Archiv der Kategorie: Allgemein

GETTING CLOSER | LAURA LAIPPLE | BA 2024

GETTING CLOSER | Bachelorarbeit 2024

Seit Anbeginn der Menschheit haben Technologien es uns ermöglicht, die vernetzten Systeme der Erde zu manipulieren und sind damit zu einem festen Bestandteil unserer Akteur-Netzwerke geworden. Sie helfen uns nicht nur, diese zu verstehen, sondern verändern auch unsere Perspektiven, indem sie neue Bedingungen und Realitäten schaffen.
Mit Entwicklungen wie Künstlicher Intelligenz (KI) erreichen Technologien ein Ausmaß, welches ihre Gestaltung für eine Zukunft, in der wir leben wollen, entscheidend macht. Das Konstrukt der Intelligenz ist hierbei tief mit der menschlichen Identität verknüpft. Wir bezeichnen uns selbst als Homo sapiens – der weise Mensch, insofern die kognitiven Fähigkeiten essenziell sind für die eigene Existenz. KI stellt unsere bisherige Wahrnehmung dessen infrage, indem wir erstmals auch technologischen Systemen eine Form der Intelligenz zuschreiben. Dabei wird nirgendwo deutlicher als im Bereich von KI, wie die Technologien, die Art und Weise, wie wir über die Welt denken, formen und beeinflussen. Betrachtet man die Funktionsweise von KI, so sind diese im Wesentlichen Modelle – Darstellungen der Welt, die aus Daten hervorgehen. Sie beruhen auf impliziten Glaubenssystemen, sogenannten „Ontologien“.
In Anbetracht der aktuellen Krisen zeigt sich, dass unsere reduktionistische Weltanschauung nicht länger tragbar ist und um ein Verständnis der Erde als synergetisches System ersetzt werden muss. Um eine Verfestigung der anthropozentrischen Sichtweise zu verhindern und zu Werkzeugen einer artenübergreifenden Zukunft zu werden, müssen wir daher die in Technologien eingebetteten Ontologien ändern und um planetare Perspektiven erweitern.

Getting Closer ist eine hybride Auseinandersetzung zwischen Kunst, Technologie und Wissenschaft, die neue Wege der kollektiven Intelligenz erkundet. Im Anthropozän, in dem der Einfluss des Menschen zum bestimmenden Faktor des Lebens auf der Erde geworden ist, wird unsere Fürsorge gegenüber Nicht-Menschen zu einer Notwendigkeit. Getting Closer verkörpert diese Fürsorge in einem Objekt, das als Vermittler zwischen Menschen und Nicht-Menschen fungiert. Durch den Einsatz moderner Technologien, wie KI und Umweltsensoren, verbessert es die Sichtbarkeit ökologischer Systeme und konzentriert sich auf die Erneuerung unserer Beziehungen gegenüber nicht-menschlichen Akteuren. 

Since the dawn of humanity, technologies have enabled us to manipulate the earth’s interconnected systems and have thus become an integral part of our actor-networks. They not only help us to understand them, but also change our perspectives by creating new conditions and realities.
With developments such as artificial intelligence (AI), technologies are reaching a level that makes their design crucial for the future we want to live in. The construct of intelligence is deeply linked to human identity. We refer to ourselves as Homo sapiens — the wise man, insofar as cognitive abilities are essential for our own existence. AI challenges our previous perception of this by attributing a form of intelligence to technological systems for the first time. Nowhere is it clearer than in the field of AI how technologies shape and influence the way we think about the world. If you look at how AI works, it is essentially models — representations of the world that emerge from data. They are based on implicit belief systems, so-called ‘ontologies’.

In light of the current crises, it is clear that our reductionist worldview is no longer sustainable and must be replaced by an understanding of the Earth as a synergetic system. In order to prevent the anthropocentric view from becoming entrenched and to become tools for an interspecies future, we must therefore change the ontologies embedded in technologies and expand them to include planetary perspectives. 

Getting Closer is a hybrid exploration between art, technology and science that explores new ways of collective intelligence. In the Anthropocene, where human influence has become the defining factor of life on Earth, our care for non-humans becomes a necessity. 
Getting Closer embodies this care in an object that acts as an intermediary between humans and non-humans. Through the use of modern technologies, such as AI and environmental sensors, it improves the visibility of ecological systems and focuses on renewing our relationships with non-human actors.

Das Objekt besteht aus einem elektronischen Element, das in einen Korpus aus Stampflehm integriert und partiell sichtbar ist.
Die eingebettete KI kontextualisiert die Daten der Umweltsensoren anhand von wissenschaftlicher Forschung und menschlicher Interaktion, um daraus ein differenziertes Verständnis des lokalen Ökosystems zu gewinnen. In der Kommunikation mit dem Menschen zielt sie darauf ab, komplexe Umweltprobleme greifbarer zu machen. Als lernendes System aktualisiert sie kontinuierlich ihr Verständnis und wird so zu einem informierten Teilnehmer im planetaren Kollektiv.
Die Verwendung des Lehms begünstigt das Entstehen von Mikrohabitaten und schafft Raum für andere Spezies. Dadurch fördert das Objekt das Aufeinandertreffen verschiedenster Akteure. Da der Lehm jedoch nicht wie beim Brennen kristallisiert, erodiert das Material im Laufe der Zeit, wodurch sich die ursprüngliche Form verändert. Die elektronischen Komponenten werden zunehmend freigelegt, bis das Objekt an einem anderen Ort installiert werden kann.
Durch die Kombination aus ursprünglichem Material gegenüber hoch verarbeiteten Erzeugnissen erscheint das Objekt sowohl als natürliches Gebilde, als auch als technologisches Artefakt. Die geschaffene Ambiguität spiegelt die hybride Natur des Lebens im Anthropozän, wo Natur und Kultur untrennbar miteinander verbunden sind und verwischt die Grenzen zwischen den traditionellen Dichotomien von Mensch, Natur und Technologie.

The object consists of an electronic element that is integrated into a body of rammed earth and is partially visible.
The embedded AI contextualises the data from the environmental sensors based on scientific research and human interaction in order to gain a differentiated understanding of the local ecosystem. In communicating with humans, it aims to make complex environmental problems more tangible. As a learning system, it continuously updates its understanding and thus becomes an informed participant in the planetary collective.
The use of clay favours the creation of microhabitats and creates space for other species. As a result, the object favours the encounter of a wide variety of actors. However, as the clay does not crystallise as it does during firing, the material erodes over time, changing its original form. The electronic components are increasingly exposed until the object can be installed in a different location.

By combining pristine material with highly processed products, the object appears as both a natural structure and a technological artefact. The ambiguity created reflects the hybrid nature of life in the Anthropocene, where nature and culture are inextricably linked and blurs the boundaries between the traditional dichotomies of man, nature and technology.

Prüfer
I. Hans, A. Engelmann, L. Feireiss

Prozess

VON SINNEN

Designgrundlagen

1. Semester BA, Winter 2023/24

Einführung in den Entwurf für die Erstsemester in Mode- und Produktdesign über verschiedene
kurzfristige Gestaltungs- und Entwurfsübungen, die verschiedene ausgesuchte Aspekte von Beobachtung,
Wahrnehmung, Findung und Formung über Methodik, Strategie, Reflexion und Diskussion,
bis zu Dokumentation, Darstellung, Präsentation und Vorführung integrieren. Es werden unterschiedliche
Aufgabentypen eingesetzt, sowie verschiedene Formate des Inputs, der Besprechung und
der Diskussion.

5 Sinne – 5 Aufgaben – 5 Werkstätten
Für jede der 5 Aufgaben wird der erste Jahrgang auf 5 Werkstätten verteilt. Nach der jeweiligen Einführung
dort wird mit den entsprechenden spezifischen Materialien und Techniken – parallel mit der
Betreuung im Basislabor – der Entwurf entwickelt.
Nach der Weihnachtspause gibt es ein Kurzprojekt über mehrere Wochen, das im Februar am letzten
Kurstag zur Vorführung in der Aula kommt.
Das verbindende Motiv ist dieses Semester über den Titel „Von Sinnen“ gegeben. Wir stehen in Kontakt
zur Welt über unsere Sinne. Wir machen unsere Erfahrungen, wir kommunizieren, wir vergewissern
uns unserer über unsere fünf Sinne. Wir sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen.

BA 1. Semester

R008

b a s i s l a b o r

Prof. Robert Scheipner
LB Nina Birri

montags 09.00 bis 13.30 Uhr
dienstags 09.00 bis 13.30 Uhr
Start Mo 14.10.2024, 13.30 Uhr

DREAMING (OF YOU) | CASPAR FROWEIN | MA 2024

Photo: Billie Clarken

Dreaming (of You) | Caspar Frowein | Masterarbeit 2024

Künstliche neuronale Netze basieren auf Datenschichten kollektiven Wissens. Sie sind jedoch nicht nur Partner im Streben nach Optimierung, sondern scheinen gleichzeitig andere, unkonventionelle Realitäten zu schaffen: Ihre Halluzinationen können Wahrnehmungen infrage stellen und Einblicke in die Tiefen des Datenmeeres gewähren, in dem sie sich bewegen.

Im Projekt Dreaming (of You) entstehen Halluzinationen durch die Verarbeitung gescannter physischer Räume. Diese digitalisierten Umgebungen werden mit neuronalen Netzwerken verknüpft, die auf Grundlage von Halluzinationen Artefakte generieren. Das Projekt untersucht, wie diese Netzwerke alte und neue Mythologien in Bezug auf diese Räume erkennen, rekonstruieren oder (re-)codieren können. Das so generierte, datenbasierte Wissen eröffnet durch diese Träume die Möglichkeit, andere narrative Zusammenhänge und kulturelle Strukturen zu erschließen.

Artificial neural networks are based on data layers of collective knowledge. But they are not only partners in the quest for optimization; they also seem to create other, unconventional realities. Their hallucinations challenge perceptions and offer glimpses into the deep sea of data through which they navigate.

In the Dreaming (of You) project, hallucinations arise from the processing of scanned physical spaces. These digitized environments are connected to neural networks, which generate artifacts based on the hallucinations. The project investigates how these networks can recognize, reconstruct, or (re-)code old and new mythologies in relation to such spaces. The data-based knowledge created through these dreams opens up possibilities for other narrative connections and cultural structures.

Prüfer
I. Ferguson, A. Engelmann, M. Chmara

WHAT GOES AROUND… COMES AROUND | SOPHIE STANITZEK | MA 2024

What Goes Around… Comes Around | Masterarbeit 2024

In einer alternativen Realität, die von der Präsenz zweier Sonnen geprägt ist, entwirft Sophie Stanitzek eine Welt, in der die Umweltbedingungen unberechenbar sind. Diese Realität ist von extremen Wetterverhältnissen, unerbittlicher Hitze und einem unberechenbaren Klima bestimmt. Unter dem ständigen Einfluss der beiden Sonnen müssen sich die Gesellschaften in einer Welt navigieren, in der herkömmliche Überlebensmethoden nicht mehr ausreichen und sich an diese raue Umgebung anpassen.

Sophie Stanitzeks spekulative Designobjekte bieten Einblicke in diese Anpassungsstrategien. Aufblasbare Strukturen und Fresnel-Linsen werden in dieser neuen Welt zu unverzichtbaren Werkzeugen, die Sonnenenergie in lebenswichtige Ressourcen umwandeln. Eine Gesellschaft nutzt diese Objekte, um die Sonnenstrahlen für Energie und Wärme zu bündeln, während eine andere aufblasbare Unterkünfte und tragbare Technologien entwickelt, um sich vor den extremen Bedingungen zu schützen. Eine dritte Gesellschaft interpretiert diese Werkzeuge neu, um eine symbiotischere Beziehung zwischen Mensch und Umwelt zu schaffen, indem sie sie nutzt, um zum Nahrung anzubauen und nachhaltige Lebensräume zu schaffen.

Durch diese spekulativen Objekte fordert Sophie Stanitzeks Projekt dazu auf, unser Verständnis von Energie und Ressourcen neu zu überdenken. Es hinterfragt, wie wir Solarenergie nutzen, und konstruiert Ansätze zu einem symbiotischeren Anthropozän, in dem Mensch und Natur in größerer Harmonie existieren und unser Umgang mit Energie bewusster und nachhaltiger wird.

In an alternate reality shaped by the presence of two suns, Sophie Stanitzek’s project imagines a world where environmental conditions are unpredictable. This reality is defined by extreme weather patterns, relentless heat, and an incalculable climate. Under the constant dual presence of the suns, societies must navigate a world where traditional survival methods are no longer viable, forcing them to adapt to this harsh environment.

Sophie Stanitzek’s speculative design objects offer glimpses into these adaptive strategies. Inflatables and Fresnel lenses become essential tools, transforming solar energy into vital resources for survival. One society uses these objects to concentrate the suns’ rays for power and heat, while another crafts inflatable shelters and wearable technologies that shield against extreme conditions. A third society reimagines these tools to foster a more symbiotic relationship between humans and their environment, using them to cultivate food, manage water, and create sustainable habitats.

Through these speculative objects, Sophie Stanitzek invites us to rethink how we use solar energy, emphasizing the importance of continuing to explore new ways to use the sun’s power. While technologies like solar cells have brought us far, she encourages us to imagine even more sustainable and innovative solutions that go beyond current approaches. The vision moves toward a more symbiotic Anthropocene, where humans and nature coexist in greater harmony, and our relationship with energy becomes more conscious, balanced, and regenerative.

Fotos: Peter Oliver Wolff

Prüfer
I. Ferguson, L. Feireiss, M. Chmara

DESIGN FOR A WORLD WE WANT TO LIVE IN | Louis Bruno Bindernagel | MA 2024

Design for a World We Want to Live in | Masterarbeit 2024

Design ist von Natur aus eine soziale Angelegenheit. Die Verflechtung von Materiellem und Sozialem offenbart den tiefgreifenden Einfluss von Design auf soziale Strukturen und entbindet keinen Designer von der Verantwortung für die Auswirkungen seiner Kreationen auf die Gesellschaft. Dies gilt sowohl für die komplexesten Probleme, die ein Designer sich ausdenken kann, als auch für die scheinbar einfachsten. Der deutsche Designtheoretiker Friedrich von Borries verweist darauf mit einem Zitat über Ludwig Wittgensteins Türklinke und seine Detailversessenheit bei deren Gestaltung:

„Man kann grundlegend und logisch über das Wesen der Welt nachdenken und gleichzeitig seine ganze Aufmerksamkeit und Anstrengung dem Entwurf einer Türklinke widmen. Wenn man über die Welt nachdenkt, muss man gleichzeitig auch über den Türgriff nachdenken. Und wenn man das tut, werden die Fragen, die man über die Welt hat, auch in der Türklinke beantwortet.“

Design is an inherently social matter. The intertwining of the material and the social reveals the profound influence of design on social structures, and does not absolve any designer of responsibility for the impact of their creations on society. This is true for the most complex problems a designer can think of, as well as for the seemingly simplest. The German design theorist Friedrich von Borries refers to this with a quote about Ludwig Wittgenstein’s door handle and his obsession with detail in its design:

„You can think fundamentally and logically about the nature of the world and at the same time devote your full attention and effort to designing a door handle. When you think about the world, you have to think about the door handle at the same time. And if you do this, the questions you have about the world will also be answered in the door handle.“

Mein Masterprojekt befasst sich mit der inhärenten Komplexität unserer Welt und der Notwendigkeit, in ihr als Designer zu handeln. Es gibt mehrere Ansätze aus verschiedenen Disziplinen, die sich dieser Herausforderung stellen, aber allen gemeinsam ist, dass sie ein hohes Maß an Neugier und Vorsicht erfordern – eine Eigenschaft des Designerberufs. Eine Möglichkeit, sich dieser Komplexität zu nähern, besteht darin, sich die Welt als ein riesiges, zusammenhängendes System aus unzähligen Netzwerken und Abhängigkeiten vorzustellen. Das Design und die Produktion eines jeden Produkts ist Teil dieser Netzwerke, seien sie materiell, sozial, natürlich oder wirtschaftlich, und hat immer Auswirkungen auf sie. Durch eine eingehende Untersuchung des scheinbar einfachen Produkts eines Türgriffs als symbolisches und charakteristisches Objekt werden diese Netzwerke aufgedeckt, untersucht, kritisiert und kontextualisiert. Das Projekt gipfelt in einer Ausstellung, die aus Illustrationen und grafischen Erkundungen des Türgriffs aus historischer, sozialer, wirtschaftlicher und nachhaltiger Perspektive besteht und deren Netzwerke und gegenseitige Bezüge sichtbar macht. Begleitet wird dies von Videoarbeiten wie Interviews. Diese theoretische Diskussion wird durch das Design und die Produktion von Türgriffen kontextualisiert, die die Sphären der zugrunde liegenden Netzwerke erkunden. Diese Objekte nehmen die ihnen innewohnenden Netzwerke als Grundlage für Reflexion und Verwunderung, stellen konventionelles Denken in Frage und zeigen ihre Schönheit und Geschichte auf. Sie dienen als Kommentar zum gegenwärtigen Zustand, zeigen aber gleichzeitig Wege in die Zukunft für den Beruf des Designers auf.

My master’s project addresses the inherent complexity of our world and the need to act within it as a designer. There are several takes on this challenge from a variety of disciplines, but what they all have in common is that they require a great deal of curiosity and caution – a trade characteristic of the design profession. One way to approach this complexity is to think of the world as a vast, interconnected system of myriad networks and interdependencies. The design and production of any product is part of these networks, be they material, social, natural or economic, and always has an impact on them. Through an in-depth examination of the seemingly simple product of a door handle as a symbolic and characteristic object, these networks are revealed, examined, critiqued, and contextualized. The project will culminate in an exhibition consisting of illustrations and graphic explorations of the door handle from a historical, social, economic and sustainable perspective, while visualizing their networks and mutual references. This will be accompanied by video works such as interviews. This theoretical discussion will be contextualized through the design and production of door handles that explore the spheres of the underlying networks. These objects take their inherent networks as a base for reflection and wonder, challenging conventional thinking and showcasing their beauty and history. They serve as a commentary on the present state, but at the same time explore ways forward for the profession of design.

Prüfer
I. Hans, L. Feireiss, G. Joost

Prozess

Jon Richter | Design as Politics – Gestaltung als politische Praxis

Jon Richter

Design as Politics – Gestaltung als politische Praxis

Donnerstag, 10-13h, Raum 207

Wozu ist Design fähig? Dieses Seminar will dazu einladen, die transformative Kraft des Designs zu reflektieren und seine Rolle in bzw. als politische Praxis zu denken. Ausgangspunkt ist Tony Fry’s provokantes Buch Design as Politics, in dem er Design nicht nur als Mittel zur Problemlösung betrachtet, sondern als maßgeblichen Akteur der Gestaltung der Gesellschaft. In Auseinandersetzung mit dem Text soll diskutiert werden, wie Design als subversives, strategisches Werkzeug eingesetzt werden kann, um neue Formen des Zusammenlebens vorzudenken und zu verwirklichen, wobei der Begriff der Präfiguration einen besonderen Stellenwert einnehmen wird.

Um den Kontext zu erweitern und die Fragestellung zu konkretisieren, werden auch Positionen wie Buckminster Fuller, Lucius Burkhardt oder Paul Preciado auf die Frage hin besprochen, wie sich das Politische in Gestaltung umsetzt. Außerdem sollen aktuelle Diskurse und Projekte miteinbezogen werden, wie etwa die Reihe Superhumanity von e-flux, die Design als Mittel zur Verhandlung von Menschlichkeit in einer technologisch transformierten Welt thematisiert. Der Ansatz des Planetary Design, wie er etwa auf einer gleichnamigen Konferenz im ICI Berlin verhandelt wird, untersucht, wie Design angesichts planetarer Krisen als Werkzeug der Zukunftsgestaltung verstanden werden kann.

Das Seminar verknüpft theoretische Diskussionen und praxisorientierte Überlegungen, um ein umfassendes Verständnis von Design als kritischer und politischer Praxis zu entwickeln.

 

LOOPING | MICHAEL DZIEWIOR | BA 2024

 

LOOPING | Bachelor 2024

looping verfolgt ein umfassendes Circular Design Konzept, das darauf abzielt, die Lücke zwischen teuren Designklassikern und kurzlebigen Fast-Furniture-Produkten zu schließen. Dabei setzt looping auf die An¬wendung ganzheitlicher Designprinzipien, den Einsatz innovativer Materialien und massentauglicher Fertigungstechniken, um langlebige, reparierbare und gleichzeitig erschwingliche Möbel zu schaffen. Der gesamte Lebenszyklus der Produkte soll von der Gestaltung bis zur Rückführung in den Produktionskreislauf aktiv geplant, gesteuert und kontrolliert werden.

looping pursues a comprehensive circular design concept aimed at closing the gap between expensive design classics and short-lived fast furniture products. Looping relies on the application of holistic design principles, the use of innovative materials, and mass-production techniques to create durable, repairable, and affordable furniture. The entire product lifecycle, from design to reintegration into the production cycle, is actively planned, managed, and controlled.

Die entwickelten Circular Design Prinzipien manifestieren sich in einer Serie zeitloser Sitzmöbel – den Hocker LC1S, den Stuhl mit Armlehne LC1A und den Stuhl mit Rückenlehne LC1B – die alle nach den Prinzipien des zirkulären Designs entwickelt wurden. Diese Möbel zeichnen sich durch ihre modulare Bauweise aus, die eine einfache Anpassung, Reparatur und Wiederverwendung ermöglicht. Das verwendete Material, eine Mischung aus Holzfasern und recyceltem Polypropylen, bietet dabei nicht nur eine ansprechende Optik, sondern ist auch robust und vollständig recycelbar.

The developed circular design principles are embodied in a series of timeless seating furniture – the LC1S stool, the LC1A armchair, and the LC1B chair with a backrest – all designed according to circular principles. These furniture pieces are characterized by their modular construction, allowing for easy adaptation, repair, and reuse. The materials used, a combination of wood fibers and recycled polypropylene, offer not only an appealing aesthetic but are also robust and fully recyclable.

Prüfer
I. Hans, H. Neumann, J. Nachtigall-Lechner

Prozess

MAKING THE CUT | JOSHUA MIRZA | BA 2024

Making The Cut | Bachelorarbeit 2024

Was macht ein gutes Messer aus?

Ein gutes Messer schneidet mit Leichtigkeit, und dafür muss es scharf sein. Nach dieser Logik ist also nur ein scharfes Messer ein gutes, doch auch der Griff, als Verbindung von Hand und Klinge spielt eine essenzielle Rolle.

Dieses Projekt untersucht die Höchstleistung von Kochmessern, unter Betrachtung von Stahl, Metallurgie und Klingengeometrie, um zu verstehen, wodurch ein Messer gut schneidet. Zugleich gilt es einen Griff zu entwickeln, der einer solchen Klinge ebenbürtig ist.

Der Stahl dieses Messers heißt Apex Ultra. Als erster kulinarisch orientierter Messerstahl, der das Elektroschlacke-Umschmelzverfahren zur Herstellung nutzt, ist er sehr rein, was ihm Härte und Zähigkeit zugleich verleiht. Diese beiden Eigenschaften sind äußerst wichtig für eine sehr dünne und trotzdem robuste Klinge, doch die Möglichkeiten beides zugleich zu erhöhen sind begrenzt, da eine erhöhte Härte normalerweise mit weniger Zähigkeit einher geht und umgekehrt. Nach praktischen Tests verschiedener Klingenformen und Profile, wurde diese Klinge stilistisch zwischen französischen Klassikern und modernen japanischen Messern positioniert.

Der Griff wurde für den 3D-Druck in Titan entworfen, was ihn sehr leicht und nahezu unzerstörbar macht. Diese Herstellungsmethode ermöglicht Griff in verschiedenen Größen zu produzieren, je nach Größe der individuellen Hand, oder auch um sich körperlichen Einschränkungen wie rheumatoider Arthritis anzupassen. Das Design des Griffs wurde entwickelt um verschiedene Griff-/Haltetechniken zu ermöglichen, wie den Pinch-Grip aus der professionellen Küche oder auch den einfachen Faustgriff. Der geschwungene Übergang zwischen Klinge und Griff bringt Komfort und sicheren Halt, während die Kante am Ende der Kurve hilft, die Position der Hand am Griff zu spüren und Abstand zur Klinge zu wahren. Flachere Bereiche auf dem Griffrücken bieten je nach Haltung Daumen oder Handballen Platz, während Klingenrücken und Bauch hinter der Schneide abgerundet und poliert sind, sodass sie nicht in die Haut drücken.

Dank des besonderen Potenzials der additiven Fertigung, konnte im Inneren des Griffs ein Mechanismus versteckt werden, durch den der Erl des Messers im Griff einrastet. Mit einer engen Passung wird Klebstoff nur benötigt, um den Griff aus hygienischen Gründen abzudichten, und kann, wenn nötig wieder ausgeschmolzen werden. Der Vorteil dieses Systems ist der einfache Klingenwechsel, falls etwa eine Klinge bricht. In einem Szenario, in dem die Kundschaft zwischen verschiedenen Griffmaterialien und Klingenstählen für verschiedene Anwendungen wählen kann, wird ein Wechsel oder Upgrade ebenso leicht gemacht.

Auch wenn dieses Projekt auf die höchstmögliche Leistung eines Messers abzielt, war das Ziel ebenso, zu ergründen, wie viel Perfektion überhaupt sinnvoll ist. Vor dem Hintergrund der umfangreichen Tests und tiefgreifender Recherche würde eine mögliche Produktion nicht nur auf ein High-End Messer abzielen, sondern auch auf eine einsteigerfreundliche Alternative, die möglichst kosteneffektiv ist und den meisten Menschen den höchsten Wert bringen kann.

Dieses Projekt ist aus der Liebe zum Essen und Kochen entstanden, und es sollte helfen diese Liebe zu verbreiten.

What makes a good knife?

A good knife cuts with ease, and it must be sharp to do so. In this logic, only a sharp knife is a good one, but the handle as a connection between our body and the cutting blade plays an essential role as well.

This project is exploring the peak performance of chef’s knives, while looking deeply into steel, metallurgy and blade geometry, to understand what makes a knife cut well, while trying to create a handle that is on par with an excellent blade.

The steel used in this knife is Apex Ultra. Being the first culinary knife steel using electroslag-remelting it has an especially high purity, giving it high hardness and toughness at the same time. These two properties are highly important for a very thin and stable blade, but the options to increase both at once are limited, as raising hardness usually decreases toughness and vice versa. With many shapes and profiles tested this blade style is positioning between French classics and modern Japanese knives.

The handle was designed to be printed in titanium, making it very light and almost indestructible. 3D printing allows this handle to be fabricated in different sizes to fit the customers hand perfectly, while also allowing adaptations for customers with physical impairments as in rheumatoid arthritis. The design of the handle was developed to fit different styles of gripping the knife, like with the pinch grip used preferably in professional kitchens while also fitting a simple fist grip. The curved transition between blade and handle brings comfort and a safe grip, while the sharper end of the curve helps to feel the hands position on the handle, to help stay clear of the blade. Some flatter areas on the back of the handle allow to use more pressure with the thump or the balm of the hand, depending on the gripping style.

Using the unique potential of 3D printing, the inside of the handle houses a simple mechanism, that the tang of the blade can lock in. With a tight fit, glue is only needed to seal the handle for reasons of hygiene and can be melted out if needed. The benefit of this system is how simple it is the place a potential broken blade. In a scenario where a customer can choose between different kind of handle materials or knife steels for different use cases, a switch or upgrade is made easy with this system.

Although this project strived for the highest possible performance in a knife, the goal was also to see how much perfection is still reasonable. For a possible production the results of extensive testing and research would not only aim for a high-end knife, but also for a beginner friendly alternative, that tries to be most cost effective, bringing the highest value to the most people.

This project was born out of the love for food and cooking, and it should help to share this love.

Prüfer
I. Ferguson, H. Neumann, J. Gierse

Prozess

ANTHROPORÖSITÄTEN | GABRIEL KNOOP | BA 2024

ANTHROPOROSITÄTEN | Bachelorarbeit 2024

Das Projekt *Anthroporösitäten* erforscht den Einsatz von wild gesammeltem Ton und archaischen Keramikverfahren, um moderne, nachhaltige Designs zu schaffen, die uns wieder mit der Natur verbinden. Inspiriert von einer Künstlerresidenz auf Sizilien, bei der ich mit Tonablagerungen aus einem nahegelegenen Flussbett experimentierte, erkannte ich die Einfachheit und Zugänglichkeit von Naturmaterialien. Dies weckte mein Interesse an niedrig gebrannter, poröser Keramik, einer Technik, die in uralten Verfahren verwurzelt ist.

In diesem Projekt konzentriere ich mich auf die Verwendung von lokal gesammeltem Ton aus Regionen um Berlin, darunter die Oderauen, Stolzenhagen und Rüdersdorf. Ich sammelte Tone und Lehme in verschiedenen Farben und Texturen und verwandelte diese Rohstoffe in Kacheln, die im Niedrigbrand bei etwa 900°C gebrannt wurden. Das Ergebnis ist eine vielfältige Palette von Kacheln, die die einzigartigen Eigenschaften des Tons aus jeder Region widerspiegeln. Die porösen Kacheln erfüllen sowohl ästhetische als auch funktionale Zwecke. Sie nehmen Feuchtigkeit auf und geben sie wieder ab, was zur Regulierung des Raumklimas beiträgt und eine gesündere Umgebung schafft.

Um die Interaktion zwischen der gebauten Umgebung und der Natur weiter zu verbessern, integrierte ich Pflanztöpfe direkt in die Kacheln. Dadurch können Pflanzen eingesetzt werden, die nicht nur den Sauerstoffgehalt der Luft erhöhen, sondern auch durch das Gießen eine konstante Feuchtigkeit in den Kacheln gewährleisten. Diese leicht feuchten, porösen Wandobjekte bieten ideale Bedingungen für die Ansiedlung nützlicher Mikroorganismen. Ich habe dafür „Effektive Mikroorganismen“ eingesetzt, ein Produkt, das aus 80 verschiedenen Bakterien und Hefen besteht und üblicherweise in der Gartenpflege verwendet wird.

Das Design der Kacheln basiert auf der Parkettierung mit unregelmäßigen Fünfecken, wodurch ein nahtloses, organisches Muster entsteht, das an natürliche Formationen wie Waben erinnert. Dieser geometrische Ansatz repräsentiert das Anthropozän, in dem menschliche Designs auf natürliche Materialien treffen. Die präzisen Formen wurden mit CNC-gefrästen Schablonen erstellt, um eine Konsistenz zwischen den Kacheln zu gewährleisten. Durch die Kombination von Form und Material entstand ein modulares Wandobjekt, das sich an verschiedene Innenräume anpassen lässt und sowohl visuelle als auch funktionale Vorteile bietet.

Die Kacheln wurden in einem holzbefeuerten Ofen gebrannt und erhielten dabei je nach Position im Ofen unterschiedliche Farben und Texturen, von hellen bis hin zu dunklen Tönen. Der Einsatz von lokalem Ton und traditionellen Brennmethoden spiegelt eine Rückbesinnung auf nachhaltigere, ressourcenschonende Handwerkskunst wider, im Gegensatz zu modernen synthetischen Keramiken.

“Anthroporösitäten”  zielt darauf ab, zeitgenössische Wohnräume wieder mit der Natur zu verbinden, indem es alte Materialien und Verfahren auf eine Weise wiederbelebt, die für das moderne Leben relevant ist. Durch die Schaffung eines anpassungsfähigen, umweltfreundlichen Wandsystems zeigt das Projekt das Potenzial von wild gesammelter, niedrig gebrannter

Keramik, sowohl zur ästhetischen als auch zur ökologischen Qualität von Innenräumen beizutragen.

The project *Anthroporosities* explores the use of wild-collected clay and ancient ceramic processes to create modern, sustainable designs that reconnect us with nature. Inspired by an artist residency in Sicily, where I experimented with clay deposits from a nearby riverbed, I realized the simplicity and accessibility of working with natural materials. This sparked my interest in low-fired, porous ceramics, a practice rooted in millennia-old techniques.

In this project, I focus on using local, wild-collected clay from regions around Berlin, including the Oder floodplains, Stolzenhagen, and Rüdersdorf. I gathered clays and loams of varying colors and textures, transforming these raw materials into tiles using low-firing methods at approximately 900°C. The result is a diverse palette of tiles that reflect the unique characteristics of each clay’s origin. The use of porous ceramic material serves both aesthetic and functional purposes. These tiles absorb and release moisture, regulating indoor humidity, and contribute to a healthier environment.

To further enhance the interaction between the built environment and nature, I integrated plant pots directly into the tiles. This allows for the planting of vegetation, which not only improves air quality by increasing oxygen levels but also helps keep the tiles moist, creating optimal conditions for beneficial microorganisms. I introduced „Effective Microorganisms,“ a ready-to-use solution containing 80 different bacteria and yeasts, to foster a living system within the tiles.

The design of the tiles themselves is based on pentagonal tessellation, creating a seamless, organic pattern reminiscent of natural formations like honeycombs. This geometric approach represents the Anthropocene, where human-made designs meet natural materials. The precise shapes were achieved using CNC-milled stencils, ensuring consistency between the tiles. Through experimentation with both form and material, I was able to create a modular wall object that adapts to any interior space, offering both visual appeal and functional benefits.

Fired in a wood-fueled kiln, the tiles take on unique colors and textures, ranging from light to dark shades depending on their position in the kiln. The use of local clay and traditional firing methods reflects a return to more sustainable, resource-conscious craftsmanship, in contrast to modern synthetic ceramics.

*Anthroporosities* aims to reconnect contemporary living spaces with nature, reviving ancient materials and processes in a way that is relevant to modern life. By creating an adaptable, eco-friendly wall system, this project highlights the potential of wild-collected, low-fired ceramics to contribute to both the aesthetic and environmental quality of indoor spaces.

Prüfer
I. Hans, A. Engelmann, J. Dehio

Prozess

 

Prof. Dr. Kathrin Busch | Fiktion & Fabulation. Neue Schreibweisen in der Theorie

Bild: Hanne Darboven, Schreibzeit, 1982

Prof. Dr. Kathrin Busch

Blockseminar: 28. November bis 1. Dezember Im Gutshof Sauen

Auftaktveranstaltung: 8. November 17h in Raum STR 208

Welche Formen des künstlerisch-wissenschaftlichen Schreibens gibt es? Wie artikuliert sich Forschung in literarischen Texten? Welche Stile werden erfunden und mit welchen künstlerischen Genres experimentiert die Theorie? Das Seminar behandelt neue ästhetische Schreibweisen in der Theorie, wie sie sich in einem dritten Raum zwischen den Künsten und der Forschung entwickelt haben. Zum einen werden wir die Vorläufer heutiger autofiktionaler Schreibweisen in den Blick nehmen und uns mit Texten der French Theory befassen, und zum anderen werden wir den Einsatz von spekulierenden und fabulierenden Verfahren in der Wissenschaft besprechen. Außerdem dient das Seminar, wenn gewünscht, als Schreibwerkstatt, in der eigene theoretische Texte vorgestellt und diskutiert werden können. Mit Literatur unter anderem von Georges Bataille, Roland Barthes, Roger Caillois, Hélène Cixous, Jacques Derrida, Donna Haraway und Saidiya Hartman.

Prof. Dr. Kathrin Busch | Radikale Schwäche – Ästhetiken der Wunde

Bild: Gautier D’Agoty, „Der anatomische Engel“, 1745

Verwundbarkeit, Verletzlichkeit und Sensibilität sind Zustände oder Gefühlslagen, die in den letzten Jahren eine Umwertung erfahren haben. Sie werden nicht länger diffamiert, gelten nicht mehr als Mängel, die man überwinden müsste – oder könnte. Stattdessen wird ihnen ein eigenes Vermögen zugeschrieben, so dass die Frage, wie man Sorge für diese grundlegenden Schwächen tragen will, entscheidend wird. Welche Sensibilitäten müssen verstärkt, welche abgemildert werden? Wie gewaltsam oder grausam, wie behütend, schützend oder tröstend will man mit Verletzbarkeiten umgehen?

Um die Kraft von Schwäche auszuloten, wenden wir uns ausgewählten ästhetischen Theorien und künstlerischen Positionen zu, in denen die Kultivierung von Schwäche im Vordergrund steht. Mit Texten u.a. von Antonin Artaud, Lauren Berlant, Judith Butler, Gilles Deleuze und Maggie Nelson.

Prof. Dr. Kathrin Busch

Freitag: 14-17h // STR 208 // Beginn: 18. Oktober

 

Dr. habil. Christiane Keim | Herrenstuhl und Einbauküche. Grundlagen der Entstehung des modernen Designs im Wohnen

Als Moderne bezeichnen wir die Epoche vom Beginn des 19. bis etwa zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Kapitalismus, industrielle Massenproduktion, technologische Innovationen und sozialer Wandel schaffen die Bedingungen für ein zuvor unbekanntes Berufsbild: Design. Wie kann durch Design ein neues Lebensgefühl, ein neues Selbstverständnis, insbesondere auf dem zentralen Gebiet des Wohnens, geschaffen werden? Welche Dinge sollen zu einem verändertes Wohngefühl, zu einer neuen Wohnpraxis anregen und diese durch die jeweilige Formgestaltung auch zum Ausdruck bringen?  Die Antworten, die seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert auf diese Fragen gefunden werden,  sind vielfältig, komplex und widersprüchlich: historistische Gestaltungskonzepte suchen nach Identität in den Dekorstilen der Vergangenheit, die Arts and Crafts-Bewegung findet im Handwerk eine ethische Alternative zur Industrieproduktion, die Einrichtungsgegenstände der Wiener Werkstätte oder das Mobiliar in den Häusern der Künstlerkolonie auf der Darmstädter Mathildenhöhe (um 1900) sollen Ausdruck eines neues Kunstverständnisses sein, das von der sog. Hochkunst auf die angewandte Kunst übertragen wird. Avantgardebewegungen wie De Stijl und das Bauhaus stehen dagegen für einen radikalen Neuanfang, der Funktionalität und universell verständliche Formensprache im Design der Gegenstände zum obersten Ziel erklärt. Die politischen Werte von Universalität, Gleichheit und Kreativität kollidieren allerdings in der Realität mit der Situation der Frauen am Bauhaus. Ihnen wurde an der Schule zwar eine Chance auf Professionalisierung geboten, gleichzeitig stießen sie aber auch hier auf die Grenzen, die ihnen eine traditionelle Geschlechterordnung setzte.

An exemplarischen Fallstudien wie der Ausstattung des Esszimmers im Haus von Peter Behrens in Darmstadt, den Einrichtungsentwürfen Ferdinand Kramers für die Frankfurter Siedlungsbauten und der Frankfurter Küche von Margarete Schütte-Lihotzky soll aufgezeigt werden, wie das Design der Moderne das zeitgenössische Lebens- und Wohngefühl neu konfiguriert und bis heute Nachwirkungen erzeugt hat.

BA 1. Semester, Kultur- und Designgeschichte I für Produktdesign

Dozentin: Dr. habil. Christiane Keim

Zeit: Donnerstags, 14–17 Uhr sowie Freitags, 14-17 Uhr – genaue Termine werden in der ersten Sitzung bekanntgegeben

Raum: 207

CARRIE LIV + CO. | FELIX ZAHNER | BA 2024

Carrie Liv + co. | Bachelorarbeit 2024

Das Leben vieler junger Menschen ist schon länger als nomadisch beschreibbar. Das kann einige Gründe haben, zum einen sind das persönliche, zum anderen können das aber äußere Umstände, wie Mieterhöhungen, starker Schimmelbefall oder die Lage sein. So müssen viele junge Menschen in kurzer Zeit häufig den Wohnort wechseln. Sie sind oftmals nicht in der Lage richtig an einem Ort anzukommen oder gar die Kartons vollständig auszupacken.

Die eigenen Möbel erschweren den Umzug ungemein, sie sind oft schwer und sperrig; das Treppenhaus und Türen werden zum Gegner. Das komplizierte auf- und abbauen von Möbeln, machen das Ganze noch anstrengender.

Wie schaffe ich es ein oder mehrere Möbel zu gestalten, die nicht nur transportabel sind, sondern auch andere Probleme wie Platzmangel oder Trennung von Arbeit und Wohnen beheben, sondern auch eine schnelle und einfache Eingewöhnung fördern können. Ich wollte eine Lösung entwickeln, bei der diese Kriterien mit in den gestalterischen Prozess mit einfliessen. Dabei habe ich mich auf auf vier Hauptkriterien fokussiert:

Transportabilität
Raumeffizienz
Wohnraumaufteilung
Wiederaufbaubarkeit<

Das Ergebnis:
„Carrie, Liv +co.“, ein Möbelsystem, das aus vier Bausteinen besteht.

The lives of many young people have long been described as nomadic. There can be several reasons for this, some of which are personal, but others can be external circumstances such as rent increases, severe mould infestation or the location. For example, many young people have to change their place of residence frequently in a short space of time. They are often unable to arrive at a new place properly or even unpack their boxes completely.


Their own furniture makes the move much more difficult, it is often heavy and bulky; the staircase and doors become an enemy. The complicated assembly and disassembly of furniture makes the whole thing even more stressful.

How do I manage to design one or more pieces of furniture that are not only transportable, but also solve other problems such as lack of space or separation of work and home, but can also promote quick and easy familiarisation? I wanted to develop a solution that would incorporate these criteria into the design process. I focussed on four main criteria:


Transportability
space efficiency
Living space layout
Reconstructability


The result:
‘Carrie, Liv +co.’, a furniture system consisting of four building blocks.

Prüfer
I. Hans, H. Neumann, M. Chmara

Prozess

AUFHALBERTREPPE | AURELIA LEHMANN | BA 2024

AUFHALBERTREPPE | Bachelorarbeit 2024

Bis 2050 sollen mehr als zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben; in Deutschland ist diese Bewegung mit 74 % der Bevölkerung in Städten bereits erreicht. Städte sind ein Spiegel gesellschaftlicher Missstände. Aufgrund ihrer Vielfalt, Größe und Dichte wird im urbanen Raum spürbar und deutlich, was sich sonst nur auf Landesebene erkennen lässt. Seit längerem lassen sich politische Fronten, zunehmende Einsamkeit und Individualisierung, sowie Folgen des Klimawandels, der Kriege und der Globalisierung in unserer Gesellschaft verzeichnen. Themen, die in den Städten aktuell gesonderte Aufmerksamkeit erlangen sind der Wohnraummangel, demografischer Wandel und die Zuwanderung aus dem Ausland. 

Dieses Projekt setzt da an, wo die Menschen sich täglich begegnen und eng an eng, und dennoch jede:r für sich einen wichtigen Teil des Lebens verbringt. In Wohnungen – Im Mehrfamilienhaus – „Auf halber Treppe“. Hier sollen sich zukünftig Objekte finden, die den nachbarschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenhalt wieder aufblühen lassen. 

Die drei Objekte: Türkranz, Schuppen und Schwarzes Brett, erzählen die Geschichte von anonymen Nachbar:innenschaften, in denen Stück für Stück und subtil der Raum für Kommunikation und einander Kennenlernen geöffnet wird. Das Schwarze Brett fungiert als Meetingpoint und zentraler Ort für nonverbalen Austausch der Bewohner:innen untereinander. Wie an Straßenlaternen im Stadtraum können hier mit Magneten Notizen oder Informationen hinterlassen werden. Außerdem können Dinge getauscht, geteilt und verschenkt werden. Der Schuppen bietet für jede Wohnpartei persönlichen Lagerraum außerhalb der Wohnung. Die transparente Front ermöglicht den Nachbar:innen einen Einblick und kann so das Verleihen der ausgelagerten Objekte anregen. Der Türkranz ist eine Garderobe, die nicht Innen an der Tür stört, sondern außen hängt und dabei vorbeilaufenden eine Idee von den Personen hinter der Tür gibt, welche über den bloßen Namen am Klingelschild hinausgeht. Auf diesem Weg kann die Hausgemeinschaft mehr Vertrauen zueinander aufbauen und zunehmend mehr Wert daraus schöpfen, in einer solchen zu leben. 

Mit dem Wohnen als soziologisches Handlungsfeld für gesellschaftlichen Wandel setzt „Auf halber Treppe“ einen wichtigen Schritt in Richtung mehr Solidarität und einen Anstoß gegen die Folgen der Urbanisierung.

By 2050, more than two thirds of the world’s population is expected to live in cities; in Germany, this movement has already been achieved with 74% of the population living in cities. Cities are a mirror of social grievances. Due to their diversity, size and density, urban areas make tangible and clear what can otherwise only be recognised at a national level. Political fronts, increasing loneliness and individualisation, as well as the consequences of climate change, wars and globalisation have been evident in our society for some time now. Issues that are currently attracting particular attention in cities are the housing shortage, demographic change and immigration from abroad.

This project starts where people meet on a daily basis and live close to each other, yet each spends an important part of their lives on their own. In flats – in apartment blocks – ‘halfway up the stairs’. The aim is to find properties here in future that will allow neighbourly and social cohesion to flourish again.

The three objects: Door wreath, shed and notice board, tell the story of anonymous neighbourhoods in which the space for communication and getting to know each other is opened up subtly, piece by piece. The notice board functions as a meeting point and central location for non-verbal exchange between residents. Like on street lamps in the city, notes or information can be left here with magnets. Things can also be swapped, shared and given away. The shed offers personal storage space outside the flat for each resident. The transparent front allows neighbours to see inside and can thus encourage the lending of stored objects. The door wreath is a coat rack that does not interfere with the inside of the door, but hangs on the outside, giving passers-by an idea of the people behind the door that goes beyond the mere name on the doorbell sign. In this way, the house community can build up more trust in each other and increasingly derive more value from living in one.

With housing as a sociological field of action for social change, ‘Auf halber Treppe’ takes an important step towards more solidarity and an impetus against the consequences of urbanisation.

Prüfer
I. Hans, H. Neumann, L. Feireiss

Prozess

 

CARBOGEM | CLARA SCHMELTER DE ESCOBAR | BA 2024

 

Final CARBOGEM artificial reef module prototype © Clara Schmelter de Escobar

CARBOGEM | Bachelorarbeit 2024

Das Anthropozän hat zu einem weltweiten Rückgang der ozeanischen Ökosysteme geführt, wobei Riffe zu den empfindlichsten gehören. In den gemäßigten Zonen sind Austern die Schlüsselarten, die diese Biodiversitätshotspots bilden. Leider leiden die Riffe stark unter menschlichen Aktivitäten wie Verschmutzung, Überfischung, steigenden Temperaturen und der Versauerung der Ozeane. 85 Prozent der weltweiten Austernriffe sind bereits abgestorben.
Nicht nur die Meeresbewohner, sondern auch die Küstengemeinden sind von der Vitalität der Austernriffe abhängig, da sie wichtige Ökosystemleistungen wie Wasserfilterung und Küstenschutz vor Überschwemmungen und Erosion erbringen.
Viele Initiativen versuchen daher, diese Ökosysteme mithilfe von künstlichen Riffen wiederherzustellen. Dabei wird eine Vielzahl von Materialien und Designs getestet, die meist aus Beton bestehen. Die gängigen Materialien können jedoch ökologisch problematisch sein, da sie nicht erneuerbar sind oder bei der Herstellung CO2 freisetzen und damit teilweise selbst zu dem Problem beitragen.
CARBOGEM ist ein künstliches Riffmodul, das aus einem neuartigen Beton besteht, welcher in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut entwickelt wurde. Das Material basiert auf erneuerbaren Rohstoffen, mit recycelten Austernschalen als Hauptbestandteil. Anstelle von herkömmlichem Zement zur Bindung des Austernaggregats wird die Biozementierung durch photosynthetische Cyanobakterien genutzt. Dieser Prozess kann atmosphärisches CO2 binden und die Module in Kohlenstoffsenken verwandeln.
Die CARBOGEM Module sind so konzipiert, dass sie für Meeresorganismen biorezeptiv sind und das Wachstum eines gesunden Riffökosystems initiieren. Von der Materialzusammensetzung, Porosität und Oberflächenstruktur, die Austernlarven anzieht, bis hin zur Topologie, die Lebensraum für eine Vielzahl lokaler Riffflora und -fauna bietet.
Die Module haben eine Größe von 25x25x10 cm und lassen sich leicht mit dem Boot transportieren und von Tauchern in der gewünschten Struktur ausbringen. Zu Monitoring-Zwecken können einzelne Module an die Oberfläche gebracht und auf ihre Besiedlung untersucht werden.
Die Formen der Module sind so konzipiert, dass sie sich selbstassemblierten und zu starren Strukturen mit vergrößerter Oberfläche werden, damit sich die Austern schnell festsetzen und anschließend ein Riff bilden können. In diesem Fall wird die gesamte Struktur überwachsen und in ein Riff integriert. Doch schon vor der Besiedlung wirken die Strukturen selbst als Küstenschutz, indem sie die Wellenenergie ableiten, Erosion verhindern und so die Küsten vor dem Anstieg des Meeresspiegels und vor Überschwemmungen schützen.
Die Anordnung der Strukturen kann individuell an die örtlichen Gegebenheiten, wie unebene Meeresböden, Küstenlinien und spezifische Restaurierungsziele, angepasst werden. So können die Module beispielsweise zur Überbrückung bestehender Riffe eingesetzt werden und Schutzkorridore bilden, durch die Meeresbewohner migrieren und neue Lebensräume besiedeln können. Eine weitere Möglichkeit ist die Initiierung eines neuen Riffs in einem geeigneten Gebiet oder die Sicherung von instabilem Substrat, das durch Schiffe beschädigt wurde.
Bei ungeeigneten Bedingungen und fehlender Besiedlung durch Austern können die Module entweder vollständig wiederverwendet und an anderer Stelle aufgebaut werden oder auf unbestimmte Zeit auf dem Meeresboden verbleiben, da sie zu 100 % biobasiert, ungiftig und sogar in der Lage sind, den enthaltenen Kohlenstoff zu binden, wodurch sie als langfristige Kohlenstoffsenken fungieren.
Turning carbon into gems.

The Anthropocene has caused a global decline in oceanic ecosystems, with reefs being amongst the most sensitive. In temperate zones, oysters are the keystone species that create these biodiversity hotspots. Sadly, reefs are declining globally due to human activities such as pollution, overfishing, rising temperatures, and ocean acidification. 85 percent of the world’s oyster reefs have already died off.

Not only marine life, but also coastal communities depend on the vitality of oyster reefs, as they provide essential ecosystem services like water filtration and coastal protection from floods and erosion.

Many initiatives are therefore attempting to restore these ecosystems with the help of artificial reefs. A variety of materials and designs are being tested, mostly made from concrete. However, the common material choices can be environmentally problematic as they are non-renewable or release CO2 during production, partially contributing to the problem themselves.

CARBOGEM is an artificial reef module made from a novel concrete developed in collaboration with Fraunhofer Institute. The material is based on renewable resources, with recycled oyster shell waste as the main component. Instead of using common cement for binding the oyster aggregate, it aims to use biocementation conducted by photosynthetic cyanobacteria. This approach can fix atmospheric CO2, converting the modules into carbon sinks.

The CARBOGEM modules are designed to be bioreceptive to marine organisms and initiate the growth of a healthy reef ecosystem. From the material composition, porosity and surface structure that attracts oyster larvae, to the topology that provides habitat for a variety of local reef flora and fauna.

The modules have dimensions of 25x25x10cm, making them easy to transport by boat and deploy by divers into the desired structure, eliminating the need for heavy-duty machinery. For monitoring purposes, single modules can be resurfaced and analyzed for colonization.

The modules‘ shapes are designed to self-assemble and interlock into rigid structures with increased surface area for quick oyster attachment and subsequent reef formation. In this case, the whole structure will be overgrown and absorbed into a reef. Nevertheless, even before colonization, the structures themselves act as coastal protection by dissipating wave energy, preventing erosion, and thereby protecting the coastlines from sea-level rise and floods.

The layout of the structures can be individually adapted to local conditions, such as undulating sea floors, coastlines, and specific restoration goals. For example, the modules can be used to bridge existing reefs and form protective corridors for marine life to migrate and populate new habitats. Another option is the initiation of a new reef in a suitable area or the securing of unstable substrate that has been damaged by ships.

In the case of unsuitable conditions, and absent colonization by oysters, the modules can either be entirely reused, reassembled elsewhere, or remain on the seafloor indefinitely, as they are 100% bio-based, non-toxic, and capable of locking away the contained carbon, acting as a long-term carbon sink. Turning carbon into gems.

Final CARBOGEM artificial reef module prototype © Clara Schmelter de Escobar
Light microscope image of CARBOGEM material © Clara Schmelter de Escobar
Scanning electron microscope image of CARBOGEM material @ Juliane Posseckardt, Fraunhofer IKTS
Final CARBOGEM artificial reef module prototype © Clara Schmelter de Escobar

Prüfer
S. Alkalay, H. Neumann, M. Ahlhelm

Prozess

BIRDSANDBOXES | BEN BÉLA HAUTMANN | BA 2024

BIRDSANDBOXES | Bachelorarbeit 2024

In der App Birds and Boxes befreist du dich und metaphorische Vögel aus der Skinnerbox des Smartphones.

Die Skinnerbox ist ein Experimentierkäfig aus der Verhaltenspsychologie, in welchem untersucht wird, wie Tiere durch das Drücken eines Knopfes und die Belohnung mit Futter über eine Futterzufuhr dazu gebracht werden, bestimmte Verhaltensweisen zu erlernen.

With the app Birds and Boxes, you free yourself and metaphorical birds from the smartphone’s Skinner Box.

The Skinnerbox is an experimental cage used in behavioral psychology to study how animals learn certain behaviors by pressing a button and being rewarded with nutrition by a food supply.

Die süchtig machenden Mechanismen im Smartphone beruhen maßgeblich auf Erkenntnissen aus der Skinnerbox. Die Futterzufuhr des Smartphones ist der Feed der Social-Media-Plattformen, anstatt einen Schalter zu betätigen scrollen wir und statt mit Nahrung wird der Mensch mit Verbindung belohnt. Der Mensch hat ein tief verwurzeltes Bedürfnis nach Gemeinschaft, Akzeptanz und Anerkennung. Der Feed spricht genau dieses Bedürfnis an und belohnt mit Likes, Kommentaren, neuen Followern und Informationen, was Freunde, Feinde oder bekannte Persönlichkeiten denken, essen oder tun.

The addictive mechanisms in smartphones are based on findings from the Skinner box. The smartphone’s food supply is the feed of the social media platforms, instead of pressing a lever we scroll and instead of being rewarded with food we are rewarded with connection. Humans have a fundamental need for community, acceptance and recognition. The feed addresses this need and rewards you with likes, comments, new followers and updates on what friends, enemies or celebrities think, eat or do.

Das Ausschalten des Smartphones ist ein radikaler und effektiver Weg sich von diesen manipulativen Mechaniken und damit der Skinnerbox des Smartphones zu befreien. In der App Bird and Boxes wird die Gesamtzeit getrackt, die sich der Nutzer bewusst entscheidet, das Smartphone auszuschalten. Innerhalb von 24 Stunden getrackter Auszeit startet ein analog gezeichneter Vogel seinen Flug aus dem digitalen Bildschirm. Für jeden vollen Tag schwebt ein weiterer  Vogel im Himmel der App.

Switching off your smartphone is a radical and effective way to free yourself from these manipulative mechanisms and the smartphone’s Skinner Box. In the app Bird and Boxes, the total time that the user consciously decides to switch off the smartphone is tracked.  Within 24 hours of tracked off time, an analog-drawn bird starts its flight out of the digital screen. For every full day another bird flies in the app’s sky.

main screen
menu
calendar screen
why screen
how screen
off screen

Download Link für den iOS App Store: https://apps.apple.com/de/app/birds-and-boxes/id6572323373
Download Link für den Android Play Store: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.ben.bela.hautmann.OFF

Prüfer I. Ferguson, A. Engelmann, M. Beck

Prozess

Grid Display System – Severin Mörz

ARROWS

The display system enables standardized (RAL GZ 638) cellar grids to be connected to a leg structure via a expanding connector. The focus is on a flexible arrangement, whereby the position and angularity of the legs are not defined. This makes it possible to use different grid geometries as display, hanging or storage surfaces. The tool blocks, currently accentuated in orange, make it possible to highlight exhibited objects or suspend them in the hanging system simply by snapping them into place. For this purpose, thin cords can be attached to the underside and a flexible arrangement in the hanging grid can be selected.

 

 

 

 

Arrows- Ruiqi Huang

ARROWS

I designed a display system consisting of three key components. There are two types of connectors that can join iron pipes together, allowing you to create various shapes. Whether it’s simple geometric forms or complex structures, these connectors offer
exceptional flexibility. Additionally, there is a clip component that can securely hold paper, fabric, or wires, providing excellent flexibility as well. This display system is designed to enable users to easily construct and adjust the shape and function of the
display stand, meeting a wide range of display needs.

 

 

 

 

Just Frame It – Luisa Beutel

JUST FRAME IT

Just Frame It ist ein mobiles Ausstellungssystem. Durch die Konstruktion aus Holzleisten, Dübeln und Gummiringen ist es beliebig einsetz- und erweiterbar. Die Basis des Systems bilden die vorhandenen Gegebenheiten: Wände, Böden und eventuell bereitstehende Podeste und andere Möbel werden genutzt, um die Objekte zu platzieren. Just Frame It gibt den Objekten einen passenden Rahmen, wodurch die Aufmerksamkeit der Besucher*innen klar gelenkt und die auszustellenden Objekte deutlich von der Umgebung abgegrenzt werden, Sollte Just Frame It einmal ausgedient haben, ist es leicht zu recyclen.

 

 

 

 

JOURNEY – Petra Gaspar

JOURNEY

JOURNEY is a modular display system designed for creating rounded-shaped structures in exhibition spaces. The system features both curved and straight rail units, allowing for the formation of various shapes. The O and C displays slide along the rails, following the curved directions. The entire structure is supported by tube feet, ensuring stability. The display elements are made of wood, cut with a CNC cutter and finished with a primer and glossy white lacquer. The rail tubes are made of steel, bent and welded for precision. The feet are constructed from tubular and sheet metal, and both elements are coated with acrylic black paint.

 

 


 

 

TRIA – Ines Michelis und Marit Rühe

TRIA

„Tria“ is a modular wall system where the floor plan can be freely decided and changeable fabric rolls. The system is easy to assemble and dismantle. It consists of three main parts, which can be stowed away in a small space. Tria is a system with as few limits as possible, allowing for creativity in building rooms and fully immersing your exhibition, even when showcasing multiple objects.

 

 

 

 

STICKONS- Eszter Noémi Zwickl

STICKONS

Ist ein Ausstellungssystem, mit dem verschiedene Objekte ausgestellt werden
können. Es ist vor allem dadurch charakteristisch, dass die ausgestellten Objekte auf
einem oder mehreren Stäben befestigt sind. Das System lässt sich leicht auf- und
abbauen, indem man die Unterteile und die anfänglichen zusätzlichen Halteelemente
entfernt. Kleine Aussparungen an den Stäben können bei Bedarf auch später
angebracht werden.

Is an exhibition system designed to be able to showcase different objects. Its main
characteristic is that the exhibited objects are mounted on a stick or sticks. The
system is easily set up and down by removing the bottom parts and the initial extra
holding elements. Small cut-outs on the sticks can be added later as well if
necessary.

 

 

PROZESS

 

FRAME- Gustav Sundberg

FRAME

Frame is a display system built on a rectangular frame with L-profile legs attaching to its corners. The size of the frame has been based on fitting a 24 inches screen inside of it. Integration of a screen adds many possibilities to enrich the displayed item through different media such as text, videos, sound, photography and animations.

The system has been produced in a lacquered OSB which is a strong, lightweight and cost efficient material. Overall, Frame offers flexibility as it can easily be enlarged by attaching multiple frames to each other. The assembly is fast and effortless as all parts connect with the same type of hexagon socket head cap screw.

 

 

PROZESS

 

OVER – Lorenz Ni

OVER

OVER is an exhibition system that lets the exhibition pieces float over their context. Connected to but still elevated from it.

Four thin wooden legs and four horizontal connection parts make up the frame of the pedestal. This way the size is drastically reduced for transportation. Two leg lengths and two connector lengths give six options for pedestal sizes.

Precise cutouts create sleek slot connections without screws or extra parts. The assembly and disassembly of the exhibition pedestals is therefor fast and easy.

The presentation plates are attached to the frame by a screw mechanism. This way different materials can be used adapting the system to each individual object or the aesthetic of an exhibition. Laser cut or bent acrylic glass gives additional opportunities for exhibitions. A hammer seems to have forcefully deformed the plate it‘s presented on.

OVER is an exhibition system that lets the exhibition pieces float over their context. Connected to but still elevated from it.

Sleek slot connections hold the legs and horizontal connection parts together without screws or extra parts. This allows for an easy assembly, disassembly and transportation. Different leg and connector lengths create different pedestal sizes.

The presentation plates are attached to the frame by a screw mechanism. This way different materials can be used adapting the system to each individual object or exhibition. Acrylic glass makes it seem like a hammer forcefully deformed the plate it‘s presented on.

 

 

PROZESS

 

Ausstellungssystem A528 – David Korn

Ausstellungssystem A528

Das Ausstellungssystem A528 ermöglicht die Präsentation von Objekten durch direktes Einspannen zwischen den Einspannungspaaren. Es bietet flexible Anpassungen wie die variable Positionierung der Gewindestangen, die Höhenverstellung der Kontaktpunkte sowie die Anzahl der Stäbe, je nach Objektform und -gewicht. Das klare Design erleichtert die visuelle Unterscheidung zwischen dem System und dem präsentierten Objekt.

The A528 display system allows objects to be presented through direct clamping between the pairs of clamps. It offers flexible adjustments such as variable positioning of the threaded rods, height adjustment of the contact points, and the number of rods depending on the object’s shape and weight. The clear design helps distinguish the system visually from the object being displayed.

 

 

PROZESS

 

MOBILEEXHIBITIONSYSTEM – Anton Hermes

MOBILEEXHIBITIONSYSTEM

Das mobile Ausstellungssystem bietet einen Kubikmeter ausgeleuchtete Ausstellungsfläche, die sich überall und schnell aufbauen lässt. Die Beleuchtung lässt sich mithilfe der zwei Leuchter auf das Ausstellungsobjekt anpassen. Beim Aufbau müssen lediglich die fünf Metallprofile korrekt zusammengesteckt und das Diffusionsmaterial, was sich auf zwei Rollen in den unten liegenden Profilen befindet, herausgezogen und in die Sicherungsnuten gelegt werden.

The mobile exhibition system creates one cubic metre of well-lit exhibition space which can be deployed anywhere. Built using metal profiles, the system is sturdy and longlasting. Two light poles are freely movable to create good light conditions for any type of object that fits into the exhibition space. The system is assembled by sliding the five profiles into their correct positions and tensioning the diffusion material that is safely stored inside the base profiles. Sculptures or other three-dimensional objects are the best fit for the system, as their edges and surfaces are suited for contrast-rich light from two sides.

 

 

PROZESS

 

REFLECTIVE REALMS – Theresa Glasauer

REFLECTIVE REALMS

REFLECTIVE REALMS ist ein modulares Displaysystem, das eine anspruchsvolle Lösung für die Gestaltung dynamischer und vielseitiger Ausstellungsräume bietet. Durch die Kombination von verstellbarer Höhe, integrierten Spiegeln und einer anpassbaren Spiegelwand bietet dieses System eine einzigartige Plattform zur ansprechenden und visuell fesselnden Präsentation von Objekten. Der Einsatz hochwertiger Materialien wie Aluminium und Acrylglas gewährleistet Langlebigkeit und ästhetische Anziehungskraft, was es zu einer lohnenden Investition für jeden Aussteller macht, der einen bleibenden Eindruck hinterlassen möchte.

The REFLECTIVE REALMS is amodular display system offers a sophisticated solution for creating dynamic and versatile exhibition spaces. Combining adjustable height, integrated mirrors, and a customizable mirror wall, this system provides a unique platform for presenting items in an engaging and visually compelling manner. The use of high-quality materials like aluminum and acrylic glass ensures durability and aesthetic appeal, making it a worthy investment for any exhibitor aiming to leave a lasting impression.

 

 

PROZESS

 

Tension Table- Niklas Rechfelden

Tension Table

Der Tension Table ist für einen einfachen Transport und eine flexible Anordnung konzipiert. Der trapezförmige Tisch wird durch ein Seil statt durch Leim oder Schrauben zusammengehalten und kann in Einzelteile zerlegt werden, was einen platzsparenden Transport und einen einfachen Austausch der Komponenten ermöglicht. Der Herstellungsprozess ist einfach und erfordert nur drei Bohrungen, zwei Nuten und den präzisen Zuschnitt der Platten. Jedes der drei Stahlrohre benötigt ebenfalls eine Bohrung. Die Trapezform ermöglicht die Anpassung der Module an verschiedene Räume und Szenarien.

The Tension Table is designed for easy transport and flexible arrangement. Held together by a rope instead of glue or screws, the trapezoidal table can be dismantled into individual parts, allowing for space-saving transport and easy replacement of components. The production process is simple, requiring only three drill holes, two grooves, and precise cutting of panels. Each of the three steel tubes also needs a drilled hole. The trapezoid shape allows the modules to adapt to various spaces and scenarios.

 

 

PROZESS

 

DESIGNTRANSFER@FELDFÜNF | Masterausstellung Produktdesign | 30. September – 3. Oktober

Deadline’s Looming!

Die Master-Abschlussausstellung für Produkt- und Prozessdesign der UdK Berlin präsentiert bei designtransfer im interim Ort feldfünf Designprojekte, die Fragen der kritischen Innovation, Nachhaltigkeit und sozialen Verantwortung aufgreifen.

Gemeinsam erforschen diese Projekte die sozialen und ökologischen Auswirkungen von Design und konzentrieren sich auf spekulative Zukünfte, Nachhaltigkeit und kritische Reflexion. Die Ausstellung zeigt, wie Design als Werkzeug zur Neugestaltung gegenwärtiger und zukünftiger Realitäten dienen kann, indem es alternative Perspektiven und mögliche Wege für soziale und ökologische Veränderungen bietet:

Alternative Realitäten zwischen Mensch, Technologie und Umwelt, posthumanistische Formen der Erotik, demokratische Diagnose und Reparatur von Elektrogeräten, eine ironische Intervention in normative Design-Paradigmen, aus Halluzinationen resultierende Artefakte und eine kritische Untersuchung der Türklinke in sozio-materiellen Netzwerken.

Eröffnung: 30.09.: 19:00–22:00 Uhr
Ausstellung: 01.–03.10.: 14:00–20:00 Uhr

EN

UdK Berlin’s 2024 Master of Product and Process Design exhibition at designtransfer in the interim space feldfünf presents explorations in design that address issues of critical innovation, sustainability and social responsibility.

Collectively, these projects explore the social and environmental impact of design, focusing on speculative futures, sustainability, and critical reflection. The exhibition highlights how design can serve as a tool for reimagining present and future realities, offering alternative perspectives and potential pathways for social and environmental change.

Alternative realities between humans, technology and the environment, post-humanist forms of eroticism, democratic diagnosis and repair of electrical appliances, an ironic intervention of power relations, artifacts resulting from hallucinations and a critical examination of the door handle in socio-material networks.

Sophie Stanitzek, Manuela Hübl, Max O’Dell, Gregor Jahner, Caspar Frowein, Louis Bindernagel

Perforating the City I Tim Schütze I MA 2024

PERFORATING THE CITY | Masterarbeit 2024

Perforating the City
Permeable cycle paths for climate-resilient cities

Urban transportation is shifting from fossil fuels to more sustainable forms of mobility. In the climate-resilient and safe city, the mobility infrastructure is changing by redistributing space and redesigning cycling networks. With regard to future adaptation measures to the climate crisis, the green mobility transition must take a planetary perspective and avoid the sealing of further areas.

Perforating the City therefore calls for water-sensitive design of urban cycle paths. In response to increasing weather extremes, the systematic approach designs permeable traffic areas that infiltrate, distribute, store and evaporate rainwater. The surface structure is interpreted as an architected material consisting of a flat surface structure with parametric perforations and a porous volume structure with adaptive water distribution. Autonomous 3D printing robots are used to continuously print the cycle path from mineral materials on site. The project responds to the increasing complexity of the ecosystems around us and understands urban space design as an integrative process in which additive manufacturing enables a symbiotic integration of urban flora, underground drainage, roadway boundaries, public furniture and the visual appearance as a whole.

Perforating the City
Permeable Radwege für klimaresiliente Städte

Der urbane Verkehr verlagert sich von fossilen Verkehrsmitteln hin zu nachhaltigeren Formen der Mobilität. In der klimaresilienten und sicheren Stadt verändert sich die Mobilitätsinfrastruktur, indem Flächen neu verteilt und Radverkehrsnetze neu gestaltet werden. Im Hinblick auf zukünftig notwenige Anpassungsmaßnahmen an die Klimakrise muss die grüne Mobilitätswende eine planetare Perspektive einnehmen und die Versiegelung von weiteren Flächen vermeiden.

Perforating the City fordert daher eine wassersensible Gestaltung städtischer Radwege. Als Reaktion auf zunehmende Wetterextreme entwirft der systematische Ansatz permeable Verkehrsflächen, die Regenwasser versickern, verteilen, speichern und verdunsten. Die Flächenstruktur wird dafür als architected Material interpretiert, das aus einer ebenen Oberflächenstruktur mit parametrischen Perforationen und einer porösen Volumenstruktur mit adaptiver Wasserdistribution besteht. Mit autonomen 3D-Druck-Robotern wird der Radweg aus mineralischen Werkstoffen fortlaufend vor Ort gedruckt. Das Projekt reagiert auf die zunehmende Komplexität der uns umgebenden Ökosysteme und begreift die urbane Flächengestaltung als integrativen Prozess, in dem die additive Fertigung eine symbiotische Integration der städtischer Flora, unterirdischen Entwässerung, Fahrbahnbegrenzungen, öffentlichen Möbel sowie des visuellen Erscheinungsbildes als ­Ganzes ermöglicht.

 

Prozess

Betreut durch: Prof. Ineke Hans, Prof. Holger Neumann, KM Maciej Chmara

Schau23

VIDEOGRAPHER Shlomo Pozner Schau23 – Team 

Prof. Wowo (Waldemar) Kraus, Prof. Valeska Schmidt-Thomsen, Gast Prof. Franziska Schreiber, Gast Prof. Julian Zigerli, KM Alexandra Börner, KM Teresa Fagbohoun, KM Magdalena Kohler, Stefan Hipp, Julia Kunz, Dorothée Warning, Frederik Britzlmair, Alexander Huber, Philipp Simon Make-up Artists Mud Studio 

in Zusammenarbeit mit den Studierenden Haleh Afshar, Luis Amslgruber, Ina Bak, Greta Berghoff, Philine Beutel, Dominik Bittmann, Rosalie Lea Bock, Noemi Braun, Jakob Deutschmann, Viktor Dietzsch, Maj Doehring, Mila Dormeier, Elizaveta Efimova, Maren Eisemann, Patrick Jun Engelmayer, Tim Nelson Escher, Kilian Falb, Fanny Freundner, Mallki Garrafa Schmalz, Sami Siray Garrafa Schmalz, Sofia Geier, Maurice Gerlach, Lucille Gonzalez, Titia Grefe, Aimée Grünewald, Mona Gutheil, René Habeth, Milas Haller, Aleksander Hein, Huyen Mai Hoang, Iva Hoes, Karl Hoess, Kieun Hong, Charlotte Huttenloher, Elea Jenner, Millie Jowett, Nikolai Keller, Leif Kessler, Tim Lennart Keuschnig, Yeram Kim, Sezgin Kivrim, Khulan Klecker, Lena Kleinert, Marina Kolushova, David Korn, Essie Kramer, Lilith Kunst, Achim Kwon, Maike Lauber, Sanya Lazarus, Jing Ling, Noam Nadler, Lina Nix, Lalla Nomoko, Leon Parcsami, Minji Park, Yannic Pretzlaff, Constantin Prückner, Melchior Rasch, Jonathan Richter, Luzie Richter, Leo de Saint Sève, Miriam Kuna Schade, Benedikt Scheib, Melanie Schill, Lenard Schnitzler, Lin Sheng, Michael Sieweke, Bob Chapri Silalahi, Toomas Samuel Silbaum, Andreas Soyka, Malene Specht, Laurin Stecher, Nataliya Susyak, Arkadiusz Swieton, Jill Theisges, Xander Tuor, Kiarash Amourizi Varnamkhasti, Philip Welp, Emily Zanon 

Dank an Den Präsidenten und die Kanzlerin der Universität der Künste Berlin Den Dekan und die Fakultätsverwaltung der Fakultät Gestaltung der Universität der Künste Berlin Die Abteilung Kommunikation und Marketing und das Haushaltsreferat der Universität der Künste Berlin Die Geschäftsstelle des IBT - Anja Holle Das Referat für Gebäudemanagement und Arbeitssicherheit - Robert Biello, Jan Krause, Felix Wolf Arbeitsschutz und Betriebssicherheit - Steffen Pieper, Michael Koch

Schau24

Schau24 Team Anastasia Almosova, Luis Amslgruber, Alexandra Börner, Johanna Braun, Frederick Britzlmair, Mila Dormeier, Viktor Dietzsch, Teresa Fagbohoun, Kilian Falb, Titia Grefe, Berit Greinke, Aimée Grünewald, Stefan Hipp, Anja Holle, Waldemar Kraus, Magdalena Kohler, Julia Kunz, Nele Oetjens, Stephanie Penkov, Yannic Pretzlaff, Jonathan Richter, Miriam Schade, Valeska Schmidt-Thomsen, Franziska Schreiber, Malene Specht & Dorothée Warning 

Pathing & Production Tim Kunt

Prompt Executing & Sound Concept Michl Best (@illun) & Nikolai Keller (@tonyflexaletti)

Hair & MakeUp MUD studio

Graphic Design notes on Hjördis Behncken und Insa Deist

Scent Smell Lab Berlin – Klara Ravat (creation & production) & Simon Carle (flacon development)

Video & Photo Documentation Kloster Berlin (@klosterberlin) Team: Ömer Akdağ, Valeria Babych, Arsen Derechynsky, Alex Dyak, Yagmur Kural, Harry Miller, Osman Özel, Faruk Ulutürk

After Show Party Mascha Berger, Nikolai Keller & Xander Tuor

In Zusammenarbeit mit den Studierenden Haleh Afshar, Adriana Amade, Kiarash Amourizi Varnamkhasti, Luis Amslgruber, Ina Bak, Sonja Baran, Mascha Berger, Dominik Bittmann, Rosalie Bock, Lars Bollgoenn, Sarah Boutament,  Noemi Braun, Violetta Büld, Ognjen Calija, Simon Carle, Alexander Conrad, Hannah Cummins, Jakob Deutschmann, Viktor Dietzsch, Dorota Dobosz, Maj Döhring, Mila Dormeier, Maren Eisemann, Tim Escher,  Kilian Falb, Juline Florentine da Fonseca, Mallki Garrafa-Schmalz, Sami Siray Garaffa-Schmalz, Jens Ginge-Skov, Charlotte Golz, Lucille Gonzalez, Titia Grefe, Justin Jacob Griffith, Aimée Grünewald, Camilla Hagenauer, Milas Haller, Hyejin Han, Paul Harhausen, Alexandra Harizanova, Chloesue Hartill, Eva Häuser, Lea Heinrich, Iva Hoes, Karl Caspar Hoess, Esra Hoffmueller von Kornatzki, Nikolaus Hofmann, Kieun Hong, Danny Holtfoth, Armin Horn, Clara Hurek, Charlotte Huttenloher, Mai Huyen Hoang, Bohye Im, Seulgi Jang, Elea Jenner, David Morris Kaul, Aaron Keller, Nikolai Keller, Leif Kessler, Haseong Kim, Yeram Kim, Charlotte Khuner, Evelyn Kliesch, Marina Kolushova, Ellie Korsikova Kruk, Lasse Kruschwitz, Lilith Kunst, Hannah Kurz, Vavara Kuznetsova, Achim Kwon, Yongbeom Kwon, Valeria Lehner, Eva Lempelius, Jing Ling, Ruth Michael, Nikolaus Moses, Luise Nehl, Linus Nicholson, Paula Nilse, Lina Nix, Valentin Ochlich, Wiktoria Okuniewska, Yannik Pretzlaff, Constantin Prueckner, Johanna Quester, Elisa Ramirez-Baralt, Melchior Rasch, Jonathan Richter, Irene Romàn, Marie Luise Rost, Miriam Schade, Benedikt Scheib, Melanie Schill, Gwen Schlüter, Bob Schroeder, Bob Chapri Silalahi, Malene Specht, Arkadiusz Swieton, Karolin Theiler, Jill Theisges, Xander Tuor, Clarissa Maria Undritz, Ruben Vogt, Philip Welp, Maleka Wiedemann, Yuexi Wu, Finn Wüsten, Leonard Zipper

DANK AN den Präsidenten und die Kanzlerin der Universität der Künste Berlin, den Dekan und die Fakultätsverwaltung der Fakultät Gestaltung, die Abteilung Kommunikation und Marketing und das Haushaltsreferat, das Referat für Gebäudemanagement und Arbeitssicherheit (Robert Biello, Jan Krause, Felix Wolf), Arbeitsschutz und Betriebssicherheit (Steffen Pieper, Michael Koch), InKüLe und den Studiengang Design&Computation und Jasmin Erb, Lilo Klinkenberg, Camilla Inge Volbert & Emma Wood und die Lehrbeauftragte Carsten Behm, Nina Birri, Johanna Braun, Frederick Britzlmair, Dominik Cosentino, Xenia Fink, Niels Gercama, Kai Gerhardt, Lilly Heine, Bianca Koczan, Mahret Kupka, Jan Tepe, Mara Trübenbach und Diana Weis

Mit Unterstützung von Bio Company, Polaroid & Westeifel I Werke (die-ballondrucker.de)

ORGANIC GLASS – Johanna Printz

ORGANICGLASS

Eine Untersuchung organischer Strukturen mit zwei unterschiedlichen Themenschwerpunkten.

CELLAVIE ist ein Set aus ineinanderpassenden Vasen, bei dem Zellstrukturen in Glasformen übersetzt werden und biologische Architektur in das Design einfließt. Das Glas wurde in eine Metallform geblasen, bei der die einzelnen Abteile durch Blechwände voneinander getrennt sind.

Das WISKI-Set erfasst das Wesen von Holzoberflächen, um die perfekte Umgebung für den Genuss von Whiskey zu schaffen. Eine sandgestrahlte Holzform wurde verwendet, um die natürlichen Muster des Holzes zu zeigen und ein langlebiges Ornament zu schaffen, das die sensorische Wahrnehmung beim Trinken von Whiskey verbessert.

An exploration of organic structures with two different thematic focuses.

CELLAVIE is a set of interlocking vases where cellular structures are translated into glass forms, incorporating biological architecture into the design. The glass was blown into a metal sheet mold.

The WISKI set captures the essence of wooden surfaces to create the perfect environment for enjoying whiskey. A sandblasted wooden mold was used to showcase the natural patterns of wood, creating a long-lasting ornament that enhances the sensory perception of drinking whiskey.

 

PROZESS

 

BULLAAQUOSA – Helena Wassilowsky

BULLAAQUOSA

Dieses Projekt entsteht mit Wasser. Für die Form wird ein Gel aus Wasser und Algenpulver angemischt. Wenn man es in eine Lösung extrudiert entstehen lange, flexible Fäden, aus welchen ich verschiedene Muster und Formen gehäkelt und gewebt habe.
Das Material ist sehr Hitze beständig. Sogar nach mehrfacher Nutzung behalten die Netze ihre ursprünglichen Strukturen. Unter Einfluss von Hitze wird das Material flexibler und lässt sich gut in andere Behälter aus zum Beispiel Holz oder Metal umhängen.

This Project contains a lot of water. The mold was made from algeapowder and water, wich together forms a gel. When extruded into a solution it creates strings, which I used to make different patterns and molds for glassblowing.
Discovering how much heat the material is able to resist was pretty interesting, especially because it barely changes after using it multiple times. Exposed to heat, the mesh becomes more stretchable and is easily transferable to different types of mold-containers f.ex. wood or metal.

 

 

PROZESS

 

WHAT IS THAT OBJECT – Nele Oetjens

WHAT IS THAT OBJECT?

Die Objekte hinterfragen in ihrer Absurdität die eigene Form, Identität und Funktion.
Was macht ein Objekt zu dem was es ist? Ist die Identität eines Objekts an seine Funktion gebunden oder bleibt es dasselbe, auch wenn es seine Funktion nicht mehr erfüllt?
Durch die Deformation der Objekte, die Dellen, Kanten und Ecken, verdrehte Hälse und Köpfe und Instabilität, möchte ich die Zweckmäßigkeit hinterfragen, auf die sich unsere Erwartungen stützen. Lass dich nicht täuschen. Lass deiner Fantasie freien lauf.

In their absurdity, the objects question their own form, identity and function.
What makes an object what it is? Is the identity of an object tied to its function or does it remain the same even if it no longer fulfills its function?
Through the deformation of the objects, the dents, edges and corners, twisted necks and heads and instability, I want to question the practicality on which our expectations are based. Don’t let yourself be fooled. Let your imagination run wild.

 

PROZESS

 

Cœur de Verre – Oskar Poetsch

Cœur de Verre

Ein Karaffenset, das zwei separate Flüssigkeiten in einer Form enthält.
Dieses Karaffenset wurde entwickelt, um einfache Mischgetränke in seinen Zutaten zu servieren.

Eine Karaffe gießt beide Flüssigkeiten gleichzeitig aus, so dass Sie die Menge jeder Zutat kennen, die Sie in Ihr Getränk mischen.
Die andere Karaffe dient dazu, zwei Flüssigkeiten getrennt voneinander auszugießen.

Die zwei in eins Karaffen sind eine kompakte Lösung, um Mischgetränke auf eine ansprechende Art und Weise zu servieren.

A carafe set that contains two separate liquids in one shape.
This carafe set is designed to serve simple mixed drinks in its ingredients.

One carafe pours both liquids at the same time, so you know the amount of each ingredient you mix into your drink.
The other carafe is used to pour two liquids separately from each other.

The two in one is a compact solution to serve mixed drinks in an appealing way.

 

PROZESS

 

CARVEO – Noelle Loke

CARVEO

Eine Serie von Glasobjekten, bei denen Carbonfasern verwendet wurden, um das Glas
hineinzublasen. Im heißen Zustand wurde das Glas in die Carbonfaserformen eingeblasen, wodurch sich die
Struktur der Fasern in das Glas eingeprägt hat. Diese Strukturen zeigen je nach Anwendung verschiedene Vorteile: Sie projizieren spannende Muster mit Licht und sorgen für einen besseren Griff und ein angenehmes Handling.
A series of glass objects where carbon fibers were used to blow the glass into them.
When hot, the glass was blown into the carbon fiber molds, imprinting the fiber‘s structure onto
the glass. These patterns offer various advantages depending on the application: they project
intriguing light patterns and provide better grip and comfortable handling.

 

 

PROZESS

 

FAKIR – Lale Knapp

FAKIR

Mein Konzept besteht darin, das Glas nur partiell zu begrenzen, anstatt es in eine fixe oder Rotationsform zu blasen. Dies ermöglicht die Entstehung unvorhersehbarer Formen, was mich besonders gereizt hat beim Arbeiten mit diesem Material. Um dies zu erreichen, habe ich eine Form aus Nägeln gebaut. Das heiße, weiche Glas bahnt sich seinen Weg durch die Zwischenräume der Nägel, wobei immer neue und einmalige Formen entstehen. Die Formgebung variiert je nach Entfernung der Nägel und der Menge des aufgenommenen Glases. So sind vielfältige Vasen, Karaffen, Dekanter und Trinkgläser entstanden. Einige Objekte zerbrachen im Prozess, wodurch ihre interessante Struktur und die abstrakt wirkende Oberfläche auch von innen sichtbar wird.
My concept is to limit the glass only partially instead of blowing it into a fixed or rotational mold. This allows for the creation of unpredictable shapes, which particularly appealed to me when working with this material. To achieve this, I built a mold out of nails. The hot, soft glass makes its way through the spaces between the nails, always creating new and unique shapes. The shape varies depending on the distance between the nails and the amount of glass used. This has resulted in a wide variety of vases, carafes, decanters, and drinking glasses. Some of the objects
broke during the process, making their interesting structure and abstract-looking surface visible
from the inside.

 

 

PROZESS

 

ALTGLAS – Emma Johann

ALTGLAS

Das Projekt erforscht das Thema durch die Verwendung von auf dem Schrottplatz gefundenen Materialien zur Herstellung einzigartiger, strukturierter Formen für die Glasbläserei. Dieser Ansatz untersucht den Wert von ausrangierten Industrieabfällen und verwandelt diese
in funktionale und schöne Glasobjekte. Durch das Experimentieren mit diesen texturierten Formen soll hinterfragt werden, was den Wert eines
Materials bestimmt. Die Objekte reichen von praktischen Behältern bis hin zu ästhetisch ansprechenden Stücken, die Fragen über den Wert von Materialien und die Geschichte von Glas als luxuriöses Material aufwerfen und gleichzeitig das Potenzial von wiederverwendeten Materialien aufzeigen.
The project explores the theme by using scrapyard-found materials to create unique, textured molds for glassblowing. This approach investigates the value of discarded industrial waste, transforming
it into functional and beautiful glass objects. By experimenting with these textured molds, the work seeks to redefine what determines
a material‘s worth. The creations range from practical containers to aesthetically pleasing pieces, opening up questions about the worth of materials and the history of glass as a highly luxurious material, while highlighting the potential of repurposed materials.

 

 

PROZESS

   

 

KONFRENS – Cody Toth

KONFRENS

Ein Stuhl mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Stapelbarkeit

Wie kann ein Stuhl in einem extrem ökologisch verträglichen Kontext produziert werden? Ausgehend vom Fußabdruck der ZEITRAUM-Möbel entstand der Entwurf eines Stuhls, der komplett aus Holz besteht. Der Entwurf selbst ist ein Stapelstuhl, der sich auf die Frage konzentriert, was ein Stuhl im Kontext von objektorientierten Möbeln sein kann.

A chair focused on sustainability and stacking

How can a chair be produced in an extremely ecologically compliant context? Using ZEITRAUMs furniture footprint as a guideline the design of an all wood chair came into existence. The design itself is a stacking chair, which focuses on challenging what a chair can be in the context of object oriented furniture. Overall, this design is focused on the social compatibility of materials, specifically how wood and upholstery are sourced.

 

PROZESS

 

HauRuck – Jonas Spieker

HauRuck

Der Hocker Hau Ruck hängt bei Nichtgebrauch flach an der Wand. Will man sitzen, hält man ihn waagerecht, und zieht am Seil. Innerhalb von Sekunden ist er aufgebaut.

Hau Ruck kann als Flatpack ohne langwierigen Aufbau versand werden.

Er ist für die Anwendung im kleinen Wohnraum geeignet. Auch an Orten an denen viele Sitzgelegenheiten flexibel benötigt werden, beispielsweise Museen, ist er denkbar.

Die Beine und das herausnehmbare Seil lassen sich leicht ersetzen, was eine einfache Reparatur ermöglicht.

The Hau Ruck stool hangs flat on the wall when not in use. If you want to sit, hold it horizontally and pull the rope. It sets itself up within seconds.

Hau Ruck can be shipped as a flat pack without time-consuming assembly.

It is for use in small living spaces. It can also be used in places where lots of flexible seating is required, such as museums.

The legs and the removable rope are easy to replace, making repairs simple.

PROZESS

 

SPANNUNG – Antonia Schober

SPANNUNG

Das Stoffregal SPANNUNG kombiniert eine Holzkonstruktion mit Regalflächen aus Stoff, welche durch Zinken aus Rundstab auf Zug gebracht werden. Somit gewinnt das ganze Regal an Stabilität. Dieses Design ermöglicht eine flexible Nutzung, einfache Montage, leichten Transport und Trennbarkeit der Materialien. Der Einsatz von Stoff reduziert das Gewicht und fügt eine ästhetische Leichtigkeit hinzu. Dieser experimentelle Zugang eines Regals verfolgt, das Ziel nur mit Stoffspannung eine Konstruktion aus 2 Rahmen und 4 Stäben zusammen zuhalten.

The SPANNUNG fabric shelving combines a wooden construction with fabric shelves, which are tensioned by round bar prongs. This gives the entire unit stability. This design enables flexible use, simple assembly, easy transport and separability of materials. The use of fabric reduces the weight and adds an aesthetic lightness. This experimental approach of a shelf aims to only use fabric tension to give a construction of 2 frames and 4 rods stability.

PROZESS

 

AWFC – Finn Sauter

AWFC

Der AWFC denkt den Klappstuhl neu: ganz aus Holz. Die Konstruktion aus Vollholz besteht aus zwei zentralen, dreischeibigen Gelenken und sorgt damit für ein einfaches und platzsparendes Auf- und Zuklappen. Der AWFC kann praktisch im Flat Pack verschickt und gelagert werden und ist innerhalb von Sekunden einsatzbereit, ganz ohne Zusammenbauen! Das macht ihn ideal für eine flexible Raumnutzung oder spontane Dinner-Partys.

The AWFC rethinks the folding chair: all wood. The solid wood construction features two central, three-disced joints to allow for easy and space-efficient folding, while abstaining from plastics or metal. The AWFC can be shipped and stored in a handy flat pack and is ready to use in a matter of seconds, no assembly required! Making it the perfect match for flexible room usage or spontaneous dinner parties.

PROZESS

 

 

TWIST – Mia Pahl

TWIST

Twist ist ein Sessel, der komplett auf Schaumstoff verzichtet.

Polstermöbel stehen für Komfort und Wohlfühlen. Aus ökologischer Sicht sind sie jedoch bedenklich, insbesondere Schaumstoff gilt als großer Problemstoff. Twist besteht aus gespannten Stoffen, die im Bereich der Armlehne twisten und so einen komfortablen Look und hohen Sitzkomfort bieten. Durch sein Design reduziert der Sessel die Materialmenge erheblich. Das Zerlegen in seine Einzelteile ermöglicht einen schnellen Austausch kaputter Teile sowie das Waschen und Pflegen des Stoffs.

Twist is a chair that completely avoids the use of foam.

Upholstered furniture stands for comfort and well-being. However, from an ecological perspective, they are often problematic, with foam being a major concern. Twist is made from stretched fabrics that twist around the armrests, creating a comfortable look and high seating comfort. Its design significantly reduces the amount of material used. The ability to disassemble it into individual parts allows for quick replacement of broken parts and easy washing and maintenance of the fabric.

PROZESS

 

 

SNÄPP – Anton Oberländer

SNÄPP

Ein Stuhl, der aus vier Teilen zusammengesteckt wird. Von Beginn des Design-Prozesses an wurde snäpp im Sinne der Nachhaltigkeit gestaltet. Er besteht ausschließlich aus Massivholz und verzichtet auf Verbindungselemente wie Schrauben oder Ähnliches. Die vier Elemente werden über einen speziell entwickelten Klick-Mechanismus miteinander verbunden. Dadurch lässt sich der Stuhl im Flatpack verpacken, um Ressourcen bei Lagerung und Versand zu sparen.

A chair that is assembled from four interlocking parts. From the very beginning of the design process, SNÄPP was created with sustainability in mind. It is made exclusively from solid wood and avoids the use of connectors like screws or similar components. The four parts are connected using a specially developed click mechanism. This allows the chair to be flat-packed, saving resources in storage and shipping.

PROZESS

 

 

NOBITA – Frederic Nishimura

NOBITA

Ein Stuhl, hinter dem mehr steckt, als man auf den ersten Blick vermutet.
Um den ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten, konzentriert sich das Design dieses Stuhls auf das Wesentliche. Dank eines durchdachten Gradleistensystems sind alle sechs Einzelteile zerlegbar und somit für den Versand im Flatpack geeignet. Insgesamt werden nur zwei Materialien benötigt: Massivholz und Holzleim. Durch seine Modularität ist es zudem einfach, defekte Teile auszutauschen oder zu reparieren.

A chair that works both as an upholstered and as a wooden chair.

A Solid Wood Chair with easily removable upholstery. Usable as an upholstered or wooden version. Upholstery Cover can be removed for cleaning and no glue or other fasteners are used to secure the upholstery or latex foam with the cover.

 

PROZESS

  

 

 

OCULTO – Laurin Höhne

OCULTO

Ein Stuhl, hinter dem mehr steckt, als man auf den ersten Blick vermutet.
Um den ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten, konzentriert sich das Design dieses Stuhls auf das Wesentliche. Dank eines durchdachten Gradleistensystems sind alle sechs Einzelteile zerlegbar und somit für den Versand im Flatpack geeignet. Insgesamt werden nur zwei Materialien benötigt: Massivholz und Holzleim. Durch seine Modularität ist es zudem einfach, defekte Teile auszutauschen oder zu reparieren.
A chair with more to it than meets the eye. To keep the ecological footprint as small as possible, the design of this chair focuses on the essentials. Thanks to a well-thought-out dovetail system, all six individual parts can be disassembled and are suitable for flatpack shipping. Only two materials are needed: wood and wood glue. Its modularity also makes it easy to replace or repair defective parts.

 


PROZESS

 

 

TANI – Limeng Liu

TANI

Ein Stuhl, der Nachhaltigkeit, Komfort und Flexibilität vereint.

TANI bietet eine einzigartige Lösung für nachhaltiges und komfortables Sitzen durch die Nutzung der natürlichen Elastizität von Holz, hauptsächlich Eiche wegen ihres geringen CO2-Fußabdrucks und Esche für ihre Elastizität und Belastbarkeit. TANIs werkzeugfreie Montage minimiert Abfälle, verbessert die Transporteffizienz und erleichtert die Wartung der Komponenten. Ohne Metall und Kunststoff reduziert TANI die CO2-Emissionen um etwa 24 kg im Vergleich zu einem typischen Freischwinger.

A chair that combines  sustainability, comfort, and flexibility

TANI offers a unique solution for sustainable and comfortable sitting by utilizing the natural elasticity of wood, using primarily oak for its low carbon footprint and ash for its resilience. TANI’s detachable design enhances transport efficiency and facilitates component maintenance, while its tool-free assembly minimizes waste. Entirely free of metal and plastic, TANI reduces CO2 emissions by approximately 24kg compared to a typical cantilever chair.

 





PROZESS

 

Trois – Jul Gross

Trois

Sein dreibeinige Konstruktion reduziert den Flächenverbrauch und den Materialbedarf bei der Herstellung, ohne den Komfort zu beeinträchtigen. Trois ist aus massivem Eschenholz mit minimalen Metallbeschlägen gefertigt und bietet eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Stühlen.

Jul Gross

A chair which tackles the problem of scarces space in cities.
Trois is a contemporary take on classical bistro chairs, addressing the issue of dwindling space and resources. Its three-legged design reduces surface area usage and the amount of material needed during production without compromising comfort. Built from solid ash wood with minimal metal fittings, Trois offers a sustainable alternative to traditional chairs.

 

PROZESS

 

 

Zulassung BA Design 2024 vorläufige Ergebnisse

Modedesign:

58936

56902

42453

55650

56876

58985

57495

45593

44941

53163

52504

58290

40006

57009

59088

58216

57160

59399

52606

52213

55297

 

Produktdesign:

55873

58430

57480

58763

59589

53862

43109

58851

54741

50533

46208

58148

36004

57885

58647

52695

58847

57795

40040

56753

58378

54180

56083

57623

58932

Alle Angaben ohne Gewähr.

TW-723 Felix – Alessa Schubert

TW-723 Felix

TW-723 Felix is a handblown glass carafe made out of recycled glass. The focus is about the presentation of the fruits. It is shaped the way that the fruits transforms in their size and shape depending on the angle of the viewer. The negativ shape has been CNC milled into two beech blocks and the 1200°C glass was handblown into the mould.

The form-finding mainly took place in Rhino, where the materiality and deformation of the fruit was simulated. 3D prints were made for the first 1:1 models in order to check the shape and size. The mold was also repeatedly adapted so that a two-part mold could be developed for blowing into it.

TW-723 Felix ist eine mundgeblasene Glaskaraffe, die aus recyceltem Glas hergestellt wird. Der Schwerpunkt liegt auf der Präsentation der Früchte. Sie ist so gestaltet, dass sich die Früchte je nach Blickwinkel des Betrachters in ihrer Größe und Form verändern. Die Negativform wurde in zwei Buchenholzblöcke CNC-gefräst und das 1200°C heiße Glas wurde in die Form mundgeblasen.

Die Formfindung fand hauptsächlich in Rhino statt, wo die Materialität und die Verformung der Früchte simuliert wurde. Für die ersten 1:1 Modelle wurden 3D Drucke angefertigt, um die Form und Größe überprüfen zu können. Die Form wurde zudem immer wieder angepasst, sodass eine zweiteilige Form zum hineinblasen entwickelt werden konnte.

 

 

 Process:

 

AMONG CRITTERS I PEPITA NEUREUTER I BA 2024

AMONG CRITTERS – a terrestrial fabulation | Bachelorarbeit 2024

among critters ist eine terrestrische Fabulation über die Praxis der Fermentation mit SCOBY. Im Rahmen eines Rituals treffen Hefen, Bakterien und Menschen aufeinander und gedeihen in symbiotischem Gleichgewicht. Im Zentrum des von Objekten geleiteten Rituals stehen die Bedürfnisse von SCOBY, die Praxis von interspezies Empathie und das Bewusstsein für die unendliche Verworrenheit aller Entitäten auf dem Planten. Among Critters orientiert sich an einer langen Tradition von Fermentationspraktiken. Als rituelle interspezies Begegnung distanziert sie sich von kommerzialisierten Herstellungsprozessen von Kombucha.

Among critters is a terrestrial fabulation about the fermentation practice with SCOBY. During the ritual yeasts, bacteria and humans meet on a mutual level, living and thriving in symbiotic balance. The needs of SCOBY define the ones of humans. Interspecies empathy and a consciousness about the endless entanglements of all entities on the planet result from the encounters. Among critters exists within the long tradition of fermentation practices, it distances itself from motives and ideas of commercial kombucha productions.

Betreut durch: Prof. Gesche Joost, Prof. Axel Kufus, KM Annika Unger

2 May: Online artist talk – Jordan Cunliffe

Open online artist talk
As part of the seminar ’stitch data‘

Jordan Cunliffe

2 May 2024, 16:00

Jordan is an embroidery artist who specialises in data visualisation in her stitch. She takes experiences, memories and stories from her own life and encodes them into stitches to maintain anonymity. Her work has a focus on the ‘everyday’ celebrating life’s smaller, quieter moments and documenting them in her stitch archive. Her work uses large amounts of small scale hand embroidery stitches which allows for a meditative and soothing practice. Each piece requires hours upon hours of sewing which is the perfect time for reflection and relaxation.

Jordan will present her own work and that of other artists from her book “Record, Map and Capture in Textile Art: Data visualization in cloth and stitch” (2022).

JOIN ON WEBEX  at https://udk-berlin.webex.com/meet/b.greinke

7 May: Sustainable Futures – III. Symposium BOL X Hybrid Plattform

flyer for the BOL symposium with date and title

The third BOL X Hybrid Platform Symposium will focus on exploring and implementing new materials and transformative working methods, in order to shape more sustainable and desirable futures.
Researchers and artists from the Berlin Open Lab (UdK Berlin) and the TU Berlin will address a wide variety of topics – from 3D-clay printing in architecture, AI optimisation in the baking industry, microbiomes and multi-sensory experiences with sourdough, the social recognition of mycelium architecture, to velvet fabrics as e-textiles and the digitalisation of knowledge about ancient craft techniques and materials.
The symposium intends to highlight hybrid and interdisciplinary practices from the art and science domains that pose the question of materiality in the intersection of the analog and the digital.
We expect an exciting and lively exchange of research results and experiences!

Program (more info):

  • 13:00 / Welcome and introduction: Sustainable Futures / Prof. Dr Gesche Joost, UdK Berlin
  • 13:15 – 14:15 / Panel 1: Digital transformation of traditional techniques / Saqib Aziz, Emma Wood (BOL/UdK)
  • 14:30 – 15:30 / Panel 2: Materiality, digitalisation and socio-ecological transformation / Julia Wolf (BOL/UdK), N.N.
  • 15:45 – 16:45 / Panel 3: Neurological perception, sensory qualities and sustainability / Maciej Chmara (BOL/UdK), Gudrun Rauwolf (TU), Klaus Gramann (TU)
  • 17:00 – 18:00 / Panel 4: Waste transformed and circular economy / Sam Hill, Aeneas Stankowski (BOL/DFKI), Johannes Scholz (TU)
  • 18:00 – 18:30 / Aperitivo at the BOL Garden

please register here until April 30th (free entrance)
The panels will take place in BOL II (MRLab) and online on Zoom. Between the panels there will be short breaks with snacks and drinks in BOL I. Presentations will be held in German and in English.

contact: /
organisation: Tonia Welter (BOL), Anne Kurr und Michael Fowler (Hybrid Plattform)
partner: Hybridplattform
graphic: D O P Studio

Designgeschichte seit 1945 | Dr. Christina Irrgang

Bild: Ettore Sottsass, Carlton, 1981, Memphis Milano.

Die Abkehr von Dogmen mag ein idealistischer Grundsatz gewesen sein, der den vielzähligen Strömungen des Designs in Europa nach 1945 zugrunde gelegen hat. Das Faszinierende der internationalen Designgeschichte seit 1945 aber sind die zuweilen oppositionellen Gestaltungsweisen, die sich in Objekte und Möbel als spezifische Formen des Undogmatischen eingeschrieben haben – und die es als Doktrinen kritisch zu hinterfragen gilt.

Wir betrachten in diesem Seminar gemeinsam die Entwicklungen des (europäischen) Designs durch die Jahrzehnte bis in die Gegenwart hinein: Wie hat der Gedanke der „Guten Form“ von Max Bill die Lebens- und Arbeitszusammenhänge im Industriedesign und in der Lehre an der Hochschule für Gestaltung Ulm im Nachkriegsdeutschland neu zusammengeführt? Wie setzte ein Streben nach mehr Individualität in den späten 1960er- und 1970er-Jahren etwa mit der Designströmung „Radical Design“ in Italien wesentliche Impulse für ein Lossagen vom Funktionalismus und für mehr kritisches Bewusstsein im Design? Worin unterscheiden sich in den 1980er-Jahren international bedeutende Gruppierungen wie Studio Alchimia oder Memphis, die das „Anti-Design“ und konzeptuelle Gestaltungen prägten mit Strömungen, die sich zur selben Zeit unter dem Namen „Neues Deutsches Design“ herausbildeten und eine Praxis des fundamentalen Umdenkens im Design angestoßen haben? In den 1990er-Jahren prägte das niederländische Kollektiv Droog Design den Gedanken „Von ‚High Tech‘ zu ,Dry Tech‘“ und stärkte damit den sozialen, ökologischen und ökonomischen Aspekt eines Designs von neuer Bescheidenheit, das eine offene, tolerante und pluralistische Gesellschaft anspricht. Welche dieser Entwicklungen haben sich in den 2000er-Jahren fortgeschrieben? Unterliegt der Gedanke der Wiederverwertbarkeit einer Rezession? Welches Design prägt unser Leben jetzt?

BA 2. Semester

Dozentin: Dr. Christina Irrgang

Zeit: Donnerstags, 14–17 Uhr

Raum: 207

HIT THE WHEELS I KATHARINA MATEJCEK I BA 2024

HIT THE WHEELS | Bachelorarbeit 2024

Müll entsteht immer dort wo Menschen leben. Wir sehen ihn aber nicht als wertvolle Ressource,  deswegen muss ein Umdenken stattfinden. Ich bin mit der Motivation in diese Arbeit gegangen, ein möglichst klimafreundliches und umweltschonendes Produkt zu entwerfen. Das oberste Ziel war es nicht noch mehr Müll zu produzieren, möglichst wenig neue Materialien zu verwenden und auf chemische Produkte zu verzichten.

Am Anfang stand die Frage, mit welcher Art von Müll ich mich beschäftige. Ich habe mich für Radkappen entschieden, die auf Grünstreifen und neben der Straße zu finden sind.

Sie bestehen entweder aus dem Kunststoff Polyamid (PA) oder aus Polypropylen (PP), welches jeweils als Monomaterial vorliegt. Zusätzlich sind Drähte zur Stabilisierung angebracht. Der erste Schritt bei der Verarbeitung der Radkappen ist das Säubern. Ruß muss abgewaschen und die Plastikverstrebungen weggestemmt werden, so dass der Kunststoffkorpus vorliegt.

Die Kunststoffe der Radkappen sind thermoplastisch, das heißt, dass sie unter Hitze verformbar sind und nach dem Erstarren die Form beibehalten. Um dieses Ausgangsmaterial in eine neue Verwendung zu überführen, habe ich verschiedene Bearbeitungsmethoden ausprobiert. Mit einer Bandsäge werden die Radkappen eingeschnitten, die Oberfläche lässt sich mit der Sandstrahlmaschine glätten, die scharfen Kanten können mit einem Multimaster und verschiedenen Körnungen geschliffen werden. Das Erhitzen mit einem Heizstrahler lässt eine starke Biegung des Korpus zu. Mehrere Radkappen werden mit den bereits vorhandenen Drähten und neuen Drahtseilklemmen verbunden, so dass auch das Gewicht der Radkappenkonstruktion in eine notwendige Stabilität gebracht werden kann.

Nach umfangreichen Bearbeitungsmethoden und Experimenten, fügt sich nun der Prozess der Entwurfsarbeit an. Runde Formen wie Scheiben, Kugeln, Ringe bestimmen den Prozess der Formgebung. Dabei kristallisieren sich Formen, die an Schalen und Schüsseln erinnern heraus. Die besondere Art und Weise des kreativen Designprozesses liegt bei dem Upcycling-Entwurf tatsächlich in der Beschäftigung mit dem Material. Wenig zweidimensionale Entwurfsskizzen, vielmehr die Aneinanderreihung von dreidimensionalen Prototypen und Grundkonstruktionen bestimmen die Kreation der Produkte. Die Form kommt aus dem Material und den Bearbeitungsprozessen, die Funktion entwickelt sich erst als letzte Komponente. Es entstehen Schalen, Kleinmöbel, Skulpturen und Kunstobjekte. Damit wird eine erneute Wertschöpfung erreicht, die Radkappe startet einen neuen Lebenszyklus.

Danach folgt die Frage der Oberflächenbehandlung. Die graue Oberfläche der Radkappen ist durch die Abnutzung im Straßenverkehr zerkratzt und unansehnlich. Mit natürlicher Färbung können Außen- und Innenseiten veredelt werden. Dabei wird ein Sud aus Krappwurzel und Blauholz gekocht und die Objekte eingetaucht beziehungsweise eingedämpft. Damit erfolgt eine Rot-Lila- beziehungsweise eine Blaufärbung der Oberfläche. Eine weitere Veredlung wurde über eine Blattgold-Auflage erreicht. Die dritte Möglichkeit liegt in der Beklebung mit Lyocellfasern, die industriell aus Holz hergestellt werden. Bei diesem Herstellungsprozess werden 99 % der verwendeten Lösungsmittel, die nicht giftig sind, im Kreislauf gehalten. Der Klebstoff und die Lyocellfasern sind biologisch abbaubar.

Die Beschäftigung mit dem Thema Müll kann einen auf jeden Fall an seine Grenzen bringen. Bei dem riesigen Abfallaufkommen, egal ob im Meer oder auf dem Land, scheint eine Besserung nicht in Sicht zu sein. Trotzdem sollte man für eine Verbesserung kämpfen. Form follows function war gestern, heute heißt es form follows Müll.  

Waste is always produced where people live. But we don’t see it as a valuable resource, so a rethink is needed. I went into this work with the motivation to design a product that is as climate-friendly and environmentally friendly as possible. The primary goal was not to produce any more waste, to use as few new materials as possible and to avoid chemical products.

At the beginning there was the question of what kind of waste I should deal with. I decided on hubcaps that can be found on grass verges and beside the road.

They are made of either polyamide (PA) or polypropylene (PP), both of which are monomaterials. Wires are also attached for stabilization. The first step in processing the hubcaps is to clean them. Soot must be washed off and the plastic struts removed so that the plastic body is available.

The plastic of the hubcaps is thermoplastic, which means that it can be formed under heat and retains its shape after solidification. I tried out various processing methods to transfer this raw material to a new use. The hubcaps are cut with a band saw, the surface can be smoothed with a sandblasting machine and the sharp edges can be sanded with a multimaster and various grit sizes. Heating with a radiant heater allows the body to be strongly bent. Several hubcaps are connected with the existing wires and new wire rope clamps so that the weight of the hubcap construction can also be given the necessary stability.

After extensive processing methods and experiments, the design process now begins. Round shapes such as disks, spheres and rings determine the shaping process. Shapes reminiscent of bowls and dishes crystallize in the process. The special nature of the creative design process in the upcycling design actually lies in the engagement with the material. The creation of the products is determined less by two-dimensional design sketches and more by a series of three-dimensional prototypes and basic constructions. The form comes from the material and the machining processes, the function only develops as the final component. Bowls, small pieces of furniture, sculptures and art objects are created. This creates new added value, the hubcap starts a new life cycle.

This is followed by the question of surface treatment. The gray surface of the hubcaps is scratched and unsightly due to the wear and tear of road traffic. Natural coloring can be used to refine the outer and inner surfaces. This involves boiling a decoction of madder root and bluewood and dipping or steaming the objects. This results in a red-purple or blue coloration of the surface. Further refinement was achieved by applying a layer of gold leaf. The third option is to cover the surface with lyocell fibers, which are industrially produced from wood. In this manufacturing process, 99% of the solvents used, which are non-toxic, are kept in circulation. The adhesive and the lyocell fibers are biodegradable.

Dealing with the issue of waste can definitely push you to your limits. With the huge amount of waste, whether in the sea or on land, there seems to be no improvement in sight. Nevertheless, we should fight for an improvement. Form follows function was yesterday, today it’s form follows waste.

Prozess

Betreut durch: Prof. Axel Kufus, Pro. Holger Neumann,  KM Anja Lapatsch

TOTO I MAREK ASAMOAH I BA 2024

ALLES HAT SEINEN PLATZ | Bachelorarbeit 2024

Das Konzept des Regalsystems „TOTO“ konzentriert sich darauf, den begrenzten Raum in Einzimmerwohnungen oder sehr kleinen Wohnungen funktional und platzoptimiert zu nutzen. Das Ziel war die Entwicklung eines flexiblen und modularen Regalsystems, das vielseitig einsetzbar ist und sich an verschiedene Raumstrukturen anpassen lässt. Die Anforderungen an das Produkt umfassen die praktische Nutzung auf engem Raum, Modularität für Flexibilität und vielseitige Funktionen wie Stauraum und Arbeitsplatz. Zusätzlich beinhaltet das Konzept die Integration von großvolumigen Gegenständen in das Regalsystem, um ihre Funktion zu übernehmen. Das Regalsystem bietet verschiedene Features wie bewegliche Platteneinsätze, die für flexible Konfigurationen sorgen und die die individuell gewünschte Erscheinungsform beeinflussen. Dadurch lässt sich die Nutzung schnell und leicht an die jeweiligen Bedürfnisse anpassen. Zudem eignet sich das System nicht nur für Wohnräume, sondern auch für Büro- und Firmenumgebungen, wo es zur effektiven Raumorganisation beiträgt. Das Regalsystem „TOTO“ besteht aus hochwertigen sowie massenproduzierten Halbzeugen wie Aluminium-T-Trägern, Rundstäben und MDF-Platten. Die Größen entsprechen standardisierten Moduleinheiten, wobei die größte Plattengröße an die Verpackung und das Palettenmaß für den Transport angepasst ist. Das Regalsystem ist auf minimale Werkzeugbaukosten für die Produktion ausgelegt und verwendet nachhaltige und robuste Materialien. Es vereint innovatives Design mit hochwertigen Materialien, wobei die Flexibilität der Platteneinsätze eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit ermöglicht. Die Integration sperriger, alltagsnutzender Objekte sorgt für eine effiziente Platznutzung und eine Verringerung der Gesamtkosten. Insgesamt bietet das Regalsystem eine elegante Lösung für die Optimierung von Raum und Organisation in verschiedenen Kontexten. Das Logo des Regalsystems verwendet die charakteristischen Halbzeuge des Produkts und schafft eine starke visuelle Identität.

The concept behind the „TOTO“ shelving system revolves around maximizing functionality and space utilization in studio or compact living spaces. Its aim was to create a versatile, adaptable shelving system that caters to various spatial layouts. Key product requirements include practical usage in confined spaces, modularity for flexibility, and versatile functionalities such as storage and workspace integration. Additionally, the concept incorporates the integration of bulky items into the shelving system to serve their functions efficiently. Featuring movable shelf inserts, the system allows for customizable configurations, swiftly adapting to individual needs. Moreover, it is suitable not only for residential but also for office and corporate environments, contributing to effective space organization. Constructed from high-quality, mass-produced components like aluminum T-bars, round bars, and MDF boards, the system minimizes production costs while ensuring sustainability and durability. By combining innovative design with quality materials, it offers remarkable adaptability, effectively integrating bulky everyday objects, thus optimizing space utilization and reducing overall costs. Overall, the „TOTO“ shelving system provides an elegant solution for space optimization and organization across various contexts. Its logo incorporates characteristic components, establishing a distinct visual identity.

Prozess

Betreut durch: Prof. Ineke Hans, Prof. Holger Neumann, KM Maciej Chmara

COPING STRATEGIES I YULE POST I BA 2024

COPING STRATEGIES | Bachelorarbeit 2024

Ziel dieser Arbeit war, mich mit Ersatzobjekten für das Fehlen menschlicher Nähe zu beschäftigen und Prototypen zu produzieren. Dafür habe ich mich zum Einen meinen eigenen kindlichen wie auch aktuellen Bewältigungsmodi zugewandt und diese in einer Art Selbst-Recherche analysiert, zum Anderen Literatur herangezogen, welche die Arbeit mit dem Körper, insbesondere im Kontext von Trauma-Überlebenden, behandelt. Meine eigenen Erfahrungen stimmen mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen überein: Vernachlässigung und Trauma führen zu Depersonalisation, Isolation und beeinflussen die Selbstwahrnehmung. Achtsamkeit, körperliche Berührung und soziale Unterstützung sind von großer Bedeutung bei der Bewältigung von Traumata. Soziale Interaktion, Berühren und Berührt-Werden stellt indes ein Problem für traumatisierte Individuen dar. Des Weiteren habe ich untersucht, ob und wie die Interaktion mit Objekten dazu beitragen könnte, eine Verbindung zu sich selbst herzustellen, insbesondere für Menschen, die Probleme haben direkten Kontakt zu anderen Körpern zuzulassen. Die Objekte werden so zu den Requisiten der jeweiligen Bewältigungsstrategien, die eine Form von innerer Sicherheit geben und dabei helfen, Handlungsmacht zurückzugewinnen. In meiner gestalterischen Praxis strebe ich danach, verschiedene gesellschaftliche Felder und ihre Praktiken miteinander zu verschmelzen, um ihr gemeinsames Potenzial zu nutzen. Indem ich eine Achtsamkeit gegenüber meinen kindlichen Anteilen entwickelte und so jeden Schritt meines Entwurfs mit der “Erwartungshaltung” meines inneren Kindes abglich, war es mir möglich eine neue, spielerische Form des Gestaltens für mich zu entdecken. Ich ließ mich von meinem Bauchgefühl leiten – Imagination, Intuition und Improvisation wurden so zu den drei Leitfäden meines Entwurfsprozesses. Aktueller Bearbeitungsstand ist die Realisierung einiger Prototypen, basierend auf der von mir gelebten kindlichen wie auch erwachsenen Erfahrungen, in der diese Objekte einerseits als Vermittler schwerer Themen dienen und gleichzeitig zu funktionierneden Werkzeugen und “Ersatz-strukturen” werden, um in einer Welt ohne menschliche Nähe zu überleben. Die fertigen Objekte laden die Betrachtenden ein, in eine eigene physische Erfahrung einzutauchen. Sie sollen für ein diverses Publikum mit unterschiedlichen körperlichen und mentalen Fähigkeiten und Herausforderungen zugänglich und erfahrbar sein, perspektivisch als Serie körperlich erfahrbarer Objekte im öffentlichen Raum. “They may not replace real physical connection, but they open up a discussion about a harsh topic, which is often unspoken of. By opening up to myself and others the way I did now, I grew more than I did in the past months and years of Therapy. With this work I have reached a goal I didnt know I had as much as I do. I followed my Gut feeling the whole way through.” 

The aim of this work was to produce prototypes wich deal with substitute objects for the lack of human proximity. On the one hand, I turned to my own childhood- and current coping strategies and analyzed them in a kind of self-research, on the other hand I read literature that deals with working with the body, especially in the context of trauma survivors. My own experiences coincide with the scientific findings: Neglect and trauma lead to depersonalization, isolation and influence self-perception. Mindfulness, physical touch and social support are of great importance in coping with trauma. Social interaction, touching and being touched is a problem for traumatized individuals. Furthermore, I investigated whether and how interaction with objects could contribute to help to establish a connection to oneself, especially for people who have problems to have direct contact with other bodies. The objects thus become the props of the respective coping strategies, which provide a form of inner security and help to regain agency. In my creative practice, I strive to merge different social fields and their practices together to utilize their shared potential. By developing a mindfulness towards my childhood parts and thus matching each step of my design with the with the „expectation“ of my inner child, I was able to discover a new, playful form of design for myself. I let my gut feeling guide me – imagination, intuition and improvisation became the three guiding principles of my design process. The current state of work is the realization of several prototypes, based on experiences I have lived as a child and as an adult, in which these objects serve on the one hand as mediators of difficult topics and at the same time become functional tools and „substitute structures“ to survive in a world without human proximity. The finished objects invite viewers to immerse themselves in their own physical experience. They are intended to be accessible and experiential for a diverse audience with different physical and psychological human abilities and challenges – in perspective as a series of objects that can be physically experienceable objects in public space. “They may not replace real physical connection, but they open up a discussion about a harsh topic, which is often unspoken of. By opening up to myself and others the way I did now, I grew more than I did in the past months and years of Therapy. With this work I have reached a goal I didnt know I had as much as I do. I followed my Gut feeling the whole way through.” 

Prozess

Betreut durch: Prof. Axel Kufus, Prof. Antje Engelmann,  Constantin Hartenstein

MATERIAL UND OBJEKTRESONANZEN I MAX FUNKAT I BA 2024

MATERIAL UND OBJEKTRESONANZEN | Bachelorarbeit 2024

The starting point of my work was the question of the resonance of things – the question of the relationship the relationship between subject and object, how it arises and what role it plays in the design of objects.  In an age of acceleration, the quality of encounters and the resulting relationships between the subject and the world are often lost. The objects are only mute fragments of a useful relationship. 

The objects „93Kg“ and „75Kg“ are removed from the prior knowledge of typical material properties, creating a moment of irritation and thus a deepened need for perception on the part of the viewer. This moment of taking a closer look seems to carry the potential for a resonant relationship.

At the center of the work is the stone as the oldest contemporary witness surrounding us. Its complexity and the magnitude of the time hidden within it make it an exciting partner in the search for a subject-object resonance.  „93Kg“ is a situation consisting of a 93 kg sedimentary rock, an aluminum plate and 240 threaded rods.

The aim of this work is to remove the stone from its overlooked position in the urban space and to draw attention to this initially inconspicuous contemporary witness. The minimal points of contact between the load-bearing threaded rods create a moment of suspension, which is intended to irritate the viewer. A connection is created between the two materialities of mineral origin, which requires precisely this stone for a meeting.

„75Kg“ consists of a 75 kg granite and larch wood. The prior knowledge of the viewer collides with the actual appearance of the object and is intended to lead to an initial moment of attention and a possible subsequent resonance relationship. This object attempts to represent the agency of the materiality of stone and to leave room for its interpretation.

Prozess

Betreut durch: Prof. Axel Kufus, Prof. Jozef Legrand, KM Annika Unger

DISCOVER THE COVER I ANNA-MARIA ARGMANN I BA 2024

DISCOVER THE COVER – transformation as a playful practice | Bachelorarbeit 2024

Mit meiner Projektarbeit „discover the cover“ soll eine neue Perspektive gegenüber Elektroschrott ermöglicht werden und die Einstellung gegenüber defekten Geräten geändert werden. In der umfangreichen Recherche konnte ich interessante Umgangsweisen mit dieser speziellen Art von Müll entdecken. Die meisten Strategien beschäftigen sich jedoch größtenteils mit dem Recyceln der Rohstoffe. Sie ändern nicht die Wahrnehmung gegenüber ausgesonderten Produkten.

Um die Erde zu erhalten müssen wir unseren Konsum zügeln und so wenig wie möglich Rohstoffe verbrauchen. In diesem Projekt werden neue Strategien, wie die Transformation eines Objekts und das „Design im Bestand“ als zukunftsweisende Gestaltungsmethoden genutzt. Auch durch die Begegnung mit „Chindogu“ und „Jugaad“ konnte ich zu meinem Thema passende Konstruktions- und Gestaltungstechniken entdecken. Es stellte sich dann die Frage: Was könnte man aus den Einzelteilen entwickeln, um neue Vorschläge für die Zukunft des Elektroschrotts bereitstellen zu können?

Meine Methode ist es zu allererst das gesamte Gerät zu zerlegen und alle seine Bestandteile in einer Explosionsdarstellung zu dokumentieren. Dabei kann man sehr viel über die Konstruktion von Geräten lernen und sowohl Stärken, als auch Schwächen von Herstellung und Material kennenlernen. Danach werden die Einzelteile nach Material sortiert.

Im nächsten Schritt gilt es aus allen Elementen, die interessantesten Hüllenteile herauszunehmen und deren Potenzial, Eigenschaften und ästhetische Merkmale zu analysieren. In der Gestaltung des neu hergestellten Produktes, versuche ich die markanten und charakteristischen Details  der Hülle beizubehalten und die Stärke dessen noch deutlicher hervorzuheben. 

Die Hüllen werden dekontextualisiert und als alleinstehende Form wahrgenommen. Bei dem genauen Betrachten der leeren Hüllen befindet man sich an der Schnittstelle von Geschichte und Zukunft des Produkts. Nun kann entschieden werden welche Teile es Wert sind weiter verarbeitet zu werden und welche in einen Recyclingkreislauf zurückgeführt werden müssen. Die Hüllen werden nicht bearbeitet, bis man eine neue Vision für sie hat. Die Veränderung beginnt erst mit dem Feststehen eines Entwurfs, wodurch Fehler vermieden werden. Die Kunststoffteile wurden somit nur leicht an die neuen Gegenstücke angepasst und ihre Herkunft und Geschichte bleibt sichtbar. Die neu hinzugefügten Formteile unterschiedlichen Materials sind eigenständig, geben aber den Kunststoffhüllen einen neuen Wert. Ursprüngliche Materialien, wie Eichenholz, Edelstahl, Glas und Ton stehen im Kontrast zu den industriell hergestellten Kunststoffteilen. Mit einer ungewöhnlichen Ausstrahlung und Wirkung entstehen fantasievolle Objekte. Aus einst bekannten Elektrogeräten werden Hybride.

Sie eröffnen neue Interaktionen und Funktionen und die Kunststoffhüllen der Elektrogeräte sind weiter im Alltag des Menschen integriert. Sie werden in ihrem neuen Wesen erkannt und ihre Existenz ist weiterhin von Bedeutung.

My project „discover the cover“ aims to provide a new perspective on electronic waste and change attitudes towards defective devices. During my extensive research, I was able to discover interesting ways of dealing with this special type of waste. But most of the ideas focus on recycling the raw materials. They do not change the perception towards discarded products.

In order to preserve the earth, we need to reduce our consumption and use as little raw materials as possible. In this project, new strategies such as the transformation of an object and „design within the existing“ are used as future-oriented design methods.

Through my exploration of „Chindogu“ and „Jugaad“, I was also able to discover construction and design techniques that suited my topic. The question then arises: What could be developed from the individual parts to provide new proposals for the future of electronic waste?

My method is first of all to dismantle the entire device and document all its components in an exploded view. You can learn a lot about the construction of devices and get to know both the strengths and weaknesses of manufacturing and materials. The individual parts are then sorted by material.

The next step is to select the most interesting parts of the shell from all the elements and analyze their potential, properties and aesthetic characteristics. In the design of the newly manufactured product, I try to retain the distinctive and characteristic details of the cover and emphasize its strength even more clearly. 

The covers are decontextualized and perceived as a separate form. Looking closely at the empty covers, you find yourself at the interface between the history and future of the product. It is now possible to decide which parts are worth further processing and which need to be returned to a recycling cycle.

The covers are not processed until you have a new vision for them. The changes only begin once a design has been finalized, which prevents errors. The plastic parts are therefore only slightly adapted to their new counterparts and their origin and history remain visible. The newly added parts made of different materials are independent, but give the plastic covers a new value. Original materials such as oak wood, stainless steel, glass and clay contrast with the industrially produced plastic parts.

Imaginative objects are created with an unusual aura and effect. Once familiar electrical appliances become hybrids.

They open up new interactions and functions and the plastic covers of the electrical devices are further integrated into people’s everyday lives. They are recognized in their new essence and their existence continues to be important.

Prozess

Betreut durch: Prof. Axel Kufus, Prof. Holger Neumann, KM Annika Unger

ALLES HAT SEINEN PLATZ I LUKAS DILGER I BA 2024

ALLES HAT SEINEN PLATZ | Bachelorarbeit 2024

Wir haben so viel Zeug. So viele Dinge, die uns wichtig sind. Sachen die wir im Alltag brauchen, die wir immer bei uns tragen und die wir regelmäßig verwenden.
Aber was ist mit den Sachen die wir nicht so oft in der Hand haben? Den Dingen die uns an gute Freunde erinnern, die uns an Familienmitglieder erinnern, einen Menschen, den wir mal kannten, die gute Momente wieder in uns wachrufen, die für die großen Erfolge stehen, die wir erreicht haben?
In den meisten Fällen sind das nicht die gleichen Dinge wie die, die wir regelmäßig gebrauchen. Eher verstauben sie auf einem Regal, verschwinden in Schubladen zwischen Krimskrams oder kommen in die klassische Box unten im Kleiderschrank. Dort sind sie dann meist für einige Zeit aus dem Sinn, bis man zufällig mal wieder darüber stolpert.
Hätten es diese Objekte nicht viel eher verdient, präsentiert und angemessen aufbewahrt zu werden?
Alles hat seinen Platz zeigt meine Arbeit anhand von diesen Andenken. Ich habe dafür alle Dinge, die bei mir nie so recht einen angemessenen Platz fanden zusammengetragen, dokumentiert und analysiert. Wieso sind sie mir so wichtig und was genau steckt dahinter? Anhand solcher Fragen habe ich sie gruppiert und erforscht, was sie für eine passende Aufbewahrung und Präsentation benötigen.

Daraus entstand ein exemplarisches Möbelstück, das den Umgang und die Auseinandersetzung mit diesen wertvollen Dingen zeigt und eine Lösung vorschlägt, die diese eigentlich verdient haben. In vielen offenen und versteckten Fächern finden die vielen Einzelteile und Objektgruppen ihren Platz und laden zum Entdecken und Kennenlernen ein. Gleichzeitig wird man unweigerlich mich als Person kennenlernen, da die Dinge so sehr für mich, mein Umfeld, meine Erfahrungen und Interessen stehen.

Das Ergebnis, eine solche Präsentationsform zu finden muss sicher bei jedem Menschen anders aussehen, der Prozess des sich bewusst werden, welche Objekte man besitzt und wieso man diese behält, ob aus sentimentalen Gründen, weil sie für eine Freundschaft stehen, oder einen Traum den man mal verfolgt hat, lässt sich allerdings auf alle Menschen übertragen und bringt sicher ein stärkeres Bewusstsein für die Beziehungen, die wir zu diesen Objekten haben.

We have so much stuff. So many things that are important to us. Things that we need in everyday life, that we always carry with us and that we use regularly.
But what about the things that we don’t have in our hands that often? The things that remind us of good friends, that remind us of family members, a person we once knew, that evoke good moments in us, that stand for the great successes we have achieved?
In most cases, these are not the same things that we use regularly. They tend to gather dust on a shelf, disappear into drawers among the clutter or end up in the classic box at the bottom of the closet. There they are usually out of mind for a while until you stumble across them again by chance.
Don’t these objects deserve to be presented and stored appropriately?
Alles hat seinen Platz, shows my work with these mementos. I have collected, documented and analyzed all the things that have never really found an appropriate place in my home. Why are they so important to me and what exactly is behind them? Based on these questions, I grouped them together and researched what they need for appropriate storage and presentation.

The result is an exemplary piece of furniture that shows how these valuable objects are handled and dealt with and proposes a solution that they actually deserve. The many individual parts and groups of objects find their place in many open and hidden compartments and invite you to discover and get to know them. At the same time, you will inevitably get to know me as a person, as the objects represent me, my environment, my experiences and interests.

The result of finding such a form of presentation must certainly be different for each person, but the process of becoming aware of which objects you own and why you keep them, whether for sentimental reasons, because they stand for a friendship or a dream you once pursued, can be transferred to all people and certainly brings a greater understanding of the relationships we have with these objects.

Prozess

Betreut durch: Prof. Axel Kufus, Prof. Lukas Feireiss, Prof. Holger Neumann

TIMBER TIDES – JOHANNA PRINTZ

TIMBER TIDES

Das TIMBER TIDES-Projekt seziert Lärchenholz mithilfe eines Sandstrahlgeräts, wodurch verborgene Schichten freigelegt und das Verständnis seiner Geschichte gefördert wird. BLAST, ein vielseitiger Beistelltisch und Hocker, präsentiert die Vielfalt des Lärchenholzes mit Farbvariationen, die durch Splintholz und Kernholz entstehen. Die Vasen VEINA und RAY hauchem dem Holz wieder Leben ein, während die LARKINS als Kerzenhal- ter fungieren und die Struktur des Lärchenholzes im kleineren Maßstab präsentieren.

The TIMBER TIDES project dissects larch wood using a sandblasting device, revealing hidden layers and fostering understanding of its history. BLAST, a versatile side table and stool, showcases larch wood’s diversity with color variations representing sapwood and heartwood. VEINA and RAY rejuvenate the timber, while the LARKINS act as candle holders, displaying larch wood’s structure on a smaller scale.

PROZESS

 

BOLOMDE – MAKO KRIKHELI

BOLOMDE

Georgia is famous for its warm hospitality, delicious food, and exquisite wine. With a winemaking history stretching back 8,000 years, Georgia is hailed as the birthplace of winemaking. Wine traditions and rituals are deeply rooted in the lives of every Georgian, adding richness to their everyday experiences. According to tradition, the proper way to drink wine is to imbue values and meaning into the process. This involves making a toast, or as we say, saying a „sadgegrdzelo,“ which means „prolonging days“ or wishing for extended happiness and prosperity. Toasting isn’t merely a casual “Cheers.” It’s a structured order that dictates the sequence of toasts. Typically, the first toast is dedicated to “friends, friendship, parents, love, peace,” and so forth. Participants often share poems, anecdotes, or anything else that adds a touch of meaningful insight to the occasion. After a toast is made, the glass of wine must be consumed entirely; no one will refill your cup until the wine is completely drunk as we say – bolomde! The cup I designed takes inspiration from winemaking vessels and aims to highlight the tradition of wine drinking in my culture, with its form dictating that wine should always be drunk to the very end.

PHOTONIC – NICOLE BEDEKER

PHOTONIC

PHOTONIC ist ein Mobile, das in jedem Element einen photonischen Kristall symbolisiert. In diesem Mobile sind drei unterschiedlich geformte Kristalle zu sehen, die einen vergrößerten photonischen Kristall darstellen. Die Oberflächenstruktur jeder Seite dieser Kristalle ist mit einer Struktur bedeckt, die der gleichen Struktur ähnelt. Diese Gestaltungselemente lassen das Licht auf unerwartete Art und Weise brechen und interagieren, indem sie je nach Beobachtungswinkel neue Farben und Schatten erzeugen. Photonische Kristalle bilden die Mikrostruktur einer irisierenden Oberfläche, wie beispielsweise die Federn eines Pfau oder einen Ölfleck auf dem Boden. Die Irisiertheit kann je nach Struktur der photonischen Kristalle in vielen Farben variieren, von einem Wechsel von nur zwei, bis hin zum gesamten Farbspektrum des Regenbogens. Tagsüber reflektiert das Licht einfach von der strukturierten Oberfläche des PHOTONIC Mobile, aber nachts kann man das Licht einschalten, welches in den Kristallen verborgen ist, und beobachten wie dieses von innen mit der Oberfläche des Mobiles interagiert.

PHOTONIC is a mobile which in its every element symbolizes a photonic crystal. In this mobile you can see three differently shaped crystals that portrait a scaled up photonic crystal, the surface structure of each side of those crystals is covered in a structure resembling the same structure again. These elements of the design make the light refract and interact in a fun an unexpected way, creating new colours und shadows depending on the angle of observation.Photonic crystals are what makes up the micro structure of an iridescent surface, like a peacock‘s feathers or an oil slick on the ground. Iridescence can shift in many colours depending on the structure of the photonic crystals varying from a shift of only two colours, to the entire colour spectrum of the rainbow. During the day time light simply reflects from the texturized surface of the PHOTONIC mobile, but at night one can turn on the Light that is hidden inside of each crystal element and enjoy the light interacting with the surface and structure of the mobile from inside.

PROZESS

 

SALMAA – EMMA MENDE

SALMAA

SALMAA ist eine Schmuck- und Accessoires-Kollektion für Selbststimulation. Die modernen Stücke, darunter ein Clip, Schlüsselanhänger, Halskettenanhänger, Earcuff und ein Ring, zeichnen sich durch sorgfältig gestaltete Spikes aus. Anders als herkömmliche Stimulationsspielzeuge vereint SALMAA Mode und Funktionalität, bietet taktiles Feedback für ein beruhigendes Erlebnis ohne Selbstverletzungsgefahr. Diese Kollektion schafft eine unterstützende Umgebung für neurodivergente Menschen und alle, die Komfort suchen, und definiert die Schnittstelle von Mode und Funktionalität.

Introducing SALMAA, a stimming jewelry and accessories collection. The sleek and modern accessories include a clip, keychain, necklace pendant, ear cuff, and ring, all featuring carefully designed spikes. Unlike traditional stimming toys, SALMAA combines fashion and functionality to provide tactile feedback for a soothing and grounding experience without harm. This empowering collection aims to create a supportive environment for neurodivergent individuals and anyone seeking sensory comfort, redefining the intersection of fashion and functionality with elegance.

PROZESS

 

PRINTPLUS + | FINN SAUTER

PRINTPLUS+

Bei PrintPlus+ geht es darum, vergessene Materialien und Materialien mit Defekten anzuerkennen, neu zu entdecken und ihnen dadurch eine zweite Chance zu geben. So werden durch 3D Druck und einfachen Cutouts, aus eigentlich verlorenen Materialien, neue, ansprechende Objekte.

Ein zerkratztes Metallblech, ein zerbrochener Besenstiel und die gewöhnliche Kartonbox, sind alles Gegenstände, die wir jederzeit wegwerfen würden, ohne groß darüber nachzudenken. Mit der Hilfe von 3D Druck, setzt sich PrintPlus+ das Ziel, eine online Datenbank zu erstellen, um mit simplen und intuitiven Anleitungen die Wiederverwendung von Materialien, so einfach wie möglich zu machen.

Die meisten Objekte können ohne viel Werkzeug, oder handwerkliche Erfahrung, zusammengebaut werden. Für jedes Objekt gibt es eine detaillierte Anleitung. Schnittmuster für die Ausschnitte lassen sich einfach online herunterladen. 

Die schlichten Verbindungselemente bieten genau die richtige Menge an Unterstützung, lassen aber dennoch genügend Freiraum für Anpassungen und erlauben es dem Benutzer das Objekt nach individuellen Bedürfnissen zu gestalten. So entsteht eine, sich ständig weiterentwickelnde, Kollektion an Gegenständen, mit einer Vielzahl von Designs, für alle Möglichen Fälle und Anwendungsbereiche.

PrintPlus+ is a project about appreciating leftover and imperfect materials, giving them a second chance in the process. Combining 3D printed connection elements with simple cutouts to create new and interesting objects out of lost materials.

A scratched up metal sheet, a broken broomstick and your average cardboard box, those are all items we would throw away, without giving them much of a second thought. Using 3D printing technology, PrintPlus+ is about creating a database for easy and intuitive instructions, in order to make reusing lost materials more accessible. 

Most of the objects can be assembled with just basic tools and no need for technical experience. Detailed instructions are provided for each object and templates for the cutouts are available online.

The simple connection elements offer just the right amount of guidance, while also giving room for individual adaptation and allowing the user to modify the object to their requirements. Resulting in an ever evolving collection with different designs suitable for many needs and purposes. 

PROZESS

GRADUAL TRANSPARENCY – WIKTORIA RYDELLEK

GRADUAL TRANSPARENCY

“Gradual Transparency” is a story about playing with the thickness of the material and with light. A set of designed window sill accessories made of bioplastic is a little pleasure showing how light and its intensity change in our surroundings by the properties of the material. Initially, I was inspired by the properties of resin. However, during the development of the project, I decided to move in more sustainable direction and stated to experimenting with bioplastic. Small accessories surrounding us can give us joy and at the same time be fullY responsible and ecological solutions. I made the material corresponding to the topic of gradual transparency from agar, glicrin, water and food dyes in appropriate proportions.

PROZESS

 

METALLIC REFELCTIONS – LEA DEBRABANDERE

METALLIC REFLECTIONS

First, I worked with metal sheet : I heat and pound them with different tools. But what for ? During a walk in streets, I found gutters pipes. I did experiments with it, heating and puntching to create patterns and colors. I found interesting to work with a used object, especially with an object which is not made for this, hijack it. I puntching with different tools (hammer, punchs, plastic pipes…) to create patterns and distortions on the initials pipes. I used this technique to put together all the pipes and build an object without other assembly methods. Morever, I used only gutters fixings to hang the object on the wall. So I work with metal gutters to create two luminous sculptural objects, by playing and using the light source to bring out uncontrolled patterns on them. 

PROZESS

 

LOST MATTER – LILLY KRÄMER

LOST MATTER

Bei der Gewinnung und Verarbeitung von Materialien fallen immer Reste an, Verschnitt und andere Rückstände. In industriellen Produktionsanlagen, auf Baustellen, in Werkstätten und bei der Umformung, Veredelung oder Verpackung fallen daher Materialien an, die oft ungenutzt bleiben. Anstatt thermisch zu entsorgen, zu deponieren oder zu exportieren, könnten die immensen Abfallmengen werden zur Herstellung neuer Materialien und Gegenstände oder auch anderen Projekten genutzt . Indessen landen sie oft im Müll. Die Idee war, diesen Abfällen in Porzellan ein neues Leben zu geben und zu untersuchen, wie diese sich miteinander verhalten. Zerstören sie sich oder formen sie sogar eine Symbiose? Porzellan wird bei einer sehr hohen Temperatur gebrannt (1250°C) und eignet sich deshalb, um eine Serie von Tests durchzuführen und den Schmelzpunkt verschiedener Metallabfälle und ihre Reaktion zu analysieren. Zusätzlich zu Staub und anderen Restelementen wurden spezifische Ergebnisse für vier verschiedene Metalle: Stahl, Kupfer, Aluminium und Zinn mit unterschiedlichen Schmelzpunkten untersucht. Auf diese Weise können die Reste eines Projekts der Ausgangspunkt für ein anderes sein.

PROZESS

 

KEE – NICOLAS STRAUB

KEE

Das Konzept von KEE konzentriert sich auf die Entwicklung von Stapelboxen aus recyceltem Altpapier. KEE zeichnet sich durch seine Textur, Nachhaltigkeit und vielfältige Nutzbarkeit aus. Ganz im Einklang mit dem Prinzip des Zufalls werden die Stapelboxen bewusst nicht nachbearbeitet. Die dabei entstehenden einmaligen, interessanten Kanten und Falten werden so betont und zu einem integralen Teil des Konzepts.

Was passiert wohl, wenn die Ästhetik des Zufalls sowie die damit verbundenen Texturen zum Wesenskern eines Produkts werden? 

Die Rillen, Falten und Risse, die im gepressten Papier auftreten, sind das Ergebnis eines organischen Prozesses, bei dem Altpapier geformt, zu einem Papierbrei verarbeitet und anschließend gepresst wird. Diese Unregelmäßigkeiten verleihen den Boxen eine einzigartige und lebendige Textur, die an die Schönheit und Komplexität natürlicher Strukturen erinnert.

Ein weiterer wichtiger Aspekt von KEE ist Nachhaltigkeit. Durch die Wiederverwendung von Papier als Aufbewahrungslösung, bleibt der Rohstoff deutlich länger im Kreislauf als bei herkömmlichen Verwendungen. Nicht nur wird dadurch Altpapier wiederverwertet, sondern dank der Verwendung eines Klebers auf Milchsäurebasis, gewonnen aus Reiskleie sowie biologischen Pigmenten und mineralischem Bleichmittel, ist KEE als Ganzes vollständig recycelbar und umweltfreundlich.

The concept of KEE focuses on the development of stacking boxes made from recycled waste paper. KEE is characterised by its texture, sustainability and versatile usability. In keeping with the principle of coincidence, the stacking boxes are deliberately not post-processed. The resulting unique, interesting edges and folds are thus emphasised and become an integral part of the concept.

What happens when the aesthetics of coincidence and the associated textures become the essence of a product?

The grooves, wrinkles and tears that appear in the pressed paper are the result of an organic process in which waste paper is shredded, turned into a pulp, then moulded and pressed. These irregularities provide the boxes with a unique and vibrant texture, echoing the beauty and complexity of natural structures.

Another important aspect of KEE is sustainability. By reusing paper as a storage solution, the raw material remains in the cycle much longer than with conventional uses. Not only is waste paper recycled, but thanks to the use of a lactic acid-based adhesive made from rice bran, organic pigments and mineral bleach, KEE as a whole is fully recyclable and environmentally friendly.

PROZESS

IN ETERNITY – MINGYU KIM

IN ETERNITY

Sisyphus deceived the gods and eventually received punishment. Thus, Sisyphus performs an endless punishment that does not end. Our lives are also often filled with repetitive and meaningless actions. The story of Sisyphus sounds like a symbolization the continuity of time. The clock hands go round and round, and Sisyphus‘s rock repeats its cycle. His punishment seems like a visualization of the numerous effort. He sets a goal of placing the rock on the summit, even though he knows it will roll back down. He continues to roll the rock, driven by the goal of reaching the top. Despite knowing it will fall again, he keeps rolling it up. Our lives resemble Sisyphus‘s punishment in many ways. The work „In eternity“ portrays greed, effort, and the repetition of life. It also explores where things went wrong and how they endlessly repeat. The white mountain represents fate, the sphere symbolizes greed, and the malfunctioning machine next to it represents repetitive actions.

ZERFALL – ANTONIA SCHOBER

ZERFALL

In diesem Projekt bearbeitet das Thema Zerfall, welcher meistens eintritt, wenn zwei Komponenten nicht zusammen existieren sollten. Dieses Projekt zeigt den Prozess des Auflösens, das Akzeptieren der Tatsache des Alterns, den Prozess der Zerstörung und die Möglichkeit des Versagens der Funktion. Die Gipsform wurde so konzipiert, dass sie sich bei jedem Abguss verändert und auflöst. Hierfür wurde der Gips „falsch“ angemischt. Obwohl sich die ursprüngliche Form auflöst, zeigt sich die Auflösung in einem bleibenden Objekt.

This project is about Dissolving, this happens most of the time when two components are not meant to co-exist. This project shows the process of dissolving, accepting the fact of aging, process of destructing and possibilities of failure in function. The plaster mold was designed to change and dissolve with each casting. For this purpose, the plaster was mixed „incorrectly “. Although the original mold dissolves, the dissolution is shown in a lasting objects.

PROZESS

 

FALTEN – MIA PAHL

FALTEN

Beim Experimentieren entdeckte ich eine selten angewandte Handwerkstechnik namens ‚Faltenbogenrohr‘. Bei dieser Technik werden Metallrohre so gebogen, dass es zu einer einzigartigen Ästhetik führt, die an Falten erinnert. Durch gezieltes Erhitzen und Biegen der Metallrohre entstehen nacheinander Falten, die dem Material eine unverwechselbare Textur verleihen. Diese traditionelle Methode hebt die Besonderheit des gefalteten Bogenrohrs hervor und bildet einen bewussten Kontrast zu „perfekt“ gebogenen Rohren, indem sie Elemente wie Falten hervorhebt, die normalerweise vermieden werden.

During my experiments, I discovered a rarely utilized craft technique called ‚Faltenbogenrohr‘. This technique involves bending of metal tubes, resulting in a unique aesthetic that resembles wrinkles. By selectively heating and bending the metal tubes, consecutive folds emerge, giving the material a distinctive texture. This traditional method highlights the distinctiveness of the folded arc tube, deliberately contrasting with ‚perfectly‘ bent tubes by showcasing elements like wrinkles, typically avoided.

PROZESS

 

FLOWERS FOR THE STREETS – Niklas Rechfelden

 

FLOWERS FOR THE STREETS

Das Projekt “Flowers for the Streets” mit seinen 2 Objekten Blume1, Blatt1 ist entworfen, für Leute die ihre Stadt nutzen und neu denken wollen.

Die Objekte können als fehlender Garten und oder Balkon fungieren, kann als Bartresen vor einem Späti/Bar verstanden werden, kann als Kaffeetisch an der Bushaltestelle funktionieren oder auch bei der Mittagspause im Park als Tisch unterstützen. So wird es für jede Person unterschiedlich funktionieren. Blume1 und Blatt1 sind extra so umgesetzt, dass es für jede Person die ein wenig handwerkliches Geschick mit sich bringt umsetzbar ist. Daher ist es ein Ziel eine Kooperation mit der Stadt Berlin zu starten, indem dann die Stadt Berlin oder einzelne Kieze Workshops anbieten, bei denen man sich eigene „Flowers for the Streets“ bauen kann und diese dann an der eigen bestimmten Lieblingsecke, der Stadt anbringt, für eine Weile, für einen kurzen Aufenthalt oder für immer. Diese Option ist nur möglich, weil diese Objekte, wie ein Fahrrad absperrbar sind ohne Einschränkung der Funktion als Tisch oder Bank. Sollte man das nicht wollen kann auf Anfrage sich die Objekte kaufen, dort ist es der Person trotzdem überlassen welche Farbe die Objekte bekommen. 

Niklas Rechfelden

 

The project „Flowers for the Streets“ with its 2 objects Blume1, Blatt1 is designed for people who want to use and rethink their city.

The objects can function as a missing garden or balcony, can be understood as a bar counter in front of a Späti/bar, can function as a coffee table at the bus stop or as a table in the park during the lunch break. It will work differently for each person. Flower1 and Leaf1 are specially designed so that it can be implemented by anyone with a little manual dexterity. Therefore, one goal is to start a cooperation with the city of Berlin, in which the city of Berlin or individual neighborhoods offer workshops where you can build your own „Flowers for the Streets“ and then attach them to your own favorite corner of the city, for a while, for a short stay or forever. This option is only possible because these objects, like a bicycle, can be locked without restricting their function as a table or bench. If you do not want this, you can buy the objects on request, but it is still up to the person which color the objects get.

 

 

 

PROZESS

 

ANKLE ARMOR – Yanick Bartels

ANKLE ARMOR

Ein umgeknickter Knöchel ist eine der häufigsten Sportverletzungen. Wenn Sie sich häufig die Bänder reißen, werden diese zunehmend schwächer und abgenutzt. In der Genesungsphase ist die Gefahr groß, dass Sie erneut umknicken und Ihre Verletzung noch schlimmer wird. Dennoch ist es für die meisten Menschen wichtig, schon früh in der Genesungsphase grundlegende Bewegungen und Übungen durchführen zu können.

In den ersten Tagen ist es am besten, den Fuß mit einer Bandage und Tape zu fixieren und mit Voltaren-Creme einzucremen. Sobald die Schwellung des Fußes zurückgegangen ist, können Sie auf eine Knöchelorthese umsteigen oder weiterhin Tape verwenden. Tape ist die stärkste Art, den Knöchel zu fixieren, und außerdem dünn genug, um in jeden Schuh zu passen. Aber es hat auch einige Nachteile. Das Klebeband muss jedes Mal neu angebracht werden, wenn Sie sich richtig säubern wollen, da Ihr Fuß sonst stark riechen wird. Mit der Zeit reißt es alle Beinhaare aus und schädigt die Haut. Das Entfernen und Anbringen des Klebebands ist eine mühsame und lästige Angelegenheit.

Fußgelenkspangen hingegen lassen sich leicht an- und ablegen, so dass all diese Probleme wegfallen. Aber sie hat auch einige Nachteile. Die meisten Spangen versuchen, jedem Fuß zu passen, indem sie ein Größensystem wie Socken oder Schuhe haben. Auf diese Weise passt nicht jede Spange für jeden.

Um eine maximale Unterstützung zu gewährleisten, sind die üblichen Hosenträger relativ dick, was die Auswahl an Schuhen einschränkt und dazu führt, dass sie sackartig werden. Dünnere, sockenähnliche Hosenträger mit Riemen sind für die späten Stadien Ihrer Genesungsphase in Ordnung, sind aber zu schwach für eine vollständige Unterstützung. Diese Hosenträger sind auch recht teuer, und die Kosten werden in der Regel nicht vollständig von der gesetzlichen Versicherung übernommen.

Mit meinem Projekt habe ich versucht, diese Lücke zu schließen, indem ich eine Open-Source-Lösung entwickelt habe, die 3D-Scannen und Drucken nutzt, um eine Schiene zu erstellen, die jedem Fuß bequem passt.

Das 3D-Scannen ist in den letzten Jahren sehr zugänglich geworden und erfordert nicht mehr als eine App auf Ihrem Telefon. Das gescannte Netz Ihres Fußes kann dann in die Blender-Datei importiert werden. Als nächstes muss es anhand der eingebetteten Hilfslinien in die richtige Position gebracht werden. Dann muss die Klammer skaliert werden, bis die Positionssilhouette mit der deines Fußes übereinstimmt. Danach muss die Schiene nur noch angebracht und das Modell exportiert werden. Der 3D-Druck kann auf jedem FDM-Drucker mit einem Direktextruder erfolgen.

Es ist wichtig, dass das Filament aus Polypropylen gedruckt wird, da dies das einzige Material ist, das reißfest genug ist. Schließlich kann die Klammer mit 2-2,5 cm breiten Bändern Ihrer Wahl zusammengebaut werden. Dafür können Sie entweder Klettverschlussbänder, Leiterschnallenbänder oder beides verwenden. Der untere Gurt muss etwa 1 m lang sein, während der obere Gurt bis zu 40 cm lang sein kann. Die Bandage könnte sich anfangs etwas steif anfühlen, aber man gewöhnt sich schnell daran.

Yanick Bartels

A rolled ankle is one of the most common sports injuries and when you tear your ligaments frequently, they become increasingly weaker and worn out. During the recovery phase, you are at high risk of rolling your ankle again and making your injury even worse. Still, it remains crucial for most people to be able to do basic movements and practices early on in their recovery phase.

In the first few days, it’s best to secure your foot using a bandage and tape with some Voltaren cream. Once the swell on the foot has decreased, you can switch to using an ankle brace or continue using tape. Tape is the strongest way of securing your ankle, as well as being thin enough to fit into any shoe. But it comes with some flaws. The tape has to be reapplied whenever you want to properly clean yourself, if not your foot will become very smelly. Over time, this will rip out all your leg hair and damage your skin. Removing and applying the tape is a tedious and annoying practice.

Ankle braces on the other hand can be put on and off easily, which eliminates all these problems. But it has some drawbacks as well. Most braces try to fit every foot by having a size system like socks or shoes. That way not every brace works for everyone.

To provide maximum support, common braces tend to be relatively thick which limits your shoe selection and makes them go baggy. Thinner sock like braces with straps are okay for late stages of your recovery phase, but are too weak for full support.  These braces are also quite expensive, and the costs are usually not fully covert by your legal insurance.

With my project, I’ve tried to close that gap of inconvenience by creating an open source solution that utilizes 3d scanning and printing to create a brace that fits any foot comfortably.

3D scanning has become very accessible in the last few years, requiring no more than an app on your phone. The scanned mesh of your foot can then be imported into the blender file. Next it has to be set into the right position following the embedded guides. Then the brace has to be scaled till the positioning silhouette matches the one of your foot. After that, it’s only a matter of applying the brace and exporting the model.  The 3d print can be done on any FDM printer with a direct extruder.

It’s crucial to print it out of polypropylene filament as it is the only material that is tear-resistant enough. Finally, the brace can be assembled using 2-2.5 cm wide straps of your choice. For that, you can either use Velcro straps, ladder buckle straps or both. The lower strap needs to be about 1m in total length, while the upper one can be as short as 40cm. The brace might feel a little stiff at first, but  it will become worn in quickly.

           

PROZESS

MUU – Petra Gaspar

MUU

MUU wurde entwickelt, um sowohl Freude als auch Komfort in die traditionelle offene Büroumgebung zu bringen. Es begegnet langjährigen Herausforderungen wie der Frage, wo man große Taschen aufbewahren soll, wie man Wertgegenstände sichert, Sitzgelegenheiten für Kollegen bereitstellt und die Bewegung mit persönlichen Gegenständen ermöglicht, wenn ein ruhigerer oder privaterer Raum benötigt wird.

MUU beschäftigt sich nicht nur mit diesen praktischen Anliegen, sondern strebt auch danach, den Raum mit einer Atmosphäre von Freude und Gemütlichkeit zu erfüllen. Gefertigt aus natürlichem, unbehandeltem Holz verkörpert MUU eine rohe, ehrliche und warme Materialität. Das Design weicht bewusst von den standardisierten rechteckigen Bürooptiken ab und weist nicht-perpendikuläre Kanten sowie abgerundete Ecken auf. Mit seinem verschiebbaren Kopf und beweglichen Schwanz präsentiert sich MUU in einem freundlichen, tierähnlichen Erscheinungsbild.

Petra Gaspar,   7. Semester

MUU was designed to introduce both enjoyment and comfort into the traditional open office environment. It addresses longstanding challenges such as where to store large bags, securing valuables, providing seating for colleagues, and facilitating movement with belongings when necessary for a quieter or more private space.

MUU not only addresses these practical concerns but also aims to infuse the space with a sense of enjoyment and coziness. Crafted from natural, unpainted wood, MUU embodies a raw, honest, and warm materiality. Its design intentionally departs from the standardized rectangular office visuals, featuring non-perpendicular edges and rounded corners. With its slidable head and moveable tail, MUU exhibits a friendly, animal-like appearance.

 

             

PROZESS

        

 

YUNOMI – Frederic Nishimura

 

YUNOMI

Eine Trinkhilfe, die eine komfortablere und bequemere Alternative zur herkömmlichen Schnabeltasse bieten soll

Er behält die Funktion des Strohhalms bei, sieht aber nicht wie eine Babytasse aus. Der Becher ist aus Porzellan gefertigt, was ihn leicht zu reinigen macht und ihm eine angenehme Haptik verleiht. Dank der großen Öffnung an der Oberseite lässt sich YUNOMI stapeln und effizient aufbewahren. Italso ermöglicht es dem Benutzer, sein Getränk zu riechen.

Die Kategorie der Trinkhilfen ist in ihren Möglichkeiten sehr begrenzt und lässt die Ästhetik meist völlig außer Acht. YUNOMI bietet eine Alternative, die modern und elegant aussieht und versucht, die Trinkhilfe zu entstigmatisieren.

Frederic Nishimura, 3. Semester

A drinking aid that aims to provide a more in- clusive and comfortable alternative to the commonly used sippy cup

It maintains the function of the straw whilst not looking like a baby cup. The cup is made of porcelain making it easy to clean and giving it an enjoyable haptic feel. A big opening in the top enables YUNOMI to stack for efficient storage. Italso enables the user to smell their drink.

The category of drinking aids is very limited in options and most often overlooks aesthetics entirely. YUNOMI gives an alternative that looks modern and elegant, trying to destigmatize drinking aid.

 

PROZESS

  

I of III – Jonathan Rüde

I of III

I of III ist ein Stimmungslicht für den Wohnbereich, das einfaches Siedesalz mithilfe moderner LED-Paneele durchleuchtet.

Die Leuchte emittiert eine angenehme Lichtstimmung, während sie als visueller Bezugspunkt die Gelegenheit bietet, den angespannten Blick versinken zu lassen.

Durch verschiedene Lagen eines synthetischen Gewebes hindurch wirft das Licht ein schemenhaftes Bild des Inneren auf die Oberfläche der Leuchte. Während die Vorderseite von dem für Salz typischen Spektrum warmer Farben bestimmt ist, zeichnet sich auf der Rückseite die dunklere Kupferbeschichtung der LED-Paneele ab. Die entstehenden Muster entwickeln ein Spiel von Unschärfe, Tiefe, Wärme, Varianz und Wiederholung, in dem herkömmliche Formeigenschaften der Salzleuchte um ästhetische Momente industrieller Fertigung ergänzt werden.

So eröffnet sie abseits genretypischen Natursehnsüchte eine Suche nach alternativen Affekten der Behaglichkeit.

I of III is a mood light for the living area that illuminates simple evaporated salt using modern LED panels.

The luminaire emits a pleasant lighting atmosphere while providing a visual point of reference to allow the tense gaze to sink in.

Through various layers of synthetic fabric, the light casts a shadowy image of the interior onto the surface of the luminaire. While the front is dominated by the spectrum of warm colours typical of salt, the darker copper coating of the LED panels is visible on the back. The resulting patterns develop an interplay of blur, depth, warmth, variance and repetition, in which the conventional formal characteristics of the salt lamp are complemented by aesthetic moments of industrial production.

In this way, it opens up a search for alternative affects of comfort beyond genre-typical longings for nature.

 

 

MEMO – Mirjam Bauer

MEMO

Spielerische Objekte für Menschen mit Demenz.

Menschen mit Demenz haben nicht nur mit Gedächtnisverlust zu kämpfen, sondern auch mit einem Rückgang der körperlichen Fähigkeiten. Daher ist es besonders wichtig, aktiv zu bleiben, denn Übungen, die Finger und Hände stimulieren, können sich positiv auf die kognitive Leistung auswirken.

Memo wurde in Zusammenarbeit mit Bewohnern einer Demenz-WG entwickelt. Die Objekte ahmen vertraute Bewegungsmuster nach, die die Menschen im Laufe der Jahre internalisiert haben. Dies schafft eine sensorische und aktivierende Erfahrung, die Assoziationen weckt und das Potenzial hat, Erinnerungen hervorzurufen.

Mirjam Bauer

A set of playful tools for people with dementia. 

People with dementia not only face memory loss but also experience a decline in physical abilities. Staying active is crucial, as exercises that stimulate fingers and hands can positively impact cognitive performance.

Memo was developed in cooperation with residents of a dementia shared-living community. The tools mimics familiar movements, providing a sensory and activating experience that evokes associations and memories.

 

   

 

PROZESS

  

WUT – Nora Shalabi

 

WUT

In den meisten Fällen sind Vasen etwas sehr filigranes und zerbrechliches. Manchmal landen sie nach einem Wutausbruch in Scherben auf dem Boden. Manchmal sind sie stark emotional aufgeladen, weil es die zwei Jahrhunderte alte Vase von Uroma war. Wer hat noch nie Reue gespürt nachdem man etwas in Rage kaputt gemacht hat?

WUT. soll ermutigen, Wut auszulassen ohne jegliche Art der Destruktion oder dabei Andere negativ zu beeinflussen. Dadurch werden angestauten Aggressionen vorgebeugt, die Benutzenden dazu animiert, sich mit der eigenen Wut zu beschäftigen und dadurch entsteht Komfort in der eigenen Emotionswelt und für die Mitmenschen. Die drei Vasen repräsentieren drei Arten, um Gefühle auf eine nicht  destruktive Weise auszulassen. 

Die Keramik 3D-gedruckte Vase scream verfügt über eine schallabsorbierende Textur im Inneren, wodurch die Lautstärke reduziert wird und es möglich wird, hineinzuschreien ohne Andere dabei zu stören. Die organische Form ist inspiriert an einem Schrei, der innerhalb der Vase eingesperrt ist und nachaußen dringen möchte.

Mit der Vase twist können die Benutzenden Dampf ablassen, indem sie die Vase gegen die eigene Muskelkraft „würgen“. Sie ist aus transparentem TPU Filament 3D-gedruckt, wodurch sie sehr flexibel ist und immer wieder zurück in ihre Form findet. Während des Twistens wird die Oberflächenstruktur zusammengestaucht, was während des Benutzens gleichzeitig die Hände stimuliert.

Die Vase squeeze besteht aus sieben mit Füllwatte und Reis gefüllten Stoffringen. Dadurch ist sie frei formbar, kann mit viel oder wenig Kraftaufwand geknetet oder geboxt werden und verfügt auch über ein gewisses Gewicht, sodass sie an die Wand zu werfen auch befriedigend ist.

Wut ist noch weit davon entfernt, gesellschaftlich normalisiert zu sein. Weil sie immer mit negativen Aspekten wie unkontrollierter Aggression, Gewalt oder Destruktion assoziiert wird, wird uns schon von klein auf anerzogen, unsere Wut nicht zu zeigen. Unterdrückte Gefühle verschwinden auch nicht einfach so; sie intensivieren sich mit der Zeit immer weiter, vor allem wenn wir uns dessen nicht bewusst sind.

Sehr viele Missbrauchs- und Gewaltfälle können psychologisch auf unterdrückte Wut des*der Täter*in zurückgeführt werden. Das Projekt WUT. soll das Bewusstsein dafür anregen, Wut als eine Emotion zu normalisieren, die jede Person in sich trägt und dazu inspirieren, sie auf bewusstere Weise und in einer sicheren Umgebung zu regulieren.

Nora Shalabi

Normally, vases are very delicate and fragile. Sometimes they end up in pieces on the floor after a rage outbreak. Sometimes they hold really strong emotional value because it was great grandma´s vase and it was made two centuries ago. Who hasn´t felt guilt after destroying something of value while being angry?

WUT. is designed to let out your anger without destruction or harming others. In this way it prevents built up aggression, leads the user to consciously engage with their anger and provides comfort in your own emotional world as well as for the people surrounding you. The three vases represent three ways to let your feelings out in a non-destructive way.

The ceramic 3d-printed vase scream has a sound-wave absorbing texture inside which lowers the volume and makes it possible to scream into it without disturbing others.  The organic shape is inspired by a scream trapped inside of the vase in search of an exit.

With the twist vase the users can blow off steam by twisting it against their own muscle strength. It is 3d-printed with transparent TPU filament which makes it very flexible but also makes it go back to its shape every time. While twisting the texture on the outside is being compressed which also stimulates the hands while in use.

The vase squeeze consists of seven fabric rings filled with filling cotton and rice. This makes it malleable, so it can be formed or punched and is also provided with a certain weight, so throwing it against the wall is relieving as well.

Anger is so far away from being a normalized emotion in our society. Because it´s always associated with negative aspects like uncontrolled aggression, violence or destruction we get taught to not show our anger from a young age on. Suppressed emotions don´t just disappear, they intensify even more, especially if we aren´t aware of these feelings.

So many cases of abuse and violence can be psychologically traced back to suppressed anger from the offender. The project “WUT.” wants to raise awareness for normalizing anger as an emotion everyone has and inspire to regulate it in a more conscious way and in a safe setting.

        

 

PROZESS

            

TUCKED IN – Lorenz Ni

LORENZ NI

„Tucked in“ zielt nicht darauf ab, möglichst unsichtbar zu sein, indem es ergonomisch und damit angenehm unauffällig ist. Es verkündet vielmehr, dass in einer Welt der Überstimulation und des hohen Stressniveaus unsere Möbel einen Mehrwert bieten könnten, indem sie entspannende körperliche Empfindungen wie die Tiefendrucktherapie vermitteln.

Durch Druck auf große Teile des Körpers werden Sensoren in unseren tieferen Geweben ausgelöst, was eine Aktivierung des parasympathischen Nervensystems bewirkt. Das Ergebnis ist ein „Ruhe- und Verdauungszustand“ des Körpers. Es ist erwiesen, dass die Tiefdrucktherapie zu Entspannung, Konzentration und besserem Schlaf führt. Bei „Tucked In“ wird dieser Druck durch das Einsinken in den Spalt der Sitzfläche erreicht.

Im Gegensatz zu anderen Geräten für die Tiefendrucktherapie ist die Form von „Tucked In“ bewusst nicht auf seine Funktion ausgerichtet. Es soll eine normale Liege sein, die sowohl körperlich als auch optisch Komfort vermittelt. Dies ist ein Versuch, körperliche Entspannung sinnvoll in den Alltag der Menschen zu integrieren.  

Ein großer Schaumstoffschlauch ist gefaltet und wird durch eine Stahlrohrkonstruktion zusammengehalten. Im Liegen kann die Wölbung des großen Schaumstoffrohrs als Kopfstütze genutzt werden. Ein kleineres Schaumstoffrohr ist als Rückenlehne angebracht. Größe und Position der Schaumstoffteile ermöglichen eine ergonomische, aufrechte Sitzposition, obwohl das Möbel sehr niedrig am Boden steht. 

Eine Matte an der Unterseite verhindert, dass der Benutzer den Boden berührt, wenn er sich in die Liege quetscht. Eine Klappe mit Taschen wird an der Matte auf dem Boden befestigt und zwischen dem Spalt in der Sitzfläche herausgezogen. Sie dient nicht nur als optischer Indikator für die Einklappfunktion der Liege, sondern ermöglicht es dem Benutzer auch, kleine unerwünschte Gegenstände zu verstecken, indem er sie in eine der Taschen steckt und dann die gesamte Klappe wieder in den Spalt zurückschiebt. 

Dieses Projekt ist ein Versuch, den physischen und visuellen Komfort von großen Schaumstoffmöbeln ökologischer zu gestalten. Es wurden sowohl Abfallprodukte aus der Schaumstoffindustrie als auch ökologischere Materialien verwendet und getestet, um die Röhren zu füllen. Schaumstoff wird in der Regel in 2mx2mx2m großen Blöcken verteilt. Bevor er in die gewünschten Formen geschnitten wird, werden die Enden dieser Würfel abgeschnitten, da sie leichte Unregelmäßigkeiten aufweisen. Die so entstandenen großen Schaumstoffmatten werden für den Aufbau des dichten Schaumstoffkerns verwendet. Die Schaumstoffflocken, die eine Hülle füllen, die um den Schaumstoffkern gewickelt wird, werden ebenfalls aus Resten der Schaumstoffindustrie hergestellt. Der dichte Kern des Eckstücks wird aus aufgerollten Kokosfasermatten hergestellt. Das Ergebnis ist der Verwendung eines Schaumstoffkerns erstaunlich ähnlich, so dass in einem zukünftigen Prototyp der Schaumstoff im Kern vollständig durch Kokosfasern ersetzt werden könnte.

Lorenz Ni, 3. Semester

„Tucked in“ doesn’t aim to disappear by being ergonomic and therefore pleasantly unnoticeable. It rather proclaims that in a world of overstimulation and high stress levels our furniture could add value by providing relaxing physical sensations like deep pressure therapy.

Applied pressure on large parts of the body trigger sensors in our deeper tissues which causes an activation of the parasympathetic nervous system. The result is a „rest and digest“ state of the body. Deep pressure therapy has been proven effective in causing relaxation, focus and better sleep. In “Tucked In” this pressure can be achieved by sinking into the gap in the seating area.

Opposed to other deep pressure therapy devices, the shape of „Tucked In” is intentionally not based on its function. It is meant to be a regular couch, that conveys comfort physically as well as visually. This is an attempt to reasonably integrate physical relaxation into people’s everyday life.  

One large foam tube is folded and held together by a steal pipe construction. When lying down the curve in the big foam tube can be used as a headrest. A smaller foam tube is attached as a backrest. The size and position of the foam parts allow for an ergonomic upright seating position despite the furniture being very low to the floor. 

A matt underneath hinders the user from touching the floor, when squeezing into the couch. A flap with pockets is attached to the matt on the floor and pulled out from between the gap in the seating area. It not only acts as a visual indicator to the tucking function of the couch, but it also allows the user to hide small unwanted objects, by placing them into one of the pockets and then pushing the entire flap back into the gap. 

This project is an attempt to make the physical and visual comfort of big foam furniture pieces more ecological. Waste products from the foam industry as well as more ecological materials have been used and tested to fill to tubes. Foam is typically distributed in 2mx2mx2m blocks. Before it is cut up into the desired shapes the ends of these cubes are cut off as they show slight irregularities. These resulting large foam matts are used to build the dense foam core. The foam flakes, which fill a cover, that is wrapped around the foam core are also made from scraps of the foam industry. The dense core of the corner piece is made up of rolled up coconut fiber matt. The result is surprisingly similar to using a foam core, so that in a future prototype the foam in the core could be fully replaced by coconut fiber. 

 

     

 

PROZESS

SWINGER – Gustav Sundberg

SWINGER

Swinger ist ein gepolsterter Schaukelstuhl, der auf Sitzkomfort, Entspannung und Bequemlichkeit ausgerichtet ist. Seine gepolsterten Oberflächen bieten eine gute Körperunterstützung, während die sanfte Schaukelbewegung Entspannung fördert und Stress abbaut. Er wird in einer flachen Verpackung geliefert, die den Transport und die Lagerung erleichtert, und lässt sich schnell, einfach und mühelos zusammenbauen.

Die abgewinkelte Sitzfläche und Rückenlehne sowie die geschwungenen Armlehnen bieten Halt und ermöglichen eine gute Körperhaltung. Unter dem Stoff verbirgt sich eine dreilagige Polsterung, wobei die etwas festere Schaumstoffstruktur für den richtigen Druck zwischen Stuhl und Körper sorgt und auch gegen Abnutzung und Druck durch das Schaukeln im Laufe der Zeit resistent ist.

Perfekt ausbalanciert, fördert die sanfte Schaukelbewegung die Entspannung, verbessert die Durchblutung und baut Stress und Spannungen für Körper und Geist ab. Ob zum Stressabbau, zum besseren Schlaf oder zur besseren Entspannung, das Schaukeln bietet therapeutische Vorteile und verbessert die allgemeine Gesundheit und Harmonie.

Swinger wird flach verpackt geliefert, was aufgrund des geringeren Volumens einen kostengünstigen Versand ermöglicht. Eine flache Verpackung ist nachhaltiger, da sie den Verbrauch von Verpackungsmaterial minimiert und die Kohlenstoffemissionen während des Transports reduziert. Außerdem ist die flache Verpackung einfacher zu lagern und benötigt weniger Platz, sowohl bei der Lagerung als auch beim Transport und am Zielort.

Das modulare, vierteilige Design ermöglicht eine bequeme und mühelose Montage durch nur eine einzige Person. Die Seitenelemente werden mit vorinstallierten Gewindestangen geliefert, die im Inneren der Sitzfläche und der Rückenlehne unter unsichtbaren Klettverschlussöffnungen befestigt werden. Mit dem beiliegenden Schraubenschlüssel und den mitgelieferten Bolzen sind Fehler ausgeschlossen, und die Teile lassen sich schnell und einfach miteinander verbinden.

Gustav Sundberg

Instagram: @gusssssssssi

Email:

Swinger is an upholstered rocking chair that is designed with sitting comfort, relaxation and convenience in mind. Its upholstered surfaces offer a good bodily support while the gentle rocking movement promotes relaxation and reduces stress. Delivered in a flat package for a more sustainable transportation and storage, its assembly is fast, easy and effortless.

The angled seating and backrest together with the curved armrests provides support and allow for a good posture alignment. Under its fabric hides a three layer padding and cushioning structure where the slightly firmer foam structure caters for the right pressure between the chair and the body and it will also be resistant to wear and pressure from rocking over time.

Perfectly balanced, the gentle rocking movement promotes relaxation, improves circulation, and reduces stress and tension for both body and mind. Whether for stress relief, better sleep, or enhanced relaxation, rocking offers therapeutic advantages, improving overall health and harmony.

Swinger comes flat-packaged with the benefits of cost-effective shipping due to its reduced volume. Flat packaging is more sustainable as it is minimizing packaging materials and reducing carbon emissions during transportation. Additionally, the flat-package is easier to store and requires less space both in storage, transit and at the destination.

The modular four piece design enables a convenient and effortless assembly, for just a single person. The side elements come with pre-installed threaded rods that are fixed inside the seating and backrest, hidden away under invisible velcro openings. With an included wrench and bolts, there will be no room for errors, and it is fast and easy to connect the pieces to each other.

 

          

 

PROZESS

       

ELEPHANT CHAIR – Friedrich Kreppel

ELEPHANT CHAIR

Ein Stuhl, der die Konzentration fördert und die Körperhaltung beim Sitzen verbessert.

“Sitting is more dangerous than smoking, kills more people than HIV and is more treacherous than parachuting. We are sitting ourselves to death.”  -James Levine

Täglich sitzen wir ca. 10 Stunden. Ob auf dem Weg zur Arbeit, bei der Arbeit, oder Zuhause auf dem Sofa. Auf herkömmlichen Stühlen passiert das auf eine sehr ungesunde Weise. Die Wirbelsäule wird nicht beansprucht, das Gehirn nicht genug durchblutet und der Rücken ist krumm. Der ELEPHANT CHAIR regt durch seine verschiedenen Stuhlbeine zu akitvem Sitzen an. Bei Schreibtischaktivitäten kann man durch seine vorderen Extrabeine nach vorne kippeln und so seinen Core aktivieren und durch seine addierten Hinterbeine gefahrlos nach hinten kippeln, um den Rücken zu strecken und die Wirbelsäule zu entlasten. Die Folge ist eine gesündere Sitzposition und dadurch eine gesteigerte Konzentration.

Der Stuhl ist gefertigt aus zwei gefrästen Holz-Multiplex Platten und zwei Formholzteilen und einer ergonomischen Rücken- und Sitzlehne.

Besonders in der Schule ist das Kippeln ein häufig auftretendes Phänomen. Jedoch ist es unerwünscht, da es durch das nach hinten Umfallen Gefahren birgt. Mit dem Elephant Chair ist das nach hinten Kippeln sicher. Selbst bei ruckartigem Kippeln, bleibt der Stuhl stabil und verhindert das Umfallen. Jedoch nicht ohne die Sensation des Fallens auszulösen. Der Bruchteil einer Sekunde in der man denkt, man hätte überkippelt wirkt außerdem wie ein kleiner Weckruf. Im gekippelten Zustand auf den beiden hinteren Beinen kann man es sich bequem machen und seine Wirbelsäule entlasten.

Der Elephant Chair incentiviert das aktive Sitzen und sorgt so für eine gesündere Körperhaltung und eine gesteigerte Konzentrationsfähigkeit.

 

Friedrich Kreppel, 7. Semester

A chair that improves concentration and posture when sitting.

„Sitting is more dangerous than smoking, kills more people than HIV and is more treacherous than parachuting. We are sitting ourselves to death.“ -James Levine

We sit for around 10 hours a day. Whether on the way to work, at work or at home on the sofa. On conventional chairs, this happens in a very unhealthy way. The spine is not stressed, the brain is not supplied with enough blood and the back is crooked. The ELEPHANT CHAIR encourages active sitting thanks to its different chair legs. When working at a desk, the extra front legs allow you to tilt forwards to activate your core and the added back legs allow you to safely tilt backwards to stretch your back and relieve pressure on your spine. The result is a healthier sitting position and increased concentration.

The chair is made of two milled wood multiplex boards and two moulded wood parts and has an ergonomic back and seat backrest.

Tipping is a common phenomenon, especially at school. However, it is undesirable as it harbours dangers due to falling over backwards. With the Elephant Chair, tipping backwards is safe. The chair remains stable even when tipped backwards and prevents it from falling over. But not without triggering the sensation of falling. The fraction of a second in which you think you have tipped over also acts as a small wake-up call. In the tilted position on the two rear legs, you can make yourself comfortable and relieve the strain on your spine.

The Elephant Chair encourages active sitting and thus ensures a healthier posture and an increased ability to concentrate.

 

      

 

PROZESS

        

BODENPAUSE – Emily Lechaux

BODENPAUSE

Gedanken gehen in einen entspannten Zustand über und die Umwelt beginnt zu verschwinden. Auf diese Weise wird Comfort in diesem Projekt hergestellt, indem Benutzer*innen über den Hocker eine neue Beziehung zum Boden aufbauen. Ein Gleichgewicht in der Köperwahrnehmung soll gefördert werden und dabei die Wahrnehmung der Umwelt untersucht. In diesem immersiven Zustand des Abtauchens, wird eine neue Perspektive eingenommen und Gelassenheit gefördert. 

Durch das Objekt können verschiedene Positionen eingenommen werden, wodurch die Haltung verbessert wird und Verspannungen, vor allem im Rückenbereich, gelöst werden. Benutzer*innen sind dazu ermutigt die eigenen Gewohnheiten in Frage zu stellen und die alltägliche Weise zu Sitzen (auf Stühlen) neu zu denken, denn das Objekt soll eine gesunde und aktive Körperhaltung fördern. 

Passend für unterschiedliche Aktivitäten bietet das Objekt eine vielseitige Nutzung, wie beispielsweise das Arbeiten, Lesen und Entspannen. Regeln für die Nutzung gibt es keine, jedoch werden bestimmte Körperhaltungen durch das Objekt begleitet. 

Der Designprozess fokussierte sich auf zwei Positionen: Das Liegen auf der Matte mit hochgelegten Beinen; Das Sitzen auf der Matte, angelehnt an den Hocker. Beide Positionen können positive Effekte auf den Körper haben und dessen Gesundheit fördern.

Für die Herstellung wurde, aufgrund der Stabilität und des einheitlichen Erscheinungsbildes, Multiplex Birke gewählt. Die Stärke von 21mm könnte für die Latten und die Bretter verringert werden, um das Gewicht des Hockers zu reduzieren.

Für die Produktion der Matte gibt es viele Optionen zu wählen. Der ausgewählte Stoff hat durch dessen dicke Haptik und Optik überzeugt, da er sich für eine Bodenmatte sehr gut eignet.

Die Füllung ist mit Kapok vorgesehen, einem nachhaltigen Füllmaterial, dass häufig für Matten und Kissen verwendet wird. Es überzeugt durch das geringe Gewicht, die Atmungsaktivität und die Freiheit von Allergenen.

Comfort is perceived as a state of mind where surroundings blur, and the mind enters a relaxed mode, free from worries. It emerges from a fresh relationship with the ground, fostering a balance in how the body and its surroundings are perceived.

Emily Lechaux

In this state of immersion or submergence, individuals gain a new perspective, being in a different context that allows for temporary relief. The stool enables users to adopt various sitting positions, aiming to improve posture and reduce strain on specific areas of the body. By encouraging users to change their sitting habits and challenge traditional ways of sitting (on chairs), the stool promotes healthy posture and prompts individuals to question their habitual behaviors.

The stool offers versatile functionality, suitable for various activities such as working, reading, relaxing and more. There are no rules dictating its usage, but some postures are underlined by the object. 

While designing, two positions were prioritized: Lying down on the mat and elevating the legs onto the stool, sitting on the mat and leaning back against the stool. Both positions have positive effects on the body and its health.

For the production, birch plywood was chosen due to its strength, stability, and light uniform appearance. The 21mm material thickness could easily be reduced for the stacks and two boards to make the stool lighter.

For the mat, there are several options to choose from. The fabric chosen for this project was selected for its appearance and thick texture, which is perfect for a floor mat. 

The filling for the mat will be Kapok, a sustainable stuffing material commonly used for mats and cushions. It is lightweight, hypoallergenic, and breathable, making it an excellent choice for the filling. 

 

 

        

 

PROZESS

      

IREST | Emin Acar

IREST

Die Rückenlehne des IRest verkörpert Einfachheit und Komfort, mit einem verstellbaren Design, das sowohl Entspannung als auch Produktivität fördert.

Diese innovative Lösung verwandelt das Bett in einen vielseitigen Raum für verschiedene Aktivitäten und reflektiert einen durchdachten Ansatz in Bezug auf Komfort und Funktionalität.

Emin  Acar, 3. Semester

The IRest bed backrest embodies simplicity and comfort, offering an adjustable design that enhances both relaxation and productivity. This innovative solution transforms the bed into a versatile space for various activities, reflecting a thoughtful approach to comfort and functionality.

 

PROZESS

 

   

 

SURFACE ONE | Caspar Fischer

 

SURFACE ONE

Ein Möbel, das Minimalflächen nach Hause bringt

Die Liege „Surface one“ ist ein Möbelstück, das aus Aluminiumrohr und Nylongurten besteht. Durch die Spannung der beiden gewebten Gurte entstehen minimale Oberflächen, die die Liege bilden. Das Konzept der Liege ist es, eine Schnittstelle zwischen dem menschlichen Körper und minimalen Oberflächen zu schaffen. Die Ruheposition dient der Entspannung und dem Reduzierung von Stress, ganz nach dem Prinzip der Minimalflächen.

Caspar Fischer, 7. Semester

A furniture to bring minimal surfaces home

The lounger „Surface one“ is a piece of furniture made of aluminum tubing and nylon belts. The tension of the two woven belts creates minimal surfaces that form the lounger. The concept of the lounger is to create an interface between the human body and minimal surfaces. The resting position serves to relax and reduce tension, following the principle of minimal surfaces.

 

PROZESS

 

 

 

ARCHIVE: BA & MA Projects | Wise 2017 – Sose 2020

all 2017-2020 BA & MA projects by Design & Social Context

wise 2017/18:
– Wir stellen uns vor: digital production (BA 3. sem)
– Wir stellen uns vor: analog production (BA 5+ sem)
– Design for what matters: braunprize 2018 (BA)

sose 2018:
– Celebrating Glass (BA 3-5+ sem / Meisenthal+Prague)
– Powerhouse (BA 3-5+ sem)
– incl. Future Technology workshop (BA 3-5+ sem short project)
– Cafeteria (BA 5+ sem)

wise 2018/19:
– Cultural Production (MA-short / Macedonia)
– New Grounds (BA 3-5+ sem / Istanbul)
– Culinary Fiction (Kollision)
– Pop-up shop, circularity (free project 5. sem)

sose 2019:
– Standard (BA 3-5+ sem)
– incl. Standard Tube workshop (BA 3-5+ sem short project)
– Pop-up Library (5+ sem)

wise 2019/20:
– Avantgarde Attitude (MA-short)
– Past Present, conservation for innovation (BA 3-5+ sem)
– What was better in the old Days?! (BA 3-5+ sem short project)
– Made With… (free project 5. sem)

sose 2020:
– Talking Shop: loving in the time of Corona (BA 3-5+ sem)
– Gift Rebels (BA 3-5+ sem)
– Kairos: the powers of 10  (MA -BA 3-5+ sem)

MA Product & MA Fashion design 2024/25: open calls online (sign up 1-march-1 April)

EN

SIGN UP FOR THE MA-DESIGN AT UDK BERLIN
2024-2025

You can apply for our master studies.
From 1 March till 01 April the application procedure will be open, but get yourself prepared and take a look at
HOW to apply and WHAT preparations to make at:
BEWERBUNG > über das Masterprogramm

INFO about
MA-Fashion Design or
MA-Product Design,
including their programs you can find BELOW

Important dates 2024/2025:
• 1. February week: OPEN CALLS 2024/2025 are online
• 1. March – 1. April: registrate and send in your application
• 5. March 18:00 -19:00 (CET): online info meeting for all questions on the MA programs and the application process
PLEASE CLICK LINK HERE (active 5. March)
• 13-22 May: online admission interviews
• 19 or 20 July: Invitation to ‚Rundgang‘ und ‚Projektbörse‘

 

DE

BEWERBE DICH FÜR DAS MA DESIGN STUDIUM AN DER UDK BERLIN
2024-2025

Du kannst dich für unser Masterstudium bewerben.
Vom 1. März bis 1. April ist das Bewerbungsverfahren geöffnet,
aber bereite dir vor und schaue  nach,
WIE zu bewerben und WAS vorbereitet werden müss unter:
BEWERBUNG > über das Masterprogramm

Die INFOS über das
MA-Modedesign und
MA-Produktdesign Studium,
einschließlich des Programms sind HIER UNTEN zu finden

Wichtige Daten 2024/2025:
• 1. Februarwoche: OPEN CALLS 2024/2025 sind online
• 1. März – 1. April: Registrierung und Einreichung der Bewerbung
• 5. März: 18:00-19:00 Uhr (MEZ): Online Infotreffen: alle Fragen zum MA-Programm und dem Bewerbungsverfahren werden geklärt
LINK BITTE HIER KLICKEN (activ 5. März)
• 13.-22. Mai: Online Aufnahmegespräche
• 19. oder 20. Juli: Einladung zum Rundgang und der Projektbörse

 

Fanny Freundner | BA 2023

 Fanny Freundner | BA 2023

In der postmodernen westlichen Welt verschwimmen die Grenzen zwischen Jugend und Erwachsensein. Der Grund dafür, dass sich diese Grenzen zwischen Jugend und Erwachsenenalter zu überschneiden scheinen, kann auf die Verfügbarkeit von Bildung und Möglichkeiten zurückgeführt werden, die dazu führen, dass man sich länger in einem Zustand der Selbstentwicklung befindet, bevor man das Ziel erreicht, das die Gesellschaft als Erwachsener definiert.

Für dieses Projekt habe ich auf nostalgische US-Programme wie z „Gossip Girl“ und „Gilmore Girls“, die durch ihre ikonische und farbenfrohe Ästhetik die Vorstellungen meiner Generation darüber geprägt haben, was es bedeutet, erwachsen zu werden. Für die Gestaltung der Silhouetten dieses Projekts habe ich mich von den Kostümen der Hauptfiguren inspirieren lassen und sie durch klassische Strickelemente und Muster angepasst. Die Grundidee dieser Kollektion bestand darin, eine adaptive Garderobe aufzubauen, die als Haut für diese wirklich einzigartige Zeit im Leben dienen kann. Ich habe versucht, Stücke zu schaffen, die bestimmte Momente des Wachstums und das Gefühl, irgendwo dazwischen festzustecken, einfangen. Mein Hauptinteresse beim Entwerfen bestand darin, mit der Natur des Gestricks zu spielen und seine Details aufzubrechen. Deshalb begann ich mit der Entwicklung von Stoffen und dokumentierte meine Experimente in einem Stricktagebuch. Die verzerrten Muster, die ich geschaffen habe, verkörpern die Schwierigkeiten, mit denen Heranwachsende oft konfrontiert sind, wenn sie zu einem erwachsenen Körper heranwachsen, da sich auch ihr Körperbild oft auf negative Weise verzerrt. Die gesamte Kollektion wurde von mir im Studio komplett gestrickt, jedes Stück entstand aus einer speziell ausgewählten Garnkombination und entwickelte sich zu einem einzigartigen Strickstoff.

In the post-modern western world, the lines between youth and adulthood are blurred. The reason these borders between youth and adulthood seem to overlap can be attributed to the availability of education and opportunities that means one finds themselves in a state of self-development for longer before reaching the goal of what society defines as an adult.

For this project I looked back at nostalgic US programmes such as
“Gossip Girl“ and “Gilmore Girls“ that shaped my generation‘s ideas about what it means to come of age through its iconic and colourful aesthetics. I took the costumes of the main characters as inspiration to shape the silhouettes for this project, adapting them through classic knitwear elements and patterns.

The basic idea of this collection was to build up an adaptive wardrobe, that could function as a skin for this really unique time in life. I tried to create pieces, that would catch certain moments of growth and the feeling of being stuck somewhere in between.
My main interest in designing was playing with the knit‘s nature and disrupting its details, so I started developing fabrics and documented my experiments in a knitted diary. The distorted patterns I created embody the struggles adolescents often face as they grow into an adult body, as their body image also distorts in often negative ways.

The entire collection was knitted fully fashioned by me in the studio, every piece came out of a special selected yarn combination and developed into a unique knit fabric.

Betreut von:

Gastprof. Julian Zigerli

Prof. Dr. Ingeborg Harms

KM Magdalena Kohler

Credits:

Photos: Lina Aures
Models: Alma Dahm, Fe Freundner Earrings: Katharina Sauter

 

LIV – LERNORT IHRES VERTRAUENS

LIV – LERNORT IHRES VERTRAUENS

Ein Interieur-Konzept, das Studierende in der Bibliothek zum Stöbern in Büchern, Gruppenarbeiten und Entspannen einlädt

Der neu gestaltete Raum in der UdK-Bibliothek wurde von einem kurzzeitigen Designstudio aus Produktdesignstudierenden geschaffen und nimmt sich den verschiedenen Bedürfnissen der lernenden Bibliotheksgäst:innen an. Der 35m2 große Raum ist in drei Zonen aufgeteilt: Ein Regal, das gleichzeitig als Raumtrenner funktioniert; zwei lange Tische, die zu Gruppenarbeiten einladen und eine Sitzlandschaft am Fenster, für digitales Arbeiten und kleine Pausen.

Ein raumhohes Stahlregal trennt den Raum vom Flur visuell ab, ist durch die Rasterung lichtdurchlässig und trägt stählerne Buchhalterungen, in dem die Neuerscheinungen der UdK präsentiert werden können. Dadurch grenzt das Regal den Raum ab und schafft einen geschützten Raum, lädt aber gleichzeitig Menschen zum Stehenbleiben und Durchblättern ein.

Die zwei langen Arbeitstische sind ausgelegt für Gruppenarbeiten: Durch die Längsform können sich die Lernenden bequem gegenübersitzen, mehrere Gruppen passen an einen Tisch und Steckdosen unter dem Tisch versorgen ihre digitalen Geräte mit Strom. Der kleiner Stehtisch greift die Formensprache auf und ist für kürzere Meetings ausgelegt. Die Radice Stühle von Mattiazzi in dem prägnanten UdK-Rot sind leicht, flexibel und nebenbei echte Showstopper.  Für Licht sorgt die TUBO70 von O/M, eine moderne Variante der Neonröhre, die Kabel im gesamten Raum sind bewusst in dem gleichen knalligen Rotton gehalten und verwandeln nötige Elektrik in Design.

Den dritten Teil des Raumes fühlt eine Sitzlandschaft: Holzplateaus auf zwei verschiedenen Ebenen sind inspiriert von japanischen Podesten und ermöglichen das Arbeiten auf drei verschiedenen Ebenen. Die leuchtend-blauen Kissen sind aus hochwertigem, recyceltem KVADRAT-Stoff genäht und beliebig kombinierbar: Roter Klettverschluss an allen Seiten ermöglicht ein einfaches Zusammenfügen. Die kleine Ecke ermöglicht kurzen Rückzug vom Trubel in der offen gestalteten Bibliothek.

Auf der Seite der Mitarbeitenden ist ein Regal eingebaut worden, welches die vorherigen ersetzt und den massiven Stauraum unter der Sitzlandschaft mit Schubkästen nutzbar macht.

Eine Pflanzenwand zieht sich wie ein Band entlang des großen Arbeitstisches und sorgt für gute Luftqualität, sowie eine belebte, aber geerdete Stimmung. Ein mit  Arduino programmiertes Bewässerungssystem ist auf die verschiedenen  Pflanzentypen abgestimmt und erspart den Mitarbeitenden die Gieß-Arbeit. 

Dem gesamten Raum liegt ein Akkustikkonzept zugrunde, der beige Teppichboden polstert die Schritte,  lädt zum Hinsetzen ein und schluckt Lärm, neu eingezogene Wände grenzen den Raum von dem angrenzenden Büro der Mitarbeitenden ab und die Pflanzenwand dämmten Geräuschpegel durch Masse. Auch Akkustikpanel hängen von der Decke, um den Sound zu streuen, quadratische, mit weißem Stoff bezogene Rahmen geben der Decke eine helle, clean  Optik.

Dozent: Maciej Chmara – im Lehrstuhl von  Ineke Hans

Studierende: Paul Krüger, Luca Ortmann, Lilian Marie Furrer, Finn Sauter, John Lörinci, Anna Wibke Münz, Roya Haupt

Mitarbeitende der UB der UdK Berlin: Anne Martinsohn, Nicole Giere, Emily Jedoch, Marios Togias

An interior concept that invites students to browse books, work in groups and relax in the library

The newly designed space in the UdK library was created by a short-term design studio of product design students and caters to the various needs of library students. The 35m2 room is divided into three zones: A shelf that also functions as a room divider; two long tables that invite group work and a seating area by the window, for digital work and short breaks.

A floor-to-ceiling steel shelf visually separates the room from the corridor, is translucent thanks to the grid and supports steel book holders in which the UdK’s new publications can be presented. The shelving thus delimits the room and creates a protected space, but at the same time invites people to stop and browse.

The two long work tables are designed for group work: The longitudinal shape allows learners to sit comfortably opposite each other, several groups can fit at one table and sockets under the table supply their digital devices with power. The small high table picks up on the design language and is designed for shorter meetings. The Radice chairs by Mattiazzi in the striking UdK red are light, flexible and also real showstoppers. Light is provided by the TUBO70 from O/M, a modern version of the neon tube; the cables throughout the room are deliberately kept in the same bright red shade and transform the necessary electrics into design.

The third part of the room feels like a seating landscape: wooden plateaus on two different levels are inspired by Japanese pedestals and make it possible to work on three different levels. The bright blue cushions are sewn from high-quality, recycled KVADRAT fabric and can be combined as desired: red Velcro on all sides makes it easy to join them together. The small corner provides a brief retreat from the hustle and bustle of the open-plan library.

On the staff side, a shelf has been installed to replace the previous ones and make use of the massive storage space under the seating area with drawers.

A wall of plants runs like a ribbon along the large work table, ensuring good air quality and a lively but grounded atmosphere. An irrigation system programmed with Arduino is adapted to the different types of plants and saves employees from having to water them.

The entire room is based on an acoustic concept, the beige carpet cushions the steps, invites you to sit down and absorbs noise, newly installed walls separate the room from the adjacent staff office and the plant wall insulates noise levels through mass. Acoustic panels also hang from the ceiling to diffuse the sound, while square frames covered in white fabric give the ceiling a bright, clean look.

 

      

          

RESULTS AI + ANN Workshop with Olivia Heung

Reports of artificial intelligence’s intelligence are vast and wide with each model released promising to be more efficient, more powerful, more real, more imaginative than we can imagine!  Yet the reality of its low-res output suggests that AI is more like us than we think-clumsy and a little less perfect than we’d like to admit. This workshop explores AI or ANN (Artificial Neural Networks) as a toolbox for dreaming and highly processed approximating. Partly an introduction to computer graphics and partly a class on imagining-AI acts as a machine for sampling fuzzy ideas in 2D, 2.5D, and 3D.

Supervision:  Olivia Heung
Participants: Emin Acar, Mirjam Bauer, Caspar Frowein, Petra Gaspar, Manu Hübl, Friedrich Kreppel, Emily Lechaux, Lorenz Ni, Frederic Nishimura, Niklas Rechfelden, Jonathan Rüde, Nora Shalabi, Aaron Slupinski, Gustav Sundberg

 

The workshop met 3 times:

Day 1: dreamCatching (2D)

Prompt Writing, Basics of Text-Text/Image-Image/Text-Image Generation.

EMIN  ACAR:   A air-funiture in a shape of a animal with a cozy and transparent look by virgil abloh rendered

MIRJAM BAUER:  A big foamsculpture, a glass bird, A pocket size object, inflatable, shiny, shaped as a bathroom pink background

CASPAR FROHWEIN:    Extraordinary strange and flawless object, crafted from pristine, slimy plastic, existing at a lake made of glass, image in high res in volometric light

PETRA GASPAR:

MANU HUEBL: A mat organic shape that reminds of a human womb that’s like a cave you can snuggle into colored in dusty pink on black background, high res

FRIEDRICH KREPPEL:

EMILY LECHAUX:

LORENZ NI:

FREDERIC NISHIMURA:

NIKLAS RECHENFELDEN:

JONATHAN RÜDE:   3d printed, translucent, soft light, similar to an architectural model of a skyscraper, emits a warm, gentle glow, photorealistic
  

NORA SHALABI: A table with legs out of textured chrome vases, round aluminium plate, modern white interior background, glossy rendering, menstrual cup as an umbrella, glossy, floating in a swimming pool with white tiles, minimalistic, studio lighting, shiny rendering

AARON SLUPINSKI: Checkered colorfull curled up blankets shaped as a chair, in a bright livingroom, rendered shiny style, An armchair that looks like a giant shiny bag, in a white atelier, maximalism style, Checkered green and pink curled up cylindrical blankets shaped as a wood chair, in a white atelier, rendered shiny style

GUSTAV SUNDBERG: Photo of a oval, cylindrical, chunky, soft bench made from hairy, colorful blankets, A photo of a golden, soft, metal bench, warm colors, sterile, futuristic background

 

Day 2: dreamIMG (2.5D)

AI Generated Depth Maps manipulate a surface in Blender.

SURFACE ONE

 

Day 3: dreamClipping (3D)

AI Generated 3D objects from images, AI assisted video editing.

SURFACE ONE

 

 

BESEEINGYOU I LUKAS HENNEBERGER I MA 2023

BESEEINGYOU | Masterarbeit 2023

be seeing you untersucht die Verbindung zwischen künstlicher Intelligenz und Sicherheit. Ziel des Projekts ist es, eine übertriebene aber gleichzeitig auch mögliche Zukunft zu visualisieren, die sowohl Dystopie als auch Utopie ist. Es soll Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz überdenken und das Bewusstsein für poten- zielle ethische Fragen schärfen, die sich daraus ergeben. Auch soll unser gegenwärtiges digi- tales Verhalten und unsere Beziehung zur Objekterkennungstechnologie reflektiert werden. Darüber hinaus betont das Projekt den sozialen Kontext der Versicherheitlichung in Verbindung mit Privatsphäre. Auf diese Weise wird das Potenzial der künstlichen Intelligenz aufgezeigt und gleichzeitig eine Zukunft erprobt, deren disto- pisches Ausmaß der Utopie gegenübergestellt wird. 

be seeing you investigates the theoretical link between artificial intelligence and security. The projects goal is to create an exaggerated, yet possible future, both utopia, and dystopia to reconsider the possibilities of A.I. and to raise awareness of potential ethical issues arising from it. It also aims to reflect our current digital behaviour and relationship with object detection technology. Furthermore, the project emphasizes the social context of securitisazion in combi- nation with privacy. By doing so, the potential of artificial intelligence is showcased while avoid- ing a dystopian future. 

Prozess

Betreut durch: Pr. Ineke Hans, Dr. Prof. Gesche Joost, Prof Lukas Feireiss

Bank Untersuchung

Bank Untersuchung 

Ausgewählte Bänke in Berlin und ihr Umfeld wurden im Zeitraum von 1 Woche beobachtet, analysiert und anhand von unterschiedlichen methodischen Ansätzen untersucht, aufgezeichnet, abgetastet, porträtiert und die Ergebnisse in einer Bankfibel dokumentiert. 

Schließlich haben die Studierenden ein schriftliches Feedback zu den entstandenen Dokumentationen ausgetauscht.

 

 

 

 

 

 

 

new head

Thema
Ästhetische Qualitäten in Struktur und Oberfläche erkennen und transformiert/reduziert einsetzen

Aufgabe
Ein Kopfobjekt (Hut, Mütze, Haube, Kaputze, Kopfschmuck, abstrakt etc.) nach ästhetischer Vorgabe für deinen Kopf mit Material, das überwiegend zu deiner Werkstatt diese Woche passt.

Auswahl
Suche dir eines der bereitgestellten Abbildungen adäquat zu deiner Werkstatt in dieser Woche aus und schreibe deinen Namen darauf.

Ästehtischer Code
Versuche kurz die wesenlichen ästhetischen Qualitäten des dargestellten Objektes in wenigen Sätzen zu beschreiben.  Struktur, Technik, Material, Wirkung, Assoziation.
Mache eine Zeichnung von dem ästhetischen Code: möglichst klar und reduziert einfach.

Entwurf
Mache 6 Schnellentwürfe mit Zeichnungen.
Mache danach ein 3D-Schnellmodell in Originalgröße, insbesondere um Proportionen, Positionierung und Halt am Kopf herauszufinden.
Baue den Prototypen mit dem adäquaten Material (entsprechend Code und Werkstatt).

Kriterien
Ästhetischer Code gut erkennbar
übertragen: transformiert/reduziert
Überzeugend als Kopfobjekt transformiert (für den eigenen Kopf)

 

 

 

new arm

Thema

Was kann ein neuer Arm sein oder bedeuten für dich, an deinen Körper? Denke deinen Arm erweitert/spezialisiert, oder den „neuen Arm“ als zusätzlichen Arm. Handelt es sich um eine echte Funktion oder gibt es nur den Anschein? Was für Assoziationen & Möglichkeiten / Technik & Ästhetik ergeben sich durch das vorgegebene Material? (Gipsarm, Gummiarme …)

 

Kriterien

Experimentell / spekulativ
originell
Entwurf materialgerecht

 

 

 

 

„newbody“ 2023/24

newbody

Basislabor Einführung in den Entwurf
1. Semester BA, Winter 2023/24

Einführung in den Entwurf für die Erstsemester in Mode- und Produktdesign über verschiedene kurzfristige Gestaltungs- und Entwurfsübungen, die verschiedene ausgesuchte Aspekte von Beobachtung, Wahrnehmung, Findung und Formung über Methodik, Strategie, Reflexion und Diskussion, bis zu Dokumentation, Darstellung, Präsentation und Vorführung integrieren. Es werden unterschiedliche Aufgabentypen eingesetzt, sowie verschiedene Formate des Inputs, der Besprechung und der Diskussion.

Für jede Aufgabe wird der erste Jahrgang auf 5 Werkstätten verteilt. Nach der jeweiligen Einführung dort wird mit den entsprechenden spezifischen Materialien und Techniken – parallel mit der Betreuung im Basislabor – der Entwurf entwickelt.

Das verbindende Motiv ist dieses Semester über den Titel „newbody“ gegeben. Kaum geboren verbinden wir unseren Körper mit Objekten, um ihn zu verbessern, zu spezialisieren, zu erweitern, zu verstärken, auch um zu kommunizieren und Raum und Zeit zu überwinden. Dadurch schränken wir ihn aber auch wieder ein, wir verkümmern in Bewegung und Empfindung.

newarm, newpet, neweye, newhead, newshoe, newbody

 

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Prof. Robert Scheipner
KM Dipl. Des. Johana Dehio
Tutorin Nora Shalabi
Tutor Lorenz Ni

basislabor design

R008 und nach Aushang
mo 09.00 Uhr bis 15.00 Uhr
die 09.00 Uhr bis 13.00 Uhr

 

Duftmarke 2023

 

„Duftmarke“

Die Erstsemester stellen sich über selbstgestaltete,
mitgebrachte und veränderte Objekte vor.

 

Mit Beiträgen von:

Antsilevich Kenga

Baran Sonja

Benz Anton

Bigos Aaron

Bollgönn Lars

Calija Ognjen

Choi Seunghun

Conradt Mira Rebea

Cummins Hannah

Dufner Max

Engel Piet

Feinholz Hadas

Firmbach Philipp

Glatte Moritz

Harizanova Alexandra

Havers Linus

Hicks Leonard

Hoffmüller Esra

Hoffmann Nikolaus

Höllein Miriam

Hurek Clara

Jordan Layla

Kajrishvili Ana

Daae Kim

Kim Haseong

Klein Angela Emilia

Klein Kira

Kolushova Marina

Korsikova Yelyzaveta

Kurz Hannah

Kuznetsova Varvara

Mei Mona

Moses Nicolas

Müller Toni

Nehl Luise

Okuniewska Wiktoia

Puntaric Tomislav

Quester Johanna

Remmert Leon

Rosca Elis

Schroeder Bob

Schultheiß Luca

Weiß Maya

Wiesinger Yaara

Wüsten Finn