Alle Beiträge von Annika Unger

Krikos | Hyein Pyo

KRIKOS_Hyein_Pyo_Final_Web_1 KRIKOS_Hyein_Pyo_Final_Web_3 KRIKOS_Hyein_Pyo_Prozess_web_1

Krikos

Auf den ersten Blick könnte man denken, dass die dreizackige Form von Krikos sich von Ästen ableitet.
Das ist teilweise richtig, jedoch bilden die kleinsten bis hin zu den größten Formen ein gemeinsames Bild, das Fraktal.
Ein Fraktal sieht nicht nur Ästen ähnlich, sondern es kommt auch in anderen Bereichen der Natur vor,
wie den Adern eines Säugetieres oder den vielen Armen eines Flusses.
Von dieser Ähnlichkeit mit der Natur wurde dieses Projekt sehr stark inspiriert.
Krikos soll die mit der Natur eng verwobene Struktur des Fraktals mit der Natur widerspiegeln.
Krikos besteht aus verschiedenen Teilen, an deren Enden sich Magnete befinden.
Mithilfe dieser Magneten ist es möglich, dass die Schmuckstücke vielfältig veränderbar sind.
Kombiniert man verschiedene Halsketten mit unterschiedlich langen Teilen, so entsteht nochmal ein komplett neues Gesamtbild.

 

Floorless | Dennis Thong-Nguyen

FLOORLESS_Dennis-Thong_Nguyen_Final_Web_1 FLOORLESS_Dennis-Thong_Nguyen_Final_Web_2 FLOORLESS_Dennis-Thong_Nguyen_Final_Web_3 FLOORLESS_Dennis-Thong_Nguyen_Final_Web_4

FLOORLESS

Wie sauber ist unsere Umwelt?
 Überhaupt: Was ist überhaupt „sauber“, und was ist „dreckig“?
 Was macht unsere Auffassung einer Reinlichkeit aus?

 Sicher ist, daß das Gefühl der Sauberkeit nicht durch Material bestimmt wird:
 Ein hölzernes Schneidebrett nehmen wir als sauberer war, als der Holztisch, auf dem es liegt.
 Dann wiederum ist es keine Seltenheit, Essen auf Schieferplatten zu servieren – und schließlich werden damit Dächer gedeckt.
 Die Keramiken, mit denen wir unsere Tische decken, empfinden wir als reinlicher als diejenigen, mit denen wir unsere Badezimmerböden und -wände decken.

„Reinlichkeit“ wird vielmehr bestimmt durch die Positionierung eines Objekts innerhalb eines Raumes: Die generelle Auffassung vom Boden als „schmutzig“ führt dazu, daß sich ein Objekt sauberer anfühlt, je weiter es in der Raummitte positioniert wird. 
In der Praxis sehen wir das an dem Material, das wir aufeinanderstapeln, um diese Distanz zum Boden zu schaffen: Wir legen Teppiche aus, darauf Tische, auf die wiederum Tischdecken gelegt werden, auf die wiederum Teller über Teller über Teller gestapelt werden – all der Aufwand für ein erhöhtes Gefühl einer „Reinlichkeit“.
FLOORLESS entstand aus der Idee, diese Grenzen innerhalb des Raumes ein wenig zu verschieben:
 Wie kann man die allgemeine Auffassung dieser Reinlichkeit auf die Probe stellen?
 Wenn Reinlichkeit eine Frage des Kontexts ist, was würde geschehen, verbände man zwei Objekte, die in dem Zusammenhang völlig gegensätzliche Assoziationen auslösen – wie beispielsweise Geschirr mit Fliesen? 
Diese konkrete Grenze zu verschieben, gibt es zweierlei Möglichkeiten: Entweder man bewege die Fliesen vom Fußboden weg und in den „Bereich der Reinlichkeit“, oder man bringe das Geschirr zu Boden und läßt die Leute wortwörtlich „vom Boden essen“.

 FLOORLESS bedient sich beider Methoden und verschmilzt Geschirr mit Bodenfliesen, um die gewohnte Auffassung von Reinlichkeit infrage zu stellen und nochmals auf den Prüfstand zu stellen.

 

Dancer Vase | Markus Koistinen

DANCER_VASE_Markus_Koistinen_Final_Web_1 DANCER_VASE_Markus_Koistinen_Final_Web_2DANCER_VASE_Markus_Koistinen_Final_Web_6  DANCER_VASE_Markus_Koistinen_Final_Web_7

Dancer Vase

DANCER VASE is a series of kinetic and performative sound objects made out of porcelain. The series consists of experiments based on one mother form inspired by human body. With the experiments I wanted to question how objects relate to our physical properties and  how could a vase be made into a musical instrument – from a static container to a dynamic, performative object.

for sounds, video and more info:
www.markuskoistinen.com

DANCER VASE Performances:
Porcelain Evolution Lab exhibition opening, Berlin 23.4.2016
“From Inner Space #5” at Betakontext, Berlin 27.5.2016


By casting and cutting the DANCER VASE form in various ways I created instruments each with a unique sound.
UDU is made by cutting a hole on the side of the vase. By tapping and covering the holes with fingers one can play melodies within a range of five notes.
THE BELLS were made by cutting the vase in two. The horizontally cut halfs make a bell like sound.THE TONGUE is made by cutting slits on to the vase. It is played with small balls inside the vase and make a rattling, shaker type of sound.
THE VASE itself can be played by tapping on the hole or on the center of the bottom.

 

3DMosaike | Parinaz Jabirian

3DMOSAIKE_Parinaz_Jabirian_Final_Web_1 3DMOSAIKE_Parinaz_Jabirian_Final_Web_4 3DMOSAIKE_Parinaz_Jabirian_Final_Web_5 3DMOSAIKE_Parinaz_Jabirian_Prozess_Web_1

3DMOSAIKE

In meinem Projekt habe ich mich entschieden, mit geometrischen Formen zu arbeiten. Meine Inspirationen waren Mosaike in alten Tempeln oder Moscheen. Ich komme aus einer Kultur, in der Mosaike einen sehr wichtigen Platz in der Architektur einnehmen. Aufgrund der introvertierten Eigenschaft östlicher Architektur, zieren dort in vielen      Gebäuden und Denkmälern Mosaike das Innere.Diese sind häufig von einer Einfachheit und der Wiederholung monotoner Motive geprägt. Vor diesem Hintergrund wollte ich in meinem Projekt Mosaike dreidimensional, also räumlich neben einander bringen lassen. Die wichtigste Dimension ist hierbei der Winkel der Formen, sodass sich die Mosaike trotz ihrer unterschiedlichen Formen exakt ineinander fügen.
Dem Konzept der dreidimensionalen Mosaike liegt die Idee zugrunde, dass die Mosaike sowohl nebeneinander, als auch aufeinander gesetzt werden können. Neben der Ästhetik und der Attraktion, die diese Formen zusammen entwickeln, haben sie auch unterschiedliche Funktionen. Man kann sie – je nach Bedürfnis – in verschiedenen Bereichen nutzen, so z.B. als Pflanzentopf, Stiftständer, Kerzenhalter, für Lebensmittel etc.

 

Scaresse | Patrick Palcic, Christelle Duflot

INSTÉTERNEL_Patrick_Palcic_Final_Web_1 INSTÉTERNEL_Patrick_Palcic_Final_Web_2 INSTÉTERNEL_Patrick_Palcic_Final_Web_3 INSTÉTERNEL_Patrick_Palcic_Final_Web_4

Scaresse

In Zusammenarbeit mit Lorenz Bäumer Joaillerie – Walter Knoll

Für einen Hersteller von Polstermöbeln ist die Tierhaut wichtiges Element der Veredelung. Die Umhüllung des Möbels mit Leder lässt es wertvoll und beständig erscheinen. Juwelen dagegen haben direkten Kontakt zur menschlichen Haut. Sie ist Sinnesorgan und unmittelbarer Hintergrund der Darstellung von Schmuck. Die Arten, sich zu schmücken haben sich verändert. Der Eingriff des Menschen ins Selbstdesign scheint erst am Anfang zu stehen.
Wir haben an Möbelleder die Wirkung verschiedener handwerklicher Verfahren wie Schneiden, Nähen, Branding, Piercing und Tattoos sowie eine Kombination dieser Techniken ausprobiert. Feuchte Tierhäute haben wir über Strukturen gespannt und trocknen lassen, um eine Reihe von Objekte mit eigenem Volumen zu erzeugen. „Scaresse“ ist eine Leuchte mit einem Schirm aus manuell bearbeitetem Leder.

Philomèle Nachtigall | Marie Radke, Julia Bialas

INSTÉTERNEL_Marie_Radke_Final_Web_1 INSTÉTERNEL_Marie_Radke_Final_Web_4 INSTÉTERNEL_Marie_Radke_Final_Web_5 INSTÉTERNEL_Marie_Radke_Final_Web_7

Philomèle Nachtigall

In Zusammenarbeit mit Lorenz Bäumer Joaillerie – Walter Knoll

Die Haut überträgt Impulse direkt an den menschlichen Körper. Wenn wir müde sind und uns auf einem bequemen Sessel ausruhen, spüren wir gleichermaßen das Leder wie auch die Entspannung unseres Körpers. Mit „Philomèle“ wandert dieses Entspannungsmoment vom Einrichtungsgegenstand zum individuellen Bestandteil der Bekleidung.
Das modische Accessoire ist ein Schmuck zum Ausruhen. Ein stabiler Halsreif aus Messing wird mit einem Element verbunden, das seitlich zum Kopf befestigt und mit weichem Leder gepolstert ist. Es steht uns als komfortables Ruhekissen in einer hektischen Welt immer dann zur Verfügung, wenn wir es brauchen.

Echo Cell | Hyunjeong Kim, Lisa Ingrassia

INSTÉTERNEL_Hyunjeong_Kim_Final_Web_1 INSTÉTERNEL_Hyunjeong_Kim_Final_Web_2  INSTÉTERNEL_Hyunjeong_Kim_Final_Web_4

Echo Cell

In Zusammenarbeit mit Lorenz Bäumer Joaillerie – Walter Knoll

Das Leben ist eine Aneinanderreihung wertvoller Momente und persönlicher Erinnerungen. Unsere Idee war es, ein Objekt zu gestalten, das diese Erinnerungen bewahrt – die an besondere Momente ebenso wie an alltägliche. Mit dem modularen System „Echo Cell“ lassen sie sich sammeln und dauerhaft erhalten – in Form von Stimmen, Musik oder Geräuschen aus unserer Umgebung. Jedes Modul hat vier Ausgänge, die als Mikrofon, Kopfhörer, Ladeanschluss und Regler dienen.
Als Einzelelement genutzt kann man eine ausgewählte akustische Aufnahme überall mit sich herumtragen. Aus mehreren Modulen entsteht eine persönliche Komposition klangvoller Erinnerungen. In einem pyramidenförmigen Behälter lassen sich die kostbaren Momente sicher aufheben.

 

Klangkörper | Niklas Böll, Lucie De Freitas

INSTÉTERNEL_Niklas_Böll_Final_Web_1 INSTÉTERNEL_Niklas_Böll_Final_Web_3 INSTÉTERNEL_Niklas_Böll_Final_Web_4 INSTÉTERNEL_Niklas_Böll_Final_Web_6

Klangkörper
In Zusammenarbeit mit Christian Dior Couture – Sennheiser

Es sind spezielle Momente, wenn ein feiner Stoff unseren Körper berührt oder ein Wohlklang unser Ohr erreicht. Das Projekt „Klangkörper“ erforscht den menschlichen Leib und nutzt ihn als organischen Verstärker für ein vollendetes Klangerlebnis: Ein Objekt aus Messing stellt eine Brücke zwischen Körperteile her, deren Knochenpartien Vibrationen gut weiterleiten.
Sobald man den Verbindungsstab aus Messing mit einer Stimmgabel anschlägt, entsteht ein Klang, dessen Schallwellen im Körper weiterschwingen. Auf diese Weise kann man Töne nicht nur hören, sondern ganzheitlich fühlen und erfahren.

The Sound of Those Gracious Movements To Deny Reality | Katerina Ivanova, Sarah Derouault

INSTÉTERNEL_Katerina_Ivanova_Final_Web_1 INSTÉTERNEL_Katerina_Ivanova_Final_Web_2 INSTÉTERNEL_Katerina_Ivanova_Final_Web_3

The Sound of Those Gracious Movements To Deny Reality

In Zusammenarbeit mit Christian Dior Couture – Sennheiser

Die Jagd nach dem Bild des idealen Menschen ist endlos. Ebenso die Suche der Luxusmarken dies in entsprechenden Fantasiewelten zu verkörpern. Schönheitsideale unterliegen einem stetigen Wandel. Modeschöpfer der 1960er Jahre stilisierten Models, ihre Kleidung und sogar ihre Gesten zu einem artifiziellen Frauenideal. Sie verdrehten Körper zu eleganten aber übertrieben unnatürlichen Posen.
Das Projekt „The Movement of Sound“ untersucht diese modischen Inszenierungen im Zusammenspiel von Gewand, Sound und Raum: Models tragen Haarbänder und Kleidung, die mit spitzen Metallpins besetzt sind. Sie tanzen in einem Raum aus Papierschleifen und stellen dabei die Posen früherer Mannequins dar. Gesten, und Bewegungen werden transformiert in akustisch verstärkte Geräusche.

Pulse | Dominik Annies, Sabine Miachon

INSTÉTERNEL_Dominik_Annies_Final_Web_1 INSTÉTERNEL_Dominik_Annies_Final_Web_2 INSTÉTERNEL_Dominik_Annies_Final_Web_3 INSTÉTERNEL_Dominik_Annies_Final_Web_4

Pulse

In Zusammenarbeit mit Christian Dior Couture – Sennheiser

Bei unserem Objekt „Pulse“ geht es darum, das Unsichtbare mit dem Sichtbaren zu verbinden. Es ist ein Schmuckstück, das dem Auge normalerweise unzugängliche Wahrnehmungen über andere Körperfunktionen visuell erschließt. Ein Collier, dessen gläsernes Hauptelement mit einer blauen Flüssigkeit gefüllt ist, macht Klänge sichtbar:
Unter dem Glaskörper befindet sich ein Lautsprecher, der den menschlichen Puls, der an der Rückseite der Halskette gemessen wird, in Basstöne übersetzt. Diese bringen die Flüssigkeit zum Schwingen und lassen sie rhythmisch pulsieren. So werden Töne und ihre Schwingungen zum optischen Erlebnis.

Meditatio | Antonia Schreiter, Barbara Roussel

INSTÉTERNEL_Antonia_Schreiter_Final_Web_1 INSTÉTERNEL_Antonia_Schreiter_Final_Web_2 INSTÉTERNEL_Antonia_Schreiter_Final_Web_3

Meditatio

In Zusamenarbeit mit Christian Dior Couture – Sennheiser

Wir leben in einer Gesellschaft, die von Stress und Eile geprägt ist. Als Rückzugsort auf Zeit kann ein persönlicher Mikrokosmos dienen:  Beispielsweise ein Umhang mit gepolsterter Kapuze, die sich nahezu schließen lässt oder ein gedämmter Raum, in den kaum Außengeräusche dringen. Solche Objekte schirmen uns von der hektischen und lauten Umgebung ab, damit wir auf uns selbst hören und unsere innere Ruhe finden.
Dadurch entsteht ein wertvoller Moment, in dem wir uns auf unseren Atem und Pulsschlag besinnen. So können wir uns für eine kurze Weile von der Außenwelt ausklinken.

Eidos | Phuong Anh Le, Lisa Masse

INSTÉTERNEL_Phuong_Le_Final_Web_1 INSTÉTERNEL_Phuong_Le_Final_Web_2 INSTÉTERNEL_Phuong_Le_Prozess_Web_1

Eidos

In Zusammenarbeit mit Saint-Louis – Leica Camera

Fotografien fangen einen bestimmten Moment ein und halten ihn fest für die Ewigkeit. In der analogen Fotografie markierte die Belichtung von Film den Ursprung eines Bildes, mit dem ein Augenblick unsterblich wird. „Eidos“ ist eine Schmuckserie, die besondere Ereignisse sowie die Atmosphäre eines Moments in den Fokus stellt. Dias, die persönliche Momentaufnahmen zeigen, werden mit edlem Kristallglas und Silberfassungen zu Ringen, Anhängern und Ohrringen verarbeitet.
Dieser individuelle Schmuck lässt uns wertvolle Erinnerungen und spezielle Zeitpunkte wieder erleben und eröffnet zugleich neue Perspektiven durch den Einfluss von Bewegung und Licht auf das transparente Material. Er lässt uns träumen und dem Alltag für eine Weile entfliehen.

Arrangements | Gabriela Rocha, Lina Chi

INSTÉTERNEL_Gabriela_Rocha_Final_Web_1 INSTÉTERNEL_Gabriela_Rocha_Final_Web_2 INSTÉTERNEL_Gabriela_Rocha_Final_Web_3 INSTÉTERNEL_Gabriela_Rocha_Final_Web_4

Arrangements

In Zusammenarbeit mit Saint-Louis – Leica Camera

Schmelzendes Eis steht bei unserem Projekt als Metapher für das Vergängliche, der Spiegel – als Teil eines Fotoapparats – für Dauer und Beständigkeit. Unterschiedliche Eiselemente wurden durch Reflexionen mit zwei Spiegeln zu einer symmetrischen Komposition ergänzt. Die so entstandene Ornamentik erinnert an wertvolle Kristallglasschalen auf einem sorgsam gedeckten Tisch.
Mit der Kamera haben wir diese zeitlich begrenzten Arrangements im Bild für immer festgehalten. Unsere Fotoreihe offenbart die bleibende Schönheit vergänglicher Dinge und die ständige Suche nach Perfektion im Unvollkommenen.

Rememberance of Things Past | Erik Vogler, Maïalen Deslandres

INSTÉTERNEL_Erik_Vogler_Final_Web_1 INSTÉTERNEL_Erik_Vogler_Final_Web_2 INSTÉTERNEL_Erik_Vogler_Final_Web_3 INSTÉTERNEL_Erik_Vogler_Final_Web_4

Rememberance of Things Past

In Zusammenarbeit mit Saint-Louis – Leica Camera

Unsere Persönlichkeit beruht auf Erfahrungen, die wir machen, hängt an Orten, die wir besuchen und bezieht sich auf Menschen, die wir treffen. Erinnerungen zu bewahren ist der Versuch, wichtige Details unseres Lebens nicht zu vergessen. Wir haben die Freiheit eine persönliche Geschichte zu erzählen. Wir entscheiden, wer wir sein wollen und wie wir in Erinnerung bleiben möchten. Heutige Technologie macht es möglich, unsere Erinnerungen in einer öffentlich zugänglichen Cloud aufzuheben.
Im Gegensatz dazu kann man in dem Objekt „Rememberance of Things Past“ Erinnerungsstücke auf sehr private Weise sammeln und speichern: Eine Kugel aus Kristallglas, halb Dekor, halb Präzisionsobjekt, wird gefüllt mit persönlichen Fragmenten der Erinnerung zu einer schmückenden Zeitkapsel.

Memoiré | Daniel Theis, Cyril Robillard Saint-Louis

INSTÉTERNEL_Daniel_Theis_Final_Web_2INSTÉTERNEL_Daniel_Theis_Final_Web_1

Memoiré

In Zusammenarbeit mit Saint-Louis – Leica Camera

Ein Moment ist etwas Besonderes. Ereignisse, von denen wir uns angezogen fühlen, dauern oft nur einen kurzen Augenblick. Manches wollen wir gleich wieder vergessen, anderes für immer bewahren. Es gibt Eindrücke, die unser Leben verändern können, einige sind so flüchtig, dass nur ein Gefühl zurück bleibt, nicht aber die Erinnerung daran, was geschehen ist. „Memoiré“ erlaubt es uns, einen wertvollen Moment festzuhalten und immer wieder zu erleben:
Eingebettet in einer Kristallglas-Skulptur mit Prismen, Reflexionen und speziellen Schnitten, wird ein dreidimensionales Hologramm zur dauerhaften Momentaufnahme. Das Bild verändert sich mit der Perspektive des Betrachters und regt an zur Reflexion über uns selbst und über Momente, die wir erlebt haben.

 

Equilibrium | Ronja Kösters, Julie Eymery

INSTÉTERNEL_Ronja_Kösters_Final_Web_3 INSTÉTERNEL_Ronja_Kösters_Final_Web_2  INSTÉTERNEL_Ronja_Kösters_Final_Web_1INSTÉTERNEL_Ronja_Kösters_Final_Web_6

Equilibrium

Edition de Parfums Frédéric Malle – Glashütte Original

Das Projekt „Equilibrium“ schafft sensorische Erlebnisse durch farbiges Licht und chromatische Effekte. In der Mitte eines Raumgebildes mit Kuppel aus poliertem Glas ist eine Mechanik installiert, die an ein Uhrwerk erinnert.
Angetrieben wird sie von unterschiedlich großen Zahnrädern, die farbige Plexiglasscheiben in Bewegung setzen. Diese Scheiben sind hinterleuchtet, so dass immer wieder neue Farbkombinationen an die Kuppeldecke projiziert werden.
Der Besucher lenkt das experimentelle Lichtspiel selbst, indem er Farbscheiben auswählt und austauscht. Die Installation stellt eine besondere Verbindung her zwischen Person, Objekt und der selbst gesteuerten poetischen Atmosphäre.

CH-ORO | Richard Lennox Krause, Pauline Delamare

INSTÉTERNEL_Richard_Krause_Final_Web_1 INSTÉTERNEL_Richard_Krause_Final_Web_2

CH-ORO

Edition de Parfums Frédéric Malle – Glashütte Original

Bewegung und Zeit sind untrennbare Aspekte des Lebens. Ohne Bewegung ist Zeit nicht vorstellbar und umgekehrt. Koordinierte raum-zeitliche Abläufe sind bei Uhrwerken wie bei Parfüms von Gewicht. Um Minuten, Stunden oder Tage darzustellen, bedarf es einer präzisen Mechanik, zusammengesetzt aus einer Vielzahl von Komponenten. Manche Noten eines Duftes entfalten sich erst, nachdem sich Moleküle des Parfüms im Raum verteilt haben. Dies erfolgt nach Regeln, die der sichtbaren Wahrnehmung verborgen bleiben.
Die kinetische Komposition „CH-ORO“ macht beide Prozesse symbolisch sichtbar. Sie besteht aus einer zylindrischen Säule, an der Metallarme mit Kugeln und Scheiben befestigt sind, die sich um ein Zentrum drehen. Die Kugeln symbolisieren die molekulare Zusammensetzung edler Parfums, die mechanische Bewegung steht für die Präzision eines Uhrwerks.

 

Leve | Juliette Schmidt, Lucile Cahierre

INSTÉTERNEL_Juliette_Schmidt_Final_Web_3INSTÉTERNEL_Juliette_Schmidt_Final_Web_1INSTÉTERNEL_Juliette_Schmidt_Final_Web_2INSTÉTERNEL_Juliette_Schmidt_Final_Web_5

Leve

In Zusammenarbeit mit Edition de Parfums Frédéric Malle – Glashütte Original

Emotionen entstehen durch Farben, Strukturen und Bewegung. Ähnlich dem Mechanismus eines Uhrwerks besteht das kinetische Objekt „Leve“ aus verschiedenen Elementen, die sich in einem festgelegten Rhythmus bewegen. Auf einer Achse lagern übereinander farbige Polfilter aus Spezialglas mit gelaserten Linien, die von einem Motor angetrieben werden.
Durch die ständige Bewegung entwickeln sich Formen, Farben und eine veränderte Zeiterfahreng. Das Objekt spielt mit synästhetischen Mitteln, verändert unsere Wahrnehmung und erzeugt positive Gefühle. Durch das atmosphärische Licht kann sich der Betrachter auf Gedanken oder Erinnerungsmomente konzentrieren, ohne abgelenkt zu sein.

Translation | Julian Ribler, Emmanuelle Beaumont

INSTÉTERNEL_Julian_Ribler_Final_Web_1 INSTÉTERNEL_Julian_Ribler_Final_Web_3INSTÉTERNEL_Julian_Ribler_Final_Web_4  INSTÉTERNEL_Julian_Ribler_Final_Web_9

Translation

In Zusammenarbeit mit Edition de Parfums Frédéric Malle – Glashütte Original

Zu Beginn des Projekts haben wir zwei grundsätzlich verschiedene Vorgänge definiert: einen unsichtbaren und einen, den man präzise bis ins Detail verfolgen kann. Die kontrollierte Mechanik von „Translation“ wird in eine unkontrollierte Geste übersetzt und zeigt, wie sich Parfüm von der Duftquelle aus im Raum ausbreitet. Ein Messingpendel, geläufig aus dem Uhrmacherhandwerk, wird durch einen Motor in Gang gesetzt.
Ein am Pendel befestigter Arm bewegt sich nach außen, trifft auf einen Kosmetikpinsel an der Basis des Objekts. Der Pinsel enthält losen Kohlestaub, der durch die Berührung mit dem Pendelarm aufgewirbelt wird. Dieser Vorgang wiederholt sich und mit der Zeit entsteht ein Kohlebild, das die diffuse Art der Verteilung ephemerer Stoffe sichtbar macht.

The Dinner | Liselotte Bramstång, Lucas Brunon

INSTÉTERNEL_Liselotte_Bramstang_Final_Web_1 INSTÉTERNEL_Liselotte_Bramstang_Final_Web_2

The Dinner

Champagne Krug & Gaggenau

Inspirationen für das Projekt waren einerseits der Lebensstil vergangener Jahrzehnte, etwa mit Dinnerpartys und Kostümen von Tänzerinnen der 1920er Jahre und andererseits die Ästhetik hochwertiger Hausgeräte, die heute selbstverständlicher Bestandteil luxuriöser Wohnräume geworden sind. Inszeniert wird ein Paar aus Frau und Mann mit jeweils eigenen schmückenden Accessoires.
Bunte Perlen werden – zum Teil als Ohrschmuck, zum Teil mit über der Kleidung getragenen Dessous – zum expressiven Ausdruck eines neuen Stils. An der Bekleidung des Mannes finden sich kalte Materialien wie etwa Stahl. Als Display der Perlengebilde dienen Objekte, deren Ästhetik an die Oberflächen hochwertiger Hausgeräte erinnert.

Hyaline | Jonathan Ihm, Juliette Minne

INSTÉTERNEL_Jonathan_Ihm_Final_Web_1 INSTÉTERNEL_Jonathan_Ihm_Final_Web_2 INSTÉTERNEL_Jonathan_Ihm_Final_Web_3jpg

Hyaline

In Zusammenarbeit mit Champagne Krug & Gaggenau

Feierliche Dinners, Verkostungen oder Konzerte stimulieren die Sinne, wenn man sich Zeit zum Genießen nimmt. „Hyaline“ ist ein Objekt, das diesen Effekt verstärkt: Zu Beginn beleuchtet ein gedämpftes Licht die Szenerie, im Laufe des Abends wird es immer heller. Die Leuchte besteht aus doppelwandigem Glas. Den Raum zwischen den beiden Glaskörpern füllt eine Wachsschicht, die von einer Glühbirne langsam erhitzt wird.
Mit zunehmender Temperatur schmilzt das Wachs, es wird transparent und gibt mehr Licht frei – die Leuchtkraft reift wie ein guter Champagner. So verändert sich die Wahrnehmung während des Essens, je länger es dauert, desto mehr und genauer treten Details der Umgebung hervor.

SEN.CE | Filippo Bonamici, Clémence Martina

INSTÉTERNEL_Filippo_Bonamici_Final_Web_1 INSTÉTERNEL_Filippo_Bonamici_Final_Web_2 INSTÉTERNEL_Filippo_Bonamici_Final_Web_3 INSTÉTERNEL_Filippo_Bonamici_Final_Web_4

SEN.CE

In Zusammenarbeit mit Champagne Krug & Gaggenau

Die interaktive Installation ist für Firmenevents konzipiert. Sie spielt mit den Sinnen, regt an zum sensorischen Experiment mit konträren haptischen Erfahrungen. Gleichzeitig werden Ohr, Auge und Tastsinn angesprochen, sobald man einen langen, tunnelförmigen Raum betritt. Befestigt an einem Baldachin hängen reihenweise Ketten und Schnüre herab. Beim Durchschreiten berühren diese einen Teil des Körpers.
Zunächst nimmt man die kühlen und schweren Ketten aus Edelstahlkugeln und deren metallischen Klang wahr. Im dunklen Innenbereich spürt man die Weichheit unterschiedlich feiner Textilschnüre. Beim Hinausgehen trifft man erneut auf Metallelemente, die durch ihre Bewegung Geräusche erzeugen.

 

Presently Absent | Aïcha Abbadi, Marie Cordier

INSTÉTERNEL_Aicha_Abbadi_Final_Web_1 INSTÉTERNEL_Aicha_Abbadi_Final_Web_3 INSTÉTERNEL_Aicha_Abbadi_Final_Web_6 INSTÉTERNEL_Aicha_Abbadi_Final_Web_7

Presently Absent

In Zusammenarbeit mit Lorenz Bäumer Joaillerie – Walter Knoll

Luxus kann exzentrisch und elitär wirken. Luxus steht für handwerkliches Können, Qualität und Komfort. Für uns bedeutet Luxus vor allem private Momente für sich selbst zu haben, die innere Ruhe, Zuversicht und Ausgeglichenheit fördern. Unternehmen, die hochwertige Möbel und Schmuckstücke herstellen, setzen sich mit Gegensätzen wie dem Öffentlichen und dem Privaten, dem Sichtbaren und dem Verborgenen auseinander.
Diese Dualität haben wir in eine begehbare Installation mit drehbaren Paneelen und Accessoires umgesetzt, die jeweils eine prächtige goldene Seite und eine dezente aus dunklem Samt haben. Dies konfrontiert uns und regt zur Selbstreflexion an, entweder indem wir unser Spiegelbild erblicken oder uns mit Dunkelheit umgeben.

Turn Right! | Martina Armbrecht, Fabian Haarbeck, Julia Rölle

Produkt_01_web Produkt_02_web Produkt_03_web Prozess_05_web

Turn Right!

„Turn Right“ ist ein Fahrassistenzsystem für den Stadtverkehr. Biegt der Autofahrer nach rechts ab, kann er schnell Fahrradfahrer übersehen, die in dieser Situation Vorfahrt haben. So kommt es oft zu Unfällen. Mit Hilfe einer mehrdimensionalen Warnung unterstützt „Turn Right“ die Verkehrsteilnehmer rechtzeitig zu reagieren.
Uns war es von Anfang an wichtig nicht noch zusätzliche Elemente in das Cockpit einzubauen, da dieses bereits mit vielen Informationen beladen ist.
Innerhalb des Cockpits haben wir also den Screen, der heutzutage schon in vielen Autos vorhanden ist modifiziert. Hier können Informationen und Bedienelemente gebündelt und damit der visuelle Eindruck entlastet werden. Durch Modellbau und Testfahrten kamen wir zu der Überzeugung, dass der Bereich, der in stressigen Situationen noch wahrgenommen und gelesen werden kann sehr schmal und direkt unter der Frontscheibe ist. Daher haben wir den Screen entsprechend angepasst.
Für die beschriebene Situation haben wir zwei verschiedene visuelle Warnungen die auf dem Screen laufen entwickelt.
Beide leiten den Fokus auf den Rückspiegel. Dieser ist mittels Kameraaufnahmen in das Interface integriert, um die Sicht auf den Bereich hinter dem Auto zu vereinfachen und auch bei Regen und Schmutz ein zuverlässiges Bild über den Verkehr um einen herum zu haben.
In dem ersten Interface leitet ein roter Schatten, der über den gesamten Screen läuft, den Blick auf die rechte Rückspiegelansicht, die direkt neben dem Lenkrad platziert ist. Solange ein Fahrrad im Gefahrenbereich neben dem Auto ist, ist diese rot umrandet.
In dem zweiten Interface ist die rechte Rückspiegelansicht am rechten Rand des Screens. Von hier aus starten, sobald sich ein Fahrrad von hinten nähert, dünne Balken, die nach links über den Screen wandern. Anhand der dichte der Balken kann man ablesen wie dicht das Fahrrad bereits ist. Ähnlich einer Radaranzeige. Der Blick wandert hier zum Ursprung der Balken und somit zur rechten Seite.
Unterstrichen wird dies durch eine akustische Warnung. Während eines Abbiegevorgangs gibt es bereits den Blinkerton. „Turn Right“ nutzt diesen und erhöht bei Gefahr seine Frequenz. Auch hier gibt es also eine klare Warnung ohne ein zusätzliches Element beziehungsweise einen weiteren Warnton einzubauen. Die Warnung ist direkt an das Abbiegen gekoppelt und suggeriert dem Fahrer Vorsicht.
Ausgelöst wird die Warnung durch Sensoren, die während eines Abbiegevorgangs Fahrradfahrer detektieren. Was passiert aber, wenn diese Technik nicht greift? Was ist wenn eine parkende Autoreihe den Fahrradfahrer verdeckt oder die Sensoren aus anderen Gründen den Fahrradfahrer nicht erfassen können? Das letzte Element von „Turn Right“ befasst sich daher damit, den Fahrradfahrer zu warnen. Auch wenn dieser Vorfahrt hat, war es uns wichtig ihm zu verdeutlichen, dass er sich in einer brenzlichen Situation befindet. Daher hat „Turn Right“ eine Außenwarnung. Diese ist quasi eine Erweiterung zu dem Blinkerlicht. Parallel zu diesem wird eine blinkende Linie neben dem Auto projiziert, die das Einlenken des Autos unmittelbar auf dem Weg des Fahrrads ankündigt.

 

Jihye Kim | Shell-X

Shell-X_Jihye_Kim_Final_Web_1 Shell-X_Jihye_Kim_Final_Web_3 Shell-X_Jihye_Kim_Final_Web_4 Shell-X_Jihye_Kim_Final_Web_7

Shell-X

Potenzial
Ausgangssituation: Als Reaktion auf die Funktionsweise des i3 Druckers basiert die Formfamilie auf der Einschränkung, dass die Modelle eine gleichbleibenden Wandstärke von etwa 0,8 mm aufweisen. Durch die Schichthöhe von 0,2mm folgt die 2. Einschränkung, nämlich ein maximaler Winkel im Vertikalschnitt von etwa 45°, damit eine Überlappung der einzelnen Schichten gewährleistet ist. Meine Formfamilie versucht sich der Einschränkungen anzunehmen und sie als Chance zu betrachten.Kleinserie: Das Produktionsverfahren des 3D Druckers bietet neben den Einschränkungen jedoch auch neue Möglichkeiten – allen voran die Erstellung von Kleinserien, in der jedes Erzeugnis unterschiedlich sein kann.  Mit Hilfe des i3 Druckers kann jeder Ausdruck eine individuelle Geometrie annehmen, ohne dass sich der der Produktionsaufwand vergrößert.

Krümmung & Stabilität
Meine Formfamilie erzeugt Stabilität durch mehrfach gekrümmte Oberflächen – ähnlich denen einer Gewölbedecke in einer Kathedrale. Diese Art der Erzeugung von Stabilität kann mit dem i3 Drucker viel schneller und einfacher umgsetzt werden als über den traditionellen Formenbau, bei dem für jedes gegossene Teil eine Form hergestellt werden muss. Beim 3D Drucker hingegen, entfällt die Herstellung einer Gussform, da die gekrümmte Geometrie direkt schichtweise gedruckt werden kann.
Im Gegensatz zur ungewölbten Flächen treten bei gewölbten Formen hauptsächlich  Druckspannungen auf. Dieses Prinzip ermöglicht es beispielsweise in der Architekur größere Räume ohne Unterstützung von Pfeilern oder anderen Hilfskonstruktionen zu überdachen.

Krümmung & Haptik
Haptische Formen  Meine Formfamilie fokussiert sich auch auf das Herstellen einer ganz speziellen Haptik. Ähnlich wie bei einer Zeltkonstruktion, bei der eine Haut über eine Skelett-Konstruktion gespannt wird, habe ich Formen generiert, bei denen sowohl scharfe Kanten entstehen als auch gekrümmte Flächenmaß sanften Übergängen. Das Fühlen und Ertasten ist  eine intensive Erfahrung, die erst die Geometrie-Erzeugung mit dem 3D Drucker ermöglicht. Ein Objekt, dass man Erforschen und Ertasten will, ähnlich wie bei einem Greifling für Kinder.

Puzzle
Ein weiterer Aspekt meiner Formenfamilie ist das nahtlose Zusammenfügen von Modulen mit gekrümmten Geometrien. Der 3D Drucker erlaubt das präzise Herstellen von Positiv- und Negativform. Die Beispiele meiner Formenfamilie zeigen, dass die unterschiedlichen Elemente genau zusammenpassen ohne das Toleranzen eingeplant werden müssen. Die verschiedenen Kombinationen der frei geformten Module lassen vielfältige Formkonfigurationen zu.

Präsentation
Ich habe untersucht, wie sich mehrfach gekrümmte Formen mit einem 3D-Drücker herstellen lassen.
Dazu habe ich eine Formfamilie gebaut. Mit diese Formfamilie habe ich viele verschiedene Eigenschaften von mehrfach gekümmten Oberflächen untersucht. An meinen Objekten habe ich festgestellt, dass die mehrfach gekrümmte Form besonders Stabil ist. Diese Art der Erzeugung von Stabilität kann mit dem 3D-Drucker besonders schnell und einfach herstellt werden, weil keinen Formenbau gebraucht wird.
Meine Formfamilie fokussiert sich auch auf das Herstellen einer besonderen Hapik. Ähnlich wie bei einer Zeltkonstruktion bei der eine Haut über eine Skelett-Konstruktion gespannt wird. Ein weiterer Aspekt meiner Formfamilie ist das nahtlose Zusammenfügen von Positiv und Negativform. Die Beispiele meiner Formfamilie zeigen, dass die unterschiedlichen Elemente genau zusammenpassen ohne das Toleranzen eingeplant werden müssen. Die verschiedenen Kombinationen der frei geformten Module lassen vilfältige Formkonfigurationen zu.

 

German Design Award 2016

Bildschirmfoto 2016-05-26 um 12.14.36

GERMAN DESIGN AWARD 2016

Die UdK Absolventin Hanne Willmann ist als Finalistin des German Design Award 2016 in der Kategorie Newcomer ausgezeichnet worden. Aus allen nominierten Newcomern wurden fünf Finalisten ausgewählt. Ihr ausgezeichneter Entwurf „Plue“ ist 2012 als Semesterarbeit im Bereich Technologie entstanden.

Schaumstuhl Plue
Dieser Stuhl namens ‘Plue‘ ist ein neuer Drahtstuhl, dessen Metallgitter mit einem PU-FlexFoam umschäumt wurde. In Kooperation
mit Silvia Terhedebrügge entstand er auf der Suche nach einer Alternative zu den typischen Sitzoberflächen von
Wire-Chairs – Das nachträglich aufgelegte Sitzkissen.

Leuchte Percent
Inspiriert von einem Prozente Diagramm spielt die Leuchte ‘Percent‘ mit dem Verhältnis von Licht zu Schirm. Der Osram Circular Ring ist ein standartisiertes Leuchtmittel, das bei diesem Entwurf zu einem elementaren Bestandteil des Designs wird. ‘Percent‘ bietet die Möglichkeit, das Licht durch einen zweiten, farbigen Schirm zu verändern.

„Hanne Willmann fällt durch die hohe Sensibilität für Materialien auf, die sich in ihren Entwürfen in den Bereichen Möbel und Interieur ausdrückt. Sie arbeitet mit Kontrasten wie Glas und Beton, Drahtgitter und Schaumgummi oder versieht kubische Sideboards mit einer ornamentalen Prägung in der Holzoberfläche. Kein Wunder, dass die Berlinerin inzwischen im Studio des Branchen-Stars Werner Aisslinger mitarbeitet.“


Quellen:

german-design-award_NewcomerFinalist_HanneWillmann
Schaumstuhl_Plue
Leuchte_Percent

Ausstellungseröffnung: Dialógy SK / Slowakisches Design im Dialog

Der designtransfer der UdK lädt ein zur Ausstellungseröffnung Dialógy SK / Slowakisches Design im Dialog.

Gezeigt wird eine breite Skala von dynamischer bis preisgekrönter slowakischer Designproduktion – 75 Projekte von 25 Designern aus Grafikdesign, Typografie, Produktdesign, Transportdesign, Textildesign und Mode.

Die Ausstellung – organisiert anlässlich der slowakischen EU-Ratspräsidentschaft – wird bei designtransfer, UdK Berlin präsentiert und ist eine Station der DMY Design Spots.

Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 1. Juni 2016, 19 Uhr im designtransfer, Einsteinufer 43

Öffnungszeiten: 1. – 15. Juni, Dienstag bis Freitag, 10 Uhr – 18 Uhr und am Wochenende vom 4. – 5. Juni, 10 Uhr – 18 Uhr

Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen auf der designtransfer Webseite:
vzloYMTpwmMAvFfetJBiOxw_cQ0rKLcKWhplwYiO0lTxdGmySJPsUEV8GUsTE7vodFu16DYhMi7EK3PwOyfRV450pSKvYsuw2pLEQVX0CXZYQfU90deob8-WwkMrTm37mNzeIfoWkw=s0-d-e1-ft

Teddy-bear BaBear © Silvia Lovásová

Organisatoren: Slowakisches Design Zentrum, Ministerium für auswärtige und europäische Angelegenheiten der Slowakischen Republik, Kulturministerium der Slowakischen Republik, Botschaft der Slowakischen Republik, Slowakisches Institut in Berlin.
Wanderausstellung: Berlin, Madrid, London, Wien, Warschau, Athen.

Pli | Maja Avnat

Pli_Maja_Avnat_Final_Web_3

Pli_Maja_Avnat_Final_Web_5

Pli_Maja_Avnat_Prozess_Web_1

Pli_Maja_Avnat_Prozess_Web_8

Pli

In diesem Projekt erforschte ich die Fertigungsmöglichkeiten des i3-Berlin 3D-Drucker in der Form eines Lampenschirmes. Die Form des Lampenschirmes eignet sich zum Drucken in einer Spirale und ermöglicht das Experimentieren mit der Oberfläche. Die Ausgangspunkte meines Prozesses waren die zylindrische Form und die Entstehung von Muster auf der Oberfläche durch das Verschieben der Schichten, inspiriert von verschiedenen Flechttechniken. Häufig haben aus PLA 3D gedruckte Objekte eine einheitliche glänzende Oberfläche. In meinem Projekt suchte ich nach andere mit dem i3-Berlin gedruckten Oberflächengestaltungsmöglichkeiten, die sich für ein großes Objekt, wie einen Lampenschirm besser eignen.
Das Ergebnis meines Prozesses sind die drei Pli Lampenschirme. Ihre matte, für PLA 3D gedruckte Objekte ungewöhnliche Oberfläche zeichnet sie aus und macht sie zu einem Produkt, das direkt vom Drucker zur Benutzung übernommen werden kann. Die komplexe Form, die detailreiche Oberfläche und die Milchigen, leicht dämmende Farbe, erzeugen eine harmonische Erscheinung der Lampenschirme, zu dritt oder einzeln.

 

Line Up | Luisa Wittkamp

LINE_UP_Luisa_Wittkamp_Final_Web_1

LINE_UP_Luisa_Wittkamp_Final_Web_2

LINE_UP_Luisa_Wittkamp_Final_Web_5

LINE_UP_Luisa_Wittkamp_Prozess_Web_5

Line Up

Wenn wir etwas Neues lernen, haben wir oft den Drang, schnell ein Ergebnis sehen zu wollen. Wir stürzen los und versuchen, bis an die Grenzen unserer Fähigkeiten zu gehen, experimentieren kreuz und quer. Je komplexer, desto besser!
Genau so ging es mir beim Umgang mit Creo und dem 3D-Drucker. Meine anfänglichen Experimente waren interessant, aber alle so unterschiedlich, dass ich keine klare Richtung finden konnte. Ohne irgendwelche Gemeinsamkeiten konnte ich sie untereinander nicht vergleichen und weiterentwickeln.
Also einen Schritt zurück: Ausgehend von einer einfachen Grundform, dem Zylinder, wurde ein Parameter ausgesucht und schrittweise verändert. Die entstandenen Varianten hängen zusammen und sind vergleichbar. Von dieser Reihe wurde ein Modell zum Weiterarbeiten ausgesucht und ein zweiter Parameter verändert.
So wurde nach und nach ein Spektrum an Varianten erschaffen, das klar zu verstehen ist und untereinander vernetzt ist.
Durch schrittweise Veränderung und Kombination unterschiedlicher Parameter kann ich unendlich viele Möglichkeiten strategisch durchspielen und einordnen.
Diese Methode hilft mir, meinen Formfindungsprozess zu kontrollieren und jeden einzelnen Schritt verstehen.
Damit soll es mir in Zukunft möglichen sein auch komplexe Formen aus einer Vielzahl kleiner Modifikationen zusammen zusetzen und bewusst zu gestalten.

 

Cygo | Tim Bader, Sabrina Hämmerling, Youyuan Zhao

CYGO_Sabrina_Haemmerling_Tim_Bader_Youyuan_Zhao_Web_1

CYGO_Sabrina_Haemmerling_Tim_Bader_Youyuan_Zhao_Web_2

 

CYGO_Sabrina_Haemmerling_Tim_Bader_Youyuan_Zhao_Prozess_Web_1

Cygo

Das Projekt Cockpit als Interface, welches in Zusammenarbeit mit dem Studiengang Virtual Engineering for Indrustry (VEI) der TU durchgeführt wurde, beschäftigt sich mit der Entwicklung eines Warnsystems, welches zur Prävention von Fahrrad/Auto Kollisionen eingesetzt werden soll. Zur Überprüfung der entwickelten Systeme dient der Use-Case in welchem ein gerade aus fahrendes Fahrrad an einer Kreuzung in Fahrtrichtung an einem rechts abbiegenden PKW vorbei fährt.

Das Warnsystem sollte sowohl haptische, akustische als auch visuelle Komponenten aufweisen, welche am Ende des Projektes im Digital Cube Test Center der TU in einem virtuellen Fahrsimulator auf ihre Funktion getestet werden sollten.

Der finale Entwurf wurde im DCTC installiert und besteht aus dem LED Streifen, welcher im Prozess mit einer Abdeckung aus sandgestrahltem Acrylglas versehen wurde um eine visuelle Uniformität der einzelnen LEDs zu schaffen.

Die Zweite Komponente ist das akustische Signal welches durch einen eingbauten Lautsprecher ausgegeben wird, sowie dem haptischen Signal, integriert in einen Sitzprototypen, der in den Simulator eingepasst wurde.

Durch das Zusammenspiel aller drei Komponenten wird eine intuitive Warnung des Fahrers erreicht, gleich ob sich schlechte Lichtverhältnisse, hoher Lautstärkepegel oder eine dicke Bekleidung die Effektivität eines einzelnen Signals schmälern würden. Damit ist das Verständnis der Warnung und dadurch das sichere Reagieren des Fahrers garantiert.

 

Chain Bow | Daniel Schult

ChainBow_Daniel_Schult_Final_web_1

ChainBow_Daniel_Schult_Final_web_4

ChainBow_Daniel_Schult_Final_web_5

ChainBow_Daniel_Schult_Final_web_10

Chain Bow

Chain Bow ist das Resultat der Suche nach einer möglichst dezenten und unauffälligen Fahrradhalterung.
Mittels Creo 2.0 entstanden die ersten 3D Entwürfe, die mithilfe des i3 Berlin 3D Druckers realisiert wurden. Anhand der ersten Testdrucke wurde deutlich, dass das verwendete Material eine geringe Belastungsgrenze hat. Diese Erkenntnisse sind in die nachfolgenden Varianten mithilfe verschiedener Geometrie eingeflossen. Nach weiteren Testdrucken und Recherchen stieß ich auf den Kettenbogen und seine physikalischen Eigenschaften. Der endgültige Entwurf entstand unter Berücksichtigung des Kettenbogens sowie der Einbeziehung des Radius des Rades. Die daraus entstandene 3D Datei ist auf die jeweilige Radgröße und Profilbreite des Rades frei skalierbar.

Vortrag: Design and Open Strategies

-2

Vortrag: Design and Open Strategies

Donnerstag, 26. Mai 2016, 19 Uhr im Designtransfer, Einsteinufer 43

Über kollaborative Designprozesse in transdisziplinären Netzwerken im Kontext von Forschung und Innovation werden sprechen:

Nadia El-Imam (Edgeryders / OpenCare)

Daniel Kruse (Open State / POC21)

In Kooperation mit Gastprofessorin Susanne Stauch, Produktdesign, Universität der Künste.

Weitere Infos: http://www.designtransfer.udk-berlin.de/projekt/design-and-open-strategies/

Vortrag: Design and Politics for Tomorrow

-1

Vortrag: Design and Politics for Tomorrow

Donnerstag, 12. Mai 2016, 19 Uhr im Designtransfer, Einsteinufer 43

Über partizipative Ansätze und Designmethoden in der Politikgestaltung für eine zukunftsfähige Gesellschaft werden sprechen:

Prof. Dr. Sabine Junginger (Hertie School of Governance / Politics for Tomorrow)

Caroline Paulick-Thiel (nextlearning / Politics for Tomorrow)

Svenja Bickert-Appleby (Future Flux Innovation Lab)

In Kooperation mit Gastprofessorin Susanne Stauch, Produktdesign, Universität der Künste.

Weitere Infos: http://www.designtransfer.udk-berlin.de/projekt/design-and-open-strategies/

 

ELGOOG | Sophie Stanitzek

ELGOOG_SOPHIE_STANITZEK_FINAL_WEB_1

ELGOOG_SOPHIE_STANITZEK_FINAL_WEB_5

ELGOOG_SOPHIE_STANITZEK_FINAL_WEB_2

 

ELGOOG_SOPHIE_STANITZEK_FINAL_WEB_3

Elgoog

Die digitalen Endgeräte sind das Eingabemedium unserer Zeit. Sie bilden die Schnittstelle zwischen der analogen und der digitalen Welt. Wenn wir in das Suchfeld einer Suchmaschine einen Begriff eingeben, wird unser Gedankengut gedeutet, vermessen und gespeichert.Die Suchmaschine kennt uns besser als unsere engsten Freunde. Weiß was wir denken, wer wir sind.
Elgoog soll stören, enervieren, manipulieren, Verwirrung stiften, Zufall hervorrufen und zu einer Meinung inspirieren.
Das Objekt nutzt man, indem es unter der Handfläche liegt, und beim Bedienen der Tastatur gegen die tippenden Finger drückt. Das „Anstoßen“ sollte sich irritierend auf den Nutzer auswirken, und steht des weiteren sinnbildlich dafür zu einem Meinungsbild „angestoßen“ zu werden, um darüber nachzudenken, was mit unserem intimsten Gedankengut geschieht, wenn wir dieses Google preisgeben.

Agar Lamp | Sachi Kogame

PROTOTYPING UNREALITY_Sachi_Kogame_Final_Web_1

PROTOTYPING UNREALITY_Sachi_Kogame_Final_Web_2

Agar Lamp

The lamp reacts depending on different interactions. When you frighten the lamp, it gets scared. When you stroke it gently, it gets sleepy. This behavior of the lamp is similar to human behavior, but the material is completely different so that it creates a mysterious atmosphere.
The main part of the lamp is from agar which is a jelly-like, edible substance. Because it’s organic material, it gets bad after a few days . Consuming the lamp before it dies has a positive effect on the environment.
I’ve researched about “abiogenesis” which means that life comes out of nothing. After that I focused on behavior that is similar to life. I wanted to make a product which is not permanent. I am interested in products that are human-like which can change depending on their feelings and it can perish. We can change our point of view to products.
The Agar lamp first seems to be a product, but once you look closer you will find life in it.

 

Inside The Grid | Phillip Hainke

InsideTheGrid_Philipp_Hainke_Final_Web_1

InsideTheGrid_Philipp_Hainke_Final_Web_3

InsideTheGrid_Philipp_Hainke_Final_Web_5

InsideTheGrid_Philipp_Hainke_Final_Web_6

Inside the Grid

Ausgehend vom Entropiebegriff entstanden die ersten Modelle und Experimente, aus denen sich letztlich mein Grundkonzept ableitet.
Entropie wird unter anderem als Maß für die Irreversibilität von Prozessen definiert [∆S].
Daraus lässt sich ableiten, dass die Entropie den Informationsgehalt eines Zustandes beschreibt. So beschäftigte ich mich mit dem Informationsgehalt von digitalisierten Objekten sowie mit dem Wandlungsgehalt der resultierenden rematerialisierten Objekte.
Mich interessierte die Digitalisierung zu Computerdaten und nachfolgende Materialisierung zu Objekten sowie die dabei stattfindende Transformation des Objektes über die reine Materialität hinaus. Es ist möglich, Objekte zu digitalisieren, doch was passiert dann mit ihrer Objektivität? Sie verschwindet ja praktisch und wird zu einer reinen Digitalität bis zu dem Zeitpunkt, an dem aus den Daten wieder etwas Neues materialisiert wird. Das Neue hat dann aber eine andere Objektivität, die auch von Digitalität geprägt ist.
Ausgehend von einem Ur-Objekt sollten verschiedene Stufen der Abstraktion erfolgen. Die hierbei entstehenden Objekte bieten eine teils bizarre Mischung zwischen vertrautem Archetyp und abstrakter Polygonwolke.
Zuerst konzentrierte ich mich auf eine Reduzierung des Objektes zu einem Grad, bei dem Form wie auch Funktion noch an das Ausgangsobjekt erinnern. Auch wenn bei dieser ersten Abstraktionsstufe die Grundform nur gering verändert wird, ist die Reduzierung der Datenmenge immens. Ausgehend von dieser ersten Reduzierung experimentierte ich, wie sich eine stärkere Reduzierung auf das Polygonnetz auswirkt.
Es ist etwas Neues entstanden, das weniger Information enthält als sein Ausgangsmaterial und doch mehr beinhaltet, als zu Beginn des Prozesses. Die entstandenen Objekte laden dazu ein, neu interpretiert zu werden. Sie bieten Raum für Hypothesen oder können Denkanstoß für eine andere Nutzung sein, ohne dabei eine klare Definition vorzugeben.

 

Pes Fungi | Milan Siegers

Prototyping(Un)reality_Milan_Siegers_Final_Web_1

Prototyping(Un)reality_Milan_Siegers_Final_Web_4

Prototyping(Un)reality_Milan_Siegers_Final_Web_3

Prototyping(Un)reality_Milan_Siegers_Final_Web_2

Pes Fungi – Mushroom for Progress

Prototyping (Un)reality hat mich auf eine Reise von der Untersuchung des Phänomens Erosion bis zur Welt der Pilze geschickt. In meinem Projekt habe ich mich spekulativ mit Anwendungsmöglichkeiten von Myzelpilzen in der Zukunft beschäftigt.
Der von Acorpharm entwickelte Pesfungi geht eine symbiotische Verbindung mit Diabetes Typ 1- Patienten ein. Es wird dem Betroffenen ein Kit mit einem 2-Komponenten-Gel und zwei Spachteln geschickt, mit dem er den medizinischen Pilz selbst auf seinem Körper „anpflanzen“ kann.
Die Gelschicht entlang des Fußes dient als Nährboden für den Pilz. Er wird mit dem menschlichen Fußschweiß gefüttert und erlangt so Information über den Blutzuckerspiegel. Die passende Insulinmenge wird vom Pilz produziert und gelangt über das Gel in die Haut zum Fettgewebe des Diabetespatienten. Durch diesen Austausch ist der Pilz ein dauerhaft tragbares Exo-Organ welches die mangelde Funktionsfähigkeit der Bauchspeicheldrüse kompensiert.

 

 

Pro File | Marie Scheurer

PRO FILE_Marie_Scheurer_Final_Web1

PRO FILE_Marie_Scheurer_Final_Web5

PRO FILE_Marie_Scheurer_Final_Web6

Pro File

Seit Beginn des 21. Jahrhunderts sind die sogenannten “sozialen” Netzwerke zu einem immer bedeutenderem Teil unserer Gesellschaft geworden und kaum wieder wegzudenken. Aber warum sind wir so unkritische Konsumenten? Ungehemmt geben wir Intimitäten im Internet Preis, setzen unsere Profile dem Urteil anderer Internetnutzer schutzlos aus und richten im Umkehrschluss auch ohne Gnade über Personen, deren wahres Ich wir vermutlich in keinster Weise kennen.

Wer Zugriff auf diese Daten hat sind nicht ausschließlich unsere Freunde. Bei Facebook bleibt keiner deiner Mausklicks spurlos, es wertet ihn aus und speichert die Informationen ab – ein paralleles Profil von unendlichem Volumen. Das Quartett “pro file” soll spielerisch auf dieses Thema aufmerksam machen und zum Reflektieren anregen. Es werden Kategorien verwendet, die wir aus einem Facebookprofil nicht ablesen können, das Netzwerk selber jedoch über jeden einzelnen von uns genauestens dokumentiert hat.

 

DROP | Jana Francke

DROP_Jana_Francke_Final_Highres_jpg1

DROP_Jana_Francke_Final_Web_jpg4

DROP_Jana_Francke_Final_Web_jpg6

DROP_Jana_Francke_Final_Web_jpg7

Drop

DROP ist eine bahnbrechende nanotechnologische Innovation, die neue Dimensionen der taktilen Kommunikation eröffnet.
Nanocomputer, kleiner als ein Staubkorn, verschmelzen mit deiner Haut und verändern deine Welt.
DROP schafft Erinnerungen: DROP kann deine Empfindungen aufnehmen, wiedergeben und sogar teilen!
DROP ist unsichtbar und immer an deiner Seite. Jederzeit kannst du das, was du spürst, aufbewahren! Mit DROP kannst du geliebte Momente und Berührungen unsterblich machen.
Die einzigartige Nähe zu dir macht DROP auch zu einem idealen Vermittler von Daten zur Verbraucheranalyse. Mach dich bereit für eine Welt, die für dich bereit ist!

FIBRE FUTURE | Christine Oehme

fibre future_Christine_Oehme_Final_Web_2

fibre future_Christine_Oehme_Final_Web_3

fibre future_Christine_Oehme_Final_Web_4

fibre future_Christine_Oehme_Final_Web_5

Fibre Future

Das Projekt „fibre future“ zeigt auf, wie Pflanzenfasern in Kombination mit Stärke und Glyzerin zu einem festen, elastischen oder fragil leichtem Werkstoff verarbeitet werden können. In Hinblick auf biologisch abbaubare Elektronik, die in einigen Jahren Realität werden könnte, bietet dieses Material eine neue Möglichkeit, Oberflächen in Kombination mit Elektronik zu gestalten. Elektronische Geräte nach einer gewissen Zeit kompostieren zu können, birgt für Medizin, Wissenschaft und Verbraucher ein großes Potenzial. Im Prozess des Projektes wurde weniger auf die explizite Umsetzung der elektronischen Bestandteile, als vielmehr auf die Experimente mit dem Material Wert gelegt. Dabei sind konkret drei Objekte entstanden, die das Spektrum des Materials zeigen.

„Device I“ ist ein intelligentes Pflaster, welches unterschiedlichste Vitaldaten messen kann. Die Einbettung des medizinischen Produktes in einen organischen Kontext macht es mehr zu einem Lifestyle Gadget, welches den Benutzer nicht vom Ersten Betrachten als einen Kranken deklariert.
Das Material ist mit Stärke und Glyzerin versetzt, sodass eine Flexibilität entstanden ist.

„Device II“ ist die digitale Übersetzung des klassischen analogen Geburtstagsrituals – mündliche Glückwünsche und ein Strauß Blumen. Das Device kann eine Sprachnachricht speichern und für einen kurzen Zeitraum wiedergeben. Durch die im Material eingearbeiteten Samen sprießt aus dem Device, nachdem es eingetopft wurde, eine neue Pflanze.
Die Biomasse wurde ohne Zusätze in eine rechteckige Form gebracht und ist nach der Trocknung ein sehr leichtes, fragiles Teil.

Device III“  misst die Luftgüte, sprich CO2 Gehalt, und gibt akustische Bedenken ab, um so den Schaden für Wohnobjekt und Bewohner zu minimieren. Jeder sechste Haushalt hat mit Schimmel in der Wohnung zu kämpfen, welches nicht immer nur durch die Bausubstanz, sondern auch durch falsche oder nicht existierende Lüftungsgewohnheiten hervorgerufen wird.
Der Biomasse wurde Stärke beigemischt, sodass sie nach der Trocknung zu einem sehr festen, spröden und leichtem Material geworden ist.

Fotos:  © Manuel Meinhardt.

 

 

TRANSMEMO | Charlotte Marabito

TRANSMEMO_Charlotte_Marabito_Final_Web_3

TRANSMEMO_Charlotte_Marabito_Final_Web_8

TRANSMEMO_Charlotte_Marabito_Final_Web_9

Transmemo

Transmemo ist ein Lifestyle-Produkt, welches dem User/-in ermöglicht, seine/ihre glücklichsten Momente per Knopfdruck zu speichern und wieder abzuspielen. Dies geschieht mit Hilfe eines in der Amygdala implantierten Mikrochips, der diese durch Stimulation dazu bringt, Neurotransmitter auszuschütten. In einer digitalen Bibliothek werden alle gespeicherten Emotionen gesammelt. Von dort aus kann der/die User/-in entscheiden, auf welche Emotionen er von unterwegs Zugriff haben möchte. Durch die Shuffle-Funktion auf dem Transmemo werden in zufälliger Reihenfolge die ausgewählten Emotionen abgespielt. So kann man in Zukunft seine glücklichsten Momente beliebig oft neu durchleben. Wie eine Art technisches Aufputschmittel wird uns Transmemo durch persönliche Glücksmomente Selbstbewusstsein verleihen und uns mit körpereigenen Glückshormonen Kraft und Motivation schenken.

Fotos:  © Manuel Meinhardt.

EIGENZEITMESSER | Anna Petersen

EZM_Anna_Petersen_Final_Web_2

EZM_Anna_Petersen_Final_Web_5

EZM_Anna_Petersen_Final_Web_7

EZM_Anna_Petersen_Final_Web_10

Von Zeit zu Zeit – ein Eigenzeitmesser

Zeit ist das Herzstück sozialen Lebens – Gesellschaften organisieren ihr Leben in der Zeit und bilden Rhytmen heraus, die dann einheitlich als Rahmen aller zeitlichen Aktivitäten auferlegt werden. Wir nehmen diese Zeitwerte als selbstverständlich hin, ohne jemals innezuhalten und zu bedenken, welche entscheidene Rolle sie in der Definition der sozialen Ordnung spielen. Stattdessen ist die Uhr so verinnerlicht worden, dass es unser ganzes Denken und Handeln bestimmt. Der alte Rhytmus der Natur wird durch unsere zeitlichen Vorstellungen verdrängt, in der Hoffnung, die Zeit in unsere Gewalt zu bringen.
Inwieweit kann man man seinen Rhytmus selbst bestimmen? Wieviel Kontrolle hat man über die eigene Zeit? Unser individuelles Tempo ist nicht automatisch gut oder schlecht. Es ist unsere persönliche Angelegenheit, was wir mit der Zeit anfangen.
Daraus ist zum einen ein Kalender entstanden, welcher anhand eines Jahres darstellt wie lange es seit der Entstehung der Erde gedauert hat bis die heutige Uhr, die wir benutzen, entstanden ist. Kalender sind mitunter einer der ältesten Zeitmessmethoden.

Zum anderen kann man mit dem Eigenzeitmesser (EZM) zwei verschiedene Zeiten ablesen. Zum einen die koordinierte Weltzeit (UTC) und zum anderen eine regulierbare Eigenzeit. Zuerst laufen die beiden Zeiten synchron, durch verdrehen der beiden Teile, kann man diese gegen einander verschieben. Dadurch kann man seinen eignen Zeitrhytmus finden und einstellen. Der kleine, glänzende Teil bleibt immer im Takt der Weltzeit und veranschaulicht dies durch zwei im sekundentakt blinkende Punkte.
Die Eigenzeit im linken Teil wird visuell und auditiv dargestellt. So kann man aus dem vorgeschriebenen Takt ausbrechen und in seiner eigenen Zeitempfindung leben.
Mit dem entstandenen Objekt kann man synchron oder asynchron zur koordinierten Weltzeit (UTC) und damit zu unserer Gesellschaft ticken.

Fotos:  © Manuel Meinhardt.

 

Grundkurs Rhino

MASTERSEMINAR WAHLPFLICHT

GRUNDKURS RHINOCEROS

CAD-Modelling mit Rhino, flächenbasiertes CAD, Anfängerkurs

 

Lehrbeauftragter:  Yair Kira
Anmeldung per Mail an: 

Für Bachelorstudierende ist die Teilnahme möglich, sofern es noch Kapazitäten gibt. Es kann jedoch kein Leistungsnachweis egal welcher Art erworben werden.

Information zu Rhino: www.rhino3d.com/features

Präsentation Kurzzeitprojektwoche

Die Ergebnisse der Kurzzeitprojektwoche „Haus -> Identität“ der Studierenden von Produkt und Mode werden am Freitag, den 22.04.2016 um 12 Uhr in der Aula vorgestellt.

Neben dem umgestalteten Hof werden ein neues Leitsystem, Sitzgelegenheiten und Ideen rund um das Haus präsentiert werden.

SUPERSTRUCTURES

Hauptseminar / Ab 6. Semester / Ss 2016

Superstructures
experimentelle AUSEINANDERSETZUNG mit leichten Strukturen, die effizient aus einfachen, kostengünstigen Materialien aufgebaut werden.

Dabei können große Höhen und Weiten, Überbrückungen oder die variable Erzeugung von Raumvolumen eine Rolle spielen. Wir untersuchen Strukturen unterschiedlicher Maßstäblichkeit. Das können raumgreifende Gefüge sein oder Objekte, die sich durch große Leichtigkeit mittels aufgelöster Volumen auszeichnen. Dabei untersuchen wir auch experimentelle Ansätze wie Hybridkonstruktionen aus Flächen und Gittern.

Inspiration sind die Domes von Buckminster Fuller, die Arbeiten von Frei Otto, natürliche Strukturen wie Schäume oder das Zellenwachstum, aber auch einfache zugbeanspruchte Seilkonstruktionen.

Durch die experimentelle Einbindung von RP-Techniken ergeben sich zudem neue Ansätze, um die Möglichkeit wandelbarer Strukturen zu untersuchen. Diese können im Hinblick auf Belastungen individuell ausgelegt werden oder adaptiv auf Belastungen reagieren.

Die erarbeiteten Ergebnisse können relevant sein für eine große Bandbreite möglicher Anwendungen: Tragende Konstruktionen im Möbelbau, Raum-in-Raum-Strukturen oder auch und Akustik-beeinflussende Raumelemente.

Alle, die am Technologie-Hauptseminar SUPERSTRUCTURES teilnehmen möchten, senden bis Montag (18.04) eine Mail an: . Die Einführung findet (während der Kurzzeitprojektwoche) am 21.4. (Do) um 10:30 in R407 statt.

 

Betreuer: Prof. Holger Neumann und WM Dirk Winkel
Ort: STR Raum 407
Zeit: Do 10:30-13:00
Start: 21. April, 10:30

Kunststoff: Off The Wall

fg3

Konstruktion 4 / Pflichtseminar 4. Semester

KUNSTSTOFF: OFF THE WALL
DESIGN UND KONSTRUKTION EINES SPRITZGUSS-TEILS AUS KUNSTSTOFF

Die Wand ist stets mehr als die Begrenzung des Raumes, sie ist immer auch Erweiterung der Umgebung, stellt also im Idealfall eine eigene nutzbare Arbeitsfläche dar. Entwirf hierzu ein Kunststoff-Spritzgussteil, welches der Wand eine Funktion verleiht – sei es in Form eines Hakens, eines Verbindungsstückes, eines Aufbewahrungs- oder Organisationshelfers, einer Halterung für ein weiteres Objekt oder einer in sich abgeschlossenen Funktion.

Der Druck der Teile (maximal 50 cm³ Volumen pro Teil) erfolgt das gesamte Semester begleitend kontinuierlich über unseren 3D-Drucker in Raum 208. Es stehen Kunststofffilamente aus verschiedenen Materialien (ABS, PET, Nylon etc.) und Farben zu Verfügung, die ggf. aufgestockt werden können.

Wesentlich ist: der Verbinder muss nach den Anforderungen des Kunststoff-Spritzguss-Prozesses gestaltet werden, das heisst: Vermeidung von Hinterschnitten, Entformbarkeit, Materialeinsatz etc. Wir limitieren uns auf eine simple zweiteilige Entformung – der einzige erlaubte sogenannte „Schieber“ darf zum Zwecke der Ausbildung von Montagelöchern für die Befestigung an der Wand hinzukommen.

 

Betreuer: Prof. Holger Neumann und WM Dirk Winkel
Ort: STR Raum 407
Zeit: Do 14:00-18:00
Start: 21. April, 14:00

DesignPlus Award 2016

DesignPlusAward

Project Description  TRIAS desk luminaire

Ausgangspunkt bei der Entwicklung von Trias war die Beschäftigung mit den lichttechnischen Eigenschaften von Acrylglas und deren experimentelle Untersuchung im Zusammenspiel mit der Lichtcharakteristik von High Power LEDs. Ziel war es, mit einer einzelnen Lichtquelle möglichst vielseitige Beleuchtungslösungen zu ermöglichen. Ohne auf komplexe additive Linsen- oder Reflektorsysteme angewiesen zu sein, nutzt Trias gebogene Acrylglasstäbe als Leiter, die das Licht entweder auf den Schreibtisch oder nach oben an die Decke werfen. Ein weiterer Acrylglas-Stab mit besonderen lichtstreuenden Eigenschaften wurde den klaren Stäben beigefügt und erzeugt ein angenehm diffuses Raumlicht.Die LED ist bei Trias drehbar gelagert, dimmbar und kann leichtgängig in die gewünschte Position gedreht werden um je nach Bedarf unterschiedliche Lichtsituationen zu erzeugen.

info[at]jakobruhe.com
www.jakobruhe.com

PROJEKTBÖRSE SOMMERSEMESTER 2016 AM MO, 15. FEBRUAR UM 10:00 UHR

Projektbörse Sommersemester 2016

Wir laden hiermit herzlich ein zur neuen Projektbörse des Studiengangs Design im Sommersemester 2016, am Montag den 12. Februar um 10:00 Uhr in der Aula (Str).

Im Anschluss erfolgt die Ausgabe der Wahlscheine für Projekte / Kurzzeitprojekt / Seminare.

Ana Rajcevic im MA Kolloquium

Ana-Rajcevic-ANIMAL-042© Ana Rajcevic

Ana Rajceviv absolvierte einen MA in Fashion Artifacts am London College of Fashion mit ihrer Kollektion von acht skulpturalen Stücken, welche sich mit der Evolution des menschlichen und tierischen Körpers beschäftigen.

Die Skulpturen funktionieren als stufenlose Erweiterung des menschlichen Körpers, sowie als alleinstehende Kunstobjekte. Für die Kollektion ‘Animal : The Other Side of Evolution’ gewann sie unter anderen den LCF Best Design Award 2012 un den Preis für die beste Accessories Collection of the Year at ITS (International Talent Support) 2012.
Ihre Arbeit wird in verschiedensten Kontexten präsentiert von Fashion Editorial bis zu Ausstellungen in renommierten Museen.

Im November 2015 war Ana Rajcevic zu Besuch im MA Kolloquium um über Ihre Arbeit und deren Kontextualisoerung zu sprechen und kam im weiteren Verlauf in das Masteratelier um mit Studierenden des Kurses über ihre Arbeiten zu sprechen.

Infos zu Ana Rajcevic auf: www.anarajcevic.com

Lisa Maria Wandel

Antony-Gormley-Breathing-Room-II-2010-Sean-Kelly-Gallery-21

Objekt X als Raumvermittler

Unsere heutigen Lifestyles sind sehr unterschiedlich und individuell. Dies zeigt sich auch in der Architektur, in der wir leben. Unsere Raumszenarien sind sehr statisch und der Raum wird durch die Objekte mit denen wir Leben, meist nicht flexibel genutzt. Genau solch eine Flexibilität wird immer mehr durch die Umstände, in denen wir uns befinden verlangt und zu einer Notwendigkeit. So kann ein Wohnraum durch, nennen wir es Wohnwerkzeuge, flexibler gestaltet werden. Die Objekte X sollen „lebendig“ und individuell nutzbar sein.

Die Objekte X sehe ich als Raumvermittler, die nur mit den Gegebenheiten eines Raums funktionieren.
Zum Beispiel durch Gravitation, Reibung, Magnetismus oder andere Kräfte.
Sie werden von den Archetypen die wir in unserem Alltag kennen subtrahiert und bilden eine neue Art von Wohnobjekt bzw. Wohnwerkzeug.
Die Objekte sind keine Stereotypen mehr, sondern sie erhalten durch den Nutzer einen neuen Handlungsablauf.
Ohne Eingriff des Nutzers, sind die Objekte ausbalanciert und unspektakulär, doch sobald der Mensch als einwirkende Kraft interagiert, werden Kräfte wahrgenommen und sichtbar.

Mein Vorhaben ist es, aktive Subjekte zu gestalten, die physisch in den Raum eindringen und ihn dreidimensional durchqueren.
Sie leben mit dem Raum und sind keine starren Objekte, sie erfüllen unseren Wohnraum durch Interaktion mit Bewegung.

Jorge Miñano

Engineers and designers using the art of metallurgy have traditionally focused on the development of some specific properties of metals, like their mechanical strength or their high electrical and thermal conductivity. But metals have other interesting peculiarities, they are very reactive to the environment, some can easily oxidate, rust or stress. The field of fine arts has made use of these properties for a long time when producing pigments out of metal oxides or etching metal in printmaking. For other industries, these qualities challenge the current parameters of efficiency, standardization or uniformity.

Inspired by natural forces like crystallization and sedimentation, chemical reactions found in construction materials like concrete and cement, or sintern in ceramics, a new metallic material is yet to be developed. A mixture of metal particles, minerals and water react under specific ambient conditions to conform it. This is an attempt to make a material from scratch, an artistic medium, based upon non utilitarian production parameters and displaced techniques that speculate on the potentiality to find new features and attributes of matter by slightly changing the way it´s arranged and transformed.

 

Sophia Guggenberger

leisten

In shoe making a last is the tool used to substitute the human foot. When in the beginning of the notion to cover the feet with material for protection pieces of leather were tied around the foot and were then, through use, shaped around the foot. Nowadays we use the last as a kind of extension of the human body to fit and shape the material, which is thereby prepared to accommodate the human foot.

In the context of industrialised production this means the last is made according to generalised standards and measurements, sizes, which have been developed through time. Each size, shape, heel height needs its pair of lasts to allow production. The last, as the main form giving element in the shoe making process, is also the most difficult to do without or modify. As a fundamental resource, it implies an immense investment not only monetary but also in terms of storage. Once a shape is taken out of the range of the maker’s collection it becomes a resource without use.

What if instead of needing an individual pair of lasts for every size and shape, you had a modular last which could accommodate for the changes necessary?

The goal is to create a modular last system that limits necessary resources to a minimum and allows the biggest possible variety.

Muyao Zhang – BLK

BLK

What do you see in there? What do you see from there?

As long as you live in the darkness, you are wearing black.
As the door is closed, as the light is off, you become your shadow.

Philipp Weber – Anthracite

Ausschlaggebend für dieses Projekt ist meine persönliche Ahnenforschung.

Mein Urgroßvater war ‘Hauer’ auf dem Bergwerk ‘Auguste Viktoria’ in Marl im Ruhrgebiet. 2012 hatte ich die Gelegenheit das noch aktive Bergwerk zu besuchen. Die Eindrücke haben mich zutiefst inspiriert, weshalb ich mich entschloss ein Projekt zu dem Thema ins Leben zu rufen.

Mit ‘Anthracite’ stelle ich einen Herstellungsprozess zur Schau, der üblicherweise  hinter industriellen Vorhängen stattfindet. Steinkohle ist eine der wichtigsten Zutaten für die Stahlherstellung. Bevor das Endprodukt entstehen kann durchwandert das Material jedoch diverse Umformungen. Die erste dieser Umformungen nennt man  ‘Verkokung’. In diesem Prozess werden der Kohle verschiedene Gase und Teer entzogen. Dabei schäumt die Kohle regelrecht auf und wandelt sich in nahezu puren Kohlenstoff um. Mit einem eigens gebauten Spezialofen kontrolliere ich dieses ‚Aufschäumen‘ um dem Material seine Gestalt zu geben.

// Work in Progress

Julius Jacobi – “ – „

“I JUST DONT NO WHERE WEAR IM GOING.” – JIM JOE

Reaktion und Entwicklung, systematisch geleitet durch eine Verbindung aus Dekonstruktion und Rekonstruktion.
“ – ” illustriert alternative Designmethodiken mit dem Ziel zeitgenössische Bekleidungskonzepte neu zu definieren. Ein codierter Gestaltungsprozess bildet den Ursprung und das Grundgerüst des Projekts und lässt zukunftsorientierte Materie fernab von konventionellen Entwurfsprinzipien entstehen.

Die Beziehungen des Menschen, seines Körpers, dessen Bekleidung und der Natur gilt es zu überdenken und eine neue, direkte Wechselwirkung entstehen zu lassen. Eine Wechselwirkung in Bezug auf die Gestaltung, die Tragbarkeit und das ontologische Umfeld differenzierter Kleidungsstücke. In Hinsicht auf den schöpferischen Prozess setzt sich diese Interaktion aus der Gegenüberstellung einer autonomen, durch intuitives Handeln geleiteten Kreation und einer systematisierten Konstruktion zusammen.
Eine Teilung in drei Haupt-Projektphasen lässt voneinander unabhängige Gestaltungs- Räume innerhalb der Arbeit entstehen. Diese Räume

definieren sich durch eine Dichotomie aus Konstruktion und Abstraktion. Zusammengesetzt lassen die Projektphasen einen Hybrid entstehen, der aus elementaren Gegenüberstellungen eine subjektive Symmetrie formt — Konfrontation als Stilmittel homogener Entwicklung. Das Ergebnis situiert sich im Kontext einer adaptiven Bekleidungskollektion und bildet eine gestalterische Brücke zwischen Gegebenheit und progressiver Materie.

“ – “ inszeniert eine Vielfalt in der Formgebung durch eine nachhaltige Selbstbestimmung.Veränderungen der Bekleidung am eigenen Körper befreien die Mode von universalen Dogmen und kritisieren das System durch eine Veränderung und keinen Austausch. Das Medium der Bekleidung formt gleichzeitig einen persönlichen Ausdruck – Eine individuelle Stellungnahme als emotionale Reflexion des natürlichen Zeitalters.

Zerteilung, Verteilung und Neukomposition — Eine codierte Abstraktion der Bekleidung im 21. Jahrhundert.

// Work in Progress

Annika Unger | Anja Lapatsch

Betrachtet man den Verlauf der Menschheitsgeschichte, so ist diese eng mit den jeweils verfügbaren Werkstoffen verbunden. Von früh an definiert sich die Geschichte der Menschheit auch in zentraler Weise über Materialitäten. „Dabei bezeichnen nach Meinung vieler Historiker die […] Begriffe Steinzeit, Bronzezeit, Eisenzeit usw. weniger geschichtliche Epochen als vor allem Kulturstadien.2

Der Beginn des Anthropozän könnte womöglich ebenfalls anhand unserer künstlichen Stoffe erzählt werden. Erdacht in Laboren, produziert mittels idealer Maschinen, obsolet und ewig zugleich.

Roland Barthes nennt es ein Schauspiel seiner Endprodukte, ein prosaisches Material dessen Existenz einzig durch seine inhärente Prosaik gerechtfertigt wird, ein Stoff für Schmuck und Eimer der uns zum Staunen bringt. „Dieses Erstaunen ist übrigens ein freudiges, weil der Mensch am Ausmaß dieser Verwandlungen seine Macht ermißt und weil der Weg, den das Plastik dabei nimmt, ihm das beglückende Gefühl verleiht, virtuos durch die Natur zu gleiten.

Kunststoffe klingen nach Moderne.

Vor ca. 60 Jahren wurden Kunststoffe als wunderbare Substanz einer der Zukunft zugewandten Gesellschaft gesehen, die Barthes als „alchemistische Substanz“ bezeichnete.
So ist Plastik nicht nur eine Substanz, es ist die Idee ihrer unendlichen Transformation; es ist, wie sein gewöhnlicher: Name sagt, die sichtbar gemachte Allgegenwart. Übrigens ist es gerade deshalb ein wunder- barer Stoff: Ein Wunder ist immer eine plötzliche Transformation der Natur. Von diesem Staunen bleibt das Plastik durch und durch geprägt: Es ist weniger Objekt als Spur einer Bewegung.“ 4

Im wörtlichen und im kulturell konnotierten Sinn ist Kunststoff kein „echtes“ Material, sondern ein künstlicher Stoff, der nicht in der Natur, sondern im Labor entstand. Diese Künstlichkeit negiert Jean Baudrillard jedoch in seiner erstmals 1968 veröffentlichten Schrift „Le systèm de objects“: „In Tat und Wahrheit sind die Sub- stanzen nur was sie sind: Es gibt keine echten und unechten, keine natürlichen und künstlichen.“ 5

Baudrillard erinnert auch daran, dass Papier und Glas, die wir als natürlich bezeichnen, ebenfalls synthetische Materialien sind. „Eigentlich haben die Stoffe nur insoweit einen vererbten Adel, als er ihnen von einer kulturellen Ideologie verliehen wird, ganz nach der Analogie vom Mythos der Aristokratie in der menschlichen Gesellschaft, und auch dieses kulturelle Vorurteil vergilbt mit der Zeit.6

Es stellt sich die Frage, inwiefern neu entwickelte Materialien den Sinn und die Bedeutung des Stoffs verändern. Dies fragt auch Baudrillard. Dass sie dessen Sinn und Bedeutung verändern, davon geht er aus. „Polymorphismus“ ist der Terminus, den er für diesen Bedeutungswandel findet – eine „Abstraktion höherer Ordnung, die das Spiel der universellen Assoziation der Stoffe eröffnet und folglich die formelle Gegenüberstellung von Naturstoff einerseits und Kunststoff andererseits überwindet.7 Er formuliert auch seine Vorstellung, das unterschiedliche Materialien eine neue Bedeutung für die Gesellschaft übernehmen können, sie würden zu einem kulturellen Zeichen, losgelöst von ihrem ursprünglichen Zweck. „Diese untereinander verschiedenen Stoffe werden als kulturelle Zeichen homogen und können so in ein kohärentes System eingehen.“ 8 Alles ist kombinierbar und werde kombinierbar. Was Baudrillard 1968 andeutet, ist die Postmoderne.

Doch die Ursprünge der Kunststoffe liegen weit zurück. Und für bahnbrechende Erfindungen braucht es oft den Zufall.
Wer sich aufmacht um den Erfinder der Kunststoffe zu suchen, der wird ihn nicht finden, denn auf einen einzigen Forscher ist die Idee der Kunststoffe nicht zurückzuführen. Plastik oder Kunststoffe sind das Produkt von Forschern, Chemikern und Utopisten, die teils Jahrhunderte voneinander trennt. Manche von ihnen experimentierten Jahre lang. Anderen spielte der Zufall zu.

Die Ursprünge des Materials liegen in einer Zeit, die man mit unserem heutigen Verständnis von Kunststoffen kaum in Verbindung bringen würde. Der Steinzeit. Neu- ere archäologische Funde zeigen, dass bereits vor mindestens 80.000 Jahren eine thermoplastische Substanz, hergestellt wurde, und die damit als ältester Kunststoff der Welt bezeichnet werden kann.

1 aus dem Film Die Reifeprüfung von 1967, Mike Nichlos
2 Dietrich Baum, Kleine Geschichte der Kunststoffe, Hanser 2013
3 Roland Barthes, Mythen des Alltags, Suhrkamp 2010
4 Roland Barthes, Mythen des Alltags, Suhrkamp 2010
5/6 Jean Baudrillard, Das System der Dinge, Campus Verlag 2007
7/8 Jean Baudrillard, Das System der Dinge, Campus Verlag 2007

Gesine Försterling – Work

Die Arbeit steht im Wandel. Die Veränderung auf den Arbeitsmärkten, insbesondere die Erosion der Normalarbeitsverhältnisse bezogen auf Männer, stellen die Gesellschaft vor neue Herausforderungen.

In einer Gesellschaft, die zunehmend mit dem Problem der Arbeitslosigkeit konfrontiert ist, wird Arbeit zu etwas Edlem und Schätzungswertem.

Nach meiner Empfindung wird Handwerk in diesem Zusammenhang zu etwas, das neue Aufmerksamkeit erfahren wird. Handwerk wird zu einer Begehrlichkeit und handwerkliches Arbeiten wird zunehmende Wertschätzung von der Öffentlichkeit gewinnen. Demzufolge wird auch Arbeitsbekleidung beziehungsweise die Kleiderordnung, die mit dem Arbeiten verbunden wird, die Auffassung von Kleidung beeinflussen. Das Defizit an Arbeit macht sie zu einem Privileg. Ebenso führt der Wandel der Arbeitswelt, von einer Industriegesellschafft hin zu einer Informationsgesellschaft, mit ihren neuen Ansprüchen, die sie stellt und den neuen Fähigkeiten, die sie voraussetzt, zu einer neuen Begehrlichkeit in Bezug auf Arbeitskleidung. Diese Elemente werden nach und nach immer mehr in das alltäglichen Bekleidungsverhalten integriert und damit verschmelzen. Zudem erfordert die Arbeit immer weniger körperlichen Einsatz, stattdessen treten Fähigkeiten wie Empathie, Kreativität, Phantasie und ethnisch, moralisches Abwiegen und Entscheiden in den Vordergrund. In Bezug darauf kann man ebenso einen Grund für das wachsende Interesse an Elementen aus der Arbeitskleidung sehen. Etwas selbst hergestelltes, etwas handgemachtes gewinnt an Anerkennung und Aufwertung.

Gleichzeitig muss sich die Handwerkskunst, insbesondere das textile Handwerk von ihren anhaftenden Images befreien, um eine ernst genommene, starke Designbewegung zu werden. Besonders die Verbindung von Arbeitskleidung, die aus einem sehr stark männlich konnotierten Bekleidungskontext stammt und dem textilen Handwerk, das in unserer Gesellschaft weiblich konnotiert ist, sehe ich als Herausforderung in der Männermode. Sie steht für mich gleichbedeutend für eine kulturelle Aufgabe und Verschmelzung. Durch den Einsatz verschiedenster Handwerkstechniken entsteht eine Verbindung zwischen diesen zwei Welten.

Mit den sich veränderten Ansprüchen in der Arbeitswelt und dem gerecht werden verschiedenster Rollen und Funktionen innerhalb des Arbeitsumfelds- und Aufgaben, wird die Fähigkeit des Improvisierens zu einer zunehmend wichtigen Kompetenz des menschlichen Verhaltens und steht für ein spontanes intuitives Handeln.

In der Soziologie wird vom Improvisieren als ein Entwerfen im Handeln gesprochen oder auch als entwerfendes Handeln dargestellt.

Ich sehe die Improvisation als Bindungsglied zwischen den beiden Aspekten der Arbeitskleidung und des (textilen) Handwerks. Sie wird somit ebenfalls als Gestaltungsprinzip in der Kollektion aufgegriffen. Aus dem „improvisierten Moment“ heraus sollen die verschiedenen Handwerkstechniken eingesetzt, verbunden und sich gegenseitig beeinflussend agieren.

 

Simone Werger

1 copy

 

DEKONTEXTUALISIERUNG UND ÄSTHETISIERUNG EINES UNTERSCHÄTZTEN MATERIALS
Der Speckstein besitzt von Farbe zu Farbe unterschiedliche Potentiale. Durch zahlreiche Experimente haben sich nicht nur funktionale, sondern auch ästhetische Momente ergeben, die einen neuen Blickwinkel auf die aparte Qualität des Steins sichtbar werden ließen. Der menschliche Körper findet sich sowohl in der warmen Haptik und seifigen Oberfläche, als auch in seiner Verletzbarkeit wieder. Die unterschiedlichen Arten des Specksteins bringen multiple, sensible Ebenen mit sich. An manchen können leichte Spuren schon mit dem Fingernagel hinterlassen werden, manche saugen Flüssigkeit in sich auf und färben sich, andere wiederum brechen an ihren natürlichen Adern und Wuchsrichtungen, beinahe so, als wäre eine Soll-Bruchstelle integriert.

Die Frage, die sich folglich aus meiner bisherigen Arbeit entwickelt, ist einerseits, ob man durch die gewonnenen Erkenntnisse in Fertigungs- beziehungsweise Verarbeitungstechniken eine autonome Funktion des Materials generieren und andererseits, ob man den Stein ästhetisch autark im Designbereich einsetzen kann. Die Verletzbarkeit, die dem Speckstein inne wohnt soll nutzbar und bestenfalls sichtbar gemacht werden, denn es besteht die Möglichkeit, dass er Patina und Spuren vergangener Nutzer zeigen kann.


WENN MAN DIESEN WERKSTOFF IN EINEM ANDEREN KONTEXT VERWENDET, IST MAN IN DER LAGE, DIE HAPTISCHEN, MATERIELLEN UND OPTISCHEN ATTRIBUTE NEU ZU DENKEN UND ANDERS ZU NUTZEN.

 

Paula Kühn

myrioramaneu

Es geht darum den linearen, saisonalen Mode/Kollektions-rythmus anders zu denken und eine alternative Dynamik zu (ver-)suchen.

Ich befinde mich in einem Raum der Unterbrechung, meinem Spielraum.

Wie kann ich die starre Vernunft des Nachhaltigkeitssinnes in Spaß, Neugier und Überraschung verwandeln?

Wie verändert sich die Aussage und Bedeutung eines Kleidungsstückes durch fragmentarische Veränderung im Spiel?

Ich habe dich zerstört und zerlegt. Ich liebe dich weil du überlebt hast. Ich zerstöre dich immer wieder.Du bist mein Liebling.

Anna-Luisa Rubisch – The Limits of Control

eierschalen

Urbane Räume im Zeitalter des Anthropozäns. Begreift die Menschheit ihre eigenen Handlungen als Naturgewalt, erweist sich die vor allem in westlichen Kulturkreisen oft angenommene Dualität von Kultur und Natur als Trugschluss modernistischer Lebensweisen. Was aber bedeutet das damit einhergehende Verschwimmen der Grenzen zwischen Stadt und Natur für die Gestaltung unserer Städte? Städte verkörpern den Lebensraum eines Großteils der Weltbevölkerung und beherbergen trotz ihres gegenteiligen Images oft eine besonders hohe Artenvielfalt, sind sie beispielsweise in ehemaligen Überschwemmungsgebieten entstanden und von monokultureller Landwirtschaft verschont geblieben. Somit stellt sich besonders dort die Frage, ob die bestehenden und meist stark durch den Menschen kontrollierten urbanen Infrastrukturen dieser neuen alten Erkenntnis von Mensch und Natur als Einheit gerecht werden oder ob es einer Neu- bzw. Umgestaltung bedarf.

Genau dieser Frage soll in dem Projekt „The Limits of Control“ nachgegangen werden. Wie können urbane Infrastrukturen der Diversität der menschlichen sowie nicht-menschlichen StadtbewohnerInnen gerecht werden? Wie gestalten bzw. lassen sich die Schnittstellen zwischen diesen AkteurInnen gestalten? Zu welchen Graden und inwiefern kann der Mensch Stadträume, die bisher von ihm kontrolliert werden, anderen Organismen zur Gestaltung überlassen?

Als erste Annäherung an das Thema dient eine Auseinandersetzung mit den in Berlin üppig vorhandenen Stadtbäumen, den „Straßenkindern des Waldes“ wie der Förster Peter Wohlleben sie in seinem 2015 erschienenen Buch „Das geheime Leben der Bäume“ nennt. Die meisten Bäume sind von Grund auf soziale Lebewesen. Im Wald kommunizieren sie miteinander, indem sie sich zum Beispiel durch die Verbreitung von Duftstoffen gegenseitig vor Schädlingen warnen oder sich bei Bedarf mit Nährstoffen aushelfen. Ein Stadtbaum hingegen fristet in aller Regel ein einsames Leben und hat dadurch mit diversen Problemen zu kämpfen. Welche Bedürfnisse stellen Bäume an die städtische Infrastruktur?

GRADUATES EXHIBITION at IMM Cologne ’16

Vom Sitzmöbel bis zur interaktiven Installation

14 Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Design der Universität der Künste Berlin präsentieren ihre Abschlussarbeiten auf der Internationalen Möbelmesse Köln

Bestehende Denkmodelle werden hinterfragt und neu interpretiert, ungewöhnliche Blickwinkel spielen mit unserem Verständnis von Körper und Raum, von Materialität und Funktionalität. Die Abschlussarbeiten zeigen die enorme Vielfalt gestalterischer Wege und thematisieren aktuelle Fragestellungen zur Funktion und Notwendigkeit der uns umgebenden Dinge.

_

From seating furniture to an interactive installation

14 industrial product design graduates of the University of Arts Berlin are presenting their final projects at the Cologne Furniture Fair imm

Existing ways of thinking are questioned and reinterpreted, while unusual perspectives are playing with our understanding of body and space, material and function. The graduation projects demonstrate the great variety of creative paths and address current issues regarding the function and necessity of the things surrounding us.

Download PressKit

GRADUATES EXHIBITION at IMM Cologne 2016 Copy

Vom Sitzmöbel bis zur interaktiven Installation

14 Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Design der Universität der Künste Berlin präsentieren ihre Abschlussarbeiten auf der Internationalen Möbelmesse Köln

Bestehende Denkmodelle werden hinterfragt und neu interpretiert, ungewöhnliche Blickwinkel spielen mit unserem Verständnis von Körper und Raum, von Materialität und Funktionalität. Die Abschlussarbeiten zeigen die enorme Vielfalt gestalterischer Wege und thematisieren aktuelle Fragestellungen zur Funktion und Notwendigkeit der uns umgebenden Dinge.

_

From seating furniture to an interactive installation

14 industrial product design graduates of the University of Arts Berlin are presenting their final projects at the Cologne Furniture Fair imm

Existing ways of thinking are questioned and reinterpreted, while unusual perspectives are playing with our understanding of body and space, material and function. The graduation projects demonstrate the great variety of creative paths and address current issues regarding the function and necessity of the things surrounding us.

Download PressKit

Crafting Plastics @ Designtransfer

 

Fotos: © designtransfer

Gestaltung der Außenvitrine am Einsteinufer von Vlasta Kubusova und Verena Michels aka Crafting Plastics im Rahmen der MA Designausstellung Transfect DesignSystems!

Mehr Information zum Projekt unter: http://www.design.udk-berlin.de/2014/12/v-kubusova-v-michels/

Mehr Information zum Master Studiengang Design: http://www.design.udk-berlin.de/startseite/ma-design-programm/

MA Design Ausstellung – Transfect Designsystems! @ designtransfer

 

In der hauseigenen Gallerie der UdK am Einsteinufer, dem designtransfer, fand im Oktober 2015 die Ausstellung des ersten Masterstudiengangs Design der UdK Berlin statt. Die Absolventen bearbeiteten aus verschiedensten Blickwinkeln das Thema ‘transfect designsystems!’ und präsentierten ihre Endresultate im Rahmen der gleichnamigen Ausstellung.

Mehr Information zu den Projekten unter: http://www.design.udk-berlin.de/master

Mehr Information zu der Ausstellung: http://www.designtransfer.udk-berlin.de/en/projekt/transfect-designsystems/

Fotos: © designtransfer

Materiallabor: Formfleece

Hauptseminar / Ab 5. Semester / Ss 2015

Materiallabor: Formfleece
Untersuchung des Werkstoffs
Formfleece auf Experimentelle Weise
Gefördert durch Becker KG durch Material-Sponsoring

„Formfleece“ ist ein neuer thermoformbarer Werkstoff des Möbelindustrie-Zulieferers Becker KG.
Ein aus zwei Komponenten bestehendes zunächst weiches Polyestervlies wird nach Erhitzung
mittels relativ einfach aufgebauter Werkzeuge umgeformt und in sehr stabile dreidimensionale
Objekte überführt. Bemerkenswert sind dabei die sehr gute dreidimensionale Verformbarkeit,
die einfache Verarbeitung und der weiterhin textile Charakter des umgeformten Materials.

Betreuer: Prof. Holger Neumann und WM Dirk Winkel
CAD-Begleitung: Dipl. Des Alexander Klombis
UdK Metallwerkstatt: Dipl. Des. Marcel Wältring

Ort: STR Raum 407
Zeit: Do 14:00-18:00
Start: 16. April, 11:00

Velo Plus

Velo_Plus_Groß_2

Konstruktion 4 / Pflichtseminar 4. Semester / Ss 2015

Design und Konstruktion eines Spritzguss-Teils
aus Kunststoff
Gefördert durch die Firma Stratasys mittels 3D-Druck zur Simulation des Spritzgusses

Inhalt des Seminars ist die Vermittlung  der speziellen technischen Randbedingungen für Entwurf
und Konstruktion von Kunststoff-Spritzguss-Teilen. Die Gestaltung derartiger Teile stellt eine
besondere Herausforderung dar, denn einige Besonderheiten und Restriktionen müssen beachtet
werden. Beispielsweise die Lage und der Verlauf der Formtrennung, die adäquate Ausführung der
Wandstärken, die Position des Angusses, der Materialfluss und insbesondere die Vermeidung von
Hinterschnitten sind die Voraussetzungen für den späteren Formenbau und den nachfolgenden
Fertigungsprozess.

Betreuer: Prof. Holger Neumann und WM Dirk Winkel
CAD-Begleitung: Dipl. Des Alexander Klombis
UdK Metallwerkstatt: Dipl. Des. Marcel Wältring

Ort: STR Raum 407
Zeit: Do 14:00-18:00
Start: 16. April, 14:00

Design und Recht

PFLICHTSEMINAR AB 5. SEMESTER

DESIGN UND RECHT

Grundlagen des Geschmacksmuster-, Patent- und Markenrechts

Anmeldung unter: wird rechtzeitig bekannt gegeben

Lehrbeauftragter: Dr. Frank Steinbach
Ort: Online-Seminar
Termin: Wintersemester 2021/22

 

NEVER FOR ORDER | NEVER FOR BOREDOM

von Anja Lapatsch und Annika Unger

 

Eine Ordnung der Dinge wurde uns überliefert. Sie durchdringt alle Aspekte der Menschheit – in Objekten, der Kultur, Beziehungen, wissenschaftlichen Strukturen, Architektur und Ritualen…

Ein System suggeriert immer eine Ordnung.

Wie können wir die Ordnung der Dinge brechen und manipulieren, um eine andere Art von Objekt zu gestalten oder Räume umzudeuten?

oben:    NEVER FOR ORDER
unten: NEVER FOR BOREDOM

LA ARENA

von Phillip Weber und Jorge Miñano

 

In unserer Arbeit setzen wir uns mit der Eintrittshalle Proras, welche zur Rezeption führen sollte, auseinander.
Sie macht einen beinahe andächtigen oder sakralen Eindruck, zeugt jedoch auch von dem Größenwahn des Projekts.
In einer recht intuitiven Herangehensweise haben wir uns dazu entschieden den Raum durch architektonische Elemente zu verfremden.
Als Material haben wir hierfür den Sand vom Strand verwendet. Die aufgezogenen Säulen und zerfallenen Maueransätze erinnern an Ruinen griechischer Tempelrelikte und, wenn man so will, an den zerbrochenen Traum Hitlers und der Nationalsozialisten. Das Material unterstreicht die Zerbrechlichkeit der Ideen Proras.
Durch die Schalung und verwendeten Werkzuge, die wie ein Epitaphium die Wand hinter dem Aufgang schmücken, wird der Aufwand der ’sinnlos wirkenden’ Arbeit zusätzlich auf ironisch anmutende Weise in Frage gestellt.

 

DER 5. STOCK IM 3. BLOCK

von Paula Kühn und Gesine Försterling

 

Ein langer Flur, ein Raum, ein Raum im Raum.
Es ist ein ehemaliger Funkerraum, schalldicht und verschließbar.
Wir sehen gleichmäßig durchlöcherte Strukturen, darunter weitere Schichten, Isoliermaterial.
Zwei Frauen im Dokumentationszentrum, die Fragen stellen, zwei Frauen, die uns eine Geschichte erzählen, von sich, von ihrem Prora.
Resignation.
Sie hinterlassen in uns Fragen. Einige Sätze hallen nach:
„Ihnen und Ihren Kindern wird hiermit etwas genommen.“
…und:
„Die Sache ist gegessen“
„Wir haben die Verantwortung abgegeben“
Die Sache ist jedoch, wir haben Verantwortung.
Wir nehmen Nadel und Faden zur Hand.
Das blaue Bündel im Erdgeschoss; ein Hinweis.

 

Tanz der Prora

von Sophia Guggenberger

 

Ein Gebäude wie eine Wand gesetzt zwischen die Bäume. Eine Mauer zwischen Land und Meer. Block um Block um Block um Fenster, Räume die es zu füllen gibt, sich aber nicht natürlich füllen. Ein künstliche Leben erschaffen, in einem Gebäude welches freies Leben unmöglich erscheinen lässt. Die Freiheit der Ferien in Massenabfertigung.
Da! Ein toter Vogel, ein schlafendes Gebäude. Könnte man die beiden zusammenführen. Statt der Freude und dem Leben, das Gebäude dem Schlaf widmen, der Ruhe.
Die Prora als vertikaler Ort der ewigen Ruhe mit Meerblick.

 

SPUREN

von Jennifer Rippel

 

Bei meiner Arbeit ging es mir um die Suche nach Spuren, welche durch den alltäglichen Gebrauch und die alltägliche Nutzung eines Gebäudes durch den Menschen entstehen. Dabei habe ich mich auf den Böden als Spurenträger in zwei unterschiedlich genützten Räume konzentriert:

Die Stiege als ein funktionaler, „öffentlicher“ Verbindungsweg zwischen den verschiedenen Stockwerken und Räumen.
Ihre Abnutzungserscheinungen zeigen nicht nur die Wege die gegangen wurden, sondern auch deren Häufigkeit.

Der ehemals „private“ Raum im 4. Stock ist zufällig ausgesucht, denn grundsätzlich hätte es auch jeder der vielen anderen fast identischen Räume sein können. Für die Auswahl der kleinen Fläche ist allein die Nähe zum Fenster entscheidend gewesen. Von dort eröffnet sich der Blick aufs Meer.

Die Abdrücke des Bodens zeigen teilweise Spuren auf, die vorher nicht ersichtlich waren. Sie stellen eine Archivierung der Spuren eines bestimmten Ortes, zu einer bestimmten Zeit dar. Der Grund für diese Spuren bleibt abwesend.

Spuren

Raum

 

 

Tanz der Prora

Gipsabformung 1

 

BLK

von Muyao Zhang

What do you see in there?

What do you see from there?As long as you live in the darkness, you are wearing black.

As the door is closed, as the light is off, you become your shadow.

 

HOCK & BOCK

Hock&Bock_Groß

Grundstudium / Pflichtseminar 3. Semester / WS 15/16

KONSTRUKTION 3 UND MATERIALIEN, HALBZEUGE,
FERTIGUNG 3
Hock & Bock

Bleche sind eines der wichtigsten und wesentlichsten Metall-Halbzeuge, insbesondere Stahlblech
ist von grundlegender Bedeutung in der Industrie und wird nicht nur für Gehäuse, sondern auch
für Lasten tragende Konstruktionselemente, Maschinenteile und Produkte gerne eingesetzt. Erkunde
die besonderen Eigenschaften des Materials und entwirf aus maximal einem m² Stahlblech in der
Dicke 1.0 mm eine kleine Produktfamilie aus einem Hocker sowie zwei Tischböcken, die sich durch
ihre technische Verwandtschaft, d.h. ein ähnliches Prinzip der Lastabtragung oder der Konstruktion
auszeichnen. Besonderer Wert wird gelegt auf einen effizienten und materialgerechten Einsatz des
Halbzeugs, einen serienprodukttauglichen Entwurf und einer zu dem Prozess und dem Material
passenden Formsprache. Nicht zuletzt darf auch bereits der Transport zum imaginären Konsumenten
bedacht werden, sprich ein Aufbau aus ursprünglich flach zusammengelegten Teilen oder eine intel-
ligente Stapelbarkeit werden zusätzlich honoriert. Die Fertigung der Teile erfolgt auf dem Laser
unseres Projektpartners System 180, Verbindungen der Blechteile sollen wenn möglich überwiegend
durch Laschungen, d.h. möglichst ohne zusätzliche Elemente erfolgen, Faltungen werden durch gela-
serte Perforationen vereinfacht, so dass sie ohne Abkantbank erfolgen können.

Betreuer: Prof. Holger Neumann, WM Dirk Winkel

Ort: STR Raum 407
Zeit: Do 14:00-18:00h
Start: 15. Oktober

(P)rotomold

Hauptseminar / Ab 5. Semester / WS 15/16

(P)ROTOMOLD

Das Rotationsgussverfahren bzw. Rotationssintern ist ein allgegenwärtiger und hocheffizienter Prozess
zur Fertigung mittelgrosser bis sehr großer Kunststoffteile, die beispielsweise im Spritzguss nicht mehr
möglich wären. Zudem erzeugt der Prozess durch seine hohlwandigen, volumigen Teile eine eigene
Formsprache und profitiert von geringen Formwerkzeugkosten. Wir wollen das beliebte Prinzip des DIY-
Rotationsguss aufgreifen und eine Stufe weiterführen, indem wir auf einer selbstkonstruierten Maschine
mit einem relativ großen Form-Bauraum experimentieren wollen, inwiefern sich Möglichkeiten durch
variable, verstellbare Formwerkzeuge sowie ungewöhnliche Materialkombinationen ergeben.
Es ergeben sich also zwei Forschungsfelder innerhalb des Projekts: zum einen der Bereich Material, also
beispielsweise die Verbindung hart und weich, etwa bei vergüteten Betonen und Silikonen (hier sind wir
auf ‚kalt‘ reagierende Materialien angewiesen), zum anderen der Bereich modifizierbares/erweiterbares/
modulares Formwerkzeug, also beispielsweise eine intelligent oder auch trickreich konstruierte Form,
die nach erster Befüllung erweitert oder verändert werden kann und dann eine zweite Prozessrunde durch-
läuft. Die Maximalgröße der Formen wird im Bereich ca. 500x500x500 mm liegen und erlaubt damit also
auch Entwürfe bis in den Bereich von kleineren Möbeln etc. hinein.

Betreuer: Prof. Holger Neumann, WM Dirk Winkel

Ort: STR Raum 407
Zeit: Do 10:30-13:00h
Start: 15. Oktober

 

Projektbörse Wintersemester 2015/16 am Mo, 12. Oktober um 11:00 Uhr

Projektbörse Wintersemester 2015/16

Wir laden hiermit herzlich ein zur Projektbörse des Studiengangs Design im Wintersemester 2015/16, am Montag den 12. Oktober um 11:00 Uhr in der Aula (Str).

Im Anschluss erfolgt die Ausgabe der Wahlscheine für Projekte / Kurzzeitprojekt / Seminare.

 

GLASEREI BUDSZUHN| MAREN BÖNSCH

GLASEREI BUDSZUHN| MAREN BÖNSCH

Produzierende Betriebe benötigen selten wirklich ein Schaufenster. Trotzdem findet man sie oft in Erdgeschosslage in Wohngebieten. Die Fenster werden dann leider meist lieblos mit Materialproben und Anwendungsbeispielen bestückt. Da in der Glaserei Budszuhn Unmengen von schönen Gläsern im hinteren Bereich des Ladens gelagert werden, ist somit schon genügend Material vorhanden um die Schaufenster zu dekorieren.

In den 4 großen Fenstern und einem kleinen Schaukasten sind Traumwelten aus Glas entstanden. Eine Hochhauslandschaft mit Godzilla, Eisschollen mit Eisbären und Robben, ein Dorf mit Kirche, eine Berglandschaft mit Bergsteigern. Und der persönliche Favorit des Glasermeisters, die Mondlandschaft mit Raketen und Raumfahrer im Schaukasten.

12-3-IDK Schaufenster MB 3 SCREEN

12-2-IDK Schaufenster MB 2 SCREEN

12-1-IDK Schaufenster MB 1 SCREEN

Möglichkeitsmodelle – Publikation

http://issuu.com/schwarmlabor/docs/moeglichkeitsmodelle_axelkufus_issu?e=2221563/31000819

Möglichkeitsmodelle / Designing Modells 

> Revolver Publishing, Berlin 2014 ISBN 978-3-95763-034-6

Modelle operieren zwischen dem Schutzraum, noch Idee zu sein und der Wirkungsmacht, schon eine Rolle in der Welt zu spielen. So gestalten Modelle Möglichkeitsräume, sie bleiben veränderlich und darin herausfordernd, aus kurzen Schlüssen weitere Kreise zu ziehen.

Diese Publikation stellt 47 verschiedenste Modelle vor, die in den letzten Jahren an meinem Projektbereich im Institut für Produkt- und Prozessgestaltung an der Universität der Künste Berlin entstanden sind.

In den Betrachtungen, die über ein jeweiliges Portrait der gezeigten Modelle hinauszuschauen versuchen, wird das Potenzial experimenteller Vorgehensweisen mit Hilfe unterschiedlichster Modellstrategien greifbar.

 

Möglichkeitsmodelle / Designing Modells – Publikation

Möglichkeitsmodelle / Designing Modells

> Revolver Publishing, Berlin 2014 ISBN 978-3-95763-034-6

Modelle operieren zwischen dem Schutzraum, noch Idee zu sein und der Wirkungsmacht, schon eine Rolle in der Welt zu spielen. So gestalten Modelle Möglichkeitsräume, sie bleiben veränderlich und darin herausfordernd, aus kurzen Schlüssen weitere Kreise zu ziehen.

Diese Publikation stellt 47 verschiedenste Modelle vor, die in den letzten Jahren an meinem Projektbereich im Institut für Produkt- und Prozessgestaltung an der Universität der Künste Berlin entstanden sind.

In den Betrachtungen, die über ein jeweiliges Portrait der gezeigten Modelle hinauszuschauen versuchen, wird das Potenzial experimenteller Vorgehensweisen mit Hilfe unterschiedlichster Modellstrategien greifbar.

http://issuu.com/schwarmlabor/docs/m__glichkeitsmodelle

 

FENSTERSCHAU Projekt WS2011/12

 

Photos: ACHIM HATZIUS

Text

RUNDGANG 15 KUNST UND DESIGN – SHOW

11695986_10155920640205144_5136924327112935661_n

Was haben Marina Abramovic, Design-Hochstaplerei und Aquarelle von einer Reise in Afrika gemeinsam mit einem konzeptuellen Punk Rock Konzert, Strohriesinnen und einem Apfelessenden Häkeldeckchen? Wer neugierig ist, kommt vorbei am Samstag, 18.07.2015 in der Straße des 17. Juni 118 um 15:00, R002!
Die Show umfasst Arbeiten aller Arten von Studierenden aller Semester. Es gibt was zu trinken, und das ist auch besser so…

Projektbörse Sommersemester 2015 am 13. April um 10:00 Uhr

Projektbörse Sommersemester 2015

Wir laden hiermit herzlich ein zur Projektbörse des Studiengangs Design im Sommersemester 2015, am Montag den 13. April um 10:00 Uhr in der Aula (Str).

Im Anschluss erfolgt die Ausgabe der Wahlscheine für Projekte / Kurzzeitprojekt / Seminare.

 

Ausstellung

fg3_imm_15_ezra_4
Der Stuhl „EPPic“ von Yoad Ezra ist Teil der Ausstellung „Lehrstuhlparade“ auf der IMM Cologne 2015.
Gezeigt werden soll die Vielfalt von Gestaltungspositionen an unterschiedlichen deutschen Designhochschulen.
„EPPic“ besteht aus cnc-gefrästem expandierten Polypropylen (EPP) und entstand im Rahmen eines Kooperationsprojekts mit der GOin GmbH; betreut von Prof. Holger Neumann und WM Dirk Winkel

www.lehrstuhlparade.de

 

Simone Werger

swing

.

Projekt Vorschlag (2014)

Als EinwohnerIn beziehungsweise BenutzerIn eines Habitats, sei dies ein urbanes oder rurales Umfeld, ist man gewohnt ein reibungsloses Durchschreiten des Alltags gewährleistet zu bekommen. Sämtliche Erlebnisse, die im Zuge dessen passieren, bringen im Idealfall weder Komplikationen noch Unerwartetes mit sich. Sie versichern ihrer Zielgruppe scheinbar optimale Gegebenheiten, die auf einer anthropologischen Entwicklung beruhen.

Betrachtet man beispielsweise eine Strecke von A nach B – wobei die beiden Variablen jeweils Orte darstellen sollen, an welchen man sich bewusst aufhalten möchte – so steht dieser Weg dazwischen für eine »reine« Distanz. Diese Pflichtmaßnahme, eine Entfernung zurückzulegen, dient lediglich dazu, um die gewünschten Lokalitäten zu erreichen. Bei näherer Betrachtung ist jedoch festzustellen, dass obwohl sich die Benutzer offensichtlich in realen Räumlichkeiten befinden, sie diese nicht als solche wahrnehmen: Im Vordergrund steht den unkompliziertesten Weg zu finden, wobei der Faktor Zeit die größte Rolle spielt – Unannehmlichkeiten oder Verzögerungen sind nicht erwünscht.

Gegenwärtig befinden wir uns in einer Welt, die zunehmend digitalisiert wird. Wir beschäftigen uns oft unbewusst mit digitaler Ausstattung, die wir spielerisch »Gadget« nennen und verstehen sie als Erweiterung unseres Denkens und Körpers. Definitiv erleichtert jenes Utensil Vieles, es macht den Alltag unkompliziert und wir fühlen uns unabhängig. Auf der Kehrseite sind wir durch diese »Körpererweiterung« genauso abhängig. Wir sind immer erreichbar, andauernd online und finden keine Ruhepause von den digitalen Medien. Wir versuchen die digitale Geschwindigkeit in unser biologisches System aufzunehmen. Dieses Anpassen an eine fortwährend schnellere Welt belastet uns, auch wenn wir uns dieser Tatsache nicht bewusst sind.

Wenn man nun erneut den Weg von A nach B und seine Benutzer betrachtet, ragt ein Faktor hervor: das digitalisierte Ich. Durchreist man eine Strecke im urbanen Raum, erkennt man Menschen, die körperlich real anwesend, doch geistig digital an einem anderen Ort sind und für andere, mental präsente Personen wie eine Hülle erscheinen. Durch diese speziellen Attribute entsteht am Weg von A nach B eine Überlagerung von verschiedenen Individuen mit unterschiedlichen Realitätsebenen. Im Zuge meiner Studien erwies sich das Smartphone als Hauptverursacher dieser Realitätsspaltung.

Smartphones sind Alleskönner, die unser Leben bereichern, unsere Langeweile vertreiben und uns in allen Lebenslagen helfen sollen. Bei diesem Equipment sind die Nachteile nicht sichtbar, die unzähligen positiven Faktoren überwiegen. Wir akzeptieren sie ohne zu hinterfragen, da sie gleichermaßen zu unserem Leben dazugehören wie das Smartphone selbst. Beispielsweise nimmt man nicht wahr, wie stark uns dieses kleine Gerät einnehmen kann – es wird möglich, sich mitten in einer überfüllten U-Bahn an einem vollkommen anderen, fiktiven Ort aufzuhalten. Dabei unterscheidet sich die Realitätswahrnehmung und die sensorische Empfindung stark von jenen Passagieren, die sich in der »einfachen Realität« befinden. Ein Mensch wird von diesem durch die Benutzung entstehenden, nicht realen Ort absorbiert und ist nur noch physisch präsent.

Parallel dazu tritt die Begebenheit eines »Nicht-Ort-Paradoxon« auf: Im Fortschritt meiner Studien entdeckte ich, dass vor allem monofunktionale Vorgänge im urbanen Raum von deren Einwohnern dazu verwendet werden, die Situation mit Hilfe des Smartphones multifunktional auszukosten. In diesem Moment bewegen sich die Personen von der »realen Realität« in die »virtuelle Realität« und zugleich von einem, für sie monofunktionalen in einen nicht realen, polyfunktionalen Ort.

Es scheint so, als ob in diesem Moment der Nicht-Ort verschwindet, denn er wird zu einem traditionellen, anthropologischen Ort, der Identität und Geschichte besitzt. Bei genauerer Betrachtung der Benutzung des Smartphones wird jedoch klar, dass es sich hierbei ebenfalls um einen Nicht-Ort handelt: Es fehlt uns an Relation und Identität, da wir uns in einer fiktiven Welt bewegen, die uns im Realen »kommunikativ verwahrlosen« lässt. (vgl. Def. nach Marc Augé)

Die für den Benutzer weitgehend unsichtbaren Nachteile, wie die Vernachlässigung sozialer, mitmenschlicher Faktoren, physische Gesundheitsschädigung, psychischer Stress und die kapitalistische Parallelwelt, die von unserer Datenfreigabe profitiert, stellen die dominantesten Parameter dar. Innerhalb dieser Negativaspekte beleuchte ich einen speziellen: die unsichtbare Nabelschnur des Smartphones. Sie ruft eine psychische Abhängigkeit hervor, wenn auch unbewusst. Die scheinbare Freiheit wird somit zum Zwang für den Konsumenten.

Im Zuge meiner Arbeit möchte ich sichtbar machen, dass wir von unserem digitalen Ich absorbiert werden und durch eine kleine Veränderung und »Auszeit« davon einen Mehrwert gewinnen können: Diese Auszeit macht es möglich, besondere Qualitäten in der realen Wahrnehmung hervorzurufen, die zugleich die bereits genannten Negativfaktoren auslöscht. Das Smartphone wird somit vom Menschen absorbiert und nicht umgekehrt. Ein bestimmtes Objekt soll jene, durch die Benutzung des Smartphones entstandenen und mittlerweile schon fest verankerten Verhaltensweisen veranschaulichen. Mit Hilfe einer physischen Konfrontation soll hier gedanklich eingegriffen und somit ein Bewusstsein geschaffen werden.

Viktoria Atzinger

.

Projekt Vorschlag (2014)

Die Ausgangsidee meines Vorhabens ist, textile Elemente aus dem medizinisch- therapeutischen Bereich aber auch aus dem Extremsport in einen neuen Kontext zu setzen. Umstrukturierungsprozesse gesellschaftlicher Systeme und die Verschmelzung dieser miteinander, lässt sich in vielen Bereichen beobachten. Die Verwendung neuer Technologien in Kleidung prägt die Mode des 21.Jahrhunderts. Unsere Kleidung wird funktionaler, sie ist zum Beispiel atmungsaktiv oder wasserabweisend, die verarbeiteten Materialien sollen möglichst nah an die Eigenschaften des menschlichen Körpers kommen oder diese noch verbessern. Die Verschmelzung von Textilien mit dem menschlichen Körper ist der Ausgangspunkt meines Vorhabens.

Mein Interesse gegenüber neuen Materialien brachte mich schon vor einiger Zeit auf das Materialkonzept des Kinesio Tapes. Das Kinesio Tape ist ein auf Baumwollbasis mit wasserbeständigem und atmungsaktiven Acrylkleber beschichtetes Klebeband, das in seiner Elastizität ähnlich der menschlichen Haut ist. Angewandt wird es beispielsweise im physiotherapeutischen Bereich oder im Leistungssport. Es handelt sich um eine Methode, mittels derer das Tape an relevanten Punkten des Körpers angebracht wird, um diesen zu entlasten oder den Selbstheilungsprozess durch eine Hilfestellung anzuregen.

Ich möchte ein Kleidungskonzepte entwickeln und mich dabei auf das Prinzip der angewandten Kinesiologie beziehen. Es soll Kleidung entstehen die mit der Haut verbunden wird. Durch die Kontaktstelle zwischen Tape und Haut kann diese genutzt werden um zusätzliche Textile Flächen zu integrieren und den Effekt der Tape-Behandlung zu nutzen. Ich möchte mich vor allem mit dem Tape-Material auseinandersetzen und habe Experimente bezüglich der besonderen Eigenschaften des Tapes durchgeführt. Bei den Materialstudien ist es mein Ziel Techniken zu entwickeln und zusätzliches Gewebe mit dem Kinesio Tape zu verbinden.

Sophia Guggenberger — Konglomerate

sophia_postkarte

.

› KONGLOMERATE ‹ // Rundgang 2015

.
Gehen wir rückwärts über unsere Zehen steigend die Knie rotierend vorwärts! Verstricken wir, unsere Zungen rollend, Wörter, Phrasen, Laute, die wir mal gelernt, zu neuen Maschen! Nimm den Pecorino aus dem Eisfach und hämmere die Nägel in den Braten damit beim Backen die Zwieberln sich nicht verlieren!
Dreh es um! Pack es aus! Mach es anders!
Das Gewohnte auseinander hacken, verquer zusammensetzen und zu einem Fremden machen.
Das neue Gewohnte. Das alte Fremde.
Auf dass sie sich vermischen.
Konglomerate für ein anderes Neues.
Konglomerate für die Füße.
Schnall sie an!
Schreite los!

.

.

PROJEKT VORSCHLAG (2014)

 

Als man mir sagte, dass dies einmal mein Körper werden sollte, war ich entsetzt. Die Vorstellung das aus diesen toten Resten an Haut, einmal die Form entspringen könnte, die ich in Zukunft als mein ‚Ich‘ bezeichnen würde, war mir unvorstellbar. Man hatte mir bevor ich loszog alles noch einmal gründlich erklärt. Die Regeln der Fertigung, die Teile die notwendig waren, jeden einzelnen Schritt hatten sie mir bis ins kleinste Detail auseinandergenommen. Wie konnte ich mir denn nach dieser seelenlosen Analyse vorstellen, dass dies meine Heimat werden sollte? Zusammengeflickt aus irgendwelchen Lederfetzen, die einmal einer fremden Seele Zuflucht boten. Es schien mir undenkbar! Wenn Sie bereit sind, fangen Sie an den Leisten mit Kreppband abzukleben um den Schnitt abnehmen zu können. Beachten Sie hierbei, die Einzelnen Bahnen immer überschneidend anzubringen und arbeiten Sie immer mit doppelter Schicht. Dies wird Ihnen später das Abnehmen der Leistenform vereinfachen und dabei helfen starken Verzug beim Glätten auf das Papier zu vermeiden. Am einfachsten ist es im Zehenbereich zu beginnen und sich nach hinten zu arbeiten, dies hilft auch beim Abziehen des Klebebands. Bringen Sie das Klebeband zunächst durchgehend an und arbeiten Sie sobald der Schwung der Leiste zu stark wird jeweils Innen- und Außenseite separat. Im Fersenbereich lassen Sie 2 cm frei und arbeiten Sie diesen dann wieder über die Mittellinie hinweg von oben nach unten. Ist der Leisten vollkommen abgedeckt, markieren Sie die Leistenmitte und Fersenhöhe und übertragen Sie Ihr Modell auf den Leisten. Wenn dies erledigt ist, können Sie die Leistenform abnehmen und sie auf Papier glätten. Vergessen Sie nicht Innen- und Außenseite sowie die Referenzpunkte zu markieren. Doch dann, plötzlich, fing er an die Schicht des Klebebands, die sich auf den Formen gebildet hatte, zu teilen und abzunehmen um sie auf ein Stück Papier zu kleben. Die Schönheit war verflogen, es sah aus wie eine verzogene Grimasse. Ich stellte mir vor wie ein menschliches Gesicht in der Mitte geteilt würde um es glätten und flach aufkleben zu können. Für ein paar Minuten hatte ich mich in der Beobachtung des Arbeitenden verloren, war voll aufgegangen in dessen fürsorglichem Umgang mit meinem neuen Körper. Doch bei diesem Anblick wurde mir wieder Angst und Bange, wie sollte dies alles funktionieren, ach, hätte ich doch ein anderes Los gezogen, warum könnte mein Schicksal kein Einfacheres sein als in eine so kreierte Hülle schlüpfen zu müssen. Wie hatten es die Seelen vor mir gemacht. Es gab doch welche vor mir? Oder war ich gar die Erste, die auf so grausame Weise verpflanzt, aus jeder Natur gerissen, wurde? Mir wurde ganz schwindelig. Ich musste mich abwenden und erst wieder fassen um diesem Schauerspiel weiter beiwohnen zu können. Schritt 5: Nehmen Sie den Schnitt ab und glätten Sie Innen- und Außenseite auf Pappe. Schritt 6: Ermitteln Sie den Grundschnitt. Schritt 7: Übertragen Sie die Designlinien auf den Grundschnitt.
Schritt 8: Segmentieren Sie den Schnitt den Designlinien entsprechend und fügen Sie Nahtzugaben hinzu. Wichtig: Beschriften Sie alle Schnitteile mittels eindeutiger Referenzen. Schritt 9: Überprüfen Sie die Qualität des Leders. Beachten Sie die Dehnrichtung. Schnittteile sollen sich in der Breite dehnen, in der Länge nicht. Schritt 10: Legen Sie die Schnittteile auf das Leder. Beachten Sie linke und Rechte Seite. Schritt 11: Schneiden Sie alle Teile. Beachten Sie manche Teile doppelt für Innen und Außenseite zu schneiden. Dies hängt vom Schnitt ab. Achten Sie auf saubere Schnittkanten und Ecken. Wo notwendig schärfen Sie die Nahtzugaben. Nun ist es an der Zeit, die Teile zusammenzunähen. Berücksichtigen Sie die Nahtzugaben und vergessen Sie nicht wo notwendig Nahtbänder und Verstärkungen einzuarbeiten. Nach dem Schließen des Schafts wird die Brandsohle vorbereitet, benutzen Sie das Kreppband um einen Schnitt des Leistenbodens anzufertigen und schneiden Sie das Leder zu. Achten Sie darauf, dass je nach Stärke die Kante der Brandsohle der Kante des Leistens folgen sollte. Dies verhindert, dass man beim fertigen Schuh die Brandsohle von außen erkennen kann, sind die Kanten gerade im 90° Winkel geschnitten, kann es vorkommen, dass man eine Stufe sieht. Wenn richtig zugeschnitten befestigen Sie die Brandsohle am Leisten. Er schritt zurück zu seinem Arbeitstisch um sich erneut mit den Formen hinzusetzen und diese mit den zusammengesetzten Lederteilen zu beziehen, immer mehr zeichnete sich eine Art Skulptur ab, welche durch das ziehen über die Leisten entstand. Ich konnte die einzelnen Arbeitsschritte auf ein Mal nicht mehr so genau erkennen, es war als ob ich einen milchigen Film vor Augen hätte. Die Wärme wurde immer mehr. Es fühlte sich an als würde ich mich verdichten mit dieser Wärme. Was passierte? Hatte man sich entschieden mich zurückzuholen? Mir einen anderen Körper zuzuweisen? War es Zeit für mich zu gehen? Im Überschwall der Eindrücke konnte ich noch eine Nadel erkennen; einen Faden; mehr Leder, es war fester, stärker. Ich spürte Druck, immer mehr Druck, der mich zusammenpresste. Ich fühlte mich wie in der Mitte eines Wollknäuels welches immer und immer mehr umwickelt wird, dessen Inneres immer mehr zusammengedrückt, immer dichter wird.­­ In meinem Delirium vermischten sich die Sensationen, die Gefühle; ein Drücken, ein Ziehen; Wo war ich? Was war ich? Verworren vermischte sich meine Wahrnehmung; meine Gedanken verknoteten sich bis mir schien sie waren unauflösbar, ein Schwall an Eindrücken, Gefühlen, Zuständen brach über mich hernieder. So trat im Taumel der Verwirrtheit wie ein Blitz der in mich schlug Kl­­­arheit ein.

 

Abschlussarbeiten

2023

MA Sebastian Schwindt
MA Ivo Erichsen
BA Oskar Bigalke
BA Anna Ryžova
BA Seun Hwang
BA Dominique Bertsch
BA Aleksander Luczak

2022

MA Cathy Wolter
MA Charlotte Marabito
BA Louis Bindernagel
BA Catalina Gomez Alvarez
BA Julius Terhedebrügge
BA Andreas Weidauer
BA Esmée Willemsen
BA Janik Dietz

Sommersemester 21

MA Yuhang Ke
MA Matthias Gschwendtner
BA Tizian Heinsohn
BA Sandro Bodet

Wintersemester 20/21

BA Tobias Trübenbacher
BA Agnes Kelm
BA Anna Koppmann
BA Malte Bossen
BA Lisa Marie Böhm

Sommersemester 20

MA Moriel Blau
MA Philipp Seißler
MA Magnus Michel
MA Bodo Pahlke
BA Valentin Bufler
BA Yannik Rohloff
BA Sascha Huth
BA Merlin Everding
BA Daniel Tratter
BA Tillman Vanhöf
BA Martin Fenske
BA Ayosha Kortlang
BA Nadia Narges Rezaei

Wintersemester 19/20

MA Amelie Graf
MA Joana Schmitz
BA Hyein Pyo
BA Ethem Civilek
BA Georgia v. le Fort
BA Sandra Ducarrois

Sommersemester 19

MA Philipp Heinke
MA Tim Bader
MA David Fleck
BA Daniel Theis
BA Niklas Böll
BA Luisa Wittkamp

Wintersemester 18/19

BA Marie Scheurer
BA Charlotte Marabito
BA Moriel Blau
BA Sophie Stanitzek
BA Emilia Knabe
BA Marie Radke
BA Jihye Kim

Sommersemester 18

MA Ana Dantas
MA Max Löw
MA Hyunjeong Kim
MA Ana Beatriz Dantas
BA Katharina Bellinger
BA Fabian Haarbeck
BA Cathryn McAnespy
BA Stefanie Mühlbacher
Vom Zuhause zum Design
Companion
MAZU
Vom Zuhause zum Design und Umgekehrt
Wurm Werkstatt
simply overlooked
Morphables
Die gläserne Wand: Der Dualismus von Mensch und Natur

Wintersemester 17/18

BA Philipp Hainke
BA Sabrina Hämmerling
BA Julian Ribler
BA Julia Rölle
BA Julia Walk
Organico
Pitch
Cleo
Lego – New Ways of Building
Choreografie der Dinge

Sommersemester 17

BA Yomi Ajani
BA Nathalie Bechtold
BA Anna Drewes
BA Dario Iannone
BA Hyunjeong Kim
BA Kasia Kucharska
BA Juliette Schmidt
BA Eric Vogler

WINTERSEMESTER 16/17

BA Alexa Beckmann
BA Sebastian Schwindt
BA Simon Stanislawski

SommerSEMESTER 16

BA Alicia Sobtzick
BA Martina Armbrecht
BA Tim Bader
BA Max Buske
BA Marie Dietze
BA Johanna Gieseler
BA Jonathan Ihm
BA Martin Klingner
BA May Kukula
BA Ludwig Voigt
MA Maximilian Sedlak

Wintersemester 15/16

BA Clara Felsner
BA Matthias Gerber
BA Maria Neumann
Paradies
Helios
Entwicklung neuer Gläser für die Bar

SommerSEMESTER 15

BA Jakob Ruhe
BA Tal Engel
BA Jonas Darley
BA Eric Esser
BA May Kukula
DIPL Martin Bäumert
DIPL Benjamin Friedl
DIPL Uli Feuersänger
Off-Light
Otaku
Klang und Gesellschaft
PATRON
Hospitality
Deflect
Vom Benutzen und Abnutzen
Lighting System

Wintersemester 14/15

BA Marizon Bilano
BA Yoad Ezra
Jule Brink
Anna Möbius
Johannes Mücke
Taoli Wang
Maurice Zeitschel
Velma 2.0 – The Guitar Teacher
HAI – The Extra Ordinary
Emergenz.i.
Arkanum
Furniture Startup
Zweckentfremdung
Freizeit und Wohnen auf dem Wasser

SommerSEMESTER 14

BA Sean-Andino Konrad
BA Esther Häring
BA Julia Viertmann
BA Silvia Terhedebruegge
BA Hon-tan Trieu
BA Marco Merkel
MA Ulli Gröning
DIPL Lisa Griffel
DIPL Gunnar Sören Petersen

WinterSEMESTER 13/14

DIPL Louise Unbekannt
BA Dirk Biotto
BA Magnus Merlin Michel
DIPL Georg Dwalischwili
DIPL Malte Koslowski
DIPL Arnold Schirow
DIPL Hanne Willmann
DIPL Pascal Hien

SOMMERSEMESTER 13

DIPL Marieke Hohberg-Völlering
DIPL Frederike Delius
DIPL Maria Schwermer
DIPL Lene Fischer
DIPL Josua Putzke
DIPL Lewin Wagner
DIPL Jannis Thiele
BA Robert Heinrich

WINTERSEMESTER 12/13

Johann Ahrens
Torben Bischoff
Gry Borge
Jolanta Cuber
Manuel Vogel
Maya Spiri
Franziska Lutze
DIPL Robert Fehse
Cockpit Freizeitfloss
Static Expression
Let it Shine
Spurenlese
Fabric Futures
Spurenlese
Atempause
Stand By

SOMMERSEMESTER 12

Christopher Berger 
Merlin Dunkel
Stephanie Hornig
Magdalena Kovarik
Christian Leisse
Ori – facettierte Formen
Der zeitgemäße Arbeitsstuhl
Camp – von draussen nach drinnen
Schatzsuchen
Industrielle Verbindung

WINTERSEMESTER 11/12

Michael Bertuleit
David Geckeler
Hannes Geipel
Solveig Gubser
Jonathan Markus
Camilla Richter
Yizhe Wang
Jia Zhao
from.werden
Fragement
Rollenverteilung auf den Kopf gestellt
Vom Schuh zur Tasche
Wo die wilden Kerle wohnen
Licht+
Smartere Mobilität
Sehen ohne Augen

SOMMERSEMESTER 11

Isabell Banz
Sophie Dadas
Johannes Jacobs
Nils Kreter
Marion Stahel
Robert Zeise
Weniger Grau ? Mehr Blau
Patch-Work
Arbeit ganz neu, ganz leicht
Circadiane Beleuchtung
So wie die Großen
Laut geschrieben

WINTERSEMESTER 10/11

Tan Aksoy
Lucas Bahle
Oliver Bischoff
Isabell Fringer
Michael, Jonas
Anke-Lisa Paul
Tjark Pfeiffer
Elke Pfleiderer
Inga Schulte
Sarah-Lena Walf
LI Dee
Auto-Information
Cellulose – Die Natur der Struktur
Kopfkompost
Wasser Marsch!
Made in Japan
System 360
Formwechsel – Schmuck mit Mehrwert
Life is what you see behind the curtain
AußenRaum

SOMMERSEMESTER 10

Jakob Diezinger
Markus Dilger
Thomas Hiemann 
Ole Marten
Lee Soo-Chung
Benedikt Steinhoff
Manuel Telschow
Ying Zhang
my mobile restaurant
fully constraint
fully constraint
urban revitalization
Arbeitsplatz 2.0
Zwischen A und B
Nackt
Leicht und Einfach

WINTERSEMESTER 09/10

Amin Cui 
Nadine Henche
Janja Maidl
Yann Qu
Marlene Schaefermeyer
Sieren Elise Wilhelmsen
Eine Station für Akutmedizin
„Beyond Worts“
TO BE HONEST – Die ehrliche Haltung des ID
Eine Station für Akutmedizin
Fabrikat
Alles zählt!

SOMMERSEMESTER 09

Joscha Brose
Lea Brumsack
Anna Buick
Jens Franzen
Yi Guo
Hui-Hsiu Lin
Susan Michel
Julia Reischel
Rayk Sydow
Hanna Wiesener
Form folgt Prozess
18250 km
Der Mikrokosmos
Ich packe mein Koffer und fliege mit…
Essen als Erlebnis
einerseits und andererseits
7 Sachen
Land unter
?????
Die weiche Maschine

WINTERSEMESTER 08/09

Ana Aquilera
Felipe Ascacibar
Eva-Maria Heinrich
Jörg Höltje
Caren Hückstädt
Meta Popp
Martin Schmid
Dominik v. Stilfried
Sven, Ulber
Metamorphose
Assoziationen
Histonik – Neuausrichtung historischer Erfindungen
Dreidimensionale Stabilisierende Strukturen
Schmerzen durch computerbedingtes Arbeiten
Das Ganze ist mehr
Alpenglühen
Mass Customization im Möbelbau
Press Play

SOMMERSEMESTER 08

Annette Osko
Arndt Menke-Zumbrägel
Greta Grashorn
Hanna Sander
James Cruz Garcia
Jian Lou
Joanna Piascik
Karsten Eichstedt
Katharina Weidenmüller
Liran Levi
Philip Paul
Stephanie Jasny
Yuan Ma
Konstruktives Chaos
Holz in Funktion
Balkonien
Liaison
Update
Neue Definition des Autos im Alltag
Double or Divided
Diagnostische Ultraschallgeräte
Natürliche Verbundstoffe
Random Order
Local dealer
Gegen Null
Kreuzung

WINTERSEMESTER 07/08

Alex Bopp
Eugen Buchner
Fang Wei
Jana Ahrens
Jing Lu
Lars Dinter
Lena Marbacher
Martin Bramer
„Haus Arbeit“ – zu Hause arbeiten
Leuchtende Textilien
Elektronische Anprobespiegel
Neue Medien im Kontext der Mode
Olympiade in Beijing
Das neue Licht
Hommage an die Zukunft
Von Grundform neu oder Artefakte mit System

SOMMERSEMESTER 07

Andrea Manchen
Bianca Strusny
Daniel Jarosch
Desiree Doell
Evgeniya Usorova
Jan-Patric Metzger
Justus Kränzle
Katina Sostmann
Lei Feng
Martin Schmid
Nora Lawrenz Maruca
Pauline Zerrahn
Ruby Piterek
Sandra Donner
Tim Feltz
Tina Kisseberth
Ute Sickinger
Arm aber sexy
Nix da! – Keine Chance den Dieben
Additiv
Packaging Design 4 All
Polo auf Russisch
Platziert
aus Angst
Mitki
Ausschalten! – Adaptive Öko-Produkte
Gartenarbeit
Musikraum/Le poeme photonique
Provisorien -perfekt unperfekt
Spannung – Eine formgebende Kraft untersucht
Wunderland… oder das Wesen im Ding
Survivals
Streng Geheim!
Leichtigkeit

WINTERSEMESTER 06/07

Anne Köhler
Antonia Kühne
Davide Siciliano
Hanna Pordzik
Isabell Müller
Lars Grau
Stefan Wolfram
Till Grosch
beat#e – Jamsession mit Mobiltelefonen
V i D i O – my digital eye
smart objects
Alles Gute kommt von Oben
Übel verpackt!
spoot: interpersonal dynamics
Grenzüberschreitungen
[re]produkt.net

SOMMERSEMESTER 06

Benjamin Seidel
Maren Knobloch
Funktionstransfer von Mechanik
Leben mit medizinischen Geräten

 

MAKE BELIEVE | NINA EBERLE | 2014

Make Believe | 2014 | Bachelorarbeit Produktdesign

Illusion und Zauberkunst

Licht ist essentiell für jeden von uns. Beinahe von selbst glimmt es auf, wenn wir viele Male am Tag unterschiedlichste Lichtschalter betätigen oder durch einfaches Vorübergehen von Sensoren erfasst werden.

Kaum ist uns bewusst wie bedeutend Licht für unseren Alltag ist. Make Believe spielt mit unserem lichten Bewusstsein. Das Ein- und Ausschalten dieser Leuchte aktiviert ihren Nutzer. Die Leuchte selbst ist ihr Schalter. Aus ihrem Liegeplatz wird sie zu ihrem hängenden Pendant gehoben und sanft zum schweben und leuchten gebracht.


www.ninaeberle.de

BETREUER
PROF Robert Scheipner | PROF Gesche Joost | KM Stephanie Jasny

ÜBER BIEGEN UND BRECHEN | SILVIA TERHEDEBRÜGGE | 2014

Über Biegen und Brechen | 2014 | Bachelorarbeit Produktdesign

 

„Deep Forest“ ist ein Regal, welches sich den ästhetischen und konstruktiven Prinzipien einer Pflanze bedient. Die Böden aus Blech wachsen organisch wie Blätter zu einer stabilen Fläche und versteifen dadurch das gesamte Regalsystem. Diese biomorphe Struktur ist reduziert und ökonomisch – eine außergewöhnliche Form die Materialersparnis mit Stabilität vereint. Man kann es leicht ausbauen, variable gestalten und erweitern.
With her design “Deep Forest”, product designer Silvia Terhedebrügge succeeded in developing a shelf system guided by the aesthetic and constructional principles of a plant. The shelves rise organically like leaves from branches and thus not only form a stable foundation but also solidify the entire shelf system. The biomorph structure is subtle and economic – an unusual form combining a maximum stability with minimum amount of material. It is easily extendable and can be rearranged repeatedly.

 


www.silviaterhedebruegge.de

BETREUER
PROF Achim Heine | PROF Robert Scheipner  | PROF Holger Neumann

VVV | HON-TAN TRIEU | 2014

VVV | 2014 | Bachelorarbeit Produktdesign

 

Unter „VVV“ ist im Rahmen meines Bachelor Abschlussprojektes rund um das Thema Flächentragwerke und Gitterstrukturen ein kleiner, leichter und stabiler dreibeiniger Hocker sowie ein schlichtes Steckregal entstanden.
Aufbauend auf dem Voronoi-Algorithmus ist die Sitzfläche des Hockers dem Kräfteverlauf der aufkommenden Lasten entsprechend gestaltet. Die scheinbar unregelmäßigen Zellstrukturen verdichten sich optimal an höher belasteten Regionen und verlaufen frei von großen Zellstrukturen mit geringer Belastung bis hin zur regelmäßigen Gestaltung der oberen Sitzfläche. Dadurch entsteht ein besonders materialeffizienter und mit lediglich 800gr Gewicht, sehr leichter und dennoch eleganter Dreibein-Hocker im selektiven Lasersinter Verfahren.
Die drei Beine aus geölter Eiche werden lediglich gesteckt und komplettieren somit den Aufbau des Hockers.
Das Regal ist gewollt schlicht und filigran gehalten. Es wird einfach gesteckt und kommt ohne zusätzliche Versteifung und Verschraubungen aus. Die hierfür entworfenen Verbinder folgen der gleiche Idee des Voronoi Algorithmus wie beim Hocker.
Das Regal ist somit beliebig in Höhe und Breite erweiterbar. Als Horizantalen und Vertikalen wurden 20/20 mm Eichenstäbe benutzt.


www.ildisegno.de

BETREUER
PROF Burkhard Schmitz | PROF Holger Neumann | DIPL DES Katina Sostmann

THE GREAT ESCAPE | ANNIKA UNGER & ANJA LAPATSCH | 2014

THE GREAT ESCAPE | 2014 | Bachelorarbeit Produktdesign

 

 

THE GREAT ESCAPE ist eine Kollektion aus vier Entwürfen, denen jeweils ein fiktiver Charakter zugrunde liegt, gestaltet um das individuelle und kollektive Bedürfnis der Weltflucht in der Postmoderne neu zu bestimmen.
Die Kapitel des Projekts Neo Hunting, Homemade in Paradise, The Island und Voyager stellen vier fiktive Charaktere vor, denen es gelingt ein produktives Potential in ihrem individuellen Eskapismus zu erkennen und umzusetzen.
Die, den utopischen und dystopischen Geschichten entkommenen Alltagsgegenstände, erzählen in spekulativen Szenarien von möglichen Gegenwelten und Sehnsüchten von Individuen, die ihre gesellschaftliche Situation hinterfragen und beginnen diese neu zu verorten und umzugestalten.
Der Neoliberalismus als imaginäre Konstruktion einer vom Kapital geprägten Gesellschaft wird in diesem Projekt, basierend auf aktuellen kulturellen und politischen Entwicklungen, auf seine Widersprüche hin untersucht und anhand von Widerstands-, Ausweich- und Absetzbewegungen in die Zukunft gedacht.
THE GREAT ESCAPE is a collection of four object-sets based on four fictional characters, designed to evaluate the individual and collective need of escapism in postmodern times.
The project is an elaborate, narrative and social meditation of “neo-liberalism” as an imaginary construction, that is more an idea (or an ideal) than reality. The everyday objects simulate speculative scenarios and fictional experiences about human desire. They are meant to ask questions about what we might miss in the real world.
The project extends the cultural, economic and social horizon of the individuals, provoking consciousness for different aspects of escapism and communicating the diversity of possible counterworlds.
THE GREAT ESCAPE is storytelling, based on current social developments in which a quest for alternatives is undertaken. The four chapters of the project Neo Hunting, Homemade in Paradise, The Island and Voyager are contextually located between design fiction and ambiguous spaces of visual representation, asking the viewer to construe contemporary questions of society and to think them further. The utopian and dystopian scenarios describe possible social developments and offer them to public discourse.

 


www.lapatschunger.com

BETREUER
PROF Axel Kufus | PROF Dr. Katrin Busch | PROF Marloes ten Bhoemer | KM Hanna Wiesener