Archiv der Kategorie: Produktdesign

Abschlussarbeiten

2023

MA Sebastian Schwindt
MA Ivo Erichsen
BA Oskar Bigalke
BA Anna Ryžova
BA Seun Hwang
BA Dominique Bertsch
BA Aleksander Luczak

2022

MA Cathy Wolter
MA Charlotte Marabito
BA Louis Bindernagel
BA Catalina Gomez Alvarez
BA Julius Terhedebrügge
BA Andreas Weidauer
BA Esmée Willemsen
BA Janik Dietz

Sommersemester 21

MA Yuhang Ke
MA Matthias Gschwendtner
BA Tizian Heinsohn
BA Sandro Bodet

Wintersemester 20/21

BA Tobias Trübenbacher
BA Agnes Kelm
BA Anna Koppmann
BA Malte Bossen
BA Lisa Marie Böhm

Sommersemester 20

MA Moriel Blau
MA Philipp Seißler
MA Magnus Michel
MA Bodo Pahlke
BA Valentin Bufler
BA Yannik Rohloff
BA Sascha Huth
BA Merlin Everding
BA Daniel Tratter
BA Tillman Vanhöf
BA Martin Fenske
BA Ayosha Kortlang
BA Nadia Narges Rezaei

Wintersemester 19/20

MA Amelie Graf
MA Joana Schmitz
BA Hyein Pyo
BA Ethem Civilek
BA Georgia v. le Fort
BA Sandra Ducarrois

Sommersemester 19

MA Philipp Heinke
MA Tim Bader
MA David Fleck
BA Daniel Theis
BA Niklas Böll
BA Luisa Wittkamp

Wintersemester 18/19

BA Marie Scheurer
BA Charlotte Marabito
BA Moriel Blau
BA Sophie Stanitzek
BA Emilia Knabe
BA Marie Radke
BA Jihye Kim

Sommersemester 18

MA Ana Dantas
MA Max Löw
MA Hyunjeong Kim
MA Ana Beatriz Dantas
BA Katharina Bellinger
BA Fabian Haarbeck
BA Cathryn McAnespy
BA Stefanie Mühlbacher
Vom Zuhause zum Design
Companion
MAZU
Vom Zuhause zum Design und Umgekehrt
Wurm Werkstatt
simply overlooked
Morphables
Die gläserne Wand: Der Dualismus von Mensch und Natur

Wintersemester 17/18

BA Philipp Hainke
BA Sabrina Hämmerling
BA Julian Ribler
BA Julia Rölle
BA Julia Walk
Organico
Pitch
Cleo
Lego – New Ways of Building
Choreografie der Dinge

Sommersemester 17

BA Yomi Ajani
BA Nathalie Bechtold
BA Anna Drewes
BA Dario Iannone
BA Hyunjeong Kim
BA Kasia Kucharska
BA Juliette Schmidt
BA Eric Vogler

WINTERSEMESTER 16/17

BA Alexa Beckmann
BA Sebastian Schwindt
BA Simon Stanislawski

SommerSEMESTER 16

BA Alicia Sobtzick
BA Martina Armbrecht
BA Tim Bader
BA Max Buske
BA Marie Dietze
BA Johanna Gieseler
BA Jonathan Ihm
BA Martin Klingner
BA May Kukula
BA Ludwig Voigt
MA Maximilian Sedlak

Wintersemester 15/16

BA Clara Felsner
BA Matthias Gerber
BA Maria Neumann
Paradies
Helios
Entwicklung neuer Gläser für die Bar

SommerSEMESTER 15

BA Jakob Ruhe
BA Tal Engel
BA Jonas Darley
BA Eric Esser
BA May Kukula
DIPL Martin Bäumert
DIPL Benjamin Friedl
DIPL Uli Feuersänger
Off-Light
Otaku
Klang und Gesellschaft
PATRON
Hospitality
Deflect
Vom Benutzen und Abnutzen
Lighting System

Wintersemester 14/15

BA Marizon Bilano
BA Yoad Ezra
Jule Brink
Anna Möbius
Johannes Mücke
Taoli Wang
Maurice Zeitschel
Velma 2.0 – The Guitar Teacher
HAI – The Extra Ordinary
Emergenz.i.
Arkanum
Furniture Startup
Zweckentfremdung
Freizeit und Wohnen auf dem Wasser

SommerSEMESTER 14

BA Sean-Andino Konrad
BA Esther Häring
BA Julia Viertmann
BA Silvia Terhedebruegge
BA Hon-tan Trieu
BA Marco Merkel
MA Ulli Gröning
DIPL Lisa Griffel
DIPL Gunnar Sören Petersen

WinterSEMESTER 13/14

DIPL Louise Unbekannt
BA Dirk Biotto
BA Magnus Merlin Michel
DIPL Georg Dwalischwili
DIPL Malte Koslowski
DIPL Arnold Schirow
DIPL Hanne Willmann
DIPL Pascal Hien

SOMMERSEMESTER 13

DIPL Marieke Hohberg-Völlering
DIPL Frederike Delius
DIPL Maria Schwermer
DIPL Lene Fischer
DIPL Josua Putzke
DIPL Lewin Wagner
DIPL Jannis Thiele
BA Robert Heinrich

WINTERSEMESTER 12/13

Johann Ahrens
Torben Bischoff
Gry Borge
Jolanta Cuber
Manuel Vogel
Maya Spiri
Franziska Lutze
DIPL Robert Fehse
Cockpit Freizeitfloss
Static Expression
Let it Shine
Spurenlese
Fabric Futures
Spurenlese
Atempause
Stand By

SOMMERSEMESTER 12

Christopher Berger 
Merlin Dunkel
Stephanie Hornig
Magdalena Kovarik
Christian Leisse
Ori – facettierte Formen
Der zeitgemäße Arbeitsstuhl
Camp – von draussen nach drinnen
Schatzsuchen
Industrielle Verbindung

WINTERSEMESTER 11/12

Michael Bertuleit
David Geckeler
Hannes Geipel
Solveig Gubser
Jonathan Markus
Camilla Richter
Yizhe Wang
Jia Zhao
from.werden
Fragement
Rollenverteilung auf den Kopf gestellt
Vom Schuh zur Tasche
Wo die wilden Kerle wohnen
Licht+
Smartere Mobilität
Sehen ohne Augen

SOMMERSEMESTER 11

Isabell Banz
Sophie Dadas
Johannes Jacobs
Nils Kreter
Marion Stahel
Robert Zeise
Weniger Grau ? Mehr Blau
Patch-Work
Arbeit ganz neu, ganz leicht
Circadiane Beleuchtung
So wie die Großen
Laut geschrieben

WINTERSEMESTER 10/11

Tan Aksoy
Lucas Bahle
Oliver Bischoff
Isabell Fringer
Michael, Jonas
Anke-Lisa Paul
Tjark Pfeiffer
Elke Pfleiderer
Inga Schulte
Sarah-Lena Walf
LI Dee
Auto-Information
Cellulose – Die Natur der Struktur
Kopfkompost
Wasser Marsch!
Made in Japan
System 360
Formwechsel – Schmuck mit Mehrwert
Life is what you see behind the curtain
AußenRaum

SOMMERSEMESTER 10

Jakob Diezinger
Markus Dilger
Thomas Hiemann 
Ole Marten
Lee Soo-Chung
Benedikt Steinhoff
Manuel Telschow
Ying Zhang
my mobile restaurant
fully constraint
fully constraint
urban revitalization
Arbeitsplatz 2.0
Zwischen A und B
Nackt
Leicht und Einfach

WINTERSEMESTER 09/10

Amin Cui 
Nadine Henche
Janja Maidl
Yann Qu
Marlene Schaefermeyer
Sieren Elise Wilhelmsen
Eine Station für Akutmedizin
„Beyond Worts“
TO BE HONEST – Die ehrliche Haltung des ID
Eine Station für Akutmedizin
Fabrikat
Alles zählt!

SOMMERSEMESTER 09

Joscha Brose
Lea Brumsack
Anna Buick
Jens Franzen
Yi Guo
Hui-Hsiu Lin
Susan Michel
Julia Reischel
Rayk Sydow
Hanna Wiesener
Form folgt Prozess
18250 km
Der Mikrokosmos
Ich packe mein Koffer und fliege mit…
Essen als Erlebnis
einerseits und andererseits
7 Sachen
Land unter
?????
Die weiche Maschine

WINTERSEMESTER 08/09

Ana Aquilera
Felipe Ascacibar
Eva-Maria Heinrich
Jörg Höltje
Caren Hückstädt
Meta Popp
Martin Schmid
Dominik v. Stilfried
Sven, Ulber
Metamorphose
Assoziationen
Histonik – Neuausrichtung historischer Erfindungen
Dreidimensionale Stabilisierende Strukturen
Schmerzen durch computerbedingtes Arbeiten
Das Ganze ist mehr
Alpenglühen
Mass Customization im Möbelbau
Press Play

SOMMERSEMESTER 08

Annette Osko
Arndt Menke-Zumbrägel
Greta Grashorn
Hanna Sander
James Cruz Garcia
Jian Lou
Joanna Piascik
Karsten Eichstedt
Katharina Weidenmüller
Liran Levi
Philip Paul
Stephanie Jasny
Yuan Ma
Konstruktives Chaos
Holz in Funktion
Balkonien
Liaison
Update
Neue Definition des Autos im Alltag
Double or Divided
Diagnostische Ultraschallgeräte
Natürliche Verbundstoffe
Random Order
Local dealer
Gegen Null
Kreuzung

WINTERSEMESTER 07/08

Alex Bopp
Eugen Buchner
Fang Wei
Jana Ahrens
Jing Lu
Lars Dinter
Lena Marbacher
Martin Bramer
„Haus Arbeit“ – zu Hause arbeiten
Leuchtende Textilien
Elektronische Anprobespiegel
Neue Medien im Kontext der Mode
Olympiade in Beijing
Das neue Licht
Hommage an die Zukunft
Von Grundform neu oder Artefakte mit System

SOMMERSEMESTER 07

Andrea Manchen
Bianca Strusny
Daniel Jarosch
Desiree Doell
Evgeniya Usorova
Jan-Patric Metzger
Justus Kränzle
Katina Sostmann
Lei Feng
Martin Schmid
Nora Lawrenz Maruca
Pauline Zerrahn
Ruby Piterek
Sandra Donner
Tim Feltz
Tina Kisseberth
Ute Sickinger
Arm aber sexy
Nix da! – Keine Chance den Dieben
Additiv
Packaging Design 4 All
Polo auf Russisch
Platziert
aus Angst
Mitki
Ausschalten! – Adaptive Öko-Produkte
Gartenarbeit
Musikraum/Le poeme photonique
Provisorien -perfekt unperfekt
Spannung – Eine formgebende Kraft untersucht
Wunderland… oder das Wesen im Ding
Survivals
Streng Geheim!
Leichtigkeit

WINTERSEMESTER 06/07

Anne Köhler
Antonia Kühne
Davide Siciliano
Hanna Pordzik
Isabell Müller
Lars Grau
Stefan Wolfram
Till Grosch
beat#e – Jamsession mit Mobiltelefonen
V i D i O – my digital eye
smart objects
Alles Gute kommt von Oben
Übel verpackt!
spoot: interpersonal dynamics
Grenzüberschreitungen
[re]produkt.net

SOMMERSEMESTER 06

Benjamin Seidel
Maren Knobloch
Funktionstransfer von Mechanik
Leben mit medizinischen Geräten

 

MAKE BELIEVE | NINA EBERLE | 2014

Make Believe | 2014 | Bachelorarbeit Produktdesign

Illusion und Zauberkunst

Licht ist essentiell für jeden von uns. Beinahe von selbst glimmt es auf, wenn wir viele Male am Tag unterschiedlichste Lichtschalter betätigen oder durch einfaches Vorübergehen von Sensoren erfasst werden.

Kaum ist uns bewusst wie bedeutend Licht für unseren Alltag ist. Make Believe spielt mit unserem lichten Bewusstsein. Das Ein- und Ausschalten dieser Leuchte aktiviert ihren Nutzer. Die Leuchte selbst ist ihr Schalter. Aus ihrem Liegeplatz wird sie zu ihrem hängenden Pendant gehoben und sanft zum schweben und leuchten gebracht.


www.ninaeberle.de

BETREUER
PROF Robert Scheipner | PROF Gesche Joost | KM Stephanie Jasny

MOLD | Richard Lennox

 

MOLD
von Richard LennoxProjekt:
50% Eames – 50% You
3.Sem /BA Produktdesign
Sommersemester 2014

Polyurethan-Integralschaum ist allgegenwärtig. Als U-Bahn-Sitz, Kantenpolster oder Armlehne. Immer ist Form und Oberfläche klar definiert und der Schaum darf sie lediglich ausfüllen. Ohne solche Einschränkungen entstehen bei der etwa zehn-minütigen Reaktion der zwei Polyurethankomponenten Strukturen mit eigenem Charakter. Aus einer unüberschaubaren Kombination aus Temperatur, Oberflächenspannung, Schwerkraft, etc. entsteht eine einzigartige Geometrie. Dieser Anti-industrielle Prozess befällt das streng konstruierte Massenprodukt DSR wie ein Schimmelpilz. Dieser Zersetzungsprozess steht wie in der Natur als Ausgangspunkt für etwas unbekanntes Neues.

 

DO KOSTI | Patrick Palcic

 

DO KOSTI 
von Patrick Palcic

Projekt:
50% Eames – 50% You
3.Sem /BA Produktdesign
Sommersemester 2014

Charles & Ray Eames ließen sich für ihren Entwurf des Untergestells „Eiffel“ unverkennbar durch das Tragwerk des Eiffelturms in Paris inspirieren. Gustave Eiffel, Architekt jenes Turmes, untersuchte ganz genau die Struktur und den Aufbau eines Knochens und entwickelte daraus die Statik des Metallgerüstes. So lag es für mich nahe, diesen Gedanken wieder aufleben zu lassen, indem ich die Sitzschale in ähnlicher Weise herstellte.

 

RED ALLIANCE | Juliette Schmidt

 

RED ALLIANCE
von Juliette Schmidt

Projekt:
50% Eames – 50% You
3.Sem /BA Produktdesign
Sommersemester 2014

Red alliance bietet dem Benutzer eine Sitzfläche, die aus mehreren Wärmflaschen zusammengesetzt ist. Als Unterkonstruktion dient ein Metallring, an dem die einzelnen Teile verschraubt werden. Durch Zusammensteckung, Einanderdrehung und Schichtung der einzelnen Wärmflaschen wird die ursprüngliche Form unkenntlich gemacht. Aufgrund der Befüllung einzelner Elemente entsteht ein Volumen, welches das Sitzen ermöglicht. Es entsteht eine fließende, wellige Form, die an eine Blume erinnern soll.

 

DEHYDRATED | Juliette Schmidt

 

DEHYDRATED 
von Juliette Schmidt

Projekt:
50% Eames – 50% You
3.Sem /BA Produktdesign
Sommersemester 2014

Dehydrated ist ein wasserbefülltes Sitzkissen, das den Gleichgewichtssinn des Benutzers anspricht. Bei der zweckentfremdeten Campingdusche wird ein aktives, bewegtes Sitzen gefordert. Man muss sein Gewicht ausbalancieren um somit eine sichere Sitzposition zu erlangen. Das Ergebnis ist eine neue Sitzempfindung und Wahrnehmung des eigenen Körpers. Das Kissen passt sich in seiner Form individuell an und bietet ein entspanntes, rückenschonendes Sitzen.

 

RIO | Jonathan Ihm

 

RIO 
von Jonathan Ihm

Projekt:
50% Eames – 50% You
3.Sem /BA Produktdesign
Sommersemester 2014

Aus der Fläche in die dreidimensionale Form. Durch partielle Schlitzungen formt sich rio in der Presse aus einem einfachen Blech in eine Sitzschale. Dabei werden die Armlehnen wabenförmig aufgefächert. Dieser Prozess gibt jeder Sitzschale eine eigene Form, da sich jede Wabe individuell ausformt.

 

HARDCLOUD | Richard Lennox

 

HARDCLOUD
von Richard Lennox

Projekt:
50% Eames – 50% You
3.Sem /BA Produktdesign
Sommersemester 2014

Polyurethan Bauschaum ist ein günstiger, sprühfertiger Baustoff, der in fast jeder Wohnung zu finden ist, meist aber unsichtbar als gefälliger Diener zum Türzargen halten oder Fugen verdichten. Chemisch unterscheidet er sich wenig von den weiter verbreiteten Polyurethanen in Sitzpolstern und Matratzen, ästhetisch liegen Welten dazwischen. Nur durch eine grobe Stützform definiert, kann sich der Schaum unkontrolliert und frei ausbreiten. Die entstehenden Strukturen sind hoch komplex, industriell nicht reproduzierbar und weisen eine gewisse Sitzqualität auf.

 

ÜBER BIEGEN UND BRECHEN | SILVIA TERHEDEBRÜGGE | 2014

Über Biegen und Brechen | 2014 | Bachelorarbeit Produktdesign

 

„Deep Forest“ ist ein Regal, welches sich den ästhetischen und konstruktiven Prinzipien einer Pflanze bedient. Die Böden aus Blech wachsen organisch wie Blätter zu einer stabilen Fläche und versteifen dadurch das gesamte Regalsystem. Diese biomorphe Struktur ist reduziert und ökonomisch – eine außergewöhnliche Form die Materialersparnis mit Stabilität vereint. Man kann es leicht ausbauen, variable gestalten und erweitern.
With her design “Deep Forest”, product designer Silvia Terhedebrügge succeeded in developing a shelf system guided by the aesthetic and constructional principles of a plant. The shelves rise organically like leaves from branches and thus not only form a stable foundation but also solidify the entire shelf system. The biomorph structure is subtle and economic – an unusual form combining a maximum stability with minimum amount of material. It is easily extendable and can be rearranged repeatedly.

 


www.silviaterhedebruegge.de

BETREUER
PROF Achim Heine | PROF Robert Scheipner  | PROF Holger Neumann

VVV | HON-TAN TRIEU | 2014

VVV | 2014 | Bachelorarbeit Produktdesign

 

Unter „VVV“ ist im Rahmen meines Bachelor Abschlussprojektes rund um das Thema Flächentragwerke und Gitterstrukturen ein kleiner, leichter und stabiler dreibeiniger Hocker sowie ein schlichtes Steckregal entstanden.
Aufbauend auf dem Voronoi-Algorithmus ist die Sitzfläche des Hockers dem Kräfteverlauf der aufkommenden Lasten entsprechend gestaltet. Die scheinbar unregelmäßigen Zellstrukturen verdichten sich optimal an höher belasteten Regionen und verlaufen frei von großen Zellstrukturen mit geringer Belastung bis hin zur regelmäßigen Gestaltung der oberen Sitzfläche. Dadurch entsteht ein besonders materialeffizienter und mit lediglich 800gr Gewicht, sehr leichter und dennoch eleganter Dreibein-Hocker im selektiven Lasersinter Verfahren.
Die drei Beine aus geölter Eiche werden lediglich gesteckt und komplettieren somit den Aufbau des Hockers.
Das Regal ist gewollt schlicht und filigran gehalten. Es wird einfach gesteckt und kommt ohne zusätzliche Versteifung und Verschraubungen aus. Die hierfür entworfenen Verbinder folgen der gleiche Idee des Voronoi Algorithmus wie beim Hocker.
Das Regal ist somit beliebig in Höhe und Breite erweiterbar. Als Horizantalen und Vertikalen wurden 20/20 mm Eichenstäbe benutzt.


www.ildisegno.de

BETREUER
PROF Burkhard Schmitz | PROF Holger Neumann | DIPL DES Katina Sostmann

THE GREAT ESCAPE | ANNIKA UNGER & ANJA LAPATSCH | 2014

THE GREAT ESCAPE | 2014 | Bachelorarbeit Produktdesign

 

 

THE GREAT ESCAPE ist eine Kollektion aus vier Entwürfen, denen jeweils ein fiktiver Charakter zugrunde liegt, gestaltet um das individuelle und kollektive Bedürfnis der Weltflucht in der Postmoderne neu zu bestimmen.
Die Kapitel des Projekts Neo Hunting, Homemade in Paradise, The Island und Voyager stellen vier fiktive Charaktere vor, denen es gelingt ein produktives Potential in ihrem individuellen Eskapismus zu erkennen und umzusetzen.
Die, den utopischen und dystopischen Geschichten entkommenen Alltagsgegenstände, erzählen in spekulativen Szenarien von möglichen Gegenwelten und Sehnsüchten von Individuen, die ihre gesellschaftliche Situation hinterfragen und beginnen diese neu zu verorten und umzugestalten.
Der Neoliberalismus als imaginäre Konstruktion einer vom Kapital geprägten Gesellschaft wird in diesem Projekt, basierend auf aktuellen kulturellen und politischen Entwicklungen, auf seine Widersprüche hin untersucht und anhand von Widerstands-, Ausweich- und Absetzbewegungen in die Zukunft gedacht.
THE GREAT ESCAPE is a collection of four object-sets based on four fictional characters, designed to evaluate the individual and collective need of escapism in postmodern times.
The project is an elaborate, narrative and social meditation of “neo-liberalism” as an imaginary construction, that is more an idea (or an ideal) than reality. The everyday objects simulate speculative scenarios and fictional experiences about human desire. They are meant to ask questions about what we might miss in the real world.
The project extends the cultural, economic and social horizon of the individuals, provoking consciousness for different aspects of escapism and communicating the diversity of possible counterworlds.
THE GREAT ESCAPE is storytelling, based on current social developments in which a quest for alternatives is undertaken. The four chapters of the project Neo Hunting, Homemade in Paradise, The Island and Voyager are contextually located between design fiction and ambiguous spaces of visual representation, asking the viewer to construe contemporary questions of society and to think them further. The utopian and dystopian scenarios describe possible social developments and offer them to public discourse.

 


www.lapatschunger.com

BETREUER
PROF Axel Kufus | PROF Dr. Katrin Busch | PROF Marloes ten Bhoemer | KM Hanna Wiesener

SNAK | GUNNAR SÖREN PETERSEN | 2014

snak – Das Wesen der Leichtigkeit | 2014 | Diplomarbeit Produktdesign

 

„snak“ ist ein faltbarer Tisch für 6-8 Personen mit den Maßen 175cm x 75cm x 72cm. Gefertigt aus einer einzigen Kunststoffplatte, lässt sich der Tisch schnell und mühelos auf- und abbauen, indem die Beine in die gefaltete Platte eingesteckt werden. Für einen komfortablen Transport wird der Tisch zu einem kompakten Paket von 100cm x 50cm x 10cm zusammengefaltet und kann mit einem Tragegurt getragen werden. Die robuste Konstruktion, sowie das wetterresistente Material machen „snak“ Ideal für die Nutzung im Freien.
„snak“ is a foldable table for 6-8 people with dimensions of 175cm x 75cm x 72cm . Made from a single sheet of plastic it can be assembled quick and effortless into a table by slotting the legs into the folded construction. For a convenient transport the table folds into a compact package of 100cm x 50cm x 10cm which can be carried with a shoulder strap. The sturdy construction and weather-resistant material makes „snak“ ideal for outdoor use.

 

www.gunnar-petersen.com

BETREUER
PROF Axel Kufus | PROF Holger Neumann | DIPLO Des. Jörg Höltje | WM Jan Sieber

TO OPEN AT THE CLOSE | MARCO MERKEL | 2014

 

To Open At The Close | 2014 | Diplomarbeit Produktdesign

Archive bildet den Brückenschlag zwischen dem Schraubverschluss und dem Stopfen. Er bietet die Sicherheit eines Gewindes mit der Einfachheit eines Korkens. Die Behälter der Archive Reihe lassen sich mit einer Finger-bewegung öffnen und das jedes Mal aufs Neue mit dem gleichen Kraftaufwand. Der Einsatz von Magneten lässt die Behälter sicher verschließen ohne aber festzusitzen. Durch den Einsatz von Glas schützt Archive selbst empfindliche Lebensmittel ohne deren Geschmack zu verfälschen.
Die Karaffe Silo erlangt durch minimale Eingriffe in ihre klare Grundgeometrie einen sicheren Griff. Die Versickung wird gleichzeitig zur Auflage für den Verschluss. Der Stopfen aus verkohltem Birnenholz dient dabei nicht der Wasserfiltration, sondern spielt mit seiner Materialität auf die Art der Fertigung an. Durch ein Tablett und passende Gläser wird Silo komplettiert.


www.marcomerkel.com

BETREUER
PROF Axel Kufus | PROF Holger Neumann | DIPLO Designerin Stephanie Jasny

FREEDA | FRIEDA FEMFERT | 2014

Freeda | 2014 | Bachelorarbeit Produktdesign

Minimum am Maximalschuh

„Freeda“ ist ein leichter, geschlossener Barfußschuh, eine Fußbekleidung zwischen Schuh und Socke. Die Konstruktion des gesamten Schuhs basiert auf sechs separierbaren Einzelteilen, welche nicht miteinander verklebt sind. Durch den Einsatz des luftdurchlässigen Netzmaterials im Schaft, stellt „Freeda“ eine atmungsaktive Alternative zu offenem Schuhwerk dar. Diese wurde entwickelt für Menschen, die in synthetischen Schuhen sehr schwitzen und aus persönlichen oder gesellschaftlichen Gründen kein offenes Schuhwerk tragen möchten. Zur Unterstützung des gelenkschonenden Ballengangs fördert das Waffelprofil der Sohle das natürliche Lauf– und Abrollverhalten des Fußes. Die tiefen Kerben schaffen eine  große Flexibilität. Um der Problematik des weltweiten Ressourcenverbrauchs gerecht zu werden, bestehen die Einzelteile des Schuhs, ausgenommen dem Schaft, aus sortenreinen Kunststoffen, die voneinander wieder separierbar und somit recyclebar sind.


| www.friedafemfert.com

BETREUER
PROF Burkhard Schmitz, PROF DR Gesche Joost, KM Katina Sostmann,
Katharina Bredies

 

 

TREFFER | MARIEKE HOHBERG-VOLLERING | 2014

TREFFER | 2014 | Diplomarbeit Produktdesign

Einen Treffer zu erzielen setzt eine Aktion voraus. Um in Kontakt treten zu können, muss man vorher die Distanz zum Anderen überwinden. Dafür reicht manchmal schon ein kurzer Blick, eine kleine Geste oder ein einziges Wort. So niedrig die Hürde beim ersten Betrachten auch scheint, sie fühlt sich oft unüberwindbar an. Wir sind darauf konditioniert, unseren Mitmenschen mit Skepsis zu begegnen, und je mehr uns dauerhaft umgeben, desto zurückhaltender werden wir.

Um dem Phänomen der Großstadtisolation entgegenzuwirken, beschäftigt sich mein Diplom- Entwurf mit dem Schaffen einer Begegnungsstätte, die vielfältige Angebote bereitstellt, um mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen. Ein Objekt im öffentlichen Raum, für jedermann zugänglich, in seiner Erscheinung verführend, aber nichts vorwegnehmend: Angebote machend, mit dem Fokus auf Begegnung und Kommunikation. Ein Vermittler, ein Kontaktknüpfer, ein Bedürfnisstiller, ein Isolationsüberwinder: ein TREFFER!

 

BETREUER
PROF Robert Scheipner | PROF Holger Neumann | PROF DR Walter Scheiffele |  GASTPROF RONEN KADUSHIn

REED | Gunnar Petersen

 

REED
von Gunnar Petersen
Projekt:
Light My Fire

 „reed“  ist eine von der Natur inspirierte Kerze. Als Analogie diente die Ästhetik des Schilfrohrs.
Sie lässt sich beliebig an fast jedem alltäglichen Objekt, wie Tisch, Geländer oder Baum befestigen.
Dabei benötigt sie keine zusätzliche Halterung, sondern wird von ihrer flexiblen „Dochtverlängerung“ getragen. Eine verspielte und elegante Lösung für jeden Kerzenmoment.

 

SPIELEND BEGREIFEN | ULLI GRÜNING | 2015

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›SPIELEND BEGREIFEN‹ // DESIGNTRANSFER 2015

Am Anfang stand die Frage: Wie vereinfacht man den ersten kommunikativen Kontakt?

Kurz: Was bringt uns Menschen zusammen?

Menschliche Kommunikation beginnt immer nonverbal. Wenn wir auf die Welt kommen, erfahren wir diese in erster Linie über den direkten Kontakt. Wir „be-greifen“. Bis zu einem Alter von drei Jahren beginnt fast jede Kommunikation mit uns Unbekannten durch eine Berührung. Wenn wir etwas anfassen können und nichts schlimmes passiert, dann fassen wir Vertrauen.

Und dieses einfache Konzept, Berührung schafft Vertrauen, funktioniert bis ins hohe Alter. Der physische Kontakt zu anderen Menschen bringt uns ihnen näher. Egal ob wir sie bereits kennen oder nicht. Vor allem der Kontakt menschlicher Haut.

Ein interessantes Phänomen das diese Tatsache widerspiegelt, ist, dass sich ganz normale Haut eines anderen Menschen immer weicher anfühlt als unsere eigene…

Mit meinem Projekt „spielend begreifen“ habe ich ein Gerät geschaffen, mit dem ich Menschen inspirieren möchte sich gegenseitig im Spiel zu „begreifen“, Vertrauen aufzubauen und Kontakte zu knüpfen. „spielend begreifen“ soll die Angst nehmen auf andere Menschen zuzugehen.

Bei meinem Gerät hält jeder der fünf Mitspieler einen elektrisch leitenden Griff und ist so durch ein Kabel mit der Konsole in der Mitte verbunden. Berühren sich zwei Spieler, wird ein messbarer Stromkreis geschlossen. So erkennt das Gerät jeden Hautkontakt und kann durch Regeln und ein akustisches Feedback verschiedenste Körperkontaktspiele auf der Basis von Rhythmus und Musik umsetzen.

Der Vorteil, jeder Spieler kann selbst entscheiden wie intensiv, wie direkt er den Kontakt mit anderen herstellt. Der klassische Handschlag funktioniert hier genau so gut wie ein Küsschen auf die Wange.

Betreut von: Prof. Axel Kufus // Prof. Holger Neumann

Kontakt: 

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›spielend begreifen‹ // Rundgang 2015

 

Welche Rolle spielt körperliche Nähe in unserer Kultur?
Wie werden körperliche Berührungen erfahren?
Welche Empfindungen lösen sie aus und welche Regeln gibt es?
Der gewählte Ansatz nutzt die Möglichkeit auf spielerische Art
und Weise Berührungen und Kontakt zwischen den Menschen einzuüben,
um so mehr Sicherheit im täglichen Umgang miteinander zu ermöglichen.

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PROJEKT VORSCHLAG (2014)

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Es gibt Menschen deren Alltag von Ängsten und Hemmungen geprägt ist. Angst vor Körperkontakt, vor dem Zeigen von Gefühlen oder künstlerischem Ausdruck fallen so schwer, dass z.B. Singen oder Tanzen in der Gegenwart anderer als sehr unangenehm empfunden werden können. Busfahren, Disco Besuche oder schon das Passieren von Türen während von vorn jemand entgegen kommt können Stress hervorrufen.

Ziel:

Dieses Projekt soll Möglichkeiten der Überwindung von Ängsten und Hemmungen als spaßhaftes Gruppenerlebiss, durch die Verbindung von Musik und Bewegungen nachhaltig begünstigen, um so einen positiven Einfluss auf das soziale Miteinander hervorzurufen.

Das Konzept sieht ein Objekt vor, welches die Bewegungen und Berührungen der Teilnehmer aufzeichnet und diese zur Manipulation von Musik weiter verwertet. Diese wird in Echtzeit wahrgenommen. Die Gruppenteilnehmer sind interaktiv miteinander verbunden. Jeder einzelne kann seinen performativen Teil betragen.

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THE UPPER CYCLE | STEFFEN SCHELLENBERGER | 2015

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›THE UPPER CLYLE‹ // DESIGNTRANSFER 2015

Wohin mit allem Neuen, wenn alles voll mit Altem ist? Wie lange trügt der Schein der Neuheit? Darf man Material abfällig behandeln, wenn ein Produkt zum Abfall wird? The Upper Cycle produziert Regale aus Platten von ausrangierten Möbeln. Es ist die einfache Antwort auf die schwierige Frage der Wiederverwendungsmöglichkeit von gebrauchten Materialien im Möbelbereich.

Abgesehen von Aussehen, Zustand und Qualität stellen Plattenstärke sowie unterschiedliche Ausgangsformate die größten Herausforderungen beim Upcycling des Materials dar. Die Besonderheit von The Upper Cycle liegt in der Konzeption eines einfachen, schlichten Systemmöbels anstelle hochpreisiger Einzelstücke. Die reduzierte Konstruktion der Stapelelemente bildet das Fundament für die leichte Produzierbarkeit. Die farbigen Möbelkanten verleihen dem Regal eine einheitliche, kontrastreiche Optik und helfen dabei, Beschädigungen und Löcher im Bestandsmaterial zu übersehen. Flügelschrauben mit Maschinengewinde gleichen unterschiedliche Materialstärken aus und ermöglichen eine häufige Wiederverwendbarkeit des Systems.

Das Ergebnis ist von The Upper Cycle ist ein Produkt aus Altmaterial, das durch seine Eigenständigkeit und Konsequenz die Augenhöhe mit neuwertigen Produkten hält. Anders alt ist das neue Neu.

Betreut von: Prof. Achim Heine // Prof. Jozef Legrand

Material: verschiedene alte Holzwerkstoffe // Flügelschrauben // PVC-Möbelkante

Kontakt:  // www.steffen-schellenberger.com

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›The Upper Clyle‹ oder ›Der Aufstieg des Abfalls‹ // Rundgang 2015

 

Wohin mit allem Neuen, wenn alles voll mit Altem ist? Wie lange trügt der Schein der Neuheit? Darf man Material abfällig behandeln, wenn ein Produkt zum Abfall wird? Und wie neuwertig kann Altmaterial sein? The Upper Cycle justiert den Blick auf das Material als solches. Die Entkopplung von Werkstoff und Gebrauchsobjekt bildet das Fundament dafür. In Zukunft wird die Frage lauten: In welcher Manier können wir das Material aus den alten Objekten entbinden, aufbereiten und erhöhen? Wie viel Erneuerung wird benötigt, um die Neugier alt aussehen zu lassen? Wie sieht der Rahmen aus, der benutztes Altes in neuem Glanz erscheinen lässt?

The Upper Cycle produziert Regale aus Platten von ausrangierten Möbeln und verleiht sie an Menschen, die Altes neu gebrauchen wollen.

Anders alt ist das neue Neu.

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Projekt Vorschlag (2014)

 „The time is ripe.“

 

Die Zeit ist reif. Ein Reifeprozess ist charakterisiert von verschiedenen Stadien, die allesamt von Dauer geprägt sind. Im Obstanbau beispielsweise ist bedingt durch den Prozess des Reifens zu gewissen Jahreszeiten eine natürliche Knappheit zu verzeichnen. Knappheit ist etwas, dass uns heute in einer globalisierten Welt aufgrund der extrem hohen Versorgungsdichte kaum noch bekannt ist. Neben einer abnehmenden Sensibilität für dieses Thema ist darüber hinaus die Wertschätzung in den meisten Fällen eher gering. Der Verzicht als solches kaum noch denkbar. Knappheit ist ein beliebtes Element der Konsumwelt, allerdings in künstlicher Form. Als Marketinginstrument steigert sie die Exklusivität von Dingen, Monopole und Patente verknappen den Bestand ebenfalls auf künstliche Art und Weise.

 

Im Gegensatz dazu spielt Reife bei anderen Lebens- und Genussmitteln eine weitere Rolle. Im Weinanbau ist die Thematik unverzichtbar und zweifelsfrei erwünscht. Mehr noch: in vielen Fällen wird die Reife des Produktes geschätzt, sowohl emotional als auch monetär, da es sich positiv auf die Qualität des Produktes auswirkt.
Reife zu erlangen erscheint außerdem ungewöhnlich in Kontext Produkt. Kann ein Produkt reifen? Gibt es Reifegrade? Wenn ja, wann ist es reif? Wie wird es sich mit zunehmender Zeit verändern? Kann es wertvoller werden, wie ein guter Wein verglichen mit einer überreifen Tomate? Ist der Reifeprozess ein tauglicher? Wo liegen seine Qualitäten? Wie lässt sich dieser Prozess in gängige Designsyteme integrieren oder benötigt es neue?

URBANES (ENT)ARTIKULIEREN | GIANNI LANERI DEFORNE | 2015

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›URBANES (ENT)ARTIKULIEREN‹ // DESIGNTRANSFER 2015

Ich verstehe die Stadt nicht nur als Wohnraum, Infrastruktur und Umschlagplatz für Dienstleistungen, sondern auch als Ort der Begegnung und der Versammlung, des Dialogs und Erfahrungsaustausches; der Kommunikation. Wo Menschen ihr tägliches Leben teilen; an öffentlichen Plätzen, Straßen oder Brachflächen. Das bringt mich zu der Frage, auf welche Art ich diese Kommunikationen vermitteln kann, um diese verschiedenen Dimensionen zu (ent)artikulieren.

Eine städtische Erfahrung wird verwirklicht. Wo die Stadt  von Allen wieder neu erfunden werden kann. Sie macht den Reichtum, die Identität und die Alternativen unserer Realität offensichtlich.

Es wurden acht tragbare Strukturen gebaut, die es ermöglichen, mit ihnen an verschiedenen Plätzen zu experimentieren. Jede Struktur ist ein Spiel von Spannung und Kompression und wird gestaltet, um verschiedene Momente zu erschaffen.

Handlungsraum

Benutzt man sie horizontal, laden sie Personen ein, sich zu setzen und darauf auszubreiten. So können sie ihre Geschichten, Gedanken und Erfahrungen mit mir und anderen auszutauschen. Es wird reflektiert, erzählt und eingenommen.

Staffeleien

Danach werden die Strukturen in vertikaler Form in einen Kreis gestellt und als Rahmen benutzt, um die Interaktion zwischen Körper und Stadt, gegeben durch die Personen und den Raum den sie bewohnen, zu zeichnen.

Instrument

Auf diese Weise ergibt sich eine  360° Zeichnung, wo die drei Dimensionen, die sich in der Stadt binden gezeigt werden: Der physische, der mentale und der soziale Raum. Diese Zeichnungen werden auf einer weißen Kugel widergespiegelt, um neue Formen der gemeinsamen Wahrnehmung zu erforschen.

Betreut von: Prof. Axel Kufus // Robin Resch

Material: Holz // Aluminium // Textil

Kontakt:

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›urbanes (ent)artikulieren‹ // Rundgang 2015

 

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Projekt Vorschlag (2014)

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Unter Hinweis auf die Herkunft des MA „Transfection designsystem“, wo der Begriff „transfection“ aus der Biologie kommt und das Verfahren der absichtlichen Einführung von Nukleinsäuren in Zellen bedeutet, ein DNA-transfer, der durch die Eröffnung von vergänglichen Poren oder „Löcher“ in der Zellmembran die Aufnahme von Material ermöglicht.

Mit diesem Konzept habe ich angefangen und mich gefragt, ob diese Definition auch für Berlin zutreffen könnte. Wenn ich mir Berlin als Zelle vorstelle und welche Art von Nukleinsäuren kann ich in diese Zelle einführen? Wo sind diese vergängliche Poren oder „Löcher“ in dieser Stadt/Membran?

Die Stadt und der Raum ist die beste Ausgangspunkt, hier findet die soziale Interaktion statt, denn es sind Elemente die sich selbst aktiv produzieren und wo wie Lefebvre meinte, sich drei Dimensionen binden; der mentale (Bachelard), der soziale und der physische Raum (Foulcault).

Deswegen habe ich angefangen die Stadt zu erkunden, sie zu beobachten, sie zu zeichnen und langsam in ihr zu experimentieren um auf sie reflektieren zu können. So habe ich erkannt, dass wir nicht in einem homogenen Raum leben, sondern, ganz im Gegenteil in einem Raum, der mit Eigenschaften geladen wird. Der durch eine Reihe von Gegensätzen gesteuert wird, die schwierig zu ändern sind.

Aber ebenso, findet man in Berlin Projekte und representationäle Plätze wie dasTempelhofer Feld, wo sich ein „sollte sein“ manifestiert. Räume die direkt von ihren Bewohnern erfahren werden und die über den physischen Raum sind, da die Menschen zimbolischen Gebrauch von den Objekten, die ihn komponieren, machen. Es sind ausweichende Räume, wo die Phantasie der Menschen versucht ihn zu verändern und sich anzueignen. Daher sind es oft Objekt der Begierde von Spezialisten die versuchen ihn zu kodifizieren, zu rationalisieren und schließlich zu reißen.

So kann ich mir jetzt vorstellen, dass solche andere Räume, die sich allen widersetzen irgendwie dazu bestimmt sind, zu löschen, zu kompensieren, zu neutralisieren oder zu reinigen, und mir die Möglichkeit jetzt geben sie wie die vergängliche Poren oder „Löcher“ in dieser Stadt/Membran zu finden.

Diese Räume geben mir die Möglichkeit zu phantasieren und zu fragen in welcher Art und Weise können wir mit unserer Umwelt interagieren und wie könnten wir unsere Welt leichter wahrnehmen.

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DIE LUST AM LESEN | ANNE KARRENBROCK | 2015

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› DIE LUST AM LESEN ‹ // DESIGNTRANSFER 2015

Der Wunsch nach mehr Zeit für sich (also nach Autonomie), Kompetenz (ich kann/weiß etwas) und das Verlangen nach neuen Erlebnissen und Erfahrungen sind grundliegende menschliche Bedürfnisse (z.B. Deci & Ryan, 2000). Ein gutes Buch kann diese Bedürfnisse bedienen. Mit ihm nimmt man sich Zeit für sich, man wird dabei etwas Neues lernen und Neues erleben, was man womöglich anders nicht hätte erfahren können. Viele verspüren sogar den Wunsch mehr zu lesen und tun es doch nicht.

Mit Hilfe dieser Lampe wird ein Moment geschaffen, in dem, an den Wunsch mehr zu lesen erinnert wird und Lesen möglich ist. Der Nutzer entscheidet, wann und wo tagtäglich ein guter Moment sein könnte, an das Lesen erinnert zu werden und stellt dies individuell für sich ein. Er hängt das Buch, welches er zur Zeit lesen möchte über das Leuchtmittel der Lampe und nutzt sie so als Lesezeichen. Von nun an beginnt die Lampe täglich zur eingestellten Zeit zu leuchten und bietet ihr Licht an. Dieses leuchtet in die Seiten des Buches und schafft zusätzlich um sich herum eine gemütliche Atmosphäre. Der Nutzer kann sich nun entscheiden, das Licht zu gebrauchen, indem er das Buch abnimmt und zu lesen beginnt oder aber er schaltet die Lampe wieder aus. Dafür hängt er das Buch zurück über das Leuchtmittel.

Die Lampe macht nur ein Angebot und erinnert an eine Handlung, die man gerne häufiger vollziehen möchte. Sie lässt einem Raum zur eigenen Entscheidung, sie akzeptiert, dass man grade keine Zeit zum Lesen hat, möchte jedoch das man dem Buch wenigstens einen Moment Aufmerksamkeit schenkt. Sie wird nicht streng sein und einem das Nutzen des Lichts ohne dabei zu lesen verbieten, sie wird nicht tadeln, wenn das Buch sofort wieder zurück gehängt wird. Zum Tun-Können gehört das Nicht-Tun-Können also unbedingt dazu (Busch, Elemente einer Philosophie der Passivität, 2013), sonst wäre es reiner Zwang. Die Intension der Lampe ist klar, sie möchte, dass man täglich ließt, tut man es nicht wird man sich ein wenig an ihr reiben (vlg. Laschke & Hassenzahl, pleasurable troublemakers, 2014), tut man es wird man mit neuem Wissen, fremden Erfahrungen und neuen Gewohnheiten belohnt.

Betreut von: Prof. Dr. Kathrin Busch // Dr. Matthias Laschke

Material: Holz // Metall // Plexiglas

Technik: Arduino

Kontakt:  // www.annekarrenbrock.de

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› DIE LUST AM LESEN ‹ // Rundgang 2015

Seine Hand streift mich fast nebensächlich, sie verweilt einen Moment zu lange, um nicht einer beabsichtigten Handlung zu folgen. Dann, beinahe unerwartet, hebt er mich auf seinen Schoß und betastet und liebkost mich behutsam. Ich öffne mich ihm und zeige ihm mein Innerstes. Nun kann er seine Augen nicht mehr von mir lassen, sie wandern immer wieder von links nach rechts, immer und immer wieder, bis sie in mich hineintauchen und er in mir verschwindet und Teil meiner Erzählung wird.

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OFFENE ENDEN | DAHM LEE | 2015

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› OFFENE ENDEN ‹ // DESIGNTRANSFER 2015

Dinge beinhalten ein großes Potenzial an autonomer Gestaltung, das über das von Designern angestrebte Ziel hinausgeht.

Was ist ein Designprodukt mit Potenzial, das sich erst im Gebrauch entfaltet. Wie sieht es aus?

In meiner Masterarbeit versuche ich mich als Designer beim Gestaltungsprozess so weit wie möglich zurückzustellen, um dem Endnutzer Möglichkeiten zu geben, die Nutzung selbst mitzubestimmen. Die Produkte, die am Ende erzeugt werden, sollen in ihrer Form und Funktion wenig definiert sein. Es sind die offene Dinge.

Offene Enden ist ein Designkonzept, das kein festgelegtes, fertiges Produkt hervorbringen will. Wichtig sind die Verbindungselemente, die dem Nutzer die Möglichkeit geben, je nach Wunsch einfache oder komplexere Konstrunktion zu erstellen. Und diese lassen sich mit einfach erreichbaren Holzstäben verbinden, die man bei jedem Bauhaus finden kann. Verbindungelemente verbinden die Halbzeuge somit zu einem professionellen Produkt.

Vor allem soll offene Enden Leute dazu anregen, selbst aktiv zu werden um auf neue Ideen zu kommen.

Betreut von: Prof. Axel Kufus // KM Hanna Wiesener

Material: Kupfer // Edelstahl // Holzstäbe //  Schrauben //  Holzplatte

Kontakt:  // www.daaam.de

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› Offene Enden ‹ // Rundgang 2015

› Offene Enden ‹

1. Einladung zur Interpretation.
2. Ein freies Spiel.
3. Es entwickelt sich.

Synonyme: Mobilität, Beweglichkeit, Offenheit

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Projekt Vorschlag (2014)

Mein Projekt setzt die These voraus, dass die Dinge über ihre Form und Funktionalität hinaus ein gewisses „Mehr“ in sich tragen. Die Dinge können in ihrer Form und Funktion verändert werden und sie verändern zugleich auch den Benutzer. Meiner Ansicht nach wird das wirkliche Potenzial der Dinge zumeist nicht während des Gestaltungsprozesses erkannt, erst im und durch den Gebrauch zeigen sich alle möglichen Funktionen, es zeigen sich eben auch Möglichkeiten, die sich nicht auf die Intention des Designers beschränken lassen.

Das Ziel meines Masterprojektes ist es, „offene“ Dinge zu gestalten, die sich erst im Gebrauch oder im Prozess der „Aneignung“ realisieren, indem ich mich mit der Frage beschäftige, wie ich die Fremdheit in den Designkontext setzten kann, die die Voraussetzung „wirklicher Aneignung“ ist. Denn jeder Gebrauch ist eine Aneignung. Erst indem man sich das Fremde eines Dinges aneignet, d.h. „zu Eigen“ macht, tritt seine Form und Funktion zutage. Je mehr man sich das Ding aneignet und je mehr die persönliche Bindung mit ihm entsteht, desto langlebiger und nachhaltiger werden die Dinge. In Bezug darauf finde ich es wichtig, dass man als Designer dem Produkt mehr Freiraum gibt, sodass die Nutzer beim Umgang mit diesen aktiv bleiben und sie die Dinge in ihrer Art neu interpretieren können.
Ich beschäftige mich vor allem mit modularen Systemen, es soll am Ende kein festgelegtes, fertiges Produkt entstehen, sondern eher Bauelemente, mit denen der Nutzer bei der Produktion involviert wird und selbst die Nutzung bestimmen kann. Das heißt, ich werde „das Nutzen“ gestalten und eine Inspirationen vermitteln.

MAKE THINGS WORK | JOHANNES KUNZ | 2015

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MAKE THINGS WORK // DESIGNTRANSFER 2015

Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem jedes neu in die Welt gebrachte Massenprodukt weitreichende moralische Fragestellungen aufwirft. Nüchtern betrachtet, muss man sich die für Designer besonders bittere Wahrheit eingestehen, dass die Welt meist ohne diese – wenn auch noch so gut gemeinten – Produkte besser zurecht käme.

Es gibt einfach zu viele belanglose, überflüssige Dinge.

Wie aber geht man als Designer mit dieser Erkenntnis um, wenn man sie ernst nehmen möchte?

Ich glaube, dass Produkte – ungeachtet aller Design-Bemühungen – erst auf persönlicher Ebene im direkten Umgang und Gebrauch zu wirklich bedeutenden und dauerhaft geliebten Dingen werden können. Dazu ist es jedoch notwendig, dass diese Produkte ein gewisses Potenzial zur Weiterentwicklung, Interpretation oder Aneignung besitzen.

Es manifestiert sich jedoch zunehmend das Gegenteil: Alles wird stets geschlossener, ausdifferenzierter und unnahbarer.

Andererseits gab es aber auch nie zuvor ein größeres Angebot an detailliertem, verständlich aufbereitetem, jederzeit frei zugänglichem Produkt- und Produktionswissen.

In Hinblick dessen möchte daher mit einer mobilen Werkstatt Orte schaffen, an denen sich Menschen den Dingen wieder nähern können. Die Werkstatt versammelt Methoden, Werkzeuge und Wissen, um die Dinge zu ergründen und verstehen zu lernen. Als ein Ort des Austauschs liefert sie zudem Ideen und Inspiration, um unter der Betreuung eines Experten eine umfassende Infrastruktur bereitzustellen, die es auch Laien ermöglicht, aktiv in bestehende Produkte einzugreifen und sie nach den eigenen Vorstellungen zu verändern.

Denn gerade wenn Produkte derart komplex und unverständlich geworden sind, dass sie für Viele die gleichen Mysterien darstellen, wie die Dinge der Natur, möchte ich behaupten: Alles kann Material sein.

Wir sollten diese generelle Komplexität als Chance sehen, naiv und unvoreingenommen auf die Dinge zu blicken. So können wir unter Umständen gänzlich neue Potenziale und Möglichkeiten für uns entdecken, um sie schließlich zu Dingen von für uns wahrer Bedeutung umzuformen.

Das wirklich wesentliche Erzeugnis dieser Werkstatt sind aber letzten Endes neue Macher, die sich selbstbewusst, sicher und kompetent in der Welt der Dinge bewegen können – Macher, die die Dinge lebendig, relevant und in ständiger, flüssiger Bewegung halten.

Für ein Werden der Dinge anstatt von Produktlebenszyklen.

Betreut von: Prof. Axel Kufus // Prof. Dr. Kathrin Busch

Kontakt:  // www.johanneskunz.info

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FotoJohannes

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Make Things Work // Rundgang 2015

 

Make. Things. Work.
Kein Fab-Lab, kein Repair-Café, keine Handwerksromantik.
How to make makers?
Die Welt ist nur so drittklassig, wie du dich mit ihr zufriedengibst. Es muss nur dir gefallen. Aber dir muss es gefallen.
Die Möglichkeiten sind längst da.
Alles ist Material, alles lebt.
Man muss es nur zu zähmen wissen.
Für flüssige und niemals fertig werdende Dinge.
Für niemals überflüssig werdende Dinge.
Dinge von Belang.
Zugegeben: Wer die Welt machen will, wie sie ihm gefällt,
muss erst mal, wissen was er will.
Dabei helf’ ich dir.
Ab hier jetzt wirklich keine Ausreden mehr.
Genug gesagt – machen!

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TRANSFECT DESIGN SYSTEMS – CULTIVATE DIY TACTICS

 

 

SYSTEME

Ausgangspunkt für meine Arbeit im Rahmen des Masterthemas „transfect design systems“ ist ein persönliches Unbehagen, als Designer ein aufgrund immanenter Wachstumszwänge in zerstörerische Eigendynamik verfallendes Wirtschaftssystem aktiv zu stützen. Ein System, das den Konsumdurchsatz möglichst kurzlebiger, belangloser, ressourcen- und aufmerksamkeisfressender Massenware stetig erhöht und dabei Bequemlichkeit, Passivität und Entfremdung fördert, indem jene Produkte stets komplexer und intransparenter werden.

Wenn Design Teil dieses Systems ist, muss sich dann meine Profession nicht erst neu positionieren, um einen anderen Kurs ansteuern zu können? Gründet die Problematik nicht schon in einem Designsystem selbst, das mit seiner normativen Ästhetik, die die Unversehrtheit, das Neue, das Unverrückbare als Maßstäbe ansetzt, sich in einer elitären, geschlossenen Gruppe von Geschmacksexperten selbst referenziert und darüber hinaus Produktlebenszyklen bewusst verkürzt und künstlich neue Bedürfnisse schafft?

ZIELE / VISIONEN

Wie müssen sich Design, Produktion und Konsumkultur ändern, um den globalen Herausforderungen dieses Jahrhunderts gerecht zu werden? Ich bin überzeugt, dass kein vertretbarer Weg daran vorbeiführen kann, das hochgehaltene Wachstumsparadigma zu überwinden. Ich glaube, dass es an der Zeit ist, alternativen Konzepten von Postwachstumsökonomien (wie sie bspw. Paech detailliert skizziert und wie sie schon seit den 1970ern von ökonomischen Vordenkern wie Schumacher zur Diskussion gestellt wurden) eine Chance zu geben. Denn ein Überfluss generierendes System geschlossener Kreisläufe ist weit entfernte Utopie und auch sämtliche Effizienzbemühungen werden allein auf Grund von Rebound-Effekten ein ökologisches Desaster nicht verhindern können oder um es mit Paech zu sagen: „Per se nachhaltige Technologien und Objekte sind schlicht undenkbar. Allein Lebensstile können nachhaltig sein.“ Ich finde, es ist also höchste Zeit, sich in Suffizienz zu üben. Denn Wachstum einzudämmen, muss bedeuten, sich auf ein bestimmtes Maß zu beschränken – idealerweise ein gesundes, menschliches Maß. Und das muss kein Verzicht sein. Mehr Aufmerksamkeit und Zeit auf wenigere aber bedeutendere, geschätztere und bereicherndere Dinge zu verwenden kann einen beachtlichen Zugewinn an Lebensqualität mit sich bringen.

Ich finde, wir sollten den Konsumbegriff hinter uns lassen und uns auf die Nutzung, Gestaltung und Umgestaltung von Produkten konzentrieren – die Dinge als flüssig statt fertig anzusehen. Die Gestaltungs- und Produktionsprozesse könnten näher in Richtung Nutzer verlagert werden, um ihm zu ermöglichen, selbst mehr Verantwortung für eine sinnvolle Ressourcennutzung zu übernehmen.

Für Designer würde das bedeuten, Kontrolle abzugeben, sich einer subjektiveren und vielfältigeren Ästhetik zu öffnen und freie Möglichkeitsräume zu gestalten, statt exklusiv die materielle Welt und ihre Beziehungen definieren zu wollen.

MITTEL

Um mich einer derartigen Welt zu nähern, habe ich das Thema DIY als Vehikel gewählt. Do it yourself lässt schnell an Hobbykeller und Deko-Ideen denken.

Dabei kann es auch zu besonders zufrieden stellenden Produktlösungen führen, denn für sein eigenes Leben ist jeder selbst der größte Experte und man muss faktisch keine Kompromisse eingehen. Darüber hinaus hat Selbermachen auch großes Potenzial, Dinge wie Handlungsfähigkeit, Kompetenz, Selbstbewusstsein, Autonomie oder Wertschätzung für Produkte und menschliche Arbeit zu fördern.

Die DIY-Kultur hat unter anderem gemeinsame Wurzeln mit der Punk-Bewegung, die seit den späten 1970ern mit Selbermachen spaßorientierte Lebenseinstellung, eine raue, rohe Energie und gewisse Autonomie zu erzeugen weiß.

Die autoritätskritische, intrinsisch motivierte, extrem leistungsstarke Hacker-Community geht noch einen Schritt weiter, indem sie für sich proklamiert, sich mit ihren Mitteln prinzipiell jedes beliebige System aneignen zu können. Darüber hinaus ist aus ihr die demokratisierende, vertrauensbasierte und co-produzierende Open-Source-Bewegung hervorgegangen. Das Beispiel dieser Subkulturen zeigt, dass aus DIY-Praktiken durchaus mit einer starken, selbstbewussten Haltung einhergehen können. Es sollte also auch möglich sein, DIY für meine Vorhaben zu kultivieren, um einen attraktiven Rahmen zum Selbermachen zu schaffen, der dazu einlädt, sich einzumischen, umzuformen und Kräfte zu verschieben.

WEGE

Um mich der Frage zu nähern, wie attraktives, überzeugendes DIY-Design aussehen könnte, habe ich mich zunächst meinem ganz persönlichen Lebensumfeld zugewandt, um hier mit kleinen, technologisch simplen Eingriffen, wirksame Produkt- und Problemlösungen zu erzielen. Als einzig relevantes Beurteilungskriterium hat sich die Frage herausgestellt, inwiefern die Lösung dem individuellen Kontext gerecht wird und subjektiv eine anhaltende Zufriedenheit zu erzeugen vermag. Eine gewisse Eleganz, Einfachheit, Intelligenz oder Magie im Entwurf scheinen hier wohl aber sehr zuträglich zu sein. Darüber hinaus erzeugt erfolgreiches Selbermachen in jedem Fall automatisch den Mehrwert eines Kompetenzgewinns, eines Erlebens der eigenen Handlungsmacht und einer bewussten Verbindung mit dem Objekt aufgrund einer gemeinsamen Geschichte.

Im nächsten Schritt geht es darum, Methoden zu entwickeln, um es einem breiteren Publikum attraktiv und möglich zu machen, selbst Erfolgserlebnisse beim Selbermachen und die damit verbundenen Mehrwerte zu erfahren.

Hierzu habe ich die makersunday-Workshop-Reihe initiert, bei der ich regelmäßig sonntags meiner Hausgemeinschaft einen Arbeitsraum und eine grundlegende Werkzeugausstattung zur Verfügung stelle, um sich unter Anleitung und Hilfestellung selbst persönlichen Produktprojekten zu widmen.

Diese Struktur möchte ich fortführen und als Experimentierfeld zur iterativen Entwicklung methodischer Tools nutzen, die in der Konstellation Designer/Amateur zuverlässig und schnell zu direkten, zufrieden stellenden Lösungen führen.

Das bedeutet mit Hilfe niedrigschwelliger Werkzeuge und Technologien auf kreative Weise neuen Kulturtechniken zu formen. Dies gilt auch für digitale Tools. Ich habe begonnen, die verschiedensten frei zugänglichen sozialen Netzwerke und Online-Dienste zu einer Art Metaplattform zu verweben, um sie subversiv zum Sammeln und Kuratieren von Produktionswissen in meine Dienste zu stellen.

In welcher endgültigen Struktur die so entwickelten Methoden letztlich Anwendung finden werden, möchte ich zu diesem Zeitpunkt noch offen lassen. Die Möglichkeiten erstrecken sich hier über eine Bandbreite von der detaillierten Konzeption und Ausarbeitung einer Workshop- oder Event-Reihe, über eine professionell betreute offene Werkstatt, eine buchbare, mobile Dienstleistung, ein experimentelles Produktforschungslabor, ein Bildungsprogramm bis hin zu einer reinen Onlineplattform zur Archivierung und Vermittlung von Produktionswissen. Dementsprechend liegt die mögliche Rolle für Designer in solchen Strukturen in einem Spektrum von Moderator, Conferencier, Entertainer, Experten, Berater, Forschungsleiter, Pädagoge, Redakteur, Kurator oder Administrator. Genauso richtet sich auch die passende Finanzierungsart nach der Endstruktur und kann sich zwischen Spendenbasiertheit, Mitgliedsbeiträgen, einer internen Währung, festgesetzten, quantifizierten Nutzungstarifen, Fremdfinanzierung oder einem Lizenzsystem mit Micropayment bewegen.

Und auch Publikum, Reichweite und Skalierbarkeit des Projekts hängen letztlich davon ab, wo die neuen DIY-Kulturtechniken die interessantesten Stärken entfalten werden.

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COGITO | ANNA LUKASEK | 2015

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›COGITO‹ // DESIGNTRANSFER 2015

„Mag er im Faktischen, Körperlichen sich immerhin als ein Ding der Unmöglichkeit erweisen, so setzt er durch die Gewährung eines neuen Blickpunktes unsere Fantasie doch in den Stand, ein umfassenderes, eindrücklicheres Tableau der menschlichen Leidenschaften zu entwerfen, als dies irgendeine der Alltäglichkeiten […] je erlauben könnte.“ Mary Shelley: Frankenstein oder Der Moderne Prometheus. 1818.

Transfect Körperbilder

Mary Shelleys Klassiker der Schauerliteratur „Frankenstein oder Der moderne Prometheus“ (1818) gilt in der Literaturwissenschaft als ein erstes Beispiel für Science Fiction. In diesem stehen – anders als in den uns vertrauten Filmen – die geistige Menschwerdung und die verzweifelte Sehnsucht des Monsters nach Akzeptanz im Romanmittelpunkt. Ebendiese Dichotomie finden wir heute in der gesellschaftlichen Forderung nach mehr Inklusion beim gleichzeitigen Ausmerzen jeglicher Devianz durch den Fortschritt und die Anwendung der Pränataldiagnostik. Das Bio-Engineering hingegen sucht weiterhin nach dem „promethischen Lebensfunken“.

Darf ein Trojanisches Pferd ins Kinderzimmer? 

Das partiell behaarte Latex-Häschen und das Plüsch- Tierskellett „Pingu“ möchten ebenso wahre Spielgefährten sein. Latex ist eigentlich ein kindgerechtes, da natürliches Material (Naturkautschuk), ruft aber bei uns Erwachsenen als Gatekeeper eventuell ganz andere Assoziationen hervor. Die Vorstellung von frankensteinesque zusammengepuzzelten Kreaturen aus Plüsch-Knochen und Schädeln weckt ebenfalls unheimliches Unbehagen. Dieser psychologische Effekt des Unheimlichen stellt das zentrale Moment der trojanischen List dar: Nach Siegmund Freud „kommt [das Unheimliche des Erlebens] zustande, wenn verdrängte infantile Komplexe durch einen Eindruck wieder belebt werden, oder wenn überwundene primitive Überzeugungen wieder bestätigt scheinen.“ Kinder „leben“ Animismus, unbelebte Dinge erscheinen lebendig und sie schreiben ihnen menschliche Eigenschaften zu. Wenn der Animismus also keine fundamentale Trennung zwischen Mensch und Natur, Mensch und Tier kennt, was ist dann „menschlich“? Wo endet Menschsein? Was sind unsere normativen Vorstellungen, was gilt als deviant, was wird exkludiert?

Das Masterprojekt cogito (lat. „ich denke“) nutzt funktionsfähiges anatomisch-naturwissenschaftliches Kinderspielzeug als trojanisches Pferd, um einen Diskurs über ethische Fragen zum aktuellen Fortschrittstaumel der Bio- beziehungsweise Lebenswissenschaften zu eröffnen.

Betreut von: Marloes Ten Bohmer // KM Hanna Wiesener // Prof. Dr. Kathrin Busch // Prof. Dr. Ingeborg Harms // Prof. Axel Kufus // Prof. Jozef Legrand // Prof. Holger Neumann // Silvia Schüller // Ben Seidel // Dorothee Warning // Veronika Gross

Partner: Naturkundemuseum Berlin // Borchert + Moller (www.borchert-moller.de)

Material: Latex // Kunstfell // Plüsch // Fleece // Flockfasern // Polyamid (PA)

Kontakt:  // www.anna-lukasek.de

Cover: Foto © Michael Mann // Styling: Christian Kleemann // Foto © Bastian Beuttel // Source Research: www.teddytassen.se

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Foto: Michael Mann Styling: Christian Kleemann

Foto: Michael Mann — Styling: Christian Kleemann

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›cogito‹ // Rundgang 2015

Mag er im Faktischen, Körperlichen sich immerhin als ein Ding der Unmöglichkeit erweisen, so setzt er durch die Gewährung eines neuen Blickpunktes unsere Fantasie doch in den Stand, ein umfassenderes, eindrücklicheres Tableau der menschlichen Leidenschaften zu entwerfen, als dies irgendeine der Alltäglichkeiten, welche im hergebrachten Rahmen sich abspielen, je erlauben könnte.

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Projekt Vorschlag (2014)

Im Masterprojekt beschäftige ich mich mit pädagogisch-anatomischen Spielzeug. Wesentliche Inspiration dazu ist das unten abgebildete Brathähnchen aus Plüsch der Spielzeugmarke HABA, welches ich meiner Nichte schenkte:

Zunächst wurde das Hühnchen gleichwertig wie andere Kuscheltiere geknuddelt und liebkost – erst mit fortschreitendem Alter wurde es als “solches” erkannt, in den Spielzeugofen gesteckt und “gebraten”. Fasziniert vom kindlichen Erkenntnisprozess und dem Potential einer emotionalen Bindung zu naturwissenschaftlich geprägten Lernobjekten, gilt es tatsächliche Gefährten zu schaffen, die vom Tod und Leben erzählen. Eine weitere wesentliche Sichtweise bei dieser Hähnchen-Geschichte ist die der Erwachsenen: Nicht nur, dass aus unserer Perspektive bereits das Kuscheln mit einem “Lebensmittel” seltsam anmutet, man könnte fast “erschrecken” angesichts der kindlichen Empathielosigkeit seinen geliebten Schmusefreund dem grausamen Tod der Hitze und des Auf(fr)essens zuzuführen. Könnte man unser Empfinden angesichts dieses Vorgangs gar als “unheimlich” bezeichnen?

Mit dem Effekt des Unheimlichen hat sich Freund in seinem gleichnamigen Essay von 1919 auseinandergesetzt. “Das Unheimliche des Erlebens kommt zustande, wenn verdrängte infantile Komplexe durch einen Eindruck wieder belebt werden, oder wenn überwundene primitive Überzeugungen wieder bestätigt scheinen”. Freuds Auseinandersetzungen sowie der Klassiker der Schauerliteratur “Frankenstein oder Der moderne Prometheus” (1818) von Mary Shelley bilden den theoretischen Ausgangspunkt für mein Masterpojekt, in welchem ich “Spielzeug” als Trojanisches Pferd nutze, um eine kritische Position zu formulieren, was wir heute exkludieren und welchen normativen Vorstellungen wir unterliegen. (Stichwort “transfect Körperbilder”)

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CRAFTING PLASTICS | VLASTA KUBUSOVA & VERENA MICHELS | 2015

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› CRAFTING PLASTICS! ‹ // DESIGNTRANSFER 2015

Crafting Plastics! von Produktdesignerin Vlasta Kubušová und Modedesignerin Verena Michels als eine Kooperationsplattform für junge Kreative unterschiedlicher Disziplinen konzipiert, welche die Produktionswege der Designindustrie transparenter machen soll. Bio-Plastik und natürliche Fasern werden erforscht und mögliche Anwendungen getestet. Alle entstehenden Produkte sollen informieren, auf welche Art, von wem, aus welchen Materialien und warum sie gestaltet worden sind. Wie kann Design auf Krisen des Zusammenwirkens von Ökologie und Ökonomie reagieren und neue Handlungsspielräume öffnen?

Betreut von: Prof. Marloes ten Bhomer // Prof. Axel Kufus // KM Lars Paschke // KM Hanna Wiesener

Kontakt:  // www.craftingplastics.com

Fotos: Elina Abdrakhmanova (models) //  Kubusova, Michels (plastic object/ material)

Models:  Jessica Irabor // Paulina Blahova

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CRAFTING PLASTICS!

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› CRAFTING PLASTICS! ‹ at Rundgang 2015

We do not care for coffee without caffeine.
We do not love alcohol-free beers.
But we do enjoy our plastics with no oil.

CRAFTING PLASTICS! is a platform for craft, technology, natural textiles and bio plastics.
1. We think that the future would be more interesting without the everyday objects made by the fossil-fuel industry: plastic bags, plastic cups, plastic clothes. Our aim is getting bio plastics on the stage of our day-to-day lives. Our products are raincoats, sun glasses and outdoor accessories.
2. Be prepared: While computational models that simulate weather forecasting get better, the weather and seismic patterns become seemingly less predictable.
3. Be part of it: We think low-key and high-end. Products are made by hand, in the oven, by laser cut or with an ultrasonic machine. Our production is inclusive and lives from punctual cooperation and exchange.

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PROJECT PROPOSAL (2014)

 

CRAFTING PLASTICS! is a project initiated by Vlasta Kubusova and Verena Michels. The product designer and the fashion designer aim to develop a cooperative platform of young people from different professional fields. This cooperative shall develop a fresh outlook on local production by deconstructing its heterogenous elements (material research + experimentation, product selection + development, artisanal craft). We offer product ranges in a-cyclic events on- and offline. These products have the ambition to educate and inform about how and by whom they are made, from which ingredients and why.

„Reality is changed by thinking it up differently“ J.K.Gibson-Graham

Design philosophy

We comment on the current system by giving ourselves a voice. We design a platform or an organization that alters from the problematic model of the lonely freelancer who competes with other individuals for jobs in a climate of ongoing crisis. By founding a heterogenous collective and activating each member’s talents we confront the current crises in politics, economy, education and ecology. We see ourselves as researchers and we want to benefit from design’s potential to connect all kinds of disciplines. We are proud of our own expertise and combined knowledge. Yet, we want to share the process of designing and communicating with graduates from other fields who can give unexpected and specialized input.

The name CP! (Crafting plastics!) comes from the idea to work with bio plastic and natural fibres,experiment with unexpected connections of these materials and production techniques: high-tech and craft. The goal is to reinterpret each material group and communicate their qualities as well as problems concerning environment and labour conditions. Referencing hierarchies and marketing elements of the high fashion system we comment on current problems and paradoxes with humour and sincerity.

Project space and concept store

CP! will be a space in Berlin, where a dirty lab, an artisanal workshop and a concept store happen in one location and inspire one another. The members of the collective are assigned to a specific area and specialize in their research theme while being aware of the other processes. There is room for discussion and creative exchange. Selected experiments from the dirty lab will be developed further and can be passed on to the artisanal / production group.

Products

In our product range it sometimes is not easy to tell where the jokes end and seriousness begins. Starting point are relevant and urgent concerns about material matters, production and working conditions which we translate in communicative, narrative products and objects. We want to provide short term solutions for current problems as well as long term utopias and ideals.

The products range from street credibility to high end luxury both in visuality and price. What connects all of them is the goal to connect information, controversy and pleasure. We make interior objetcts, raincoats, bags, sweaters, shoes, perfume. We also offer our own textiles and material samples to designers and makers. We work with limited editions, one-offs, reproducible products and series.

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GRADUATES EXHIBITION at IMM Cologne

15 Absolventen des Produkt-Design präsentieren ihre Abschlussarbeiten auf der Möbelmesse Köln / IMM

High-Tech-Turnschuh, schwebendes Licht à la Houdini, poetische Analogien, Meth-Labor und Waffenunternehmen – von zukunftsweisender Produktgestaltung über forschende Studien zu Material und Technik, bis hin zu konzeptionellen und künstlerischen Arbeiten, die kulturelle, wissenschaftliche und gesellschaftliche Themen aufgreifen, um neue Wege zu gehen und relevante Fragen für die Zukunft zu stellen – die unterschiedlichen gestalterischen Positionen zeigen auf, welche Wirkungsmächte Design heute entfalten kann – und sollte!

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15 industrial product-design Graduates are presenting their final projects at the Cologne Furniture Fair /IMM.

High-Tech-Sneakers, a Houdini-like levitating light, poetic analogies, a meth-lab and a weapons enterprise – ranging from forward-looking product design, studies on material and technology, to conceptual and artistic works, dealing with cultural, scientific and social topics to stike out on new paths and raising relevant questions on our future – all these different approaches towards product design identify which influential impact design has today – and should have!

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Kollisionen 2015

Was passiert, wenn Mode und Architektur kollidieren, Design beim Tanz aufschlägt oder GWK mit Visueller Kommunikation zusammenstößt? In erster Linie entsteht etwas Neues und Drittes. Das ist die Idee der UdK-Kollisionen – keine Reparatur von Unfallschäden, sondern Provokation von Unordnung, Irritation und wechselseitiger Infektion. Und so funktionierts: 2 Profs/Dozenten aus unterschiedlichen Disziplinen entwickeln ein gemeinsames Thema und Format für die Kollision der UdK-Studenten in der ersten Woche des Jahres.

Kollisionsbörse am Fr, den 5.12. von 10-12h in der Hardenbergstrasse in Raum 158

Weitere Informationen unter: http://www.campus-kollision.de

Designmethoden

Kompaktkurs

23.02.-27.02.2015  I  10-15 Uhr  I  Straße des 17. Juni 118  I  Raum 207

Kolloquium

16.10.14-12.02.2015  I  Donnerstags 9:30-11 Uhr  I  Einsteinufer 43-53  I  Raum 217

Master Kurs

17.10.14-13.02.2015  I  Freitags 9-11 Uhr  I  Einsteinufer 43-53  I  Raum 217

 

Weihnachtsvorlesung  I  Donnerstag  18.12.2014  I  19 Uhr  I  Designtransfer I Raum 007

 

 

Website for further information I http://www.design-research-lab.org/blog/

 

Personen


LEHRBEAUFTRAGTE
Dr. Frank Steinbach
Dr. Frank Steinbach
Janik Dietz

TUTOR*INNEN

Universität der Künste Berlin – Industrial Design / IPP
FG3 Technologie & Konstruktion

Straße des 17. Juni 118
10623 Berlin
Germany

 

 

KONSTRUKTION 4 / CAD-Übung / Pflichtseminar

KONSTRUKTION 4 / CAD / Pflichtseminar 4. Semester

Vertiefung der Konstruktion mit Solid Works, mit besonderem Fokus auf Kunststoff-Spritzguss-
Konstruktionen sowie deren Überprüfung und Optimierung durch Nutzen der Parametrik.

Lehrbeauftragter: Dipl. Des. Josua Putzke
Ort: STR Raum 405
Zeit: Mi. 9:30 – 12:30 Uhr
Termine: 
24.04., 08.05., 22.05., 29.05., 05.06., 12.06., 19.06.

Lichtmaschinen

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Hauptseminar / Ab 5. Semester / WS 14/15

Lichtmaschinen
LICHT UND LICHTSTEUERUNG:
EXPERIMENTELLE BELEUCHTUNGSKONZEPTE
MIT ULTRA HIGH POWER LEDS

Der Fokus dieses Seminars liegt auf der Gestaltung mit dem Medium Licht. Wesentliche Parameter sind dabei die verschiedenen Aspekte, die die Lichtqualität bestimmen. Ultra High Power LEDs (>5000 Lumen) von Bridgelux sollen die Grundlage für den Entwurf von Innenraumleuchten im weitesten Sinne werden, wobei insbesondere zwei Themen beleuchtet werden:

-intelligente Nutzung der neuartigen Lichtquelle, bezogen auf ihre besonderen
Eigenschaften, die sie von bisherigen Lichtquellen unterscheiden
– Erforschung der Möglichkeiten, die zwischen ‚An‘ und ‚Aus‘ liegen, d.h.
experimentelle Ansätze zur Lichtbündelung, -lenkung, -verteilung, der
Reflektion und Diffusion, und welche Rolle spielen Optiken, Dimmer und
nicht zuletzt auch die Kühlung mit Blick auf das Potential einer solchen
Ultra High Power LED.

Teilnehmerzahl begrenzt!

Betreuer: Prof. Holger Neumann und WM Dirk Winkel
Ort: STR Raum 407
Zeit: Do 10:30-13:00
Start: 16. Oktober, 10:30

Kohle an Bord

 

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Konstruktion 3 / 3. Semester / Ws 14/15

Kohle an Bord
Design und Konstruktion eines portablen Grills
aus Stahlblech

Gefördert durch System 180 GmbH, Berlin
– Sponsoring des Laser-Zuschnitts in der firmeneigenen Lasercut-Anlage
– Exkursion voraussichtlich am 23.10.2014

Design und die Konstruktion eines portablen Faltgrills aus Stahlblech.
Konkrete Vorgaben: Eine maximale Fläche von 1,25 x 0,5 m Stahlblech,
Stärke 1 mm als Werkstoff. Der Grill soll kompakt aufgebaut sein, also
falt- oder klappbar sein. Dabei sollen die Grilleigenschaften nicht negativ
beeinflusst werden: Eine gute und schnelle Hitzeentwicklung, ein guter
Luftdurchzug, ausreichend Rostfläche und die Aufnahme einer adäquaten
Kohlemenge sollen als wichtige Parameter berücksichtigt werden.

Betreuer: Prof. Holger Neumann und WM Dirk Winkel
CAD-Begleitung: Dipl. Des Alexander Klombis
UdK Metallwerkstatt: Dipl. Des. Marcel Wältring

Ort: STR Raum 407
Zeit: Do 14:00-18:00
Start: 16. Oktober, 14:00

MM-KOOPERATION | Yizhe Wang

MM-KOOPERATION
von Yizhe Wang

Projekt:
Fabric care of the future
WS 2008/09

Der Waschroboter – Ein Dialog zwischen Mensch und Maschine
Wir befinden uns in der Stadt A. Es ist der 12.9.2028, 6.00 Uhr. Es ist ein schöner und sonniger Tag. Der Student Max ist gerade aufgestanden. Er zieht sich an, um zur Arbeit zu gehen. Während dem Frühstück checkt er am Bildschirm den Arbeitsauftrag. Heute soll er für einen Kunden aus der nächsten Stadt F arbeiten. Für Max ist das eine unbekannte Stadt in einem anderen Land, er weiß nicht einmal wo F liegt. Das ist in dieser Zeit aber nicht so wichtig.
In einer Box ist die Ausrüstung für die Arbeiter der Firma, bei der Max angestellt ist. Sie gehört nicht ihm, sondern der Firma. Er muss vorsichtig sein, denn wenn er sie beschädigt, muss er sie bezahlen. Die Ausrüstung besteht aus einem Paar digitaler Handschuhe und einer Bildschirmbrille.
Das Arbeits-System ist ein Roboter, der von Max durch ein Kontroll-System kontrolliert wird. In der Bildschirmbrille kann Max beide mechanischen Hände sehen. Heute ist sein Job einfach: Er soll die Wohnung eines Kunden in Ordnung bringen.
Eine Stunde danach hat er seinen Job gemacht, das Geld wird später automatisch aufs Konto überwiesen. Er legt die Ausrüstung zurück und macht eine Pause.

 

 

GLOWY | René Wach

GlowY
von René Wach
 
Projekt:
Fabric care of the future
WS 2008/09

Waschen mit Licht
Die LED ebnete den Weg in eine neue Ära. Sie bietet heute die Möglichkeit, Licht zu dezentralisieren und in Kleinstform in ein anspruchsvolles Design zu verpacken. Jene Denzentralisierung von Licht ist das Grundprinzip von glowY, einem Konzept für eine Waschmaschine, die schon in der naher Zukunft unsere Waschgewohnheiten drastisch verändern könnte. Um die Wäsche zu reinigen ist mit glowY kein Waschpulver oder Wasser notwendig, sondern Licht.
Die äußere Struktur des Granulates ermöglicht die Rundumabstrahlung. Dadurch wird eine große Effizienz des Lichtes in der Aktivierung des fotokatalytischen Prozesses auf den Ti02 imprägnierten Textilien gewährleistet. Die einzelnen Elemente können magnetisch miteinander verbunden werden. Je nach Arbeitsschritt können die Magneten an- bzw. ausgeschaltet werden.
Die LEDs werden durch eine kleine Batterie gespeist, die sich über Induktion wieder aufladen kann. Somit sind keine Kabel oder Stecker notwendig. Die Induktionsladung ermöglicht eine hohe Lebensdauer. Ermöglicht wird die Aufladung durch eine kleine Spule im glowY. Die Gegenspule befindet sich in der Wohnung und kann durch das elektromagnetische Feld, dass sie erzeugt, alle Induktionsgeräte in der Wohnung aufladen.
glowY wird über ein einfach zu bedienendes Programm gesteuert, welches auf jedes bluetoothfähige Gerät geladen werden kann. Aufgrund der Flexibilität und geringen Größe der glowYs kann jedes Behältnis, welches als Ablage für die persönliche Schmutzwäsche dient, für den Reinigungsprozess verwendet werden.

 

 

SAB | Okan Akgöl

SAB
von Okan Akgöl

Projekt:
Fabric care of the future
WS 2008/09

Washing with ionized air
The story of the washing machine as we know it today starts in 1846 in the USA with the invention of a machine. In the course of time this machine developed into a white box which turned out to be one of the most helpful design for people‘s lives. Now the question is how washing will look like in the future. Lives will become more individual people will most likely not have big homes to live in anymore. 
A lot of people like throwing their clothes on the floor or into a corner. I tried developing a new washing machine that could be the actual reason for throwing clothes into the closet or piles on the floor.
The concept is based on the technology of ionized air. Instead of running water through the textiles the ionized air will take the dirt out of the textile. No permanent container is needed. Instead the laundry can be washed right in the closet. Sab is a little objekt, similar to a soap bar that you put between your laundry. There it fulfills the task of cleaning the clothes by itself.

 

WELLSPRING | Melanie Freier

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WELLSPRING
von Melanie Freier

Projekt:
Fabric care of the future
WS 2008/09

Dreck als Informationsquelle
Wir befinden uns im Jahre 2028, das Wäsche waschen hat sich revolutioniert, und hat eine neue Bedeutung gefunden. Der Mensch besitzt smarte Textilien, bestehend aus Carbon-Nanotubes, die mit Antikörpern überzogen sind und auf bestimmte Proteine oder Bakterien reagieren. Die Waschmaschine der Zukunft wäscht mit Mikroorganismen, mit UV-Licht oder mit minimaler Wasser Menge und minimalem Energieverbrauch.
Die Carbon Nanotubes im Textil sind mit speziellen Antikörpern versehen, die auf bestimmte Proteine oder Bakterien reagieren. Ist das Kleidungsstück verschmutzt, kommt es in die Wäsche. Die Waschmaschine, enthält einen Sensor, der die smarten Fasern, also die Carbon Nanotubes lesen kann, und die Daten in die Datenbank WELLSPRING einspeist. Hier kann sich der User mit seiner persönlichen ID in das eigene Dreckprofil, z.B. auf einer gesundheitsorientierten Seite, einloggen. Er erhält differenzierte und fachliche Auskunft über seinen Gesundheitszustand.
Einzelne Wäschestücke werden analysiert, worauf dem Nutzer Tipps im Bereich der Pflege und des Risikos angeboten werden. Die Auswertung der Dreck-Inforation macht das Leben einfacher. Nie war unsere Gesundheit so transparent und uns so viele Möglichkeiten gegeben ein gesundes, schönes und langes Leben führen zu können.

 

SYMBIOSTICK | Martin Bäumert

 

SYMBIOSTICK
von Martin Bäumert

Projekt:

Fabric care of the future
WS 2008/09

Ecospheren – Natürliche Symbiose mit Reinigungseffekt
2028 – Die Umweltverschmutzung hat zugenommen. Die Luft ist belastet
durch Feinstaub, Pollen, Viren, unangenehme Gerüche und Bakterien. Die Zahl der Allergiker hat überproportional zugenommen.
Der SymbioStick befreit die Alltagskleidung von Verunreinigungen. Beim Aufhängen der Kleidung werden die Mikroorganismen durch Gerüche und Abrieb von Feinpartikeln aktiviert. Durch eine Verdunstung gelangen die Organismen in die Textilien, in denen sie die Verunreinigungen zersetzen und sich weiter vermehren. Die Kleidung wird mit Hilfe der Bioorganismen langanhaltend gereinigt. Die symbiotische Wechselwirkung und damit auch die Nachhaltigkeit wird durch ausreichend Nahrung bzw. Verschmutzung und dem daraus resultierenden Anstieg der Population der Mikroorganismen gewährleistet.
Um eine optimale Lebensgrundlage für die Organismen zu bieten sollte der SymbioStick ab und an gegossen werden. Das saugfähige Material im Inneren der Struktur befördert die Feuchtigkeit nach oben. An der Blüte ist das Kunststoffrohr mit Löchern versehen, sodass die Organismen austreten und in die Kleidung übergehen können.

 

 

WINWIN | Marieke Hohberg

 

WINWIN
von Marieke Hohberg

Projekt:
Fabric care of the future
WS 2008/09

Ein nachhaltiger Kreislauf durch parasitäres Reinigen
Was wäre, wenn in 25 Jahren unsere Wäsche durch eine Pflanze gereinigt wird, welche wie jede andere Zimmerpflanze in der Wohnung steht und wächst – allein mit dem Unterschied, dass auf ihr viele kleine Mikroorganismen leben, die sich von Schmutz ernähren.
Man stopft seine dreckige Kleidung einfach in die Zwischenräume der Pflanze und die Mikroorganismen erledigten den Rest. Bald hätte auch der nachlässigste Pflanzenmuffel ein Exemplar in seiner Wohnung stehen, welches nicht nur Sauerstoff produzieren, sondern auch noch das lästige Wäschewaschen übernehmen würde.

Mit WinWin wandert die Waschmaschine ins Wohnzimmer. WinWin braucht weder Wasser noch Strom, denn unsere schmutzige Kleidung schließt den Kreislauf der Reinigung. Außen weich gepolstert und als Sitzmöbel getarnt, verbirgt sich in ihrem Innern ein raffiniertes Ökosystem, welches sich der Wäsche annimmt. Wie alle Lebewesen produzieren die Mikroorganismen bei Aktivität Wärme. Wenn das Sitzmöbel befüllt und die Mikroorganismen aktiv sind, wärmt es den Sitz. Der äußere Bezug ist mit thermochromer Farbe bedruckt, sobald der Sitz abkühlt zeigt eine Farbveränderung an, dass der Reinigungsprozess abgeschlossen ist.

 

INTEGRATA | Katharzyna Hofman

INTEGRATA
von Katharzyna Hofman

Projekt:
Fabric care of the future
WS 2008/09

Social space washing system
The concept is a result of an analysis of social interactions related to the process of cleaning clothes. My goal was to create a situation, in which people interact while doing their laundry in order to enjoy, communicate and exchange information during the chore.
IntegraTa is a washing table that gives the user an opportunity to celebrate the process of doing laundry in a group.The table is set up for a group of three people. It consists of a table top, three containers and 3 legs. The tabletop includes a molded surface with defined spaces for activities such as folding, sorting, having a drink or using the mobile phone. Containers are located in the middle of the table. They can be separated in order to use them in various ways. Each leg contains two drums – a washing drum and drying drum.

 

FUNCTIONAL DETERGENTS | Johannes Jacobs

FUNCTIONAL DETERGENTS
von Johannes Jacobs

Projekt:
Fabric care of the future
WS 2008/09

Der Waschvorgang als Ausrüstungsprozess
Waschmittel beschränken sich derzeit darauf, die Textilien zu reinigen, zu pflegen oder mit einem Duft auszustatten. So pflegen wir etwas, das uns nicht nur gut aussehen lassen, sondern auch schützen soll. Was aber, wenn wir diesen textilen Schutz erweitern? Was wenn das Textils uns nicht nur schützen, sondern auch aktiv pflegen, mit Vitaminen versorgen oder reinigen würde?
Functional Detergents sind eine temporäre und durch den nächsten Waschgang revidierbare Ausrüstung des Textils. Solch eine Ausrüstung kann vom Textil an die Haut weitergegeben werden und dort zu wirken. Beispielsweise könnte während einer Grippewelle Perasept in die Kleidung eingewaschen werden. Die ätherische Öle dieses Waschmittels bilden eine antiseptische Wolke und desinfizieren so die Umwelt, z.B. in der S-Bahn.

SKINMILK®
ist ein funktionales Waschmittel, das Ihr Textil mit einer Hautlotion auf Basis von Milch und mineralischem Wasser ausrüstet. Beim Tragen werden diese Bestandteile nach und nach an die Haut abgegeben und verfeinern so Ihr Hautbild, verleihen der Haut Spannkraft und versorgen sie mit Feuchtigkeit. SKINMILK® eignet sich für jeden Hauttyp und verleiht Ihrer Haut ein vollkommenes Wohlgefühl.
PERASEPT®
ist ein funktionales Waschmittel das Ihre Kleider mit dem antiseptisch wirkenden, ätherischen Öl des Eukalyptusbaumes ausrüstet. So umgibt Sie während Grippewellen und nassem Klima eine schützende Wolke aus wohlriechender Eukalyptusessenz. Diese reinigt die Luft von Krankheitserregern, bevor diese überhaupt zu Ihnen gelangen können.
BARAX
wird bei der Reingung von Schutzanzügen beigemengt. Der Indikator aktiviert sich automatisch nach 24 Stunden Trockenzeit (Arbeitstemperatur 18 – 30º Celsius; Luftfeuchtigkeit 30-40%). BARAX sollte bis zur Anwendung auf keinen Fall mit Nässe und/oder Feuchtigkeit (mehr als 80%)in Berührung kommen. Die Indikatorfarbe wird einmal durch CO2 aktiviert und bleibt bis zur nächsten Reinigung bestehen. DER INDIKATOR REAGIERT BEI EINER KONZENTRATION VON CO2 GRÖSSER ALS 1%!
BIOKAR
funktioniert als Bioindikator (Viren, Bakterien). Sein Indikatorstoff dient den Mikroorganismen als Nährboden, wie auch als Marker der sich durch die Aussonderung der Mikroganismen verfärbt. BIOKAR ist hervorragend geeignet für die Anwendung in keimfreien Räumen und reagiert schon nach einer Kontaminationszeit von max. 5min.

 

BUGADA | Guillem Camprodon Pujol

BUGADA
von Guillem Camprodon Pujol

Projekt:
Fabric care of the future
WS 2008/09

Washing the clothes you love with feeling
We are living in a society in which things are better the faster they are. We are adding more technology to our daily life, believing it will help us cope with the increase of speed. However the importance of and slowing down and stopping once in a while will grow in the near future.
Doing something slowly, doing just one thing at the time, and focusing on the details – those will add to our pleasures. Daily chores, such as cooking or caring for clothes, will be received as relaxing once people start doing them slowly. I believe that people will learn to understand the pleasure of taking care of the clothes they love wearing.
Mark is a twenty-nine year old boy. When he is at home he likes doing things slowly, thinking out the details, forgetting his problems and focusing just on one thing. He has a Bugada™ in one corner of his little loft. Putting his clothes inside Bugada™ is like stopping time for him. Mark  says that  the Bugada™ has become a part of his life: „It is totally different from any other washing system. It is intelligent, it reacts to your clothes, it reacts to the user. It really makes you feel your clothes…“

 

 

WASHIT | Federic Sonnenberg

 

WASHIT
von Federic Sonnenberg

Projekt:
Fabric care of the future
WS 2008/09

Laundry System
WashIt ist ein Entwurf für einen Wäschereiservice, der es dem Nutzer ermöglicht den Prozess des Wäsche Waschens ausser Haus erledigen zu lassen. RFID Chips, die alle Informationen zum Kleidungsstück tragen, werden in die Kleidung eingearbeitet. Hierdurch wird es möglich diese über ein persönliches Interface am heimischen Computer einzulesen. Die Daten werden im WashIt-System erfasst und sind vom User jederzeit abrufbar. Auch Serviceänderungen sind jederzeit möglich. Allergiker können in der Kleidungs-ID ihren Allergiepass hinterlegen.
Die WashBag ist die physische Schnittstelle zwischen Nutzer und System. Der ebenfalls mit einem Chip ausgestattete Behälter hat eine Füllmenge für Wäsche von etwa 4-5 Tagen. In den Deckel der WashBag ist ein Ventil eingearbeitet, sodass überflüssige Luft nach dem Schließen des Behälters ausgelassen werden kann und ein kompaktes Bündel entsteht.
Ist die WashBag voll, wird sie komprimiert in einer WashIt-Station abgegeben. Von dort wird die gesammelte Wäsche zur Großwäscherei gefahren, wo die einzelnen WashBags über den RFID Chip registriert werden. Nachdem die Kleidungs-IDs maschinell ausgelesen sind, wird die Wäsche automatisch den jeweiligen Waschprozessen zugeordnet. Düfte und Textilveredlungen bzw. Reperaturen werden anschließend im Finishing vom Wäschereipersonal ausgeführt. Als letzter Schritt werden die komprimierten Bags zurück an die WashIt-Station geliefert, wo der Nutzer die frisch gewaschene Wäsche abholen kann.

 

 

BELTDRIVE | Christian Leisse

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BELTDRIVE
von Christian Leisse

Projekt:
Fabric care of the future
WS 2008/09

Der Platzsparer
Die Waschmaschine ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Doch wie kann eine Waschmaschine aussehen, die an fast jedem Ort stehen kann? Mein Ansatz war es eine Waschmaschine zu erfinden, die in die Wohnung integriert werden kann. Anstatt sie zu verstecken, soll sie Teil der Einrichtung in der Wohnung werden. Etwas das man gerne ansieht, etwas das auch an anderen Orten als der Küche und dem Bad stehen kann.
Um Platz zu sparen, bringt diese Waschmaschine die bewerte Waschtechnologie mit Hilfe des Endlosbandes im kleinstmöglichen Gehäuse unter. Ein Endlosband wird über zwei Rollen geführt, sodass in der Mitte ein Schlauch entsteht, in den die Wäsche kommt. Wird eine der Rollen nach unten gebracht, kann die Wäsche ausgewrungen und gemangelt werden.
Statt in der Ecke zu stehen, kann diese Waschmaschine an der Wand angebracht werden. So ist die Maschine auch an engen Stellen wie z.B. im Flur nutzbar. Der Nutzer kann die Maschine, ohne sich zu bücken, be- und entladen. Falls ein Wasser-Zu- und Ablauf in der Nähe der Waschmaschine vorhanden ist, kann sie direkt verbunden werden. Ansonsten kann der Wasserkanister vor dem Waschen befüllt werden.

 

 

SPANNE | Sophie Dadas

SPANNE
von Sophie Dadas 
Projekt:

Look closer
WS 08/09

Eine zweite Haut für Kannen
Ich wählte als Ausgangsobjekt eine getrocknete Holunderbeere. Erst in der Vergrößerung werden die Einzelheiten des millimetergroßen Objektes sichtbar. Die vorher prall gefüllte Schale der Frucht ist durch das Trocknen über dem Kernen zusammengefallen.
Dies inspirierte mich zur Gestaltung einer Reihe von Gefäßen, deren Kerne – eine blecherne Ölkanne, eine Kaffeekanne aus Emaille, ein Krug aus Steinzeug und eine alte Zinnkanne – mit einer Haut überzogen wurden.
Der Betrachter erkennt die Kannen als etwas Vertrautes, Alltägliches wieder, aber kann sie trotzdem nicht genau einordnen. Die markanten Details der Formen stimmen noch mit ihrem Original überein, doch die „zweite Haut“ verschluckt die Form. Die Henkel sind nicht mehr durchbrochen, die Formen sind weichgezeichnet und dadurch einander ähnlicher geworden. Das Material Porzellan verbindet die verschiedenen Kannen zu einer Gruppe. Und auch das irritiert. Mit der Form einer Ölkanne z.B. verbindet man Blech, nicht aber feinstes Porzellan..

Bilder aus dem Gestaltungsprozess:

LUCENDA | Solveig Gubser

LUCENDA
von Solveig Gubser

Projekt:

Look closer
WS 08/09

Structural light
Es war Herbst, die Blätter fielen von den Bäumen und bedeckten die Strassen und Wiesen. Auch ein kleines, alltägliches aber unscheinbares Objekt, dem man normalerweise keine Beachtung schenkt, fand sich darunter. Es ist der Stielansatz des Blattes. Damit hält es sich am Baum fest.
Vergrößerte Querschnitte durch den Stiel eines Ahornblattes dienten als Ausgangsform für diesen Entwurf. Das Objekt ruft Assoziationen zu einer knochigen und organischen Form hervor. Von Innen her werden die Plättchen aus Porzellan gleichmäßig erleuchtet. Es quillt zwischen ihnen hervor und fällt durch das lichtdurchlässige Material hindurch.

Bilder aus dem Gestaltungsprozess:

LANDSCAPES | Nora Smahelová

SEGMENT
von Nora Smahelová

Projekt:

Look closer
WS 08/09

Eine variable Tischlandschaft
In mehreren Arbeitsschritten habe ich versucht das Wachstum und die Bestandteile des Ausgangsobjekts nachzubauen und zu begreifen. So Klein und so komplex, wo fange ich an, Oberfläche, Form, Innenleben, Struktur, Einzelbestandteile?
Aus fünf Einzelkammern bildet sich durchs Heranwachsen der Knolle eine unregelmäßig organische Form, das einzige Regelmäßige ist die Zahl FÜNF, fünf Kerne, fünf Kammern, aber nur eine Hülle, diese Fünf bilden zusammen genau diese organische Gesamtform. Die Zahl fünf und die Unregelmäßigkeit bilden den Mittelpunkt meines Entwurfs.

LANDSCAPES
In einer Versuchsreihe habe ich Luftballons verschiedenster Größen mit Gips gefüllt und in fünfer Konstellationen aneinander gepresst aushärten lassen, um das Wachstumverhalten des Ausgangsobjekts nachzuempfinden: Der Stärkste setzt sich durch und quetscht die Schwächeren zur Seite.
Es entstanden fünf unterschiedliche Formen, welche aneinander gestellt
eine geschlossene Einheit bilden, jedoch auch alleine funktionieren. Aus diesen Objekten läßt sich eine variable Landschaft zusammenstellen, die Formen wirken durch ihre organische Gestalt sowohl als einzelnes Objekt, als auch als ein Ganzes. Es sind Gefäße, welche als Vasen, Trinkgefässe, Aufbewahrungselemente uvm. benutzt werden können.

PETS SETS
Das Charakteristikum der Fünfteilung meines Ausgangsobjekt habe ich bei fast allen Typen von Pet- Flaschen wieder entdeckt. Der Boden einer Pet-Flasche erschien mir wie eine direkte Vereinfachung meines Ausgangsobjekt. PETS sind Essig- und Ölkaraffen, welche die Optik einer Pet-Flasche besitzen. Unser Alltag ist voll von Mehrwegplastikflaschen, kaum einer stellt sich aber solch eine Plastikflasche auf den Tisch. Setzt man genau diese Form in ein anderes Material um, in diesem Fall das Porzellan, gewinnt das Ganze einen edlen Charakter, prägnant durch die Schlichtheit und Eleganz des Materials.

SNACK ATTACK
Die Schale ist so konzipiert, dass man sehr gut mit der Hand hineingreifen kann, gleichzeitig schmiegt sie sich dem Ellenbogenknick an, so dass man beim Knabern nicht fürchten muss, dass die Schale umkippt und sie bequem unter den Arm klemmen kann.

 

BRIDGET | Michel Giesbrecht

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BRIDGET
von Michel Giesbrecht

Projekt:

Look closer
WS 08/09

Spiel mit Licht und Schatten
Porzellan, Gips, PVC-Folie, Papier, Buchenblatt: So lässt sich das Ergebnis zu seinem Ursprung zurückverfolgen und ein scheinbar geradliniger Weg zeichnet sich ab. Im Entwicklungsprozess befindet man sich eher in einer baumähnlichen Verästelung, in der erst verschiedenste, dann immer weniger Wege verfolgt werden. Für dieses Projekt habe ich versucht möglichst kein Ziel vor Augen zu haben und immer nur den nächsten Schritt auszuführen, mich so vom Prozess treiben zu lassen. In dieser Sichtweise wird auch das Ergebnis ein Vorläufiges, auf welches unzählige weitere Schritte folgen könnten: Unglasiertes Porzellan – Biskuit – auf welchem Licht und Schatten spielen.

Bilder aus dem Gestaltungsprozess:

ITX | Maritta Billhardt

ITX
von Maritta Billhardt

Projekt:

Look closer
WS 08/09

Tassengriffstudie
Auf der Suche nach einer in der Natur anzutreffenden Inspirationsquelle fand ich die tränen- und sternförmige ca. 3 mm große Samenkapsel der Lavendelheide, deren Form und Beschaffenheit mich sofort faszinierten und zu Formideen inspirierten.
Erster Schritt um die ausgesuchte Pflanze besser zu begreifen, betrachten und untersuchen zu können, war es die kleine Samenkapsel um ein vielfaches zu vergrößern und entsprechend vergrößert aus Ton nachzubauen. Meine Idee war es Strukturen zu entwickeln, die aus sternförmigen Elementen bestehen und die Form des Porzellanobjektes bestimmen.
Besonders die an Dartpfeilenden erinnernden Modelle aus Papier mit weniger als fünf Spanten, führten zu der Idee das Formprinzip der Samenkapsel als Grundlage für Griffe zu verwenden. Aus der ursprünglichen Tropfenform entstand über verschiedene Schritte ein abgerundetes, sich verjüngendes, flaches Viereck, welches als Grundlage für die Griffe genutzt wurde.

Bilder aus dem Gestaltungsprozess:

KATE | Lisa Weiss

KATE
von Lisa Weiss

Projekt:

Look closer
WS 08/09

Haptik und Bewegung einer Fläche
Die phänomenologische Untersuchung der Pflanze und ihrer Funktionen führte zu Experimenten in verschiedensten Materialien. Dabei entstand eine Struktur, die das Porzellan und seine Anwendung neu interpretiert. Porzellan und Latex ergeben in ihrer Kombination einen steckbaren Teppich.

Bilder aus dem Gestaltungsprozess:

SCHEIBCHENWEISE | Lara Diener

SCHEIBCHENWEISE
von Lara Diener

Projekt:

Look closer
WS 08/09

Beim Untersuchen der Makroaufnahmen einer Physalis bemerkte ich die interessanten Umrisse und fokussierte im weiteren Verlauf der Studie mein Augenmerk auf dieses Detail. Schrittweise gelang ich zu einem Schalenaufbau, bei dem ein Längsschnitt die Aufsicht auf die Schale darstellt und sich noch mehrere Mal in der Form wiederholt.
Das Schalenset Scheibchenweise dient zum Anrichten von Lebensmitteln. Die kleinste der insgesamt 5 Schalen eignet sich für Oliven, Himbeeren oder als Crackergefäß auf Stehparties, da sie gut in der Hand liegt. In die größeren Schalen passt auch mal ein kleines Süppchen oder dient ebenfalls zum Anrichten von Obst und Gemüse.

Bilder aus dem Gestaltungsprozess:

STREUGUT | Isabelle Banz

STREUGUT
von Isabelle Banz
Projekt:

Look closer
WS 08/09

Flexible Porzellanleuchte
Bei der näheren Betrachtung des weiblichen Nusszapfens, der Frucht der Birke wurde sichtbar, dass die winzigen Fruchtblätter helixial auf der flexiblen Mittelachse angeordnet sind, was eine enorme Beweglichkeit des gesamten Objektes zur Folge hat. Eine Helix ist ein räumliches Gebilde – eine Kurve, die sich mit konstanter Steigung um den Mantel eines Zylinders windet.
Während der Übertragung der Flexibilität des Birkenzapfens auf die Objektwelt wurden verschiedenste Ansätze sichtbar. Licht durch die Form der Lampe Streugut „streuen“ zu können, schien sinnvoll und interessant zugleich. So kann man das Licht dieser Leuchte manuell dimmen und die Lampe setzen, wie man es mag.

 

Bilder aus dem Gestaltungsprozess:

SEGMENT | Friederike Bellmann

SEGMENT
von Friederike Bellmann


Projekt:

Look closer
WS 08/09

Adernstruktur auf einer Schale
Als Ausgangsobjekt für meine Schale Segment wählte ich einen Ahornsamen und führte mithilfe von Pappe, Ton und Gips verschiedene Untersuchungen durch. Besondere Aufmerksamkeit schenkte ich dabei der Adernstruktur auf dem Flügel des Samens. Ich griff mir ein Segment heraus, um den Verlauf, die Stärke und die Windungen zu beobachten. Die einzelnen Versuchsmodelle führten letztendlich zu einer graphischen Adaption der Struktur, die scheinbar auf eine Schalenform gespannt wird.
Um die Möglichkeit zu nutzen, mit Dekor zu experimentieren, entwarf ich eine zarte Adernstruktur, die ich in schwarz und weiß im Siebdruckverfahren drucken ließ. Anschließend brachte ich für den finalen Brand die Folie auf der Oberfläche der Schalen an. Das Dekor unterstützt meine Idee, die transluzenten Samenflügel in Porzellan sichtbar zu machen.

Bilder aus dem Gestaltungsprozess:

DREPS | David Geckeler

DREPS von David Geckeler  
 
Projekt:

Look closer
WS 08/09

Eine sinnliche Griffsituation Die Glockenpaprika oder auch Glockenchili welche zur Art Capsicum baccatum gehört bildet glockenförmige Früchte aus. Gefunden habe ich diese Schote im botanischen Garten Berlin. Eine Blick, eine Form, mehr emotionale Wahrnehmung als eine konkrete Vorstellung. Beim erstellen von Macrofotografien und anschliessender Betrachtung in deutlicher Vergösserung liess sich die Pflanze gezielt im Detail begutachten. Das öffnen der Chili bzw. der etwas grösseren Paprikaschote rückte inspirierend in den Vordergrund. Die weichen Lammellen, an welchen die Samenstände der Planze angelagert sind, beindruckten mich mit ihrem haptischen Wert. Nicht gerade die Eigenschaft von Werkstoff Porzellan, mit seiner festen Materialität. Kombination war mein Ansatz. Fruchtfleich und Lamelle, Hartprorzellan und Weichsilikon. Die Tasse Dreps verbindet grafische Inszenierung und Funtionsmerkmal in einem. Das Silikoninlay schützt die fassenden Finger vor der anfänglichen Hitze und bietet eine sensitive Erfahrung beim späteren Umgreifen des Trinkgefässes.

Bilder aus dem Gestaltungsprozess:

ACCESS | Tatsuya Iwai

ACCESS
von Tatsuya Iwai

Projekt:
Smart Shoes
WS 2009/10

Easy to step in
We often have to take on and off our shoes during daily life which can be inconvenient in some situations. My idea was to broaden the access to the shoe from above to the side to offer a wider opening for stepping into the shoe. At the same time the shoe needs to be adjustable to guarantee a strong hold around the ankle and instep point. The shoe can be opened up widely by using the zipper on its side. To adjust the shoe to the individual foot a belt running over its top can be fixed in various positions with the help of magic tape.

Auszug aus der Dokumentation:

 

LINIENSPIELE – MOKASSIN RELOADED | Solveig Gubser

LINIENSPIELE
von Solveig Gubser
Projekt:
Smart Shoes WS 2009/10

Mokassin reloaded
Mokassin reloaded ist ein weicher und bequemer Schuh. Dank der Mokassinmachart und dem Elchleder erfüllt er diese Eigenschaften hervorragend. Die asymmetrische Schnittführung lässt den breiten Bär Leisten schmäler wirken und der Schuh wirkt dadurch eleganter. Die Naht an der inneren Seite des Schuhs geht in eine sanfte Kurve über und schmiegt sich der Sohle an. Sie ist ein spezieller Hingucker und unterstreicht die Eleganz der Linienführung. Mokassin reloaded ist ein Straßenschuh für den Alltag und kann sowohl von Damen wie auch von Herren getragen werden.

 

LINIENSPIELE – LACE | Solveig Gubser

LINIENSPIELE
von Solveig Gubser
Projekt:
Smart Shoes WS 2009/10

Lace
Der Schnürsenkel und seine Verwendung steht beim Modell Lace im Vordergrund. Durch ihn wird der Charakter des Schuhs erheblich mitbestimmt. Er ist ein starkes grafisches Erkennungsmerkmal und hat sowohl dekorative als auch funktionale Bedeutung. Die spezielle Art der Schnürung, die ich „rundum Schnürung“ nenne, ermöglicht es dem Träger, den Schuh individuell am Fuß anzupassen. Durch die beiden Spalten auf der Seite, durch die das Futter hervorschaut, kann der Schuh sowohl an breite als auch an schmale Füße angepasst werden. Zudem unterstützen die Spalten die Atmung des Fußes.

 

BIG THINGS | Sigrun Kempter

BIG THINGS
von Sigrun Kempter

Projekt:
Smart Shoes
WS 2009/10

Übertreibung als Prinzip
Übertriebene Details sind deutlicher zu erkennen und werden bewußter wahrgenommen. Bei diesen beiden Modellen klappen sich an mehreren Stellen Teile des Schuhs nach außen und zeigen die glanzvolle Innenseite. Die vergrößerten Ösenlöcher wirken wie geöffnete Luken. Durch das Aufklappen und sichtbar werden des Schuhinneren entsteht eine gewisse Intimität. Die Zunge schiebt sich nach vorn und reicht über die Spitze des Schuhs hinaus. Diese Bewegung verleiht dem Schuh eine dynamische Kontur.
Bei dem Modell BottomUp wächst die Zunge über ihre natürliche Form hinaus, sie umschließt das Bein und bildet den Schaft. Der Halbschuh wird zum Stiefel.

Auszug aus der Dokumentation:

 

BANDONEON | Lisa Keller

BANDONEON
von Lisa Keller
Projekt:

Smart Shoes
WS 2009/10

Alles läuft rund Bandoneon ist ein Schuh, der auf einen konventionellen Verschluss verzichtet und einen ganz neuen Ansatz liefert. Eine Faltung, ein Drehpunkt und der Schuh sitzt fest. Durch den speziellen Schnitt schmiegt sich das Leder ergonomisch und mit einem einzigen Zug an die Ferse an. Was sich hier einfach und intuitiv bedienen lässt, ist gleichzeitig spannendes Gestaltungselement, das zusammen mit einer klaren Linienführung ein ganz neues Erscheinungsbild schafft. Hinter Bandoneon verbirgt sich ein Schuh, der komfortabel und elegant zugleich ist.

Auszug aus der Dokumentation:

 

VANITY BEAR | Lina Saleem

VANITY BEAR
von Lina Saleem

Projekt:
Smart Shoes
WS 2009/10

Die gesunde Eitelkeit
Warum geben derzeitige Schönheitsideale unseren Füßen keine Entspannung? Vanity Bear – ein Schuh mit hinzufügbarer Gamasche – spricht die Ideologie der Firma BÄR aus: Wer schön sein will darf leiden, muss aber nicht. Es ist ein Anreiz die eigene Wahrnehmung zu schärfen und sich sein „Wohlbefinden“ selbst zu definieren.

Auszug aus der Dokumentation:

 

COCOON | Lene Fischer

COCOON
von Lene Fischer

Projekt:
Smart Shoes
WS 2009/10

leichten Fußes…
Cocoon hüllt seine Trägerin weich ein, schmiegt sich an Fuß und Bein an und ist dabei federleicht. Sein klares, schnörkelloses Design setzt die charakteristische Form des Bär-Leistens in Szene. Dies wird zusätzlich unterstrichen durch die dünne, zweigeteilte Sohle. Die flächige Gestaltung ermöglicht unzählige Materialvarianten und -texturen.
Die Gamasche erzeugt den nötigen Halt an den wesentlichen Stellen und kehrt die sonst verborgene Funktionsweise eines Bär-Schuhs nach Außen. Durch das weiche, dünne Material lässt sich Cocoon variabel tragen – gestaucht, gekrempelt, bis zur Sohle umgeschlagen – und passt sich so jeder Situation und jedem Outfit an.

Auszug aus der Dokumentation:

 

SCHICHTUNGEN | Franziska Müller

SCHICHTUNGEN
von Franziska Müller

Projekt:
Smart Shoes
WS 2009/10

Harold and Maude – innen/ außen, meins/ deins, hart/ weich
Der Schuh als ein Dessou für den Fuß, ein Objekt das enthüllt und entpackt werden möchte, Schicht für Schicht. Außen dezent und ruhig, wird er nach innen feiner und zarter. Inspirationsquelle sind die traditionellen Bekleidungsrituale, wie und welche Kleidungsstücke übereinander getragen werden, was aufeinander aufgebaut und nach und nach sichtbar wird. Der Außenschuh ist aus kräftigem Elchleder mit nur einer deutlichen Bruchlinie, der Öffnung. Die beim Zwicken entstehende Falte vorne wird zum Gestaltungsprinzip, teilt den Fuß asymmetrisch und findet sich in der Sohle und im Verschluss wieder. Der Innenschuh ist wahlweise aus hauchdünnem, in Falten geklopftem Ziegenleder oder aus weicher Kunstfaser.

 

Auszug aus der Dokumentation:

 

Re:sultat

Quelle: Nick Röricht mit seinem berühmten Stapelgeschirr TC100 in einem Artikel der Süddeutschen Zeitung vom 17. Juli 2006

Re:sultat – Formen einer Produktfamilie

Projektbetreuung
Prof. Burkhard Schmitz
Dipl.-Des. Ariane Jäger
Dipl.-Des. Antonia Kühne

Verstärker
LB Jannis Thiele

Tutoren
T Firat Hannutoglu
T Stefanie Mühlbacher

Kick-Off
Dienstag, 14.10.14
10.00 Uhr
GRU, Raum 20

Teilnehmer
Cathryn McAnspey
Katharina Bellinger
Niklas Böll
Jana Carpaneto-Schöningh
Fabian Haarbeck
Sabrina Hämmerling
Dominik Kopatz
Laureanne Kootstra
Julian Ribler
Daniel Valencia Ferra

Jedes Produkt bringt – durch seine Funktion, seine Materialität oder Textur – eine
Reihe von Anforderungen bzw. Einschränkungen mit sich, die Einfluss auf die Formgebung
haben: Seine Form ist das Resultat dieser zusammen wirkenden Einflüsse.

Als Gestalter gilt es diese Einschränkungen als Herausforderung und nicht als Hindernis zu sehen.
Entwurfsziel ist die Formfamilie, als Grundlage zum sicheren Umgang mit Geometrien, Materialien, 3D-Daten und ihrer Realisierung an der Fräse.

Projektergebnisse

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BIETIGHEIM-BISSINGEN | David Geckeler

BIETIGHEIM-BISSINGEN
von David Geckeler

Projekt:
Smart Shoes
WS 2009/10

Klassiker der neuen Generation
Der Schuhentwurf Bietigheim-Bissingen verfolgt das Ziel der Firma Bär, eine neue Identität zu präsentieren. Die Kernkompetenz der Firma, gesunde Schuhe herzustellen, sollte eine gestalterische Eigenständigkeit zur Seite gestellt bekommen. Charakterstark, klassisch, beständig und ebenso mutig und innovativ.
Das Grundkonzept stützt sich auf die im Hause Bär bereits etablierte Mokassinmachart. Ein einfacher ehrlicher Schuh, ein Mokassin mit neuem Herstellungsablauf, durch welchen die bekannte Mokassin Naht nicht mehr sichtbar ist. Die Zehenfreiheit und die Linie, welche durch die Leistenform im Vorderfußbereich entsteht, bleiben erhalten. Doch der Schuh wirkt ruhiger, da die Naht innen liegt. Das Nahtlose, Flächige wird durch die abdeckende, fersenstabilisierende Gamasche unterstrichen und gibt gleichzeitig dem Schuh eine originelle Silhouette.

Auszug aus der Dokumentation:

 

VALERIE | Bettina Bühr

VALERIE
von Bettina Bühr

Projekt:
Smart Shoes
WS 2009/10

Schuhe sind Emotion
Schuhe sind in ständigem Körperkontakt mit mir als Trägerin, ein täglicher Begleiter. Äußeres und Inneres wird gleichwertig behandelt. Material und Verarbeitung wollen erspürt werden. Ein Stiefel mit langem schmalem Schaft kleidet und schützt. Aus dem Inneren öffnet sich eine Faltung, die sich je nach Wadenumfang individuell an Körper und Beinkleidung anpasst. Für das bequeme Anziehen verbirgt sich an der Innenseite ein Reißverschluss. Die durchgehende Gummisohle ermöglicht das Tragen in der Stadt und im Grünen.

Auszug aus der Dokumentation:

 

stillleben mit… | Josua Putzke

STILLLEBEN MIT…
von Josua Putzke

…mit früchten und schale mit spuren von obst mit stillleben mit verpackungen und schale mit konservenspuren mit stillleben mit küchenabfällen und schale mit stillleben mit agrar-chemikalien und schale mit stillleben mit konserven und stillleben

Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011
Ist es was wir sehen oder sehen wir was es ist? Im Stillleben wird Inszenierung zelebriert und mit der bewußten und unterbewußten Wahrnehmung, sowie mit den Erwartungen und Wünschen des Betrachters gespielt. Im Rollenspiel zwischen Inszenierung und Betrachter scheint eine Abhängigkeit erkennbar, die dem Betrachtenden einen passiven Part zuweist. Erst mit entschieden analytischem Blick nähert sich dieser aktiv der Darstellung und den Hintergründen. Und je umsichtiger das Betrachten, desto größer die Inkongruenz zwischen erstem Eindruck und täuschender Tatsache.
Wie viele Informationen verlangt ein Betrachter, um sich ein Bild zu machen, einen Eindruck und eine Meinung zu haben? Wieviel Ent-Täuschung ist zu verkraften und welche Schattenseiten bleiben lieber unkenntlich?

 

ring-ring | Jolanta Cuber

RING-RING
von Jolanta Cuber

Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

Verlassen – Einlassen – Geschehen lassen
Es liegt in der Natur des Menschen, dass wir Geschichten mögen. Wir erleben sie, erzählen sie weiter, hören uns gern die der anderen an und wir erfinden neue. Sie regen an und belehren. Sie erinnern uns an Dinge wie Vergänglichkeit oder Beständigkeit. Aber nicht nur das gesprochene oder geschriebene Wort drückt Geschehnisse aus, auch die unbelebten Dinge, all die Gegenstände, die uns umgeben, erzählen in ihrer Sprache ihre eigenen Lebensgeschichten.
Verbunden, hängend oder einzeln können die Porzellanobjekte in leuchtender Weise den Körper schmücken, Räume beleben und in neue Geschichten eingebunden werden.
Jeder Ring ist ein Unikat, mit einer Geschichte, die während des Entstehungsprozesses geschrieben wurde. Alle zusammen auf einer Unterlage versammelt, bilden wiederrum ein neues Stillleben.

 

 

kenny | Sébastian Edlinger

ID2_Stillleben_SebastianEdlinger_03

KENNY
von Sébastian Edlinger
Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

Fragmentobjekt/Objektfragmente
Schale, Vase, Kanne, Objekt. Kenny ist dies alles in einem, ohne dem Betrachter eine der Varianten auf zu zwängen. Variabel in seiner Standposition. Variabel in seiner Funktion und seinem Auftreten.

 

brustkelch | Matteo Mazzero

BRUSTKELCH
von Matteo Mazzero
Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

Ein Schluck weiter
Brustkelch ist ein Trinkgefäß, das die Attribute eines gewöhnlichen Bechers mit denen eines Kelches, wie er beim christlichen Abendmahl verwendet wird, vereint. Das Konzept beinhaltet die Darstellung eines besonderen Aspektes zeitgenössischen Lebens, der noch immer Bestandteil unserer Gesellschaft ist: das religiöse Ritual. Die Handlungen und Gegenstände dieser Bräuche variieren in den verschiedenen Kulturen, Religionen und Mythen. Deshalb habe ich den Fokus dieser Arbeit auf das Christentum gelegt.
Der Entwurf ist formal sowie inhaltlich an die Riten des 11ten Jahrhunderts angelehnt und verkörpert durch die Kombination des klassischen religiösen Symbols des Kelches mit dem Bild einer Babyflasche eine subtile Ironie. Der entstehende Zwiespalt zwischen dem von Priestern getrunkenen Blut Jesus Christus’ (Rotwein) und dem Füttern eines Säugling mit Milch wird in der Formgebung von Brustkelch betont.

 

agua | Maya Spiri

AGUA
von Maya Spiri
Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

Wasser entfaltet
Der Wasserkrug Agua zeichnet sich durch seine schlichte Erscheinung aus. Er verbirgt etwas unvorhersehbares auf seiner Oberfläche. Sein Geheimnis zeigt sich erst durch den Gebrauch des Gefässes im Zusammenhang mit einem Wasserglas. Das interessante Spiel mit dem Wasser erschliesst sich beim Befüllen des Glases. Ein Schmetterling entfaltet sich oder Punkte werden zu Linien.
Das mit Wasser gefüllte Glas erzeugt Vergrösserungen und Verzerrungen der Hintergründe und bringt unerwartete Muster hervor. Auf dem gedeckten Tisch entstehen weitere Spiegelungen, die nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind. Dem Betrachter wird ermöglicht, seine eigenen Stillleben aus diversen Perspektiven zu bilden.

 

pila | Manuel Vogel

PILA
von Manuel Vogel
Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

20 hexagonale und 12 pentagonale Formen aus Porzellan
Ziel war es ein Objekt zu entwerfen, welches seinen Ursprung in einem Stillleben der Ölfarbenmalerie hat. Das Stillleben ist geprägt von monochromen Materialien unterschiedlicher Viskosität und Haptik. Als Inspiration für das fertig entworfene Objekt dienten Silikon, Gips, Zuckerkristalle und Porzellan. Desweiteren sind es natürliche,runde Formen, Zitrusfrüchte, Granatäpfel und Strukturen der Zuckerkristalle. Kleinteile, die durch ihr Zusammenfinden ein neues Ganzes ergeben, waren ausschlaggebend für meinen Entwurf. Pila ist ein kleiner Ball bestehend aus 20 hexagonalen und 12 pentagonalen, handgefertigten Formen aus Porzellan.

 

 

Flieswerk | Friederike Delius

FLIESWERK
von Friederike Delius
Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

Flieswerk ist ein System aus verschiedenen Fliesen mit Ablagen, die sich zu individuellen Regallösungen zusammensetzen lassen. Inspiriert ist diese Arbeit durch den Werkzeugschrank Bonum, in dem jedes Teil seinen genauen Platz hat.

 

 

bonum plus | Friederike Delius

BONUM PLUS
von Friederike Delius

Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

Hartporzellanwerkzeug
Bonum Plus ist die Idee einen unvollständigen Werkzeugkasten der Firma Bonum mit Porzellanobjekten zu ergänzen. Die dafür entstandenen Werkzeuge aus weißem, fragilem Hartporzellan scheinen in diesem Kontext zunächst fremd. Was mich aber sehr an dieser Kombination reizte ist, dass Porzellan auf der einen Seite natürlich so zerbrechlich ist, dass es wohl nie eine Verwendung im Werkzeugkasten finden wird, aber auf der anderen Seite wiederum so hart ist, dass man die klassischen Stahlwerkzeuge des Werkzeugkastens an ihm schleifen kann.
Ein anderer Aspekt, der mich bei der Herstellung der Porzellanwerkzeuge beschäftigt hat, ist, dass Werkzeuge fast immer durch Verwendung von anderen Werkzeugen hergestellt werden. Daher fand ich die Idee, einmal Werkzeuge nur mit den Händen herzustellen, spannend. Ich habe versucht diesen Prozess in der Erscheinung des Porzellanwerkzeugs erkennbar zu machen.

 

 

shifted | Julia Theobalt

SHIFTED
von Julia Theobald
Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

Cutting edge geometry
Das Stillleben als Projekt an sich. Was passiert, wenn ein klassisches Thema in der Kunst auf traditionelle Porzellanherstellung trifft? Durch Abstraktion und Auflösung eines Stilllebens soll ein neuer Kontext entstehen, der die Objekte in seiner Form und Funktion in Frage stellt. Was muss vom Objekt abgeschnitten oder verschoben werden, um einen neuen Gegenstand zu erhalten?
Durch einen minimalen Eingriff in die Form entsteht eine Abstraktion, die die Bestandteile des Stilllebens auflöst und einer optischen Täuschung ähneln soll. Porzellan spielt dabei eine wichtige Rolle, da es als zartes und zerbrechliches Material ein Gegenstück zu Geometrie und Abstraktion bildet.

 

 

légumes | Lisa Keller & Charlotte Bräuer

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LÉGUMES
von Lisa Keller & Charlotte Bräuer

Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

Zwischen innen und außen, zwischen Blume und Vase
Welch künstliche Situation: eine kandierte Zitrone, gefangen im eigenen Netz. Angestrahlt und ausgeblitzt. Ein Stück Melone, eingetaucht in Gelantine, luftdicht verpackt. Bewahrt. Was passiert, wenn wir unsere tägliche Nahrung in ihrer sie umgebenden Objektwelt den Methoden der Konservierung aussetzen und welche Fragen werden aufgeworfen hinsichtlich unserer Bewahrungs- und Konsumkultur? Das Spannungsfeld zwischen Stillleben und Konservieren erforschten wir mit spielerischem sowie kritischem Blick.
Ergebnis der Auseinandersetzung ist das Vasen-Duo Légumes. Gefangen, bewahrt, geschützt, verbunden. Unser edeles Porzellan verbindet sich mit dem sonst unscheinbaren Verpackungsnetz aus dem Supermarkt ohne seinen Wert einzubüßen. Im Gegenteil, neben der visuellen Erfahrung beginnt ein poetisches Spiel zwischen den Gegensätzen. Zweig und Vase verbinden sich. Das Netz legt sich wie eine schützende Haut um die sich gegenseitig vervollständigenden Elemente. Es entsteht eine Spannung zwischen innen und außen, eine Verbindung zwischen Raum und Vase, Vase und Blume. Die Form der Vasen wird durch die Spannung des Netzes visuell erfahrbar, Kanten werden weicher, und die Form bekommt eine weitere Dimension.

 

 

kannu ja mukki | Lisa Keller & Charlotte Bräuer

ID2_Stillleben_LisaKeller_CharlotteBraeuer_14

KANNU JA MUKKI
von Lisa Keller & Charlotte Bräuer
Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011
Facetten im Griff
Auf den ersten Blick sieht man ein Stillleben, das an ein barockes Gemälde erinnert, geprägt von starken Kontrasten, dominiert von Dunkelheit und Lichtpunkten. Auf den zweiten Blick erkennt man das Andere: verwirrend, verworren und wie verwischt zwischen dem Gedeck. Doch was hier wie Spinnenweben wirkt, die das Bewohnte unter ihrer Haut bewahren, konservieren und mit Vergangenheit benetzen, ist der krasse Bezug zu unserer modernen Hygiene- und Verpackungsgesellschaft. Hinter der inhaltlichen Ebene des Stilllebens, oder auch ganz vordergründig, wird das Phänomen von Verpackung und Verpacktem, von Kern und Gehäuse zum Spiel zwischen den Ebenen. Glanz, Tiefen, Lichtbrechung, das Spiel zwischen Licht und Schatten, der Eindruck der haptischen Erfassung inspirierten uns zu dem Entwurf kannu ja mukki.
Kanne und Becher, die durch ihren Inhalt in Verbindung stehen, werden durch ihre Form, Brechung von Ebenen und Rhythmisierung von Flächen zu Objekten, die das Licht als modellierende Quelle begreifen. Gleichzeitig schenken sie Griffigkeit und die Verbindung zum nicht Überstilisierten, zur ganz normalen Häuslichkeit.

 

 

mia | Silvia Terhedebrügge

MIA
von Silvia Terhedebrügge

Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

Konnektion
Das Labor – es wabert und kocht, dampft und zischt! Viele seltsam geformte Glasgefäße – Kugeln, Spiralen, Kolben – sind mit allerlei Schläuchen untereinander verbunden. In ihnen brodeln Flüssigkeiten, die sich langsam von Gefäß zu Gefäß ihren Weg bahnen, sich mischen oder trennen und ihre Zustände ändern. Die Verbindungen zwischen den einzelnen Gefäßen sind die Grundlage des Entwurfes. Das untere Porzellangefäß wird durch einen Schlauch, der die Form jedoch weiter führt, mit einem Aufsatz verbunden. Weich und hart, transluzent und undurchsichtig stehen hier im Kontrast.
Der Silikonaufsatz ist einfach von dem Porzellangefäß abzunehmen. Somit ist das Objekt sowohl Vase als auch Gefäß. Die Porzellanteile stabilisieren das Silikon, welches im Kontrast als weiches, transluzentes Material zum harten, undurchsichtigen Porzellan steht. Durch das Silikon sind die Stiele der Pflanze sichtbar; auch das von innen glasierte Porzellan scheint durch das Silikon und lässt es farbig erscheinen.

 

 

peregrin³³ | Toni Kny

ID2_Stillleben_ToniKny_01

peregrin³³
von Toni Kny

Projekt:
Stil(l)leben
SoSe 2011

Das Fremde interpretieren
Das Auge sieht nur, es versteht nicht. Deshalb ist alles, was unseren bereits gemachten Seherfahrungen entspricht, lesbar und verständlich. Dinge, die von den Mustern des Bekannten abweichen, erscheinen uns fremd und sonderbar. Die Irritation von Sehgewohnheiten und die Frage nach der Zuordnung nicht alltäglicher Gegenstände sind die Themen von Stilllebeninszenierung und Entwurf.
Unbekannte oder aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang gerissene und ästhetisch wenig gehaltvolle Gegenstände stellen als Kompositionen die Einordnung in die uns bekannte dingliche Welt auf die Probe und fordern so die Fantasie des Betrachters.
Die Porzellanobjekte bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Spekulation und Definition: Einzelteile, die isoliert von einem möglichen Ganzen ihre Funktion nicht offenbaren, ergeben zusammengesetzt viele unterschiedliche Objektkonfigurationen und lassen dem Benutzer die Möglichkeit, Formen neu zu interpretieren und ihren Gebrauch zu bestimmen. So entscheidet der Benutzer nach Belieben über die Position und Kombination der Teile, die sich durch innen angebrachte Silikonringe fest aufeinanderstecken lassen. Auf diese Weise können 33 verschiedene Gefäße entstehen – von Schälchen über verschiedenartige Vasen, bis zum Kännchen.

 

 

vielFALT | May Kukula

vielFALT
von May Kukula

Projekt:
Mahlzeit
WS 2011/12

Wechselspiel zwischen fest und weich
Eine Tüte frische Pflaumen vom Markt sind oftmals mehr Mus als Frucht, sobald man sie zu Hause oder unterwegs verzehren möchte… Eine leichte und elegante Lösung bietet vielFALT. Ob Brötchen vom Bäcker, Joghurt im Becher oder frisches Obst, vielFALT hüllt alles in einen schützenden Stoffmantel . Die durch Faltung in Form gebrachten Behältnisse aus Stoff sind vom Boden bis zur Gefäßmitte mittels Harz versteift und werden so zu wasserdichten, stabilen Gefäßen. Im oberen Teil bleibt der Stoff weich und flexibel, schließbar durch ein Zugsystem oder einfaches Aufwickeln, was die Variierung des Volumen ermöglicht.

 

 

FOLD | Jakob Ruhe

FOLD
von Jakob Ruhe

Projekt:
Mahlzeit
WS 2011/12

Aus der Fläche in die Form
Fold ist ein Transportgefäß für Butterbrot und Snacks. Die Grundform wird aus  Polypropylen gelasert. Durch gezielte Druckeinwirkung wirft sich die simple Abwicklung in Form und verschließt sich mit wenigen Handgriffen selbstständig. Die Verpackung wird mit einem Gummizug unter Spannung gehalten und bildet trotz ihres geringen Gewichts einen stabilen Käfig für den Transport von geschnittenem Obst, Gemüse oder Baguettebrötchen.

 

 

SANDWICH | Florian Schreiner

SANDWICH
von Florian Schreiner

Projekt:
Mahlzeit
WS 2011/12

Faltbare Brotboxen
Sandwich ist ein Transportgefäß, welches sich den Bedürfnissen des Nutzers anpasst. Ist die rechteckige Dose gefüllt, schützt sie ihren Inhalt und bringt diesen sicher zum Ziel. Öffnet man die Box, so entfaltet diese sich elegant zum Gedeck. Es weht ein Hauch von Esskultur, über die schmackhaft präsentierte Brotzeit. Einmal übergewischt kann „Sandwich“ flach in jeder Tasche wieder verstaut werden.
Die Einteilige Lunchbox kann individuell aus unterschiedlichen Materialsandwichen bestehen, das Material wird durch V-förmige Einfräsungen zum Scharnier und ermöglicht so den Klappeffekt.

 

 

BIN | Annika Burmester

BIN
von Annika BurmesterProjekt:
Mahlzeit
WS 2011/12

Mobil & sesshaft
Alleine oder in Gesellschaft. Zuhause oder Unterwegs. Essen macht Freude, dient der Kommunikation und verbindet Menschen auf der ganzen Welt miteinander. Dazu gehört das Beisammensein mit Freunden und Familie. Das gemeinsame Kochen, eine angenehme Athmosphäre beim Essen und ein schön gedecker Tisch.
bin ermöglicht das mobile und dennoch kultivierte Essen unterwegs. Durch seine Ästhetik kann es zu Hause als sichtbares Aufbewahrungsbehältnis offen im Raum platziert werden.

 

 

TAKE A SNACK | Anna Möbius

TAKE A SNACK
von Anna Möbius

Projekt:
Mahlzeit
WS 2011/12

Variabilität im Alltag…
Mit Take a snack ist es möglich, sein Essen variabel und getrennt voneinander mit zu nehmen. Durch ein Sortierungs-System in Form von unterschiedlich großen Einsätzen kann man sich einevollwertige und abwechslungsreiche Mahlzeit zusammenstellen, ohne das die unterschiedlichen Nahrungsmittel den Geschmack voneinander annehmen.
Durch die konische Form der Einsetze lassen sie sich Platz sparend stapeln und verstauen. Take a snack ist aus hochwertigen Materialien, die Transportdose ist aus zweischichtigem Acrylglas und die Einsetze aus Edelstahl. Das System ist nicht nur für den Transport praktisch, sondern ermöglicht auch, das Essen auf dem Tisch ästhetisch anzuordnen.

 

 

ONETWO | Nina Eberle

ID2_TrioInfernal_NinaEberle_01

ONETWO
von Nina Eberle
Projekt:
Trio Infernal
Sommersemester 2011
Essen unterwegs…..
Essen spielt auch auf Reisen eine  große Rolle. Hier finden wir uns auf Klappstühlen, dem Boden, öffentlichen Sitzgelegenheiten oder gar im Stehen wieder. Ein gedeckter Tisch wird unterwegs selten angetroffen.
Mein Ziel war es eine Grundform zu entwickeln, aus der sich mehrere Funktionen ableiten lassen. So kann die Anzahl der Besteckteile reduziert und Stapelbarkeit gewährleistet werden.
Beide Besteckpaare bieten die bekannte Funktion von Buttermesser,, Gabel und Löffel sowie eine Zusatzfunktion. Auf der einen Seite ist dies eine Stäbchenabwandlung. Die Stäbchen können zusätzlich als Spieß oder kleine Grillzange genutzt werden. Im zweiten Set gibt es einen zusätzlichen Spatel, mit dem Honig, Marmelade oder Gewürze portioniert werden können.

 

ONETWO | Nina Eberle

ID2_TrioInfernal_NinaEberle_01

ONETWO
von Nina Eberle

Projekt:
Trio Infernal
SoSe 2011

Essen spielt auch auf Reisen eine  große Rolle. Hier finden wir uns auf Klappstühlen, dem Boden, öffentlichen Sitzgelegenheiten oder gar im Stehen wieder. Ein gedeckter Tisch wird unterwegs selten angetroffen.
Mein Ziel war es eine Grundform zu entwickeln, aus der sich mehrere Funktionen ableiten lassen. So kann die Anzahl der Besteckteile reduziert und Stapelbarkeit gewährleistet werden.
Beide Besteckpaare bieten die bekannte Funktion von Buttermesser,, Gabel und Löffel sowie eine Zusatzfunktion. Auf der einen Seite ist dies eine Stäbchenabwandlung. Die Stäbchen können zusätzlich als Spieß oder kleine Grillzange genutzt werden. Im zweiten Set gibt es einen zusätzlichen Spatel, mit dem Honig, Marmelade oder Gewürze portioniert werden können.

 

HOVER | Marie Grönemeyer

ID2_TrioInfernal_MarieGroenemeyer_01

HOVER
von Marie Grönemeyer

Projekt:
Trio Infernal
SoSe 2011

Hover ermöglicht dem Restaurantbesucher stets mit einem sauberen Besteck zu essen. Besonders in Lokalen mit Aussenbereich lässt die Hygiene des Tisches oft zu wünschen übrig. Es kostet Überwindung, sein Besteck darauf abzulegen, besonders wenn man dieses beim nächsten Gang wieder benutzen möchte. Durch den gebogenen Stiel, schweben die Laffe des Löffels, die Klinge des Messers so wie die Zinken der Gabel immer ein paar Millimeter über der Tischplatte und sorgen somit für ein keimfreies Essvergnügen.

 

JOURNEY | Anja Lapatsch

JOURNEY
von Anja Lapatsch

Projekt:
Trio Infernal
SoSe 2011

Wenn wir auf Reisen sind ist uns kaum bewusst, welche Linien wir durch unsere Anwesenheit, auf einer Karte hinterlassen. Serpentinen, scharfe Kurven aber auch gerade Strecken, so beschreiben sich die Routen unserer Reisen.
Wie kann ein Besteck, als Begleiter auf all unseren Streifzügen durch die Welt oder auch nur von hier nach da, unsere beschrittenen Wege in sich aufnehmen oder reflektieren?
Aus einer Abwicklung entstanden, spiegelt Journey, mit seinen markanten, grafischen Kanten und angenehmen Kurvenzügen den Verlauf einer Reiseroute wieder. Durch seine ungewöhnliche, elegante Formensprache zieht es unweigerlich die Blicke anderer Reisenden auf sich. Ineinander gelegt ist das Trio geschützt und kann leicht verstaut werden.

 

SWITCH | Dirk Biotto

SWITCH
von Dirk Biotto

Projekt:
Trio Infernal
SoSe 2011

Lang oder kurz, dick oder dünn. Aus Metall, Holz oder doch eher Kunststoff – bunt oder monochrom. Switch lässt sich einfach den ganz persönlichen Wünschen und Vorlieben anpassen und das alltägliche Essen wird immer wieder zum Erlebnis. Fastfood und Co. lassen das Essen zunehmend nur Mittel zum Zweck werden und das bewusste Genießen der Mahlzeit sowie die Wertschätzung des Gekochten rücken immer mehr in den Hintergrund.
Messer, Gabel, Löffel sind bewusst klein gehalten und helfen dem Benutzer, sich beim Essen Zeit zu lassen – sein Mahl bewusst zu genießen. Die auswechselbaren Griffe ermöglichen es eine besondere Situation oder eine besonders aufwendig zubereitete Mahlzeit auch optisch hervorzuheben. Einfach den Kunststoffgriff durch einen edlen, polierten Edelstahlgriff austauschen und dem Gekochten zusätzlich einen besonderen Flair verleihen.

 

MATERIA INSTRUMENTUM | David Ciernicki

ID2_TrioInfernal_DavidCiernicki_01

MATERIA INSTRUMENTUM
von David Ciernicki

Projekt:
Trio Infernal
SoSe 2011

Bewusstes Essen
Nahrung ist nicht selbstverständlich. Demnach sollte man sie entsprechend behandeln.  „materia instrumentum“ regt zur bewussten Beziehung und zur Wertschätzung der Mahlzeit an. Das Besteck ist im Entwurf an medizinische Instrumente angelehnt. Es ermöglicht den präzisen Umgang mit der Speise und weckt Sensibilität für Qualität.

 

 

 

LEGATO | ERIK VOGLER

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LEGATO
von Erik Vogler

Projekt:
50% Eames – 50% You
3.Sem / BA Produktdesign Sommersemester 2014

Legato ist Resultat einer ausgedehnten Recherche zum Thema der ökologisch-nachhaltigen Verbundstoffe mit dem speziellen Fokus auf das Material Kork. In der Realisierung des Hockers Legato werden Korkplatten mit einem Binder aus umweltfreundlichen Bestandteilen in eine CNC-gefräste Form eingelegt und verpresst. Die Sitzfläche akzentuiert in den Positionen der Anschlusspunkte des Eiffelturm-Gestells vier Wölbungen und erzeugt damit eine aussergewöhnliche Sitzerfahrung.

 

EAMES EXPANDED | Alexa Beckmann

B_MG_7871

EAMES EXPANDED
von Alexa Beckmann 

Projekt:
50% Eames – 50% You
3.Sem / BA Produktdesign Sommersemester 2014

Wie geht man mit einem Designklassiker um, ohne einfach nur die Formensprache zu übernehmen und trotzdem ein eigenes, neues Bild zu erzeugen. In meinem Hockerentwurf wollte ich das Gestell in seiner Form auflösen, daher entsteht die für Eames wichtige „Connection“ nicht durch die konventionellen Haltepunkte für die Sitzschale, sondern aus der Mitte des Gestells. Durch den starken Kontrast von geometrischen Chromstäben, zu handgedrechseltem Holzbein und industriellen Spanngummis wollte ich einen anderen Blick auf das Gestell erwecken. Dennoch dienen die „Expandergummis“ als wichtiger Haltepunkt, da die Sitzfläche lediglich auf dem Holzbein aufliegt und somit ein bewegtes Sitzen erlaubt.

 

KAISER STOOL | Philip Arhelger

B_MG_7573Copy

 

KAISER STOOL 
von Philip Arhelger

Projekt:
50% Eames – 50% You
3.Sem /BA Produktdesign
Sommersemester 2014

Mit dem Entwurf eines Hockers aus Stahldraht und Leder, wurde das Ziel verfolgt mit dem Eames Untergestell in den Dialog zu treten und an dessen analoge Fertigungstechnik anzuknüpfen. Das dadurch entstehende Bild lässt neue Assoziationen zu, die sich mit der Benutzung unmittelbar in der unbehandelten Sitzfläche aus pflanzlich gegerbten Naturleder widerspiegeln und darin verewigen. kaiser stool soll eine Hommage an die Zeit sein, als die Idee der Kunststoff-Sitzschale noch ein ferner Gedanke war.

 

Re:sonanz

HS.Entwurf_ID5_WiSe_14_15

 

Re:sonanz – hello world!

Projektbetreuung
Prof. Burkhard Schmitz
Dipl.-Des. Ariane Jäger
Dipl.-Des. Antonia Kühne

Verstärker
KM Michael Bertuleit
KM Dominik Schuhmacher

Tutoren
T Firat Hannutoglu
T Stefanie Mühlbacher

Kick-Off
Dienstag, 14.10.14
10.00 Uhr
GRU, Raum 20

Teilnehmer
Yomi Ajani
Martina Armbrecht
Celine Brunel
Cosima Dörnte
William Jabbour
Firat Hannutoglu
Stefanie Mühlbacher

Wenn wir Produkte nutzen stehen wir in einem ästhetischen Dialog mit ihnen. Es entsteht ein
Wechselspiel der Reize – seien sie haptischer, visueller, akustischer Natur – das uns leitet, uns
Feedback gibt und eine Verbindung mit dem Produkt aufbauen lässt. Im besten Fall funktioniert
es nicht nur reibungslos, sondern wird zu einer Verlängerung unserer Sinne.

Dieser kontinuierliche Widerhall – virtuell oder physisch – trägt viel zum guten Nutzererlebnis bei.
Wir suchen Konzepte, Produkte oder Benutzeroberflächen, die sich aus beiden Welten
(analog/digital) bedienen und so gut resonieren, dass wir sie einfach gerne nutzen.

Projektergebnisse

 

 

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Munich Creative Design Week

Präsentation unserer Kooperation mit der GOIN GmbH auf der Munich Creative Design Week. Die im Wintersemester 2013/14 entstandenen Entwürfe zum “Materiallabor” wurden im Februar 2014 in der alten Kongresshalle präsentiert. Wir danken der Firma GOIN für die großzügige Unterstützung.

 

FG3

 

MIMIKRY – EMBOSSING WOOD | HANNE WILLMANN | 2014

 

MIMIKRY
Hanne Willmann
Diplom Produktdesign
WS 13/14

BETREUER:
Prof. Robert Scheipner
Prof. Holger Neumann
Dipl.Des. Andreas Bergmann

MIMIKRY – Embossing Wood ist die Entwicklung eines seriellen Walzverfahrens, das dauerhaft Strukturen in Holzoberflächen prägt. Die Oberfläche des edlen Ahornholzes bekommt eine zusätzliche Dimension, die ihm sowohl visuell als auch haptisch eine neue Wirkung verleiht. MIMIKRY ist der Entwurf zum Diplom-Projekt. Die geprägte Oberfläche findet hier ihre beispielhafte Anwendung auf den Fronten eines modularen Sideboards.

 

 

www.hannewillmann.com

 

 

 

 

 

 

LAST | MARIA SCHWERMER | 2014

Last – a twisting sneaker | 2014 | Diplomarbeit Produktdesign

In der Regel gelten Sneakers als irreparable Wegwerfprodukte. In meinem Entwurf habe ich mich speziell mit einem Objekt beschäftigt, das dem permanenten Verschleiß unterworfen ist und millionenfach produziert wird. Sollte es nicht möglich sein, einem Objekt wie einem Schuh, der durch unsere Anatomie geformt oft zu einem ganz persönlichen Lieblingsstück wird, immer wieder neues Leben einzuhauchen, um sich möglichst lang an ihm zu erfreuen?

Hinter »Last« steht die Idee, einen besonders langlebigen Sneaker zu kreieren, dessen Neubesohlung vom Verbraucher selbst ausgeführt werden kann und dies sogar ganz ohne Klebstoff. Durch ein raffiniertes Stecksystem, basierend auf der klassischen Tischlerverbindung von Nut und Feder, lassen sich Schuh und Laufsohle rein mechanisch voneinander trennen. Zusätzlich verpresst werden die Sohlenteile durch einen Profilstift.

www.mariaschwermer.de

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PROF Egon Chemaitis | PROF Marloes ten Bhömer | PROF Holger Neumann

UTOPIE EINER GEOMETRIE | JOSUA PUTZKE | 2014

 

Utopie einer Geometrie | 2014 | Diplomarbeit Produktdesign

Möglicherweise verbirgt sich hinter der Faszination für die Geometrie das utopische Versprechen, durch modellhafte Darstellung die verborgenen Zusammenhänge hinter den Dingen greifbar zu machen. Die Utopie als Vision des noch nicht Dagewesenen oder zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht Vorstellbaren, eröffnet Perspektiven möglicher Entwicklungen.

Das multidimensionale Systemraster überwindet spielerisch die Grenzen zwischen sich scheinbar entgegengesetzten Eigenschaften. Flache Struktur-räumlicher Körper, System-Chaos, starr-elastisch, statisch- dynamisch sind polare Partner, die im Umgang mit den Modellen in synergetische Beziehung treten. Dadurch sind assoziative Modellentwicklungen möglich, die gewisse Paradoxe nicht kategorisch ausschließen.

Im Umgang mit den Bauteilen werden komplexe mathematische und geometrische Zusammenhänge auf einem haptischen Weg begreifbar. Sie laden ein zu intuitivem Denken mit den Händen, mit den Sinnen; als Alternative zum verstandesbetonten Befolgen einer linearen Logik. Es entsteht eine geheimnisvoll ornamentale Ästhetik der mathematisch begründeten Zusammenhänge.

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PROF Axel Kufus | PROF Holger Neumann | PROF DR Walter Scheiffele | GASTRPOF Ronen Kadushin

CURVES – OFFICE EQUIPMENT | BODO PAHLKE | 2014

CURVES – Office equipment | 2014 | Bachelorarbeit Produktdesign

CURVES ist inspiriert von der Erkenntnis, dass der Stellenwert von Innovation und damit auch von informeller Kommunikation im Büro stetig wächst. CURVES bietet Equipment, das durch seine Offenheit und Struktur einen lebendigen Arbeitsplatz schafft und sich damit an den Bedürfnissen kreativer Prozesse orientiert. So lässt sich CURVES z.B. flexibel für Präsentationen, Diskussionen, Pausen und kurze Gespräche einsetzen. Hierzu wurden als Ergänzung des Curves-Basissystems erweiternde Anbauten wie Tische und Trennwände gestaltet. Bei der Konstruktion wurde durch die Verwendung von Polypropylen (expandiert und spritzgegossen) Wert auf recyclebare Monomaterialien gelegt.

Aus Fertigungsgründen bestehen die einzelnen angenehmen, strapazierfähigen EPP-Module aus zwei identischen Hälften mit »Snap Feature«. Bei der Oberflächengestaltung wurde die materialinhärente Struktur genutzt um, angelehnt an Terrazzo, durch Kombinierung verschiedenfarbiger EPP-Perlen inspirierende Farbmuster zu erzielen.

 

www.bodopahlke.com

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PROF Burkhard Schmitz | PROF Gesche Joost | KM Katina Sostmann

ARA – AUF DEN KOPF GESTELLT | MAGNUS MERLIN MICHEL | 2014

ARA – auf den Kopf gestellt | 2014 | Bachelorarbeit Produktdesign

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Der Regenschirm ist Objekt und Thema meiner Bachelorarbeit. Der Ansatz war einen seit Jahrhunderten bewährten Gegenstand zu überarbeiten und zu schauen, ob es möglich ist, die Langlebigkeit durch eine neue Konstruktionsweise zu erhöhen. Durchweg habe ich mir als Aufgabe gesetzt, Gelenke zu reduzieren, wenn möglich sogar wegzulassen. Dabei verwendete ich biegbares Material.

Das Umstülpen – bei dem herkömmliche Schirme meistens brechen, wird zum Bewegungsprinzip meines Schirms ARA. Zum Feststellen nutze ich das Prinzip des Exzenters. Im Gegensatz zu klassischen Modellen wird die nasse Seite nach innen und die trockene nach außen gewandt, indem die Exzenter-Mechanik auf den Kopf gedreht ist. Die Flexibilität der Streben ermöglicht ein Stülpen, ohne das diese brechen. Bei starkem Wind stülpt sich der Schirm kurz und springt von allein in die aufgespannte Position zurück. Nach dem Gebrauch, werden weder die Mitmenschen, noch die Tragenden selber nass. ARA – auf den Kopf gestellt: Trocken während des Sturms und auch danach!

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PROF Burkhard Schmitz | PROF Holger Neumann | KM Katina Sostmann

VERDINGLICHUNG VON MACHT | MALTE LICHT | 2014

Verdinglichung von Macht | 2014 | Diplomarbeit Produktdesign

Drehzahl statt Geschwindigkeit. Die Messung des elektrischen Hautwiderstandes gibt Auskunft über das Befinden unseres Körpers und sollte die Uhrzeit, welche oft gekoppelt mit den Erwartungen von außen auftritt, als wichtigste Anzeige ablösen. In Japan kennt man es als »Karoshi”. Die Taxifahrer Londons sprechen vom »magic roundabaout« wenn sie jungen Angestellten früh morgens zu ihren Wohnung fahren, um sie nach einer kurzen Dusche direkt zurück zur Arbeit zu fahren.

Dabei ist dies gar kein neues oder gar ein Luxusproblem. Alle der drei großen Religionen erklären einen Tag in der Woche zum arbeitsfreien Tag. Wodurch deutlich wird, dass ein gemäßigter Umgang mit Arbeit bereits in den frühesten Kulturentwürfen als notwendig für die Menschen erachtet wurde. So ist es auch nicht die Zeit selbst, die ein Problem darstellt, sondern vielmehr unser Umgang mit ihr und wie wir uns von uns selbst und der Erwartungshaltung unserer Mitmenschen unter Druck setzen lassen.

Die Armbanduhr, welche uns so eng und viel begleitet wie kein anderes unserer Produkte, eignet sich unter Annahme dieses Problems hervorragend. Schließlich schauen wir, wenn wir nach der Uhrzeit sehen, auf unseren eigenen Körper und dabei oft durch ihn hindurch. Warum also nicht bei dieser Gelegenheit auf die körpereigene »Drehzahl« schauen, die uns sagt, ob wir am Limit laufen und eine Auszeit brauchen. Denn diese Anzeige fragt nicht danach, ob man sich eine Pause gerade zeitlich leisten kann, sondern nur, wie es unserem Körper ergeht.

 

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PROF Robert Scheipner | PROF Axel Kufus | KM Stephanie Jasny