Archiv der Kategorie: Produktdesign

SONNTAGSBRATEN | Cristiano Pereira | DIE KURVE KRIEGEN

SONNTAGSBRATEN

Die Weltbevölkerung ist auf etwa 8 Milliarden Menschen im Jahr 2023 angewachsen. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO schätzt die weltweit produzierte Fleischmenge im Jahr 2023 auf rund 363,9 Millionen Tonnen. Die Produktion von Treibhausgasen durch die Massentierhaltung hat enorme Auswirkungen auf unser Klima, und Millionen von Massentieren werden auf die respektloseste Art und Weise geschlachtet – aber hungrige Mäuler müssen gestopft werden. 

Das „SONNTAGSBRATEN“  präsentiert ein Ensemble aus diskursiven Objekten, welche sich dabei an einer Art emotionalen Interaktion bedienen, die den Konsum, mögliche Entwicklungen in der Zukunft und unsere Sichtweise auf Fleisch kritisch hinterfragt und konfrontieren soll.

Das Ergebnis bewegt sich zwischen funktionalen Gebrauchsgegenständen und Installation, die das klassische Tischgedeck aufgreift. Durch Form, Farbe und Kontext werden bekannte und zugleich abstrakte Bilder geschaffen. 

Die Ästhetik der Fleischteller und Trinkgefäße verweist auf eine spekulative Zukunft, in der Fleisch im Labor gezüchtet und 3D gedruckt wird und noch weiter von unserem Bewusstsein entfernt ist als heute – und stellt es als mögliche Alternative (?) zur herkömmlichen Fleischproduktion in Frage. 

Dabei wurde eine Übersetzung in das Medium von 3D gedrucktem Porzellan benutzt, um innerhalb der Thematik auf der einen Seite ein traditionelles, wertvolles Material zu verwenden, dass eng mit unserer Esskultur verknüpft ist, auf der anderen Seite mit der Ästhetik von organischer Imperfektion und synthetischer, generischer Struktur und Perfektion zu spielt. 

Das Hinzufügen von Besteck schafft eine Verbindung zu bekannten Schlachtwerkzeugen, welche wiederum auf den Ursprung des Fleisches verweisen und eine art symbolische Nähe schaffen, während dieses scharfe, unbequeme Besteck von den Essenden benutzt wird.

Das Projekt befasst sich auf konzeptionelle Weise mit unserer Beziehung zu Fleisch und Konsum im Allgemeinen und sollte als Gesprächsgegenstand zur kritischen Reflexion über unser Verhalten als Verbraucher, unsere Positionierung in diesem Bereich und unsere Verantwortung gesehen werden.

The world population has grown to about 8 billion in 2023. The United Nations Food and Agriculture Organisation FAO projected the amount of meat produced worldwide in 2023 to be around 363.9 million tonnes. The production of greenhouse gases through animal mass production has an enormous impact on our climate and and millions of mass bred animals are slaughtered in the most disrespectful way possible – but hungry mouths need to be fed. 

„SONNTAGSBRATEN“ presents an ensemble of discursive objects that make use of a kind of emotional interaction that critically questions consumption, possible developments in the future and our view of meat and at the same time confronting the viewer.

The result moves between functional utilitarian objects and installation, which takes up the classic table setting. Through form, colour and context, familiar and at the same time abstract images are created. 

The aesthetics of the meat plates and drinking vessels point to a speculative future in which meat is grown in the laboratory and 3D printed, and is even further removed from our consciousness than it is today – questioning it as a possible alternative (?) to conventional meat production. 

A translation into the medium of 3D printed porcelain was used to play within the theme on the one hand using a traditional, precious material that is closely linked to our food culture, and on the other playing with the aesthetics of organic imperfection and synthetic, generic structure and perfection. 

The addition of cutlery creates a link to familiar butchering tools, which in turn refer to the origin of meat and create a kind of symbolic proximity, while this sharp, uncomfortable cutlery is used by the diners.

The project deals in a conceptual way with our relationship to meat and consumption in general and should be seen as a conversation piece of critical reflection regarding our behaviour as consumers, how we position ourselfs within this field and what our responsibilities are. 

PROZESS

 

RETURN | LALE KNAPP & NELE OETJENS | DIE KURVE KRIEGEN

RETURN

Die Bestattungskultur in Deutschland ist geprägt von alten Traditionen und konservativen Denkmustern. Da das Thema Tod und alles was dazu gehört für die meisten Menschen unantastbar ist, und über das ungern gesprochen wird, kann auch keine Veränderung entstehen. Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, die Bestattungskultur ein Stück weit zu revolutionieren, indem wir ein neuartiges Totenbett entworfen haben. Diese Broschüre dokumentiert unsere Arbeit am ReTurn-Projekt. “ReTurn” widmet sich der Entwicklung einer nachhaltigen Bestattungsmethode, um den Körper nach dem Tod optimal in den biologischen Stoffkreislauf zurückzuführen. Das Projekt strebt an, eine neue Form der Bestattung ins Leben zu rufen, die den Respekt vor der Natur und den Wunsch nach einem ökologisch verträglichen Abschied vereint.

The funeral culture in Germany is characterized by old traditions and conservative thought patterns. Since the topic of death and everything that goes with it is sacrosanct for most people, and people don’t like to talk about it, no change can come about. We have set ourselves the task of revolutionizing the funeral culture to a certain extent by designing a new kind of deathbed. This brochure documents our work on the ReTurn project. „ReTurn“ is dedicated to developing a sustainable burial method to optimally return the body to the biological material cycle after death. The project aims to bring to life a new form of burial that combines respect for nature and the desire to say goodbye in an ecologically sound way.

 

PROZESS

 

redefine repair | Sophia Ludwig | DIE KURVE KRIEGEN

REDEFINE REPAIR

Die meisten Gegenstände, die kaputt gehen, werden sofort weggeworfen und neu gekauft. Das gilt für viele Gegenstände, vor allem für solche aus Kunststoff: Porzellangeschirr, Kinderspielzeug, Kleiderbügel, Kehrschaufeln, Schuhe, Scheren, (Sonnen-)Brillen, Gießkannen, Flaschendeckel, Küchenutensilien wie Pfannenwender, …

Meine Inspirationen für Lösungen dieses Problems stammen aus der Natur und alten Reparaturtechniken. Bäume, Pflanzen und Knochen heilen Brüche, indem sie eine kallusähnliche Struktur um die Bruchstelle bilden. Das fördert die Heilung und verhindert weitere Verletzungen. 

Die Kintsugi-Technik ist eine alte Reparaturtechnik aus Japan, bei der zerbrochene Keramik mit einem goldfarbenen Kleber geflickt wird, der die reparierten Risse hervorhebt, anstatt sie zu verbergen. 

Das Hervorheben und Verstärken der gebrochenen Stellen ist eine Möglichkeit, die Reparatur zu würdigen, die ich in Zukunft im Denken über Objekte und Reparaturen etablieren möchte. Mit Hilfe von 3D-Druck, CAD, 3D-Scans und generativem Design habe ich versucht, mich an das moderne Technologiezeitalter anzupassen und neue Wege zur Reparatur, Transformation und Optimierung von Objekten zu finden. Ich habe viel experimentiert und meine Prototypen mit einem 3D-Druckstift hergestellt, mit dem sich Entwürfe und Prototypen sofort umsetzen lassen. Ich habe eine sehr spezifische und feine Technik gelernt und diese angewendet. 

Re:design Re:pair ist noch lange nicht abgeschlossen. Das Projekt kann uns viele Wege in die Zukunft eröffnen – Reparaturen neu denken und definieren, aber auch Objekte neu gestalten, um weniger Abfall zu erzeugen. Dies kann dazu führen, dass wir die Erneuerung unseres ästhetischen Standards und auch die Erwartungen an Dinge überdenken. Das Problem der Überproduktion und des Überkonsums wird nicht gelöst, sondern die Tatsache, dass wir viel zu viele weggeworfene Gegenstände haben. 

Für die Zukunft ist geplant, das generative Design effektiver zu nutzen und auch künstliche Intelligenz als Tool zur Reparatur von Objekten einzusetzen.

Most objects that break get thrown away immediately and bought new. This applies for many objects, especially for those made of plastic: Porcelain ware, kids toys, coat hangers, dustpans, shoes, scissors, (sun)glasses, watering cans, bottle lids, kitchen utensils like spatulas, 

My inspirations to give a solution to this problem originated from nature and ancient repair techniques. Trees, plants and bones heal breakages by growing a callus-like structure around the broken area. This helps healing and prevents further injury. 

The kintsugi technique is an old repair technique from japan, where broken ceramics get fixed by mending them with a golden coloured glue, which highlights the repaired cracks instead of hiding them. 

Highlighting and enhancing the broken areas is a way of appreciating the repair, which I want to establish in thinking about objects and repair in the future. With help of 3D printing, CAD, 3D scans and generative design I tried to adjust to the modern age of technology and find new ways to repair, transform and optimise objects. I experimented a lot and crafted my prototypes manually with a 3D printing pen which implements designs immediately. I figured out a very specific and fine technique.

Re:design Re:pair is a work in progress and by far not completed. It can open many paths for the future – rethinking and redefining repair, and also redesigning objects to create less waste.This can make us think about renewing our aesthetic standart and also managing expectations about things always having to look flawless. The problem of overproduction and overconsumption does not get solved, rather the fact that we have way too  many trashed objects. 

The plan for the future is to use generative design more effectively and also use AI to fix objects.

 

 

O Sole | Mio Mingyu Kim | DIE KURVE KRIEGEN

O SOLE

O Sole Mio ist ein Feuerzeug.

Es braucht kein Butangas oder einen anderen Brennstoff, es wird mit Sonnenlicht betrieben. Es nutzt das Prinzip der Parabolkurve, um das Sonnenlicht in einem einzigen Brennpunkt zu sammeln. Es ist tragbar und faltbar.

Es trägt dazu bei, die Verwendung fossiler Brennstoffe zu verringern und damit die CO2-Emissionen zu reduzieren, die zur globalen Erwärmung beitragen, und hilft so, den Klimawandel zu bekämpfen.

O Sole Mio is a lighter.

It doesn’t need butane gas or any other fuel, it runs on sunlight.
It uses the principle of a parabolic graph to collect sunlight in a single focus. It is portable and foldable.

It helps to reduce the use of fossil fuels, thus reducing CO2 emissions that contribute to global warming, thus helping to combat climate change.

PROZESS

 

Moremoss | Theresa Glasauer | DIE KURVE KRIEGEN

MOREMOSS

„More Moss“ wirkt wie ein Aufruf zur Aktion. Um die großen Probleme der Welt anzugehen und zu bekämpfen, müssen kleine Schritte unternommen werden, um ein bedeutendes Ziel zu erreichen. 

„More Moss“ ist eine Website, die sich mit dem Thema Moorlandschaften beschäftigt und über die Möglichkeit einer Partnerschaft mit Moorlandschaften informiert. Gleichzeitig wird der Aufruf symbolisch durch die Inszenierung eines „Nimm Platz, Moos“ Stuhls unterstützt, der mit Moos bedeckt ist. Diese Gestaltung soll verdeutlichen, wie wichtig es ist, dass wir uns um unsere Umwelt kümmern und uns für den Erhalt der Moorlandschaften einsetzen. Durch kleine Aktionen können wir gemeinsam Großes bewirken.

„More Moss“ functions as a call to action. In order to address and combat major global issues, we must take small steps to achieve a significant goal. „More Moss“ is a curated website that aims to raise awareness about moorland landscapes and inform people about the opportunity to be a sponsor for these unique habitats. Additionally, the call is symbolically supported by the installation of a chair covered in moss, inviting individuals to „Take a seat, Moss.“ This visual representation emphasizes the importance of caring for our environment and advocating for the preservation of moorland landscapes. Through collective small actions, we can make a meaningful impact. Join the „More Moss“ movement and actively contribute to the protection and conservation of our precious natural resources.

PROZESS

 

HARVESTABILITY | Nicolas Straub | DIE KURVE KRIEGEN

HARVESTABILITY // SOLA & TEGA

Das Projekt Harvestability stellt die nachhaltige Nutzung von Lichtenergie in den Fokus. Durch die Entwicklung von SOLA eine mit Solarpaneelen ausgestattete Indoor Pendelleuchte, wird das Ziel verfolgt, die Nutzung von Lichtenergie auf innovative und umweltfreundliche Weise zu revolutionieren.

SOLA zeichnet sich durch ihre einfache Handhabung und Flexibilität aus. Das Design besteht aus drei Hauptkomponenten, der Aufhängung, dem Lampenschirm und dem Leuchtkörper. Der Lampenschirm kann mit Hilfe eines Magnetfeldes von der Aufhängung und dem Leuchtkörper getrennt werden, um ihn während des Tages an einer speziell entwickelten Aufhängung am Fenster zu befestigen. Bei Dunkelheit, kann die Pendelleuchte innert Kürze wieder zusammengesetzt werden und ist dank des aufgeladenen Akkus sofort einsatzbereit.

Mit SOLA bietet sich eine flexible und nachhaltige Beleuchtungslösung an, welche unabhängig von traditionellen Stromquellen ist.

TEGA ist ein fortschrittliches Beispiel für nachhaltige und innovative Technologie. Es verwandelt die Restwärme von Heizradiatoren sowie von anderen Wärmequellen wie Backöfen in Strom. Mittels eines Peltier-Elements (TEG-Element) lädt sich das TEGA Nachtlicht tagsüber mit der Restwärme einer Heizquelle vollständig auf und nützt dabei den Temperaturunterschied zwischen dem heißen Objekt und der Umgebung, um eine elektrische Spannung zu erzeugen. Somit ist das Nachtlicht immer einsatzbereit und begleitet problemlos durch die Nacht.

Auch die Installation von TEGA ist ganz einfach, mithilfe eines Magnetfeldes wird es befestigt und kann flexibel an unterschiedlichen Orten Zuhause angebracht oder einfach auf dem Nachtisch platziert werden. TEGA ist für alle Altersgruppen konzipiert, ganz nach persönlichen Vorlieben und Bedürfnissen.

Durch die simple Installation und Handhabung ist das TEGA Nachtlicht universell einsetzbar und ermöglicht effizient Energiekosten zu sparen sowie einen positiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

The project Harvestability focuses on the sustainable use of light energy. Through the development of SOLA, an indoor pendant light equipped with solar panels, the goal is to revolutionize the use of light energy in an innovative and environmentally friendly way. 

SOLA is characterized by its ease of use and flexibility. The design consists of three main components, the suspension, the lampshade and the light body. The lampshade can be separated from the suspension and the luminous body using a magnetic field, which allows it to be attached to a specially designed suspension on the window during the day. By nightfall, the pendant lamp can be reassembled within a short time and is immediately ready for use thanks to the charged battery.

SOLA offers a flexible and sustainable lighting solution that is independent of traditional power sources.

 

TEGA is an advanced example of sustainable and innovative technology. It converts the residual heat from heating radiators as well as from other heat sources such as ovens into electricity. Using a Peltier element (TEG-element), the TEGA night light fully charges during the day with the residual heat from a heating source, using the temperature difference between the hot object and the surrounding environment to generate an electrical voltage. Therefore, the night light is always ready for use and easily accompanies through the night.

The installation of TEGA is also very simple, with the help of a magnetic field it is attached and can be flexibly mounted in different places at home or just simply placed on the nightstand. TEGA is designed for all ages, according to personal preferences and needs.

Due to the simple installation and handling, the TEGA night light can be used universally and enables efficient energy cost savings as well as a positive contribution to environmental protection.

SOLA

PROZESS

TEGA

 

DEPAVE BERLIN | Anton Jaca | DIE KURVE KRIEGEN

DEPAVE BERLIN

Versiegelte Flächen verhindern, dass Regenwasser durch den Boden aufgenommen und gespeichert wird. Die nachhaltig kühlende Wirkung der Verdunstung von Wasser aus offenen Grünflächen bleibt damit aus. Insbesondere an heißen Tagen und angesichts von immer selteneren Regenfällen hat dies verheerende Folgen. 

Das Phänomen des Temperaturunterschieds zwischen dem urbanen Raum und dem nicht versiegelten Umland bezeichnet man als Heat Island Effekt. Im Sommer sind Temperaturunterschiede von 3-4 Grad normal und in Extremfällen sogar bis zu 8 Grad möglich. 

Wie einfach Lösungsansätze für diese Problematik umsetzbar sind, zeigen die Raingardens in New York City: Seit dem Beginn des Programms 2018 sind mehrere tausend der kleinen Stadtgärten entstanden, die eine effektive Infrastruktur der Regenwasserspeicherung und -abfuhr darstellen. Hieran kann man sehen, wie selbst in wesentlich engeren Städten Lösungen für das Problem der Oberflächenversiegelung gefunden werden können, denn die schmalen Bürgersteige in New York sind eigentlich wesentlich schlechter für solche Eingriffe geeignet als die oft meterbreiten Flächen in Berlin. 

Nach der Recherche und Auseinandersetzung mit dem Thema haben wir unser Projekt zunächst mit einem eigenen Versiegelungsversuch begonnen, der Ort wurde jedoch nach wenigen Tagen wieder versiegelt. Ein klares Zeichen dafür, dass es eine organisierte Aktion braucht, um der Ignoranz der Stadt zu begegnen.

Diese organisierte Aktion ist nun im Rahmen unseres Projektes entstanden: Eine Google Earth-basierte Plattform, die dem Nutzer Informationen über die Probleme der Stadtversiegelung und über die Identifizierung, Entsiegelung und Nachsorge von „Entsiegelungspotenzialen“ zur Verfügung stellt. Die interaktive und partizipative Karte ermöglicht es jedem, Orte hinzuzufügen, um andere „Depaver“ zu informieren, um die Verantwortung der semi-legalen Eingriffe zu verteilen.

Sealed surfaces stop the flow of rainwater into the soil, which would normally store the water and by doing this, cool its surroundings through evaporation of the stored water. This process is important to regulate the temperature in urban enviroments and dispersing water in case of extreme rainfall. Because of this, especially now, with rising temperatures and extreme weather events becoming more prevalent, cities have to face this problem.

As several examples across the world show, this is relatively easy to do: Depaving. Removing sealed surfaces and replacing them with an open layer of soil and plants is a straightforward solution for the problem, which cities like New York or Groningen have shown with their publicly funded depavement programs. Berlin, on the other hand, is doing nothing. 

After researching the issue, we first tried to depave a little on our own. The spot was very quickly repaved, hereby showing how necessary an organised effort is.

To tackle the ignorance of the city of Berlin we set up a Google Earth-based platform which provides information on the issue of the sealed city and the selection, depavement and care of suitable areas. 

The interactive and participative map enables everyone to add locations, to share the responsibility for the task at hand.

PROZESS

 

BUZZ | Emma Johann | DIE KURVE KRIEGEN

BUZZ

„Ohne Bienen kein Leben“
Wildbienen sind sehr bedeutend, denn sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung der Artenvielfalt und der Sicherung einer nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion. Allein in Deutschland gibt es rund 600 verschiedene Wildbienenarten. Die aktuellen Trends der zunehmenden Industrialisierung, der großflächigen Flächenversiegelung und der gesellschaftlichen Ignoranz bedrohen ihr Überleben jedoch massiv. Diese Faktoren haben zu einem Rückgang der Nahrungsquellen und Nistplätze für Wildbienen geführt, was sie zur Flucht in städtische Gebiete zwingt.

Heute gibt es für Wildbienen in der Stadt mehr Vielfalt als auf dem Land, die Stadt wird zum Refugium.

BUZZZ schafft geeignete Lebensräume für Wildbienen in Städten und nutzt dabei das ungenutzte vertikale Potenzial.
BUZZZ denkt Fassaden neu, indem es aktiv Nistplätze für solitäre Wildbienen bereitstellt.
BUZZZ fördert nicht nur die Artenvielfalt, sondern auch eine lebenswerte Koexistenz von Mensch und Natur in urbanen Landschaften.

„No life without bees“
The significance of wild bees cannot be overstated, as they play a critical role in maintaining biodiversity and ensuring sustainable food production. In Germany alone, around 600 diverse species of wild bees thrive. However, the current trends of increasing industrialization, extensive land sealing, and societal ignorance pose a grave threat to their survival. These factors have resulted in a decline of food sources and nesting sites for wild bees, pushing them to flee to urban areas.

Today there is more diversity in the city than in the countryside, the city is becoming a refuge.

To address this crucial issue, BUZZZ creates suitable habitats for wild bees within cities by using the untapped vertical potential. BUZZZ is rethinking facades by actively providing nesting sites for solitary wild bees, fostering their proliferation. By doing so, BUZZZ is not only promoting biodiversity but also cultivating a harmonious coexistence between people and nature within urban landscapes. Through these efforts, BUZZZ aims to transform cities into vibrant spaces that support a sustainable and thriving ecosystem for all living beings.

 

PROZESS

BODY ICE | Limeng Liu | DIE KURVE KRIEGEN

BODY ICE

Die Abkühlung im Sommer durch Klimaanlagen ist in vielen Regionen der Welt üblich, was viel Energie verbraucht und umweltschädliches Freon ausstößt. Anstatt die gesamte Umgebung abzukühlen, bietet das Body Ice eine effizientere Alternative zur Klimaanlage, indem es an bestimmten Stellen des Körpers wirkt.

Das Body Ice lässt sich komfortabel tragen. Dank des gallertartigen Materials, das auch in medizinischen Kühl-Kompressen Verwendung findet, bleibt das Body Ice immer weich, auch wenn es lange im Gefrierfach liegt.

Die Formen des Body Ice wurden vor allem von der Natur inspiriert, beispielsweise vom Köstlichen Fensterblatt, und es bietet eine gemütliche Abkühlung für den Rücken. Jede*r Nutzer*in kann die Formen finden, die den individuellen Bedürfnissen entsprechen.

Um das Body Ice am Körper anzubringen, wird eine einfache und ästhetische Methode mittels hautverträglicher Aufkleber verwendet. Diese können 3-10 Tage auf der Haut halten und dienen auch selbst als dekorativer Körperschmuck. Die integrierten Druckknöpfe bieten eine flexible Verbindung zwischen den Aufklebern und dem Body Ice und sind wiederverwendbar, was Ressourcen spart und Abfall reduziert.

Der Ansatz des Projekts basiert auf einer Low-Tech-Lösung, die einfach anzuwenden und zu erweitern ist. Das Body Ice ist eine Kombination aus Funktionalität und Ästhetik und motiviert die NutzerInnen zu einem nachhaltigen Lebensstil, indem es umweltbewusste Entscheidungen fördert.

Cooling in the summer with an air conditioner is common in many countries. It consumes a significant amount of energy and emits Freon, which damages the ozone layer. Instead of cooling the entire room, Body Ice offers a more efficient alternative to the air conditioners by targeting specific areas of the body.

Body Ice is comfortable to wear. Thanks to the gel inside, which is commonly used in medical cooling compresses, it remains soft even after many hours in the freezer.

The forms of Body Ice are primarily inspired by nature, such as the one with the shape of a monstera leaf provides a cozy cooling experience for the back. Each user can find shapes that suit their individual needs.

To attach the Body Ice to the skin, a simple and aesthetic method using skin-friendly stickers is employed. These can adhere to the skin for 3-10 days and also serve as decorative body ornaments, just like tattoos. The integrated snap fasteners offer a flexible connection between the stickers and the Body Ice and are also reusable.

The project follows a low-tech approach that is easy to understand, to use and to expand. Body Ice combines functionality with aesthetics, it motivates users towards a sustainable lifestyle by encouraging their environmentally conscious choices.

PROZESS

Bench Potatoes

Aufgabe 3 #

Technisch gestalterische Kurzübung

Mitgebracht: 6 dicke Kartoffeln und Fotokarton Hefter und Kleber, Schneidematte etc.

Aus dem Karton eine Bank mit 4 Beinen bzw. 4 Fuß-Flächen entwerfen auf der alle 6 Kartoffeln gemeinsam sitzen. Im Laufe des Prozesses eine kurze Bilderrecherche machen zu solchen Tragekonstruktionen, wie Bank, Brücke, Vehikel, Sportgerät etc. als Input bzw. Inspiration und gegebenenfalls in deinen Entwurf einbringen anwenden abwandeln. Ein Foto dieser Recherche auch ausgedruckt auf das Moodboard. 2 dokumentarische Fotos deines Entwurfes (Karton-Bank mit Kartoffen) auf deinem Moodebaord angepinnt

Kriterien des Modells

1) stabil genug um alle 6 Kartoffeln gleichzeitig souverän darauf zu tragen

2) nur 4 Beine bzw. 4 Fuß-Flächen

3) Kartoffeln liegen sicher und rollen nicht runter.

4) Einfachheit und Eleganz der Konstruktion

5) Unterseite der Kartoffeln muss auf mind. 7cm Höhe liegen.

6) nur Fotokarton + Kleber oder Klebeband benutzen

 

 

Bank Untersuchung

Aufgabe 2 #

Bei der Bank Untersuchung geht es um eine aktive vielfältige multimediale Beobachtung und Analyse einer konkreten Bank in Berlin.

Studierende hatten die Aufgabe, Jeweils eine Bank auf Materialität, Konstruktion und Nutzung zu Untersuchen.

 

 

Start-Bank

Aufgabe 1 #

Erste Recherche Ansätze der Studierenden zu Sitz-Situationen im Öffentlichen Raum.

MUWA | Roya Haupt

 

MUWA

Ein Holzmöbel, dass Magazinständer, Beistelltisch und Sportgerät sein kann

MUWA ist ein Multitalent: Als Magazinständer beherbergt das Holzmöbel Literatur in drei verschiedenen Bögen.

Durch die eingefräßten Griffe kann MUWA gleichzeitig als Gewicht für Krafttraining genutzt werden, das individuell mit Magazinen beschwert werden kann.  Außerdem sind die Griffe ideal für Handstandtraining – mit einem Durchmesser von 4cm und einer oval geschliffenen Form liegt der Griff gut in der Hand. Die gebogene Holzstruktur wippt leicht und ermöglicht ein ausgefeiltes Balancetraining. Durch den M-förmigen Aufbau stoppt MUWA nach dem Abrollen bei einer Neigung von etwa 30°, wodurch ein einarmiger Handstand trainiert werden kann. Auf der Seite aufliegend ist das Sportgerät statisch und das Handstandtraining leichter.

Umgedreht wird MUVA ein niedriger Abstelltisch, der sich mit dem U-Profil über die Beine stellen lässt oder zwei Menschen an jeder Seite mit einer kleinen Extraablage beherbergt. Dadurch eignet sich MUWA als flexibler Home-Office-Schreibtisch, sowie für ein Frühstück im Bett. Dort wird das Möbelstück auch zum Serviertablett, durch das leichte Gewicht, kann das benutzte Geschirr direkt weggetragen werden. Bei der Arbeit am Laptop lässt sich der Winkel  in der aufgespaltenen Holzstruktur einstellen. Die freie Form ermöglicht natürlich viele Use Cases, eigener Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Das komplett aus Holz gefertigte Möbelstück ist durch seine Monomaterialität nachhaltig, ein Handschmeichler und gibt als Handstandgerät durch die Bugsperrholzfertigung flexibel nach – ideal für fortgeschrittene Akrobat:innen.

Der Name MUWA kommt von der M-, bzw. W-Form, die das Möbelstück von der Seite aus gesehen ergibt. Außerdem regt es zur Bewegung an (Eng. move), und ist an sich ein flexibles, multifunktionales Objekt. 

Roya Haupt, 7. Semester – 

@royahauptdesign

 

A piece of wooden furniture that can be a magazine rack, a side table and a piece of sports equipment

MUWA is a multi-talent: as a magazine rack, the wooden furniture accommodates literature in three different bows.

Thanks to the milled handles, MUWA can also be used as a weight for strength training, which can be individually weighted with magazines.  In addition, the handles are ideal for handstand training – with a diameter of 4cm and an oval ground shape, the handle fits comfortably in the hand. The curved wooden structure bobs slightly and allows for sophisticated balance training. Due to the M-shaped structure, MUVA stops after rolling at an inclination of about 30°, which allows training a one-armed handstand. Lying on its side, the sports equipment is static and handstand training is easier.

Turned upside down, MUWA becomes a low storage table that can be placed over the legs with the U-profile or accommodate two people on either side with a small extra shelf. This makes MUWA suitable as a flexible home office desk, as well as for breakfast in bed. There the piece of furniture also becomes a serving tray, due to the light weight, the used dishes can be carried away directly. When working on the laptop, the angle can be adjusted in the split wooden structure. Of course, the free form allows many use cases, your own creativity has no limits.

The piece of furniture, made entirely of wood, is sustainable due to its mono-materiality, a hand-feeler and flexibly yields as a handstand device due to the bows plywood production – ideal for advanced acrobat:in.

The name MUWA comes from the M-, or W-shape that the piece of furniture makes when viewed from the side. It also encourages movement, and is in itself a flexible, multifunctional object. 

 

    

 

 

  

 

 

 

PROZESS

           

 

STUBENHOCKER | Karoline Heyde

STUBENHOCKER

Ein Sitz für alle Fälle

Wohnraum wird immer knapper und teurer – steigende Mieten bei stetigem Bedarf nach mehr  Wohnraum. Die Debatte zur allgemeinen Wohnsituation in Deutschland hat sich in den letzten Jahren erheblich verschärft. Besonders von der Mietsteigerung betroffen sind unter anderem auch Studierende. In Berlin zahlten sie im Januar 2018 für ein WG-Zimmer durchschnittlich noch 417 €. Knapp fünf Jahre später, Ende 2022, lagen die Kosten mit einer Steigerung von 37 % schon bei 572 € im Durchschnitt.

Aus diesem Grund haben viele Menschen nur wenig Platz, um sich in ihren vier Wänden frei zu entfalten. Dabei kann es mit weniger Platz besonders herausfordernd sein, sich gut einzurichten und sich auch wohlzufühlen. Nicht nur die Ästhetik spielt eine Rolle, sondern besonders die Funktionalität gewinnt hier an Bedeutung; um nicht zu sagen die Multifunktionalität der Möbel. Wie praktisch kann es sein, sich beim Kauf entscheiden zu müssen, ob man lieber beim Sonntagsfrühstück bequem auf einem Stuhl mit Lehne sitzt oder an einem Nachmittag, wenn Freunde zu Besuch kommen, und womöglich auch zum Essen bleiben, ausreichend Sitzmöglichkeiten zur Verfügung hat. Besonders brenzlig wird es dann noch, wenn man eigentlich auch gerne gelegentlich ein Home Workout macht oder quer durchs Zimmer tanzt, wo es praktisch wäre, wenn man sich spontan Platz freiräumen könnte und das Möbelstück platzsparend beiseite räumen kann. Diesem Problem stellt sich der „Stubenhocker“und mit ihm löst sich das Problem, beim Kauf die Entscheidung für nur eins der Möbel zu treffen. „Stubenhocker“ ist Bank, Stuhl, Hocker und  Tisch in einem. Er ist in der ideale Begleiter im Alltag zuhause, da er einen Sitz für die verschiedensten Situationen bietet. 

23 Winkel aus 3-Schicht-Fichtenholz bilden die Grundlage der Konstruktion. Diese werden an drei Stellen durch Aluminiumrohre mit Innengewindeeinsätzen an den Seiten verschraubt, sodass immer sieben bzw. acht Winkel nebeneinander angeordnet sind. Zur Stabilisierung werden an drei weiteren Stellen, ebenfalls durch Aluminiumrohre, runde Holzscheiben eingesetzt, die auch überall den gleichen Abstand zwischen den Winkeln gewährleisten. An einer Verbindungsstelle ist zwischen den Abstandhaltern ein Lederstreifen eingearbeitet, der als Griff dient. So kann man an genau der richtigen Stelle zugreifen und bequem und ohne viel Kraft eine Seite der Bank nach oben klappen, um den Stuhl mit Rückenlehne zu nutzen, oder nach unten, um den „Stubenhocker“ auch wortwörtlich in einen Hocker zu verwandeln. 

Die 23 Winkel und 21 Scheiben können auf einer Fläche platzsparend angeordnet werden, sodass der Materialverschnitt beim Fräsen auf ein Minimum begrenzt ist.

Karoline Heyde –

seat for all occasions

Living space is becoming increasingly scarce and expensive – rising rents with a constant need for more living space. The debate on the general housing situation in Germany has intensified considerably in recent years. Among others, students are particularly affected by the rent increase. In Berlin, they still paid an average of 417€ for a WG room in January 2018. Barely five years later, at the end of 2022, the costs were already 572€ on average, with an increase of 37%.

For this reason, many people have little space to develop freely within their own four walls. Yet with less space, it can be particularly challenging to furnish well and also feel comfortable. Not only aesthetics play a role, but functionality in particular gains importance here; not to say the multifunctionality of furniture. How practical it can be to have to decide at the time of purchase whether you prefer to sit comfortably on a chair with a backrest for Sunday breakfast or have enough seating available for an afternoon when friends come to visit and possibly stay for dinner. Things get especially dicey when you actually like to do the occasional home workout or dance across the room, where it would be handy to be able to free up space on the spur of the moment and move the furniture aside to save space. The „Stubenhocker“ addresses this problem and solves the problem of having to decide on just one piece of furniture when buying. The „Stubenhocker“ is a bench, chair, stool and table in one. It is the ideal companion for everyday life at home, as it offers a seat for the most diverse situations. 

23 angles made of 3-ply spruce form the basis of the construction. These are screwed to the sides at three points by aluminium tubes with internal thread inserts, so that there are always seven or eight angles next to each other. For stabilisation, round wooden discs are inserted at three other points, also through aluminium tubes, which also ensure the same distance between the angles everywhere. At one joint, a leather strip is inserted between the spacers, which serves as a handle.This means that you can grab it at exactly the right position and comfortably and without much force fold one side of the bench upwards to use the chair with a backrest, or downwards to literally turn the „Stubenhocker“ into a stool as well. 

The 23 angles and 21 discs can be arranged on one surface to save space, so that material waste during milling is kept to a minimum.

 

     

 

PROZESS

 

 

   

 

KONKVA – Petra Gaspar

KONKVA

Ein Zwei-in-Eins-Küchenwerkzeug mit Entsafter- und Trichterfunktionen

KONVKA ist eine vielseitige und praktische Ergänzung für jede Küche und fungiert nahtlos als Entsafter und Trichter, was zu einer Verringerung des Produktabfalls führt. Traditionelle Küchenwerkzeuge stellen häufig Herausforderungen bei der Aufbewahrung und Organisation aufgrund ihrer verschiedenen Formen und Größen dar. KONVKA erkennt den Wert in der Vereinfachung dieser Werkzeuge und lässt sich von den konischen Formen von Zitruspressen und Trichtern inspirieren, indem es die beiden geschickt zu einem einzigen, vielseitigen Objekt vereint.

Mit seiner konkaven Seite mit Lamellen, fungiert KONVKA als Entsafter. Wenn es umgedreht wird, verwandelt sich die konvexe Seite in einen Trichter. Der Entsafter passt sich mühelos an Gläser unterschiedlicher Größen an, während die Trichterfunktion ein problemloses Eingießen in normale Glas- und PET-Flaschen ermöglicht.

Dank seiner verjüngten Form auf beiden Seiten und gleichbleibender Wandstärke eignet sich KONVKA ideal für die Produktion mit Spritzgusstechniken. Dieser Herstellungsansatz gewährleistet Präzision und Langlebigkeit und trägt zur Gesamtqualität des Werkzeugs bei.

Petra Gaspar – 

A two-in-one kitchen tool with both juicer and funnel functions

KONVKA represents a versatile and practical addition to any kitchen, seamlessly functioning as both a juicer and a funnel, resulting in reduced product waste. Traditional kitchen tools often present storage and organizational challenges due to their varied shapes and sizes. Recognizing the value in simplifying these tools, KONVKA draws inspiration from the conical shapes of lemon juicers and funnels, ingeniously merging the two into a single, multi-purpose object.

With its concave side built-up of petals, KONVKA works as a juicer. Conversely, when inverted, its convex side transforms into a funnel. The juicer component effortlessly adapts to glasses of varying sizes, while the funnel function facilitates seamless pouring into both regular glass and PET bottles.

Thanks to its narrowing shape on both sides and consistent wall thickness, KONVKA is ideally suited for production using injection molding techniques. This manufacturing approach ensures precision and durability, further enhancing the overall quality of the tool.

 

  

   

 

PROZESS

  

NIB – Inhwan Oh

 

NIB

DAS BÜRO IM WANDEL

Digitales Arbeiten und Kommunikation bewirkt ein ortsunabhängiges Arbeiten, sodass klassische Büroräume an Relevanz verlieren. Büro-Objekte müssen multifunktional, mobil und in flexiblen Szenarien einsetzbar sein. Sie müssen den Raum vielseitig nutzbar machen. Welche Bedürfnisse müssen Büroräume aktuell und zukünftig erfüllen? Wie müssen sich Konzepte und Ausstattungen anpassen? Das Ziel ist eine Balance zwischen Individual-Arbeit und Zusammenarbeit zu finden und zu ermöglichen.

Inhwan Oh, 8. Semester –

THE WAY WE WORK IS CHANGING

Classical office-rooms are losing their relevance due to home-offices and online-meetings, demanding location-independent ways of working. Office-tools need to be multifunctional, mobile and applicable in flexible scenarios. They need to make a space usable in versatile ways. Which needs do offices have to meet currently and in the future? How do concepts and tools have to adapt? The aim is to find a balance between individual work and co-working.

 

    

 

PROZESS

      

DAISY | Paula Schwager

DAISY

Ein Outdoor Stuhl der eine Vielzahl von Sitzpositionen ermöglicht. 

Der Stuhl besteht aus gebogenen Stahlrohren, die miteinander verschweißt sind. Die Sitzfläche, die Armlehnen und die Rückenlehne bilden Holzbretter, die mit Blindnieten am Stahlrohr befestigt sind. 3D-gedruckte Kunststoffstöpsel verschließen die offenen Enden der Rohre, um das Eindringen von Regen zu verhindern. Die weiße Farbe, das natürliche Holz und die Blumenform in der Rückenlehne verleihen dem Stuhl eine sommerliche und leichte Atmosphäre.

Paula Cosima Schwager 10. Semester – 

@paulacoschh

 

A outdoor lounge chair which offers a variety of sitting positions.

The chair is made from bent steel tubes which are welded together. The seating, the armrests and the backrest consist of wood planks which are fixed to the steel tubes with blind rivets. 3D printed plastic pegs seal the open ends of the tubes to prevent rain from getting inside. The white colour, the natural wood and the flower shape in the backrest give a summery and light feeling to the chair.

 

     

      

 

PROZESS
    

  

  

 

EVAN | Jairo Cuicapuza

EVAN

„EVAN“ ist eine Kombination aus einem Schuhlöffel und einer Schuhbürste.

Ein Objekt welches griffbereit das alltägliche Anziehen der Schuhe angenehm gestaltet sowie für eine schnelle Säuberung und Politur der Schuhe gleich zur Stelle steht.

Das Lederband fungiert sowohl als Schleife zum Greifen, als auch als Möglichkeit EVAN bequem an einen Haken an der Wand, am Geländer oder ähnliches aufzuhängen. Es bildet die natürliche Verbindung zwischen Schuhlöffel und Schuhbürste und ist ohne weitere Verbindungsmittel in das Holz und Metall verwebt.
Der Griff wurde aus formverleimten Furnierhölzern gefertigt und mit natürlichem Rosshaar gespickt, der Löffel besteht aus Edelstahl.

Mit der schmalen und spitz zulaufenden Bürste lassen sich sowohl die Schuhoberfläche als auch die Ritzen zwischen Sohle und Schuh einfach säubern.
Der U-förmige Griff erlaubt eine Nutzung beider Funktionen ohne jeweils in das andere greifen zu müssen, wobei es Spielraum bietet, die Hand in unterschiedlichen Wegen zu positionieren.

Jairo Cuicapuza, 8. Semester –

 

„EVAN“ is a combination of a shoehorn and a shoe brush.

A handy object that provides a pleasant way to put on shoes every day, as well as a quick opportunity to clean and polish shoes.

The leather strap acts both as a loop to grab and as a way to hang EVAN conveniently on a hook on the wall, railing or such. It forms the natural connection between the shoehorn and the shoe brush, and is woven into the wood and metal without any other means of connection.

The handle was made of molded veneer wood and tipped with natural horsehair, while the shoehorn is made of stainless steel.
The narrow and tapered brush makes it easy to clean both the shoe surface and the gaps between the sole and the shoe.
The U-shaped handle allows the use of both functions without having to reach into each other, offering freedom to position the hand in different ways.

 

  

 

PROZESS

BLU | Felix Zahner

BLU

Gerade in kleinen Wohnungen gibt es nicht immer die Möglichkeit einen Sessel und mehrere Stühle unter zu bringen. Sitzmöglichkeiten für Gäste werden rar.Diese müssen versuchen es sich auf Stühlen gemütlich zu machen oder zum Essen auf einem Sofa oder einem Sessel Platz nehmen. Blu kombiniert einen Stuhl und einen Loungesessel in einem Objekt. Durch Umdrehen verändert er seine Sitzhöhe, ohne auf Verstellmechanismen zurückzugreifen. Das hängende Polster wird, durch das darin Sitzen, in Form gespannt. Die Lasche an der Rückseite sorgt als Stopper für die optimale Sitzhöhe und lässt den Stoff nicht zu weit gleiten. So kann das Polster nicht einsacken und der Körper wird gestützt.

Felix Zahner, 8. Semester

Especially in small flats, it is not always possible to accommodate an armchair and several chairs. Guests have to try to make themselves comfortable on chairs or sit down on a sofa or armchair to eat. Blu combines a chair and a lounge chair in one object. By turning it over, it changes its seat height without resorting to adjustment mechanisms. The hanging upholstery is stretched into shape by sitting in it. The tab on the back acts as a stopper to ensure the optimum seat height and prevents the fabric from sliding too far. This prevents the cushion from sagging and supports the body.

 

 

 

 

 

PROZESS

A BIT SWAYING | Kuangxiao Liu

A BIT SWAYING

Ein multifunktionales Küchengerät, das Ästhetik mit Bequemlichkeit verbindet.

Heutzutage sind viele Küchenutensilien ziemlich gefährlich und brutal, was unvermeidlich bestimmte Sicherheitsrisiken bei der Verwendung birgt. Geeignetes Küchenzubehör ist tatsächlich notwendig für diejenigen, die beim Kochen ängstlich sind. Wir kaufen oft Küchenwerkzeuge mit geringer Nutzungsfrequenz für spezielle Gerichte. Es ist ebenso notwendig, sie zu integrieren, um die Schwierigkeiten bei der Auswahl und den Materialabfall zu reduzieren.

‚A Bit Swaying‘ ist ein multifunktionales Küchengerät, das eine Knoblauchpresse, einen Fleischklopfer und zwei Arten von vielseitigen Formen für Dinge wie Ravioli und Gebäck vereint. Die Konstruktion des Produkts mit innenliegenden Klingen stellt sicher, dass die Finger nicht geschnitten werden. Durch Druckausübung und Schwingen mit beiden Händen auf der genieteten Seite kann viel Kraft im Handgelenk eingespart und unnötiger Schaden vermieden werden. Leuten können ihr Ziel einfach erreichen, indem sie das Werkzeug sanft schwingen und drücken.

Kuangxiao Liu – 

A multi-functional kitchen tool that combines aesthetics with convenience.

Nowadays, many kitchen utensils tend to be quite dangerous and brutal, which inevitably pose certain safety risks when in use. Suitable kitchenware is indeed necessary for those who are apprehensive about cooking. We often buy low-usage kitchen tools for specific dishes. Integrating them to reduce choice difficulties and material waste is equally necessary.

‚A Bit Swaying‘ is a multi-functional kitchen tool that combines a garlic press, a meat tenderizer, and two types of versatile molds for items like ravioli and pastry into one. The structure of the product, with blades hidden inside, ensures that fingers will not be cut. By applying pressure and swaying with both hands on the riveted side, it can greatly save wrist strength and avoid unnecessary damage. People can achieve their goal simply by gently swaying and pressing the tool. 

 

 

 

PROZESS


 

 

4AGES | Lea Dekara

4AGES

Der Wohnraum in Städten wird immer kleiner und zugleich teurer. Daher dürfen Möbel nicht mehr all zu sperrig sein und müssen sich den neuen Umständen anpassen. 

Da Kinder schnell aufwachsen werden Kindermöbel verkauft oder weggeschmissen sobald die Kinder größer sind. 

Mein Entwurf 4ages vereint vier Funktionen in einem Objekt, wodurch Platz und Geld gespart wird. Im Kindesalter kann es als Wippe und Schreibtisch benutzt werden. Wenn man älter geworden ist, kann das Objekt als Beistelltisch oder Hocker im Wohn- oder Schlafzimmer genutzt werden. 

Man wächst sozusagen mit dem Design auf und entwickelt eine emotionale Bindung zu ihm. Daher besitzt es eine hohe Langlebigkeit und kann von Generation zu Generation weitergegebenn werden. 

4ages wird aus einer Multiplexplatte (Birke) und 29 Holzrundstäben (Buche) gefertigt.

Lea Dekara, 6. Semester

The living space in cities is getting smaller and more expensive.Therefore, furniture can no
longer be too bulky and must adapt to the new
circumstances.

Since children grow up quickly, children‘s furniture is sold or thrown away as soon as the children are older.

My design 4ages combines four functions in one object, which saves space and money. In childhood it can be used as a seesaw and desk. When you get older, the object can be used as a side table or stool in the living room or bedroom.

You grow up with the design and you develop an emotional bond with it. Therefore, it has a high longevity and can be passed on from generation to generation. 

4ages is made from a multiplex board (birch) and 29 wooden rods (beech).

 

 

   

 

PROZESS

  

STEPS | Libi Gurdus

 

STEPS

Vom Stuhl zur Trittleiter

Steps ist ein Möbel, das für eine Realität entworfen wurde, in der unsere globalen Ressourcen, Geldmittel und unser Lebensraum immer knapper werden. Die Idee war, ein Möbelstück zu entwerfen, das zwei verschiedene Objekte mit zwei verschiedenen Szenarien kombiniert – einen Stuhl, der häufig benutzt wird, und eine Trittleiter, ein Objekt, das wir nicht täglich benutzen und das oft eine Aufbewahrungslösung benötigt, wenn es nicht in Gebrauch ist. Durch die Kombination dieser beiden Gegenstände wurde ein Objekt geschaffen, das keinen zusätzlichen Stauraum benötigt, was uns die Möglichkeit gibt, ein Möbelstück anstelle von zwei zu kaufen, und zudem Produktionsressourcen spart.

Eines der Ziele für Steps war es, ein dynamisches Möbelstück zu schaffen, das beide Anwendungsfälle problemlos zulässt. Daher wurde beschlossen, Steps als einteiliges Möbelstück zu entwickeln, das einen fließenden Übergang zwischen seinen beiden Nutzungsarten ermöglicht. Der Übergang wird erreicht, indem das Objekt einfach umgedreht wird: von einem Stuhl zu einer Trittleiter oder umgekehrt.

Das endgültige Modell wurde in einem CAD-Programm entworfen, um maximale Genauigkeit und Stabilität zu erreichen. Es besteht aus sechs Teilen: drei Stufen, zwei Beine und die Rückenlehne. Die verschiedenen Teile des Modells wurden mittels CNC-Fräsen aus einer Birkensperrholzplatte geschnitten.

Libi Gurdus, 6. Semester

From a chair to a stepladder

Steps is a furniture designed for a reality in which our global resources, funds and living space keep decreasing. The idea was to design a piece that combines two different objects that has two different scenarios-a chair, as a commonly used object, and a stepladder, an object that we don’t use on a daily basis, and often requires a storage solution when not in use. By combining these two objects, an object was created that does not require extra storage space, which allows us to purchase one piece of furniture instead of two and additionally saves production resources.

One of the aims for Steps was to create a dynamic piece of furniture that would easily allow both use cases. Therefore it was decided to create Steps as a one-piece furniture, and by that assuring a smooth transition between its two modes of use. The transition is accomplished by just flipping the object upside down: from a chair to a stepladder, or the other way around.

The final model was designed in a CAD program in order to achieve maximal accuracy and stability. It consists of six parts: three steps, two legs, and the backrest. The various parts of the model were sawn using CNC milling of a birch plywood panel.

 

   

 

PROZESS

       

OPUS ET MORA | Oskar Poetsch

OPUS ET MORA

Platz ist heutzutage kostbar. Du solltest ihn sparen!
Egal, ob du einen Platz zum Entspannen oder ein Büro brauchst, mit Opus Et Mora kannst du deine Popup-Möbel so aufbauen, wie und wo du es willst.

Oskar Poetsch, 6. Semester

Space is precious these days. You should save it!
Whether you need a place to relax or an office with Opus Et Mora you can build your popup furniture the way you want it where you want it.

 

 

 

PROZESS

  

SOWL – Daniela De Osti + Angelina Costoglus

SOWL

Ein Gefäß für jeden Raum

Sowl is a strainer and bowl combo that is designed to bring together the needs of everyday uses. It can be used as a strainer, a serving bowl, a vase for flowers, a teapot warmer and a mood light. Since the product is made out of ceramic it is durable, heat resistant and also can be put out for decorational use, cutting down on product waste, time and electricity.

Sowl ist eine Kombination aus Sieb und Schale, die die Bedürfnisse des täglichen Gebrauchs vereint. Es kann als Sieb, Servierschale, Blumenvase, Teewärmer und Stimmungslicht verwendet werden. Da das Produkt aus Keramik besteht, ist es langlebig, hitzebeständig und kann auch zur Dekoration verwendet werden, was Produktabfälle, Zeit und Strom spart.

Daniela De Osti

Angelina Costoglus

A strainer for every room

Sowl is a strainer and bowl combo that is designed to bring together the needs of everyday uses. It can be used as a strainer, a serving bowl, a vase for flowers, a teapot warmer and a mood light. Since the product is made out of ceramic it is durable, heat resistant and also can be put out for decorational use, cutting down on product waste, time and electricity.

 

 

 

PROZESS

CARRY CRAFT | Cameron Brentlinger

CARRY CRAFT

Als Designstudent, der in Großstädten lebt, sind die Schlafzimmer klein und lassen wenig Platz für kreative Arbeit. Die durchschnittliche Größe eines Schlafzimmers in New York City beträgt 3 mal 3 Meter. Selbst in Deutschland, wo der Platz eher eine untergeordnete Rolle spielt, beträgt die durchschnittliche Wohnfläche einer Studentenwohnung 30 Meter. CARRY CRAFT erweitert diese Räume, indem es kreative Räume überall innerhalb und außerhalb des Hauses ermöglicht, nicht nur an einem stationären Schreibtisch.

Um die Kreativität anzuregen, müssen bei der Umsetzung eines Projekts häufig Sitzpositionen und Standorte vertauscht werden. CARRY CRAFT hat zwei Positionen; Staffelei und Tischplatte ermöglichen es dem Benutzer, das zu finden, was beim Arbeiten am bequemsten ist. Es verfügt außerdem über einen umwandelbaren Griff zum Tragen an andere Orte. CARRY CRAFT wird als Wandregal für Kunstbedarf aufbewahrt und ist eine zusätzliche Lösung zur Schaffung von Platz in kleinen Wohnräumen.

Cameron Brentlinger, Internationale Studierende im Austausch

As a design student living in big cities, bedrooms run small leaving little space to do creative work. The average size of a bedroom in New York City is 3 meters by 3 meters. Even in Germany where space is less of an issue, the average student apartment is 30 meters. CARRY CRAFT expands these spaces by allowing creative spaces to exist anywhere inside and outside the home, not just at a stationary desk. 

Getting into a project often requires mixing up seating positions and locations to spark creativity. CARRY CRAFT has two positions; easel and tabletop allowing the user to find what is most comfortable while working. It also has a transformable handle to carry to other spaces. CARRY CRAFT is stored as a shelf on your wall for art supplies as an additional solution for creating space in small living quarters.

 

 

  

 

PROZESS

       

BENT | Anton Oberländer

bent

bent ist Hocker und Bank zugleich

Er lädt zum Sitzen ein, in den verschiedensten Positionen, den verschiedensten Höhen, den verschiedensten Orten. Die nutzende Person entscheidet selbst und gestaltet ihre Sitzposition mit dem Möbelstück.

In unserer heutigen Welt werden Ressourcen immer knapper. Die Städte werden voller, die Mieten teurer. All dies führt dazu, dass wir weniger Platz und Geld haben. Zudem zwingt uns der Klimawandel dazu bei jedem neuen Produkt streng auf die verbrauchten Ressourcen zu achten. Sitzen ist eine menschliche Haltung, für die es unzählige Möbel gibt. Möbel für die unterschiedlichsten Plätze, Positionen und Vorlieben. Meistens ist ein Sitzmöbel genau für eine solche Funktion konzipiert. Doch wenn wir die Probleme unserer heutigen Welt ernst nehmen, wenn wir Platz, Ressourcen und Geld sparen wollen, können wir nicht weiterhin für jede Haltung ein spezielles Möbelstück haben. bent setzt an diesem Punkt an. Das Projekt schafft einen Ansatz funktionsspezifische Möbel durch multifunktionale Möbel zu ersetzen.

Anton Oberländer, 6. Semester

bent is a stool and a bench at the same time

It invites to sit, in the most different positions, the most different heights, the most different places. The person using it decides for themselves and designs their sitting position with the piece of furniture.

In today’s world, resources are becoming increasingly limited. Cities are becoming more populated, rents more expensive. All this means that we have less space and less money. In addition, climate change forces us to pay strict attention to the resources consumed with each new product. Sitting is a human posture for which there are countless pieces of furniture. Furniture for different places, positions and preferences. Most of the time, a piece of seating furniture is designed for just such a function. But if we take seriously the problems of our world today,
if we want to save space, resources and money, we cannot continue to have a special piece of furniture for every posture. bent starts from this point. The project creates an approach to replace function-specific furniture with multifunctional furniture.

 

 

 

PROZESS

   

stretch me | Fatma Cankaya

stretch me

Wie kann aus einem Regal ein Schrank werden?. Mit dem Anspruch nur Textilien oder Textil ähnliches Material zu verwenden.

Ein Regal wird zu einem Schrank, wenn es mit Türen ausgestattet wird, um die Aufbewahrung von Gegenständen zu verbergen, damit Privatsphäre und eine ruhigere Umgebung / Atmosphäre geschafft wird. Dies bewirkt dass, ein Raum ordentlicher und aufgeräumter aussehen zu lassen und verhindert, dass Staub- und Schmutzpartikel auf die Gegenstände fallen. Um meinem Schrank Entwurf Charakter zu geben, lag mein Fokus dabei einen typischen Barock Schrank zu modernisieren, dabei gehe ich auf die Form, die Materialität und die Ornamentik ein.

Während traditionelle Barockschränke oft sperrig sind, kann eine moderne Version eine schlanke und minimalistische Silhouette haben. Außerdem werden Schränke aus der Epoche des Barocks oft aus luxuriösen Holz wie Mahagoni, Kirsche oder Walnuss hergestellt. Um ein zeitgemäßeres Erscheinungsbild zu erzielen, wurde als Grundgerüst für den Schrank, ein Schwerlastregal verwendet, den viele im Keller stehen haben oder man für wenig Geld in Baumärkten kaufen kann. Für das Projekt “stretch me” habe ich zwei verschiedene Größen benutzt, einen großen mit den Maßen 200x80x35 cm und einen kleinen mit den Maßen 90x89x36 cm.

Damit aus dem Regal ein Schrank wird, wurde die Fassade mit einer Husse eingekleidet. Eine Husse ist ein Überzug für Möbel und ist meist auf textiler Basis gefertigt. Wichtig ist, dass die Husse aus elastischem Material besteht, damit Spannung entsteht. Die Spannung sorgt dafür, dass sich die Gegenstände im Regal, an das Material anschmiegen, dadurch wird der Schrank dicker wenn man ihn füttert. Mein Ziel ist es mit einem Textil oder einem ähnlichen Material eine dekorativen Akzent in einem Raum zu setzen, darum wurde der erste Prototyp aus Latex und der zweite Prototyp aus Lycra hergestellt. Durch die Elastizität beider Materialien können die Hussen leicht über das Regal gestülpt werden. Damit Spannung entsteht, werden die Regal Beine in die dafür vorhergesehenen Ecken der Husse gesteckt.

Die Latex-Husse hat den Vorteile, dass das Material langlebig ist, leicht zu reinigen und aus einem natürlichen Material (Kautschuk) hergestellt worden ist und eine hohe Elastizität hat, wodurch es eine gute Passform auf dem Möbelstück gewährleisten kann. Zudem ist Latex in einer Vielzahl von Farben und Mustern erhältlich, so dass es leicht an das bestehende Interieur angepasst werden kann. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass einige Menschen allergisch auf das Material reagieren können.

Der zweite Prototyp für das kleine Regal besteht aus Lycra, ein ebenso dehnbarer Stoff, aber verträglich für Allergiker und leichter als die meisten Jersey Arten. Bekannt ist dieses Textil dafür, dass es für Badeanzüge verwendet wird. Ebenso ist dieser Stoff Waschmaschinenfest und verschiedenen Farben und Print-Motiven erhältlich. Allerdings lässt sich Lycra kaum recyceln, aufgrund des Elasthans. Nichtsdestotrotz kann eine Schrankabdeckungen aus einer Vielzahl von Materialien hergestellt werden. Die Wahl des Materials und des Stils hängt vom Verwendungszweck des Schranks sowie von der Designästhetik des Raums ab.

Die Schrankabdeckung besitzt ein Langloch anstelle von Türen und ist somit eine Art Aufbewahrungslösung, mit der man seine Kleidung und andere Gegenstände greifen kann, ohne Türen öffnen oder schließen zu müssen und bietet einen einfachen Zugang zu den darin enthaltenen Gegenständen. Aufgrund des elastischen Materials der Husse, kann das Langloch in alle Richtungen gestretcht werden. Dieser neu interpretierte Schrank kann in kleinen Räumen verwendet werden, in denen Türen zu viel Platz einnehmen würden wie z. B. in einem Schlafzimmer, einer Waschküche oder einem Studentenwohnheim.

Der Barockstil ist bekannt für seine kunstvollen Verzierungen wie geschnitzte Schnörkel, Rokoko- Motive und vergoldete Akzente. Eine Modernisierung des Barockschranks kann diese Hauptmerkmale beibehalten, jedoch mit einem vereinfachten Look und zeitgemäßem Design. Dies wird durch die Verwendung von klaren Linien und einem Fokus auf Symmetrie und Proportionen erreicht. Das minimalisierte Ornament entsteht, sobald die Husse auf dem Regal gespannt worden ist. Durch die tiefgezogene Optik erkennt man nur die Outlines des Ornaments.

How can a shelf become a closet? With the claim to only use textiles or textile-like material.

A shelf becomes a closet when fitted with doors to conceal storage of items to create privacy and a quieter environment/atmosphere. This has the effect of making a room look neater and tidier and prevents dust and dirt particles from falling onto items. In order to give the cabinet design my character, my focus was on modernizing a typical baroque cabinet, I go into the shape, the materiality and the ornamentation.

While traditional baroque cabinets are often bulky, a modern version can have a sleek and minimal silhouette. In addition, cabinets from the Baroque period are often made from luxurious woods such as mahogany, cherry or walnut. In order to achieve a more contemporary appearance, a heavy-duty shelf was used as the basic framework for the cabinet, which many have in the basement or can be bought for little money in hardware stores. For the “stretch me” project I used two different sizes, a large one measuring 200x80x35 cm and a small one measuring 90x89x36 cm.

To turn the shelf into a cupboard, the facade was covered with a cover. A cover is a cover for furniture and is usually made on a textile basis. It is important that the cover is made of elastic material so that tension is created. The tension causes the items on the shelf to cling to the material, making the cabinet thicker as you feed it. My goal is to set a decorative accent in a room with a textile or a similar material, so the first prototype was made of latex and the second prototype was made of lycra. Due to the elasticity of both materials, the covers can easily be slipped over the shelf. To create tension, the shelf legs are inserted into the corners of the cover provided for this purpose.

The latex cover has the advantages that the material is durable, easy to clean, made from a natural material (rubber) and has high elasticity, which means it can ensure a good fit on the piece of furniture. In addition, latex is available in a variety of colors and patterns, so it can be easily adapted to the existing interior. However, it is important to note that some people may be allergic to the material.

The second prototype for the small shelf is made of Lycra, a fabric that is just as stretchy, but is allergy-friendly and lighter than most types of jersey. This textile is known for being used for bathing suits. This fabric is also machine washable and available in different colors and print motifs. However, Lycra can hardly be recycled because of the elastane. Nonetheless, a cabinet cover can be made from a variety of materials. The choice of material and style depends on the intended use of the cabinet as well as the design aesthetic of the room.

The closet cover features a slotted hole instead of doors, making it a kind of storage solution that allows you to grab your clothes and other items without having to open or close doors and provides easy access to the items inside. Due to the elastic material of the cover, the elongated hole can be stretched in all directions. This reinterpreted cabinet can be used in small spaces where doors would take up too much space, such as a bedroom. B. in a bedroom, laundry room or college dorm.

The Baroque style is known for its ornate embellishments such as carved flourishes, Rococo motifs, and gilded accents. A baroque cabinet modernization can retain these key features but with a simplified look and contemporary design. This is achieved through the use of clean lines and a focus on symmetry and proportion. The minimalist ornament is created as soon as the cover has been stretched on the shelf. Due to the deep-drawn optics, only the outlines of the ornament can be seen.

UDK RUNDGANG 2023 | Mode & Produkt Design

Quelle: Ira Göller und Sophie Pischel

Quelle: Ira Göller und Sophie Pischel

UdK BERLIN RUNDGANG 2023
Product Design (IPP) & Mode Design (IBT)

Strasse des 17. Juni 118 – 10623 Berlin
Daily 11.00 – 19.00 h.

21 JULY

11.00-19.00: IPP & IBT open house for general public, presenting graduates Bachelor & Master projects.
Find all shows and program here / hier

16.00-17.30: IPP-FRIDAY-VIP-TOUR, meeting point: cafeteria/hof – please r.s.v.p. at 

22 JULY

11.00-19.00: IPP & IBT open house for general public, presenting graduates Bachelor & Master projects.
Find all shows and program here / hier

14.00-15.00: PERFORMANCE:ME, MY FAMILY AND I, location: in front of the house, 2.Semester, Kunst+Design

20.00 IBT Schau23 Book a 20min performance slot from 8pm – 10pm. Admission only with registration, more info’s

23 JULY

11.00-19.00: IPP & IBT open house for general public, presenting graduates Bachelor & Master projects.
Find all shows and program here / hier

 

 

– – – – – – YOU ARE INVITED – – – – – –

more info’s on UdK’s RUNDGANG PLATFORM

PUFFA BAG | Jairo Cuicapuza + Roya Haupt

 

PUFFA BAG

Eine experimentelle Serie von flexiblen Aufbewahrungssystemen, die am Körper und im Haus Anwendung findet

PUFFA BAG ist eine Serie von Objekten, die zum Transport und zur Aufbewahrung gedacht sind. Sie beinhaltet Einkaufstaschen, ein futuristischer Obstkorb und eine experimentelle Tasche, die an den Ärmeln getragen wird.

Wie bei einem Kugelfisch (Eng. puffer fish) ist die Struktur flach, kann aber jederzeit schnell ausgedehnt werden.

Die Ästhetik aus Polyurethan-Netzschläuchen ist einfach und simpel, das Netz leicht und die Struktur flexibel und belastbar, so dass man weitaus voluminösere Gegenstände als erwartet transportieren kann. Im Stehen hält PUFFA BAG die Gegenstände durch seine natürliche Steifigkeit. Alternative Anwendungsfälle sind Gartenarbeit, Müllsacksysteme oder generell Outdoor-Aktivitäten.

Jairo Cuicapuza –

Roya Haupt –

An experimental series of flexible storage systems, used on the body and in the house

PUFFA BAG is a collection of objects that are meant to transport and store ones belongings. A couple of shopping bags, a futuristic fruit basket and an experimental bag that is worn as ones sleves. 

Like a puffer fish, it‘s structure is flat, but it can extend rapidly any time. 

Made from polyutherane nettubes, the aesthetic is simple and clean, the net lightweight and the structure flexible and durable, therefore one can transport far more voluminous objects than expected. When standing, PUFFA BAG holds objects through it’s natural stiffness. Alternative use cases are gardening work, trash bag systems or outdoor activities in generell.

 

    

 

          

 

PROZESS

                   

EXHIBITION
   

ZIPPER AID | Petra Gaspar + Oskar Poetsch

ZIPPER AID

Ein Gadget, mit dem dein Rucksack immer geschlossen ist

Ist dein Rucksack zu klein, passt dein Gegenstand nicht hinein? ZIPPER AID ist ein Gadget, dass dir hilft große Gegenstände die aus deinem Rucksack herausgucken, sicher und gut zu transportieren. Es ist mit beiden Reißverschlussenden verbunden und fixiert diese in jeder gewünschten Position, sodass sich das Fach nicht weiter öffnet.

Unser Team war sehr inspiriert von dem Mechanismus der Spiralfeder, den wir in unserem Kurs über magische bewegliche Mechanismen kennengelernt haben. Die Funktionsweise dieser Struktur ist von Gegenständen wie Maßbändern und flexi Leinen bekannt, bei denen sich eine Spiralfeder auf der Achse befindet und das Band zurückzieht. Eine zusätzliche reguläre Feder drückt einen Knopf – der kontrolliert die Position des inneren Zahnrads, um sicherzustellen, dass es sich in der richtigen Position befindet.

Petra Gaspar –

Oskar Poetsch –

A gadget to keep your back-pack always closed

Is your backpack too small, and your item doesn’t fit inside? ZIPPER AID is a gadget that assists in transporting large items that stick out from your backpack. It is connected to both ends of the zipper, securing their position to prevent the pocket from opening any further.

Our team found great inspiration in the mechanism of the spiral spring, which we became familiar with during our Magic Moving Mechanisms course. The functionality of this structure is well-known in items such as measuring tapes and retractable leashes, where a spiral spring is situated on the axle and retracts the band. An additional regular spring pushes the button, which controls the position of the inner gear to ensure it remains in the correct position

 

              

 

PROZESS
      

WINGS | Cameron Brentlinger

 

WINGS

WINGS ist ein blühender Radialvorhang, der Schatten und Schönheit in einen Raum bringt

Der Schirm nutzt ein traditionelles Flaschenzugsystem zum Ausfahren der Flügel und ist mechanisch von einer Fadenpuppe, einem Regenschirm und einem Ventilator inspiriert. Die Symmetrie und Harmonie seiner Form strahlt ein Gefühl der Ruhe aus und sein radiales Design ist eine schöne Variante traditioneller Faltenvorhänge. Die Jalousien können auf einem Schreibtisch stehend verwendet werden, um direktes Licht zu blockieren oder ein Gefühl von Privatsphäre zu schaffen. Alternativ können sie als Vorhänge aufgehängt und bei Bedarf geöffnet werden. Nach dem Experimentieren mit vielen Materialien streut Papier das Licht am besten und verleiht dem Objekt eine filigrane Qualität. Die Laternen von Isamu Noguchi waren eine große Inspiration für die Materialien.

Cameron Brentlinger –  

WINGS is a blooming radial curtain that brings shade and beauty to a room

The shade utilizes a traditional pulley system to extend the wings and takes mechanical inspiration from a string puppet, umbrella and a fan. The symmetry and harmony in its form exudes a sense of calm and its radial design is a beautiful twist on traditional pleated curtains. The blinds can be utilized standing on a desk to block direct light or to add a sense of privacy. Alternatively, it can be hung as curtains and opened when needed. After experimenting with many materials, paper diffuses light the best and adds to the delicate quality to the object. Isamu Noguchi’s lanterns were a big inspiration for materials.

 

        

PROZESS

       

TWISTED PAPER | Karoline Heyde

 

TWISTED PAPER

Eine Verpackung mit Magie

Durch eine bestimme Faltung wird ein zweidimensionales Blatt Papier, wie durch Magie, mit nur einem Handgriff zu einer dreidimensionalen Box. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Gebrauchsanweisung, einen Informationsträger oder auch um ein Spielfeld handeln, bei dem der zugehörige Gegenstand in der gefalteten Verpackung direkt mitgeliefert wird. Der Vorteil ist, dass die eigentliche Verpackung gespart wird und stattdessen die Beilage, die normalerweise gerne verloren geht oder in Vergessenheit gerät, hier gleichzeitig auch diese Aufgabe übernimmt.

Karoline Heyde –

A packaging with magic

By folding in a certain way, a two-dimensional sheet of paper becomes, as if by magic, a three-dimensional box with just a flick of the wrist. This can be for example an instruction manual, an information carrier or even a game board, where the corresponding object is directly included in the  packaging. The advantage is that the actual packaging is saved and instead the insert, which normally likes to get lost or forgotten, here also takes on this task at the same time.

 

                       

 

 

PROZESS

                  

RACK TECH | Anton Oberländer

 

RACK TECH

Ein Mechanismus, der den Gepäckträger flexibel macht

Dieser Mechanismus ersetzt die herkömmliche Schraubmontage eines Gepäckträgers. Den Gepäckträger nur nutzen, wenn es notwendig ist. Ihn schnell von der Wand nehmen, einhängen, einklicken, losfahren. 

Anton Oberländer    

 

A mechanism that makes the luggage rack flexible

This mechanism replaces the conventional screw mounting of a luggage rack. Use the rack only when necessary. Take it off the wall quickly, hook it in, click it in, ride off.

 

                 

 

EXHIBITION

  

BLOOM | Daniela de Osti

BLOOM

Bloom ist ein faltbarer Mehrzweck-Kleiderbügel, der leicht mitgenommen werden kann und einfach zu bedienen ist.

Wenn er vollständig gefaltet ist, nimmt er nur wenig Platz ein, so dass er auf Reisen oder bei Umzügen problemlos in Ihr Gepäck oder Ihre Handtasche passt. Klappen Sie die Griffe einmal aus und die kleinere Größe ist perfekt für Kinderkleidung. Und wenn er ganz ausgeklappt ist, kann er alle gewünschten Kleidungsstücke aufnehmen. Der einfache, aber funktionelle Mechanismus des Kleiderbügels macht ihn zum perfekten Reisezubehör für alle Situationen. Die Verwendung des faltbaren Kleiderbügels spart nicht nur Platz, sondern reduziert auch die Anzahl der Produkte, die wir kaufen. Außerdem sind die für die Herstellung des Produkts verwendeten Materialien nachhaltiger als herkömmliche Kunststoffbügel und können nach ihrer langen Lebensdauer in unseren Haushalten biologisch abgebaut werden.

 

Daniela de Osti    

 

Bloom is a multipurpose foldable clothing hanger that is easy to carry around with you and simple to use.

When folded completely it takes up minimal space so it can neatly fit in your luggage or purse when traveling or moving. Fold the handles out once and the smaller size is perfect for kids clothing. And when folded out completely it can hold all desired items of clothing. The simple yet functional mechanism of the hanger makes it the perfect traveling accessory for all situations. When using the foldable hanger it not only saves up space but also reduces the amount of products that we buy. What more, the materials used to make the product are more sustainable than usual plastic hangers and can be biodegraded after their long life in our homes.

 

 

   

 

PROCESS

        

DIMM | Angelina Costoglus

 

DIMM

DIMM ist eine kompakte LED-Lampe, die jedem Schlafzimmer eine sanfte Stimmungsbeleuchtung verleiht.
Der Nutzer kann zwischen zwei Helligkeitsstufen wählen.

Zusammengeschoben hat die Lampe ein eher diffuses Licht und eignet sich perfekt vor dem Zubettgehen oder auch während des Schlafens. Um die Lichtmenge zu erhöhen, lässt sich der obere Teil einfach nach oben ziehen und hält durch angebrachte Magnete seine Position.

Angelina Costoglus –

 

DIMM is a small and compact LED-lamp that can add a soft mood lighting to any bedroom.
The user can switch between two brightness levels.

Pushed together the lamp has more of a diffused light and is perfect before going to bed or even
while sleeping. To increase the amount of light, the upper part can be easily pulled up and holds
its position trough attached magnets.

 

           

 

PROCESS

           

IN BLOOM | Libi Gurdus

IN BLOOM 

IN BLOOM ist eine Vase, die es uns ermöglicht Blumen präzise und flexibel zu präsentieren. Die besondere Funktion der Vase ergibt sich aus dem Drehmechanismus des Deckels der Vase. Bei der Verwendung von IN BLOOM kann man die obere Öffnung des Deckels auf verschiedene Lochgrößen einstellen und so die Öffnung der Vase für Blumen unterschiedlicher Größe oder Menge anpassen. Dieser einfache Mechanismus führt zu einer Vase, die sowohl eine einzelne Blume, die auf dem Heimweg gepflückt wurde, als auch ein paar einzelne Blumen oder einen ganzen Strauß aufnehmen kann.

Libi Gurdus –

 

IN BLOOM is a flower vase whose purpose is to allow flexibility but also precision in the way we present and take care of our flowers. The unique function of the vase stems from the rotating mechanism of the vase’s lid. One can rotate the top opening of the lid to expose holes of different sizes and by this adjust the opening of the vase to accommodate flowers of different sizes or quantities. This simple mechanism makes it into a vase that can store just one single flower picked on the way back home, same as bunch of flowers or an entire bouquet.

            

 

PROCESS

               

PIC CLIC | Johanna Klein + Inhwan Oh

PIC CLIC

Ein System für schnelles und einfaches Picknicken

Das flexible Anordnen von Modulen ermöglicht ein platzsparendes und übersichtliches Picknicken an der freien Luft. Mittels Bügelverschluss und Clips werden die Module auf einem Stab gestapelt, wie eine Etagere. Die Mechanismen ermöglichen einen schnellen und leichten Auf- und Abbau, passend für jedes spontane Treffen mit Freunden und Snacks. Die Essstation wird zum gestapelten Mittelpunkt für Kommunikation und Austausch beim nächsten Ausflug. PIC CLIP passt sich jeder Gruppengröße an und erlaubt verschiedene Formen des Zusammenkommens. 

Johanna Klein –

Inhwan Oh –

A system for a quick and easy picnic

The flexible arranging of modules facilitates a space-saving and structured picnic outdoors. Using a cliplock as well as clips the modules are being stacked on a stick like an etagere. The mechanisms allow a quick and simple setup and disassembling for every spontaneous gathering with friends and snacks. The food-station becomes the stackable center of communications and exchange for your next trip. PIC CLIP adjusts itself to every size of groups and enables different forms of get-togethers. 

 

                         

 

PROZESS

                   

STUCK ON THE PLATFORM | Geert Lovink | Talk 29. Juni @ designtransfer

Der Medientheoretiker, Internetkritiker und Autor Geert Lovink analysiert den tragischen Zustand des Internets und mögliche Auswege. Statt Ermächtigung und Selbstorganisation sehen wir um uns herum nur noch Wut, Angst und Verzweiflung. Wie konnte es so weit kommen?

Geert Lovink ist Professor für Kunst und Netzwerkkulturen und gründete 2004 das Institute of Network Cultures (www.networkcultures.org) an der Amsterdamer Hochschule für angewandte Wissenschaften (HvA), u.a. veröffentlichte er die Bücher Sad by Design (2019) und Stuck on the Platform (2022). mehr Information.

Donnerstag, 29. Juni, 19:00: STUCK ON THE PLATFORM
Vortrag auf Deutsch, Fragen auf Englisch möglich.
In Kooperation mit WM Martin Beck.

designtransfer, UdK Berlin, Einsteinufer 43, 10587 Berlin

CLIP + BIKE | Johanna Klein + Inhwan Oh

 

CLIP + BIKE 

Ein schnelles und einfaches System zum Austauschen von Fahrradmodulen

Unterschiedliche Strecken und Bedingungen erfordern verschiedene Stellungen beim Fahrradfahren. Der Weg zum Einkauf bedarf eine andere Haltung auf dem Fahrrad als das sportliche Abenteuer. Die individuelle Anpassungsfähigkeit auf verschiedene Bedürfnisse wirkt sich abwechslungsreich und rückenschonend aus. Der stabile Bügelverschluss ermöglicht ein sekundenschnelles Austauschen unterschiedlicher Fahrradmodule, ohne zusätzliches Werkzeug. Dadurch passt sich das Fahrrad dem Abenteuer und der Nutzung an.

Johanna Klein

Inhwan Oh

A quick and simple system to exchange bicycle modules

Different routes and conditions demand different postures while cycling. The route to go shopping requires a different position on the bike compared to an athletic adventure. The individual adaptability to various demands facilitates a flexible use as well as having a gentle impact on your back. The solid clip-lock enables quick exchanging between several bike-modules like the bicycle handlebar without any external tools. Thus, the bike adjusts itself to different adventures and needs. 

 

                     

 

PROZESS

           

GROW WITH THE FLOW | Lea Dekara

 

 

GROW WITH THE FLOW

Es gibt eine Vielzahl an Übertöpfen, aber nie hat man die richtige Größe zur Hand. Mit GROW WITH THE FLOW benötigt man nur einen dekorativen Außentopf, der mit der Pflanze mitwächst. Durch eine Falttechnik ist der Übertopf flexibel und dehnt sich mit der wachsenden Pflanze aus. Mit seiner gezackten Oberfläche hebt er sich von herkömmlichen Pflanzenübertöpfen deutlich ab. Hinzu ist der Übertopf platzsparend faltbar und kann leicht gelagert werden. Somit spart man Geld, Platz und Ressourcen. Der Prototyp ist aus Nähpapier gefaltet, aufgrund der hohen Stabilität, Flexibilität und wasserfesten Oberfläche. 

Lea Dekara      

There are a variety of planters out there, but you never have the right size at home. With GROW WITH THE FLOW you only need one decorative outer pot that grows with the plant. Thanks to a folding technique, the planter is flexible and expands with the growing plant. With its jagged surface, it clearly stands out from conventional plant pots. In addition, the planter can be folded to save space and stored easily. This saves money, space and resources. The prototype is folded from sewing paper due to its high stability, flexibility and waterproof surface.

 

        

 

PROZESS

         

REDESIGN THE ORDINARY | Johanna Seelemann | Talk 20. Juni @designtransfer

Johanna Seelemann studio embraces a multi-disciplinary approach that leads to a wide range of typologies, such as product design, spatial design, design consultancy, conceptual design works for exhibitions and working in various collaborations. She previously assisted Studio Formafantasma in their ‘Ore Streams’ and ‘Cambio’ projects.

Her works explore the process and the aesthetics of everyday-consumed products, commodity journeys along their supply chains, developing sustainable design methods. She researches everyday objects, their contexts, production systems and ecological cycles in order to design desirable future scenarios. more information.

Tuesday, 20 June, 19:00: Talk REDESIGN tHE ORDINARY
In cooperation with Design & Social Context.
Talk in English, questions in German possible.

designtransfer, UdK Berlin, Einsteinufer 43, 10587 Berlin

 

FRAMEWORKS

Hauptseminar ab 5. Semester – Wahlpflicht
Produktdesign und Anpassungsstudium MA

Lehrender Dipl. Des. Dirk Winkel 

Endergebnisse

Fahnen

Endpräsentation

Umsetzung

Erste Ideen und Modelle

Aufgabenstellung


Foto: Bildausschnitt Zoombike von Richard Sapper; Credits: Kai Mewes

„FRAMEWORKS – a matter of principles“

Technologische Prinzipien sind die Grundlage innovativer und spezifischer Eigenschaften der uns umgebenden Produkte. Wir wollen die versteckten Prinzipien, besonderen Verbindungs- und Materialtechnologien, Tragwerkkonstruktionen und speziellen Mechanismen aus der Welt der Fahrräder analysieren und in der Folge ein herausgearbeitetes Prinzip, ein spezifisches Detail als Ursprung eines Entwurfs verwenden. Inhalt des Seminars ist also die Transformation und experimentelle Weiterentwicklung eines technischen Prinzips in einen Möbelentwurf – z.B. Hocker, Tisch, Regal. Wir werden die Eigenschaften, Grenzen und Potentiale der ausgewählten technologischen Prinzipien recherchieren und uns auf Basis von Referaten und Vorträgen eine fundierte Know-How-Basis erarbeiten. Kernaufgabe des Seminars ist der Entwurf, die Konstruktion und der Bau eines Prototyps auf Basis eines CAD-Modells.

ACHTUNG: EXKURSION IM MÄRZ!
Bereits am Samstag, den 25. März findet eine freiwillige Vorab-Exkursion für alle interessierten Seminar-Teilnehmer statt: wir besuchen die innovative ‚kolektif‘ Bike Fair 2023 im Motorwerk Weißensee. Treffpunkt ist 12 Uhr direkt vor dem Haupteingang.

Anforderungen
– Regelmäßige aktive Teilnahme
– Referat
– Vormodelle/CAD-Modelle
– 1:1 Prototyp eines Objekts + CAD
– Doku + Poster
– Kurzvideo 1- 1,5 Minuten

Betreuer
Dipl. Des. Dirk Winkel

KUNSTSTOFF: OFF THE WALL

Konstruktion / Material 4 – Kunststoff
PFLICHTSEMINAR TECHNOLOGIE / 4. SEMESTER BACHELOR

Prof. Holger Neumann, WM Julian Ribler

Endergebnisse

Fahnen

Endpräsentationen 

Ideen und Modelle

fg3

Kunststoffspritzgussteile haben für Produktdesigner*Innen eine besondere Bedeutung – ein großer Teil der  aktuellen Produktwelt besteht aus Kunststoffen. Die wichtigste Fertigungsart in Bezug auf die Verarbeitung von Kunststoffen ist der Kunststoffspritzguss. Wegen dieser großen Bedeutung ist es besonders wichtig, die essentiellen Parameter dieser Technologie zu kennen und zu beherrschen.

Semesteraufgabe
Semesteraufgabe wird der Entwurf, die Konstruktion und der Prototypenbau eines Wand-Objekts aus spitzgegossenem Kunststoff sein. Alle Entwürfe und Konstruktionen sollen Ansätze mit unterschiedlichen Funktionen aufweisen und an der Wand befestigt werden. Sie sollen mit wenig Materialeinsatz auskommen. Der Werkzeugbau im Kunststoffspritzguss ist je nach Volumen sehr aufwändig und kostenintensiv. Deshalb darf das entstehende Objekt ein definiertes Volumen nicht überschreiten. Die Verbindungstechnik Schraube/Haken o.ä. soll in den Entwurf integriert werden und berücksichtigt sein.
Wesentlicher Bestandteil des Design-Technologie Seminars ist die umfangreiche Aneignung theoretischen Wissens über Kunststoffe und über die Herstellungstechnik „Kunststoffspritzguss“. Spezielle Software-Module werden in der begleitenden CAD-Übung (Mittwoch 10-13 Uhr) erlernt und dazu genutzt, ein virtuelles Modell eines 2-teiligen Spritzgusswerkzeugs zu erstellen.

Anforderungen:
– Referat
– Erstellung eines 3D Datensatzes für eine 2-teilige Gussform
– Prototyp / 3D-Druck des Objekts
– Dokumentation
– Rundgangs-Poster

Gast
Dipl. Des. Dirk Winkel

Exkursion
FASTPART Kunststofftechnik GmbH in Berlin

Betreuer
Prof. Holger Neumann
WM Julian Ribler
Dirk Winkel

MINDMAP

Die individuellen Recherchen der Studierenden wurden  als Inspiration und Orientierung mithilfe einer Mindmap kategorisiert, geclustert und visualisiert.

EXKURSION

Besuch bei FASTPART Kunststofftechnik GmbH in Berlin

ZWISCHENPRÄSENTATION 

Bundespreis Ecodesign | Vernissage: 16. Juni, 18:00 @ designtransfer

Der Bundespreis Ecodesign ist die höchste staatliche Auszeichnung für ökologisches Design in Deutschland und ehrt Designer*innen, Unternehmen und Studierende aus Deutschland und Europa, die mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Transformation unserer Wirtschaft und Gesellschaft leisten. Der Wettbewerb wird seit 2012 jährlich durch das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt in Kooperation mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin ausgelobt.

Alle nominierten und prämierten Einreichungen des Wettbewerbs werden im Folgejahr in einer Wanderausstellung präsentiert, die auch bei designtransfer Station macht.

Ausstellung: 19. Juni – 23. Juli, Mo – Fr + UdK Rundgang Wochenende 22.+23. Juli, 12:00 – 18:00

Vernissage: 16. Juni, 18:00 mit Talks Prof Ineke Hans & Tim Schütze

Bei der Eröffnung wird Prof Ineke Hans den Stuhl REX – Preisträger in der Kategorie „Service“ – vorstellen sowie weitere ihrer Projekte im Bereich Plastik und der UdK Student Tim Schütze sein nominiertes Projekt Monoplan, entstanden in einer Kooperation mit dem BASF Creation Center und dem Studiengang Produktdesign / Design & Social Context unter der Leitung von Prof Ineke Hans.

Am 20. Juni, 19:00 findet im Kontext der Ausstellung bei designtransfer der Vortrag Redesign the Ordinary von Johanna Seelemann statt,in dem sie materielle Kulturen erforscht, die sich auf alltägliche Objekte und ihre Kontexte, Produktionssysteme und ökologische Zyklen beziehen, um wünschenswerte Zukunftsszenarien zu gestalten.

InPooli | Anna Ryžova | BA 2023

InPooli

In Deutschland fallen jährlich mehr als 8 Mio. Tonnen Verpackungsabfall in der Ernährungsindustrie an. Aufgrund des sich ändernden Verbraucherverhaltens verzeichnen der Sektor Convenience Products, also der Bereich für vorabgefüllte, verzehrfertige Produkte wie fertigen Salaten, Sandwiches, Sushi und Süßwaren mit knapp 8% (2023) ein überproportionales Wachstum.  90% des anfallenden Abfalls in diesem Bereich könnten durch pfandbasierte Mehrweglösungen verhindert werden! 

InPooli – ist ein Pool-Mehrwegverpackungssystem für frische und fertige Speisen und Snacks für den Verkauf im Lebensmitteleinzelhandel. Es bietet eine Verpackungslösung, welche alle Anforderungen an eine vergleichbare Einwegverpackung vollständig erfüllt, den Abfall aber um ein Vielfaches reduziert. 

Das kreislauffähige Mehrwegkonzept sieht 3 verschieden Standard-Schalen vor, in denen die Lebensmittel verpackt werden. Das Verschlusskonzept wurde unter Beratung mit dem Fraunhofer IVV entwickelt und besteht aus einem rahmenförmigen Mehrwegdeckel, welcher eine vollständig recycelbare Monomaterialfolie über die Schale spannt und abdichtet. Die Folie ermöglicht neben der Dichtefunktion auch die für den Handel unerlässliche Kommunikation.

Die innovative Deckelgestaltung bietet eine erhebliche Materialreduktion im Vergleich zu marktüblichen Lösungen, bei denen Einwegdeckeln in Kombination mit anderen Werbemitteln, wie Etiketten und Banderolen verwendet werden. 

Sie ermöglicht den Wiederverschluss und, wenn die Folie entfernt ist, das Stapeln der leeren Verpackungen zur platzsparenden Lagerung und zum effizienten Transport. Bei der Rückgabe muss der Deckel mit der Schale verbunden sein, um die Vollständigkeit der Verpackung sicherzustellen. Vor der Reinigung ist dieser leicht abnehmbar und wird beim Verschließen erneut verwendet. 

Ein weiterer Vorteil: Das verschließen mit Folie macht die Verpackung für die Vorratshaltung oder Fremdnutzung unattraktiv und motiviert daher den Verbraucher, die Verpackung dem Mehrwegkreislauf wieder zuzuführen.  

Die Maße der Verpackungen sind an bestehende Logistiknormen mit möglichst effizientem Volumenverbrauch und für die Rücknahme mit Pfandautomaten angepasst. Die Schalen sind stabil, leicht, bruchfest und reinigungsgerecht. Gefertigt werden die Behälter aus PET, das durch seine hohe Transparenz eine ansprechende Form für frische Speisen bietet. Darüber hinaus kann das Material am Ende des Mehrwegzyklus in ein bereits etabliertes Recyclingsystem überführt werden und könnte durch hundertprozentigen Rezyklateinsatz sogenanntes Virgin Plastic ersetzen.

In Germany, more than 8 million tons of packaging waste are generated annually in the food industry. Due to changing consumer behavior, the convenience products sector – the market for pre-filled, ready-to-eat products such as salads, sandwiches, sushi, and confectionery – is experiencing a disproportionate growth of almost 8% (2023). 90% of the waste generated in this sector could be prevented through deposit-based reusable solutions!

InPooli is a pool reusable packaging system for fresh and ready-to-eat foods and snacks sold in grocery stores. It offers a packaging solution that fully meets all requirements of a comparable disposable packaging but reduces waste by a multiple.

The circular reusable concept includes three standard containers in which the food is packaged. The closure concept was developed in consultation with Fraunhofer IVV and consists of a frame-shaped reusable lid that stretches and seals a fully recyclable mono-material film over the container. In addition to its sealing function, the film also allows for essential communication for retailers.

The innovative lid design offers a significant reduction in material compared to market-standard solutions that use disposable lids in combination with other promotional materials such as labels and bands.

It allows for re-closing and, once the film is removed, the empty containers can be stacked for space-saving storage and efficient transport. When returning the container, the lid must be connected to the container to ensure the completeness of the packaging. Before cleaning, the lid is easily removable and reused when closing the container.

Another advantage is that sealing the container with the film makes it unattractive for storage or external use, thereby motivating the consumer to return the container to the reusable cycle.

The dimensions of the containers are adapted to existing logistic norms with the most efficient volume consumption and for return with deposit machines. The containers are stable, lightweight, shatterproof, and easy to clean. They are made of PET, which due to its high transparency provides an attractive shape for fresh foods. Moreover, at the end of the reusable cycle, the material can be integrated into an already established recycling system and could replace so-called virgin plastic with 100% recycled material.

PROZESS

 

Betreut von

Prof. Ineke Hans
Prof. Holger Neumann
Gosia Warrink

Vielen Dank für die Beratung an Herr Mathias Kott, Spezialist für Verpackungs- undSiegelprozesseam Fraunhofer IVV.

 

Simply one Circle | BDW 2023

With:
Nele Oetjens, Lale Knapp, Noelle Loke, Finn Sauter, Limeng Liu, Oscar Parkinson, Ernesto Ramirez, Luca Ortmann, Ania Jaca Sanz de Arellano, Max O’Dell, Emma Johann, Karoline Heyde, Gabriel Knoop, Kimia Amir Moazami, Sany Chea, Petra Gaspar, Liu Kuangxiao, Angelina Costoglus, Anton Oberländer, Cameron Brentlinger,  Daniela de Osti, Lea Dekara, Libi Gurdus, Jairo Cuicapuza, Roya Haupt, Felix Zahner, In Hwan Oh, Isabelle Huschke, Johanna Klein

WELCOME and….. we look forward to seeing you!

Design & Social Context projects 2022/2023:
Prof. Ineke Hans / KM Maciej Chmara / LB Babette Wiezorek / LB Vlasta Kubušová / LB Mathias Hahn

ROTATION I Sebastian Schwindt I MA 2023

ROTATION | Masterarbeit 2023

Im Rahmen des Masterstudiums möchte ich mich – aufbauend auf dieser Arbeitsweise als Designer und meinem Interesse an der sozialen und gesellschaflichen Bedeutung von Handwerk – mit einer der ältesten Fertigungstechniken, dem Drechseln auseinandersetzen. Diese Handwerkskunst reicht bis in die Antike zurück und findet sich in verschiedensten Kulturkreisen wieder. In geografischer Nähe zum Erzgebirge aufgewachsen, war ich schon immer vom Drechseln als kunsthandwerkliche Tradition fasziniert. Mit dem Erlernen des Tischlerhandwerks und später im Bachelorstudium setzte sich dieses Interesse fort, insbesondere im Hinblick auf Prozessgestaltung, Materialökonomie und Reproduzierbarkeit. Was kann ein Rotationskörper heute als Objekt leisten? Lassen sich Atribute von Wertigkeit durch zeitgenössische Verfahren transformieren? Inwiefern repräsentiert die Handwerkstradition einen realen, sozialen Kontext? Wie kann ihre experimentelle Weiterführung zur Entwicklung von nachhaltigem Design anregen? Um dieses Spannungsfeld zwischen erzgebirgischer Handwerkskunst und dem Drechseln als zukunftsorientierte Fertigungstechnik zu eröffnen, möchte ich Forschungsreisen in diese Region unternehmen, mehr über den technologischen Stand der Herstellungsverfahren erfahren, Kunsthandwerker*innen kennenlernen und mögliche Kooperationspartner*innen für meine Masterarbeit finden. Die gewonnenen Erkenntnisse möchte ich in abstrahierter Form in eine Reihe von Rotationskörpern übersetzen – als Evolutionskette, deren Kernelemente verknüpft und im einzelnen Objekt zum Ausdruck gebracht werden. In der Umsetzung werde ich mich zwar auf bestimmte Materialien konzentrieren, um deren Tradition nachzuvollziehen, jedoch andere Stoffe nicht ausschließen, um innovative Blickwinkel einnehmen zu können. Beim Drechseln handelt es sich um einen subtraktiven Vorgang; was abgetragen wird, geht verloren. Dieser quasi-skulpturale Prozess eröffnet mir einerseits einen direkten Weg der Formfindung, andererseits wirft er hinsichtlich ökologischer und sozialer Entwicklungen Fragen zu Materialverständnis und -ökonomie auf, die ich bereits in meinem Bachelorprojekt aufgegriffen habe und nun im Rahmen der Masterarbeit vertiefen werde. Mein bisheriger Werdegang zeugt von dem Bestreben, die gesellschafft liche Relevanz und das Potenzial von Design und Handwerk immer wieder neu zu denken und zu hinterfragen. Der Master Produktdesign stellt in dieser Hinsicht für mich ein inspirierendes und wegweisendes Umfeld dar und ich bin dankbar, mich in diesem Rahmen professionell, gestalterisch und persönlich weiterentwickeln zu können.

Prozess

Betreut durch: Prof. Axel Kufus, Prof. Holger Neumann, Prof. Lukas Feireis

TBC I IVO ERICHSEN I MA 2023

TBC | Masterarbeit 2023

Das „to be continued (tbc)“ Tischsystem ist modular aufgebaut und besteht aus vier Beinen, die durch X- oder Y-Verbinder miteinander verbunden werden können. Auf diese Weise können runde Tische in rechteckige umgewandelt werden und umgekehrt. Durch die teleskopische Konstruktion und die Verwendung von austauschbaren Teilen kann das System in Größe, Aussehen und Materialität verändert werden und ermöglicht es, dem Tisch einen neuen Charakter zu verleihen und sich an die Bedürfnisse des Kunden anzupassen. Ein zentraler Aspekt des Tischsystems ist das produktbezogene Dienstleistungssystem, bei dem Nachhaltigkeit und verantwortungsvoller Konsum im Vordergrund stehen. Ein Online-Marktplatz ermöglicht es den Besitzern, gebrauchte Tischteile zu kaufen und zu verkaufen, was den Materialkreislauf fördert und Abfall reduziert. Die Beteiligung der Marke am Sekundärmarkt soll dem Kunden Vertrauen geben und es ihm erleichtern, seinen Tisch an seine neuen Bedürfnisse anzupassen. Für den Hersteller ergeben sich daraus zwei Vorteile: Er kann durch die Reparatur und den Wiederverkauf gebrauchter Teile gewinnbringend am Sekundärmarkt partizipieren und gleichzeitig seine Verantwortung für den Schutz unserer Ressourcen unter Beweis stellen und sich als intelligenter und ethisch handelnder Hersteller präsentieren. Das tbc Tischsystem ist ein Produkt, das den Bedürfnissen und Wünschen einer Generation entspricht, die Wert auf Anpassungsfähigkeit, Nachhaltigkeit und verantwortungsvollen Konsum legt. Seine Flexibilität und Reparaturfähigkeit sollen es zu einer praktischen und dauerhaften Lösung machen.

The „to be continued (tbc)“ table system is modular and consists of four legs that can be connected by X or Y connectors. In this way, round tables can be converted into rectangular ones and vice versa. Due to the telescopic construction and the use of interchangeable parts, the system can be changed in size, appearance and materiality and makes it possible to give the table a new character and adapt to the customer’s needs. A central aspect of the table system is the product-related service system, which focuses on sustainability and responsible consumption. An online marketplace allows owners to buy and sell used table parts, which promotes material circulation and reduces waste. The brand’s involvement in the secondary market is intended to give customers confidence and make it easier for them to adapt their table to their new needs. For the manufacturer, this has two advantages: He can profitably participate in the secondary market by repairing and reselling used parts and at the same time demonstrate his responsibility for the protection of our resources and present himself as an intelligent and ethically acting manufacturer. The tbc table system is a product that meets the needs and desires of a generation that values adaptability, sustainability and responsible consumption. Its flexibility and reparability are designed to make it a practical and durable solution.

Prozess

Betreut durch: Prof. Ineke Hans, Prof. Holger Neumann, KM Steffen Herm

IN EINER WOHNUNG I MEIYING LU I MA 2023

IN EINER WOHNUNG | Masterarbeit 2023

Das Projekt setzt sich mit dem Thema häusliche Gewalt auseinander. Dabei liegt der Fokus nicht auf der Darstellung der Grausamkeit, sondern auf der Analyse der Gründe für ihre Existenz. Ziel ist es, ein Objekt zu entwickeln, das zur Diskussion und Auseinandersetzung mit diesem Thema beitragen kann.

In unserer Welt wird die Gesellschaft immer sehr von Männern dominiert. Es gibt die konventionelles Bild von Männlichkeit, dass Mann immer tapfer, stark bleiben muss. Wenn man diesem Image nicht entspricht und versucht, sich anzupassen, läuft Gefahr, dass häusliche Gewalt entsteht. Der Entwurf basiert auf der Idee einer Tür, die als Symbol für das Zuhause dient. Dabei handelt es sich um eine gezogene, aufgeschäumte Türzarge . Die Tür geht jedoch nicht zu, sondern wird ständig blockiert. Dies soll die Assoziation zur häuslichen Gewalt verdeutlichen, bei der oft Türen blockiert werden, um in den Raum einzudringen.

Alltägliche Gegenstände, die eigentlich harmlos sind, können als Mittel zur Ausübung von Gewalt dienen. Ein Beispiel hierfür ist der Besen, der in diesem Projekt als Warnung dient und durch die Besenlampe symbolisiert wird.

Als Mann ist der Entwurf für mich auch eine Selbstkritik. Selbstkritik ist wichtig, um die Macht, wie von Foucault beschrieben, in Bewegung zu halten und Gewalt zu verhindern.

The project deals with the topic of domestic violence. The focus is not on depicting the cruelty, but on analyzing the reasons for its existence. The goal is to develop an object that can contribute to the discussion and engagement with this issue.

In our world, society is always dominated by men. There is a conventional image of masculinity, where a man must always remain brave and strong. If one does not conform to this image and tries to adapt, there is a risk of domestic violence.
The design is based on the idea of a door that serves as a symbol for the home. It is a drawn, foamed door frame. However, the door does not close but is constantly blocked. This is intended to illustrate the association with domestic violence, where doors are often blocked to enter the room.
Everyday objects that are usually harmless can serve as a means of exercising violence. An example of this is the broom, which serves as a warning in this project and is symbolized by the broom lamp.

As a man, the design is also self-criticism for me. Self-criticism is important to keep the power, as described by Foucault, in motion and prevent violence.

Prozess

 

Betreut durch: Prof. Axel Kufus, Prof. Dr. Katrin Busch, Prof. Lukas Feireiss

BLoOm I KIM KUHL I MA 2023

BLoOm – connecting urban trees and humans | Masterarbeit 2023

Functional and technical requirements of people are structurally placed before the needs of trees in urban planning. While forest trees communicate through their roots and mycorrhizal fungi (also called ‚Wood Wide Web‘) and cooperate in a social interspecies structure in a highly intelligent way for communal survival, city trees often appear as lonely creatures, isolated from each other due to the urban landscape humans created. Their communication and calls for help during times of stress often go unheard because they lack a network to communicate with and humans lack the empathy and the capability  to understand their signals.

This is where BLoOm comes in : As an artificial agent that bridges the gap between trees and humans by translating the trees’ communication skills into a language humans can understand. 

Its artificial glowing pink fruiting body expands the communication capabilities of trees: BLoOm works in an IoT network, communicating with a sensor on the roots of the tree that measures the suction force of the roots. This information is then translated into a pulsing light. A low suction force is translated with a calm pulsation, indicating that the tree is relaxed. A strong suction force results in a fast  pulsing, showing a stressed tree. In an emergency situation, the tree calls for help via a red, hectic pulsing BLoOm.

When BLoOm is on, it works self-sufficiently through an integrated solar foil and pulses as long as the collected energy lasts. It shuts off at dusk to prevent urban light pollution and to avoid interfering with the natural behavior of insects. 

Inspired by fungi that grow on tree trunks and can indicate poor health, BLoOm’s body alone is a signal of stressed conditions of urban trees.

One key aspect of this approach is designing BLoOm with a low-tech production process that can be easily replicated and adapted in different contexts. A blueprint of BLoOm can be produced and modified in local fablabs using digital production techniques, allowing each tree to wear its own uniquely shaped fruiting body, while also empowering local communities to take ownership of the production process.

By chatting with BLoOm, we can share our observations and experiences of the tree. This data complements the quantitative data collected on urban trees in Berlin by other platforms, allowing for a more complete empathetic understanding of the health of urban ecosystems.

Transforming the artificial into an actual player in our ecosystem, my vision with BLoOm is to create a medium for promoting empathy and understanding between humans and the trees in our cities. I believe that through actual interspecific interaction and understanding, we can enable a new form of flourishing connections with the natural world.

 

Prozess

Betreut durch: Prof. Ineke Hans, Prof. Lukas Feireiss, KM Maciej Chmara

BASTIAN THUERICH

„Mit Phänomenen arbeiten bedeutet, dass man sich mit immanenten Mechanismen beschäftigt. In dieser Auseinandersetzung geht es für mich darum, sich als Gestalter zurückzunehmen und durch den kleinsten Handgriff, die hinterlegten Gestaltungsprinzipien „herauszukitzeln“ und zu erkennen. Durch diese Interaktionen, ist es manchmal möglich die Dichotomie in der Subjekt-Objekt Beziehung außer Kraft zu setzten und sich gemein zu machen.“

Designer.

goodhabits.com

Instagram

Master 2021.

 

RASA WEBER

„Das Berufsleben als Designerin ist nicht gradlinig. Die größte Freiheit ist es, wenn man ein Standbein und ein Spielbein hat. Auf einem steht man, mit dem anderen tanzt man.“

Rasa Weber, Designer & Researcher.

rasaweber.com

Master 2017.

ISABELL FRINGER

„Als Designer war es mir immer wichtig Probleme von Menschen zu verstehen und darauf basierend Lösungen zu entwickeln.“

Design Leader & Experience Strategist.

isabellfringer.com

LinkedIn

Dipolm 2011.

 

Designgrundlagen Produkt & Mode 2022/23

Einführung in den Entwurf für die Studierenden im ersten Semester Mode und Produkt über verschiedene Gestaltungs- und Entwurfsübungen, die ausgesuchte Aspekte von Beobachtung, Wahrnehmung, Findung und Formung über Methodik, Strategie, Reflexion und Diskussion, bis zu Dokumentation, Darstellung, Präsentation und Vorführung integrieren. Es werden unterschiedliche Aufgabentypen eingesetzt, sowie verschiedene Formate des Inputs, der Besprechung und der Diskussion.
 

Warm up! ist das verbindende Motiv im Wintersemester 22/23. Zum einen als Objekt, als Kleidung, Accessoire oder Produkt zur körperlich/mentalen Funktionserweiterung, zum anderen als thematischer Kontext: In diesem Jahr sind wir alle zum Sparen von Energie und Wärme aufgefordert. Wie können wir dem Umgang mit Kälte und Frieren aber auch Unsicherheiten und Ängsten begegnen und die Erfüllung existenzieller Bedürfnisse wie Wärme und Sicherheit unterstützen?

Wie bei jedem neuen Start empfiehlt es sich, zunächst Körper und Geist spielerisch durch Bewegung auf „Betriebstemperatur“ zu bringen. Die Entwurfsarbeiten werden abschließend im Februar gezeigt bzw. performativ vorgeführt.

 

 

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Prof. Robert Scheipner
KM Dipl. Des. Johana Dehio
Tutorin Nele Oetjens
Tutor Luca Ortmann

basislabor design

R008 und nach Aushang
mo + die 09.00 Uhr bis 14.00 Uhr
Start 17. Okt 2022 // 13.00 Uhr

Programm SoSe 2023

Durch die Bank

Basisprojekt Produkt, 2. Semester BA, Sommer 2023

Ein kollektiver Entwurfsprozeß für ein kollektives Möbel.
Einführung in den Entwurf über den konkreten Auftrag für eine Bank im Hof STR 118
über Recherche der öffentlichen Sitzbank historisch und konkret im Stadtraum Berlin,
Experimentalmodelle bzgl. Ergonomie, Nutzungsformen, Kommunikation, Interaktion
und Technik.
Nach dieser Einstiegsphase der Sammlung, Erfahrung und Analyse folgt eine Phase
paralleler individueller Bank-Entwürfe als Wettbewerb.
Ein oder mehrere prämierte Entwürfe werden dann wieder kollektiv kombiniert und optimiert
für eine Realisation. Das Erstsemester Produktdesign organisiert sich dann als Produktionsteam
zur Herstellung und Realisation dieses einen finalen Bank-Entwurfes im Hof
inklusive der Dokumentation des Prozesses als Ausstellung auf dem Rundgang im Juli.

 

 

 

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Prof. Robert Scheipner
KM Dipl. Des. Johana Dehio
Tutorin Nele Oetjens
Tutor Luca Ortmann
LB Dominik Annies
und Gäste

basislabor design

R008 und nach Aushang
mo + die 09.00 Uhr bis 14.00 Uhr

Start 17. April 9.00 Uhr

„Durch die Bank“ Basisprojekt Produkt 2023

Basisprojekt Produkt, 2. Semester BA, Sommer 2023

Ein kollektiver Entwurfsprozeß für ein kollektives Möbel.
Einführung in den Entwurf über den konkreten Auftrag für eine Bank im Hof STR 118
über Recherche der öffentlichen Sitzbank historisch und konkret im Stadtraum Berlin,
Experimentalmodelle bzgl. Ergonomie, Nutzungsformen, Kommunikation, Interaktion
und Technik.
Nach dieser Einstiegsphase der Sammlung, Erfahrung und Analyse folgt eine Phase
paralleler individueller Bank-Entwürfe als Wettbewerb.
Ein oder mehrere prämierte Entwürfe werden dann wieder kollektiv kombiniert und optimiert
für eine Realisation. Das Erstsemester Produktdesign organisiert sich dann als Produktionsteam
zur Herstellung und Realisation dieses einen finalen Bank-Entwurfes im Hof
inklusive der Dokumentation des Prozesses als Ausstellung auf dem Rundgang im Juli.

Prof. Robert Scheipner
KM Johanna Dehio
und Gäste

Start 17. April 9.00 Uhr
R008

montags und dienstags 9.00 – 14 Uhr
R008

AIRLAY | Oskar Bigalke

AIRLAY

Airlay ist ein selbstaufblasbares Sitz und Liegemöbel, welches je nach Zustand zwischen Lounge Chair und Chaise Longue variiert. Mit einem Ventil als Interface wird die Sitzposition eingestellt. Durch das Eigengewicht des Körpers entweicht Luft nach außen. Das Verschließen des Ventils fixiert den jeweiligen Zustand. Steht die Person auf und öffnet das Ventil, füllt sich der Innenraum von selbst und das Möbel erreicht seine Ausgangsposition.

Die Kinematik basiert auf der Füllung mit Luft und schafft ein aktives Sitzerlebnis. Durch die Verlagerung des Körpergewichts passt sich die Form an. Airlay ist In- und Outdoormöbel zugleich und kann mit verschiedenen Überzügen individualisiert werden. Es hat keine Ober- und Unterseite, weshalb es von Rechts- und LinkshänderInnen gleichermaßen besessen werden kann.

Airlay is a versatile piece of furniture that can function as both a seat and a lounger. It features a self-inflating mechanism that allows the user to adjust the seating position using a valve. As the body’s weight presses down on the furniture, air is pushed outwards, allowing the shape to change between a lounge chair and a chaise longue. Once the desired position is reached, closing the valve fixes the shape in place. When the user stands up and opens the valve, the furniture begins to self-inflate, returning to its original shape.

The kinematics of Airlay are based on air filling, creating an active and dynamic seating experience. The shape of the furniture adapts to the user’s body type, shifting and conforming as they move around. Airlay is suitable for both indoor and outdoor use and can be personalized with various covers. It is designed without a top or bottom, making it ideal for use by both right- and left-handed individuals.

PROZESS

Supervised by

Prof. Burkhard Schmitz
Prof. Holger Neumann
WM Antonia Kühne

 

FEEL ECO | Valerie Klein

FEEL ECO

feel eco ist ein Wärmespender für den Hausgebrauch. Das Grundmaterial ist Ton, gemischt mit einem hohen Anteil an grobkörniger Schamotte. Es ist mir gelungen, eine wärmende Matte zu entwickeln, die dem Nutzer verschiedene Anwendungen für zuhause bietet. Grundlegend geht es um die Wärme, die die Halbkugeln abgeben können. Die Form und Anordnung der Objekte bringen durch ihre Oberfläche und ihre Geometrie einen massierenden Effekt mit sich. Dieses Produkt kann sowohl manuell als auch technisch, per 3D Drucker und Lasern, gefertigt werden.

feel eco is a heat dispenser for home use. The basic material is clay mixed with a high proportion of coarse-grained fireclay. I have succeeded in developing a warming mat that offers the user various applications. Basically it is about the heat that the hemispheres can give off. The shape and arrangement of the objects have a massaging effect due to their surface and geometry. This product can be manufactured both manually and technically, using 3D printers and lasers.

Supervised by

Prof. Burkhard Schmitz
WM Martin Beck
WM Steffen Herm

 

WEARABLE HEATING OBJECTS | Seun Hwang | BA 2023

WEARABLE HEATING OBJECTS

Der Heat Scarf ist eine flexible Wärmflasche mit einer weichen Hülle. Die aus Thermoplastischem Polyurethan (TPU) hergestellte Wärmflasche des Heat Scarf ist kratz- und abriebfester als Polyvinylchlorid (PVC) und frei von Schadstoffen und schädlichen PAK aus der Herstellung. Das macht die Wasserflaschen des Heat Scarfs recycelbar und sicherer.

Das Zickzack-Design der Flasche sorgt für Flexibilität beim Befüllen mit Wasser und passt sich ergonomisch an Hals und Bauch an. Der Hermetische Magnetic Band von Fidlock verfügt über einen dreifachen Verschlussmechanismus, der ein Auslaufen verhindert und durch Magnetismus automatisch verschließt. Die Öffnung mit 60 mm Durchmesser macht das Befüllen der Flasche sicher und einfach. Mit all diesen Eigenschaften fügt sich der 9 mm dicke Stopfen nahtlos in den Deckel ein.

Der speziell entwickelte Bezug schützt die Wärmflasche und bietet gleichzeitig einen hohen Tragekomfort. Die Oberseite besteht aus einer Kombination aus PU-Schaum und Baumwolle, die für eine flauschige, weiche Textur sorgt und die Wärme speichert, während die Unterseite aus atmungsaktivem 3D-Netzgewebe besteht, das für lang anhaltenden Komfort sorgt. Die Ober- und Unterseite des Bezuges sind farblich voneinander abgesetzt, damit sie leicht zu erkennen sind. Das schräge Gummiband sorgt dafür, dass der Wärmeschal mühelos um den Hals und den Bauch gelegt werden kann.

Der Heat Scarf eignet sich für verschiedene Outfits, vom Anzug über Freizeitkleidung bis hin zum Schlafanzug, und ist perfekt für den Gebrauch im Büro oder zu Hause. Er schmiegt sich eng an Ihren Körper an, so dass Sie die Hände frei haben, um zu arbeiten oder sich zu entspannen. Wenn er nicht gebraucht wird, lässt sich der Heat Scarf einfach zusammenfalten oder aufrollen und verstauen. Der Bezug ist bei 30 Grad in der Maschine waschbar.

The Heat Scarf is a flexible hot water bottle featuring a soft cover. Made from Thermoplastic Polyurethane (TPU), the Heat Scarf’s water bottle is more scratch-resistant and abrasion-resistant than Polyvinylchloride (PVC), and it’s free of pollutants and harmful PAHs from manufacturing. This makes the Heat Scarf’s water bottles recyclable and safer.

The bottle’s zigzag design ensures flexibility when filled with water and ergonomically conforms to the neck and stomach. The hermetic magnetic band from Fidlock features a triple-locking mechanism to prevent leakage and seals automatically due to magnetism. The 60mm diameter opening makes filling the bottle safe and easy. With all these features, the 9mm thick stopper fits seamlessly into the cover.

The specially designed cover protects the hot water bottle while providing user comfort. The top side combines PU foam and cotton for a fluffy, soft texture that retains heat, while the bottom side features breathable 3D mesh for long-lasting comfort. The top and bottom sides of the cover have distinct colors for easy identification. The slanted elastic band ensures effortless securing of the Heat Scarf around the neck and stomach.

Suitable for various outfits, from suits and casual wear to pajamas, the Heat Scarf is perfect for indoor use at the office or home. Its snug fit around your body frees your hands for work or relaxation. When not in use, simply fold or roll up the Heat Scarf for storage. The cover is machine washable at 30 degrees.

PROZESS

 Supervised by

Prof. Burkhard Schmitz
Prof. Holger Neumann
KM Antonia Kühne

 

CALM IN CRISIS | Marla Gaiser

 

CALM IN CRISIS

Als globalste Krise bedarf es dem Klimawandel and verschiedensten Arten von Aktivismen. Beinah in allen Gesellschaften weltweit versuchen Gruppen unterschiedlichster Kulturen durch aktivistische Methoden Veränderungen zu adressieren und die Politik zum Handeln zu bewegen. Der Klimawandel und die damit einhergehenden Klima Aktivismen verursachen bei vielen Menschen, die mit dem Thema in Berührung sind, Motivation, Aktionen aber auch Belastungen. Innerhalb des eigenen Engagements sieht man sich einem unendlich erscheinenden Berg von Arbeit gegenüberstehen. Auf der anderen Seite löst der Klimawandel selbst vor allem bei Menschen der jüngeren Generation Zukunftsängste, Trauer und Wut aus.

CALM IN CRISIS soll ein Raum eröffnen sich mit Klimagefühlen auseinanderzusetzen. Es wird untersucht, welche Aufgaben und Belastungen mit einem Engagement in der Klimakrise einhergehen und wie man mit diesen umgehen kann

Die verschiedenen Emotionen können lähmen, jedoch auch Energien freisetzen, die in Protestaktionen und Demonstrationen gebündelt werden.

Wie wird Klima Aktivismus betrieben? Welche Belastungen und Motivationen stecken hinter der Arbeit von jungen klimaaktivistischen Menschen? Wir gehen wir mit psychischen Belastungen von Klimawandel um und wie transformieren wir diese in Proteste?

Die Objekte der Serie CALM IN CRISIS kommunizieren auf verschiedene Art und Weise Szenarien von Klimaaktivismen. In unterschiedlichen Kontexten können die Objekte als Erholungstools, in einer Klimademonstration oder zur Entwicklung von neuen Formen des Protests genutzt werden. In fünf verschiedenen Objekten werden Situationen von Klima Aktivismus visualisiert und erfahrbar gemacht. Die einzelnen Objekte vermitteln dabei verschiedene Gefühle, die im Bezug zur Klimakrise empfunden werden können.

Die Sichtbarmachung der Wichtigkeit von Klima Aktivismus ist ein essenzieller Bestandteil von CALM IN CRISIS, der darauf abzielt das Handeln in den Vordergrund zu rücken und der Ohnmacht entgegenzuwirken.

As the most global crisis, climate change requires all kinds of activism. In almost all societies around the world, groups of different cultures are trying to address change through activist methods and to get policy makers to act. Climate change and the climate activism that goes with it cause motivation, action but also stress for many people who are in touch with the issue. Within one’s own engagement, one finds oneself facing a seemingly endless mountain of work. On the other hand, climate change itself triggers fears for the future, sadness and anger, especially among people of the younger generation.

CALM IN CRISIS is meant to open up a space to deal with climate feelings. It explores the tasks and burdens that come with engaging in the climate crisis and how to deal with them

The various emotions can paralyse, but also release energies that are bundled into protest actions and demonstrations.

How is climate activism carried out? What are the stresses and motivations behind the work of young climate activists? How do we deal with the psychological stresses of climate change and how do we transform them into protests?

The objects in the CALM IN CRISIS series communicate scenarios of climate activism in different ways. In different contexts, the objects can be used as recreational tools, in a climate demonstration or to develop new forms of protest. In five different objects, situations of climate activism are visualised and made tangible. The individual objects convey different feelings that can be experienced in relation to the climate crisis.

Making the importance of climate activism visible is an essential part of CALM IN CRISIS, which aims to bring action to the foreground and counteract powerlessness.

PROZESS

Supervised by

Prof. Jussi Ängeslevä
Prof. Jozef Legrand
KM Annika Unger

 

GENDER IS AN IMITATION FOR WHICH THERE IS NO ORIGINAL | Lee Kern | BA 2023

GENDER IS AN IMITATION FOR WHICH THERE IS NO ORIGINAL

“There is no original or primary gender a drag imitates, but gender is a kind of imitation for which there is no original.” –Judith Butler

Geschlecht ist eine aufwändige und oft repressive Konstruktion. Ein Blick ins Internet genügt und man findet lange Anleitungen zur Herstellung von Männlichkeit oder Weiblichkeit. Geschlecht ist kein neutraler Fakt, es ist eine Kategorisierung, die wir gegenüber Menschen und deren Körpern vornehmen. Diese Kategorisierung geht mit Erwartungshaltungen gegenüber Aussehen, Charakter, Lebensweise und Sexualität einher. Personen werden von Geburt an innerhalb eines spezifischen Geschlechtersystems geformt. Gleichzeitig stehen Körper in ihrer Varianz sowie die Vielfalt menschlicher Existenzen vereinfachenden, binären Logiken entgegen. 

Gender is an imitation for which there is no original ist eine Untersuchung binärer Geschlechterkonstrukte aus desidentifizierter (entfremdeter) Perspektive. In queerer Tradition habe ich mir normative Anleitungen zu binärem Geschlecht als nicht binäre Person wieder angeeignet und aktiv falsch oder neu interpretiert. Parodie und Missverständnis dienen als Mittel der Dekonstruktion von gesellschaftlichen und geschlechtlichen Normen.

Die Ambivalenz und Mehrdeutigkeit sprachlicher Formulierungen ermöglichte es, neue entlarvende und spekulative Varianten zu erzeugen. Stereotype Metaphern aus Internetforen wurden in ihrer bildlichen Übersetzung zu Metamorphosen des Gewohnten. Es ergeben sich Bilder und Objekte, die befremdlich und vertraut zugleich sind, welche meinen Körper formen und erweitern. 

Dass wir von binären Normen stark beeinflusst sind, ist nicht zu verkennen. Die Normen lassen sich jedoch zerlegen und auf Neuinterpretationen und queere Potentiale hin untersuchen, bis die Norm sich in ihrer Absurdität entblößt und die Entfremdung ein Eigenleben entwickelt. An die Stelle normativer Geschlechtlichkeiten treten Gegenentwürfe, welche neue Verständnisse von Körper, Selbstfürsorge und Ausdruck anbieten.

„There is no original or primary gender a drag imitates, but gender is a kind of imitation for which there is no original.“ -Judith Butler

Gender is an elaborate and often repressive construction. One look on the internet is enough to encounter long instructions on how to produce masculinity or femininity. Gender is not a neutral fact, it is a categorization we make towards people and their bodies. This categorization is accompanied by expectations about appearance, character, lifestyle, and sexuality.  People are shaped from birth within a specific gender system. At the same time, bodies in their variance and the diversity of human existences oppose simplistic, binary logics. 

Gender is an imitation for which there is no original is an investigation of binary gender constructs from a disidentified (alienated) perspective. In queer tradition, I have re-appropriated and actively misinterpreted or reinterpreted normative guidance on binary gender as a non-binary person. Parody and misunderstanding serve as a means of deconstructing social and gender norms. 

The ambivalence and ambiguity of linguistic formulations allowed for the creation of newly revealing and speculative variants. Stereotypical metaphors from internet forums became metamorphoses of the familiar in their pictorial translation. Images and objects emerge that are both alienating and familiar. They shape and extend my body. 

That we are strongly influenced by binary norms cannot be denied. However, the norms can be deconstructed and examined for reinterpretations and queer potentials until the norm exposes itself in its absurdity and the alienation develops a life of its own. Counter-designs that offer new understandings of the body, self-care and self-expression take the place of normative gender.

 

PROZESS

 

Supervised by

Prof. Axel Kufus
Prof. Jozef Legrand
KM Anja Lapatsch

DOUBLEYOU | Dominique Bertisch | BA 2023

DOUBLEYOU

This is a bachelors project with the goal to make personalized breast prosthesis affordable to everyone who is in need of it.

I don’t have the goal to show anyone what the perfect prosthesis in my opinion looks like. My goal is to encourage everyone to personally create an idea how their ideal prosthesis would look like and then give them the tools to create exactly that.

Through 3D technologies, such as 3D Scanning, CAD Programs and 3D Printing, this works as an instructions guide to create your personalized (external) breast prosthesis that is perfectly adapted to your body and your individual needs.

By creating the form on your own, you are independent from the selection at your local health care supply store.

The software used in this project is always also available as freeware, so that you only pay for the material costs for the 3D Print.

Through this project, I hope to break down barriers and that the wearers or prostheses are enabled and encouraged to autonomously create their own prosthesis with their individual needs in mind.

Due to the fabrication through 3D printing, it is possible to leave space behind the prosthesis for air flow, to copy exactly your own breast and to manipulate the overall texture to whatever form you like. There are no boundaries for your fantasies, personal choices and your individuality.

My long term goal is to built a network for the users, to exchange their tips and tricks for the process, to think the project further, and to have an anonymous database with 3D Scans, for people who are in need for breasts on both sides, and therefore cannot use a mirrored version of the remained breast.

PROZESS

 

Supervised by

Prof. Ineke Hans
Prof. Holger Neumann
KM Anja Lapatsch

 

FYBELL | Aleksander Luczak | BA 2023

FYBELL

Riding around a city on a gravel bike, so one with a drop handlebar I have noticed a problem that arises when I want to use the bike bell. With my hands on the handlebars where I have access to the brakes when I want to use the bell, I have to raise one hand, use the bell which is fixed at the top of the handlebars – next to a stem, and then put my hand again where I can brake comfortably. 

The moment when a cyclist has to use the bell is usually a potentially dangerous situation in which extreme caution must be taken. It is hard to predict how another traffic participant will behave. Letting go of the handlebars in such circumstances is somehow absurd because it is in such situations that the cyclist should have full control of the bike and be able to ring the bell as quickly as possible.

In the first phase of the concept FYBELL was a pragmatic solution to a problem that stems from the fact that in the past drop handlebars were only used on road bikes for sporting activities, but today there are many other bikes with such handlebars (gravel bike, touring bike, cyclocross bike) that are increasingly used in the city.

BUT WHAT IF THE CYCLIST KNEW ABOUT THE DANGER EVEN BEFORE IT HAPPEN?

From this point on, FYBELL was not only, based on research into ergonomics and different situations on the road, a design response to the above problem, but also a system that increases safety by raising the cyclist’s awareness of the potential danger they might encounter.

FYBELL is an intelligent system that collects from users and then analyses the following data:

  • TIME – when the bell was used
  • LOCATION – where the bell was used
  • SPEED – what was the speed before and after the bell was used
  • FREQUENCY – how many users in a given location used the bell at a given time 

The electric bike bell sends this data via Bluetooth to an app. The data is then analyzed by artificial intelligence algorithms, resulting in a map showing the dangerous areas. 

When using the FYBELL system, a cyclist is warned at the moment they enter a dangerous zone in two ways:

  1. By means of an illuminating LED light integrated into the button
  2. In navigation mode in the form of a red frame.

The warning remains on as long as the cyclist is in the danger zone and then extinguishes. 

In the search for perfect ergonomics and the need for cleanliness and simplicity, the FLYBELL components have been arranged in two locations.

  1. a button located on the inside of a drop handlebar, which allows the bell to be used in the lower and upper grip, designed to fit any drop handlebar.
  2. a bicycle bell integrated into the plug (that locks the tape), which is an aesthetically pleasing extension of the handlebar.

The connection between the bell and the button is wireless. This allows for quick and easy installation without the need to unwrap the tape. 

FYBELL offers the potential for greater safety not only on bikes with drop handlebars but also for all cyclists.

PROZESS

 

Supervised by

Prof. Ineke Hans
Prof. Holger Neumann
WM Steffen Herm

 

Einfach Ein Kreis | Berlin Design Week @ designtransfer

Einfach, aus einem Material, kreislauffähig – die Ausstellung bei designtransfer zeigt verschiedene kreative Ansätze aus der UdK Berlin – Inspirationen aus vergangenen Zeiten, Entwicklungen von neuen Materialien und Anwendungen, langlebige und praktische Lösungen – von Semesterprojekten bis zu preisgekrönten Abschlussarbeiten und erfolgreichen Start-Ups.

Zur Berlin Design Week (8. – 17. Mai) sind unter anderem zu sehen – Urnen aus Kaffeesatz, Ziegel aus Kork, eine Deckenleuchte zum Mitnehmen, farbliche Vorkoster, erweiterbare Teppiche, biologisch abbaubare Regencapes von Weatherunderground und Produkte von craftingplastics!

9. Mai, 18:00: Vernissage mit Präsentationen
17. Mai, 18:00: Finissage mit Pop Up Präsentation one + one = one – Magic Moving Mechanisms, Kurzzeitprojekt mit Mathias Hahn, in Kooperation mit Design & Social Context

Ausstellung: 8. – 17. Mai, 12:00 – 18:00

designtransfer, UdK Berlin, Einsteinufer 43, 10587 Berlin

Lale & Nele nominees in WDCD Circular Design Challenge

On March 30th. the nominees of the Make it Circular Challenge were announced by What Design Can Do and its partner the IKEA Foundation.
With their project REST IN GROUNDS Lale Knapp and Nele Oetjens are one of the 50 nominees out of 650 projects entered from 20 different countries!

During the Challenge open call, creatives were asked to submit ideas in at least one of five categories reflecting the key aspects or ‘value chains’ in a circular society. The Circular Design Challenge features exciting innovations that prevent waste by rethinking our way of life: from what we eat and wear, to how we build, package and buy.

Lale & Nele developed their REST IN GROUNDS project in the Circular Impact course (WiSe 2022/23 – Design & Social Context).
It concerns the design and manufacture of a biodegradable urn made from coffee grounds, which has the ability of neutralising the ashes and also has a positive impact

On 3 May, the 13 most promising projects will be crowned this year’s winners.
The winners will take home an award package designed to strengthen their projects and set them up for long-term success. And they will gain access to a six-month-long development programme which has been co-created by experts from the global Impact Hub network. Winning teams will also receive €10.000 each to invest in their project, as well as press and publicity through WDCD’s channels and those of their partners.

Read more about the challenge and nominations HERE
Read more about What Design Can Do HERE

 

Am 30. März wurden die Nominierten der Make it Circular Challenge von What Design Can Do und seinem Partner, der IKEA Foundation, bekannt gegeben.
Mit ihrem Projekt REST IN GROUNDS gehören Lale Knapp und Nele Oetjens zu den 50 Nominierten von 650 eingereichten Projekten aus 20 verschiedenen Ländern!

Während der offenen Ausschreibung der Challenge wurden Kreative gebeten, Ideen in mindestens einer von fünf Kategorien einzureichen, die die Schlüsselaspekte oder „Wertschöpfungsketten“ in einer Kreislaufgesellschaft widerspiegeln. Die Circular Design Challenge bietet aufregende Innovationen, die Abfall vermeiden, indem sie unsere Lebensweise überdenken: von dem, was wir essen und tragen, bis hin zu unserer Art zu bauen, zu verpacken und zu kaufen.

Lale & Nele entwickelten ihr Projekt REST IN GROUNDS im Circular Impact Kurs (WiSe 2022/23 – Design & Social Context).
Es geht um das Design und die Herstellung einer biologisch abbaubaren Urne aus Kaffeesatz, die die Asche neutralisieren kann und sich auch positiv auswirkt

Am 3. Mai werden die 13 vielversprechendsten Projekte zu den diesjährigen Gewinnern gekürt.
Die Gewinner nehmen ein Preispaket mit, das darauf ausgelegt ist, ihre Projekte zu stärken und langfristig erfolgreich zu machen. Und sie erhalten Zugang zu einem sechsmonatigen Entwicklungsprogramm, das von Experten aus dem globalen Impact Hub-Netzwerk mitgestaltet wurde. Die Gewinnerteams erhalten außerdem jeweils 10.000 €, die sie in ihr Projekt investieren können, sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit über die Kanäle von WDCD und die ihrer Partner.

Lese HIER mehr über die Herausforderung und die Nominierungen
Lese HIER mehr über What Design Can Do

 

Emma & Tim present at ein-und-zwanzig 2023 milano

Emma Tietze & Tim Schütze – both MA students product design – are both selected for the Ein-und-Zwanzig exhibition in Milan from 17 till 23 April.

The international competition for design students, graduates, talents and newcomers organized by the German Design Council awards each year 21 projects to be presented during the Salone del Mobile 2023 to an international audience.
Nomination and participation in the one&twenty exhibition, means coverage of travel costs and accommodation, the opportunity to make contacts on site, as well as presentation in the press and social media channels of the German Design Council.

The project of Emma Tietze – Expandble Rug – was developed for the MA-cooperations project with MAGAZIN
Tim Schütze’s E2022 table found its origin in the Motion Theory project in Design & Technology 2022.

In Milan the best of all 21 projects will be announced, see/read more

Emma Tietze & Tim Schütze – beide MA-Studenten Produktdesign – sind beide ausgewählt für die Ausstellung Ein-und-Zwanzig in Mailand vom 17. bis 23. April .

Der vom Rat für Formgebung veranstaltete internationale Wettbewerb für Designstudenten, Absolventen, Talente und Newcomer prämiert jedes Jahr 21 Projekte, die während des Salone del Mobile 2023 einem internationalen Publikum präsentiert werden.
Nominierung und Teilnahme an der one&twenty Ausstellung, bedeutet Übernahme der Reise- und Übernachtungskosten, Möglichkeit Kontakte vor Ort zu knüpfen, sowie Präsentation in den Presse- und Social Media Kanälen des Rat für Formgebung.

Das Projekt von Emma Tietze – Expandble Rug – wurde für das MA-Kooperationsprojekt mit dem MAGAZIN entwickelt.
Der Tisch E2022, von Tim Schütze fand 2022 seinen Ursprung in das Motion Theory projekt in Design & Technologie.

In Mailand wird das beste aller 21 Projekte bekannt gegeben, siehe/lese weiter

 

BOOM | MAX HAUSMANN

BOOM

Ein aufblasbarer Loungesessel

Die Zukunft wird kleinere Räume, häufigere Umzüge und eine direktere Verpackungslogistik bringen. Infolgedessen müssen Möbel mobiler, leichter und hybrider werden.

BOOM ist ein Prototyp eines Loungesessels, bei dem eine neue Kombination von Materialien und Konstruktionsarten erprobt wird. Das Ergebnis ist ein voll funktionsfähiges Loungemöbel, das in einer einzigen Kiste (35 x 55 x 40 cm) verstaut werden kann.

Max Hausmann, MA WiSe 2022/23  – Insta: @maxhausmann

An inflatable lounge chair

The Future will bring Smaller spaces, more frequent moving, and more direct packaging logistics. As a result, furniture must become more mobile, lightweight & hybrid.

BOOM is a prototype lounge chair in which a new combination of materials and construction types are explored. The result is a fully functional piece of lounge furniture that can be stored in a single box (35 x 55 x 40 cm).

 

 

 

       

 

PROZESS

   

SHOOC | YUHANG HAN

 

SHOOC

Ein Clip-Haken, der umso fester wird, je schwerer man ihn aufhängt

SHOOC kann an eine flache Oberfläche wie einen Tisch oder ein Bücherregal geklemmt werden. Dank der wippenden Struktur hält der Clip das Brett umso fester, je schwerer der Gegenstand ist, der am Haken hängt. Sowohl die Clips als auch die Haken sind aus Federstahl. Sie können ihn frei im Arbeitszimmer, in der Küche und als praktischen Aufbewahrungshelfer verwenden.

Yuhang Han, MA WiSe 2022/23  – Insta: @yuhanghan97

A clip hook that gets tighter the heavier you hang it

SHOOC can be clipped onto a flat surface like a table or bookshelf. Thanks to the seesaw-like structure, the heavier the object hanging from the hook, the tighter the clip grips the board. Both the clips and the hooks are spring steel. You can use it freely in the study, in the kitchen, and as a handy storage assistant.

 

  

 

PROZESS
 

 

 

EXTRUDING REFLECTIONS | LUKAS HENNEBERGER

 

EXTRUDING REFLECTIONS

Spiegelsystem mit Aluminiumkonstruktionsprofile als Hauptgeometrie

Extruding reflections ist ein spiegelsystem, welches innerhalb der Normen von Aluminiumprofilen funktioniert. Der Spiegel besteht aus einzelnen Teilen ohne dauerhafte Klebstoffe oder Verbindungen. Der Spiegel lässt sich leicht anpassen und ermöglicht einfaches Recycling, da er leicht in alle einzelnen Elemente zerlegen werden kann. Durch die Verwendung bestehender Geometrien müssen keine zusätzlichen Systeme geschaffen werden. Durch die Verwendung von Plexiglas und die zusätzlichen Griffe wird der Spiegel aus dem fragilen Kontext geholt und wird zu zu einer Art „tool“-Spiegel.

Lukas Henneberger, MA WiSe 2022/23  

A mirror system using common aluminuim construction profiles as the major geometry

extruding reflections is a mirror system that functions within the norms of aluminum construction extrusions. the mirror consists of idividual parts without permanent adhesieves or connections. it provides easy customisation and enables easy recycling by enabeling the customers to deconstruct the mirror in its individual elements. by using existing geometries no additional systems have to be created. the mirror functions in an extremly strict way but adds playful elements that sets it apart from its contestors.

   

             

 

PROZESS

ODD STANDARDS | TIM SCHUETZE

ODD STANDARDS

Ein variables Universalregal, das nachhaltige Plattenmaterialien nutzbar macht

Ökologisch nachhaltige Plattenmaterialen sind für die Möbelindustrie der Zukunft von großer Bedeutung – um konventionelle Materialien zu ersetzen mangelt es jedoch oft an der Belastbarkeit. Odd Standards interpretiert vor diesem Hintergrund das Lastenregal neu. Indem die statische Belastung von der Rahmenkonstruktion getragen wird, ermöglicht es neue Freiheiten für das Material der Regalböden. Durch die Scherfunktion der Rahmenkreuze kann das Grundmaß zwischen 30–60cm Tiefe individuell angepasst werden. Eine Konstruktion aus wenigen Monomaterialien gewährleistet zirkuläre Stoffkreisläufe.

Tim Schütze, MA  WiSe 2022/23  

A variable multi-purpose shelving system that utilises sustainable panel materials

Ecologically sustainable board materials are of great importance for the furniture industry of the future – but to replace conventional materials there is often a lack of load-bearing capacity. In this context, Odd Standards revisits the universal shelf. By carrying the static load with the framework, it allows new freedom for the shelving material. The shear function of the frame crosses allows the base dimension to be individually adjusted between 30-60cm depth. The construction being made of only a few mono-materials ensures circular material cycles.

 

 

          

  

 

PROZESS

FAST WINGS | Tuyet Oehme

FAST WINGS

Ein fliegender Wäscheständer

Die Wäsche trocknet schneller. Die Nutzer profitieren von der natürlich befeuchteten Luft und dem Bewegungsspielraum. Das Produkt verbessert die Luftqualität in Innenräumen durch Ausnutzung der thermischen Bedingungen. Das minimale Design kommt mit möglichst wenig Ressourcen und Fertigung aus. Die Installation ermöglicht die Anpassung an verschiedene Raumhöhen und Grundrisse. Die Umlenkrollen machen die Wäsche federleicht. 

Barrierefreies Design und haustierfreundlich

Tuyet Oehme, MA WiSe 2022/23  

A flying clothes rack

It improves the air quality for interiors by utilizing the thermal conditions. The laundry dries faster. The users profit from the naturally moisturized air and the range of motion. The minimal design operates with less resources and manufacturing as possible. The installation adapts to multiple room heights and layouts. The pulleys make the laundry light as feathers. 

barrier-free design and pet friendly

 

 

GURTBRETT | LINDA ELSNER

GURTBRETT

Add-On System zum MAGAZIN Sortiment

GURTBRETT ist der ergänzende Sidetable Nachttisch zum Bett GURTBETT.
Das Add-On Sortiment existiert als gesonderter Katalog, der Neukunden mit kostengünstigeren Produkten einen Einstieg in das Magazin Sortiment ermöglichen soll. Diese Add-Ons können mit bereits vorhandenem Inventar kombiniert und später mit weiteren Magazin Artikeln ergänzt werden.
Der Gedanke der Einsteiger Produkte wird realisiert durch kleinere Maßstäbe, einfache Produktionsmethoden und simple Materialauswahl.

add-on system to the MAGAZIN catalog

GURTBRETT is the complementary sidetable nightstand to the GURTBETT bed.
The add-on products exist in a separate catalog, which is intended to provide new customers with an introduction to the MAGAZIN assortment with affordable products. These add-ons can be combined with existing furnishing and later expanded with other MAGAZIN items.
The idea of entry-level products is realised through smaller scales, simple production methods and plain material selection.

  

PROZESS

SCREW IT | JING JIN

 

SCREW IT

Ein Regal für Stadtbewohner

„SCREW IT!“ ist ein Design, das den einmaligen Kauf eines qualitativ hochwertigen Möbelstücks für jüngere Verbraucher realistischer macht. Die Struktur dieses Regals besteht aus einem einfachen Schraubmechanismus und Überlappungsverbindungen zwischen langlebigen CNC-gefertigten Eichenbalken und Birkenmultiplex Platten. Der leim- und werkzeugfreie Mechanismus ermöglicht es den Benutzern, das Regal innerhalb von 3 Minuten auf- und abzubauen, was dem unsteten Lebensstil junger Stadtbewohner entgegenkommt, die ständig zwischen Mietwohnungen wechseln.

Jin Jing, MA WiSe 2022/23

A shelf for urban residents

“SCREW IT!” is a design that makes one-time purchase of high quality furniture product more realistic for younger consumers. The structure of this shelf is consisted of a simple screw mechanism and lap joints between durable CNC-ed oak beams and birch plywood. The glue-free, tool-free mechanism allows users to assemble and disassemble the shelf within 3 minutes, suiting the unstable lifestyle of young urban residents, who constantly drift between rental housing.

 

 

PROZESS

MINIMUM | HAO XU

   

 

 

MINIMUM

Ein einfaches Cutter

Das Projekt MINIMUM versucht, ein funktionelles Produkt mit dem geringsten Materialeinsatz und dem einfachsten Verfahren herzustellen, um das Produkt zu ersetzen, das wir jetzt verwenden. Das Messer besteht nur aus einer kleinen Aluminiumplatte, einer Schraube und einer Mutter.

Hao Xu, MA WiSe 2022/23    – Insta: @hao__xu

A simplified knife

Project MINIMUM tries to make a functional product with the least amount of material and the simplest process to replace the product we are using now. The knife is made of just a small aluminum plate, a screw and a nut. 

 

 

PROZESS

EXPANDABLE RUG | Emma Tietze

  

EXPANDABLE RUG

Die gewebten Teppiche der „Expandable rug“-Serie ermöglichen ein individuelles Spiel mit diversen Formaten und Mustern. Durch einen, in das Gewebe integrierten, textilen Verbinder, können einzelne Teppiche miteinander kombiniert werden. Kund*innen können so einfach passgenaue und wandelbare Raumkonzepte selbst mitgestalten.

Emma Tietze, MA WiSe 2022/23

The woven rugs of the „Expandable rug“ series allow individual play with diverse formats and patterns. Individual rugs can be combined with each other by means of a textile connector integrated into the fabric. Customers can thus easily help to design their own custom-fit and changeable room concepts.

 

   

 

PROZESS

 

LADEN DER ZUKUNFT | Andres Matthies

 

LADEN DER ZUKUNFT

Sich mit dem Laden der Zukunft auseinanderzusetzen bringt eine Reihe von Herausforderungen und Komplexitäten mit sich. Auf der Grundlage einer Analyse der eigenen Stärken und der Vision der Marke wurde ein Jahresprogramm entworfen, das das Konzept und die Philosophie für die Zukunft widerspiegelt. Der Zyklus ist ein Manifest für die gesellschaftliche Rolle, die Magazin spielen kann und ein Schritt in Richtung dieser Zukunft. 

Andres Matthies, WiSe 2022723

Addressing the shop of the future brings a number of challenges and complexities. Based on an analysis of the brand’s own strengths and vision, an annual programme was designed that reflects the concept and philosophy for the future. The cycle is a manifesto for the social role that magazine can play and a step towards that future.

 

    

PROZESS

anna & marie winners public award in BPW start-up competition

BWP ist der BusinessPlan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg für Startups. Es wird gemeinsam durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe des Landes Berlin und das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg unterstützt sowie aus Mitteln der Europäischen Union kofinanziert.

Am 29. März wurde eine Gruppe der 10 vielversprechendsten Startups, ausgewählt aus 256 Bewerbern, eingeladen, auf der Bühne der Berliner Sparkasse einen Projektpitch vor einem breiten Investorenpublikum zu geben.

Anna Koppmann und Marie Radke – die im Creative Prototyping Stipendiums der UdK sind – stellten ihr Projekt First Aid Gloves vor und gewannen den Publikumspreis!
Die finanzielle Unterstützung des Preises ermöglicht ihnen den Start der ersten Produktion. Mehr lesen: www.bpw-berlin.de

BWP is a Businessplan competition for start-ups in  Berlin-Brandenburg, supported by the Senate Department for Economics, Energy and Public Enterprises of the State of Berlin and the Ministry of Economics, Labor and Energy of the State of Brandenburg and is co-financed with funds from the European Union.

On 29. March a group of 10 most promising startups, selected from 256 applicants, were invited to give a project pitch on stage of the Berliner Sparkasse to a wide audience of investors.

Anna Koppmann and Marie Radke – who are in UdK’s Creative Prototyping Stipendium pitched their project First Aid Gloves and won the public award!
The financial support of the award allows them to start up the first production. Read more: www.bpw-berlin.de

^ Pitch on stage – clock is ticking

< – winners – >

press interviews

 

7 UdK projects shortlisted in Ein-Und-Zwanzig competition!

The 2023 shortlist for ein-und-zwanzig –  the international young talent competition – is announced. Seven of the fifty nominees on the shortlist are students at UdK Product Design!

The German Design Council is one of the international centers of excellence in design. With the ein&zwanzig competition – initiated and organized by the German Design Council – offers design students and graduates a platform to present themselves effectively to the public. The range of her work extends from flexible systems, seating and office furniture to multifunctional objects, lights, everyday objects and textile design.
Soon the 21 designers that will be presented to an international audience will be announced, selected by an international jury.
As a winner, you will travel to the Salone del Mobile 2023, the German Design Council covers the travel costs and accommodation, and offers the opportunity to make contacts on site, as well as presentation in the press and their social media channels.

The shortlisted UdK projects are:
E2022 – Tim Schütze (MA)
Vespertine – Max Hausmann & Tim Schütze (MA)
Expandable Rug – Emma Tietze (MA)
4one – Nadia Rezaei (BA 2020)
Treudd – Caspar Fischer (BA)
Bricks – Cristiano Picao & Max Funkat (BA)
Binna – In Whan Oh (BA)

LINKS: ein-und-zwanzig (filter 2023)

 

Max Hausmann & Tim Schütze selected for Designwanted show in Milan

End of February the DesignWanted Award 2023 winners were announced, a design competition launched and supported by DesignWanted magazine. The award aims to honor designers that are solving the world’s current problems and creating the most innovative design ideas for smarter homes and more sustainable living. Under the theme SMART HOME, over 1.500 projects from over 40 countries applied.

During Milan Design Week (April 18th to 23rd) there will be an exhibition at La Cattedrale in the Certosa area, at Via Barnaba Oriani 27
See and read more

DesignWanted Award winners announced – see you at Milan Design Week

 

 

MA Design 2023/24 online info

UDK BERLIN MA-DESIGN 2023/24

You can apply for our Design Master studies (MA Product Design & MA Fashion Design)
From 1 March till 01 April the application procedure is open.

7. March 18:00 -19:00 (CET): online info meeting for all questions on the MA programs and the application process
PLEASE CLICK LINK HERE 

UdK Berlin MA-DESIGN 2023/24

Du kannst dich für unser Design Masterstudium bewerben (MA Produkt Design & MA Mode Design) Vom 1. März bis 1. April ist das Bewerbungsverfahren geöffnet.

7. März: 18:00-19:00 Uhr (MEZ): Online Infotreffen: alle Fragen zum MA-Programm und dem Bewerbungsverfahren werden geklärt
LINK BITTE HIER KLICKEN 

 

Julian, Sascha, Matthias, Marie in GDG Mono Residency

Mono Deutschland startet ein Nachwuchsförderungsprojekt mit German Design Graduates. Mit der „Mono Residency“ wurde das Familienunternehmen offizieller Botschafter der German Design Graduates. Das Residency-Projekt markiert den 40. Jahrestag der Mono-Teekanne. Für die Residency sind 10 Designer der ersten vier GDG-Jahre eingeladen, neue Perspektiven auf die klassischen Mono-Teekannen und ihr ikonisches Erscheinungsbild zu entwickeln. Darunter 4 Absolventen der UdK: Julian Ribler BA UdK 2018/19 (MA ECAL 2021), Sascha Huth BA UdK 2019/20, Matthias Gschwendtner MA UdK 2021/22, Marie Radke MA UdK 2021/22 (BA UdK 2018/19).

Das Projekt startete mit einer Einführung in der Produktionsstätten von Mono. Im Sommer 2023 werden die Designobjekte der Absolventinnen und Absolventen im Rahmen einer exklusiven Ausstellungsveranstaltung in Berlin der Presse und der Öffentlichkeit präsentiert.

Mono Germany launches a young talent development project with German Design Graduates. With the “Mono Residency”, the family business became an official ambassador of the German Design Graduates. The Residency project marks the 40th anniversary of the Mono teapot. For the residency mono picked 10 designers of the first four GDG years and has invited them to develop new perspectives on the classic Mono teapots and their iconic appearance. Among them 4 Graduates from the UdK: Julian Ribler BA UdK 2018/19 (MA ECAL 2021), Sascha Huth BA UdK 2019/20, Matthias Gschwendtner MA UdK 2021/22, Marie Radke MA UdK 2021/22 (BA UdK 2018/19).

The project started of with an introduction in the Mono production facilities. In the summer of 2023, the design objects of the graduates will be presented to the press and the public as part of an exclusive exhibition event in Berlin.

press info below  and:  www.mono.de /  instagram

 

PRESSE

Mettmann, 10. Februar 2023
Mono ruft Nachwuchsförderprojekt mit German Design Graduates ins Leben.
Mit der „Mono Residency“ startet das inhabergeführte Familienunternehmen aus Mettmann als offizieller Botschafter der German Design Graduates ein Förder- projekt zum Jubiläum der Mono Teekanne.

Mono Residency
Als Botschafter der German Design Graduates – eine dem Rat für Formgebung angeschlossene Initiative im Diens- te der Nachwuchsförderung – initiiert Mono die „Mono Residency“, welche sich direkt an Jungdesigner:innen richtet. Der Familienbetrieb stellt seit über 125 Jahren am Produktionsstandort in Mettmann Designprodukte für den gedeckten Tisch in Manufakturarbeit her. 2023 lädt Mono eine 10-köpfige Auswahl der letzten vier Graduates-Jahr- gänge (2018-2022) zur Teilnahme am „Mono Residency“- Programm ein.

40 Jahre Mono Teekanne
1983 brachte das Unternehmen gemeinsam mit dem Designer Tassilo von Grolman die erste Mono Teekanne auf den Markt. Sie sollte in den folgenden Jahrzehnten zur Design-Ikone werden. Der Mono Classic Teekanne folgten die Modelle Mono Filio und Mono Ellipse, die sich ebenfalls in vielen Wohnzimmern von Tee- und Designliebhaber:in- nen weltweit wiederfinden. Dieses 40-jährige Jubiläum ist Anlass und zugleich Thema der „Mono Residency“- Erstauflage.

Neue Perspektiven
Mono lädt die Teilnehmer:innen der Residency dazu ein, zu spielen, zu intervenieren, zu dekonstruieren und neu zu kontextualisieren. Durch die Auseinandersetzung mit den Materialien der Mono Teekannen und ihrer ikonischen Er- scheinung entwickeln die Designer:innen neue Perspekti- ven auf den Klassiker. Als Ergebnis des Projekts entstehen zehn kreative Einzelstücke – zehn Kunst- und Design- objekte, welche die Materialität und Typologie der Mono Teekanne aufgreifen und die durch ihre Originalität
sowie starke Ästhetik für sich stehen.

Die zehn Jundesigner:innen
• Studio Bnag (Oliver Selim-Boualam & Lukas Marstaller) – Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe `20/`21
• Matthias Gschwendtner – Universität der Künste Berlin `21/`22
• Justus Hilfenhaus – Bauhaus Universität Weimar `20/`21
• Sascha Huth – Universität der Künste Berlin `19/`20
• Elena Kayser – Hochschule der Bildenden Künste Saar `20/`21
• Paula Mühlena – Bauhaus Universität Weimar `20/`21
• Marie Radke – Universität der Künste Berlin `21/`22
• Silvio Rebholz – Staatl. Akademie der Bildenden Künste Stuttgart `18/`19
• Julian Ribler – Universität der Künste Berlin `18/`19
• Claire Wildenhues – Staatl. Akademie der Bildenden Künste Stuttgart `18/`19

Im Sommer 2023 werden die Designobjekte der Graduates der Presse und Öffentlichkeit im Rahmen eines exklusiven Ausstellungsevents in Berlin vorgestellt.

PRESS

Mettmann, February 10, 2023
Mono launches young talent development project with German Design Graduates.
With the “Mono Residency”, the owner-managed family business from Mettmann, as the official ambassador of the German Design Graduates, is launching a funding project to mark the anniversary of the Mono teapot.

Mono residency
As an ambassador for the German Design Graduates – an initiative affiliated with the German Design Council in the service of promoting young talent – Mono initiates the “Mono Residency”, which is aimed directly at young designers. For more than 125 years, the family business has been manufacturing design products for the laid table in manual work at the production site in Mettmann. In 2023, Mono invites a selection of 10 from the last four graduate classes (2018-2022) to participate in the “Mono Residency” program.

40 years mono teapot
In 1983, the company, together with the designer Tassilo von Grolman, launched the first Mono teapot. It was to become a design icon in the decades that followed. The Mono Classic teapot was followed by the Mono Filio and Mono Ellipse models, which can also be found in many living rooms of tea and design lovers around the world. This 40th anniversary is both the occasion and the theme of the first edition of the “Mono Residency”.

New Perspectives
Mono invites the residency participants to play, intervene, deconstruct and recontextualize. By examining the materials of the Mono teapots and their iconic appearance, the designers develop new perspectives on the classic. The result of the project is ten creative individual pieces – ten art and design objects which take up the materiality and typology of the Mono teapot and which are characterized by their originality
as well as strong aesthetics stand for themselves.

The ten young designers
• Studio Bnag (Oliver Selim-Boualam & Lukas Marstaller) – State University of Design Karlsruhe `20/`21
• Matthias Gschwendtner – Berlin University of the Arts `21/`22
• Justus Hilfenhaus – Bauhaus University Weimar `20/`21
• Sascha Huth – Berlin University of the Arts `19/`20
• Elena Kayser – Saar University of Fine Arts `20/`21
• Paula Mühlena – Bauhaus University Weimar `20/`21
• Marie Radke – Berlin University of the Arts `21/`22
• Silvio Rebholz – State. Academy of Fine Arts Stuttgart `18/`19
• Julian Ribler – Berlin University of the Arts `18/`19
• Claire Wildenhues – State. Academy of Fine Arts Stuttgart `18/`19

In the summer of 2023, the design objects of the graduates will be presented to the press and the public as part of an exclusive exhibition event in Berlin

 

STRINGS | Lea Dekara

 

 

STRINGS

Bei STRINGS handelt es sich um eine experimentelle Erkundung von geometrischen Formen, wie dem Würfel, der Kugel und dem Tetraeder in Verbindung mit gespannten Fäden. Diese drei Formen dienen als Grundgerüst für die darin gespannten Fäden. Besonders interessant ist dabei, dass mithilfe von mehreren eng aneinander gespannten Fäden unterschiedliche kurvenartige Flächen entstehen. So wird aus etwas vermeintlich Geradem, Inflexiblem etwas Organisches und Bewegtes. Die Form des Rahmens, in dem die Fäden gespannt sind, beeinflusst die Art der entstehenden Kurven. Die Fäden durchdringen sich an einigen Stellen und bilden Verwebungen. Diese Verdichtung der Fläche bewirkt, dass die entsprechende Stelle stabiler und undurchsichtiger ist. Das größte Modell, das Tetraeder, spielt außerdem noch mit dem Thema Farbe: Blaue, gelbe und rote Fäden sind gespannt und durchdringen sich zur Mitte hin. Es entstehen Farbmischungen und Moires.

 

STRINGS is an experimental exploration of geometric shapes, such as the cube, the sphere and the tetrahedron in combination with tensioned threads. These three shapes serve as the basic framework for the threads tensioned in them. It is particularly interesting that different curved surfaces are created with the help of several tightly tensioned threads. In this way, something supposedly straight, inflexible becomes something organic and moving. The shape of the frame in which the threads are stretched influences the type of curves that arise. The threads penetrate each other in some places and form weaves. This compaction of the surface causes the corresponding area to be more stable and opaque. The largest model, the tetrahedron, also plays with the theme of colour: blue, yellow and red threads are stretched and penetrate each other towards the middle. Colour mixes and moires are created.

 

 

 

SPIDER CHAIR | Roya Haupt

 

 

SPIDER CHAIR

Die tägliche durchschnittliche Sitzdauer in Deutschland beträgt 7 ½ Stunden, was sich nicht nur auf unsere Körperhaltung, Gelenkschmerzen und steife Gliedern auswirkt, sondern uns statistisch gesehen auch jünger sterben lässt. Der Spider Chair soll das ändern: Durch seinen unkonventionellen Kurvenverlauf lädt der Stuhl dazu ein, die Haltung regelmäßig zu verändern. Bestehend aus einer kleineren und einer höheren Rückenlehne, kann man sich in jede Richtung lehnen. Der Stahlrahmen sorgt für Stabilität, während der mehrschichtige Schaumstoff Bezug ein weiches und bequemes Sitzerlebnis kreiert.

Der Spider Chair entstand aus der Beobachtung und dem Studium der Sitzhaltung von Tänzer:innen, die ihren Körper beim Sitzen ständig bewegen, strecken und drehen. Er ist ein großartiges Werkzeug für Bewegung – sei es für Handstände und Dehnübungen – und eine bequeme Sitzgelegenheit. Man kann ihn im Büro oder zu Hause für die Arbeit am Bildschirm verwenden – beim Nach-Vorne-Lehnen kann eine aufrechte Position eingenommen werden, indem der Oberkörper und die Ellbogen abgestützt werden. Dies fördert eine gestreckte Wirbelsäule, öffnet die Lungen und entlastet die Wirbelsäule. Natürlich eignet sich der Spider Chair auch hervorragend zum Ausruhen, Lesen und Kontemplieren.

Als multifunktionales Objekt zielt der Spider Chair darauf ab, unsere Definition einer Sitzgelegenheit zu erweitern, indem wir uns auf ihm in jede Richtung lehnen können.

 

The daily average seating time in Germany is 7 ½ hours, which doesn‘t only affect our posture, joint pain and stiff muscles, it also statistically makes us die younger. The Spider Chair is set to change that: due to it‘s unconventional curve progression, the chair invites us to regularly change our posture. Constituted of a smaller and a taller back rest, one can lean into every direction. The steel frame provides stability, whereas the multilayered foam cover creates a soft and comfortable sitting experience.

Observing and studying how dancers sit, how they continuously move, stretch and twist their body while seated, the Spider Chair got it‘s shape. It is a great tool for movement – let it be handstands and stretching sessions – and comfortable seating option. One can use it in offices or at home for working on a screen – when leaning forward, one doesn‘t have so slouch, but one can rest their torso and elbows, aiding an elongated spine, which opens the lungs and relieves the vertebrae. And of course, the Spider Chair is great to rest, read and contemplate.

As a multifunctional object, it aims to widen our definition of a seating option by letting us lean into every direction.

 

 

Audiovisuelle Übersetzung | Anton Hermes

 

 

Audiovisuelle Übersetzung

Während der Arbeit mit Audiosoftware wie Logic oder Ableton begegnen dem Nutzer häufig digital aufgezeichnete Audiowellen. Sie sind wichtig, um bestimmte Impulse oder Rhythmen im Audiomaterial zu erkennen oder zu verändern. Im Falle von aufgenommener Sprache sind diese Wellen ein fast perfektes Abbild der durch Luftschwingungen übertragenen sprachlichen Kommunikation des Menschen. Dies finde ich faszinierend, da hier deutlich wird wie naturhaft-abstrakt geformt diese Signale, die das Ohr bzw. das Gehirn sofort versteht, eigentlich sind. Mithilfe einer Kamera und einem Lautsprecher habe ich im Rahmen dieses Projekts versucht, eine momenthafte Darstellung der Audiowellen einzelner Wörter im echten Raum zu entwickeln. Hiervon ausgehend wurde untersucht, ob diese Art der Darstellung von Sprache auch eine Übersetzung sein kann. Welche Informationen sind den entstandenen Bildern zu entnehmen und könnte man lernen sie zu lesen?

 

Audiovisual Translation
While working with Digital Audio Workstations like Logic or Ableton one often encounters digitally produced images of audio waves. These are useful for analysing or manipulating specific impulses and rhythms in the source material. In the case of the recorded human voice they serve as an almost perfect image of our communication through the use of sound waves. The abstract and morphogenetic nature of these images and the fact, that the human ears and brain are capable of instantly understanding these signals, fascinates me. In the course of this semester I tried to develop a way of capturing the audio waves of specific words in realtime with a speaker and a camera. Based on the results I tried to determine if the images could be viewed as a translation of the spoken word. Could one learn to read them and what kind of information do they contain?

 

 

prob9 | Helena Wassilowsky & Caspar Fischer

 

 

prob9

Inspiriert ist „prob9“ von Formen aus der Natur, Architektur, Medizin und anderen alltäglichen Bereichen, welche mit Druck und Spannung entstehen.
Die Formen werden durch die Veränderung der Winkel sowie Höhe und den dadurch entstehenden Minimalflächen generiert.
Die Eigenschaften von Feinstrumpfhosen und Federstahlstäben, sich an die gegebenen Bedingungen auf ihre Art anzupassen, aber auch in ihre Ursprungsform zurück zu springen, erwies sich für dieses Experiment als sehr passend.
Die Konstruktion besteht neben der Haut, aus insgesamt 10 Teilen, jeweils drei 33cm langen Federstahlstäben, zwei dreiteiligen Verbindungsstücken und einer Gewindestange in 9,18 oder 27cm länge.
Die Verbindungsteile bestimmen den Ausgangswinkel (0°, 30°, 90°) der Stäbe und sind somit ein ausschlaggebender Faktor für die entstehende Form. Genau so wichtig ist aber auch der Abstand der verbindenden Elemente um die Form zu verändern.
Hierbei fällt z.B auf, dass die Stäbe je nach Winkel ab einer bestimmten Höhe zur Seite ausweichen und die Form sich dabei verdreht wie ein Softeis.
So sind drei Gruppen entstanden, um die Unterschiede sowie die Ähnlichkeiten der einzelnen Formen darzustellen.

 

„prob9“ is inspired by forms in nature, architecture, medicine and other fields, which are created with pressure and tension.
The shapes are generated by changing the angles as well as height and the resulting minimal surfaces.
The properties, of fine pantyhose and springsteelrods, to adapt to the given conditions, but also being able to revert back to their original form, proved to be a very suitable quality for this experiment.
In addition to the skin, the construction consists of a total of 10 parts, three 33cm long springsteelrods each, two three-part connecting pieces and a threaded rod in 9,18 or 27cm length.
The connecting parts determine the initial angle (0°, 30°, 90°) of the rods and are thus a decisive factor for the resulting shape. Just as important, however, is the distance between the connecting elements in order to change the shape.
Here, for example, it is noticeable that the rods, depending on the angle, move to the side from a certain height and the shape twists like a softicecream.
Thus, three groups have been created to show the differences as well as the similarities of the individual shapes.

 

 

 

 

MONO | Petra Gaspar

 

MONO_Petra_Gaspar_Video1

MONO

MONO ist ein Experiment, bei dem ich untersucht habe, wie weit ich von einer einfachen Form kommen kann, um ein funktionales Objekt zu schaffen. Die Grundform, die ich verwendete, war ein abgerundetes Quadrat mit vier Flügeln, und sie definierte die Grenzen und die Freiheit meines Spiels. Diese freie Form gab mir zahlreiche Variationen, um nach Formen und Strukturen zu suchen, und führte mich schließlich dazu, eine mögliche Form für ein Regal zu entdecken. Die nächste Herausforderung bestand darin, zu bestimmen, wie diese Form für ihre beabsichtigte Funktion hergestellt werden kann. Ich habe verschiedene Materialien und Technologien untersucht und mich schließlich für PVC und Sperrholz als mögliche Optionen entschieden. Ich fand die Arbeit mit Kunststoff sowohl inspirierend als auch einfach, während die Arbeit mit Sperrholz mehr Aufwand und Präzision erforderte und der Form einen komplexeren Charakter verlieh.

 

MONO is an experiment in which I investigated how far I could get from a simple shape to create a functional object. The basic shape I used was a rounded square with four wings and it defined the boundaries and freedom of my play. This free form gave me numerous variations to search for shapes and structures, ultimately leading me to discover a possible shape for a shelf. The next challenge was to determine how to produce this shape for its intended function. I explored different materials and technologies, ultimately settling on PVC and plywood as possible options. I found working with plastic to be both inspiring and easy, while working with plywood required more effort and precision, giving the shape a more complex character.

 

 

 

 

 

Lost and Found | Mingyu Kim

 

 

Lost and Found

Der Titel „Lost and Found“ basiert auf dem, was ich im Semester erlebte.
Ich war von Anfang des Semesters sehr verwirrt, was die Bedeutung des Hauptthemas ist, und ich fand endlich heraus, wie ich an diesem Projekt arbeiten sollte.
Nachdem ich mich mit der Zeit abmühte, meinen Weg zu finden, verstand ich die morphogenetische Strategie, und jetzt sehen wir, wie die eingeschränkten Parameter und die Kurven schöne Ergebnisse als Form ergeben.
Die Parameter werden auf dem Zentimeterpapier berechnet und die Streifen mit gleicher Länge werden darauf nur um die X-, Y-Achse verschoben.
Jetzt erleben wir die morphogenetische Strategie und Methoden mit verschiedenen Formen und verstehen sie.

 

The title ‚Lost and Found‘ is based on what I experienced in the semester.
I was very confused from the beginning what the meaning of the theme is and I finally found the way how I got to work on this project.
After I struggled in time to find my way, I understood the morphogenetic strategy and now we see how the restricted parameters and the curves make beautiful outputs as form.
The parameters are calculated on the centimeter paper and the strips with the same length are only moved to the X, Y axis on it.
Now we experience the morphogenetic strategy and methods with different forms and understand it.

 

 

 

 

Agnes Kelm & Matthias Gschwendtner at Talente Munchen

The graduation works of Agnes Kelm (DAS TUN AN SICH) and Matthias Gschwendtner (NEW SOURCES) is selected for Talente: 8-12 March.

The competition TALENTE – Meister der Zukunft showcases the most innovative works by young designers from across the globe. Whether glass, textiles, jewellery, ceramics or furniture making: the special exhibition of «Handwerk & Design» brings together a diverse range of design areas. A total of 98 participants from 24 countries were selected by an expert jury to present their work at the event. The public will then have the opportunity to take a closer look at the designs of the future in Hall B1 from 8 to 12 March 2023, read more

At talente they both won a TALENTE Preis

Internationale Handwerkmesse Munich
Hall B1: Talente – Am Messesee B1.4
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Hardshell Softcore | Liesa Fritzsche

 

 

Hardshell Softcore

Wie eine Form entsteht und sich weiterentwickelt.

Ausgangspunkt ist die Sphäre. Basierend auf dem Muster von Sportbällen wie dem Fußball, Basketball und Tennis Ball habe ich angefangen, diese auseinanderzunehmen. In der ersten Testreihe habe ich ein Muster ausgewählt, dieses als Exoskelett repliziert und mit flexiblem Filament (TPU) 3D gedruckt.
Fünf Winkel und Dreiecke bestimmen die Kugel. Die einzelnen Elemente werden mit sogenannten „Loom Rubber Bands“ zusammengehalten. Beim Einsetzen und Aufblasen des Ballons kann die Kugel durch die Elastizität der Bänder und Formelemente vergrößert werden. Jedoch reagierte die flexible Außenhülle mit der elastischen Innenstruktur und das Ergebnis war nicht zufriedenstellend – es behält die gleiche Form.

Anhand dieses Prototyps habe ich zwei Restriktionen festgelegt: es bedarf einer harten Schale und einem weichen Kern.
Auf der ursprünglichen Grundidee des Balles erfolgten mehrere schnelle Experimente.
Für eine neue Formfindung in der ursprünglichen Geometrie habe ich Teile aus den Kugeln geschnitten und sie mit Luftballons gefüllt. Im Anschluss wurde das Befüllen mit Luft bis zum Maximum getestet. In weiteren Experimenten dieser Art konnte ich die Koinzidenz so bewusst kontrollieren, indem ich Muster, teils symmetrisch, teils ungleichmäßig, durch Ausschnitte in den Bällen erstellt habe.

Um mich von den typischen Merkmalen der Sportbälle zu entfernen habe ich lediglich die, auf der Kugel erzeugten, Lochmuster übernommen, in das 3D-Programm Rhino kopiert und damit Geometrien aus PLA-Filament gedruckt.
Aus vorherigen Experimenten mit den aufgeblasenen Ballons in einem Fußball erwiesen sich die Ergebnisse jedoch als wenig flexibel, was die mögliche Weiterentwicklung der resultierenden Form einschränkte. Die Fähigkeit des Morphens sollte erhalten bleiben.

Dafür wurden die Luftballons mit Mehl gefüllt – wie Antistressbälle. Durch die elastische Oberflächenspannung des Latex entsteht das zusätzliche Potenzial einer weiteren Verformung und Veränderung der aus den Löchern austretende Volumen. Das Ergebnis sind flache, platte, lange oder abgerundete Formen durch eine unterschiedliche Anordnung der Löcher in der Schale und der Formbarkeit der mit Mehl gefüllten Ballons.

Inspiriert ist das Projekt von kaputten Fahrradreifen, bei denen der Schlauch herausragt und Luftblasen bildet, oder den gerissenen Nähten eines Sportballs. In diesen Fällen verlieren die Objekte ihre Funktion und wirken einschränkend auf die Nutzung. Als Einschränkung des praktischen Nutzens verwende ich Formkomponenten, um meine Prototypen herzustellen. Damit verleihe ich der entarteten Sphäre eine formale Ästhetik. Darüber hinaus könnten diese Formen im Möbelbau und Design oder in der Architektur verwendet werden.

 

How a form develops and evolves. 

Starting point is the sphere. Based on the pattern of sports balls like the soccer, basketball and tennis ball I started to take them apart. In the first series of tests, I chose a pattern, replicated it as an exoskeleton, and 3D printed it with flexible filament (TPU).
Five angles and triangles define the ball.
The individual elements are held together with so-called „Loom Rubber Bands“. When the balloon is inserted and inflated, the sphere can be enlarged due to the elasticity of the bands and form elements. However, the flexible outer shell reacted with the elastic inner structure and the result was not satisfactory – it keeps the same shape.
Based on this prototype, I set two restrictions: it requires a hard shell and a soft core.
 Several quick experiments were made on the original basic idea of the ball. 
To find a new shape in the original geometry, I cut parts from the balls and filled them with balloons. Afterwards the filling with air was tested to the maximum. In further experiments of this kind, I was able to control the coincidence so consciously by creating patterns, some symmetrical, some uneven, through cutouts in the balls.
To move away from the typical features of sports balls I simply took the hole patterns created on the ball, copied them into the 3D program Rhino, and used them to print geometries from PLA filament.
However, from previous experiments with the inflated balloons in a soccer ball, the results proved to be not very flexible, which limited the possible further development of the resulting shape. The ability to morph should be preserved.
For this purpose, the balloons were filled with flour – like anti-stress balls. The elastic surface tension of the latex creates the additional potential of further deformation and change in the volumes exiting the holes. The results are flat, platy, long or rounded shapes due to a different arrangement of the holes in the shell and the malleability of the flour-filled balloons.
The project is inspired by broken bicycle tires, where the tube protrudes and forms air bubbles, or the torn seams of a sports ball. In these cases, the objects lose their function and have a limiting effect on their use. As a limitation to practical use, I use molded components to create my prototypes. In this way, I lend a formal aesthetic to the degenerate sphere. Furthermore, these forms could be used in furniture making and design or in architecture.

 

 

 

NUA | Libi Gurdus

 

 

NUA

NUA ist ein Schaukelhocker, der sowohl für regelmäßige Bewegung als auch für eine stabile und aufrechte Sitzposition konzipiert wurde. Bei NUA geht es darum, unseren Körper dynamisch zu bewegen und Bewegung auch in Situationen zu ermöglichen, in denen langes Sitzen erforderlich ist. Er lädt uns ein, spielerisch in unser Zuhause zu kommen und verschiedene Sitzpositionen im Alltag zu erkunden. Das Wort ‚NUA‘ stammt aus der hebräischen Sprache und bedeutet ’sich bewegen‘ in einer imperativen Form. NUA wurde im Rahmen einer Untersuchung von Schaukelformen entworfen, bei der verschiedene Geometrien erstellt wurden, um zu testen, welche Kriterien für die ideale Schaukel erforderlich sind. Das endgültige Modell ist aus Birkensperrholz gefertigt und mit CNCFräsen geschnitten.

NUA is a swinging stool that was designed to allow regular movement as well as a stable and upright sitting position. NUA is designed to allow our bodies to move dynamically and to enable movement even in situations where prolonged sitting is required. It invites us to add playfulness into our home and explore different sitting positions during our daily routine. The word ‚NUA‘ stems from the Hebrew language and means to ‚move‘ in an imperative form. NUA was designed as part of a research on swinging forms in which different geometries were created to examine which criterias are required to create the ideal swing. The final model is made of Birch plywood and cut through CNC milling.

 

 

 

Kiera6 | John Lörinci

 

 

KIERA6

Eine Erkundung der Grenzen des einteiligen 3D-Drucks
Beim Herumspielen mit verschiedenen Volumina und ihren Verbindungsmöglichkeiten habe ich einen faszinierenden Effekt entdeckt. Wenn man einen kleinen Zwischenraum zwischen zwei Flächen lässt und ihn mit Wasser füllt, entstehen durch die Oberflächenspannung des Wassers Formen, die wachsen und sich auf organische Weise verändern wenn man eine der Flächen leicht bewegt.
Ich setzte mir die Herausforderung, dies in eine Lampe zu integrieren und begann mit dem 3D-Drucken der ersten Modelle, die darauf abzielten, diesen Effekt hervorzuheben und ihn in Beziehung zu Licht zu setzen. Für die Herstellung dieser Modelle verwendete ich den SLA-Druck, da ich ein wasserdichtes und mindestens lichtdurchlässiges Material benötigte. Bei der weiteren Optimierung habe ich aber schnell gemerkt, dass ich an die Grenzen dieses Herstellungsverfahrens stoße, also wollte ich herausfinden, wo diese für das von mir erstellte Design genau liegen. Ich fing also an, viele kleine Modelle zu drucken, welche die entscheidenden Parameter meines Designs erproben sollten und diese an ihr Limit brachten, so lange bis der Druck fehlerhaft verlief.
Danach hatte ich eine ziemlich komplexe 3D-Datei, die alle beweglichen Teile enthält und in einem Stück gedruckt werden kann. Die Oberflächen werden von Magneten bewegt und im inneren der Lampe kann eine Glühbirne angebracht werden. Das einzige Problem, das noch bleibt, sind die Kosten für den Druck in Originalgröße. Das Produkt wirklich drucken zu lassen ist aufgrund der komplexen Nachbearbeitung sehr teuer und konnte daher noch nicht realisiert werden, was bedeutet, dass meine Arbeit an diesem Projekt noch nicht vollendet ist.

 

An exploration of the limits of one-piece-3D Printing
By playing around with different volumes and their possibilities of connection, I have found a fascinating effect. If you leave a small space between two surfaces and fill it with water, the surface tension of water creates forms inbetween, which grow and change in an organic way by slighty moving one of those surfaces.
Challenging myself to integrate this into a lamp I started 3D-Printing first models that were aimed to expose this effect and put it into relation of light. I used SLA-Printing to manufacture those models as I needed a water tight and at least translucent material. But with further optimization I quickly realized that I am reaching the limits of this manufacturing process, so I wanted to find out where exactly these limits are for the Design I made. So I printed a lot of small models, which were testing the parameters that are important for the Lamp to work as intended. Then started to play around and overdoing them until failure.
Having done that, I was left with a fairly complex 3D-file which had all moving parts inside and could be printed in one piece, afterwards the surfaces could be moved with magnets and a lightbulb could be fitted inside the lamp. The only problem that is left is the cost of printing it in actual size, which I could not afford, so my work on this Project is to be continued.

 

 

 

 

Expansions | Yishai Kritzer

 

 

Expansions

Since early days, man has tried to demarcate for himself a piece of the space under under something, in an attempt to create for himself and others a protected, understandable, shared-intimate area- a place for himself.

The research began searching for different tension structures from various disciplines – architecture, furniture, fashion, military, dance and more, in an attempt to design a new roof, that is capable of opening and closing, holding itself and the surrounding forces.
While researching, I saw that nature provides solutions of a completely different order than humans – massive and monolithic geological structures, stretching and climbing branches or alternatively, thin and flexible micro structures in leaves and animals, crafted to perfection through millions of years of evolution and iterations.

The Expansions project presents my attempt to take one principle from the plant world – the expansion of the margins in relation to the center of the surface, and translate it to the virtual realm. With the help of CAD modeling and node-based coding, I created a catalogue of objects that erect themselves, changing from simple 2D into a complex and constructive 3D shapes.

What can we do with such catalogue? We can look at the tests as they are, a pixelated and fascinating gif, we can translate them to textile, metal and concrete, or use them in new ways.
Those moments of digital tension and release are both a thin simulacrum of nature and at the same time new 3D entities of themselves which live in the new spaces that man is beginning to create around himself in our new, emerging virtual habitats, as a new exciting field of kinetic design.

https://www.figma.com/proto/MJCwcP1NhPbQYRmiHjPdFq/EXpantions?page-id=0%3A1&node-id=1%3A2&viewport=270%2C65%2C0.22&scaling=min-zoom&starting-point-node-id=1%3A2

 

 

 

 

 

 

DB! | En Kitani

 

 

DB!

Wenn eine Reihe einfacher, individueller Objekte zu einer kollektiven Einheit werden, verlieren sie manchmal ihre Individualität und verwandeln sich in ein massives Ding, das als neues, unabhängiges Wesen organisch wächst. z.B. Favelas in Rio de Janeiro, oberirdische Stromleitungen in Tokio oder Wohnhochhäuser in Hong Kong.

Mit einem Vektorgleichgewicht (Kuboktaeder), einer einfachen, aber sehr spezifischen Struktur, möchte ich modellieren, was als Morph-Variante begann, indem ich die 12 Scheitelpunkte des Vektors in Richtung Zentrum bewege.

Gleichzeitig ist die Vernetzung der Geometrie in 3D-Grafiken in der realen Welt auch eine Möglichkeit, modellbezogene Probleme zu lösen.

 

 

When a set of simple individual objects become a collective entity, sometimes they lose their individuality and metamorphose into a massive something that grows organically as a new, independent creature. e.g. favelas in Rio de Janeiro, cables spreading overhead in Tokyo or residential skyscrapers in Hong Kong.

Using Vector Equilibrium, a simple but very particular structure, I aim to model something that begins with a deformed variation by moving the 12 vertices on the vector toward the centre point.

At the same time, this is also an approach to solving the problems associated with modelling that can mesh the geometry in 3D graphics in the actual world.

 

 

 

 

 

 

BEIMWACHSENZUSEHEN | Sophia Ludwig

 

beim wachsen zusehen

Für das Projekt „FormLab – morphogenetische Strategien und Methoden“ wurde ich von Porzellan und dem 3D Keramikdrucker inspiriert. Ich habe mir für mein Projekt vorgenommen, zwei neue Arbeitsmittel intensiv kennenzulernen: das Programm Rhino7 und den 3D Keramikdrucker.
Ich habe während meines Projekts zahlreiche Testreihen und fünf finale Serien gedruckt. Die Vorbereitung und Betreuung des 3D Druckers ist zeitintensiv und hat mich viel gelehrt – das lebendige Material Porzellan muss gut vorbereitet werden und hat seine Tücken. Die Drucke dauerten zwischen 15 und 45 Minuten und mussten ständig beobachtet und manchmal korrigiert, sowie neu gestartet werden. Teilweise mussten auch komplexe Objekte während des Drucks mit dem Heißluftföhn angetrocknet werden, damit sie nicht zu schwer werden und die Wände absacken. Nach dem Druck mussten die Objekte einmal gebrannt, lackiert, und noch ein zweites Mal gebrannt werden. Dieser Workflow benötigt ein gutes Zeitmanagement, um die Objekte dann wirklich zum Projektende fertigzustellen.

Entstanden sind fünf Serien mit je drei bis vier Objekten. Die Verformung und Veränderung dieser Objekte habe ich in Rhino7 konstruiert. Die Parameter für die Verformung habe ich nach visuellen Kriterien angepasst und so sichtbare Veränderungen erreicht, die dem Material und der Schwerkraft standhalten. Mein Ziel war es, das Material Porzellan im Laufe der Serien an seine physischen Grenzen zu bringen.

Die erste Serie ist eine freie organische Form, welche ich extrudiert und dann in sich gedreht habe. Die zweite Serie ist eine freie geometrische Form, die nach demselben Prinzip verformt ist. In der dritten Serie habe ich mich auf das Volumen konzentriert, welches sich im Laufe der Serie immer weiter vergrößert. Die vierte Serie zeigt vier geometrische Grundformen vom Fünf- bis zum Achteck, welche extrudiert und in sich verdreht sind. Die fünfte Serie zeigt drei Formen, die eine organische Grundform haben und sich parallel so weit verschieben, wie es mir im Druck möglich war.

 

 

watching it grow

For the project „FormLab – morphogenetic strategies and methods“ I was inspired by porcelain and the 3D ceramic printer. I have decided to get to know two new tools intensively during the project: the 3D modelling program Rhino7 and the 3D ceramic printer.
I printed numerous test series and five final series during my project. The preparation and managing of the 3D printer is time-consuming and has taught me a lot – the lively material porcelain has to be prepared well and has its pitfalls. The prints took between 15 and 45 minutes and had to be constantly monitored and sometimes corrected and restarted. In some cases, complex objects also had to be dried with a hot air gun during printing so that they didn’t become too heavy and the walls sagged. After printing, the objects had to be fired once, varnished, and then fired a second time. This workflow requires good time management to finish the objects in time for the deadline.

Five series were created, each with three to four objects. I constructed the deformation and modification of these objects in Rhino7. I adjusted the deformation parameters according to visual criteria and thus achieved visible changes that withstand the material and gravity. My goal was to push porcelain to its physical limits over the course of the series.

The first series is a free organic shape that I extruded and then twisted into itself. The second series is a free geometric shape, deformed according to the same principle. In the third series, I focused on the volume, which continues to increase as the series progresses. The fourth series shows four basic geometric shapes from pentagons to octagons, which are extruded and twisted. The fifth series shows three forms that have an organic basic shape and shift in parallel as far as I was able to in the print.