Archiv der Kategorie: MA

Ein-und-zwanzig: Marie & Matthias in Milan!

The 21 winners of the international young talent competition ein&zwanzig have been chosen.

The range of her work extends from flexible systems, seating and office furniture to multifunctional objects, lights, everyday objects and textile design, and…… Marie Radke and Matthias Gschwendtner are part of the selection with their graduation projects!

The 21 winners will be presented from June 6th to 12th, 2022 at the 60th edition of the Salone del Mobile at Officina 3, Via Tortona 31 in Milan. The coveted „Best of Best“ award will be presented on June 6, 2022. This year, the design of the exhibition is being realized by the Parisian design studio N O C O D. The winners of last year’s young talent competition will also be present

LINKS:
Marie Radke: Volta
Matthias Gschwendtner: New Sources
ein-und-zwanzig winners (filter 2022)

Die 21 Winner des international ausgerichteten Nachwuchswettbewerbs ein&zwanzig stehen fest.

Die Bandbreite ihrer Arbeiten erstreckt sich von flexiblen Systemen, Sitz- und Büro-Möbeln über multifunktionale Objekte bis hin zu Leuchten, Alltagsgegenständen und textilem Design, und…. Marie Radke und Matthias Gschwendtner sind dabei mit ihre Abschlussarbeiten!.

Die 21 Winner werden vom 6. bis zum 12. Juni 2022 anlässlich der 60. Edition des Salone del Mobile in der Officina 3, Via Tortona 31 in Mailand präsentiert. Die begehrte »Best of Best«- Auszeichnung wird am 6. Juni 2022 verliehen. Das Ausstellungsdesign realisiert in diesem Jahr das Pariser Designstudio N O C O D. Auch die Gewinnerinnen und Gewinner des letztjährigen Nachwuchswettbewerbs werden anwesend sein.

LINKS:
Marie Radke: Volta
Matthias Gschwendtner: New Sources
ein-und-zwanzig gewinner (filter 2022)

 

Spree other accesses – Jan Colomer

Spree other accesses

The purpose of this project is to explore the different correlations between the Spree and the actors that interact with it (architecture, flora and fauna, citizens, authorities, climate, industry…). The aim of the research is to react —through the tools of design— to the following questions: How can the Spree be reactivated as a public space while repairing the exploitative processes it suffered in the last centuries? How can a win-win relationship be achieved, in which humans not only take but also give something back to the river?

 

 

Rotation – Sebastian Schwindt

rotation

2/7„Die Umwandlung mechanischer Energie in Wärmeenergie und die Um-wandlung der geradlinigen Bewegung in die Drehbewegung sind die zwei grundlegenden Naturgesetze, mit denen der Mensch Vorausset-zungen schuf, sich die Dinge der Natur nutzbar zu machen.“ Vor dem Hintergrund meiner eigenen Herkunft und der geografi-schen Nähe zum Erzgebirge wurde ich früh durch das Spielzeug und die Weihnachtsobjekte aus dieser Region geprägt. Die kindliche Leichtigkeit der Farbkombinationen und die freien Anordungen simplen geometrischen Körper zog mich als Kind in ihren Bann und faziniert mich bis heute.Im Rahmen des Masterstudiums möchte ich mich – als Designer und meinem Interesse an der sozialen und gesellschaftlichen Bedeu-tung von Handwerk – mit einer der ältesten Fertigungstechniken, dem Drechseln auseinandersetzen. Diese Handwerkskunst reicht weit in der Menschheitsgeschichte zurück und findet sich in verschiedensten Kulturkreisen wieder. -Wo liegen die Grenzen eines im subtragtiven Verfahren herge- stelltem Rotationskörper heute? -Lassen sich Atribute von Wertigkeit durch zeitgenössische Verfahren transformieren? -Inwiefern repräsentiert die Handwerkstradition einen realen, sozialen Kontext? -Wie kann ihre experimentelle Weiterführung zur Entwicklung von nachhaltigem Design anregen?Um dieses Spannungsfeld zwischen erzgebirgischerHandwerkskunst und dem Drechseln als zukunftsorientierteFertigungstechnik zu eröffnen, möchte ich Forschungsreisenin diese Region unternehmen, mehr über den technologischenStand der Herstellungsverfahren verstehen, Kunsthandwerker*innenkennenlernen und mögliche Kooperationspartner*innen für meine Masterarbeit finden. Die gewonnenen Erkenntnisse möchte ich in abstrahierter Form weiter in eine Reihe von Rotationskörpern übersetzen – als Evolutionskette, deren Kernelemente verknüpft und im einzelnen Objekt zum Ausdruck gebracht werden.

 

-Was zeigt uns/mir wann ein gedrechseltes Element hergestellt wurde?

-Ab wann löst sich das Objekt aus aus der Tradition, bedient sich ihrer Technik zeigt aber ganz klar die Gegenwart. Durch Herstellung eigener Verbundwerkstoffe basierend auf na-türlichen und künstlichen Ausgangsstoffen möchte ichMuster ausarbeiten. Diese Muster, welche durch 3d Formen ent-stehen möchte ich auf ihre Abhänigkeiten untersuchen und kate-gorisieren.Mir geht es darum auf der Grundlage von holzhandwerklichen Verarbeitungswegen neue überraschende Richtungen durch Materi-alexperimente zu finden.Es ist auf der einen Seite die Annäherung über Materialexperi-mente hin zu einem Halbzeug in Form von Stangen, oder Leisten. Leisten welche aus den verschiedensten Materialien und Farben kombiniert werden um dann Ausgangsmaterial für die Weiterver-arbeitung zu werden.Dabei möchte ich mit Kombinationen aus Laubholz, Valchromat, Kunststoff und Acrylic arbeiten. Ich kann mir vorstellen das sich auf der Suche noch mehr zeigen wird, was sich von hieraus noch nicht absehen lässt.Das Freilegen von Mustern stellt eine Zwischenstufe auf dem Weg der Materialexpermente dar.Ich halte kurz inne und lege, mit Fokus auf entstehende Muster gewisse Parameter fest.Die Parameter ergeben sich aus zwei Faktoren. Zum einen aus der Zusammensetzung von unterschiedlichen Materialien nach Kriterien wie Farbe, Größe, Anzahl der verbunden Teile, Anord-nung im Raum und Größenverhältnisse zu einander.Zum anderen aus den angewendeten Profilen, deren Wiederholungen und Streckenabschnitten, also deren Längen ausschlaggebend-sind.Gedanklich sehe ich ein Spannungsfeld zwischen der technischen Transformation und der Gestaltung der Materialkombinationen.Diese Dialogpartner tretten in einen Austausch und bilden die Basis eines Gestaltungsdialogs. T: Was ist mit der Reproduzierbarkeit? M: Keine Ahnung, ich will mich erstmal überraschen lassen .T: Ja ok klingt gut, aber willst du am Ende nicht auch perfekt aussehen? M: Hmm, vielleicht…

 

SEBASTIAN_SCHWINDT_362326_MA-Technologie

SEBASTIAN SCHWINDT_362326_PERSONAL_REPORT_DDW&BASF-min

 

Sebastian Schwindt , MA WS2021/22 –

 

 

 

Reparatur – Niklas Böll

Reparatur

Der alltägliche Umgang des Menschen ist mit Artefakten bestimmt. Der überwiegende Teil dieser Gegenstände ist Ergebnis der industriellen Produktionsweise, ebenso wie die Materialien und die Werkzeuge aus denen sie hergestellt sind. Mit dem heranwachsen zurweltweit bestimmenden Warenproduktion in der Mitte des 19. Jahrhunderts, verloren veraltetete Fertigungsmethoden im handwerklichen Sinne an Bedeutung. Der Anfänglich gute Wille der Industrialisierung, Produkte zu günstigeren Preisen und einer Breiteren Maße verfügbar zu machen schlug jedoch um, in ein Wettrennen um das billigste Produkt in der Weltwirtschaft. Der Mensch verlor das Gespür und die Verbindung zu angeboten Produkten und Objekten des alltäglichen Lebens und aus einem Reparieren und Retten wurde ein Ersetzten.Da mein Vater als Restaurator tätig war, entwickelte ich bereits als Kind großes Interesse an Materialien und deren Gestaltung. Unter seiner Anleitung konnte ich früh verschiedene Techniken der Holzbearbeitung erlernen und einen Einblick in die Vielfalt der Materialien gewinnen. Von einfachen handwerklichen Tischlerarbeiten bis hin zu aufwendigen Oberflächengestaltungen wurde ich in sämtliche Bereiche der Restaurierung eingeführt. Diese frühen Erfahrungen entwickelten sich zu einer Leidenschaft für Gestaltung und die beteiligten Prozesse. Dort fand ich zu neuen Sichtweisen und Erfahrungen in meiner gestalterischen Praxis und konnte meinen kreativen Horizont durch kritische Reflektion erweitern. Anfangs beschäftigte ich mich mit unterschiedlichen Herstellungsprozessen und vertiefte mein Wissen in der Materiallandschaft. Später konnte ich diese Auseinandersetzung durch mein Engagement als Tutor im Fachbereich Technologie und Konstruktion bei Prof. Holger Neumann professionalisieren und fand dabei viel Unterstützung. Nach der umfassenden Auseinandersetzung mit der Materialität Holz und seinen Eigenschaften in meiner Bachelorarbeit möchte ich mich während des Masterprogramms tiefer in das Thema Reparatur und Konservierung im Kontext Nachhaltigkeit und Ästhetik einarbeiten. Durch meinen Vater wurde ich früh an das Universität der KünsteMA WS 2021/22Niklas Böll
Wiederherstellen von Objekten und Möbeln, welche bereits als wirtschaftliche Totalschäden abgestempelt wurden, herangeführt und entwickelte so ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit und den ideellen Wert von Objekten, welcher über den reinen Produktwert hinausgeht. Dabei fasziniert mich die Veränderung eines Materials, die durch Benutzung im Alltag, Witterung oder anderweitige Alterung entsteht. Risse tun sich auf, Verfärbungen entstehen, Narben werden zum festen Bestandteil eines Objekts. So kann zum Beispiel die Front eines Schellack polierten Möbelstücks, welche der Sonne ausgesetzt ungleichmäßig bleicht und so die Farbe verändert, dem ganzen Objekt eine neue Ästhetik verleihen. Vormalige Mängel und Irritationen werden zu unverkennbaren Charakterzügen und Qualitäten, welche dem Objekt eine einzigartige Erscheinung geben. Die Reparatur wird ein Teil der individuellen Geschichte des Objekts. Die tagtäglich auf dem Holztisch abgestellte Kaffeetasse, welche ringförmige Verfärbungen auf der Tischplatte hinterlässt und dem Tisch einen individuellen Stempel verpasst; der von meinem Großvater immer wieder reparierte Holzschemel, welcher durch jede Ausbesserung ein neues Detail erhält diese ganz eigenen Ästhetiken und die dabei erzählten Geschichten interessieren mich. Zudem möchte ich untersuchen, in welcher Verbindung der Mensch zu einem Objekt steht und was ein Objekt individuell macht und an persönlichen Wert gewinnt. Inwiefern steht dies mit dem Kunsthandwerk und dem Handwerk und der Produktion in Verbindung, sind es die Materialien, die Spuren der Herstellung, oder einfach nur die Erinnerungen, die uns eine Beziehung mit einem Objekt eingehen lässt?! Interessant ist es hier einen Blick auf die japanische Tradition der “Keramikreperatur“ zu werfen, dem sogenannten „Kintsugi“. Hierbei werden gebrochene Teile in die Ursprüngliche Form gesetzt, jedoch bleibt die Bruchstelle sichtbar, bzw. wird sie hervorgehoben und somit ein Teil des Objektes. Anstelle an Wert zu verlieren, gewinnt das Objekt an Wert und wird meist kostbarer als zuvor. Hier steckt die Ästhetik nicht in der Perfektion, sondern im Fehlerhaften, im Vergänglichen, im Alten. Universität der KünsteMA WS 2021/22Niklas Böll
Im Rahmen des des Moduls 2 möchte ich mich ausführlich mit dem Thema auseinandersetzen und dabei ein Gestaltungskonzept entwickeln, welches auf den Einsichten und Kenntnissen aufbaut, die ich durch eine hybride Arbeitsweise zwischen theoretischer Recherche und praktischer experimenteller Arbeit mit verschiedenen Materialien erlangen möchte.

Im schriftlichen Teil meiner Masterthesis möchte ich mich im Spannungsfeld der Perfektion und des Fehlerhaften in der Gestaltung und der Produktion bewegen. Ich möchte erörtern was Fehlerhaftigkeit für uns in der Gesellschaft bedeutet und wie wir sie Aufnehmen. Unter anderem möchte ich mich mit den Fragen befassen, wie sich die Ästhetik durch umstellen in der Produktion, vom Handwerk hin zum Industriellen bis ins Digitale Zeitalter verändert hat. Fabriken und Fließbandproduktion wuchsen zur produzierenden Größe heran und prägten ein neues Erscheinungsbild der Produkte.Die Individualität, die durch das Handwerk einem jedem Werkstück hinzugefügt wurde, wurde durch ein gleichbleibendes, auf Perfektion ausgelegtes Produktergebnis ersetzt. Die Form und die Materialität der Produkte wurde dem Herstellungsverfahren angepasst. Organische Materialien wurden durch anorganische, leichter zu verarbeitende Materialien ersetzt. So wurde z.B. aus dem ungleichmäßigen Werkstoff Vollholz ein gleichmäßiger anorganischer Werkstoff, wie die Pressspannplatten, welcher wesentlich leichter zu verarbeiten ist.Das Kennzeichen dieser Produktion, der Serienproduktion, ist die sich wiederholende und Zielführende Schaffung eines gleichbleibendes Produkts. Was bedeutet Fehlerhaftigkeit in der Gestaltung? Wieso verspürt die Heutige Gesellschaft den Drang zur Rückkehr zum Individuellen? Interessant ist es hier zu betrachten, wie die Industrie reagiert und durch Prozessgestaltung sich diesem Trend anpasst. Erahnen lässt es sich durch Projekte von Firmen wie “Motel A Mio“, Diese wirbt gar mit Einzigartigkeit auf der eigenen Webseite und bietet Handgefertigte Keramik einer breiten Maße an, welche im Gegensatz zum sehr teuren, handgefertigten Keramik aus der Boutique erschwinglich wirkt. Dieses Verschwimmen von Handwerk und Industrie ist eine Entwicklung die ich ästhetisch und aus einer sozialen Perspektive sehr interessant finde und in meinem schriftlichen Teil meiner Masterthesis untersuchen möchte.

 

Kurzzeitprojekt_Niklas

Master_Modul1_Dokumentation_Niklas_Böll

Niklas Böll, MA WS2021/22 –

 

Transfloralismus – Kim Kuhl

Transfloralismus

Von ‘Transfloralismus’ und Arten übergreifendem Design  In meiner Masterarbeit untersuche ich spekulativ wie ein soziales Kommunikationsnetzwerk  für Bäume in Städten gestaltet werden kann. Ein holistischer Designansatz, in dem natürliche und künstliche, menschliche und nichtmenschliche Akteure miteinbezogen werden, setzt dabei die Basis für ein Projekt, das im stark anthropozentrisch geprägten Ökosystem Stadt die Bedürfnisse und Potentiale nichtmenschlicher Spezies berücksichtigt.  Inspiriert von verschiedenen post anthropozentrischen Ansätzen, steht das Bewusstsein für die Interdependenz und die bewusste Auflösung des Dualismus von Natur und Kultur im Fokus.  Bäume in Städten sind im Anthropozän starken Stressfaktoren ausgesetzt: Platzmangel, Schadstoffe, verdichteter Boden, Schatten, städtische Hitze- und Trockenperioden.  Funktionale und technische Anforderungen der Menschen werden in der Stadtplanung strukturell vor die Bedürfnisse der Bäume gestellt. Während Waldbäume über ihre Wurzeln und Mykorrhiza Pilze kommunizieren (auch ‘Wood Wide Web’ genannt) und in einem sozialen Interspezies Gefüge auf höchst intelligente Art und Weise für das gemeinschaftliche (Über-)Leben kooperieren, sterben immer mehr Stadtbäume als Folge unserer anthropozentrischen Integration und Haltung im urbanen Raum als auch der individualistischen Sicht auf den Baum als Einsiedler. Dabei sind vor allem gesunde Stadtbäume im kollektiven Kampf gegen die Klimakrise essentiell notwendig: Sie kühlen als natürliche Klimaanlage unsere schwülen Asphalt- und Betonlandschaften, sie reinigen und produzieren unsere Luft als ‘grüne Lunge’ der Stadt, sie tragen positiv zu unserer psychischen Gesundheit bei und sind Lebensraum für andere Lebewesen, die wiederum in zahllosen anderen Teilen unseres städtischen Ökosystems ihren Dienst leisten. Für ein baumgerechtes Leben in der Stadt, müssen wir Bäume als ‘Social Player’ ernst nehmen und ihnen ein soziales Kommunikationsnetzwerk ermöglichen, das ihnen erlaubt ihre Bedürfnisse und ihren Zustand zu kommunizieren. Dabei ist zu beachten, dass das Ökosystem Stadt im Gegensatz zum Wald von der Technosphäre dominiert wird und es neben natürlichen menschlichen und nichtmenschlichen Akteuren auch künstliche und ‘tote’ Akteure umfasst, die in der Gestaltung eines sozialen Kommunikationsnetzwerks als Kooperationspartner der Bäume in Frage kommen. Mit diesem Gedankenschritt geht ein grundlegendes Umdenken des romantischen Naturbegriffs einher. Die über Jahre verankerte ideelle Distanz von Natur und Kultur soll aufgelöst werden und der stetige Ausbau der Technosphäre soll die Biosphäre nicht mehr überlagern, sondern sich mit ihr verweben.


MA Modul 1_Kim Kuhl_dokumentation (2)(1)-min


Kim Kuhl, MA WS2021/22 – 
      



CLEARLY BANG – Theresa Schwaiger

 

CLEARLY BANG

You can’t see them, you can’t smell them, you can’t taste them, and yet they are quite common on conventionally grown fruits and vegetables – pesticides or the residues of them.

Due to the use of sometimes highly toxic pesticides in the global south, they come back into the EU through food imports and end up in our food cycle. To counteract this danger, I have focused on a design concept within the framework of „One material, one product“, which is intended to better protect consumers when peeling or handling fruit and vegetables, because many residues are found on the peel and skin.

I distinguish between inedible and edible peel when it comes to the application of the design ideas. Inedible peel is about not having to touch the peel when peeling, therefore the idea of flexible tongs and a supporting as well as protective thimble.

According to recent studies, fruits or vegetables with edible peel should be soaked in warm water together with baking soda for 15 minutes to optimally dissolve pesticide residues. In order to subsequently make the food fit for consumption, a brush was developed to remove the last superficial residues from the food. In the designs, attention was paid to ergonomics and the specific use of the material with a high protective factor.

The decisions for the individual designs were also closely linked to the properties of the material Elastollan from BASF’s TPU family. This material stands for maximum reliability, consistent product quality and cost efficiency. The flexibility and feel of Ellastolan were also decisive for the individual designs of the tools. The material and the tools are dishwasher safe, can be produced industrially by injection molding and since the whole concept is made out of only one material everything can be optimally recycled.

Theresa Schwaiger, MA WS2021/22,

project:

process:

HOW DO WE ENTER THE SYMBIOSCENE? – Theresa Schwaiger

HOW DO WE ENTER THE SYMBIOSCENE?

The „Symbioscene“ describes an era beyond the Anthropocene in which there is a sustainable relationship between humans and nature that promotes a symbiotic mindset for the mutual benefit of all living things. The question of how we can move closer to this vision of the future will be explored through „Restorative Design,“ among other practices. This practice is about reversing the damage caused by humans and nature. This design strategy is intended to respond to a problem that is a major contributor to climate change, namely the high concentration of CO2 in the atmosphere. The objective is to determine to what extent synthetic CO2 mineralization technology, together with design, can counteract this problem. The overarching question that arises is whether the combination of „Restorative Design“ and technology can be part of the solution towards the „Symbioscene“ era?

Theresa Schwaiger, MA WS2021/22,

MODUL_1_Theresa_Schwaiger-Dokumnetation-min

Project:

Process:

Please Throw Away | Meiying Lu

Recycling is important, but not a solution. It is much more important that the product lasts longer. But at the moment, plastic products are always thrown away. We don‘t even try to fix them as if they were made to be thrown away. Besides, it is not enough to create a product that can be easily repaired because the trend is missing, and that will not go down well with the public. How would a trend like this catch on?

Meiying Lu, MA WS2021/22 –

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project:


process:

 

 

 

RE.ME | Cathy Wolter

 

RE.me

40% of the waste on the street is caused by disposable food packaging. In Germany alone, 770 T of takeaway packaging is generated every day.  The largest share is accounted by packaging made of expanded polystyrene. Therefore, from July 2021 on, the EU Commission has introduced a regulation banning polystyrene food packaging. Plastics consisting of microparticles, such as polystyrene, are particularly difficult to dispose of. They break down into tiny particles and are easily released into the environment.

RE:ME is a reusable solution for expanded polystyrene food packaging and all other disposable containers. The box is made of a mono-material, designed to make recycling processes easier.  It consists of a layered wall system. The outside is made of a food safe, high transparent, colour, odour, and taste neutral, chemical resistant, tough PPSU Plastic.

PPSU particle foam is sandwiched in the middle which is mainly used in transportation design and has great insulation properties.      The different material properties allow, among others, to store hot and cold food and maintain their temperature. In addition, it can endure temperatures as low as -40 and +180 degrees, which allows it to be used in the fridge, freezer, oven, or microwave. The material supports a long lifespan and saves enormous amounts of resources, as it can be sterilised around 1000-1500 times before being recycled.

RE:ME can be developed into a wider system. The rectangular shape not only allows the most efficient use of volume, but also a wide range of food, from pasta to sushi, from burritos to soups. In addition, the concept can be thought further including different variations of boxes to include an even wider range of food varieties.
It is important to think differently about food, resources and materials and use them in the most efficient way.

Cathy Wolter, MA WS2021/22 –

RE.ME_Cathy_Wolter_Doku für UdK

project:


process:

 

DUCKIES | Kim Kuhl

DUCKIES – Duck The System

DUCKIES is a 100 % TPU kids shoe integrated into a deposit and return system in shops and kindergartens. With a playful design that develops the wide toe position, DUCKIES borrows the look of a waddling duck foot to make the healthy foot position attractive for toddlers.

DUCKIES – Duck The System

Where can plastic still be useful today and take a sustainable approach? When working on investigating and highlighting sustainability in plastic, this project aims to question and shape not only the product but also the system, the community and the service behind it.
Kids’ feet grow up to 1-1.5 mm per month, which means that children‘s shoes have a short life. 95% of shoes end up in landfills!

57% of children wear shoes that are too small. This can be due to rapid growth as well as to our current shoe culture: shoes often offer the foot little free space, especially in the toe area. With a crooked toe position, kids risk malpositions and foot damage that can affect the entire body. 98% of all children are born with healthy feet but only 20 % can maintain this foot health in adulthood. This is why current trends are moving towards more barefoot running for children.

In its design, DUCKIES shows a radical paradigm shift in the shape of children‘s shoes. With a playful design that develops the wide toe position, DUCKIES borrows the look of a waddling duck foot to make the unusual shape of the healthy foot position attractive for toddlers.

The Radical Freedom of Toes enables the big toe to perform its natural function as an anchor and stabilizer for the foot and thus the entire body. Unlike normal shoes, which hold onto the foot due to the tightness in the toe area, DUCKIES give the foot its hold at the instep and at the heel.

Standing on a 0% heel, the skeleton is naturally aligned and the body weight is evenly distributed over the entire surface of the soles of the feet.
With the principle of extreme flexibility in all directions, push-off and balancing propulsion is mobilized and a real barefoot feeling is created.

DUCKIES was specifically designed according to the performance properties of TPU by BASF. It illustrates the versatility of the material in a ‚One material product‘. TPU meets the intended properties like extreme flexibility and lightness but slip – and abrasion resistance, comfort, nice haptic and breathability.

Following the 100% one material principle, DUCKIES proposes a sustainable use of plastic:
They can be recycled mechanically with relatively little energy, intensifying the material use in a closed product cycle until the material no longer performs.
Moreover, the deposit and return system reacts to the existing and established swap-, rewear- and second-hand culture of kids‘ products and enables access for an easy change of shoe sizes for families, tackling the high rate of children that wear too small shoes. When DUCKIES have been worn (and passed on), they are returned to the shop and can be exchanged for the next size.

MA Modul 1_Kim Kuhl_dokumentation (2)(2)(2)

Kim Kuhl, MA WS2021/22 –

 

project:

process:

 

NOMADS TABLE | Sebastian Schwindt

NOMADS TABLE

Ich möchte mich mit meinem Entwurf an Menschen richten , welche sich in einer sich ständig veränderten Lebenssituation befinden, sogenannte modern nomads. Sie leben in Städten, reisen viel und führen ein oft selbstständiges Leben und das meine ich auch in Bezug auf ihre Arbeitsverhältnisse. Für sie steht nicht der berufliche Erfolg im Fokus, sondern die gemeinsame Zeit mit anderen Menschen und ihre Verbindung zur Natur. Sie suchen nach ihren Wurzeln und einem Einklang mit der Umwelt. Ihr Erklärtes Ziel ist es ein in jeder hinsicht Bewusstes und nachhaltiges Leben zu führen. Die Idee meines Entwurfs soll eher als ein mögliches Prinzip Anklang finden. Durch die Niederkomplexität der verwendeten Technologie und deren Werkzeuge in Verbindung zu der leichten Zugänglichkeit von Materialien in Form von Halbzeugen. Dadurch kann man Lieferwege und Produktionskosten gering halten. Über dies hinaus kann ich mir vorstellen den Entwurf frei zur Verfügung zu stellen, damit sich jeder der ein solches 3 in 1 Objekt benötigt es sich selbst herstellen kann und die Vielseitigkeit der Anwendungen nutzen kann. Das 3 in 1 Objekt kann ein Steharbeitstisch sein, wenn man im Homeoffice arbeiten möchte. Ein Tisch, wenn man einen Tisch zum Essen oder Treffen auf dem Balkon oder in der Natur braucht. Oder eine Bank für drinnen und draußen. Jedes Objekt lässt sich unkompliziert umbauen. Das einzige Werkzeug was man braucht ist ein Hammer um die Beine aus den Steckverbindungen zu lösen, oder umgekehrt zu fixieren da es sich bei den Verbindungen im Holm um formschlüssige Steckverbindungen handelt. All das zusammen ermöglicht der Nutzer*in mit einem Bausatz drei Objekte nutzen zu können. Ich glaube dies trifft die Vorstellung von Menschen, welche einer spartanischen Lebensvorstellung folgen. Und sollten sich doch einmal die Lebensumstände ändern kann man den Bausatz einfach recyceln.

Sebastian Schwindt, MA WS2021/22 –

Nomads-table_doku

 

Swimfinergy | Jan Colomer

Swimfinergy

Swimfinergy is a swimming vest that supports the child in all learning phases. It’s made completely of thermoplastic polyurethane, thus making it easily recyclable after use. It consists of two modular parts to provide versatility of use and adaptability.

Swimming vests are usually made of different plastic groups to offer lightness, comfort and portability, however this makes the recycling process difficult or impossible. Children grow fast and learn to swim quickly. The average lifespan of a swimming vest is between 4 to 12 weeks. After use, they are disposed or burned for energy recovering.

Swimfinergy is a swimming vest that supports the child in all learning phases. Made completely of thermoplastic polyurethane, thus making it easily recyclable after use. It consists of two modular parts to provide versatility of use and adaptability.
The two parts used together place the child in a nearly vertical position, with its head above the water. Thus allowing it to practice its first swimming movements safely while offering stability and greater freedom of movement of arms and shoulders.
When the child feels confident in the water, the waistband helps it discover the swimmer’s horizontal position. The upper collar can be detached and used as a swimming board promoting active learning.

Swimfinergy can be easily washed and reused. When it reaches the end of its life it can be mechanically recycled without having to separate the different parts of the product.

Jan Colomer, MA, WS 2021/22 –

SWIMFINERGY_ doku


project:

 

 

 

 

Plastic for Eternity | Charlotte Marabito

ULTRASTONE®

Plastic for Eternity

Did you know that over 50% of all gravestones on German cemeteries come from Asia where they are often mined and processed under poor working conditions? We should not only be aware of the exploitation of labor and a big CO2 footprint when it comes time to choose a memorial due to the loss of a loved one. Choosing a gravestone means creating a personal place to remember and mourn. But what happens after 20 years when its lying has reached an end? Only a minority hold on to the stone, the rest gets disposed. In most cases the gravestones, with which we once chose to remember our loved ones, are turned into rubble. This degradation of a monument is contrary to the emotional value it was once imbued with, as well as to the value for material and labor that lies within. 

An ULTRASTONE® is a new generation gravestone. It is made of Ultrason®E, a durable mono-plastic that can be recycled at least 4 times without any loss of quality. This would correspond to 4 lifespans as a gravestone. Due to the sustainable 3D printing technology and digital craftsmanship, an individual design of the gravestone can be implemented locally, with almost no production waste of the valuable material.

ULTRASTONE® is a circular design concept that uses the property of plastics‘ long lifespan within a controlled and closed system and offers a contemporary perspective on remembrance.

Charlotte Marabito, MA, WS 2021/22 –

Marabito_Ultrastone

project:


process:

MA-VISIT: Studio Lukas Wegwerth | WiSe 2021/22

9 Nov 2021: visit to Studio Lukas Wegwerth, Berlin

The MA-class visited designer Lucas Wegwerth in his studio in Berlin to hear from him about his work and whereabouts since starting up his studio and to hear about his experience to be in charge of the production of the installations for the supersalone in Milano, Sept 2021.
We had a discussion about how he designs, circularity, his relationship with nature, the value of repairing, open systems, local production, thinking rationally and the rare and beautiful idea of emotional durability.

 

Fashionunited | UdK Berlin: Kritisch denken und hinterfragen im Modedesign-Studium

UdK Berlin: Kritisch denken und hinterfragen im Modedesign-Studium

Diversität, Charakter und Handwerk – diese drei Worte beschreiben den Studiengang Modedesign an der Berliner Universität der Künste (UdK) wohl am besten. An der Kunsthochschule im Herzen der deutschen Hauptstadt werden vielseitig interessierte Menschen ausgebildet, die über die Grenzen des klassischen Modedesigns hinausgehen und sich trauen, Themen kritisch zu hinterfragen.

Zum vollen Artikel hier.

Extra Ordinary | Yuhang Ke | MA 2021

Extra Ordinary

Unser modernes Leben ist von so vielen Objekten umgeben, dass man sagen könnte, dass unsere Welt aus ihnen besteht. Einige dieser Gegenstände gibt es schon seit langem, und die Menschen benutzen sie tatsächlich und leben jeden Tag mit ihnen. Die Existenz dieser Objekte schafft eine unsichtbare, aber sehr enge Verbindung zu den Menschen, die meist nicht wahrgenommen wird. Die entscheidende Aufgabe des „Objekt Maker“ Designers ist es, Objekte zu gestalten und für diese unsichtbare Verbindung zwischen Menschen und Objekten verantwortlich zu sein. Das zentrale Ziel von Master Projekt ist es, Design als Medium zu begreifen, um die Aufmerksamkeit der Menschen auf die schönen, aber vernachlässigten Kleinigkeiten des täglichen Lebens zu lenken.

Johannes Vermeer experimentierte bereits im 17. Jahrhundert in den Niederlanden mit der Malerei. Aus dem Studium der Malerei lässt sich leicht erkennen, dass die Malerei eine Kunst ist, bei der die Anordnung des Bildes die Aufmerksamkeit auf das lenkt, was der Maler ausdrücken will. Im Gegensatz zu Gemälden, die Götter und Helden verherrlichen und preisen, wird in Vermeers Gemälde das Sonnenlicht aus dem Fenster als Scheinwerfer auf die Milch einfüllende Magd eingesetzt. Es ist eine alltägliche, sogar langweilige Szene, aber für Vermeer ist sie eine vergessene Perle.

Nach Martin Heideggers „Aufleuchten“-Theorie: Wenn die Vorhandenheit eines Objekts fehlt oder wenn die Zuhandenheit und die Vorhandenheit zwischen den Objekten nicht übereinstimmen, wird dies bevorzugt wahrgenommen als Dies wird bevorzugt in Form eines „Aufleuchtens“ wahrgenommen. In diesem Masterprojekt werden die schöne, aber vernachlässigte Erinnerungen, Erlebnisse und Details des Alltagslebens als „Aufleuchten“ (Extraordinary) in alltägliche Objekte (ordinary) eingesetzt, was zu einer Umgestaltung von Zuhandenheit und Vorhandenheit führt. Diese Objekte haben ein ähnliches Ziel wie die Gemälde von Johannes Vermeer: Sie sollen die Aufmerksamkeit auf die vernachlässigten, aber schönen Kleinigkeit des Alltags lenken (Extra ordinary).

„Extra ordinary“ als Strategie für die Neugestaltung von Alltagsgegenständen werden in diesem Masterprojekt 10 unterschiedliche Objekte entworfen. Sie stellen jeweils eine kleine Erinnerung, eine Erfahrung, einen Moment und ein Detail über die schönen, aber vernachlässigten Aspekte des täglichen Lebens dar.

Our modern lives are surrounded by so many objects that you could say our world is made up of them. Some of these objects have been existing for a long time and people actually use them and live with them every day. The existence of these objects creates an invisible but very close connection to people, which is mostly unnoticed. The crucial task of the „object maker“ designer is to design objects and be responsible for this invisible connection between people and objects. The central aim of this Master project is to understand design as a medium to draw people’s attention to the beautiful but neglected little things of everyday life.

Johannes Vermeer was already experimenting with painting in the 17th century in the Netherlands. From the study of painting, it is easy to see that painting is an art in which the arrangement of the picture draws attention to what the painter wants to express. Unlike paintings that glorify and praise gods and heroes, Vermeer’s painting uses the sunlight from the window as a spotlight on the maid pouring milk. It is a mundane scene, but for Vermeer it is a forgotten pearl.

According to Martin Heidegger’s „Aufleuchten“(Flashing) theory: if the presence of an object is missing or if the availability and the presence between objects do not correspond, this is perceived preferentially in the form of an „Aufleuchten“. In this master project, the beautiful but neglected memories, experiences and details of everyday life are used as „Aufleuchten“ (Extraordinary) in everyday objects (ordinary), which leads to a transformation of Zuhandenheit and Vorhandenheit. These objects have a similar aim as the paintings of Johannes Vermeer: they are meant to draw attention to the neglected but beautiful trifles of everyday life (Extra ordinary).

„Extra ordinary“ as a strategy for redesigning everyday objects, 10 different objects are designed in this master project. They each represent a subtle memory, an experience, a moment and a detail about the beautiful but neglected side of everyday life.

 

 

 

 

 

Prozess

 

Betreut durch

Prof. Axel Kufus, Prof. Holger Neumann, WM Martin Beck

 

 

VOLTA | Marie Radke | MA 2021

 

VOLTA

Volta rückt die Steckdose ins Zentrum und bringt den Strom zu Dir. Wir benutzen immer mehr kabellose Geräte, deren Akkus regelmäßig aufgeladen werden müssen. So ist das smartphone eine nicht ganz unwesentliche Zeit ein schnurgebundenes Telefon (mit extrem kurzer Schnur) . Unser Verhältnis zur Steckdose hat sich mit dem zunehmenden Gebrauch verschiedener Geräte verändert. Jahrelang war sie nur dazu da, um einmal täglich den Staubsauer anzustöpseln oder um die Wohnzimmerlampe an ihrem Ort zum Leuchten zu bringen.

Durch die Corona-Krise und den damit verbundenen Digitalisierungsschub wurde das Homeoffice relevanter denn je und spätestens nachdem man den ganzen Tag von zuhause aus gearbeitet hat, weiß man ganz genau, wo die Steckdosen im Raum sind. Während uns Behelfslösungen aus Mehrfachsteckdosen unter Tischen oder Sofas zum bücken und strecken zwingen, bringt VOLTA den Strom zu dir. Die Kollektion besteht aus 3 Objekten: einer Multifunktionslampe, einem Mehrfachstecker und einem Verlängerungskabel zum klemmen. So ist immer eine Steckdose in Reichweite.

Volta moves the socket to the centre and brings the power to you. We use more and more wireless devices whose batteries need to be recharged regularly. The smartphone, for example, is a corded phone (with an extremely short cord) for quite some time. Our relationship with the power socket has changed with the increasing use of various devices. For years, it was only there to plug in the vacuum cleaner once a day or to make the living room lamp glow in its place.

Due to the Corona crisis and the associated digitalisation push, the home office has become more relevant. At the latest after working from home all day, you know exactly where the sockets are in the room. While makeshift solutions of multiple sockets under tables or sofas force us to bend and stretch, VOLTA brings the power to you. The collection consists of 3 objects: a multifunctional lamp, a multiple plug and an extension cable to clamp. So there is always a socket within reach.

Prozess

Betreut durch
Prof. Ineke Hans, Prof. Kathrin Busch, Martha Schwindling

Kontakt
Marieradke.de
Instagram: marieradke

NEOPHYT Wanderungen | Louis Krüger | 2021

 

 

NEOPHYT Wanderungen | Louis Krüger | 2021

Louis A. Krüger arbeitet an der Schnittstelle von Spekulativem Design und Botanik. Mit lebendigen und organisch wachsenden Kleidungsstücken untersucht sie in ihrer Performance Neophyt Wanderungen die Wechselwirkungen artenübergreifender Ästhetiken, die sich einer linearen und dualistischen Denkgewohnheit entziehen und dabei das Verhältnis von Mensch und Natur, Subjekt und Objekt, Aktivität und Passivität neu verhandeln.

 

Louis A. Krüger works at the intersection of speculative design and botany. In her performance Neophyt Wanderungen, she uses living and organically growing garments to investigate the interactions of cross-species aesthetics that defy a linear and dualistic thinking and thereby renegotiate the relationship between human and nature, subject and object, activity and passivity.

 

 

 

ODEANDIEÖDE | Lina Lau | 2021

 

 

ODEANDIEÖDE | Lina Lau | 2021

Ich sitze. Um mich herum tun es mir Gegenstände gleich. Wir sitzen gemeinsam. Ich bin nicht allein doch bin ich mit mir. Wir sind Teil und Gegensatz. Zusammen sind wir eine Einheit aber alleine sind wir nur was wir sind. Wir sind klein, fast ohne Bedeutung. Ich fühle sie nicht. Wenn ich nach ihnen greife, dann berühren sie meine Hände und nicht meinen Geist. Mein Geist scheint unantastbar von allem was Teil meiner Einheit ist. Ich fühle mich arm. Wäre jedes Ereignis ein Gut, dann wäre ich jetzt ein Bettler.

Wenn ich nichts will, dann kriege ich am meisten. Wenn ich viel kriege, dann will ich mehr. Ich will nichts mehr wollen. Wenn ich mache ohne etwas zu wollen, dann kriege ich etwas was ich nie wollte. Doch will ich Dinge schaffen die ich nie schaffen wollte? Ich will, dass ich will, was ich nie wollte und dass ich es schaffe.

Minimale Arbeit bedeutet nicht gleich wenig. Minimal ist nicht der physische Aufwand, oder das Ergebnis. Minimal ist meine Emotion und meine Bereitschaft. Wenn ich nicht wachsen darf, dann kann ich mich nur minimal beschäftigen. Mein Übergang ist klein. Ich integriere Arbeit in mein Dasein und mein Dasein in Arbeit. Es passiert ohne dass ich wiederholt anfangen muss. Ich wiederhole mich. Nur wenn ich mich wiederhole kann meine Arbeit wachsen ohne dass ich es tue. Ich bleibe klein während meine Arbeit wächst. Sie wird größer und größer und größer.

Betreuer*innen : PROF. WOWO (WALDEMAR) KRAUS, PROF. DR. INGEBORG HARMSKM EVELYN SITTER

Credits:

Fotos: Vladimir Vidanovski
Models: Obbe van der Weide , Vincent Wong , Max Baraitser Smith

 

To Whom It May Concern – Futurized Outerwear | Nina Birri | 2021

 

 

To Whom It May Concern – Futurized Outerwear | Nina Birri | 2021

To Whom It May Concern – Futurized Outerwear

Sowohl die Aufregung des Neuen als auch der Komfort und die Nostalgie des Alten sind tief verankerte Dynamiken der Mode. Für dieses Master Projekt bin ich die Beziehung zwischen alt und neu im Kontext von Upcycling und dem Wiederverwenden von Alttextilien angegangen. Was passiert auf ästhetischer, sinnlicher, konzeptueller und materieller Ebene, wenn alte Kleider physisch in etwas Neues transformiert werden? 

Mein Ziel war es, verschiedene Entwurfsstrategien und -techniken auszuprobieren und sie anschließend aus verschiedenen Perspektiven zu evaluieren: Gestalterisches Potential und Begehrlichkeit des Entwurfs, Standardisierungspotential, Abfallreduktion, etc. Dabei standen die Altkleider im Zentrum des Entwurfs und haben ihn maßgeblich beeinflusst. Was ist das formale Potential der Altkleidung? Wie kann ich nutzen was schon da ist, um für den Zeitgeist relevante Produkte zu entwerfen?

Die Metamorphose der Altkleider geschah über Drapage, Konstruktion, Materialbearbeitung und Verarbeitung. Nostalgische Elemente der Kleidung selbst sowie traditionelles Handwerk treffen auf futuristische Formen und Verarbeitungstechniken aus dem Bereich der Funktionsbekleidung. Die Altkleider wurden durch nachhaltige Materialien ergänzt, um einen ästhetischen Kontrast zu schaffen, und um mehr Freiheit in der Gestaltung und Produktion zu bekommen. 

To Whom It May Concern – Futurized Outerwear

Both the excitement of newness and the comfort of nostalgia are deeply rooted dynamics of fashion. For my MA project I’m exploring this relationship in the context of upcycling and repurposing discarded textiles. What happens aesthetically, sensually and conceptually when old garments are physically transformed into something new?

My goal was to try out different design strategies and techniques and to evaluate them in terms of various perspectives such as design and desirability, potential to standardise for production, waste reduction, etc.
In the design process, I started off with the given material, making use of the formal potential of discarded garments and their features. How can I use what’s already there while still creating something relevant for today’s zeitgeist?

In order to transform old textiles, I sent them through a metamorphosis of draping, fabric manipulation, and finishing. Nostalgic elements of the garments and traditional handcraft are updated with futuristic shapes and finishing techniques, influenced by sports- and functional wear. The discarded textiles are complimented with sustainably sourced fabrics in order to create contrast and allow for more freedom in terms of design and production.

The result is a series of overgarments for all genders that are both desirable and wearable.

 

 

Betreuer*innen : PROF. VALESKA SCHMIDT-THOMSEN, PROF. INEKE HANS, GAST PROF. FRANZISKA SCHREIBER

Credits:

Lookbook

Fotografin: Honi Ryan , https://www.honiryan.net/

Modell: Elisabeth Bauer

H&M: Vi Nghiem Tuong

Assistenz: Saara Kaatra

Friends

Fotografin: Honi Ryan , https://www.honiryan.net/

Modelle: Youjung Kim , Paula Keilholz, Julius Führer, Jonathan James

Abi Tariq:

 

Smed Wagner | 2021

 

 

Smed Wagner | 2021

a Berlin Based design duo from Chile and Denmark who aim, as a carnival of gaiety, to push a holistic paradigmatic shift in the world of fashion.
With our different knowledge, professional skills, and cultural backgrounds we consciously exercise collaboration. Our proposal and daily mantras embrace the concepts of playfulness, intuition, and connection while we practice patience and thrive to develop sustainable solutions.
We operate in a colorful and energetic multiverse driven by a fascination with our past, present, and potential future, both when it comes to traditional craft, current technologies, and innovative new technologies.

OVERALLOVER | Lisa Oberländer | 2021

 

 

OVERALLOVER | Lisa Oberländer | 2021

Meine Abschlusskollektion habe ich aus alten und gebrauchten Blaumännern gefertigt.
Das Material, ihre Verarbeitung und ihre Gebrauchsspuren haben mich zu meinen Entwürfen inspiriert. Die dabei entstandenen Overalls sind jeweils eine Symbiose aus zwei unterschiedlichen aber farblich harmonierenden Blaumännern.
Ich habe mich bei meiner Kollektion vollkommen vom Ausgangsmaterial – dem Blaumann – leiten lassen. Je nach Möglichkeit habe ich die bestehenden Nähte nicht aufgetrennt, sondern in den Entwurf integriert.
Ebenso Taschen, Knöpfe, Krägen und Manschetten habe ich je nach Entwurf in die Gestaltung miteinbezogen. Selbst beim Abtrennen von Taschen oder dem Auftrennen von Nähten blieben dadurch, dass es sich um alte, ausgewaschene Blaumänner handelte, Schatten und Spuren der ehemaligen Verarbeitung zurück. Diese Spuren habe ich bewusst für meine Entwürfe genutzt.

I made my graduation collection from old and used boilersuits.

The material, their processing and their traces of use have inspired me to my designs.

The resulting overalls are each a symbiosis of two different but color harmonizing boilersuits.

In my collection, I was completely guided by the source material – the boilersuit. Where possible, I have not unraveled the existing seams, but integrated them into the design.

Likewise, pockets, buttons, collars and cuffs I have included in the design depending on the design. Even when I cut off pockets or unraveled seams, the fact that they were old, washed-out blues left shadows and traces of the former workmanship. I deliberately used these traces for my designs.

 

 

Betreuer*innen : PROF. WOWO (WALDEMAR) KRAUS, PROF. DR. INGEBORG HARMS, KM MAGDALENA KOHLER

Credits:

Fotografie: Kaśka Jankiewicz
Hair und Make-Up: Juliane Shulz, Antonia Peix
Modelle: Rika, Christophe
Support: Philipp Dittert
 

Armour | Hana Hon | 2021

 

 

Armour | Hana Hon | 2021

ARMOUR ist eine Kollektion, die sich mit dem Thema der Care-Arbeit beschäftigt. Mit Beginn der aktuellen globalen Corona-Pandemie reetablierten sich konservative Geschlechterrollen
in der Gesellschaft. Darunter fällt die Care-Arbeit, die immer noch überwiegend von Frauen geleistet wird und schlecht oder gar nicht bezahlt wird. Ich habe als Titel dieser Arbeit den englischen Begriff für Rüstung ‘armour’ gewählt, der im Kontext meines Themas für das Aufrüsten der Frau gegen die patriarchalen Gesellschaftsnormen und den Widerstand gegen die Unterdrückung der Frau steht. Die Rüstung als historisches
Kleidungsstück ist gleichzeitig Hauptbestandteil meiner Kollektion und wird durch die Quilttechnik als Schutzkleidung und Wärme spendendes Kleidungsstück genutzt.
Mithilfe meiner erarbeiteten Zuschnitttechnik entstanden Negativ- und Positivformen auf dem Stoff – alias Stoffreste und Schnittteile.
Anders als beim herkömmlichen Zuschnitt wurde bei den Schnitten in meiner Arbeit gezielt Stoff aufgespart. So verhält sich der Schnittrest schon fast wie ein eigenes Schnittteil. Die Zwischenräume, die beim Zuschnitt entstehen, analysierte ich dahingehend, ob die darin befindlichen Reste zwingend Abfallprodukte darstellen müssen oder ob diese als neu aufgewertete Schnittteile wieder verwendet werden können.
Dieses Vorgehen war mit der Überlegung verbunden, ob Nachhaltigkeit direkt einen Verzicht implizieren muss.
So standen feste Silhouetten variabel einsetzbaren Schnittresten gegenüber, die erst durch Drapagen ihren Zweck in meiner Kollektion fanden. Dadurch entwickelte sich in meiner Kollektion ein organischer Zyklus, der sich gegenseitig nährte.

ARMOR is a collection that deals with the topic of care work.

With the beginning of the current global corona pandemic, conservative gender roles were re-established in society. This includes care work, which is still predominantly done by women and paid poorly or not at all. I have chosen the title for my work ‚armour‘ as arming women against patriarchal social norms and resistance to the oppression of women. The armour as historical garments is at the same time a main part of my collection, by using the quilting technique as protective clothing and a warming garment. With the help of the cutting technique I developed, negative and positive shapes were created on the fabric – also known as scraps of fabric and pattern pieces. Unlike conventional cutting, fabric was specifically saved in my work during the cuts. The remainder of the cut behaves almost like its own cut part. I analyzed the gaps that were created during cutting to determine whether the leftovers in them must necessarily represent waste products or whether these can be reused as newly upgraded pattern parts. This approach was linked to the consideration of whether sustainability should directly imply a renunciation. Fixed silhouettes were contrasted with variable cut remnants that only found their purpose in my collection through drapery. As a result, an organic cycle developed in my collection that nourished each other.

 

 

Betreuer*innen : GAST PROF. FRANZISKA SCHREIBER,  PROF. DR. GESCHE JOOST, KM EVELYN SITTER

Credits:

Fotografin: Suzanne Caroline de Carrasco
Hair und Make-Up: Insa Wagner
Modedesignerin: Hana Hon
Models: Amsel Eyting, Celine van de Loo, Gennet Beer, Andy Lin Mrozek
Set Design: Cora Kehren, Celine van de Loo,  Amsel Eyting
 

The Elusiveness Of Objects And Worlds | Elisa Hösch | MA 2021

 

The Elusiveness of objects and worlds

Weil die Bedeutung der Funktionalität naheliegend ist, geben wir der Fülle an Symbolen, die in unserem Unbewussten schlummert, wenig Aufmerksamkeit. Symbole entstehen aus vergangenen Ereignissen und sind geprägt durch Emotionen, die einst diese ursprünglichen Ereignisse in uns auslösten. Sie können aber auch einen kollektiven Ursprung haben und uns durch Gesellschaft, Kultur, Zeit und Raum infiltriert worden sein. So oder so ist ein Symbol nicht nur die Bedeutung eines Dings, sondern auch ein Gefühl, das uns erst einnimmt, und uns dann im Sog der Interpretationskraft davonträgt. Ist es einmal im Unbewussten manifestiert, müssen wir uns damit auseinandersetzen. Um uns selbst in unserem Dasein bewusst zu werden, müssen wir uns um das Verständnis symbolischer Bedeutung und deren Wirksamkeit bemühen. „The Elusiveness Of Objects And Worlds“ erforscht die archetypische Symbolik von Objekten, die durch eine Verschmelzung des digitalen und analogen Raums geboren sind. Zufall und eigene Interpretationskraft werden Instrumente zur Veranschaulichung der unbewussten Vorstellungskraft. Es entsteht eine intuitive Weise des Gestaltens, unbekannte Formen und damit eine Gruppe an phygitalen Artefakten, die Symbole aus beiden Welten mit sich bringen.

Because the meaning of functionality is always most apparent to us, we may pay just little attention to the richness of symbols that are inherent in our unconscious. Symbols arise from past events and are shaped by the emotions that these original events once triggered in us. But symbols can also rise from a collective origin. Those have been infiltrated into us by the society, culture, time and space, that we live in. Either way, a symbol is more than just the plane meaning of a thing. It’ s a feeling that we get touched by first and then, by the pull of power of our own interpretation, we get carried away. Once it’s manifested in the unconscious, we have to deal with it. In order to become aware of our own existence, we have to strive the understanding of symbolic meaning and its effectiveness. “The Elusiveness Of Objects And Worlds” explores the archetypal symbolism of objects that are born through a fusion of digital and analogue space. Analogue and digital chance and power of interpretation become instruments of creation to illustrate the unconscious power of imagination. The result is an intuitive way of designing unknown shapes and phygital artifacts that are carrying symbols from both worlds within them.

 

 

 

 

 

Prozess

 

Betreut durch

Prof. Axel Kufus, Anja Lapatsch, Prof. Jozef Legrand

 

 

SEEMANNSGARN | Bastian Thuerich | MA 2021

 

Seemannsgarn

Eine kleine Insel wandelt inmitten der Wüste des offenen Meeres.

In den Erzählungen, treibt sie leuchtend auf der spiegelnden Oberfläche,

und in der Nacht grau zwischen Wellenbergen.

Entsprechend der Gezeiten, greift rhythmisch in ihr, eine Mechanik vom Wasser getrieben. Sie strickt einen Draht in das Unmenschliche hinab.

Die Strömung bedingt auch den Strom, der das Salzwasser spaltet;

Calciumcarbonat und Magnesium versteinern das Strickwerk zu Aragonit.

Die Bewohner des Wassers sind am Stein gesiedelt,

Mollusken und Algen haften dem Mineralischen an.

Auf ihrer Wanderung vorbei ziehende Fische, finden hier Nahrung, ihrerseits Beute für größere Räuber.

A small island wanders in the middle of the desert of the open sea.

In the stories, she floats shining on the reflecting surface,

and gray in the night between wave crests.

Corresponding to the tide, a mechanism that is driven by the water intervenes in it rhythmically. She knits a wire down into the inhuman.

The current also causes the current that splits the salt water;

Calcium carbonate and magnesium turn the knitting into aragonite.

The inhabitants of the water are settled on the stone,

Mollusks and algae adhere to the mineral.

Fish passing by on their migration find food here, in turn, prey for larger predators.

 

 

 

 

Prozess

 

 

 

Betreut durch

 

 

 

TASCHENLICHT | Merlin C. Everding | MA 2021

 

Taschenlicht 

Das [TL.21] Taschenlicht ist eine minimalistische Stehleuchte. Die TL.21 ist eine zusammenklappbare Stehlampe, die als Antwort auf die Problematik des Versands schwerer Sockel erstanden ist. Auf der Suche nach Lösungen in der Outdoor-Branche, die sich auf leichte und zusammenklappbare Materialien konzentriert, die Im bestenfalls mit lokalen Herstellern Produziert werden kann, So kann TL.21 in einem Paket verschickt werden, das nur einen Bruchteil der Größe und des Gewichts der Leuchte ausmacht. Der Sockel der Lampe besteht aus einem verschweißtem TPU-Beschichtetem Nylon Gewebe, das bei der Konstruktion von aufblasbaren Kajaks verwendet wird, und wird zum Gebrauch mit Wasser oder Sand gefüllt. Eine LED-Leuchte, die in einer Taschenlappenartigen Gehäuse sitzt unter einem Recycelten PET Leuchtschirm verborgen ist, wird von einem Zeltstange getragen. Flexibel und dauerhaft. Geschaffen für Esszimmer, Büros, Wohnzimmer und Wohnräume. Hochmoderne Designmaterialien, die sich für Empfangsbereiche und Büros eignen. „Taschenlicht“ verbindet den strukturellen Charakter der Architektur mit der Dynamik der Outdoor Branche in bleibender Qualität. Ebenso bietet [TL.21] funktionelle und ästhetische Lösungen für den Wohn- oder Aussenbereich. „Taschenlicht“ hat eine eigene Identität und ein einzigartiges Profil, mit dem Fokus auf präzise Details. Das Design zeichnet sich durch eine moderne Palette klassischer Farben aus, welche die Fähigkeit des Systems unterstreichen, ein einzigartiges und persönliches Erlebnis zu bieten. Graphitschwarz und Silber sind die traditionellen Farbcodes, während Tieforange die Signaturfarbe ist.

The [TL.21] pocket light is a minimalist floor lamp. The TL.21 is a collapsible floor lamp, the answer to the problem of shipping heavy bases. Looking for solutions in the outdoor industry, focusing on lightweight and collapsible materials that Im able to produce at best with local manufacturers, So TL.21 can be shipped in a package that is only a fraction of the size and weight of the lamp. The base of the light is made of a welded TPU coated nylon fabric used in the construction of inflatable kayaks, and is filled with water or sand for use. An LED light, which sits in a flashlight-like housing hidden under a Recycled PET light shade, is supported by a tent pole. Flexible and durable. Created for dining rooms, offices, living rooms and residential spaces. Ultra-modern design materials suitable for reception areas and offices. „Taschenlicht“  combines the structural character of architecture with the dynamism of the outdoor industry in lasting quality. Likewise, [TL.21] offers functional and aesthetic solutions for living or outdoor areas. „Taschenlicht“  has its own identity and unique profile, with a focus on precise details. The design features a modern palette of classic colors that highlight the system’s ability to provide a unique and personalized experience. Graphite black and silver are the traditional color codes, while deep orange is the signature color.

 

 

 

 

 

Prozess

 

Betreut durch

Prof. Axel Kufus, Prof. Burkhard Schmitz, WM Martin Beck

Kontakt

 

 

NEW SOURCES | Matthias Gschwendtner | MA 2021

 

New Sources 

Während des Masterstudiums habe ich einen Prozess zur nachhaltigen Herstellung von Holzobjekten entwickelt, durch eine Verbindung von Computerdesign, 3D-Scannen und Roboterfertigung. Ständige Neuberechnungen ermöglichen den Einsatz unregelmäßig geformter Materialien für die Serienfertigung. Ein speziell für dieses Projekt entwickelter Algorithmus analysiert die Geometrie gescannter Äste und platziert sie im virtuellen Raum an die richtige Position. Darüber hinaus werden alle notwendigen Produktionsdaten automatisch berechnet und an einen industriellen Fräsroboter gesendet. Äste werden vorab per Mustererkennung selektiert. Verschiedene Formen passen zu verschiedenen Teilen. Um während der Covid-Pandemie selbstständig arbeiten zu können, habe ich einen kaputten 22 Jahre alten Kuka-Industrieroboter gekauft, repariert und in der Garage meiner Eltern in Ränkam, einem kleinen Dorf im ländlichen Bayern, eine temporäre Werkstatt eingerichtet. Der Computerblockstuhl ist das Endergebnis dieser Fallstudie, bei der Restmaterialien aus der Holzindustrie als alternative Materialquelle für den Bau von Wohnobjekten verwendet werden. In diesem Fall werden Birkenzweige verwendet. Durch die Verwendung von Ästen anstelle von vorgeschnittenem Holz ist jedes Objekt ein Unikat und hat einen anderen Charakter. Die präzise gefrästen Flächen, die rund um das Objekt erscheinen, vermitteln die Schnittstelle zwischen Natur und Technik. Die Birkenrinde bleibt teilweise erhalten und dient als natürliches Ornament, um die Natur und ihre unregelmäßigen Formen zu feiern. Die Materialwahl kritisiert den Massenkonsum und stellt die Standardisierung natürlich angebauter Materialien im industriellen Kontext in Frage.

During the master i developed a process for sustainable production of wooden objects, through an interconnection of computational design, 3D scanning and robotic manufacturing. Constant recalculation makes it possible to use irregular formed materials for serial production. An algorithm specially developed for this project analyzes the geometry of scanned branches and places them into the right position in virtual space. Furthermore all necessary production data gets calculated automatically and sent to an industrial milling robot. Branches will be selected in advance using pattern recognition. Different forms fit different parts. To work independently, during covid pandemic, i bought a broken 22 year old kuka industrial robot, fixed it and set up a temporary workshop in my parent’s garage in Ränkam, a small village in rural Bavaria. The computational log chair is the final outcome of this case study using left over materials from wood industry as an alternative material source for building domestic objects. In this case birch branches are used. Using branches instead of pre cut wood every object is unique and has a different character. The precisely milled surfaces that appear all around the object communicate the intersection between nature and technology. The birch bark partly remains and works as a natural ornament to celebrate nature and its irregular forms. The material choice criticizes mass consumption and questions the standardization of natural grown materials in industrial context.

 

Prozess

 

Betreut durch

Prof. Axel Kufus, Prof. Burkhard Schmitz, Prof. Holger Neumann

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Matthiasgschwendtner.com

https://www.instagram.com/maaatthias/

 

 

 

SO MUSE | Louie Gavin | MA 2021

 

So Muse 

Sprachassistenzen sind heutzutage weder sehr persönlich noch sonderlich intelligent. Durch technische und kulturelle Entwicklungen lassen sich aber auch neue Anwendungsgebiete erahnen, die über das Stellen eines Weckers hinausgehen. Es werden immer natürlichere Unterhaltungen mit Maschinen möglich und in diesem Projekt geht es darum neue Ansätze für eine sprachbasierte Mensch-Maschine Interaktion zu entwerfen. 

Ein Teil der Arbeit besteht darin eine alternative Persönlichkeit für eine Sprachassistenz zu konzipieren. Dafür wurde die Rolle einer Muse gewählt. Statt Befehle auszuführen geht es darum zu inspirieren. „Es“ hört auf den Namen Sunny und wurde darauf trainiert bei kreativen Prozessen zu unterstützen. So kann es beispielsweise Feedback zu Ideen geben oder für Brainstormings eingesetzt werden. Dabei hört es zu, stellt Fragen und regt das Gespräch mit eigenen Vorschlägen an. Der andere Teil der Arbeit dreht sich um die Verkörperung. Mit gängigen Sprachassistenzen wird vor allem über das Smartphone oder über Smartspeaker kommuniziert. Dabei handelt es sich allerdings um sehr statische Objekte. Um sich mit einer Maschine auf einer Ebene zu unterhalten sollte diese auch als ein Gegenüber wahrgenommen werden. Basierend auf diesen Annahmen wurde ein Prototyp entwickelt, der sich neben der Fähigkeit zu sprechen und zu hören auch bewegen kann.

Intelligent personal assistants are nowadays neither very intelligent nor very personal. Despite that, they are still part of our daily lives and are used for simple tasks such as setting alarms or reading the news. With cultural and technological shifts, new use cases emerge that allow more natural conversations between humans and machines. The first use case focused on general brainstorming or giving feedback on conceptual ideas.

In order to have natural conversations with a machine, it is helpful if the interaction is not explicitly based on language. For example, in human conversations the interaction is enriched by gestures and facial expressions, which is an integral part of transmitting the information appropriately. This is why a physical prototype which is able to move and express itself was developed. This personal robot listens out for its name: „Sunny“. It has one eye, four ears and can move its head. It’s powered by some of the most advanced AI systems available today and listens to your ideas or responds with its own ideas. It can also help you to evaluate and choose different options. Although Sunny’s answers are not always as accurate as they would be from most human beings, they can more often than not help you to expand your horizons.

 

 

 

 

Prozess

 

Betreut durch

Prof. Axel Kufus, Prof. Burkhard Schmitz, Prof. Jozef Legrand

 

 

 

To Hell with good intentions: Amelie Klein | UdK-talk at Kunstgewerbemuseum, 10 Oct.

 

To Hell with Good Intentions
Why design won’t save the world

Design has a long and sad history of complicity. It makes things beautiful, new and desirable and thus contributes to consumer frenzy and increasing pollution of land, water and air. It attracts with user-friendliness and helps to violate data protection regulations and personal rights. It promises solutions to whatever problem and claims to make the world a better place. Better for who? And what’s better? Often too little is given to this.

As a mediator between people and their environment, design has to say goodbye to its self-image as a problem solver. Rather, it has the task of conveying complexity so that we can find our way around the world and with the world. Will everything be fine then? Probably not. Because there is no such thing as black and white.

On Amelie Klein
Amelie Klein is an independent Viennese design curator, writer and critic. Most recently, she opened an exhibition at the Museum für Kunst & Gewerbe in Hamburg, Germany, titled Heimaten – Eine Ausstellung und Umfrage. This summer, she also co-curated the first iteration of the Design Campus School at the Kunstgewerbemuseum in Dresden / Pillnitz dedicated to Design & Democracy.

Until July 2019, she worked at the Vitra Design Museum in Weil am Rhein, Germany, where she was responsible for several international traveling exhibition such as Victor Papanek: The Politics of Design, Hello, Robot. Design between Human and Machine and Making Africa — A Continent of Contemporary Design.
Klein was nominated twice for the German art magazine’s Curator Prize, an award granted for the best exhibition in Germany, Austria and Switzerland. She completed an MFA in Design Criticism at New York’s School of Visual Arts as well as an MBA at the Vienna University of Economics and Business, Austria. For more than ten years, Klein worked as an editor and journalist publishing amongst others in the Austrian daily Die Presse and magazines such as Abitare and Metropolis.

As guest of UdK-Berlin’s project group Design & Social Context Amelie Klein will speak in the Kunstgewerbemuseum in Berlin where she will reflect on design and society today, where themes like new design strategies & politics, sustainability, identity and sense of belonging are topical and also so  reflected in the German Design Graduates exhibition 2019/20 – 2020/21.
Amelie’s talk is therefore part of the talks program of German Design Graduates that was initiated by prof. Ineke Hans and is open for students and the general public.

Seats are limited and there are corona rules
but you can use THIS LINK to make a reservation
(in trouble send a mail to

Date: Sunday 10 October, 13:00 hrs
Venue: Kunstgewerbemuseum Berlin

read more on Amelie and the exhibitions she made HERE and below

 

Making Africa – A Continent of Contemporary Design

www.design-museum.de/en/exhibitions/detailpages/making-africa.html

The Politics of Design

www.design-museum.de/en/exhibitions/detailpages/victor-papanek-the-politics-of-design.html

Heimaten

www.mkg-hamburg.de/de/ausstellungen/aktuell/heimaten.html

 

Sili-connaisance | Kasia Kucharska | 2019

 

 

Sili-Connaisance  | Masterarbeit 2019

Wenn wir heute von Spitze sprechen, denken wir wahrscheinlich an ein etwas muffiges dekoratives Element, das hauptsächlich auf weiblichen Dessous zu finden ist. Die Herstellungstechniken zur Herstellung von Spitze waren eine der wichtigsten textilen Innovationen unserer modernen europäischen Zeit – Innovationen, die hauptsächlich von Frauen entwickelt wurden, die sie zu Hause produzierten.

In meiner Arbeit habe ich versucht, neue Wege zu finden, Spitze von Hand zu kreieren und sie wieder in die moderne feminine Garderobe zu integrieren. Dafür habe ich mit Silikon gearbeitet, das in Unterwäsche meist als versteckter Funktionshelfer verwendet wird, zum Beispiel als klebrige Einlage, um Strümpfe zu fixieren. Ich wollte dieses funktionale Merkmal auf der Oberfläche meiner Kleidung sichtbar machen und als Ornament verwenden, anstatt es zu verbergen.

When we speak of lace today we probably visualize a somewhat fusty decorative element mostly found on female dessous. The manufacturing techniques to produce lace were one of the most important textile innovations of our modern european age – innovations that were mainly developed by women who produced it at home.


In my work I tried to find new ways of creating lace by hand and to integrate it back into the modern feminine wardrobe. For this I worked with silicone, which is usually used in underwear as a hidden functional helper for example as a sticky inlay in order to hold stockings in place. I wanted to take that functional characteristic, make it visible on the surface of my clothes and work with it as ornamentation instead of hiding it.
In collaboration with WOLFORD AG

 

Kollektion:

Betreuer:
Prof. Carolin Lerch, Prof. Ingeborg Harms

SYSTEM Ö | MARIE SCHEURER | MA 2020

System Ö

Ö ist eine Steckverbindung und Grundlage eines neuen Sanitärkonzepts.

Das System Ö ermöglicht, sanitäre Objekte und Wasserleitungen unkompliziert miteinander zu verbinden und voneinander zu trennen. Im Grunde funktioniert Ö nach dem klassischen Stecker-Steckdose-Prinzip. Zum einen besteht es aus einer in der Wand installierten Buchse, die die Verbindung zum Wassernetzwerk herstellt und zum anderen aus dem passenden Stecker des dazugehörigen Sanitärobjektes.

Ö is a plug connection and the basis of a new sanitary concept.

The System Ö makes it possible to connect and disconnect sanitary objects and water pipes in an uncomplicated way. Basically Ö works according to the classic plug-and-socket principle. On the one hand it consists of a socket installed in the wall, which establishes the connection to the water network, and on the other hand of the matching plug of the corresponding sanitary object.

 

 

 

 

 

Prozess

Betreut durch

Prof. Burkhard Schmitz, Prof. Jozef Legrand

Kontakt

https://mariescheurer.de/

 

The Revenge of Butterfly | Florian Mathé | 2018

 

 

The Revenge of Butterfly | Masterarbeit 2018

 „The Revenge of Butterfly“ ist eine fiktive Fortsetzung der Opera Madama Butterfly. Eine in der Geschichte unterdrückte und misshandelte Figur bricht aus und patriarchalisches System. Die rachsüchtige Heldin; Butterfly vertritt die Figur hinter der Kinoleinwand, die Person, die kämpft.

„The Revenge of Butterfly“ is a fictional continuation of the Opera Madama Butterfly. A character which has been suppressed and mistreated in the story, breaks out. Butterfly turns into a queer and transformative character, taking revenge on behalf of individuals oppressed by a heteronormative and patriarchical system. The revenge seeking heroine; Butterfly represents the figure behind the movie screen, the person who struggles.

 

 


 

 



Betreuer:
Valeska Schmidt-Thomsen, Jozef Legrand

Johanna Braun talking about her Mastercollection in Kaltblut Magazine

„The starting point of my master project I DON’T EVEN KNOW YOUR NAME was a reoccurring observation of a person during a bus ride that left me obsessed with the memory of her sight. To counter the double-bind that ties observation, figuration and representation to the hierarchical power structures embedded in the shared realities of our lives, I aimed to focus on an inward debate on my obsession instead of trying to define another through clothing and appearance. The process centres on the possibilities of writing and creating through or by, rather than about a first starting point to generate a purely subjective source of inspiration.”

Read the full Article here: KALTBLUT MAGAZINE

IDEKYN | Johanna Braun | 2021

 

 

IDEKYN – I DON`T EVEN KNOW YOUR NAME  | Masterarbeit 2021

Alle Objekte und Kollektionen müssen dokumentiert werden, um ihre Existenz zu beweisen oder ihre Desirability zu vermarkten. Sie werden in einem Setting platziert, um fotografiert oder gezeichnet zu werden. In meinem Masterprojekt IDEKYN schöpfte ich aus einen historischen, theoretischen und künstlerischen Ansatz des Endergebnisses: dem Bild.

Als Designerin stellt sich mir häufig die Frage, wie ich Recherche aus queeren, intersektionell-feministischen und dekolonialen Feldern in physische Formen oder Kleidungsstücke übersetzen kann. Abgesehen von bewussten studies in der Theorie, existiert am Ende nämlich ein Produkt, das nicht spricht und im schlimmsten Fall auf den ersten Blick eine eindimensionale Botschaft vermittelt. Ich habe den Eindruck, dass Ideen, die auf den gekleideten Körper projiziert werden, oft den Kontext einer Universität, einer Kunstgalerie oder intensiver Marketingmöglichkeiten benötigen, um ein Narrativ zu etablieren. Die geltenden „Dresscodes“ reproduzieren und feiern oder dekonstruieren und “reclaimen” Implikationen von beispielsweise gender-spezifischer Geschichte. Letztendlich bedeutet dies, dass Designer:innen durch das kulturelle Konstrukt der Binarität kommunizieren, da selbst ihre Kritik und Anti-Haltung auf der visuellen Akzeptanz dieses Erbes beruht. Im besten Fall sind die Kleidungsstücke dann Werkzeuge für bewusste performative Handlungen.

In meinem Masterprojekt entwarf ich ein kollektives Film-Experiment, welches in ein Wurzelgebilde aus unterschiedlichen Knotenpunkten verflochten ist, um hierarchischen Machtstrukturen, die Beobachten, Interpretieren und Repräsentieren auf konditioniertes Sehen zurückführen, entgegnen zu wirken. Der Projektprozess konzentriert sich eher auf die Möglichkeiten des Schreibens und Schaffens durch, als über einen ersten Ausgangspunkt, um eine rein subjektive Inspirationsquelle zu generieren. Ausgehend von den Möglichkeiten surrealistischer Ansätze, bewusster sowie unbewusster politischer Bildgestaltung und der exhibitionistischen Qualität des Filmemachens verstehe ich das Konzept als Experiment in der Gestaltung bewegter Bilder durch eine Collage aus Forschung, Fiktion und kollektiver Autorschaft.

All objects, fashion products or collections need to be documented in the end, to prove their existence or market their desirability. They need to be placed in a setting to be photographed, rendered or drawn. Within my master project I DON’T EVEN KNOW YOUR NAME, I drew from a historical, theoretical and artistic approach of the final result: the image.

As a designer I find it hard to translate research from queer, intersectional-feminist and decolonial theories into an actual physical form or garment. Of course, apart from conscious studies and research, in the end, there somehow is a product that does not talk and, in its worst cases, at first sight conveys a one-dimensional message. I am under the impression that ideas projected onto the dressed body often need the context of a university, an art gallery or intense marketing possibilities to shape a narrative. The “dress codes” applicable either reproduce and celebrate, or deconstruct and reclaim implications of for example gendered history. Ultimately, it means that designers communicate through the cultural construct of the binary, as even their critique and anti-attitude are based on the visual acceptance of this legacy. At their best, the garments then are tools for conscious performative acts.

To counter the double-bind that ties observation, figuration and representation to the hierarchical power structures embedded in the shared realities of our lives, I wanted to explorer methods of thinking about and collaborating with other humans. The process centres on the possibilities of writing and creating through or by, rather than about a first starting point to generate a purely subjective source of inspiration. Drawing from the possibilities of surrealists approaches, conscious and unconscious political design, and aesthetic attraction-based film making, I understand the concept as an experiment of creating images through a collage of research, fiction writing, and shared authorship.

Prozess:



Betreuer:
Valeska Schmidt-Thomsen & Ira Solomatina

Credits:
POSTER:
Photography: Lexi Sun,  Poster Design: Hilka Dirks,  Artists & Actors: Mathilda Switala, Angel Hafermaas,Liv LeMoyne, Fama M‘Boup,-
Sadie Lune, Lexi Sun, Mengxuan Sun, Hêvîn Tekin,  Hair and Make-Up: Una Ryu and Nina Luckat,  Nail Design: Camilla Volbert,  Sewing Assistances : Veronika Hopponen, Gabi Selzer, Anni Uder and Carina Schulz

FILM PROJECT:
Director of Photography: Lexi Sun, Garment Design: Johanna Braun, Production Design: Hilka Dirks, Camera: Sezigin Kivrim, Gaffer: Abby Wright, Director of Audiography: Liese Schmidt, Music by Fama M‘Boup, Liv LeMoyne and Selenay Kiray, Hair and Make-Up: Una Ryu and Nina Luckat, Nail Design: Camilla Volbert, Sewing Assistances: Veronika Hopponen, Gabi Selzer, Anni Uder and Carina Schulz.
Written and directed by Johanna Braun

With collective Input by Zuréh Zuzu Jaramillo, Dominik Cosentino, Sama Abu Hanna, Martin Fell, Stephie Morawetz, Miku Kivu, Lexi Sun and Hilka Dirks.
In collaboration with Mathilda Switala, Angel Hafermaas,Liv LeMoyne, Fama M‘Boup, Sadie Lune, Lexi Sun, Mengxuan Sun and Hêvîn Tekin.

PERENNIAL | Paula Kühn | 2018

PERENNIAL | Masterarbeit 2018

Ein nie endender Traum.

Als ich ein Kind war, hatte ich diesen wiederkehrenden Traum.

Ich bewege mich vorwärts, zusammen mit einem Walzwerk aus Stein und Dreck. Es ist so laut, Steine knacken und drehen sich immer vorwärts, wie eine Spiralschlange aus Trümmern. Ich rieche verbranntes Metall und warme Erde. Ich mag das.

An der Spitze der massiven Schlange erscheint in der Ferne ein kleines Häuschen. Ich sehe Spitzenvorhänge und kleine Blumensträuße aus verträumten Blumen in den Fenstern. Eine Spieluhr spielt leise eine verschlafene kleine Melodie. Der blumige Geruch vermischt sich mit dem üblichen Geruch von Zuhause. Nichts bewegt sich drinnen. Ich mag das.

In dem Moment, in dem die dynamische massive Schlange das winzige gelbe Haus trifft, wache ich auf, so wie Menschen in Träumen aufwachen, in denen sie sterben.

A never ending dream.

When I was a child I had this recurring dream.

I am moving forwards, together with a rolling mill of stone and dirt. It is so noisy, rocks are cracking and turning, always forwards like a spiral snake made of rubble. I smell burnt metal and warm earth. I like it.

At the head of the massive snake, in the distance, a tiny little house appears. I see lace curtains and little bouquets of dreamy flowers in its windows. A music box is playing a sleepy little melody, quietly and softly. The flowery smell mixes up with the common smell of home. Nothing inside is moving. I like it.

The moment the dynamic massive snake hits the tiny yellow house I wake up, the way people wake up in dreams in which they are dying.

 

Betreuer:
Wowo (Waldemar) Kraus, Lars Paschke

Credits:
Models: Tara Deacon, Yasmin Koppe
Fotografin: Teresa Weicken(http://stweicken.com)
Support: Dennis Eichmann

 

Habitus. Habitat. | Clara Twele | 2021

 

 

Habitus. Habitat. | Masterarbeit 2021

We are in this together…und ohne einander könnten wir nicht überleben.

Wir leben in einer globalisierten, heterogenen Welt, in der Kulturen und Gesellschaften zunehmend aufeinandertreffen – neue Lebensräume entstehen, neue Lebensräume entfalten sich. Dieses Zusammenleben ist nicht immer einfach und manche Menschen ziehen immer wieder Grenzen um sich herum. Wie kann man diese Grenzen überwinden? Ungeschützt ist es leichter, Mauern um sich zu ziehen, zu vergessen, dass wir aufeinander angewiesen sind. Was also macht unser Bedürfnis nach Sicherheit und Schutz aus? Schafft und inszeniert nicht auch  Kleidung Lebensräume und erzeugt damit Grenzen? Sie ist die Hülle, die dem Körper am nächsten ist und damit unsere erste Grenze zur Außenwelt. Sie bedeckt, schützt und gibt Raum. Wir bewohnen sie.

Kleidung und Gebäude haben demnach verwandte Gestaltungsprinzipien und erfüllen analoge menschliche Bedürfnisse. Es besteht eine enge existenzielle Beziehung zwischen ihnen. Wir fühlen uns sicher, wenn wir bedeckt sind. Paradoxerweise ist aber die Sicherheit unserer Hüllen als Schutzzonen, die einen temporären Rückzugsort von der Welt bieten, nur durch soziale Allianzen gewährleistet. Auch aus kulturanthropologischer Sicht ist der Mensch keine einsame „Monade“ im Leibnizschen Sinne, sondern ein soziales Wesen. Letztlich fühlen wir uns nur sicher, wenn unsere Hüllen transzendieren und interagieren. Es entsteht eine zusätzliche Dimension, ein Sicherheitsnetz, gewoben durch (soziale) Bindungen. Kleidung wird zur Behausung, zum temporären Rückzug aus der Welt als Schutzzone.

We are in this together and without each other we could not stay alive.

We live in a globalised, heterogeneous world where cultures and societies increasingly clash – new habitats emerge, new living spaces unfold. This living together is not always easy and some people keep drawing borders around themselves. How can these boundaries be overcome? Unprotected, it is easier to draw walls around ourselves, to forget that we depend on each other. What constitutes our need for security and protection? Doesn’t clothing also create and stage living spaces and thus generate boundaries? It is the shell that is closest to the body and thus our first border to the outside world. It covers, protects and gives space. We inhabit it.

 

Clothing and buildings thus have related design principles and fulfil analogous human needs. So there is a close existential relationship between them. We feel safe when we are covered. Paradoxically, however, the safety of our covers as protective zones that provide a temporary retreat from the world is only guaranteed through social alliances. From a cultural anthropological point of view, too, man is not a solitary „monad“ in the Leibnizian sense, but a social being. Ultimately, we only feel safe when our shells transcend and interact. An additional dimension emerges, a safety net woven through (social) bonds. Clothing becomes a dwelling, a temporary retreat from the world as a protective zone.

 

 

 

AUFBAU

Betreuer:
Valeska Schmidt-Thomsen & Ira Solomatina

Credits:
creative direction & concept: Clara Twele | @clara_twl
camera: 1999 berlin – Louis Hein & Fynn Stoldt | @1999berlin
cut: Louis Hein, Fynn Stoldt, Clara Twele
dance performance:
Charlotte Brohmeyer | @charlotte.brohmeyer.dance
Daniel Conant / @danielconant
Simona Dervishi | @trupmedykoka
Rebecca Dirler
Emma Langstrump | @emma.langstrump
Yannis Mitsos | @yannis.mitsos
Pilar Villadangos | @pilar___________
direction: Louis Hein & Fynn Stoldt
fashion: Clara Twele
lighting design: Vito Walter | @vito_lighting
set design: Clara Twele & Vito Walter
assistance: Michaela Tomaskova | @michnatomaskovna

SIMULACRUM | Paulina Münzig | 2021

 

 

SIMULACRUM | Masterarbeit 2021

Ständig in Bewegung, werden unsere digitalen Bilder in einem Netzwerk ohne Referenz gefangen, während die Kopie einer Kopie ihre eigene Wahrheit erfährt. Wenn das Original seine Funktion verliert, wird das kopierte Bild über unendliche Verteilungskanäle geschichtet, verschoben, komprimiert und ist vom Original letztendlich nicht mehr zu unterscheiden.

Inspiriert von der Überbevölkerung digitaler Bilder, welche wir durch das Kopieren und Teilen ständig manipulieren, untersuche ich in meiner Arbeit wie die Hyperlink Struktur des Internets unser emotionales Leben prägt.

Heute sind wir mehr denn je auf Technologie angewiesen, um unsere Gefühle zu kommunizieren, unsere Gedanken auszudrücken und unsere Emotionen zu teilen. Dies ist der einzige Weg, um in Verbindung zu bleiben, wenn physischer Kontakt unmöglich ist. Dadurch wird der Emotion ein Warenwert zugeteilt.

Bedeutung wird durch ständige Manipulation erzeugt und Wahrheit und Realität durch unendliche Kopien definiert. Gibt es in dieser von Bildern überfluteten Welt noch echte Gefühle? Und wenn ja, welchen Wert haben sie? 

Constantly in motion, our digital images are caught in a network, devoid of reference, while the copy of a copy experiences its own truth. As the original loses its function, the copied image is layered, shifted, compressed through infinite channels of distribution, indistinguishable from the original.

Inspired by the overpopulation of digital images we manipulate by copying and sharing, the work explores how the hyperlinked network structure invades our identities and questions our emotional relationship with the internet.

Today, more than ever, we depend on technology to communicate our feelings, connect our thoughts and share our emotions as the only way of staying connected when physical contact is impossible. At the same time, these shared emotions are constantly being streamlined, manipulated and even created, hence becoming valuable commodities.

As meaning is created through repetitive manipulation in our digital circulation systems and truth and reality are defined through infinite copies, are there still any real feelings left in this world overpopulated by images? And if so, what value do they hold?

 

Prozess:




Betreuer:
Valeska Schmidt-Thomsen & Ira Solomatina

Credits:
Photography: Diana Pfammatter
Model: Nyawargak Gatluak
Film: Paul Sonntag
Hair&Makeup: Felix Stößer
Casting: Julia Lange

OUT OF STOCK | Alexandru Plesco | 2019

 

OUT OF STOCK | Masterarbeit 2019

Zeit wird in der heutigen kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung  allmählich zu einem Marktwert und einer kostbaren Ressource. Der Kapitalismus ordnet allem was wir in einer bestimmten Zeitspanne tun einen bestimmten Geldwert zu. Rentabilität, Produktivitätssteigerung und Optimierung von Arbeitsprozessen sind allgegenwärtig und  tief mit den Ideologien der Leistungsgesellschaft verwurzelt.  Jede ungenutzte Sekunde ist ein Produktionsverlust. Jede Fehlzeit bedeutet Einnahmeverlust. Welche Auswirkungen hat diese aktuelle Entwicklung im Spätkapitalismus auf die kreative Tätigkeit eines Modedesigners, wenn die tickende Uhr immer mehr den Arbeitstakt vorgibt? Durch ein Selbstexperiment mit rigorosen Bestimmungen und Beschränkungen der Arbeitszeit wollte ich eine Antwort auf diese Frage finden.

In today’s capitalist economic and social order, time is gradually becoming a market value and a valuable resource. Capitalism assigns a certain monetary value to everything we do in a certain period of time. Profitability, increased productivity and optimization of work processes are omnipresent and deeply rooted in the ideologies of the performance society.
Every unused second is a loss of production. Every absence means loss of income. What effects does this current development in late capitalism have on the creative work of a fashion designer if the ticking clock increasingly dictates the work cycle? I wanted to find an answer to this question through a self-experiment with rigorous regulations and restrictions on working hours.

Betreuer:
Lars Paschke und Carolin Lerch

Credits:
Foto Laura Schaeffer @lauraschaefffer
Hair Naomi Gugler @naomzz
Make-Up Hungry @isshehungry
Model Zarah Kofler @zarahkofler 

Visual Relations | Adrian Bachmann | 2021

 

Visual Relations – Die Bilder in meinem Kopf 

Visual Relations untersucht die Rolle der digitalen Bilder bei der Wahrnehmung, Konstituierung und Verarbeitung unserer Welt. Bilder sind die Grundlage unserer Seherfahrung geworden. Sie informieren und unterhalten uns, erlauben Kommunikation und Austausch. Sie nehmen eine unwahrscheinlich wirkmächtige Funktion ein, denn sie sind das Medium durch welches wir unsere Welt wahrnehmen. Sie sind wesentlicher Bestandteil unseres Alltags, ob wir wollen oder nicht. Fremde Bilder prägen sich ein, werden Teil unserer Erinnerung und Vorstellungen und damit zu Elementen die unsere Perspektive, Identität und Handlungen steuern. Die digitalen Inhalte werden Teil der inneren Bilder, auf die unsere Imagination unbewusst zugreift und welche von ihr verarbeitet werden. Visual Relations. Die Bilder in meinem Kopf betrachtet die Migration von visuellen Informationen in die Vorstellungen und deren Einflussnahme auf kreative Prozesse. Dabei zeichnet die Arbeit das Wirken eines gestalterischen Unbewussten nach, das die visuellen Provokationen produktiv verarbeitet. 

Mittels einer systematischen Vorgehensweise wurde dieser Prozess in eine generative Methodik übersetzt, um die kreative Syntheseleistung nachzuvollziehen und gestalterisch nutzbar zu machen. Die Arbeit stellt dar, wie sich aus fremden technischen Fragmenten Neues bilden kann und in welcher Form die digitale Bilderwelt auf uns wirkt. Durch eine gestalterischen Externalisierung werden diese Visionen materialisiert und geben dadurch Einblick in unbewusste Vorgänge.

Wir können uns der Potenz der Bilder nicht erwehren, denn sie sind fundamentaler Teil unserer Alltagserfahrung. Die Bedingungen des Internets haben diesen Umstand noch weiter verstärkt. Es gibt keine gestalterische Praxis außerhalb der bildlichen Einflussnahme. Auch die Praxis von Gestaltern hat sich diesen neuen Bedingungen angepasst. Das bedeutet aber auch, dass wir immer von den Bildern geprägt sind; folglich dürfen wir uns diesen Gegebenheiten nicht entziehen – wir müssen uns ihnen stellen. Das Projekt Visual Relations zeigt auf, wie wir reflektiert mit den Bildern umgehen können. Die entstandenen Objektkonzepte, sind Ergebnis und zugleich Spiegel der heutigen Bildkultur. Sie stellen dar, dass die visuellen Informationen mit denen wir konfrontiert sind, immer einen Einfluss haben. Dass das Digitale elementarer Bestandteil der eigenen Wahrnehmung und Arbeit ist. Und, dass die Imagination ein hochpotentes Mittel ist, die Bewältigung erlaubt und dabei Neues schafft.

Visual Relations investigates the role digital images play in the perception, constitution and processing of our world. Images have become the basis of our visual experience. They inform and entertain us, allow communication and exchange. They have an incredibly powerful function, since they are the medium through which we perceive our world. They are an essential part of our everyday life, whether we like it or not. Strange images imprint themselves, become part of our memory and imagination, and thus elements which control our perspective, identity and actions. Digital content becomes part of the inner images that the imagination unconsciously draws upon and processes. Visual Relations. The images in my head looks at the migration of visual information into the imagination and its influence on creative processes. In doing so, the project traces the impact of a creative unconscious, that productively processes visual provocations. 

By using a systematic approach, this process was translated into a generative methodology in order to trace the creative productivity and to make it usable for design. The work shows how new things can be formed from unknown technical fragments and in what form the digital image affects us. By means of a creative externalization, these visions are materialized and thus provide insight into unconscious processes.

We cannot resist the potency of images; they are a fundamental part of our everyday experience. The conditions of the Internet have reinforced this fact. There is no design practice outside of pictorial influence. The practice of designers has also adapted to these new conditions. But this also means that we are always influenced by the images. Consequently, we must not evade these conditions – we have to face them. The project Visual Relations shows how we can deal with images in a reflective way. The created object are the result and at the same time a mirror of today’s image culture. They show that the visual information we are confronted with, always has an influence. That digital conditions are an elementary part of our own perception and work. And the imagination is a highly potent means that allows for overcoming and thereby creates something new.

 

 

Betreut durch

Prof. Dr.  Ingeborg Harms, Prof. Jozef Legrand

 

Photo credits: Jonathan Bachmann 2021

 

 

Das Geschlecht der Objekte | Catharina Dörr | 2020

 

Das Geschlecht der Objekte | the gender of objects

Haben Objekte ein Geschlecht? Bei der designtheoretischen und kunstwissenschaftlichen Forschungsarbeit ›Das Geschlecht der Objekte‹ setze ich mich mit der Geschlechterordnung der Gesellschaft auseinander, die mich geprägt hat und in der ich sozialisiert wurde. Kritisch hinterfrage ich diese Ordnung nicht nur in der menschlichen Welt in der ich lebe, sondern auch in der Welt der Objekte, die mich umgeben und die ich und andere gestalten. Für dieses Vorhaben analysiere ich in Form von Essays eine Auswahl von Objekten, in denen sich eine Zuordnung von vermeintlich ›weiblichen‹ und/oder ›männlichen‹ Eigenschaften aus meiner und auch anderer Perspektive wiederfinden lässt. Acht Objekte wurden hierfür ausgewählt: Rasierer, Salz- und Pfefferbehälter, Werkzeuge, Staubsauger, Küchenutensilien, Schraubenmutter, Telefon und Teekanne.

Gestalterisch schreibend untersuche ich diese Objekte und ihre jeweiligen Assoziationen dahingehend, inwiefern sie binäre Geschlechterbilder (also Vorstellungen davon, was ›weiblich‹ und ›männlich‹ ist) hervorrufen können und wir diese somit zugleich aufrechterhalten. Die Objekte analysiere ich anhand ihrer Formgebung, Farbe, Materialität, Funktion, Bezeichnung, ihrem Gebrauch, Kontext und/oder ihrer Beziehungen zueinander und zu uns. Ich bin davon überzeugt, dass Objekte gesellschaftliches Leben und Normen widerspiegeln und formen. Deshalb möchte ich durch meine Objektanalysen, also mit einer detaillierten Beobachtung von Objekten, die Heteronormativität unserer Gesellschaft erfassen, verstehen und reflektieren, um sie daraufhin de- und rekonstruieren zu können. Mit den Essays und ihren parallel entwickelten Entwürfen rekonstruierter Objekte stelle ich – mit einem kritischen Blick auf die geschlechtlich konnotierte, binäre Zuschreibung von Objekten – eine offenere Perspektive auf Objekt, Geschlecht und Gestaltung zur Diskussion. Es geht darum, die zwei Themenfelder Gender und Design als verknüpft und verhandelbar zu begreifen und die Verantwortung als Gestalter*in in diesem Zusammenhang zu reflektieren – bei mir selbst und meinen Leser*innen.

Do objects have gender? In the design-theoretical and art-scientific research work ‚The Gender of Objects‘ I deal with the gender order of a society that has shaped me and in which I was socialized. I critically question this order not only in the human world I live in, but also in the world of objects that surround me and that I and others design. For this project, I analyze in form of essays a selection of objects in which an assignment of supposedly ‚feminine‘ and/or ‚masculine‘ characteristics can be found from my perspective as well as others. Eight objects were selected for this purpose: Razor, salt and pepper container, tools, vacuum cleaner, kitchen utensils, screw nut, telephone and teapot.

Writing creatively, I examine these objects and their associations in terms of how they can evoke binary gender images (that means the notions of what is ‚female‘ and ‚male‘) and thus how we maintain them at the same time. I analyze the objects based on their shape, color, materiality, function, designation, use, context, and/or their relationships to each other and to us. I am convinced that objects reflect and shape social life and norms. Therefore, through my object analyses, i.e. with a detailed observation of objects, I want to grasp, understand and reflect the heteronormativity of our society in order to be able to de- and reconstruct it. With the essays and their parallel developed drafts of reconstructed objects I put – with a critical view on the binary gender attribution of objects – a more open perspective on object, gender and design up for discussion. The aim is to understand the topics gender and design as linked and negotiable and to reflect on the responsibility as a designer in this context – for myself and for my readers.

Prozess

 

Betreut durch 

Prof. Jozef Legrand, Prof. Dr. Kathrin Busch, Sonja Knecht

Programmable Matter | Moriel Blau | 2020

 

programmable matter

programmable matter ist ein Forschungsprojekt auf dem Gebiet des 4D-Drucks. Die Untersuchung intelligenter Materialien und Formgedächtnispolymeren resultiert in innovativen Methoden zur Schaffung funktionaler Oberflächen und zur Replikation der Natur durch 4D-Druck. Dieses Projekt dient als Ausblick auf die Zukunft langlebiger, flexibler und anpassungsfähiger Produkte. Dieses Konzept kann auf Geometrie, Körper und Wesens eines Produkts angewendet werden und die Evolution ganzer Produkte ins Leben rufen.

programmable matter is a research project in the field of 4D printing. Advances in smart materials design and shape memory polymers are investigated, resulting in innovative ways of creating functional and complex surfaces and replicating nature through 4D printing. This research project serves as an outlook on the future of durable, flexible, and adaptive products. This concept can be applied to a product’s overall being, geometry, and body—bringing into existence the evolution of entire products.

SHIFT | EIKE VOSS | MA 2020

 

SHIFT – HYBRIDISATION OF HOME FURNITURE

Die Wohnung erlebt heutzutage vielschichtige Veränderungen. Vor dem Hintergrund aktueller globaler Veränderungen im Wohn- und Arbeitskontext beobachten wir die zunehmende Bedeutung der Wohnung als sozialen sowie beruflichen Rückzugsort. Bedingt durch zunehmende Wohnraumknappheit, Home Office oder technische Neuerungen im Sinne kleiner, leichter und smarter werdender digitaler Geräte wie Notebook, Tablet und Smartphone entsteht ein Zusammentreffen analoger Einrichtungsgegenstände, wie Möbeln und diesen modernen digitalen Geräten. Diese zunehmende Rolle des Zuhauses als Arbeitsplatz bedeutet ebenfalls, dass wir immer mehr Zeit in der Wohnung/im Haus verbringen. Der Anspruch an Multifunktionalität und der vielseitigen Benutzung einzelner Möbeltypen wächst und bedarf moderner „hybrider“ Lösungen.

Das Sofa, mittlerweile sogar in Büroräumen integriert, steht dabei sinnbildlich für einen Wandel vom klassischen Arbeitsplatz zum mobilen Arbeiten, begünstigt durch die Nutzung mobiler digitaler Arbeitsmittel. Es ist Schnittstelle zwischen Sitzen und Liegen wird dabei zum Hybrid zwischen Entspannen und Arbeiten.

Das „Shift Sofa“ definiert den Entwurf eines vielseitig einsetzbaren Sofamöbels. Es stellt neue Möglichkeiten für moderne Wohnmodelle bereit und hilft diese zu vereinfachen.

The home is experiencing complex changes these days. In light of current global changes in the context of living and working, we are observing an increasing importance of the home as a social and professional retreat. Due to increasing scarcity of living space, home offices or technical innovations in the sense of smaller, lighter and smarter digital devices such as notebooks, tablets and smartphones, analogue furnishings such as furniture are coming together with these modern digital devices. This increasing role of the home as a workplace also means that we spend more and more time in the apartment/house. The demand for multifunctionality and the versatile use of individual types of furniture is growing and requires modern „hybrid“ solutions.

The sofa, even integrated into office spaces today, is emblematic for a change from the classic workplace to mobile working, fostered by the use of mobile digital work tools. It forms the transition between sitting and lying down and becomes a hybrid between relaxing and working.

Prozess

 

Betreut durch

Prof. Ineke Hans, Prof. Burkhard Schmitz

Modular Workstation Computer | Philipp Seißler | 2020

 

Modular Workstation Computer

Der Arbeitsalltag viele Kreativberufe findet heutzutage zu großen Teilen am Computer statt. Immer häufiger werden dafür integrierte all-in-one Kompaktgeräte benutzt, die durch ihre möglichst schlanke Bauweise Einbußen an Wartungsfreundlichkeit und Leistungsfähigkeit erfahren.

Je integrierter ein System ist, desto mehr technische Bauteile werden beim Defekt einer einzigen Komponente entsorgt und können so nicht das volle Spektrum ihrer Lebensdauer erfüllen.

Das schon lange bestehende Gegenmodell des modularen PC-Towers scheint aufgrund des Formfaktors nicht attraktiv genug.

In diesem Masterprojekt wird die Vision eines modularen Computers vorgestellt, der die Vorteile beider Welten verbindet und dem Nutzer durch einfache Reparierbarkeit die Souveränität über sein Arbeitswerkzeug zurückgibt. Diese plakative Gestaltung soll auf unseren verschwenderischen Umgang mit Elektronik hinweisen und langlebige Konstruktionsweisen fordern.

The daily work routine of many creative professions takes place in front of the computer nowadays. More and more often, integrated all-in-one compact devices are used for this purpose, which, due to their slim form, are less easy to maintain and have less cooling capabilites.

The more integrated a system is, the more technical components are discarded when a single component fails and thus cannot fulfill the full spectrum of their service life.

Their counterpart, the modular PC tower, does not seem attractive enough due to its form factor.

This master project presents a vision of a modular computer, which combines the advantages of both worlds and returns sovereignty over its working tool to the user through easy reparability. This bold design is meant to point out our wasteful use of electronics and call for durable construction methods.

Prozess

Betreut durch

Prof. Holger Neumann, Prof. Burkhard Schmitz

FOLD | TIM SCHRÖDER | MA 2020

 

FOLD

Das Projekt FOLD befasst sich mit den zusammenhängenden Themenkomplexen Warenlogistik und Einbeziehung der Konsumierenden-Seite vor dem Hintergrund gegenwärtiger Produktions- und Vertriebsmöglichkeiten. Ausgegangen wird hierbei vom Prinzip der Minimierung der Transportmaße auf der einen Seite und dem Prosumerismus-Gedanken nach Alvin Toffler auf der anderen Seite. Es wird versucht, mithilfe digitaler Herstellungsprozesse eine Kombination dieser beiden Seiten zu erzielen. Anschaulich gemacht wird dies am Beispiel einer Produktserie aus Flächenmetall, die mittels Laserschneid-Verfahren hergestellt und mit minimalem Platzaufwand transportiert werden kann. Die Serie bezieht die Nutzenden als Teil des Produktionsprozesses mit ein: Diese falten die zunächst flachen Objekte, bevor sie genutzt werden können. Entstanden sind acht Objekte, die in verschiedenen Kontexten Anwendung finden, darunter Objekte zur Aufbewahrung, eine Buchstütze und ein Klebefilm-Abroller. Nach dem Prinzip des Minimierens von Transportmaßen wurde eine Versandverpackung mitgestaltet. Diese schließt Aufbauanleitungen für die Produkte mit ein.

The project FOLD deals with the interrelated topics of goods logistics and the inclusion of the consumer side against the background of current production and distribution possibilities. The project is based on the principle of minimizing transport dimensions on the one hand and the prosumerism idea according to Alvin Toffler on the other hand. An attempt is made to achieve a combination of these two sides with the help of digital manufacturing processes. This is illustrated by the example of a product series made of flat metal, which can be produced by laser cutting and transported with minimal space requirements. The series involves the users as part of the production process: They fold the initially flat objects before they can be used. The result is eight objects that have applications in various contexts, including objects for storage, a bookend, and an adhesive tape dispenser. Following the principle of minimizing transport dimensions, a shipping package was co-designed. This includes assembly instructions for the products.

Prozess

Betreut durch 

Prof. Ineke Hans, Prof. Dr. Ingeborg Harms, Prof. Burkhard Schmitz

From A to B – „OTO, der Großstadtflitzer“ | Bodo Pahlke & Magnus Michel | 2020

 

From A to B

„OTO, der Großstadtflitzer“

Mit OTO haben wir ein Fahrzeug für die lebenswerte Großstadt von Morgen entworfen, um komfortabel und zügig von A nach B zu kommen. OTO hat eine geschlossene Kabine, OTO bringt dich sicher und trocken ans Ziel. OTO ist außen klein, aber innen geräumig genug für zwei Personen mit leichtem Gepäck. Die großen Scheiben und die aufrechte Sitzposition – vergleichbar mit einer Gondel – bieten guten Ausblick und signalisieren Offenheit. OTO ist speziell für die Nutzung mit Car-Sharing-Plattformen entworfen und einfach zu handhaben.

„OTO, the urban speedster

OTO is a vehicle designed for the livable city of tomorrow, to get you from A to B comfortably and quickly. OTO has a closed cabin, OTO will take you to your destination, safe and dry. OTO is small on the outside, but spacious enough for two people with light luggage. The large windows and the upright seating position – comparable to a gondola – make OTO seem open and offer a good view. OTO has been designed specifically for use with car-sharing platforms and is easy to handle.

 

Prozess

Betreut durch 

Prof. Burkard Schmitz, Prof. Holger Neumann

Chair | Sanghyeok Lee

 

Chair | MA Zwischenstand 2021

The project studies about liberating the cycle of the design process, suggesting a possible experience of a design project. I borrowed the format of a theatre play. 3 characters in the project chair, space, and you are not the one that you already know. A chair is not the chair you know as a chair. Space is not the space that you aware of before. And you are not you anymore. The twisting of the meaning, plots, and stories inspired by the theatre movement in the 1950s, The theatre of the absurd. Well, this project may be called, the design of the absurd. 

 

Zeitgebilde | Bastian Thürich

 

Zeitgebilde | MA Zwischenstand 2021

 

In einer vom „Nature“ Magazin veröffentlichten Studie ist zu lesen, dass im Jahr 2020 die durch Menschen hergestellte Masse an Artefakten erstmals die Biomasse auf diesem Planeten übersteigt. Ein zusätzlicher Beweis menschlicher Überlegenheit, oder die Vergegenständlichung einer parasitären Kultur? Ich vermute Letzteres. Gleichzeitig verbringe ich mein Leben inmitten dieser Artefakte, und den Großteil meiner Zeit damit sie herzustellen. Von einem Zwiespalt zu sprechen ist, glaube ich, angebracht. 

Vor ca. 300.000 Jahren fing der Mensch an, Materialien zu manipulieren. Dadurch stellte er den Grundsatz der Evolution auf den Kopf: Anstatt wie bisher sich dem Lebensraum anzupassen, fing er sukzessiv an, den Lebensraum umzugestalten und entsprechend seinen eigenen Bedürfnisse zu verändern. In gewisser Weise beginnt hier die Subjekt-Objekt Beziehung die unseren Umgang mit der Umwelt bis heute diktiert. Wir verarbeiten organische und anorganische Rohstoffe, einer vergegenständlichten und objektivierten Natur, in immer größer werdenden Quantitäten und transformieren den Planeten sukzessiv in eine Welt aus Artefakten. Per Definition ist das Verändern seiner Umwelt im Homo faber inbegriffen. Wenn das Individuum das Prädikat der alleinigen Handlungspotenz aufgibt, kann die Dichotomie der Subjekt-Objekt-Beziehung zwischen Mensch und Natur verlassen werden. Im Sinne eines „Gefüges“ können so neue Interaktionen auf Basis von symbiotischen, anstatt parasitären Verbünden gefunden werden. Diesen symbiotischen Verbindung sind die „Zeitgebilde“ auf der Spur.

 

In a study published by „Nature“ magazine it can be read that in 2020 the mass of artifacts produced by humans will for the first time exceed the biomass on this planet. Additional evidence of human superiority, or the objectification of a parasitic culture? I suspect the second. At the same time, I spend my life amidst these artifacts, and most of my time creating them. I think it is appropriate to speak of an inner conflict.

About 300,000 years ago, humans began to manipulate materials. In doing so, they turned the principle of evolution on its head: instead of adapting to the environment as before, they gradually began to redesign the space surrounding them and change it according to their own needs. In a certain way, this is where the subject-object relationship begins, which dictates how we deal with the environment to this day. We process organic and inorganic materials of an objectified nature in ever-increasing quantities and gradually transform the planet into a world of artifacts. By definition, changing one’s environment is included in Homo faber. If the individual gives up the predicate of the sole power to act, the dichotomy of the subject-object relationship between man and nature can be abandoned. In the sense of  “flows”, new interactions can be found on the basis of symbiotic, rather than parasitic, alliances. The „time structures“ are on the trail of these symbiotic connections.

Prozess

 

So, Muse | Louie Gavin

 

So, Muse | MA Zwischenstand 2021

Computer lernen menschliche Sprache immer besser zu verstehen. Das ermöglicht Unterhaltungen mit ihnen, die über die Rolle einer Assistenz hinausgehen. Sie können ihre eigene Perspektive geben und dadurch inspirieren.

Muse ist ein virtuelles System, das in verschiedenen Phasen des kreativen Prozesses unterstützt. Es kann Feedback geben, eine Meinung äußern oder neue Ideen vorschlagen. Um intuitive Unterhaltungen zu ermöglichen, findet die Kommunikation über gesprochene Sprache statt. Ein Lautsprecher dient hierbei als Schnittstelle. 

In diesem Projekt geht es darum neue Möglichkeiten und Rollen für virtuelle Agenten zu entdecken. Alle erwähnten Technologien existieren und werden in einem Prototypen umgesetzt und getestet.

Computers gain more and more understanding of natural language. This enables conversations with a computer beyond the role of an assistant. Although machines can’t tell you what to do, they can inspire and give a new perspective. 

Muse is a virtual agent that can help you through certain steps of the creative process. It can give feedback, provide an opinion or propose new ideas. It learns over time and adapts its behaviour accordingly. For a more intuitive conversation the main way of communication is through spoken language. A speaker acts as the main interface. 

This project discovers possible ways and roles of intelligent agents in our future lives. All the mentioned technologies pre-exist and will be tested in a functional prototype.

Prozess

       

 

Extra ordinary | Yuhang Ke

 

Extra ordinary | MA Zwischenstand 2021

Es gibt so viele Objekte in unserer Umgebung, und wir können sogar sagen, dass die Welt aus Objekten besteht. Im Laufe der Zeit haben wir ich Sein nach und nach subjektiv ignoriert, obwohl sie in Alltag immer noch eine untrennbare Beziehung zu uns haben. Wenn Johannes Vermeer als Ölmaler ordinäre Gegenstände, Menschen und Szenen in den Vordergrund seines Werkes stellen kann. Warum also haben die Designer als Objektmaker dies nicht gemacht? In dieser Mastearbeit werden ordinäre Objekte durch Design in extraordinäre Objekte umgewandelt. Und hinter diesen extraordinären Objekten verbirgt sich ein ordinäres Phänomen, eine Erfahrung, eine Szene oder eine Erinnerung.

There are so many objects in our surroundings, and we can even say that the world is made of objects. Over time, we have gradually ignored their being subjectively, although they still have an inseparable relationship with us in everyday life. If Johannes Vermeer as an oil painter can put ordinary objects, people and scenes in the foreground of his work. So why didn’t the designers as object makers do this? In this mast work, ordinary objects are transformed by design into extraordinary objects. And behind these extraordinary objects hides an ordinary phenomenon, an experience, a scene or a memory. 

The Elusiveness of Objects and Worlds | Elisa Hösch

 

The Elusiveness of Objects and Worlds | MA Zwischenstand 2021

In der Masterarbeit „The elusiveness of objects and worlds“ werden, durch Verwendung verschiedener Designdisziplinen, Grenzen der kreativen Praxis aufgehoben. Jedes Objekt, das in einer Gesellschaft etabliert ist, ist mit Bedeutung angereichert. Es ist signifikant, da es zweifelsfrei immer den Sinn seiner Funktion liefert. Weil diese die Basis unseres Urteils bilden, kommen wir schneller zu Alltagserkenntnissen und erreichen das Ziel. Hält uns diese Prägung jedoch davon ab, die Welt richtig zu betrachten? Schützt uns der Filter des Wesentlichen vor dem Eintauchen in die eigene Imagination? Das Objekt wird in seiner Anwendung aktiviert. Der Sinn deaktiviert das Objekt jedoch, es ist dann nur noch Symbol seiner Funktion. In dieser Arbeit stelle ich mir die Frage, ob sich Erfahrungscodes des Subjekts umgehen lassen und Objekte mit sinnsuchender/ insignifikanter Gestallt, im Verstand wieder zum Leben erweckt werden können.  Wenn die Welt, in der wir uns befinden, nur durch unsere Wahrnehmung und durch unsere Erfahrung besteht, könnte man die Erfahrung massiv herausfordern, um so auch den Umgang mit Objekten fehlzuleiten. Auf dem Weg zur Insignifikanz werden in einem Laboratorium digitale und analoge Formen erforscht. Digitale Experimente werden ins Analoge übersetzt und umgekehrt, um letztendlich die Welten kollidieren zu lassen.

The thesis „the elusiveness of objects and worlds“ is breaking boundaries of creative practices by blending several design disciplines. Every object, that is established in a society, is saturated with meaning. It’s significant by serving at least the meaning of its function. This foundation of our knowledge and judgment brings us to conclusions and makes us highly functional. But does this essential filter keep us from seeing things profoundly and really comprehending them? Are we losing our imagination? The object is active in its operating mode and gets deactivated by its meaning- it’s just the symbol of its function then. I want to investigate forms that revise that code of experience and divert the observer to something unknown- to insignificant silhouette. In a laboratory of meaninglessness I translate digital into analogue and vice versa, to let worlds collide and scenes happen.

 

New Sources | Matthias Gschwendtner

 

New Sources | MA Zwischenstand 2021

We live in a time where forests decrease constantly, while the demand of wood rises faster than ever. According to Peter Dauvergne and Jane Lister’s book „timber“ the global consumption of wooden products has increased by 70% since the early 1960 and will double until 2030. Also heavy storms, wildfires and droughts rise exponentially. To save our forests we need new approaches. 

New Sources is an investigation in producing sustainable products through an implementation of contemporary technologies. In this case I use tree branches as a material source.

The interconnection of 3d scanning, algorithmic modeling, robotic milling and artificial intelligence creates a local production process, that can be applied to various geometries and objects. The waste of resources is reduced to the bare minimum. Branches are used without anymore shaping to celebrate nature.

New Sources is a contemporary homage to Andrea Branzi’s „animali domestici“ from 1985. The furniture collection will be a first application for this newly production process. Through MAKING i will investigate in further applications, that show the potential of both the material and the process.

Kontakt


matthiasgschwendtner.com
maaatthias

Riddle Me This Riddle Me That | Marizon Bilano | 2019

 

Tiny House Escape Room: Zwergenfiguren | Masterarbeit 2019

RIDDLE ME THIS RIDDLE ME THAT — Der Geist der Zwerge sind sieben Figuren aus Beton, die Teil eines Escape Room Spiels sind. Die Figuren fungieren als Hinweisgeber des Spiels und sind gleichzeitig ein Behältnis für weitere Hinweise in Form von Papiernotizen oder kleine Schlüsselmechanismen.

RIDDLE ME THIS RIDDLE ME THAT – The spirit of the dwarfs are seven concrete figures that are part of an escape room game. The figures act as indicators of the game and are at the same time a container for further information in the form of paper notes or small key mechanisms.

Prozess 

Betreut durch

Prof. Axel Kufus, Prof. Dr. Gesche Joost, Prof. Dr. Sophia Prinz

 

MA FASHION DESIGN 2021/2022

OPEN CALL 2021/2022

Dear MA applicants,

After a 6 year cycle of proposing a master theme at the UdK fashion design department, the MA committee has decided to opt for an OPEN CALL and ask you to apply with your own chosen theme and subject that you are willing to work on / develop / question / research / translate for a year during your MA studies at the UdK.

Do you have a relevant theme / subject / question as a fashion designer and are interested exploring your ideas and responsibilities at the UdK?

We look forward to receiving your exciting proposals in a form of a exposé where you explain in depth your focus, your interest of research and a possible outcome.

WE LOOK FORWARD TO RECEIVING YOUR application STARTING 1.3.2021!

 

Liebe MA-Bewerber*innen,

Nach sechs Jahren, in denen ein zeitgenössisches Master-Thema für Modebewerbende und -studierende festgelegt wurde, hat das MA-Komitee nun beschlossen, einen OPEN CALL auszuschreiben. Wir fordern Sie auf, sich mit Ihrem eigenen gewählten Thema und Fragestellung zu bewerben, welche Sie bereit sind, während Ihres MA-Studiums an der UdK ein Jahr lang zu bearbeiten / entwickeln / hinterfragen / erforschen / übersetzen.

Haben Sie ein relevantes Thema oder Fragestellung in Ihrer Position und Praxis als Modedesigner*in, und sind daran interessiert, Ihre Ideen und Aufgaben an der UdK zu erforschen?

Wir freuen uns auf Ihre spannenden Vorschläge in Form eines Exposés, in dem Sie Ihren Fokus, Ihr Forschungsinteresse und ein mögliches Ergebnis ausführlich erläutern.

WIR FREUEN uns AUF IHRE Bewerbung AB 1.3.2021!


PROGRAM 2021/2022

PROGRAM

The Design Master Program at the University of the Arts aims to support students individually in their development of a creative and farsighted authorship. The competence for interdisciplinary cooperation shall be strengthened and tested, and qualities in the use of methods and tools shall be expanded and sharpened. Through a participation in the critical discourse of the Master program, the aim is to grow the ability to link fields of theory and of practice in project work in multifaceted and targeted ways.

STRUCTURE AND CONSTRUCTION

The one-year Master’s program offers an atelier study program that promotes the development of personal authorship in conjunction with the strengthening of cooperative skills and reflective competencies.
The Master’s atelier are starting points for individual project developments as well as for the joint discourse, which should generate the essential interactions between theory and practice and additionally enable synergies among the individual projects. During the first half-year, the participating students carry out research into their field of interest and formulate questions in order to understand the aim and context of their work. The last half-year is spend on finalizing the actual work and to find the most suitable way in which to communicate their project and ideas. The Master Programme accompanies and supports individual development projects in terms of content, methodology, technology, strategy and organization.

The Master Workshops are the starting phase in the first weeks of the course.

The weekly Master Colloquia serve the exchange and discourse of contents, results and positions. Every week, the students receive intensive supervision from their tutors and guest tutors. In addition, external experts are also invited to contribute their knowledge to the program and individual projects during a series of lectures and the master colloquia. These colloquia are partly organized by the students themselves and are used as a platform for exchanging content and discussion, but is also a means to directly engage with an audience beyond academia.

The weekly Master Seminars serve the qualification of independent scientific and artistic work and the deepening of professional questions. A reference to the study projects enables the preparation and application of theoretical contents in the project development.

Workshops and laboratories can be used by students for their work following special instructions.

LINKS

OUR STUDENTS TALK HERE ABOUT THEIR BA-APPLICATION AND STUDIES AT THE INSTITUTE

LINK TO SHOWS / EXHIBITIONS

LINK TO OUR SHOW WEBSITE

LINK TO OUR WORKSHOPS

LINK TO BA-GRADUATE PROJECTS

 

PROGRAMM

Das Design Master Programm der UdK will die Studierenden individuell in ihrer Entwicklung zu einer kreativen und weitsichtigen Autorenschaft fördern. Die Kompetenz zur interdisziplinären Kooperation soll gestärkt und erprobt werden, die Qualitäten im Einsatz von Methoden, Strategien und Tools ausgeweitet und geschärft. Durch die Mitwirkung am kritischen Diskurs des Master Programms soll das Vermögen wachsen, Theorie- und Praxisfelder in der Projektarbeit vielfältig und gezielt zu verknüpfen.

 

STRUKTUR UND AUFBAU

Der einjährige Masterstudiengang bietet ein Atelier-Studium, das die Entwicklung persönlicher Autorenschaft in Verbindung mit der Stärkung kooperativer Fähigkeiten und reflektiver Kompetenzen fördert.
Das Masteratelier bildet den Ausgangspunkt sowohl für die individuellen Projektentwicklungen als auch für den gemeinsam geführten Diskurs, der die wesentlichen Wechselwirkungen zwischen Theorie und Praxis erzeugen und zusätzlich Synergien unter den individuellen Projekten ermöglichen soll. Im ersten Semester forschen die teilnehmenden Studierenden in ihrem Interessengebiet und formulieren Fragen, um Ziel und Kontext ihrer Arbeit zu verstehen. Das letzte Semester ist darauf ausgerichtet, die eigentliche Arbeit abzuschließen und den geeignetsten Weg zu finden, um das Projekt zu kommunizieren. Das Masterprogramm begleitet und unterstützt die individuellen Entwicklungsvorhaben inhaltlich, methodisch, technisch, strategisch und organisatorisch.

Die Master Workshops bilden die Startphase in den ersten Wochen des Studiums.

Die wöchentlichen Master Kolloquien dienen dem Austausch und Diskurs von Inhalten, Ergebnissen und Positionen. Jede Woche werden die Studierenden von den Lehrenden und Gastdozent*Innen betreut. Darüber hinaus werden auch externe Expert*Innen eingeladen, ihr Wissen in  Vortragsreihen in das Programm und die einzelnen Projekte einzubringen. Diese Kolloquien werden teilweise von den Studierenden selbst organisiert und dienen als Plattform für den Austausch von Inhalten und Diskussionen, sind aber auch ein Mittel, um direkt mit einem Publikum außerhalb der Wissenschaft in Kontakt zu treten.

Die wöchentlichen Seminare dienen der Qualifizierung des selbstständigen wissenschaftlichen und künstlerischen Arbeitens und zur Vertiefung der fachlichen Fragestellungen. Ein Bezug zu den Studienprojekten ermöglicht die Aufbereitung und Anwendung theoretischer Inhalte im Entwurf.

Werkstätten und Labors können von den Studierenden nach speziellen Einweisungen für ihre Arbeiten genutzt werden.

 

LINKS

UNSERE STUDIERENDE SPRECHEN ÜBER DEN STUDIENGANG UND IHRE BA-AUFNAHMEPRÜFUNG HIER

LINK ZU BISHERIGEN SHOWS / AUSSTELLUNGEN HIER

LINK ZUR SHOW-WEBSEITE

LINK ZU DEN WERKSTÄTTEN

LINK ZU BISHERIGEN BA-ABSCHLUSSARBEITEN

 

MASTER DESIGN 2020/2021

please scroll down for the english version ↓

 

Der Bewerbungszeitraum für Bewerbungen zum Wintersemester 2020/21 ist bereits abgelaufen.

Informationen zum Master 2021/22 finden Sie ab Mitte Februar 2021 hier.

Aktuelles Master THEMA 2020/21


MAKE!?


gemacht für?
gemacht aus?
gemacht von?
gemacht in?
gemacht mit?
gemacht wie?
gemacht warum?

Was hat DESIGN mit MACHEN zu tun?

Nach einem gemeinsamen Auftakt mit Produkt- & und Modedesign
werden in den jeweiligen Schwerpunkten unterschiedliche Exkursionen im In-& Ausland angeboten.
Wir freuen uns auf ihre Bewerbung!

 

PROGRAMM

KOOPERATIVE AUTORENSCHAFT
Das Design Master Programm der UdK Berlin will die Studierenden individuell in ihrer Entwicklung zu einer kreativen und weitsichtigen Autorschaft fördern. Die Kompetenz zur interdisziplinären Kooperation soll gestärkt und erprobt werden, die Qualitäten im Einsatz von Methoden, Strategien und Tools ausgeweitet und geschärft. Durch die Mitwirkung am kritischen Diskurs des Master Programms soll das Vermögen wachsen, Theorie- und Praxisfelder in der Projektarbeit vielfältig und gezielt zu verknüpfen.

DAS INDIVIDUELLE PROJEKT IM ZENTRUM DES STUDIUMS
Das eigene gestalterische Entwicklungsvorhaben steht im Zentrum des Master-Studiums. Ausgehend von der ursprünglichen Projektskizze werden Phasen der inhaltlichen und prozessualen Entwicklung konzipiert, umgesetzt, erprobt und zur Debatte gestellt. Abhängig von den individuellen Themen werden die Mentoren individuell ausgewählt, um eine bestmögliche Betreuung und Umgebung zu ermöglichen. Die individuelle Arbeit wird durch die Atelier­gemeinschaften, Kolloquien und Diskurse von den Inhalten und Prozessen der anderen Teilnehmer profitieren und selbst den multiperspektivischen Austausch bereichern. Im Laufe des Studiums werden die Master Themen durch die gemeinsame Diskussion entfaltet und mit den Fragestellungen und Erfahrungen verknüpft, die von den individuellen Projektvorhaben ins Spiel gebracht werden. Angereichert mit diesen Interaktionen und Reflexionen wird das individuelle Projekt zur Master Thesis entwickelt und in einer gemeinsamen Abschluss-Präsentation vorgestellt.

Bewerbung

AUFNAHMEVERFAHREN

Das Aufnahmeverfahren für das Studienjahr 2021-2022 ist 2-stufig:

  1. Registreren Sie sich hier für Ihren Zulassungsantrag.
  2. Einreichung der formalen/analogen und künstlerischen/digitalen Bewerbungsunterlagen (LINK)
  3. Bei positiver Bewertung der künstlerischen Bewerbungsunterlagen durch die Masterzulassungskommission und Vollständigkeit und Richtigkeit der postalisch eingereichten formalen Bewerbungsunterlagen, erfolgt eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch mit der Master­zulassungs­kommission.Anpassungsstudium:
    Nach erfolgreicher Aufnahmeprüfung müssen Bewerber*innen, die lediglich ein Bachelorstudium mit 180 LP bzw. 210 LP vorweisen können, ein Anpassungsstudium absolvieren. Innerhalb von bis zu zwei Semestern müssen 60 bzw. 30 Leistungspunkte (LP) erworben werden, davon mindestens 36 bzw. 18 LP durch Entwurfsprojekte des Bachelorstudiengangs. Die restlichen Leistungspunkte erwerben die Studierenden in Veranstaltungen aus dem Spektrum des Bachelorstudiums.

Zugangsvoraussetzung

  • ein Hochschulabschluss in einem vierjährigen Bachelorstudiengang oder in einem gleichwertigen Studiengang
  • künstlerische Begabung
  • für internationale Bewerber*innen ausreichende deutsche Sprachkenntnisse.

Bewerbungszeitraum

01.03. – 01.04.2021 (noch zu bestätigen!)

KÜNSTLERISCHE BEWERBUNGSUNTERLAGEN

Innerhalb der Bewerbungsfrist sind folgende künstlerische Unterlagen digital per Upload einzureichen:

  • Das Portfolio soll Einblick in eigene gestalterische oder theoretische Arbeiten, Schwerpunkte und Interessen vermitteln, audiovisuelle Arbeitsproben können als Hyperlinks in das PDF eingebunden werden. (max. 30-50 Seiten, bzw. 10 Projekte)
  • Das Projektexposè soll ein individuelles künstlerisch-wissenschaftliches Entwicklungsvorhaben mit Bezugspunkten zum Master-Thema formulieren. (max. 2 – 3 Seiten DIN A4-Format)
  • Ihr tabellarischer Lebenslauf soll textgleich zur Ihren Angaben in den formalen Bewerbungsunterlagen sein und ist ebenfalls Teil der künstlerischen Bewerbungsunterlagen.

Vom 01.04.2021 um 00:15 (MEZ) bis zum 01.04.2021 00:00 (MEZ) können Sie unter diesem LINK Ihre künstlerischen Bewerbungsunterlagen digital einreichen.

FORMALE BEWERBUNGSUNTERLAGEN

Innerhalb der Bewerbungsfrist sind folgende formale Unterlagen postalisch in Papierform einzureichen:

  • Online Zulassungsantrag (online und unterschriebener Ausdruck). Vergabe der Bewerbernummer.
  • Tabellarischer Lebenslauf
  • Nachweis des Hochschulabschlusses
    Sofern im Zeugnis kein Hinweis über die erbrachten Leistungspunkte enthalten ist, reichen Sie bitte eine gesonderte Bescheinigung der Hochschule ein.

Wenn Sie ein*e internationale*r Bewerber*in sind fügen Sie bitte noch folgende Dokumente hinzu:

  • Ausländische Hochschulabschlüsse müssen vor der Bewerbung an der UdK Berlin bei uni-assist zur Bewertung eingereicht werden. Die Vorprüfungsdokumentation (VPD) ist den Bewerbungsunterlagen beizufügen. Weitere Informationen dazu finden Sie unter diesem LINK.
  • Bewerber*innen aus der VR China, Vietnam und der Mongolei wenden sich für die Zeugnisbewertung nicht an uni-assist, sondern an die Akademische Prüfstelle APS der Deutschen Botschaft. Für sie gibt es ein spezielles Visumverfahren, daher ist es notwendig, sich frühzeitig vor der Bewerbung an die APS zu wenden! Ausführliche Informationen und Formulare finden Sie über die jeweilige APS Website.
  • Ausländische Studienbewerber*innen müssen außerdem deutsche Sprachkenntnisse nachweisen:
    Zur Bewerbung: Sprachnachweis entsprechend der abgeschlossenen Qualifikationsstufe B1
    Zur Immatrikulation: Sprachnachweis entsprechend der abgeschlossenen Qualifikationsstufe
    Eine Liste der akzeptierten Sprachnachweise finden Sie auf dieser Website.
    Internationale Studieninteressent*innen mit deutschem Schul- oder Hochschulabschluss müssen keinen gesonderten Sprachnachweis einreichen.

 

//////////////////////////////////// ENGLISH VERSION ///////////////////////////////////

 

The application period for applications for the winter semester 2020/21 has already expired.

Information on the Master 2021/22 will be available here from mid-February 2021.

 

Master TOPIC 2020/21

MAKE!?

Made for?
Made of?
Made by?
Made in?
Made with?
Made how?
Made why?

What does DESIGN have to do with MAKE?

After a common prelude with product & and fashion design
national and international excursions are offered in the respective focus areas.
We are looking forward to your application!

 

PROGRAM

COOPERATIVE AUTHORSHIP
The Design Master Program at the UdK Berlin aims to support students individually in their development towards creative and far-sighted authorship. The competence for interdisciplinary cooperation is to be strengthened and tested, the qualities in the use of methods, strategies and tools expanded and sharpened. By participating in the critical discourse of the Master’s programme, the ability to link theoretical and practical fields in project work in a diverse and targeted manner is to grow.

THE INDIVIDUAL PROJECT AT THE CENTER OF THE STUDY
Your own creative development project is the focus of the Master’s programme. Starting from the original project outline, phases of content and process development are conceived, implemented, tested and put up for debate. Depending on the individual topics, mentors are selected individually to provide the best possible support and environment. Through the studio communities, colloquia and discourses, the individual work will benefit from the content and processes of the other participants and itself enrich the multi-perspective exchange. In the course of the study programme, the Master’s topics will be developed through joint discussion and linked to the questions and experiences brought into play by the individual project plans. Enriched by these interactions and reflections, the individual project for the Master thesis is developed and presented in a joint final presentation.

APPLICATION

 

admission procedure

The admission procedure for the academic year 2021-2022 is a 2-step process:

  1. Register here for your application for admission.
  2. Submission of the formal/analogue and artistic/digital application documents (LINK)
  3. In case the Master Admissions Commission evaluates the artistic application documents positively and the the formal application documents submitted by post are complete and correct, an invitation will be issued for a personal interview with the Master Admissions Commission.Adaptation Studies:After a successful entrance examination, applicants who only have a Bachelor’s degree with 180 CP or 210 CP must complete an adaptation study. Within up to two semesters, 60 or 30 credit points (CP) must be earned, of which at least 36 or 18 CP must be earned through design projects of the Bachelor’s programme. The remaining credit points are earned in courses from the Bachelor’s programme.

ACCESS REQUIREMENTS

  • A level of education which corresponds to completed university studies attested by a degree of a 4-year bachelor’s degree or in an equivalent field of study
  • Artistic talent
  • Sufficient German language skills for international applicants

APPLICATION PERIOD

1st of March – 1st of April 2021 (to be confirmed!)

Artistic APPLICATION documents

The following artistic documents must be submitted digitally by upload within the application period:

  • The portfolio should give an insight into your own creative or theoretical works, focal points and interests, audiovisual samples can be integrated as hyperlinks into the PDF. (max. 30-50 pages or 10 projects)
  • The projectexposè should formulate an individual artistic-scientific development project with reference to the annual Master’s main topic. (max. 2 – 3 pages DIN A4 format)
  • Your curriculum vitae in tabular form should be identical in text to your details in the formal application documents and is also part of the artistic application documents.

From the 1st of March 2021 at 00:15 (CET) until the 1st of April 2021 00:00 (CET) you can submit your artistic application documents digitally by clicking on this LINK.

 

FORMAL APPLICATION documents

The following formal documents must be submitted must be submitted in paper form by post within the application period:

  • Application for admission (online and signed printout). Assignment of the applicant number.
  • Detailed CV in tabular form, outlining professional experience.
  • Certificate of university graduation, foreign certificates have to be handed in as certified translation (German or English).
    In case the certificate does not state the exact number of ECTS gained throughout the studies please attach a relevant statement from the school/university.

If you are an international applicant, please add the following documents:

  • Foreign university degrees must be recognized by uni-assist before the application at UdK Berlin.
    The uni -assist certificate („Vorprüfungsdokumentation/VPD“) has to be submitted together with the complete application documents.
    Detailed information can be found here (LINK).
  • Applicants from the People’s Republic of China, Vietnam and Mongolia have to contact the Academic Evaluation Center (APS) at the German embassy for the recognition of their certificates and the visa procedure. Please do not turn to uni-assist!
    Detailed information and the forms can be found on the respective APS homepage.
  • International applicants must also provide proof of German language skills:
    At the time of application: proof of linguistic ability equivalent to level B1
    At the time of matriculation: proof of linguistic ability equivalent to level C1

    An overview of the accepted language proofs can be found on this Website.

    Foreigners with a German school leaving certificate or a university degree should submit their certificate.
    A separate proof of language skills is not required.

 

MA PRODUCT DESIGN 2021/2022

OPEN CALL 2021/2022

EN

We are looking for strong candidates for our MA Product Design, who aim for:

RELEVANT DESIGN

 

The world of design is changing and with it the position of the designer. In this changing reality UdK’s Institute for Process and Product Design will develop its Master Program ‚Innovative Futures‘ in the upcoming years.

* A program that is open to applicants who want to relate to this changing reality with social relevance, and who want to explore the boundaries of both artistic and applied design, underpinned by research in both practice and theory.

* A program that wants to raise innovative designers who explore current and future challenges in their field and are able to take a lead in this with a personal attitude and a pioneering role in upcoming tranformation processes:
critical and responsible towards the world of design and… towards the effects of design on the world.

The main themes of the program are:
Design & Experiment
Design & Research
Design & Social Impact

This can be reflected on many levels:

by exploring new materials, tools, and production methods, sustainable concepts, or artistic expressions
by digital experiments, investigating geopolitical relations, or researching on a theoretical level
by designing innovative applications and product typologies with an eye for environmental and societal impact
by interventions in real, social contexts through to speculative-experimental approaches that stimulate the development of future living environments

Are there artistic and socially relevant design themes,
that you would like to explore with us,
and are you interested,
to develop your approach within design?

Send us your application!

->  to online  application


STAFF PRODUKT DESIGN 2021/2022 
Prof. Ineke Hans – Design & Social Context (program lead)
KM Maciej Chmara (assistant)
Prof. Burkhard Schmitz – Design & Interactive systems
Prof. Axel Kufus – Design & Development
Prof. Dr. Kathrin Busch – Design & Theory
Prof. Dr. Gesche Joost – Design & Research
Prof. Jozef Legrand – Design & Art
Prof. Holger Neumann – Design & Technology

Visiting Lecturers
Dr. Sascha Peters – Design & Sustainability
Louise Schouwenberg – Design & Responsibilty

Visiting Talks

to be confirmed, but we plan a.o. to continue our KAIROS program in a hybrid format

 

DE

Wir suchen hervorragende Kandidaten für unser MA Produkt Design, die Folgendes anstreben:

RELEVANTES DESIGN

 

Die Welt des Designs verändert sich stark, genauso die Rolle der Designer*in. In dieser sich wandelnden Realität entwickelt das Institut für Prozess- und Produktdesign in den kommenden Jahren das Masterprogramm ‚Innovative Futures‘.

* Ein Programm, das offen ist für Bewerber*innen, die durch gesellschaftliche Relevanz auf diese sich verändernde Realität reagieren wollen. Und die Grenzen von sowohl künstlerischem als auch angewandtem Design ausloten möchten, wie auch ihre Arbeit durch Forschung in Praxis und Theorie untermauern.

* Ein Programm, das innovative Designer*innen ausbilden will, welche sich aktuelle und zukünftige Herausforderungen in ihrem Gebiet stellen und durch gestalterische Kompetenz und persönliche Einstellung eine Vorreiterrolle einnehmen können in zukünftigen Transformationsprozessen: kritisch und verantwortungsbewusst gegenüber der Welt des Designs und …gegenüber den Auswirkungen des Designs auf die Welt.

Die Hauptthemen des Programms sind:
Design & Experiment
Design & Forschung
Design & Sozial Impact

Dies kann sich auf vielen Ebenen widerspiegeln:

durch Erforschung neuer Materialien, Werkzeugen, Produktionsmethoden, nachhaltigen Konzepten oder künstlerischen Ausdrucksformen
durch digitale Experimente, Untersuchung geopolitischer Beziehungen, oder der Forschung auf theoretischer Ebene
durch den Entwurf innovativer Anwendungen und Produkttypologien in Anbetracht von ökologischen und sozialen Entwicklungen
durch Interventionen in realen, sozialen Kontexten bis hin zu spekulativ-experimentellen Ansätzen, die zur Entwicklung zukünftiger Lebenswelten anregen

Gibt es künstlerisch und social relevante Designthemen,
welche Du mit uns erkunden möchtest,
und bist Du daran interessiert,
diesen Ansatz innerhalb des Felds Designs zu entwickeln?

DANN schick uns Deine Bewerbung!

->  zur online  Bewerbung


LEHRENDEN PRODUKT DESIGN 2021/2022
Prof. Ineke Hans – Design & Social Context (Programmleitung)
KM Maciej Chmara (Assistenz)
Prof. Burkhard Schmitz – Design & Interactive Systeme
Prof. Axel Kufus – Design & Entwickeln
Prof. Dr. Kathrin Busch – Design & Theorie
Prof. Dr. Gesche Joost – Design & Forschung
Prof. Jozef Legrand – Design & Kunst
Prof. Holger Neumann – Design & Technologie

Dozenten
Dr. Sascha Peters – Design & Nachhaltigkeit
Louise Schouwenberg – Design & Verantwortung

Vortragende
Bestätigung ausstehend, u.a. wird das KAIROS-Programm im Hybridformat fortgeführt.


PROGRAM 2021/2022

INDIVIDUAL GROWTH AT THE CENTRE OF THE STUDY

• Your own creative development and exploration are central to the Product Design Master program. You will be trained and encouraged to create strong concepts and visions yourself. The attitude and the position you want to take in as a designer in society will be challenged and critically questioned. Starting each semester from a design project, your concept, process and content development is strengthened, implemented and tested.

• Your use of methods, planning and tools will be sharpened. Through critical discourse in the Master’s program, theoretical and practical aspects of the discipline can be linked and incorporated into your projects in a targeted manner.

• You are offered a selection of courses in design practice, -theory -research, -attitude, -technology, coding and art-related design. Related to your project focus, mentors are selected to provide the best possible supervision, learning environment and professional skills.

• Your individual work will benefit from the exchange with other students and themes and can improve through individual projects, designchallenges, -residencies or -cooperations. The projects can be enriched through group meetings, involvement in the UdK’s DesignResearchLab, connections to other institutes such as ECDF and CCC, as well as design conversations with (inter)national guests.

COURSE OF THE COURSE

• In the first semester you will be introduced to our workshops and labs and levelling courses are followed if needed. Gradually you pre-sort on a focal point of your MA, by choosing seminars and working on a design project that can be either A: projects set at the Institute of Process- and Produktdesign, or B: an external MA cooperation project, challenges or residencies, or C: a free project that you choose yourself.

• For group-meetings (colloquia) day excursions and extra courses are offered e.g. on design in praxis, critical writing, design & sustainability, design & responsibility, or on topics that you suggest as a group.
In this first semester also the research and preparation for your final MA project takes place.

• Between the two semesters you will write your Master thesis: a theoretical paper that reflects your interests, standpoint and focus as a designer.

• In the second and last semester, your final Master project is developed and presented in a group exhibition.

• If you come from a 3 or 3,5 year BA course ( 180 ECTS or 210 ECTS), you will first join courses that are set for the highest semesters in our BA-program. There might also be other reasons why we can advise you to attend courses in the BA program first. After this ‘Anpassungsstudium’ (adaptation studies) you enter the first MA semester.

CONTACT

Straße des 17. Juni 118
10623 Berlin, Germany

 

INDIVIDUELLE ENTWICKLUNG IM ZENTRUM DER STUDIUMS

• Die eigene kreative Entwicklung und Forschung steht an zentraler Stelle im Produktdesign Master-Programm. Das Ziel ist es eigenständig starke Konzepte und Visionen zu entwickeln. Die Stellung, welche Du in der Gesellschaft als Designer einnehmen möchtest wird herausgefordert und kritisch hinterfragt. Mit einem Designprojekt pro Semester, wird die Fähigkeit der Konzept-, Prozess- und Inhaltsentwicklung gestärkt, implementiert und getestet.

• Der Umgang mit Methoden, Planung und Werkzeugen wird vertieft. Durch den kritischen Diskurs im Masterprogramm wird vermittelt theoretische und praktische Aspekte der Disziplin miteinander zu verknüpfen und gezielt in die Projekte einfließen zu lassen.

• Eine Auswahl an Kursen in Designpraxis, -theorie, -forschung, -positionierung, -technologie, und kunstbezogenem Design, werden angeboten. In Bezug auf den Projektfokus werden erfahrene Mentoren ausgewählt, die eine professionelle Betreuung und Lernumgebung bieten.

• Die individuelle Arbeit profitiert vom Austausch mit anderen Studierenden und deren Themen und kann durch Designchallenges -residencies oder -kooperationen ergänzt werden. Die Projekte können durch Gruppentreffen oder die Einbindung des UdK DesignResearchLab, durch Verbindungen zu anderen Instituten wie ECDF und CCC, wie auch durch Designgespräche mit (inter)nationalen Gästen bereichert werden.

ABLAUF DES PROGRAMMS

• Das erste Semester beginnt mit Einführungen in unsere Workshops und Labore, bei Bedarf werden ‚levelling courses’angeboten. Der Schwerpunkt Deines MA zeichnet sich dann langsam ab, indem Seminare ausgewählt werden und die Arbeit an einem konkreten Designprojekt, entweder A: ein Projekt am Institut für Prozess- und Produktdesign, oder B: ein externes MA-Kooperationsprojekt, im Sinne einer Challenge oder Residency, oder C: ein freies selbst gewähltesProjekt.

• Für Gruppentreffen (Kolloquien) werden Tagesexkursionen und zusätzliche Kurse angeboten, z.b. zu Design in der Praxis, kritischem Schreiben, Design & Nachhaltigkeit, Design & Verantwortungsbewusstsein oder zu Themen, die von der Gruppe vorgeschlagen werden.
In diesem ersten Semester findet auch die Recherche und Vorbereitung des finalen MA-Projekts statt.

• Zwischen den beiden Semestern wird die Masterthesis geschrieben: eine theoretische Arbeit, die eigene Interessen, den Standpunkt und den Fokus im Entwurf widerspiegelt.

• Im zweiten und letzten Semester, wird das finale Masterprojekt ausgearbeitet und in einer Gruppenausstellung präsentiert.

• Bei 3- oder 3,5-jährigen BA-Abschlüssen (180 ECTS, oder 210 ECTS Punkte), ist ein Anpassungsstudium mit der Teilnahme an Kursen aus dem letzten Semester des UDK BA-Programm verpflichtend um auf 240 ECTS Punkte zu gelangen. Lehrenden des Produktdesigns behalten sich auch vor eine Empfehlung aus anderen Gründen auszusprechen, vor dem MA noch Kurse des BA-Programms zu absolvieren. Nach diesem ‚Anpassungsstudium‘ beginnt dann das erste MA-Semester.

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Straße des 17. Juni 118
10623 Berlin, Deutschland

 

Mattering Meal Bag | Amelie Graf | MA 2020

 

Mattering Meal Bag | Masterarbeit 2020

Die Meal Bag ist eine essbare Lebensmittelverpackung. Ihre Inhaltsstoffe gleichen denen von Papier, sind aber essbar. Sie ist luftdicht und bis zu einem gewissen Grad gegen Feuchtigkeit resistent. In heißem Wasser löst sich die Verbindung des Stoffs und kann einfach der Mahlzeit beigemischt werden. Da einer ihrer Hauptbestandteile Maisstärke ist, fungiert sie beim Kochen als Soßenbinder. Sie ist wie Brot ein Ballaststoff- und Energielieferant. Die Verpackung wird Teil der Nahrungskette, statt Gefahrgut. Das Material ist essbar, am Heimkompost rückführbar, es verwittert innerhalb kurzer Zeit, lässt sich erneuern und wieder verwerten. Es bietet viele Möglichkeiten den natürlichen Stoffkreislauf zu schließen und trotzdem spontan agieren zu können.

Laut Umweltbundesamt fielen im Jahr 2017 ca. 107 Kilogramm Verpackungsmüll pro Privatperson an. Nur 49,7 Prozent der Kunststoffverpackungen wurden recycelt. Trotzdem scheint es, dass vor allem im Lebensmittelbereich immer mehr Plastikverpackungen verwendet werden. Alternative Shopkonzepte, wie Unverpackt-Läden, sind Wegweiser in einen verpackungsfreien Alltag. Leider lässt sich dieses Konzept für viele Menschen nicht ganz einfach in den Arbeitsalltag integrieren. Es fordert vorauszuplanen und geeignete Behälter für lose Lebensmittel in der Tasche zu haben.

The Meal Bag is an edible food packaging. Its ingredients are similar to those of paper but are edible. It is airtight and to a certain extent resistant to moisture. In hot water the compound dissolves and can simply be added to meals. As one of its main ingredients is corn starch, it functions as a sauce thickener during cooking. Just like bread it is a supplier of fibre and energy. Therefore, the packaging becomes part of the food chain instead of a hazardous material. The material is edible, compostable, it weathers within a short period of time, it can be renewed and recycled. Therefore, plenty of possibilities to a closed cycle of materials are offered while at the same time being able to act spontaneously.

According to the Federal Environment Agency, in 2017 approximately 107 kilograms of packaging waste were accumulated per private person. Only 49,7 per cent of the plastic packaging was recycled. Despite, it seems that particularly in the food sector more and more plastic packaging has been used. Alternative shop concepts, such as zero waste shops offer valuable guidance to a packaging free daily life. Unfortunately, for many people this concept cannot be easily integrated into their everyday working life. It requires advance planning as well as bringing along suitable containers for loose foodstuffs.

Die Meal Bag bietet einen Mittelweg. Sie dosiert, schützt den Inhalt vor äußeren Einflüssen und ist luftdicht. Da sie essbar ist, kann sie beim Kochen, nach dem ersten Gebrauch verwertet werden. Vor dem Verarbeiten wird sie wie Gemüse einfach gewaschen und bildet dann bspw. die Basis für Soßen. Dadurch lässt sich nachhaltiger Konsum auch spontan umsetzen.

Der/die Endverbraucher/in kann entscheiden wie er/sie den Materialkreislauf schließen möchte. Wichtig ist dabei, dass die enthaltenen Bausteine für das Wachstum im Material nach dem ersten Gebrauch zirkulieren können. Das Konzept der Meal Bag kann dazu beitragen das Verhältnis zu Verpackungen weiter zu überdenken und die Wertschätzung Materialien gegenüber zu steigern. Durch sie kann auch das Umweltbewusstsein derer gestärkt werden, die sich nicht die Zeit für Veränderung nehmen können.

The Meal Bag steers a middle course. It dispenses, protects the content from external influences and is airtight. Due to the fact that it is edible, it can be exploited after its first use. Before being processed, it is simply washed, just like vegetables and hence, forms the basis e.g. for sauces. Consequently, sustainable consumption can be implemented spontaneously.

The consumer decides on how to close the material cycle. Important is that the contained components can circulate after its first use for the growth of the material. The concept of the Meal Bag can contribute to a further rethinking of one’s attitude to packaging as well as an increased appreciation of materials. The environmental awareness of those who cannot take the time for change can be increased.

Prüfer
Prof. Axel Kufus, Prof. Holger Neumann, Prof. Dr. Kathrin Busch

Prozess

 

 

NEW (TOOL)PATHS | JOANA SCHMITZ | 2020

 

NEW (TOOL)PATHS

The project „New (Tool)Paths“ examines the possibilities and limits of ceramic 3D-printing and based on the results of the research provides an outlook on useful application potentials. By combining the material properties of ceramics and shaping by using 3D-printing technology, the unique properties in the identified areas of insulation, filtration, air conditioning and acoustics can be optimally utilized.

Prozess

 

Aluminium Circular Product | Eike Voss

Aluminium Circular Product

Aluminium ist heutzutage eines der meist genutzen und abgebauten Metalle auf der Erde. Das elegante silbrig-weiße Metall wiegt nicht nur 2/3 weniger als Stahl, sondern ist auch hoch elektrisch leitfähig, nicht-rostend sowie gut wärmeableitend. Aufgrund seiner vielseitigen Eigenschaften findet es auch in der Produkt- und Möbelindustrie immer mehr Anwendung. Der Entstehungsprozess des Materials ist allerdings mit gewaltigem Energieaufwand verbunden und sehr umweltschädlich. Eine Alternative zu Primäraluminium ist Sekundäraluminium, welches durch Recycling aus Altaluminium oder Alu-Schrott wiedergewonnen wird. Wie können, im Falle von Aluminium, also Möglichkeiten der ressourceneffizienten Nutzung innerhalb eines Produktkreislaufs aussehen? Ein Teil aus reinem Aluminium kann beispielsweise beliebig oft recycelt werden, solange es nicht mit anderen Metallen gemischt wird.

Modelle der sog. „Circular Economy“ beschreiben hierzu verschiedene Strategien und Konzepte zur Gestaltung einer regenerativen Kreislaufwirtschaft. Dabei spielen bspw. Aspekte des Materialrecyclings ebenso eine Rolle wie die Optimierung von Produktionsprozessen.

Die Frage ist wie könnte ein Aluminiumprodukt konzipiert sein, das Material und Herstellungsverfahren möglichst effizient nutzt? Welche Aspekte müssen berücksichtigt werden um einen sinnvollen Produktkreislauf zu ermöglichen?

Im Zuge meiner Masterarbeit möchte ich ein Produkt entwerfen, welches Aluminium ressourceneffizient verwendet und ein Beispiel aufzeigt wie das Material innerhalb eines Produktkreislaufs zurückgewonnen werden kann.

Erste Ansätze verwenden Aluminiumbleche fast reiner Qualität, die nur laser-perforiert werden und bspw. als flaches Teil verschickt und zuhause aufgebaut werden können.

 

 

Deconstructing Gender | Catharina Dörr

Deconstructing Gender

Wie können uns Analysen von Objekten zu einer kritischen Reflexion von heteronormativen Geschlechtervorstellungen verhelfen?

In meinem Masterprojekt setze ich mich mit der heteronormativen Geschlechterordnung unserer Gesellschaft auseinander und werde deren Beziehung zur Objektwelt kritisch hinterfragen. Mit Hilfe von Umfragen und Experimenten untersuche ich welche Objekte – in ihrer Formgebung, Farbe, Materialität, Funktion, im Gebrauch, dem Herstellungsverfahren und durch ihre Bezeichnungen – binäre Geschlechterbilder aufzeigen und somit in der Gestaltung reproduziert werden. Gemeinsam mit anderen Designer:innen versuche ich zu ergründen, welche Stereotype von Geschlecht spezifische Objekte wiederspiegeln. Die Forschung besteht darin durch eine Objektanalyse die Heteronormativität unserer Gesellschaft zu erfassen und herauszuarbeiten wie folglich neue, veränderte Entwürfe von Gegenständen zu größtmöglicher Diversität in der Welt der Menschen und ihrer Dinge beitragen können.

An analysis of gender norms through objects

How can object analysis help us to critically refelect heteronormative gender conceptions of our society?

In my master’s project I deal with the heteronormative gender order of our society and will critically examine its relationship to the world of objects. With the help of surveys and experiments, I will investigate which objects reflect binary gender norms – in their shape, color, material, function, use, manufacturing process and by their names – and are therefore reproduced in their design. Together with other designers I will try to find out which stereotypes of gender are shown by these objects. The research consists of using object analysis to understand the heteronormativity of our society and to find out how new, changed designs of objects contribute to the greatest possible diversity in the world of people and their things.

 

 

from A to B | Magnus Michel & Bodo Pahlke

from A to B

Urbane Mobilität im Wandel

In unserem Masterprojekt beschäftigen wir uns mit innerstädtischer Individual-Mobilität und entwickeln ein leichtes Sharing-Fahrzeug, welches die Lücke zwischen Fahrrad, Motorroller und PKW schließt. Es soll einen geschützten Raum für eine Person und Gepäck bieten, ein ausgewogenes Gewichtsverhältnis zwischen Passagier und Fahrzeug haben, von einem Elektromotor angetrieben werden und möglichst wenig öffentlichen Raum benötigen.

 

Modular Workstation Computer | Philipp Seißler

Modular Workstation Computer

Der Arbeitsalltag viele kreativer Berufe, wie Industriedesigner, findet heutzutage zu großen Teilen am Computer statt – eine Folge der Digitalisierung der Produktionstechnik. In den meisten Büros werden dafür auf all-in-one Kompaktgeräte, wie Apple iMacs oder Microsoft Studios benutzt, die durch ihre möglichst schlanke Bauweise Einbußen an Wartungsfreundlichkeit und Leistungsfähigkeit erfahren. Immer mehr professionelle Nutzer nehmen diese reparaturunfreundlichen Geräte als selbstverständlich wahr, und schaffen in Jahresabständen neue Hardware an. Das was bisher hauptsächlich für Smartphones galt, betrifft mittlerweile auch Arbeitsgeräte, bei denen Komponenten verlötet und verklebt werden. Einige Hersteller setzen zusätzlich auf proprietäre Schrauben, oder Siegel die beim Brechen die Garantie verfallen lassen. Der Nutzer wird so von Allem, was im Gehäuse seines Gerätes passiert, entmündigt. Dagegen hat sich das Right-To-Repair-Movement gebildet, das in USA und EU für eine Gesetzeslage lobbiert, die diese Praxis verbietet.
Das schon lange bestehende Gegenmodell des modularen PC-Towers scheint nicht attraktiv genug zu sein, da der Formfaktor auf alten Standards beruht und Rückwärtskompatibilität für lange Zeiträume garantiert wird.
In diesem Masterprojekt möchte ich ein glaubwürdiges Konzept für einen modularen Computer vorstellen, der die Vorteile beider Welten verbindet und dem Nutzer durch einfache Reparaturen die Souveränität über sein Arbeitswerkzeug zurückgibt.

 

MULTI-USE | Tim Schroeder

MULTI-USE

Kunststoffe haben unser Leben bequemer gemacht. Die Verfügbarkeit von Einweggegenständen, zum Transport von Waren und als hygienische Verpackung für unsere Lebensmittel lässt uns eine Welt ohne Kunststoffe kaum vorstellbar erscheinen. Sie haben unseren heutigen Lebensstandard gleichsam ermöglicht und befeuert – eine kapitalistische Marktwirtschaft mit dem heutigen Angebot, der Verfügbarkeit und Bezahlbarkeit von Waren wäre ohne die mineralöl-basierten Kunststoffe nicht denkbar. Sie lassen sich billig in großen Mengen produzieren und mit enormer Präzision verarbeiten und vervielfältigen. Die Anwendungsmöglichkeiten sind nahezu unendlich.

Gleichzeitig sind die Vorteile dieser Werkstoffe zu einem ökologischen Problem geworden. Allein im Jahr 2010 gelangten etwa 8 Millionen Tonnen Plastikmüll in die Weltmeere. An den Stränden der Küstenregionen sammeln sich große Mengen an Müll. Die von den Meeresbewohnern aufgenommenen Mikroplastik-Partikel gelangen mitsamt giftiger Inhaltsstoffe über die Nahrungskette auch in unsere Lebensmittel.

Es soll ein Prinzip definiert werden, nach welchem gestalterisch eine Innovation in einem konkreten Produkt durchgeführt werden kann. Dieses Produkt soll dann hinsichtlich seines Gebrauchsprozesses sowie seiner Umweltverträglichkeit realistisch analysiert und der Vorteil des Gestaltungsvorhabens auf diese Weise belegt werden. Ziel ist es, ein realistisch umsetzbares und industriell anwendbares Prinzip mit einer neuen Produkttypologie zum Ausdruck zu bringen.

Plastics have made our lives more comfortable. The availability of disposable items, for the transport of goods and as hygienic packaging for our foodstuffs makes a world without plastics difficult to imagine. They have enabled and fueled our standard of living today – a capitalist market economy with today’s range, availability and affordability of goods would not be conceivable without the mineral oil-based plastics. They can be cheaply produced in large quantities and processed and reproduced with enormous precision. The application possibilities are almost infinite.

At the same time, the advantages of these materials have become an ecological problem. In 2010 alone, around 8 million tons of plastic waste entered the world’s oceans. Large amounts of garbage collect on the beaches of the coastal regions. The microplastic particles ingested by the sea creatures, together with toxic ingredients, reach our foodstuffs via the food chain.

A principle is to be defined according to which an innovation can be carried out in a specific product. This product should then be realistically analyzed with regard to its use process and its environmental compatibility, and the advantage of the design project should be demonstrated in this way. The aim is to express a realistic and industrially applicable principle with a new product typology.

Ohne Worte | Marie Scheuer

 

Ohne Worte

Unsere Sprache und Schrift ermöglicht uns den Zugang zu fast unendlichem Wissen.
Können wir lesen, haben wir Zugriff auf jegliche Informationen, die uns in schriftlicher Form zur Verfügung stehen. Es beginnt bei Straßenschildern, U-Bahn-Anzeigen und Leuchtreklamen und geht weiter mit Romanen, Zeitschriften und Onlineartikeln. Das Lesen eröffnet uns die Türen zu einer Welt, die aus dem Erkennen von einzelnen Worthinweisen bis hin zum Verstehen ganzer Texte, aktueller Nachrichten und Zusammenhänge entsteht.
Doch wer hätte gedacht, dass fast jeder 3. deutsche Erwerbstätige nicht richtig lesen und schreiben kann!

Im kommenden Semester plane ich ein Tool zu entwickeln, dass das Lernen von Lesen und Schreiben unterstützen soll.
Der Entwurf eines neuen Mediums soll die Vorzüge von analog und digital kombiniert. Das Analoge bietet insbesondere den Vorteil physischer Erfahrungen, wobei das Digitale mit der Möglichkeit der Dokumentation und Reproduktion bestechen kann.

Ich möchte das Lernen von Lesen und Schreiben so vermitteln, dass es zugänglich und verständlich ist, abwechslungsreich und nicht eintönig, dass individuelle Interessen und das persönliche Lerntempo berücksichtigt werden können und dass mehrere Lernkanäle und somit mehrere Sinne angesprochen werden.
Am wichtigsten ist mir bei dieser Arbeit, dass der „Schüler“ – im weitesten Sinne – lernt eigenständig weiterzukommen und erkennt, dass es unheimlich viel wert ist, lesen und schreiben zu können!

 

POTENTIA | Laura Lang | 2019

 

Potentia | Masterarbeit 2019

 

Meine Arbeit „ Potentia“ steht im Zeichen der Frau – ihrer Möglichkeiten, Stärken, Geheimnisse. In einer vornehmlich patriarchalen Gesellschaft war und ist es immer wieder notwendig, sich als Frau der eigenen Rolle, der Rechte und der Position bewusst zu werden und für Veränderung und Verbesserung zu kämpfen. In Form dreier überlebensgroßer Göttinnen, angelehnt an afrikanische Yoruba-Gottheiten, versuche ich, die Widersprüchlichkeiten weiblicher Stärke und Mächtigkeit, ihrer Sexualität und ihrer nährend-mütterlichen Fähigkeit darzustellen. In ihrem Inneren (ver)bergen sie menschliche Modelle, die zu meiner ganz persönlichen Vorstellung von weiblicher Vielseitigkeit und Möglichkeit- eben Potentia im ursprünglichen Wortsinn – passen.

My master-project, deals with the issue of women`s position and situation in society, their possibilities, their power and their secrets. In a mostly patriarchal system it has always been essential to reflect the gender-differences and to fight for and defend feminine rights. I have created three goddesses- referring to the african culture of the Yoruba- to demonstrate the contrariness of female strength and power, of her sexuality and her nurturing and maternal qualities. Inside these figures I have hidden my personal version of a woman`s diversity and potential….POTENTIA

 

Betreuer

J. Legrand, I. Solomatina

LET THE FUTURE BE HUMAN | Kai Gerhardt | 2019

 

LET THE FUTURE BE HUMAN | Masterarbeit 2019

THE HUMAN – A STRANGE BEING

THERE ARE A LOT AND QUITE DIFFERENT DESIGNS OF THEM WITH DIFFERENT TEXTURES AND FEATURES. EVERY HUMAN GET BORN AND EVERY HUMAN WILL DIE.
BETWEEN THESE TWO POINTS OF TIME THE HUMAN HAS THE OPPORTUNITY TO DEVELOP HIMSELF, TO GROW AND TO BECOME IN VARIOUS WAYS. WHILE THIS JOURNEY HE IS ACCOMPANIED BY OTHER PEOPLE. SOMETIMES BY MANY AND SOMETIMES BY A FEW. THE HUMAN IS BORN AND BELONGS TO A GROUP THROUGH THE CIRCUMSTANCES OF HIS BIRTH, SO ITS TOLD. THIS “GETTING-INTO-A-GROUP BY-CIRCUMSTANCES” ACCOMPANIES THE HUMAN THROUGHOUT HIS LIFE.
HOWEVER, HE ALSO HAS THE OPPORTUNITY TO MAKE A DECISION – TO DECIDE FOR OR AGAINST A GROUP . TO EVALUATE THEM FOR THEMSELVES AND TO MAKE A DECISION TO ATTEND THEM OR TO LEAVE THEM AND THUS TO TAKE A POSITION. MANY FACTORS INFLUENCE THIS DECISION. SOME OF THEM ARE CONSCIOUSLY MADE AND OTHERS MORE UNKNOWINGLY. THROUGHOUT HISTORY VARIOUS GROUPS AND COLLECTIONS OF HUMAN OR INHUMAN GROUPS HAVE EMERGED AND DISAPPEARED. EACH INDIVIDUAL BEING ASKED TO POSITION THEMSELVES AND MAKE A DECISION. OVER THE COURSE OF HUMAN HISTORY THE IMPORTANCE AND CHOICE OF GROUPINGS AS WELL AS THE NATURE AND STRUCTURE OF THESE GROUPS HAS CHANGED.
NEVERTHELESS THERE HAVE ALWAYS BEEN GROUPS WITHIN HUMAN EXISTENCE. BUT IS IT POSSIBLE TO REALIZE THAT ULTIMATLY AND BY A LONG WAY NOT ALL OF US REGARDLESS OF WHICH GROUP WE FEEL OR BELONG TO THAT WE BELONG TO ONE GROUP? THE GROUP OF HUMAN BEINGS. WITHIN THIS APPROACH IT IS NOT ABOUT TO SAY THAT WE ALL HAVE TO BE THE SAME WITHOUT THE POSSIBILITY OF
IDIVIDUALITY.
RATHER THE CONSCIOUSNESS OF THIS GROUP OF HUMAN BEINGS WHICH INCLUDES US ALL SHOULD MAKE CLEAR TO US HOW MANIFOLD THIS GROUP IS DEFINED. IT CONSITS OUT OF SO MANY DIVERSE CREATURES THAT IT IS IMPORTANT TO RECOGNIZE THEM ALL IN ALL THEIR DIVERSITY AS PART OF THIS GROUP. WE ARE HUMAN AND SHOULD BEGIN TO PERCEIVE OURSELVES FUNDAMENTALLY AS THESE. WE ARE ALSO MORE – WE ARE HUMAN BEINGS MADE UP OF AN INCREDIBLE NUMBERS OF DIFFERENT FACETS, IDIOSYNCRASIES, EQUALITIES, DIFFERENCES – BUT NEVERTHELESS WE ARE AND WILL REMAIN HUMAN BEINGS. WE SHOULD RESPECT EACH OTHER AND TREAT EACH OTHER WITH
RESPECT . IT IS NOT ABOUT MAKING EVERYONE BEING BEST FRIENDS FOREVER AND LIVING TOGETHER IN A BIG BRIGHT PINK BUBBLE IN A COLORFUL HAPPY WORLD – BECAUSE THAT IS NOT WHAT HUMAN BEINGS ARE MADE FOR. NEVERTHELESS IT WOULD BE DESIABLE TO PLACE THE IDEA OF THIS GROUP OF HUMAN BEINGS IN THE MINDS OF ALL TO CREATE A BASIC CONSENSUS WHICH CAN HOPEFULLY BE A WAY TO ACHIEVE A MORE POSITIVE TOGETHERNESS. FOR MORE INCLUSION THAN EXCLUSION. CERTAINLY THIS DESIRABLE BASIC IDEA DOES NOT SOLVE ALL THE PROBLEMS THAT HUMAN BEINGS HAVE WITH AND AMONG EACH OTHER. AND OF COURSE IT REMAINS THE QUESTION OF MORALLY E T H I C A L L Y A C C E P T A B L E INTERACTIONS WITH EACH OTHER WITHIN THE GROUP OF HUMAN BEINGS. AFTER EVERYTHING IT IS THE HOPE THAT THIS BASIC IDEA THAT WE ALL BELONG TO THIS COLLECTION OF BEINGS CALLED THE GROUP HUMAN BEINGS CAN HELP US TO COME A LITTLE CLOSER TO THE SOLUTION AND MAKING IT MORE ACCESSIBLE AND ACCEPTABLE TO ALL. IT DOES NOT MATTER HOW THE CREATURE LOOKS LIKE, HOW IT MOVES, WHAT COLOR ITS HAIR OR SKIN HAS. IT DOES NOT MATTER TO WHICH MUSIC, NOISE OR SOUNDS IT DANCES. THE ESSENCE OF HUMAN BEINGS AS SUCH EXISTS INDEPENDENTLY OF THESE DETAILS THEY ONLY DESCRIBE FACETS – INDIVIDUAL ELEMENTS OUT OF THEM IT IS MADE AND COMPOSED – OF THE ESSENCE

Prozess:

 

V. Schmidt-Thomsen und L. Paschke

FEMOID | Helena Stölting | 2019

 

FEMOID | Masterarbeit 2019

Schleim als Widerstands Praktik gegen die Beauty Norm

Mich interessieren die Momente, in denen Frauen als ekelerregend, beunruhigend oder bösartig dargestellt werden, mit dem Potenzial Angst und Abschreckung, als auch Faszination und Verehrung zu verursachen. Sowie das unsichtbar machen und das Tabuisieren von Körperfunktionen und Körperflüssigkeiten von Körpern, die allgemein als weiblich definiert werden, wie Stillen, Entbindung und Menstruation, welche im gesellschaftlichen Diskurs weniger bzw. nicht artikuliert werden oder negativ belegt sind.

Mein Projekt erforscht das Angst- und Machtpotenzial der Frau und ihres Körpers im Spannungsfeld zwischen Ekel und Attraktivität. Dabei geht es um die Aneignung und Ästhetisierung des Ekels, der in Form eines beunruhigenden Körpers nutzbar gemacht wird. Es geht um die Aneignung einer vermeintlich hässlichen oder ekelerregenden Ästhetik, bei der die Gleichzeitigkeit von Faszination und Abstoßung eine Rolle spielen, um die Grenzen der eigenen Identitätsdarstellung zu erweichen und zu erweitern.

Den Ausgangspunkt meiner Beobachtungen bilden Eigenschaften, Körperfunktionen und Körperflüssigkeiten, die Unbehagen auslösen – als mystifizierte Urangst. Dieser imaginierte Körper drückt Ängste vor dem Fremden und Unverständlichen aus. Er droht mit Kontrollverlust, dem Schmutz und der Vergänglichkeit und dem Verfall von Werten und Normen. In einer Gesellschaft, die Produkte bewirbt, um Körperflüssigkeiten wie Schweiß, Menstruationsblut und Vaginal Sekrete aufzuhalten und unsichtbar zu machen, in einer Kultur, in der die einzigen bedingt statusfähigen Körperflüssigkeiten Sperma und Tränen sind, bringen Schleim, Schweiß und Blut die Stabilität der Dinge in Gefahr.

Die Kollektion soll ein Tool sein, um das Verhältnis zwischen dem eigenen Körper und der eigenen Identität zu hinterfragen – durch die Dekonstruktion von fiktiven Rollenbildern und der Provokation und Irritation des Betrachters, mit Hilfe der Ästhetisierung von Groteskem und Ekligem.

Es ist der Versuch sich einem fluiden Körperbild anzunähern, einem Körperbild in dem Anomalien, innere Prozesse und Körperfunktionen eine Daseinsberechtigung finden, als ästhetische Mutation die das Innere nach Außen kehrt.

Slime as resistance practice against the beauty norm

I am interested in the moments when women are portrayed as disgusting, disturbing or malicious, with the potential to create fear and deterrence, as well as fascination and reverence. As well as the moments in which bodily functions and bodily fluids of bodies that are generally defined as female, are beeing made invisible or tabood, such as breast- feeding, childbirth and menstruation, which are less or not articulated or negatively documented in social discourse.

My project explores the fear and power potential of women and their bodies in the field of tension between disgust and attractiveness. It deals with the appropriation and aestheticization of disgust, which is made usable in the form of a disturbing body. It is about the appropriation of a supposedly ugly or disgusting aesthetic, in which the simultaneity of fascination and rejection play a role, in order to soften and expand the boundaries of one’s own representation of identity.

The starting point of my observations are properties, bodily functions and bodily fluids that cause discomfort – as mystified primal fear. This imagined body expresses fears of the foreign and the incomprehensible. It threatens with loss of control, dirt and the transience and decay of values and norms. In a society that promotes products to stop and make body fluids invisible such as sweat, menstrual blood and vaginal secretions, in a culture in which the only conditionally statusable body fluids are sperm and tears, slime, sweat and blood endanger the stability of things.

The collection is intended to be a tool for questioning the relationship between one’s own body and one’s own identity – through the deconstruction of fictitious role models and the provocation and irritation of the viewer, with the help of the aestheticization of the grotesque and the disgusting.

It is an attempt to approach a fluid body image, a body image in which anomalies, inner processes and body functions find a reason for existence in order to free oneself from a static, restrictive body image.

It is an attempt to approach a fluid body image, a body image in which anomalies, inner processes and body functions find a ground for existence, as an aesthetic mutation that turns the inside out.

 

Prozess

Betreuer:

L. Paschke & I. Harms

Erbgut | Dominik Cosentino | 2019

 

Erbgut | Masterarbeit 2019

Erbgut – or how I followed and developed an unsuited fetish for the suited man

Es ist kaum zu umgehen, dass Bekleidung als äußerlich sichtbares Merkmal die gesellschaftliche Stellung ihrer Träger markiert.
Bis heute ist nämlich die in der französischen Revolution proklamierte Wahlfreiheit der Bekleidung nicht durchgesetzt.

Die Uniform für alle, die von den Sansculotten gefordert wurde, bleibt bis heute unverwirklicht.
Stattdessen uniformieren sich die verschiedenen Gesellschaftsgruppen. Demnach können an der getragenen Kleidung auch die verschiedenen Gruppen unserer heutigen Gesellschaft bestimmt werden.

Viele Designer und die Mehrzahl der Konsumenten sind sich einer Meinung: Kleidung entscheidet über die Zugehörigkeit und den Wert eines Menschen und nicht zuletzt wird von ihr auch gerne auf das Innere und auf die Gedankenwelt der Träger geschlossen.

Die Bedeutung der Kleidung ist enorm denn sie ermöglicht nicht nur eine einfache verortung von Menschen in moderne Klassengesellschaften sondern zeigt gleichzeitig deren angebliche Stellung in einer von der Öffentlichkeit akzeptierten soziokulturellen Hierarchie an.

Folgt man dieser Struktur, dann ist der Männeranzug, dieses von Europäer für Europäer entwickelte Kleidungsstuck, immer noch der
anerkannteste visuelle Vertreter der bestehenden Strukturen in Gesellschaft und Politik.

Ziel meiner Arbeit ist es, mit anthropologischen Forschungsmethoden und musealen Darstellungstechniken sowie mit 36 Porzellan Skulpturen, einer Videoinstallation und einem gewobenem Seziermodell das in der Allgemeinheit akzeptierte Bild des Anzugs als Indiz für oder gegen den Aufstieg in eine bessere Gesellschaftsschicht in Frage zu stellen.

Durch das Inschaustellen spekulativer Machtsymbole, wird die belehrende Funktion von Museen in Frage gestellt. Immer noch werden Sammlungen ganz bewusst inszeniert, und teilweise chronologisch aufgereiht, um dem Zuschauer ein Gefühl der evolutionären Kontinuität zu vermitteln. Die Anzugshaut wird hier als entscheidendes Stadium einer sozioökonomischen Entwicklung des Gesellschaftskostüms betrachtet: als Organ der Macht.

Das Umkehren von Austellungstechniken und Materialien ermöglicht eine Umkehrung des Blicks.

Es stellt sich die Frage, wie und warum akzeptierte Realitäten kontinuiert und unterstützt werden.

Das Misstrauen der Selbstverständlichkeit.

Erbgut – or how I followed and developed an unsuited fetish for the suited man

This project is the result of a year long research on social and political dynamics inherent to the fashion industry. My thesis develops around the question of power and accepted structures that crystallise into garments and clothing cultures.

Main focus of the exhibition is the male suit in its contemporary appearance. The suit is still today a symbol of power and it is undeniable how important such garment is to create a certain social and political hierarchy.

I am working towards the analysis and the critical observation of such hierarchies by dismantling the suit in its single components.

The project will thus put the suit into a different point of view and challenge the observer to question not only how we have been taught to almost blindly accept the seemingly obvious social status of a garment but also how deep and historically charged a piece of clothing can be.

Questions of gender equality and social justice are organically interwoven with the fabric of today’s suit and my exhibition is aiming to unveil and deepen these topics.

Next to 36 porcelain sculptures, a bronze idol and a video installation I am developing a woven anatomical model of the suit. This anatomical suit is developed using techniques historically adopted by anthropologists and aims to create a trompe-l’œil vision in the gallery where it is going to be hung.

the optical illusion will mimic a suit like we know it from everyday’s garments but the materiality and the distortion will evoke a questioning gaze.

Hanging in mid air it will be possible to observe the anatomical speculative suit in its entirety and from every angle.
The photorealistic jacquard will remind of luxurious tapestries known from royal traditions where heroic sceneries were gloriously showcased on luxurious wall hangings while the slight distortion of the garment will invite to contemplate the threads such a seemingly obvious garment is pulling in our society.

 

Prozess

 

Betreuer:

V. Schmidt-Thomsen, I. Solomatina

Weeping husbands at the flower shore | Daniela Harsch | 2019

 

Weeping husbands at the flower shore | Masterarbeit 2019

Mein Master Projekt hinterfragt das Konzept von Männlichkeit und dekonstruiert gesellschaftliche Rituale, die in jeder Kultur durchlaufen werden um das Eintreten in die Gesellschaft zu erleichtern, sowie die damit verbundenen Geschlechterrollen. Hauptsächlich konzentriere ich mich auf die Hochzeit und das Brautkleid. Es entsteht eine Utopie, in der der Mann frei ist, seine Rolle selbst zu wählen und er die der Braut einnehmen kann. Hierbei wird ein sich Lösen von den am Brautkleid behafteten gesellschaftlichen Normen aufgezeigt. Es sollte eine neue Ästhetik für den Mann geschaffen werden, die ihm sonst nicht zugänglich wäre.
Männer sind heutzutage genauso verletzlich, stehen unter Druck und sind ebenso anfällig für kommerzielle und mentale Manipulation wie Frauen. Als weiblich geltende Eigenschaften wie Sensibilität und Mitfühlvermögen sind immer noch verpönt. Männer, die diese Charakterzüge zum Vorschein bringen, werden häufig zum Gespött, sie werden lächerlich gemacht und als Schwächlinge angesehen. Es stellt sich die Frage warum diese sogenannten weiblichen Eigenschaften bei Männern als etwas Schlechtes gesehen werden. Traditionelle Männlichkeit wird Jungs überall eingeimpft, sie bekommen das nicht mal mit. Ihnen wird beigebracht stark zu sein und nicht zu weinen. Stark zu sein wird verstanden als wasserdichtes Gefäß zu fungieren, sowohl körperlich als auch emotional.

Die Kollektion richtet sich darauf den heteronormative, hegemonischen Mann als Minderheit zu betrachten. Es werden Männer portraitiert, die sich als Feministen bezeichnen wollen, sich überfordert und unterdrückt fühlen in ihrer eigentlich so überlegenen, privilegierten Rolle.

My MA project questions the concept of masculinity in western society today and deconstructs social rites that are passed through in every culture to facilitate entry into society and the gender roles connected to them. I mainly focus on the wedding and the wedding dress and create a utopia in which the man is free to choose his own role and he can take the one of the bride. A detachment from the negative qualities attached to the bride’s dress is shown as well as a breakaway from the social norms it carries.

I wanted to create a new aesthetic for men that usually would not be accessible to them. Men today are just as much under pressure and vulnerable to commercial and mental manipulation as women are. Feminine connotated characteristics such as sensitivity and compassion are still frowned upon them. Those who show these traits are often ridiculed and seen as weaklings.

Traditional masculinity is ingrained in boys everywhere, they don’t even notice. They are taught to be strong and not to cry. Being strong is understood to function as a waterproof vessel, both physically and emotionally.

The collection focuses on seeing the heteronormative, hegemonic man as a minority. Men are portrayed who want to call themselves feminists, who feel overwhelmed and oppressed in their actually superior, privileged role.

 

Prozess

Betreuer:

J. Legrand, W. Kraus

RE | Anna Luiese Sinning | 2019

 

RE | Masterarbeit 2019

Die Masterarbeit > re < befasst sich mit der Position als Designer/-In, zwischen Nachhaltigkeitsforderungen und ästhetischer Ökonomie. Die Arbeit basierte auf der persönlichen These, dass Konsumverzicht in einer ‘Surplus‘ -Gesellschaft eine unrealistische Lösung darstellt. Besonders unter Beachtung, dass eine Reduzierung des Konsums die eigentliche Problematik von schädlichen Produkten nicht kompensiert.

In diesem Projekt wurde ein Ansatz getestet, der nachhaltige Kriterien in den Kategorien: Materialherstellung, Verarbeitung und Recycling- und Entsorgungsverfahren, in den Entwurfsprozess einbezieht.

Die gewählten Kriterien erzielen eine positive Änderung der Konsequenzen des Endprodukts, ohne dass eine Reduzierung oder ein Verzicht im Design angestrebt wird.

Durch eine Reihe von Materialexperimenten und Recherche definierte sich die Verwendung eines natürlichen Materials namens Scoby (symbiotic culture of bakteria and yeast) heraus. Es ist allgemeiner als ‘health drink‘ namens Kombucha bekannt und besitzt als textiles Erzeugnis einzigartige Eigenschaften, wie dem mobilen Anbau, der dauerhaften Reproduktion oder der transparenten 3D-Faser Struktur.

Das Ergebnis ist ein veränderter Herstellungsprozess, zwischen Bekannten und Unbekannten in der Mode-Industrie. Die Herstellung beginnt mit dem selbstständigen Wachstumsprozess und endet in einem wasserbasierten Färbe- und Klebeverfahren des entwickelten ‘allover‘ Ornamentes.

Die entstandenen Kleidungsstücke und Accessoires zelebrieren das Ornament als bekanntes Symbol für Begehren und Inszenierung und bestechen durch ihre Ökobilanz, zu der Kompostier- und Recyclingfähigkeit gehören. Das Projekt erschafft eine Vision für eine positive Version der Zukunft in der Mode-Branche.

The master thesis > re < deals with the position as designer, between sustainability requirements and aesthetic economics. The work was based on the personal thesis that non-consumption in a ’surplus‘ society is an unrealistic solution. Especially considering that a reduction of consumption does not compensate the actual problems of harmful products.

In this project, an approach was tested that incorporates sustainable criteria, in the categories of material production, processing and recycling and disposal processes, into the design process.

The chosen criteria produces a positive change to the consequences of the final product, without aiming for reduction or abandonment in the design.

Through a series of material experience and research, the use of a natural material called Scoby

(symbiotic culture of bacteria and yeast) was defined. It is more commonly known as a health drink called Kombucha and as a textile product it has unique features, such as mobile cultivation, permanent reproduction or its transparent 3D fiber structure.

The result is a modified manufacturing process, between the known and unknown in the fashion industry.

The process begins with the self-sustaining grow of the material and ends in a water-based dyeing and gluing process of the developed allover ornament.

The developed garments and accessories celebrate the ornament as a symbol of desire and self-representation and impresses by their eco-balance, with composting and recycling capability. The project illustrates a vision for a positive version of the future in fashion industry.

 

Prozess

 

Betreuer

J. Legrand, L. Paschke

The subjectivity of objects | Abigail Wheeler | 2019

 

 

The subjectivity of objects | Masterarbeit 2019

Das Projekt The Subjectivity of Objects untersucht die Bedeutung, Gemeinsamkeit und Differenzierbarkeit der Begriffe Handwerk, Kunst und Design. Haben wir selbsterschaffene Objekte schon immer in Kategorien erfasst? Welchen Zweck erfüllt die Kategorisierung solcher Objekte? In einer Kollektion von Teppichen, die mit unterschiedlichen dimensionsebenen arbeiten und in verschiedenen Inszenierungen gezeigt werden, wird der Frage nachgegangen welcher der drei oben genannten Kategorien ein Teppich zugeordnet werden kann. Wenn es nicht Möglich ist einen Teppich pauschal zuzuordnen, muss sich die Frage gestellt werden ob irgendein Objekt über einen einzelnen Begriff definiert werden kann. Das Projekt The subjectivity of Objects fragt wie wir von uns hergestellte Objekte definieren und warum diese Definitionen auch persönlicher oder subjektiver Natur sein können.

The project The Subjectivity of Objects is oriented around an examination of the terms craft, fine art and design.  Have we always categorized the objects that we make?  What purpose does categorization have?  Through a series of carpets displayed on various planes and in different contexts, these objects pose the question, to which category does a carpet belong?  And if a carpet can elude classification, can any object be solely defined by one term?  This project asks how we define the objects that we make and why these definitions might be of a personal or subjective nature.

Prozess

 

 

Betreuer

B. Schmidtz, S. Prinz

MULTI DIMENSIONAL BEING | Ayscha Zarina Omar | 2019

 

Multi Dimensional Being | Masterarbeit 2019

Multi Dimensional Being ist eine persönliche Studie über Identität und Individualität innerhalb meiner Generation. Das Projekt befasst sich mit der wachsenden Popularität von well-being, magischen und spirituellen Praktiken, sowie deren Symbole, welche einigen Millennials als Mittel dient ihre Identitäten zu ermächtigen.

Meine Methode ist es verschiedene, scheinbar gegensätzliche Referenzen, Figuren und Kulturen in Beziehung zueinander zu setzten, sodass „andere” Geschichten entstehen. Anhand der vorhergegangenen Recherche, habe ich vier verschiedene hybride character entwickelt. Jeder von ihnen wurde zur Inspiration und Quelle für die weiteren Ergebnisse, für welche ich verschiedene Medien und Techniken angewandt habe.

Die Resultate sind der Gothic Hacker Angel, Schmuck mit Elementen aus Aluminium, der Psychedelic Healing Savant, bedruckte Seidentücher, der Spiritual Cyber Demon, Fragmente von Bekleidung, der Norm Tech Sorcerer, ein Duft, sowie ein Glasobjekt.

Multi Dimensional Being is a personal study on identity and individuality of my generation. The project focuses on the growing popularity of well-being, magical and spiritual practices as well as their symbols, which some millennials use as tools for empowering their identities.

My method is to relate several supposedly different characters, references and cultures to each other to create „other“ stories. Based on the previous research I created four different hybrid characters. Each one became the inspiration and source for the further outcome, for which I was using different media and techniques.

The results are the Gothic Hacker Angel, jewelry with aluminum elements, the Psychedelic Healing Savant, printed silk scarfs, the Spiritual Cyber Demon, fragments of clothing, the Norm Tech Sorcerer, a scent and a glas object.

 

Prozess

Betreuer

V. Schmidt-Thomsen, L. Paschke

using one’s feet has become an option of last resort | Tra My Nguyen | 2019

 

 using one’s feet has become an option of last resort | Masterarbeit 2019

Die Motorradkultur ist zum Symbol des heutigen Vietnam geworden und markiert den Ursprung des kapitalistischen Übergangs Vietnams seit Mitte der 80er Jahre. Das Projekt konzentriert sich auf Diskurse über Konsumismus, Mobilität, Geschlechter- und Klassenidentität und untersucht den aufkommenden weiblichen street style der Motorradfahrerinnen in Vietnam, der als „Street Ninja“ bezeichnet wird. Durch die Dekonstruktion und Assemblage der UV-Schutzkleidung von „Street Ninjas“ zu „tragbaren Skulpturen“ schlägt das Projekt eine emanzipatorische Strategie vor: die „Street Ninjas“ werden Protagonistinnen ihrer Markierungen und deuten ihre diskriminierenden Erfahrungen um. Darüber hinaus haben die Protagonistinnen ein emanzipatorisches Potenzial in der Neukonfiguration der Bedeutung von Mobilität und Frauenerfahrung, indem sie Grenzen des weiblichen Körpers mit Waren (z.B. Motorrad, Mode) vermischen. Auf diese Weise eignen sie sich (öffentliche) Räume an und wenden gleichzeitig Methoden der „feministischen kollektiven Verbundenheit“ an.

 

The motorbike culture has become the symbol of contemporary Vietnam, marking the core of Vietnam’s capitalist transition since the mid-1980s. Focusing on discourses of consumerism, mobility, gender and class identity, this project explores the emerging female motorist street style in Vietnam, dubbed as ‘Street Ninja’. By deconstructing and reassembling the ‘Street Ninjas’ UV protection clothes to ‘wearable sculptures’, the project suggests a strategy for reimagining the ‘Street Ninjas’ as protagonists countering their discriminatory experiences. Furthermore the protagonists have an emancipatory potential, as they reconfigure signifying meanings of mobility and women’s experience by blending boundaries of the female body with commodities (i.e. motorbike, fashion). By doing so, their goal is to appropriate (public) spaces while applying ‘feminist collective affinity’.

 

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S. Prinz, L. Paschke

Mingstra und Chingstra | Xinying Li | MA 2019

 

Mingstra und Chingstra | Masterarbeit 2019

im Rahmen des Projekts setzt sich Xinying Li, Designerin aus China, damit auseinander, dass in der Wahrnehmung der Europäer chinesische Möbelstile Ming und Ching Dynastien geprägt sind.

Jedoch bevorzugen die meisten Menschen in China modernistischen Möbel wie von IKEA. Bei ihrem Projekt setzt sie die beiden Stile in Verbindung – Osten und Westen, jung und altmodisch, traditionell und modern getroffen.Werden sie zusammenwachen oder zusammenstoßen.

 

This project is an exploration of the furniture style by Xinying Li. As a designer from China, Xinying found that people in Europe regard the Ming and Ching dynasty designs as the dominant furniture style in china.

Nowadays, people in china are more interested in buying modernist furniture which is produced by Ikea.in her project, ihr tries to combine these two styles. When the furniture styles of the east and the west collide with the traditional and modern, this is to say, when the young meets the old, will they merge or oppose eachother.

 

Prozess

 

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I.Hans, A. Kufus

CORNNIE | Wen-Hsin Tu | MA 2019

 

cornnie – SEATING FOR CORNER SPACES | Masterarbeit 2019

Der Bereich zwischen dem öffentlichen und privaten Raum werden mit der Zeit immer offener. Die Menschen, die diesen „Zwischen Raum“ benutzen, haben sich diversifiziert. Diese Interaktionen können unseren Alltag bereichern und Inspiration geben, aber führt auch zu Stresssituationen bzw. das Fehlen von kleinen Rückzugsorten.

„Eck-Möbel“ bildet das Konzept dieses Designs, durch diese Reihe von Möbel können Benutzer sich im Ecke-Raum wohlfühlen. Man kann dort einen relativ persönlichen Raum haben, aber es wird keine Tür oder Wand zwischen den Menschen geben. Die Verteilung der Menschen im Raum wird sich variieren, noch dazu werden das Miteinander und die Zurückgezogenheit zwischen Menschen kompletter sein. Die Möbel können auch zeigen, dass nicht nur initiative während der Interaktion sein muss, manchmal müssen wir uns ein bisschen zurückziehen, um uns wohl zu fühlen. Im Gegensatz zur Interaktion, die das gemeinschaftliche Miteinander als Lösung sieht, ist hier die Zurückgezogenheit die Basis von allem.

In dem finalen Entwurf habe ich durch die miteinander-abstimmende Struktur des Objekts und Raums eine Brücke zwischen Objekt und Raum aufgebaut. Weiterhin spielen die Objekte, die ich mitzubringen versuche, eine wichtige Rolle: Sie bilden ein Medium zwischen Mensch und Raum. Die Beziehung zwischen den Beiden verursacht die spezifischen Charaktere des Objektes. Diese Charaktere sind auch Zeichen für die Benutzer, wie sie durch die Führung des Objektes den Raum mit einer anderen Weise nutzen können. Dieser Prozess bietet ihnen eine neue Erfahrung.

The places between public and private space, are becoming more open as time goes on. The people who use these„in-between spaces” are diverse. The interactions in these spaces enrich our everyday lives and provides inspiration, but also lead to stressful situations due to the lack of places to retreat.

Corner furniture builds on these observations. Users can feel comfortable in corner spaces through the use of the seating and can create a relatively personal space there without building a wall between each other. Through the redistribution of people in a space, the togetherness and seclusion between people are more complete. The furniture also shows that we don‘t always need to be proactive in seeking interaction, but can take a step back and make ourselves comfortable. Instead of seeing togetherness as the answer, I’ve focused on our tendency towards seclusion.

The relationship between object and space are used in the final design to create dialogue between them. The objects which I’ve designed play an important role, they create an interface between people and space. This interrelationship leads to the specific characters of the objects, and these characteristics also seem to hint to the user how they can use the space in a novel way. The process empowers the users to experience their environment with a new perspective.

 

Prozess

Betreuer
Prof. Ineke Hans,  Prof. Axel Kufus

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tuwenhsin.com

 

SOFT BODIES | FELIX YARWOOD | MA 2019

 

Soft Bodies | Masterarbeit 2019

Nachdem ich der Stillstand der Polstermöbelindustrie, unserer zunehmend nomadischen Lebensweise und die weit verbreitete Wegschmeißkultur im Bereich Haushaltswaren beobachtet habe, entschied ich, dass es einen Bedarf an aussagekräftigen Polstermöbeln gibt, die uns dazu auffordern, eine Bindung zu ihnen aufzubauen, weniger unhandlich und vor allem mobiler sind. Das Ergebnis ist ein anpassbares Sitzsystem aus drei Teilen mit jeweils eigenem Charakter und eigener Funktion für zu Hause, das Büro und das Home-Office.

After observing the stagnation of the upholstered furniture industry, our increasingly nomadic lifestyles and the throw away culture rife in the homeware sector, I decided there was a need for more meaningful soft furnishings which invite us to form an attachment towards them, are less unwieldy and which are more mobile. The result, a customisable seating system comprised of three parts, each with its own individual character and function intended for the home, the office an the home-office.

Prozess

 

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B. Schmitz, I. Hans

Dark Playground | Samuel von Düffel | 2019

 

Dark Playground | Masterarbeit 2019

ein Bett für die Schlaflosen

Schlaflosigkeit, Prokrastination, Depression. Es sind Erfahrungen der Disfunktion, der Ohnmacht, die einfachsten Dinge zu tun: einschlafen, aufstehen, weitermachen, arbeiten, glücklich sein. Rationalität ist ihnen gegenüber hilflos, sie sind Manifestationen affektiver Kräfte. In diesem Jahrtausend scheinen sie sich besonders schnell auszubreiten, erfassen immer mehr Menschen aus verschiedenen Kontexten. Ganze Gesellschaften, so hört man immer wieder besorgte Stimmen aus den Medien, werden schlaflos, prokrastinieren, werden depressiv. Betten sind die wichtigsten Bühnen dieser Tendenzen. Es ist höchste Zeit sie als Orte des Wandels zu begreifen. Das Problem ist nicht unsere eigene Dysfunktion in der Reproduktion des Alltags, sondern ein Alltag der nicht mehr Zukunftsfähig ist. Dark Playground ist kein Bett gegen die Schlaflosigkeit. Es ist ein Bett für die Schlaflosen.

a Bed for the Sleepless

Sleeplessness, procrastination, depression. They are experiences of disfunction, of the impotence of doing the simplest things: falling asleep, getting up, keep going, working, being happy. Rationality is often helpless, they are manifestations of affektive powers. In this millennium they seem to spread at a very high rate, to affect more and more people from all backgrounds. Whole societies, we keep hearing from the media, are sleepless, procrastinate, get depressed. 

Beds are the most important stages of these tendencies. It is time to see them as spaces of change. The Problem is not our own disfunction in reproducing the Everyday, the problem is an Everyday that no longer has a future. Dark Playground is not a Bed against sleeplessness. It is a Bed for the Sleepless.

 

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J. Legrand, K. Busch

PAMPIG | Juan Manuel Garcia Garcia | 2019

 

PAMPIG | Masterarbeit 2019

Für Juan Garcia ist die Straße ein Museum voller wertvoller Gegenstände, die ihre Bedeutung verloren haben. Aus sein Sicht schaffen diese Objekte eine ganz besondere Ästhetik der Berliner Straße. Er stellte sich die Frage, wie diese Ästhetik in ein Objekt
umgesetzt werden kann um eine Art in Szene setzen der anscheinend kaputten Objekte auf den Straßen fassbar zu machen und hervorzuheben. Das Ergebnis seiner Arbeit zeigt ein besonderes Verständnis des berliner Straßenbildes.

For Juan Garcia, the street is a museum full of valuable objects that have lost their meaning.
From his point of view, these objects create a very special aesthetic of Berliner Streets. He asked himself how this aesthetics could be transformed into an object in order to create a kind of scene for the apparently broken objects on the streets. The result of his work shows a special understanding of the Berlin street scene

Betreuer

H. Neumann, J. Legrand

KAERU | Tim Bader | MA 2019

 

Kaeru | Masterarbeit 2019

Durch 3D-Druck und Tailored Fiber Placement kann der Rucksack neu gestaltet und auf individuelle Anatomie, Farb- und Featurevorstellungen des Trägers angepasst werden. Sinnvoller Materialeinsatz und eine abfallfreie Herstellung erzeugen ein kreislauffähiges und umweltschohnendes Produkt. Additiv hergestellt und zu 100% aus pflanzlichem Polyamid.

By using 3D-printing and Tailored Fiber Placement the backpack is completely redesigned. It is mass customizable to fit individual anatomy and consumer desires without creating waste during production. Thoughtful material usage enables a circular economy and an environmentally friendly product. Additive manufactured and made of 100% plantbased Polyamide.

Betreuer
B. Schmitz, H. Neumann

Prozess

 

 

POWERPLACE | Philipp Hainke | MA 2019

POWERPLACE | Masterarbeit 2019

Das Projekt POWERPLACE untersucht Bedürfnisfelder im gegenwärtigen Lebensumfeld, um für diese innovative Lösungen zu finden. In Feldforschungen wurdenBenutzer beobachtet, wie diese mit Objekten und der Umgebung interagieren. Auffällig ist, dass heutzutage viele Aktivitäten auf Smartphones oder andere digitale Geräte aufbauen oder diese nutzen. In unserem täglichen Leben sind wir auf diese Multimedia-Geräte und damit auf Strom angewiesen. Eine Konsequenz daraus ist ein Chaos von Kabeln, Steckern und Ladegeräten in Privaträumen, Büros und halböffentlichen Räumen. Dieses Projekt konzentriert sich auf die genannten Bereiche und untersucht das Potenzial einer neuen Möbelkategorie, die den dortigen Bedürfnissen entspricht. POWERPLACE bietet ein

puristisches und zurückstehendes Möbelstück, das wie ein gewöhnlicher kleiner Beistelltisch wirkt. Tatsächlich ist das Objekt sehr technisch und kombiniert ein Verlängerungskabel, eine Steckdose, Steuerungstechnik und eine Vielzahl von Steckern und Kabeln in einem organisierten Objekt. Im Gegensatz zu vielen anderen Lösungen, versucht sich das Objekt nicht zu verstecken, sondern sich als neues, eigenständiges Objekt zu etablieren. Es wird zu einem Hybrid, zwischen einem komplexen, technologischen Gerät und einem einfachen, zurückhaltenden Möbelstück und eröffnet so eine neue Kategorie von Möbeln mit dem Hauptzweck, Strom zum Laden aller Arten von Geräten bereitzustellen. Die Nutzungsfelder reichen von privaten Wohnungen, über Cafés, Co-Working Arbeitsplätze und Büros bis zu Hotels. Das Möbel bietet eine Standard-Steckdose, zwei USB-Steckplätze und einen drahtlosen Ladespot. Der integrierte Lithium-Akku garantiert eine hohe Flexibilität und e

rmöglicht den mobilen Einsatz für eine Vielzahl von Situationen.Für die Konstruktion wurde Wert auf die bestmögliche Trennung aller Materialien gelegt.Das Korpus und alle konstruktiven Teile sind aus Aluminium gefertigt, dieses dient auchgleichzeitig zur Kühlung des Akkus. Alle Kunststoffteile sind aus dem gleichen Kunststoff gefertigt und im gleichen Farbton gefärbt. Nach der Demontage haben sie einen Block Aluminium, einen Haufen Kunststoffteile, den Lithium-Akku, Kabel und einige Leiterplatten.

POWERPLACE addresses neglected areas in our present living environments and aimsto afford an innovative solution to modern energy needs. After observing how we interact with our products and our current surroundings, it’s surprising how many activities are built around or involve the use of digital devices. In our daily lives we entirely depend on these multimedia devices and, therefore, on electricity. One consequence of this is a mess of cables, plugs and chargers in private rooms, offices, and semi-public spaces. This project focuses on these spaces and explores the potential for a new furniture category which addresses these needs.POWERPLACE offers a puristic and iconic piece of powered furniture. On the inside theunit is highly technical and combines an extension cord, a power bank, control panels and a variety of plugs and cables, in one reduced object. Compared to many other solutions it isn’t intended to blend in, but to establish itself as a new, much-needed typology. It is a hybrid between complex, technological device and a simple, restrained furniture piece. It opens up a new category of furniture with the main purpose being to provide mobile power to charge all kinds of devices.The fields of use reach from private housing, to cafes, co-working spaces, offices and hotels. Included is a standard power socket, two USB slots and a wireless charting port.The integrated lithium battery guarantees high flexibility and allows mobile use for all kinds of situations.One focus of the construction was to reduce the amount of different materials. The bodyand all supportive parts are made from aluminum. All plastic parts are made out of the same polymer and have the same color treatment. When disassembled one is left with a block of aluminum, a collection of plastic components, the lithium battery, cables and various circuit boards

Prozess

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I. Hans, H. Neumann

MAZU | HYUNJEONG KIM | 2018

 

Der Stuhl als Medium zwischenmenschlicher Interaktion | Masterarbeit 2018

Stühle – Am Ende jedes Tages werden wir auf verschiedenen Stühlen gesessen und diverse Aktivitäten mit und auf ihnen verrichtet haben. Diese Stühle beeinflussen unsere Körperhaltung. Doch welche weiteren Einflüsse gehen von diesem M.belstück aus? Kann ein Stuhl möglicherweise auch auf die Beziehungen zwischen Menschen einwirken?

„MAZU“ ist ein Stuhl, auf dem zwei Personen zusammen sitzen. Der Aufbau folgt dem Prinzip einer Schaukel, die sich spielerisch hin und her bewegt. Spielen ist eine Interaktion, bei der Menschen die gleichen Dinge gemeinsam erleben und die gleichen Gefühle fühlen können. Also versuchte ich, menschliche Interaktion durch einen Stuhl mit Spiel auszulösen. Beide Personen sitzen Vis-à-Vis, was es leichter macht, einander zu sehen und die Bewegungen und das Gleichgewicht interaktiv aufeinander abzustimmen. Bei diesen „kooperativen“ Spielgeräten wird in uns die Freude über die zusätzliche zwischenmenschliche Interaktion entfacht. Als Medium wird „MAZU“ mit zwei sitzenden Menschen interagieren und die Kommunikation verstärken. „MAZU“ ist nicht nur ein Stuhl, sondern fungiert auch als Trigger, der die Emotionen der Menschen auslöst.

 Chairs – At the end of each day we will sit in different chairs and do various activities with and on them. These chairs affect our body. Does the chair affect only the human body? Or can chairs affect the relationships between people? 

„MAZU“ is a chair on which the two sit together. This chair uses the principle of a swing that moves back and forth and is playful. Playing is an interaction where people can experience the same things together and feel the same feelings. So I tried to trigger human interaction through a chair with play. In addition, the two sit in vis-à-vis, which makes it easier to face each other and to control their movements through the balance and interaction of the two seated. In these „cooperative“ gaming devices, the joy of the additional interpersonal interaction is kindled in us. As a medium, „MAZU“ will interact with two seated people and enhance communication. „MAZU“ is not only a chair, but also acts as a trigger that triggers the emotions of the people. 

Prozess

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Prof. Burkhard Schmitz, Prof. Holger Neumann

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http://www.studio-efo.com/

Vom Zuhause zum Design | Ana Dantas | 2018

 

Vom Zuhause zum Design | Masterarbeit 2018

Was ist ein Zuhause? Wie kann man dieses Wort und das Gefühl, dass es mit sich bringt, auf ein Objekt übersetzen und dieses Objekt nutzen, um sich zu Hause zu fühlen? 

Das Ziel dieser Masterarbeit war es, verschiedene Objekte zu gestalten, die vom Nutzer auf einfache Art selbst gebaut, umgewandelt und mit verschiedenen ästhetischen Elementen individualisiert werden können. Eine Serie von Do-It-Yourself Möbelstücken, die einfach und schnell zu bauen sind. Für hands-on Personen, die einen Wunsch nach einem gemütlichen Zuhause mit günstigen, personalisierten Möbeln haben. Die Möbelstücke wurden entwickelt, um viele Wohnbedürfnisse zu stillen, wie Arbeiten, Schlafen, Ausruhen und Gäste empfangen. Für alle die Personen, die begrenzten Wohnraum haben.

Die Ergebnisse des Studiums wurden in einem DIY-Buch zugänglich gemacht. Sie enthält eine Zusammenstellung aller Möbel, Bewertungen dieser und stark visuell gestützte Bauanleitungen.

What is home? Can this feeling be translated into an object? If so, how can this object be used to make you feel at home?

The intention of this Master Project was to design objects that could be built and customized by the users. A series of Do-It-Yourself furniture pieces that are easy and fast to build, for people that are hands-on, low budget, but have a true desire for a cozy home with personalized furniture.

All the pieces were designed based on daily needs for those who live in one room only, but still want to use it for various purposes: work, sleep, rest, receive guests and relax.

The results of this study were translated into a DIY Book, which enables the user to build the furnitures themselves. The instructions are strongly visualized and furthermore the book gives the reader useful hints on building, material and modifying.

Prozess

Betreuer

Prof. Burkhard Schmitz, Prof. Holger Neumann

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www.ana-dantas.com

SOAPBOTTLE | JONNA BREITENHUBER | 2018

 

Soapbottle | Masterarbeit 2018

Warum ist ein Produkt, das ca. einen Monat benutzt wird, aus einem Material, das im Schnitt 500 Jahre braucht, bis es zerfallen ist? Soapbottle ist eine Verpackung für flüssige Waschsubstanzen aus dem Material Seife. Dabei wird das Konzept von verpackungsfreier Kosmetik aufgenommen, indem das Produkt selbst zur Verpackung wird. Seife besteht aus natürlichen Rohstoffen und ist biologisch abbaubar: Müll kann also komplett vermieden werden. Während der Inhalt der Soapbottle aufgebraucht wird, löst sich die Seifenverpackung langsam auf. Überreste der Soapbottle können als Hand-Seife weiterverwendet oder  zu Wasch- oder Putzmittel verarbeitet werden.

Natürlich hat eine „Seifenverpackung“ nicht die selben Eigenschaften, die man von Kunststoffverpackungen gewohnt ist. Sie ist nicht unzerbrechlich, sie ist wasserlöslich, beim  Gebrauch wird die Oberfläche rutschig. Diese vermeintlichen Nachteile werden als Gestaltungselemente genutzt: Das Konzept spielt mit dem Vorgang des Auflösens, mit der Transformation des Gegenstands und der aus diesen Aspekten entstehenden Individualität.

Es zeigt sich die Ästhetik der Vergänglichkeit.

 

Prozess

 

Betreuer

Prof. Burkhard Schmitz, KM Hannah Wiesener

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JonnaBreitenhuber.de

I AM BECAUSE YOU WERE | PIERRE-YVES DALKA | 2018

 

I AM BECAUSE YOU WERE | Masterarbeit 2018

Motho ke motho ka batho. Ein Mensch ist ein Mensch durch andere Menschen.

Gebührt unsere individuelle Identität der Identitäten jener, zu der wir in Beziehung stehen? Sind unsere Leben lediglich eine Fortsetzung der Geschichten derer, die uns vorangegangen sind? Ist es unser Shicksal ihre Lasten zu tragen und für ihre Fehler aufzukommen? Oder können wir die Geschichte von Verletzungen endlich überwinden und uns von der Vergangenheit befreien, ohne dabei unsere Ahn*innen per se zu zurückzuweisen?

„I am because you were“ („Ich bin weil ihr wart“) erforscht die komplexe kulturelle Hybridität eines Menschen am Beispiel der deutsch-südafrikanischen Tänzerin Duduzile Voigts. Das Projekt ist ein Beispiel von Geschichts-Schreibung: Zeitweise konnten wir aus einer Fülle an materiellem Archiv und persönlichen Interviews speisen. In anderen Momenten fiel die historische Information, auf die wir unsere Charaktere bauten, sehr gering aus. In beiden Fällen bauten wir uns ein fragmentiertes Bild der Vergangenheit durch subjektive Interpretation und Spekulation. Die Geschichte, auf der wir unsere persönliche Identitäten so stark beruhen, ist somit wohl eher ein Fall von formbarer Fiktion als zuverlässiger Fakt.

Motho ke motho ka batho.
A human is a human through other humans.

Do we hone our individual identities to those akin to us? Are our lives a mere continuation of the stories of those who preceded us? Are we destined to bear their burdens and atone for their wrongs? Or can we finally overcome a history of hurting and break free from the past without having to discard our ancestors and ancestresses as a whole?

“I am because you were” explores the complex cultural hybridity of human beings by focussing on the case of the German-South African dancer Duduzile Voigts and her family lineage. It is an exemplification of history-making: At times, we were able to source from an abundance of material archives and personal interviews; at others, the historical information on the characters we crafted was extremely scarce. In either case, our image of the past is pieced together through subjective interpretation and speculation. The history we so draw our personal identities from is rather a matter of malleable fiction than that of reliable fact.

Betreuer

Prof. Carolin Lerch, KM Lars Paschke

Credits

Fashion Design, Direction, Editing: Pierre-Yves Dalka 

Dancer: Duduzile Voigts

Director of Photography: Stephan Wagner

Music: Evelyn Sailor

DRY WET | SARAH DUDDA | 2018

 

Das Flüsterfon | Masterarbeit 2018

Was wäre, wenn wir auf weite Distanz flüstern könnten? Stille Post auf 100 Meter Entfernung?

Ich habe einen funktionierendes Gerät entwickelt, mit dem genau das möglich wird: das Flüsterfon. Stellen Sie sich vor, Sie sind zum Beispiel ein Fußballtrainer einer Fußballmannschaft. Sie wollen einem Spieler einen taktischen Spielzug zurufen, wollen aber nicht, dass die gegnerische Mannschaft etwas hört. Außerdem befindet der Spieler über 60m entfernt. Da ist verständliches Rufen in einer so lauten Umgebung wie einem Fußballstadion sowieso schwierig. Dies wäre ein ideales Einsatzmoment für das Flüsterfon. Hilfreich wäre es auch für Bademeister am Strand oder am Pool. Laute Durchsagen durch Megafone bringen Badegäste ständig aus der Ruhe. Mit dem Flüsterfon könnte man nur die Kinder, die vom Beckenrand springen, ansprechen. Letztendlich wäre das Flüsterfon so gut wie überall hilfreich, wo eine laute Umgebung herrscht, die den Informationsaustausch auf Distanz erschwert. Das Flüsterfon beruht auf der Technologie eines Parametrischen Lautsprechers. Wenn man Licht mit Klang vergleichen würde, wäre ein herkömmlicher Lautsprecher eine Glühbirne und der Parametrische Lautsprecher ein Laserstrahl. Er produziert einen gerichteten Klangstrahl, der je nach Stärke des Lautsprechers über mindestens 100m weit strahlt. Sobald der Klangstrahl auf nichts auftritt, hört man auch nichts. Nur wenn er auf ein Ohr oder eine Fläche trifft, entsteht hörbarer Klang. Er sendet gleichzeitig zwei Ultraschallfrequenzen, deren Differenz die für uns hörbare Frequenz ergibt. Mann kann versuchen, den Effekt zu beschreiben jedoch muss man es einmal selbst erlebt haben. Es klingt so, als würde einem jemand direkt ins Ohr flüstern, als würde der Klang direkt im eigenen Kopf entstehen. Steht man direkt vor dem Parametrischer Lautsprecher oder im Klangstrahl 100m weit entfernt, hört man das Flüstern in genau der selben Lautstärke– leise aber mit sehr hoher Verständlichkeit. Das Flüsterfon, so wie es jetzt gestaltet ist, ist ein Prototyp, der an die für mich erhältlichen technischen Bestandteile angepasst ist. Sobald diese sich ändern, kleiner und leichter werden, würde ich die Gestaltung dementsprechend anpassen.

What if it were possible to whisper from afar? Like Chinese whispers from 100 meters away?

I have developed a device which allows just that: the Flüsterfon. Imagine, for example, that you’re the coach of a football team. You want to give tactical instructions to a player, but without the opposition overhearing. In addition, the player is more than 60m away. To call out to someone in a packed and noisy football stadium is hard enough anyway. This would be an ideal situation for the Flüsterfon. It could also be helpful for lifeguards on the beach or at the pool. Loud announcements through a megaphone constantly disturb the bathers. But with the Flüsterfon it’s possible to address only the children jumping from the edge of the pool. Ultimately, the Flüsterfon would be helpful in any environment that is noisy enough to hinder the conveyance of information at a distance. The Flüsterfon uses parametric loudspeaker technology.

If one were to compare light to sound, a conventional loudspeaker would be similar to a light bulb while a parametric loudspeaker would be more like a laser beam. It produces a directional sound beam which, depending on the strength of the loudspeaker, can carry for at least 100 meters. As long as the sound beam is not interrupted, you hear nothing. Only when it hits a surface (for example someone’s ear) does audible sound emerge. It simultaneously sends two ultrasonic frequencies whose difference gives us the audible frequency. One could try to describe the effect but you have to experience it yourself. It sounds as though someone is whispering in your ear, as though the sound were being made right inside your head. If you stand directly in front of the parametric loudspeaker or in the path of the sound beam 100m away, you hear the whisper at exactly the same volume – quietly yet extremely clearly. The Flüsterfon, as it is now designed, is a prototype adapted to the technical components available to me. As soon as these change, become smaller and lighter, I would adapt the design accordingly.

Prozess

Betreuer

Prof. Burkhard Schmitz, KM Antonia Kühne

DeScent | COSIMA DÖRNTE | 2018

 

Editha, Wolfgang und Hubert | Masterarbeit 2018

EDITHA ist ein olfaktorisches Medaillon. Das Speichermedium des Duftes ist ein poröses Keramikplättchen. Dem Duft wird eine geruchliche Erinnerung zu- geschrieben, womit bei seinem Einatmen für einen flüchtigen Moment eine Immersion in die eigene Innenwelt stattfindet.

WOLFGANG ist eine gestrickte Decke aus Mohair und Viskose, die die digitale Welt der Kartografie analog übersetzt. Das Muster erschließt sich aus Koordinaten und Maßstab. Die Decke sammelt die Düfte ihrer Umwelt und ist ein flexibler Begleiter.

HUBERT ist ein Diffusor, der durch Wärme und Luft Duftmoleküle im Raum zerstäubt. Dabei dient ein 3D gedruckter Keramikeinsatz als Duftmedium. Jede der drei Oberflächenstrukturen der Keramik steht für eine Duftnote: Kopf, Herz, Basis. Hubert verwandelt einen fremden Raum in ein Zuhause und ein Zuhause in eine Reise in die Ferne.

DeScent möchte eine kontemporäre sowie progressive Vision von Wohlempfinden und Zugehörigkeit vorschlagen und zeigen wie innere und äußere Hei- mat unweigerlich miteinander verbunden sind. DeScent ist die Geschichte einer sinnlichen Suche nach Heimat in der Heimatlosigkeit.

Prozess

 

Betreuer

Prof. Burkhard Schmitz, Prof. Dr. Ingeborg Harms

ISSO | LEA HUCH | 2018

 

Mit Essen Essen | Masterarbeit 2018

ISSO ist eine Reihe an essbaren Schalen, Teller, Gläser und Utensilien aus getrocknetem Obst- und Gemüsemus, die Teil der Mahlzeiten werden. Mit Essen essen, also quasi mit den Händen essen, ohne mit den Händen zu essen. Das bedeutet, man macht die Schalen zu einem Teil der Zeremonie und isst sie mit der Speise mit – nach der Mahlzeit bleibt also nichts zurück. ISSO gibt es in verschiedenen Ausführungen und Größen, je nachdem wie groß eine Speise sein soll. Dabei ist die geschmackliche Komponente der Schalen ebenso wichtig wie ihre Form. ISSO ist sowohl physischer Träger der Speisen, als auch geschmacklicher Teil einer Komposition. So könnte die Currywurst in einer Schale aus getrocknetem Curryketchup serviert werden an der Imbissbude um die Ecke und nicht wie sonst auf Wegwerfgeschirr aus Pappe oder Plastik.

Die Papiermuffinförmchen, die man sowohl in privaten Haushalten als auch in Bäckereien benutzt, könnten mit Obstmuffinförmchen ersetzt werden. Sie würden genauso wie ihre Papier-Vorgänger befüllt und mitgebacken. Statt sie vor dem Verzehr zu entfernen, isst man sie dann einfach mit. Man kann damit mit den Händen essen, ohne dass man sich davor ekelt und dabei entsteht noch nicht einmal Abfall. Man könnte es als eine Art interkulturelles Besteck bezeichnen, das verschiedene Kulturen miteinander verbindet. Es ist eine Verbindung aus Besteck und nicht Besteck, daraus mit einem Löffel und mit den Händen zu essen. Es ist beides in einem, ohne Angst davor haben zu müssen die Speisen anzufassen – obwohl man es eben doch tut.

ISSO is a series of eatable bowls, plates, cups and cutlery, made of dried fruits and vegetables, that become part of a meal. Eating with food, means to eat with your hands, but at the same time eat without using them. You make the utensils and plates part of the ceremony, eat them with your meal and in the end nothing is left. You can get ISSO in many different types and sizes, depending on how big your meal should be. But the taste is as important as the shape.

ISSO is a physical carrier of the food as well as a tasteful component of a meal. Imagine the Currywurst being served in a bowl made of dried curry ketchup instead of plates which would be thrown away right after. The paper baking dish for muffins could be replaced by eatable fruit baking dishes, that would be eaten together with the muffin after baking. You can eat with your hands without being irritated by it. And the best part, there is no trash afterwards. You could see it as kind of a cutlery which brings together different cultures.

ISSO is a fusion of cutlery and no cutlery, of eating with a spoon and eating with your hands. It is both at the same time, without having the fear of touching food – although your doing it.

Prozess

Betreuer

Prof. Burkhard Schmitz, KM Antonia Kühne

WANDERER | XIJING XU | 2018

 

Wanderer | Masterarbeit 2018

Im Unterschied zu industriell hergestelltem Joghurt, einer natürlich bereits fertig fermentierten Charge der Sauermilch, kann diese auch zu Neuem angesetzt werden. Diese Charge nennt man „Starter Kultur”. Bei meiner Suche nach unterschiedlichen Arten von Sauermilch in der ganzen Welt, faszinierte mich vor allem die Form des „Speichers“ oder „Behälters” der Kulturen: Baumwolle, Taschentücher oder sogar Textilien. Die Transformierung einer Aufbewahrungsform der Kulturen erlaubt ein Aufheben sowohl von Zeit als auch von Raum; eine Erweiterung ihrer Lebenskraft und ihres Lebensumfeldes.

Inspiriert davon trage ich die Sauermilch, die als Starter-Kultur für einen neuen Produktionszyklus wieder benutzt werden kann, in bestimmten Formen auf Stoffe auf. Die Formen werden als Grafik oder Ornamente präsentiert, welche die beinhalteten Bakterien visualisieren. Der in Quadrate eingeteilte Stoff wird als Einheit für den Kultur-Speicher gemessen, den man leicht abschneiden und daraufhin wieder als Starter-Plattform für neue Sauermilch benutzen kann.

In contrast to industrially produced yoghurt, a naturally fermented batch of sour milk could also be prepared for producing new sour milk. This batch is called „starter culture“. During my search for different types of sour milk from all over the world, I was particularly fascinated by the form of the „storage“ or „container“ of the cultures: cotton, handkerchiefs or even textiles. The transformation of a preservation form of the cultures broke the limitation both of time and space, while the varieties of preservation’s form could be considered as extension of the culture’s vitality and their living range. 

Inspired by it I carry the sour milk, which is as a starter culture for a new production cycle reusable, in certain forms on textiles. The shapes are presented as graphics or ornaments that visualize the bacteria involved in the fermenting process. The squares are measured as a unit for the culture storage, which can easily be cut off and used again as a starter platform for new sour milk. 

 

Prozess

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xijingxu.com

Betreuer

Prof. Axel Kufus, KM Johanna Schmeer

 

ERLEBNIS DER UNBEGREIFLICHEN DINGE | PATRICK PALCIC | 2018

 

Erlebnis der unbegreiflichen Dinge | Masterarbeit 2018

ALPHABETUM TACTUS

Touch is our first language, the first sense that we acquire. Touch is our silent interface with the material world. Touch is the third dimension of surface that speaks to our emotions.

People who are deaf-blind communicate through touch-based processes, from finger spelling to exploring objects with their hands or feet. Some people who are deaf-blind use a grammar of touch that includes pressure, location, speed, hand shape and motion.

Alphabetum Taktus is the suggestion of a new kind of sensory 3D alphabet. This new haptic font allows blind and sighted people to communicate with each other in a playful way.

LITTERAE ODORUM

All the senses have their own descriptive vocabularies, for example for sight, there is red, green, and yellow, and for taste there is sweet and sour, etc. But the sense of smell can have no descriptive vocabulary of its own. Rather, we borrow our adjectives from the other senses, so that it smells sour, or has a smell like roses, cloves or musk. They are all, however, terms drawn from other senses. Consequently, we  cannot describe our sense of smell. Until now:

Litterae odorum are the first characters from the olfactory alphabet, which consists of 350 letters (olfactory receptors in the nose). Quick learning of the new language is possible by the synesthetic experience.

Prozess

Kontakt

www.patrickpalcic.com

Betreuer

Prof. Dr. Ingeborg Harms, KM Johanna Schmeer

ME AND MARGARETHE | MOMME OSTENDORF | 2018

 


Me and Margarethe
| MASTER 2018

My MA collection is an ode to the danish Queen, Her Majesty Margrethe II of Denmark. Taking her as a muse and translating her world into a men’s collection, I create a world that thrives only on personal admiration. A daydream, where the two of us have a lot in common.

As a child I wanted to become Queen one day. Now I’m grown up. The fascination for the world of Margrethe II still lingers in me, I can’t help it. I admire the beautiful order, the ceremonial clothing, the matching outfits, which all underline one thing: festivity – in my opinion we’ve mostly lost that in our everyday lives. Putting an effort into what you wear really becomes visible if everything matches. The total look to me screams of festivity, everything is thought trough, planned ahead, set in place.

I wanted to create a symbiosis of the Queen’s universe and my own one. A festive collection for young men. But opposed to aspects like gender-bending or drag, I wanted to define the limits of my own femininity, not loosing the masculine side of things. Personally, I would feel uncomfortable in a dress, it would feel like a masquerade to me. I did not try to blur the lines of sexes – rather pointing them out – I like masculinity and I admire femininity, I wouldn’t want to give any of them up. One of the most important aspects of my collection and the main reason why I admire Margrethe II. of Denmark, is the renewal of old craftsmanship and tradition. I think monarchy is still relevant today, because it holds up culture, art and craft. The danish Queen combines old traditions with her own modern taste and thereby helps keeping rare crafts alive, and making them visible to the public.

 

Kontakt:

mommeostendorf.com

Instagram: momme_ostendorf

 

 

 

MORPHOSIS | JAN TEPE | 2018

 

Morphosis | MASTER 2018

The Morphosis project focuses on the shifting boundaries of haptic perception, due to technological improvements. Therefore, it rethinks the possibilities of human-to-human communication, through touch on distance and tackles the common understanding of personal identity and how this concept of identity evolves. It uses ideas from Phenomenology and Psychology to enable an understanding of how essential the moment of touching oneself is for the development of a cautiousness for an own identity. With the idea of expanding that moment of touching oneself through technology, one person can touch themselves by touching somebody else. The concept of identity creation now has to be rethought. From that point on subjectivity, it can be replaced by inter-subjectivity.

This means that the perception of somebody else can be the perception of someone else at the same time while only one person actually has to make that experience.

For this project, three all over suits were made, which work under the technology of touching each other through distance. The design itself focuses on the human body, in order to exemplify the idea of a technology that goes deeper than the surface of our bodies.

The aim of this project is to cause awareness for possible outcomes that this technology might have for us.

 

Jan Tepe //  // jantepe.com // @jantepedesign

GRANITSYSTEMMÖBEL I | ARNE SOLTAU & STEFAN KNAUF | 2018

 

Granitsystemmöbel I | MASTER 2018

Berlin based Studio Sacrale is a fusion of art and design created by Arne Soltau and Stefan Knauf. Their work is determined by intersections of the ritualistic and the banal, the sacred and the trivial, of control and fate, function and freedom, craft and coincidence, object and aura. Their ‚Granitsystemmöbel I‘ is the worlds heaviest yet most functional furniture system. Rough granite is placed on a bronze table frame system and covered with platforms of cast bronze, which solves an artificial problem and limits the usage at the same time. There is no limit to expansion.


Contact:

https://studiosacrale.com

EUDAIMONIA | EMILIA TIKKA | 2018

 


Eudaimonia
| MASTER 2018

Contemporary western societies are facing an ambivalent trend of psychological optimization through neuroenhancers and mood elevating drugs. Through the scientific quest to understand the human psyche and character, which has increasingly become a matter of molecular biology, scientists claim to have found that specific genes fundamentally determinate behavior. Explicit features of character and psychological qualities, such as empathy and creativity, are traced even to a single allele of a gene.

These claims open up the question of whether the “optimization” of the human psyche would become an issue of gene engineering and biotechnology. “We used to think that our fate was in the stars. Now we know, in large measure, our fate is in our genes.” (James Watson) In this realm, CRISPR-cas9 is a novel gene editing technology allowing fast and precise applications to cut, edit and repair genes of all living entities including humans, at minimal cost.

 The aim of the project is to problematize the wish of psychological enhancement towards happiness and so-called better life in the era of accelerated biotechnology and genome engineering. In order to approach this problem, the work sets its focus on the ancient Greek theory of Eudaimonia, as one of the most fundamental philosophical concepts of “good life” as self-development technique.

The work raises questions about possible impacts of the CRISPR-cas9 technology by linking it to the promise of eudaimonic life in contemporary culture. “Happiness then, is found to be something perfect and self sufficient, being the end to which our actions are directed.” (Aristotle) The speculative design project is realized as a fictional gene editing product and as a short film. This near future scenario thematizes the phantasmatic drive towards happiness as the ultimate goal of human existence.

 

Contact:
tikkastudio [a] gmail.com

Image credits:
Zuzanna Kałużna

Project advisors:
Axel Kufus, Patricia Ribault and Johanna Schmeer

 

COMPANION | MAX LÖW | 2018


Companion
| MASTER 2018

Wie kann Beleuchtung dynamische Infrastrukturen adaptieren?

Die technischen Entwicklungen der letzten Jahre bieten vielversprechende Möglichkeiten im Umgang mit Licht. In welcher Form jene neu geschaffenen Potentiale einen sinnvollen Einzug in unseren Alltag finden, soll im Rahmen moderner Büroarbeit beleuchtet werden. Aktuelle Bürostrukturen definieren dabei den Kontext für die Auseinandersetzung mit dem Medium Licht.

Wie gestaltet sich der Arbeitsplatz der Zukunft? Die kontinuierliche Diskussion dieser Frage ist dem permanenten Wandel der Arbeitswelt geschuldet. Vorreiter für Neustrukturierungen im Bürokontext sind die gegenwärtige StartUp und Coworking Szene. Dort werden Raumstrukturen bewusst flexibel und dynamisch gehalten, um dadurch den Austausch untereinander zu ermöglichen.  Um einen ganzheitlichen Umgang mit dynamischen Bürostrukturen zu gewährleisten, darf der Faktor Licht nicht vernachlässigt werden.

Heute muss die Beleuchtung verstärkt in der Lage sein, flexibel auf individuelle Arbeits- und Raumsituationen einzugehen. Companion bewegt sich in genau diesem Spannungsfeld der beschriebenen Zustände. Die Idee ist es, bestehende Beleuchtungsstandards zu brechen und durch ein autarkes, adaptives System zu ersetzen.

Ein klemmbares Profil sorgt für die optimale Raumbeleuchtung und ersetzt herkömmliche Deckenbeleuchtung. Zusätzlich können Lichtmodule zur individuellen Arbeitsplatzbeleuchtung eingesetzt werden. Das Lichtprofil wird über den Standfuß gesteuert. Dieser dient gleichzeitig als Ladestation für elektronische Geräte. Die Lichtmodule werden kabellos über induktive Energieübertragung mit Strom versorgt und können frei innerhalb des Profiles platziert werden. Bei Bedarf sorgen Sichtschutzpaneele für die entsprechende Privatsphäre.


Kontakt:
http://maxloew.com

 

 

SENSE WAVE | VICTOR GONZALEZ & GABRIELA NEUMANN | 2018

 

Sense Wave | MASTER 2018

Wie könnte man Klang visuell zum Ausdruck bringen? Stell dir vor, du gestaltest deine Umgebung während du musizierst, du komponierst Musik um sie visuell auszudrücken, oder du beleuchtest einen Raum mit Musik.

Da in der Natur, in der Musik und in den darstellenden Künsten harmonische Zusammenhänge bestehen, haben wir die Verhältnisse zwischen visuellen und akustischen Wahrnehmungen untersucht, indem wir zwei dreidimensionale interaktive Installationen gebaut haben, die auf Klänge reagieren.

Dies ist eine sensorische und interaktive Erfahrung, bei der die Benutzeraktion mit dem visuellen Ergebnis in Verbindung steht und unerwartete Effekte erzeugt.

Das erste Gerät, mit dem Namen Light Wave, ist eine Leuchte, die auf akustische  Wellen reagiert in dem sie ihre Lichtausstrahlung verändert.

Sound Wave ist eine interaktive multisensorische Installation in der physikalische Prinzipien, Bewegung und Musik in einer Symbiose zu einer dynamischen Freiformfläche verschmelzen, die auf die Musik des Interaktors über ein Interface reagiert, dessen Sound speziell für diesen Zweck entwickelt wurde.


Kontakt
gabriela.neumann [a] gmail.com
victorgonzalez [a] hotmail.de

TRIO | DIRK BIOTTO | 2018

 

Trio | MASTER 2018

Betrachtet man die Esskultur und die Küche sowie unser Verständnis davon, sind sozio-ökonomische und soziale Aspekte mit in die Betrachtung einzubeziehen. Lebens- und Arbeitsbedingungen verändern sich: Wohnraum wird zum Arbeitsplatz und umgekehrt. Grenzen zwischen Beruf und Privatleben verschwimmen, neue Lebensmodelle entstehen. Der rasant wachsende Fast-Food-Trend ist verantwortlich, dass Essen immer mehr „to-go“ wird und digitale Lieferservices lassen Lebensmitteleinkäufe nahezu obsolet werden. Auch, wenn Anti-Trends Gegenströmungen bilden, scheint das Kochen und damit die Küche in Zukunft fast obsolet
zu werden.

Doch was bedeuten diese Veränderungen für die Küche? Und was passiert, wenn sich der Küchenraum auflöst, um neuen Anforderungen und einem neuen Verständnis zum Thema Essen, Kochen und Küche gerecht zu
werden? Trio ist ein Resultat auf die sich verändernden Parameter und
wird den neu entstandenen Erwartungen, Bedürfnisse und
Anforderungen gerecht.

Wenn es keinen Küchenraum mehr gibt, verschwindet mit diesem auch alle häusliche Infrastruktur, die Grundlage der Küche war. Anschlüsse wie für beispielsweise Strom, Zu- oder Abwasser sind nicht mehr vorhanden. Als autarke, minimalistische Küche ist Trio unabhängig von jeglichen architektonischen Gegebenheiten. Trio ist auf die drei wesentlichen Teile einer Küche (Zubereitung, Kochen und Abwaschen) reduziert. Die Reduktion auf das Wesentliche führt jedoch dazu, dass Ressourcen wie beispielsweise Wasser nur beschränkt vorhanden sind. Dadurch Nutzer ist gewissermaßen „gezwungen“, sein Verhalten in Bezug auf seine Abwasch- und Kochgewohnheiten zu überdenken – sich im Allgemeinen bewusster mit dem Thema Kochen und damit der Küche selbst zu beschäftigen.

Kontakt:
www.dirkbiotto.com

Photo Credits:
David Ciernicki

AUTHENTIC FASHION PRODUCTS | AICHA ABBADI | 2018

 

Authentic Fashion Products! | MASTER 2018

Authentic Fashion Products!, zugleich Installation und Workshop, beschäftigt sich mit den wiederkehrenden Problemen einer sich verändernden Industrie. Es wird ein Ort geboten für eine kritische Auseinandersetzung mit ethischer Produktion, Schnellebigkeit, dem Wert von Textilien und dem Spannungsfeld zwischen Original und Aneignung. Als interaktive Produktionsstätte lässt die Arbeit Besucher an der Textilproduktion mitwirken. Hier werden Wachsdruck-Bandanas hergestellt, illustriert mit Geschichten aus der Industrie. Der langsame Prozess verlangt nach Aufmerksamkeit und bietet Raum für Diskussion. Durch die performative Handlung der Besucher werden Perspektivwechsel sowie eine erhöhte dekoloniale Sensibilität angestrebt.

Das Wachsdruck-Verfahren und Bandanas haben beide komplexe Geschichten von Kopie und Aneignung, Zugehörigkeit und Widerstand. Als solche spiegeln sie den aktuellen Zustand der Modedesigner und Produzenten wider, die einerseits ihrem Handwerk verschrieben sind, sich andererseits aber der Art widersetzen, wie die Industrie bisher funktioniert hat.

Während immer mehr Informationen zu unethischen Produktionsbedingungen veröffentlicht werden, entscheiden sich viele Designer dazu, die Modeindustrie durch verantwortungsvollere Design- und Produktionsentscheidungen zu verändern. Diese ist durch ein komplexes Netz globaler Abhängigkeiten miteinander verbunden. Der internationale Handel verfestigt Machtungleichheiten, die durch imperialistische und koloniale Mächte zwischen Ost und West, Norden und Süden entstanden. Gleichzeitig bemühen sich Designer, diese Ungleichheiten zu überwinden durch inklusives Design, Kollaboration und faire Produktion. Gute und schlechte Praktiken existieren aber weiterhin nebeneinander und füllen den Markt mit Fair Trade und Greenwashing, Originalen und Kopien. Es gibt keine einfachen Lösungen für die komplexen Probleme der Modeindustrie, jedoch ist es dringend notwendig, diese neu zu denken.

Authentic Fashion Products! lädt dazu ein, während man sich gleichzeitig aktiv am Modesystem beteiligt.

 

Kontakt

info [a] aichaabbadi.com
http://www.aichaabbadi.com

THE FAUVES KNEW BETTER | HAGAR RIEGER | 2017


THE FAUVES KNEW BETTER | MASTER 2017

Where are we now?
Was sind unsere Methoden als Künstler oder Designer, wer oder was beeinflusst unseren kreativen Prozess? Warum bedienen wir uns der Schönheitsideale und Gestaltungsmethoden von Entwicklungsländern, ist es die Sehnsucht nach Einfachheit und Ursprung?
Für meine Kollektion habe ich nach Bereichen gesucht, in denen der Einfluss des sogenannten Primitiven erkennbar ist. Dabei bin ich auf die Kunst der Malerei während der Entstehung der Neuen Moderne gekommen, zu der die Fauvisten in Frankreich, Die
Brücke in Deutschland und wenig später auch die Künstlervereinigung Der blaue Reiter zählen.
Da ich meine Masterkollektion nicht im konventionellen Verfahren entwickeln wollte,
bildet stattdessen die abstrakte Malerei eine große Inspirationsquelle für neue, in der Mode anwendbare Methoden. Das rechteckige Tuch als Ursprung eines jeden Kleidungsstückes greift das Verlangen nach Reduktion und Einfachheit auf.
Einfachheit die sich auch in der Fertigungsmethode durch offenkantige Verarbeitung und Sichtbarkeit der Webkanten spiegelt. Kindlich naive und exotisch anmutende Muster und Farbkombinationen und abstrahierte Proportionen primitiver und archaische Formen verdeutlichen den Einfluss fremder Kulturen und exotischer Länder.
Gleichsam wie bei den Fauves und der Brücke ist die Farbe auch in der Kollektion ein bestimmendes Element, sie dient nicht mehr nur als Mittel zum Zweck, sondern darf in ihrer ursprünglichen, pulvrigen Konsistenz die Kleidung verändern und sich in ihr bewegen. Prall gefüllte Organza-Partien hingegen definieren durch das Farbpulver die Form der Accessoires oder dienen der Stabilisierung eines
Taschengriffes. Bedruckte Layerings bilden ungeplante neue Farbspektren durch die Transparenten Überlagerungen. Die Recherche über die ersten Künstlergruppen die sich gegen die rein akademischen Lehrmethoden auflehnten, zeigten mir die Offenheit der Künstler gegenüber den Möglichkeiten, die das Material bietet. Sie erklärten ihre Ausdruckskraft, die in der Imagination des Fernen und Fremden ihren Ursprung hatte. Diese Eindrücke transformierte ich auf meine Arbeit und fand dabei zahlreiche neue Ansätze, die mir zeigten, dass noch lange nicht alle Möglichkeiten innerhalb der Mode ausgeschöpft sind.

Kontakt
www.fuguj.com

Betreuer
Prof. Wowo Kraus
KM Hanna Wiesener

Fotocredits
Foto: Hendrik Schneider
Model: Katharina Ruhm