KAOS
Ausgangspunkt dieses Entwurfes, sind fraktale Kochkurven. KAOS beschäftigt sich mit einfacher Grundgeometrie. Diese Geometrie entwickelt sich exponentiell über ein Programm in Räume.
KAOS
Ausgangspunkt dieses Entwurfes, sind fraktale Kochkurven. KAOS beschäftigt sich mit einfacher Grundgeometrie. Diese Geometrie entwickelt sich exponentiell über ein Programm in Räume.
3…2…1… wheel
Ein gewöhnliches Rad besteht insgesamt aus drei Teilen; dem Rahmen, einem Schlauch und dem Mantel. Das herkömmliche Rad federt beim Fahren, ist stabil und witterungsbeständig.
Diese Eigenschaften wollte ich bündeln und auf ein Material und einen Produktionsprozess reduzieren. Mittels einer Geometrie simulierte ich diese Merkmale und entwickelte STL-Dateien (via Rhino), um das Rad 3D zu drucken. So wird aus drei Komponenten (Bauteile), eine.
Ich habe unterschiedliche 2D Geometrie digital erstellt und extrudiert (Verfahrenstechnik), die innerhalb des Rades verlaufen, um eine Federung zu erzielen. Der 3D Druck, mit einem Halbkreis in der Mitte des Rades, der tangential zu dem inneren und äußeren Kreis verläuft, erwies sich als ideal, da es keine Punkte / Kanten gibt, an denen die Belastung einen Bruch erzeugt. Die Räder sind mit PLA und die Griffe mit einem flexiblen Filmend gedruckt. Der 3D Drucker braucht ca. 19 Stunden für ein Rad und besteht aus einem Element.
Der Vorteil von einem 3D gedrucktem Rad ist, dass es regional produziert werden kann, wodurch der Transport wegfällt, die Herstellungskosten sinken und Material gespart wird. Federung, Farbe und Größe können individuell auf den Nutzer in der digitalen Version abgestimmt werde.
Das Laufrad „3…2…1… wheel“ hat den Belastungstest sehr gut bestanden, da die Testperson sich mit ca. 13 kg setzen und fahren bzw. mit dem Laufrad laufen konnte.
Spaß am Fahren hatte die Testperson auf jeden Fall.
Schale
There is a curious magic in watching something grow into something from nothing; a flat surface into a volume; a brittle structure into a flexible container. Schale investigates the possibility of generating form through a change of state made possible by the characteristics of this soft material. When submerged in water, Schale assumes its final form as a viscose soap-dish that can also be used as a bath sponge.
Tag der offenen Ateliers im Produktdesign UdK Berlin am Dienstag, 11.02.2020
15:30 – 16:30 „PAST PRESENT – CONSERVATION FOR INNOVATION” Prof. Hans (Raum 202/203)
16:30 – 18:00 „DECARB“ und „VELOLUTION“ Prof. Neumann – offener Seminarraum der Fächergruppe Konstruktion & Technologie (Raum 407)
18:00 – 19:00 “BASISLABOR“ Prof. Scheipner (Raum 401 / Aula)
The Home: Familie Hempel by Marie Radke from University of the Arts Berlin
„The nature of the home is changing, whether it be connected, nomadic, micro, off-grid. The projects in this section explore how we can make the most of these spaces, highlighting both the potential and pitfalls of the domestic sphere.
„A good example of that is Familie Hempel by Marie Radke. The main reason that I selected this project is just that it made me smile – there’s something really joyful about it and I appreciate the designer’s easy sense of humour.
„The premise of the collection is very simple – the designer noticed that in every household, there is a chair whose sole purpose is to be piled with clothes, worn but not quite ready to go to the washing machine. While typically seen as a sign of mess, she thought it would be good to acknowledge the ubiquity and value of this part of the domestic landscape, creating a series of chairs that accommodate and celebrate the chaos of our daily lives.
„The title is inspired by an old German saying – ‚Your room looks like the Hempel family’s place!‘ – which is apparently something that parents shout when a child has made a mess of their room.“
See more, HERE
FEMOID | Masterarbeit 2019
Schleim als Widerstands Praktik gegen die Beauty Norm
Mich interessieren die Momente, in denen Frauen als ekelerregend, beunruhigend oder bösartig dargestellt werden, mit dem Potenzial Angst und Abschreckung, als auch Faszination und Verehrung zu verursachen. Sowie das unsichtbar machen und das Tabuisieren von Körperfunktionen und Körperflüssigkeiten von Körpern, die allgemein als weiblich definiert werden, wie Stillen, Entbindung und Menstruation, welche im gesellschaftlichen Diskurs weniger bzw. nicht artikuliert werden oder negativ belegt sind.
Mein Projekt erforscht das Angst- und Machtpotenzial der Frau und ihres Körpers im Spannungsfeld zwischen Ekel und Attraktivität. Dabei geht es um die Aneignung und Ästhetisierung des Ekels, der in Form eines beunruhigenden Körpers nutzbar gemacht wird. Es geht um die Aneignung einer vermeintlich hässlichen oder ekelerregenden Ästhetik, bei der die Gleichzeitigkeit von Faszination und Abstoßung eine Rolle spielen, um die Grenzen der eigenen Identitätsdarstellung zu erweichen und zu erweitern.
Den Ausgangspunkt meiner Beobachtungen bilden Eigenschaften, Körperfunktionen und Körperflüssigkeiten, die Unbehagen auslösen – als mystifizierte Urangst. Dieser imaginierte Körper drückt Ängste vor dem Fremden und Unverständlichen aus. Er droht mit Kontrollverlust, dem Schmutz und der Vergänglichkeit und dem Verfall von Werten und Normen. In einer Gesellschaft, die Produkte bewirbt, um Körperflüssigkeiten wie Schweiß, Menstruationsblut und Vaginal Sekrete aufzuhalten und unsichtbar zu machen, in einer Kultur, in der die einzigen bedingt statusfähigen Körperflüssigkeiten Sperma und Tränen sind, bringen Schleim, Schweiß und Blut die Stabilität der Dinge in Gefahr.
Die Kollektion soll ein Tool sein, um das Verhältnis zwischen dem eigenen Körper und der eigenen Identität zu hinterfragen – durch die Dekonstruktion von fiktiven Rollenbildern und der Provokation und Irritation des Betrachters, mit Hilfe der Ästhetisierung von Groteskem und Ekligem.
Es ist der Versuch sich einem fluiden Körperbild anzunähern, einem Körperbild in dem Anomalien, innere Prozesse und Körperfunktionen eine Daseinsberechtigung finden, als ästhetische Mutation die das Innere nach Außen kehrt.
Slime as resistance practice against the beauty norm
I am interested in the moments when women are portrayed as disgusting, disturbing or malicious, with the potential to create fear and deterrence, as well as fascination and reverence. As well as the moments in which bodily functions and bodily fluids of bodies that are generally defined as female, are beeing made invisible or tabood, such as breast- feeding, childbirth and menstruation, which are less or not articulated or negatively documented in social discourse.
My project explores the fear and power potential of women and their bodies in the field of tension between disgust and attractiveness. It deals with the appropriation and aestheticization of disgust, which is made usable in the form of a disturbing body. It is about the appropriation of a supposedly ugly or disgusting aesthetic, in which the simultaneity of fascination and rejection play a role, in order to soften and expand the boundaries of one’s own representation of identity.
The starting point of my observations are properties, bodily functions and bodily fluids that cause discomfort – as mystified primal fear. This imagined body expresses fears of the foreign and the incomprehensible. It threatens with loss of control, dirt and the transience and decay of values and norms. In a society that promotes products to stop and make body fluids invisible such as sweat, menstrual blood and vaginal secretions, in a culture in which the only conditionally statusable body fluids are sperm and tears, slime, sweat and blood endanger the stability of things.
The collection is intended to be a tool for questioning the relationship between one’s own body and one’s own identity – through the deconstruction of fictitious role models and the provocation and irritation of the viewer, with the help of the aestheticization of the grotesque and the disgusting.
It is an attempt to approach a fluid body image, a body image in which anomalies, inner processes and body functions find a reason for existence in order to free oneself from a static, restrictive body image.
It is an attempt to approach a fluid body image, a body image in which anomalies, inner processes and body functions find a ground for existence, as an aesthetic mutation that turns the inside out.
Prozess
Betreuer:
L. Paschke & I. Harms
Erbgut | Masterarbeit 2019
Erbgut – or how I followed and developed an unsuited fetish for the suited man
Es ist kaum zu umgehen, dass Bekleidung als äußerlich sichtbares Merkmal die gesellschaftliche Stellung ihrer Träger markiert. Bis heute ist nämlich die in der französischen Revolution proklamierte Wahlfreiheit der Bekleidung nicht durchgesetzt.
Die Uniform für alle, die von den Sansculotten gefordert wurde, bleibt bis heute unverwirklicht. Stattdessen uniformieren sich die verschiedenen Gesellschaftsgruppen. Demnach können an der getragenen Kleidung auch die verschiedenen Gruppen unserer heutigen Gesellschaft bestimmt werden.
Viele Designer und die Mehrzahl der Konsumenten sind sich einer Meinung: Kleidung entscheidet über die Zugehörigkeit und den Wert eines Menschen und nicht zuletzt wird von ihr auch gerne auf das Innere und auf die Gedankenwelt der Träger geschlossen.
Die Bedeutung der Kleidung ist enorm denn sie ermöglicht nicht nur eine einfache verortung von Menschen in moderne Klassengesellschaften sondern zeigt gleichzeitig deren angebliche Stellung in einer von der Öffentlichkeit akzeptierten soziokulturellen Hierarchie an.
Folgt man dieser Struktur, dann ist der Männeranzug, dieses von Europäer für Europäer entwickelte Kleidungsstuck, immer noch der anerkannteste visuelle Vertreter der bestehenden Strukturen in Gesellschaft und Politik.
Ziel meiner Arbeit ist es, mit anthropologischen Forschungsmethoden und musealen Darstellungstechniken sowie mit 36 Porzellan Skulpturen, einer Videoinstallation und einem gewobenem Seziermodell das in der Allgemeinheit akzeptierte Bild des Anzugs als Indiz für oder gegen den Aufstieg in eine bessere Gesellschaftsschicht in Frage zu stellen.
Durch das Inschaustellen spekulativer Machtsymbole, wird die belehrende Funktion von Museen in Frage gestellt. Immer noch werden Sammlungen ganz bewusst inszeniert, und teilweise chronologisch aufgereiht, um dem Zuschauer ein Gefühl der evolutionären Kontinuität zu vermitteln. Die Anzugshaut wird hier als entscheidendes Stadium einer sozioökonomischen Entwicklung des Gesellschaftskostüms betrachtet: als Organ der Macht.
Das Umkehren von Austellungstechniken und Materialien ermöglicht eine Umkehrung des Blicks.
Es stellt sich die Frage, wie und warum akzeptierte Realitäten kontinuiert und unterstützt werden.
Das Misstrauen der Selbstverständlichkeit.
Erbgut – or how I followed and developed an unsuited fetish for the suited man
This project is the result of a year long research on social and political dynamics inherent to the fashion industry. My thesis develops around the question of power and accepted structures that crystallise into garments and clothing cultures.
Main focus of the exhibition is the male suit in its contemporary appearance. The suit is still today a symbol of power and it is undeniable how important such garment is to create a certain social and political hierarchy.
I am working towards the analysis and the critical observation of such hierarchies by dismantling the suit in its single components.
The project will thus put the suit into a different point of view and challenge the observer to question not only how we have been taught to almost blindly accept the seemingly obvious social status of a garment but also how deep and historically charged a piece of clothing can be.
Questions of gender equality and social justice are organically interwoven with the fabric of today’s suit and my exhibition is aiming to unveil and deepen these topics.
Next to 36 porcelain sculptures, a bronze idol and a video installation I am developing a woven anatomical model of the suit. This anatomical suit is developed using techniques historically adopted by anthropologists and aims to create a trompe-l’œil vision in the gallery where it is going to be hung.
the optical illusion will mimic a suit like we know it from everyday’s garments but the materiality and the distortion will evoke a questioning gaze.
Hanging in mid air it will be possible to observe the anatomical speculative suit in its entirety and from every angle. The photorealistic jacquard will remind of luxurious tapestries known from royal traditions where heroic sceneries were gloriously showcased on luxurious wall hangings while the slight distortion of the garment will invite to contemplate the threads such a seemingly obvious garment is pulling in our society.
Prozess
Betreuer:
V. Schmidt-Thomsen, I. Solomatina
Weeping husbands at the flower shore | Masterarbeit 2019
Mein Master Projekt hinterfragt das Konzept von Männlichkeit und dekonstruiert gesellschaftliche Rituale, die in jeder Kultur durchlaufen werden um das Eintreten in die Gesellschaft zu erleichtern, sowie die damit verbundenen Geschlechterrollen. Hauptsächlich konzentriere ich mich auf die Hochzeit und das Brautkleid. Es entsteht eine Utopie, in der der Mann frei ist, seine Rolle selbst zu wählen und er die der Braut einnehmen kann. Hierbei wird ein sich Lösen von den am Brautkleid behafteten gesellschaftlichen Normen aufgezeigt. Es sollte eine neue Ästhetik für den Mann geschaffen werden, die ihm sonst nicht zugänglich wäre. Männer sind heutzutage genauso verletzlich, stehen unter Druck und sind ebenso anfällig für kommerzielle und mentale Manipulation wie Frauen. Als weiblich geltende Eigenschaften wie Sensibilität und Mitfühlvermögen sind immer noch verpönt. Männer, die diese Charakterzüge zum Vorschein bringen, werden häufig zum Gespött, sie werden lächerlich gemacht und als Schwächlinge angesehen. Es stellt sich die Frage warum diese sogenannten weiblichen Eigenschaften bei Männern als etwas Schlechtes gesehen werden. Traditionelle Männlichkeit wird Jungs überall eingeimpft, sie bekommen das nicht mal mit. Ihnen wird beigebracht stark zu sein und nicht zu weinen. Stark zu sein wird verstanden als wasserdichtes Gefäß zu fungieren, sowohl körperlich als auch emotional.
Die Kollektion richtet sich darauf den heteronormative, hegemonischen Mann als Minderheit zu betrachten. Es werden Männer portraitiert, die sich als Feministen bezeichnen wollen, sich überfordert und unterdrückt fühlen in ihrer eigentlich so überlegenen, privilegierten Rolle.
My MA project questions the concept of masculinity in western society today and deconstructs social rites that are passed through in every culture to facilitate entry into society and the gender roles connected to them. I mainly focus on the wedding and the wedding dress and create a utopia in which the man is free to choose his own role and he can take the one of the bride. A detachment from the negative qualities attached to the bride’s dress is shown as well as a breakaway from the social norms it carries.
I wanted to create a new aesthetic for men that usually would not be accessible to them. Men today are just as much under pressure and vulnerable to commercial and mental manipulation as women are. Feminine connotated characteristics such as sensitivity and compassion are still frowned upon them. Those who show these traits are often ridiculed and seen as weaklings.
Traditional masculinity is ingrained in boys everywhere, they don’t even notice. They are taught to be strong and not to cry. Being strong is understood to function as a waterproof vessel, both physically and emotionally.
The collection focuses on seeing the heteronormative, hegemonic man as a minority. Men are portrayed who want to call themselves feminists, who feel overwhelmed and oppressed in their actually superior, privileged role.
Prozess
Betreuer:
J. Legrand, W. Kraus
RE | Masterarbeit 2019
Die Masterarbeit > re < befasst sich mit der Position als Designer/-In, zwischen Nachhaltigkeitsforderungen und ästhetischer Ökonomie. Die Arbeit basierte auf der persönlichen These, dass Konsumverzicht in einer ‘Surplus‘ -Gesellschaft eine unrealistische Lösung darstellt. Besonders unter Beachtung, dass eine Reduzierung des Konsums die eigentliche Problematik von schädlichen Produkten nicht kompensiert.
In diesem Projekt wurde ein Ansatz getestet, der nachhaltige Kriterien in den Kategorien: Materialherstellung, Verarbeitung und Recycling- und Entsorgungsverfahren, in den Entwurfsprozess einbezieht.
Die gewählten Kriterien erzielen eine positive Änderung der Konsequenzen des Endprodukts, ohne dass eine Reduzierung oder ein Verzicht im Design angestrebt wird.
Durch eine Reihe von Materialexperimenten und Recherche definierte sich die Verwendung eines natürlichen Materials namens Scoby (symbiotic culture of bakteria and yeast) heraus. Es ist allgemeiner als ‘health drink‘ namens Kombucha bekannt und besitzt als textiles Erzeugnis einzigartige Eigenschaften, wie dem mobilen Anbau, der dauerhaften Reproduktion oder der transparenten 3D-Faser Struktur.
Das Ergebnis ist ein veränderter Herstellungsprozess, zwischen Bekannten und Unbekannten in der Mode-Industrie. Die Herstellung beginnt mit dem selbstständigen Wachstumsprozess und endet in einem wasserbasierten Färbe- und Klebeverfahren des entwickelten ‘allover‘ Ornamentes.
Die entstandenen Kleidungsstücke und Accessoires zelebrieren das Ornament als bekanntes Symbol für Begehren und Inszenierung und bestechen durch ihre Ökobilanz, zu der Kompostier- und Recyclingfähigkeit gehören. Das Projekt erschafft eine Vision für eine positive Version der Zukunft in der Mode-Branche.
The master thesis > re < deals with the position as designer, between sustainability requirements and aesthetic economics. The work was based on the personal thesis that non-consumption in a ’surplus‘ society is an unrealistic solution. Especially considering that a reduction of consumption does not compensate the actual problems of harmful products.
In this project, an approach was tested that incorporates sustainable criteria, in the categories of material production, processing and recycling and disposal processes, into the design process.
The chosen criteria produces a positive change to the consequences of the final product, without aiming for reduction or abandonment in the design.
Through a series of material experience and research, the use of a natural material called Scoby
(symbiotic culture of bacteria and yeast) was defined. It is more commonly known as a health drink called Kombucha and as a textile product it has unique features, such as mobile cultivation, permanent reproduction or its transparent 3D fiber structure.
The result is a modified manufacturing process, between the known and unknown in the fashion industry.
The process begins with the self-sustaining grow of the material and ends in a water-based dyeing and gluing process of the developed allover ornament.
The developed garments and accessories celebrate the ornament as a symbol of desire and self-representation and impresses by their eco-balance, with composting and recycling capability. The project illustrates a vision for a positive version of the future in fashion industry.
Prozess
Betreuer
J. Legrand, L. Paschke
The subjectivity of objects | Masterarbeit 2019
Das Projekt The Subjectivity of Objects untersucht die Bedeutung, Gemeinsamkeit und Differenzierbarkeit der Begriffe Handwerk, Kunst und Design. Haben wir selbsterschaffene Objekte schon immer in Kategorien erfasst? Welchen Zweck erfüllt die Kategorisierung solcher Objekte? In einer Kollektion von Teppichen, die mit unterschiedlichen dimensionsebenen arbeiten und in verschiedenen Inszenierungen gezeigt werden, wird der Frage nachgegangen welcher der drei oben genannten Kategorien ein Teppich zugeordnet werden kann. Wenn es nicht Möglich ist einen Teppich pauschal zuzuordnen, muss sich die Frage gestellt werden ob irgendein Objekt über einen einzelnen Begriff definiert werden kann. Das Projekt The subjectivity of Objects fragt wie wir von uns hergestellte Objekte definieren und warum diese Definitionen auch persönlicher oder subjektiver Natur sein können.
The project The Subjectivity of Objects is oriented around an examination of the terms craft, fine art and design. Have we always categorized the objects that we make? What purpose does categorization have? Through a series of carpets displayed on various planes and in different contexts, these objects pose the question, to which category does a carpet belong? And if a carpet can elude classification, can any object be solely defined by one term? This project asks how we define the objects that we make and why these definitions might be of a personal or subjective nature.
Prozess
Betreuer
B. Schmidtz, S. Prinz
Multi Dimensional Being | Masterarbeit 2019
Multi Dimensional Being ist eine persönliche Studie über Identität und Individualität innerhalb meiner Generation. Das Projekt befasst sich mit der wachsenden Popularität von well-being, magischen und spirituellen Praktiken, sowie deren Symbole, welche einigen Millennials als Mittel dient ihre Identitäten zu ermächtigen.
Meine Methode ist es verschiedene, scheinbar gegensätzliche Referenzen, Figuren und Kulturen in Beziehung zueinander zu setzten, sodass „andere” Geschichten entstehen. Anhand der vorhergegangenen Recherche, habe ich vier verschiedene hybride character entwickelt. Jeder von ihnen wurde zur Inspiration und Quelle für die weiteren Ergebnisse, für welche ich verschiedene Medien und Techniken angewandt habe.
Die Resultate sind der Gothic Hacker Angel, Schmuck mit Elementen aus Aluminium, der Psychedelic Healing Savant, bedruckte Seidentücher, der Spiritual Cyber Demon, Fragmente von Bekleidung, der Norm Tech Sorcerer, ein Duft, sowie ein Glasobjekt.
Multi Dimensional Being is a personal study on identity and individuality of my generation. The project focuses on the growing popularity of well-being, magical and spiritual practices as well as their symbols, which some millennials use as tools for empowering their identities.
My method is to relate several supposedly different characters, references and cultures to each other to create „other“ stories. Based on the previous research I created four different hybrid characters. Each one became the inspiration and source for the further outcome, for which I was using different media and techniques.
The results are the Gothic Hacker Angel, jewelry with aluminum elements, the Psychedelic Healing Savant, printed silk scarfs, the Spiritual Cyber Demon, fragments of clothing, the Norm Tech Sorcerer, a scent and a glas object.
Prozess
Betreuer
V. Schmidt-Thomsen, L. Paschke
using one’s feet has become an option of last resort | Masterarbeit 2019
Die Motorradkultur ist zum Symbol des heutigen Vietnam geworden und markiert den Ursprung des kapitalistischen Übergangs Vietnams seit Mitte der 80er Jahre. Das Projekt konzentriert sich auf Diskurse über Konsumismus, Mobilität, Geschlechter- und Klassenidentität und untersucht den aufkommenden weiblichen street style der Motorradfahrerinnen in Vietnam, der als „Street Ninja“ bezeichnet wird. Durch die Dekonstruktion und Assemblage der UV-Schutzkleidung von „Street Ninjas“ zu „tragbaren Skulpturen“ schlägt das Projekt eine emanzipatorische Strategie vor: die „Street Ninjas“ werden Protagonistinnen ihrer Markierungen und deuten ihre diskriminierenden Erfahrungen um. Darüber hinaus haben die Protagonistinnen ein emanzipatorisches Potenzial in der Neukonfiguration der Bedeutung von Mobilität und Frauenerfahrung, indem sie Grenzen des weiblichen Körpers mit Waren (z.B. Motorrad, Mode) vermischen. Auf diese Weise eignen sie sich (öffentliche) Räume an und wenden gleichzeitig Methoden der „feministischen kollektiven Verbundenheit“ an.
The motorbike culture has become the symbol of contemporary Vietnam, marking the core of Vietnam’s capitalist transition since the mid-1980s. Focusing on discourses of consumerism, mobility, gender and class identity, this project explores the emerging female motorist street style in Vietnam, dubbed as ‘Street Ninja’. By deconstructing and reassembling the ‘Street Ninjas’ UV protection clothes to ‘wearable sculptures’, the project suggests a strategy for reimagining the ‘Street Ninjas’ as protagonists countering their discriminatory experiences. Furthermore the protagonists have an emancipatory potential, as they reconfigure signifying meanings of mobility and women’s experience by blending boundaries of the female body with commodities (i.e. motorbike, fashion). By doing so, their goal is to appropriate (public) spaces while applying ‘feminist collective affinity’.
Betreuer
S. Prinz, L. Paschke
Mingstra und Chingstra | Masterarbeit 2019
im Rahmen des Projekts setzt sich Xinying Li, Designerin aus China, damit auseinander, dass in der Wahrnehmung der Europäer chinesische Möbelstile Ming und Ching Dynastien geprägt sind.
Jedoch bevorzugen die meisten Menschen in China modernistischen Möbel wie von IKEA. Bei ihrem Projekt setzt sie die beiden Stile in Verbindung – Osten und Westen, jung und altmodisch, traditionell und modern getroffen.Werden sie zusammenwachen oder zusammenstoßen.
This project is an exploration of the furniture style by Xinying Li. As a designer from China, Xinying found that people in Europe regard the Ming and Ching dynasty designs as the dominant furniture style in china.
Nowadays, people in china are more interested in buying modernist furniture which is produced by Ikea.in her project, ihr tries to combine these two styles. When the furniture styles of the east and the west collide with the traditional and modern, this is to say, when the young meets the old, will they merge or oppose eachother.
Prozess
Betreuer
I.Hans, A. Kufus
cornnie – SEATING FOR CORNER SPACES | Masterarbeit 2019
Der Bereich zwischen dem öffentlichen und privaten Raum werden mit der Zeit immer offener. Die Menschen, die diesen „Zwischen Raum“ benutzen, haben sich diversifiziert. Diese Interaktionen können unseren Alltag bereichern und Inspiration geben, aber führt auch zu Stresssituationen bzw. das Fehlen von kleinen Rückzugsorten.
„Eck-Möbel“ bildet das Konzept dieses Designs, durch diese Reihe von Möbel können Benutzer sich im Ecke-Raum wohlfühlen. Man kann dort einen relativ persönlichen Raum haben, aber es wird keine Tür oder Wand zwischen den Menschen geben. Die Verteilung der Menschen im Raum wird sich variieren, noch dazu werden das Miteinander und die Zurückgezogenheit zwischen Menschen kompletter sein. Die Möbel können auch zeigen, dass nicht nur initiative während der Interaktion sein muss, manchmal müssen wir uns ein bisschen zurückziehen, um uns wohl zu fühlen. Im Gegensatz zur Interaktion, die das gemeinschaftliche Miteinander als Lösung sieht, ist hier die Zurückgezogenheit die Basis von allem.
In dem finalen Entwurf habe ich durch die miteinander-abstimmende Struktur des Objekts und Raums eine Brücke zwischen Objekt und Raum aufgebaut. Weiterhin spielen die Objekte, die ich mitzubringen versuche, eine wichtige Rolle: Sie bilden ein Medium zwischen Mensch und Raum. Die Beziehung zwischen den Beiden verursacht die spezifischen Charaktere des Objektes. Diese Charaktere sind auch Zeichen für die Benutzer, wie sie durch die Führung des Objektes den Raum mit einer anderen Weise nutzen können. Dieser Prozess bietet ihnen eine neue Erfahrung.
The places between public and private space, are becoming more open as time goes on. The people who use these„in-between spaces” are diverse. The interactions in these spaces enrich our everyday lives and provides inspiration, but also lead to stressful situations due to the lack of places to retreat.
Corner furniture builds on these observations. Users can feel comfortable in corner spaces through the use of the seating and can create a relatively personal space there without building a wall between each other. Through the redistribution of people in a space, the togetherness and seclusion between people are more complete. The furniture also shows that we don‘t always need to be proactive in seeking interaction, but can take a step back and make ourselves comfortable. Instead of seeing togetherness as the answer, I’ve focused on our tendency towards seclusion.
The relationship between object and space are used in the final design to create dialogue between them. The objects which I’ve designed play an important role, they create an interface between people and space. This interrelationship leads to the specific characters of the objects, and these characteristics also seem to hint to the user how they can use the space in a novel way. The process empowers the users to experience their environment with a new perspective.
Prozess
Betreuer
Prof. Ineke Hans, Prof. Axel Kufus
Contact
Soft Bodies | Masterarbeit 2019
Nachdem ich der Stillstand der Polstermöbelindustrie, unserer zunehmend nomadischen Lebensweise und die weit verbreitete Wegschmeißkultur im Bereich Haushaltswaren beobachtet habe, entschied ich, dass es einen Bedarf an aussagekräftigen Polstermöbeln gibt, die uns dazu auffordern, eine Bindung zu ihnen aufzubauen, weniger unhandlich und vor allem mobiler sind. Das Ergebnis ist ein anpassbares Sitzsystem aus drei Teilen mit jeweils eigenem Charakter und eigener Funktion für zu Hause, das Büro und das Home-Office.
After observing the stagnation of the upholstered furniture industry, our increasingly nomadic lifestyles and the throw away culture rife in the homeware sector, I decided there was a need for more meaningful soft furnishings which invite us to form an attachment towards them, are less unwieldy and which are more mobile. The result, a customisable seating system comprised of three parts, each with its own individual character and function intended for the home, the office an the home-office.
Prozess
Betreuer
B. Schmitz, I. Hans
Dark Playground | Masterarbeit 2019
ein Bett für die Schlaflosen
Schlaflosigkeit, Prokrastination, Depression. Es sind Erfahrungen der Disfunktion, der Ohnmacht, die einfachsten Dinge zu tun: einschlafen, aufstehen, weitermachen, arbeiten, glücklich sein. Rationalität ist ihnen gegenüber hilflos, sie sind Manifestationen affektiver Kräfte. In diesem Jahrtausend scheinen sie sich besonders schnell auszubreiten, erfassen immer mehr Menschen aus verschiedenen Kontexten. Ganze Gesellschaften, so hört man immer wieder besorgte Stimmen aus den Medien, werden schlaflos, prokrastinieren, werden depressiv. Betten sind die wichtigsten Bühnen dieser Tendenzen. Es ist höchste Zeit sie als Orte des Wandels zu begreifen. Das Problem ist nicht unsere eigene Dysfunktion in der Reproduktion des Alltags, sondern ein Alltag der nicht mehr Zukunftsfähig ist. Dark Playground ist kein Bett gegen die Schlaflosigkeit. Es ist ein Bett für die Schlaflosen.
a Bed for the Sleepless
Sleeplessness, procrastination, depression. They are experiences of disfunction, of the impotence of doing the simplest things: falling asleep, getting up, keep going, working, being happy. Rationality is often helpless, they are manifestations of affektive powers. In this millennium they seem to spread at a very high rate, to affect more and more people from all backgrounds. Whole societies, we keep hearing from the media, are sleepless, procrastinate, get depressed.
Beds are the most important stages of these tendencies. It is time to see them as spaces of change. The Problem is not our own disfunction in reproducing the Everyday, the problem is an Everyday that no longer has a future. Dark Playground is not a Bed against sleeplessness. It is a Bed for the Sleepless.
Betreuer
J. Legrand, K. Busch
PAMPIG | Masterarbeit 2019
Für Juan Garcia ist die Straße ein Museum voller wertvoller Gegenstände, die ihre Bedeutung verloren haben. Aus sein Sicht schaffen diese Objekte eine ganz besondere Ästhetik der Berliner Straße. Er stellte sich die Frage, wie diese Ästhetik in ein Objekt
umgesetzt werden kann um eine Art in Szene setzen der anscheinend kaputten Objekte auf den Straßen fassbar zu machen und hervorzuheben. Das Ergebnis seiner Arbeit zeigt ein besonderes Verständnis des berliner Straßenbildes.
For Juan Garcia, the street is a museum full of valuable objects that have lost their meaning.
From his point of view, these objects create a very special aesthetic of Berliner Streets. He asked himself how this aesthetics could be transformed into an object in order to create a kind of scene for the apparently broken objects on the streets. The result of his work shows a special understanding of the Berlin street scene
Betreuer
H. Neumann, J. Legrand
Kaeru | Masterarbeit 2019
Durch 3D-Druck und Tailored Fiber Placement kann der Rucksack neu gestaltet und auf individuelle Anatomie, Farb- und Featurevorstellungen des Trägers angepasst werden. Sinnvoller Materialeinsatz und eine abfallfreie Herstellung erzeugen ein kreislauffähiges und umweltschohnendes Produkt. Additiv hergestellt und zu 100% aus pflanzlichem Polyamid.
By using 3D-printing and Tailored Fiber Placement the backpack is completely redesigned. It is mass customizable to fit individual anatomy and consumer desires without creating waste during production. Thoughtful material usage enables a circular economy and an environmentally friendly product. Additive manufactured and made of 100% plantbased Polyamide.
Betreuer
B. Schmitz, H. Neumann
Prozess
POWERPLACE | Masterarbeit 2019
Das Projekt POWERPLACE untersucht Bedürfnisfelder im gegenwärtigen Lebensumfeld, um für diese innovative Lösungen zu finden. In Feldforschungen wurdenBenutzer beobachtet, wie diese mit Objekten und der Umgebung interagieren. Auffällig ist, dass heutzutage viele Aktivitäten auf Smartphones oder andere digitale Geräte aufbauen oder diese nutzen. In unserem täglichen Leben sind wir auf diese Multimedia-Geräte und damit auf Strom angewiesen. Eine Konsequenz daraus ist ein Chaos von Kabeln, Steckern und Ladegeräten in Privaträumen, Büros und halböffentlichen Räumen. Dieses Projekt konzentriert sich auf die genannten Bereiche und untersucht das Potenzial einer neuen Möbelkategorie, die den dortigen Bedürfnissen entspricht. POWERPLACE bietet ein
puristisches und zurückstehendes Möbelstück, das wie ein gewöhnlicher kleiner Beistelltisch wirkt. Tatsächlich ist das Objekt sehr technisch und kombiniert ein Verlängerungskabel, eine Steckdose, Steuerungstechnik und eine Vielzahl von Steckern und Kabeln in einem organisierten Objekt. Im Gegensatz zu vielen anderen Lösungen, versucht sich das Objekt nicht zu verstecken, sondern sich als neues, eigenständiges Objekt zu etablieren. Es wird zu einem Hybrid, zwischen einem komplexen, technologischen Gerät und einem einfachen, zurückhaltenden Möbelstück und eröffnet so eine neue Kategorie von Möbeln mit dem Hauptzweck, Strom zum Laden aller Arten von Geräten bereitzustellen. Die Nutzungsfelder reichen von privaten Wohnungen, über Cafés, Co-Working Arbeitsplätze und Büros bis zu Hotels. Das Möbel bietet eine Standard-Steckdose, zwei USB-Steckplätze und einen drahtlosen Ladespot. Der integrierte Lithium-Akku garantiert eine hohe Flexibilität und e
rmöglicht den mobilen Einsatz für eine Vielzahl von Situationen.Für die Konstruktion wurde Wert auf die bestmögliche Trennung aller Materialien gelegt.Das Korpus und alle konstruktiven Teile sind aus Aluminium gefertigt, dieses dient auchgleichzeitig zur Kühlung des Akkus. Alle Kunststoffteile sind aus dem gleichen Kunststoff gefertigt und im gleichen Farbton gefärbt. Nach der Demontage haben sie einen Block Aluminium, einen Haufen Kunststoffteile, den Lithium-Akku, Kabel und einige Leiterplatten.
POWERPLACE addresses neglected areas in our present living environments and aimsto afford an innovative solution to modern energy needs. After observing how we interact with our products and our current surroundings, it’s surprising how many activities are built around or involve the use of digital devices. In our daily lives we entirely depend on these multimedia devices and, therefore, on electricity. One consequence of this is a mess of cables, plugs and chargers in private rooms, offices, and semi-public spaces. This project focuses on these spaces and explores the potential for a new furniture category which addresses these needs.POWERPLACE offers a puristic and iconic piece of powered furniture. On the inside theunit is highly technical and combines an extension cord, a power bank, control panels and a variety of plugs and cables, in one reduced object. Compared to many other solutions it isn’t intended to blend in, but to establish itself as a new, much-needed typology. It is a hybrid between complex, technological device and a simple, restrained furniture piece. It opens up a new category of furniture with the main purpose being to provide mobile power to charge all kinds of devices.The fields of use reach from private housing, to cafes, co-working spaces, offices and hotels. Included is a standard power socket, two USB slots and a wireless charting port.The integrated lithium battery guarantees high flexibility and allows mobile use for all kinds of situations.One focus of the construction was to reduce the amount of different materials. The bodyand all supportive parts are made from aluminum. All plastic parts are made out of the same polymer and have the same color treatment. When disassembled one is left with a block of aluminum, a collection of plastic components, the lithium battery, cables and various circuit boards
Prozess
Betreuer
I. Hans, H. Neumann
11:00 Projektbörse
12:30 Projekt Kick-Off (R.117)
14:00 Führung BOL ehem. Fiberlab
10:00 Warm Up
10:00 Warm Up
11:00 Arduino Workshop
10:00 Warm Up – Präsentation
11:00 Arduino Workshop
Do. 19:00 Designtransfer
Speaker: Jane Withers, Carolien Niebling, Form us with love
10:00 Arduino Unterstützung für Aufgabe
10:00 Präsentation der Resultate
10:00 Vortrag Digitale Revolution (Gesche Joost)
im Berlin Open Lab (BOL)
Im Anschluss Konsultationen zu ersten Entwürfen!
10:00 – 13:00 Smart Textiles Input
im Open Lab
Sturmfrei
Sturmfrei
10:00 – 14:00 Präsentation
15:00 Besuch im Futurium (Talk von Johanna Schmeer)
10:00 Konsultationen
Fr. 10:00 – 12:00 Kollisionsbörse
Hardenbergstr. 33, Raum 158
10:00 Konsultationen
17:00 Besuch Studio Tomás Saraceno
– optional Gespräch mit Gesche
10:00 Konsultationen
– optional Gespräch mit Gesche
10:00 Konsultationen
19:00 Designtransfer
methods of living, Speaker
Fernando Laposse
12:00 Zwischenpräsentation
17:00 Gemeinsames Kochen im BOL
Weihnachtsferien
Weihnachtsferien
Mo. – Fr.
Campus-Kollision
10:00 Konsultationen
optional Konsultation mit Gesche
10:00 Konsultationen
optional Konsultation mit Gesche
10:00 Konsultationen
10:00 Konsultationen
10:00 Konsultationen
10:00 Konsultationen
10:00 Konsultationen
10:00 Aufbau für kl. Rundgang
12:00 Präsentation
10:00 Abbau, Aufräumen
Im Seminar werden wir verschiedene Modellbaumaterialien kennenlernen und anhand von zwei ausführlichen Übungen im Detail untersuchen. Flankiert werden die praktischen Versuche durch theoretische Anteile: Anhand von Vorträgen und Workshops werden wir uns die technologischen Grundlagen erarbeiten.
Termine: 04.11., 11.11., 25.11., 16.12., 20.01., 03.02., 17.02.
Lehrbeauftragter: BA Jule Brink
Ort: STR Raum 407
Zeit: Mi 13:00-18:00
Start: 04.11.2020
Liebe Studierende,
hier könnt ihr, von Montag dem 21. Februar 2022 bis Montag den 06. März 2022 um 23:59, aus den drei angebotenen Entwurfsprojekten, euer Projekt für das Sommersemester 2022 wählen!
Gebt eure Erst-, Zweit-, und Drittwahl für die Entwurfsprojektwahl an.
Dies bietet die Möglichkeit, dass im Fall einer unproportionalen Verteilung von Studierenden auf die Projekte, ihr auf eure jeweiligen Zweit- oder Drittwahlprojekte aufgeteilt werden könnt.
Im untenstehenden Formular bestimmt ihr durch Anklicken der Checkboxen eure Erst-, Zweit- und Drittwahl für die angebotenen Entwurfsprojekte.
Viel Spaß!
Die Digitalwahl ist bis zum 06.03.22 um 23:59 online und wird danach deaktiviert!
Wahlberechtigt sind alle Studierenden ab dem 3. Semester im Produktdesign, wie auch Masterstudierende im Anpassungsstudium!
Dear students,
here you can choose your project for the summer semester 2022 from the three offered design projects until Monday the 6th of March at 11:59 pm!
Enter your first, second and third choice for the design project selection.
This offers the possibility that in case of a disproportionate distribution of students among the projects, you can be divided among your respective second or third choice projects.
In the form below you can determine your first, second and third choice for the offered projects by clicking on the checkboxes.
Have fun!
The digital dialling is online until the 6th of March 2022 at 11:59 pm and will be deactivated afterwards!
All students from the 3rd semester in product design are eligible to vote, as well as master students in the adaptation study!
Können wir durch Bewahren Neues erfinden und können vergessene Herangehensweisen eine Inspiration für unsere Zukunft sein? Eine Serie von Vorträgen wird eine Reihe von Themen dazu aufzeigen: Methoden der Existenz, Herstellung, Handlung und Information mit dem Fokus, wie gute Ideen aus der Vergangenheit in Lösungen für eine sinnvolle und zukunftsfähige Lebensweise übertragen werden können. Internationale Gäste werden dazu inspirierende Beispiele geben.
Vorträge und Diskussion: Donnerstag, 7. November 2019, 19:00
Methoden des Handelns: Wie lebten und leben wir mit den natürlichen Ressourcen wie z.B. Wasser und wie kann Design alte Gewohnheiten in zukünftige Projekte umwandeln
Jane Withers, britische Designberaterin, Kuratorin und Autorin, hat viel Erfahrung mit verschiedenen Design-Kulturen und damit wie alte Gewohnheiten in nachhaltige Projekte transformiert werden können. Sie war vor kurzem in Indien, wo sie in ‚Ancient Future’ involviert war, ein Projekt, das untersucht wie alte Gewohnheiten für eine verbesserte zukünftige Lebensweise verwendet und transformiert werden können. Jane wird verschiedene inspirierende Beispiele vorstellen, die sie über die Jahre zu diesem Thema gefunden hat.
Methoden der Herstellung: Wie erzeugten und erzeugen wir Dinge, wie können wir das in der Zukunft tun und an welcher Stelle und welche Rolle spielen dabei Design und Wissenschaft?
Carolien Niebling, niederländische mehrfach prämierte Forscherin und Food Designerin mit Wohnsitz Schweiz, studierte am ECAL und publizierte das Buch ‚The sausage of the future‘ für das sie mehrere bedeutende Preise gewann. Ihr Ausgangspunkt ist, dass die Wurst das erste industriell erzeugte Nahrungsmittel war, das die Menschen produzierten. In der heutigen Zeit, in der die Nahrungsproduktion immer problematischer wird, untersucht sie, wie die Wurst der Zukunft hergestellt werden könnte.
Methoden der Information: Wie beobachtest und informierst du dich und berücksichtigst und integrierst diese Erkenntnisse und dieses Wissen in deinen Designprozess?
Jonas Pettersson ist zusammen mit John Löfgren Gründer von ‚Form Us with Love’, einem schwedischen Design- und Strategiestudio. In ihrem Studio gestalteten sie industrielle Möbel und Produkte und entwickeln neue Strategien dafür, was wir für zukünftige nachhaltige Projekte brauchen. Dabei thematisieren sie die Art und Weise wie wir uns informieren und was wir von diesem Wissen in den Designprozess integrieren und was nicht.
Vortrag und Diskussion: Dienstag, 10. Dezember 2019, 19:00:
Methoden der Lebensweise: Wie funktionierten Gemeinschaften und Kooperationen, welche Materialen waren verfügbar und wie können wir heute damit umgehen im Design?
Fernando Laposse wuchs in einer Gemeinschaft in Tonahuixtla auf, einem kleinen Dorf von Bauern und Hirten. Mit Unterstützung von CIMMYT – der Welt grössten Getreidebank – wurden einheimische Samen wieder in dem verarmten Dorf eingeführt. Die Bewohner kehrten zu der traditionellen Landwirtschaft zurück und bewahren dabei eine Biodiversität für zukünftige Nahrungsmittel. Zusätzlich entwickelten sie dabei ein neues Furniermaterial aus Schalen von alten mexikanischem Maissorten.
In Kooperation mit Prof Ineke Hans/ Design & Social Context.
Can we conservate to innovate and can forgotten issues become a present for our future? A series of talks will highlight a number of themes – Methods of doing, Methods of making, Methods of informing, Methods of living – with a focus on how good ideas can transit into solutions for sensible and sustainable future living. A number of international guests will speak about inspiring cases that we can learn from.
Talks and Discussion: Thursday, 7 November 2019, 19:00
methods of doing: how did/do we live with natural resources like water and how can design turn ancient habits into innovative future projects?
Speaker: Jane Withers, British design consultant, curator, and writer.
Jane has a lot of experience on design culture and water and how ancient habits are transformed into sustainable projects. She was recently in India where she was involved in Ancient Futures a project on how old habits can be used / changed improved for future living. Jane will present all kind of inspiring examples she has come across over the years on Past and Present.
methods of making: how did/do we make things, how can we do this in the future and where and how do design and science come in?
Speaker: Carolien Niebling, Swiss based award winning researcher and food designer.
Carolien studied at ECAL and made the book ‚The sausage of the future‘ for which she won a number of impressive awards. Her starting point is that a sausage is actually one of the first industrial food that we as human beings produced. In an age where food and meat production is more and more problematic she looks at how the sausage of the future could be.
methods of informing: how do you observe and inform yourself and incorporate your findings and the right knowledge into your design process?
Speaker: Jonas Pettersson / Form Us With Love, Swedish designers and strategists.
Jonas Pettersson and John Löfgren are the founders of Form us with Love and with their studio they design industrial furniture and products. They also set out new strategies for what we DO need as sustainable future projects and they made an issue out of how do you inform yourself and what you do and do not take into your design process.
Talk und Discussion: Tuesday, 10 December 2019, 19:00
methods of living: how did communities and cooperations work, what materials were available and how can we deal with that nowadays in design?
Speaker: Fernando Laposse, Mexican product and material designer
Fernando Laposse grew up with the community of Tonahuixtla, a small village of farmers and herders. With the support of CIMMYT – the world’s largest corn seed bank – native seeds were reintroduced in the impoverished village. They returned to traditional agriculture but also preservation of biodiversity for future food was secured, and they managed to introduce a new veneer material made with husks of heirloom Mexican corn.
In Cooperation with Prof Ineke Hans/ Design and Social Context.
In der letzten Woche des Sommer Semesters finden wieder die Prüfungen für Mode und Produktdesign statt. Montag und Dienstag beim Bachelors und am Donnerstag und Freitag beim Masters.
Das Prüfungsprogramm finden Sie in diesem PDF_ba_ma_19
Am Freitagabend, den 11. Oktober,
hat die Masterklasse Produktdesign eine feierliche Vernisage von ihrer MA-Ausstellung:
19.00 -22.00 Uhr Design Transfer, Einsteinufer 43
-> lesen Sie hier mehr
Am Samstagabend, den 12. Oktober,
wird der Masterklasse Mode mit einer MA-Modenschau feierlich geschlossen mit Show+Performance:
19:00 Uhr Foyer / Quergalerie, Hardenbergstraße 33
-> lesen Sie hier mehr
Pressinfo über alle shows und MA-absolventen finden sie HIER
Love unknown _ das Vielbein der Möglichkeiten _ low / high _ bloody chaos _ egal _ suited _ am- bivalent _ NEU _ a brutal lover _ schön schleimig _ There’s no power like my ugly _ viscous bodies _ You’re my butterfly, sugar baby _ Rache ist bittersüß _ BDSM _ what was trickling down is now bubbling up _ Arbeiter*innenmilieu 2.0 _ dress up / dress down _ the softness of boys _ complex modularity _ queer femininity _ at the flower shore _ delayed adolescence _ herrlich eklig _ growing bacteria _ participation _fungus_ Multidimensional Being _ethereal_ was, was du nicht siehst _ vir- tual Reality _ (M)other _ ghost in a shell _ culture of memory _ the symbolic importance of motor- bike _ Hybrid_ force of nurture _ Potenzia _ Powerplay _ dressed for success _ die Dekonstruktion des Statussymbols _ Your new best friend _ einsam, aber nicht allein _ period
DE
Wir sind Absolventen der Masterklasse Modedesign an der Universität der Künste Berlin.
In unserer Ausstellung präsentieren wir 10 individuelle künstlerische Positionen, die sich mit virtu- eller Realität, der Dekonstruktion von Körper- und Gendernormen, alternativen Konsumpraktiken sowie der Kritik an gesellschaftlichen Strukturen und der Entstehung utopischer Szenarien befassen. Ihnen gemein ist eine herrschaftskritische Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Problematiken. Gezeigt werden Kollektionen, Installationen, Performances und Video-Arbeiten.
EN
We are graduates of the fashion design MA class at the Berlin University of the Arts.
Together we will set up an exhibition to present our final projects. The exhibition will showcase 10 positions that deal with topics ranging from virtual reality, the deconstruction of body and gender, alternative consumer practices to criticisms of social structures and utopic scenarios.
What they have in common is a personal, critical confrontation with contemporary problems. On display are 10 individual projects which range from fashion collections, installations, performances and video works.
Congratulations to Liselotte Bramstang being in feature in Vogue Italias special Publication Talents.
Projecktbetreuung
Prof. Achim Heine
KM Sarah-Lena Walf
KM Gesine Hillmann
LB Hanne Willmann
Teilnehmer
Silva Albertini
Anna Windrich
Lisa Marie Böhm
Valerie Klein
Sandra Pizzorno
Dominique Bertisch
Lisa Bauer
Georgia von le Font
Moritz Knoll
Entwurfprojekt ab 4. Semester
The Invisible Home – Zwischen Transparenz und Camouflage
Die Dinge, die uns umgeben und dienstbar begleiten, sind so präsent: man sieht sie. Sie treten einem gegenüber mit ihrer Individualität, ihrer Gestaltung und ihren unterschiedlichen Funktionen. Was wäre, wenn sie unsichtbar sein könnten? Wenn man sie kaum erkennt, nur ahnt, dass sie da sind, uns helfen, ohne uns mit ihrer Erscheinung permanent zu konfrontieren.
In dem Projekt »The Invisible Home – Zwischen Transparenz und Camouflage« soll untersucht werden, inwieweit unsere alltäglichen Dinge verschwinden können, unsichtbar werden, ohne ihre Präsenz zu verlieren.
Wir laden ein zu der von uns organisierten Performance: „Bootcamp: Humans Only“ am Sonntag den 15.09.2019 um 20 Uhr, der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen gibt es hier.
Foto Credits: Jasmin Erb
Stefan Diez & student visiting UdK Stand IMM, Jan 2019
In the evening of 15 October we get visitors!
All students and Lecturers from Industrial Design 1 (Klasse Stefan Diez) of ‚Die Angewandte Wien‘ are on a Field trip in Berlin and they come to visit us in room 202. We will exchange information about our communal attitudes and interests and after that we will have an affordable joint meal.
Good to know:
On 12 October Stefan Diez will give a GDG talk on 12 October in the Kunstgewerbemuseum, (read more)
Sie kombinieren und verbinden Kräfte indem sie neue Netzwerke und Kollaborationen zwischen sowohl Universitäten und High-Tech Firmen als auch Bauern und lokale Herstellern kreieren. Ihre Kunden variieren von den Niederländischen Ministerien, der Provinz Utrecht, LUMA, ZTLO, Droog, Moooi und der Stadt Zaandam.
Die Projekte fokussieren sich auf soziale, zirkulare und standortspezifische Gestaltung und Produkte. Das Myzelium Projekt begann mit der Herstellung des Mycelium Chairs (NL, 2010), der extensiv veröffentlicht und ausgestellt wurde und in der Gründung von Krown (NL, 2017) mündete, eine Firma für Produkte basierend auf Mycelium. Das Studio arbeitete auch an mehreren Projekten an der Entwicklung von Biopolymeren aus lokalen Quellen, 3D Bakery (NL, 2015), AMS ‘Circular Supply Chain for the City’ (NL, 2016) und das Algae Lab bei Luma, Arles (FR, 2017), aus denen nachhaltige Produkte aus Algen resultierten auch mit dem Fokus auf haltbare und nachhaltige Produktionsmethoden.
Neben ihren Studio Projekten unterrichten Eric und Maartje bei dem Master Programm an der niederländischen Design Academy Eindhoven und Eric ausserdem bei dem Master of Architecture in Tilburg. 2011 gründete er das ArTechLab in Artez Enschede und dieses Jahr nimmt das Biolab an der Design Academy Eindhoven Gestalt an.
Vortrag von Eric Klarenbeek und Diskussion: Mittwoch, 22. Mai 2019, 19:00 bei der Finissage der Ausstellung Bundespreis Ecodesign
In Kooperation mit Prof Ineke Hans, Design & Social Kontext.
www.ericklarenbeek.com / www.maartjedros.nl / www.krown.bio / www.atelier-luma.org/algaelab
Eric Klarenbeek and Maartje Dros form a duo since 2004. Studio Klarenbeek & Dros collaborate on R&D and design projects striving for local new economies and production chains, material development and durable design objects for public space, interior design and consumer products.
They combine and connect forces by creating new networks and collaborations with universities, high-tech companies as well as farmers and local producers. Their clients vary from Dutch Ministries, Province of Utrecht, LUMA, ZLTO, Droog, Moooi and the City of Zaandam.
The projects focus on social, circular and site specific designs and products. The mycelium Project started with the creation of the Mycelium Chair (NL, 2010), which was published and exhibited extensively and resulted in the founding of a company for mycelium based products named Krown (NL, 2017). Also the studio worked on several projects on the development of biopolymers from local sources, 3D Bakery (NL, 2015), AMS ‘Circular Supply Chain for the City’ (NL, 2016) and the Algae Lab at Luma, Arles (FR, 2017), resulting in sustainable products from Algae focussing on durable and sustainable production methods.
Next to the studio’s projects Eric and Maartje are tutors at the master programme of the Dutch Design Academy Eindhoven and Eric as well at the Master of Architecture in Tilburg. In 2011 he founded the ArTechLab at Artez Enschede and this year the Biolab at Design Academy Eindhoven is given form.
Talk by Eric Klarenbeek and discussion: Wednesday, 22 May 2019, 19:00 at the Finssage of the exhibition German Federal Ecodesign Award
In cooperation with Prof Ineke Hans, Design & Social Context.
Credits: Highsnobiety
Images: Laura Scheffer
Credits: SLEEK Online
Ist Virtualität wirklich immateriell? | Is virtuality really immaterial?
Während wir immer größere Städte bauen und uns mit künstlich errichteten Landschaften umgeben, wächst auch der virtuelle Raum in dem wir uns täglich bewegen. Dies geschieht über Internet, Telekommunikation, Virtual oder Augmented Reality. Dieser virtuelle Raum erscheint uns nicht-greifbar, immateriell und wie etwas magisches, uns Umgebendes. Einfach ausgedrückt basiert er jedoch auf elektronischen Vorgängen, die wiederum eine materielle Infrastruktur benötigen. Das Long Lines Building von AT&T macht diesen Zusammenhang unserer materiellen und virtuellen Welt sichtbar.
einige Eigenschaften des Long Lines Building: 1974 fertiggestellt; Eigentümer AT&T; Funktionsgebäude; 33 Thomas Street, Manhattan, New York City; 167,5 Meter Höhe; Beton mit Granit verkleidet; 5,5 Meter hohe Stockwerke; Traglast der Fußböden 200-300 Pfund pro Quadratmeter; Fensterlos; sechs Vorsprünge (Luftkanäle, Treppen, Aufzüge); Unterbringung von Telefonvermittlungsanlagen, Data Centers, Fernleitungen aus der ganzen Welt; durch Gas- und Wasservorräte, eigene Stromversorgung autark. zwei Wochen lang nach einer nuklearen Explosion vor radioaktiven Niederschlag geschützt; Aufgrund der wenigen Informationen die das Innere des Gebäudes betreffen, die durch Edward Snowden aufgedeckte Zusammenarbeit der NSA mit AT&T und der Nähe zu einem FBI Büro, und des Satellitensystems auf dem Dach, gibt es die Vermutungen, das das Gebäude unter anderem zur Massenüberwachung genutzt wird.
Dieser materielle Ort lässt sich virtuell über Tools wie Google Earth, Apple Maps oder OpenStreetMap besuchen. Durch Screenshots lässt sich der Ort virtuell festhalten. Mithilfe von Photogrammetry wird aus den Screenshots ein 3D-Model erstellt. Dieses lässt sich mit weiteren 3D-Programmen bearbeiten, dabei muss die Auflösung verringert werden, damit ein handelsüblicher Computer das Modell berechnen kann. Dieses rein virtuell vorhandene Modell lässt sich anschließend durch einen 3D-Druck wieder materialisieren. So entsteht ein physisches Modell eines virtuell besichtigten Ortes, der tatsächlich physisch vorhanden ist.
In jedem der Arbeitsschritte geht Information verloren und die Realität wird verzerrt. Aber wie werden sich solche Prozesse mit zunehmend entwickelter Technologie verändern?
As we build ever larger cities and surround ourselves with artificially constructed landscapes, the virtual space in which we move daily is also growing. This happens via internet, telecommunication, virtual or augmented reality. This virtual space seems to us intangible, immaterial and like something magical that surrounds us. But simply put it is based on electronic processes, which also need a material infrastructure. The AT&T’s Long Lines Building makes this connection between the virtuell and material world visible.
some characteristics of the Long Lines Building: built in 1974; owner AT&T; functional building; 33 Thomas Street, Manhattan, New York City; 167.5 meters high; concrete building, granite cladding; 5.5 meters high floors; floor load 200-300 pounds per square meter; windowless; six protrusions (air ducts, stairs, elevators); accommodation of telephone exchanges, data centres, pipelines from all over the world; self-sufficient through gas and water supplies, own electricity supply. Protected from radioactive fallout for two weeks after a nuclear explosion; Based on the little information concerning the interior of the building, the NSA’s collaboration with AT&T revealed by Edward Snowden and the proximity to an FBI office, and the satellite system on the roof, there are suspicions that the building is also used for mass surveillance.
This material place can be visited virtually via tools such as Google Earth, Apple Maps or OpenStreetMap. Screenshots can be used to record the location virtually. With the help of photogrammetry, a 3D model is created from the screenshots. This model can be edited with other 3D programs, but the resolution must be reduced so that a standard computer is able to work with the model. This purely virtual model can then be re-materialized by 3D printing. The result is a physical model of a virtually visited place that is actually physically present.
Information is lost in each step and reality is distorted. But how will such processes change with increasingly developed technology?
Prozess
Wie entziffert die Zukunft unseren Müll? | How does the future decipher our waste?
Plastikmüll ist das Überbleibsel von Produkten und Objekten aus Kunststoffen, wie zum Beispiel Tüten, Spielzeug, Autoreifen, Haushaltsprodukten, Textilien, etc. Aufgrund seiner zahlreichen Anwendungsgebiete verteilt sich Plastik auf der ganzen Welt.
Plastik benötigt ca. 500 Jahre bis es aufgelöst ist und zerfällt dabei vor allem in immer kleinere Teile. Viel Müll gelangt über verschiedene Wege in die Ozeane: besonders über große Flüsse, Strömungen und Gezeiten sammelt sich dieser Müll an bestimmten Orten z.B. Great Pacific Garbage Patch.
Aufgrund der langen Beständigkeit des Materials könnte unser Müll eine Quelle der Information werden, die sich über lange Zeiträume hält. So könnten in der Zukunft gefundene Teile Informationen über die Herkunft, den zurückgelegten Weg auf der Erde, den Umgang mit Plastikprodukten und den Nutzer erhalten. Insofern könnte Plastikmüll einen Speicher von Informationen über unsere Zivilisation darstellen.
Wie diese Informationen von späteren Zivilisationen gedeutet werden steht hierbei zur Frage. Würde eine zukünftige Gesellschaft denken wir hätten dieses technische und hochwertige Material für Einwegprodukte genutzt?
Plastic waste is the remains of products and objects made of plastic, like bags, toys, tires, household products, textiles, etc. Due to its many uses plastic spreads all over the globe.
Plastic needs around 500 years to completely dissolve and while that it breaks up into ever smaller pieces. A lot of the waste ends up in the oceans: especially through big rivers, gyres, tides the waste gathers at particular places, e.g. the Great Pacific Garbage Patch.
Because of the longevity of the material our waste could become a source of information for the future. In the future found pieces of plastic waste could contain information about the origin, the way how it moved around the globe, how plastic products were produced and consumed and maybe the information about the user. Insofar our waste could become a storage for information about our civilisation.
How these informations will be interpreted by future is in question. Would a future civilisation think we created single use products out of this technical and high-quality material?
Prozess
Designt Bioplastik das Design? | Is bioplastic designing the design?
Agar-Agar ist ein Galactose-Polymer. Es wird aus Zellwänden verschiedener Algenarten (vor allem Rotalgen) gewonnen. Durch Mischen und Kochen mit Glycerin und Wasser entsteht “Bioplastik.” Es wird schon lange als Geliermittel zum Kochen und Backen verwendet und dient als veganer Ersatz für Gelatine. Seit einiger Zeit wird es auch im Design als ein möglicher Ersatz für Kunststoffe angepriesen. Viele Designer geben sich geheimnisvoll, verraten ihr Rezept gar nicht oder geben nur spärlich Informationen zu ihrem “Bioplastik.“
Ari Jónsson beschreibt in einem TED-Talk eines seiner Projekte: eine abbaubare Wasserflasche aus Agar-Agar. Und fügt an “Maybe it [the project] needs to be stolen. […] Maybe you copy the project like it is. Or maybe you take something from it and add something else to it.” Neben seinem interessanten konzeptuellen Gedanken gibt er allerdings wenig Angaben, wie das Projekt zu kopieren wäre. Durch eine kurze Internetrecherche erfährt man schnell einige Rezepte für “Bioplastik” und einige Informationen mehr zu Ari Jónssons Flasche.
Letzendlich habe ich ein Rezept (24g Agar-Agar, 36g Glycerin, 800ml Wasser, 20 min köcheln) gewählt und das Agar-Agar in eine PET-Flasche gefüllt sie in der Hand rotiert bis die Masse sich verfestigt hat, einige Zeit gekühlt und als letztes die PET-Flasche um die Agar-Agar-Masse entfernt.
Die Flasche behält ihre Form solange sie gefüllt ist, was außerdem dazu führt, dass sie sich langsam im Wasser löst. Leer vertrocknet die Flasche und schrumpft zusammen.
Copied Bio-Plastic Bottle Rezept
Agar-Agar (erhältlich in der Backabteilung) : 24 g
(Leitungs-)Wasser : 800 ml
Gylcerin (erhältlich in Apotheken) : 36 g
1. Alle Zutaten in einem Topf mischen
2. Erhitzen und unter ständigen Rühren ca. 20 Minuten kochen lassen.
3. Wenn die Masse langsam dickflüssig wird in eine geeignete Form (zum Beispiel eine PET-Flasche) gießen.
4. Die Form rotieren bis die Masse fest wird. (Überschüssige Masse kann ausgegossen und neu eingekocht werden.)
5. Die Form anschließend auskühlen lassen (am schnellsten im Kühlschrank).
6. Und fertig ist der Dezeen-Beitrag!
Agaragar is a galactose-polymer. It is made from different kinds of algaes (especially red algae). Throught cooking it with glycerin and water “bioplastic” is created. It is used as a gelling agent for cooking and baking as a vegan alternative to gelatine for a long time already. For a while now it is used in design as an alternative to plastics. Many designers are mysterious and do not want to share their recipe for their “bioplastic.”
Ari Jónsson describes one of his projects in a TED talk: a degradable water bottle made of agaragar. He adds: “Maybe it [the project] needs to be stolen. […] Maybe you copy the project like it is. Or maybe you take something from it and add something else to it.” Besides his interesting conceptual approach he does not add much information on how to copy the project. Doing a short internet research you find a lot of recipes for „bioplastic“ and a few more informations zu Ari Jónsson’s bottle.
In the end I used a recipe (24g agaragar, 36g glycerin, 800ml water, 20 min simmering) and filled a PET-bottle with agaragar. I rotated the bottle until the mass solidifes. Then it has to cool down until you can remove the PET-bottle.
The bottle holds it form as long as it is filled. During that it also slowly dissolves in the water inside. When the bottle is emptied it dries out and shrinks.
Copied Bio-Plastic Bottle Rezept
Agaragar (found in the baking section) : 24 g
Tap water : 800 ml
Gylcerin (found in pharmacies) : 36 g
1. Mix all ingerdients
2. Heat and simmer for around 20 minutes while stirring constantly.
3. When the mass thickens, fill in a suitable mould (e.g. a PET-bottle).
4. Rotate the mould until the mass solidifes (Leftover mass can be recooked and used again.)
5. Cooling the mould (the fastest in a refrigerator).
6. Ready is your Dezeen-entry!
Prozess
Raccolto
Jeder deutsche isst durchschnittlich im Jahr 100 Kaugummis und die Hersteller in Deutschland machen einen Umsatz von 638 Mio. €. Weltweit werden 560.000 Tonnen Kaugummi gegessen. Dies hinterlässt Spuren: in deutschen Innenstätten finden man durchschnittlich pro m^2 35 Kaugummis auf dem Boden und deren Entfernen kostet den Staat Jährlich 900 Mio. €.
Da der Inhaltsstoff „Gum Base“ erdölbasierten Kunststoff enthält ist es unlogisch diesen auf dem Boden verrotten zu lassen.
Si E904
Si E904 ist ein Verbundstoff aus Sisalfasern mit Schellack als Bindemittel. Schellack, den man sonst nur als hauchdünnen Lack kennt, wird hier im Übermaß eingesetzt und erzeugt in Kombination mit den Sisalfasern einen überaus robusten und formstabilen Werkstoff. Schellack ist eine harzige Substanz und die Ausscheidung von einer Lackschildlaus (Kerria Lacca). Für 1kg Lack werden die Ausscheidungen von ca. 300 000 Läusen benötigt. Im krassen Gegensatz dazu steht die Sisalfaser, die mit 428 000 t pro Jahr die am fünfthäufigsten benutzte Pflanzenfaser weltweit ist. Beide Materialien sind für sich genommen ziemlich spröde, werden sie jedoch unter Hitze und Druck miteinander verbunden bilden sie einen äußerst stabilen Verbundstoff.
Si E904 stellt die Fragen nach der Wertigkeit von den Materialien, die wir in unseren Produkten einsetzten, in welchem Verhältnis sie zu einander stehen und zeigt dabei auf, welche Möglichkeiten entstehen wenn man Materialien neu kombiniert und anders einsetzt, als dies traditionell getan wird. Des weiteren zeigt es die Potentiale, die natürliche (und mittlerweile etwas vergessene) Bindemittel haben können.
Si E904 is a composite of sisal fibers with shellac as a binder. Shellac, which is otherwise known only as a wafer-thin lacquer, is used here in excess and in combination with the sisal fibers produces an extremely robust and dimensionally stable material. Shellac is a resinous substance and the excretion of a scale insect (Kerria Lacca). For 1kg of shellac, the excretions of about 300 000 lice are needed. In sharp contrast is the sisal fiber, which is the fifth most used plant fiber in the world at 428,000 tons per year. Both materials are quite brittle in their own right but when combined under heat and pressure they form a very strong composite.
Si E904 raises questions about the value of the materials we use in our products, how they relate to each other, and highlights the opportunities that arise when materials are recombined and used differently than traditionally. Furthermore, it shows the potential that natural (and now somewhat forgotten) binders can have.
Prozess
Gum+
Die zwei Wörter „Gum Base“ auf der Kaugummiverpackung beschreiben einen Inhaltsstoff – aber eigentlich sind es viel mehr. „Gum Base“ beschreibt eine Kombination aus 46 unterschiedlichen Inhaltsstoffen. Diese werden in fünf Kategorien unterteilt, mit 20; 8; 13; 2; und 3 Inhaltsstoffen. Dies bedeutet es gibt 12.480 Kombinationsmöglichkeiten, wenn die Produzenten nur 1 Inhaltsstoff pro Kategorie verwenden würden. Allerdings ist dies nicht der Fall und deshalb sind 31.752 Kombinationen von Inhaltsstoffen möglich. Einer der Inhaltsstoffe ist Polyvinylacetat welches auch als Bindemittel in Lacken, als Weißleim oder Tapetenkleister verwendet wird. Ein anderer Inhaltsstoff des typischen Kaugummis ist Titan-dioxyd. Ein Pigment welches nachweislich krebserregend ist. Da die erdölbasierten Kunststoffe im Kaugummi zu wertvoll sind um einfach nur auf der Straße zu enden wurden bei gum+ die Inhaltsstoffe von herkömmlichen Kaugummi neu kombiniert.
Dadurch entsteht ein neues Material, welches die Materialeigenschaften von Porzellan und Kaugummi vereint. Formen können ähnlich wie beim Glasblasen, beim moderieren oder beim Aufwickeln der gum+ Fäden generiert werden.
Herstellung: Der Kaugummi wird bei mittlerer Hitze gewaschen um dabei die Glukose zu lösen, dadurch verdichtet sich das Material. Anschließend wird die Rohmasse bei 100° geschmolzen und festigt sich durch die Zugabe von Schellack. Das Material wird warm in Form gebracht und härtet beim Abkühlprozess aus.
Prozess
BIOmold
Bei der Getreideernte in der Landwirtschaft fällt eine große Menge Abfall an, etwa Weizenspreu oder Reishülsen. Nur ein geringer Anteil dieser Abfälle wird weiterverarbeitet. Mit passenden Zusatzstoffen lassen sich aus ihnen jedoch kompostierbare Bio-Kunststoffe herstellen, die zu unterschiedlichen Produkten weiter verarbeitet werden können. In diesem Projekt wurde zunächst ein passender Binder gesucht, der in Verbindung mit gemahlenen Reishülsen ein formbares und nach Aushärten festes Material ergibt. Hierbei wurden verschiedene biologisch abbaubare Materialien wie Weizenmehl, Stärke und Zucker ausprobiert.
Gegenwärtig entstehen beispielsweise aus Weizenkleie hauptsächlich Tischgegenstände wie Schalen, Becher und Teller. Das Anwendungsbeispiel ist in diesem Fall eine bewusste Entfernung von diesem Kontext und bringt Bio-Kunststoff in den Bereich der „super-normalen“ Haushaltsgegenstände. Hiermit stellt sich die Frage: Wird die Ästhetik eines Kunststoffs aus organischem Material in Zukunft ein Standard bei Alltagsgegenständen, an den wir uns bald gewöhnt haben werden?
Für das Objekt wurde als Binder ein Dextrinkleber gewählt, welcher aus erhitzter Stärke und Wasser besteht. Der Aspekt der Wasserlöslichkeit vereinfacht das Recycling von Gegenständen, die aus unterschiedlichen Materialien zusammengesetzt sind. Der Bio-Kunststoff ließe sich in einem Wasserbad auflösen und von den restlichen Teilen trennen.
In the grain harvest in agriculture, a large amount of waste, such as wheat chaff or rice hulls is produced. Only a small proportion of this waste is processed further. With suitable additives, however, they can be used to produce compostable bio-plastics that can be further processed into different products. In this project, a suitable binder was first sought, which, in conjunction with ground rice hulls, results in a mouldable and, after hardening, solid material. Here, various biodegradable materials such as wheat flour, starch and sugar were tried.
At present, for example, wheat bran mainly produces tableware such as bowls, cups and plates. The application example in this case is a deliberate removal from this context and brings bio-plastic into the realm of „super-normal“ household items.This begs the question: Will the aesthetics of plastic made of organic material become a standard for everyday objects in the future, to which we will soon become accustomed?
For the object, a dextrin adhesive was chosen as the binder, which consists of heated starch and water. The aspect of water solubility simplifies the recycling of articles composed of different materials. The bio-plastic could be dissolved in a water bath and separated from the remaining parts.
Im Vorfeld der Schau 19 war Gast Prof. Franziska Schreiber zu besuch bei Radioeins und sprach mit Marion Brasch:
Deathvessel
In Asian tradition, paper is widely used to pass the message from the living ones to the dead one. By burning paper, the object disappears after, which brings the object.to after life. Paper money, paper car, paper house were made to burn for the dead, for them to use in their after life. During funerals, people also provide food offering to the dead, and eat it after the ceremony. By creating an object that can be burned and cook food at the same time, it provides both functions for the ceremony.
Death Vessel is an object to use for funerary. It is made of paper, coded with Rice Gruel. Rice Gruel functions as a glue and code to bind paper. It has a metal structure, and a metal web in the middle of the vessel. The metal web is used for cooking food offering. The burning process brings heat to the whole piece, so the raw food offering van be cooked.
Prozess
Bonbon
Bonbon is a type of plastic money, that is universal. It can be recycled and printed in a machine, which the machine is located spread out the city. Everyone can bring the raw plastic material to the machine, and it will print the money in pieces. The value of different coins is coded by color. Each small piece is connect by a thin recycled plastic sheet, and can be broken in parts due to needs. People are also able to customize the value of one sheet by putting varies value coins on the sheet.
The machine: In order to create a system that is not controlled by centralized institution, the machine has a network that is linked using cryptography. Each printing process generates a message that is saved on every machine, so it protect the data from modification.
Because such environmental damage that plastic production have brought, human might not be able to produce virgin plastic in the future anymore. Only the remained plastic that are already used can be recycled, and will become quite valuable material. They are located in the ocean and mountain, waiting for people mining it. People will be mining it and make them into currency to use. The amount of total plastic in the future will be fixed since there are no new productions. This avoids inflation and deflation for currency.
Customization: Not only people can customize value of each sheet, but also they can connect the coins to wearable items, use the coins as jewelry also. It can be wear on arms, on hair, on neck, depends on each user’s preference.
Sang Durci – Gehärtetes Blut
Blut als Nebenprodukt jeder Tierschlachtung ist mit einem negativen Stigma behaftet. Während wir täglich Fleisch und Fisch konsumieren, reagieren viele Menschen auf Blut mit Ekel und Abscheu. Dass es ein Teil unserer Lebensmittelindustrie ist und es damit in großen Mengen zur Verfügung steht, ist in Vergessenheit geraten. Wie können wir dieses Potential nutzen, zur Auseinandersetzung anregen und Tierblut wieder als wertvollen Rohstoff wertschätzen?
In der Alchemie ging es traditionell um den Versuch, scheinbar minderwertige Stoffe in kostbare Materialien zu verwandeln. Die Erinnerung an diese alten Praktiken und Ideen bekommt vor dem aktuellen Hintergrund unserer Ressourcenknappheit und einer stetig wachsenden Menge an nicht abbaubarem Müll neue Relevanz.
Ich habe mich in diesem Projekt dem Rohstoff Blut von zwei Seiten aus genähert: neben der technischen Entwicklung eines neuen Materials, versucht Sang Durci durch die Formsprache außerdem eine Normen-hinterfragende Auseinandersetzung anzuregen.
In einer ersten Materialrecherche stieß ich zunächst auf ein bereits existierendes, aber in Vergessenheit geratenes Rezept. Das 1855 durch den Franzosen Francois Charles Lepage erfundene und patentierte Bois Durci (gehärtetes Holz) ist eine Mischung aus getrocknetem Rinderblut und Sägemehl. Dieser frühe Biokunststoff wurde hauptsächlich in der Fertigung kleinteiliger Schmuckobjekte, wie Broschen, Bilderrahmen und Anhänger verwendet. Bois Durci geriet durch die aufkommende Popularität anderer synthetischer Kunststoffe im letzten Jahrhundert in Vergessenheit.
Ausgehend von dieser Recherche begann ich mit dem Rohstoff Blut zu experimentieren und entwickelte eine neue Rezeptur aus getrockneten Schweineblut und Sägemehl in einem zwei zu eins Mischverhältnis. Das Blutpulver und der fein gesiebte Holzstaub werden hierbei mit Wasser zu einer dickflüssigen Masse vermischt, in eine zweiteilige Gipsform eingestrichen, mit Gewichten im Ofen zu einem Block getrocknet und in Form gepresst. Anschließend trocknet das Material ein bis zwei Tage nach und wird dann in die gewünschte Form gefeilt und geschliffen.
Während des Produktionsverfahrens legte ich besonderen Wert auf eine natürliche Ästhetik, die den Rohstoff Blut nicht verleugnet, sondern ihn vielmehr authentisch zeigt. Sang Durci als Material ist leicht, fest, geruchsneutral und ähnlich wie MDF vielseitig zu verarbeiten.
Die Idee, das Material symbolisch in Form eines Besteck Sets auszustellen, entstand aus dem Wunsch, eine intime Beziehung zwischen Betrachter und Objekt herzustellen, um somit eine möglichst starke Reaktion auf das Material hervorzurufen. Das archaisch anmutende Besteck kann durch diesen Effekt außerdem für eine bewusstere Ernährung sensibilisieren – gerade in Hinblick auf unseren alltäglichen Fleischkonsum.
In diesem Projekt hat mich die Arbeit mit Blut besonders fasziniert, weil es neben den zahlreichen Einsatzpotentialen als Rohstoff zunächst provoziert und herausfordert, denn jeder Mensch hat ein mehr oder weniger emotionales Verhältnis zum Thema Blut. Diese Tatsache macht Sang Durci zu einem Material, dass nicht nur durch seine physische Funktionalität wirkt, sondern durch seinen archaischen Charakter den Betrachter auf einer persönlichen und emotionalen Ebene berühren kann.
Prozess
Second Skin
Jewelries are commonly used for many years and goes threw many generations. A product that we consume and keep for a long time, which is different then our usual consuming habits, buying with knowing that it is temporary, and sometimes even single used. In my project Second Skin, I created pieces for the body that are made to be used only once or twice after the piece is made. A single use jewellery that u can wear for a specific event.
The pieces are made from Aquafaba, by cooking chick pea in water, the carbohydrates, proteins and fats are being migrated to the water forming this new liquid material.
This material is also being produced from different kind of beans, but it mostly used from chick peas as a substance for egg whites in vegan cuisine.
With a thick consistency after reducing the liquid, I poured it into silicon moulds waiting for it to cool down and leave it to air dry until the next day.
Creating bio-plastic looking elastic sheet, easy to form in the first day. After a while it gets harder to manipulate. With this, I was able to manipulate the material on the body, and make temporary decorative pieces.
Process
Kuori
Pro Kopf verzehren wir Deutschen im Jahr durchschnittlich 11,5 Kilogramm Bananen. Was das heisst? Mindestens genauso viel Bananenschalen. Kuori ist ein biologisch abbaubares Kunststoff und steht für die Schale der Banane, die als Nebenprodukt bei unserem Bananenkonsum entsteht.
In meinem Projekt wollte ich mit diesem Problem arbeiten und habe Plastikbasiertes Bananenleder hergestellt. Das Experiment bestand aus unterschiedlichen Handlungen mit der Bananenhaut, ich verwendete den Mixer, schnitt, rieb, kochte, backte und liess die Haut an der Sonne trocknen. Was letztlich am Besten funktionierte war die Masse aus Agar Agar, Glycerin, Wasser und Öl auf einer Acrylic Platte zu backen. Als Endprodukt erhält ich ein Alternativ Leder, welches sich sehr unterschiedlich bearbeiten lässt. Es st nähbar, wasserresistent, man kann es kleben, übereinanderlegen und stanzen. Nicht nur schonen wir unsere Ressource mit dieser Herstellung von Alternativleder auch wird Abfall verwertet und bekommt einen neuen Bezug.
For the last phase called inform my starting point was my own banana consumption and the waste which I create out of that in particular the skin which is left behind after eating. It gets thrown away. Per person we germans eat about 11,5 Kilogram Banane each year. What means – at least as much banana skin waste.
In my experiment I tried to face that problem in creating a plastic based alternative leather. I mixed, cuttet, grinder, boiled, baked and let the Skin sundry. What worked out the best in the end was a mixture of agar agar, water and glycerin with oil. With the help of an acrylic form I pasted the mass in there and tried to create sheets. As an end result I got a banana leather, which you can sew, its water resisters, you can stamp it, glue it, layer it. Its nearly open to any applications you can imagine.
Prozess
Power Mining
WASSERBARREN
immer mehr Menschen bevölkern unsere Erde. In den letzten Jahren hat sich Wasser immer mehr zu einem privatisiertem Gut entwickelt. Wie wird sich der wert dieser lebenswichtigen Ressource entwickeln, wenn eine immer kleinere und privilegiertere Gruppe von Menschen unsere Wasserreserven, sowie deren Verteilung kontrollieren wird?
FLEISCHPILLE
In einer Welt, in der wir kaum Nahrung für uns selbst anbauen können gibt es keinen Platz mehr für eine Fleischindustrie, wie wir sie kennen. Welche Veränderungen wird die Lebensmittelindustrie durchlaufen, wie werden wir uns ernähren und könnte das Felsich, das wir jetzt so billig in großen Mengen produzieren sich zu einem selten gesehenen Luxusgut entwickeln?
WACHSDIADEM
Die Gefahr eines großen Bienensterbens ist nur ein Beispiel für den Einfluss des Menschen auf unseren Planeten und seine Bewohner. In einer vom Menschen regierten Welt mit nur noch wenigen anderen Spezies existieren, werden wir endlich lernen, die Natur, andere Lebensformen und ihre Produkte wert zu schätzen, ohne sie auszubeuten?
In einer Welt, bestimmt von diesen Themen der Macht und des Herrschers, wird regieren, wer Wasser und Nahrung beherrscht?
WATERBAR
more and more people are living on this earth. in recent decades water has more and more become a privatised good. as its THE essential resource for all life on earth how will the value of water develop as a small and privileged group of people control our sweet water reserves and their distribution?
MEATPILL
in a world where we can barely grow crops for ourselves the meat industry will vanish almost entirely. what changes will the food industry and personal nutrition go through and will the meat that we produce cheaply in huge amounts go through a shift in value and even become a luxury fine food for treating ones self once in a while?
QUEENSWAX
the threat of bees becoming extinct is just one example of the effects of human action on this planet and its inhabitants. in a world ruled by man and large numbers of species extinct will we finally learn to value their nature, existence and products without exploiting them?
considering these topics of power and rulership, will whoever controls food and water rule the world in the future?
PALA
Pala ist eine speziell entwickelte Fliese, die aus 80% recycelten Porzellangeschirr besteht, welches zusammengetragen wurde aus Haushalten, die keine Verwendung mehr dafür finden. Grosse Keramikfirmen wie Kahla Jena hinterlassen Mengen an Keramik Abfall, der wegen mangelnder Qualität nicht dem Weg zum Kunde findet. In diesem Experiment war ich besonders inspiriert von der diesjährigen Yoko Ono Exhibition welche in Leipzig stattfand. Das Thema war hier Keramikstücken wieder einen Wert zu geben indem sie auf verschiedene Arten und Weisen wieder zusammengefügt wurden. Diesen Gedanken habe ich auf mein Experiment mit den Keramikstücken übertragen, indem ich die Stücke mit Ton vermengte und so einzigartige Terrazzo Stücke generierte.
In the second phase I had a deeper look into sanitary and the waste which gets created out of that. Big companies like Kahla Jena throw it away In piles because of quality lacks. In households tableware it gets thrown away because its old or just not trendy enough anymore. There are many reasons why people leave their ceramics behind. When experimenting I was inspired by the Yoko Ono Exhibition I saw in Leipzig this year, where she mended pieces back together I tried that in sense of using broken ceramic pieces and rolling them into clay. This way I created unique terrazzo tiles.
Prozess
(P)REPLAST
Dieses Projekt beschäftigt sich mit unserer Wahrnehmung von Wert und Wertigkeit von Materialien in Bezug auf ihre Seltenheit und Anwendungsgebiete. In einem Zukunftsszenario in dem Mineralöle wie Erdöl aufgebraucht worden sind, müssen Kunststoffe aus den in der Natur verbliebenen Abfällen gesammelt werden. Da diese Prozesse sehr aufwendig würden, wären die aus Kunststoff hergestellten Gegenstände sehr wertvoll. Es stellt sich die Frage, welche Objekte hierfür geeignet sind. In diesem Materialexperiment wurde ein hartes Polyethylen (HDPE) zu verschiedenem Tischgeschirr weiterverarbeitet. Hiermit soll ein Eindruck dafür erweckt werden, welche Farben, Texturen und Oberflächen in den Luxusgegenständen der Zukunft zu finden sein können.
This project addresses our perception of value and valuable materials in terms of their rarity and applications. In a future scenario where mineral oils such as petroleum have been used up, plastics must be collected from waste left over in nature. Since these processes would be very expensive, the objects made of plastic would be very valuable. It begs the question, which objects are suitable for this. In this material experiment, high density polyethylene (HDPE) was molded into different tableware items. This is to give an impression of which colors, textures and surfaces could be found in the luxury items of the future.
Prozess
Manmade
Die Kontamination von Lebensmitteln mit Mikroplastik hat in letzter Zeit ein zunehmendes öffentliches Bewusstsein erlangt, das auf dem Nachweis kleiner Kunststoffteilchen in verschiedenen Arten von Lebensmitteln sowie in menschlichen Fäkalien beruht. In der Zukunft wird es wahrscheinlich sein, dass jeder menschliche Körper Mikroplastik enthält. Wie wird der Körper damit umgehen und wie könnte das aussehen?
In diesem spekulativen Szenario wird eine neue Art von Bezoar (Ball aus unverdaulicher Materie) eingeführt. Im Magen bildet sich ein Klumpen aus organischem Material, das mit Mikroplastik gemischt ist.
Contamination of food with microplastics has recently gained increasing public awareness, based on the detection of small plastic particles in different types of foodstuff as well in human feces. In the future it will be likely that everyone human body contains microplastic. How will the body deal with this and how could that look?
In this speculative scenario a new type of bezoar (ball of indigestible matter) get introduced; a clump of organic matter mixed with microplastic is formed inside of the stomach.
Prozess
NEOPearl
Perlen sind die ältesten Edelsteine der Welt und gelten als eines der wertvollsten von der Natur geschaffenen Materialien. Allerdings kommen natürliche Perlen nicht mehr so häufig vor und die meisten Perlen, die wir kennen, werden vom Menschen gezüchtet. Ein fremder Körper, ein „Reizstoff“, wird in das Weichteilgewebe der Molluske eingepflanzt, gefolgt von der Reaktion der Mollusken: Sie verteidigen sich gegen den Reizstoff und bedecken das Partikel mit Perlmutt (Perlmutt).
In diesem spekulativen Szenario dringt ein neuer Fremdkörper in die Weichtiere ein, ein Nanopartikel, das in großen Mengen durch den Ozean schwimmt: Mikroplastik.
Die Perfektion einer Perle wird stark kritisiert. Nur die Besten machen es, Teil einer Halskette zu sein. Die Mikroplastikperlen haben einzigartige und zufällige Formen, die sie zu einem einzigen Schmuckstück machen.
In den teils luxuriösen gesichtscremes wird perlmutt als zutat hinzugefügt. Mikroplastik gibt es überall, auch als. „Mikrokügelchen“ in unseren Schönheitsprodukten wie Zahnpasta und Peelings. bei diesem schönheitspeeling werden diese beiden materialien gemeinsam präsentiert, mikroplastik wird gewissermaßen recycelt.
Wenn Plastikmüll zu schönen Materialien wird, wenn es am Ende nicht so schlimm ist, dass unser Müll im Ozean landet?
pearls are the worlds oldest gems and considered as the one of the most precious materials created by nature. however natural pearls don’t occur that much anymore, and most of the pearls we know are cultivated by human. a foreign body, an ‘irritant’, get’s implanted in the soft tissue of the mollusk followed by the mollusks reaction: defending itself to the irritant and covering the particle with mother of pearl (nacre).
in this speculative scenario a new type of foreign body enters the mollusks, a nanoparticle which is swimming through the ocean in huge amounts: microplastics.
the perfection of a pearl gets highly critisized, only the best make in to being part of a necklace. the microplastic pearl have unique and random shapes, which make them function well as a single piece of jewelry.
in the some luxurious facial creams pearl nacre is added as an ingredient. microplastics are everywhere, even as. ‘microbeads’ in our beauty products like toothpaste and peelings. in this beauty peeling those two materials are presented together, microplastics are recycled in a way.
If plastic waste turn into beautiful materials, if it in the end not so bad that our trash ends up in the ocean?
Prozess
Switched multiple
In einem Kurzzeitprojekt habe ich mit elektrisch leitendem 3D Druck Filament experimentiert. Ich habe Klinkenbuchsen für Audiosignale gedruckt und Signale durch das leitende Filament geschickt. Es war überraschend, dass ein leblos wirkender, gummiartiger Kunststoff elektrische Signale leiten kann.
Für das Hauptprojekt Feedback wollte ich weiter mit diesem Filament arbeiten. Mich hat die Vorstellung von funktionierenden elektrischen Bauteilen aus dem 3D Drucker fasziniert. Daher habe ich für das modulare Synthesizer-System Eurorack zunächst das Modul „passive multiple“ gedruckt. Es besteht aus aneinander gereihten Klinkenbuchsen, die elektrische Signale vervielfachen.
Zudem wollte ich mich mit 3D gedruckten Schaltern für Klinkenbuchsen beschäftigen.
Die Klinkenbuchsen sollten beweglich sein und damit gleichzeitig die Funktion von Schalter und Buchsen übernehmen. Das Modul heißt Switched Multiple.
Beim Spielen mit dem Eurorack mit den gedruckten Modulen bin ich an die Grenzen des leitenden Filamentes gestoßen: Es ist für einige Signale sehr gut brauchbar, für andere ist der elektrische Widerstand des Filamentes zu hoch. Ich bin auf herkömmliche elektronische Bauteile umgestiegen.
Ich habe Kippschalter mit den Klinkenbuchsen mit 3D gedruckten Verbindungsteilen gekoppelt. Elektrische Signale könne so durch das Bewegen der Klinkenbuchsen gesteuert werden. Für die Vorderseite des Modules habe ich ein Holzpanel mit Beschriftung CNC gefräst. Auf der Rückseite befindet sich eine CNC gefräste Platine aus Kunststoff und Kupfer.
Synthia
Synthia ist eine Studie zur Bedienung verschiedener mechanischer Regler und Schalterelemente, sowohl digital, als auch analog, wie Potentiometer und Taster mit dem Fokus auf elektronische Instrumente wie Synthesizer und Midi-Controller. Entsprechend der Parameter und dem Empfinden des Bedieners ist es dem Anwender möglich, nach eigener Assoziation, die zur Emotion entsprechende Haptik durch austauschbarer Oberfläche zu auszuwählen.
Prozess
Traxetics
Angefangen mit einer Formstudie, die das Feld der auxetischen Körper untersucht, also jene welche sich auf Zug in alle Richtungen gleichäßig ausdehnen, entwickelt traxetics sich zur Suche nach Verbingungssystemen simpler geometrischer Strukturen.
Starting with a form study about auxetic volumes – so those who expand equally in all directions – the project traxetics developed into a research about connection systems of basic geometrical structures.
Flör
Flör ist ein Ventilator, ist eine lebendige Skulptur im Raum. Je nach Geschwindigkeit verändert sich der durch seine beiden Bänder ausgeformte Körper. So wird der Ventilator wie wir ihn üblicherweise kennen, ein starrer Propeller wahlweise mit oder ohne Käfig, entmaterialisiert. Die Natur der Materialien und die Bewegung an sich gestalten die Form des rotierenden Körpers.
Flör entstand in der Auseinandersetzung mit Schwingungen, Resonanzphänomenen und Rotationsformen. Verteilt über alle Kulturkreise finden wir Rituale die sich um das Themenfeld der Rotation drehen.
Das Werfen von Lassos, durch die Luft geschwungene Bänder oder fast jede Form des Tanzes. Wir sind fasziniert von den dynamischen Formen die uns die Natur bietet, die Windgeformten Dünen im Sand oder die Wellen die ein übers Wasser geflippter Stein hinter sich lässt.
Im iterativen Prozess habe ich daran gearbeitet wie sich gleichzeitig Wind und dabei möglichst weiche und flüssige Formübergänge erzeugen lassen. Entscheidene Rolle spielten dabei die Art des Antriebs, Material und Form der Rotorblätter sowie die Ansteuerung des Motors.
Holz und Wasser | Bachelorarbeit 2019
Die Arbeit „Holz und Wasser“ setzt sich mit der Fragestellung auseinander, wie der Werkstoff Holz in der Industrie und im Handwerk verarbeitet wird. Es untersucht die natürlichen Eigenschaften und Eigenheiten des Holzes und wie Holz auf seine Umgebung eingeht und mit Quellen, Schwinden und Verziehen reagiert. Aus dieser Fragestellung ist eine Experimentelle Möbel – und Objektreihe aus Vollholz entstanden, die sich mit der natürlichen Formgebung des Holzes auseinandersetzt und diese unterstützt. Dem Holz wird in dieser Reihe von Objekten und Möbeln die Möglichkeit gegeben, sich zu bewegen und sich natürlich zu formen und so einen Teil des Gestaltungsprozesses der Objekte und Möbel zu übernehmen.
„Holz Und Wasser“ deals with the question of how the material wood is processed in the wood industry and in the crafts. It examines the natural characteristics and peculiarities of the wood and how wood affects its environment. From this question an experimental furniture and object series was created, which deals with the natural shape of the wood and supports it.
Prozess
Betreuer
Prof. Ineke Hans, Prof. Holger Neumann, KM Julian Ribler
Paperglasses
My concept was to reuse thrown away paper. I had that idea of making glasses out of old, used books which I found at different thrift stores. With the help of laser cutting I cut the glasses out, clued and pressed them together.
Prozess
Waxtextile
Plastic has been always the most common material when it comes to waterproof clothing and other things used as an easy and light protection against water. In my project i tried to use natural materials as a substance for plastic and nylon, by applying melted beeswax on cotton fabric. With heat the beeswax unites with the cotton fabric creating new fabric that is a bit more heavy, more structured and eventually waterproof.
The new fabric has been folded few times creating a grid on the surface which allows the fabric to be more flexible and makes it easier to manipulate.
This new material can be used in clothing, packing, water resistance covering, etc..
Absolvent*innen des Studiengangs Produktdesign BA der UdK sagen CIAO!
Sie zeigen im Kontext des UdK Rundganges (12.–14. Juli) ihre Projekte zu aktuellen Themen wie nachhaltige Materialien, konzeptuelles Design, Forschung im 3D Druck und Möbel Design.
BA Product design graduates from the UdK say CIAO!
They present in the context of the UdK Open Days (12–14 July) their projects to current topics such as sustainable materials, conceptual design, research in 3D printing and furniture design.
Vernissage: Dienstag, 09. Juli, 19:00
Aperitivo: Samstag, 13. Juli 2019, 14.00–17:00
Ausstellung: 10.–14. Juli 2019, 10:00–18:00
BAs: Emilia Knabe, Charlotte Marabito, Marie Scheurer, Sophie-Katharina Stanitzek, Marie Radke, Niklas Böll, Moriel Blau, Milan Friedrich, Laureanne Kootstra, Cathryn McAnespy, Katharina Bellinger
Führungen durch Ateliers und Werkstätten: mehrmals täglich
Treffpunkt: Eingangshalle
Das Basislabor vermittelt die Einführung in den Entwurf als individuellen dialogischen Gestaltungsprozess über Erfahrungsfelder, differenzierte Selektion, qualitative Modellentwicklung und Reflexion.
Haus-Agenten
Erstsemester Grundlagenprojekt
Foto und Video Dokumentationen/Ausstellung
Prof. Robert Scheipner
Raum 00b
Alien – Ästethik des Fremden
Die Zweitsemester befassen sich im Basisprojekt Produkt über die Verbindlichkeit eines Partners mit einem spezifischen Kontext im 3D-Haus.
Prof. Robert Scheipner
Raum 008 & anderswo
Wenn du nicht artig bist, kommst du ans Bauhaus!
2. Semester, Modedesign
In diesem Projekt wurde in geometrischen Formen mit sich veränderbaren Materialien gearbeitet, die auf Temperatur, Lichtverhältnisse und Wasser reagieren. Die Entwürfe wurden performativ in einer Videoarbeit inszeniert.
Prof. Wowo (Waldemar) Kraus
Diese Ausstellung findet nicht in der UdK Berlin statt!
Ausstellung: the temporary bauhaus-archiv/Museum für Gestaltung
Knesebeckstraße 1-2, 10623 Berlin
Öffnungszeiten: Täglich außer sonntags, 10–18 Uhr
Status of Libertine
3. Semester
Dieses Entwurfsprojekt sucht die Unabhängigkeit in Abhängigkeiten und schöpft dafür aus rein persönlichen Interessen und Affinitäten. Ausgehend von Collagen wurde eine gestalterische Position definiert, die dann über eine dreidimensionale Skulptur hin zu einem vollständigen modischen Look übersetzt wurde.
Prof. Carolin Lerch
What If? – Utopien digitaler Körperlichkeit
4. Semester
Die digitale Immersion erobert zunehmend den Alltag und schreibt die Beziehung zwischen Menschen und Technik um. Architekturen, Erlebbarkeiten und Abhängigkeiten von Körpern in Raum und Zeit verändern sich. Modedesigner gehen in der Regel vom natürlich menschlichen Körper als Zeichenfläche aus. Was wäre, wenn nicht? In diesem Projekt sind hypothetische Gestalten entstanden, die die Grenzen zwischen real und irreal, zwischen materiell und immateriell, zwischen humanoid und technoid verwischen.
Prof. Franziska Schreiber
Prof. Berit Greinke
Back to the Future 411a
5. Semester
Das Zeitschriftenarchiv 411a ist ein unentdeckter Schatz. Die Retrospektive in die damaligen Modevisionen, in die prä-digitalisierte Welt, in der der Zufall und die Zeit noch keine so große Rolle spielten, weckte Neugier und Fragen.
Prof. Valeska Schmidt-Thomsen
Prof. Wowo (Waldemar) Kraus
Word up!
6. Semester
In Zweierteams entwickelten Studierende des Modedesigns und der visuellen Kommunikation Konzepte und Outfits, die sich mit den kommunikativen Potentialen von Bekleidung beschäftigten.Fotografische Inszenierungen sowie Dokumentationen zum Entstehungsprozess der Projekte veranschaulichen diese interdisziplinäre Kooperation.
Prof. Valeska Schmidt-Thomsen
KM Pascal Kress
Dissection-Regeneration
6. Semester
Ein geschneidertes Sakko diente als Ausgangspunkt für die Recherche und Auseinandersetzung mit Qualität, Materialität und Verarbeitung als elementarem Wert von beständigem Design. Davon ausgehend entwarfen die Studierenden eine Kollektion und fertigten ein Kleidungsstück mit traditionellen Schneiderelementen.
Gastprof. Deepti Barth
Okto-Referenz- Nahfeldaudiomonitor
Als freies Projekt entwickelte Tizian Heinsohn ein high-end Referenzlautsprecher, der in professionellen Studios Anwendung finden soll und durch seine ungewöhnliche Form perfekte Klangwiedergabe gewährleistet.
Prof. Achim Heine
Raum 402
»UDKPM«
Unter dem Label »UDKPM« kooperierten die Studierenden mit der Königlichen Porzellanmanufaktur. Das Projekt bezieht sich auf die Innovationskraft des Bauhaus als Labor, als Ausbildungsstätte, in der experimentell versucht wurde, die Grenzen konventioneller Gestaltung aufzubrechen.
Prof. Achim Heine
Raum 402
The Invisible Home – Zwischen Transparenz und Camouflage
Studierende (4./6. Semester) untersuchen, inwieweit unsere alltäglichen Dinge verschwinden können, unsichtbar werden, ohne ihre Präsenz zu verlieren.
Prof. Achim Heine
Raum 403
T.O.D. – Temporary Options of Dying
In diesem interdisziplinären Kooperationsprojekt zwischen Mode- & Produkt-Design und der Design-Theorie entstanden Arbeiten, die sich mit dem Tod in verschiedenen Perspektiven und gesellschaftlichen Dimensionen auseinandersetzen.
Prof. Axel Kufus
Prof. Wowo Kraus
Prof. Dr. Kathrin Busch
Raum 116a
ALCHEMISTICS – Neue Stofflichkeiten und ihre experimentellen Anwendungs-Szenarien
Die Studierenden präsentieren die Ergebnisse einer alchemistischen Forschung, die die Transmutation und Transformation von Materialien in den Fokus stellt und in ihren experimentellen, kritischen bis hin zu spekulativen Projekten neue Möglichkeiten zeigen.
Prof. Axel Kufus
Raum 117
NEW GROUNDS
Recherche von hochaktuellen Designthemen wie Digitalisierung, neue Herstellungsweisen,Lebensmittel, Abfall, Klima und Soziale Veränderungen und Erforschung neuer Strategien zur Entwicklung zukünftiger Objekte mit Impakt.
Prof. Ineke Hans
Räume 202 und 203
POP-UP
Zwei ‘freie Projekte’. Aus dem Wintersemester: ein Vorschlag für Pop-Up Fashion Stores mit ‘REALLY’, einem neuen nachhaltigen Material aus wiederverwendeten Textilien. Aus dem Sommersemester: die neue Pop-Up-Bibliothek der UdK Berlin.
Prof. Ineke Hans
Räume 202 und 203
STANDARD
Eine Einführung in die Standards, die uns im Alltag umgeben, die man als Designer kennen soll und verwenden kann. Zu sehen: Kurzzeit- und Langzeit-Projekte, die weit vom Standard entfernt sein könnten.
Prof. Ineke Hans
Räume 202 und 203
Jeder von uns hat seine Geschichte vor dem jeweiligen kulturellen Hintergrund mitbestimmt. Die Erforschung der eigenen Identität, im Dialog mit anderen, mündet in unterschiedliche gestalterische und performative Projekte.
Showwalk: Ein vielschichtiges Programm aus Filmen, Projektpräsentationen, Catwalkmomenten und performativen Interventionen aller Semester (BA/MA) und Abschlussarbeiten.
Das Portfolio Projekt
Secret Needs of Normal People
C.T.F.P.L.O.T.D.S.O.T.M.
Non Identified Pets
Getting there. Ankommen.
Es ist meine Zukunft
Looking for my Family (45 min.)
Prof. Jozef Legrand
Raum 002 und 003, EG
So 14 Uhr
Ausgewählte Arbeiten zu folgenden Themen:
THINKERS PARADISE – Ein Möbel für den kreativen Prozess aus gefaltetem Blech. Mit Unter-stützung der Fa. System 180, Berlin. SUPERPLY – Material- und Formexperimente mit dem neuen Werkstoff UPM Grada.
PROJEKT P.L.U.S. – my personal sunshade. Kunststoff-Gießen und -lasern als technologische Vorgabe für individuelle Sonnenbrillen. MATERIALLABOR METAL PRINTING – Neue Anwendungsmöglichkeiten und experimentelle Ansätze für den Metall- und Keramik 3D-Druck.
Prof. Holger Neumann
Raum 407 und Flur im 4. OG
Eine Auswahl an Abschlussarbeiten vom Wintersemester.
Aula 401
Produktdesign Master
Masterstudierende zeigen in offenen Ateliers den Stand ihrer aktuellen Arbeiten.
Raum 204
Masterarbeiten Sommersemester 2019
We are in this together
Design und Interkulturalität.
Work in Progress
Raum 102
SCHAU19
Präsentation der Projekte und Abschlussarbeiten des Institutsfür experimentelles Bekleidungs- und Textildesign der UdK Berlin. Tickets unter udk-schau.de
Vor dem Gebäude STR 118
Sa 20 Uh
Siebdruckwerkstatt und Färberei
Technologieseminar: “Textile Stories”
Ziel war es, mit mehreren textilen Techniken zu experimentieren, diese zu verbinden und ein Accessoire oder textiles Objekt zu entwickeln.
Dipl. Des. Julia Kunz
Raum 317a und 318
Werkstatt Weberei
Technologieseminar: „Crafting N°1 – About Identity and Community“ – Stricken, sticken, quilten, weben
Die Studierenden waren aufgefordert, textiles Handwerk mit Fragen zu Geschlechterrollen und -identitäten in einer künstlerischen Arbeit zu verknüpfen und Position einzunehmen.
Dipl. Des. Christina Klessmann
KM Evelyn Sitter
Raum 314 L
Werkstatt Strickerei
Technologieseminar “chaotic structures”
Ausstellung von Strickproben und gefertigten Teilen.
Lehrbeauftragte Jennifer Rippel
Raum 314 R
Werkstatt Näherei
Dorothee Warning und Stefan Hipp
Raum 305
Absolvent*innen des Studiengangs Produktdesign BA der UdK sagen CIAO!
Sie zeigen im Kontext des UdK Rundganges (12.–14. Juli) ihre Projekte zu aktuellen Themen wie nachhaltige Materialien, konzeptuelles Design, Forschung im 3D Druck und Möbel Design.
BA Product design graduates from the UdK say CIAO!
They present in the context of the UdK Open Days (12–14 July) their projects to current topics such as sustainable materials, conceptual design, research in 3D printing and furniture design.
Vernissage: Dienstag, 09. Juli, 19:00
Aperitivo: Samstag, 13. Juli 2019, 14.00–17:00
Ausstellung: 10.–14. Juli 2019, 10:00–18:00
BAs: Emilia Knabe, Charlotte Marabito, Marie Scheurer, Sophie-Katharina Stanitzek, Marie Radke, Niklas Böll, Moriel Blau, Milan Friedrich, Laureanne Kootstra, Cathryn McAnespy, Katharina Bellinger
Erazor
erazor beschäftigt sich mit den Massen an Einmalrasierern die täglich weggeworfen werden. 2 460 000 000 werden alleine in den USA jährlich entsorgt. Sie werden für maximal 10 Rasuren benutzt, bevor die Klinge stumpf ist. Doch sowohl das Metall der Klinge als auch das Plastiks des Griffs zersetzen sich nur äußerst langsam und da sie miteinander verklebt sind können sie auch nicht in Recyclingkreisläufe überführt werden. Wieso benutzen wir also solch langlebige Materialien für Produkte mit solch kurzer Benutzungsdauer? Könnte man nicht einen Einmalrasierer gestalten, der genauso kurz existiert wie er benutzt wird? Einen wirklichen „Einmal“rasierer, der sich quasi auflöst?
erazor ist ein Einmalrasierer aus Seife. Darin eingegossen befindet sich eine Rasierklinge. Beim Rasieren verbraucht man nun beide: die Klinge wird stumpf und der Seifengriff löst sich auf. Am Ende bleibt nur die Klinge übrig, die nun einfach recycelt werden kann.
erazor deals with the masses of disposable razors that are thrown away every day. 2 460 000 000 are disposed of annually in the US alone. They are used for a maximum of 10 shaves before the blade is dull. However, both the metal of the blade and the plastic of the handle decompose only very slowly and because they are glued together they can not be transferred into recycling cycles. So why do we use such long-lasting materials for products with such a short period of use? Could one design a disposable razor that exists as short as it is used? A real „disposable“ razor that dissolves?
erazor is a disposable razor made of soap. Cast into it is a razor blade. When shaving one now uses both: the blade becomes dull and the soap handle dissolves. In the end, only the blade remains, which can now easily be recycled.
Prozess
Projektleitung
Prof. Axel Kufus
KM Anja Lapatsch
KM Annika Unger
Studierende:
Valentin Bufler
Julius Führer
Sarah Habarth
Paulina Heinz
Gaya Salman
Tim Schröder
Yangyan Sun
Daniel Tratter
Esmée Willemsen
Mit bestem Dank an:
Markus Rigert
Koleitung des Gewerbemuseums Winterthur
Franziska Müller-Reissmann
Sammlungsverantwortliche Material-Archiv
Clemens Winkler
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Interaction Design an der ZhdK
Julia Lütolf
Kunstgiesserei & Werkstoffarchiv Sitterwerk St.-Gallen
Das Schweizer Material-Archiv versteht sich selbst als Bildungsnetzwerk für Lehre, Forschung und Praxis. Es verfügt über eine umfangreiche Sammlung an Werkstoffen, welche es über eine online Datenbank weltweit zugänglich macht. Die Vermittlung des Wissens und der Materialien selbst, erfolgt über die physisch-erfahrbare Sammlung. Drei Standorte der Sammlung (das Gewerbemusuem in Winterthur, die ZhdK im Toni Areal Zürich und das Sitterwerk mitsamt der Kunstgiesserei in St-Gallen) besuchten wir im Rahmen des Entwurfsprojekts, um die Vielfalt und Anziehungskraft die diese Sammlung auf Gestalter jeglicher Couleur ausübt selbst zu erfahren.
Am 13. Juli 2019 werden die Studierenden des Bachelor Projektarbeiten und Abschlusskollektionen vor einem Publikum von eintausend Besuchern und geladener Fachpresse zum ersten mal vor dem 3D-Haus präsentieren. Die Präsentationsformen werden zwischen klassischer Modenschau, Performance und Screening changieren.
Das Casting der Modenschau wird in diesem Jahr von Fritz Marlon Schiffers und Tim Heyduck vom Internetmagazins GRUPPE übernommen und wir erwarten erneut eine zeitgemäße Aushandlung von Identität und Gender auf dem Catwalk.
Auch in diesem Jahr übernimmt Patrick Koch in Zusammenarbeit mit dem Institut die Inszenierung der SCHAU19.
Mehr Informationen unter www.udk-schau.de
https://www.facebook.com/events/383882588907763/
Tickets jetzt erhältlich unter https://www.eventim-light.com/de/a/5b9f9c2e6614b900010adc9e/e/5d1632ccbe7e26000127393b/
Wir freuen uns über zahlreiches Erscheinen!
Stefan Panhans & Kathrin Busch im Dialog über ihre Zusammenarbeit: FREEROAM. Video-Lecture
Im Rahmen des Symposiums „50 Years of Video. Vom Portapak zu Instagram“, 13./14.11.2018, Kunsthochschule Mainz
„Wunden, die die Wahrheit schlägt“ – Zum Fleisch der Episteme und einer Ästhetik der Riskanz, 23.01.19
Im Rahmen der Reihe „Was hat die Philosophie zu den Problemen der Zeit zu sagen“ der Universität für angewandte Kunst, Wien
Mouth Pocket
Mouth Pocket is a device for human to transport food in their mouth. The pocket is made of sugar and gelatin, also made of gelatin, flour and Ty-lose layered together. These materials allow the food to stay in one’s mouth for a decent time period, protect the food from the penetration of mouth water.
It will melt in one’s mouth after the time period. As human uses more and more Mouth Pocket, their hands can be free from carrying food, and the chick area will grow and the volume will expand.
Prozess
From 5 Juni till 21 July 2019 Design & Social Context’s assistant Maciej Chmara exhibits at Kunstgewerbemuseum Berlin.
Under the title DesignLab #3: Mobile Kitchens his studio Chmara.Rosinke presents the many projects that they have done over the last ten years which were somehow dedicated to ‚the Kitchen‘.
On 9 July a book presentation with Essays on Kitchens and talk will take place in the museum.
For more info, see Kunstgewerbemuseum
Erazor
erazor beschäftigt sich mit den Massen an Einmalrasierern die täglich weggeworfen werden. 2 460 000 000 werden alleine in den USA jährlich entsorgt. Sie werden für maximal 10 Rasuren benutzt, bevor die Klinge stumpf ist. Doch sowohl das Metall der Klinge als auch das Plastiks des Griffs zersetzen sich nur äußerst langsam und da sie miteinander verklebt sind können sie auch nicht in Recyclingkreisläufe überführt werden. Wieso benutzen wir also solch langlebige Materialien für Produkte mit solch kurzer Benutzungsdauer? Könnte man nicht einen Einmalrasierer gestalten, der genauso kurz existiert wie er benutzt wird? Einen wirklichen „Einmal“rasierer, der sich quasi auflöst?
erazor ist ein Einmalrasierer aus Seife. Darin eingegossen befindet sich eine Rasierklinge. Beim Rasieren verbraucht man nun beide: die Klinge wird stumpf und der Seifengriff löst sich auf. Am Ende bleibt nur die Klinge übrig, die nun einfach recycelt werden kann.
erazor deals with the masses of disposable razors that are thrown away every day. 2 460 000 000 are disposed of annually in the US alone. They are used for a maximum of 10 shaves before the blade is dull. However, both the metal of the blade and the plastic of the handle decompose only very slowly and because they are glued together they can not be transferred into recycling cycles. So why do we use such long-lasting materials for products with such a short period of use? Could one design a disposable razor that exists as short as it is used? A real „disposable“ razor that dissolves?
erazor is a disposable razor made of soap. Cast into it is a razor blade. When shaving one now uses both: the blade becomes dull and the soap handle dissolves. In the end, only the blade remains, which can now easily be recycled.
Prozess
Das 4. Semesterprojekt „What if? Utopien digitaler Körperlichkeit“ wird am 15. Juni eine Work in Progress Ausstellung im HAUS DER DIGITALISIERUNG im Einstein Center Digital Future Robert-Koch-Forum veranstalten.
Was tun im Cafe? Essen und trinken!
Und sich treffen, sich verabreden, gemeinsam essen – und eben auch gemeinsam kochen!
Das Team sucht Organisationsformen einer neuen Esskultur als Antwort auf den Wunsch nach einfachem aber gutem Essen, nach Gemeinsamkeit und nach vielfältigen wechselnden Gerichten von verscheidenen Köchen (in den Jahrgängen sind bis zu 16 verschiedene Nationen vertreten)
Modulare Möbel in multivalenter Geometrie als Antwort auf Wunsch nach Flexibilität, Interaktivität und Lebendigkeit durch Veränderlichkeit.
Licht schafft Räume und es schafft ästhetische und emotionale Qualitäten – nahezu immateriell – als Antwort auf den Wunsch den Jahres- und Tages-zeiten entsprechend diesen Ort in ein neues, anderes, inspirierendes Licht zu setzen.
Transformation von Qualitäten und Prinzipien des privaten Wohnzimmers in ein „Kollektivwohnzimmer“ als Antwort auf den Wunsch nach Identifikation.
Pollymer
In den letzten Jahren haben uns die Nachrichten über die Existenz von Mikroplastik und deren Ausbreitung in den Ozeanen, aber auch in unseren täglich verwendeten Schönheitsprodukten geschockt. Sie scheinen überall zu sein, oft sogar nicht mal sichtbar. Könnte es sein, dass in Zukunft sogar Mikroplastik durch die Luft fliegt? In diesem spekulativen Szenario beginnen Mikroplastiken mit anderen Teilchen, die in der Luft fliegen, zusammen zu arbeiten. In diesem Fall: Pollen Das Mikroplastik haftet am „Haar“ des Pollens und der Pollen beginnt sich langsam in eine Hybride zu verwandeln. Die Blüte des Baumes wird von der Hybride bestäubt und die DNA der Bäume beginnt sich zu verändern. Aufgrund des DNA-Wechsels besteht der Baum nicht mehr nur aus Zellulose, sondern teilweise aus Kunststoff. Die Objekte, die ich gemacht habe, zeigen, wie die DNA die Früchte, Blätter und Rinden des Baumes auf positive Weise verändert; wo das Kunststoffteil die Lebensqualität des Baumes verbessert und eine neue nachhaltige Ressource schafft.
In the last years we got shocked by the news about the existence of microplastics, and how they are spreading theirselves through the oceans but also exist in our daily used beauty products. They seem to be everywhere, often not even visible. Could it be that in the future microplastics are even flying through the air? In this speculative scenario microplastics start cooperating with other particles that are flying in the air. In this case: pollenThe microplastic sticks to the ‘hair’ from the pollen, and the pollen slowly starts to transform to a hybrid. The blossom of the tree get’s pollinated by the hybrid and the trees’ DNA starts to change. Because of the DNA change, the tree is no longer only out of cellulose but partly out of plastic. The objects I made show how the DNA changes the fruit, leaves and bark of the tree in a positive way; where the plastic part improves the quality of the life of the tree and create a new sustainable resource
Prozess
Transform
Wie viele andere Bereiche der Produktion greift auch das Herstellen von Mehrwegbechern in hohen Mengen auf Kunststoffe zurück. Gleiches gilt für die entsprechende Einwegvariante – sie lässt sich weder kompostieren noch recyceln, da hierfür die verwendeten Materialien voneinander getrennt werden müssten. Der Holzbecher zeigt, dass vertraute Typologien Materialoptionen offen halten, die außerhalb des gesellschaftlichen Konsens liegen. Beschichtetes Holzgeschirr lässt sich wie normales Geschirr verwenden. Die Verwendung der bekannten zweiteiligen Form aus Gefäß und Deckel unterstreicht den durch das verwendete Material bedingten Kontrast und ist exemplarisch zu verstehen. Die Fertigung von Massiv- oder Flüssigholzteilen ist im Vergleich zu den Verarbeitungstechniken für Kunststoff aufwendiger und die hergestellten Teile sind teurer. Das Produkt könnte schadlos in der Natur weggeworfen werden, regt jedoch zur Wiederbenutzung an.
Like many other areas of production, that of reusable cups in large quantities relies on plastics. The same applies to the corresponding single-use version – it can not be composted or recycled, since the materials used would have to be separated from each other. The wood cup shows that familiar typologies keep material options open that are beyond the social consensus. Coated wooden dishes can be used just like normal ones. The use of the known two-part form of vessel and lid emphasizes the contrast caused by the material used and is to be understood by way of example. The production of solid or liquid wood parts is more expensive compared to the processing techniques for plastic and the manufactured parts are more expensive. The product could be disposed of harmlessly in nature, but encourages reuse.
Ötzi’s – Kaugummi ganz ohne Plastik
Ein Inhaltsstoff der in den meisten Kaugummis zu finden ist ist „Gum Base“. Dessen Zusammensetzung ist nicht genau definiert. Aus den zugelassenen 49 Inhaltsstoffen können, je nach Kombination, Basketbälle, Gummibänder und die Kaugummi Rohmasse gefertigt werden. Wer nicht stundenlang auf eine erdölbasierte Plastikmasse rumkauen möchte braucht eine Alternative: die Ötzi’s. Die Hauptinhaltsstoffe der Ötzi’s sind Bienenwachs und Harz. Schon in der Steinzeit wurde diese zähe Masse zur Zahnreinigung verwendet. Verfeinert mit Propolis (antibakteriell) und Aktivkohle (für weiße Zähne) konnten aus diesen vier Zutaten ein neues Kaugummi entwickelt werden.
Der leicht herbe Geschmack des Propolis erinnert an eine Berglandschaft.
Die Kaugummirohmasse kann ganz einfach zuhause gefertigt werden. Die hohle Kugel, bestehend aus Harz, Propolis, Aktivkohle ist mit Bienenwachs gefüllt. Wird diese Kugel im Wasserbad geschmolzen, vermischen sich die Inhaltsstoffe der Kugel mit dem darin enthaltenen Bienenwachs und es entsteht flüssiges Kaugummi. Nach dem Trocknen, muss es nur noch in Form gebracht und zugeschnitten werden und schon hat man, bis zu 50 Kaugummi.
Kontakt
TISSU
Tissu ist ein organisches Makeup Verpackungssystem und bietet damit eine Alternative zu den noch immer verbreiteten Plastikverpackungen der gesamten Kosmetik Industrie. Ausgehend von der Beobachtung, dass das Luxusgut Makeup durch alle Qualitäts- und Preisklassen hinweg mit Plastik verpackt wird, stand die Idee einer nachhaltigeren Lösung im Vordergrund dieses Projektes. Tissu besteht aus einer Reihe von Verpackungsmöglichkeiten aus einem Stoff-Bioplastik Gemisch für verschiedenste Arten von Schminke.
Tissu is an organic makeup wrapping system and a proposed alternative to the usual plastic packaging of almost all cosmetic items. Based on the observation, that, through all qualities and price ranges, these short lasting luxury products are being packaged in plastic the idea of a more organic solution arose. Tissu aims to show a range of packaging methods for different types of makeup. These are made solely from organic fabric and a starch based bioplastic.
Prozess
Verwandler
Modularer Balkonkasten
Das System aus drei verschiedenen Teilen kann zu einem Balkonkasten beliebiger Länge erweitert werden. Die Grundidee war es auf einem Balkon mit wenig Platz mehr Raum für Pflanzen zu schaffen. Mit einem einfachen Handgriff werden die Laschen des einzelnen Elements in die Führung des nächsten geschoben. An den Maßen gängiger Halterungen für Balkonkästen ausgerichtet kann das System auf jedem Balkon angebracht werden und somit einen kleinen Streifen Garten in das urbane Leben bringen.
Kompostierbarer Blumentopf
Dieser Blumentopf nutzt die Eigenschaft von Moos, nach langer Zeit der kompletten Dehydration wieder zum Leben zu erwachen, wenn es mit Wasser in Kontakt kommt. Dadurch zerfällt der Blumentopf langsamer als eine Alternative aus Pappe. Die Idee war es eine Alternative zu Einwegtöpfen aus Plastik zu schaffen, die lang genug standhält um im Supermarkt verkauft zu werden aber danach auf dem Kompost landen kann. Kleister fungiert dabei als umweltfreundlichstes Bindemittel um das zerkleinerte Moos zusammenzuhalten.
Modular Planterbox
The System made of three different parts can be transformed into a planterbox of any size. The basic idea was to create more space in small places with small balconies. With one simple push the taps of a single element are stuck in the pockets of the next one. Designed for using standard mounts, the system can be used on any balcony and thus bring a small stripe of garden into urban life.
Compostable Planter
The planter makes use of the ability of moss to stay completely dehydrated for long periods of time and come back to life when rehydrated. For this reason it decomposes slower than alternatives made of cardboard. The idea was to create a planter that lives long enough for carrying herbs in the supermarket, but afterwards can be composted. A paste of starch an cellulose is functioning as a extremely environmentally friendly binder.
FrameDry
A laundry stand designed to be part of the home interior. Realizing thatmany home accessories have an equally important role such as chair and table, it’s a shame that these things are stored and hidden away. FrameDry has a spring retractable mechanism that rolls and hides the laundry lines when not in use.
Prozess
EggTimer
Auf einfachen Timern kann man einen gewünschten Zeitintervall einstellen. Ein langer Intervall ist dabei meist kein Problem, aber wenn man häufig und schnell Einstellungen ändern möchte, kann dies mühsam sein. Ich habe über einen Timer nachgedacht, der diese Probleme beheben kann und es dem Benutzer einfacher macht, verschiedene Zeiten einzustellen. Der Benutzer stellt die Zeit nicht mit einer Nummer ein, sondern mit Farben. Farben sind so vielfältig, dass wir seit Kindertagen mit ihnen spielen und lernen. Normalerweise haben sie neben ihrer ursprünglichen Bedeutung verschiedene Assoziationen und Symbole. Der “Egg Timer” funktioniert mit Farben anstatt Symbolen. Jede Farbe symbolisiert eine bestimmte Zeit, welche je nach gewünschtem Zeitintervall ausgewählt wird. Der Timer hat einen eingebauten Farbsensor, der automatisch den Zeitpunkt einstellt, wenn der Timer auf eine bestimmte Farbfläche gestellt wird. Man kann den Timer mit verschiedenen Farben und Sonderfarben z.B. von Post-It’s eingestellen.
Das Prinzip ist so simpel, dass bspw. ein, das keine Zahlen lesen kann den Timer verwenden kann, da man den Timer schnell mit einer Hand einstellen kann.
Die Form des Timers ist eiförmig, wodurch er gut in der Hand liegt und die Symbolik der Eieruhr aufgreift.
Beispielsweise kann man mit einer Farbtabelle passend zu einem Kochrezept mit dem “Egg Timer” auf einfache Weise komplizierte Speisen zubereiten. Weiterhin ermöglicht der Timer das festlegen verschiedener Zeiten durch post-it’s, um ihn für das Strukturieren von z.B. Besprechungen, Brainstormings oder Diskussionen zu benutzen.
On simple timers you can set a desired time interval. A long interval is usually not a problem, but if you want to change settings often and quickly, this can be troublesome. I’ve been thinking about a timer that can fix these issues and make it easier for the user to set different times. The user does not set the time with a number, but with colors. Colors are so diverse that we play and learn with them since childhood. Usually, besides their original meaning, they have different associations and symbols. The Egg Timer works with colors instead of symbols. Each color symbolizes a certain time, which is selected depending on the desired time interval. The timer has a built-in color sensor that automatically adjusts the time when the timer is set to a specific color space. The user can set the timer with different colors as well as special colors, e.g. set trough Post-It’s.
The principle is so simple that, for example, a person that can not read numbers is able to use the timer because you can quickly set the timer with just one hand.
The shape of the timer is egg-shaped, whereby he lies well in the hand and picks up the symbolism of the egg timer.
With the „egg timer” you can, for example, prepare complicated dishes with a color table that match a certain recipe. Furthermore the timer is meant to use within office situations and allows you to set different times by placing it on different post-it’s. This is an essential tool for structuring e.g. meetings, brainstormings or discussions.
Prozess
10.2 CHAIR
Der 10.02 CHAIR ist inspiriert von der Idee einer dezentralen Fertigung, durch neue Fabbing-Technologien, wie dem 3D Druck. Diese Technologien ermöglichen es funktionale Bauteile im Wohnzimmer herzustellen. Kleine Unternehmen und DIY Begeisterte können so zukünftig mit einer überschaubaren Infrastruktur Kleinserien herstellen und die notwendigen CAD Dateien, mittels einer Creative Commons Licence, im Internet kaufen.
Der 10.02 CHAIR ist ein Versuch sich mit einer solchen autonomen Fertigung auseinanderzusetzen. Er ist jedoch nicht als fertig ausgereiftes Produkt im Sinne eines Open Designs zu verstehen, sondern vielmehr als eine Ideenskizze und Auseinandersetzung, mit für mich interessanten technologischen Ansätzen und Möglichkeiten. Der Fokus dieser Arbeit lag dabei in der technischen Umsetzung eines 3D gedruckten Klappstuhlgelenks. Als Vorbild diente vor allem der Plia Stuhl von Castelli. Ausgehend von einer gedruckten Funktionsskizze entstand im Laufe des Designprozesses ein stabiles Gelenk aus einem Nylon-Carbon-Fasergemisch. Die formschlüssige Gestaltung gewährleistet eine hohe Kraftaufnahme. Durch das Ausklappen der Sitzfläche werden die Hinterbeine, mittels einer mechanischen Kopplung über einen Metallstift, mitbewegt. Durch klassische Holzverbindungen inspirierte, gekeilte Verbinder garantieren eine einfache Montage und eine einheitliche Formensprache. Fertig gehobelte Kiefernlatten bilden die konstruktive Grundlage für den 10.02 CHAIR. Zweiachsig gefräste Holzteile könnten jedoch zukünftig die Produktion stark vereinfachen und die Idee des Open Designs unterstreichen.
The 10.02 CHAIR is inspired by the idea of decentralized production, as well as new fabbing technologies, such as 3D printing. These technologies make it possible to produce functional components inside the living room. Small companies and DIY enthusiasts will be able to produce small series with a manageable infrastructure and buy the necessary CAD files via a Creative Commons License online.
The 10.02 CHAIR is an attempt to deal with such an autonomous production. However, it is not to be understood as a fully developed product in the sense of an open design, but rather as a sketch of ideas and arguments, with technological approaches and possibilities that are of interest to me. The focus of this work was the technical implementation of a 3D printed folding chair joint. The model was mainly inspired by the Plia chair by Castelli.
Based on a printed functional sketch, a sturdy joint made of a nylon-carbon fiber mixture was created during the design process. By folding out the seat, the hind legs are moved by a mechanical coupling via a metal pin. Classic wooden joints inspired, wedged wooden connectors guarantee easy installation and consistent design vocabulary. Finished planed pine slats form the basis for the construction of the 10.02 CHAIR. However, two-axis milled wood parts could greatly simplify production in the future and emphasize the idea of an open design.
Prozess
Im Rahmen des Moduls Baukonstruktion III „Die Anatomie der Architektur“ entstanden über mehrere Semester großmaßstäbliche Konstruktionsmodelle. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl an Ikonen der Architekturgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts und behandelt Fragen nach der Bedeutung des physischen Modells in der Architekturproduktion, -darstellung, -analyse, und -lehre, sowie zu räumlicher Wirkung und konstruktiven Prinzipien. Ein Symposium mit namhaften Vertreter*innen aus Kunst, Architektur und Lehre mit anschließender Diskussion, bildet die Einfuhrung in die Thematik.
Eröffnung und Symposium:
Dienstag, 04. Juni 2019, 18:00
Symposium mit:
Michael Hofstätter, PAUHOF Architekten, Wien
Christoph Meier, Architekt und Künstler, Wien
Marc Räder, Fotograf, Berlin
Alexandra Ranner, Künstlerin, Berlin
Ausstellung:
05. Juni – 21. Juni 2019
Mo-Fr, 10:00–18:00, Feiertage geschlossen, freier Eintritt
Ein Projekt des Lehrstuhls fur Entwerfen und Baukonstruktion Prof. Bettina Götz , WM Emmanuel Parkmann, LB Florian Kneer
Andacht
Ständig schnell sein, clever sein, für alles viele Ideen haben, zahlreiche Lösungen anbieten müssen – wer soll das alles immer leisten können? Was macht man, wenn es mal hackt, wenn da Stille ist oder Stille sein soll im Kopf. Man entzündet eine kleine Kerze an dieser Stelle der Andacht – eine Kerze für einen Ansatz, ein Interesse, eine Idee, einen Startpunkt, den man eben gerade nicht hat.
molder
Als Studierender stellt man sich ja durchaus mal die Frage wie man hier im basislabor bleibenden Eindruck hinterlassen kann. Dieses Gadget ermöglicht es dem Benutzer Spuren körperlicher Anwesenheit zu hinterlassen. Die angestrebte Feinheit und Sensibilität wird über die Verwendung von 4872 Holzstäbchen erreicht.
Münzwerfer (Zufallsgenerator)
Um spontan und schnell eine klare Entscheidung herbeizuführen bedient man sich des Münzwurfes. Dieser Vorgang ist dann am klarsten und überzeugendsten, wenn er sachlich und unbeeinflusst abläuft, also idealerweise mechanisch gelöst ist.
(Der Professor hatte sich bei einer entsprechenden Gelegenheit auch einfach zu ungeschickt angestellt)
Hook
Einfaches, perfekt funktionierendes oder auch Banales ist davon bedroht, ungesehen zu bleiben, zu verschwinden. Dieser Haken ist deswegen anders, komplexer, interessanter – geradezu „elephantös“. Er kann durch den Spanngurt verschiedene Stellungen einnehmen – von enspannt (sich dem Einhaken verweigernd) bis total angespannt.
Wozu könnte er dienen, wodurch wird er sich noch auszeichnen?
pick me up
so schnell mal etwas aufzeichnen, gerade noch genau anzeichnen, eine kleine Notiz machen … aber wo ist jetzt wieder der Stift!? – verlegt, stumpf, verliehen …
Gut, daß es Isaks Gadget gibt: ein reichlicher Vorrat an Stiften für alle: sichtbar, schnell verfügbar, wiederaufladbar.
Photomat
Wie bei Eadweard Muybridges Photoexperiment, bei dem das gallopierende Pferd über Schnüre die Serie an Fotoapparaten auslöste, klappen auch hier alle notwendigen Schaltvorgänge wie am Schnürchen.
Ein Bild aus der Wand heraus. Wer ist Autor des Bildes? Wem gehört das Bild?
Selektor (Zufallsgenerator)
Um aus den 34 Studierenden des basislabors für bestimmte Gelegenheiten – beispielsweise eine Präsentation – jemanden oder mehrere per Zufall auszusuchen, bedient man sich dieses Selectors.
Für jeden Studierenden gibt es eine Kugel (mit Nummer). Dreht man die Box nach unten, werden die Kugeln gemischt und man kann mit dem drehbaren Korb eine Kugel entnehmen.
Projektleitung
Prof. Axel Kufus
Dipl. Des. Noa Lerner
KM Anja Lapatsch
KM Annika Unger
Studierende:
Valentin Bufler
Julius Führer
Sarah Habarth
Paulina Heinz
Gaya Salman
Tim Schröder
Yangyan Sun
Daniel Tratter
Esmée Willemsen
Unter dem Titel Hexenküche, waren die Studierenden dazu aufgefordert in dieser Kurzeitprojektwoche online verfügbare „Home Sience“ Experimente selbst nachzuahmen, die Prozesse zu kontrollieren und die Resultate in Installationen festzuhalten.
Foto: Eric Esser
Die UdK Absolventin Cathryn McAnespy und die BA-Absolventen Eric Esser und Philipp Hainke (jetzt MA)
stellen auf der INTERZUM auf der Sonderfläche „Disruptive Materials“ folgende Projekte aus:
– Organico / Halo Chair
(Philipp Hainke, Berlin)
– Pheres: 3D printed shoe
(Eric Esser & Philipp Hainke, Berlin)
– Morphables: Programmierbare Textilien
(Cathryn McAnespy, Berlin)
– 3D printed auxetic textiles
(Eric Esser, Berlin)
– Indigo accoustic spatial structure
(Dario Iannone & Anna Drewes, Berlin)
Cathryn McAnespy tritt zudem beim gleichnamigen Kongress als Referentin auf:
“Morphables: Programmierbare 4D Textilien für Design und Interior” – Referentin: Cathryn McAnespy, UDK Berlin
Digital & Smart Materials, 21.5.2019, 15:00-17:00 Uhr
Ort: Forum Halle 4.2
https://design.udk-berlin.de/produktdesign-ba/absolventen/
https://www.philipphainke.de/portfolio/
https://www.eric-esser-design.de/
https://www.cathrynmcanespy.com/
Superply as part of the Disruptive Materials Exhibition in Cologne
Ausgewählte Arbeiten aus Prof. Holger Neumann’s und KM Julian Ribler Projekt SUPERPLY werden diese Woche, vom 21. – 24. Mai als Teil der DISRUPTIVE MATERIALS Ausstellung im Rahmen der Interzum in Köln ausgestellt. Wir freuen uns auf jeden Besucher!!
Don’t miss our exhibition of SUPERPLY at the interzum Cologne this week! A selection of works will be exhibited at the DISRUPTIVE MATERIALS EXHIBITION from May 21 – 24. See you there!!
Interzum Congress Disruptive Materials
Transitional Objects – die Gestaltung des Übergangs vom Leben in den Tod
Durch die gesellschaftliche Entwicklung im Umgang mit dem Tod, beruhend auf der Ablösung religiöser Wertvorstellungen durch wissenschaftliche Kenntnisse und medizinische Praktiken, neuen familiären Strukturen, sowie einer Vereinnahmung des Lebens durch die Macht des Staates (vgl. Foucault), rückt die Gestaltung des Lebens in den Vordergrund. Der Tod wird zur Unmöglichkeit, wodurch er sich der gestalterischen Macht des Staates entzieht. Dies spiegelt sich in einer Verlagerung des Sterbens aus dem alltäglichen Raum.
So sterben heutzutage laut Max-Planck-Institut rund 50 Prozent der deutschen Bevölkerung im Krankenhaus, einem Ort, der mit dem primären Ziel der Heilungsowohl auf institutioneller Ebene, als auch in gestalterischer Hinsicht, den Vorstellungen vieler bezüglich des Sterbens widerspricht.
Die Reihe der transitional objects thematisiert die Bestreitung des letzten Lebensabschnitts an diesem Ort. Die Objekte bedienen das Grundbedürfnis nach Nähe und Geborgenheit und begleiten Sterbende und ihre Angehörigen beim Übergang vom Leben in den Tod. Im Vordergrund steht das Erzielen einer körperlichen Resonanz durch verschiedene Materialitäten, die auf die im zunehmenden Verlauf des Sterbeprozesses veränderte körperliche Wahrnehmung reagieren. Die Objekte greifen die Funktion von Lagerungskissen auf. In Form und Umsetzung distanzieren sie sich jedoch von der Semantik herkömmlicher Kissenformen – geht es neben der physisch-taktilen Unterstützung auch um die Möglichkeit, eine Beziehung zwischen Mensch und Objekt aufzubauen. So orientieren sich die Formen an abstrahierten Körpern, deren Gestaltungdurch den direkten Abgleich mit dem menschlichen Körper und dessen Bewegungsautomatismeneine gewisse Handhabung assoziieren. Als Differenzobjekt fungieren sie als Kommunikator bei der Überbrückung der Alterität zwischen Lebenden und Sterbenden und erleichtern dadurch den Kontakt miteinander.
Den Tod wie jedes Leben individuell verstehend, untersucht transitional objects die aktuelle Sterbesituation und bildet einen Anreiz für die zukünftige Gestaltung unseres letzten Lebensabschnitts.
shaping the transition from life to death
The social development in dealing with death, based on the replacement of religious values by scientific knowledge and medical practices, new family structures, as well as a capture of life by the power of the state (see Foucault), moves the design of life in the foreground. Death becomes an impossibility, thereby avoiding the shaping power of the state. This is reflected in a shift in dying out of everyday space. According to the Max Planck Institute, around 50 percent of the German population is nowadays dying in a hospital, a place that has the primary goal of healing, both on an institutional level and in terms of design, it contradicts many people’s ideas about dying.
The series of transitional objects deals with the denial of the last phase of life in such place. The objects serve the basic need for closeness and secureness and accompany the dying and their relatives in the transition from life to death. In the foreground is the achievement of a physical resonance through different materialities, which react to the changing in the increasing course of the dying process bodily perception. The objects take on the function of support cushions. However, in form and implementation they distance themselves from the semantics of conventional pillow forms – apart from the physical-tactile support, it is also about the possibility of establishing a relationship between humans and objects. Thus, the forms are based on abstracted bodies, they are designed in direct comparison with the human body and its automatic movements to associate a certain handling. As a so called difference-object, they act as a communicator in bridging the alterity between the living and the dying, thus facilitating contact with each other.
Transitional objects understand the current mortality situation as an individual understanding of death, just like any other life, and provide an incentive for the future design of our last phase of life.