Archiv der Kategorie: BA

FREEDA | FRIEDA FEMFERT | 2014

Freeda | 2014 | Bachelorarbeit Produktdesign

Minimum am Maximalschuh

„Freeda“ ist ein leichter, geschlossener Barfußschuh, eine Fußbekleidung zwischen Schuh und Socke. Die Konstruktion des gesamten Schuhs basiert auf sechs separierbaren Einzelteilen, welche nicht miteinander verklebt sind. Durch den Einsatz des luftdurchlässigen Netzmaterials im Schaft, stellt „Freeda“ eine atmungsaktive Alternative zu offenem Schuhwerk dar. Diese wurde entwickelt für Menschen, die in synthetischen Schuhen sehr schwitzen und aus persönlichen oder gesellschaftlichen Gründen kein offenes Schuhwerk tragen möchten. Zur Unterstützung des gelenkschonenden Ballengangs fördert das Waffelprofil der Sohle das natürliche Lauf– und Abrollverhalten des Fußes. Die tiefen Kerben schaffen eine  große Flexibilität. Um der Problematik des weltweiten Ressourcenverbrauchs gerecht zu werden, bestehen die Einzelteile des Schuhs, ausgenommen dem Schaft, aus sortenreinen Kunststoffen, die voneinander wieder separierbar und somit recyclebar sind.


| www.friedafemfert.com

BETREUER
PROF Burkhard Schmitz, PROF DR Gesche Joost, KM Katina Sostmann,
Katharina Bredies

 

 

TREFFER | MARIEKE HOHBERG-VOLLERING | 2014

TREFFER | 2014 | Diplomarbeit Produktdesign

Einen Treffer zu erzielen setzt eine Aktion voraus. Um in Kontakt treten zu können, muss man vorher die Distanz zum Anderen überwinden. Dafür reicht manchmal schon ein kurzer Blick, eine kleine Geste oder ein einziges Wort. So niedrig die Hürde beim ersten Betrachten auch scheint, sie fühlt sich oft unüberwindbar an. Wir sind darauf konditioniert, unseren Mitmenschen mit Skepsis zu begegnen, und je mehr uns dauerhaft umgeben, desto zurückhaltender werden wir.

Um dem Phänomen der Großstadtisolation entgegenzuwirken, beschäftigt sich mein Diplom- Entwurf mit dem Schaffen einer Begegnungsstätte, die vielfältige Angebote bereitstellt, um mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen. Ein Objekt im öffentlichen Raum, für jedermann zugänglich, in seiner Erscheinung verführend, aber nichts vorwegnehmend: Angebote machend, mit dem Fokus auf Begegnung und Kommunikation. Ein Vermittler, ein Kontaktknüpfer, ein Bedürfnisstiller, ein Isolationsüberwinder: ein TREFFER!

 

BETREUER
PROF Robert Scheipner | PROF Holger Neumann | PROF DR Walter Scheiffele |  GASTPROF RONEN KADUSHIn

MIMIKRY – EMBOSSING WOOD | HANNE WILLMANN | 2014

 

MIMIKRY
Hanne Willmann
Diplom Produktdesign
WS 13/14

BETREUER:
Prof. Robert Scheipner
Prof. Holger Neumann
Dipl.Des. Andreas Bergmann

MIMIKRY – Embossing Wood ist die Entwicklung eines seriellen Walzverfahrens, das dauerhaft Strukturen in Holzoberflächen prägt. Die Oberfläche des edlen Ahornholzes bekommt eine zusätzliche Dimension, die ihm sowohl visuell als auch haptisch eine neue Wirkung verleiht. MIMIKRY ist der Entwurf zum Diplom-Projekt. Die geprägte Oberfläche findet hier ihre beispielhafte Anwendung auf den Fronten eines modularen Sideboards.

 

 

www.hannewillmann.com

 

 

 

 

 

 

LAST | MARIA SCHWERMER | 2014

Last – a twisting sneaker | 2014 | Diplomarbeit Produktdesign

In der Regel gelten Sneakers als irreparable Wegwerfprodukte. In meinem Entwurf habe ich mich speziell mit einem Objekt beschäftigt, das dem permanenten Verschleiß unterworfen ist und millionenfach produziert wird. Sollte es nicht möglich sein, einem Objekt wie einem Schuh, der durch unsere Anatomie geformt oft zu einem ganz persönlichen Lieblingsstück wird, immer wieder neues Leben einzuhauchen, um sich möglichst lang an ihm zu erfreuen?

Hinter »Last« steht die Idee, einen besonders langlebigen Sneaker zu kreieren, dessen Neubesohlung vom Verbraucher selbst ausgeführt werden kann und dies sogar ganz ohne Klebstoff. Durch ein raffiniertes Stecksystem, basierend auf der klassischen Tischlerverbindung von Nut und Feder, lassen sich Schuh und Laufsohle rein mechanisch voneinander trennen. Zusätzlich verpresst werden die Sohlenteile durch einen Profilstift.

www.mariaschwermer.de

BETREUER
PROF Egon Chemaitis | PROF Marloes ten Bhömer | PROF Holger Neumann

UTOPIE EINER GEOMETRIE | JOSUA PUTZKE | 2014

 

Utopie einer Geometrie | 2014 | Diplomarbeit Produktdesign

Möglicherweise verbirgt sich hinter der Faszination für die Geometrie das utopische Versprechen, durch modellhafte Darstellung die verborgenen Zusammenhänge hinter den Dingen greifbar zu machen. Die Utopie als Vision des noch nicht Dagewesenen oder zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht Vorstellbaren, eröffnet Perspektiven möglicher Entwicklungen.

Das multidimensionale Systemraster überwindet spielerisch die Grenzen zwischen sich scheinbar entgegengesetzten Eigenschaften. Flache Struktur-räumlicher Körper, System-Chaos, starr-elastisch, statisch- dynamisch sind polare Partner, die im Umgang mit den Modellen in synergetische Beziehung treten. Dadurch sind assoziative Modellentwicklungen möglich, die gewisse Paradoxe nicht kategorisch ausschließen.

Im Umgang mit den Bauteilen werden komplexe mathematische und geometrische Zusammenhänge auf einem haptischen Weg begreifbar. Sie laden ein zu intuitivem Denken mit den Händen, mit den Sinnen; als Alternative zum verstandesbetonten Befolgen einer linearen Logik. Es entsteht eine geheimnisvoll ornamentale Ästhetik der mathematisch begründeten Zusammenhänge.

BETREUER
PROF Axel Kufus | PROF Holger Neumann | PROF DR Walter Scheiffele | GASTRPOF Ronen Kadushin

CURVES – OFFICE EQUIPMENT | BODO PAHLKE | 2014

CURVES – Office equipment | 2014 | Bachelorarbeit Produktdesign

CURVES ist inspiriert von der Erkenntnis, dass der Stellenwert von Innovation und damit auch von informeller Kommunikation im Büro stetig wächst. CURVES bietet Equipment, das durch seine Offenheit und Struktur einen lebendigen Arbeitsplatz schafft und sich damit an den Bedürfnissen kreativer Prozesse orientiert. So lässt sich CURVES z.B. flexibel für Präsentationen, Diskussionen, Pausen und kurze Gespräche einsetzen. Hierzu wurden als Ergänzung des Curves-Basissystems erweiternde Anbauten wie Tische und Trennwände gestaltet. Bei der Konstruktion wurde durch die Verwendung von Polypropylen (expandiert und spritzgegossen) Wert auf recyclebare Monomaterialien gelegt.

Aus Fertigungsgründen bestehen die einzelnen angenehmen, strapazierfähigen EPP-Module aus zwei identischen Hälften mit »Snap Feature«. Bei der Oberflächengestaltung wurde die materialinhärente Struktur genutzt um, angelehnt an Terrazzo, durch Kombinierung verschiedenfarbiger EPP-Perlen inspirierende Farbmuster zu erzielen.

 

www.bodopahlke.com

BETREUER
PROF Burkhard Schmitz | PROF Gesche Joost | KM Katina Sostmann

ARA – AUF DEN KOPF GESTELLT | MAGNUS MERLIN MICHEL | 2014

ARA – auf den Kopf gestellt | 2014 | Bachelorarbeit Produktdesign

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Der Regenschirm ist Objekt und Thema meiner Bachelorarbeit. Der Ansatz war einen seit Jahrhunderten bewährten Gegenstand zu überarbeiten und zu schauen, ob es möglich ist, die Langlebigkeit durch eine neue Konstruktionsweise zu erhöhen. Durchweg habe ich mir als Aufgabe gesetzt, Gelenke zu reduzieren, wenn möglich sogar wegzulassen. Dabei verwendete ich biegbares Material.

Das Umstülpen – bei dem herkömmliche Schirme meistens brechen, wird zum Bewegungsprinzip meines Schirms ARA. Zum Feststellen nutze ich das Prinzip des Exzenters. Im Gegensatz zu klassischen Modellen wird die nasse Seite nach innen und die trockene nach außen gewandt, indem die Exzenter-Mechanik auf den Kopf gedreht ist. Die Flexibilität der Streben ermöglicht ein Stülpen, ohne das diese brechen. Bei starkem Wind stülpt sich der Schirm kurz und springt von allein in die aufgespannte Position zurück. Nach dem Gebrauch, werden weder die Mitmenschen, noch die Tragenden selber nass. ARA – auf den Kopf gestellt: Trocken während des Sturms und auch danach!

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PROF Burkhard Schmitz | PROF Holger Neumann | KM Katina Sostmann

VERDINGLICHUNG VON MACHT | MALTE LICHT | 2014

Verdinglichung von Macht | 2014 | Diplomarbeit Produktdesign

Drehzahl statt Geschwindigkeit. Die Messung des elektrischen Hautwiderstandes gibt Auskunft über das Befinden unseres Körpers und sollte die Uhrzeit, welche oft gekoppelt mit den Erwartungen von außen auftritt, als wichtigste Anzeige ablösen. In Japan kennt man es als »Karoshi”. Die Taxifahrer Londons sprechen vom »magic roundabaout« wenn sie jungen Angestellten früh morgens zu ihren Wohnung fahren, um sie nach einer kurzen Dusche direkt zurück zur Arbeit zu fahren.

Dabei ist dies gar kein neues oder gar ein Luxusproblem. Alle der drei großen Religionen erklären einen Tag in der Woche zum arbeitsfreien Tag. Wodurch deutlich wird, dass ein gemäßigter Umgang mit Arbeit bereits in den frühesten Kulturentwürfen als notwendig für die Menschen erachtet wurde. So ist es auch nicht die Zeit selbst, die ein Problem darstellt, sondern vielmehr unser Umgang mit ihr und wie wir uns von uns selbst und der Erwartungshaltung unserer Mitmenschen unter Druck setzen lassen.

Die Armbanduhr, welche uns so eng und viel begleitet wie kein anderes unserer Produkte, eignet sich unter Annahme dieses Problems hervorragend. Schließlich schauen wir, wenn wir nach der Uhrzeit sehen, auf unseren eigenen Körper und dabei oft durch ihn hindurch. Warum also nicht bei dieser Gelegenheit auf die körpereigene »Drehzahl« schauen, die uns sagt, ob wir am Limit laufen und eine Auszeit brauchen. Denn diese Anzeige fragt nicht danach, ob man sich eine Pause gerade zeitlich leisten kann, sondern nur, wie es unserem Körper ergeht.

 

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PROF Robert Scheipner | PROF Axel Kufus | KM Stephanie Jasny

CORE SERIES | PASCAL HIEN | 2014

 

Core Series | 2014 | Diplomarbeit Produktdesign

CORE SERIES beschäftigt sich mit dem Aufdecken verborgener Strukturen in Leichtbau- und Kompositwerkstoffen. Oft ist der innere Kern der Konstruktion weitaus erstaunlicher als die äußere Beschaffenheit einer Leichtbauplatte. Im konkreten Fall, eine Aluminium Wabenplatte und deren verborgene Waben-Stützgeometrie.

Anhand einer umfassenden Verbindungs- und Bearbeitungsphase wurde ein spezielles Pressverfahren entwickelt. Die Wabenstruktur wird funktionales Element und tritt gleichzeitig als eine gestalterische Ornamentik auf der Oberfläche hervor. Leuchte, Spiegel und Tisch zeigen die entstandenen Vorteile, Erfindungen und neuen Möglichkeiten der Nutzung dieses hundert Prozent recyclingfähigen Werkstoffs. Die Gestaltung beruht auf simplen geometrischen Formen mit Fokus auf den reinen Werkstoff und den speziell entwickelten Verarbeitungsprozess.

www.pascalhien.com

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PROF Axel Kufus | PROF Holger Neumann | KM Christian Zöllner | KM Hanna Wiesener

25. | HANNA HALSTENBERG | 2014

 

25. | 2014 | Diplomarbeit Produktdesign

Eine Reise durch das Faszinosum Körper: Kreisläufe fließen, Strukturen verändern sich, Rhythmen verschieben sich. Einige Rhythmen unserer inneren Uhr laufen im 25-Stunden Takt. Wie wäre es, wenn in unserer schnelllebigen Zeit der Tag 25 Stunden hätte?

Die drei Objekte Kalender, Spiegel und Stein sind ein Angebot, im täglichen Leben inne zu halten und in sich hineinzuhorchen. Sie zeigen eine subtile Veränderung, in die der Nutzer seine persönlichen Rhythmen und Bedürfnisse hinein interpretieren kann. Der Wandkalender ist eine grafische, konsequente Darstellung des 25 h-Tags, der parallel zum 24-h-Tag läuft.

Ein Blick in den zunächst gewöhnlich erscheinenden Spiegel versetzt den Betrachter in einen Moment des Staunens. Es scheint, als blicke er in sein eigenes inneres Selbst – unzählige kleine Partikel schwirren umher. Der kalte Stein beherbergt einen ruhigen Herzschlag; die aufgelegte Hand erspürt ein subtiles Pochen – eine Erinnerung, Innezuhalten, sich eine kleine Extrazeit der 25. Stunde zu nehmen.

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PROF Axel Kufus | PROF Robert Scheipner | KM Hanna Wiesener

SWITCHOVER | KAROLINE JOHANNA HAASTERS | 2014

 

Switchover – Von ON zu OFF | 2014 | Bachelorarbeit Produktdesign

Arbeit hat sich verändert. Durch eine zunehmende Flexibilisierung von Arbeitszeiten, durch Smartphones und Laptops aber auch jederzeit verfügbarem Internet kann heute immer und von überall aus gearbeitet werden.Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen und Arbeitsrhythmen werden außer Kraft gesetzt.

Der Entwurf SWITCHOVER ist eine Konsole für das Homeoffice. Durch die zu tätigenden Handgriffe, um den Arbeitsplatz zu öffnen bzw. zu schließen, wird ein tägliches Ritual geschaffen. Es entsteht eine taktile Verabschiedung vom Modus »Arbeiten « zum Modus »Nicht-Arbeiten«. Als Metapher für einen natürlichen Arbeitsrhythmus, wie ihn die Sonne einst vorgab, steht die, aus der Bewegung des Auf- und Zuziehens der Konsole, auf- und untergehende Arbeitsleuchte. Öffnet man die Konsole, findet man, in einem feststehenden Korpus, fünfzehn herausnehmbare Kästen für Büroutensilien. in einem feststehenden Korpus fünfzehn herausnehmbare Kästen, welche Büroutensilien 14 aufbewahren. Durch das Zuschieben der Arbeitsfläche, verschwinden alle Gegenstände und das Homeoffice wird zu einer Ablagefläche, die alle Spuren des Arbeitstages unsichtbar werden lässt.

 

www.karolinehaasters.com

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PROF Axel Kufus | PROF Robert Scheipner | KM Hanna Wiesener

SUSTAINABLE DESIGN TOOL | GEORG DWALISCHWILI & MALTE KOSLOWSKI | 2014

Sustainable Design Tool | 2014 | Diplomarbeit Produktdesign

 

Das SDT – Sustainable Design Tool dient in der Konzeptions- und Gestaltungsphase als multidimensionales Begleitinstrument, das Querverbindungen, relevante Kontexte und den Spielraum für eine nachhaltigere Gestaltung aufzeigt. Der Aufbau der Software ist in die Ebenen Netzwerk, Mapping, Rating, Lebenszyklus und Crowd unterteilt.

1 allgemeine Netzwerk-Ebene Die grafische Visualisierung zeigt des gesamte Netzwerk der Nachhaltigkeitsaspekte und ihrer Verknüpfungen über die Grenzen der drei Dimensionen hinweg. Die Strukturierung der Inhalte macht das Geflecht zugänglich und anwendbar um einen individuellen Startpunkt für die Arbeit mit dem Tool zu definieren.

2 Mapping-Ebene Die Mapping Ebene bietet eine individuelle Arbeitsumgebung. Aspekte mit Relevanz für den eigenen Entwurf werden aus der Netzwerk-Ebene übernommen. Diese Aspekte können mit recherchierten Inhalten und individuellen Daten wie Bildern, Texten, Videos oder eigenen Skizzen erweitert werden. Somit dient dieser Layer als Reflextionsebene für den eigenen Gestaltungsprozess.

3 Rating-Ebene Alle ausgewählten Aspekte aus dem Mapping erscheinen automatisch auch auf der Rating-Ebene. Durch die Eingabe individueller Ziele wird aus der persönlichen Gewichtung von Soll- und Ist-Zustand Potential für den weiteren Prozess sichtbar.

4 Pulse Die Pulse-Ebene orientiert sich am Modell des Produktlebenszyklus. Bearbeitete Aspekte aus dem Mapping werden hier den einzelnen Stufen zugeordnet und ermöglichen dadurch eine ganzheitliche Einordnung von Entscheidungen. Die Ebene dient als Schnittstelle zu belastbaren Informationen aus Datenbanken und Bilanzierungssoftware.

5 Crowd Nutzereingaben, erzeugte Aspekte, gegangene Wege und Vorschläge für neue Inhalte tragen das Potential in sich, die Software von den Nutzern lernen zu lassen. Ob und wie eigene Inhalte öffentlich gemacht werden, wird über diese Ebene geregelt.

 

www.ecodesigntool.com

 

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PROF Axel Kufus | PROF Holger Neumann | PROF DR Jürgen Schulz

KAMMERGESTALTEN | FRDERIKE DELIUS | 2014

Kammergestalten | 2014 | Diplomarbeit Produktdesign

Kammergestalten besteht aus drei Objekten: einem aus Körben gestapelten Totempfahl, einem großen, rosafarbenen Hinkelstein und einer vom Fachwerk inspirierten Wandarbeit. In diesen drei Objekten verstecken sich Produkte, die meist ein Schattendasein in unseren Kellern und Rumpelkammern führen: Wäschekorb und -wanne, Haushaltsschrank für Putzzeug, Bügelbrett und ein Wäscheständer.

Die Ausgangsidee für meine Arbeit war, diesen wenig beachteten und in erster Linie funktionalen Produkten ein neues Erscheinungsbild und einen eigenen Charakter zu verleihen, um sie so aus ihren Kammern in den Wohnmittelpunkt zu rücken.

Enstanden sind: MENHIR – ein Haushaltsschrank, die Wäschekörbe TOTEM POLE und der Wäscheständer FOLDWORK. Die drei Wäschekörbe sind für verschiedene Wäschesorten gedacht, z.B. Bunt-, Koch- und Feinwäsche. Sie sind modular stapelbar. Der Deckel kann als Wäschewanne verwendet werden. Eine Aussparung im Fuss der Körbe ermöglicht ein einfaches Befüllen. FOLDWORK ist ein Wäschständer, der ausgeklappt werden kann, um Platz für mehr Wäsche zu bieten.

 

www.studioberg.de

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PROF Barbara Schmidt | PROF Holger Neumann | KM Nina Farsen

URBY GRPßSTADTHONIG | ARNOLD SCHIROW 2014

Urby Großstadthonig | 2014 | Diplomarbeit Produktdesign

Urby ist ein Beutesystem für den städtischen Imker. Durch die besondere Form der Module, angelehnt an das Top-Bar-Hive, bietet der Bienenstock einen flexiblen Einsatzbereich.Durch die waagerechte Erweiterung der einzelnen Module werden dem Nutzer viele Vorteile geboten.

Zur Schwarm-Kontrolle müssen beispielsweise die schweren Module nicht voneinander gehoben werden. Durch das Heben des Deckels gelangt man sofort ins Beuteninnere. Je nach Größe des Bienenvolkes lässt sich die Größe der Beute variieren.

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PROF Achim Heine | PROF Holger Neumann | GASTPROF Andreas Bergmann

ON AIR | FYNN FREYSCHMIDT | 2014

 

On Air | 2014 | Diplomarbeit Produktdesign

Das konstruktive Potenzial von Luft zu ergründen, Luft als Material wahrzunehmen, war Ausgangspunkt dieser Arbeit. Denn Luft ist außerordentlich interessant: Sie ist überall verfügbar, ökologisch absolut unbedenklich und wir haben einen ganz besonderen Bezug zu ihr – sie hält uns am Leben.

Mit On Air entwickelte ich ein neuartiges, pneumatisch-kontraktiles Textil: Den pneumatischen Strick. Unter Einbringung von Luft verdichten sich dessen Maschen und die Struktur härtet ultrafest aus. Als »pneumatische Kopfprotektoren« bieten die Entwürfe CHAPEAU! und KNITSHELL neben der Schutzfunktion auch das Ablassen der Luft und somit die einfache Verstaubarkeit im Rucksack. Mit ein paar Pumpzügen aus der Fahrradpumpe kommt er wieder in Form. Als »pneumatischer Verbinder« lassen die Maschen Raum für Experimente.

Halbzeuge können spontan miteinander verbunden werden und sich zu verschiedenartigen, funktionalen Strukturen kombinieren. Dabei ist der Verbinder absolut reversibel.

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PROF Axel Kufus | PROF Robert Scheipner | KM Christian Zöllner | KM Hanna Wiesener

CHOP² | Dirk Biotto | 2014

 

Chop² | 2014

Wir verbringen viel Zeit in der Küche. Die Handgriffe während der Zubereitung einer Mahlzeit erscheinen uns selbstverständlich. Weil uns die Tätigkeiten in der Küche meist problemlos von der Hand gehen, schenken wir diesen wenig Beachtung. Da die Handgriffe jedoch komplexer sind als angenommen, entstehen bei der Ausführung gerade für ältere Menschen oder für Menschen mit Einschränkungen Probleme, welche Hürden und Hindernisse im Alltag darstellen können.

Besonders häufig entstehen Schwierigkeiten bei Handgriffen, welche viel Kraft, Feinmotorik oder den Gebrauch beider Hände erfordern. Die Küche ist daher im Sinne des Universal Designs gestaltet und orientiert sich an der Formsprache einer Werkbank.

www.dirkbiotto.com

BETREUER
Prof. Achim Heine | Prof. Holger Neumann | KM Stephanie Jasny