PLAY HARDER
Haben wir das Spielerische als kulturelle Praxis verdrängt und vergessen? Wir haben es ausprobiert. Wir haben gespielt. In diesem Spiel sind ornamentale Objekte entstanden. Ganz unpraktisch und nutzlos, aber äußerst funktional für die spielerische Interaktion. Spielen ist Interaktion. Spielen ist Nähe. Kleidermode, die im Spiel kreiert und re-kreiert wird, ist lebendige, wechselwirkende Auseinandersetzung und Beziehung. Beziehung zueinander, Beziehung zu unserer materiellen Umgebung, Beziehung zu dem Neuen das entsteht. Wieder und wieder. Wir sind Teil dieses Neuen, der Objekte und Ideen und sie sind Teil von uns. Unsere ermächtigende, transformative Strategie ist das „sich Kleiden“. Die Betonung liegt auf spielerisch.
Have we suppressed and forgotten „play“ as a cultural practise? We tried. We played. In playful interventions ornamental objects are created. The objects are very impractical and useless, but extremely functional for playful interaction. Play is interaction. Playing is engagement. Fashion that is created and re-created in play is living, interactive discussion and relationship. Relation to one another, relation to our material surrounding, relation with the new that arises. Again and again. We are part of this new, the objects and ideas. And they are part of us. Our empowering, transformative strategy is the act of dressing. The emphasis is on playful.
Im Rahmen meiner Abschlussarbeit habe ich mich mit dem Thema der toxischen Männlichkeit im Kontext der Mode, der Videogames und des Militärs beschäftigt.
Im Wandel der letzten 10 Jahre haben sich zunehmend neue Schnittstellen dieser drei Elemente kreiert. Videogames haben heute in der westlichen Gesellschaft eine viel größere Relevanz als vor einigen Jahren, weil die angeblich verpönten kindlichen Videogamespieler_innen von damals heute ein wichtiger Bestandteil der Gesellschaft geworden sind. Wo einmal Videogames vollkommen Fehl am Platz waren, sind heute immer mehr zu sehen, auch in der Mode.
Allerdings bringen Videogames eine ganze Menge hypermaskuliner, toxischer Werte mit sich. Auch wenn es nicht die einzigen darin enthaltenen Werte sind, sind die Bilder der modernen Videogames überfüllt mit militärischen Machos, die für ihre Gefühllosigkeit und “heldenhafte” Gewaltausübung verherrlicht werden.
Die Vertretung dieser und die Identifikation mit diesen Werten seitens der Männern sowie die Vermarktung durch weitere Männer beruht auf einem bestimmten gesellschaftlichen Konstrukt: der Vorstellung, dass ein Soldat die höchste Form eines Mannes sei .
Doch obwohl dieses Ideal nur ein Konstrukt ist, werden Männer so aufgezogen als wäre es das Natürlichste, wonach sie streben könnten. Selbst wenn man sich dessen bewusst ist, dass das ein toxisches Konstrukt ist, kann das trotzdem Teil der eigenen Identität und nicht komplett veränderbar sein.
So stellte ich mir die Frage: Wie kann ein Mann sich von diesen Werten distanzieren und trotzdem mit dem leben, was das Patriarchat aus ihm für einen Menschen gemacht hat?
Durch meine Recherche habe ich verschiedene Ambivalenzen und Inkohärenzen, die in dem hegemonialen Männlichkeitsbild, insbesondere im Militär, präsent sind, gefunden.
Diese sind dann Bestandteil der Kollektion geworden. Man trägt also diese Inkohärenzen nach außen, um bewusst dieses toxische Konstrukt auseinander zu nehmen und sich gleichzeitig mit der eigenen Identität wohlfühlen zu können.
In my graduation work I dealt with the topic of toxic masculinity in the context of fashion, videogames and military.
In the transition of the last 10 years, new intersections of these three elements have increasingly been created. Videogames have a much greater relevance in western society today than they did a few years ago, since the supposedly frowned-upon childish videogame players of the past have become an important part of society today. Where once videogames were completely out of place, they are seen today more and more, even in fashion.
However, videogames bring with them a whole lot of hyper-masculine, toxic values. Even if that’s not all that can be found in them, the images of modern videogames are overflowing with military machos glorified for their insensitivity and „heroic“ use of violence.
The representation and identification with these values on the part of men, as well as the marketing to them on the part of, yes, actually other men, is based on a certain social construct: the idea that a soldier is the highest form of a man.
Yet even though this ideal is only a construct, men are raised as if it were the most natural thing they could aspire to. Even if one is aware that this construct is toxic, it can still be part of one’s identity and not completely changeable.
So I asked myself the question, how can a man distance himself from these values and still live with what patriarchy has made of him?
Through my research I found various ambivalences and incoherencies that are present in the hegemonic image of masculinity, especially in the military.
These then became part of the collection. So one carries these incoherencies to the outside, to consciously take apart this toxic construct and at the same time to be able to feel comfortable with one’s own identity.
Mit dem Schmetterling als häufig verwendetem Motiv ist der Verwandlungsgedanke ein wesentlicher Bestandteil dieser Kollektion. Ähnlich wie der Prozess der Metamorphose selbst können die Kleidungsstücke eine äußere Schicht ablegen, die ein anderes Aussehen offenbart. Aber die Transformation beschränkt sich nicht nur auf die Kleidungsstücke, sondern auf die Garderobe der Trägerin im Allgemeinen. Nachhaltigkeit wird zunehmend als wesentlicher Bestandteil der Zukunft der Mode anerkannt. Durch ihre Konstruktion verfügen die Kleidungsstücke über Elemente, die der Trägerin mehrere Looks bieten. Dieses Designelement bietet dem Träger mehr Möglichkeiten, das Kleidungsstück zu stylen. Ähnlich wie die Entstehung des zarten Schmetterlings verändert auch das Design der Kleidungsstücke den Körper der Trägerin. Durch das Entfernen von Schichten kommt der Körper mehr zum Vorschein, verändert aber auch die Silhouette des Körpers. Transformation ist ein facettenreiches Element dieser Kollektion.
With the butterfly as an often used motif, the idea of transformation is a key component to this collection. Much like the process of metamorphosis itself, the garments are able to shed an outer layer that reveals a different look. But the transformation is not limited to the garments but the wearer’s wardrobe in general. Being that sustainability has increasingly become recognized as a vital component to the future of fashion. Through its construction, the garments have elements that offer the wearer multiple looks. This design element gives the wearer more ways to style the garment. Also much like the emergence of the delicate butterfly, the design of the garments changes the body of the wearer as well. By removing layers, the body is revealed more but also changes the silhouette of the body as well. Transformation is a multifaceted element in this collection.
Das Projekt ‚waldwärts‘ beschäftigt sich mit der Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft und dem komplexen System Wald. Der Wald ist das prägendste Element der deutschen Kulturlandschaft. Die Reinigung von Wasser und Luft durch den Wald ist für uns Menschen von großer Relevanz. Zudem ist er als Rohstofflieferant für den Wirtschaftssektor und somit für die Objekte und Lebensräume unseres täglichen Lebens unverzichtbar. Die klimatischen Veränderungen haben großen Einfluss auf dieses volatile System und die Schäden am Wald nehmen ein beträchtliches Ausmaß an. Durch die zunehmende Bedrohung der natürlichen Versorgungssysteme besteht dringender Handlungsbedarf.
Das Konzept der ‚waldwärts-initiative‘ vereint Naturschutz und strukturelle Nachhaltigkeit in der Produktion von Objekten. Der Verein agiert als Gemeinschaft. Wir gestalten langlebige Artefakte unter sozialen und ökologischen Aspekten. Unsere Versprechen an Gesellschaft und Natur sind für das Gemeinwohl zu wirtschaften, uns politisch in unserer Unternehmung zu positionieren und die globale Anstrengung der Abmilderung des anthropogenen Klimawandels zu verfolgen. Wir wollen andere Menschen inspirieren und streben eine Kooperation mit Gestalter*innen und holzverarbeitenden Gewerken an. Sowohl die Herkunft als auch die Produktion des Rohstoffs werden in Wertschöpfungsketten lokaler Akteur*innen stattfinden.Das zentrale Vorhaben des Vereins ist, durch Interventionen in das forstliche System einzugreifen. Lokale Akteure sollen gefördert werden und der notwendige Waldumbau sollen durch Investitionen in Aufforstungsprojekte unterstützt werden.
Dadurch ermöglicht der Verein eine intergenerationelle Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft, indem sie sich für den Fortbestand und Transformation der wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und natürlichen Systeme einsetzt. Die Möbelserie ‚picus‘ ist die erste Entwurfsserie der Unternehmung des Vereins.In ihren Grundsätzen folgt sie dem Vorhaben der Vereinsideologie und stellt eigene Themenschwerpunkte in den Mittelpunkt. Im Bezug zum Leitthema Wald und dessen systemischen Prozessen liegt dem Entwurf die Analogie der Wachstumsverhältnisse zwischen Bäumen und Menschen zugrunde und stellt deren Interpretation im Beziehungsverhältnis von Mensch und Objekt dar. Der Entwurf verfolgt das Ziel, eine Ermächtigung des Handelns durch Anpassung und Mehrfachnutzung der Objekte zu generieren. Dadurch ermöglicht sich eine Teilhabe an den Lebenshöhen Anderer und unterstützt das Erreichen, Bewältigen und Aufsteigen zu neuen Zielen. Die gestalteten Objekte sind Lebensbegleiter und auf lange Nutzbarkeit ausgelegt und stellen sich als hilfsbereites Objekt in den Mittelpunkt der Mensch-Objekt Beziehung.
The ‚waldwärts‘ project deals with the sustainability of society and the complex forest system. The forest is the most characteristic element of the German cultural landscape. The purification of water and air by the forest is of great relevance for us humans.In addition, it is indispensable as a supplier of raw materials for the economic sector and thus for the objects and habitats of our daily lives. Climatic changes have a major impact on this volatile system and damage to the forest is assuming considerable proportions. Due to the increasing threat to the natural supply systems, there is an urgent need for action.
The concept of the ‚waldwärts initiative‘ combines nature conservation and structural sustainability in the production of objects. The association acts as a community.
We design long-lasting artifacts under social and ecological aspects. Our promises to society and nature are to operate for the common good, to position ourselves politically in our enterprise, and to pursue the global effort of mitigating anthropogenic climate change. We want to inspire others and strive for cooperation with designers and woodworking trades. Both the origin and the production of the raw material will take place in value chains of local actors.The central intention of the association is to intervene in the forestry system. Local actors should be supported and the necessary forest conversion will be driven by investing in reforestation projects.
With these concepts in mind, the association will contribute to an intergenerational viability of our society by advocating for the continuation and transformation of economic, social and natural systems. The furniture series ‚picus‘ is the first design series of the association’s.In its principles it follows the intention of the association’s ideology and focuses on its own thematic priorities. In relation to the central theme of the forest and its systemic processes, the design is based on the analogy of the growth relationships between trees and people and represents their interpretation in the relationship between people and objects. The design pursues the goal of generating an empowerment of action through adaptation and multiple use of the objects. This enables a participation in the life heights of others and supports the reaching, mastering and ascending to new goals. The designed objects are life companions and designed for long usability and place themselves as a helpful object in the center of the human-object relationship.
Prozess
Betreut durch
Prof. Ineke Hans, Gesine Hillmann, Prof. Jozef Legrand
A THOUSAND SEEDS OR THE RIGHT TO BECOMING | Bachelorarbeit 2021
Durch Klimawandel, das Schädigen der Biosphäre, Versauerung der Meere, Entwaldung, Müllverschmutzung, Vernichtung der Biodiversität und vielem mehr wird das terrestrische Leben, so wie wir es kennen, bedroht. Zum Vermeiden der Katastrophe werden in unserer zivilisierten, durch Kultur und Technologien bestimmten Welt dabei oft Natürlichkeit und Künstlichkeit miteinander verhandelt. Dabei treten wir als die künstlichen, technologisierten und kulturellen Akteure auf und betrachten die Welt um uns oft als passiv und ursprünglich. Doch sind diese Kategorien obsolet. Natur und Kultur sind vielmehr konstitutiv für einander. Daher erscheint die Frage nach ihren Berührungspunkten spannender. Wo finden die Grenzübergänge statt? Wo wirken die verschiedenen Gefüge aufeinander? Wo geschieht das gemeinsame Werden? Das Werden in Bündnissen? Wer ist mit wem infiziert und welche neuen Gefüge entstehen?
In A Thousand Seeds or the Right to Becoming wird die Ansteckung des Samens mit menschlicher Kultur , den Katastrophen, dem Verlust der Biodiversität behandelt. Durch den Affekt mit und die Faszination von menschlichen technologischen Netzwerken wurde auch er zu etwas anderen und tritt heraus aus seiner scheinbaren Passivität und zeigt seine eigene Handlungsmacht. Durch die Erweiterung seiner Wahrnehmung durch den Kontakt zur Drohne und das parasitäre Nutzen des Internets, beginnt er seine Ausbreitung zu steuern. Das Beobachten des Wetters und die Kommunikation untereinander ermöglichen Bäumen und Samen eine optimale Verbreitung, das Finden der günstigsten Standorte und das Intervenieren in ausgewählten Landschaften zum Sichern der eigenen und anderer Arten. Und kommt mit dieser Handlungsmacht auch das Recht an dieser Entwicklung und lässt sich dieses im kulturellen Netzwerk des Patentrechts sichern?
Climate change, damage to the biosphere, ocean acidification, deforestation, waste pollution, destruction of biodiversity and much more threaten terrestrial life as we know it.In order to avoid the catastrophe, naturalness and artificiality are often negotiated with each other in our civilised world determined by culture and technology. In doing so, we appear as the artificial, technologised and cultural actors and often view the world around us as passive and primal. But these categories are obsolete. Nature and culture are rather constitutive of each other. Therefore, the question of their points of contact seems more exciting. Where do the border crossings take place? Where do the different structures interact? Where does the becoming together happen? Becoming in alliances? Who is infected with whom and what new assemblages emerge?
A Thousand Seeds or the Right to Becoming deals with the infection of the seed with human culture , the catastrophes, the loss of biodiversity. Through his affectation with and fascination with human technological networks, he too became something else, stepping out of his apparent passivity and showing his own agency. By expanding his perception through contact with the drone and the parasitic use of the internet, he begins to control his dispersal. Observing the weather and communicating with each other enables trees and seeds to spread optimally, find the most favourable locations and intervene in selected landscapes to save their own and other species. And does with this agency also come the right to this development and can it be secured in the cultural network of patent law?
Prozess
Betreut durch
Prof. Jussi Ängesleva, Prof. Kathrin Busch, KM Luiz Zanotello, Prof. Jozef Legrand
Das Projekt widmet sich der Lärmbelästigung in unseren Lebensräumen. Im englischen Noisepollution genannt. In den vergangen zwei Jahrzehnten gab er mehr Veröffentlichungen zu dem Thema als je zuvor, was nur einer der klaren Anzeichen für die Verbreitung des Problems und die akute Sachlage ist. Die stetig wachsenden Ballungszentren führen zu einer Intensivierung der Grundlärmbelastung. Diese Lärmbelastung betrifft jeden, aber vor allem die Menschen in den Innenstädten. Jeder kennt den Moment in dem die Sprachverständlichkeit so gering ist, dass es einiges an Konzentration fordert, dem Sprechenden zu folgen. Jedem ist das Phänomen bekannt jedoch wird die eigentlichen Auswirkungen auf Körper und Geist zu meist vernachlässigt. Genau dieser Problematik, die nur wenigen wirklich bewusst ist, widmet sich das Projekt.
Manta Array ist ein künstlerisch, -technischer Ansatz die Akustik in unseren Lebensräumen zu verbessern und so die Lärmbelastung der wir täglich ausgesetzt sind zu minimieren.
The project is dedicated to noise pollution in our habitats. In the last two decades there have been more publications on the subject than ever before, which is only one of the clear signs of the spread of the problem. The ever-growing urban centers lead to an intensification of the noise pollution levels. This noise pollution affects everyone, but especially the people living in the inner cities. Everyone knows the situation when they are listening to someone speaking and it requires quite a bit of concentration to follow the speaker. Everyone is aware of this phenomenon, but the actual effects on body and mind are usually neglected. Exactly this problem, of which only a few are really aware, is the subject of this project.
Manta Array is an artistic, -technical approach to improve the acoustics in our living spaces and thus minimize the noise pollution to which we are exposed daily.
Prozess
Betreut durch
Prof. Ineke Hans, Prof. Holger Neumann, Steffen Herm
Betrachten wir den globalen Norden als Einheit, so sehen wir derzeit den Anspruch auf den vollständigen Verbrauch aller verfügbaren Ressourcen. Dies ist nur durch die erzwungene Verknappung im globalen Süden möglich und führt so zu einer immer größeren Spaltung der Lebenswirklichkeit. Insbesondere der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist überlebenswichtig. Die Privatisierung von Wasserressourcen und deren Verbrauch für die Produktion von Konsumgütern schafft ein absurdes Ungleichgewicht in unserer Welt. In Teilen Indiens, Afrikas und Mexikos ist es sogar billiger und vor allem sicherer, ein Softdrink zu kaufen als Wasser.
Mit meinem Entwurf „Lukullus“ gehe ich auf diesen Missstand ein. Lukullus ist ein Filter, der dazu dient, Zucker aus Flüssigkeiten herauszufiltern. Er nutzt die natürliche Eigenschaft der Hefe, die den Zucker verstoffwechselt. Der Filter besteht aus einer 3D-gedruckten Hülle, die zwei verschiedene Filterkammern enthält. An beiden Enden des Filters befinden sich Standardflaschengewinde.
Um Lukullus zu verwenden, wird zunächst der obere Teil des Filters abgeschraubt, die erste Schicht ist ein Filterpapier oder alternativ ein Standard-Wattepad. Nun wird die untere Kammer mit Aktivkohle gefüllt und mit einem weiteren Filterpapier abgedeckt. Die Hefe wird in die Softdrinkflasche gegeben und diese wird auf den Filter geschraubt. In dem Moment, in dem die Hefe auf das Getränk trifft, beginnt sie, den Zucker zu verbrauchen. Wenn die Hefe genug Zucker verbraucht hat, wird der Filter wie eine Sanduhr auf den Kopf gestellt und die Hefe wieder im Filter aufgefangen. Er kann dann für die nächste Charge wiederverwendet werden. Die Aktivkohle filtert nun die restlichen Schadstoffe aus der Flüssigkeit. Wie viel Zucker gefiltert wird, hängt von der Zeit ab, die der Hefe im Getränk gegeben wird.Das Produkt ist als vorübergehende Lösung für den Status quo gedacht. Es kann also als Erfolg gewertet werden, wenn das Produkt in Zukunft seine Daseinsberechtigung verliert. Durch den Herstellungsprozess mit dem 3D-Drucker kann Lukullus als Open Source Konzept zur verfügung gestellt werden. Die Materialien des Filters sind zugänglich und können zu geringen Kosten erworben werden.
If we look at the global North as a unit, we currently see the claim of the complete consumption of all available resources. This is only possible due to the enforced scarcity in the global South and thus leads to an ever-widening division of living realities. Especially access to clean drinking water is necessary for survival. The privatisation of water resources and their consumption for the production of consumer goods is creating an absurd imbalance in our world. In parts of India, Africa and Mexico, it is actually cheaper and above all safer to buy a soft drink than water.
With my design „Lukullus“, I am addressing this deplorable state of affairs. Lukullus is a filter that is used to filter sugar out of liquids. It uses the natural property of yeast, which metabolises the sugar. The filter consists of a 3D printed shell that contains two different filter chambers. Standard bottle threads are found at both ends of the filter.
To use Lukullus, first the upper part of the filter is unscrewed, the first layer is a filter paper or alternatively a standard cotton pad. Now the lower chamber is filled with activated carbon and covered with another filter paper. The yeast is put into the soft drink bottle and this is screwed onto the filter. From the moment the yeast hits the drink, it starts to consume the sugar. After the yeast has consumed enough sugar, the filter is turned upside down like an hourglass and the yeast is collected in the filter again. It can then be reused for the next batch. The activated carbon now filters the remaining pollutants out of the liquid. How much sugar is filtered is determined by the time given to the yeast in the drink. The product is meant to be a temporary way to deal with the status quo. So it can be considered a success if the product loses its reason to exist in the future. Through the manufacturing process with the 3D printer, Lukullus can be made available as an open source concept. The filter’s materials are accessible and can be purchased at low cost.
Prozess
Betreut durch
Prof. Ineke Hans, Antonia Kühne, Prof. Dr. Michelle Christensen & Prof. Dr. Florian Conradi, Dr. Ruben R. Rosencrantz, Sany Chea
Weil die Bedeutung der Funktionalität naheliegend ist, geben wir der Fülle an Symbolen, die in unserem Unbewussten schlummert, wenig Aufmerksamkeit. Symbole entstehen aus vergangenen Ereignissen und sind geprägt durch Emotionen, die einst diese ursprünglichen Ereignisse in uns auslösten. Sie können aber auch einen kollektiven Ursprung haben und uns durch Gesellschaft, Kultur, Zeit und Raum infiltriert worden sein. So oder so ist ein Symbol nicht nur die Bedeutung eines Dings, sondern auch ein Gefühl, das uns erst einnimmt, und uns dann im Sog der Interpretationskraft davonträgt. Ist es einmal im Unbewussten manifestiert, müssen wir uns damit auseinandersetzen. Um uns selbst in unserem Dasein bewusst zu werden, müssen wir uns um das Verständnis symbolischer Bedeutung und deren Wirksamkeit bemühen. „The Elusiveness Of Objects And Worlds“ erforscht die archetypische Symbolik von Objekten, die durch eine Verschmelzung des digitalen und analogen Raums geboren sind. Zufall und eigene Interpretationskraft werden Instrumente zur Veranschaulichung der unbewussten Vorstellungskraft. Es entsteht eine intuitive Weise des Gestaltens, unbekannte Formen und damit eine Gruppe an phygitalen Artefakten, die Symbole aus beiden Welten mit sich bringen.
Because the meaning of functionality is always most apparent to us, we may pay just little attention to the richness of symbols that are inherent in our unconscious. Symbols arise from past events and are shaped by the emotions that these original events once triggered in us. But symbols can also rise from a collective origin. Those have been infiltrated into us by the society, culture, time and space, that we live in. Either way, a symbol is more than just the plane meaning of a thing. It’ s a feeling that we get touched by first and then, by the pull of power of our own interpretation, we get carried away. Once it’s manifested in the unconscious, we have to deal with it. In order to become aware of our own existence, we have to strive the understanding of symbolic meaning and its effectiveness. “The Elusiveness Of Objects And Worlds” explores the archetypal symbolism of objects that are born through a fusion of digital and analogue space. Analogue and digital chance and power of interpretation become instruments of creation to illustrate the unconscious power of imagination. The result is an intuitive way of designing unknown shapes and phygital artifacts that are carrying symbols from both worlds within them.
Prozess
Betreut durch
Prof. Axel Kufus, Anja Lapatsch, Prof. Jozef Legrand
Einführung in den Entwurf für die Erstsemester in Mode und Produkt über verschiedene Gestaltungs- und Entwurfsübungen, die verschiedenste ausgesuchte Aspekte von Beobachtung, Wahrnehmung, Findung und Formung über Methodik, Strategie, Reflexion und Diskussion, bis zu Dokumentation, Darstellung, Präsentation und Vorführung integrieren. Es werden unterschiedliche Aufgabentypen eingesetzt, sowie verschiedene Formate des Inputs, der Besprechung und der Diskussion.
Hut up! ist das verbindende Motiv im Wintersemester 21/22. Zum einen als Objekt am Kopf, als Kleidung, Accessoire oder Produkt zur körperlich/mentalen Funktionserweiterung, zum anderen als thematischer Kontext: Respekt, Beruf, Identität, Macht, Missgeschick, Trauer etc.
Prof. Robert Scheipner KM Vertretung Dominik Annies Tutoren Emma Johann & Luca Ortmann
Basislabor // R008 und Räume nach Aushang mo 09.00 – 15.00 Uhr die 13.00 – 17.00 Uhr
Start: Montag 18.10.2021 // 13.30 Uhr Gruppe A, 16.00 Uhr Gruppe B
Die gestalterische Moderne bezeichnet eine Epoche, die vom 19. Jahrhundert bis etwa zur Mitte des 20. Jahrhunderts reicht, und entscheidend von den Bedingungen der Industriegesellschaft geprägt ist. Durch industrielle Massenproduktion und technische Innovation entsteht im Laufe des 19. Jahrhunderts eine neue Produktkultur, und mit ihr das neue Berufsbild des Designs. Designer*innen begeben sich auf die Suche nach neuen Gestaltungsprinzipien, arbeiten an sozialen Problemen und an einem neuen Lebensgefühl. Die Geschichte des modernen Designs ist, wie alles, komplex und widersprüchlich: Der Historismus sucht nach Identität in überkommenen Dekorstilen, Arts and Crafts finden im Handwerk ein ethisches Gegenmodell zur modernen Industriearbeit. Japanische Gestaltung wird zur wichtigen Inspirationsquelle für Jugendstil und Avantgarde. Ornamentkritik ist Wegbereiter funktionalen Designs, aber auch Ausdruck für das koloniale Gedankengut eines weißen Bürgertums. Mit ihren Utopien einer kollektiven Neugestaltung der Welt prägen Avantgardebewegungen wie De Stijl und das Bauhaus das heroische Bild der Designmoderne, reproduzieren aber auch systematische Ausgrenzung, aus der sich die Bauhausfrauen erst herauskämpfen müssen.
Das Design der Moderne prägt in Gestalt der ‚modernen Designklassiker‘ auch heute noch vielfach unsere Wahrnehmung von Design insgesamt. Durch die Wende von der modernen Industriegesellschaft zur postmodernen Kommunikationsgesellschaft in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts werden aber die Prämissen der modernen Gestaltung zunehmend in Frage gestellt.
Wir betrachten anhand von zentralen Beispielen und Texten das Design und die Designdiskurse der Moderne und fragen uns, was davon heute noch für uns relevant ist.
BA. 1. Semester Produktdesign (Kultur- und Designgeschichte I)
Nach fast zwei Jahren pandemischen Ausnahmezustands setzt das soziale Leben langsam wieder ein und die Welt steht vor gänzlich neuartigen ökologischen, ökonomischen und sozialen Aufgaben.
Ein guter Zeitpunkt, um Roland Barthes grundsätzliche Frage zu wiederholen: Wie wollen wir zusammen leben? Diese Frage ist nicht nur politischer Natur, sondern richtet sich auch an die Gestaltung neuer sozialer Prozesse und gemeinsamer Dinge. Wir beschäftigen uns in dem Seminar insbesondere mit der Rolle von Design für die Gestaltung von Gesellschaft(en) und Kulturen, mit der Frage nach Rhythmus und Resonanz des Zusammenlebens, mit Praktiken des Teilens, sowie mit einigen konkreten utopischen Entwürfen und der eigenwilligen Ding-Kultur, die sie hervorgebracht haben. Das Seminar soll aber auch dazu dienen, Studierenden die Gelegenheit zu geben, die Frage des Zusammenlebens für sich selbst zu stellen und gemeinsam zu diskutieren.
(Abbildung: Johannes Paul Raether: Protekto.x.x Absurd Alloy (5.5.5.4), 2016 // Photo by Hördur Sveinsson, Courtesy of Cycle Music and Art Festival, Iceland)
Der Körper ist heute mehr denn je Gegenstand und Schauplatz selbstregulatorischer Techniken. Im Unterschied zu den Drogenexperimenten, rituellen Ekstasen oder religiösen Exerzitien, die der Selbstüberschreitung dienen, stehen die heutigen Körpertechniken üblicherweise im Zeichen der Selbstverbesserung. In Abgrenzung dazu sollen im Seminar extreme Formen des Selbstexperiments diskutiert werden, die auf Verlust, Anders-werden oder radikale Selbstenteignung zielen. Von den riskanten Selbstpraktiken, die Foucault in der Antike aufspürt, über die Drogenerfahrungen von Baudelaire und radikalen Selbsterkundungen von Valéry und Bataille werden wir eine Linie zum queerfeministischen Gebrauch des Körpers bei Preciado sowie zu heutigen Formen des Techno-Schamanismus und Healings ziehen.
Literatur: G. Agamben: Der Gebrauch des Körpers; G. Bataille: Innere Erfahrung; C. Baudelaire: Künstliche Paradise; M. Foucault: Der Mut zur Wahrheit; I. v. Loyola: Geistige Übungen; P. Preciado: Testo Junkie; P. Valéry: Monsieur Teste, Simone Weil: Schwerkraft und Gnade.
(Bild: The Garden Court, 1874-84 by Edward Burne-Jones. Photograph: The Faringdon Collection Trust)
Blockseminar in Sauen vom 13. bis 16. Januar 2022
Vorbesprechung 3. Dezember 2021 um 17h in STR 207
Nicht nur Aktivität, auch ihre Unterlassung kann äußerst wirksam sein. Etwas nicht zu tun, hat sehr oft weitreichendere Folgen als die bloße Tätigkeit. Passiver Widerstand und Streik, versäumte Hilfeleistung oder klimabewusster Konsumverzicht sind politisch und sozial höchst folgenreich.
Auch in den Künsten werden Unterbrechung, Entzug und Auslassung ästhetisch eingesetzt. Hier finden sich darüberhinaus noch radikalere Formen von Negativität: in Strategien der Zerstörung, der Verweigerung von Produktivität oder der Vernichtung des eigenen Werks. Aber auch die ambivalenten Figuren des Zauderns oder Zweifelns, des Fliehens und Versagens sind Ausdruck eines untätigen Tuns und markieren eine andere Form ästhetischer Kritik.
Im Seminar wollen wir vor dem Hintergrund der Theorien von Giorgio Agamben, Maurice Blanchot, Jack Halberstam, Saidiya Hartman und Gilles Deleuze gestalterische und künstlerische Positionen im Hinblick auf die Wirksamkeit des Untätigseins diskutieren.
Das [TL.21] Taschenlicht ist eine minimalistische Stehleuchte. Die TL.21 ist eine zusammenklappbare Stehlampe, die als Antwort auf die Problematik des Versands schwerer Sockel erstanden ist. Auf der Suche nach Lösungen in der Outdoor-Branche, die sich auf leichte und zusammenklappbare Materialien konzentriert, die Im bestenfalls mit lokalen Herstellern Produziert werden kann, So kann TL.21 in einem Paket verschickt werden, das nur einen Bruchteil der Größe und des Gewichts der Leuchte ausmacht. Der Sockel der Lampe besteht aus einem verschweißtem TPU-Beschichtetem Nylon Gewebe, das bei der Konstruktion von aufblasbaren Kajaks verwendet wird, und wird zum Gebrauch mit Wasser oder Sand gefüllt. Eine LED-Leuchte, die in einer Taschenlappenartigen Gehäuse sitzt unter einem Recycelten PET Leuchtschirm verborgen ist, wird von einem Zeltstange getragen. Flexibel und dauerhaft. Geschaffen für Esszimmer, Büros, Wohnzimmer und Wohnräume. Hochmoderne Designmaterialien, die sich für Empfangsbereiche und Büros eignen. „Taschenlicht“ verbindet den strukturellen Charakter der Architektur mit der Dynamik der Outdoor Branche in bleibender Qualität. Ebenso bietet [TL.21] funktionelle und ästhetische Lösungen für den Wohn- oder Aussenbereich. „Taschenlicht“ hat eine eigene Identität und ein einzigartiges Profil, mit dem Fokus auf präzise Details. Das Design zeichnet sich durch eine moderne Palette klassischer Farben aus, welche die Fähigkeit des Systems unterstreichen, ein einzigartiges und persönliches Erlebnis zu bieten.Graphitschwarz und Silber sind die traditionellen Farbcodes, während Tieforange die Signaturfarbe ist.
The [TL.21] pocket light is a minimalist floor lamp. The TL.21 is a collapsible floor lamp, the answer to the problem of shipping heavy bases. Looking for solutions in the outdoor industry, focusing on lightweight and collapsible materials that Im able to produce at best with local manufacturers, So TL.21 can be shipped in a package that is only a fraction of the size and weight of the lamp. The base of the light is made of a welded TPU coated nylon fabric used in the construction of inflatable kayaks, and is filled with water or sand for use. An LED light, which sits in a flashlight-like housing hidden under a Recycled PET light shade, is supported by a tent pole. Flexible and durable. Created for dining rooms, offices, living rooms and residential spaces. Ultra-modern design materials suitable for reception areas and offices. „Taschenlicht“ combines the structural character of architecture with the dynamism of the outdoor industry in lasting quality. Likewise, [TL.21] offers functional and aesthetic solutions for living or outdoor areas. „Taschenlicht“ has its own identity and unique profile, with a focus on precise details. The design features a modern palette of classic colors that highlight the system’s ability to provide a unique and personalized experience.Graphite black and silver are the traditional color codes, while deep orange is the signature color.
Prozess
Betreut durch
Prof. Axel Kufus, Prof. Burkhard Schmitz, WM Martin Beck
Während des Masterstudiums habe ich einen Prozess zur nachhaltigen Herstellung von Holzobjekten entwickelt, durch eine Verbindung von Computerdesign, 3D-Scannen und Roboterfertigung. Ständige Neuberechnungen ermöglichen den Einsatz unregelmäßig geformter Materialien für die Serienfertigung. Ein speziell für dieses Projekt entwickelter Algorithmus analysiert die Geometrie gescannter Äste und platziert sie im virtuellen Raum an die richtige Position. Darüber hinaus werden alle notwendigen Produktionsdaten automatisch berechnet und an einen industriellen Fräsroboter gesendet. Äste werden vorab per Mustererkennung selektiert. Verschiedene Formen passen zu verschiedenen Teilen. Um während der Covid-Pandemie selbstständig arbeiten zu können, habe ich einen kaputten 22 Jahre alten Kuka-Industrieroboter gekauft, repariert und in der Garage meiner Eltern in Ränkam, einem kleinen Dorf im ländlichen Bayern, eine temporäre Werkstatt eingerichtet. Der Computerblockstuhl ist das Endergebnis dieser Fallstudie, bei der Restmaterialien aus der Holzindustrie als alternative Materialquelle für den Bau von Wohnobjekten verwendet werden. In diesem Fall werden Birkenzweige verwendet. Durch die Verwendung von Ästen anstelle von vorgeschnittenem Holz ist jedes Objekt ein Unikat und hat einen anderen Charakter. Die präzise gefrästen Flächen, die rund um das Objekt erscheinen, vermitteln die Schnittstelle zwischen Natur und Technik. Die Birkenrinde bleibt teilweise erhalten und dient als natürliches Ornament, um die Natur und ihre unregelmäßigen Formen zu feiern. Die Materialwahl kritisiert den Massenkonsum und stellt die Standardisierung natürlich angebauter Materialien im industriellen Kontext in Frage.
During the master i developed a process for sustainable production of wooden objects, through an interconnection of computational design, 3D scanning and robotic manufacturing. Constant recalculation makes it possible to use irregular formed materials for serial production. An algorithm specially developed for this project analyzes the geometry of scanned branches and places them into the right position in virtual space. Furthermore all necessary production data gets calculated automatically and sent to an industrial milling robot. Branches will be selected in advance using pattern recognition. Different forms fit different parts.To work independently, during covid pandemic, i bought a broken 22 year old kuka industrial robot, fixed it and set up a temporary workshop in my parent’s garage in Ränkam, a small village in rural Bavaria. The computational log chair is the final outcome of this case study using left over materials from wood industry as an alternative material source for building domestic objects. In this case birch branches are used. Using branches instead of pre cut wood every object is unique and has a different character. The precisely milled surfaces that appear all around the object communicate the intersection between nature and technology. The birch bark partly remains and works as a natural ornament to celebrate nature and its irregular forms. The material choice criticizes mass consumption and questions the standardization of natural grown materials in industrial context.
Prozess
Betreut durch
Prof. Axel Kufus, Prof. Burkhard Schmitz, Prof. Holger Neumann
Sprachassistenzen sind heutzutage weder sehr persönlich noch sonderlich intelligent. Durch technische und kulturelle Entwicklungen lassen sich aber auch neue Anwendungsgebiete erahnen, die über das Stellen eines Weckers hinausgehen. Es werden immer natürlichere Unterhaltungen mit Maschinen möglich und in diesem Projekt geht es darum neue Ansätze für eine sprachbasierte Mensch-Maschine Interaktion zu entwerfen.
Ein Teil der Arbeit besteht darin eine alternative Persönlichkeit für eine Sprachassistenz zu konzipieren. Dafür wurde die Rolle einer Muse gewählt. Statt Befehle auszuführen geht es darum zu inspirieren. „Es“ hört auf den Namen Sunny und wurde darauf trainiert bei kreativen Prozessen zu unterstützen. So kann es beispielsweise Feedback zu Ideen geben oder für Brainstormings eingesetzt werden. Dabei hört es zu, stellt Fragen und regt das Gespräch mit eigenen Vorschlägen an. Der andere Teil der Arbeit dreht sich um die Verkörperung. Mit gängigen Sprachassistenzen wird vor allem über das Smartphone oder über Smartspeaker kommuniziert. Dabei handelt es sich allerdings um sehr statische Objekte. Um sich mit einer Maschine auf einer Ebene zu unterhalten sollte diese auch als ein Gegenüber wahrgenommen werden. Basierend auf diesen Annahmen wurde ein Prototyp entwickelt, der sich neben der Fähigkeit zu sprechen und zu hören auch bewegen kann.
Intelligent personal assistants are nowadays neither very intelligent nor very personal. Despite that, they are still part of our daily lives and are used for simple tasks such as setting alarms or reading the news. With cultural and technological shifts, new use cases emerge that allow more natural conversations between humans and machines. The first use case focused on general brainstorming or giving feedback on conceptual ideas.
In order to have natural conversations with a machine, it is helpful if the interaction is not explicitly based on language. For example, in human conversations the interaction is enriched by gestures and facial expressions, which is an integral part of transmitting the information appropriately. This is why a physical prototype which is able to move and express itself was developed. This personal robot listens out for its name: „Sunny“. It has one eye, four ears and can move its head. It’s powered by some of the most advanced AI systems available today and listens to your ideas or responds with its own ideas. It can also help you to evaluate and choose different options. Although Sunny’s answers are not always as accurate as they would be from most human beings, they can more often than not help you to expand your horizons.
Prozess
Betreut durch
Prof. Axel Kufus, Prof. Burkhard Schmitz, Prof. Jozef Legrand
Die Erfindung des Designs. Design und Designdiskurse der Moderne (Kultur- und Designgeschichte I)
Die gestalterische Moderne bezeichnet eine Epoche, die vom 19. Jahrhundert bis etwa zur Mitte des 20. Jahrhunderts reicht, und entscheidend von den Bedingungen der Industriegesellschaft geprägt ist. Durch industrielle Massenproduktion und technische Innovation entsteht im Laufe des 19. Jahrhunderts eine neue Produktkultur, und mit ihr das neue Berufsbild des Designs. Designer*innen begeben sich auf die Suche nach neuen Gestaltungsprinzipien, arbeiten an sozialen Problemen und an einem neuen Lebensgefühl. Die Geschichte des modernen Designs ist, wie alles, komplex und widersprüchlich: Der Historismus sucht nach Identität in überkommenen Dekorstilen, Arts and Crafts finden im Handwerk ein ethisches Gegenmodell zur modernen Industriearbeit. Japanische Gestaltung wird zur wichtigen Inspirationsquelle für Jugendstil und Avantgarde. Ornamentkritik ist Wegbereiter funktionalen Designs, aber auch Ausdruck für das koloniale Gedankengut eines weißen Bürgertums. Mit ihren Utopien einer kollektiven Neugestaltung der Welt prägen Avantgardebewegungen wie De Stijl und das Bauhaus das heroische Bild der Designmoderne, reproduzieren aber auch systematische Ausgrenzung, aus der sich die Bauhausfrauen erst herauskämpfen müssen.
Das Design der Moderne prägt in Gestalt der ‚modernen Designklassiker‘ auch heute noch vielfach unsere Wahrnehmung von Design insgesamt. Durch die Wende von der modernen Industriegesellschaft zur postmodernen Kommunikationsgesellschaft in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts werden aber die Prämissen der modernen Gestaltung zunehmend in Frage gestellt.
Wir betrachten anhand von zentralen Beispielen und Texten das Design und die Designdiskurse der Moderne und fragen uns, was davon heute noch für uns relevant ist.
German Design Graduates is set up to offer visibility and networks to Graduates that come out of German
Design Education, via an annual museum exhibition, an award gala and network event. Next to it there are events and exhibitions during the year
In 2021 a total 177 graduates of 15 Design Schools send in their work that is visible on the GDG platform, an online database with all graduates the so called HALL OF FAME.
GDG is supported by a wide range of organisations from the professional design field: the ambassadors
For the annual exhibition at least 3 projects of all participating schools are picked by a Jury of 5 GDG ambassadors from the fields of Design Culture, Design Praxis, Design Presentations, Design Perspectives, Design Press
Since 2020 was a special year, that did not allow a physical exhibition, the selected works of 2020 will also be on show in the double-expo 2020-2021 in Kunstgewerbemuseum Berlin from 9 till 31 October
Aus der Dauerausstellung des Kunstgewerbemuseums in Berlin wurden im Rahmen des Entwurfsprojektes Neobionten Willkomm-Pokale entführt und in die Heutige Zeit versetzt.
Die ersten Willkomm-Pokale, stammen aus der frühen Neuzeit und dienten als große Trinkgefäße. Der Brauch war es, eine zu ehrende Person oder Gast mit einem Trunk aus einem kostbaren Gefäß zu begrüßen. Die Verwendung des Willkomms war fester Bestandteil der Rituale in Versammlungen, Zeremonien und festlichen Anlässen adeliger Gesellschaften oder bürgerlicher Korporationen, insbesondere Zünften.
Das Bild eines Pokales, aus dem jeder trinken kann, ist ein Bild geprägt von Zusammengehörigkeit, des Zusammenseins.
Aufgrund der aktuellen Weltsituation verschwindet der Gedanke an einen Willkomm, aus dem alle gemeinsam trinken, eher schnell. Fragen wie, wie können wir nach Monaten des „social distancing“ wieder zusammenfinden? – Wie können wir gemeinsam feiern? – Oder anders gefragt: Wie kann aus den vielen vereinzelten Individuen eine Einheit werden und welche Rolle spielen dabei Rituale? – kommen auf.
Sehr kraftvoll ist jedoch das Bild eines gemeinsamen Trinkgefäßes, das in der Mitte einer Gruppe steht, um gemeinsam auf einen besonderen Moment anzustoßen.
Willkomm vol. II bringt die vereinzelten Individuen der Gesellschaft zu einer Einheit zusammen, repräsentiert durch mehrere gestapelten Becher und es entsteht EIN Willkomm.
As part of the Neobiont design project, welcome cups were kidnapped from the permanent exhibition of the Kunstgewerbemuseum in Berlin and relocated to the present day.
The first welcome cups come from the early modern era and were used as large drinking vessels. It was customary to greet a person or guest to be honoured with a drink from a precious vessel. The use of the welcome was an integral part of the rituals in meetings, ceremonies and festive occasions of aristocratic societies or civil corporations, especially guilds.
The image of a cup that everyone can drink from is an image of togetherness, of unit.
Due to the current world situation, the thought of a welcome, from which everyone drinks together, disappears rather quickly. Questions like, how can we get back together after months of “social distancing”? – How can we celebrate together? – Or to put it another way: How can the many isolated individuals become a unit and what role do rituals play in this? – appear.
However, the image of a shared drinking vessel standing in the middle of a group to toast a special moment together is very powerful.
Welcome vol. II brings the isolated individuals of society together to form a unit, represented by several stacked cups. ONE welcome emerges.
Einfache Strohmatratzen dienten bis ins späte 19. Jahrhundert üblicherweise als Schlafunterlage. Solche Gegenstände, die von dem entbehrungsreichen Leben der einfachen Leute zeugen, trifft man in Museen jedoch kaum an. Was sagt das nun über unser kulturelles Gedächtnis aus?
ORIGINAL Neuwieder Kabinett
Erworben 1779 vom Kronprinzen Preußens. Preis: 12.000 Goldtaler oder 21.500 Gulden. Eines der teuersten Möbelstücke seiner Zeit. Abraham Roentgen, der Vater David Roentgens, zahlte im Jahre 1763 für ein großes Haus nebst Werkstätten und Schuppen 3.140 Gulden (Haben die etwas mit dem Kabinett zu tun oder ist das ein beliebiges Beispiel??). Das Neuwieder Kabinett wurde nur selten benutzt, es diente vor allem Repräsentationszwecken.
Until the late 19. century, simple straw mattresses were being used as sleep overlays. Such objects, which are relics of the plain folks life full of privation, one seldomly encounters in museums. What does this have to say about our cultural collective memory?
ORIGINAL Neuwieder Kabinett
Purchased in 1779 by the crown prince of Prussia. Price: 12,000 gold coins or 21,500 guilders. One of the most expensive furnitures of its time. In 1763 Abraham Roentgen, the father of David Roentgen, paid 3,140 guilders for a big house with workshops and shed. The Neuwieder cabinet was seldomly used, its main function was representative.
Das KuppelreliquIar spielt mit dem Gegensatz von Innen und Außen, von Zeigen und Verbergen, von Austellungs- und Kultwert: Während die detailliert ausgeführte Außenhülle den Innenraum einer Kirche quasi nach außen kehrt, kann der eigentliche Inhalt des Gefäßes, die Reliquie, nicht eingesehen werden. Das Kuppelreliquiar wurde im Laufe der Jahrhunderte unterschiedlich verwendet: Während es zunächst die Kopfreliquie von Gregor von Nazianz enthielt, diente es später als Hostienbehälter.
Heute – über 800 Jahre später – stellt sich die Frage, womit das Objekt, das nunmehr seine religiöse Funktion eingebüßt hat, seinen Platz im Museum verdient? Aufgrund der meisterlichen Handwerkskunst? Wegen der Verarbeitung hochwertiger Materialien? Weil es einfach schön anzuschauen ist? Oder eben doch, weil es ehemals die Kopfreliquie von Gregor von Nazianz bewahrt hat?
Das geheimnisvolle Wechselspiel von Außen und Innen des Kuppelreliquiars wird hier umgekehrt: Der Inhalt wird zur Hülle, die Hülle zum Inhalt. Doch was passiert dabei mit dem Wert und dessen Zuschreibung? Wohnt er der Reliquie selbst inne oder stellt er sich erst über den Entzug her? Gewinnt etwas nur dann an Wert, wenn es nicht von allen gesehen oder besessen werden kann?
The dome reliquary plays with the contrast of inside and outside, of revealing and covering, of exhibition value and cult value: While the inside of a church is being turned out into the detailed façade, the actual inner life of the vessel, the relic, can´t be seen. The dome reliquary has been used for multiple causes throughout the centuries: While it originally accommodated the head reliquary of Gregory of Nazianzus, it later served as host container.
Nowadays – over 800 years later – the question arises, if the object that henceforth forfeited its religious function, still deserves its place in the museum?
Owing to its finest craftsmanship? On account of the usage of high-class materials? Because it is simply nice to look at? Or since after all it previously stored the head reliquary of Gregory of Nazianzus?
The mysterious interplay of outside and inside of the dome reliquary is being turned around: The inner life becomes the façade, the façade becomes the inner life. Thus what happens with the value and its value adjustment? Is it inherit to the relic itself, or is it being created by deprivation. Does it only gain value when it can`t be seen nor possessed by anyone?
Was genau passiert eigentlich, wenn wir einem Objekt begegnen?
Für gewöhnlich sehen wir die Dinge als etwas Statisches oder Unveränderliches an – und auch die Museen stützen eine solche Perspektive, da sie die vielfältigen individuellen Erfahrungen, die Generationen von Besucher:innen mit den Objekten gemacht haben, nicht mitrepräsentieren.
Aber was wäre, wenn sich das Wesen eines Objektes verändert, abhängig davon wie wir es betrachten? Zwar bleibt die Materialität der Dinge (mehr oder weniger) unverändert, aber die Interpretationen, die wir an sie herantragen, sind potentiell unendlich. Den Dingen wohnt also nicht nur eine Wahrheit inne, sondern so viele Wahrheiten wie Besucher:innen mit ihnen verknüpfen. Ihre Identitäten werden fluide.
Penumbra möchte dieses Wechselverhältnis zwischen Objekt und Betrachter:in sichtbar machen. Der lebendige Schatten, der neben dem Objekt ausgestellt wird, gibt einen Hinweis auf dessen genuine Pluralität: Das Objekt hinterlässt Spuren an der Wand, bekommt eine Stimme, reagiert und interagiert. Kurz, es wird zu einem dynamischen Gegenüber, wodurch die traditionelle Hierarchie zwischen aktiver:m Betrachter:in und passivem Objekt hinterfragt und aufgebrochen wird.
What really goes on during the encounter of an object?
Artifacts are usually perceived as unchangeable, permanent and stationary. Museums tend to uphold this basic principle, failing to represent thousands of generations of visitors’ experiences with objects that somehow seem to remain eternal and immutable.
But what if the essence of an object were to change depending on how we look at it? The material object is unalterable, but the interpretations we can have of it are infinite: its identity becomes fluid, embodying not only one truth, but as many realities as viewers bring along with them.
Penumbra aims to make visible the role we play in an object’s identity. The exhibited artifact is displayed along with its shadow, dynamic, lively and unpredictable, providing a constant reminder of its plurality. On the wall, the object leaves a trace, has a voice, reacts and interacts, becoming an active counterpart in the museum experience, thus challenging the long established hierarchy between the viewer and the exhibit.
Maria, die am häufigsten dargestellte biblische Frauenfigur, wird als devote, schweigsame Persönlichkeit repräsentiert. Dieses Bild hat sich gesellschaftlich manifestiert und reproduziert. Daran lässt sich erkennen, dass Darstellungsformen Teil eines Gesamtgesellschaftlichen Diskurses sind, welcher zur jeweiligen Zeit reguliert, was sagbar und zeigbar ist, der jedoch auch immer beweglich und durch Interventionen veränderbar ist.
Das Projekt NEO MARY regt dazu an, die gewohnten christlichen Darstellungen in Frage zu stellen und einseitige sowie männlich dominierte Repräsentationen aufzuzeigen und zu kritisieren. Ziel ist es, den Repräsentationskreislauf der demütigen, stillen und gefügigen Frau zu durchbrechen und Maria Raum für eine neue und zeitgemäße Stimme zu geben.
Das Glasbild „Neo Mary“ ist eine Neuinterpretation des im KGM Berlin ausgestellten Glasgemäldes „Geburt Christi“ von Peter Hemmel. Wie das Original, zeigt „NeoMary“ Maria im blauen Marienmantel in der bekannten Stallszenerie mit Ochse und Esel, nimmt den Titel jedoch wörtlich. Erhobenen Hauptes blickt die Gebärende die betrachtende Person an und beherrscht den Raum. Die klassische Darstellung Marias als devote und schweigsame Person wird überwunden, die Fremdbestimmung abgelegt. Hemmels Werk stammt aus einer Zeit in der das Christentum in vielen Kulturkreisen sinnstiftend war und die Lebenswelten stark beeinflusste. Auch wenn in weiten Teilen die Institution Kirche an Bedeutung eingebüßt hat, ist auch 540 Jahre später noch die westliche Kultur und Gesellschaft stark von christlichen Traditionen und Denkweisen bestimmt. In den modernen Familien- und Rollenbildern werden christliche Werte und Subjektivierungsweisen fortgeschrieben, verschiedene Formen der Diskriminierung werden religiös legitimiert und nicht zuletzt wird der Akt der Geburt nach wie vor tabuisiert. Das Glasbild im Format 48 x 58 cm besteht aus insgesamt 36 transparenten Buntglasstücken, die in Bleiruten gefasst sind.
Mary, the most frequently portrayed biblical female figure, is represented as a submissive, silent personality. This image has manifested and reproduced itself socially. This shows that forms of representation are part of an overall social discourse, which at the time regulates what can be said and shown, but which is also always flexible and changeable through interventions.
The project of ”NEO MARY“ encourages to question the usual Christian representations and to point out and criticize one-sided as well as male-dominated representations. The aim is to break the cycle of representation of the humble, quiet and submissive woman and to give Maria space for a new and contemporary voice.
The glass picture „Neo Mary“ is a reinterpretation of the stained glass „Birth of Christ“ by Peter Hemmel exhibited at KGM Berlin. Alike the original, the ”NeoMary” depicts Mary in a blue virgin mary cope in the infamous nativity scene with ox and donkey, but interprets the title literally. With her head held high, the birthing mother is observing the viewer and dominates the room. The classical depiction of Virgin Mary as a devoted and taciturn person is being overcome, the heteronomy discarded. Hemmels artwork stems from a time when Christianity had a great influence and heavily affected the living environment. Even though the institutionalized church has mostly lost its meaning, 540 years later the Western culture and society is still heavily shaped by Chritian traditions and concepts. Within the modern view on family and gender, Christian values and modes of subjectivation are being continued, different forms of discriminations are being legitimated by religion and last but not least the occurence of birth is still kept taboo. The 48 by 58 cm glass picture consists of 36 transparent coloured glass pieces, which are girthed by lead camings.
Das Projekt „Nautilus P.A.“ ist weniger eine gestalterische Weiterentwicklung der Nautilus Pokale der Renaissance, als eine Reflektierende Arbeit nach den Gesichtspunkten der Moderne. Die Arbeit möchten einen Bezug schaffen, sowohl auf die Entstehungsgeschichte der Prunkpokale als auch die absehbar bevorstehende Entwicklung der vom Aussterben bedrohten Gattung der Nautilus. Die Kunsthandwerkliche Erscheinung der Kerze bildet eine abstrahierte Nachbildung der Nautilus ab, welche mit einem Fischernetz von Menschenhand gefangen wurde.
Archäologische Funde aus Osttimor belegen das Menschen bereits vor über 40.000 Jahren die Schale der Nautilus gesammelt, verziert und zu Schmuckstücken verarbeitet haben. Das kunstvolle verarbeiten eben dieser Schalen wurde über viele Jahre zur Perfektion getrieben, sodass schlussendlich unzählige dieser Meisterwerke in den fürstlichen Kuriositäten Kabinetts in zentral Europa zu finden waren. Gegen Ende der Renaissance fand die Nautilusschale als Vanitas-motiv Eingang in die Stillleben Malereien. Gemäß der Philosophie dahinter, verkörpert die Nautilus nun die Vergänglichkeit von Schönheit, Reichtum und Eitelkeit und zelebriert die Tatsache, dass alles vergänglich und nichtig ist.
Mit der neuen Interpretation eines Nautilus Pokals aus Paraffin soll auf die tragische Ironie hingewiesen werden, dass eine Uralte Gattung auf Grund ihrer Schönheit noch immer aus dem Meer gefischt wird, und zwar in noch nie dagewesenen Mengenverhältnissen. Sowie die Kerze anschaulich verbrennt, vergeht auch diese Lebensform vor unseren Augen.
The project „Nautilus P.A.“ is not so much a further development of the Renaissance Nautilus goblets in terms of design, but a reflective work according to the aspects of contemporary development. The work aims to create a reference both to the history of the origin of the sumptuous goblets and to the anticipated development of the endangered species of the nautilus. The artisan appearance of the candle depicts an abstracted replica of the nautilus, caught by human hands with a fishing net.
Archaeological discoveries from East Timor prove that people collected the shell of the nautilus more than 40,000 years ago, decorated it and crafted it into jewellery. The artistic processing of these shells has been perfected over many years, so that in conclusion countless of these masterpieces were to be found in the royal cabinets of curiosities in central Europe. Towards the end of the Renaissance, the nautilus shell found its way into still life paintings as a motif of the vanitas philosophy. According to the philosophy, the nautilus now embodies the transience of beauty, wealth and vanity and celebrates the fact that everything is impermanent and void.
The new interpretation of a Nautilus goblet made of paraffin is intended to point out the tragic irony that an ancient species is being fished out of the sea for its beauty in unprecedented proportions. As the candle vividly burns, this life form also perishes before our eyes.
Was hätte ein „Design auf Zeit” im KGM verloren, in dem Zeit normalerweise stillgestellt wird? Die Objekte sollen hier so gut es geht vor dem Verfall bewahrt werden – dazu werden sie zunächst in der sogenannten „Entwesungskammer” von allen potentiell schädlichen Organismen befreit. Doch nicht alle Schädlinge lassen sich restlos beseitigen. Einige Bakterienarten leben aller Maßnahmen zum Trotz auch im Museumraum weiter.
Mithilfe von Petrischalen, einem Agarnährboden und einigen Bakterienproben aus dem Museum wird das „geheime Leben” der Museumsbakterien aufgedeckt. Es wird also nichts neues in das KGM gebracht, sondern mit dem gearbeitet, was ohnehin bereits vorhanden ist: Ob auf dem Kuppelreliquiar, der Eingangstür, der Vase von Louis Comfort Tiffany oder dem Schlüsselbund des Museumsleiters.
„Temporary design“ in the context of the KGM doesn’t really fit, since this is a place where time is usually suspended. The objects here are to be preserved from decay as best as possible – therefore they are first freed from all potentially harmful organisms in the so-called „disinfestation chamber“. However, not all pests can be completely eliminated. Despite all the measures taken, some types of bacteria continue to live in the museum. With the help of Petri dishes, an agar culture medium and some bacterial samples from the museum, the „secret life“ of the museum bacteria can be uncovered. So nothing new is brought into the KGM, rather work is done with what is already there: whether on the dome reliquary, the entrance door, the vase by Louis Comfort Tiffany or the museum director’s keychain.
Der Wandteppich “Boys will be boys” thematisiert Gewaltdarstellungen in unserer Gesellschaft. Wo entsteht Gewalt und wie kann sie sichtbar gemacht werden? Auch wenn vielleicht niemand mehr auf die Idee kommen würde, die eigenen Wohnräume mit Kriegsszenarien zu schmücken, so wird doch bei genauerem Hinsehen deutlich, dass auch unser Alltag nach wie vor von verschiedenen Gewaltformen durchzogen ist. Und dazu gehört auch die strukturelle Gewalt des Patriarchats. Wie aber wäre es, wenn wir dafür ein Bild fänden, eines, das den bitteren Ernst patriarchaler Machtkämpfe in ein Gefecht plüschiger Penisersatzobjekte verwandelt?
Der großformatige Wandteppich konterkariert die brutale Kriegsdarstellung des Originalgobelins mit seiner flauschigen Haptik und bricht mit der Darstellungsweise von Epen, indem die Krieger ihrer Rüstung beraubt und anstatt Waffen mit bunten Vibratoren ausgestattet lächerlich wirken. Die Absurdität von Krieg als aufeinander einschlagende Männer, die mit phallusartigem Penisersatz ihre Macht demonstrieren, wird ersichtlich. Die Arbeit ist als schmunzelnder Kommentar aus feministischer Perspektive zum Patriarchat zu verstehen.
The tapestry Wandteppich “Boys will be boys” broaches the issue of depictions of violence in our society. Where does violence begin and how can it be depicted? Despite no one considering to decorate their private spaces with war scenes, when taking a closer look, it becomes evident that our everyday life is still strained by different forms of violence. The structural violence of patriarchy being part of it. Hence what would happen, if we found a depiction for it, one that sublimates the deadly serious patriarchal power struggle into a battle of plushy penis substitutes?
The tapestry in large format impedes the brutal war depiction of the original with its fluffy haptics and breaks with the traditional portrayal of epics, by the warriors being deprived of their armour and their weapons being substituted with colorful vibrators, which makes them seem ridiculous. The absurdity of war becomes evident as men being at each other’s throats with phallus-like penis substitutes to demonstrate power. The work can be seen as a miscevious commentary about the patriarchy from a feminist point of view.
Das Kunstgewerbemuseum ist angefüllt mit Objekten, die zwar schön zu betrachten sind, die wir aber intuitiv nicht (mehr) verstehen können: Wir wissen weder wie sie hergestellt wurden, noch welche Funktion sie einmal hatten. Wie gehen wir aber mit solchen Objekten um? Können wir dazu unsere eigenen Geschichten erfinden?
Durch Memes (Informationen, die durch Imitation übermittelt werden) werden neue Geschichten über einige Objekte der Sammlung erzählt. Die Texte spekulieren über mögliche soziale und kulturelle Zusammenhänge, in denen die Objekte einst existiert haben, heute existieren oder in Zukunft existieren könnten. Auf diese Weise fungiert das Museum nicht mehr nur als Archiv des Vergangen, sondern bildet auch einen Resonanzraum für neue Begegnungen und Phantasien. Inspiriert von den mittelalterlichen Backformen und ihrer Funktion, mit Bildern eine Geschichten zu erzählen, werden diese Memes in Form von Keksen und Stempeln serviert. Auf diese Weise findet das Meme den Weg zu dem Ort an dem Geschichten erzählt werden: dem Mund.
ORIGINAL
Die mittelalterlichen Backformen unterscheiden sich von den übrigen Sammlungsobjekten des Kunstgewerbemuseums. Anders als bei den vielen wertvollen Exponate, sind für ihre Herstellung weder hochwertige Materialien vonnöten noch eine spezifische Kunstfertigkeit. Hinzu kommt, dass Alltagsgegenstände, die von einfachen Leuten benutzt worden sind, kaum Eingang ins Museum gefunden haben.
Die Backformen bestehen aus geschnitztem Speck- oder Kalkstein, mit dem ein Motiv in den Teig eingedrückt wurde. Die Bildmotive sind aufgrund ihres Alters und der Präsentation im Museum jedoch schwer zu erkennen. Der bloße Anblick der Objekte verrät uns nicht, wie sie einst benutzt worden sind. Wie können wir ihren praktischen Gebrauch nachvollziehen, wenn sie in einem Kontexten ausgestellt werden, die sich so sehr von ihrer ursprünglichen Verwendungszusammenhängen unterscheiden?
The Kunstgewerbemuseum is filled with beautifully manufactured objects we cannot intuitively understand: we don’t know how they were made and how they were used. How do we deal with an object when we cannot relate to its actual practice context anymore? Can we make up our own stories? Through memes (information spread by imitation) new stories about some objects of the collection are invented. The texts speculate about possible contexts in which this object once may have lived, is living now or will live in the future. In this way, the museum does not only function as an archive of the past but also as a space for new sorts of interaction with objects. Inspired on the medieval baking moulds and it’s function of telling a story by showing an image, these memes are distributed in form of a biscuit and a stamp. Thus, the meme find its way to the place where stories are told: the mouth.
ORIGINAL
The medieval baking mould distinguishes itself from the Kunstgewerbemuseum’s collection. Unlike many of the valuable and appreciated objects in the museum there were neither a special material nor high skills needed to produce this mould. Besides, not many everyday objects or kitchen tools that were used by ordinary people are being displayed. The moulds are made out of soap- or limestone which are engraved to show a relief image on the baked goods. The iconography depicted on these moulds is hard to recognize because of the mould’s age and the way it is presented in the museum. By seeing the object displayed in the museum one can hardly imagine how it was used. How can we experience the former usage of a tool when presented in a context so different from its actual practice context?
Wenn wir heute von Spitze sprechen, denken wir wahrscheinlich an ein etwas muffiges dekoratives Element, das hauptsächlich auf weiblichen Dessous zu finden ist. Die Herstellungstechniken zur Herstellung von Spitze waren eine der wichtigsten textilen Innovationen unserer modernen europäischen Zeit – Innovationen, die hauptsächlich von Frauen entwickelt wurden, die sie zu Hause produzierten.
In meiner Arbeit habe ich versucht, neue Wege zu finden, Spitze von Hand zu kreieren und sie wieder in die moderne feminine Garderobe zu integrieren. Dafür habe ich mit Silikon gearbeitet, das in Unterwäsche meist als versteckter Funktionshelfer verwendet wird, zum Beispiel als klebrige Einlage, um Strümpfe zu fixieren. Ich wollte dieses funktionale Merkmal auf der Oberfläche meiner Kleidung sichtbar machen und als Ornament verwenden, anstatt es zu verbergen.
When we speak of lace today we probably visualize a somewhat fusty decorative element mostly found on female dessous. The manufacturing techniques to produce lace were one of the most important textile innovations of our modern european age – innovations that were mainly developed by women who produced it at home.
In my work I tried to find new ways of creating lace by hand and to integrate it back into the modern feminine wardrobe. For this I worked with silicone, which is usually used in underwear as a hidden functional helper for example as a sticky inlay in order to hold stockings in place. I wanted to take that functional characteristic, make it visible on the surface of my clothes and work with it as ornamentation instead of hiding it.
In collaboration with WOLFORD AG
Kollektion:
Betreuer: Prof. Carolin Lerch, Prof. Ingeborg Harms
Eine experimentelle Kooperation von Design-Studierenden der UdK Berlin mit dem Kunstgewerbemuseum Berlin Ausstellung im Kunstgewerbemuseum Berlin
FINISSAGE: 31.10.2021
14:00 – 16:00 Uhr
Ausstellungsdauer:
23.07. – 31.10.2021
Das Kunstgewerbemuseum öffnet im Kontext der Reihe „Design Lab“ erneut seine Sammlungen für eine multiperspektivische Auseinandersetzung. Unter der Leitung von Axel Kufus, Anja Lapatsch und Annika Unger sind Design-Student*innen der Universität der Künste Berlin eingeladen, die Dauerausstellung als Experimentierfeld für neue Interaktionen zwischen den Artefakten zu nutzen. Der Titel „Neobionten“ ist programmatisch auf das Kunstgewerbemuseum bezogen als Hort unzähliger Objekte unterschiedlicher Bedeutungen und Funktionen, aus unterschiedlichen Materialien, Kontexten, Jahrhunderten und Epochen.
Als „Neobionten“ werden solche Spezies (Tiere, Pflanzen, Pilze) bezeichnet, die sich in einem Gebiet außerhalb ihres ursprünglichen Biotops angesiedelt haben. Diese Prozesse sind stets mit komplexen Wechselwirkungen verbunden: Das bedeutet, dass sich nicht nur der Neobiont an seine neue Umgebung anpassen muss, auch das Biotop verändert sich, wenn sich eine neue Spezies etabliert.
Im Design Lab #9 des Kunstgewerbemuseum untersuchen Design-Studierende der UdK, ob sich neobiontische Wanderungsprozesse und Wechselwirkungen auch für Artefakte nachweisen lassen.
In zehn, medial verschiedenen Interventionen untersuchen die Design-Studierenden der UdK, ob sich neobiontische Wanderungsprozesse und Wechselwirkungen auch für Artefakte nachweisen lassen. Was passiert mit Objekten, wenn sie ihr Biotop verlassen und in ganz andere Kontexte geraten? Wie werden sich die Objekte in diesen ungewohnten Umgebungen verhalten – und wie diese Umgebungen zu ihnen? Stehen ihre ursprünglichen Funktionen in den anderen Kontexten weiterhin im Vordergrund oder werden sie ganz neu interpretiert? Können sie ungeahnte Werte entfalten oder verlieren sie gänzlich an Relevanz?
Derlei Transformationen sind in musealen Kontexten normalerweise nicht vorgesehen. Im Gegenteil: Die Aufgabe des Museums liegt ja gerade darin, die Objekte vor jeglichen Veränderungen zu bewahren. Sie werden aus der lebendigen Welt des Werdens und Vergehens herausgenommen und mit einem semipermeablen Schutzmantel umgeben: hineinschauen möglich, heraus wirksam werden kaum. Dabei haben die meisten von ihnen eine Jahrhunderte lange, oft sehr bewegte Biographie der Wertschaffung und -veränderung, aber auch der Vernichtung hinter sich – inklusive der Raubzüge, und Kriege, die um sie oder um sie herum geführt wurden.
Was passiert, wenn wir die still gestellten Objekte entführen und zu neuem Leben erwecken? Wenn wir sie in ungewohnte soziale Kontexte verpflanzen, neue Narrative erfinden und sie auf die Probe stellen? Welche Geschichten lassen sich nach vorne entwickeln – und welche lassen sich erzählen, wenn die derart Verrückten zurückkehren in das museale Biotop? Welche multiplen Dialoge und auch Ansteckungen ereignen sich in den Sammlungs-Räumen des Kunstgewerbemuseums zwischen den Originalen und den neobiontischen Wiederkehrern?
Die Ausstellung wird kuratiert von Axel Kufus, Anja Lapatsch und Annika Unger (IDK) vom Institut für Produkt- und Prozessgestaltung der UdK Berlin in Kooperation mit Sophia Prinz, Nicolas Rauch und Martha Schwindling.
Folgende Design-Studierende stellen aus: Thea Capitanio, Jairo Cuicapuza, Lukas Dilger, Roya Haupt, John Loerinci, Sebastian Müller-Tiburtius, Theresa Schwaiger, Esmée Willemsen, Anna Windrich, Catherine Wolter.
Über die Reihe „Design Lab“
Die Reihe „Design Lab“ wird kuratiert von Claudia Banz, Kuratorin für Design am Kunstgewerbemuseum. Sie wird gefördert durch das Kuratorium Preußischer Kulturbesitz.
Eine experimentellen Kooperation und Sonderausstellung des Kunstgewerbemuseumsder Staatlichen Museen zu Berlin mit Design-Studierenden der UdK Berlin
Margarita Rozhkova gewinnt den ersten Platz beim FASH-AWARD 2020
„Im Rahmen der Frankfurt Fashion Week sind sechs Nachwuchstalente mit dem European Fashion Award FASH ausgezeichnet worden. Da im letzten Jahr aufgrund der Coronapandemie eine Verleihung nicht stattfinden konnte, wurden die Preise sowohl für 2021 als auch für 2020 verliehen.“
„Ziel des European Fashion Award FASH, welcher zu den international bedeutendsten Förderpreisen für Modestudierende zählt, ist die Förderung von Nachwuchsdesignern. Anhand festgelegter Kriterien wählt eine Jury international erfahrener Experten die Finalisten aus und ermittelt die Sieger.“
Landsknechtsmode Und WarCore| 2021 | Ba Modedesign
Landsknechtsmode und Warcore
Ein Vergleich von modischer Kriegskleidung der frühen Neuzeit mit militärischer Alltagsmode
Meine Arbeit untersucht Landsknechtsmode und das aktuelle Modephänomen War-Core.
Landsknechte hatten ihre Hochphase im 15. Jahrhundert. Sie waren Söldner und sind von modischem Interesse, weil sie für den Kriegsdienst extrem unpraktische, aufwändige Kleidung trugen. War-Core als aktuelles Modephänomen beschreibt Mode, die inspiriert ist von militärischer Einsatzkleidung.
Landsknechtsmode kann verkürzt als modische Kriegskleidung beschrieben werden und War-Core als hoch funktionelle Alltagsmode.
War-Core ist ein modisches Beispiel für den Trend der Überausrüstung, den ich auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen beobachte.
Landsknechtsmode konnte ihre Extravaganz und ihr Begehren entwickeln, weil Landsknechte von den mittelalterlichen Kleiderordnungen ausgeschlossen waren.
Beides sind populäre Modephänomene, bedingt auch durch die Medien ihrer Zeit. Ich gehe außerdem auf einen idealisierten Naturzustand ein, der Ausdruck in beiden Phänomenen findet.
A comparison of fashionable war clothing of the early modern era with everyday military fashion
My work examines Landsknecht fashion and the current war-core fashion phenomenon.
Landsknechte had their heyday in the 15th century. They were mercenaries and are of fashion interest because they wore extremely impractical, elaborate clothing for military service. War-Core as a current fashion phenomenon describes fashion that is inspired by military action clothing.
In short, Landsknecht fashion can be described as fashionable war clothing and War-Core as highly functional everyday fashion.
War-Core is a fashionable example of the over-equipment trend that I also see in other spheres of life.
Landsknecht fashion could develop its extravagance and desire because Landsknechte were excluded from the medieval dress codes.
Both are popular fashion phenomena due to the media of their time.
I’m also exploring an idealized state of nature that finds expression in both phenomena.
Credits: fashion and artistic direction by Paula Keilholz @linkzupaula LinkzuPaula
Shot by Lara Ohl @lara_ohl @studio_glas
H+M: Carolin Greifenstein @care.0 , Nghiem Tuong VI @lilspringrolll
Nails: Camilla Volbert @nailsvoninge, Lisa Mard @tjolollisa
Models: Laura Talkenberg @scrmch_aaoue, Lisa Mard @tjolollisa
Four legged Model: Taranee Averkamp
UdK Broschüre zum Thema sexualisierte Diskriminierung und Gewalt
UdK Information on Sexual Harassment and Violence
Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt am Arbeitsplatz sind keine Ausnahmeerscheinung. Laut einer Umfrage der Antidiskriminierungsstelle des Bundes aus dem Jahr 2015 hat jede zweite befragte Person sexualisierte Diskriminierung und Gewalt am Arbeitsplatz erlebt. Ähnlich berichten 51% aller Studentinnen an deutschen Hochschulen, dass sie Erfahrungen mit sexualisierter Diskriminierung und Gewalt gemacht haben.
Das Büro der Frauenbeauftragten hat eine Broschüre erarbeitet, die über sexualisierte Diskriminerung und Gewalt informiert und Handlungswege aufzeigt, Diskriminierung und Gewalt zu begegnen.
Die Broschüre ist in elektronischer Form HIER erhältlich.
Sexualized discrimination and violence in the workplace are not exceptional. According to a 2015 survey by the German Federal Anti-Discrimination Agency, every second person surveyed has experienced sexualized discrimination and violence in the workplace. Similarly, 51% of all female students at German universities report having experienced sexualized discrimination and violence.
The Office of the Women’s Representative has developed a brochure that provides information about sexualized discrimination and violence and shows ways to take action to counter discrimination and violence.
Electronic copies of the brochure are available HERE.
Die Tische gedeckt, Auf ans Banket. Projekte, nun esst.
Die diesjährige SCHAU20 präsentierte die Arbeiten der Studierenden in Form eines Bankets passend zu dem Semesterkonzept der Tischdecke.
Im ausreichenden Abstand wurde jeder Studierende auf einem Tisch mit musikalischer Livebegleitung präsentiert. Projekte wurden in Performance am Tisch und im Videoformat dargeboten, sowie die neue Art zu studieren im ersten „Pandemiesemester“ in einem dialog-vorgetragenen Text resümiert.
Lehrende und Studierende über das Erleben im Sommersemester 2020
„Das Schlimmste war keine Grenze mehr zwischen meiner Arbeit und meinem privaten Raum ziehen zu können. Der Rückzug vom Projekt war unmöglich, da ich mit oder auch in der Arbeit eingeschlafen und aufgewacht bin.“
–
„Schubartig, teils träge und teils motiviert, undiszipliniert und streng mit mir selbst, zusammen mit Oma am besten Zuhause in Berlin in meiner neuen Wohnung, oft in der Bahn, draußen, bei meinen Eltern und meiner Großmutter bei Potsdam Meist am effektivsten gegen Wochenende, oft spät nachts, oder sehr früh, arrhythmisch Schön? Die enge Zusammenarbeit mit meiner Oma, jeden Tag vegan kochen zu können Schlimm? Täglich die Versuchung zu prokrastinieren, fehlender Austausch mit Menschen Absurd? Bei 37 Grad (Altbau Dachgeschoss) 10 Stunden pro Tag stricken“
–
„Die Studierenden haben Werkzeuge zuhause gebaut, unter Tischen und Stühlen und über Betten gewebt, auf dem Balkon, in alten Bilderrahmen, es gab keine Grenzen. Es war unglaublich, was in der kurzen Zeit entstanden ist. In den Phasen der eigenen Arbeit wurden die Kameras ausgeschaltet, alle waren aber den gesamten Tag online erreichbar. Ich hatte das Gefühl, ich blicke in eine neue Dimension, als ich 45 abstrakte Kästen – repräsentativ für je einen Studierenden – auf meinem Bildschirm sah, und ich wusste, wir sind alle verbunden, eben nur im fremden Digitalen.“
–
„In meinem Zimmer in Kreuzberg
Alleine, die Nachbarn können alle von gegenüber mitgucken. Einer winkt immer. 25Std am Tag
SCHÖN: 5 Uhr morgens, ich unterhalte mich mit den Hasen. Wir sind mittlerweile Freunde.
SCHLIMM: Ich dachte es war Sonntag, es ist Dienstag.
ABSURD: 7 Uhr morgens, ich skizziere draußen und schlafe fast ein.“
„Party Fashion“ oder „Mode zum Feiern und Ausgehen“ gehen ist ein kollaboratives Projekt zwischen den Masterabsolvent Alexandru Plesco und der Fotografin Laura Schaeffer. Es untersucht den Wandel der modernen „Ausgehmode“ hin zu einer Normativität. Basierend auf der Analyse dieser Entwicklung bietet die Kollektion somit eine alternative „Partygarderobe“. Opulente und ausschweifende Optik der Abendkleidung aus der Vergangenheit fusioniert mit der praktischen und bequemen Alltagsmode der Gegenwart.
„The Revenge of Butterfly“ ist eine fiktive Fortsetzung der Opera Madama Butterfly. Eine in der Geschichte unterdrückte und misshandelte Figur bricht aus und patriarchalisches System. Die rachsüchtige Heldin; Butterfly vertritt die Figur hinter der Kinoleinwand, die Person, die kämpft.
„The Revenge of Butterfly“ is a fictional continuation of the Opera Madama Butterfly. A character which has been suppressed and mistreated in the story, breaks out. Butterfly turns into a queer and transformative character, taking revenge on behalf of individuals oppressed by a heteronormative and patriarchical system. The revenge seeking heroine; Butterfly represents the figure behind the movie screen, the person who struggles.
Wie können wir Lebensmittelverschwendung verhindern?
Die EU-Gesetzgebung besagt, dass die meisten verpackten Lebensmittel mit „Verfalls-“ oder „Mindesthaltbarkeitsdaten“ gekennzeichnet sein müssen. Diese Angaben sind hilfreich und wichtig, doch besonders das Mindesthaltbarkeitsdatum wird oft falsch interpretiert und kann zur Verschwendung von Lebensmitteln führen.
„Vorkoster“ ist ein Deckel, der den Verfall von Lebensmitteln sichtbar macht. In seiner Mitte befindet sich eine PH-sensitive Folie, die auf das Verderben von proteinhaltigen Lebensmitteln mit einem Farbwechsel reagiert. So entsteht ein Objekt, das uns unaufdringlich und analog daran erinnert, Lebensmittel zu konsumieren, bevor es zu spät ist. Der „Vorkoster“ soll eine Alternative zum standardisierten Verfallsdatum bieten und Hilfestellung für eine unverpackte Zukunft sein.
Das Projekt wurde als Open Source Konzept entworfen, daher lag der Fokus auf der Zugänglichkeit der verarbeiteten Materialien und Herstellungsprozesse. Der Deckel ist als 3D Druck Objekt angelegt und ist daher in seiner Materialität flexibel. Die PH-Folie wurde aus Algen hergestellt und funktioniert mit einem selbst gewonnen natürlichen Indikator Farbstoff. Seine Form ist eine Hommage an den umgedrehten Teller, der gerne zweckentfremdet zur Bedeckung von Essen genutzt wird.
„Vorkoster“ basiert auf dem Gedanken, sich unabhängig von Vorgaben großer Industrien zu machen. Der Versuch, festgesetzt erscheinende Prozesse zu Demokratisieren.
How can we prevent food waste?
EU legislation states that most packaged food must be labelled with “ expiration“ or „best before“ dates. This information is helpful and important, but the best-before date in particular is often misinterpreted and can lead to unnecessary food waste.
„Vorkoster“ is a lid that makes the expiry of food visible. In its centre is a pH-sensitive foil that reacts to the spoilage of protein-containing foods with a change of colour. This creates an object that reminds us in an unobtrusive and analogue way to consume food before it is too late. The „Vorkoster“ is intended to offer an alternative to the standardised expiry date and to provide assistance for an unpackaged future.
The project was developed as an open source concept, focusing on the accessibility of the used materials and manufacturing processes. The lid is designed as a 3D printed object and is therefore flexible in its materiality. The pH foil was made from algae and works with a self-generated natural indicator dye. The shape is an homage to the upside-down plate often used to cover food leftovers.
„Vorkoster“ is based on the idea of becoming independent from the directives of large industries. The attempt to democratise processes that seem fixed.
MYRRIAD is an autonomous publication by students focusing on fashion and textile design.
„Coming together in unconditional dialogue and practical projects. A magazine discussing the political, social and psychological aspects of fashion and textile design.“
“In this magazine we would like to present our individual works together and put them into context in which they emerged. Out projects are very diverse – a myriad of concepts and formats – but there are topics that come up again and again. The gender dynamics of fashion, body image, the fashion system and its influence on the design process, sustainability as well as philosophical concepts that go beyond fashion. In this magazine they come together as a representation of our community in the UdK microcosm.”
“The choice to create this magazine was also heavily influenced by the current pandemic. The changes to the annual UdK Rundgang as result of Covid-19 result in new challenges for the presentation and communication of our projects. In times of otherwise more removed, social distancing approved exhibition formats, it was important to us to also create a haptic experience with [a] magazine. While digital possibilities are a true blessing during this time, we decided to put extra focus on the print version of Myriad. Digital concepts for fashion are becoming ever more important, but clothes and textiles also tether us to the material world and provide sensory experience in-between the screen-flattened world we currently operate in.”
Zeit wird in der heutigen kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnungallmählich zu einem Marktwert und einer kostbaren Ressource. Der Kapitalismus ordnet allem was wir in einer bestimmten Zeitspanne tun einen bestimmten Geldwert zu. Rentabilität, Produktivitätssteigerung und Optimierung von Arbeitsprozessen sind allgegenwärtig undtief mit den Ideologien der Leistungsgesellschaft verwurzelt.Jede ungenutzte Sekunde ist ein Produktionsverlust. Jede Fehlzeit bedeutet Einnahmeverlust. Welche Auswirkungen hat diese aktuelle Entwicklung im Spätkapitalismus auf die kreative Tätigkeit eines Modedesigners, wenn die tickende Uhr immer mehr den Arbeitstakt vorgibt? Durch ein Selbstexperiment mit rigorosen Bestimmungen und Beschränkungen der Arbeitszeit wollte ich eine Antwort auf diese Frage finden.
In today’s capitalist economic and social order, time is gradually becoming a market value and a valuable resource. Capitalism assigns a certain monetary value to everything we do in a certain period of time. Profitability, increased productivity and optimization of work processes are omnipresent and deeply rooted in the ideologies of the performance society.
Every unused second is a loss of production. Every absence means loss of income. What effects does this current development in late capitalism have on the creative work of a fashion designer if the ticking clock increasingly dictates the work cycle? I wanted to find an answer to this question through a self-experiment with rigorous regulations and restrictions on working hours.
„The starting point of my master project I DON’T EVEN KNOW YOUR NAME was a reoccurring observation of a person during a bus ride that left me obsessed with the memory of her sight. To counter the double-bind that ties observation, figuration and representation to the hierarchical power structures embedded in the shared realities of our lives, I aimed to focus on an inward debate on my obsession instead of trying to define another through clothing and appearance. The process centres on the possibilities of writing and creating through or by, rather than about a first starting point to generate a purely subjective source of inspiration.”
Design Lab #8: Material Loops – Wege in eine kreislauffähige Zukunft 10. Juni – 29. August 2021
Eine Sonderausstellungsreihe des Kunstgewerbemuseums – Staatliche Museen zu Berlin in Kooperation mit der Hans Sauer Stiftung:
Die Zukunft ist zirkulär – dieser Vision folgend präsentiert die achte Ausgabe des Design Labs im Kunstgewerbemuseum zukunftswei-sende Designprojekte, die das Potenzial von zirkulärem Material wi-derspiegeln. Das Netz von beteiligten Akteur*innen spannt sich von Berlin aus über Deutschland bis nach Italien zur Circular City Prato, die als Gast im Design Lab #8 vertreten ist. Anlässlich der Ausstellung erscheint ein digitaler Reader.
Unterteilt in die sechs Themenschwerpunkte: Loops from the Collection, Places for Looping Materials, Plastic Loops, Fashion Loops, Waste Loops und Speculating Loops präsentiert Design Lab #8 eine Auswahl an Produkten und Designprojekten, die von einigen in der Industrie bereits implementierten Materialien und Best-Practice-Beispielen bis hin zu experimentellen Arbeiten reicht. Ein besonderer Fokus liegt auf den Arbeiten der Designstudierenden, den Gestalter*innen der Zukunft.
Die Gesamtheit der ausgewählten Projekte und ihrer Narrative verdeut-licht, dass kreislauffähiges Material ein essentieller Bestandteil einer zu-kunftsfähigen, nachhaltig denkenden und handelnden Gesellschaft – einer Circular Society – ist. Die Ausstellung vermittelt auf anschauliche Weise, dass unser aktuelles Konsumverhalten nach dem Muster „take, make, waste“ der Vergangenheit angehören muss, und dass wir unsere Res-sourcen mit mehr Sorgfalt benutzen und deren Einsatz sorgfältiger in ei-nen Gestaltungs- und Planungsprozess einbinden sollten.
Die italienische Circular City Prato, die als Gast in das Design Lab#8 ein-geladen wurde, ist ein gutes Beispiel für die Umsetzung eines ganzheitli-chen, kreislauforientierten Ansatzes auf städtischer Ebene. Denn Städte bergen aktuell und auch in Zukunft doch das größte Transformationspo-tenzial.
Zur Ausstellung erscheint ein digitaler Reader in Deutsch und Englisch zum Download mit Statements verschiedener Akteur*innen. Alle an der Ausstellung beteiligten Designer*innen werden darin mit ihren Projekten vorgestellt.
Das Kunstgewerbemuseum und die Hans Sauer Stiftung laden anlässlich des Starts der Ausstellung zur digitalen Eröffnung ein: Am Donnerstag, den 10. Juni 2021, von 17 bis 18 Uhr geben Projektpartner*innen und beteiligte Designer*innen über Zoom erste Einblicke in die Ausstellung und die dort gezeigten Exponate. Es folgt ein Videorundgang durch die Ausstellung. Im Anschluss gibt es Raum für Fragen und Austausch.
Grußwort Sabine Thümmler Kunstgewerbemuseum – Staatliche Museen zu Berlin Ralph Boch Hans Sauer Stiftung
Einführung Claudia Banz Kunstgewerbemuseum – Staatliche Museen zu Berlin Barbara Lersch Hans Sauer Stiftung Kaja Ninnis Kunstgewerbemuseum – Staatliche Museen zu Berlin
Insights Alessandro Colombo (Rèco Festival, Prato) José Hendo (Modedesignerin, London) Tobias Trübenbacher (Universität der Künste Berlin) Ina Turinsky (Kunsthochschule Burg Giebichenstein Halle) Nicholas Plunkett (Kunsthochschule Weißensee)
Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Englisch statt. Interessierte können mit der Meeting-ID 996 2163 4903 und dem Kenncode 262932 unter folgendem Zoom-Link an der Veranstaltung teilnehmen.
Coronabedingt kann sich die geplante Laufzeit der Ausstellung kurzfristig ändern. Der Besuch ist derzeit ohne tagesaktuelles, negatives Schnell-testergebnis möglich. Zeitfenstertickets sollten weiterhin vorab online ge-bucht werden: www.smb.museum/tickets
A special exhibition series by the Kunstgewerbemuseum – Staatliche Museen zu Berlin in cooperation with the Hans Sauer Foundation:
The future is circular – following this vision, the eighth edition of the Design Lab at Berlins Kunstgewerbemuseum presents forward-looking design projects that reflect the potential of circular material. The network of participating actors stretches from Berlin across Germany to Italy to the Circular City Prato, which is represented as a guest in Design Lab #8. A digital reader will be published on the occasion of the exhibition.
Divided into the six main themes: Loops from the Collection, Places for Looping Materials, Plastic Loops, Fashion Loops, Waste Loops and Speculating Loops, Design Lab #8 presents a selection of products and Design projects ranging from some materials already implemented in industry and best practice examples to experimental works. A special focus is on the work of Design students, the designers of the future.
The exhibition will be accompanied by a digital reader in German and English for downloading with statements by various actors. All the designers involved in the exhibition and their projects are presented in it.
The Kunstgewerbemuseum and the Hans Sauer Foundation invite you to the digital opening of the exhibition: On Thursday, 10 June 2021, from 5 to 6 pm, project partners and participating designers will give first insights into the exhibition and the exhibits. This will be followed by a video tour of the exhibition. Afterwards, there will be space for questions and exchan-ge.
Welcome Sabine Thümmler Kunstgewerbemuseum – Staatliche Museen zu Berlin Ralph Boch Hans Sauer Stiftung
Introduction Claudia Banz Kunstgewerbemuseum – Staatliche Museen zu Berlin Barbara Lersch Hans Sauer Stiftung Kaja Ninnis Kunstgewerbemuseum – Staatliche Museen zu Berlin
Statements Alessandro Colombo (Rèco Festival, Prato) José Hendo (Fashiondesigner, London) Tobias Trübenbacher (Universität der Künste Berlin) Ina Turinsky (Kunsthochschule Burg Giebichenstein Halle) Nicholas Plunkett (Kunsthochschule Weißensee)
The event will be held in German and English via Zoom. Interested parties can attend the event with the meeting ID 996 2163 4903 and the identifi-cation code 262932 following this link.
Due to the current pandemic situation the dates of the exhibition may change at short notice. Please visit our website for up to date information: www.smb.museum
After finishing his Masterdegree at UdK Berlin Jan Tepe enrolled as a doctoral student at the Swedish School of Textiles, University of Borås, Sweden since September 2019. As part of his doctoral studies, he conducts his artistic research with a specialization in fashion design. Besides his academic education, he gained professional experiences at internationally renowned designers and brands such as at the avant-garde design studio Carol Christian Poell in Milan, Italy (2015) and the design HQ of the fashion Brand Hugo Boss in Metzingen, Germany (2016). His academic and professional experiences afforded him the opportunity to work as a researcher at the Design Research Lab Berlin in 2019 before he eventually started his doctoral studies at the University of Borås, Sweden. His research results are shown at international conferences like Drafts 2021.
Profiles in Camouflage ist inspiriert von der Geschichte der Tarnung im Krieg und in der Natur und ihrem bis heute vorherrschenden Einfluss auf Kunst und Mode. Während Camouflage ein Sinnbild für Protest und Widerstand ist, ist das „Einmischen“ ein Akt konformistischer Täuschung.
Diese Kollektion ist inspiriert von historischer Tarnkultur, Performativität, Method Acting, Nation Building, Flagology, der obsessiven Ehrfurcht der modernen Gesellschaft vor Logos und der Streetfashion des 20. Jahrhunderts. Uralte Tarntechniken für Krieger, die Pracht und die Haltung militärischer Uniformen stehen der Volkskultur gegenüber.
Anstatt sich auf einen einzigen Ausdruck zu konzentrieren, weigert sich diese Kollektion, eingepackt zu werden. Sie spiegelt das postmoderne, zeitgenössische Leben mit ihrer Mix-and-Match-Thrift-Store-Mentalität wider. Sie ist ein eklektisches Prisma der Remix-Kultur, während sich das Selbst in immer kleinere Teile zersplittert.
Bei dieser Sammlung wurden die Prinzipien und Codes der Tarnung verwendet, um zu reflektieren, wie wir als Menschen Identität leben und wie wir mit der komplizierten, materiellen und psychologischen Umgebung umgehen, in der wir uns befinden.
Die Sammlung ist eine Untersuchung der Rollen, die wir spielen, und der Masken, die wir in unserem Leben spielen: Ankleiden als performativer Akt: Identität bleibt in Metamorphose. Kleidungsstück als Syntax einer Sprache, die verwendet wird, um visuell zu kommunizieren. Die Wahrheit lässt sich manchmal am besten durch Tricks und Illusionen vermitteln. Mode und Kleidung als Requisite im Theater des Lebens: Ein Versteckspiel.
Profiles in Camouflage is taking its inspiration from t he history of camouflaging in war and in the natural world and its prevailing influence on art and fashion to this day and age. While Camouflage is an emblem of protest and resistance, “blending in” is an act of conformist subterfuge.
This collection is inspired by historical camouflage culture, performativity, method acting, nation building, flagology, modern society obsessive reverence for logos, and 20th century street fashion. Ancient warrior camouflaging techniques, the splendor and poise of military, uniforms are juxtaposed with vernacular culture.
Instead of focusing on merely a singular expression this collection refuses to be boxed in. It is reflective of postmodern, contemporary life with its mix-and-match thrift store mentality. An eclectic prism of remix culture, while t he self becomes fragmented into ever smaller bits and pieces.
With this collection use was made of t he principles and codes of camouflaging to reflect on the way we perform identity as human beings and how we relate to the complicated, material and psychological surroundings we find ourselves in.
The collection is an exploration of the roles we perform and t he masks we play in our l ives: Getting dressed as a performative act: Identity remains in metamorphosis. Garment as the syntax of a language that is used t o communicate via visuals. Truth, sometimes, is best conveyed via trickery and illusion. Fashion and dress used as a prop i n t he t heatre of l ife: A game of hide and seek. Peek a Boo.
Die diesjährige SCHAU20 bot durch das weitergetragene Konzept um Gerdas
Nachlass die Möglichkeit, die entstandenen Arbeiten in einem neuen nicht
„runway“ üblichen Rahmen zu präsentieren. In Form eines Bankets zeigte jeder Studierende seine Arbeit auf einem tuchbedeckten Tisch.
In the summer semester 2021, UdK’s designtransfer continues its activities and public exchange and discourse mainly online in the blog Design & Demokratie, and…. the design transfer vitrine showcases projects that contribute to the topic.
From 19 May till 9 June recent graduate and co-founder of THF Radio and Torhaus Berlin Ayosha Kortlang shows CARDBOARD WORKS in the vitrine: a machine for the democratization of means of production and for the local recycling of residual materials.
IDEKYN – I DON`T EVEN KNOW YOUR NAME | Masterarbeit 2021
Alle Objekte und Kollektionen müssen dokumentiert werden, um ihre Existenz zu beweisen oder ihre Desirability zu vermarkten. Sie werden in einem Setting platziert, um fotografiert oder gezeichnet zu werden. In meinem Masterprojekt IDEKYN schöpfte ich aus einen historischen, theoretischen und künstlerischen Ansatz des Endergebnisses: dem Bild.
Als Designerin stellt sich mir häufig die Frage, wie ich Recherche aus queeren, intersektionell-feministischen und dekolonialen Feldern in physische Formen oder Kleidungsstücke übersetzen kann. Abgesehen von bewussten studies in der Theorie, existiert am Ende nämlich ein Produkt, das nicht spricht und im schlimmsten Fall auf den ersten Blick eine eindimensionale Botschaft vermittelt. Ich habe den Eindruck, dass Ideen, die auf den gekleideten Körper projiziert werden, oft den Kontext einer Universität, einer Kunstgalerie oder intensiver Marketingmöglichkeiten benötigen, um ein Narrativ zu etablieren. Die geltenden „Dresscodes“ reproduzieren und feiern oder dekonstruieren und “reclaimen” Implikationen von beispielsweise gender-spezifischer Geschichte. Letztendlich bedeutet dies, dass Designer:innen durch das kulturelle Konstrukt der Binarität kommunizieren, da selbst ihre Kritik und Anti-Haltung auf der visuellen Akzeptanz dieses Erbes beruht. Im besten Fall sind die Kleidungsstücke dann Werkzeuge für bewusste performative Handlungen.
In meinem Masterprojekt entwarf ich ein kollektives Film-Experiment, welches in ein Wurzelgebilde aus unterschiedlichen Knotenpunkten verflochten ist, um hierarchischen Machtstrukturen, die Beobachten, Interpretieren und Repräsentieren auf konditioniertes Sehen zurückführen, entgegnen zu wirken. Der Projektprozess konzentriert sich eher auf die Möglichkeiten des Schreibens und Schaffens durch, als über einen ersten Ausgangspunkt, um eine rein subjektive Inspirationsquelle zu generieren. Ausgehend von den Möglichkeiten surrealistischer Ansätze, bewusster sowie unbewusster politischer Bildgestaltung und der exhibitionistischen Qualität des Filmemachens verstehe ich das Konzept als Experiment in der Gestaltung bewegter Bilder durch eine Collage aus Forschung, Fiktion und kollektiver Autorschaft.
All objects, fashion products or collections need to be documented in the end, to prove their existence or market their desirability. They need to be placed in a setting to be photographed, rendered or drawn. Within my master project I DON’T EVEN KNOW YOUR NAME, I drew from a historical, theoretical and artistic approach of the final result: the image.
As a designer I find it hard to translate research from queer, intersectional-feminist and decolonial theories into an actual physical form or garment. Of course, apart from conscious studies and research, in the end, there somehow is a product that does not talk and, in its worst cases, at first sight conveys a one-dimensional message. I am under the impression that ideas projected onto the dressed body often need the context of a university, an art gallery or intense marketing possibilities to shape a narrative. The “dress codes” applicable either reproduce and celebrate, or deconstruct and reclaim implications of for example gendered history. Ultimately, it means that designers communicate through the cultural construct of the binary, as even their critique and anti-attitude are based on the visual acceptance of this legacy. At their best, the garments then are tools for conscious performative acts.
To counter the double-bind that ties observation, figuration and representation to the hierarchical power structures embedded in the shared realities of our lives, I wanted to explorer methods of thinking about and collaborating with other humans. The process centres on the possibilities of writing and creating through or by, rather than about a first starting point to generate a purely subjective source of inspiration. Drawing from the possibilities of surrealists approaches, conscious and unconscious political design, and aesthetic attraction-based film making, I understand the concept as an experiment of creating images through a collage of research, fiction writing, and shared authorship.
Prozess:
Betreuer: Valeska Schmidt-Thomsen & Ira Solomatina
Credits: POSTER:
Photography: Lexi Sun, Poster Design: Hilka Dirks, Artists & Actors: Mathilda Switala, Angel Hafermaas,Liv LeMoyne, Fama M‘Boup,-
Sadie Lune, Lexi Sun, Mengxuan Sun, Hêvîn Tekin, Hair and Make-Up: Una Ryu and Nina Luckat, Nail Design: Camilla Volbert, Sewing Assistances : Veronika Hopponen, Gabi Selzer, Anni Uder and Carina Schulz
FILM PROJECT:
Director of Photography: Lexi Sun, Garment Design: Johanna Braun, Production Design: Hilka Dirks, Camera: Sezigin Kivrim, Gaffer: Abby Wright, Director of Audiography: Liese Schmidt, Music by Fama M‘Boup, Liv LeMoyne and Selenay Kiray, Hair and Make-Up: Una Ryu and Nina Luckat, Nail Design: Camilla Volbert, Sewing Assistances: Veronika Hopponen, Gabi Selzer, Anni Uder and Carina Schulz.
Written and directed by Johanna Braun
With collective Input by Zuréh Zuzu Jaramillo, Dominik Cosentino, Sama Abu Hanna, Martin Fell, Stephie Morawetz, Miku Kivu, Lexi Sun and Hilka Dirks.
In collaboration with Mathilda Switala, Angel Hafermaas,Liv LeMoyne, Fama M‘Boup, Sadie Lune, Lexi Sun, Mengxuan Sun and Hêvîn Tekin.
Als ich ein Kind war, hatte ich diesen wiederkehrenden Traum.
Ich bewege mich vorwärts, zusammen mit einem Walzwerk aus Stein und Dreck. Es ist so laut, Steine knacken und drehen sich immer vorwärts, wie eine Spiralschlange aus Trümmern. Ich rieche verbranntes Metall und warme Erde. Ich mag das.
An der Spitze der massiven Schlange erscheint in der Ferne ein kleines Häuschen. Ich sehe Spitzenvorhänge und kleine Blumensträuße aus verträumten Blumen in den Fenstern. Eine Spieluhr spielt leise eine verschlafene kleine Melodie. Der blumige Geruch vermischt sich mit dem üblichen Geruch von Zuhause. Nichts bewegt sich drinnen. Ich mag das.
In dem Moment, in dem die dynamische massive Schlange das winzige gelbe Haus trifft, wache ich auf, so wie Menschen in Träumen aufwachen, in denen sie sterben.
A never ending dream.
When I was a child I had this recurring dream.
I am moving forwards, together with a rolling mill of stone and dirt. It is so noisy, rocks are cracking and turning, always forwards like a spiral snake made of rubble. I smell burnt metal and warm earth. I like it.
At the head of the massive snake, in the distance, a tiny little house appears. I see lace curtains and little bouquets of dreamy flowers in its windows. A music box is playing a sleepy little melody, quietly and softly. The flowery smell mixes up with the common smell of home. Nothing inside is moving. I like it.
The moment the dynamic massive snake hits the tiny yellow house I wake up, the way people wake up in dreams in which they are dying.
We are in this together…und ohne einander könnten wir nicht überleben.
Wir leben in einer globalisierten, heterogenen Welt, in der Kulturen und Gesellschaften zunehmend aufeinandertreffen – neue Lebensräume entstehen, neue Lebensräume entfalten sich. Dieses Zusammenleben ist nicht immer einfach und manche Menschen ziehen immer wieder Grenzen um sich herum. Wie kann man diese Grenzen überwinden? Ungeschützt ist es leichter, Mauern um sich zu ziehen, zu vergessen, dass wir aufeinander angewiesen sind. Was also macht unser Bedürfnis nach Sicherheit und Schutz aus? Schafft und inszeniert nicht auchKleidung Lebensräume und erzeugt damit Grenzen? Sie ist die Hülle, die dem Körper am nächsten ist und damit unsere erste Grenze zur Außenwelt. Sie bedeckt, schützt und gibt Raum. Wir bewohnen sie.
Kleidung und Gebäude haben demnach verwandte Gestaltungsprinzipien und erfüllen analoge menschliche Bedürfnisse. Es besteht eine enge existenzielle Beziehung zwischen ihnen. Wir fühlen uns sicher, wenn wir bedeckt sind. Paradoxerweise ist aber die Sicherheit unserer Hüllen als Schutzzonen, die einen temporären Rückzugsort von der Welt bieten, nur durch soziale Allianzen gewährleistet. Auch aus kulturanthropologischer Sicht ist der Mensch keine einsame „Monade“ im Leibnizschen Sinne, sondern ein soziales Wesen. Letztlich fühlen wir uns nur sicher, wenn unsere Hüllen transzendieren und interagieren. Es entsteht eine zusätzliche Dimension, ein Sicherheitsnetz, gewoben durch (soziale) Bindungen. Kleidung wird zur Behausung, zum temporären Rückzug aus der Welt als Schutzzone.
We are in this together and without each other we could not stay alive.
We live in a globalised, heterogeneous world where cultures and societies increasingly clash – new habitats emerge, new living spaces unfold. This living together is not always easy and some people keep drawing borders around themselves. How can these boundaries be overcome? Unprotected, it is easier to draw walls around ourselves, to forget that we depend on each other. What constitutes our need for security and protection? Doesn’t clothing also create and stage living spaces and thus generate boundaries? It is the shell that is closest to the body and thus our first border to the outside world. It covers, protects and gives space. We inhabit it.
Clothing and buildings thus have related design principles and fulfil analogous human needs. So there is a close existential relationship between them. We feel safe when we are covered. Paradoxically, however, the safety of our covers as protective zones that provide a temporary retreat from the world is only guaranteed through social alliances. From a cultural anthropological point of view, too, man is not a solitary „monad“ in the Leibnizian sense, but a social being. Ultimately, we only feel safe when our shells transcend and interact. An additional dimension emerges, a safety net woven through (social) bonds. Clothing becomes a dwelling, a temporary retreat from the world as a protective zone.
AUFBAU
Betreuer: Valeska Schmidt-Thomsen & Ira Solomatina
Credits: creative direction & concept: Clara Twele | @clara_twl
camera: 1999 berlin – Louis Hein & Fynn Stoldt | @1999berlin
cut: Louis Hein, Fynn Stoldt, Clara Twele
dance performance: Charlotte Brohmeyer | @charlotte.brohmeyer.dance
Daniel Conant / @danielconant
Simona Dervishi | @trupmedykoka
Rebecca Dirler
Emma Langstrump | @emma.langstrump
Yannis Mitsos | @yannis.mitsos
Pilar Villadangos | @pilar___________
direction: Louis Hein & Fynn Stoldt
fashion: Clara Twele
lighting design: Vito Walter | @vito_lighting
set design: Clara Twele & Vito Walter
assistance: Michaela Tomaskova | @michnatomaskovna
Ständig in Bewegung, werden unsere digitalen Bilder in einem Netzwerk ohne Referenz gefangen, während die Kopie einer Kopie ihre eigene Wahrheit erfährt. Wenn das Original seine Funktion verliert, wird das kopierte Bild über unendliche Verteilungskanäle geschichtet, verschoben, komprimiert und ist vom Original letztendlich nicht mehr zu unterscheiden.
Inspiriert von der Überbevölkerung digitaler Bilder, welche wir durch das Kopieren und Teilen ständig manipulieren, untersuche ich in meiner Arbeit wie die Hyperlink Struktur des Internets unser emotionales Leben prägt.
Heute sind wir mehr denn je auf Technologie angewiesen, um unsere Gefühle zu kommunizieren, unsere Gedanken auszudrücken und unsere Emotionen zu teilen. Dies ist der einzige Weg, um in Verbindung zu bleiben, wenn physischer Kontakt unmöglich ist. Dadurch wird der Emotion ein Warenwert zugeteilt.
Bedeutung wird durch ständige Manipulation erzeugt und Wahrheit und Realität durch unendliche Kopien definiert. Gibt es in dieser von Bildern überfluteten Welt noch echte Gefühle? Und wenn ja, welchen Wert haben sie?
Constantly in motion, our digital images are caught in a network, devoid of reference, while the copy of a copy experiences its own truth. As the original loses its function, the copied image is layered, shifted, compressed through infinite channels of distribution, indistinguishable from the original.
Inspired by the overpopulation of digital images we manipulate by copying and sharing, the work explores how the hyperlinked network structure invades our identities and questions our emotional relationship with the internet.
Today, more than ever, we depend on technology to communicate our feelings, connect our thoughts and share our emotions as the only way of staying connected when physical contact is impossible. At the same time, these shared emotions are constantly being streamlined, manipulated and even created, hence becoming valuable commodities.
As meaning is created through repetitive manipulation in our digital circulation systems and truth and reality are defined through infinite copies, are there still any real feelings left in this world overpopulated by images? And if so, what value do they hold?
Prozess:
Betreuer: Valeska Schmidt-Thomsen & Ira Solomatina
Credits: Photography: Diana Pfammatter Model: Nyawargak Gatluak Film: Paul Sonntag Hair&Makeup: Felix Stößer Casting: Julia Lange
NOW OPEN FOR REGISTRATION: Transformation through fashion education? Towards Systemic Change. 19 May 2022, 6-7.30 pm (CEST) long table conversation, online
In the modernist logic of the global west fashion was constructed as the favorite child of capitalism. Fashion was defined as essentially transient, modern, urban – thus western. Fashion Education has fed a system based on this narrative. Ever faster. Ever more. One of the fastest growing educational sectors. To contribute to regenerative formation, fashion education has to become unfashionable. It has to disrupt itself, to re-configure itself – to be disruptive.
With its second public event fashioning education continues to explore the transformative potentials of different fashion educational settings. It debates the extent to which fashion education can contribute to regeneration – from within. It invites opposing positions to a long table discussion supplemented by showcases of social fashion educational projects dedicated to new ecologies of community based on principles of collectivity, collaboration and care – proposing transformative tactics.
fashioning education is a collaborative research initiative to open, facilitate and formalise the debate on fashion education against the backdrop of global social transformations.
It brings together experts and creatives from different fields of fashion related education, research and practice into critical conversation and exploration of the transformative potential of fashion. The intiative seeks to contribute to the reflection, networking and reorientation of fashion education that meets the demands of a sustainable, social and conscious future. The three-year project is funded by the Einstein foundation and jointly led by the colleagues of the Fashion Institute of the Berlin University of the Arts Valeska Schmidt-Thomsen, Franziska Schreiber and Renate Stauss. fashioning educationaims to share and interact by a series of annual public events culminating in a closing conference ‘Fashioning Education: A Conference on Critical Thinking and Making’ in Berlin 2023.
fashioning education is currentlyshaped bythe following members: Berit Greinke (Prof Dr, Wearable Computing, Berlin University of Arts(UdK)), Britta Bommert (Dr, Fashion Image Collection, Museum of Decorative Arts Berlin(KGM)), Christina Moon (Prof, Dr, Fashion Studies, The New School – Parsons New York), Dilys Williams (Prof, Centre for Sustainable Fashion, London College of Fashion (LCF)),Elisabeth Meier (Prof, Film Costume, Berlin University of Arts (UdK)), Franziska Schreiber (Prof, Fashion Design, Berlin University of Arts (UdK)), Oliver Ibert (Prof, Dr, Leibniz Institute for Research on Society and Space (IRS)), Renate Stauss (Prof, Dr, Fashion Theory, Berlin University of Arts(UdK) & Fashion Studies The American University Paris(AUP)), Valeska Schmidt-Thomsen (Prof, Fashion- and Textile Design, Berlin University of Arts(UdK)), Wowo Kraus (Prof, Fashion Design, Berlin University of Arts(UdK)),Zowie Broach (Prof, Fashion Design, Royal College of Art London(RCA)), Patrick Presch (Lecturer at the Technical University of Berlin), Tanveer Ahmed (PhD candidate at The Open University).
fashioning education Prof. Valeska Schmidt-Thomsen, Prof. Franziska Schreiber&Dr. Renate Stauss
Institut für experimentelles Bekleidungs- und Textildesign
Universität der Künste Berlin Strasse des 17. Juni 118 10623 Berlin
The End of Fashion Education? Towards New Beginnings
26. Mai 2021, 6-7 pm (CET) Talk & Discussion
Online (registration for Zoom Meeting is required – click here )
with contributions by
Nadine Gonzales (CASA93, France)
Mikele Goitom & Arabella Stewart (ARAKELE, Ethiopia)
Kim Hou (ABOUT A WORKER, France)
Franziska Schreiber & Renate Stauss (FASHION IS A GREAT TEACHER, Germany) et al.
What can fashion education do? – fashioning education is a collaborative research initiative to open, facilitate and formalise the debate on fashion education against the backdrop of global social transformations. It brings together experts and creatives from different fields of fashion related education, research and practice into critical conversation and exploration of the transformative potential of fashion. The initiative seeks to contribute to the reflection, networking and reorientation of fashion education that meets the demands of a sustainable, social and conscious future. The three-year project is supported by the Einstein foundation and jointly led by the colleagues of the Fashion Institute of the Berlin University of the Arts Valeska Schmidt-Thomsen, Franziska Schreiber and Renate Stauss.
With its first public event fashioning education explores the potentials of fashion education beyond the tertiary level. Against the backdrop of some of the fundamental shifts and challenges in fashion education “The End of Fashion Education?
Towards New Beginnings” acknowledges the need for reform and re-orientation in the way fashion is learnt and taught. It invites different perspectives on the positive educational impact: more humane, more social and more collaborative/collective. Nadine Gonzales of Casa93, Paris (France) and Mikele Goitom & Arabella Stewart of Arakele, Addis Ababa (Ethiopia), Kim Hou, ABOUT A WORKER, Paris, France (ABOUT A WORKER is a design studio, creative factory and a platform for the actors of the creation and production scene to meet, reflect and build inclusively on possible scenarios for the future of the industry. It is by co-led by the design graduates Kim Hou and Paul Boulenger. Their mission is to give workers a voice, to expose their conditions, to value their craft abilities and creative talents by using design), Franziska Schreiber & Renate Stauss of Fashion is a great teacher (Germany) will introduce their respective work. Their talks will be followed by a public conversation.
Please join fashioning education and spread the word.
We look forward to seeing you!
The event is hosted by the Berlin University of the Arts and funded by Einstein Foundation Berlin.
Zeit wird in der heutigen kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnungallmählich zu einem Marktwert und einer kostbaren Ressource. Der Kapitalismus ordnet allem was wir in einer bestimmten Zeitspanne tun einen bestimmten Geldwert zu. Rentabilität, Produktivitätssteigerung und Optimierung von Arbeitsprozessen sind allgegenwärtig undtief mit den Ideologien der Leistungsgesellschaft verwurzelt.Jede ungenutzte Sekunde ist ein Produktionsverlust. Jede Fehlzeit bedeutet Einnahmeverlust. Welche Auswirkungen hat diese aktuelle Entwicklung im Spätkapitalismus auf die kreative Tätigkeit eines Modedesigners, wenn die tickende Uhr immer mehr den Arbeitstakt vorgibt? Durch ein Selbstexperiment mit rigorosen Bestimmungen und Beschränkungen der Arbeitszeit wollte ich eine Antwort auf diese Frage finden.
In today’s capitalist economic and social order, time is gradually becoming a market value and a valuable resource. Capitalism assigns a certain monetary value to everything we do in a certain period of time. Profitability, increased productivity and optimization of work processes are omnipresent and deeply rooted in the ideologies of the performance society.
Every unused second is a loss of production. Every absence means loss of income. What effects does this current development in late capitalism have on the creative work of a fashion designer if the ticking clock increasingly dictates the work cycle? I wanted to find an answer to this question through a self-experiment with rigorous regulations and restrictions on working hours.
Betreuer: Lars Paschke und Carolin Lerch
Credits:
Foto Laura Schaeffer @lauraschaefffer Hair Naomi Gugler @naomzz Make-Up Hungry @isshehungry Model Zarah Kofler @zarahkofler
nicht ganz effektive Objekte für die meditative Praxis zu Hause
Die sechs Objekte sind das Ergebnis der Beschäftigung mit der Frage, wie man durch Objekte den Handlungsprozess vor das Ergebnis stellen kann und sich somit beim Tun vom bloßen Erreichen eines Ziels oder Ergebnisses freimachen kann.
Alltägliche Tätigkeiten, wie das Feges eines Raumes und das Gießen der Zimmerpflanzen werden durch Nutzung der Objekte so verändert, dass sich der Fokus vom Ziel auf den Ablauf verschiebt. So bieten sie Anlass zu einer Auseinandersetzung mit leistungsorientiertem Handeln und hinterfragen übliche Annahmen über die Funktionalität und Effizienz von Abläufen. Mit den Besen kann man fegen und mit den Gießkannen kann man gießen, es funktioniert nur etwas anders als man es gewohnt ist.
Das Wasser muss sich seinen Weg durch den Ausguss der Kannen bahnen. Das geht nicht so direkt wie bei einer herkömmlichen Gießkanne. Es nimmt einen Umweg, aber einen ästhetischen, denn es entstehen Schlangenlinien und Luftblasen, die man betrachten kann während man steht und innehält. Befüllen muss man die Kannen langsam und auch der Weg vom Wasserhahn zur Pflanze ist am besten vorsichtig. Die Materialität unterstützt die bewusste und konzentrierte Handhabung.
Die Besen sind weniger fragil in der Benutzung. Sie ermöglichen große und kleine Bewegungen, mal mehr, mal weniger frei und repetitiv. Die Repetition kann eine meditative Wirkung herbeiführen. In jedem Fall dauert das Fegen des Raumes. In der Wiederholung der Bewegung eröffnet sich die Möglichkeit zum Vergleich und zu erhöhter Konzentration auf die Tätigkeit. Wie bewege ich mich und wie den Besen? Da nehme ich einmal mehr Schwung und einmal weniger. Was verändert sich? Die Bewegungen sind nicht kompliziert, aber sie benötigen doch eine achtsame Zuwendung. Einfach nebenbei machen geht nicht.
The six objects are the result of the occupation with the question of how objects can be used to place the process of action before the result and thus free oneself from the mere achievement of a goal or result when doing.
Everyday activities, such as sweeping a room and watering houseplants, are altered through the use of objects in such a way that the focus shifts from the goal to the process. In this way, they provide an occasion for an examination of performance-oriented action and question common assumptions about the functionality and efficiency of processes. You can sweep with brooms and water with watering cans, it just works a little differently than you’re used to.
The water has to make its way through the spout of the cans. It doesn’t do that as directly as it does with a traditional watering can. It takes a detour, but an aesthetic one, because it creates serpentine lines and bubbles that you can look at while standing and pausing. Filling the cans must be done slowly, and the path from the faucet to the plant is also best done carefully. The materiality supports deliberate and concentrated handling.
The brooms are less fragile in use. They allow for large and small movements, sometimes more, sometimes less free and repetitive. The repetition can induce a meditative effect. In any case, sweeping the room takes time. In the repetition of movement, the opportunity for comparison and increased concentration on the activity opens up. How do I move myself and how the broom? I use more momentum at one time and less at another. What changes? The movements are not complicated, but they do require attentive attention. Simply doing it on the side is not possible.
Prozess
Betreut durch
Prof. Ineke Hans, Prof. Holger Neumann, Annika Unger
GRUNDLAGEN DER KONSTRUKTION MIT DER COMPUTER AIDED DESIGN SOFTWARE „SOLID WORKS“ / PFLICHTSEMINAR 4. SEMESTER
Vertiefung der Konstruktion mit Solid Works, mit besonderem Fokus auf Kunststoff-Spritzguss-Konstruktionen sowie deren Überprüfung und Optimierung durch Nutzen der Parametrik.
Im Zuge des Klimawandels sind in den vergangenen Jahren hunderttausende Bäume, Schädlingen oderklimatischen Ereignissen wie extremer Dürre oder Stürmen zum Opfergefallen. Unsere Wälder sind gegenwärtig durch die steigenden Temperaturen geschwächt. Aber nicht nur der Wald als Ökosystem leidet unter den drastischen Veränderungen, sondern auch die damit zusammenhängende Industrie und insbesondere die Waldbesitzer*innen haben große Probleme. Die Sägewerke sind überfüllt und die Holzpreise im Keller.Die Waldbesitzer*innen sind gezwungen, das Holz über mehrere Jahre extrem kosten-und energieaufwendig zu lagern. Vielerorts verbleibt das Schadholz deshalb unkontrolliert im Wald, was wiederum die Ausbreitung der Schädlinge begünstigt, die sich auch in Totholz vermehren können.Was also tun mit dem ganzen befallenen Holz?Das „Projekt Frischholz“ bietet die Möglichkeit lokal gewonnenes Schadholz in seinem noch feuchten Zustand mit einfachen Herstellungsmethoden und Werkzeugen zu langlebigen Vollholzmöbeln zu verarbeiten. Die auf Zug und Spannung basierende Verbindung ermöglicht die natürliche Transformation des Holzes, wodurch eine herkömmliche, künstliche Trocknung des Rohstoffs vor seiner Verarbeitung überflüssig wird.Das Projekt soll die traditionellen und industriellen Verarbeitungsmethoden überdenken. Entstanden ist einneuer Ansatz der Holzverwertung, welcher sich unabhängig von derIndustrie positionieren kann und lokale, eigenständige Strukturen unterstützt.
As a result of climate change, hundreds of thousands of trees in Germany have been killed by pests or climatic events such as extreme drought or storms in the recent years. Our forests are currently weakened by rising temperatures. But it is not only the forest as an ecosystem that suffers from the drastic changes, but also the associated industry and especially the forest owners are facing major problems. The sawmills are overloaded and wood prices have fallen dramatically at the same time. The forest owners are forced to store their wood costly and energy-intensive for several years.In many places, the wood remains uncontrolled in the forest, which in turn favors the spread of pests. So what to do with all the damaged wood? “Projekt Frischholz” offers the possibility to process locally harvested wood, in its still wet state, with simple manufacturing methods and tools to long-lasting solid wood furniture. The connection, based on tension, allows the natural transformation of the wood. This eliminates the need for conventional artificial drying of the raw material before it is processed. The project aims to rethink traditional and industrial processing methods. The result is a new approach to wood processing, which can position itself independently of industry and supports local, independent structures.
Prozess
Betreut durch Prof. Ineke Hans, Prof. Holger Neumann, Steffen Herm
Visual Relations untersucht die Rolle der digitalen Bilder bei der Wahrnehmung, Konstituierung und Verarbeitung unserer Welt. Bilder sind die Grundlage unserer Seherfahrung geworden. Sie informieren und unterhalten uns, erlauben Kommunikation und Austausch. Sie nehmen eine unwahrscheinlich wirkmächtige Funktion ein, denn sie sind das Medium durch welches wir unsere Welt wahrnehmen. Sie sind wesentlicher Bestandteil unseres Alltags, ob wir wollen oder nicht. Fremde Bilder prägen sich ein, werden Teil unserer Erinnerung und Vorstellungen und damit zu Elementen die unsere Perspektive, Identität und Handlungen steuern. Die digitalen Inhalte werden Teil der inneren Bilder, auf die unsere Imagination unbewusst zugreift und welche von ihr verarbeitet werden.Visual Relations. Die Bilder in meinem Kopf betrachtet die Migration von visuellen Informationen in die Vorstellungen und deren Einflussnahme auf kreative Prozesse. Dabei zeichnet die Arbeit das Wirken eines gestalterischen Unbewussten nach, das die visuellen Provokationen produktiv verarbeitet.
Mittels einer systematischen Vorgehensweise wurde dieser Prozess in eine generative Methodik übersetzt, um die kreative Syntheseleistung nachzuvollziehen und gestalterisch nutzbar zu machen. Die Arbeit stellt dar, wie sich aus fremden technischen Fragmenten Neues bilden kann und in welcher Form die digitale Bilderwelt auf uns wirkt. Durch eine gestalterischen Externalisierung werden diese Visionen materialisiert und geben dadurch Einblick in unbewusste Vorgänge.
Wir können uns der Potenz der Bilder nicht erwehren, denn sie sind fundamentaler Teil unserer Alltagserfahrung. Die Bedingungen des Internets haben diesen Umstand noch weiter verstärkt. Es gibt keine gestalterische Praxis außerhalb der bildlichen Einflussnahme. Auch die Praxis von Gestaltern hat sich diesen neuen Bedingungen angepasst. Das bedeutet aber auch, dass wir immer von den Bildern geprägt sind; folglich dürfen wir uns diesen Gegebenheiten nicht entziehen – wir müssen uns ihnen stellen. Das Projekt Visual Relations zeigt auf, wie wir reflektiert mit den Bildern umgehen können. Die entstandenen Objektkonzepte, sind Ergebnis und zugleich Spiegel der heutigen Bildkultur. Sie stellen dar, dass die visuellen Informationen mit denen wir konfrontiert sind, immer einen Einfluss haben. Dass das Digitale elementarer Bestandteil der eigenen Wahrnehmung und Arbeit ist. Und, dass die Imagination ein hochpotentes Mittel ist, die Bewältigung erlaubt und dabei Neues schafft.
Visual Relations investigates the role digital images play in the perception, constitution and processing of our world. Images have become the basis of our visual experience. They inform and entertain us, allow communication and exchange. They have an incredibly powerful function, since they are the medium through which we perceive our world. They are an essential part of our everyday life, whether we like it or not. Strange images imprint themselves, become part of our memory and imagination, and thus elements which control our perspective, identity and actions. Digital content becomes part of the inner images that the imagination unconsciously draws upon and processes. Visual Relations. The images in my head looks at the migration of visual information into the imagination and its influence on creative processes. In doing so, the project traces the impact of a creative unconscious, that productively processes visual provocations.
By using a systematic approach, this process was translated into a generative methodology in order to trace the creative productivity and to make it usable for design. The work shows how new things can be formed from unknown technical fragments and in what form the digital image affects us. By means of a creative externalization, these visions are materialized and thus provide insight into unconscious processes.
We cannot resist the potency of images; they are a fundamental part of our everyday experience. The conditions of the Internet have reinforced this fact. There is no design practice outside of pictorial influence. The practice of designers has also adapted to these new conditions. But this also means that we are always influenced by the images. Consequently, we must not evade these conditions – we have to face them. The project Visual Relations shows how we can deal with images in a reflective way. The created object are the result and at the same time a mirror of today’s image culture. They show that the visual information we are confronted with, always has an influence. That digital conditions are an elementary part of our own perception and work. And the imagination is a highly potent means that allows for overcoming and thereby creates something new.
Taaable ist ein Beistelltisch, eine Workstation, die den starken Präsenz von Technologie in unserem Haus als auch die Auswirkungen auf unseren Lebensstil anerkennt. Es bietet die Möglichkeit eines normalen Schreibtisches oder eines Stehpultes. Und es verfügt über eine abnehmbare Tischplatte, die als Laptop-Unterstützung auf Sofas verwendet werden kann.
Ein Schneckengetriebesystem unterstützt die höhenverstellbare Tischplatte. Um die Sicherheit gegen das Problem des Rückantriebs zu gewährleisten, wird für das Drehmoment ein einzigartiges Magnetdesign verwendet. Die linke Platte des Tisches kann zur Wartung der Taaable leicht entfernt werden.
Die Tischplatte kombinierte eine Eschenholzplatte mit einem Kissen. Damit können Benutzer ihren Laptop bequem auf den Schoß stellen und sich von der Hitze fernhalten, die der Computer häufig erzeugt.
Taaable is a side table, workstation designed to acknowledge the strong presence of technology in our home and its impact on our lifestyle. It offers the option of a regular desk or a standing desk. And it features a removable tabletop, which can be used as laptop support on sofas.
A worm gear system supports the height-adjustable tabletop. And to provide safety against the back drive issue, the torque uses a unique magnet design.The left panel of the table can be easily removed for gear maintenance.
The tabletop combined an ash wood top with a cushion. So users can comfortably place their laptop on the lap and away from the heat that the computer often generates.
Prozess
Betreut durch
Prof. Ineke Hans, Prof. Burkhard Schmitz, Prof. Jozef Legrand
In unserer heutigen Leistungsgesellschaft gilt Stress als ein alltäglicher Begleiter. Das Effizienzstreben der Erwerbstätigkeit überträgt sich mehr und mehr auf das Privatleben. Durch neue Techniken, wie beispielsweise Smartphones, besteht die Möglichkeit jederzeit erreichbar zu sein, wodurch eine Grundspannung erhalten bleibt. Stress erhält somit auch Einzug an privaten Orten, die zu unserer Entspannung dienen. In der Recherche bin ich auf zwei Praktiken aus dem therapeutischen Kontext gestoßen, die unterstützend zur Stressreduktion eingesetzt werden. Die Lagerungstechnik und den Tiefendruck. Gerade jetzt, wo das Thema mentale Gesundheit im Vordergrund steht, kommt die Frage auf, warum diese Techniken eher im Verborgenen bleiben. Wie kann es gelingen diese Techniken, die sich bereits im therapeutischen Kontext bewährt haben, in unseren Alltag und unser Zuhause zu integrieren? Die Arbeit Tenderly ist eine Reihe von drei Objekten, die sich mit dieser Fragestellung auseinandersetzen.
Hugging_pillow – Ein skulpturales Kissen zur Unterstützung des Körpers. Kissen polstern und stützen unseren Körper für eine angenehme Schlaf- oder Liegeposition. Inspiriert ist das H_pillow an der Lagerungstechnik aus dem Pflegebereich. Die Berührungen werden von unserem Tastsinnessystem wahrgenommen und es entsteht ein Gefühl von Geborgenheit. H_pillow greift dieses Thema auf und setzt es in einen neuen Kontext. DeepPressure_vest ist eine Weste, die Tiefendruck generiert. Sie ist mit feinen Glasperlen gefüllte und regt durch den gleichmäßigen Druck auf den Körper, das vegetatives Nervensystem an. Dieser Druck simuliert eine Umarmung und unterstützt dadurch die Produktion des Glückshormons Serotonin. Die Weste wurde für den Alltag gestaltet und bietet die Möglichkeit, in stressigen Situationen oder bei Angstzuständen zu beruhigen. Cocoon_bed ist ein Ruhepol in unserm schnelllebigen Alltag. Das Schlauchkissen ist von Lagerungstechniken aus dem Pflegebereich inspiriert. Die Berührungen werden vom Tastsystem wahrgenommen und erinnern an die Lage im Mutterleib. Mit Glaskugeln gefüllte Deckenteile wirken mit ihrem Gewicht auf das vegetative Nervensystem. Dieser Druck hat eine entspannende Wirkung auf Muskeln, Sehnen und Gelenke, wodurch auch hier die Produktion des Glückshormons angeregt wird. Diese Objekte dienen als Tools, sich zeit und Aufmerksamkeit für sich zu nehmen und auf die Körperliche so wie mentale Gesundheit zu achten.
In today’s competitive society, stress is considered an everyday companion. The striving for efficiency in gainful employment is being transferred more and more to private life. New technologies, such as smartphones, make it possible to be available at all times, which creates a certain level of tension. Stress thus also finds its way into private places that serve to relax us. In my research, I came across two practices from the therapeutic context that are used to reduce stress. The patients positioning technique and deep pressure. Especially now that the topic of mental health is in the foreground, the question arises why these techniques remain rather hidden. How can we succeed in integrating these techniques, which have already proven their worth in a therapeutic context, into our everyday lives and homes? The project „Tenderly“ is a series of three objects that deal with this question.
Hugging_pillow – A sculptural pillow to support the body. Pillows help and support our bodies for a comfortable sleeping or lying position. The H_pillow is inspired by the patients positioning technique from the nursing sector. The touch is perceived by our touch sense and a feeling of security is created. H_pillow takes up this concept and puts it into a new context. DeepPressure_vest is a vest that generates deep pressure. It is filled with fine glass beads and stimulates the autonomic nerve system by applying even pressure to the body. This pressure simulates an hug and stimulates the production of the happiness hormone serotonin. The waistcoat was designed for the daily routine and offers the possibility to calm down in stressful situations or in case of anxiety. Cocoon_bed is a place of calm in our stressful everyday lives. The tube pillow is inspired by patients positioning techniques from the nursing sector. The touch is noticed by the tactile system and is reminiscent of the position in the womb. The weight of the with glass beads filled parts of the blanket has an effect on the vegetative nerve system. The pressure has a relaxing effect on muscles, tendons and joints, which also stimulates the production of the happiness hormone. These objects serve as tools to take care for yourself and to pay attention to your physical and mental health.
Prozess
Betreut durch
Prof. Ineke Hans, Prof. Holger Neumann, Maciej Chmara
Während wir täglich von vielen Widersprüchen umgeben sind, helfen diese, gegebene Strukturen zu überdenken. In einer Welt, in der Kunst und Design ineinander greifen, in der die Industrie das Handwerk verdrängt, in der wir trotz des Massenkonsums nach etwas Neuem und nach Individualität streben, ist es umso wichtiger, sich zu positionieren.
Während man als StudentIn viel Freiraum hatte, um zu Experimentieren, kann einem dieser Freiraum in der Berufswelt genommen werden. Doch genau diese Arbeitsweise des Experimentierens lässt neue Möglichkeiten und Gedankengänge entstehen.
„Constructing Contradictions“ hat mir gezeigt, dass es wichtig ist, seine eigenen Widersprüche zu hinterfragen. Wir sind stark voreingenommen, vieles der eigenen Wahrnehmung entspricht nicht der Wahrheit und gleichzeitig ist dennoch vieles subjektiv. Man muss sich entscheiden, wer man sein will und wie man dies vermittelt.
Experimente sind wichtig zur Erzeugung von Neuem in der Prozessgestaltung und sollten nicht auf Grund des Druckes, der heutzutage auf DesignerInnen lastet, vernachlässigt werden. Die entstandenen Sitzobjekte dieser Arbeit haben den Ursprungsgedanken des Überflusses. Benötigen wir noch mehr Sitzobjekte? Es wurde mit design-untypischen Materialien gearbeitet, welche zum Teil nur versteckt benutzt werden und für ihre Eigenschaften nicht viel Aufmerksamkeit in der Designwelt bekommen.
Es ist die handwerkliche Arbeit, die in der rohen Ästhetik der Objekte wiederzufinden ist. Es ist die Gefahr, Widersprüche nicht zu hinterfragen, welche bei der Benutzung dieser Stühle auftritt. Es sind die Materialien, welche aus ihrem ursprünglichen Nutzen herausgenommen und deren kontrastierenden Eigenschaften aufgezeigt wurden.
Since we are surrounded by many contradictions every day, understanding those contradictions help us to rethink existing structures. In a world where art and design are intertwined, where the industry is replacing craft, where we desire something new and individual despite mass consumption, it is even more important to position ourselves. While being a student, one has often a lot of freedom to experiment. But this freedom can be taken away in the professional world despite the fact that it is precisely this working method of experimentation that gives rise to new possibilities and trains of thought.
During the research process of “Constructing Contradictions”, I have learned how important it is to question your own contradictions. Since we are strongly biased, a lot of our own perception does not correspond to the truth and, at the same time, it is mostly subjective. Because of that, you have to decide who you want to be and how to convey this.
Experiments are important for creating something new in process design and should not be neglected due to the pressure on designers today. The sitting objects created during this project are a response to the topic of abundance. Do we need more sitting objects? Atypical design materials were used, some of which are usually only used in a hidden way and because of the properties without receiving much attention in the design world.
It is the craftsmanship that can be found in the raw aesthetics of the objects. There is a risk of not questioning contradictions that arise when using these chairs. It is the materials that have been taken out of their original use and their contrasting properties have been demonstrated.
Prozess
Betreut durch:
Prof. Jussi Ängeslevä, Prof. Jozef Legrand, Prof. Holger Neumann
Je höher wir unsere Städte bauen, um so windiger werden sie auch. Einerseits steigern Flurwinde, der Venturi-Effekt und Klimawandel die Windintensität, andererseits wird auch durch den Menschen immer mehr Wind aktiv erzeugt — etwa durch Verkehr oder in U-Bahn Schächten. Es existieret daher ein wachsendes Potenzial zur Nutzung von Windkraft im urbanen Raum.
Gleichzeitig nehmen schädliche anthropogenen Einflüsse auf unseren Planeten immer weiter zu, ganz besonders in dicht besiedelten Gebieten. Ein bislang oft vernachlässigtes, sich immer weiter zuspitzendesProblem ist in diesem Zusammenhang die zunehmende Lichtverschmutzung. Jedes Jahr wächst die Menge künstlichen Lichts weltweit um 6 Prozent. 83 Prozent der Weltbevölkerung leiden schon heute unter einem unnatürlich hellen Nachthimmel. Die damit einhergehende Lichtverschmutzung hat nicht nur ernste gesundheitliche Auswirkungen auf Menschen, sondern auch gravierende Folgen für Flora und Fauna. Artensterben, Orientierungsverlust von Zugvögeln, Einschränkungen für Fischwanderungen, sowie gestörte Biorhythmen von Pflanzen sind nur ein kleiner Teil der Konsequenzen. Ganz besonders betroffen sind Insekten. So wird geschätzt, dass derzeit in einer einzigen Sommernacht nur in Deutschland ca. 1,2 Milliarden Insekten durch Straßenbeleuchtung sterben.
Gleichzeitig verbraucht die Weltbevölkerung laut Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit für öffentliche Beleuchtung weiterhin rund ein Fünftel der gesamten globalen Elektrizität — und setzt dadurch indirekt eine riesige Menge an Treibhausgasen frei. Allein in Deutschland verursachen Straßenlaternen eine Emission von 2,5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr.
Die Straßenlaterne PAPILIO reduziert den ökologischen Fußabdruck von Straßenbeleuchtung um ein Vielfaches, indem sie Strom durch einen integrierten Windgenerator erzeugt und Lichtverschmutzung gleichzeitig minimiert. Zur Energiegewinnung dient ein Savonius-Rotor, bei dem die Windrichtung irrelevant ist. Durch dessen diagonale Anordnung kann dieser sowohl aus vertikalen (natürlicher Wind), wie auch horizontalen Luftströmungen (z.B. Luftverdrängung durch Verkehr) klimaneutrale Energie erzeugen.
Ein Akku speichert den erzeugten Strom und kann so auch windstille Phasen überbrücken. Dies macht es möglich, PAPILIO einerseits komplett autonom zu betreiben, sodass die aufwendige Verlegung von Elektrizitätsinftrastruktur entfällt. Alternativ kann das Produkt auch mit einem bestehenden Stromnetz verbunden werden, um bei starkem Wind überschüssigen Strom einzuspeisen.
Um Lichtverschmutzung zu minimieren, ist das Produkt als „Full-Cut-Off-Leuchte“ konstruiert, die Licht ausschließlich nach unten auf die Straße abstrahlt und deren Abstrahlwinkel dabei weit unter der Horizontalen liegt. Darüber hinaus verfügt die Straßenlaterne über einen Infrarotsensor, der das Licht nur dann aktiviert, wenn es tatsächlich benötigt wird. Das verwendete Lichtspektrum hat durch eine warme Farbtemperatur von 2700 Kelvin eine geringere Anziehung auf Insekten.
Bei der Straßenlaterne PAPILIO wird der Prozess der Energiegewinnung zum zentralen Element der Straßenlaterne zu einem ästhetischen Spiel, das die Umgebung bereichert — sowohl am Tag, wie auch in der Nacht. Es ist eine Straßenlaterne für eine lebenswerte Zukunft.
The higher we build our cities, the more windy they become. On the one hand, rising air masses above cities, the Venturi effect and climate change increase the wind intensity in urban surroundings. On the other hand, also humans actively generate more and more wind – for example by traffic or in subway shafts. As a result, there is a growing potential for using wind power in urban areas.
At the same time, however, the harmful anthropogenic influences on our planet are increasing — especially in densely populated areas. A problem that has hitherto often been neglected in this context is the drastically intensifying light pollution. Every year the worldwide amount of artificial light is growing by 6 percent. 83 percent of the world’s population already suffer from an unnaturally bright night sky. Light pollution not only has bad health effects on people, but also a serious impact on flora and fauna. Extinction of species, orientation loss of migratory birds, significant restrictions on fish migration, as well as disturbed biorhythms of plants, are only a fraction of these consequences. It is estimated that currently in Germany alone around 1.2 billion insects die because of street lighting in one single summer night.
Nonetheless, according to the BMU, the world’s population continues to spend nearly a fifth of the total global electricity on public lighting, which releases a significant amount of greenhouse gases. In Germany alone, street lights indirectly emit 2.5 million tons of CO2 per year.
The lamp PAPILIO is reducing the ecological footprint of street lighting many times over by generating electricity with an integrated wind generator while at the same time minimizing light pollution. An integrated Savonius rotor made of folded sheet metal, is used to produce climate neutral energy. For its operation the wind direction is irrelevant and due to its diagonal orientation, the rotor works with vertical (natural wind) as well as horizontal air streams (e.g. airflow caused by traffic).
A rechargeable battery stores the generated electricity and can thereby also bridge periods of calm. This makes it possible to either operate PAPILIO completely autonomously without a necessity for expensive underground electricity infrastructure. Alternatively, the product can also be connected to an existing power grid in order to feed surplus energy into the network during strong winds.
In order to minimize light pollution, the product is designed as a “full-cut-off light”, which only emits light downwards, while the lighting angle is far below the horizontal. Moreover, the street lamp provides an infrared sensor, only activating the light when it is actually needed. In addition, the used light spectrum is less attractive to insects due to a warm color temperature of 2800 Kelvin.
With PAPILIO, the process of generating energy becomes the central element of the street lamp and an aesthetic play, enriching streets, walkways and city squares — both during the day and at night. It is a street lamp for a future worth living in.
Was wäre, wenn sich Europa nicht vor dem Hintergrund des Patriarchats, sondern eines Matriarchats entwickelt hätte? Welche Geschichten würde seine historischen Artefakte erzählen? Wie würden sie aussehen und welche Aktionen würden sie unterstützen? Würden sie uns desorientieren? …Oder würden sie uns dazu inspirieren, unsere gesellschaftlichen, historischen, sozialen und politischen Strukturen kritisch zu re-evaluieren?
What if European culture had not developed in the context of the patriarchy, but of a matriarchy instead? What stories would historic artefacts tell? What would they look like and which actions would they support? Would they have a disorienting effect on us? …Or would they inspire us to critically re-evaluate our every day life, our society, our history, culture, politics and possibly also our visions for the future?
“Das Schreiben der Cyborgs handelt vom Willen zum Überleben, nicht auf der Grundlage ursprünglicher Unschuld, sondern durch das Ergreifen eben jener Werkzeuge, die die Welt markieren, die sie als Andere markiert hat. Diese Werkzeuge sind häufig wieder- und neu erzählte Geschichten, Versionen, die die hierarchischen Dualismen naturalisierter Identitäten verkehren und verrücken. Im Wiedererzählen derUrsprungserzählungen untergraben die Cyborg-Autorlnnen die zentralen Mythen vom Ursprung der westlichen Kultur.” (Donna Haraway)
Das Museum of Alternate History verbindet feministische Gender Theorien und Spekulatives Design in dem alternativen Geschichtsszenario eines europäischen Matriarchats. So kommentiert es unter anderem die strenge patriarchalische Einordnung von Körpern in zwei “gegensätzliche” Geschlechter und die Unterwerfung und Disziplinierung von weiblichen und nicht-hetero-normativen Körpern. Sechs verschiedene Objekte und ihre beschreibenden Texte übertragen kritische Reflexion in Materialität und eröffnen so wortwörtlich den Raum für die Auseinandersetzung mit vielseitigen politischen, sozialen und kulturellen Themen.
“Cyborg writing is about the power to survive, not on the basis of original innocence, but on the basis of seizing the tools to mark the world that marked them as other. The tools are often stories, retold stories, versions that reverse and displace the hierarchical dualisms of naturalized identities.“ (Donna Haraway)
The Museum of Alternate History combines feminist and gender theories with a speculative design approach in the alternate history scenario of a European matriarchy. In doing so it comments on the the strict patriarchal divide of bodies into two genders and the submission and regulation of female and non-heteronormative bodies in our society. Six objects and their descriptive texts transform critical though into materiality and – quite literally – open up the room for discussion and reflection.
Prozess
Betreut durch
KM Anja Lapatsch, Prof. Axel Kufus, Prof. Dr. Sophia Prinz
„Die Möglichkeiten der Blockchain-Technologie hat Paula Kühn schon vor einigen Jahren entdeckt: 2018, als sie mitten in ihrem Master in Modedesign an der renommieren Universität der Künste in Berlin steckte und gelangweilt von vielem war, was die Modewelt seinerzeit beschäftigte. Das Thema Blockchain ließ die junge Designerin nicht los – sie arbeitete sich so tief in die Szene ein, dass sie kurze Zeit später zum Managing Director des “Bundesblock”, einem der wichtigsten Verbände der Blockchain-Branche in Deutschland, wurde.“
„Das bedeutet allerdings nicht, dass Kühn die Kreativwelt komplett hinter sich gelassen hätte. Ganz im Gegenteil: Ihre modische Vision will sie in Zukunft mit Möglichkeiten der Blockchain-Technologie genauso weiterentwickeln wie an Konzepten arbeiten, deren Ideen die Kreativwirtschaft der Zukunft für immer verändern könnten.“
Die Masterabsolventin Tra my nguyen spricht im Interview ‚bad blood, sweat & tears‘ mit dem magazin year zero über spekulative Ideenfindung und die BEdeutung von Recherche und Inspiration im zeitgenössischen Modedesign.
Cardboard Works ist eine Maschine zum Schneiden von Karton und einer Reihe weiterer Produkte.Die Maschine macht es möglich, Karton vor Ort zu verarbeiten. Es handelt sich um eine mobile Maschine, die innerhalb von zwei Tagen aufgebaut werden kann. Die Pläne dafür sind Open Source und jedes spezielle Teil, das man nicht im Baumarkt um die Ecke bekommt, ist 3D-gedruckt. Das offene System ermöglicht es, eigene Werkzeuge zu entwickeln und in der Produktion kreativ zu werden oder die Anwendung an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen. Als Ausgangsbasis wurden 3 Werkzeuge zum Schneiden, Rillen und Zeichnen entwickelt. Ein Hocker und ein Abfalleimer, die bei der Produktion vor Ort ohnehin nützlich sind, wurden mit einem Faltplan aus einem flachen Kartonbogen als Ausgangspunkt für die lokale Produktion entwickelt.
Cardboard Works is a machine for cutting cardboard and a series of products.The machine makes it possible to process cardboard on site. It is mobile and easy to build within two days, the plans are open source and every special part that you can´t get in you corner building shop is 3D printed. The open system makes it possible to develop one’s own tools and to become creative in the production or to adapt the application to local conditions. As a starting point 3 Tools for cutting, creasing and drawing where developed. A stool and a bin that come in handy at on site production anyways where developed with a folding plan from a flat sheet of cardboard as a starting point for local production.
Prozess
Betreut durch Ineke Hans, Holger Neumann und Steffen Herm
Die Masterabsolventen Kasia Kucharska und Helena Stölting haben nach Ihren Abschluss Ihre eigenes Studio wie Label gegründet – von denen nun ausgewählte Exemplare erhältlich sind.
Die Interviewreihe der Modedesignerin Justine Masché «The Stories We Are» untersucht die Wechselwirkung zwischen Kleidung und Trägerin, den biografischen Stellenwert von Mode und inwiefern sich Erinnerungen mithilfe von Kleidungsstücken aus dem Leben rekonstruieren lassen. In den insgesamt 13 Interviews kommen Frauen verschiedenen Hintergrunds im Alter von 50 bis 85 Jahren zu Wort, die ihre persönliche Kleidergeschichte mit Hilfe von Bildmaterial und sorgfältig aufbewahrten Originalkleidungsstücken teilen. Exemplarisch zeigen wir hier das Interview mit Frau Jänisch-Strempler.
Tra My Nguyen zeigte bei der Mode & Kunst Messe ‚FASHION POSITIONS‘ Ihre Masterarbeit ‚Using one’s feet has become an option of last resort‘ zu dem auch das Interview für das ‚TUSH – Magazin‘ entstand.
Burkhard Liebsch (Hg.): Sensibilität der Gegenwart. Wahrnehmung, Ethik und politische Sensibilisierung im Kontext westlicher Gewaltgeschichte, Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft (ZÄK), Sonderheft 17. 2018. 435 Seiten.
darin: Kathrin Busch: Ästhetik des Fleisches. Sensibilität bei Claire Denis & Jean-Luc Nancy
»Unsere heutige Sensibilität« lässt ›uns‹ angeblich den Säuglingsmord ebenso verabscheuen wie die Folter, den Genozid und jegliche Diskriminierung. Haben wir es tatsächlich mit einem »tief greifenden Wandel der Sensibilität« zu tun, den man mit Richard Rorty besonders dem sogenannten Westen zugutehalten dürfte? Oder ist beides zu bezweifeln? Der Band „Sensibilität der Gegenwart“ lotet ausgehend von Rückblicken auf die Geschichte des Kolonialismus Spielräume vor allem ästhetischer, ethischer und politischer Sensibilität, deren theoretische Deutungen und Grenzen aus. Dabei wendet er sich gegen eine selbstgerechte Inanspruchnahme menschlicher Sensibilität für sich selbst und wirft die Frage auf, ob sie vom Anderen her zu denken ist, für das bzw. für den man vielfältig sensibilisiert wird, ohne eine fertig ausgebildete Sensibilität von Natur aus mitzubringen. In einem interdisziplinären Diskurs geht es darum, zu erkunden, wie sich menschliche Subjektivität als vielfältig sensibilisierbare zwischen aisthesiologischen Registern der Wahrnehmung, Ethik und politisch motivierten Praktiken der Sensibilisierung heute darstellt. Als außerordentlich sensible (und insofern niemals normalisierbare) scheint sie in ethischer und politischer Hinsicht höchstes Lob zu verdienen, zugleich aber auch absolute Überforderung zu riskieren. Das zeigt sich nirgends deutlicher als dort, wo Gewalt und Sensibilität aufeinander treffen. Mit Beiträgen von Brigitte Bargetz, Kathrin Busch, Iris Därmann, Katja Diefenbach, Christian Grüny, Andrew Haas, Karin Harasser, Lisz Hirn, Burkhard Liebsch, Dieter Mersch, Maud Meyzaud, Andreas Oberprantacher, Hans-Martin Schönherr-Mann, Ludger Schwarte, Silke Segler-Meßner, Ruth Sonderegger, Werner Stegmaier, Bernhard H. F. Taureck und Erik Vogt.
Kunstformen der Theorie. Ausdruck, Sensibilität, Fleisch
Online-Vortrag von Kathrin Busch, Sa 10. April, 10:15 – 11:15
Tagung „KONSTELLATIONEN – Wissensansprüche zwischen Kunst, Politik und Philosophie“, Uni Tübingen
Der „Ausdruck muss die Form zerbrechen“, heißt es im Kafka-Buch von Deleuze und Guattari. Sie meinen, das Denken beginne erst dort, wo eine „aktive Desorganisierung“ der Denkformen der Philosophiestattgefunden hat. In dieser formauflösenden Tendenz sensibilisiert sich das Denken, es durchzieht seinFleisch mit Empfindungsvermögen und artikuliert sich in ästhetischen Gefügen. Das Denken selbst gerät zumWahrnehmungsorgan, seine Konzepte werden zu empfindsamen Figuren oder Begriffspersonen. Der Vortragfolgt der Idee einer Sensibilisierung des Denkens, die von der Verkörperung des Wissens über die Lust an derTheorie bis hin zu einer neuen Fleischlichkeit verläuft, und verknüpft sie mit der These, dass diesesÄsthetisch-werden der Theorie auf das Theoretisch-werden der Kunst reagiert, wie man es heute etwa in derkünstlerischen Forschung findet.
KONSTELLATIONEN (08.-10.04.21) ist eine Tagung die unterschiedliche Wissensansprüche von Kunst, Politikund Philosophie miteinander konfrontiert.
Mit Vorträgen, Video Screenings und Artist Lectures von: Kathrin Busch | Eglė Budvytytė | Xavier Cha | FelixEnsslin und Agora-Theater | Astrid Deuber-Mankowsky | Alex Demirovic | Helmut Draxler | Rana Hamadeh | Daniel Hopp | Léa Porré | Christian Georg Martin | Hans Julius Schneider
Kathrin Busch, Georg Dickmann, Maja Figge, Felix Laubscher (Hg.): Das Ästhetisch-Spekulative, Paderborn: Fink 2020.
Neuerscheinung: Band 5 der Schriftenreihe des DFG-Graduiertenkollegs „Das Wissen der Künste“ im Wilhelm Fink Verlag.Die Schriftenreihe wird herausgegeben von Barbara Gronau und Kathrin Peters, Gestalterin ist Jenny Baese.
Mit Textbeiträgen von Kathrin Busch und Martin Beck.
Weitere Informationen zu dem Buch finden Sie hier.
Spekulation ist ein riskantes Unterfangen. Als Wette auf unverfügbare Zukünfte, kommende Gegenwarten oder alternative Vergangenheiten ist sie geprägt vom Nicht-Wissen, auf das sie sich ausrichtet und von dem sie ihren Ausgang nimmt. Im Unterschied zu Ökonomie und Zukunftsforschung, die dem Nicht-Wissen mit Strategien des Risikomanagements begegnen, erforschen die Künste Möglichkeitsräume jenseits von gesicherter Erfahrung und prognostischem Wert. Sie sind dem Ungewissen verpflichtet – also dem, was man (noch) nicht wissen, über das man jedoch spekulieren kann. Im ästhetischen Spekulieren vermögen die Künste gleichermaßen plausible und widersprüchliche Szenarien zu testen, Heterochronien zu erproben und andere Körper zu denken. Der Band fragt, welches andere Wissen die spekulativen Verfahren der Kunst freilegen. Wie wird Künftiges, Virtuelles oder Utopisches vorstellbar? Und wie lassen sich vor diesem Hintergrund Kategorien wie künstlerische Produktion, ästhetische Erfahrung oder der Wert des Kunstwerks neu bestimmen?
GRUNDLAGEN DER KONSTRUKTION MIT DER COMPUTER AIDED DESIGN SOFTWARE „SOLID WORKS“ / PFLICHTSEMINAR 4. SEMESTER
Vertiefung der Konstruktion mit Solid Works, mit besonderem Fokus auf Kunststoff-Spritzguss-Konstruktionen sowie deren Überprüfung und Optimierung durch Nutzen der Parametrik.
Technologie-Kolloquium begleitend zu den Master-Abschlussarbeiten für Absolventinnen und Absolventen. Regelmäßige Besprechungen des Arbeitsfortschritts.
Betreuer: Prof. Holger Neumann
Zeit: Freitags 10.00 – 12.00 Uhr nach Absprache
Ort: Online Kolloquium
Einführung in die Grundlagen des CAD Programms „Rhinoceros“ speziell für Modedesign.
Rhinoceros (Rhino) ist ein kraftvolles CAD-Programm, dass Designer_Innen die Freiheit gibt, ihre Ideen auf einfache und schnelle Weise zu erforschen. In diesem Kurs lernen wir die Grundlagen des methodischen Umgangs mit Rhino kennen und erhalten einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten, die Rhino zu bieten hat. Wir erweitern unsere Designprozesse mit freier Formfindung, Proportionen im Raum, Export von Vektoren für Druck und Laserschnitt, 3D-Druck, Rendering und Illustration für Präsentationen und Darstellungen.
Das Startup-Stipendium wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds sowie des Landes Berlin finanziert (Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe)
Unter dem Mentoring von Prof. Holger Neumann sind vier Gründerinnen- und Gründerteams mit dem Berliner Startup Stipendium ausgezeichnet worden. Die Teams erhalten für ein Jahr jeweils ein Stipendium von bis zu 72.000 EUR. Die UdK stellt Atelierraum zur Verfügung und die digitale und technische Infrastruktur der Hochschule kann für die Entwicklung des individuellen Gründungsprojekts genutzt werden. Vielfältige Coachings am UdK Career Center ergänzen die finanzielle Förderung mit gründungsrelevanten Themen.
Das Projekt RELICS beschäftigt sich mit der Weiterentwicklung von Gefäßen aus recyceltem Porzellan, die eine längere Haltbarkeit von Obst und Gemüse ermöglichen. Normal gelagerte Lebensmittel können schnell verderben oder Vitamine und Aromen gehen verloren. RELICS bietet durch einen natürlichen Kühleffekt optimale Klimabedingungen für verschiedenste Obst- und Gemüsesorten. Dadurch bleiben die Lebensmittel länger frisch und man spart sich häufiges Einkaufen. Zudem besteht dieses Produkt aus einem selbstentwickelten, neuartigen und nachhaltigen Material, das aus gemahlenen Porzellanscherben gewonnen wird.
LÖSLICHE LÖSUNG – Parinaz Jabirian
Die gigantische und stetig anwachsende Menge der anfallenden Kunststoffabfälle ist eines der größten Umweltprobleme der heutigen Zeit. Aufgrund zahlreicher Nachteile synthetischer Verpackungsmaterialien (wie z.B. teure Rohstoffe, hohe Produktionskosten, Umweltverschmutzung und Kontaminierung von Lebensmitteln durch Polymerverbindungen) wurden in den letzten Jahren natürliche Polymere als sichere und biologisch abbaubare Alternativen entwickelt. Biologisch abbaubare Folien sind dabei eine mögliche Lösung. Das Vorhaben von Parinaz Jabirian verwendet natürliches Harz als Basis für nachhaltiges Verpackungsmaterial. Mit ihrem Projekt „Eine lösliche Lösung’’ hat sie es geschafft, ein naturfreundliches, erneuerbares, abbaubares und wiederverwertbares Material aus nachwachsenden Rohstoffen zu entwickeln.
POCKET REFORM – Ana Dantas, Pooja Channaveerappa, Katharina Withelm
POCKET REFORM ist ein modularer Taschencomputer, der wie ein Baukastensystem funktioniert. Mit einem zirkulären Designansatz wird es als Produkt der Kreislaufwirtschaft entwickelt und wirkt so dem rasanten Anstieg des Elektroschrotts entgegen. Als Open Source Gerät besteht POCKET REFORM aus überholten Einzelkomponenten alter elektronischer Geräte und verhilft diesen zu einem zweiten Leben. Es fügt sich in seiner Entwicklung in den Europäischen Green Deal, den Aktionsplan für Kreislaufwirtschaft in Europa ein. Nach detaillierter Anleitung können die Nutzenden das Gerät ganz einfach selbst zusammen und auseinander bauen sowie reparieren. Es kann zusätzlich je nach Bedarf modifiziert werden. So bleibt die Kontrolle über alle auf dem Gerät laufenden Anwendungen in den Händen der Nutzenden. Mit POCKET REFORM lässt es sich wie gewohnt schreiben, lesen und browsen nur nachhaltiger und sicherer als bisher.
BABYGOTBAG! – Daniel Theis
BabyGotBag! ist ein innovatives und vielseitiges Baby-Tragesystem, welches das Gewicht des Nachwuchses ideal auf den Körper des Tragenden überträgt und somit dauerhaft eine aufrechte und gesunde Körperhaltung ermöglicht. Die Benutzung ist intuitiv und „kinderleicht“. BabyGotBag! macht das Elternsein zu einem aktiven Abenteuer, bei dem man den Nachwuchs im wahrsten Sinne des Wortes „auf die leichte Schulter“ nimmt.
DIE MASTERABSOLVENTEN DANIELA HARSCH, KASIA KUCHARSKA, ALEXANDRU PLESCO UND HELENA STÖLTING NEHMEN AN DEM NEUEN VIDEO-PROJEKT „HAZE“ VON CATALOGUE OF DISGUISE TEIL.
„HAZE examines reflections of the existing conditions of 2020 in a fragmented way, combining arthouse, fashion and mainstream culture. HAZE was shot in the summer of 2020 and captures various themes and cravings of the haunting present.“
Das modernistische Bild der Designer*in als autonomer Schöpferin stimmiger Funktion-Form-Komplexe lebt nach dem zweiten Weltkrieg noch einmal im Konzept der ‚guten Form‘ auf. Angesichts der technologischen und sozialen Entwicklung erweist es sich aber bald als unzureichend. In den Blick gerät nun vermehrt die kommunikative Seite des Designs. Diese reicht von der in der Moderne vernachlässigten emotionalen Bedeutung der Dinge über die Ästhetik von Subkulturen bis zum Interface-Design. Neue Bedürfnisse und Lebensformen fordern dazu auf, Ideen des familiären Zusammenlebens und der territorialen Gebundenheit des Wohnens zu überdenken. Ökologisches Denken und die Erfahrung fortschreitender Vernetzung bringen das ‚Environment‘ auf die Tagesordnung. Der zunehmenden Mobilität entsprechen neue Arten nomadischer Gegenstände, von der ‚nomadic furniture‘ bis zum Smartphone. Designer*innen gestalten nun häufig aus einer Anti-Haltung heraus: Die Kritik am Kapitalismus und den Auswirkungen der technologischen Moderne bringt die soziale Verantwortung der Designer*innen auf die Tagesordnung – bis hin zum Konzept eines ‚Anti-Designs‘. In der Abgrenzung von den Dogmen des Funktionalismus sucht insbesondere das Design der 80er Jahre neue, experimentelle Spielräume. Heute stellt sich zunehmend die Frage, inwiefern das Design überhaupt noch den Menschen verpflichtet ist und wie es die Menschen selbst re-designt.
Wir betrachten im Seminar wesentliche Positionen, die das Design und Designdiskurse von 1945 bis in die Gegenwart bestimmt haben.
Wir leben in einer Zeit der Radikalisierung. Positionen, Haltungen, Meinungen spitzen sich zu, der Raum für Ambivalenz und Ambiguität wird immer enger. Im Politischen ist Radikalität zumeist eine zweifelhafte Größe, im Kunst und Gestaltung verhält es sich anders: Kompromisslosigkeit, Einfachheit, rücksichtslose Umsetzung einer Idee gelten hier oft gerade als Tugenden. Wie geht beides miteinander einher? Wie informieren radikale Theorien, wie der Futurismus, die gestalterische Praxis und wie unterstützt radikales Design – wie z.B. die Kamikazeflugzeuge, die von vornherein ohne Fahrwerk zum Landen ausgestattet wurden – Ideologien und politische Bewegungen. Im Seminar beleuchten wir den Begriff des Radikalen und überlegen anhand von Beispielen aus Kultur, Kunst und Design, welche Rolle „Radikalität“ als Maxime für Gestaltung auch jenseits von Form, Funktion und Ästhetik spielt. Dazu lesen wir sowohl philosophische Texte, als auch Manifeste aus der Designgeschichte selbst.
Schreiben gehört heute zur künstlerischen und gestalterischen Tätigkeit ganz selbstverständlich mit dazu. Die Fähigkeit, über Ideen und Entwürfe nicht nur zu sprechen, sondern auch zu schreiben, wird überall vorausgesetzt. Aber nicht erst die Vermittlung der eigenen künstlerischen Position ist an das Schreiben-Können gebunden, schon im Entwurfsprozess werden Einfälle notiert und das Schreiben genutzt, um eigene Ideen zu klären oder zu entwickeln. Hier ist die Arbeit an Worten und Konzepten untrennbar mit der ästhetischen Praxis verbunden. Welche Formen des künstlerisch-forschenden Schreibens gibt es? Wie artikuliert sich das Denken in Nachbarschaft zu den Künsten? Welche Stile werden entwickelt, welche Erfahrungsweisen aufgerufen?
Im Seminar soll das Schreiben als Teil der künstlerischen Praxis reflektiert und eingesetzt werden. Zum einen werden Texte behandelt, die in einem dritten Raum zwischen Literatur und Wissenschaft angesiedelt sind. Neben Texten der so genannten Autofiktion werden Künstler*innentexte besprochen und essayistische Schreibweisen in der Theorie behandelt. Zum anderen werden kurze Texte zur eigenen Arbeit entwickelt und das Schreiben als eine Form zwischen künstlerischer und theoretischer Praxis erprobt.
Mit Texten u.a. von Roland Barthes, Donna Haraway, Jutta Koether, Fred Moten, Maggie Nelson oder Simone Weil.
In den vergangenen Jahren wurde der „Essay als Form“ (Adorno) nicht nur in der Literatur thematisiert, sondern auch als experimentierendes Verfahren im Kontext von Entwürfen, künstlerischen Werken, Filmen und Ausstellungen. Der Essay verbindet künstlerische Praxis und Theorie. In ihm figurieren sich Gedanken zu einer ästhetischen Gestalt. Wörtlich als Versuch übersetzt, meint der Essay ein tastendes, erprobendes Vorgehen, das sich seinem Gegenstand als einem Unbekannten nähert. Dabei ist die Arbeit mit und an vorgefundenem Material, das neu zusammengestellt wird, eine seiner grundlegenden Methoden. Der Essayismus verarbeitet aufgelesene, heterogene Elemente aus Kunst und Wissenschaft zu einer in sich brüchigen Form, um mit ästhetischen Mitteln theoretische Einsichten zu gewinnen.
In der Blockveranstaltung werden Theorien des Essays erarbeitet und anhand von ausgewählten Film-, Foto- und Ausstellungsessays überprüft.
Eine Veranstaltung des DFG-Netzwerks »Anderes Wissen – in ästhetischer Theorie und künstlerischer Forschung« in Kooperation mit Prof. Dr. Knut Ebeling, Kunsthochschule Weißensee Berlin
Grundlagen der Konstruktion mit der Computer Aided Design Software „Solid Works“
Innerhalb des Kurses soll der grundlegende Umgang und die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten von Solid Works kennengelernt werden. Neben dem Generieren von verwertbaren Datensätzen (z.B.für den 3D-Druck) hält das Programm auch verschiedene Visualisierungsmöglichkeiten für Entwürfe bereit, die anhand von Tutorials und zusätzlichen Übungen vermittelt werden. Oberstes Ziel ist es, das Potential des Programmes zu entdecken, und es als gewinnbringendes Werkzeug innerhalb des Designprozesses zu begreifen.
Hinweis zur Anmeldung in HIS:
Im Seminar werden Konstruktion 2 und CAD 1 miteinander kombiniert. Es müssen beide Prüfungsnummern angemeldet werden.
Holz und Holzwerkstoffe
Innerhalb des Seminares erlernen die Studierenden zunächst anhand von Referaten grundlegende Kenntnisse zu Materialeigenschaften von Holzwerkstoffen, deren Verarbeitungstechniken und Konstruktionsprinzipien im Möbelbau. Durch Übungsaufgaben wird das Erlernte anschließend überprüft und die Prozesskette von ersten Skizzen, über technischer Darstellung und CAD Modellierung bis zur Fertigung exemplarisch durchlaufen.
Die Semester-Aufgabe für die Studierenden war der Entwurf, die Konstruktion und der Prototypenbau eines Kunststoff-Verbinders. Dieser soll es mit sehr wenig Materialeinsatz ermöglichen, wandelbare und erweiterbare Objekte zu erschaffen. Der Verbinder dient als intelligenter Connector mit dessen Hilfe Halbzeuge wie Stäbe, Seile oder Platten zu interessanten und neuartigen Objekten kombiniert werden können. Wesentlicher Bestandteil des Design-Technologie Seminars war zudem die umfangreiche Aneignung theoretischen Wissens über Kunststoffe und die Herstellungstechnik „Kunststoffspritzguss“. Spezielle Software-Module wurden erlernt und dazu genutzt, die Simulation eines 2-teiligen Spritzgusswerkzeugs zu erstellen.
Dirk Winkel hat uns als Gast-Reviewer mit wertvollem Know-how aus der Designpraxis und großem Enthusiasmus unterstützt Vielen herzlichen Dank! www.dirkwinkel.com
The semester task for the students was to design, construct and prototype a plastic connector. This should make it possible to create changeable and expandable objects with very little material. The connector works as an intelligent connector with the help of which semi-finished products such as rods, ropes or plates can be combined to create interesting and unique objects. An essential part of the Design Technology Seminar was also the extensive learning of theoretical knowledge about plastics and the manufacturing technique „plastic injection moulding“. Special software modules were learned and used to create the simulation of a 2-part injection mould.
Dirk Winkel supported us as a guest reviewer with valuable know-how from design practice and great enthusiasm. Thank you very much! www.dirkwinkel.com
ENDERGEBNISSE – FINAL DESIGNS
POSTER
ENDPRÄSENTATION – FINAL PRESENTATION
ONLINE SEMESTER
MINDMAP
Als Inspiration und Orientierung wurden im ersten Schritt die individuellen Recherchen der Studierenden mithilfe einer Mindmap geclustert und kategorisiert.
SEMINARANGEBOT – COURSE OVERVIEW
Kunststoffspritzgussteile haben für Produktdesigner eine besondere Bedeutung. Ein großer Teil der Produktwelt besteht zumindest anteilig aus Kunststoffen: Möbel, Gehäuse, Schreibgeräte, Küchenutensilien, Handys, Geräte zum Musikmachen und -hören, Automobilausstattung, Fahrradanbauteile. Seit einigen Jahren werden Kunststoffe auch aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt, so dass aktuell auch C02-neutrale Werkstoffe zur Verfügung stehen. Zudem werden auch kompostierbare Kunststoffe entwickelt, um der Problematik der Meeresverschmutzung durch Kunststoffe entgegen zu wirken. Wegen der großen Bedeutung der Kunststoffe für die Produktwelt ist es besonders wichtig, die wichtigsten Parameter dieser Technologie zu kennen und zu beherrschen. Ein weiterer Aspekt ist, dass für die Produktion von Kunststoffspritzgussteilen sehr aufwendige und teure Formen, sogenannte „Werkzeuge“ notwendig sind, deren Entwurf ganz besonderes Konstruktions-Knowhow voraussetzt. Grundkenntnisse darüber sind unabdingbar, wenn man teure und zeitraubende Fehlschläge vermeiden will.
Essentiell für die Entwicklung und Konstruktion eines Kunststoff-Spritzgussteiles ist ein Datensatz für ein zweiteiliges Werkzeug, bestehend aus einer Ober- und Unterform. Dieser Datensatz:
1.) kann lediglich Entformungsschrägen besitzen, die 2° oder mehr betragen
2.) hat durchgängig gleiche Wandstärken (mind. 2 mm)
3.) muss eine sinnvoll angelegte Formtrennung aufweisen, die das vorgegebene Material berücksichtigt
4.) verfügt über einen sinnvoll definierten Angusspunkt und Materialfluss (Gusssystem) in der Form
5.) hat eine genormte Anguss-Geometrie, die das Ausfüllen der Gussform mit einer Standard-Spritze ermöglicht
6.) besitzt ausreichend Entlüftungsmöglichkeiten
Pflichtseminar für Studierende im 4. Semester Produktdesign
Start: 15.04.2021
Anforderungen: Online-Referat
Erstellung eines 3D Datensatzes für eine 2-teilige Gussform,
Dokumentation
Rundgangs-Poster
Video
Design & Social Context likes to pioneer and set up new projects and focuspoints, such as practical design research and showing future design directions
Design & Social Context is keen to contribute to complex societal, political and strategic questions where design can play a role and even make a difference!
It is important that designers today are offered tools and opportunities to be prepared for future challenges that lay ahead of us in Design.
Climate Change is an important issue for our society and research into climate-change-orientated facts and figures and cooperations between (industrial) partners and researchers play a pivoting role in our projects. Design & Social Context aims to intensify closer cooperations between the applied arts, cultural, industrial and technological partners including research labs and let BA & MA students work and touch base with them in their design projects.
That is why Design & Social Context is for instance related to Climate Change Center Berlin Brandenburg, see profile
External research relations:
2021-2024: C-Dutch (Circular Design Using The Cultural Heritage) see and see Footprint 1850
Since 2018 a number of projects have been set that resulted in outcomes with potential impact on Climate Change and in award winning projects in the field of design.
Next to it, a number of graduates worked together with labs and Fraunhofer institutes coming up with exciting results.
PAST PROJECTS: Since 2018: various Graduate projects
2024: Find Your Footprint, cooperation project with ZEITRAUM furniture
2023: ONE + ONE = ONE, reducing the amount of ’stuff‘
2022-2023: Circular Impact, design for What Design Can Do challenge
2021-2022: Supermarket of the Future, with CCC + Philipp Brandts (future supermarket)
2021-2022: One Material, One project, cooperation project with BASF
2020-2021: Find a Fact & Act, with intro’s from Nionhaus Berlin & Fraunhofer CeRRI
2020: Talking Shop, presents for planet earth
2019-2020: Past Present, including a mini symposium: Conservation for Innovation
2018-2019: New Grounds, with exhibitions at Istanbul Design Biennial & Bauhaus Archiv Berlin and mini symposium: What Design Can Do
2018: Power House, including a mini symposium: Sense & Sustainability
The time to do the paperwork and really send in your application is between 1. March till 1. April, but…. the calls for MA Product Design and MA Fashion Design are online already so you can get familiar with them and prepare yourself.
Find the Master Call Fashion Design HERE
Find the Master Call Product Design HERE
Find all about MA-Design and application procedure HERE
Important dates:
• 1. February week: OPEN CALLS 2021/2022 online
• 1. March – 1. April 23:59 p.m: Registrate and send your application
• 3. March 18:00 -19:00 (CET): online info meeting for all questions on the MA programs
and the application process PLEASE CLICK LINK HERE
Die Zeit, um die Unterlagen zu erledigen und Deine Bewerbung wirklich einzureichen, liegt zwischen dem 1. März und dem 1. April, aber die CALLS für MA Product Design und MA Fashion Design sind jedoch bereits online, um sich mit ihnen vertraut zu machen und sich vorzubereiten.
Den Master Call Fashiondesign ist HIER zu finden
Den Master Call Produktdesign ist HIER zu finden
Alles über MA-Design und das Bewerbungsverfahren ist HIER zu finden
Wichtige Daten:
• 1. Februar-Woche: OPEN CALLS 2021/2022 online
• 1. März – 1. April 23:59 Uhr: Registrierung und Einreichung der Bewerbung
• 3. März: 18:00-19:00 Uhr (MEZ): Online Infotreffen alle Fragen zum MA-Programm
und dem Bewerbungsverfahren werden geklärt LINK BITTE HIER KLICKEN
Das Geschlecht der Objekte | the gender of objects
Haben Objekte ein Geschlecht? Bei der designtheoretischen und kunstwissenschaftlichen Forschungsarbeit ›Das Geschlecht der Objekte‹ setze ich mich mit der Geschlechterordnung der Gesellschaft auseinander, die mich geprägt hat und in der ich sozialisiert wurde. Kritisch hinterfrage ich diese Ordnung nicht nur in der menschlichen Welt in der ich lebe, sondern auch in der Welt der Objekte, die mich umgeben und die ich und andere gestalten. Für dieses Vorhaben analysiere ich in Form von Essays eine Auswahl von Objekten, in denen sich eine Zuordnung von vermeintlich ›weiblichen‹ und/oder ›männlichen‹ Eigenschaften aus meiner und auch anderer Perspektive wiederfinden lässt. Acht Objekte wurden hierfür ausgewählt: Rasierer, Salz- und Pfefferbehälter, Werkzeuge, Staubsauger, Küchenutensilien, Schraubenmutter, Telefon und Teekanne.
Gestalterisch schreibend untersuche ich diese Objekte und ihre jeweiligen Assoziationen dahingehend, inwiefern sie binäre Geschlechterbilder (also Vorstellungen davon, was ›weiblich‹ und ›männlich‹ ist) hervorrufen können und wir diese somit zugleich aufrechterhalten. Die Objekte analysiere ich anhand ihrer Formgebung, Farbe, Materialität, Funktion, Bezeichnung, ihrem Gebrauch, Kontext und/oder ihrer Beziehungen zueinander und zu uns. Ich bin davon überzeugt, dass Objekte gesellschaftliches Leben und Normen widerspiegeln und formen. Deshalb möchte ich durch meine Objektanalysen, also mit einer detaillierten Beobachtung von Objekten, die Heteronormativität unserer Gesellschaft erfassen, verstehen und reflektieren, um sie daraufhin de- und rekonstruieren zu können. Mit den Essays und ihren parallel entwickelten Entwürfen rekonstruierter Objekte stelle ich – mit einem kritischen Blick auf die geschlechtlich konnotierte, binäre Zuschreibung von Objekten – eine offenere Perspektive auf Objekt, Geschlecht und Gestaltung zur Diskussion. Es geht darum, die zwei Themenfelder Gender und Design als verknüpft und verhandelbar zu begreifen und die Verantwortung als Gestalter*in in diesem Zusammenhang zu reflektieren – bei mir selbst und meinen Leser*innen.
Do objects have gender? In the design-theoretical and art-scientific research work ‚The Gender of Objects‘ I deal with the gender order of a society that has shaped me and in which I was socialized. I critically question this order not only in the human world I live in, but also in the world of objects that surround me and that I and others design. For this project, I analyze in form of essays a selection of objects in which an assignment of supposedly ‚feminine‘ and/or ‚masculine‘ characteristics can be found from my perspective as well as others. Eight objects were selected for this purpose: Razor, salt and pepper container, tools, vacuum cleaner, kitchen utensils, screw nut, telephone and teapot.
Writing creatively, I examine these objects and their associations in terms of how they can evoke binary gender images (that means the notions of what is ‚female‘ and ‚male‘) and thus how we maintain them at the same time. I analyze the objects based on their shape, color, materiality, function, designation, use, context, and/or their relationships to each other and to us. I am convinced that objects reflect and shape social life and norms. Therefore, through my object analyses, i.e. with a detailed observation of objects, I want to grasp, understand and reflect the heteronormativity of our society in order to be able to de- and reconstruct it. With the essays and their parallel developed drafts of reconstructed objects I put – with a critical view on the binary gender attribution of objects – a more open perspective on object, gender and design up for discussion. The aim is to understand the topics gender and design as linked and negotiable and to reflect on the responsibility as a designer in this context – for myself and for my readers.
Prozess
Betreut durch
Prof. Jozef Legrand, Prof. Dr. Kathrin Busch, Sonja Knecht
programmable matter ist ein Forschungsprojekt auf dem Gebiet des 4D-Drucks. Die Untersuchung intelligenter Materialien und Formgedächtnispolymeren resultiert in innovativen Methoden zur Schaffung funktionaler Oberflächen und zur Replikation der Natur durch 4D-Druck. Dieses Projekt dient als Ausblick auf die Zukunft langlebiger, flexibler und anpassungsfähiger Produkte. Dieses Konzept kann auf Geometrie, Körper und Wesens eines Produkts angewendet werden und die Evolution ganzer Produkte ins Leben rufen.
programmable matter is a research project in the field of 4D printing. Advances in smart materials design and shape memory polymers are investigated, resulting in innovative ways of creating functional and complex surfaces and replicating nature through 4D printing. This research project serves as an outlook on the future of durable, flexible, and adaptive products. This concept can be applied to a product’s overall being, geometry, and body—bringing into existence the evolution of entire products.
Die Wohnung erlebt heutzutage vielschichtige Veränderungen. Vor dem Hintergrund aktueller globaler Veränderungen im Wohn- und Arbeitskontext beobachten wir die zunehmende Bedeutung der Wohnung als sozialen sowie beruflichen Rückzugsort. Bedingt durch zunehmende Wohnraumknappheit, Home Office oder technische Neuerungen im Sinne kleiner, leichter und smarter werdender digitaler Geräte wie Notebook, Tablet und Smartphone entsteht ein Zusammentreffen analoger Einrichtungsgegenstände, wie Möbeln und diesen modernen digitalen Geräten. Diese zunehmende Rolle des Zuhauses als Arbeitsplatz bedeutet ebenfalls, dass wir immer mehr Zeit in der Wohnung/im Haus verbringen. Der Anspruch an Multifunktionalität und der vielseitigen Benutzung einzelner Möbeltypen wächst und bedarf moderner „hybrider“ Lösungen.
Das Sofa, mittlerweile sogar in Büroräumen integriert, steht dabei sinnbildlich für einen Wandel vom klassischen Arbeitsplatz zum mobilen Arbeiten, begünstigt durch die Nutzung mobiler digitaler Arbeitsmittel. Es ist Schnittstelle zwischen Sitzen und Liegen wird dabei zum Hybrid zwischen Entspannen und Arbeiten.
Das „Shift Sofa“ definiert den Entwurf eines vielseitig einsetzbaren Sofamöbels. Es stellt neue Möglichkeiten für moderne Wohnmodelle bereit und hilft diese zu vereinfachen.
The home is experiencing complex changes these days. In light of current global changes in the context of living and working, we are observing an increasing importance of the home as a social and professional retreat. Due to increasing scarcity of living space, home offices or technical innovations in the sense of smaller, lighter and smarter digital devices such as notebooks, tablets and smartphones, analogue furnishings such as furniture are coming together with these modern digital devices. This increasing role of the home as a workplace also means that we spend more and more time in the apartment/house. The demand for multifunctionality and the versatile use of individual types of furniture is growing and requires modern „hybrid“ solutions.
The sofa, even integrated into office spaces today, is emblematic for a change from the classic workplace to mobile working, fostered by the use of mobile digital work tools. It forms the transition between sitting and lying down and becomes a hybrid between relaxing and working.
Der Arbeitsalltag viele Kreativberufe findet heutzutage zu großen Teilen am Computer statt. Immer häufiger werden dafür integrierte all-in-one Kompaktgeräte benutzt, die durch ihre möglichst schlanke Bauweise Einbußen an Wartungsfreundlichkeit und Leistungsfähigkeit erfahren.
Je integrierter ein System ist, desto mehr technische Bauteile werden beim Defekt einer einzigen Komponente entsorgt und können so nicht das volle Spektrum ihrer Lebensdauer erfüllen.
Das schon lange bestehende Gegenmodell des modularen PC-Towers scheint aufgrund des Formfaktors nicht attraktiv genug.
In diesem Masterprojekt wird die Vision eines modularen Computers vorgestellt, der die Vorteile beider Welten verbindet und dem Nutzer durch einfache Reparierbarkeit die Souveränität über sein Arbeitswerkzeug zurückgibt. Diese plakative Gestaltung soll auf unseren verschwenderischen Umgang mit Elektronik hinweisen und langlebige Konstruktionsweisen fordern.
The daily work routine of many creative professions takes place in front of the computer nowadays. More and more often, integrated all-in-one compact devices are used for this purpose, which, due to their slim form, are less easy to maintain and have less cooling capabilites.
The more integrated a system is, the more technical components are discarded when a single component fails and thus cannot fulfill the full spectrum of their service life.
Their counterpart, the modular PC tower, does not seem attractive enough due to its form factor.
This master project presents a vision of a modular computer, which combines the advantages of both worlds and returns sovereignty over its working tool to the user through easy reparability. This bold design is meant to point out our wasteful use of electronics and call for durable construction methods.
Das Projekt FOLD befasst sich mit den zusammenhängenden Themenkomplexen Warenlogistik und Einbeziehung der Konsumierenden-Seite vor dem Hintergrund gegenwärtiger Produktions- und Vertriebsmöglichkeiten. Ausgegangen wird hierbei vom Prinzip der Minimierung der Transportmaße auf der einen Seite und dem Prosumerismus-Gedanken nach Alvin Toffler auf der anderen Seite. Es wird versucht, mithilfe digitaler Herstellungsprozesse eine Kombination dieser beiden Seiten zu erzielen. Anschaulich gemacht wird dies am Beispiel einer Produktserie aus Flächenmetall, die mittels Laserschneid-Verfahren hergestellt und mit minimalem Platzaufwand transportiert werden kann. Die Serie bezieht die Nutzenden als Teil des Produktionsprozesses mit ein: Diese falten die zunächst flachen Objekte, bevor sie genutzt werden können. Entstanden sind acht Objekte, die in verschiedenen Kontexten Anwendung finden, darunter Objekte zur Aufbewahrung, eine Buchstütze und ein Klebefilm-Abroller. Nach dem Prinzip des Minimierens von Transportmaßen wurde eine Versandverpackung mitgestaltet. Diese schließt Aufbauanleitungen für die Produkte mit ein.
The project FOLD deals with the interrelated topics of goods logistics and the inclusion of the consumer side against the background of current production and distribution possibilities. The project is based on the principle of minimizing transport dimensions on the one hand and the prosumerism idea according to Alvin Toffler on the other hand. An attempt is made to achieve a combination of these two sides with the help of digital manufacturing processes. This is illustrated by the example of a product series made of flat metal, which can be produced by laser cutting and transported with minimal space requirements. The series involves the users as part of the production process: They fold the initially flat objects before they can be used. The result is eight objects that have applications in various contexts, including objects for storage, a bookend, and an adhesive tape dispenser. Following the principle of minimizing transport dimensions, a shipping package was co-designed. This includes assembly instructions for the products.
Prozess
Betreut durch
Prof. Ineke Hans, Prof. Dr. Ingeborg Harms, Prof. Burkhard Schmitz
Mit OTO haben wir ein Fahrzeug für die lebenswerte Großstadt von Morgen entworfen, um komfortabel und zügig von A nach B zu kommen. OTO hat eine geschlossene Kabine, OTO bringt dich sicher und trocken ans Ziel. OTO ist außen klein, aber innen geräumig genug für zwei Personen mit leichtem Gepäck. Die großen Scheiben und die aufrechte Sitzposition – vergleichbar mit einer Gondel – bieten guten Ausblick und signalisieren Offenheit. OTO ist speziell für die Nutzung mit Car-Sharing-Plattformen entworfen und einfach zu handhaben.
„OTO, the urban speedster
OTO is a vehicle designed for the livable city of tomorrow, to get you from A to B comfortably and quickly. OTO has a closed cabin, OTO will take you to your destination, safe and dry. OTO is small on the outside, but spacious enough for two people with light luggage. The large windows and the upright seating position – comparable to a gondola – make OTO seem open and offer a good view. OTO has been designed specifically for use with car-sharing platforms and is easy to handle.
Prozess
Betreut durch
Prof. Burkard Schmitz, Prof. Holger Neumann
Informationen zu Cookies
Diese Website benutzt Cookies. Wenn du auf "Akzeptieren" klickst, gehen wir von deinem Einverständnis aus. Über "Cookies Einstellungen" kannst du die Einstellungen anpassen. In der Datenschutzerklärung erfährst du mehr dazu
Diese Website verwendet Cookies, um Ihre Erfahrung beim Navigieren durch die Website zu verbessern.Von diesen werden die nach Bedarf kategorisierten Cookies in Ihrem Browser gespeichert, da sie für das Funktionieren der Grundfunktionen der Website unerlässlich sind.Wir verwenden auch Cookies von Drittanbietern, die uns helfen zu analysieren und zu verstehen, wie Sie diese Website nutzen.Diese Cookies werden nur mit Ihrer Zustimmung in Ihrem Browser gespeichert.Sie haben auch die Möglichkeit, diese Cookies abzulehnen.Wenn Sie sich jedoch von einigen dieser Cookies abmelden, kann dies Ihr Surferlebnis beeinträchtigen.
Notwendige Cookies sind für die ordnungsgemäße Funktion der Website unbedingt erforderlich. Diese Cookies stellen anonym grundlegende Funktionen und Sicherheitsfunktionen der Website sicher.
Cookie
Dauer
Beschreibung
cookielawinfo-checkbox-analytics
11 months
This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Analytics".
cookielawinfo-checkbox-functional
11 months
Das Cookie wird von der DSGVO-Cookie-Zustimmung gesetzt, um die Zustimmung des Benutzers für die Cookies in der Kategorie "Funktional" zu erfassen.
cookielawinfo-checkbox-necessary
11 months
This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookies is used to store the user consent for the cookies in the category "Necessary".
cookielawinfo-checkbox-others
11 months
This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Other.
cookielawinfo-checkbox-performance
11 months
This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Performance".
viewed_cookie_policy
11 months
Das Cookie wird vom Plugin GDPR Cookie Consent gesetzt und wird verwendet, um zu speichern, ob der Benutzer der Verwendung von Cookies zugestimmt hat oder nicht.Es werden keine personenbezogenen Daten gespeichert.
Funktionale Cookies helfen, bestimmte Funktionen auszuführen, wie das Teilen des Inhalts der Website auf Social-Media-Plattformen, das Sammeln von Feedback und andere Funktionen von Drittanbietern.
Leistungs-Cookies werden verwendet, um die wichtigsten Leistungsindizes der Website zu verstehen und zu analysieren, was dazu beiträgt, den Besuchern eine bessere Benutzererfahrung zu bieten.
Analytische Cookies werden verwendet, um zu verstehen, wie Besucher mit der Website interagieren. Diese Cookies helfen dabei, Informationen zu Metriken wie Anzahl der Besucher, Absprungrate, Verkehrsquelle usw. bereitzustellen.
Werbe-Cookies werden verwendet, um Besuchern relevante Anzeigen und Marketingkampagnen bereitzustellen. Diese Cookies verfolgen Besucher über Websites hinweg und sammeln Informationen, um maßgeschneiderte Anzeigen bereitzustellen.