskultur zusammenkommen und sich Menschen im gemeinsamen Handeln begegnen.

BETREUER

PROF Achim Heine / PROF Ingeborg Harms / PROF Holger Neumann

 

 

BASIS | MELISSA FROEHLE | 2016

BASIS | 2016 | Bachelorarbeit Produktdesign

 

Pilze rufen verschiedenste Emotionen bei Menschen hervor. Und es stimmt, dass bestimmte Pilzkulturen gesundheitsschädigende Wirkungen haben. Diese negativen Auswirkungen gilt es zu beachten – aber auch, sich nicht von ihnen abschrecken zu lassen!

Das Projekt BASIS ermöglicht über das Arbeiten mit dem Mikroorganismus , einen aufklärenden Zugang zu Pilzen. Über die einfache und sichere Handhabung der BASIS kann jede*r in die Welt der Pilze eintauchen. Der gestaltete Prozess ahmt einen natürlichen Kreislauf nach. Durch das Lernen und die Kommunikation entsteht eine andere Beziehung zum Mikroorganismus, Ein Verständnis für den Prozess des Züchtens und zu natürlichen Kreisläufen.

BETREUER

PROF Axel Kufus / PROF Jozef Legrand / KM Johanna Schmeer

INHALER | DOMINIK GMEINER | 2016

INHALER | 2016 | Bachelorarbeit Produktdesign

 

BETREUER
PROF Burkhard Schmitz / PROF Robert Scheipner / DIPL-DES Antonia Kühne

Friederike Stanitzek

Furor Floralis | 2016 | Bachelorarbeit Modedesign

 

Um die vergängliche Pracht einer modischen Kollektion zu illustrieren, entschied ich mich mit der Blüte als Symbol von Schönheit und Vergänglichkeit zu arbeiten. Die sechs Silhouetten meiner Kollektion verbildlichen den Blühzyklus einer undefinierten Blüte. Outfit 1 bildet demnach eine Knospe mit den umschließenden Blütenblättern ab. Outfit 2 weist auf die Pracht im Inneren des Blütenkelches hin., die sich einem nach Aufblühen der Blüte darbietet. Outfit 3 stellt die aufblühende Blüte dar. Outfit 4 zeigt die Blüte in vollster Pracht. Bei Outfit 5 beginnt die Blüte abzublühen und Outfit 6 illustriert die verwelkte Blüte, wenn lediglich ein vertrocknetes Blatt auf dem Boden liegen geblieben ist.

Eine künstlerische Abbildung der Kleidungsstücke und ein Gegenpol zum klassischen Mode-Shooting bildet meine Fotoreihe der stills.Abgesehen von der Abbildung der Kollektion innerhalb eines klassischen Mode-Shootings, werden diese Outfits auf eine eher ungewöhnliche Art und Weise photographisch festgehalten.  Hierbei werden die Oberbekleidungsstücke einzeln, durch das Gewicht einer Glasplatte auf den Boden gepresst und aus der
Vogelperspektive abgelichtet.
Bei dieser abstrahierten Darstellung verschwimmen die Grenzen zwischen Kleidungsstück und
Kunstobjekt. Das Kleidungstück darf losgelöst vom Körper wirken und neue abstrakte Formen entstehen lassen.  Die Idee für dieses Shooting stammt von der Geste des Blumen-Pressens aus Kindheitstagen.   Damals musste man die Blüte im höchsten Blütenstand abschneiden um ihre erstaunliche Schönheit zu bewahren und daran festhalten zu können. Bei mir nehmen die Kleidungsstücke der Kollektion den Platz der Blüten ein und ich versuche photographisch an ihrer Schönheit festzuhalten. Dabei ist eine Bild-Serie entstanden, die in ihrem zweidimensionalen Format im Kunst-Kontext präsentiert werden kann und die die Schönheit der Kollektion versucht zu konservieren.

Betreut von:   Prof.  Valeska Schmidt – Thomsen // Prof. Dr. Ingeborg Harms // KM Jana Patz

Foto: Julia Grossi
Haare & Make-Up: Dennis Brandt
Model: Carlotta Runze / tigers Management

KONFIGURIERBARE WERKZEUGE | MARTIN KLINGNER | 2016

KONFIGURIERBARE WERKZEUGE | 2016 | Bachelorarbeit Produktdesign

 

BETREUER

PROF Achim Heine/ PROF Holger Neumann / PROF Frank Spenling

 

 

ERICH ODER DIE WIEDERENTDECKUNG DER ECKBANK ALS EINLADUNG ZUR GASTLICHKEIT | KATHARINA RUHM | 2016

Erich oder die Wiederentdeckung der Eckbank als Einladung zur Gastlichkeit | 2016 | Bachelorarbeit Produktdesign

 

Ausgehend von der Annahme einer zersetzten Idee der Gastlichkeit heute, beschäftigt sich diese Arbeit mit der Frage nach der Bedeutung dieser menschlichen Kultur heute und wie Gastlichkeit zur Befriedigung der menschlichen Lebensverhältnisse beitragen kann. Dabei zielt der folgende Entwurf darauf ab, die Gastlichkeit in der überarbeiteten Form des Objektes Eckbank zurück in unser Eigenheim einzuladen.
Das Konzept des Entwurfes basiert auf einer theoretischen Auseinandersetzung mit dem Thema Gastlichkeit, Gesprächen mit Professoren, Korrekturen mit Externen Beratern aus Bereichen Architektur, Spatial-, Grafik- und Furnituredesign sowie den Ergebnissen der methodischer Bearbeitung der Thematik mithilfe von “Cultural Probes”.
Das Ergebnis dieses Projektes zur „Gastlichkeit“ ist „Erich“. Eine Eckbank. Sie verbraucht wenig Platz und ist deshalb ideal für kleine Stadtküchen. Der nach den Ansprüchen einer jungen Zielgruppe überarbeitete Entwurf der Eckbank, ist leicht, offen und aus nachhaltigen Materialien gefertigt. Durch die Variation an Nutzungsmöglichkeiten kann die Bank als Esszimmerplatz, Wohnzimmersofa, Arbeitsplatz oder Rückzugswinkel genutzt werden. Der, durch die leichte Konstruktion entstehende Platz unterhalb der Sitzfläche, kann als zusätzlicher Stauraum genutzt werden.
„Erich“ bietet Raum für belebende Unterhaltungen, aber auch einen Ruhepol in der Wohnung. Vor allem Bewohner mit wenig Raum, ohne Wohnzimmer, Arbeitszimmer etc. gewinnen durch die Vielseitigkeit „Erichs“ neuen Platz. „Erich“ erweitert so die Funktionalität, jedoch auch die Wohnlichkeit von beengten Lebenssituationen.

BETREUER

PROF Axel Kufus / PROF Kathrin Busch / KM Sametinger

FLANEUR | COSIMA DÖRNTE | 2016

FLANEUR  | 2016 | Bachelorarbeit Produktdesign

 

Das Projekt Flaneur soll einen Ausblick in die Zukunft werfen. Es kann als eine Suche verstanden werden, auf essenziellen Fragen zu zeitgenössischen Themen wie Ressourcenknappheit, Herstellungsverfahren und faire Produktionsverhältnisse Antworten zu finden.

Flaneur beschäftigt sich mit der Frage ob Sneaker einerseits nachhaltiger sowie umweltfreundlicher konzipiert werden können, anderseits, mit der Parametrisierung von Schuhmodellen, um diese an spezifische Fussformen anpassen zu können.

In einer komplexen Gesellschaft, wird es für das Individuum zunehmend problematischer aus der Masse hervorzutreten. Unternehmen der Sneakerindustrie haben diese Problematik erkannt, werben so mit Produkten, welche den Anschein eines Unikats vorgeben.
Fakt ist jedoch, dass der Sneaker der Schuhgröße 38 die gleichen Maße und Schnitte beibehält, unabhängig der anatomischen Eigenschaften des jeweiligen Fusses und damit keine Rücksicht auf individuelle Fehlstellungen oder Gangarten nimmt. Um einen Schuh für die breite Masse in der gleichen Größe zu produzieren, muss von einem perfekten Durchschnittsfuss ausgegangen werden, womit konsequenterweise die Personalisierung des Konfektionsschuhs relativiert wird.

Flaneur ist ein aus TPU gedruckter orthopädischer Sneaker, der Ausblicke auf neue Möglichkeiten in der Schuhgestaltung bzw. Herstellung schafft. Dabei sind Automatisierung und Digitalisierung die Antriebsmotoren der neuen industriellen Revolution: Sie bieten die Möglichkeit Produktionsstätten in die Industrieländer zurückzuführen. Dadurch kann schneller auf die jeweiligen individuellen Bedürfnisse des Trägers reagiert werden. Zudem werden Produkte auf Bestellung produzierbar, womit Ressourcen durch den wegfallenden Überschuss geschont werden können.

Man kann die möglichen Herstellungsszenarien des Projekts Flaneur in 3 Zeitstadien unterteilen: der Gegenwart, der nahen Zukunft und der fernen Zukunft.
Die Gegenwart stellt meinen Prototypen dar. Er veranschaulicht, dass es möglich ist, einen 3D gedruckten Schuh zu gestalten, der durch seinen geometrischen Aufbau elastisch und somit tragbar ist.
Die nahe Zukunft beschreibt ein Szenario, in dem unterschiedliche Materialien für einen Druck gleichzeitig verwendet werden können. Man könnte sich dann vorstellen, wie Laufsohle, Einlagesohle und Schaft unterschiedliche Materialeigenschaften annehmen. Den Zonen der Einlagesohle könnten je nach Bedarf unterschiedliche Härtegrade zugewiesen werden, dem Außenrand der Laufsohle eine abriebfester Materialstärke und griffige Oberflächenstruktur und dem Schaft Eigenschaften eines textilen Fasermaterials verleihen.
In ferner Zukunft kann man sich den Durchbruch eines molekularen 3D Drucks vorstellen. Das heißt, die molekulare Geometrie eines Materials, wie zum Beispiel Kohlenstoff würde sich während des Herstellungsprozesses verändern.
Auch wir Menschen bestehen, sieht man einmal vom Wasser ab, hauptsächlich aus Kohlenstoff, nämlich zu zwei Dritteln. Durch die variable molekulare Geometrie, also dem Verhältnis der Atome zueinander, hat unser Körper sozusagen unterschiedliche „Stoffeigenschaften“.

BETREUER
PROF Burkhard Schmitz | PROF Ingeborg Harms | DIPL-DES Antonia Kühne

PLIMSOLL | WILLIAM JABBOUR | 2016

PLIMSOLL | 2016 | Bachelorarbeit Produktdesign

 

Taking a look at how shoes are industrially made today shows a divided picture. On one hand, the shoe industry is at the cutting edge of innovation with 3D-knitting and latest aerospace materials. On the other hand though, the shoes we wear are still made like in the early 1900’s. So many different materials are manually glued and sewed together in countless mounting steps. There are many occasions to simplify.

Plimsoll is a project that explores smarter ways to manufacture shoes industrially. It take injection molding processes that exist in shoe manufacturing, and make them do much more than just a plastic sole. It asked the following questions: What if we could use molding to let a shoe be a single complex injection molded plastic part into fabric? can we make injected plastic bind fabric with fabric, seal fabric, provide reinforcements where needed, and make the holes for lacing?

The result is a shoe that is made with only two materials, one fabric and one plastic. Parts are not mounted with each other but practically manufactured into each other with a special mold that has been developed within this project. No sewing nor glue needed : that’s is what Plimsoll stands for.

BETREUER
PROF Burkhard Schmitz | GASTPROF Andreas Bergmann | DIPL-DES Julian Kempmann

ES LIEGT WAS IN DER LUFT | PATRICK PALCIC | 2016

Es liegt was in der Luft | 2016 | Bachelorarbeit Produktdesign

Frontal gesehen wirkt die Kupferschale mit ihren klassisch angeordneten Löchern wie eine gewöhnliche Uhr. Lediglich das Fehlen der Uhrzeiger gibt zunächst Rätsel auf. Die zwölf Öffnungen werden mit verschiedenen Essenzen befüllt. Aus dem obersten Loch, Punkt 12Uhr, rinnt die erste Flüssigkeit über die Kupferplatte und hinterlässt eine hauchzarte Spur auf der Oberfläche. Die Schale erwärmt sich. Die erste Essenz schwebt in der Luft.
Dem Betrachter wird damit die Möglichkeit gegeben, die Zeit mit einem weiteren Sinn zu erleben. Der Prozess wiederholt sich eine Stunde später, nur ist hier die Platte um ein Loch weitergerückt. Der Ablauf beginnt von vorne.

Odor per imbrem

Die größte Innovation der letzten Jahrzehnte in der Parfumindustrie war der Zerstäuber. Ein Konzentrat wird mittels einer kleinen Düse in ein Vielfaches zerteilt. In der heutigen Zeit besteht aber eher das Problem, einen Duft zwischen all den verschiedenen Geruchsquellen zu differenzieren.
Also war der Ausgangspunkt, Duftmoleküle so stark zu konzentrieren, dass sie isoliert von ihrer Umgebung wahrgenommen werden können und im besten Fall sogar sichtbar gemacht werden.
Der Vorgang des Duftauftragens soll dabei wieder in den Fokus gerückt werden.
Inszenierung. Spannung aufbauen. Sichtbarkeit der Gerüche. Isolation. Erwartung. Entfaltung. Geruchswahrnehmung. Berieseln lassen. Berauscht sein.

BETREUER

PROF Axel Kufus / PROF Ingeborg Harms / DIPL-DES Andreas Bergmann / DIPL-DES Hanna Wiesener

 

 

METALLIC AFFECT | JORGE MINANO | 2016

›METALLIC AFFECT‹

Engineers and designers traditionally use metallurgical processes to develop particular properties of metal, like their mechanical strength or their high electrical and thermal conductivity. But extracted metals have other interesting peculiarities: they are very reactive to the environment, some can easily oxidate, rust or stress.The field of fine arts on the other hand has made use of these properties for a long time when producing pigments out of metal oxides, etching metal in printmaking or capturing images in the silver photographic process.
A new metallic material, created from non-utilitarian production parameters has never yet been developed. Inspired by chemical reactions similar to those found in construction materials like concrete, water is used as a catalyst for mineral crystallization that leads to a solid metastable aggregation of metal dust with emerging properties of it’s own. This research speculates on the vitality and potential of matter to affect and to be transformed by slightly changing the way it’s arranged.

~

Betreut von: Prof. Axel Kufus, Prof. Dr. Kathrin Busch

Website: www.jorgeminano.net

Fotos Credits: Jorge Miñano

SPUEREN | JENNIFER RIPPEL | 2016

›SPUEREN‹

Im Zusammenhang mit dem Begriff der Spur  wird das Verb spüren  meist in Bezug auf ein aufspüren gedacht. In dieser Hinsicht impliziert spüren  immer einen Moment der Jagd und der Verfolgung, an dessen Ende stets die Aufdeckung eines bis dahin unbekannten Abwesenden steht. Die Existenz der Spur ist hier an den Menschen, der diese aufspüren möchte, gebunden. Das Verb spüren  bezieht sich aber vor allem auch auf eine körperliche Empfindung oder Wahrnehmung. In der Spur schlummert die Möglichkeit einer Berührung. Diese Verbindung zwischen Distanz und körperlicher Nähe zeigt sich vor allem beim Tragen der Kleidung eines nahestehenden Menschen. Es ist, als wäre seine Anwesenheit durch das Kleidungsstück, durch die Spuren, die er dort hinterlassen hat, spürbar. Die Kleidung wird zum Träger von Spuren, sie wird zum Träger eines vorübergegangenen Körpers. In diesen Spuren liegt die Berührung mit jemandem, der uns berührt, indem er fortgegangen ist. Eine Berührung zwischen Nähe und Distanz.

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Betreut von: Prof. Wowo Kraus, Prof. Dr. Kathrin Busch

Fotos Credits: Jennifer Rippel

BLK | MUYAO ZHANG | 2016

›BLK‹

Among one-dimensional men, it is not surprising that someone with an insistent experience of other dimensions, that he cannot entirely deny or forget, will run the risk either of being destroyed by the others,or of betraying what he knows.

I pulled the curtain, turned off the light and closed the door. Standing in the dark, my mind became active; the nothingness that just engulfed the whole world was thus blended – it was black.

„You are a part of me.“

~

Betreut von: Prof. Wowo Kraus, KM Lars Paschke

Fotos Credits: Muyao Zhang

WORK | GESINE FÖRSTERLING | 2016

›WORK‹

Arbeit hat die Welt verändert, denn sie schaffte Werte, sichert menschliche Existenz und ließ Zivilisationen und Hochkulturen entstehen. Sie könnte in ihrer Vielfalt, der Ausführung und Art nicht unterschiedlicher sein. Sie vereint Erfindungsreichtum, Hingabe, Erfahrung, Geduld und Leidenschaft. Sie bewegt sich zwischen Zwang und Privileg, zwischen bloßer Existenzsicherung und Selbstverwirklichung.

Die Arbeit steht im Wandel. Die Veränderung auf den Arbeitsmärkten, insbesondere die Erosion der Normalarbeitsverhältnisse stellen die Gesellschaft vor neue Herausforderungen, denn Roboter und Computeralgorithmen rütteln an den Grundfesten der bisherigen Arbeitsgesellschaft. In einer Gesellschaft, die zunehmend mit dem Problem der Arbeitslosigkeit konfrontiert ist, wird Arbeit zu etwas Edlem und Schätzungswertem. Ebenso führt der Wandel der Arbeitswelt, von einer Industriegesellschafft hin zu einer Informationsgesellschaft dazu, dass sich die Ansprüche an den Arbeiter verschieben und neue Fähigkeiten wie Empathie, Kreativität, Phantasie und ethnisch moralisches Abwiegen und Entscheiden in den Vordergrund treten werden. Mit den sich veränderten Anforderungen und dem gerecht werden verschiedenster Rollen und Funktionen innerhalb des Arbeitsumfelds- und Aufgaben, wird die Fähigkeit des Improvisierens zu einer zunehmend wichtigen Kompetenz des menschlichen Verhaltens und steht für ein spontanes intuitives Handeln. Die Rolle des Mannes in der Gesellschaft und auch in der Familie war vor allem früher stark an Arbeit, speziell an Erwerbsarbeit gebunden, denn die Leitbilder von Männlichkeit und Weiblichkeit waren insbesondere auf die Durchführung bestimmter Arbeitsaufgaben ausgerichtet, was man zum Teil heute noch in bestimmten Berufsgruppen beobachten kann.

Dieses Spannungsfeld in dem sich das Thema „Work“ einordnet, ist Ausgangspunkt für den gestalterischen Schwerpunkt und die Umsetzung der Kollektion. Arbeit ist einer der größten Zwänge und zugleich ein Privileg. Sie kann ebenso für Armut wie für Luxus stehen. Begriffe wie Improvisation und Arbeitsprozess werden als Gestaltungsprinzipien aufgegriffen. Im Bekleidungskontext bildete Arbeitsbekleidung ein Ausgangspunkt, der wiederum einen genaueren Blick auf Bekleidung als bloße, zweckmäßige Schutzhülle wirft. Verschleiß und Versehrtheit können ebenfalls als Gestaltungsprinzipien genannt werden. Entstanden ist eine Kollektion, die sowohl in ihren Silhouetten, als auch in ihrer Materialität die Kontraste und die Vielschichtigkeit des Themas „Work“ aufzeigt. Dabei wurde ein besonderer Fokus auf die Materialität gelegt. Prozesshaft entstehendes und vielschichtiges Material soll den Kontrast von Handwerk und Industrie, von Einfachheit und Luxus in seiner Haptik, Anfertigungsweise und der Kombination von verschiedenen Materialitäten verdeutlichen. Insbesondere in Bezug auf Arbeitsbekleidung lassen sich die Veränderungen der Arbeitswelt deutlich machen, denn sie transportiert sowohl soziokulturelle Vorstellungen von Männlichkeit als auch die Bedeutung von Zeit. Doch sie könnte in Zukunft nur noch eine Art Relikt darstellen und im Sinne von vergangener Zeit, manuellen Tätigkeiten und der fortschreitenden Automatisierung und Digitalisierung der Arbeit, als Zeichen von „Zeit“, „Arbeit“ und „Tradition“ gesehen werden.

Der starke Focus auf Handwerk sowie die Veredlung der einzelnen Kleidungsstücke, speziell im Bereich der Stickerei, bilden Elemente, die besonders im Bereich der Männermode und vor allem im Kontext von Arbeitsbekleidung neue Bilder und Gedanken zum Thema Männlichkeit in Bezug auf Arbeit aufzeigen. Das Delikate, Detailverliebte, haptisch Erfahrbare, das Erfahren unterschiedlichster Oberflächen und der Umgang mit Farben, sind Stellvertreter für den Wunsch nach dem Romantischen, den Wunsch nach mehr Intimität, Intuition und Hingabe in der Arbeitswelt.

~

Betreut von: Prof. Wowo Kraus, KM Lars Paschke

Fotos Credits:
Fotografin: Marlen Mueller
Hair & Makeup: Patricia Heck
Models:
Julian Ribler
Martin Tran von m4 models
Gabriel Hendrixx von promod
Michael Neuenhaus von Modelwerk

FELTING STRUCTURES | ALICIA SOBTZICK & MAXIMILIAN SEDLAK | 2016

›Felting Structures‹

ORGANISCH
TECHNISCH
MECHANISCH

‚Felting Structures‘ beschreibt ein neues experimentelles Fertigungsverfahren, das faserbasierte Ausgangsmaterialien verwendet und innerhalb eines
generativen Prozesses präzise verarbeitet. Es ermöglicht die Erstellung komplexer und dreidimensionaler, faserstrukturierter Oberflächen und Artefakte, die in unterschiedlichen Disziplinen Anwendung finden. Die Objekte sind haptisch, körperlich-erfahrbar und lassen die Schnittstelle zwischen Technik, Mensch und Objekt sinnlich wahrnehmen.

Die Arbeitsgrundlage bilden materialwissenschaftliche, maschinelle sowie digitale Aspekte, die in einer kollaborativen Arbeit zusammengeführt werden und Räume für Inspirationen schaffen. Material, Technologie und Gestaltung stehen bei der Auseinandersetzung in ständiger Wechselwirkung und wurden unter ökonomisch, ökologisch und kulturellen Faktoren untersucht. Der Prozess wurde hinsichtlich einer Korrespondenz zwischen Material und Technologie analysiert und bearbeitet.

Alicia Sobtzick (MA-Produktdesign)
Maximilian Sedlak (BA-Produktdesign)

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Betreuer von Alicia Sobtzick | Prof. Jozef Legrand, Prof. Holger Neumann
Betreuer von Maximilian Sedlak | Prof. Burkhard Schmitz, Prof. Holger Neumann, Dipl.-Des. Ariane Jäger

Kontakt: hallo [at] sobtzicksedlak.de

Website: www.sobtzicksedlak.de

FORGOTTEN COLLECTION | ANJA LAPATSCH & ANNIKA UNGER | 2016

›Forgotten collection‹

Weiße Flecken auf Landkarten verweisen auf unbekannte, gänzlich unerforschte Gebiete. Schwarze Flecken so scheint es markieren, das historisch Unbekannte und Vergessene. Schwarz ist auch der Abdruck des Lebens, die Symbolfarbe des Todes, Markierung des Erloschenen. Pechschwarz – der geschichtliche Vorstrich der menschlichen Zivilisation.

Zeitschleusen öffnen einen Zugang, der die Vergangenheit mit der Gegenwart und der Zukunft verschmelzen lässt. Das Rückgrat dieser Welt ist ein Wurmloch, dass einen durch Zeit und Raum reisen lässt. Es verändert unaufhörlich seine Form, wird vom Tisch zur Karaffe, verwandelt sich in einen Stuhl.

Mit Blick auf die Wurzeln unserer Kultur, erkennt man materielle Potenziale für eine Reaktivierung, um eine neue ontologische Imagination zu provozieren – als zeitliche Antwort oder als Ausdruck des Unbehagens gegenüber den Konditionen unserer Zeit. Dies bedeutete für uns, die Imperative und Modalitäten der Moderne von Zeit, Material, Wert, Produktion und Reproduktion zu hinterfragen und die eventuellen Fehler im System – die transmutierten Prozesse – die, die Moderne hervorbrachte zu hinter leuchten. Dafür haben wir untersucht, was weit entfernt, aber noch nicht abgelegen genug ist, um unser Gedächtnis zu durchdringen. Indem wir unseren Blick auf das richteten, was in der Ferne, aber in Raum und Zeit so nah ist, dass es unsere Aufmerksamkeit wieder fängt. Darunter das Birkenpech, das als der erste systematisch hergestellte Thermoplast der Menschheit bezeichnet werden kann und dessen Herstellung, durch den Menschen auf 220.000 Jahre vor unserer Zeit datiert wird.

Die von uns behandelten Materialien sind Stoffe, über die wir nicht mehr Bescheid wissen; wofür sie gut waren, wie sie sich anfühlen, welcher Geruch an ihnen haftet oder wie schwer sie in der Hand liegen. Als Urahnen der petrochemisch erzeugten Materialien legen sie Fragen frei; zum Verschwinden, dem was existiert und wie wir leben möchten. Ein einfaches thermoplastisches Komposit aus Schellack und Bambuskohle, den Rohstoffen einer längst vergangenen vorindustriellen Gesellschaft. Erhitzt, geformt, transformiert – verwandeln sich die Materialien in die von uns angestoßenen Prozesse. Sie werden biegsam, verflüssigen sich – nehmen einen anderen Aggregatzustand an. Die Objekte geraten in Bewegung oder ins Schweben. Die Stoffe sind verdichtet, aber nicht unveränderlich. Im selbst definierten break-and-remake Prozess können sie sich im nächsten Schritt wieder verflüssigen und erneut in eine andere Form verwandeln. So wird der Erinnerungsraum zum Vorstellungsraum. Im spekulativen Sinn verschwimmen so die klaren Grenzen des Gebrauchs. So sollen die Objekte als Prototypen dienen, als Benutzerhandbücher einer Erinnerung im (Rück-)Blick auf eine andere mögliche Wirklichkeit.

Das Ergebnis sind Wesentlichkeiten. Archetypen des Gebrauchs. Dies sind unsere Zeitschleusen.

~

Betreut von: Prof. Axel Kufus, KM Hanna Wiesener

Kontakt: mail [at] lapatschunger.com

Website: www.lapatschunger.com

Fotos Credits: Lapatsch | Unger

MASTER PRÄSENTATIONEN OPENING 19.10. | 19h

MASTER DESIGN
Opening Mi 19. 10. 2016 | 19h
designtransfer Galerie
Einsteinufer 43
10587 Berlin-Charlottenburg

Natural Forces | Forced Nature | Nature of Forces

Langsam verhallen die Aufrufe zur Beherrschung der Natur – mal aus
Ermüdung, mal aus Kapitulation. Oder durch die Erkenntnis, dass ein
anthropozentrisches Weltbild auf kurz oder lang zur Entkräftung des
Menschen selbst und seiner natürlichen Ressourcen führen wird.

Eine „neue Ökologie“ übernimmt ihren Platz, die die kategorische
Trennung zwischen Mensch und Natur, Subjekt und Objekt in
Frage stellt und die Materie als lebendige, gestalterische Kraft zu
begreifen versucht. Belebte Materie, beseelte oder sozialisierte
Natur, handelnde Dinge – Phänomene, die als vormodern gelten oder
den außereuropäischen Kulturen zugeschrieben wurden, sind heute erneut
virulent und allgegenwärtig in der Kunst, dem Design und unserem
hochtechnisierten Alltag.

Welche Potentiale entstehen durch diesen veränderten Blick auf die
Dinge und ihre Materialität für die Gestaltung, wenn angenommen
wird, dass dem Material selbst eine gestaltende, formgebende Kraft
inne wohnt? Wie lassen sich Kräfte und ihre Qualitäten auf- und einfangen,
um- und weiterleiten, bündeln oder ausbalancieren, in synergetische
Wechselwirkung bringen? Wie lässt sich zu Schnelles verlangsamen
und zu Festgefahrenes in Bewegung bringen? Wie lassen sich die
Netzwerke zwischen Mensch, Artefakten und Natur designen und
welche neuen Sozialitäten prägen sie aus? Wie sind die Abhängig-
keitsgeflechte, wie etablieren sich Notwendigkeiten, wie politisch
sind unsere Designentscheidungen?
Wie lässt sich mit der Welt arbeiten statt gegen sie? Und wie in der Welt leben
statt von ihr?

Mit diesen und eigenen Fragestellungen starteten 11 Master-Studierende
aus dem Mode- und Produktdesign vor einem Jahr ihre experimentellen
Projektvorhaben und entwickelten in interdisziplinären Spannungsfeldern
aus Theorie und Praxis ihre Positionen, aus denen sich neue,
spezifische Fragen zur Gestaltung der fortschreitenden Verhältnisse
zwischen Mensch und seinen Artefakten stellen.

Studierende der Masterklasse Design:
Gesine Försterling
Sophia Guggenberger
Julius Jacobi
Anja Lappatsch & Annika Unger
Jorge Miñano
Jennifer Rippel
Alicia Sobtzick
Phlipp Weber
Simone Werger
Muyao Zhang

Lehrende der Masterklasse Design
Prof. Wowo Kraus (Mode-Design)
Dipl.Des. Lars Paschke (Mode-Design)
Prof. Axel Kufus (Produkt- und Prozessgestaltung)
Dipl.Des. Hanna Wiesener (Produkt- und Prozessgestaltung)
Prof. Dr. Kathrin Busch (Design-Theorie)
Prof. Dr. Ingeborg Harms (Mode-Theorie)
Prof. Dr. Gesche Joost (Designmethoden)
Prof. Jozef Legrand (Bildende Kunst)
Prof. Holger Neumann (Technologie)

FROM BELOW | PHILIPP WEBER | 2016

›FROM BELOW‹

Am Anfang stand die Kohle, die der Urgroßvater 1912 in Marl abbaute. Gut 100 Jahre später besuchte sein Urenkel Philipp Weber das Bergwerk in dem er arbeitete. Philipp entdeckte dabei nicht nur seine geschichtlichen Wurzeln im nördlichen Ruhrgebiet, sondern begriff das fossile Material „Steinkohle“ auch als Botschaft, sich tiefergehend mit seiner Thematik zu befassen. Aus ihr gewinnt die Industrie in einem aufwendigen Verfahren Koks. Zusammen mit Eisenerz zu Eisensinter verarbeitet, dient sie der Eisenherstellung und bildet somit die Grundlage für die Stahlproduktion.
Herstellungsprozesse inspirierten Philipp bereits bei seinen vorangegangen Projekten zu kreativer Auseinandersetzung. So auch die Koksgewinnung, die hinter industriellen Vorhängen in großem Stil stattfindet.
Wenn Kohle in so genannten Kokereien zu Koks verarbeitet wird, dann geschieht das bei Temperaturen von über 1000 Grad  – und unter Sauerstoffabschluss. Philipps Recherche deckte auf, dass die Kohle dabei nicht verbrennt, aber seine flüchtigen Anteile verliert. Was übrig bleibt, ist nahezu reiner Kohlenstoff.
Diesen Prozess wollte er in seinem Projekt nicht nur intellektuell untersuchen, sondern handwerklich-ästhetisch umsetzen. In ersten Entwürfen entwickelte er seine eigene Miniatur-Kokerei. Er ging dabei von einem Keramikofen als Basis aus. Im Zentrum und Kern des Ofens steckte die Retorte. Sie beinhaltet die Kohle, schirmt sie ab von Sauerstoff und schützt sie so vor dem Verbrennen. Zwei mundgeblasene Glaskolben fangen den bei der Destillation entstehenden Teer und andere Flüssigkeiten auf. Ein großer, mit Wasser gefüllter Kupferbehälter funktioniert als Kühlelement. Gase, die nicht verflüssigt werden, werden über ein besonderes Rohr ausgeleitet und bei ihrem Austritt verbrannt.
Philipp verknüpft in diesem Projekt Produktions- und persönlichen Individuationsprozess.
Aus der Perspektive der Kohle aber versucht er wertschätzend ein Stück Erdgeschichte zu verstehen und hinterfragt die menschliche Kompetenz, die eine folgenreiche Bedeutung für unseren Planeten hat.

~

Betreut von: Prof. Axel Kufus, Prof. Dr. Kathrin Busch

Website: www.philippweber.org

Fotos Credits: Philipp Weber

“ – “ | JULIUS JACOBI | 2016

›“ – “‹

Reaktion und Entwicklung, systematisch geleitet durch eine Verbindung aus Dekonstruktion und Rekonstruktion. Die Arbeit “ – “ illustriert alternative Designmethodiken mit dem Ziel Bekleidungskonzepte neu zu interpretieren.

Die Beziehungen zwischen Mensch, Körper, Bekleidung und der Natur gilt es zu überdenken und eine neue, direkte Wechselwirkung entstehen zu lassen — Eine Wechselwirkung hinsichtlich Gestaltung, Tragbarkeit und wechselnder Identität der Kleidungsstücke. Ein modifizierter Entwicklungsprozess bildet das Fundament der Arbeit und lässt eine abstrakte Formsprache entstehen. Gegenüber konventionellen Entwurfsprinzipien setzt sich der konstruierte Prozess aus einer impulsiven Komposition und einer codierten Struktur zusammen.
Wechselnde Entitäten und Handlungen innerhalb des Netzwerks der Bekleidung sind charakterisiert und bringen kontrastierende Perspektiven hervor. Das Resultat situiert sich in einer 20-teiligen, adaptiven Modellreihe und bildet eine gestalterische Brücke zwischen Gegebenheit und progressiv-ausgerichteter Materie.
“ – “ inszeniert eine Vielfalt in der Formgebung durch eine kontrollierte Transformation. Nachhaltige Abwandlungen der Körper und Modelle befreien die Bekleidung von universalen Dogmen. Durch Veränderungen anstelle eines Austauschs sind alternative Optionen auf ein System projiziert. Das Medium der Bekleidung formt eine Bildfläche, die individuelle Handlungen und Reaktionen als dynamische Reflexion des Zeitalters darstellt.

Dekonstruktion, Rekonstruktion and Neukomposition
— Eine codierte Abstraktion der Bekleidung im 21. Jahrhundert.

 

~

Betreut von: Prof. Wowo Kraus, Prof. Jozef Legrand

Kontakt: j [at] juliusjacobi.com

Website: www.juliusjacobi.com

Fotos Credits: Julius Jacobi (Camera & Production)

KONGOLOMERATE | SOPHIA GUGGENBERGER | 2016

 

›KONGLOMERATE‹

Traditionell.
Industriell.
Digital.
Ein Schuh auf einem Rahmen gebaut.
Komponenten werden reduziert.
Werkzeuge werden überdacht.
Prozesse werden vereinfacht.
Kommunikation neu bewertet.

~

Betreut von: Prof. Wowo Kraus, KM Hanna Wiesener

Venus Nemitz

 

The Three Christs of Ypsilanti // 2015 // Bachelorarbeit Modedesign

Every man would like to be God,
if it were possible; some few find
it difficult to admit the impossibility.”

– Bertrand Russell

“The Three Christs of Ypsilanti”,
ein Experiment von Milton Rokeach.
In den späten 1950ern brachte der Psychologe Milton Rokeach drei unter paranoider Schizophrenie leidende Patienten im Ypsilanti State Hospital in Michigan zusammen.
Er ließ die drei Männer, jeder von ihnen im wahnhaften Glauben Jesus Christus zu sein, zum Zweck einer psychiatrischen Fallstudie aufeinandertreffen, um herauszufinden, ob der ultimative Widerspruch, dass nicht mehr als eine Person die selbe Identität haben kann, ihr Glaubenssystem genug herausfordern würde, um die Wahnvorstellung zu brechen.
Das Experiment erforschte die Natur der menschlichen Identität, periphere und primitive Glaubenssysteme, sowie die ergreifende Selbsttäuschung der Patienten teilweise amüsant, teilweise verstörend.
Wir nehmen grundsätzlich an, dass es wahrscheinlicher ist, dass die Anderen voreingenommene oder schlicht irregeführte Glaubensvorstellungen haben als wir; dass aber die eigenen Anschauungsweisen grundsätzlich aus Vernunft, vernünftiger Schlussfolgerung und Beobachtung entstehen.
Im Grunde verbessert das Experiment, das sich über mehr als zwei Jahre hinzieht, kaum etwas am Zustand der Identitätsstörungen der drei Männer.
Jedoch stellt es bilderreich den Gegensatz zwischen den schrillen Paranoien und fantastischen Halluzinationen zu dem tristen Alltag einer Nervenklinik dar.
Es geht weniger um die bedrängende Wirklichkeit einer psychischen Störung, als dem menschlichen Streben nach übermenschlicher Größe.
Die Sehnsucht danach mehr zu sein, die Sehnsucht nach einem übergelagerten Sinn.
Es geht um Größenwahn und den Maximalismus von Gottesdarstellungen.
Ebenso ist es fraglich, was wir als Norm erkennen. Wir gehen davon aus, dass unsere konventionellen Glaubensvorstellungen vernünftig sind. Abweichungen werden abgetan, belächelt oder für verrückt erklärt.
Ich habe mich auf den Aberwitz von paranoiden Wahnvorstellungen eingelassen und die irrationale Asymmetrie erforscht, die fast alberne Formen ergibt.
Zwischen Nervenklinik und Kirche, übermenschlicher Strenge und unterhaltsamer Absurdität.

 

Betreut von:   Prof. Wowo (Waldemar) Kraus, Prof. Dr. Ingeborg Harms , KM Lars Paschke

// fotos: Jonas Lindström
// model: Jonas Kesseler, Paul Boche, Jakob Wiechmann
// hair/ make-up: Patrick Glatthaar

MAJOR TOM | DAVID CIERNICKI | 2015

MAJOR TOM | 2015 | Bachelorarbeit Produktdesign

 

Major Tom ist ein Modulsystem. Zentraler Bestandteil ist ein kegelförmiges Steilgewinde, das es ermöglicht Modulelemente schnell und einfach miteinander zu verbinden. Ein simpler Mechanismus sichert diese Verbindung automatisch. Die Trägermodule sind faltbare Dreibeine die im geschlossenen Modus einen Zylinder formen und so minimalen Raum in Anspruch nehmen. Neben Sitz- oder Tischflächen sind der Modularität keine Grenzen gesetzt.

Major Tom is a modular system. The key component is a conical steep-thread that connects the modular elements quick and easy. This connection is secured by a simple mechanism. The mounting modules are foldable tripods which form a cylinder when closed and thereby only require a minimum amount of space. Besides building a table or a chair there is no limit to modularity.

www.davidciernicki.com

BETREUER
PROF Burkhard Schmitz | PROF Andreas Bergmann | DIPL-DES Ariane Jäger

 

FRAME | FLORIAN SCHREINER | 2015

FRAME | 2015 | Bachelorarbeit Produktdesign

 

FRAME schafft Orte fürs Draußensein. Ein bespielbarer Rahmen, der sich für verschiedene Situationen verwandeln lässt. Seine Elemente sind bewusst reduziert, bergen jedoch enormes Potential. Die Module des Bodens werden zum Tisch, zur Wand, zum Regal, zum Bett, zur Hochebene, zur Schaukel oder zur Tanzfläche. Mit den eigenen Händen und ein bisschen Kreativität wird ‚Frame“ zum Spielhaus, Baumhaus, zum Kino oder zur Küche. Weitere Varianten sind leicht denkbar. Alles ist in Bewegung. Nichts ist fest. Alles ist frei. Alles ist draußen. Und alles schaukelt ein bisschen wie wenn man auf einem Ast sitzt.

FRAME is an adaptable and modular building system to encourage outdoor living. It can change its configuration according to a large variety of situations and needs. Its elements allow its user to constantly reconfigure its architecture. With very little effort the modules of the floor can become a table, walls, shelves, a bed, a platform, a swing or even a dance floor. With ones own hands and creativity ‚Frame“ can turn from being a playhouse into a treehouse, a cinema or kitchen. Nothing is fixed. Everything is possible. And it all slightly swings as it does as if you were sitting on the limb of a tree.


www.florianschreiner.com

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PROF Axel Kufus | PROF Robert Scheipner | DIPL-DES Stephanie Jasny

 

OTAKU | TAL ENGEL | 2015

OTAKU | 2015 | Bachelorarbeit Produktdesign

 

Otaku ist eine Badewanne, die vom traditionellen asiatischen Bootsbau inspiriert ist. Die Wanne aus gewobenem und in Form gepresstem Holzfurnier wird in einem feinen Stahlrahmen gehalten. Inspiriert ist das Design von der Analogie zwischen dem Gefühl von Baden und Segeln, wobei das Innen dem Aussen weicht und umgekehrt, sodass ein neuer Horizont in der Welt der Hygiene eröffnet wird. Basierend auf diesem Konzept zeichnet ‚Otaku“ mithilfe der Formsprache von Handwerk und Industrie ein feines Portrait der Beziehung zwischen unserem Körper und dem Wasser.

Otaku is a bathtub which was inspired by traditional asian boat building techniques. It is made of a pressed woven veneer sheet and a steel frame. This project emphasizes on a unique relation between sailing and bathing – as states of mind, and between the boat and the bathtub as functional entities. This concept formulates an almost paradoxical analogy, from-which the „inside-out“ theory had emerged.
The concept of washing in a bathtub is completely the opposite from the concept of floating in a boat – the inside becomes the outside. Hence, the ‚outside“ of the boat became the „inside“ of the bath. Based on this notion, a different perspective on our hygienic environment had emerged. Using the language of craft and industry, ‚Otaku‘s“ design attempts to draw a portrait of a special relationship between our body and water.


www.talengel.com

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PROF Achim Heine | PROF Holger Neumann | PROF Andreas Bergmann

 

BÄRENHÜTER | LUKAS WEGWERTH | 2015

BÄRENHÜTER | 2015 | Diplomarbeit Produktdesign

 

In Auseinandersetzung mit dem Wachstum von Dingen aus Zerstörung und Verheilung, Wiederholung und Varianz, analoger und digitaler Vernetzung habe ich Versuche durchgeführt, die das Zusammenspiel solcher Phänomene erproben. Die dabei entstehenden Objekte werden hauptsächlich von Dynamiken der gewählten Materialien bestimmt.
BÄRENHÜTER ist Teil einer Serie von Objekten, die beim Versuch entstanden sind einen ornamentalen Rapport aus natürlichen Astgabeln herzustellen.

Inspired by the growth of things through destruction and healing, repetition and variance as well as analogue and digital networking I explored such phenomena. The resulting objects are mainly determined by the dynamics and features of the selected material.
BÄRENHÜTER is one part of a series of objects that I built when trying to establish a rapport from naturally grown crotches.

www.lukaswegwerth.de

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PROF Axel Kufus | PROF DR Kathrin Busch | PROF DR Florian Hufnagel | DIPL-DES Jana Patz

 

LEHAUSKI | FRANZ LISSOWSKI | 2015

LEHAUSKI | 2015 | Bachelorarbeit Produktdesign

 

Ein Pavillon, dessen Skelett aus dünner Folie zu Trägern gefaltet ist. Nur wenige Teile werden zusammengesteckt, und mit Einklicken der Bespannung werden alle Bestandteile fixiert – der Pavillon ist aufgebaut.
Lehauski ist nachhaltig nach dem Cradle-to-Cradle Prinzip entworfen.

Lehauski is a pavilion whose skeleton consists of polypropylen foil folded into triangular posts. All you need for assembly is to connect the few pieces and click the membrane in, which then holds together all parts. ‚Lehauski“ is sustainable and designed according to the cradle-to-cradle principle.

BETREUER
PROF Burkhard Schmitz | PROF Andreas Bergmann | DIPL-DES Ariane Jäger

 

KAPILLAR | JAKOB RUHE | 2015

KAPILLAR | 2015 | Bachelorarbeit Produktdesign

 

Das universale Wirken von Licht und Schatten und die Untersuchung der scheinbar diametralen Zustände von Hell und Dunkel, von Transparenz und Opazität waren theoretischer Ausgangspunkt der Abschlussarbeit Kapillar und bildeten die Grundlage für die Entwicklung optischer Elemente mit licht- und farbverändernden Eigenschaften.
Drei unterschiedliche Objekte inszenieren die Technik und illustrieren die Vielschichtigkeit ihrer Anwendungsmöglichkeiten – eine Schale, die aus verschiedenen Richtungen betrachtet wechselnde Farbeindrücke erzeugt; ein Spiegel, der das Bild seines Betrachters in einem Feld aus Farbe aufgehen lässt und eine Installation, bei der aus der Bewegung rotierender Scheiben ein visuelles Spiel mit Durchlässigkeit, Farbe und Schatten entsteht.

The universality of light and shade, transparency and opacity as well as the study of their simultaneous contrariness was the theoretical starting point of the final project Kapillar. It set the foundation for the development of a material, providing colour change and light modulating properties.
Three objects were designed to stage the technique‘s versatility of potential application. A bowl, creating varying colour impression depending on different viewing angles. A mirror which overlays the reflection of the viewer with a condensing colour field. And an installation creating an interplay of visual permeability, changing colors and shadow images through the rotation of wall-hung discs.


www.jakobruhe.com

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PROF Achim Heine | PROF Holger Neumann | DIPL-DES Stephanie Jasny

 

PLYGROUND | JAAN BISCHOF | 2015

PLYGROUND | 2015 | Diplomarbeit Produktdesign

 

Der Plyground inszeniert die Produktion von Dingen jenseits der Massenfertigung. Ausgangspunkt der Diplomarbeit sind verschiedene Ansätze und Vorschläge zu Postwachstumstheorien. Wandel von Arbeit und Marktstrukturen sind aktuelle Themen, die Objektgestalter sehr betreffen. Der Transfer hierzu stellt sich in einer Installation zu kleinen Manufakturen und limitierten Editionen dar.
Die Basis der Arbeit ist das Fertigungsmittel: Mit einer Vakuumpresse werden Halbzeuge gefertigt, die die Grundlage zu einer Möbelkollektion bilden. In den minimalen Designs steht jeweils der Charakter des konstruktiven Elementes – dem offenen Profil – im Vordergrund.

The Plyground staged production of things beyond the mass production. The starting point of the thesis are different approaches and proposals for degrowth theories. Change in work and market structures are topical issues that concern object designers. The transfer presents itself in an installation to small factories and limited editions.
The basis of the work is the tool of production: With a vacuum press plywood profiles are made, forming the basis for a furniture collection. In each of the minimal designs, the character of the constructive element – the open profile – is in the foreground.


www.jaanbischof.com

BETREUER
PROF Achim Heine | PROF Andreas Bergmann | PROF DR Ingeborg Harms

 

ZWISCHEN KÖRPER UND RAUM | ANNIKA BURMESTER | 2015

ZWISCHEN KÖRPER UND RAUM | 2015 | Bachelorarbeit Produktdesign

 

In meiner Abschlussarbeit Zwischen Körper und Raum konzentriere ich mich auf die visuelle und taktile Wahrnehmung. Die Objekte sind vorrangig für die Erfahrung und Benutzung des Trägers gestaltet. Durch Aktivierung, Fokussierung, Erweiterung oder Blockierung eines Sinnes werden wir uns unserer Selbst bewusster. Die am Körper getragenen Objekte werden zu einer Pufferzone. Es entsteht eine Distanz zwischen der Person und dem seinen Körper umgebenden Raum – jenem Raum, der mit anderen Menschen geteilt wird. Als Erweiterungen des menschlichen Körpers führen die drei Objekte – durch Interaktion mit Anderen, zu einer neuen Wahrnehmung von Raum und Körper.

In my final project Zwischen Körper und Raum I focus on visual and tactile perception. The three objects are created solely for the user‘s perception, rather than for their impact upon others. Through activating, focusing, extending, or even blocking out one of the senses, we become more aware of ourselves. The objects worn on the body become a buffer zone and create a distance between the person and the outer space, the space, which will be shared with others. As extensions of the human body, the objects lead through interaction to a new experience of the body itself and the surrounding space.


www.annikaburmester.de

BETREUER
PROF Marloes ten Bhömer | PROF Achim Heine | PROF DR Ingeborg Harms

 

MUYAO ZHANG

 

DELETE // 2015 // Bachelorarbeit Modedesign

It has been over thirty years since she left him. His figure turned from a five-years old little boy into a shadow. She wondered if she’d recognize him if there would be the day she saw him as a man on the street. Would she? And what would it be based on? Through the background that she gave him or the life story she would have heard about him? By imaging and recognizing the way he would dress himself or by feeling the sense of love? – The love to the one that she doesn’t know. What would clothing tell us about a man we don’t know? How would we imagine what kind of clothes the man we knew would be wearing? If the backgrounds of clothing could still reflect the story of a man, would incomplete details project one’s blurred identity? If the shape of a garment could still define a character for the one has been wearing it, would proper attitudes be reproduced by deliberately styled images?
The collection is inspired by a true story of my mother, a deleted part of her past related to her son, whom she never met again since 1982. It is the year that I ‘ve just turned the age of hers as she gave birth to him, while he’s just become as old as she was when I was born. It is not a story I could tell by starting with “The last time I saw” or “The last thing I remember”, it is not a memoir made up by sticking broken pieces together – there are no pieces I could touch and there are no memories I could remember. Because I’ve never met him, because I’ m afraid I might never find him on the street through the crowd in modern China.

Betreut von:   Prof. Valeska Schmidt-Thomsen //  Prof. Dr. Ingeborg Harms // Janosch Mallwitz

// fotos: Felix Broede
// model: Golo

Kai Gerhardt

 

put your lights on // 2015 // Bachelorarbeit  Modedesign

EINE KALTE DEZEMBER NACHT.
UM MICH HERUM DIE DUNKLE NACHT UND EISIGE TEMPERATUREN. ICH SI­TZE IM AUTO UND VOR MIR BREITET SICH DIE AUTO­BAHN AUS, WELCHE MICH AUF MEINER REISE VON A NACH B LEITET. DEN SOUNDTRACK AUF DIESER SPIELT MIR EVERLAST UND ALS DER LETZTE TRACK SEINE ERSTEN TÖNE ERKLINGEN LÄSST, IST E­TWAS ANDERS.
WÄHREND ICH IHM ZUHÖRE, SCHEINT ER MICH IN­TENSIVER ZU ERREICHEN ALS JE ZUVOR MIT DIESEM SONG UND ES FORMT SICH IN MEINEM KOPF – EIN BILD – EINE VORSTELLUNG – EIN GEDANKE –  EINE IDEE – DIE GRUNDLAGE MEINER ABSCHLUSSKOLLEKTION. DER EWIGE KAMPFT ZWISCHEN GUT UND BÖSE, LICHT UND DUNKELHEIT, DEN WIR ALLE IN UNS AUSTRAGEN.
ICH ERINNERE MICH AN EINE NACHT IN MEINER KIND­HEIT, ICH WAR UNGEFÄHR SIEBEN ODER ACHT, IN DER ICH OHNE EINEN GRUND AUFWACHTE UND AUFSTEHEN WOLLTE UM NACH ZU SEH­EN OB JEMAND ZU HAUSE IST, ABER DA WAR SIE DIE ANGST VOR DEM MONSTER UNTER MEINEM BETT, WELCHE ICH NICHT ÜBERWINDEN KONNTE UND SO­MIT BIS ZUM NÄCHSTEN MORGEN LIEGEN BLIEB, BIS MICH JEMAND WECKEN KAM. ICH VERGAS DIESE SIT­UATION IN DEN DARAUFFOLGENDEN JAHREN – BIS VOR EINIGER ZEIT.
WIR ALLE WERDEN ÄLTER UND MIT UNS AUCH DAS MONSTER UNTER UNSEREM BETT. ES WANDELT SICH, VERSTECKT SICH, TAUCHT AUF, ÜBERRASCHT UNS – UND BEKOMMT GESELLSCHAFT. DIES GESCHIEHT IN UNTERSCHIEDLICHEN VARIATIONEN, JE NACH SIT­UATUATION UND LEBENSLAGE. DIE AKTEURE STELLEN SICH AUF UND POSITIONIEREN SICH SCHEINBAR WIE ES IHNEN BELIEBT, ABER VIELMEHR WIE ES IHNEN IHRE GESINNUNG, ÜBERZEUGUNG ODER IHR UR­SPRUNG DIKTIERT.
SIE VERSUCHEN DEN MENSCHEN ZU BEEINFLUS­SEN UND DAMIT IN EINE BESTIMMTE RICHTUNG ZU DRÄNGEN, WELCHE IHRER MEINUNG NACH DIE GEE­IGNETE SEI UND VERWENDEN DAZU UNTERSCHIEDLI­CHE METHODEN, TÄUSCHUNGEN ODER MANCHMAL GAR DIE SIMPLE WAHRHEIT.
MAN KANN SICH IHNEN VERSCHLIESSEN, SIE WEGSPERREN UND IHNEN KEINERLEI AUFMERKSAMKEIT SCHEN­KEN. SIE WERDEN IMMER WIEDER AUFTAUCHEN, DOCH KANN MAN SIE VERSCHEUCHEN UND DARAUF HOFFEN, DASS SIE IN IHREN ECKEN UND VERSTECKEN BLEIBEN.
DAMIT WANDELT MAN ALLEIN.
ODER MAN WANDELT MIT IHNEN
BEGINNT SICH IHNEN ZU STELLEN, IHNEN ZU LAUS­CHEN, SICH ANZUHÖREN WELCHE ANGEBOTE, MEINUNGEN UND STANDPUNKTE SIE VERTRETEN. SICH DARAUF EINLASSEND, LERNT MAN WO SIE STE­HEN, WAS SIE GENAU SYMBOLISIEREN ODER VERTRE­TEN – DADURCH SCHAFFT MAN SICH EINE EIGENE ORDNUNG UM MIT IHNEN ZU RECHT ZU KOM­MEN. WELCHEN WEG BESCHREITET MAN? GIBTS EINEN RICHTIGEN ODER EINEN FALSCHEN, SIND DIESE BEIDEN MÖGLICHKEITEN ALLE ODER IST DA NOCH MEHR? DIES GILT ES HERAUS ZU FINDEN ODER AUCH NICHT. FÜR JEDEN EINZELNEN. DIE MENSCHEN MÜSSEN DIESE ENTSCHEIDUNG SELBST TREFFEN, EIGENE ERFAHRUNGEN MACHEN UND ALLE ABWÄGUNGEN AUS SICH HERAUS VORNEH­MEN, DENN DIES IST ETWAS, WAS  EINEM NIEMAND ABNEHMEN KANN. VIELLEICHT GIBT ES RATSCHLÄGE, EMPFEHLUNGEN ODER HILFESTELLUNGEN DAZU, DENN AUSTAUSCH UNTEREINANDER HILFT, ABER LETZTENDLICH BLEIBT DIE ENTSCHEIDUNG JEDEM SELBST ÜBERLASSEN. UND JEDER MUSS ENTSCHEIDEN WELCHEN WEG ER
G                E                H                T.

betreut von: Prof. Valeska Schmidt-Thomsen // Prof. Dr. Ingeborg Harms // Gast-Prof. Mads Dinesen

// fotos: Steve Stymest
// model: Don Aretino, Jules Finn,  Daniel Lee Thompson
// hair/ make-up:  Sophie Fulterer

Friederike Haller

 

DEPERSONALISATION // 2015 // Bachelorarbeit Modedesign

„Depersonalisation bezeichnet den Verlust bzw. die Veränderung des ursprünglichen,
natürlichen Persönlichkeitsgefühls.

Es beteutet, dass Betroffene ihre eigene Person, ihren Körper, als verändert, fremd, fern oder unwirklich erleben; dass Teile des Körpers als verändert wahrgenommen werden; dass sie keine Zugehörigkeit zu einer bewusst ausgeführten Bewegung empfinden; dass Erinnerungen als blass, undeutlich oder fern wahrgenommen werden.
Dennoch ist dem Betroffenen klar, dass das, was er empfindet oder sieht, eine Illusion ist.
Diese psychische Krankheit lebt, wie die Mode, von Illusion – Desillusion – erneute Illusion.
Die Kollektion setzt  sich mit eben diesen Symptomen der Depersonalisierung auseinander, indem
sie durch Deformierung und Reduktion neu definiert wurde und eine Illusion des ursprünglichen Kleidungsstücks
geschaffen wurde.
Materialität und Farbgebung und Print unterstreichen die Vermischung von Körper und Kleidung und das
losgelöste, fremde Gefühl der Veränderung des Körpers.“

betreut von: Prof. Valeska Schmidt-Thomsen // Prof. Dr. Ingeborg Harms // Gast-Prof. Mads Dinesen

// fotos: Tino Crisó
// model: Annabell Häfner VIA Model Management
// hair/ make-up:  Mirjam Martino

 

Ayscha Zarina Omar

Once I Dreamt I Was You  //  2015 // Bachelorarbeit Modedesign

„Wieso suchen wir gerade in unseren fragmentierten Erinnerungen immer wieder nach einer großen Erzählung? Wieso wird die Kindheit selbst, im Erwachsenenalter, zu etwas Magischen?
Wieso laden wir Kleidung mit Geschichten unserer Identitätswerdung auf, sodass sie mitunter Fetischcharakter erhält?
Ayscha Zarina Omar versucht in ihrer Kollektion, durch Bezug auf die eigene Kindheit zu konservieren, wie man den Rand in einem Ausmalbuch nicht als Grenze denkt.
Sie begibt sie sich auf die Suche nach einer Materialität des Vergangenen und übersetzt sie in eine Struktur der brüchigen Wiederkehr, in eine sehnsuchtsvolle Gegenwart.“


Betreut von:   Prof. Valeska Schmidt-Thomsen //  Prof. Dr. Ingeborg Harms // Gast-Prof.Mads Dinesen

 

// fotos: Rosanna Graf
// model: Lisa Klosterkötter, Jasper Stange

Maren Langer

cocktails and dreams  //  2015 // Bachelorarbeit Modedesign

Um in seinem Jahresurlaub dem tristen Alltag zu entfliehen und „the time of (his) life“ zu erleben, reist der Durchschnitts-Amerikaner nach Miami Beach, Florida – „the Sunshine State“. Einerseits ist dieses Ferien-Welt-Domizil der Inbegriff einer Urlaubswelt, die so überall existiert und zelebriert wird, andererseits macht diese eigenartige Symbiose aus Tourismus, Dekadenz, Körperkult, amerikanischer Lebensart und schlechtem Geschmack die Stadt so einzigartig.
Miami Beach ist das Paradebeispiel eines Sehnsuchtsortes, der Freiheit, Erfüllung und eine kurze Zeit des Glanzes verspricht. Was man vor Ort allerdings wirklich findet, ist genau das Gegenteil einer Utopie. Vielmehr ist es ein vorgefertigtes gesellschaftliches Konzept des Urlaubs und der Freizeitgestaltung, das es zu erfüllen gilt.
Die Arbeit besteht aus einer Kollektion mit besonderem Fokus auf Accessoires, die fließend in Raumobjekte übergeht. Alles fungiert als Ausstattung für einen Modefilm und eine Installation. Als Bühne des Schauspiels dient ein fiktives Hotelzimmer im Sunshine State, als Beispiel eines Sehnsuchtsortes. Die Objekte im Raum, die Kollektion, die Accessoires und auch das Styling sind charakteristische Symbole für eine gesellschaftliche Form. Durch das Weiß als Nichtfarbe wird die emotionale Leere hinter der Fassade erst richtig deutlich. Die Silhouetten der Symbole werden so auf ihre Form und auf ihre charakteristische Materialität, also auf das Wesentliche, reduziert.
Die ironische Ästhetisierung der Absurdität versteht sich als Kritik an einem idealisierten Medienbild und am Stumpfsinn des sich willenlos hingebenden Menschen.


Betreut von:   Prof. Valeska Schmidt-Thomsen //  Prof. Dr. Ingeborg Harms // Prof. Anna Anders

 

// fotos: Hannes M. Meier
// model: Pia, Verena @Pearlmanagement
// hair/ make-up: Alisa Kolb

Nathini van der Meer

APOKATASMA //  2015 // Bachelorarbeit Modedesign

Nature is vile and base. I see fornication and asphyxiation and choking and fighting for survival and growing and just rotting away. The trees are in misery, and the birds are in misery. I don‘t think they sing, they just screech in pain. It‘s a land that God – if he exists – has created in anger. Taking a close look at what‘s around us, there is some sort of a harmony. It is the harmony of overwhelming and collective murder. We have to become humble in front of this overwhelming misery and overwhelming fornication, overwhelming growth and overwhelming lack of order. Even the stars up here in the sky, they look like a mess. There is no harmony in the universe. But when I say all this, I say it full of admiration. It‘s not that I hate it, I love it! I love it very much… But I love it against my better judgement.

– Excerpts from Werner Herzog’s monologue in „Burden of Dreams“ –

Betreut von:   Prof. Valeska Schmidt-Thomsen //  Prof. Dr. Ingeborg Harms // KM Lars Paschke

// fotos: Fredrik Altinell
// model: Lukas & Ksenia @ Viva Models, Folka @ Seeds Management
// hair/ make-up: Linnea Palmestal

 

Sean Neubauer

 

Someone Somewhere in Transit // 2015 // Bachelorarbeit Modedesign

Vom Reisen träumen. Die Essenz, das Wesen einer Reise nachempfinden. Die Materialien, Ornamente, Details und Silhouetten, idealtypische Verläufe. Grenzen erfahren, übertreten, Bekanntes bis Unbekanntes. Technisches wie Natürliches, Unregelmäßigkeit und Unvorhersehbarkeit.
Ein textiler Bericht persönlicher Transiterfahrungen.

Betreut von:   Prof. Valeska Schmidt-Thomsen //  Prof. Dr. Ingeborg Harms // KM Franziska Schreiber

// fotos: Alonso Ortega Wamser
// model: Alek

Nora Maas

 

Made in Vietnam  // 2015 // Bachelorarbeit Modedesign

Das Projekt „Made in Vietnam“ ist inspiriert durch eine Reise durch Vietnam und einen Besuch bei den schwarzen Hmong, einem Bergvolk im abgeschiedenen Norden des Landes. Die Kollektion zeigt die Begegnung des Reisenden mit der Kultur und den Traditionen der Hmong und vereint moderne Schnitte und multifunktionelle Outdoorbekleidung mit der fast Schnittlosen Kleidung der Hmong. Die verwendeten Materialien stellen eine Synthese aus Tradition und Moderne dar; so wurden zum einen traditionelle handgefertigte Indigo Stoffe der Hmong verwendet wie auch moderne Funktionsstoffe.

Betreut von: Prof. Marloes ten Bhömer //  Prof. Dr. Ingeborg Harms // KM Jana Patz

// fotos: Fabienne Karmann
// model: Madhuri Rudolph (Mega model Agency)
// hair/ make-up: Mirjam Drabiniok

NATHALIE KRÜGER

 

mutable core // 2014 // Bachelorarbeit Modedesign

Die Kollektion „mutable core“ beschäftigt sich mit der Sehnsucht, über die bisherigen Grenzen der Natur hinauszugehen und menschliches Leben mithilfe von Biotechnologien neu zu gestalten. Den Entwürfen liegt ein spekulatives Szenario zugrunde, in dem eine Frau sich genetisch mit einem Oktopus vermischt, um ihre Identität zu erweitern und neue Ausdrucksmöglichkeiten zu gewinnen. Die Kleidung wird dabei zur Metapher für Körperlichkeit.

Betreut von: Prof. Marloes ten Bhömer //  Prof. Dr. Ingeborg Harms // KM Mads Dinesen

// fotos: SCHMOTT
// model: Julia Muggenthaler, Sara Zinycs
// hair/ make-up: Cara-Lena Schmidt

 

 

LENA FRANK

 

Highlighting Covers // 2015 // Bachelorarbeit Modedesign

Erregt das Verdeckte Aufmerksamkeit? In Highlighting Covers geht es um Hüllen, die ihren Inhalt verbergen und gleichzeitig offenbaren. Motorradhüllen, Bauplanen und andere profane Alltagshüllen können komplexe Formen durch ihr Verdecken zu einer homogenen Fläche reduzieren. Die äußeren Kleider der Kollektion fungieren als Hülle weiterer Kleidungsstücke. In ihrer Verarbeitung und im Material wird der Kleidersack zitiert. Während die Silhouetten an eine weibliche Formsprache erinnern wird Weiblichkeit und Neutralität, Intimität und Öffentlichkeit in den Outfits vereint.

Betreut von:  Prof. Valeska Schmidt-Thomsen // Prof. Dr. Kathrin Busch // KM Franziska Schreiber

// fotos:  Waldemar Bruch
// model: Renee Saibert
// hair/ make-up: Lisa Zeitler

 

ELISABET PUHLMANN

 

At the threshold of mystery // 2015 // Diplomarbeit Modedesign

An der Grenze der Begriffe des Verstandes drängt sich, was uns ein Rätsel bleibt. Als Transzendentes übersteigt es die Vorstellung, die wir von ihm haben. Die Beziehung zu einem Seinenden, welches nicht auf einen Vorstellung oder ein Verstehen zurückgeführt werden kann, erinnert an Religion. Transzendenzerfahrungen im Sakralen und im Sport waren Ausgangspunkt der Kollektion.

Betreut von:  Prof. Valeska Schmidt-Thomsen // Prof. Dr. Kathrin Busch // KM Franziska Schreiber

// fotos:  Michael Mann
// model: Pauline S. at Viva
// hair/ make-up: Anne Timper at Nude Agency

 

BETTINA MILETA

 

Haltungsmuster // 2015 // Bachelorarbeit Modedesign

Das Ziel meiner Kollektion ist es, die Körperhaltung zu befördern. An bestimmten Punkten greift sie in die Haltung ein, um der Trägerin die richtige, das heißt: aufgerichtete Haltung des Körpers vorzugeben.
Sie möchte der Trägerin punktuell die Aufgabe abnehmen, sich kontinuierlich selbst daran erinnern zu müssen, eine gute Haltung einzunehmen. Mit der Kollektion möchte ich die Frage in den Fokus stellen, wie viel Verantwortung für den Körper übernommen werden sollte und wann bzw. wie Körperkontrolle an etwas anderes, Äußeres abgeben werden kann.

Betreut von:   Prof. Marloes ten Bhömer //  Prof. Dr. Ingeborg Harms // KM Franziska Schreiber

// fotos: Yves Borgwardt
// model: Mia@CORE
// hair/ make-up: Benjamin Becher

ADELE VON BÜLOW

 

Remix! // 2015 // Bachelorarbeit Modedesign

Wir ahmen instinktiv nach. Inspiriert durch die biologischen Abwehrmechanismen Mimikry und Mimese, die durch Anpassung und Nachahmung geprägt sind, ist die Kollektion `Remix!´ entstanden.

Unser Kleiderverhalten kann man aber eher als „multiple Mimikry“ bezeichnen, da wir mehr als nur ein Individuum nachahmen.

In meiner Kollektion kommen verschiedene Aspekte aus diversen Lebensbereichen zusammen und verschmelzen miteinander. Der klassische Frack, der Archetyp für strikten Dresscode wird „zerlegt“ und vermischt sich nach und nach mit dem Jogginganzug, dem „Blaumann“, dem Nachtemd, der Unterwäsche und dem klassischen Business-Anzug.

Betreut von: Prof. Marloes ten Bhömer // Prof. Dr. Ingeborg Harms // Christina Klessmann  

// fotos: Lukas von Bülow
// model: Cara Lena Schmidt
// hair/ make-up: Nathalie Wuigk (M4 Models)

 

Magdalena Samuel

kariert/gestreift/geblümt

In meiner Kollektion geht es um das Mutter sein. Und um das Kind bleiben. 

Die Entwicklung der Silhouetten und der Aufbau der Kollektion basiert auf einem Gefühl, das ich oft hatte, während ich meine Tochter als Baby angezogen habe; dem Wunsch, ihre gestreiften Strampler und Pullis auf meine Größe zoomen zu können und einfach selbst anzuziehen. 

Dieser Wunsch rührte nicht nur von der Ästhetik der Kinderkleidung, sondern auch von der Sehnsucht nach Leichtigkeit, Unkompliziertheit, Einfachheit. Dem Wunsch nach Sorglosigkeit, Verantwortungslosigkeit und Geborgenheit. Als Baby wird man angezogen, immer kümmert sich jemand, man selbst braucht sich um Nichts zu sorgen.  

Wenn man Kinderkleidung, die keine mini Version von erwachsener Kleidung ist, untersucht, fällt auf, dass sie meist simpel, relativ formlos und geschlechtsneutral konstruiert ist. Nicht der Körper muss sich der Kleidung anpassen, sondern die Kleidung passt sich dem Körper an. Übertragen auf Frauenkleidung bedeutet das für mich unter anderem, dass auch der erwachsene Körper so sein kann wie er ist, ohne von der Kleidung bloßgestellt zu werden und dass die Form der Kleidung verschiedene Körperformen zulässt, ohne an ästhetischen Wert zu verlieren.

Ein Muster bezeichnet im Allgemeinen eine gleichbleibende Struktur aus der Kombination von einzelnen sich regelmäßig wiederholenden Motiven. Ausgangspunkt meiner Arbeit waren drei klassische Muster der textilen Oberflächengestaltung – Karos, Blumen, Streifen -, die durch ihre Geläufigkeit die Möglichkeit bieten, spielerisch imitiert, und neu interpretiert zu werden. 

In intuitiver, experimenteller Materialentwicklung wurde zunächst erprobt, in welcher Technik und Material die jeweiligen Muster umgesetzt werden. 

Üblicherweise zeichnen sich Streifen durch eine klare Trennung zwischen den Farben und einen geraden Verlauf der Streifen aus.
Die Ordnung, Geradlinigkeit und Perfektion des Musters löst sich in den entwickelten Strickmustern durch gebrochene Grenzen und verzerrte Streifen, die wirken, als wären sie bereits in Bewegung, immer weiter auf. 

Das Blumenmuster ist von Hand gezeichnet. Die Blumen laufen quer, die Stängel sind ebenso präsent wie die Blüten. Es werden drei Varianten kombiniert, eine lineare Zeichnung der Umrisse, eine Gefüllte und eine des Negativraums um die Blumen herum. 

Karos entstehen beim Weben durch das Zusammenwirken von jeweils gestreiften Kett- und Schussfäden.
Die Karos der Kollektion entstehen entweder durch Addition, also einer Überlagerung von Streifen in unterschiedlicher Laufrichtung auf transparenten Soffen, oder durch Subtraktion, das Heraustrennen von Kett- und Schussfäden aus dem Gewebe, so dass eine karierte Transparenz erzeugt wird. 

Transparente, plissierte Trägerkleider erinnern in ihrer reduzierten Form an Nachthemden, drapierte, gewickelte, gestreifte Bustiers an Schleifen und Tragetücher, gestrickte Bodys an Badeanzüge.
Die Schuhe bringen zum einen die niedliche ‚Bestrumpftheit’ des Kinderfuß ins Spiel, aber auch die aktive und sportive und sowie die privat, intime Wirkung von Strümpfen, während der hohe Absatz diese Assoziationen mit einen der Klischee-Accessoires für das Verführerische, Weibliche, Erwachsene schlechthin verbindet. 

Betreuer: Prof. Wowo (Waldemar) Kraus / KM Lars Paschke / Prof. Dr. Ingeborg Harms

Credits der Bilder 

FAMILIENAUSFLUG 

Photos: Gerrit Hüning / Models, Stella, Cleo, Kurt, Kathrin, Louis, Venus, Mila, Benjamin, Teresa, Lion.

ZOE

Photos: Joseph Kadow / Model:  Zoe Herveva, TUNE Models

VELMA 2.0 | MARIZON BILANO | 2015

Velma 2.0 – The Guitar Teacher | 2014/15 | Bachelorarbeit Produktdesign

 

Die Bachelorarbeit basiert auf den Erkenntnissen und der Vorarbeit des des gleichnamigen Vorgängers aus dem Wintersemester 2010/11, in der der Fokus auf die Erstellung eines Gitarrencontrollers gelegen hat. Im Wintersemester 2014/15 ist daraufhin eine Applikation entstanden, die mit Liedern von familiären Gitarrenikonen dem Nutzer das Gitarrenspiel vermittelt. Ein Amateur hat dabei die Möglichkeit den Stil und Werdegang seines Idols nachzuverfolgen und so sein Spiel zu verbessern. Die App als Gitarrenlehrer bietet dem Nutzer zudem Echtzeit-Feedback, sodass Fehler sofort korrigiert und überragende Aufnahmefähigkeiten entsprechend gewürdigt werden. Mit sehr detailreichem Markt- und Hintergrundwissen über den potentiellen Nutzer ist das Interface simpel gestaltet, um intuitive Bedienbarkeit zu garantieren. Die HD Unterrichtvideos können mit zwei Taps die Perspektive wechseln und integrieren in jeder Ansicht die animierten Elemente, um auf zu kleine Bildschirmaufteilungen zu verzichten. Mit den Hauptfarben schwarz und soll wirkt das Interface edel und verstärkt so den spielerischen Sammel-Aspekt von Trophäen: Man erhält ein Autogramm des Künstlers, dessen Kurs man erfolgreich abgeschlossen hat.

www.marizon.de

BETREUER
PROF Burkhard Schmitz | PROF Holger Neumann | DIPL-DES Gösta Wellmer

 

IN VISIBLE | VALENTIN DUCEAC | 2015

IN VISIBLE | 2015 | Bachelorarbeit Produktdesign

 

IN VISIBLE is a limited edition series of three bowls cast in bronze highly polished to a mirror finish surface. An antidote to monotonous, mass-produced design, the bowls encourage people to reconsider the relationship they have with objects. Ovoid shapes in different sizes with only one axis of symmetry, the bowls circular shape suggests that they have no beginning or end.

Similar to a black hole, the focus of vision is directed towards the centre where the realm of the infinite begins. In spite of the heavy material, the reflective surface broadcasts a visual and physical weightlessness.

Simultaneously, present and absent, solid and intangible, material and immaterial, the bowls expand beyond the bounds of their appearance.

They provide a profound parallel to Giorgio de Chirico’s declaration that „every object has two aspects“. One aspect which we always see, and the other which is metaphysical, concealed in the characteristics of the object.

The bowls make visible the things that ordinarily go unseen. A new visual and sensual perception arises.


www.valentin-duceac.com

BETREUER
PROF Achim Heine | PROF Andreas Bergmann | PROF Stefan Römer

 

UNLOCKAPP | SWANN NOWAK | 2015

UnlockApp –  Mobile Verwaltungs-App für Mieter-Zugänge | 2014/15 | Bachelorarbeit Produktdesign

 

UnlockApp ist eine webbasierte Anwendung, mit der Hausverwaltungen ihre Mieter-Zugänge digitalisiert verwalten können. Primäre Nutzergruppen dieser App sind Hausverwalter und Hausmeister. Die betriebliche App wurde im Rahmen der Bachelorarbeit von Swann Nowak entwickelt und mit dem Prototyping-Tool Axure realisiert. Die Abschlussarbeit ist in Kooperation mit der KIWI.KI GmbH entstanden und wurde von dem Berliner Kompetenzzentrum für Usability-Maßnahmen UseTree mitbetreut.

 Die UnlockApp wurde speziell auf die technischen Anforderungen des KIWI-Systems angepasst. KIWI ist ein schlüsselfreies Zugangssystem für Mehrfamilienhäuser, das nach dem Prinzip von KeylessGo-Systemen für Autos funktioniert, und wurde von dem Berliner Startup-Unternehmen KIWI.KI entwickelt. Mit einem Transponder in der Tasche kann man die Haustür berührungslos und ohne lästiges „Schlüssel-Kramen“ über einen Funk-Sensor in der Tür entriegeln. Zusätzlich gibt es eine App, die zusammen mit dem Transponder über kurz oder lang den mechanischen Schlüssel ersetzen soll.

Mit der UnlockApp lassen sich zum Beispiel bei Wohnungsübergaben Mieter-Zugänge für das KIWI-System aktivieren und verwalten. Ein solcher Zugang beinhaltet Nutzerdaten, wie den Namen des Mieters und die Schlüssel-ID seines Transponders, sowie die Türen, zu denen er Zugang erhalten soll. Mit der Schnittstelle haben Hausverwaltungen die Möglichkeit, ihre Türen mit allen Zugängen zentral zu verwalten. Bei Verlust eines Transponders können einzelne Komponenten nachträglich gesperrt werden. Dies spart Versicherungskosten und Bearbeitungszeit. Der Service wird webbasiert angeboten und ist somit auf mobilen Endgeräten, wie dem Tablet-PC, erreichbar.

Kontakt: Swann Nowak

BETREUER
PROF Burkhard Schmitz | Gastprof. Andreas Bergman | Dipl.-Des. Ariane Jäger

HAI – THE EXTRA ORDINARY | YOAD EZRA | 2015

HAI – The extra ordinary | 2014/15 | Bachelorarbeit Produktdesign

 

HAI ist eine innovative Leiter, die entstanden ist, um aus etwas Gewöhnlichem etwas Außergewöhnliches zu schaffen.
HAI kann entweder eine Stehleiter sein, oder ausgeklappt – und dann doppelt so hoch – eine Anlegeleiter.
Wenn HAI komplett gefaltet ist, nimmt sie weniger als ein Viertel des Platzes einer “normalen” Leiter ein.

 

 

BETREUER
PROF Burkhard Schmitz | PROF Holger Neumann | DIPL-DES Ariane Jäger

LLAY | SARAH DUDDA & LEA HUCH | 2015

LLAY – umdeuten | mechanisieren | modularisieren | 2014/15 | Bachelorarbeit Produktdesign

 

LLAY ist ein modulares Sitzmöbel. Einzeln ist es ein Easy-Chair, der in eine Chaise Longue ausgeklappt werden kann. LLAY besteht aus zwei übereinandergeschichteten Sitzschalen, die mit zwei Doppeldrehgelenken verbunden sind. Die Doppeldrehgelenke befinden sich an der Vorderseite der beiden Sitzschalen und ermöglichen das Umklappen der oberen Sitzschale über diese Achse. Dadurch kann die Sitzfläche fast verdoppelt werden und lädt zum gemütlichen Liegen ein.
Durch den modularen Aufbau können beliebig viele Elemente kombiniert werden. So entsteht zum Beispiel ein Dreisitzer, wenn man drei Module zusammenhängt. Klappt man alle Teile aus, hat man eine Liegefläche, die groß genug ist, um zu zweit darauf schlafen zu können.
LLAY ist Sessel, Chaiselongue, Sofa und Schlafsofa in einem ohne aufwändiges Umbauen. Hat man wenig Platz zur Verfügung, möchte aber nicht auf ein Fußteil zum Hochlegen verzichten ist LLAY genau das Richtige. Man hat beides, der Wechsel dauert nur wenige Sekunden. Im Gegensatz zu vielen anderen Schlafsofas muss man LLAY nicht einmal von der Wand abrücken, um in die Schlaf- beziehungsweise Liegefunktion zu wechseln.


BETREUER
PROF Burkhard Schmitz | GASTPROF. Andreas Bergmann | Dipl.-Des. Ariane Jäger

Sina Thomaseth

 

Kraut und Rüben // 2010 // Diplomarbeit Modedesign

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Betreut von: Prof. Valeska Schmidt-Thomsen //  Prof. Stephan Schneider  //  Julia Burde

Mads Dinesen

 

Pain is felt by all… // 2010 // Diplomarbeit Modedesign

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Betreut von: Prof. Valeska Schmidt-Thomsen // Prof. Stephan Schneider  // Prof. Kirsten Langkilde

Katharina Jockwer

 

 

Weiter // 2010 // Diplomarbeit Modedesign

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Betreut von: Prof. Stephan Schneider // Gast Prof. Sebastian Fischenich //  Gast Prof. Christina Klessmann

Julian Zigerli

 

Sugar, Spice and Everything Nice // 2010 // Diplomarbeit Modedesign

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Betreut von: Prof. Valeska Schmidt-Thomsen // Prof. Stephan Schneider //  Gast Prof. Christina Klessmann

Janosch Mallwitz

 

Graduation // 2010 // Diplomarbeit Modedesign

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Betreut von: Prof. Valeska Schmidt-Thomsen // Prof. Stephan Schneider //  Stefan Hipp

Gloria landenberger

 

Melancholie und Raserei // 2010 // Diplomarbeit Modedesign

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Betreut von: Prof. Valeska Schmidt-Thomsen // Prof. Stephan Schneider //  Julia Kunz

Annika Ass

 

dropping out // 2010 // Diplomarbeit Modedesign

Betreut von: Prof. Valeska Schmidt-Thomsen // Prof. Barbara Tietze //  KM Jana Patz

Amélie Jäger

 

erosion me // 2010 // Diplomarbeit Modedesign

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Betreut von: Prof. Stephan Schneider // Gast Prof. Christoph Becker //  Prof. Dr. Walter Scheiffele

Vivienne Appelius

 

Still // 2011 // Bachelorarbeit Modedesign

Betreut von:  Prof. Grit Seymour // GP Sebastian Fischenich // GP Christina Klessmann

Laura Wollentarski

 

Wire // 2011 // Diplomarbeit Modedesign

Betreut von: Prof. Stephan Schneider // Gast Prof. Sebastian Fischenich // Veronika Gross

Rebecca Sammler

 

Tango Lesson // 2011 // Diplomarbeit Modedesign

Betreut von: Prof. Grit Seymour // GP Christina Klessmann // Silvia Schüller

Julie Eilenberger

 

naked as we came // 2011 // Diplomarbeit Modedesign

Betreut von: Prof. Valeska Schmidt-Thomsen  // Prof. Stephan Schneider // Silvia Schüller

Jorinde Meline Barke

 

let’s talk about feelings // 2011 // Diplomarbeit Modedesign

Betreut von: Prof. Valeska Schmidt-Thomsen  // Prof. Dr. Kathrin Busch // KM Franziska Schreiber

Inga Schulte

 

life is what you see behind the curtain // 2011 // Bachelorarbeit Modedesign

Betreut von: Prof. Grit Seymour // Prof. Holger Neumann // GP Christina Klessmann

Liisa Kessler

 

i think it’s time for you to come back to earth // 2012 // Diplomarbeit Modedesign

The collection is built up following a storyline of a roadtrip from home to universe. It deals with the emotions of homesickness and wanderlust and the meaning of geographical places. 

The collection starts with the question how much our perception of feeling home or like a stranger is interwoven with places. The focus lies within the controversial feelings of security of places we call home and the strive after freedom of being outside your comfort zone exploring the new.

Photographs by artists such as Lewis Baltz, Stephen Shore or Robert Frank, and movies such as Jim Jarmusch`s „Stranger than paradise“ and roadmovies directed by Wim Wenders serve as the inspiration.    The encounter with different places influences us. Travelling on a road trip means constantly moving and receiving new impressions. The collection reflects this overflow in being consciously not homogenous. Every silhouette stands for itself as a chapter of the journey. 

It`s about the Biedermeier sense that engages itself in a concentration within your own four walls, in contrast to the urge to get out and see the world. The collection transfers these moods into a visual roadtrip. In the course of that a satellite image of an geographical area transforms into a screen print on silk, geometric patterns of buildings inspire reliefed knitwear or the way maps are folded serve as a pleating technique. It`s an interplay between domestic life, using domestic techniques like knitting, embroidery, tapestry work and the life outside with the longing to escape traditions through futurism, using technical textiles and traces of outdoorclothing or technical fastenings.  The impressions becoming diffuse during an intense journey are interpreted in garments that feel familiar and strange at the same time.

The first and the last look function as the collection`s key looks. The first silhouette shows the geometric pattern of a door and a typically german door wreath. It`s a hand- knitted bold sweater with the shape of a cocoon. Just as the last outfit has this cocoon-like egg shaped cut inpired by the sixties space age, made out of technical softshell embroidered with the blue flower, the symbol of the romanticism for the eternal wanderings.

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Betreut von: Prof. Valeska Schmidt-Thomsen // Prof. Dr. Ingeborg Harms // Stefan Hipp

// fotos: Rosa Rendl
// model: Kristina (Modelwerk)
// hair/ make-up: Nele Merlin Hagel

Lars R. Boestrom

 

hunter // 2012 // Diplomarbeit Modedesign

Betreut von: Prof. Valeska Schmidt-Thomsen // Prof. Stephan Schneider //  Silvia Schüller

Isabel Kücke

 

on/off // 2012 // Diplomarbeit Modedesign

Betreut von: Prof. Valeska Schmidt-Thomsen // KM Janosch Mallwitz //  Christina Klessmann

Henning Jurke

 

celebration // 2012 // Diplomarbeit Modedesign

Betreut von: Prof. Valeska Schmidt-Thomsen // Prof. Dr. Ingeborg Harms //  KM Franziska Schreiber