Eine Online-Gesprächsreihe mit
ehemaligen Design-Studierenden der UdK Berlin
Immer Montags
von 18:00 – 19:00 Uhr
Start im SoSe23 am 08.05.2023
Initiiert von Prof. Axel Kufus mit
Anja Lapatsch & Annika Unger
Eine Online-Gesprächsreihe mit
ehemaligen Design-Studierenden der UdK Berlin
Immer Montags
von 18:00 – 19:00 Uhr
Start im SoSe23 am 08.05.2023
Initiiert von Prof. Axel Kufus mit
Anja Lapatsch & Annika Unger
Unsere Projekte bieten den Rahmen für experimentelle Entwurfs- und Entwicklungsarbeiten in den Spannungsfeldern zwischen Analyse und Spekulation, Planung und Improvisation, Erprobung und Reflektion. Ziel sind elegante Verknüpfungen attraktiver Ideen mit der Welt, umsichtig und treffend, weitsichtig und folgenreich.
Verknüpfen durch Design
Verknüpfen ist die klassische Kernkompetenz im Design: Funktion und Form, Mensch und Objekt, Produkt und Welt, also auch Aufwand und Wirkung, Quantität und Qualität, Idee und Wirklichkeit – um erstmal nur wenige offene Enden zu nennen. Diese sind aber schon jeweils selbst in einem unübersichtlichen Knäuel an Beziehungen verstrickt – der reine Tisch, auf dem alle Fragen und Möglichkeiten akkurat nebeneinander liegen und systematisch miteinander verknüpft werden können, um Schaltkreise zu erzeugen, ist eher eine Legende. Meist gelingt nur ein Kurzschluss, der mehr verbraucht als er der Welt zurückgeben kann. Und solange noch verbraucht werden kann, gewinnt in der Praxis der kurzfristige Markt. Die Fokussierung auf hohe Produktionszahlen kann wohl kaum noch als Finale im Designprozess gelten, vielmehr geht es um folgenverträgliche Integration neuer Entwicklungen in den Lauf der Welt.
Eleganz der Kreisläufe
Längst ist die Gestaltung von Kreisläufen die große Herausforderung – insbesondere durch Design. Um diese zu entwickeln und in die bestehenden synergetisch zu integrieren – wofür die Natur Jahrmilliarden Zeit hatte – braucht es höchste Umsicht und sensibelste Nahaufnahme, transdisziplinäres Verständnis und multiperspektivische Vorausschau, fantastische Intelligenz und hellwache Erprobung. Unsere Chance liegt darin, irgendwann zu einer Eleganz in Wertschöpfung und Teilhabe zu kommen, die durch ihre Kultur übergreifende Attraktivität unser bislang alles dominierende “Höher / Schneller / Weiter“ nach und nach entthronen könnte.
Probieren & Studieren
Im Wimpernschlag eines raschen Designstudiums stellt sich daraus die Herausforderung, das Probieren & Studieren zu kultivieren:
Modellentwicklungen als iterative Vorgehensweise im experimentellen Verknüpfen zu nutzen, um die ausgelösten Wechselwirkungen mit treffenden Kontexten zu erproben, zu analysieren und zu reflektieren, zu variieren und multiperspektivisch zu verzweigen. Modelle können Objekt oder Programm sein, Konstellation oder Prozess, Format, Rezeptur oder auch nur Spielfigur.
Modelle zwischen Idee und Welt
Die Ergebnisoffenheit des Experiments erfordert ein hohes Maß an Aufmerksamkeit, Interpretationsfreude und nicht zuletzt Verantwortung für die Qualität, die Modelle in jenem fruchtbaren Spannungsfeld erzeugen können: Modelle vibrieren zwischen dem Schutzraum, noch Idee zu sein und der Wirkungsmacht, schon eine Rolle in der Welt zu spielen. Manchmal hilft auch schon ein Flatterband, um einen Raum für Experimente inmitten herrschender Routinen zu schaffen – komplementär zum ReinstRaum eines Labors mitten in den Alltag platziert und damit auch im Reichtum des jeweiligen Kontextes. Und dazu das Verrücken weniger Regeln, die das klassische Nebeneinander der Disziplinen, Expertisen und damit auch der Denkweisen zu einem fruchtbaren Durcheinander gestalten. So gestalten Modelle Möglichkeitsräume, sie bleiben veränderlich und darin herausfordernd, aus kurzen Schlüssen weitere Kreise zu ziehen. Wir nennen sie Möglichkeitsmodelle.
IDK TEAM
Prof. Axel Kufus
M.A. Annika Unger
M.A. Anja Lapatsch
↓
Please scroll down for the English version.
Our projects provide the framework for experimental design and development in the tension between analysis and speculation, planning and improvisation, testing and reflection.
The aim is to elegantly link attractive ideas with the world,
prudent and accurate, far-sighted and significant.
Conjoined through design
tLinking ist the classic core competence of design:
function with form, man with object, product with context,
and thus effort with impact, quantity with quality,
idea with reality – to mention just a few outcomes.
But these are already tangled up in a complicated clump of relationships – and it is pure fiction that a tidy pin board exists on which all questions and possibilities can be placed
accurately side by side and systematically interlinked
so as to produce switching circuits. As a rule, what
you get is a short circuit that uses up more than it can
give back to the world. And as long as this is possible,
it is the short-term market that wins out in practice.
Successful production is hardly the be all and end all
of the design process. Instead design should be about
integrating sustainable new developments into the
run of events.
The elegance of the circuits
For design too, circuits have long been a major challenge.
In order to develop and integrate new circuits
synergistically into the existing ones – something which
took nature hundreds of millions of years to achieve
– maximum circumspection is required and a most
sensitive attention to detail, transdisciplinary thinking
and multiperspectival foresight, fantastic intelligence
and super-alert experimentation. Our chance is to
achieve a degree of elegance in the value added and
application that, in view of its overarching cultural
attractiveness, will prove capable of gradually dethroning
the all-pervading “higher, faster, further” of our day.
Exploring & studying
Within a blink of the all too brief design studies, our
task is to cultivate exploring & studying: developing
models as an iterative approach to making experimental
links in order to test, analyse and consider the
resulting interactions within appropriate contexts, and
to vary and view the multiperspectival ramifications.
A model can be an object or programme, a constellation
or process, a format, a recipe, or also just a piece in
a game.
Models between idea and world
For an experiment to be open-ended in terms of its
outcome, a high degree of attention is required,
a delight in interpretation and, not least, a sense of
dedication to the potential quality which models can
produce in that tension-rich field: models oscillate
between that protective area in which they are still an
idea, and the potency with which they already play
a role in the world. Barrier tape is sometimes enough
to create a space for experiments in the midst of
prevailing routines – complementary to a laboratory
cleanest-room plumb in the middle of everyday life,
with all the richness of the respective context. Then a
few rules are subtly shifted, throwing the classical
juxtaposition of disciplines, enterprises, and thus also
mindsets, into a fruitful confusion. In this way, models
create spaces of possibilities. They also remain
mutable, so that interim conclusions challenge us to
turn short-circuits into longer life cycles. We call them models for possibilities.
Eine experimentelle Kooperation von Design-Studierenden der UdK Berlin mit dem Kunstgewerbemuseum Berlin
Ausstellung im Kunstgewerbemuseum Berlin
FINISSAGE:
31.10.2021
14:00 – 16:00 Uhr
Ausstellungsdauer:
23.07. – 31.10.2021
Das Kunstgewerbemuseum öffnet im Kontext der Reihe „Design Lab“ erneut seine Sammlungen für eine multiperspektivische Auseinandersetzung. Unter der Leitung von Axel Kufus, Anja Lapatsch und Annika Unger sind Design-Student*innen der Universität der Künste Berlin eingeladen, die Dauerausstellung als Experimentierfeld für neue Interaktionen zwischen den Artefakten zu nutzen. Der Titel „Neobionten“ ist programmatisch auf das Kunstgewerbemuseum bezogen als Hort unzähliger Objekte unterschiedlicher Bedeutungen und Funktionen, aus unterschiedlichen Materialien, Kontexten, Jahrhunderten und Epochen.
Als „Neobionten“ werden solche Spezies (Tiere, Pflanzen, Pilze) bezeichnet, die sich in einem Gebiet außerhalb ihres ursprünglichen Biotops angesiedelt haben. Diese Prozesse sind stets mit komplexen Wechselwirkungen verbunden: Das bedeutet, dass sich nicht nur der Neobiont an seine neue Umgebung anpassen muss, auch das Biotop verändert sich, wenn sich eine neue Spezies etabliert.
Im Design Lab #9 des Kunstgewerbemuseum untersuchen Design-Studierende der UdK, ob sich neobiontische Wanderungsprozesse und Wechselwirkungen auch für Artefakte nachweisen lassen.
In zehn, medial verschiedenen Interventionen untersuchen die Design-Studierenden der UdK, ob sich neobiontische Wanderungsprozesse und Wechselwirkungen auch für Artefakte nachweisen lassen. Was passiert mit Objekten, wenn sie ihr Biotop verlassen und in ganz andere Kontexte geraten? Wie werden sich die Objekte in diesen ungewohnten Umgebungen verhalten – und wie diese Umgebungen zu ihnen? Stehen ihre ursprünglichen Funktionen in den anderen Kontexten weiterhin im Vordergrund oder werden sie ganz neu interpretiert? Können sie ungeahnte Werte entfalten oder verlieren sie gänzlich an Relevanz?
Derlei Transformationen sind in musealen Kontexten normalerweise nicht vorgesehen. Im Gegenteil: Die Aufgabe des Museums liegt ja gerade darin, die Objekte vor jeglichen Veränderungen zu bewahren. Sie werden aus der lebendigen Welt des Werdens und Vergehens herausgenommen und mit einem semipermeablen Schutzmantel umgeben: hineinschauen möglich, heraus wirksam werden kaum. Dabei haben die meisten von ihnen eine Jahrhunderte lange, oft sehr bewegte Biographie der Wertschaffung und -veränderung, aber auch der Vernichtung hinter sich – inklusive der Raubzüge, und Kriege, die um sie oder um sie herum geführt wurden.
Was passiert, wenn wir die still gestellten Objekte entführen und zu neuem Leben erwecken? Wenn wir sie in ungewohnte soziale Kontexte verpflanzen, neue Narrative erfinden und sie auf die Probe stellen? Welche Geschichten lassen sich nach vorne entwickeln – und welche lassen sich erzählen, wenn die derart Verrückten zurückkehren in das museale Biotop? Welche multiplen Dialoge und auch Ansteckungen ereignen sich in den Sammlungs-Räumen des Kunstgewerbemuseums zwischen den Originalen und den neobiontischen Wiederkehrern?
Die Ausstellung wird kuratiert von Axel Kufus, Anja Lapatsch und Annika Unger (IDK) vom Institut für Produkt- und Prozessgestaltung der UdK Berlin in Kooperation mit Sophia Prinz, Nicolas Rauch und Martha Schwindling.
Folgende Design-Studierende stellen aus: Thea Capitanio, Jairo Cuicapuza, Lukas Dilger, Roya Haupt, John Loerinci, Sebastian Müller-Tiburtius, Theresa Schwaiger, Esmée Willemsen, Anna Windrich, Catherine Wolter.
Über die Reihe „Design Lab“
Die Reihe „Design Lab“ wird kuratiert von Claudia Banz, Kuratorin für Design am Kunstgewerbemuseum. Sie wird gefördert durch das Kuratorium Preußischer Kulturbesitz.
Eine experimentellen Kooperation und Sonderausstellung des Kunstgewerbemuseums der Staatlichen Museen zu Berlin mit Design-Studierenden der UdK Berlin
ID1 | EXPERIMENTELLES DESIGN
Projektbetreuung
SH Silva Albertini
Neil Benhidjeb
Digitaler Online-Semester
Business as usual
In isolierter Unsicherheit nehmen wir zu den uns umgebenden Dingen ungewöhnliche Beziehungen auf. Wir vermessen unsere Welt mit dem neuen Standard-Maß von 1,5m. Das Homeoffice wird zum Maker-Space, von dem aus wir an Hackathons weltweit teilnehmen. Wir diskutieren das neuste Design von DIY Masken aus Staubsaugerbeuteln. Business as usual eben.
Diesen neuen Normalzustand wollen wir mit Entwurfs-Interventionen, Online-Debatten und Erzählformaten hacken, gestalten, begreifen. Dabei experimentieren wir mit den Bedingungen des virtuellen Semesters, in dem wir uns nicht physisch treffen können, sondern uns online verabreden.
Der Kurs basiert auf dem Rapid-Project-Format und besteht aus 3 Projekten im Wechsel mit Diskussionsrunden zu den Themen „Tracking“, „Connected Loneliness“ und „Resilient futures“.
Magic Torch
Wenn etwas wie von Zauberhand leuchtet, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Doch bei “Magic Torch” muss man etwas machen, damit das Licht angeht.
Inspiriert von dem traditionellen Kinderspielzeug “Cup-and-Ball”, bei dem man, wie der Name schon sagt, den Ball in den Becher treffen muss, ist “Magic Torch” ein ebenso aktives Erlebnis. Erweiternd hierzu kommt, dass wenn man in die Feuerschale trifft, das Spielzeug zu Leuchten beginnt. Die Lichter symbolisieren die Flammen der Fackel und man bekommt somit aktives Feedback, wenn man getroffen hat. Das ist vor allem für Kinder ein zusätzlicher Spaßfaktor!
Das innere des Spielzeugs ist wie folgt aufgebaut. Die Technik setzt sich aus recht herkömmlichen Teilen zusammen. Verwendet wurden u.a. Kugelschreiberfedern, um den Kontakt zwischen LEDs und Knopfbatterie herzustellen. Erst wenn das Gewicht des Balls den Abstandhalter auf die Federn drückt, schließt sich der Stromkreis und die LEDs beginnen zu leuchten.
Während der Entwicklung des Spielzeugs war vor allem die Formgebung entscheidend.
Es wurde in einem 3D Programm gearbeitet und die Umsetzung passierte an 3D Druckern. Da der Aufsatz, die sogenannten Flammen, aus transparentem Filament sein sollte, so dass die LEDs später auch durch das Material leuchten können, mussten hierfür erst einmal die richtigen Einstellungen auf dem RepRep Drucker gefunden werden.
Geschichte:
Pelle und Emma schlafen nicht gern im dunklen Kinderzimmer.
Deshalb haben beide eine Spielzeugfackel, die im Dunkeln ein warmes und
beruhigendes Licht abgibt. Auf dem Holzstab ist eine Schale befestigt, in der die Flammen zum Leuchten gebracht werden müssen. Es braucht einige Anläufe, bis man mit dem Ball, der an einer
Schnurr befestigt am Holzstab hängt, in die Feuerschale trifft. Es macht ihnen viel Spaß, kurz vor dem Schlafen noch einmal so geschickt sein zu müssen. Die Kinder können so auf spielerische Art und Weise ihr eigenes Nachtlicht anschalten. Vom Sielen müde geworden lässt das Licht beide schnell einschlafen.
Shapeshift
Shapeshift beschäftigt sich mit der Erfahrbarkeit von Licht. Im Zentrum dabei steht dessen wissenschaftliche Zusammensetzung im Zeitalter der digitalen Gestik.
shapeshift wirkt zunächst wie ein Gemälde. Bewegt man jedoch eine der fünf Scheiben, entpuppt sich durch Licht und Schatten eine ungeahnte Tiefe. Eine Faszination an Folgen, initiiert lediglich durch die Fingerspitze des Zeigefingers.
Ebenso wichtig ist der naturwissenschaftliche Hintergrund von Licht in Form von Wellen und Frequenzen. Statt als eine homogene Lichtquelle wird Licht nun in seiner ursprünglichen, sehr abstrakten Weise aufgefasst und dargestellt.
Überlagerung dieser Wellen wird nun als Interferenz bezeichnet. Je nach Verhältnis von Verstärkung und Auslöschung der Wellen ergibt sich eine schier unendliche Bandbreite an Mustern, die nicht zuletzt auf psychedelische Weise die Essenz von Licht spielerisch hinterfragen.
At the start of each Academic year new students are welcomed at UdK. Because of Corona the year 2020/21 started a bit later on 3. November and the welcoming event was online. Among the information was also an item on UdK laden (UdK-shop) and for that Agnes Kelm spoke about the Gift Rebels project and the cooperation with UdK Laden.
For my Bachelor project, I am currently working on the question of the extent to which economic factors in the form of trade barriers and the increasing shortage of resources influence fashion design processes. Or to express in a more bold way: “How the trade war between the US and China reshapes fashion”. The punitive tariffs between the USA and China made me think of the relationship between fashion and economics and I wanted to understand how a political decision can directly influence fashion design. For my research I conducted interviews with the Federal Ministry of Economics’ customs office in Berlin and with fashion brands from the US and figured out that the punitive tariffs have a big influence on the design process of fashion.
My collection will show and debate the design approach under trade barriers. To do so, I invented a collection that circumvents the punitive tariffs of the US. For example, instead of the iconic American denim, on which punitive tariffs have been imposed under the Harmonized Tariff Schedule, I will use pure silk, which is not affected by the tariffs, and will print denim texture on top of it. For my collection I like to play with iconic items, such as emblematic fabrics considering the American history, and how they might metamorphose under current political tendencies.
Created in consultation with: Prof. Valeska Schmidt-Thomsen / Gast Prof. Franziska Schreiber / Dr. Renate Stauss
Credits:
Fotos: Esther Haase
H&M: Gunnar Schendera
Models: Robina von M4
At the core of my collection lies my fascination and frustration with the men‘s suit. I have always had conflicted feelings towards this set of garments and what they represent. On the one hand, I love the craftsmanship, the skill behind tailoring, the fierceness and festivity of a suit. On the other hand, it is a symbol of patriarchy and male assertiveness. As a woman*, wearing a suit is a statement; a man* in a suit is simply well dressed and falls in line with the generations of men* before him*.
While the men’s suit still dominates the public image of decision making power in politics, business and on important cultural events, its importance in everyday life is waning. Many people don‘t like wearing suits for various reasons. It is deemed uncomfortable and who wants to be associated with a wall street banker* or a corrupt politician* anyway? The development of the suit we know today is highly influenced by the development of gender separation in the time of enlightenment and the French revolution. The manifestation of the gender dichotomy in fashion that followed still exists today, albeit less extreme and is questioned more thoroughly in todays gender debate. Throughout the course of my research I wondered if the suit will die as a symbol of patriarchy. Or if it will be appropriated for a more liberal expression of gender.
For this collection, I wanted to create a wardrobe full of desirable garments based on the positive elements of the suit, its fierceness and strength. The basic silhouette is inspired by the Zoot Suit subculture that appropriated the suit in the 1940s to show resistance towards the war and racism. It is defined by wide shoulders, a narrow waist and a full, pegged leg. The collection is designed across gender, and combines traditionally male and female attributes, drawing inspiration from the strict separation of mens tailoring and dressmaking.
I wanted to make the suit comfortable but still keep its elegance and dressed-up attitude. There are references to lingerie worked into the architecture of the suit: hook and eye closures, a corsage turned belt, the use of tulle and silk alongside traditional wool fabrics. The sleekness of the suit is broken up by layering pieces, draped elements and crochet details. Many pieces are interactive in the way they can be worn with hidden cuffs, hooks and eyes, integrated scarfs and alternative closures that allow for different shapes depending on the mood of the wearer.
Created in consultation with: Prof. Valeska Schmidt-Thomsen / Prof. Dr. Ingeborg Harms / KM Lars Paschke
Credits:
Fotos: Killa Schütze
Foto Assistenz: Veit Vogel
H&M: Nghiem Tuong VI
Models: Mini & Marek
For my Bachelor degree, graduating from Universität der künste Berlin 2020, I have created the collection “Living Rooms”. An artistic work where I critically have been looking at the future of fashion, while at the same time learning from the past by researching historical examples of “Do it yourself” culture. “Do it yourself” or DIY has in past practises often been utilized in times of crisis. Such as during, after or in between wars or when the safety and structure in a society has been challenged or taken away. During unstable economies where people have been living with limited financial resources seeking creative solutions to make their own products. Times alike the crises we are faced with today. We live in a reality where our future is uncertain and extraordinary unpredictable.
These unconventional times enforces us to do things differently than the way that we have done things before. The resourceful attitude derived from “Do it yourself” culture was my main inspiration creating my Bachelor collection. By applying sustainable material solutions, I wanted to explore the possibilities of renewing the existing system of garment production. Taking discarded interior textiles as my starting point. The collection is titled “Living Rooms,” owing to the fact that the garments are produced using post consumer textile waste from interior textiles. In my design concept, I give these pre-used interior textiles new value by placing them in new “rooms,” in the sense that they are transformed from discarded interior textile into high fashion garments.
In this way, I achieved to prolong the lives of these pre-owned textiles by giving them the opportunity to re-enter the fashion system. These are materials that most likely would have had piled up on the mountains of landfills together with the already million tons of discarded textiles. Releasing methane emissions into the air, causing toxic pollution of the groundwater and harming our environment. By taking these rejected materials and giving them new life and new value, I wanted to raise the question of what we value within fashion and how we can change our ways of thinking about how we consume. A more sustainable fashion industry relies on us using already existing materials, eliminating the problem of textiles in landfills, and reframing the way we value our garments.
Created in consultation with: Prof. Valeska Schmidt-Thomsen / Prof. Dr. Ingeborg Harms / KM Lars Paschke
Credits:
Photographer: Lexi Sun
Assistants: Johanna Braun and Dominik Musewitsch
Hair and Makeup: Kateryna Wulff
Models: Jennifer Naval Farwer (M4 Models), Matilda Venter (DSM MGMT), Nadezda Papkovskaya
Location: Urban Industrial Berlin*
Sponsorship: Berliner Stadtmission/ Textilhafen
*We were very thankful to have had our shoot at the truly unique Urban Industrial Berlin. This is a artistic project with no intentions of neither party to be used commercially.
Das Besondere in der Mode ist das Arbeiten mit und am Körper. Vor allem nicht mit dem Eigenen, sondern mit dem Körper der “Anderen“. Modedesigner sind so etwas wie Sozialarbeiter für den menschlichen Körper. Wir modellieren. Wir inszenieren. Wir moderieren die Gespräche von Körper und Kleid. Natürlich-imitierend, repräsentativ-konstruktiv, illusorisch-additiv oder -dekonstruktiv.
Digitale Medien ermöglichen, erweitern, vernetzen. Sie haben marginalisierten Körpern eine Plattform gegeben, den Idealkörper von der Bildfläche verdrängt, Diversity Platz gemacht. Körper und Körperbilder sind heute individualisierter denn je und dank neuer Technologien werden Made-to-Measure-Systeme den individualisierten Körpern auch entsprechend passende Kleidung anbieten können. Das ist toll.
Aber wir begegnen uns immer weniger im Realen. Virtual und Augmented Reality sind längst keine technologischen Modeerscheinungen mehr, sie erobern zunehmend den Alltag und schreiben die Beziehung zwischen Menschen und Technik um. Desozialisierung, Entmaterialisierung, fehlende Resonanz. Abhängigkeiten und Interaktionen von Körper, Raum und Zeit verändern sich. Architektur und Erlebbarkeit von Körperlichkeit verändert sich. Der Philosoph Byung-Chul wähnt den Körper gar ganz in der Krise, weil Vermessung und Quantifizierung des sogenannten Dataismus ihn auf Datensätze reduzieren. Körperlichkeit im Digitalen sei glatt und strukturlos. Der Körper löse sich auf.
In der Tat, die digitale Immersion verwischt die Grenzen zwischen real und irreal, zwischen virtuell und physisch, zwischen materiell und immateriell, zwischen humanoid und technoid: Subhuman – Superhuman – Parahuman.
Wir Modedesigner gehen in der Regel vom natürlich menschlichen Körper als Zeichenfläche aus. But what if? Was wäre, wenn nicht? Wie wirken virtuelle Körperlichkeiten auf die ästhetische Realität? Und welchen Einfluss haben wir als Modedesigner, wenn wir Virtualität wieder sinnlich erlebbar machen? Lassen sich alternative Proportionen, Volumen und Sinnlichkeiten in fehlenden Wirklichkeiten entdecken? Entstehen jenseits der gewohnten menschlichen Physiognomie neue modische Ausdrucksformen? Eröffnen digitale Techniken ein Spiel- und Experimentierfeld für hypothetische Gestalten, modifizierte Figuren mit alternativer Sensorik?
In diesem Projekt widmenten wir uns der Frage, welche Potenziale digitale Gestaltung und digitale Werkzeuge im modischen Kontext erzeugen können, ob sich andere Formen von Körpern und formalen Charakteristiken finden und zelebrieren lassen.
Lehrende: Gast Prof. Franziska Schreiber / Prof. Dr. Berit Greinke / KM Magdalena Kohler / Gast Arantza Vilas
//Photoshooting: Erika Körner
Fotos: tba
//Photoshooting : Camilla Vollbert
Fotos: Amely Sommer
//Photoshooting: Clara
Fotos: tba
//Photoshooting: Marius Kurz
Credits: Amely Sommer
//Photoshooting: Katharina Spitz
Credits: tba
//Photoshooting: Laurids Kohne
Fotos: tba
//Photoshooting: Rita Rozkhova
Fotos: tba
//Photoshooting: Joy Braun
Fotos: tba
Bekleidung wurde vielfach als semiotisches System beschrieben. Sie trägt individuelle Werte und Vorstellungen in den öffentlichen Raum und illustriert mitunter das (Nicht)Wissen ihrer Träger*innen über Mode und Textilien. Text auf Bekleidung stellt eine zusätzliche Ebene der Kommunikation dar, adressiert die Öffentlichkeit direkter als die Bekleidung selbst und steht mit ihr in einem Spannungsfeld.
In dem interdisziplinären Entwurfsprojekt Word Up! haben wir uns der Kombination dieser beiden Zeichensysteme gewidmet. Hierzu wurden Beispiele aus der Mode- und Kostümgeschichte herangezogen werden, wie etwa Rudi Gernreichs Alphabet Dress, die Kollektionen von Walter Van Beirendonck, die bedruckten T-Shirts von Katherine Hamnett oder die meme-ready Couture-Kollektion von Viktor & Rolf. Zudem wurden weitere Schnittstellen zwischen Textilien und Text betrachtet und nach ihren zugrunde liegenden Werten und Systemen untersucht. Beispiele hierfür sind das Quipus der Inca oder die Beschreibung von modischen Silhouetten anhand von Buchstaben.
In Zweierteams, bestehend aus Studierenden des Modedesigns und der Visuellen Kommunikation, wurden Konzepte entwickelt, die sich mit den kommunikativen Potentialen von Bekleidung beschäftigen. Studierende sollten dabei inhaltlich klären, was kommuniziert werden soll und wie es sich im Zusammenspiel zwischen Text und Bekleidung darstellt. Welche Wertvorstellungen liegen den Projekten zugrunde? In welchem Bezug stehen beide Zeichensysteme? Wovon berichten sie? Welche Techniken werden angewandt, wie verhalten sich diese inhaltlich zu den jeweiligen Disziplinen und wie beeinflussen sie diese formell?
Lehrende: Prof. Valeska Schmidt-Thomsen / KM Lars Paschke / KM Pascal Kress / LB Ira Solomatina
//Photoshooting: Delia Rößer + Nora Veismann
Fotos: Tessa Meyer / H+M: Martha Plättner / Models: Yelena Clausen, Rami Shalati, Adam Belem
//Photoshooting : Mina Bonakdar + Elena Buscaino
Fotos: Angelina Vernetti +
//Photoshooting: Rami Shalati + Moritz Tibes
Fotos: Moritz Tibes / Styling: Jil Gielessen / Make Up: Nada Bennani / Model: Kofi Johnson + Kristina Nagel
//Photoshooting: Johanna Braun + Hilka Dirks
//Photoshooting: Veronika Hopponen + Masoud Morgan
//Photoshooting: Dominik Musewitsch + Charlotte Hornung
Fotos: Angelina Vernetti
Clothing and in the broader sense textiles appeal to the visual and tactile senses, arousing emotions and memories, communicating with the wearer and the observer, thus expressing our personality. Clothes are biographical objects. They tell our stories, have the power to revive the past and put us back in a certain way of life. They are an extension of ourselves and our memory in material form.
The project „The Stories We Are“ deals with the connection between the wearer and the garment and the influence our apparel memory has on our identity or how memory can be made seen in our clothing.
Created in consultation with: Prof. Valeska Schmidt-Thomsen / Gast Prof. Franziska Schreiber / Prof. Jozef Legrand
Photos: Eirikur Mortagne
The dichotomy between the real and the virtual seems increasingly obsolete. Simulation Sickness explores the liminal space between the two, using techniques such as machine dreaming and chroma keying to create an inherently random design framework. Bridging this in-betweeness and the contemporary discourse on fetishism as a conceptual tool to inhabit alternative simulated realities. Fabrics and colours echo an imaginative approach to explore the unknown worlds of virtual mysticism and to examine the opportunities and responsibilities of a design process driven by fetishistic narratives.
Created in consultation with: Prof. Wowo (Waldemar) Kraus / Prof. Jozef Legrand / KM Magdalena Kohler
Photos: Alexandru Plescu / Model: Mathis
Created in consultation with: Prof. Wowo (Waldemar) Kraus / Prof. Jozef Legrand / KM Lars Paschke
Photos: Julian Lee-Harather / H+M: Max Artemis / Model: Emely
Persephone includes seven looks, a photo series, a book and a concept video. The work deals with the use of time, as inspiration and means of design, but also in a wider social context. Its starting point is the ancient myth of Persephone, which revolves around the passage of time, cyclicity and different human ages, and to which the origin of numerous ancient fertility rituals can be traced. Persephone provokes reflection on the values of past and present times.
created in consultation with: Prof. Wowo (Waldemar) Kraus / Prof. Jozef Legrand / KM Magdalena Kohler
This project started by evaluating the non-individual as a byproduct of mass customization where the industries
intention to create individuals has
rendered them mute and uniform.
Opposed to this limited expression that is bonded by artificiality, the collection is made up of fragmented pieces that can be worn in different ways and give the
wearer the freedom to emotionally
customize combinations.
In this way, five standard items (trench, shirt, dress, jersey longsleeve, blazer) become interchangable. Bleached velvet it used throughout the collection to resemble a slightly corroded texture.
Created in Consultation with: Prof. Valeska Schmidt-Thomsen / Prof. Dr. Ingeborg Harms / KM Lars Paschke
Photos: Ellie Lizbeth Brown / Model: Emilie Palmelund / Assistenz: Niclas Hille
11:00 Projektbörse
12:30 Projekt Kick-Off (R.117)
14:00 Führung BOL ehem. Fiberlab
10:00 Warm Up
10:00 Warm Up
11:00 Arduino Workshop
10:00 Warm Up – Präsentation
11:00 Arduino Workshop
Do. 19:00 Designtransfer
Speaker: Jane Withers, Carolien Niebling, Form us with love
10:00 Arduino Unterstützung für Aufgabe
10:00 Präsentation der Resultate
10:00 Vortrag Digitale Revolution (Gesche Joost)
im Berlin Open Lab (BOL)
Im Anschluss Konsultationen zu ersten Entwürfen!
10:00 – 13:00 Smart Textiles Input
im Open Lab
Sturmfrei
Sturmfrei
10:00 – 14:00 Präsentation
15:00 Besuch im Futurium (Talk von Johanna Schmeer)
10:00 Konsultationen
Fr. 10:00 – 12:00 Kollisionsbörse
Hardenbergstr. 33, Raum 158
10:00 Konsultationen
17:00 Besuch Studio Tomás Saraceno
– optional Gespräch mit Gesche
10:00 Konsultationen
– optional Gespräch mit Gesche
10:00 Konsultationen
19:00 Designtransfer
methods of living, Speaker
Fernando Laposse
12:00 Zwischenpräsentation
17:00 Gemeinsames Kochen im BOL
Weihnachtsferien
Weihnachtsferien
Mo. – Fr.
Campus-Kollision
10:00 Konsultationen
optional Konsultation mit Gesche
10:00 Konsultationen
optional Konsultation mit Gesche
10:00 Konsultationen
10:00 Konsultationen
10:00 Konsultationen
10:00 Konsultationen
10:00 Konsultationen
10:00 Aufbau für kl. Rundgang
12:00 Präsentation
10:00 Abbau, Aufräumen
Entwurfs-Projekt
ab dem 3. Semester BA und
Anpassungsstudierende MA
Betreuung:
Prof. Axel Kufus
M.A. Annika Unger
M.A. Anja Lapatsch
Prof. Gesche Jost
Lehrbeauftragter:
Benno Brucksch
Kick-off:
15.10.
10:00 IDK (R.117)
14:00 Berlin Open Lab (BOL)
In diesem Projekt wollen wir einen erweiterten Designansatz entwickeln, der sich mit den Erfahrungen und Bedürfnissen jenseits des Human-Centered-Designs beschäftigt.
Dabei wollen wir die menschliche Perspektive als eine von vielen neu positionieren, um andere Formen des Zusammenlebens und -wirkens zu entwickeln. Mögliche Synergien zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren stehen im Mittelpunkt dieses Entwurfsprojekts.
Welche Zukünfte wollen wir wirklich und warum?
Die fragilen wie gleichzeitig robusten Zukünfte bieten utopische und dystopische Perspektiven, in der sich die Kräfte bisher unvereinbarer Welten zu einem gemeinsamen Überleben vereinen – oder eben nicht.
Weshalb wir uns bewusst zwischen Utopie und Dystopie bewegen wollen, um komplexe Verflechtungen in ihrer Komplexität zu erhalten.
Was wäre, wenn durch selbstlernende Systeme die künstlichen Intelligenzen eine erweiterte Rolle als synergetische und balancierende Kräfte in den komplex-verknüpften Kreisläufen übernehmen würden?
Was wäre, wenn sich der Mensch seine zivilisatorische Macht mit den nicht-menschlichen Akteuren teilen würden – wenn Tiere, Pflanzen, Objekte und Technologien ihre eigenen Interessen vertreten könnten?
Was wäre, wenn sich die Grenze zwischen Natur und Produkt auflöst, wie könnte sich das Verhältnis zu unseren Dingen verändern?
Wie und was können künstliche von natürlichen Intelligenzen lernen und umgekehrt?
Diese und andere Fragen benötigen ein Upgrade unseres gestalterischen Denkens. Eine Weiterentwicklung unserer Weltanschauung – einen integrativen multiperspektivischen Designansatz, der alternative Praktiken und Narrativen des Zusammenseins entwickelt.
In diesem Semester werden wir Ansatzpunkte suchen, um punktuell und modellhaft in diesen Themenfeldern zu intervenieren. Die Modelle und Szenarien sollen Zugänge für Perspektivwechsel schaffen und Verständnis
für neue Beziehungsgeflechte ermöglichen.
Um dieses große Spannungsfeld bestmöglich bearbeiten und unterstützen zu können ist dies ein Kooperationsprojekt auf mehreren Ebenen. UdK-intern haben wir uns zusammengeschlossen, um euch mit diversen Impulsen aus den Bereichen des Entwurfs und der Technologie zu unterstützen. IDK und das Berlin Open Lab (BOL) bieten die betreuende Struktur für dieses Semester. In das Projekt integriert wird auch eine Einführung in die Physical
Computing Plattform Arduino und das Arbeiten mit Elektronik und Sensoren.
T.O.D. (temporary options of dying)// WS 18/19 // Entwurfsprojekt ab 5. Semester
Das Projekt T.O.D. ist eine interdisziplinäre Kooperation zwischen Mode- & Produkt-Design und der Design-Theorie, in der wir uns mit verschiedenen Perspektiven und ihren Dimensionen zum Tod als Ende des Lebens auseinandergesetzt haben
Die Bandbreite reicht von phänomenologischen Untersuchungen über die Entwicklung von Ritualen und Szenarien bis hin zu ganz praktischen Gestaltungen.
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English:
The project T.O.D. is an interdisciplinary cooperation between the fashion & product design and design theory departments, in which we explored death as the end of life from different perspectives and dimensions.
The spectrum ranges from phenomenological investigations to the development of rituals and scenarios to very practical design.
Lehrende: Prof. Axel Kufus, Prof. Wowo (Waldemar) Kraus, Prof. Dr. Kathrin Busch, KM Anja Lapatsch, KM Annika Unger
//Photoshooting: Mia Alvizuri-Sommerfeld
Credits: TBC
//Photoshooting: Mina Bonakdar +Delia Rößer ‚99%‘
Credits: TBC
//Photoshooting : Manfred Elias Knorr ‚Das Letzte Hemd Hat Keine Taschen‘
Fotos Schwarz-Weiß: Franziska Ziegler // Fotos Farbe: Manfred Elias Knorr // Model: Julius Führer
//Photoshooting: Fabian Senk ‚Ready-To-Die‘
Fotos: Manfred Elias Knorr // Models: Mina Bonakdar, Fabian Senk
Das Zeitschriftenarchiv 411a ist ein unentdeckter Schatz, den wir lüften wollen.
Die Retrospektive in die damaligen Modevisionen, in die prä-digitalisierte Welt, in der der Zufall und die Zeit noch keine so grosse Rolle spielten, weckt Neugier und Fragen.
Durch was könnte die Zeit beeinflusst gewesen sein?
Was hätten die Inspirationen für die Outfits aus einer Photostrecke oder Advertising Kampagne sein können?
Wer waren die Visionäre, Photographen/innnen, Stylisten/innen ?
An welchem Ort sind die Bilder inszeniert worden? Es können durchaus auch absurde, utopische und visionäre Ziele gewesen sein.
Was war die soziale, ökonomische und politische Weltlage?
Diese Fragen übersetzten die Studierenden dann in Ihre Outfits.
Lehrende: Prof. Valeska Schmidt-Thomsen, Prof. Wowo (waldemar) Kraus, KM Magdalena Kohler
//Photoshooting: Jasmin Erb
Fotos: Amiee O’mahony // Models: Svenja Ew
//Photoshooting : Alessandro Gentile ‚Psychedelic Beat Core‘
Fotos: Alessandro Gentile // Model: Benedikt Berndt, Luca Ackermann
//Photoshooting: Hannah Groß ‚A little nostalgia never hurt nobody, right?‘
Fotos: Flo Müller @flo_tographer_⠀Assistent: Tobi @declareddifferent // Models: Laura Louis Garde @lauralouisagarde, Lisa @prescioux, Magdalena Sokolovič @magda.sokolovic, Daniel // Make-Up, Styling: Julia @juliaar_stylist // Illustration für Siebdruck: Kaethe Butcher @kaethebutcher
//Photoshooting: Quingling Hou
Credits: tbc
//Photoshooting: Paula Keilholz ‚Lauraspes‘
Credits: tbc
//Photoshooting: Tim Süßbauer ‚I hate my Birthday, I hate my parents and I do drugs‘
Fotos: Brinkley Capriola @brinkleycapriola // Model: Bence Ungvári @benczurfi_
The collection CYCLE_1 is a contention of the relation between the body and it‘s surrounding space.
How to react to the discrepancy of digital space and the empirical value of clothing in our real world? The collection devises an answer with parameters of functionality and tactility.
CYCLE_1 is showing the process A life cycle and constant renewal. Hereby the body is seen as
a reference to create pieces that function
as a second skin and support every movement the body performs. The reference of construction and functionality creates a surrounding layer and intimate space between the body and it‘s environment.
Betreut von: Prof. Dr. Ingeborg Harms / Prof. Wowo (Waldemar) Kraus / Gast Prof. Franziska Schreiber
Fashion & Concept: Carmen Abele / Photos: Robert Hamacher / Model: Elisabeth Bauer
The Body Form Research Project is a future oriented research into new design processes that are closely tied to pattern development. 3D scan technology is used to create unconventional forms of clothing.
The experiment „Body Form Research“ was the point of departure for the whole project. In search of unconventional forms sculptural and abstract form developed in the process. This was achieved through the interaction of material, the human body and movement.
A measuring of the body forms and silhouettes by means of the 3D scan is necessary to capture new Modelllinien via the elastic textiles. The goal is to create 3D computer models in form of CAD data that can be used to create patterns. In comparison to traditional methods this technique enables a new and freer way of pattern construction.
In search of a new approach in fashion that includes the process and product equally I created new objects that I call „artifacts“. They are the synthesis of the flowing forms of spontaneous movement and conventional industrial and technical tools. Amorphous forms meet hard edges.
The deformation based on BFR confronts the western idea of the perfect body. BFR offers a variety of possibilities to find new forms of clothing and research the fashion body of our time.
Betreut von: Prof. Wowo (Waldemar) Kraus / Prof. Jozef Legrand / Gast Prof. Carolin Lerch
Teaser: Creative Direction: Daniel Juhart / Editorial and Camera: Jan Christian Propfe / Assistant: Alexandra Elli Mümmler / Fotos: Torben Becker / Protagonists: Melodi Yüce and Antonio Braune / 3D Scans: 3D Laser Scan Berlin
The Experiment – Fotos: Torben Becker / Model: Melodi Yüce and Antonio Braune
Fashion & Concept: Daniel Juhart, Fotos: Emi Maria Bohacek emimariabohacek.com, Model: Jozef Roth
Ist Virtualität wirklich immateriell? | Is virtuality really immaterial?
Während wir immer größere Städte bauen und uns mit künstlich errichteten Landschaften umgeben, wächst auch der virtuelle Raum in dem wir uns täglich bewegen. Dies geschieht über Internet, Telekommunikation, Virtual oder Augmented Reality. Dieser virtuelle Raum erscheint uns nicht-greifbar, immateriell und wie etwas magisches, uns Umgebendes. Einfach ausgedrückt basiert er jedoch auf elektronischen Vorgängen, die wiederum eine materielle Infrastruktur benötigen. Das Long Lines Building von AT&T macht diesen Zusammenhang unserer materiellen und virtuellen Welt sichtbar.
einige Eigenschaften des Long Lines Building: 1974 fertiggestellt; Eigentümer AT&T; Funktionsgebäude; 33 Thomas Street, Manhattan, New York City; 167,5 Meter Höhe; Beton mit Granit verkleidet; 5,5 Meter hohe Stockwerke; Traglast der Fußböden 200-300 Pfund pro Quadratmeter; Fensterlos; sechs Vorsprünge (Luftkanäle, Treppen, Aufzüge); Unterbringung von Telefonvermittlungsanlagen, Data Centers, Fernleitungen aus der ganzen Welt; durch Gas- und Wasservorräte, eigene Stromversorgung autark. zwei Wochen lang nach einer nuklearen Explosion vor radioaktiven Niederschlag geschützt; Aufgrund der wenigen Informationen die das Innere des Gebäudes betreffen, die durch Edward Snowden aufgedeckte Zusammenarbeit der NSA mit AT&T und der Nähe zu einem FBI Büro, und des Satellitensystems auf dem Dach, gibt es die Vermutungen, das das Gebäude unter anderem zur Massenüberwachung genutzt wird.
Dieser materielle Ort lässt sich virtuell über Tools wie Google Earth, Apple Maps oder OpenStreetMap besuchen. Durch Screenshots lässt sich der Ort virtuell festhalten. Mithilfe von Photogrammetry wird aus den Screenshots ein 3D-Model erstellt. Dieses lässt sich mit weiteren 3D-Programmen bearbeiten, dabei muss die Auflösung verringert werden, damit ein handelsüblicher Computer das Modell berechnen kann. Dieses rein virtuell vorhandene Modell lässt sich anschließend durch einen 3D-Druck wieder materialisieren. So entsteht ein physisches Modell eines virtuell besichtigten Ortes, der tatsächlich physisch vorhanden ist.
In jedem der Arbeitsschritte geht Information verloren und die Realität wird verzerrt. Aber wie werden sich solche Prozesse mit zunehmend entwickelter Technologie verändern?
As we build ever larger cities and surround ourselves with artificially constructed landscapes, the virtual space in which we move daily is also growing. This happens via internet, telecommunication, virtual or augmented reality. This virtual space seems to us intangible, immaterial and like something magical that surrounds us. But simply put it is based on electronic processes, which also need a material infrastructure. The AT&T’s Long Lines Building makes this connection between the virtuell and material world visible.
some characteristics of the Long Lines Building: built in 1974; owner AT&T; functional building; 33 Thomas Street, Manhattan, New York City; 167.5 meters high; concrete building, granite cladding; 5.5 meters high floors; floor load 200-300 pounds per square meter; windowless; six protrusions (air ducts, stairs, elevators); accommodation of telephone exchanges, data centres, pipelines from all over the world; self-sufficient through gas and water supplies, own electricity supply. Protected from radioactive fallout for two weeks after a nuclear explosion; Based on the little information concerning the interior of the building, the NSA’s collaboration with AT&T revealed by Edward Snowden and the proximity to an FBI office, and the satellite system on the roof, there are suspicions that the building is also used for mass surveillance.
This material place can be visited virtually via tools such as Google Earth, Apple Maps or OpenStreetMap. Screenshots can be used to record the location virtually. With the help of photogrammetry, a 3D model is created from the screenshots. This model can be edited with other 3D programs, but the resolution must be reduced so that a standard computer is able to work with the model. This purely virtual model can then be re-materialized by 3D printing. The result is a physical model of a virtually visited place that is actually physically present.
Information is lost in each step and reality is distorted. But how will such processes change with increasingly developed technology?
Prozess
Wie entziffert die Zukunft unseren Müll? | How does the future decipher our waste?
Plastikmüll ist das Überbleibsel von Produkten und Objekten aus Kunststoffen, wie zum Beispiel Tüten, Spielzeug, Autoreifen, Haushaltsprodukten, Textilien, etc. Aufgrund seiner zahlreichen Anwendungsgebiete verteilt sich Plastik auf der ganzen Welt.
Plastik benötigt ca. 500 Jahre bis es aufgelöst ist und zerfällt dabei vor allem in immer kleinere Teile. Viel Müll gelangt über verschiedene Wege in die Ozeane: besonders über große Flüsse, Strömungen und Gezeiten sammelt sich dieser Müll an bestimmten Orten z.B. Great Pacific Garbage Patch.
Aufgrund der langen Beständigkeit des Materials könnte unser Müll eine Quelle der Information werden, die sich über lange Zeiträume hält. So könnten in der Zukunft gefundene Teile Informationen über die Herkunft, den zurückgelegten Weg auf der Erde, den Umgang mit Plastikprodukten und den Nutzer erhalten. Insofern könnte Plastikmüll einen Speicher von Informationen über unsere Zivilisation darstellen.
Wie diese Informationen von späteren Zivilisationen gedeutet werden steht hierbei zur Frage. Würde eine zukünftige Gesellschaft denken wir hätten dieses technische und hochwertige Material für Einwegprodukte genutzt?
Plastic waste is the remains of products and objects made of plastic, like bags, toys, tires, household products, textiles, etc. Due to its many uses plastic spreads all over the globe.
Plastic needs around 500 years to completely dissolve and while that it breaks up into ever smaller pieces. A lot of the waste ends up in the oceans: especially through big rivers, gyres, tides the waste gathers at particular places, e.g. the Great Pacific Garbage Patch.
Because of the longevity of the material our waste could become a source of information for the future. In the future found pieces of plastic waste could contain information about the origin, the way how it moved around the globe, how plastic products were produced and consumed and maybe the information about the user. Insofar our waste could become a storage for information about our civilisation.
How these informations will be interpreted by future is in question. Would a future civilisation think we created single use products out of this technical and high-quality material?
Prozess
Designt Bioplastik das Design? | Is bioplastic designing the design?
Agar-Agar ist ein Galactose-Polymer. Es wird aus Zellwänden verschiedener Algenarten (vor allem Rotalgen) gewonnen. Durch Mischen und Kochen mit Glycerin und Wasser entsteht “Bioplastik.” Es wird schon lange als Geliermittel zum Kochen und Backen verwendet und dient als veganer Ersatz für Gelatine. Seit einiger Zeit wird es auch im Design als ein möglicher Ersatz für Kunststoffe angepriesen. Viele Designer geben sich geheimnisvoll, verraten ihr Rezept gar nicht oder geben nur spärlich Informationen zu ihrem “Bioplastik.“
Ari Jónsson beschreibt in einem TED-Talk eines seiner Projekte: eine abbaubare Wasserflasche aus Agar-Agar. Und fügt an “Maybe it [the project] needs to be stolen. […] Maybe you copy the project like it is. Or maybe you take something from it and add something else to it.” Neben seinem interessanten konzeptuellen Gedanken gibt er allerdings wenig Angaben, wie das Projekt zu kopieren wäre. Durch eine kurze Internetrecherche erfährt man schnell einige Rezepte für “Bioplastik” und einige Informationen mehr zu Ari Jónssons Flasche.
Letzendlich habe ich ein Rezept (24g Agar-Agar, 36g Glycerin, 800ml Wasser, 20 min köcheln) gewählt und das Agar-Agar in eine PET-Flasche gefüllt sie in der Hand rotiert bis die Masse sich verfestigt hat, einige Zeit gekühlt und als letztes die PET-Flasche um die Agar-Agar-Masse entfernt.
Die Flasche behält ihre Form solange sie gefüllt ist, was außerdem dazu führt, dass sie sich langsam im Wasser löst. Leer vertrocknet die Flasche und schrumpft zusammen.
Copied Bio-Plastic Bottle Rezept
Agar-Agar (erhältlich in der Backabteilung) : 24 g
(Leitungs-)Wasser : 800 ml
Gylcerin (erhältlich in Apotheken) : 36 g
1. Alle Zutaten in einem Topf mischen
2. Erhitzen und unter ständigen Rühren ca. 20 Minuten kochen lassen.
3. Wenn die Masse langsam dickflüssig wird in eine geeignete Form (zum Beispiel eine PET-Flasche) gießen.
4. Die Form rotieren bis die Masse fest wird. (Überschüssige Masse kann ausgegossen und neu eingekocht werden.)
5. Die Form anschließend auskühlen lassen (am schnellsten im Kühlschrank).
6. Und fertig ist der Dezeen-Beitrag!
Agaragar is a galactose-polymer. It is made from different kinds of algaes (especially red algae). Throught cooking it with glycerin and water “bioplastic” is created. It is used as a gelling agent for cooking and baking as a vegan alternative to gelatine for a long time already. For a while now it is used in design as an alternative to plastics. Many designers are mysterious and do not want to share their recipe for their “bioplastic.”
Ari Jónsson describes one of his projects in a TED talk: a degradable water bottle made of agaragar. He adds: “Maybe it [the project] needs to be stolen. […] Maybe you copy the project like it is. Or maybe you take something from it and add something else to it.” Besides his interesting conceptual approach he does not add much information on how to copy the project. Doing a short internet research you find a lot of recipes for „bioplastic“ and a few more informations zu Ari Jónsson’s bottle.
In the end I used a recipe (24g agaragar, 36g glycerin, 800ml water, 20 min simmering) and filled a PET-bottle with agaragar. I rotated the bottle until the mass solidifes. Then it has to cool down until you can remove the PET-bottle.
The bottle holds it form as long as it is filled. During that it also slowly dissolves in the water inside. When the bottle is emptied it dries out and shrinks.
Copied Bio-Plastic Bottle Rezept
Agaragar (found in the baking section) : 24 g
Tap water : 800 ml
Gylcerin (found in pharmacies) : 36 g
1. Mix all ingerdients
2. Heat and simmer for around 20 minutes while stirring constantly.
3. When the mass thickens, fill in a suitable mould (e.g. a PET-bottle).
4. Rotate the mould until the mass solidifes (Leftover mass can be recooked and used again.)
5. Cooling the mould (the fastest in a refrigerator).
6. Ready is your Dezeen-entry!
Prozess
Wenig ausgefallen, versuchen wir uns im Hier und Jetzt eher unauffällig in ein einheitliches großes Ganzes einzugliedern. Individueller Geschmack weicht uniformer Einheitlichkeit und deckungsgleichen Kleiderformen, während wir uns in einer von Widersprüchen geprägten Gegenwart befinden: Wir verzeichnen einerseits zunehmend den Drang zur Selbstverwirklichung und Einzigartigkeit, andererseits begehren wir den Durchschnitt.Die Währungen mit denen sich der postmaterielle Mensch Status verschafft heissen dabei weiterhin Individualität und Persönlichkeit – Vielmehr jedoch tendieren wir dazu, uns durch vorbildliche Anpassung und Eingliederung auszuzeichnen. Um es mit den Worten Miuccia Pradas auszudrücken: NOW IS NOT THE TIME FOR CRAZY.
Betreut von: Prof. Wowo (Waldemar) Kraus / Prof. Dr. Ingeborg Harms / Prof. Jozef Legrand
Photos: Brinkley Capriola / Model: Petra Geyer / Fashion: Katharina Heinze
Betreut von: Gast Prof. Franziska Schreiber / Prof. Jozef Legrand / Gast Prof. Carolin Lerch
Photos: Moritz Haase / Fashion: Jan Geiger Dedio
FRAGILE HANDLE WITH CARE tells a story of rich, hysterical women from the 19th century. The collection combines clothing for people with and without disabilities, Victorian fashion and a snappy petting zoo.
Betreut von: Prof. Wowo (Waldemar) Kraus
Fotos: Viktoria Nowicki, Model: Louise Fankhänel, Make-Up: Callum Norris, Hair: Kübra Topcu
Wie können wir Protest über Kleidung kommunizieren?
Wie präzise funktioniert die Sprache der Bekleidung?
Nahezu jedes Kleidungsstück, das einmal mit einer politischen Intention getragen wurde, findet sich mittlerweile in den Regalen von Fast-Fashion-Shops bis Luxusläden wieder. Rebellion ist sexy und so wird alles, was damit zusammenhängt, kommerzialisiert. Was passiert, wenn Mode sich selbst kritisiert? Welche Symbole entstehen, wenn die Kritik der öko-fair Konsumierenden in Konsumobjekten versprachlicht wird? Wenn selbstkritische Objekte die Welt des Konsums unterwandern…
How can we communicate protest with our garments?
How does the language of dress work?
Almost every piece of clothing that was once worn with a political intention can now be found on the shelves of fast fashion shops and luxury stores. Rebellion is sexy and so everything connected with it is commercialized. What happens when fashion criticizes itself? What symbols are created when the criticism of eco-fair consumers is translated into objects of consumption? When self-critical objects infiltrate the world of consumption…
https://selbstkritischeobjekte.myportfolio.com/
Betreut von: Prof. Carolin Lerch / Prof. Jozef Legrand / Prof. Dr. Ingeborg Harms
Photos: Seb Winter / Fashion: Lea Maria Wittich
What is the significance of materials, traditions and skills? What role does crafting and craftsmanship play in the age of digitization, hypercapitalism and automatism?
Yuzen, a craft that visually captures Japan‘s traditional motifs on silk, is an endangered art. The scope of application is in many cases limited to the decoration of kimonos. In this way, Yuzen is a symbol of a never-changing, endangered craftsmanship. By exploring this craft, I hope to open it up to other uses and thus to show a way to save the craft in general in the 21st century. This collection serves as a reference and reminder of the awareness of the long-lived and timeless quality of artisanal products that today‘s society has lost.
Betreut von: Prof. Valeska Schmidt-Thomsen / WM Martin Beck / Mads Dinesen
– Live Sculpture Work –
Copper Mesh x Reformed Clothes
De Regno Hominis
Man is blinded and stupid.
This effigy.
Instead of sincere exposure, genuine nakedness and courage to self-confrontation, he prefers to succumb to his weaknesses over and over again. Instead of admitting himself. To see what is. What always was. Rigorousness drives him. He has become absorbed by a phantasy, by the perfectly constructed ideal of himself. He forces himself to eternal suffering, lashes himself through the years of life-centuries, through evolutions and revolutions, dies in wars against himself, kicking the bucket on his own blade. Desperately disbelieving, he replaces the valuable with the worthless. Strong with weak. Meaningful with meaningless. Playing with himself and himself against himself. And in the search for satisfaction, for salvation, he hurts because there is no answer. But hurting fuels him. Drives him forward. But the void remains. The notion of im
perfection. He fears the nothing. Uncontrollable, intangible. Fear of uncertainty. Fear of destitution. Fear of weakness. Fear of loneliness. Fear of decay. Fear of his empty death. Fear of his nothingness. Provokes him to control what he can contain. He feeds on his sincere habitat and devours its honest selflessness. He subdues everything, diverse, natural, artificial, everything. Nature, hope, life. Strengthening and devitalizing oneself. The disembodied, worthless sought-after becomes imediate. You and me and them and they. The nothingness that has always been, is still, but less. The price is higher, as he meters himself with what, in the search of nothingness, has been lost. What can not be anymore. Space and time are different. To find what counted to be found, is lost. The path does not lead back.
What am I sick of?
by Christine Sattler @lolaalookingforlunicorns | | christinesattler.com
special acknowledgment: Dorothee, Heike, Julia Bajanova @_bajanova_, Clara @cralacrala, Anna @a.lu.si, Carmen @carmen.abele, Mia @lulu.mia.linda, Freddy @feuriger_engel13, Joy, Ilona @ilona_karacsony, Lea @lmrwttch, Jan @la.tranga.estefania, Kai @kaigerhardt_official
Betreut von: Prof. Jozef Legrand / Gast Prof. Carolin Lerch / Prof. Wowo (Waldemar) Kraus
Photos: Golo Pauleit @golo.pauleit / Models: Léon C. Romeike @leochrom @tomorrowisanotherday_agency, Amra @amralicious @letitgomgmt / Fashion: Christine Sattler
Raccolto
Jeder deutsche isst durchschnittlich im Jahr 100 Kaugummis und die Hersteller in Deutschland machen einen Umsatz von 638 Mio. €. Weltweit werden 560.000 Tonnen Kaugummi gegessen. Dies hinterlässt Spuren: in deutschen Innenstätten finden man durchschnittlich pro m^2 35 Kaugummis auf dem Boden und deren Entfernen kostet den Staat Jährlich 900 Mio. €.
Da der Inhaltsstoff „Gum Base“ erdölbasierten Kunststoff enthält ist es unlogisch diesen auf dem Boden verrotten zu lassen.
Si E904
Si E904 ist ein Verbundstoff aus Sisalfasern mit Schellack als Bindemittel. Schellack, den man sonst nur als hauchdünnen Lack kennt, wird hier im Übermaß eingesetzt und erzeugt in Kombination mit den Sisalfasern einen überaus robusten und formstabilen Werkstoff. Schellack ist eine harzige Substanz und die Ausscheidung von einer Lackschildlaus (Kerria Lacca). Für 1kg Lack werden die Ausscheidungen von ca. 300 000 Läusen benötigt. Im krassen Gegensatz dazu steht die Sisalfaser, die mit 428 000 t pro Jahr die am fünfthäufigsten benutzte Pflanzenfaser weltweit ist. Beide Materialien sind für sich genommen ziemlich spröde, werden sie jedoch unter Hitze und Druck miteinander verbunden bilden sie einen äußerst stabilen Verbundstoff.
Si E904 stellt die Fragen nach der Wertigkeit von den Materialien, die wir in unseren Produkten einsetzten, in welchem Verhältnis sie zu einander stehen und zeigt dabei auf, welche Möglichkeiten entstehen wenn man Materialien neu kombiniert und anders einsetzt, als dies traditionell getan wird. Des weiteren zeigt es die Potentiale, die natürliche (und mittlerweile etwas vergessene) Bindemittel haben können.
Si E904 is a composite of sisal fibers with shellac as a binder. Shellac, which is otherwise known only as a wafer-thin lacquer, is used here in excess and in combination with the sisal fibers produces an extremely robust and dimensionally stable material. Shellac is a resinous substance and the excretion of a scale insect (Kerria Lacca). For 1kg of shellac, the excretions of about 300 000 lice are needed. In sharp contrast is the sisal fiber, which is the fifth most used plant fiber in the world at 428,000 tons per year. Both materials are quite brittle in their own right but when combined under heat and pressure they form a very strong composite.
Si E904 raises questions about the value of the materials we use in our products, how they relate to each other, and highlights the opportunities that arise when materials are recombined and used differently than traditionally. Furthermore, it shows the potential that natural (and now somewhat forgotten) binders can have.
Prozess
Gum+
Die zwei Wörter „Gum Base“ auf der Kaugummiverpackung beschreiben einen Inhaltsstoff – aber eigentlich sind es viel mehr. „Gum Base“ beschreibt eine Kombination aus 46 unterschiedlichen Inhaltsstoffen. Diese werden in fünf Kategorien unterteilt, mit 20; 8; 13; 2; und 3 Inhaltsstoffen. Dies bedeutet es gibt 12.480 Kombinationsmöglichkeiten, wenn die Produzenten nur 1 Inhaltsstoff pro Kategorie verwenden würden. Allerdings ist dies nicht der Fall und deshalb sind 31.752 Kombinationen von Inhaltsstoffen möglich. Einer der Inhaltsstoffe ist Polyvinylacetat welches auch als Bindemittel in Lacken, als Weißleim oder Tapetenkleister verwendet wird. Ein anderer Inhaltsstoff des typischen Kaugummis ist Titan-dioxyd. Ein Pigment welches nachweislich krebserregend ist. Da die erdölbasierten Kunststoffe im Kaugummi zu wertvoll sind um einfach nur auf der Straße zu enden wurden bei gum+ die Inhaltsstoffe von herkömmlichen Kaugummi neu kombiniert.
Dadurch entsteht ein neues Material, welches die Materialeigenschaften von Porzellan und Kaugummi vereint. Formen können ähnlich wie beim Glasblasen, beim moderieren oder beim Aufwickeln der gum+ Fäden generiert werden.
Herstellung: Der Kaugummi wird bei mittlerer Hitze gewaschen um dabei die Glukose zu lösen, dadurch verdichtet sich das Material. Anschließend wird die Rohmasse bei 100° geschmolzen und festigt sich durch die Zugabe von Schellack. Das Material wird warm in Form gebracht und härtet beim Abkühlprozess aus.
Prozess
BIOmold
Bei der Getreideernte in der Landwirtschaft fällt eine große Menge Abfall an, etwa Weizenspreu oder Reishülsen. Nur ein geringer Anteil dieser Abfälle wird weiterverarbeitet. Mit passenden Zusatzstoffen lassen sich aus ihnen jedoch kompostierbare Bio-Kunststoffe herstellen, die zu unterschiedlichen Produkten weiter verarbeitet werden können. In diesem Projekt wurde zunächst ein passender Binder gesucht, der in Verbindung mit gemahlenen Reishülsen ein formbares und nach Aushärten festes Material ergibt. Hierbei wurden verschiedene biologisch abbaubare Materialien wie Weizenmehl, Stärke und Zucker ausprobiert.
Gegenwärtig entstehen beispielsweise aus Weizenkleie hauptsächlich Tischgegenstände wie Schalen, Becher und Teller. Das Anwendungsbeispiel ist in diesem Fall eine bewusste Entfernung von diesem Kontext und bringt Bio-Kunststoff in den Bereich der „super-normalen“ Haushaltsgegenstände. Hiermit stellt sich die Frage: Wird die Ästhetik eines Kunststoffs aus organischem Material in Zukunft ein Standard bei Alltagsgegenständen, an den wir uns bald gewöhnt haben werden?
Für das Objekt wurde als Binder ein Dextrinkleber gewählt, welcher aus erhitzter Stärke und Wasser besteht. Der Aspekt der Wasserlöslichkeit vereinfacht das Recycling von Gegenständen, die aus unterschiedlichen Materialien zusammengesetzt sind. Der Bio-Kunststoff ließe sich in einem Wasserbad auflösen und von den restlichen Teilen trennen.
In the grain harvest in agriculture, a large amount of waste, such as wheat chaff or rice hulls is produced. Only a small proportion of this waste is processed further. With suitable additives, however, they can be used to produce compostable bio-plastics that can be further processed into different products. In this project, a suitable binder was first sought, which, in conjunction with ground rice hulls, results in a mouldable and, after hardening, solid material. Here, various biodegradable materials such as wheat flour, starch and sugar were tried.
At present, for example, wheat bran mainly produces tableware such as bowls, cups and plates. The application example in this case is a deliberate removal from this context and brings bio-plastic into the realm of „super-normal“ household items.This begs the question: Will the aesthetics of plastic made of organic material become a standard for everyday objects in the future, to which we will soon become accustomed?
For the object, a dextrin adhesive was chosen as the binder, which consists of heated starch and water. The aspect of water solubility simplifies the recycling of articles composed of different materials. The bio-plastic could be dissolved in a water bath and separated from the remaining parts.
Deathvessel
In Asian tradition, paper is widely used to pass the message from the living ones to the dead one. By burning paper, the object disappears after, which brings the object.to after life. Paper money, paper car, paper house were made to burn for the dead, for them to use in their after life. During funerals, people also provide food offering to the dead, and eat it after the ceremony. By creating an object that can be burned and cook food at the same time, it provides both functions for the ceremony.
Death Vessel is an object to use for funerary. It is made of paper, coded with Rice Gruel. Rice Gruel functions as a glue and code to bind paper. It has a metal structure, and a metal web in the middle of the vessel. The metal web is used for cooking food offering. The burning process brings heat to the whole piece, so the raw food offering van be cooked.
Prozess
Bonbon
Bonbon is a type of plastic money, that is universal. It can be recycled and printed in a machine, which the machine is located spread out the city. Everyone can bring the raw plastic material to the machine, and it will print the money in pieces. The value of different coins is coded by color. Each small piece is connect by a thin recycled plastic sheet, and can be broken in parts due to needs. People are also able to customize the value of one sheet by putting varies value coins on the sheet.
The machine: In order to create a system that is not controlled by centralized institution, the machine has a network that is linked using cryptography. Each printing process generates a message that is saved on every machine, so it protect the data from modification.
Because such environmental damage that plastic production have brought, human might not be able to produce virgin plastic in the future anymore. Only the remained plastic that are already used can be recycled, and will become quite valuable material. They are located in the ocean and mountain, waiting for people mining it. People will be mining it and make them into currency to use. The amount of total plastic in the future will be fixed since there are no new productions. This avoids inflation and deflation for currency.
Customization: Not only people can customize value of each sheet, but also they can connect the coins to wearable items, use the coins as jewelry also. It can be wear on arms, on hair, on neck, depends on each user’s preference.
Sang Durci – Gehärtetes Blut
Blut als Nebenprodukt jeder Tierschlachtung ist mit einem negativen Stigma behaftet. Während wir täglich Fleisch und Fisch konsumieren, reagieren viele Menschen auf Blut mit Ekel und Abscheu. Dass es ein Teil unserer Lebensmittelindustrie ist und es damit in großen Mengen zur Verfügung steht, ist in Vergessenheit geraten. Wie können wir dieses Potential nutzen, zur Auseinandersetzung anregen und Tierblut wieder als wertvollen Rohstoff wertschätzen?
In der Alchemie ging es traditionell um den Versuch, scheinbar minderwertige Stoffe in kostbare Materialien zu verwandeln. Die Erinnerung an diese alten Praktiken und Ideen bekommt vor dem aktuellen Hintergrund unserer Ressourcenknappheit und einer stetig wachsenden Menge an nicht abbaubarem Müll neue Relevanz.
Ich habe mich in diesem Projekt dem Rohstoff Blut von zwei Seiten aus genähert: neben der technischen Entwicklung eines neuen Materials, versucht Sang Durci durch die Formsprache außerdem eine Normen-hinterfragende Auseinandersetzung anzuregen.
In einer ersten Materialrecherche stieß ich zunächst auf ein bereits existierendes, aber in Vergessenheit geratenes Rezept. Das 1855 durch den Franzosen Francois Charles Lepage erfundene und patentierte Bois Durci (gehärtetes Holz) ist eine Mischung aus getrocknetem Rinderblut und Sägemehl. Dieser frühe Biokunststoff wurde hauptsächlich in der Fertigung kleinteiliger Schmuckobjekte, wie Broschen, Bilderrahmen und Anhänger verwendet. Bois Durci geriet durch die aufkommende Popularität anderer synthetischer Kunststoffe im letzten Jahrhundert in Vergessenheit.
Ausgehend von dieser Recherche begann ich mit dem Rohstoff Blut zu experimentieren und entwickelte eine neue Rezeptur aus getrockneten Schweineblut und Sägemehl in einem zwei zu eins Mischverhältnis. Das Blutpulver und der fein gesiebte Holzstaub werden hierbei mit Wasser zu einer dickflüssigen Masse vermischt, in eine zweiteilige Gipsform eingestrichen, mit Gewichten im Ofen zu einem Block getrocknet und in Form gepresst. Anschließend trocknet das Material ein bis zwei Tage nach und wird dann in die gewünschte Form gefeilt und geschliffen.
Während des Produktionsverfahrens legte ich besonderen Wert auf eine natürliche Ästhetik, die den Rohstoff Blut nicht verleugnet, sondern ihn vielmehr authentisch zeigt. Sang Durci als Material ist leicht, fest, geruchsneutral und ähnlich wie MDF vielseitig zu verarbeiten.
Die Idee, das Material symbolisch in Form eines Besteck Sets auszustellen, entstand aus dem Wunsch, eine intime Beziehung zwischen Betrachter und Objekt herzustellen, um somit eine möglichst starke Reaktion auf das Material hervorzurufen. Das archaisch anmutende Besteck kann durch diesen Effekt außerdem für eine bewusstere Ernährung sensibilisieren – gerade in Hinblick auf unseren alltäglichen Fleischkonsum.
In diesem Projekt hat mich die Arbeit mit Blut besonders fasziniert, weil es neben den zahlreichen Einsatzpotentialen als Rohstoff zunächst provoziert und herausfordert, denn jeder Mensch hat ein mehr oder weniger emotionales Verhältnis zum Thema Blut. Diese Tatsache macht Sang Durci zu einem Material, dass nicht nur durch seine physische Funktionalität wirkt, sondern durch seinen archaischen Charakter den Betrachter auf einer persönlichen und emotionalen Ebene berühren kann.
Prozess
Second Skin
Jewelries are commonly used for many years and goes threw many generations. A product that we consume and keep for a long time, which is different then our usual consuming habits, buying with knowing that it is temporary, and sometimes even single used. In my project Second Skin, I created pieces for the body that are made to be used only once or twice after the piece is made. A single use jewellery that u can wear for a specific event.
The pieces are made from Aquafaba, by cooking chick pea in water, the carbohydrates, proteins and fats are being migrated to the water forming this new liquid material.
This material is also being produced from different kind of beans, but it mostly used from chick peas as a substance for egg whites in vegan cuisine.
With a thick consistency after reducing the liquid, I poured it into silicon moulds waiting for it to cool down and leave it to air dry until the next day.
Creating bio-plastic looking elastic sheet, easy to form in the first day. After a while it gets harder to manipulate. With this, I was able to manipulate the material on the body, and make temporary decorative pieces.
Process
Kuori
Pro Kopf verzehren wir Deutschen im Jahr durchschnittlich 11,5 Kilogramm Bananen. Was das heisst? Mindestens genauso viel Bananenschalen. Kuori ist ein biologisch abbaubares Kunststoff und steht für die Schale der Banane, die als Nebenprodukt bei unserem Bananenkonsum entsteht.
In meinem Projekt wollte ich mit diesem Problem arbeiten und habe Plastikbasiertes Bananenleder hergestellt. Das Experiment bestand aus unterschiedlichen Handlungen mit der Bananenhaut, ich verwendete den Mixer, schnitt, rieb, kochte, backte und liess die Haut an der Sonne trocknen. Was letztlich am Besten funktionierte war die Masse aus Agar Agar, Glycerin, Wasser und Öl auf einer Acrylic Platte zu backen. Als Endprodukt erhält ich ein Alternativ Leder, welches sich sehr unterschiedlich bearbeiten lässt. Es st nähbar, wasserresistent, man kann es kleben, übereinanderlegen und stanzen. Nicht nur schonen wir unsere Ressource mit dieser Herstellung von Alternativleder auch wird Abfall verwertet und bekommt einen neuen Bezug.
For the last phase called inform my starting point was my own banana consumption and the waste which I create out of that in particular the skin which is left behind after eating. It gets thrown away. Per person we germans eat about 11,5 Kilogram Banane each year. What means – at least as much banana skin waste.
In my experiment I tried to face that problem in creating a plastic based alternative leather. I mixed, cuttet, grinder, boiled, baked and let the Skin sundry. What worked out the best in the end was a mixture of agar agar, water and glycerin with oil. With the help of an acrylic form I pasted the mass in there and tried to create sheets. As an end result I got a banana leather, which you can sew, its water resisters, you can stamp it, glue it, layer it. Its nearly open to any applications you can imagine.
Prozess
Power Mining
WASSERBARREN
immer mehr Menschen bevölkern unsere Erde. In den letzten Jahren hat sich Wasser immer mehr zu einem privatisiertem Gut entwickelt. Wie wird sich der wert dieser lebenswichtigen Ressource entwickeln, wenn eine immer kleinere und privilegiertere Gruppe von Menschen unsere Wasserreserven, sowie deren Verteilung kontrollieren wird?
FLEISCHPILLE
In einer Welt, in der wir kaum Nahrung für uns selbst anbauen können gibt es keinen Platz mehr für eine Fleischindustrie, wie wir sie kennen. Welche Veränderungen wird die Lebensmittelindustrie durchlaufen, wie werden wir uns ernähren und könnte das Felsich, das wir jetzt so billig in großen Mengen produzieren sich zu einem selten gesehenen Luxusgut entwickeln?
WACHSDIADEM
Die Gefahr eines großen Bienensterbens ist nur ein Beispiel für den Einfluss des Menschen auf unseren Planeten und seine Bewohner. In einer vom Menschen regierten Welt mit nur noch wenigen anderen Spezies existieren, werden wir endlich lernen, die Natur, andere Lebensformen und ihre Produkte wert zu schätzen, ohne sie auszubeuten?
In einer Welt, bestimmt von diesen Themen der Macht und des Herrschers, wird regieren, wer Wasser und Nahrung beherrscht?
WATERBAR
more and more people are living on this earth. in recent decades water has more and more become a privatised good. as its THE essential resource for all life on earth how will the value of water develop as a small and privileged group of people control our sweet water reserves and their distribution?
MEATPILL
in a world where we can barely grow crops for ourselves the meat industry will vanish almost entirely. what changes will the food industry and personal nutrition go through and will the meat that we produce cheaply in huge amounts go through a shift in value and even become a luxury fine food for treating ones self once in a while?
QUEENSWAX
the threat of bees becoming extinct is just one example of the effects of human action on this planet and its inhabitants. in a world ruled by man and large numbers of species extinct will we finally learn to value their nature, existence and products without exploiting them?
considering these topics of power and rulership, will whoever controls food and water rule the world in the future?
PALA
Pala ist eine speziell entwickelte Fliese, die aus 80% recycelten Porzellangeschirr besteht, welches zusammengetragen wurde aus Haushalten, die keine Verwendung mehr dafür finden. Grosse Keramikfirmen wie Kahla Jena hinterlassen Mengen an Keramik Abfall, der wegen mangelnder Qualität nicht dem Weg zum Kunde findet. In diesem Experiment war ich besonders inspiriert von der diesjährigen Yoko Ono Exhibition welche in Leipzig stattfand. Das Thema war hier Keramikstücken wieder einen Wert zu geben indem sie auf verschiedene Arten und Weisen wieder zusammengefügt wurden. Diesen Gedanken habe ich auf mein Experiment mit den Keramikstücken übertragen, indem ich die Stücke mit Ton vermengte und so einzigartige Terrazzo Stücke generierte.
In the second phase I had a deeper look into sanitary and the waste which gets created out of that. Big companies like Kahla Jena throw it away In piles because of quality lacks. In households tableware it gets thrown away because its old or just not trendy enough anymore. There are many reasons why people leave their ceramics behind. When experimenting I was inspired by the Yoko Ono Exhibition I saw in Leipzig this year, where she mended pieces back together I tried that in sense of using broken ceramic pieces and rolling them into clay. This way I created unique terrazzo tiles.
Prozess
(P)REPLAST
Dieses Projekt beschäftigt sich mit unserer Wahrnehmung von Wert und Wertigkeit von Materialien in Bezug auf ihre Seltenheit und Anwendungsgebiete. In einem Zukunftsszenario in dem Mineralöle wie Erdöl aufgebraucht worden sind, müssen Kunststoffe aus den in der Natur verbliebenen Abfällen gesammelt werden. Da diese Prozesse sehr aufwendig würden, wären die aus Kunststoff hergestellten Gegenstände sehr wertvoll. Es stellt sich die Frage, welche Objekte hierfür geeignet sind. In diesem Materialexperiment wurde ein hartes Polyethylen (HDPE) zu verschiedenem Tischgeschirr weiterverarbeitet. Hiermit soll ein Eindruck dafür erweckt werden, welche Farben, Texturen und Oberflächen in den Luxusgegenständen der Zukunft zu finden sein können.
This project addresses our perception of value and valuable materials in terms of their rarity and applications. In a future scenario where mineral oils such as petroleum have been used up, plastics must be collected from waste left over in nature. Since these processes would be very expensive, the objects made of plastic would be very valuable. It begs the question, which objects are suitable for this. In this material experiment, high density polyethylene (HDPE) was molded into different tableware items. This is to give an impression of which colors, textures and surfaces could be found in the luxury items of the future.
Prozess
Manmade
Die Kontamination von Lebensmitteln mit Mikroplastik hat in letzter Zeit ein zunehmendes öffentliches Bewusstsein erlangt, das auf dem Nachweis kleiner Kunststoffteilchen in verschiedenen Arten von Lebensmitteln sowie in menschlichen Fäkalien beruht. In der Zukunft wird es wahrscheinlich sein, dass jeder menschliche Körper Mikroplastik enthält. Wie wird der Körper damit umgehen und wie könnte das aussehen?
In diesem spekulativen Szenario wird eine neue Art von Bezoar (Ball aus unverdaulicher Materie) eingeführt. Im Magen bildet sich ein Klumpen aus organischem Material, das mit Mikroplastik gemischt ist.
Contamination of food with microplastics has recently gained increasing public awareness, based on the detection of small plastic particles in different types of foodstuff as well in human feces. In the future it will be likely that everyone human body contains microplastic. How will the body deal with this and how could that look?
In this speculative scenario a new type of bezoar (ball of indigestible matter) get introduced; a clump of organic matter mixed with microplastic is formed inside of the stomach.
Prozess
NEOPearl
Perlen sind die ältesten Edelsteine der Welt und gelten als eines der wertvollsten von der Natur geschaffenen Materialien. Allerdings kommen natürliche Perlen nicht mehr so häufig vor und die meisten Perlen, die wir kennen, werden vom Menschen gezüchtet. Ein fremder Körper, ein „Reizstoff“, wird in das Weichteilgewebe der Molluske eingepflanzt, gefolgt von der Reaktion der Mollusken: Sie verteidigen sich gegen den Reizstoff und bedecken das Partikel mit Perlmutt (Perlmutt).
In diesem spekulativen Szenario dringt ein neuer Fremdkörper in die Weichtiere ein, ein Nanopartikel, das in großen Mengen durch den Ozean schwimmt: Mikroplastik.
Die Perfektion einer Perle wird stark kritisiert. Nur die Besten machen es, Teil einer Halskette zu sein. Die Mikroplastikperlen haben einzigartige und zufällige Formen, die sie zu einem einzigen Schmuckstück machen.
In den teils luxuriösen gesichtscremes wird perlmutt als zutat hinzugefügt. Mikroplastik gibt es überall, auch als. „Mikrokügelchen“ in unseren Schönheitsprodukten wie Zahnpasta und Peelings. bei diesem schönheitspeeling werden diese beiden materialien gemeinsam präsentiert, mikroplastik wird gewissermaßen recycelt.
Wenn Plastikmüll zu schönen Materialien wird, wenn es am Ende nicht so schlimm ist, dass unser Müll im Ozean landet?
pearls are the worlds oldest gems and considered as the one of the most precious materials created by nature. however natural pearls don’t occur that much anymore, and most of the pearls we know are cultivated by human. a foreign body, an ‘irritant’, get’s implanted in the soft tissue of the mollusk followed by the mollusks reaction: defending itself to the irritant and covering the particle with mother of pearl (nacre).
in this speculative scenario a new type of foreign body enters the mollusks, a nanoparticle which is swimming through the ocean in huge amounts: microplastics.
the perfection of a pearl gets highly critisized, only the best make in to being part of a necklace. the microplastic pearl have unique and random shapes, which make them function well as a single piece of jewelry.
in the some luxurious facial creams pearl nacre is added as an ingredient. microplastics are everywhere, even as. ‘microbeads’ in our beauty products like toothpaste and peelings. in this beauty peeling those two materials are presented together, microplastics are recycled in a way.
If plastic waste turn into beautiful materials, if it in the end not so bad that our trash ends up in the ocean?
Prozess
Switched multiple
In einem Kurzzeitprojekt habe ich mit elektrisch leitendem 3D Druck Filament experimentiert. Ich habe Klinkenbuchsen für Audiosignale gedruckt und Signale durch das leitende Filament geschickt. Es war überraschend, dass ein leblos wirkender, gummiartiger Kunststoff elektrische Signale leiten kann.
Für das Hauptprojekt Feedback wollte ich weiter mit diesem Filament arbeiten. Mich hat die Vorstellung von funktionierenden elektrischen Bauteilen aus dem 3D Drucker fasziniert. Daher habe ich für das modulare Synthesizer-System Eurorack zunächst das Modul „passive multiple“ gedruckt. Es besteht aus aneinander gereihten Klinkenbuchsen, die elektrische Signale vervielfachen.
Zudem wollte ich mich mit 3D gedruckten Schaltern für Klinkenbuchsen beschäftigen.
Die Klinkenbuchsen sollten beweglich sein und damit gleichzeitig die Funktion von Schalter und Buchsen übernehmen. Das Modul heißt Switched Multiple.
Beim Spielen mit dem Eurorack mit den gedruckten Modulen bin ich an die Grenzen des leitenden Filamentes gestoßen: Es ist für einige Signale sehr gut brauchbar, für andere ist der elektrische Widerstand des Filamentes zu hoch. Ich bin auf herkömmliche elektronische Bauteile umgestiegen.
Ich habe Kippschalter mit den Klinkenbuchsen mit 3D gedruckten Verbindungsteilen gekoppelt. Elektrische Signale könne so durch das Bewegen der Klinkenbuchsen gesteuert werden. Für die Vorderseite des Modules habe ich ein Holzpanel mit Beschriftung CNC gefräst. Auf der Rückseite befindet sich eine CNC gefräste Platine aus Kunststoff und Kupfer.
Synthia
Synthia ist eine Studie zur Bedienung verschiedener mechanischer Regler und Schalterelemente, sowohl digital, als auch analog, wie Potentiometer und Taster mit dem Fokus auf elektronische Instrumente wie Synthesizer und Midi-Controller. Entsprechend der Parameter und dem Empfinden des Bedieners ist es dem Anwender möglich, nach eigener Assoziation, die zur Emotion entsprechende Haptik durch austauschbarer Oberfläche zu auszuwählen.
Prozess
Traxetics
Angefangen mit einer Formstudie, die das Feld der auxetischen Körper untersucht, also jene welche sich auf Zug in alle Richtungen gleichäßig ausdehnen, entwickelt traxetics sich zur Suche nach Verbingungssystemen simpler geometrischer Strukturen.
Starting with a form study about auxetic volumes – so those who expand equally in all directions – the project traxetics developed into a research about connection systems of basic geometrical structures.
Flör
Flör ist ein Ventilator, ist eine lebendige Skulptur im Raum. Je nach Geschwindigkeit verändert sich der durch seine beiden Bänder ausgeformte Körper. So wird der Ventilator wie wir ihn üblicherweise kennen, ein starrer Propeller wahlweise mit oder ohne Käfig, entmaterialisiert. Die Natur der Materialien und die Bewegung an sich gestalten die Form des rotierenden Körpers.
Flör entstand in der Auseinandersetzung mit Schwingungen, Resonanzphänomenen und Rotationsformen. Verteilt über alle Kulturkreise finden wir Rituale die sich um das Themenfeld der Rotation drehen.
Das Werfen von Lassos, durch die Luft geschwungene Bänder oder fast jede Form des Tanzes. Wir sind fasziniert von den dynamischen Formen die uns die Natur bietet, die Windgeformten Dünen im Sand oder die Wellen die ein übers Wasser geflippter Stein hinter sich lässt.
Im iterativen Prozess habe ich daran gearbeitet wie sich gleichzeitig Wind und dabei möglichst weiche und flüssige Formübergänge erzeugen lassen. Entscheidene Rolle spielten dabei die Art des Antriebs, Material und Form der Rotorblätter sowie die Ansteuerung des Motors.
Crosstilt
Crosstilt ist eine Vorrichtung um Bänder zu ver-/spannen, sie zu verbinden, Knoten zu ersetzen, Ladungen zu sichern und Bündel zu packen. Das Prinzip der Selbsthemmung gewährleistet optimale Handhabbarkeit beim Spannen und Entspannen. Flache Bänder können bis zu einer Breite von 26mm über die Stege gefädelt werden, runde Seile bis 6mm durch die Löcher. Je nach Fädelung erhält man eine fixe Verbindung oder eine, die einseitig gegen Zug blockiert und die am anderen Ende nachgespannt werden kann.
Prozess
Holz und Wasser | Bachelorarbeit 2019
Die Arbeit „Holz und Wasser“ setzt sich mit der Fragestellung auseinander, wie der Werkstoff Holz in der Industrie und im Handwerk verarbeitet wird. Es untersucht die natürlichen Eigenschaften und Eigenheiten des Holzes und wie Holz auf seine Umgebung eingeht und mit Quellen, Schwinden und Verziehen reagiert. Aus dieser Fragestellung ist eine Experimentelle Möbel – und Objektreihe aus Vollholz entstanden, die sich mit der natürlichen Formgebung des Holzes auseinandersetzt und diese unterstützt. Dem Holz wird in dieser Reihe von Objekten und Möbeln die Möglichkeit gegeben, sich zu bewegen und sich natürlich zu formen und so einen Teil des Gestaltungsprozesses der Objekte und Möbel zu übernehmen.
„Holz Und Wasser“ deals with the question of how the material wood is processed in the wood industry and in the crafts. It examines the natural characteristics and peculiarities of the wood and how wood affects its environment. From this question an experimental furniture and object series was created, which deals with the natural shape of the wood and supports it.
Prozess
Betreuer
Prof. Ineke Hans, Prof. Holger Neumann, KM Julian Ribler
Paperglasses
My concept was to reuse thrown away paper. I had that idea of making glasses out of old, used books which I found at different thrift stores. With the help of laser cutting I cut the glasses out, clued and pressed them together.
Prozess
Waxtextile
Plastic has been always the most common material when it comes to waterproof clothing and other things used as an easy and light protection against water. In my project i tried to use natural materials as a substance for plastic and nylon, by applying melted beeswax on cotton fabric. With heat the beeswax unites with the cotton fabric creating new fabric that is a bit more heavy, more structured and eventually waterproof.
The new fabric has been folded few times creating a grid on the surface which allows the fabric to be more flexible and makes it easier to manipulate.
This new material can be used in clothing, packing, water resistance covering, etc..
Absolvent*innen des Studiengangs Produktdesign BA der UdK sagen CIAO!
Sie zeigen im Kontext des UdK Rundganges (12.–14. Juli) ihre Projekte zu aktuellen Themen wie nachhaltige Materialien, konzeptuelles Design, Forschung im 3D Druck und Möbel Design.
BA Product design graduates from the UdK say CIAO!
They present in the context of the UdK Open Days (12–14 July) their projects to current topics such as sustainable materials, conceptual design, research in 3D printing and furniture design.
Vernissage: Dienstag, 09. Juli, 19:00
Aperitivo: Samstag, 13. Juli 2019, 14.00–17:00
Ausstellung: 10.–14. Juli 2019, 10:00–18:00
BAs: Emilia Knabe, Charlotte Marabito, Marie Scheurer, Sophie-Katharina Stanitzek, Marie Radke, Niklas Böll, Moriel Blau, Milan Friedrich, Laureanne Kootstra, Cathryn McAnespy, Katharina Bellinger
Erazor
erazor beschäftigt sich mit den Massen an Einmalrasierern die täglich weggeworfen werden. 2 460 000 000 werden alleine in den USA jährlich entsorgt. Sie werden für maximal 10 Rasuren benutzt, bevor die Klinge stumpf ist. Doch sowohl das Metall der Klinge als auch das Plastiks des Griffs zersetzen sich nur äußerst langsam und da sie miteinander verklebt sind können sie auch nicht in Recyclingkreisläufe überführt werden. Wieso benutzen wir also solch langlebige Materialien für Produkte mit solch kurzer Benutzungsdauer? Könnte man nicht einen Einmalrasierer gestalten, der genauso kurz existiert wie er benutzt wird? Einen wirklichen „Einmal“rasierer, der sich quasi auflöst?
erazor ist ein Einmalrasierer aus Seife. Darin eingegossen befindet sich eine Rasierklinge. Beim Rasieren verbraucht man nun beide: die Klinge wird stumpf und der Seifengriff löst sich auf. Am Ende bleibt nur die Klinge übrig, die nun einfach recycelt werden kann.
erazor deals with the masses of disposable razors that are thrown away every day. 2 460 000 000 are disposed of annually in the US alone. They are used for a maximum of 10 shaves before the blade is dull. However, both the metal of the blade and the plastic of the handle decompose only very slowly and because they are glued together they can not be transferred into recycling cycles. So why do we use such long-lasting materials for products with such a short period of use? Could one design a disposable razor that exists as short as it is used? A real „disposable“ razor that dissolves?
erazor is a disposable razor made of soap. Cast into it is a razor blade. When shaving one now uses both: the blade becomes dull and the soap handle dissolves. In the end, only the blade remains, which can now easily be recycled.
Prozess
Mouth Pocket
Mouth Pocket is a device for human to transport food in their mouth. The pocket is made of sugar and gelatin, also made of gelatin, flour and Ty-lose layered together. These materials allow the food to stay in one’s mouth for a decent time period, protect the food from the penetration of mouth water.
It will melt in one’s mouth after the time period. As human uses more and more Mouth Pocket, their hands can be free from carrying food, and the chick area will grow and the volume will expand.
Prozess
Erazor
erazor beschäftigt sich mit den Massen an Einmalrasierern die täglich weggeworfen werden. 2 460 000 000 werden alleine in den USA jährlich entsorgt. Sie werden für maximal 10 Rasuren benutzt, bevor die Klinge stumpf ist. Doch sowohl das Metall der Klinge als auch das Plastiks des Griffs zersetzen sich nur äußerst langsam und da sie miteinander verklebt sind können sie auch nicht in Recyclingkreisläufe überführt werden. Wieso benutzen wir also solch langlebige Materialien für Produkte mit solch kurzer Benutzungsdauer? Könnte man nicht einen Einmalrasierer gestalten, der genauso kurz existiert wie er benutzt wird? Einen wirklichen „Einmal“rasierer, der sich quasi auflöst?
erazor ist ein Einmalrasierer aus Seife. Darin eingegossen befindet sich eine Rasierklinge. Beim Rasieren verbraucht man nun beide: die Klinge wird stumpf und der Seifengriff löst sich auf. Am Ende bleibt nur die Klinge übrig, die nun einfach recycelt werden kann.
erazor deals with the masses of disposable razors that are thrown away every day. 2 460 000 000 are disposed of annually in the US alone. They are used for a maximum of 10 shaves before the blade is dull. However, both the metal of the blade and the plastic of the handle decompose only very slowly and because they are glued together they can not be transferred into recycling cycles. So why do we use such long-lasting materials for products with such a short period of use? Could one design a disposable razor that exists as short as it is used? A real „disposable“ razor that dissolves?
erazor is a disposable razor made of soap. Cast into it is a razor blade. When shaving one now uses both: the blade becomes dull and the soap handle dissolves. In the end, only the blade remains, which can now easily be recycled.
Prozess
Pollymer
In den letzten Jahren haben uns die Nachrichten über die Existenz von Mikroplastik und deren Ausbreitung in den Ozeanen, aber auch in unseren täglich verwendeten Schönheitsprodukten geschockt. Sie scheinen überall zu sein, oft sogar nicht mal sichtbar. Könnte es sein, dass in Zukunft sogar Mikroplastik durch die Luft fliegt? In diesem spekulativen Szenario beginnen Mikroplastiken mit anderen Teilchen, die in der Luft fliegen, zusammen zu arbeiten. In diesem Fall: Pollen Das Mikroplastik haftet am „Haar“ des Pollens und der Pollen beginnt sich langsam in eine Hybride zu verwandeln. Die Blüte des Baumes wird von der Hybride bestäubt und die DNA der Bäume beginnt sich zu verändern. Aufgrund des DNA-Wechsels besteht der Baum nicht mehr nur aus Zellulose, sondern teilweise aus Kunststoff. Die Objekte, die ich gemacht habe, zeigen, wie die DNA die Früchte, Blätter und Rinden des Baumes auf positive Weise verändert; wo das Kunststoffteil die Lebensqualität des Baumes verbessert und eine neue nachhaltige Ressource schafft.
In the last years we got shocked by the news about the existence of microplastics, and how they are spreading theirselves through the oceans but also exist in our daily used beauty products. They seem to be everywhere, often not even visible. Could it be that in the future microplastics are even flying through the air? In this speculative scenario microplastics start cooperating with other particles that are flying in the air. In this case: pollenThe microplastic sticks to the ‘hair’ from the pollen, and the pollen slowly starts to transform to a hybrid. The blossom of the tree get’s pollinated by the hybrid and the trees’ DNA starts to change. Because of the DNA change, the tree is no longer only out of cellulose but partly out of plastic. The objects I made show how the DNA changes the fruit, leaves and bark of the tree in a positive way; where the plastic part improves the quality of the life of the tree and create a new sustainable resource
Prozess
Transform
Wie viele andere Bereiche der Produktion greift auch das Herstellen von Mehrwegbechern in hohen Mengen auf Kunststoffe zurück. Gleiches gilt für die entsprechende Einwegvariante – sie lässt sich weder kompostieren noch recyceln, da hierfür die verwendeten Materialien voneinander getrennt werden müssten. Der Holzbecher zeigt, dass vertraute Typologien Materialoptionen offen halten, die außerhalb des gesellschaftlichen Konsens liegen. Beschichtetes Holzgeschirr lässt sich wie normales Geschirr verwenden. Die Verwendung der bekannten zweiteiligen Form aus Gefäß und Deckel unterstreicht den durch das verwendete Material bedingten Kontrast und ist exemplarisch zu verstehen. Die Fertigung von Massiv- oder Flüssigholzteilen ist im Vergleich zu den Verarbeitungstechniken für Kunststoff aufwendiger und die hergestellten Teile sind teurer. Das Produkt könnte schadlos in der Natur weggeworfen werden, regt jedoch zur Wiederbenutzung an.
Like many other areas of production, that of reusable cups in large quantities relies on plastics. The same applies to the corresponding single-use version – it can not be composted or recycled, since the materials used would have to be separated from each other. The wood cup shows that familiar typologies keep material options open that are beyond the social consensus. Coated wooden dishes can be used just like normal ones. The use of the known two-part form of vessel and lid emphasizes the contrast caused by the material used and is to be understood by way of example. The production of solid or liquid wood parts is more expensive compared to the processing techniques for plastic and the manufactured parts are more expensive. The product could be disposed of harmlessly in nature, but encourages reuse.
Ötzi’s – Kaugummi ganz ohne Plastik
Ein Inhaltsstoff der in den meisten Kaugummis zu finden ist ist „Gum Base“. Dessen Zusammensetzung ist nicht genau definiert. Aus den zugelassenen 49 Inhaltsstoffen können, je nach Kombination, Basketbälle, Gummibänder und die Kaugummi Rohmasse gefertigt werden. Wer nicht stundenlang auf eine erdölbasierte Plastikmasse rumkauen möchte braucht eine Alternative: die Ötzi’s. Die Hauptinhaltsstoffe der Ötzi’s sind Bienenwachs und Harz. Schon in der Steinzeit wurde diese zähe Masse zur Zahnreinigung verwendet. Verfeinert mit Propolis (antibakteriell) und Aktivkohle (für weiße Zähne) konnten aus diesen vier Zutaten ein neues Kaugummi entwickelt werden.
Der leicht herbe Geschmack des Propolis erinnert an eine Berglandschaft.
Die Kaugummirohmasse kann ganz einfach zuhause gefertigt werden. Die hohle Kugel, bestehend aus Harz, Propolis, Aktivkohle ist mit Bienenwachs gefüllt. Wird diese Kugel im Wasserbad geschmolzen, vermischen sich die Inhaltsstoffe der Kugel mit dem darin enthaltenen Bienenwachs und es entsteht flüssiges Kaugummi. Nach dem Trocknen, muss es nur noch in Form gebracht und zugeschnitten werden und schon hat man, bis zu 50 Kaugummi.
Kontakt
TISSU
Tissu ist ein organisches Makeup Verpackungssystem und bietet damit eine Alternative zu den noch immer verbreiteten Plastikverpackungen der gesamten Kosmetik Industrie. Ausgehend von der Beobachtung, dass das Luxusgut Makeup durch alle Qualitäts- und Preisklassen hinweg mit Plastik verpackt wird, stand die Idee einer nachhaltigeren Lösung im Vordergrund dieses Projektes. Tissu besteht aus einer Reihe von Verpackungsmöglichkeiten aus einem Stoff-Bioplastik Gemisch für verschiedenste Arten von Schminke.
Tissu is an organic makeup wrapping system and a proposed alternative to the usual plastic packaging of almost all cosmetic items. Based on the observation, that, through all qualities and price ranges, these short lasting luxury products are being packaged in plastic the idea of a more organic solution arose. Tissu aims to show a range of packaging methods for different types of makeup. These are made solely from organic fabric and a starch based bioplastic.
Prozess
Verwandler
Modularer Balkonkasten
Das System aus drei verschiedenen Teilen kann zu einem Balkonkasten beliebiger Länge erweitert werden. Die Grundidee war es auf einem Balkon mit wenig Platz mehr Raum für Pflanzen zu schaffen. Mit einem einfachen Handgriff werden die Laschen des einzelnen Elements in die Führung des nächsten geschoben. An den Maßen gängiger Halterungen für Balkonkästen ausgerichtet kann das System auf jedem Balkon angebracht werden und somit einen kleinen Streifen Garten in das urbane Leben bringen.
Kompostierbarer Blumentopf
Dieser Blumentopf nutzt die Eigenschaft von Moos, nach langer Zeit der kompletten Dehydration wieder zum Leben zu erwachen, wenn es mit Wasser in Kontakt kommt. Dadurch zerfällt der Blumentopf langsamer als eine Alternative aus Pappe. Die Idee war es eine Alternative zu Einwegtöpfen aus Plastik zu schaffen, die lang genug standhält um im Supermarkt verkauft zu werden aber danach auf dem Kompost landen kann. Kleister fungiert dabei als umweltfreundlichstes Bindemittel um das zerkleinerte Moos zusammenzuhalten.
Modular Planterbox
The System made of three different parts can be transformed into a planterbox of any size. The basic idea was to create more space in small places with small balconies. With one simple push the taps of a single element are stuck in the pockets of the next one. Designed for using standard mounts, the system can be used on any balcony and thus bring a small stripe of garden into urban life.
Compostable Planter
The planter makes use of the ability of moss to stay completely dehydrated for long periods of time and come back to life when rehydrated. For this reason it decomposes slower than alternatives made of cardboard. The idea was to create a planter that lives long enough for carrying herbs in the supermarket, but afterwards can be composted. A paste of starch an cellulose is functioning as a extremely environmentally friendly binder.
FrameDry
A laundry stand designed to be part of the home interior. Realizing thatmany home accessories have an equally important role such as chair and table, it’s a shame that these things are stored and hidden away. FrameDry has a spring retractable mechanism that rolls and hides the laundry lines when not in use.
Prozess
EggTimer
Auf einfachen Timern kann man einen gewünschten Zeitintervall einstellen. Ein langer Intervall ist dabei meist kein Problem, aber wenn man häufig und schnell Einstellungen ändern möchte, kann dies mühsam sein. Ich habe über einen Timer nachgedacht, der diese Probleme beheben kann und es dem Benutzer einfacher macht, verschiedene Zeiten einzustellen. Der Benutzer stellt die Zeit nicht mit einer Nummer ein, sondern mit Farben. Farben sind so vielfältig, dass wir seit Kindertagen mit ihnen spielen und lernen. Normalerweise haben sie neben ihrer ursprünglichen Bedeutung verschiedene Assoziationen und Symbole. Der “Egg Timer” funktioniert mit Farben anstatt Symbolen. Jede Farbe symbolisiert eine bestimmte Zeit, welche je nach gewünschtem Zeitintervall ausgewählt wird. Der Timer hat einen eingebauten Farbsensor, der automatisch den Zeitpunkt einstellt, wenn der Timer auf eine bestimmte Farbfläche gestellt wird. Man kann den Timer mit verschiedenen Farben und Sonderfarben z.B. von Post-It’s eingestellen.
Das Prinzip ist so simpel, dass bspw. ein, das keine Zahlen lesen kann den Timer verwenden kann, da man den Timer schnell mit einer Hand einstellen kann.
Die Form des Timers ist eiförmig, wodurch er gut in der Hand liegt und die Symbolik der Eieruhr aufgreift.
Beispielsweise kann man mit einer Farbtabelle passend zu einem Kochrezept mit dem “Egg Timer” auf einfache Weise komplizierte Speisen zubereiten. Weiterhin ermöglicht der Timer das festlegen verschiedener Zeiten durch post-it’s, um ihn für das Strukturieren von z.B. Besprechungen, Brainstormings oder Diskussionen zu benutzen.
On simple timers you can set a desired time interval. A long interval is usually not a problem, but if you want to change settings often and quickly, this can be troublesome. I’ve been thinking about a timer that can fix these issues and make it easier for the user to set different times. The user does not set the time with a number, but with colors. Colors are so diverse that we play and learn with them since childhood. Usually, besides their original meaning, they have different associations and symbols. The Egg Timer works with colors instead of symbols. Each color symbolizes a certain time, which is selected depending on the desired time interval. The timer has a built-in color sensor that automatically adjusts the time when the timer is set to a specific color space. The user can set the timer with different colors as well as special colors, e.g. set trough Post-It’s.
The principle is so simple that, for example, a person that can not read numbers is able to use the timer because you can quickly set the timer with just one hand.
The shape of the timer is egg-shaped, whereby he lies well in the hand and picks up the symbolism of the egg timer.
With the „egg timer” you can, for example, prepare complicated dishes with a color table that match a certain recipe. Furthermore the timer is meant to use within office situations and allows you to set different times by placing it on different post-it’s. This is an essential tool for structuring e.g. meetings, brainstormings or discussions.
Prozess
10.2 CHAIR
Der 10.02 CHAIR ist inspiriert von der Idee einer dezentralen Fertigung, durch neue Fabbing-Technologien, wie dem 3D Druck. Diese Technologien ermöglichen es funktionale Bauteile im Wohnzimmer herzustellen. Kleine Unternehmen und DIY Begeisterte können so zukünftig mit einer überschaubaren Infrastruktur Kleinserien herstellen und die notwendigen CAD Dateien, mittels einer Creative Commons Licence, im Internet kaufen.
Der 10.02 CHAIR ist ein Versuch sich mit einer solchen autonomen Fertigung auseinanderzusetzen. Er ist jedoch nicht als fertig ausgereiftes Produkt im Sinne eines Open Designs zu verstehen, sondern vielmehr als eine Ideenskizze und Auseinandersetzung, mit für mich interessanten technologischen Ansätzen und Möglichkeiten. Der Fokus dieser Arbeit lag dabei in der technischen Umsetzung eines 3D gedruckten Klappstuhlgelenks. Als Vorbild diente vor allem der Plia Stuhl von Castelli. Ausgehend von einer gedruckten Funktionsskizze entstand im Laufe des Designprozesses ein stabiles Gelenk aus einem Nylon-Carbon-Fasergemisch. Die formschlüssige Gestaltung gewährleistet eine hohe Kraftaufnahme. Durch das Ausklappen der Sitzfläche werden die Hinterbeine, mittels einer mechanischen Kopplung über einen Metallstift, mitbewegt. Durch klassische Holzverbindungen inspirierte, gekeilte Verbinder garantieren eine einfache Montage und eine einheitliche Formensprache. Fertig gehobelte Kiefernlatten bilden die konstruktive Grundlage für den 10.02 CHAIR. Zweiachsig gefräste Holzteile könnten jedoch zukünftig die Produktion stark vereinfachen und die Idee des Open Designs unterstreichen.
The 10.02 CHAIR is inspired by the idea of decentralized production, as well as new fabbing technologies, such as 3D printing. These technologies make it possible to produce functional components inside the living room. Small companies and DIY enthusiasts will be able to produce small series with a manageable infrastructure and buy the necessary CAD files via a Creative Commons License online.
The 10.02 CHAIR is an attempt to deal with such an autonomous production. However, it is not to be understood as a fully developed product in the sense of an open design, but rather as a sketch of ideas and arguments, with technological approaches and possibilities that are of interest to me. The focus of this work was the technical implementation of a 3D printed folding chair joint. The model was mainly inspired by the Plia chair by Castelli.
Based on a printed functional sketch, a sturdy joint made of a nylon-carbon fiber mixture was created during the design process. By folding out the seat, the hind legs are moved by a mechanical coupling via a metal pin. Classic wooden joints inspired, wedged wooden connectors guarantee easy installation and consistent design vocabulary. Finished planed pine slats form the basis for the construction of the 10.02 CHAIR. However, two-axis milled wood parts could greatly simplify production in the future and emphasize the idea of an open design.
Prozess
Superply as part of the Disruptive Materials Exhibition in Cologne
Ausgewählte Arbeiten aus Prof. Holger Neumann’s und KM Julian Ribler Projekt SUPERPLY werden diese Woche, vom 21. – 24. Mai als Teil der DISRUPTIVE MATERIALS Ausstellung im Rahmen der Interzum in Köln ausgestellt. Wir freuen uns auf jeden Besucher!!
Don’t miss our exhibition of SUPERPLY at the interzum Cologne this week! A selection of works will be exhibited at the DISRUPTIVE MATERIALS EXHIBITION from May 21 – 24. See you there!!
Interzum Congress Disruptive Materials
Transitional Objects – die Gestaltung des Übergangs vom Leben in den Tod
Durch die gesellschaftliche Entwicklung im Umgang mit dem Tod, beruhend auf der Ablösung religiöser Wertvorstellungen durch wissenschaftliche Kenntnisse und medizinische Praktiken, neuen familiären Strukturen, sowie einer Vereinnahmung des Lebens durch die Macht des Staates (vgl. Foucault), rückt die Gestaltung des Lebens in den Vordergrund. Der Tod wird zur Unmöglichkeit, wodurch er sich der gestalterischen Macht des Staates entzieht. Dies spiegelt sich in einer Verlagerung des Sterbens aus dem alltäglichen Raum.
So sterben heutzutage laut Max-Planck-Institut rund 50 Prozent der deutschen Bevölkerung im Krankenhaus, einem Ort, der mit dem primären Ziel der Heilungsowohl auf institutioneller Ebene, als auch in gestalterischer Hinsicht, den Vorstellungen vieler bezüglich des Sterbens widerspricht.
Die Reihe der transitional objects thematisiert die Bestreitung des letzten Lebensabschnitts an diesem Ort. Die Objekte bedienen das Grundbedürfnis nach Nähe und Geborgenheit und begleiten Sterbende und ihre Angehörigen beim Übergang vom Leben in den Tod. Im Vordergrund steht das Erzielen einer körperlichen Resonanz durch verschiedene Materialitäten, die auf die im zunehmenden Verlauf des Sterbeprozesses veränderte körperliche Wahrnehmung reagieren. Die Objekte greifen die Funktion von Lagerungskissen auf. In Form und Umsetzung distanzieren sie sich jedoch von der Semantik herkömmlicher Kissenformen – geht es neben der physisch-taktilen Unterstützung auch um die Möglichkeit, eine Beziehung zwischen Mensch und Objekt aufzubauen. So orientieren sich die Formen an abstrahierten Körpern, deren Gestaltungdurch den direkten Abgleich mit dem menschlichen Körper und dessen Bewegungsautomatismeneine gewisse Handhabung assoziieren. Als Differenzobjekt fungieren sie als Kommunikator bei der Überbrückung der Alterität zwischen Lebenden und Sterbenden und erleichtern dadurch den Kontakt miteinander.
Den Tod wie jedes Leben individuell verstehend, untersucht transitional objects die aktuelle Sterbesituation und bildet einen Anreiz für die zukünftige Gestaltung unseres letzten Lebensabschnitts.
shaping the transition from life to death
The social development in dealing with death, based on the replacement of religious values by scientific knowledge and medical practices, new family structures, as well as a capture of life by the power of the state (see Foucault), moves the design of life in the foreground. Death becomes an impossibility, thereby avoiding the shaping power of the state. This is reflected in a shift in dying out of everyday space. According to the Max Planck Institute, around 50 percent of the German population is nowadays dying in a hospital, a place that has the primary goal of healing, both on an institutional level and in terms of design, it contradicts many people’s ideas about dying.
The series of transitional objects deals with the denial of the last phase of life in such place. The objects serve the basic need for closeness and secureness and accompany the dying and their relatives in the transition from life to death. In the foreground is the achievement of a physical resonance through different materialities, which react to the changing in the increasing course of the dying process bodily perception. The objects take on the function of support cushions. However, in form and implementation they distance themselves from the semantics of conventional pillow forms – apart from the physical-tactile support, it is also about the possibility of establishing a relationship between humans and objects. Thus, the forms are based on abstracted bodies, they are designed in direct comparison with the human body and its automatic movements to associate a certain handling. As a so called difference-object, they act as a communicator in bridging the alterity between the living and the dying, thus facilitating contact with each other.
Transitional objects understand the current mortality situation as an individual understanding of death, just like any other life, and provide an incentive for the future design of our last phase of life.
Sitcom | Bachelorarbeit 2019
Die Stadt ist ein Ort der Vielfalt. Immer mehr Bürger*innen wollen bei der Stadtgestaltung mitreden und mitdiskutieren. Um ein breiteres Publikum zu gewinnen, finden Beteiligungsformate zur Stadtentwicklung oft im Freien statt. Diese Veranstaltungen brauchen sensibel gestaltete Orte, so können Strukturen in der Kommunikation gefördert werden. Im Zentrum des Zusammenkommens und Redens steht auch die Sitzgelegenheit. Je nachdem wie sie gestaltet ist, wird die Gesprächskultur beeinflusst.
Sitcom steht für “Sit & Communicate”, denn hierum geht es. Die Rundung der Bänke macht es möglich sie zu einem Kreis zusammenzustellen – der Beginn einer jeden Gesprächsrunde. Je nach Bedarf können größere Formationen erstellt werden. Das Design von Sitcom ermöglicht flexible Sitzstrukturen für unterschiedliche Gelegenheiten, z.B. im Kontext von Workshops. Feste Formationen benötigen einen Verbinder um den Aufbau zusammenzuhalten. Anders als herkömmliche runde Bänke ist Sitcom mobil und stapelbar. Sie ist durch die Wahl von nachhaltigen und neuen Materialien extrem witterungsbeständig und komplett recyclebar.
The City is a place of diversity. More and more citizens want to have a say in planning their urban environment. Formats of participation dealing with city planning take place outdoors in order to reach a wider audience. These events need sensitively designed places to foster a structure of communication. On the subject of getting together and communicating there is also the question of seating. According to its design, the culture of discussion can be affected.
Sitcom stands for “Sit & Communicate”, because this is what it’s all about. The round form of the benches facilitate a circular arrangement which enables discussion. Various and bigger formations can be built upon need. The design of the benches provides flexibility for use in many occasions, for example within workshops. Certain formations of the benches require use of the connectors to stabilise the desired seating structure. Compared with conventional round benches Sitcom is mobile and stackable. Through the choice of using sustainable and new materials it is extremely weather-resistant and fully recyclable.
Prozess
Betreuer
Prof. Ineke Hans, Prof. Holger Neumann, Prof. Axel Kufus
Credits
Bilder: Manuel Meinhardt
Softagon
Chaos in Ordnung zu verwandeln ist eine alltägliche Herausforderung, die uns jeden Tag begleitet. Doch mit welchem Ordnungssystem lässt es sich am besten leben. Tische bieten große Ausbreitflächen, allerdings nehmen sie viel Platz im Raum ein. Kisten haben ein großes Stauvolumen, jedoch finden sich die Gegenstände schwer wieder. Mit Regalen lässt sich viel von derselben Größe unterbringen aber bei der Lagerung von Gegenständen mit unterschiedlichen Maßen geht viel Stauraum verloren.
Ist es möglich, die Vorteile dieser verschiedenen Systeme zu vereinen und die Nachteile zu eliminieren?
Softagon entstand aus einer Reihe von Untersuchungen wie Gegenstände schnell, flexibel und übersichtlich an einen beliebigen Ort in einem Ordnungssystem platziert werden können.
Softagon versteht sich als flexibles Ordnungssystem, welches dem Nutzer erlaubt durch einfaches Stecken, Gegenstände nach Belieben an der Wand anzuordnen. Im Chaos durcheinander oder fein säuberlich wie im Museum angeordnet, alles ist möglich. Egal ob gesteckt, gelegt oder abgestellt, alles ist erlaubt. Sichtbar visualisiert angeordnet an der Wand wird der Raum durch eine Architektur der Gegenstände durchzogen.
Transforming chaos into order is an everyday challenge that confronts us every day. But which order system is the best to live with. Tables offer large spreading areas, but they take up a lot of space in the room. Boxes have a large storage volume, but the objects are difficult to find. Shelves can accommodate much of the same size, but when items of different sizes are stored, a lot of storage space is lost.
Is it possible to combine the advantages of these different systems and eliminate the disadvantages?
Softagon is the result of a series of investigations into how objects can be quickly, flexibly and clearly placed anywhere in a storage system.
Softagon is as a flexible order system that allows the user to arrange objects on the wall as desired by simply plugging them in. In chaos, mixed up or neatly arranged like in a museum, everything is possible. Whether plugged in, placed or parked, everything is permitted. Visibly visualised arranged on the wall, the room is traversed by an architecture of objects.
Prozess
ORU
Viele Menschen nehmen ihr Essen in Lunchboxen mit. Nach dem Essen besteht das Problem, den sperrigen, leeren und nutzlosen Behälter wieder mitzunehmen oder wegzuwerfen.
Unser Ziel ist es, das Leben nachhaltiger zu gestalten indem wir die Plastikbox neu definieren. Dafür haben wir uns mit der Verwandlung von Raum, dessen Ausdehnung und Komprimierung, auseinandergesetzt. Wie kann man Platzbedarf von leeren Boxen minimieren?
Oru ist ein Set von faltbaren Lunchboxen, die drei flexible Geometrien präsentieren. Die Geometrien wurden anhand Origamistrukturen entworfen und aus der Papierebene auf recycelten Polyethylen übertragen. Somit spart der leere Oru Raum und Gewicht für den Transport im gefalteten Zustand und trägt zu einem nachhaltigen Alltagsleben bei.
Many people take their lunch in portable lunchboxes with them. After lunchtime the problem occurs: What to do with the bulky, empty and simply not useful containers? Take them with us the whole day or throw them away?
Our goal is to create a more sustainable living by redefining the old plastic container. That’s why we examined the transformation of space, its expansion and compression. How can we minimize space requirements of empty containers?
Oru is a set of foldable lunchboxes, which presents 3 flexible geometries. These geometries, created based on origami structures were transferred from the paper plane onto recycled polyethylene. Therefore, saves the empty Oru space and weight for transportation, while being fully folded and helps to create a more sustainable daily life.
Prozess
VKey
Oft gibt es Probleme einen Schlüssel zu greifen, sei es bei Menschen mit motorischen Schwierigkeiten, Kindern oder wenn wir mit Handschuhen im dunklen Treppenhaus stehen. Wie kann man dem entgegen wirken?
Ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem inklusiven Wohnprojekt Haus Birkenhain, in dem Menschen mit einer geistigen Behinderung und psychischer Erkrankung zu einem selbstbestimmten Leben gefördert werden. Dem Prozess zum Finalen Schlüsselgriff ‚Vkey‘ ging eine intensive Formstudie voraus, mit dem Schwerpunkt besonders auf Greifart, Größe und Handhabung. Die Griffe wurden von Frau G. und Herrn P. im Haus Birkenhain in verschiedenen Sitzungen getestet und entsprechend abgewandelt und verfeinert. Neben der Form haben wir uns auch mit verschiedenen Mechanismen beschäftigt, wie dem Schiebemechanismus des Kuttermessers und dem Klappmechanismus des Autoschlüssels, welche das Verstauen des Schlüsselgriffes erleichtern sollen.
Nicht nur das Greifen ist wichtig, sondern auch die Schlüsselaufnahme. Damit möglichst viele unterschiedliche Schlüsselköpfe in die gleiche Fassung passen, haben wir eine Federkonstruktion gestaltet. Aus dem Projekt sind besonders drei Schlüsselgriffe entstanden mit einem doppelten Schiebemechanismus (zwei Schlüssel), mit einer Haustür-Schlüsselaufnahme (mit Federkonstruktion) und mit einer Spind-Schlüsselaufnahme (mit Federkonstruktion).
Using a key might be challenging for people with motor difficulties, children or in some situations like, for example, fetching them with gloves in a dark staircase. What can be done about it?
This project was developed in cooperation with the inclusivity housing project „Haus Birkenhain“, where people with intellectual disabilities and mental illness have support to achieve a self-determined life. The process to the final Keyholder „Vkey“ was preceded by an intensive study of forms, with a focus on grip, size and handling. The handles were tested by Mrs. G. and Mr. P. in the house Birkenhain during different meetings. It was then modified accordingly and refined. In addition to the form, we have also dealt with various mechanisms, such as the sliding mechanism of the cutter knife and the folding mechanism of the car key, which should facilitate the stowage of the key handle.
Not only the gripping is important, but also the key holder. We designed a spring construction, so that as many different key heads fit in the same socket. The outcome of this project is three key grips with a double sliding mechanism (two keys), a front door key holder (with spring construction) and a locker key holder (with spring construction).
to grope
Jeder kennt es und es passiert so gut wie jeden Tag. Wir verbrennen uns den Mund
an zu heißen Getränken. Ich stellte mir die Frage, wie man dem Nutzer anhand der Oberfläche Informationen über die aktuelle Temperatur des Tasseninhaltes signalisieren und die Handhabung erleichtern kann.
Meine hier dokumentierte Versuchsreihe verlief über die Form-Gedächnis-Materialien, das Experimentieren mit Bio-Kunststoffen und Latex bis hin zu der Herstellung und Verarbeitung von Keramik und Porzellan.
Schlussendlich entschied ich mich für das reine Porzellan, ohne weitere Materialien hinzu zu fügen und testete unterschiedliche Strukturen und Wandungsstärken im Formprozess, die den Nutzer der Tasse auf die Temperaturveränderung hinweisen.
In der festen Form der Tasse werden Veränderungen erlebt.
Everyone knows it and it happens almost every day. We burn our mouths to hot drinks. I asked myself how to use the interface to inform the user about the current temperature of the cup contents and facilitate handling.
My test series documented here went from the shape-memory materials, the experimentation with bio-plastics and latex up to the production and processing of ceramics and porcelain. Finally, I decided to use the pure porcelain without adding any other materials and tested different structures and wall thicknesses in the molding process, which point the user of the cup on the temperature change.
In the solid form of the cup changes are experienced.
Specto
Viele Leute tragen heutzutage eine Brille und durch immer bequemere Produkte im Alltag, verwenden wir diese Produkte bequem auf dem Bett. Zum Beispiel gibt es Handys und Tablets. Ich fand es unangenehm, es mit einer Brille zu tragen, um mehr weitere Probleme herauszufinden, habe ich eine Umfrage mit einer App durchgeführt und interessante Ergebnisse erhaltet.
In den Ergebnissen habe ich ein gemeinsames großes Problem als Thema gesetzt und möchte eine Lösung durch Verwandlung von Brille vorstellen. Außerdem habe ich die Ergebnisse durch verschiedene Experimente abgeleitet. Basierend auf den Ergebnissen skizzierte ich immer mehr einfache Formen. Schließlich gibt es Brillen schon lange in ähnlichen Formen.
Durch diese Aufgabe spüre ich wieder, dass die Brille, die wir verwenden, schon lange optimiert wurde.Nach vielen Formexperimenten habe ich versucht, durch den 3D-Druck ein echtes Modell zu erstellen und eine für den Körper geeignete einfache Form zu finden. Darüber auch wird Moos Gummi-Material verwendet, um den Komfort zu erleichtern.
compliance | Bachelorarbeit 2019
Turning off the alarm clock, pulling up the window shades, pushing the button of the coffee machine, opening and locking the door, changing the gears, tapping on the keyboard, unscrewing the wine bottle, switching off the light — all are common daily routines. These routines have one common single success-enabling factor — mechanisms. These products are made possible by their incorporation.
Mechanisms are found everywhere. They are small devices with high mechanical demands. Mechanisms that gain some or all of their motion through the deflection of their flexible members are classified as compliant mechanisms. This subcategory of mechanisms dispenses with the traditional joint-concept while relying on control over the material and its reversible deflection. Accordingly, the decisive component of these mechanisms is their geometry. This results in a dependency of form and function. The design of the compliant mechanism’s form alone decides on the type and quality of its function. Crucial to the behavior of these forms is their geometrical configuration. One continuous monolithic geometry emerges by omitting joints and rigid connections.
This reduces the number of components to only one, while simultaneously equipping it with a mono-material property.
“compliance“ is a research project in the field of flexible, one-piece mechanisms, proving that the task to be performed by the traditionally constructed mechanism can be replaced by a flexible and resistant structure — a compliant mechanism. For this purpose, the designed and manufactured objects were constructed from a monolithic and continuous geometry.
Mechanisms with a compliant behavior often provide significant advantages, such as a reduction of components, simplified manufacturing, no assembly, less or no friction, less or no wear, no lubrication, high precision, compactness, miniaturization, light weight and lower costs.
By reducing the number of components to one, a globally distributed production, the subsequent shipment, the possible storage of individual elements before assembly and the assembly itself, is eliminated. Thus, the complex logistics of contemporary production would be eliminated, resulting in a reduction of the ecological footprint of these products.
Betreuer
Prof. Burkhard Schmitz, Prof. Holger Neumann, KM Antonia Kühne
Credits
Fotos: Adrian Escu
About Chaos | Bachelorarbeit 2019
‚Familie Hempel‘ ist eine Hommage an den ‚Klamottenstuhl‘.
Dieses eine Möbelstück, worauf Kleidung abgelegt wird, die schon getragen ist aber noch nicht gewaschen werden muss. Auf den ersten Blick sieht dieser Stuhl nach absolutem Chaos aus. In Wahrheit jedoch hält er die Ordnung aufrecht. Sein einziger Makel: Man kann nicht mehr auf ihm sitzen.
Mit der Familie Hempel wird der Klamottenstuhl aus einer Grauzone geholt. Um gegen den immer größer werdenden gesellschaftlichen Ordnungszwang à la Marie Kondo anzugehen bietet die Möbelkollektion Raum um Chaotisch zu sein.
Familie Hempel ist eine Kollektion bestehend aus vier Möbelstücken:
Einem Hocker, einem Pouf, einer Bank und einem Hochsitz, an und in denen man Kleidung unterbringen kann.
Familie Hempel is a Hommage on the classic pile of clothes on a chair.
This Special Chair where you put clothes on which are already worn but still not ready for the washing machine. This chair looks like absolute chaos. But to be true: its pure organisation. The only problem is that you can not use it as a chair.
Familie Hempel drags this kind of chair out of the grey area. The collection rebels against the pressure of a society which aims for a ‚Marie-Kondo-like‘ perfection. Familie Hempel provides space to be chaotic. The title is inspired by an old german saying, shouted out when somebody sees a messy room: „Bei dir sieht es ja aus wie bei Hempels unterm Sofa!“ („Your room looks like family Hempel’s place!“)
It’s a collection of 4 members:
A stool, a pouf, a bench, and a high seat, where you store clothes.
Prozess
Betreuer
Prof. Ineke Hans, Prof. Jozef Legrand, Prof. Holger Neumann
Credits
Fotos: Arda Funda
Der Stuhl als Medium zwischenmenschlicher Interaktion | Masterarbeit 2018
Stühle – Am Ende jedes Tages werden wir auf verschiedenen Stühlen gesessen und diverse Aktivitäten mit und auf ihnen verrichtet haben. Diese Stühle beeinflussen unsere Körperhaltung. Doch welche weiteren Einflüsse gehen von diesem M.belstück aus? Kann ein Stuhl möglicherweise auch auf die Beziehungen zwischen Menschen einwirken?
„MAZU“ ist ein Stuhl, auf dem zwei Personen zusammen sitzen. Der Aufbau folgt dem Prinzip einer Schaukel, die sich spielerisch hin und her bewegt. Spielen ist eine Interaktion, bei der Menschen die gleichen Dinge gemeinsam erleben und die gleichen Gefühle fühlen können. Also versuchte ich, menschliche Interaktion durch einen Stuhl mit Spiel auszulösen. Beide Personen sitzen Vis-à-Vis, was es leichter macht, einander zu sehen und die Bewegungen und das Gleichgewicht interaktiv aufeinander abzustimmen. Bei diesen „kooperativen“ Spielgeräten wird in uns die Freude über die zusätzliche zwischenmenschliche Interaktion entfacht. Als Medium wird „MAZU“ mit zwei sitzenden Menschen interagieren und die Kommunikation verstärken. „MAZU“ ist nicht nur ein Stuhl, sondern fungiert auch als Trigger, der die Emotionen der Menschen auslöst.
Chairs – At the end of each day we will sit in different chairs and do various activities with and on them. These chairs affect our body. Does the chair affect only the human body? Or can chairs affect the relationships between people?
„MAZU“ is a chair on which the two sit together. This chair uses the principle of a swing that moves back and forth and is playful. Playing is an interaction where people can experience the same things together and feel the same feelings. So I tried to trigger human interaction through a chair with play. In addition, the two sit in vis-à-vis, which makes it easier to face each other and to control their movements through the balance and interaction of the two seated. In these „cooperative“ gaming devices, the joy of the additional interpersonal interaction is kindled in us. As a medium, „MAZU“ will interact with two seated people and enhance communication. „MAZU“ is not only a chair, but also acts as a trigger that triggers the emotions of the people.
Prozess
Betreuer
Prof. Burkhard Schmitz, Prof. Holger Neumann
Kontakt
Rekettle | Bachelorarbeit 2019
Rekettle ist ein modularer Wasserkocher mit dem Fokus auf ein langes Produktleben. Er stellt eine Alternative zu herkömmlichen, monolithischen Wasserkochern dar, die sich aufgrund ihrer Konstruktion und Materialwahl nicht reparieren lassen und stetig zu der Steigerung des weltweiten Elektroschrottaufkommens beitragen. In 20 Minuten kann der Wasserkocher aufgebaut oder auseinandergenommen werden. Der Entwurf besteht aus 3D-gedruckten Einzelteilen, die sich die Nutzer*innen im Falle eines defekten Teils bei lokalen Anbietern für 3D-Druck selber ausdrucken können. So ist für das heutzutage oft fehlende Angebot von Ersatzteilen gesorgt, es entfallen Kosten für die Lagerhaltung und der Wasserkocher kann anstatt im Müll zu landen, wieder in Stand gesetzt werden.
Rekettle is a modular electric kettle with a focus on enabling a long product lifespan. Rekettle offers an alternative to monolithic kettles on the market which cannot be repaired since their parts are glued together and cannot be taken apart. This way, if one part breaks, the whole kettle has to be thrown away at the moment. This adds to the millions of tons of e-waste which are produced every year. Rekettle can be assembled and disassembled in 20 minutes. The design consists of 3D-printed parts which can be printed at a local 3D-printing supplier by the user. This digital availability ensures that the users can have spare parts when they need them and instead of being thrown away, the kettle can be repaired.
Betreuer
Prof. Burkhard Schmitz, Prof. Holger Neumann, KM Steffen Herm
Photo Credits
Arthur Pohlit
AGA AGA AGA | Bachelorarbeit 2019
AGA AGA AGA ist eine Materialrecherche nach einer Stofflichkeit die herkömmliche Kunststoffe ersetzen kann. Der Wunsch nicht nur ein neues Material zu entwickeln, sondern auch der Wille jene Materialität in industrielle Prozesse zu implementieren ist die Basis dieser Arbeit. AGA AGA AGA ist ein Faserverbundstoff, der zum wesentlichen aus einem Algenauszug besteht. Er besitzt die Eigenschaft, sich unterm Einfluss von Hitze und Feuchtigkeit gänzlich in seine Bestandteile zu zersetzen, lässt sich jedoch wie herkömmliche Kunststoffe verarbeiten. Durch seinen durchweg natürliche Zusammensetzung und energiesparsame Herstellungsweise erfüllt er alle Attribute der ökologischen Nachhaltigkeit. Diese und andere Merkmale machen es möglich Produktionswege und vor allem auch Recyclingmöglichkeiten neu zu denken. Mein Entwurf der Forschungsarbeit, illustriert lediglich eine mögliche Art der Materialanwendung. AGA AGA AGA ist als Beispiel und Gedankenanstoß zu verstehen, und zeigt sowohl das Potenzial, die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten aber auch Sinnlichkeit und Leichtigkeit der neuen Materialität auf.
AGA a new algea material. AGA is a material research to replace plastics. It is possible to dissolve the material trough heat and cooking water.
Nevertheless it works like a usual thermo- plastic plastic and is no polymer but a fiber composite material. Through complete natural ingredients, AGA consist mainly out of algea carrageenan, and energy efficient production process it is a very ecologically product. It offers new ways of production and espe- cially the opportunity to rethink packaging and recycling.
Furthermore it is possible to compose AGA. Different than bioplastics AGA is a good fertilizer and dissolves completely after a short time.
Prozess
Betreuer
Prof. Ineke Hans, Prof. Holger Neumann, Prof. Jozef Legrand
piPE | Bachelorarbeit 2019
piPE ist eine Waschbecken-Urinal-Einhaeit, die speziell für Damentoiletten im halb-öffentlichen Raum und zur Installation in Einzelkabinen konzipiert wurde.
Diese besticht durch die Möglichkeit des komplett kontaktfreien Gebrauchs. Sowohl Wasserhahn, als auch Spülung sind sensorgesteuert. Zusätzlich ist der WC-Part mit dem dünnen Rand und der leichten Schräge optimal in der berührungslosen „Skifahrerposition“ zu nutzen.
Die Strategie, das Waschbeckenwasser durch das Toilettenrohr ablaufen zu lassen, vermeidet überflüssiges Spülen. Reicht es mal nicht aus, sorgen integrierte Düsen für einen restlosen Abtransport.
piPE ist als Vorschlag auf die Frage „Wie könnte der öffentliche Toilettengang für Frauen angenehmer gestaltet werden?“ und damit als die Neueröffnung einer Debatte zu verstehen.
piPE is a sanitary object especially designed for ladies‘ toilets in semi-public areas. It is designed as a unit for installation in standardized single cabins.
It gives the option to be used in a contactless way. Both the faucet, as well as the flushing are sensor-controlled. In addition, the WC part with the thin edge and the slight inclination can be used optimally in the contactless “skiing posture“.
The strategy of draining sink water through the toilet tube avoids unnecessary flushing.
If more than a tiny amount of urine is left behind after use, integrated nozzles ensure a complete removal.
piPE is a potential answer to the question „how could public toilet visits be made more pleasant for women?“ and thus the reopening of an exciting debate.
Prozess
Betreuer
Prof. Burkhard Schmitz, Prof. Jozef Legrand, Prof. Holger Neumann
Memory Mirror
Der Memory Mirror ist eine spekulativer Ansatz, der den Generationen des digitalen Zeitalters einen attraktiven Zugang zur heutzutage oft vernachlässigten Trauerarbeit liefern soll.
Der halbdurchlässige Spiegel lässt sich durch einen persönlichen Zugang aktivieren. Er ermöglicht es dem Nutzer einem Avatar des Verstorbenen, generiert aus dessen digitalen Nachlass, im Spiegelbild zu begegnen. Der Spiegel ist auf Friedhöfen zu finden und lädt an einem geschützten Ort ein, mit den Vergangenen in Kontakt zu treten.
In meiner Hausarbeit zum Thema T.O.D. behandele ich die Auswirkungen der sozialen Medien auf die Gesellschaft, speziell im Bezug auf Narzissmus und Depression.
Das Vermeiden der Trauerarbeit ist eines der gesellschaftlichen Phänomene die mir dabei aufgefallen sind. Meine gestalterische Intention ist es, den von den digitalen Medien so beeinflussten Menschen einen Zugang zu gesundem Umgang mit dem Verlust eines Menschen zu liefern.
The day you left your skin
Nachlass, Erbe und Hinterlassenschaften. Wir bewahren sie auf, ehrwürdigen sie und lassen sie zu Platzhaltern werden. Einem Symbol dafür, dass die Verstorbene noch immer einen Platz in unserem Leben füllt. So bleiben Objekte nicht mehr einfache Dinge, sondern sie verschmelzen mit der Person, der sie ein mal gehörten. So tragen wir Kleidung Verstorbener und füllen diese mit uns selbst. Die Verstorbene an unserem Körper, Kleidung als 2. Haut, ein letzter Umriss, der Unser wird.
Prozess
99 Prozent
Wie lange dauert die Fertigung eines T-Shirts?
Wieviel kostet eine durchschnittliche Beerdigung?
Wieviel Prozent aller neu gefertigter Kleidung wird
recycelt?
Wieviel Prozent aller Menschen spenden ihre Organe?
Unser Projekt beschäftigt sich mit einer Bestandsaufnahme des weiblichen Durchschnittsmenschen und den Dingen, die sie umgeben. Obwohl der Mensch im Fokus unser Überlegung steht, gehen wir davon aus, dass die
geschaffenen Dinge, welche die Menschen umgeben von Bedeutung sind. Ein Zeugzusammenhang in den der Mensch eingelassen ist und in Verbindung und Beeinflussung er lebt.
Ausgehend dieser Überlegungen haben wir in drei
Silhouetten die Kleidung einer Durchschnittsfrau bestimmt. Als Vorlage diente uns dabei: Alltag, Arbeit, und Ausgehen. Dabei steht freie Zeit für Geburt, Alltag für leben und Arbeit für den Tod. Jede dieser Kategorien wurde nochmals in Bezug auf den Menschen sowie seine Textilien untersucht, sodass am Ende eine Kollektion von sechs Silhouetten entstanden ist.
Ready to die
Kleidung mit verschiedenen Funktionen sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Ob Sport oder Arbeit, man kann sich auf jeden Anlass vorbereiten und ist allzeit bereit. Doch wie bereitet man sich auf seinen Tod vor und welche Kleidung trägt man dabei?
Siegt Festivität über Funktion?
Ist die Kleidung in der ich sterbe die Kleidung in der ich bestattet werden möchte?
Suche ich selbst die Kleidung aus, die mich bis zum Lebensende begleitet?
Macht sie mich bereit für den Tod?
AM I READY TO DIE?
Das Geschäft mit dem Tod
Die Geisterfotografie hing bis in die 20er Jahre sehr stark mit dem Kult um Spiritismus und Medien, die angeblich zu Geistern sprechen konnten, zusammen und viele Geisterfotografien zeigen angebliche Medien, umringt von weißlich durchscheinenden Geistern.
Durch das Setting ergänzt sich das Geisterlook,
definiert Eigenschaften unserer Wahrnehmung.
Hintergrund und Inspiration für die Umsetzung des Konzepts sind die Werke den Geisterfotographen des 19. Jahrhunderts.
Prozess
Ghost Buster
Der Ghost Buster steht auf dem Friedhof, der als Heterotopie die sich darin befindenden Menschen beeinflussen kann.
Die Schale sammelt Naturkräfte vom Himmel und empfängt gleichzeitig Signale des Verstorbenen.
Sie betreibt eine im Inneren liegende Satz-Säule. Jedes Mal, wenn Angehörige auf den Friedhof kommen, zeigt die Säule eine zufällige Satz des Verstorbenen. Der Geist des Verstorbenen kann sich dadurch ausdrücken. Angehörige können diesen Satz vielfach deuten.
Gibt es das Recht auf Suizid?
Für Albert Camus gab es nur ein wirklich ernstes philosophisches Problem: den Selbstmord. In Der Mythos des Sisyphos beschreibt er die Absurdität des Lebens und beschäftigt sich mit der Frage inwiefern das Leben dennoch lebenswert ist. Der Suizid bietet die Möglichkeit dieser Absurdität zu entgehen. Walter Benjamin bezeichnete den Selbstmord als die Quintessenz der Moderne und laut Statistiken der WHO nimmt sich alle 40 Sekunden jemand auf der Welt das Leben während die Anzahl der Versuche auf das Zwanzigfache geschätzt werden. Thomas Macho beschreibt den Suizid in Das Leben Nehmen – Suizid in der Moderne vor allem als Selbsttechnik und die Möglichkeit des Suizids als Macht über das eigene Leben und Sterben: “Sich das Leben nehmen […] Ich mache das Leben zu meinem Leben, selbst indem ich es auslösche.”
Aber wenn der Suizid ein so verbreitetes Phänomen ist, warum gibt es keine gestalteten Werkzeuge, um das eigene Leben zu beenden? Meist wird Suizid mit Objekten begangen, die eigentlich eine andere Funktion haben. Heroin zum Beispiel wird als Droge genutzt, aber eine zu hohe Dosis ist tödlich, die Funktion eines Seils ist es, etwas festzubinden, zu fangen, oder ähnliches, aber nicht um sich zu erhängen und eine Pistole ist gestaltet, um andere zu erschießen und nicht sich selbst. Ist Suizid auch wenn es allgegenwärtig ist immer noch nicht geselschaftlich akzeptiert? Wieso ist es immer noch tabuisiert, auch wenn eine offene Diskussion mit Irrglauben und Stigmen aufräumen könnte?
Die Instrumente right amount syringe, right height rope und right angle gun bieten die Möglichkeit des Suizids.
RIGHT AMOUNT SYRINGE
Basierend auf dem Tod durch eine Heroinüberdosis bietet Right Amount Syringe die Möglichkeit tatsächlich die erforderliche Dosis zu nehmen. Nach unterschiedlichen Quellen liegt die letale Dosis bei Heroin zwischen 60mg insgesamt und 25mg pro Kilogramm Körpergewicht. Die Skala auf der Spritze zeigt an bei welchem Körpergewicht wieviel Heroin benötigt wird.
RIGHT HEIGHT ROPE
Erhängen ist eine immer noch verbreitete Methode der Todesstrafe. Dabei ist der Genickbruch meist das Ziel, damit der Erhängte das Bewusstsein verliert und das spätere Ersticken oder die gestoppte Blutzufuhr zum Gehirn nicht wahrnimmt. Durch eine Formel wird die richtige Fallhöhe für ein bestimmtes Körpergewicht errechnet. Ist der Fall zu niedrig besteht die Gefahr, dass das Genick nicht bricht und man bei vollem Bewusstsein Zeit stirbt. Ist der Fall zu hoch besteht die Gefahr, dass der Kopf abreißt. Das Seil hat mehrere Aufhängepunkte in geeigneten Höhen.
RIGHT ANGLE GUN
Right Angle Gun ist auf die Konfrontation mit dem Willen zu leben oder sterben fokussiert. Bei einem Schuss in den Kopf ist das Stammhirn das Ziel, da so ein eventuelles Überleben mit schweren Hirnschäden verhindert wird. Die rückwärtsgerichtete Pistole besitzt am Ende des Laufs einen Spiegel. Nur wenn man in der Lage ist sich selbst in die Augen zu schauen, hat man den passenden Einschusswinkel gefunden.
The way to get along with
Die Räume zwischen privat und öffentlich, z.B. Wohnzimmer, Studio, Büro, sind mit der Zeit immer offener. Die Menschen, die diesen Raum benutzen, sind auch mehrfacher. Die Interaktionen können unser Leben viele Energien und Inspirationen geben, aber gleichzeitig lassen viele Menschen wegen des langzeitigen miteinander-Auskommens sich nervös fühlen. Dann braucht man kurz in einen Raum zurück zu gehen. Auf der anderen Seite werden die Räume, z.B. die Ecke, die Fensterbank und die Treppe, die nicht als einen Pause-Raum angesehen sind, machmal von den Menschen benutzt, wenn sie einen eigenen Raum brauchen, oder eine kleine Pause wollen. Das obengenannte Bedürfnis und die obengenannte Nutzung können auch in Design umsetzen.
Möbeln können die Benutzer beeinflussen, und die Looks der Benutzer, die durch die Möbeln beeinflusst wurde, werden auch die Reaktion der Betrachter beeinflussen. Die Interaktion zwischen Menschen kann nicht nur direkt und vielleicht unangenehmen sein, sondern auch durch indirekte Weise beobachtet und durchgeführt sein. Deshalb sind viele verschiedene Perspektiven, z.B. Richtung, Höhe, Körpersprache… auch beachtet.
From time to time, for rooms between private and public like living-room, studio and office, the distribution of the space is getting more wide-opened. The consisting of people who use these spaces are also getting more various. Interaction between people brings energy and inspiration, however, causes anxiety to those who can’t endure spending too much time with others in the same room. These people sometimes need a space for time out. On the other hand, while the corner, windowsill and stairs were not meant to be a space for such purpose, you can find people resting at these places when they need their own space or a little break. The above-mentioned need and the usage can also be converted into Design.
Furniture affects users and how they looks. Positions and gestures of users affected by the furnitures also suggests others what kind of states of mind they are. Interaction between people can not only direct and maybe awkward, but also be observed and realized through an indirect way. Many different perspectives, for example direction, height and bodylanguage are therefore considered.
The subjectivity of objects
Das Projekt „The Subjectivity of Objects“ erforscht die Wechselwirkung zwischenHandwerk, Freier Kunst und Design. Sind diese Begriffe, die unsere Objekte definieren,gleichwertig? Existiert zwischen ihnen eine hierarchische Beziehung? Stehen sieeinander gegenüber? Durch die Herstellung von Objekte, die an der Grenze zwischen Handwerk und Kunst liegen, kann sich ein ganzheitlicher Dialog über Objekte, ihre Natur und warum wir sie herstellen, entwickeln. Können Kunsthandwerkliche Objekte zur bildenden Kunst werden, wenn sie auf eine bestimmte Weiseausgestellt werden oder eine abstrakte Landschaft darstellen? Kann Kunst als Handwerk rekontextualisiert werden, wenn der Fokus des Betrachters nicht auf dem Bild, sondern auf dem Zweck des Objekts liegt?
The work in progress, The Subjectivity of Objects, is oriented around an examination of craft, fine art and design. Are these terms, which categorize the objects we create, parts of a spectrum? Do they oppose one another, or do they exist in a hierarchical relationship? Through making pieces that toe the line between craft and fine art, a holistic dialogue about objects, their nature and why we make them can evolve. Can craft objects become fine art if they are displayed in a certain manner or depict an abstract scape? Can art be re-contextualized as craft if the viewer’s focus is on the object’s purpose, rather than its image?
Soft Bodies
Kampagne Möbel wurden ursprünglich für britische Kolonisten in Indien entworfen. Die Idee war, im Ausland ein höheres Maß an Komfort zu bieten.
Wenn nomadische Lebensstile in den zunehmend überfüllten Lebensräumen der Zukunft zur Norm werden, wie werden wir den gewohnten Komfort beibehalten, an den wir uns jetzt gewöhnt haben?
Wie können wir Möbel schaffen, die für eine transiente Gesellschaft mehr Mobilität stehen? Können wir Platz sparen, indem wir unsere Einrichtungsgegenstände als Lagerraum verwenden? Könnten wir einen weniger toxischen Lebensraum kreieren, indem wir natürliche Polstermaterialien anstelle von künstlichen Schaumstoffen verwenden? Können Möbel als Begleiter in einer Gesellschaft fungieren, in der die physische Gemeinschaft ihre Rolle verliert?
Campaign furniture was originally designed for use by British colonists in India. The idea was to afford a higher level of comfort to the soldiers, officials and their families who were stationed far from home.
As nomadic lifestyles become the norm in the increasingly overcrowded living spaces of the future, how will we maintain the level of comfort we have now become so used to?
How can we create furniture which provides a greater level of mobility for a transient society? Can we save space by using our soft furnishings as storage? Could we create a less toxic habitat by using natural upholstery materials instead of man-made foams? Can furniture act as a companion in a society where physical community is losing its prevalence?
URODID – MID AIR EXTRUSION
Die Larve des Urodidae verpuppt sich anders als herkömmliche Schmetterlinge, in einem offenmaschigen gitterartigem Kokon. Inspiriert von der Konstruktion des Kokons, welcher frei in der Luft gesponnen wird, habe ich ein Verfahren entwickelt, mit dem sich derartige Strukturen und Geometrien mittels FDM-Druck realisieren lassen.
Die besondere Druckpfadgenerierung, in Kombination mit exakt aufeinander abgestimmten Druckparametern, ermöglichen die gezielte freie Extrusion im Bauraum, wodurch der FDM-Drucker auf eine neue und innovative Weise eingesetzt werden kann.
The larva of Urodidae pupates differently than conventional butterflies, in an open-meshed latticed cocoon. Inspired by the construction of the cocoon, which is freely spun in the air, I have developed a method that can be used to realize such structures and geometries using an additive manufacturing process: Fused Deposition Modeling (FDM).
The special print path generation, in combination with precisely defined print parameters, enables the free, but calculated extrusion, whereby the FDM printer can be used in a new and innovative way.
Narrative Objekte und Requisiten, herausgerissen aus der inszenierten Welt
Was passiert, wenn fantastische Objekte aus der inszenierten Welt herausgerissen werden und plötzlich einen realen Nutzen erhalten? Wie reagiert der Otto Normalverbraucher auf sie? In welcher Situation kommt er überhaupt mit ihnen in Berührung?
Ich möchte eine Welt mit eigenen Regeln und Gesetzen gestalten, die eine aktive Auseinandersetzung mit dem Fantastischem ermöglichen. Eingebettet in den Mantel von klassischen Märchen stelle ich einem Kollektiv die Herausforderung, sich rätselhafte Objekte anzunähern und sie vielleicht zu verstehen.
What happens when fantastic objects are taken out of the staged world and suddenly come with real benefits? How does the average consumer react to them? In which situation does he even come get in touch with them?
I want to create a world with its own rules and laws that enable an active engagement with the fantastic. Embedded in the mantle of classic fairy tales, I challenge a collective to approach and perhaps understand enigmatic objects.
Pappeverbindung
Bei der Zapfenverbindung werden Holzverbindungen am häufigsten verwendet und wurden in der Vergangenheit häufig in Möbeln und im Bauwesen verwendet. Mit der Entwicklung der Industrie wurde sie jedoch allmählich vergessen. Wie können die Leute sie auf spielerische Weise wiederkennen? Meine Zielgruppe sind junge Menschen, die oft umziehen. Zerlegbare Möbel sind die beste Wahl für sie. Die Zielgruppe, die ich entworfen habe, ist die junge Leute, der oft zieht um.Und die Möbel, die zerlegt werden können, sind die beste Wahl für sie.Während meiner Untersuchung stellte ich fest, dass die Wellpappe eine wichtige Rolle beim Umzug und beim Möbel spielte. Auf der einen Seite verwenden die Menschen Wellpappe zum Verpacken von Gegenständen, und auf der anderen Seite werden die Wellpappe benötigt, um das Aussehen von Möbeln zu schützen.Obwohl Wellpappe ein umweltfreundliches Material ist, ist der Preis sehr günstig. Es kann jedoch nur einmal verwendet werden. Übermäßiger Abfall kann auch die Umwelt schädigen. Bei meiner Entwerfung wird Wellpappe als Rohstoff verwendet, um die Holzverbindung neu zu interpretieren. Verpackungen aus Wellpappe werden zu einem Teil von Möbeln.
Timber joints are the most commonly used in mortise and tenon and have been widely used in furniture and construction in the past. However, with the development of the industry, they are gradually being forgotten. How could I make them more attractive to the public in a fun way? My target market is young people who often need to move and relocate. Therefore, furnitures that can be disassembled are the best choice for them. During my research, I found that the corrugated board plays an important role in the moving process. On the one hand, people use corrugated cardboard to pack items. And on the other hand, corrugated cardboard is needed to protect the furniture from being damaged. Although corrugated board is an environmentally friendly material, the price is very cheap. However, it can only be used once. Excessive waste can also damage the environment. In my design, corrugated board is used as raw material to reinterpret the wood connection.
Circular Matter
Die Arbeit „Circular Matter“ richtet ihr Interesse auf den Einsatz von Bakterien, Myzelien sowie Enzymen zur besseren Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen, vor allem im Hinblick auf Lignin, einem Holzbestandteil und dessen Produkte. Ziel ist die praktische Nutzung eines dieser Materialien oder die Entwicklung eines Designkonzepts, auf welches es anwendbar wäre. Der Fokus liegt auf der Ausformulierung einer materialgerechten und starken Formsprache, aus welcher ein industriell produzierbarer Entwurf entstehen soll.
The project „Circular Matter“ focuses on the use of bacteria, mycelia and enzymes and how they could be better employed as renewable raw materials. With a special interest in lignin, a component of wood, and lignin products, the project’s aim is the practical application of one of these materials and the development of a design concept in which lignin could be utilized. The project concentrates on the development of a strong language of form appropriate to the chosen material, from which an industrially produced design should emerge.
extension
Schon der frühe Mensch nutze einfache Werkzeuge als Erweiterung des Körpers.
Heute sind wir umgeben von analogen und digitalen Artefakten, die uns als hochentwickelte Helfer dienlich sind. Der exponentiell wachsende technologische Fortschritt wirft viele neue Fragen auf. Wie werden wir mit unseren Mitmenschen als Individuum oder als Gesellschaft, unserer Umwelt aber auch mit ihren Ressourcen zusammen interagieren und leben. Digitalisierung vernetzt uns Menschen miteinander und löst Barrieren auf. Schafft neue Interaktionen und Anwendungsskripte für alltägliche Routinen. Hat das Individuum noch Relevanz? Hat Tradition und Kulturgut und damit eine bewusste Ausdifferenzierung einer Gruppierung noch eine Existenzberechtigung? Wie sieht eine Zukunft aus, wenn Mensch und Maschine auf mentaler Ebene verschmelzen? Bildet sich ein neues Wesen, eine neue Kultur oder gar eine neue Religion? Rückt in Zukunft der menschliche Körper näher in den technologischen Fokus? Werden wir unseren Körper erweitern oder bewusst ersetzen? Aktuell steht der Mensch im Mittelpunkt der gestalterischen Fragen, doch steht vielleicht zukünftig der Cyborg im Fokus? Und wie lässt man etwas Unsichtbares visualisieren?
Even the early human used simple tools as an extension of the body.
Today we are surrounded by analogue and digital artefacts that serve us as sophisticated helpers. The exponential growth of technological progress raises many new questions. How will we interact and live together with our fellow human beings as individuals or as society, our environment but also with our resources? Digitalization networks us humans with each other and dissolves barriers. Creates new interactions and application scripts for everyday routines. Does the individual still have relevance? Does tradition and cultural heritage and a a conscious differentiation of a group still have a right to exist? What does a future look like when humans and machines merge on a mental level? Is a new creature, a new culture or even a new religion emerging? Will the human body move closer to technological focus in the future? Will we expand or consciously replace our bodies? Currently, the human being is at the centre of the artistic questions, but will the cyborg perhaps be the focus in the future? And how can something invisible be visualized?
MORI
Wie können wir uns offener, aufgeklärter und mutiger mit dem Thema Tod auseinander setzen? Damit wir uns mit Kindern über dieses komplexe, emotionale Thema austauschen können, ist es wichtig, dass wir uns zu erst einmal auf diese Frage und die damit verbundenen Ängste einlassen.
MORI ist ein Stofftier, das stirbt. Sein Lebenslicht hört nach zwei bis drei Monaten auf zu schlagen. Es soll das Kind hierbei nicht in tiefe Trauer stürzen, sondern den offenen und ehrlichen Dialog über die Thematik anregen. Es soll auf eine natürliche und undramatische Art vermitteln, dass der Tod zum Leben dazu gehört. Reagierend auf das gesellschaftliche Tabu, steht MORI als Symbol zum Erfassen des Themas Tod und kann als präventives Kommunikationsmittel zwischen dem Kind und seinen Bezugspersonen wirken. Ein beiliegendes Heft begleitet Eltern und Kind von der Geburt über den Tod bis hin zu möglichen Trauer- und Bestattungsritualen des MORI.
Wenn wir uns auf das Thema das Sterbens einlassen und darüber reflektieren, können wir offen und respektvoll mit Kindern darüber reden und somit den Tod wieder ins Leben integrieren.
Prozess
Das letzte Hemd hat keine Taschen
Das Projekt „das letzte Hemd hat keine Taschen” schafft eine zeitgemäße Alternative zu den herkömmlichen Bestattungsritualen. Es will durch ein langsames Ankleiden des Leichnams einen letzten intimen Moment zwischen ihm und den Hinterbliebenen schaffen und so einen würdevollen Abschied ermöglichen.
Dabei bedient es sich einiger Bekleidungsreferenzen, distanziert sich aber vom Kleidungscode der Lebenden und schafft damit ein neues Genre der Bekleidung.
Die erste Silhouette besteht aus einem blau-grau gefärbten Baumwollstoff. Hierbei dient die Farbe Grau als Bruch mit der klassischen Beerdigungsfarbe Schwarz und ruft trotzdem eine gewisse Seriosität hervor. Außen wurde das selbe Material mit Wachs beschichtet. Dies hat sowohl die Symbolische als auch Praktische Funktion des Schutzes des Leichnams. Die Kiefernstäbe, die als trage fungieren, werden nur durch Tunnel in der äußeren Lage des Textils gehalten. Sie können nach belieben mit beigesetzt werden oder vorher entfernt werden.
Die zweite Sillhouette wird durch einen Anthrazit melierten Filz dominiert. Auch dieser hat ein Symbolische Funktion von Schutz. Die Trage besteht in diesem Fall aus Buchenstäben, die durch die vertikalen Öffnungen im Textil geschoben werden können.
Für beide Sillouten stand vor allem der Komfort beim Ankleiden im Mittelpunkt, da es unter umständen schwierig werden kann einen Leichnam anzukleiden.
Prozess