Archiv der Kategorie: 2019

Sili-connaisance | Kasia Kucharska | 2019

 

 

Sili-Connaisance  | Masterarbeit 2019

Wenn wir heute von Spitze sprechen, denken wir wahrscheinlich an ein etwas muffiges dekoratives Element, das hauptsächlich auf weiblichen Dessous zu finden ist. Die Herstellungstechniken zur Herstellung von Spitze waren eine der wichtigsten textilen Innovationen unserer modernen europäischen Zeit – Innovationen, die hauptsächlich von Frauen entwickelt wurden, die sie zu Hause produzierten.

In meiner Arbeit habe ich versucht, neue Wege zu finden, Spitze von Hand zu kreieren und sie wieder in die moderne feminine Garderobe zu integrieren. Dafür habe ich mit Silikon gearbeitet, das in Unterwäsche meist als versteckter Funktionshelfer verwendet wird, zum Beispiel als klebrige Einlage, um Strümpfe zu fixieren. Ich wollte dieses funktionale Merkmal auf der Oberfläche meiner Kleidung sichtbar machen und als Ornament verwenden, anstatt es zu verbergen.

When we speak of lace today we probably visualize a somewhat fusty decorative element mostly found on female dessous. The manufacturing techniques to produce lace were one of the most important textile innovations of our modern european age – innovations that were mainly developed by women who produced it at home.


In my work I tried to find new ways of creating lace by hand and to integrate it back into the modern feminine wardrobe. For this I worked with silicone, which is usually used in underwear as a hidden functional helper for example as a sticky inlay in order to hold stockings in place. I wanted to take that functional characteristic, make it visible on the surface of my clothes and work with it as ornamentation instead of hiding it.
In collaboration with WOLFORD AG

 

Kollektion:

Betreuer:
Prof. Carolin Lerch, Prof. Ingeborg Harms

The Revenge of Butterfly | Florian Mathé | 2018

 

 

The Revenge of Butterfly | Masterarbeit 2018

 „The Revenge of Butterfly“ ist eine fiktive Fortsetzung der Opera Madama Butterfly. Eine in der Geschichte unterdrückte und misshandelte Figur bricht aus und patriarchalisches System. Die rachsüchtige Heldin; Butterfly vertritt die Figur hinter der Kinoleinwand, die Person, die kämpft.

„The Revenge of Butterfly“ is a fictional continuation of the Opera Madama Butterfly. A character which has been suppressed and mistreated in the story, breaks out. Butterfly turns into a queer and transformative character, taking revenge on behalf of individuals oppressed by a heteronormative and patriarchical system. The revenge seeking heroine; Butterfly represents the figure behind the movie screen, the person who struggles.

 

 


 

 



Betreuer:
Valeska Schmidt-Thomsen, Jozef Legrand

OUT OF STOCK | Alexandru Plesco | 2019

 

OUT OF STOCK | Masterarbeit 2019

Zeit wird in der heutigen kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung  allmählich zu einem Marktwert und einer kostbaren Ressource. Der Kapitalismus ordnet allem was wir in einer bestimmten Zeitspanne tun einen bestimmten Geldwert zu. Rentabilität, Produktivitätssteigerung und Optimierung von Arbeitsprozessen sind allgegenwärtig und  tief mit den Ideologien der Leistungsgesellschaft verwurzelt.  Jede ungenutzte Sekunde ist ein Produktionsverlust. Jede Fehlzeit bedeutet Einnahmeverlust. Welche Auswirkungen hat diese aktuelle Entwicklung im Spätkapitalismus auf die kreative Tätigkeit eines Modedesigners, wenn die tickende Uhr immer mehr den Arbeitstakt vorgibt? Durch ein Selbstexperiment mit rigorosen Bestimmungen und Beschränkungen der Arbeitszeit wollte ich eine Antwort auf diese Frage finden.

In today’s capitalist economic and social order, time is gradually becoming a market value and a valuable resource. Capitalism assigns a certain monetary value to everything we do in a certain period of time. Profitability, increased productivity and optimization of work processes are omnipresent and deeply rooted in the ideologies of the performance society.
Every unused second is a loss of production. Every absence means loss of income. What effects does this current development in late capitalism have on the creative work of a fashion designer if the ticking clock increasingly dictates the work cycle? I wanted to find an answer to this question through a self-experiment with rigorous regulations and restrictions on working hours.

Betreuer:
Lars Paschke und Carolin Lerch

Credits:
Foto Laura Schaeffer @lauraschaefffer
Hair Naomi Gugler @naomzz
Make-Up Hungry @isshehungry
Model Zarah Kofler @zarahkofler 

Masterseminar Technologie

 

Hauptseminar, ab 1. Semester MASTER

Masterseminar technologie

Das Seminar bietet die Möglichkeit, eine individuelle technologische Fragestellung intensiv zu bearbeiten und zu dokumentieren. Masterstudierende bearbeiten die Fragestellung begleitend zum Master-Projekt. Voraussetzung ist die Vorlage eines Exposees und die inhaltliche Eignung des Themas als Hauptseminar/Masterseminar.

Die Anmeldung erfolgt ausschließlich über diesen Link: XXX

Prof. Holger Neumann
Fr. XXX Uhr, Online Seminar
Termine nach Vereinbarung

KONSTRUKTION 2 / CAD – Übung

Grundlagen der Konstruktion mit der Computer Aided Design Software „Solid Works“

Innerhalb des Kurses soll der grundlegende Umgang und die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten von Solid Works kennengelernt werden. Neben dem Generieren von verwertbaren Datensätzen (z.B.für den 3D-Druck) hält das Programm auch verschiedene Visualisierungsmöglichkeiten für Entwürfe bereit, die anhand von Tutorials und zusätzlichen Übungen vermittelt werden. Oberstes Ziel ist es, das Potential des Programmes zu entdecken, und es als gewinnbringendes Werkzeug innerhalb des Designprozesses zu begreifen.

Hinweis zur Anmeldung in HIS:
Im Seminar werden Konstruktion 2 und CAD 1 miteinander kombiniert. Es müssen beide Prüfungsnummern angemeldet werden.

Termine: 14.04., 28.04., 12.05., 26.05., 09.06., 16.06., 17.07.

Betreuer: Yoad Ezra
Ort: Online-Seminar
Zeit: 13.00 – 18.00 UHR
Start: Mittwoch 14.04.

Anmeldung
über diesen Link: Anmeldeformular CAD 1

 

CRATE CREATOR

PFLICHTSEMINAR Technologie

Basierend auf Referaten und Workshops wurden in Crate Creator die relevanten Prinzipien und Parameter von verschiedenen Metallverarbeitungsverfahren vermittelt. Anschließend sollte das Wissen in dem individuellen Entwurf einer stapelbaren Box aus 1m³ gefaltetem Stahlblech angewandt werden.

Die Abwicklungen der Blechteile wurden gelasert, konnten jedoch aufgrund der Tatsache, dass die Werkstätten für regulär Studierende geschlossen waren, noch nicht gebogen und zusammengesetzt werden.


Auswahl der ergebnisse

Infecting – John Lörinci und Inhwan Oh

Starfighter 39 – Anna-Maria Argmann und Katharina Matejcek

Die GrillBoxx – Emma Mende und Felix Zahner

.tin04 – Esther Betz


The Puzzle Box – Jairo Cuicapuza und Lukas Dilger
Grill Box – Dennis Loebach
Lightcase – Gloriana Valverde und Marek AsamoahWatchtower – Roya Haupt und Michael Dziewior


PROZESS


ERSTE IDEEN


Transforma von Emily Dietrich und Katharina Sauter

KONSTRUKTION  / 3. SEMESTER BA PFLICHTVERANSTALTUNG – Materialien, Halbzeuge, Fertigung III

Bleche sind eines der wichtigsten und wesentlichsten Metall-Halbzeuge, insbesondere Stahlblech ist von grundlegender Bedeutung in der Industrie und wird nicht nur für Gehäuse, sondern auch für Lasten tragende Konstruktionselemente, Maschinenteile und Produkte gerne eingesetzt.

Entwerft in Gruppen á zwei Personen eure ganz individuelle Box aus 1mm starkem, gefalteten Stahlblech. Sie hat eine Grundfläche von 400 x 300 mm und einer Höhe von 300 mm. Sie besitzt an den schmalen Seiten eine Griffmöglichkeit und stapelt formschlüssig mit den Kisten Eurer Kommiliton*innen. Das formschließende Element ist vorgebeben. Über Funktion, Inhalt, Nutzung und Aussehen bestimmt ihr.

Die Konstruktion soll aus ausgelaserten und gekanteten Blechelementen bestehen. Alle abgewickelten Elemente müssen auf eine Fläche von 950 x 950 mm passen, wobei ein Mindestabstand von 10 mm zwischen den einzelnen Teilen bestehen muss. Die Verbindung der Blechteile soll aus dem Material ohne zusätzliche Verbindungselemente erfolgen (z.B. durch Laschungen). Für „Notfälle“ stehen jeder Gruppe vier POP®-Nieten zur Verfügung. Kantungen werden durch gelaserte Perforationen vereinfacht. Die Fertigung der Blechabwicklung erfolgt durch unseren Projektpartner System 180 GmbH.

Besonderen Wert wird auf einen effizienten Materialeinsatz sowie eine dem Prozess und dem Material angemessene Formensprache gelegt. Gemeint ist eine konstruktive Eleganz, die das Zusammenspiel zwischen Konstruktion, Statik und gestalterischer Qualität verkörpert.

Anforderung: regelmäßige Teilnahme Seminar + CAD-Seminar, Referat, Entwurf, 3D-Datensatz und Prototyp, Dokumentation, Poster und Präsentationsvideo.

Eckdaten: 05.11.20: Kick-off (Vortragsvergabe, Semesterablauf, Organisatorisches)
03.12.20: Präsenzkorrektur
17.12.20: Entwurfsendpräsentation (1:1 Modell aus Pappe, CAD-Datensatz und Abwicklung)
21.01.21: Abgabe Laserdaten für System 180
18.02.21: Abschlusspräsentation (digit.) plus Prototyp
25.02.21: Nachbesprechung und Fototermin
03.03.21: Abgabe Dokumentation, Plakat und Video (Format PDF)

Prof. Holger Neumann, WM Steffen Herm
Online-Seminar und Präsenz / Do 14:00-18:00h
Start: 05.11.2020 um 14:00 in Raum 401 (Aula)

CAD-Workshop Mi 10 – 13   Start Mi. 04.11.20

 

Riddle Me This Riddle Me That | Marizon Bilano | 2019

 

Tiny House Escape Room: Zwergenfiguren | Masterarbeit 2019

RIDDLE ME THIS RIDDLE ME THAT — Der Geist der Zwerge sind sieben Figuren aus Beton, die Teil eines Escape Room Spiels sind. Die Figuren fungieren als Hinweisgeber des Spiels und sind gleichzeitig ein Behältnis für weitere Hinweise in Form von Papiernotizen oder kleine Schlüsselmechanismen.

RIDDLE ME THIS RIDDLE ME THAT – The spirit of the dwarfs are seven concrete figures that are part of an escape room game. The figures act as indicators of the game and are at the same time a container for further information in the form of paper notes or small key mechanisms.

Prozess 

Betreut durch

Prof. Axel Kufus, Prof. Dr. Gesche Joost, Prof. Dr. Sophia Prinz

 

DREISAM | Anna Windrich Kopieren Kopieren

Was passiert, wenn man ein hochwertiges Porzellanprodukt mit einem herkömmlichen Massenartikel kombiniert?

„Dreisam“ spielt mit der Vermischung dieser zwei sehr divergenten Produktwelten und führt sie zusammen. Aus der Andockstelle der Foldbackklammer erschließt sich die schlichte Ornamentik der Teller, ermöglicht die Aufhängung und macht sie zu einem Hybrid aus Dekoobjekt und Gebrauchsgegenstand. Das im Spritzgussverfahren hergestellte Verbindungselement erlaubt die Aneinanderkettung der einzelnen Teller und schafft in Kombination ein individuelles Wandbild, das jederzeit und simpel erweitert, verkleinert und angepasst werden kann.

 

Ein Projekt von Anna Windrich

What happens, if a high-quality product made out of porcelain is combined with a conventional mass-produced article?

`Dreisam´ plays with the mixture of these two very diverging worlds and unites them. The docking station of the foldback clip develops the plates plain ornament, enables the hanging and transforms it to a hybrid from decoration object and article of daily use.

Manufactured in injection moulding, the connection allows one to string the single plates together and creates through this combination a individual mural, which can simply be extended, reduced or adjusted.

 

 

 

 

 

 

KPG | Dominique Bertisch

In meinem Projekt KPG habe ich mich mit Porzellanglasur beschäftigt, der Fokus lag dabei auf den Möglichkeiten im Herstellungsprozess der Objekte Porzellan zu reduzieren und durch Glasur zur ersetzen. Dabei wurden die Stabilität ausgelotet und die Materialgrenzen auf unterschiedliche Weise getestet.

Wie verändern sich Haptik und Transparenz?

Wie verändern sich Klang, Stabilität und Dichte?

Im Laufe des Prozesses sind drei verschiedene Techniken entstanden:

  Zum einen wurden Porzellankörper in ihrer Wandstärke verändert, und daraufhin brüchige und dünne Stellen mit Glasur aufgefüllt. Zum anderen hatten die Porzellanscherben beabsichtigte Lücken, die je nach Größe der Lücke mit Glasur geschlossen werden konnten. Im dritten Versuch wurde die Porzellanmasse zu verschiedenen Anteilen mit der Glasur vermischt, so dass eine völlig neue Materialität entstanden ist.

Da sich Porzellan und Glasur beim Brand unterschiedlich verhalten und unterschiedliche Konsistenzen annehmen, entstanden aus den gleichen Ausgangsformen teilweise sehr abweichende, teilweise sogar komplett verschiedene Porzellanobjekte.

 

Ein Projekt von Dominique Bertisch

 

 

 

 

 

 

DREISAM | Anna Windrich Kopieren

Was passiert, wenn man ein hochwertiges Porzellanprodukt mit einem herkömmlichen Massenartikel kombiniert?

„Dreisam“ spielt mit der Vermischung dieser zwei sehr divergenten Produktwelten und führt sie zusammen. Aus der Andockstelle der Foldbackklammer erschließt sich die schlichte Ornamentik der Teller, ermöglicht die Aufhängung und macht sie zu einem Hybrid aus Dekoobjekt und Gebrauchsgegenstand. Das im Spritzgussverfahren hergestellte Verbindungselement erlaubt die Aneinanderkettung der einzelnen Teller und schafft in Kombination ein individuelles Wandbild, das jederzeit und simpel erweitert, verkleinert und angepasst werden kann.

 

Ein Projekt von Anna Windrich

What happens, if a high-quality product made out of porcelain is combined with a conventional mass-produced article?

`Dreisam´ plays with the mixture of these two very diverging worlds and unites them. The docking station of the foldback clip develops the plates plain ornament, enables the hanging and transforms it to a hybrid from decoration object and article of daily use.

Manufactured in injection moulding, the connection allows one to string the single plates together and creates through this combination a individual mural, which can simply be extended, reduced or adjusted.

 

 

 

 

 

 

RUDEL | Anna Windrich

Rudel ist ein nachhaltiges und langlebiges Rucksacksystem.

Durch den Wechsel von Anwendungsbereichen, sei es von Alltag zu Reisen, Einkaufen zu Freizeitaktivität, ändern sich auch die Anforderungen an einen Rucksack. Beim „Rudel“ können die Ober- und Unterparts simpel und schnell durch ein Reißverschlusssystem vom Hauptteil (Base) getrennt und ausgetauscht werden. Somit kann einerseits das Fassungsvermögen vergrößert/verkleinert, die Ausstattung mit unterschiedlichen Gurten und Taschen angepasst und der Rucksack in seiner Gesamtoptik individualisiert werden.

Bei Defekten muss nicht direkt der gesamte Rucksack entsorgt und ersetzt werden, sondern nur der entsprechende Bereich. Robuste und nachhaltige Materialien (Stahlschnallen und -haken und gewachste Biobaumwollstoffe) machen ihn zu einem langjährigen und zuverlässigen Wegbegleiter.

 

Ein Projekt von Anna Windrich

Rudel is a sustainable and durable backpack system.

With the change of application areas, whether from everyday life to travel, shopping to leisure activities, the demands on a backpack also change. With the „Rudel“, the upper and lower parts can be easily and quickly separated from the main part (base) by a zipper system and exchanged. Thus on the one hand the capacity can be enlarged or reduced, the equipment with different straps and pockets can be adapted and the overall appearance of the backpack can be individualised.

In the case of defects, it is not necessary to dispose of and replace the entire backpack directly, but only the corresponding area. Robust and sustainable materials (steel buckles and hooks and waxed organic cotton fabrics) make it a long lasting and reliable companion.

 

 

 

UDKPM | Die Ausstellung

 

Projektbetreuung

Prof. Achim Heine
KM Gesine Hillmann
KM Sarah-Lena Walf
WL Petra Akrap
LB Alexander Jentsch
LB Hanne Willmann

Teilnehmer

Anna Wiedrich
Felicitas Schröder
Moritz Knoll
Dominique Bergisch
Dennis Nguyen
Felix Koch
Jan Goldmann
Hedi Jeleff
Julika Brockhaus
Ben Bela Hautmann
Nicole Lehmann
Neil Benhidjeb
Silva Albertini

UDKPM – Die Ausstellung
Ein Entwurfsprojekt in Kooperation mit der Königlichen Porzellan-Manufaktur, Berlin.
Zwischen Tradition und Innovation, Form und Funktion sollten anläßlich das 100-jährigen Bauhaus-Jubiläums 2019 experimentell die Möglichkeiten von Porzellan in der heutigen Zeit ausgelotet werden.   
 

Zwischen der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin, KPM, und der Universität der Künste, UdK, finden regelmäßig Entwurfsprojekte statt, die Objekte aus Porzellan zeitgenössisch interpretieren. Die beiden in unmittelbarer Nachbarschaft gelegenen traditionellen Berliner Institutionen arbeiten dabei mit großer Synergie zusammen. Die KPM hilft den Studierenden durch ihre jahrhundertelange Erfahrung und technologisches Wissen bezüglich der Porzellanherstellung. Auf der anderen Seite entwickeln die Studierenden Ideen und Produkte, die versuchen, das Material Porzellan und dessen Verwendung neu und ungewöhnlich zu hinterfragen.

Das Projekt “UDKPM” und die aus dieser Zusammenarbeit entstandenen Objekte wurden im Rahmen der Ausstellungseröffnung KPM Berlin und Bauhaus – damals, heute, morgen an der Öffentlichkeit präsentiert und blieben in den Ausstellungsräumen der KPM Berlin ( Wegelystraße 1, 10623 Berlin) von 01.09.2019 bis 31.10.2019  ausgestellt.

Diese Kooperation ist ein gelungenes Beispiel für die gegenseitige Inspiration durch eine gemeinsame intensive Zusammenarbeit von Unternehmen und Hochschule.

Location   Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM)
Wegelystraße 1
10623 Berlin

Vernissage  01.09.2019

 

 

DAS IST BOB | Silva Albertini

DAS IST BOB – eine interaktive Installation.

Die Technologie der künstlichen Intelligenz trifft auf ein traditionelles Wohnzimmerambiente. Die entstehende Dissonanz dient als Anregung zur Diskussion über die Themen Wahrnehmung, Erwartung und Vorurteil. Weiterhin wird die Beziehung zwischen Mensch und digitaler Technologie durch DAS IST BOB auf surrealerweise augenzwinkernd untersucht. Intimität mit intelligenten Objekten und Lust auf Unerwartete sind die Ausgangspunkte dieser Inszenierung. Eine Recherche über der offline Open-Source Robotik.

 

Über BOB:

WER IST BOB?     Bob ist ein Roboter, ein Wesen zwischen Haustier und Homedevice im Körper eines alten Sesselhockers. Er hat seinen eigenen Charakter.

WAS KANN BOB?    Er kann sich frei bewegen und seine Position im Raum verorten. Er erkennt Objekte und kann ihnen gezielt folgen. Er erkennt Stimmen und reagiert auf verbale Befehle. Er spielt Töne.

WIE FUNKTIONIERT BOB?     Bob arbeitet komplett offline mit OpenCV (Computer Vision) und CMU SPHINKS.

 

Ein Projekt von Silva Albertini

THIS IS BOB  – an interactive installation.

The technology of artificial intelligence meets a traditional living room ambience. The resulting dissonance serves as a stimulus for discussion on the topics of perception, expectation and prejudice. Furthermore, THIS IS BOB examines the relationship between humans and digital technology with a surreal humorous attitude. Intimacy with intelligent objects and desire for the unexpected are the foundation of this production. A research about offline open source robotics.

 
About BOB:

WHO IS BOB?    Bob is a robot, a being between pet and home device in the body of an old armchair stool. He has his own character.

WHAT CAN BOB DO?    He can move freely and locate his position in space. It recognizes objects and can follow them purposefully. He recognizes voices and reacts to verbal commands. He can also play sounds.

HOW DOES BOB WORK?    Bob works completely offline with OpenCV (Computer Vision) and CMU SPHINKS.

 

 

 

 

ORBI | Isabel Meier-Koll

Was ist Orbi?

Orbi ist ein Schaukelhocker mit integrierter Kugelbahn der aus einer Reihe von Klangexperimenten entstanden ist. Die Experimente hatten zum Thema, Bewegungen und ihre Nebengeräusche zu untersuchen die durch längeres Stillsitzen oft unbewusst hervorgerufen werden.
Die sogenannten „Zappelphillip Geräusche“ wie Knarzen und Quietschen die das Kippeln und das unruhiges hin und her Rutschen auf Stühlen erzeugen, werden aufgegriffen und transformiert.
Orbi lädt ein sich einer wohltuenden kreisenden Bewegung hinzugeben, die eine Lockerung der Wirbelsäulen Muskulatur begünstigt und den Verspannungen durch anhaltendes Stillsitzen entgegenwirkt. Der rotierenden Impuls wird von dem warmen Klang einer ebenfalls rotierenden Stahlkugel begleitet, die sich auf einer Umlaufbahn innerhalb des Sitzelements befindet.Kreisende Gedanken dürfen die Richtung ändern, Denkblockaden dürfen sich meditativ auflösen.
Orbi stiftet dazu an eine ruhige Kugel zu schieben, den spielerischen Moment in alltäglichen Tätigkeiten zu suchen und unbewusste Vorgänge in sinnlich erfahrbare Erlebnisse zu verwandeln.

 

Die Herstellung

Die Form von Orbi eignet sich für eine Herstellung im Kunststoff Rotationsgußverfahren. Für die Fertigung wird   Orbi in drei einzelne Segmente unterteilt die im Anschluß wieder zusammengefügt werden. Die Rotationsguss Elemente umfassen Sitz und Fuß. Das dritte Segment, die Schaukellinse besteht aus einem gummiummantelten Stahlgewicht, das dem Leichtbau Hocker den nötigen Schwerpunkt gibt. Die Segmentierung bietet die Möglichkeit die Bauteile in unterschiedlichen Farben anzufertigen die dann nach Belieben kombiniert werden können. Die konkav ausgeformte Sitzfläche übernimmt die Kontur der Schaukellinse, sodass mehrere Hocker übereinander gestapelt werden können. Orbi als Kunststoffhocker erlaubt eine Nutzung im Innen und Aussenbereich.

 

Das Funktionsmodell

Das Funktionsmodell wurde aus ringförmig CNC gefrästen Segmenten zusammengesetzt. Für die Sitzfläche und das Bodensegment kam zwecks stärkerer Beanspruchung MDF zum Einsatz. Ebenso wurde für das Bodenteil der Umlaufbahn MDF verwendet um einen erfahrbaren Klang zu gewährleisten. Der Hockerfuß und das Dach der Umlaufbahn wurden dagegen aus Styrodur gefertigt um das Gewicht des Hockers zu reduzieren. Die einzelnen Ringelemente sind im Inneren auf einem Rundstab aufgespiesst der als „Wirbelsäule“ eine tragende Funktion erfüllt, die die Belastung durch das Sitzen und Rotieren abfängt und Boden und Sitzfläche miteinander verbindet.Die Styrodurpartien sind verspachtelt und mit Epoxitharz verkleidet um eine höhere Stoßfestigkeit zu erzielen. Als Anstrich wurde ein wasserbasierender Lack in der RAL Farbe „nachtblau“ verwendet.

 

What ist ORBI?

 Orbi is a rocking stool with an integrated marble track that has been developed from a series of sound experiments. The experiments were aimed at investigating movements and their background noises that are often caused unconsciously by sitting still for long periods of time. The so called „fidgeting phillip noises“ like creaking and squeaking, which cause the tipping and the restless sliding back and forth on chairs, are taken up and transformed. Orbi invites you to indulge in a soothing circular movement, which helps to relax the muscles of the spine and counteracts the tensions caused by prolonged sitting still. The rotating impulse is accompanied by the warm sound of a likewise rotating steel ball, which is on an orbit within the seat element. Orbi seeks the playful moment in everyday activities and to transform unconscious processes into sensual experiences.

 

The production of ORBI

 The Orbi mould is suitable for production using a plastic rotational moulding process. For production, Orbi is divided into three individual segments which are then reassembled. The rotational moulding elements include the seat and base. The third segment, the rocking lens, consists of a rubber-coated steel weight, which gives the lightweight stool the necessary centre of gravity. The segmentation offers the possibility to produce the components in different colours which can then be combined as desired. The concave shaped seat takes over the contour of the swing lens, so that several stools can be stacked on top of each other. Orbi as a plastic stool allows for indoor and outdoor use.

 

The working model ORBI

 The working model was assembled from ring-shaped CNC milled segments. MDF was used for the seat surface and the floor segment to withstand greater stress. MDF was also used for the floor segment of the ball track to ensure an audible sound. The foot of the stool and the roof of the track were made of Styrodur to reduce the weight of the stool. The individual ring elements are spiked on a round bar inside the stool, which acts as a „spine“ and has a supporting function, absorbing the load of sitting and rotating and connecting the floor and seat. The styrodur sections are filled and covered with epoxy resin to achieve a higher impact resistance. A water-based varnish in the RAL colour „night blue“ was used as a surface finish.

 

 

 

 

Prozess

 

 

Block! | Sergei Saraiva & Paul Etscheit

 

No calls, no notifications, just a clock. A stupid object for a smart world.
Toward a new typology of passive design. As the technology around us is becoming smarter,
we might want something that can make it not-so-smart. As long as your phone is on the block,
you don’t receive notifications or calls. What could a world look like if we undesigned function?
Block uses NFC technology found in most popular android phones as well as newer iPhones,
along with the Block app in order to ensure your phone goes offline when you do.

A project by Sergei Saraiva (UdK Berlin) and Paul Etscheit (TU Berlin)

 

PINO | Sebastian Müller-Tiburtius

 

Pino ist ein modularer Kinderstuhl aus Formvlies für Kinder im Kindergartenalter. Der Spieltrieb von Kindern ist bewundernswert. Kinder integrieren ihre Umwelt in ihr Spiel – sofern man sie denn lässt. Hier setzt die Idee von „Pino“ an. Dieser Sessel ist Möbel und Spielzeug zugleich und durch die ineinander gelegten Sitzschalen vielfältig bespielbar. Ob als Stuhl, als Tisch, als Klettergerüst oder als Versteck. Pino ist, was Kinder aus ihm machen. Gleichzeitig ist der Rückbau zum Möbel schnell und einfach möglich, – Chaos im Kinderzimmer ist so leicht zu vermeiden. Durch den verwendeten Formvlies, ein Material aus Polysterfasern, wiegt das Spielgerät wenig und ist somit keine Gefahr für kleine Hände und Füße.

Ein Projekt von Sebastian Müller-Tiburtius

 

 

lucciola | Nadia Narges Rezaei

Die Installation Ganzfeld Aural von James Turrell lässt Raum, Licht und Farbe ineinander verschmelzen und geht dabei der menschlichen Wahrnehmung auf den Grund. Alles verschmilzt ineinander zu einem singulären Gefüge. Inspiriert von seiner Arbeit, beschäftigte mich die Wahrnehmung von Licht im urbanen Kontext. Reizüberflutung Licht. Lichtfarbe und Lichttemperatur wirken sich auf unseren Körper aus und beeinflussen unseren Alltag. Auch ich wollte die Wahnehmung schärfen und durch die Interaktion mit Licht entschleunigen.

„lucciola“ ist eine weiche und flexible Leuchte aus Filterschaum. Ihre geschwungene fließende Form verleiht einem durch und durch synthetischen und industrialisierten Material eine organische Ausstrahlung. Bei Bedarf lässt sie sich verformen, ihre Wärme ist fühlbar und ihre Oberfläche lädt zum anfassen und buchstäblichen Fühlen von Licht ein. Eine Leuchte, die keine technischen Merkmale aufweist.ist

Ein Projekt von Nadia Narges Rezaei

 

RECYCLING IN DER FUGINDUSTRIE – EIN SYSTEM | Janik M. Dietz

 

Die internationale kommerzielle Luftfahrt verbraucht jährlich schätzungsweise 3,5 Mrd. Kunststoffbecher – 200.000 Tonnen, äquivalent dem Gewicht der Elbphilharmonie. Ein durchdachtes Recyclingsystem, integriert in bestehende Trolleystandards würde diese kurzfristig dem Recycling zuführen und langfristig Mehrwegbecher incentivieren. Modulare Einsätze in dafür vorgesehenen Einwurföffnungen forcieren die Mülltrennung direkt beim Einsammeln beim Fluggast.

Sich automatisch stapelnde Becher führen zu Platzersparnis, sortenreinem Recycling und einer systeminternen Möglichkeit zum Umstieg auf Mehrwegbecher. Ein Arbeitsmehraufwand für Catering, Cleaning und Crew entsteht nicht. Eine Umsetzung in der projektinternen Materialentwicklung auf Sandwichbasis würde durch Kerosineinsparungen für klassische Airlines hochgerechnet jährliche Millioneneinsparungen bedeuten Rücksprachen mit Crews sowie Vertretern der Lufthansa Group fielen sehr positiv aus hinsichtlich Interesse und Machbarkeit.

Ein Projekt von Janik M. Dietz

 

 

 

 

Hairlessness | Julika Brockhaus

Hairlessness

Ein Videoprojekt von Julika Brockhaus

Alopecia Areata / Kreisrunder Haarausfall ist ein Gendefekt, bei dem das Autoimmunsystem die körpereigenen Haare abstößt. Allein in Deutschland sind ca. 1,4 Millionen Menschen betroffen.

Der Kurzflm HAIRLESSNESS ist ein Versuch des Perspektivwechsels. Eine Aufforderung Andersartigkeiten neu zu betrachten; Schönheitsideale zu überdenken. Ein Liebesbrief an die Haarlosigkeit.

stay curious – be conscious

 

 

STRIKING HIDER eine interaktive Installation im Rahmen des Projektes „Hairlessness“ – Blicke abwehren und zeitgleich bewusst provozieren.

Du bist auffällig.
Du bist anders.
Du ziehst Blicke an.

Keiner sieht dich.

 

Bente | Anna Windrich

„Bente“ ist ein Upcycling-Kit, dass für die eigene Ergänzung und den Selbstzusammenbau zuhause gedacht ist. Gebrauchte Fahrradschläuche werden mit Hilfe von Klemmen zu einem elastischen Aufbewahrungsnetz und Ordnungssystem verbunden, in welchem Gegenstände hinter und im Netz aufbewahrt werden.

Das Paket beinhaltet zwei Halterungsstangen aus Stahl, vier Befestigungsschellen (mit Schrauben), 32 Klemmen aus einem Holz-Acrylglasverbund und die Anleitung. „Bente“ kann auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden: Je mehr Schläuche vernetzt werden, desto feinmaschiger ist das Netz. Auch die Halterungsstangen können beliebig weit voneinander entfernt angebracht werden, um so die Größe des gesamten Ordnungssystems anzupassen.

Wird das Netz nicht benötigt kann es zusammengestaucht werden.

Ein Projekt von Anna Windrich

„Bente“ is an upcycling kit that is intended for your own supplementation and self-assembly at home. Used bicycle tubes are connected by clamps to form an elastic storage net and storage system in which objects can be stored behind and in the net.

The package includes two steel support rods, four fixing clamps (with screws), 32 wood-acrylic clamps and instructions. „Bente“ can be adapted to your needs: The more tubes that are cross-linked, the finer the net. The support rods can also be placed at any distance from each other to adjust the size of the entire arrangement system.

If the net is not needed, it can be compressed.

 

 

 

 

 

 

SCENTSHOT | Georgia von le Fort

 

Ein Duftkonzept bestehend aus einer App, die eine Postkarte
mit einem Dufterlebnis verschickt. Durch die olfaktorische Wahrnehmung, das Riechen, empfangen wir viele Düfte und Gerüche oft unbewusst. Jedoch werden durch das Riechen am stärksten Erinnerungen hervorgerufen und verankert und sogar Emotionen ausgelöst. Düfte erlauben uns, mit einander zu kommunizieren und regen
die Vorstellungskraft an. Durch Scentshot erhält man die Möglichkeit, seine Erlebnisse zu teilen, indem man sie in Düften zusammenfasst und verschickt. Scentshot besteht aus einer App, in der man eine Duftkarte seines Erlebnisses erstellen kann und verschickt, um Andere an diesem Erlebnis teilhaben zu lassen. Die Duftbibliothek der App enthält die unterschiedlichsten Gerüche aus denen man auswählt. Diese Gerüche sind auf der Karte zusammengefasst. Der Empfänger der Karte wird eingeladen mit in das Erlebte einzutauchen und ist mit den Sinnen dabei.

Ein Projekt von Georgia von le Fort

 

 

 

 

 

 

STOSH | Lisa Bauer

Stosh ist ein Regal aus recycelbarem Kunststoff, welches durch einzelne Elemente in beliebiger Höhe erweitert werden kann. Was man nicht sieht, die Module können durch eine Öffnung einfach gegriffen und samt Inhalt als Hocker genutzt werden. Mit einem Volumen von 42 Litern kann Stosh beliebiges wie Bücher, Klamotten und Spielsachen lagern. Die Sitzfläche hat einen weichen Radius, welcher ein ergonomisches Sitzen ermöglicht. Das Negativ der Sitzfläche zeichnet sich im unteren Bereich ab, so dass Stosh sicher auf dem Boden steht oder fest in den jeweils nächsten Hocker einrastet, ohne zu verrutschen. Er kann in alle beliebigen Richtungen ausgerichtet werden, der Nutzer kann somit über eine verspielte Darstellung bis hin zu einer geschlossenen Säule wählen.

Ein Projekt von Lisa Bauer

Stosh is a shelf which can be enlarged by single elements to any hight you wish. What you can´t see, the single modules can easily be grabbed through the opening and filled with content for example books and so it can also be used as a stool. With a
volume of 42 liters, Stosh can also store your belongings such as clothes or toys or whatever you have in mind. It consists of a fiber-reinforced plastic, which is recyclable. The seat has a soft radius, which allows ergonomic sitting. The negative of the seat surface is visible in the lower area, which is standing securely on the floor or snap firmly into the next stool, without slipping. It can be oriented in any directions, so that the user can choose from a playful representation up to a closed stack.

 

 

 

 

 

 

 

 

SBW 3000 | Dominique Bertisch

Spiele sind eine wichtiger Ausgleich in unserem Alltag. Sie lassen uns den Stress kurz vergessen, bringen Erfolgserlebnisse, lassen uns auf spielerische Weise Konflikte und Probleme bewältigen und fördern einen unkomplizierten zwischenmenschlichen Austausch. Mit steigendem Alter, zunehmenden Verpflichtungen und vor allem dem Eintritt ins Berufsleben vergessen die meisten Menschen allerdings sich Zeit zum Spielen zu nehmen. Aber was passiert bei all dem mit unserer Fähigkeit, strategisch zu denken, sich mit seinem Gegenüber auseinanderzusetzen und vor allem auch mal bei einem Spiel zur Ruhe zu kommen und abzuschalten? Was, wenn einzelne Spiele in unsere Möbel integriert wären und plötzlich erscheinen würden? Würden wir uns abends wieder mehr mit unseren Mitbewohnern beschäftigen und uns Unterhalten statt gemeinsam Neflix zu schauen?

Ein Projekt von Dominique Bertisch

What happens when games disappear from our everyday life? Games are an essential part of a balanced life. They let us forget the stress, give us a sense of achievement, train us in solving conflicts and problems, and increase the ability of interpersonal exchange. The older and busier people get, the less likely they are to take time to play. But what happens to our ability to think strategically, to deal with our opponents, and most of all with calming down after a stressful day while concentrating on something different? What if games were hidden in our furniture and would suddenly appear? Would we start playing more with our housemates, and talk and interact more instead of just watching Netflix together?

 

 

 

 

 

 

 

 

Esmeralda | Moritz Knoll

Esmeralda ist ein System aus funktionalen modularen Fliesen. Ein Ornamentmuster entsteht aus der Anordnung der Fliesen. Ösen und Flächen bieten die Möglichkeit Objekte anzubringen. Fliesen sind omnipräsent, unabdingbar und doch häufig ungenutzter Raum. Esmeralda ist ein Ansatz Fliesen im Bereich Bad, Küche, aber auch Wohnzimmer und halböffentlichen Räumen eine Funktion über den gewöhnlichen Schutz vor Feuchtigkeit und einfache Säuberung hinaus zu geben. Drei verschiedene Fliesenarten geben dem Kunden die  Möglichkeit ein beliebiges Muster zu legen und seinen Bedürfnissen nach zu gestalten. 3D gedruckte Fliesenpositive werden in Gips abgeformt. Anschließend wird Steinzeugmasse in die Gipsform eingegossen. Nachdem die Masse ausgehärtet ist wird sie einmal gebrannt, glasiert und anschließend noch einmal glattgebrannt. Eine größere Vielfalt an Fliesentypen ist für komplexere Einsatzgebiete denkbar.

Ein Projekt von Moritz Knoll

Esmeralda is a system of functional modular tiles. An ornamental pattern is created from the arrangement of the tiles. Eyelets and surfaces offer the possibility to attach objects. Tiles are omnipresent, indispensable and yet frequently unused space. Esmeralda is an approach to give tiles, above the usual protection against dampness and simple cleaning, a function. It can be installed in bathrooms, kitchens, but also living rooms and semi-public spaces. Three different types of tiles give the customer the possibility to create any pattern and design according to his needs. 3D printed tilepositives are moulded in plaster. Then the stoneware mass is poured into the plastermould. After the mass has hardened, it is fired once, glazed and then fired again. A larger variety of tile types for more complex areas of application are conceivable.

 

 

 

 

 

 

 

 

Reflect your time | Valerie Klein

Auf die Uhr zu schauen kann wie ein Tick sein, eine Gewohnheit, die wir spätestens mit Schulbeginn annehmen. Die Zeit kontrolliert uns und unser Leben; durch Termine, Meetings oder Deadlines erleben wir einen starken Zeitdruck. Wie viel Raum geben wir der Zeit und wie präsent ist sie in unseren vier Wänden ? Mein Ziel war es, eine Uhr zu entwickeln, an der man nicht direkt die Zeit ablesen kann, sondern bei der es notwendig ist, eine bestimmte Handhabung zu vollziehen. Welche Materialien oder Oberflächen verändern sich durch bestimmte Handhabungen ? Ich gelangte zu Reflex, ein reflektierendes Textil, welches durch Licht sichtbar wird. Um eine Irritation zu erzeugen und damit der Betrachter keinen Materialunterschied bemerkt, versuchte ich den Effekt von Reflex mit einem Lack zu simulieren. Ich sprayte unterschiedliche Lacke auf verschiedene Materialien, um zu testen, welches Ergebnis der Wirkung von Reflex am nächsten kommt. In der nun anschließenden Phase der Entwicklung stellten sich mir folgende Fragen: 
Besteht das Ziffernblatt überwiegend aus Reflex ? Sind Minuten- und Stundenzeiger lackiert ? Welche Rolle spielt die Größendimension der einzelnen Teile für die Lesbarkeit und wie verdeutliche ich die Idee der Unsichtbarkeit? Arbeite ich mit einem Muster, welches eine Verwirrung erzeugt? Meine Versuche ergaben, dass die Variante mit vielen Punkten am besten funktioniert und mir ästhetisch gut gefällt: Die angeordnete Punkte sind fest montiert auf den Acrylplatten, welche auf dem Uhrwerk sitzen und rotieren. Auf den ersten Blick sind alle Punkte gleich: die Uhrzeit ist nicht zu ermitteln. Fällt Licht auf die Uhr, reflektieren die Punkte, die aus Reflex sind und die Zeit wird sichtbar. Durch „reflec-time“ wird der Nutzer zu einem bewussten Umgang mit Zeit angeleitet. Indem die Uhr mit z.B. einer Taschenlampe oder Leuchte angestrahlt wird, werden Minuten- und Stundenzeiger erst sichtbar und die Zeit kann abgelesen werden. Der Nutzer kann also selber steuern, wann er die Uhrzeit aktiv erfahren möchte. Somit hat jeder die Zeit selber in der Hand.

 

Ein Projekt von Valerie Klein

Looking at the clock can be like a tick, a habit that we adopt not later than at the beginning of school. Time is controlling us and our life; through appointments, meetings, timetables or deadlines we experience a strong time pressure. How much space do we give the time and how present is it in our four walls? To create an irritation and so the viewer does not notice a material difference, I tried to simulate the effect of Reflex with a paint. I sprayed different paints on different materials to test which is closer to the reflex. In the subsequent phase of development I was asked the following questions; Is most of the face of the dial reflective? Are minute and hour hands painted? What role does the size dimension of each part play and do I work with a pattern that creates confusion? In the end, many small points worked best and I liked them aesthetically. The arranged points sit firmly on the respective acrylic plate, which is connected to the clockwork and rotates. At first glance, it seems as if all points are the same, so you can not read the time. If light falls on the clock, the points that reflect are reflected and the time becomes visible. By „reflec-time“ the user is guided to a conscious handling of time. Having the watch illuminated with e.g. a flashlight or lamp, minute and hour hands become visible and the time can be read. The user can therefore control himself when he wants to know the time actively. So everyone has time in their own hands.

 

 

 

smooth | Lisa Marie Böhm

smooth ist eine Serie aus sanften und flexiblen Aufbewahrungsobjekten. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Kombination, die Funktion und Dienstleistung eines Objektes zu verstecken und in ihm Gegenstände verschwinden zu lassen, die wir nur von Zeit zu Zeit benötigen. Wie kann man dies durch ein ungewöhnliches Material kommunizieren und somit den Nutzen nicht auf den ersten Blick erkennbar machen?

smooth besteht aus drei Schaumstoffobjekten bei denen diese Leitfrage im Fokus steht. Die Ästhetik ist an das Festhalten und -klemmen von Gegenständen mit unserem Körper angelehnt und wird durch das Design in Objekte übersetzt. Die akustikverbessernde Wandstruktur smooth 1 bietet durch einfache Verbindungen ein Stecksystem für verschiedenste Gegenstände.

Der Hocker smooth 2 lässt erst auf den zweiten Blick erkennen, dass in ihm Bücher und Zeitschriften platzsparend aufbewahrt werden können. Das Hauptobjekt dieser Serie bildet smooth 3, es besteht aus einem selbstgeschäumten, modularen Wandregal, welches fortlaufend aneinandergesetzt werden kann.

 

Lisa Böhm

smooth is a series of soft and flexible storage objects. The focus of this work lies on the combination of hiding the function of an object and making objects of different shapes and sizes, that we only need from time to time, disappear. I asked myself the question of how I could communicate this through an unusual material and thus not discern the functional character at first sight?

smooth consists of three foam objects that address this key issue. The aesthetics take inspiration from holding and clamping objects with our bodies, translating this into the design of each object. The acoustics improving wall structure of smooth 1 offers an easy system to simply pop a variety of objects in between the strands of foam.

The stool smooth 2 reveals at second glance only that books and magazines can be stored in a space-saving manner. The main object of this series is smooth 3. It consists of a self-foamed modular wall shelf, which can be arranged freely to form a personalised storage unit on the wall.

 

 

 

 

 

White reef project_3 | Silva Albertini

White reef_3

steel centrepiece

Das spring steel centerpiece ist eine Erweiterung von dem white reef_1 aperitivo dining plate Prototyp. Eine flache Abwicklung, die sich an drei Punkte schließt und dreidimensional wird. Die Materialien aus dem das Objekt gebaut ist, dienen hier zusätzlich als Tarnung.

 

Ein Projekt von Silva Albertini

White reef_3

steel centrepiece

In the final project, the spring steel centerpiece is an evolution of the study prototype of the white reef_1 aperitivo plate. A single plane shape bends to become a two-dimensional object. In this branch of the project, the material itself hides the object of which it is made.

 

 

 

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White reef project_1 | Silva Albertini

White reef_1

aperitivo dining plate

Das White reef ist entstanden im Rahmen des Projektes The Invisible Home – Zwischen Transparenz und Camouflage. Es ließ sich inspirieren von der Landschaft der Unterwasserwelt und der Camouflage-Techniken der Natur.

Das White reef_1 besteht aus einer Kollektion von Aperitif Tellern aus Porzellan, die entworfen wurden, um eine beidseitige Benutzung zu ermöglichen. In der Installation sind die Teller aneinander platziert und bilden zusammen eine Landschaft, wie ein Riff. Der einzelne Teller verliert so seine Funktion/Wirkung und verschwindet in der Mehrheit.

Das Projekt White reef ist eine Hommage an die wunderschöne Welt des Riffs. Ein Hinweis auf die Aufhellung der Korallen durch den Klimawandel. Ein Stück „unsichtbares Zuhause“, welches wir bald verlieren können.

 

Ein Projekt von Silva Albertini

White reef_1

aperitivo dining plate

The white reef project evolves into three parallel projects which are each influenced by the camouflaging natural world.

In the first project white reef_1, the ceramic aperitivo dining plate has a design inspired by the Sarcophyton trocheliophorum – a species of coral. In addition, the plate is conceived to be used on both sides. In this exposition, the plates lie together – emulating a reef landscape and, creating with this swarm, a visual illusion of unity that allows the single piece to camouflage into the multitude.

The White Reef Project is an homage to the magnificent submerged world of the coral reef. It also acknowledges the bleaching and whitening of the reef caused by climate change. The reef is part of our ‘Invisible home’ – a part of which we risk losing soon.

 

 

 

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White reef project_2

White reef project_3

 

White reef project_2 | Silva Albertini

Das White reef_2

silicone cup

Unsichtbar ist was man nicht sehen kann, sei es weil etwas nichts da ist oder weil es sich versteckt und man es nicht auf den ersten Blick erkennt. Das hat mit Erwartung, Gewohnheit und Kontext zu tun.

Das silicone cup breitet seinen Tentakeln wie eine Anemone aus und wie sein Inspirator versteckt es sich in sich selbst.

 

 

Ein Projekt von Silva Albertini

White reef_2

silicone cup

Invisible is what you can´t see, either because it´s nothing there, or because it hides and you don´t recognise it at first sight. This has to do with expectation, habit and context.

The white reef project evolves in three parallel projects influenced by the camouflaging natural world. The silicon cup outstretches his fringes in the shape of an anemones and like his inspirer hides itself by retreating into itself.

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GLOBAL GRAD SHOW 2019 EXHIBITS PRODUCTS THAT PROMOTE CONSCIOUS LIVING – FIRST AID GLOVES – ANNA KOPPMANN

gathering together over 150 graduates from 43 different countries, the global grad show 2019 exhibits the largest and most diverse showcase of universities and their creative students to date. every year, the event not only highlights the most thought-provoking designs – both conceptual and realized – from the newest graduates but also acts as hub for the future, where business opportunities are born, design careers launched and real world solutions kick-started. a key part of dubai design week 2019, it is open between november 12 – 16, 2019.

Anna Koppmann’s project was developed during the New Grounds project by Prof. Ineke Hans
See and read more about the global grad show 2019 exhibits products that promote conscious living, HERE  
See more Anna’s project and her film, HERE

German Design Award 2019 – nominated – Philipp Hainke – Organico

 

Was ist das Thema?

Ziel des Projektes war die Entwicklung einer Alternative zu ökologisch bedenklichen Verbundwerkstoffen, bzw. Kunststoffen. Die Flut an Plastik und dessen Hinterlassenschaften stellt ein epochales Problem dar, das es notwendig macht über ökologische Alternativen nachzudenken. Darüber hinaus zwingt uns die Verknappung von Ressourcen, diese möglichst effizient zu nutzen oder Materialströme neu zu denken. Das Projekt ORGANICO präsentiert ein Material, das mögliche Lösungen vorstellt, wirtschaftliche, nachhaltige, wie auch gestalterische Alternativen in die verschiedensten Phasen des Produktlebenszyklus einzubeziehen.

Warum sieht es so aus?

Die markanten, konzentrischen Kreise sind nicht rein ornamental, sondern vor allem technisch bedingt. Beim Pressvorgang wird der Klebstoff teilweise aus dem Materialverbund gepresst. Durch die Rillen in der Pressform wird definiert, wo sich Klebstoffanhäufungen binden können; auf diese Weise wird die technische Notwendigkeit der Klebstoffabfuhr als ein gestalterisches Mittel umgesetzt.

Was ist das Besondere?

Ein wichtiger Aspekt von ORGANICO ist der ganzheitlich gedachte Einsatz von Rohstoffen: Für beide Träger-Elemente des Materials – Hanffaser und Hanfschäben – wird derselbe Klebstoff aus Kasein und Kalk verwendet. Der Verbundwerkstoff kommt sowohl ohne (Kunst)-Harze wie auch ohne (Bio)-Kunststoffe als Bindemittel aus und bietet durch seinen Sandwich-Aufbau dennoch eine hohe Festigkeit bei geringem Gewicht. Das Material ist biologisch absolut unbedenklich und in der Produktion CO2 negativ. Eine Beschichtung mit Lacken oder Chemikalien ist nicht nötig aber möglich. Die vier Grundbausteine des Materials – Kasein, Kalk, Hanffasern und Schäben – können meist lokal gewonnen werden.

Was ist neu?

Das Material übersetzt den natürlichen Aufbau der Hanfpflanze in ein technisches Produkt und nutzt hierbei dieselben Materialien wie die Natur. Im Inneren befindet sich ein schaumiger Kern aus Hanfschäben, der von Deckflächen aus Hanffasern umschlossen ist. Das Material ist in der Natur zu 100% biologisch abbaubar. Die Färbung wird durch biologische Pigmente erreicht, die direkt in den Klebstoff eingemischt werden.

 

METER MAGAZIN – Marie Radke – Familie Hempel

 

Marie Radke studierte Produktdesign in Berlin. Ihre Arbeiten zeichnen sich durch eine Mischung von humorvollen und innovativen Lösungsansätzen aus. So auch die «Familie Hempel» – eine Hommage an den «Klamottenstuhl». Ein Möbelstück, worauf Kleidung abgelegt wird, die schon getragen wurde, aber noch nicht gewaschen werden muss. Familie Hempel ist eine Kollektion bestehend aus einem Hocker, einem Pouf, einer Bank und einem Hochsitz, an welchen Kleidung spielvoll untergebracht werden kann.

See more, HERE

 

3. and 5. Prize in Future Award 2019 for Tobias Trübenbacher

On 13 May 2019 Tobi Trübenbacher won one more award with his IGNIS project.This time he won the third prize in the Future Award, a prize that is handed out by an acknowledged jury of personalities from the world of business and science.
However he also won the fifth prize with an older project: his mealworm as meal-norm!

The Future Award is a future competition that has been awarded by the German Association for Post-, Informationtechnology and Telecommunications (DVPT e.V.) together with sponsors and partners since 2006.
Ideas and concepts are submitted by students based on the following questions:
– What will move the world the most in 30 years?
– What will there be in the future that still seems impossible to us today?
– What are the approaches that make our future more efficient and effective?

For more info read the articles below or via these links:
Future Award 2019
Future Award 2019 3rd Prize: Ignis
Future Award 2019 5th Prize: Meal-Worm

awards

3.rd Prize

5th prize

PLUS MINUS 25°C | Anna Koppmann & Esmée Willemsen

PLUS MINUS 25°C

a temperature regulating curtain

In the coming years, temperatures will rise worldwide. This means that we rely more and more on cooling equipment in the summer months. In comparison to conventional devices this curtain is a self maintaining cooling/warming system without using electricity.
The fabric is printed with phase changing material. Above 25°C the microencapsulated PCM absorbs heat when it’s changing from a solid to a liquid state. When the room temperature drops again the absorbed heat is released. It has a cooling effect in summer and a warming effect in winter.

Anna Koppmann, 7.sem WS 2019/20 – https://annakoppmann.eu/
Esmée Willemsen, 5.sem WS 2019/20 – www.esmeewillemsen.com  –

 

Process

 

Plus Minus 25: Melting curtains that could regulate room temperature

Both Koppmann and Willemsen were concerned with how climate change is affecting the global temperature. They began investigating old technologies that were used to heat and cool space, hoping to uncover a low-tech, sustainable, and affordable option for modern homes. Their research led them to PCM, and they knew immediately that this semi-forgotten material had great potential.

PCM is a substance that stores and releases thermal energy when changing phases from solid to liquid. It can be used in thermal storage systems and is already commonly used in refrigerators and in ice packs.

“Centuries ago water was used as a PCM in the basement of buildings. When the ice slowly turned to a liquid state during summer, food was kept fresh. In winter it froze and released energy to the building in form of heat,” explained Willemsen.

“This opened new applications. We found that PCM is available in a micro-encapsulated form which makes it possible to mix it with other building materials. That discovery was amazing because it enabled us to mix the material with paint and print it on fabric,” said Koppmann.

This realization led to their final Plus Minus 25, a temperature regulating curtain. The fabric of the curtain is printed with PCM that absorbs and releases heat to have a cooling effect in summer and a warming effect in winter, without using conventional devices or using any electricity.

The PCM used in the prototypes for Plus Minus 25 is active at 25 degrees Celsius. Around this temperature, the PCM starts to melt. During this melting process, it cools the air around it, and as the temperature drops, it hardens again. The melting temperature can be adjusted, and the material can be applied with different thicknesses for different climates.

Koppmann and Willemsen have been selected to be part of the antenna 2020 conference during Dutch Design Week, where 10 global graduates from across the world will share their ambitious and ground-breaking projects. Ahead of their talk, we had a chat with the two young designers.

An interview with Anna and Esmeé and Microtek is online. You can read it here including a link to their Case Study

You can also find out more on their semester project including the film they made here/below

 

BABY GOT BAG! | Daniel Theis | BA 2019

 

Baby got Bag!  | Bachelorarbeit 2019

BabyGotBag! ist ein innovatives und vielseitiges Baby-Tragesystem, welches das Gewicht des Nachwuchses ideal auf den Körper des
tragenden überträgt und somit dauerhaft eine aufrechte
und gesunde Körperhaltung ermöglicht. Die Benutzung ist intuitiv und „kinderleicht“. BabyGotBag! macht das Eltern sein zu einem aktiven Abenteuer, bei dem man den Nachwuchs im wahrsten Sinne des Wortes „auf die leichte Schulter“ nimmt.

BabyGotBag! Is an innovative versatile BabyCarrier system, which transfers the weight of the baby ideally to the body of the carrier.
This allows a permanent upright and healthy posture.
The use is intuitively and extremely easy which makes parenthood an active adventure where you can literally take your offspring lightly.

 

 

Betreuer*innen 

Prof. Burkhard Schmitz, Prof. Holger Neumann, KM Steffen Herm,

alien, 2019

 

Abschlusspräsentation

 

Designgrundlagen, Erstsemester, 2018/19

In den Grundlagen des Designstudiums mit den Studienschwerpunkten Produkt- und Modedesign geht es die Einführung in den Entwurf als dialogischer mehrdimensionaler Prozeß.

 

Reflexion, Kick Off

Per Diskussion und Brainstorming werden unterschiedliche Aspeke des Schenkens aufgeworfen. Anlass sind die Ergebnisse der Weihnachtsaufgabe – nämlich von einem realen aussergewöhnlichen Geschenkerlebnis zu berichten mit einem Foto.

 

Gestaltung eines Auftritts: Handlung mit Objekt

Ausgangspunkt ist das „Fremde schenken“ als Handlung und kommunikativer Akt. Jemand erscheint vor dem Publikum und bestimmt durch das Aussehen und die Handlung die Beziehung zum Publikum.
Der Entwurf als Handlung mit Objekt spielt mit verschiedenen Aspekten des Fremden über das Schenken und integriert Erwartung, Angst, Freude, das Exotische, die Spannung, die Überraschung.

 

Präsentation

Live Performance vor Publikum
in der Aula, Strasse des 17. Juni 118
am 12. Februar 2019

 

 

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basislabor design

Designgrundlagen

Prof. Robert Scheipner
KM Gesine Hillmann

Studiengang Design
Fakultät Gestaltung
Universität der Künste Berlin

 

SCHAU19 // Runway

 

Runway stills

Collages: Angelina Vernetti
Fotos: © KOWA-Berlin

 

FUTURES, UdK-IPP presentation at SaloneSatellite Milan 2019

From 9 till 14 April 2019 UdK’s Product Design course presented at SaloneSatellite, the section for schools and recent graduates of the international acclaimed Salone del Mobile in Milano.

Both students and graduates showed how UdK’s BA and MA Product Design students today experiment, innovate and look to the future:
– They investigate new and sustainable materials and techniques
– They explore new possibilities for design with the help of digital technologies
– They collaborate with others, inspire partners and gain experience in thinking about societal topics
– They develop new visions and product typologies that reflect our time and near future

Under the title FUTURES twenty projects, that stretch the boundaries of design today, are presented  in four domains:
• Material Futures • Digital Futures • Product Futures • Food Futures

Before their trip to Milan the student had a workshop with London based journalist Eva Steidl, on communication skills to be well prepared for visitors of the UdK stand.

Through short films and social media their whereabouts where documented, see for instance #udkmilano2019.
Below you find impressions of the presentation in Milan.

The stand was made for 99% from recycled, found and reusable materials.

A presentation for UdK Berlin Institute of Product and Process Design.
Supervision and curatorial concept: Prof. Ineke Hans
Assistent: KM Maciej Chmara.

 

Setting up the exhibition

 

FUTURES, UdK-IPP presentation at IMM Cologne 2019

From 14 till 20 January 2019 the Product Design course of Universität der Künste Berlin presented itself at the Pure Talents section of International Interiors Fair IMM in Cologne.

Students and graduates of the University der Künste Berlin, Product Design department experiment, innovate and look forward.
• They investigate new and sustainable materials and techniques for design
• They explore new possibilities for design with the help of digital technologies
• They develop new visions and product typologies that reflect our time and near future
• They collaborate with others, inspiring partners and gaining experience for their future careers

Under the title FUTURES these explorations are presented at IMM in four domains: • Material Futures • Digital Futures • Product Futures • Future Fusions

Eight BA and MA graduates presented projects that stretch the boundaries of design today by showing innovative sustainable materials and applications, groundbreaking digital researches and new types of products for our future.
Next to it: inspiring student projects like ‚unentlicht‘, runner up for the 2018 BraunPrize and glass projects, partly developed at CiaV Meisenthal (Fr) in cooperation with HbK-Saar or with technicians from TU Berlin.
On 15 January at 16.00 there was a meet and greet event at UdK’s Product Design stand in Cologne: Hall 3.1 I0-41

The stand in Köln was for 99% made from recycled, found and reusable materials.
Exhibition design: KM Maciej Chmara. Supervision and curatorial concept: Prof. Ineke Hans.

Photo impressions below

meet & greet event

 Mathias Hahn


Stefan Diez
Mark Braun

 

EXCURSION: Becker Brakel & Interzum | SoSe 2019

On 20 and 21 May we visited Becker Formholz in Brakel, the  Interzum fair and  Studio Thomas Schnur in Cologne.
Becker is specialist in making formwood that are often a standard component for the furniture industry to cut shapes for chairs or other products from. Interzum is a biennial fair for the global furniture supply industry, hosting a.o. the latest components and discussions and showing new material developments.

Impressions from Becker in Brakel:

 

Impressions from Interzum Cologne:

New materials by students of UdK at Interzum

a talk by Cathryn McAnespy at Interzum

foams for industry

 

Workshop: Eva Steidl – Journalist | for Milan 2019

4 April 2019
Raum 203

In april 2019 UdK Produkt Design planned to present at SaloneSatellite in Milan during the annual Salone del Mobile.

Eva Steidl is a London based Journalist, curator trend scout and design communication. She worked for Süddeutsche Zeitung Magazin and curated Haus der Gegenwart, an experimental exhibition space in Munich, and now realises publications, exhibitions and workshops for international brands, companies and institutions. She is also mentor at IMM-Cologne’s Pure Talent program.

Issues that were dealt with:
• how to sell stories?
• creating a press kit
• how to write texts
• the key to coverage success
• picture perfect
• how to prepare for a fair
• knowing your audience
• media overview

Workshop impressions:

 

 

DUBAI – GLOBAL GRAD SHOW | WiSe 2019/20

Five UdK students‘ projects have been selected for this year’s edition of Global Grad Show Dubai: IGNIS by Tobias Trübenbacher, FIRST AID GLOVES by Anna Koppmann, ORGANICO by Philipp Hainke, WATER SCALE by Louis Bindernagel and FAMILIE HEMPEL by Marie Radke.
The Global Grad Show is one of the highlights of Dubai Design Week and the initiativ invites the worlds best graduates over to Dubai to show there work. For the 2019’s edition Eleanor Watson was appointed as curator. Eleanor is part of the curatorial team at the Design Museum in London. Approximately only one in every hundred projects were selected this year as a record number of applications were put forward. It is exceptional that not one but five (!) students have been selected. The Product Design students – of which 3 have not even graduated yet – were invited to Dubai from 11-16 November. Prof. Ineke Hans was moderating and involved a talk in a Conference on Innovating for Social Impact.

Below a film and impressions of the expo  and the trip that Anna, Philipp, Tobi, Marie and Ineke made.

 

Global Grad Show exhibition

 

Tobias Trübenbacher, Philipp Hainke,
Marie Radke & Anna Koppmann

 

Prof. Ineke Hans talking at social impact symposium and…

moderating debate with speakers from RCA-London and TU-Delft

UdK students on show

Students from all over the world

Dubai impressions

Trip to Abu Dhabi

on the way back home

 

ORISARA | Chelsea Susilo

ORISARA

is a reusable plate designed to be carried around and used in places with street food, acting as a replacement for disposable plates and packaging. It is 3D printed with flexible TPU, giving the ability to close the plate by folding. Street food and fast food places has been synonymous with disposable packaging and the heaping amount of trash that goes with it. By using this product I hope to achieve a more sustainable way of handling food by not creating any trash while still being able to enjoy eating out.

Chelsea Susilo, Erasmus student from Japan

 

Process

 

WASTE CLASSIFICATION | Xueqi Huangfu

WASTE CLASSIFICATION

A pictogram system that make user easier to distinguish waste materials.

The key to waste classification is not how many garbage cans to set, but how to distinguish garbage materials accurately and efficiently. My Design is to add graphics or simple labels on the outer packaging of the goods so that users can directly identify the materials of the goods, and always throw the garbage into the correct garbage can.

Xueqi Huangfu, 3.sem WS 2019/20

 

GEFÄß SHELF | Louis Eager

Gefäß Shelf

A kitchen shelf that utilises the abundance and accessibility of glass containers.

Inspired by the DIY methods of using recycled containers for storage in workshop environments and improvising with materials that would normally end up in the bin, the shelf encourages users to make use of their glass jars. Utilising the advantages CNC milling and being economical with the material, the three components slot and lock together and only require two screws to mount to the wall.

Louis Eager, Erasmus student from the UK

/ @louis.eager.design

 

Process

 

SAMMLER | Marla Gaiser

SAMMLER

A coffee mill that teaches the use of regional plants and how to make a coffee substitute from them.
SAMMLER deals with the earlier knowledge about nutrition and the use of plants from the regional environment. In times of war, when resources were scarce, people experimented with coffee substitute products made from acorns, flowers, etc.
A brass body that adapts to the size of the hand and combines with wooden elements provides information about this knowledge. Through an integrated standardised lid, it is possible to screw on jam glasses and use them as storage boxes.

Process

1 + 1 = 3 | Kimia Amir-Moazami

1 + 1 = 3 (04.02.20)

Before industrialization, goods were made by hand. So most things were expensive, but also of high quality. Possessions have been passed down from generation to generation and repaired if possible. Pure raw materials such as wood, leather, metals etc. were used as materials. The production cycles were slow and adapted to the rhythm of nature. Electricity made it possible for people to extract, change and process materials faster. Things got cheaper and the impulse to consume were no longer determined by real use, but by emotional motivation.

How can we manufacture quality products where the desire for something new has already been considered?
– Deal with the circumstances

What?
A sweater that consists of 2 fibers. One is synthetic and coloured. The 2nd fiber is a natural fiber and untreated: wool.
The natural fiber can be dyed with natural colours, which are not absorbed by the synthetic thread. The colours are not fixed, so it is a sweater in constant change and can always be redefined. Natural agents are used for dyeing, which disappear after repeated washing.
Why wool? Wool has antibacterial characteristics and only needs to be washed very rarely. A quality woolen sweater can be worn for a long time and is a classic.

Kimia Amir-Moazami, 9.sem WS 2019/20

 

Process

 

MOBY | Gabriel Knoop & Yule Post

MOBY

An efficient solution for food storing wherever you live

In every household we can find electric refrigerators, which are in operation all year round. But why not use the cold that is already available in winter to store your food? Moby is an insulated coolingbox for the cold season, which fits in every flower box holder on your window or balcony. It offers space for standard custom packaging, is food safe, mobile, light and easy to handle. Thanks to its insulating properties Moby protects your food from strong temperature fluctuations. And and makes it last longer!

Yule Post & Gabriel Knoop, 3.sem WS 2019/20

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Process

 

EMERGENCY JEWELRY | Paula Schwager

EMERGENCY JEWELRY

A personalised bracelet that makes first aid more efficient
A series of charms symbolize different health- related data such as bloodtype and pregnancy and conditions such as diabetes. This enables first responsers and medical staff in case of an emergency or accident to help the wearer more effectively, because they can get information about important health issues from the charms. The bracelet can be put together individually, so only the wearer decides what he or she wants to share with the world.
Paula Schwager, 3.sem WS 2019/20

Process

LHB150 | Merlin Everding

LHB150

helps to create a personal area for the guest. During the day, the furniture can be used as a seat, in the evening it becomes a sleeping place for guests. with a movable backrest, three states are possible, which can be adapted to the situation of the guest. LHB150 is a bench, a chaise longue and a bed all in one. So it can be integrated into the living concept of the host and can be used by the guest if required.

In the past it was common for friends and family members who came to visit to stay overnight in the family home. Today, cheap hotels or Airbnb apartments are often used instead. The reason is simple: you want to cause the host as little inconvenience as possible and have your own space. With LHB150 I would like to combine these two elements.

With the hook-in pockets on the belly of LHB150, the guest has all his personal belongings bundled in one place. They not only offer space for clothes, but also for electronic devices or the toilet bag. 

The motto here is simple: only those who know where they belong can really feel at home. 

LHB150 allows the guest to assign a place during a short visit where he or she feels as little as possible to disturb his or her host – and thus feel at home.

Merlin Everding, 7.sem WS 2019/20

  @m.c.everding

 

Process

 

TORI | Matthias Gschwendter

 

Tori

TORI is a concept for a 3D printed bike helmet. Instead of using foam a complex structure of inner torus surfaces connects inner and outer shell. Additive manufacturing makes it possible to personalize the helmet to its users head measurements to fit perfectly and all constructive details can be applied to its structure. After removing the straps Tori helmet can be fully recycled.

cherf | Sandro Bodet

 

cherf.

Flexibles Holz? Die kerfbending-Methode eröffnet ein umfangreiches Feld an Möglichkeiten, um aus einer einzigen eingeschlitzten Fläche 3-dimensionale Formen zu erzeugen. Cherf ist ein Einteiler, gefräst aus einer Birkensperrholzplatte, die zusammengesteckt wird zu einem Hocker und jederzeit wieder auseinandergebogen werden kann.

Frogs | Seun Hwang, Oskar Bigalke

 

frogs

Ein stapelbarer Loungechair für den Garten. Frogs ist ein spritzgegossener Stuhl aus Polypropylen, dessen Flexibilität zum Entspannen einlädt. Durch seine geringen Produktionskosten entsteht ein robustes Möbelstück, das sich jeder leisten kann.

KAOS | Frederic Seidl

 

KAOS

Ausgangspunkt dieses Entwurfes, sind fraktale Kochkurven. KAOS beschäftigt sich mit einfacher Grundgeometrie. Diese Geometrie entwickelt sich exponentiell über ein Programm in Räume.

3…2…1…wheel | Valerie Klein

 

3…2…1… wheel

 

Ein gewöhnliches Rad besteht insgesamt aus drei Teilen; dem Rahmen, einem Schlauch und dem Mantel. Das herkömmliche Rad federt beim Fahren, ist stabil und witterungsbeständig.

Diese Eigenschaften wollte ich bündeln und auf ein Material und einen Produktionsprozess reduzieren. Mittels einer Geometrie simulierte ich diese Merkmale und entwickelte STL-Dateien (via Rhino), um das Rad 3D zu drucken. So wird aus drei Komponenten (Bauteile), eine.

Ich habe unterschiedliche 2D Geometrie digital erstellt und extrudiert (Verfahrenstechnik), die innerhalb des Rades verlaufen, um eine Federung zu erzielen. Der 3D Druck, mit einem Halbkreis in der Mitte des Rades, der tangential zu dem inneren und äußeren Kreis verläuft, erwies sich als ideal, da es keine Punkte / Kanten gibt, an denen die Belastung einen Bruch erzeugt. Die Räder sind mit PLA und die Griffe mit einem flexiblen Filmend gedruckt. Der 3D Drucker braucht ca. 19 Stunden für ein Rad und besteht aus einem Element.

Der Vorteil von einem 3D gedrucktem Rad ist, dass es regional produziert werden kann, wodurch der Transport wegfällt, die Herstellungskosten sinken und Material gespart wird. Federung, Farbe und Größe können individuell auf den Nutzer in der digitalen Version abgestimmt werde.

Das Laufrad „3…2…1… wheel“ hat den Belastungstest sehr gut bestanden, da die Testperson sich mit ca. 13 kg setzen und fahren bzw. mit dem Laufrad laufen konnte.

Spaß am Fahren hatte die Testperson auf jeden Fall.

 

wheel_Valerie_Klein_Medien_1

programm WS 2019/20

Designgrundlagen
1. Semester, BA, Produkt- und Modedesign, Wintersemester 2019/20

Entwurf und Methoden
Im Mittelpunkt steht die Einführung in den Entwurf, dessen  Entdeckung und individuelle
Aneignung als dialogischer Gestaltungsprozeß über das Anlegen eines Erfahrungsfeldes
(Recherche, Experiment, Variantenbildung), differenzierte Selektion (Kriterienbildung, Entscheidungsfähigkeit),
qualitative Modellentwicklung (Funktionalität & Assoziation, Material & Technik)
und Kompetenzbildung (Diskurs, Reflexion, Darstellung).

Thema „Bei Hempels“
Einführung in den Entwurf für die Erstsemester in Mode und Produkt über verschiedene kurzfristige Gestaltungs- und Entwurfsübungen, die verschiedenste ausgesuchte Aspekte von Beobachtung, Wahrnehmung, Findung und Formung über Methodik, Strategie, Reflexion und Diskussion, bis zu Dokumentation, Darstellung, Präsentation und Vorführung integrieren. Es werden unterschiedliche Aufgabentypen eingesetzt, sowie verschiedene Formate des Inputs, der Besprechung und der Diskussion.
Das verbindende Motiv ist dieses Semester über den Titel „Bei Hempels“ gegeben. Elemente des Haushaltes und der Umgang damit – Ordnung und Chaos, Vertrautheit und Wahnsinn.

Folgende Aufgaben bzw. Kurzprojekte sind geplant:
Duftmarke (Kommunikationsmodell, Perspektivwechsel, Wahrnehmen & Beschreiben, Diskussion, Kennenlernen, Interpretation, Involvieren, Strategie-Analyse, Humor)
Hempels Sofa – Sitzfleisch (Kriterienkatalog, Identifikation, erster Prototyp)
Kontaktpunkte Boden (Handlung, Beobachtung, Report/Sichern, Improvisation, Schnellmodell, Improvement, Transformation, Reduktion, Prototyp)
Werstattwoche Motiv Haken (Werkzeuge, Maschinen, Material und Regeln kennenlernen)
Formfamilie: Portrait der Familie Hempel zeichnen (Skizze, Zeichnung, Variation, Vergleich, Kriterienkatalog, Verbesserung, Test, Diskussion)
Formfamilie: Portraits abstrakt als Formfamilie (Skizze, Zeichnung, Variation, Vergleich, Kriterienkatalog, Verbesserung, paralleles Entwickeln, Test, Diskussion)
Formfamilie: materialisiert + interpretiert
Schuhe aus! Analyse und Transformation als Abwicklung (Entdeckung, Analyse, Dekonstruktion, Beobachten, Transformation, Reduktion, Innovation)
Brot & Suppe (kollektive Gestaltung der Absolventen-&Weihnachtsfeier)
table cloth (Spiel, Interpretation, Assoziation, Handlungsinduktion, Improvisation, Intergration des Unfertigen, sTransformation, Handlung als Gestaltungsegenstand, Beobachtung, Video als Analyse-Werkzeug, Iteration, Test, Inszenierung, Vorführung, Organisation/Abschluss Show)

basislabor design
Prof. Robert Scheipner
KM Marie Radke
Gabriel Knoop, studentischer Mitarbeiter
Maike Lauber, studentische Mitarbeiterin

R008, Projektraum
R007, Lagerraum
R00B, Büro/Besprechungsraum

montags 10 – 17 Uhr
dienstags 13 – 17 Uhr

Start
Montag, den 14.10.2019, 10 Uhr

Einführungswoche Werkstätten
04.11. – 08.11.19

What If? – Utopien digitaler Körperlichkeit (2019)

 

 

What If? – Utopien digitaler Körperlichkeit // SS 19  // Entwurfsprojekt 4. Semester

Das Besondere in der Mode ist das Arbeiten mit und am Körper. Vor allem nicht mit dem Eigenen, sondern mit dem Körper der “Anderen“. Modedesigner sind so etwas wie Sozialarbeiter für den menschlichen Körper. Wir modellieren. Wir inszenieren. Wir moderieren die Gespräche von Körper und Kleid. Natürlich-imitierend, repräsentativ-konstruktiv, illusorisch-additiv oder -dekonstruktiv.

Digitale Medien ermöglichen, erweitern, vernetzen. Sie haben marginalisierten Körpern eine Plattform gegeben, den Idealkörper von der Bildfläche verdrängt, Diversity Platz gemacht. Körper und Körperbilder sind heute individualisierter denn je und dank neuer Technologien werden Made-to-Measure-Systeme den individualisierten Körpern auch entsprechend passende Kleidung anbieten können. Das ist toll. 

Aber wir begegnen uns immer weniger im Realen. Virtual und Augmented Reality sind längst keine technologischen Modeerscheinungen mehr, sie erobern zunehmend den Alltag und schreiben die Beziehung zwischen Menschen und Technik um. Desozialisierung, Entmaterialisierung, fehlende Resonanz. Abhängigkeiten und Interaktionen von Körper, Raum und Zeit verändern sich. Architektur und Erlebbarkeit von Körperlichkeit verändert sich. Der Philosoph Byung-Chul wähnt den Körper gar ganz in der Krise, weil Vermessung und Quantifizierung des sogenannten Dataismus ihn auf Datensätze reduzieren. Körperlichkeit im Digitalen sei glatt und strukturlos. Der Körper löse sich auf.

In der Tat, die digitale Immersion verwischt die Grenzen zwischen real und irreal, zwischen virtuell und physisch, zwischen materiell und immateriell, zwischen humanoid und technoid: Subhuman – Superhuman – Parahuman. 

Wir Modedesigner gehen in der Regel vom natürlich menschlichen Körper als Zeichenfläche aus. But what if? Was wäre, wenn nicht? Wie wirken virtuelle Körperlichkeiten auf die ästhetische Realität? Und welchen Einfluss haben wir als Modedesigner, wenn wir Virtualität wieder sinnlich erlebbar machen? Lassen sich alternative Proportionen, Volumen und Sinnlichkeiten in fehlenden Wirklichkeiten entdecken? Entstehen jenseits der gewohnten menschlichen Physiognomie neue modische Ausdrucksformen? Eröffnen digitale Techniken ein Spiel- und Experimentierfeld für hypothetische Gestalten, modifizierte Figuren mit alternativer Sensorik? 

In diesem Projekt widmenten wir uns der Frage, welche Potenziale digitale Gestaltung und digitale Werkzeuge im modischen Kontext erzeugen können, ob sich andere Formen von Körpern und formalen Charakteristiken finden und zelebrieren lassen.

Lehrende: Gast Prof. Franziska Schreiber / Prof. Dr. Berit Greinke / KM Magdalena Kohler / Gast Arantza Vilas

//Photoshooting: Erika Körner

Fotos: tba

//Photoshooting : Camilla Vollbert

Fotos: Amely Sommer

//Photoshooting: Clara 

Fotos: tba

//Photoshooting: Marius Kurz

Credits: Amely Sommer

//Photoshooting: Katharina Spitz

Credits: tba

//Photoshooting: Laurids Kohne

Fotos: tba

//Photoshooting: Rita Rozkhova

Fotos: tba

//Photoshooting: Joy Braun

Fotos: tba

Word Up (2019)

 

 

Word up // SS 19  // Entwurfsprojekt ab 5. Semester // Eine Kooperation zwischen Modedesign und Visueller Kommunikation

Bekleidung wurde vielfach als semiotisches System beschrieben. Sie trägt individuelle Werte und Vorstellungen in den öffentlichen Raum und illustriert mitunter das (Nicht)Wissen ihrer Träger*innen über Mode und Textilien. Text auf Bekleidung stellt eine zusätzliche Ebene der Kommunikation dar, adressiert die Öffentlichkeit direkter als die Bekleidung selbst und steht mit ihr in einem Spannungsfeld.

In dem interdisziplinären Entwurfsprojekt Word Up! haben wir uns der Kombination dieser beiden Zeichensysteme gewidmet. Hierzu wurden Beispiele aus der Mode- und Kostümgeschichte herangezogen werden, wie etwa Rudi Gernreichs Alphabet Dress, die Kollektionen von Walter Van Beirendonck, die bedruckten T-Shirts von Katherine Hamnett oder die meme-ready Couture-Kollektion von Viktor & Rolf. Zudem wurden weitere Schnittstellen zwischen Textilien und Text betrachtet und nach ihren zugrunde liegenden Werten und Systemen untersucht. Beispiele hierfür sind das Quipus der Inca oder die Beschreibung von modischen Silhouetten anhand von Buchstaben.

In Zweierteams, bestehend aus Studierenden des Modedesigns und der Visuellen Kommunikation, wurden Konzepte entwickelt, die sich mit den kommunikativen Potentialen von Bekleidung beschäftigen. Studierende sollten dabei inhaltlich klären, was kommuniziert werden soll und wie es sich im Zusammenspiel zwischen Text und Bekleidung darstellt. Welche Wertvorstellungen liegen den Projekten zugrunde? In welchem Bezug stehen beide Zeichensysteme? Wovon berichten sie? Welche Techniken werden angewandt, wie verhalten sich diese inhaltlich zu den jeweiligen Disziplinen und wie beeinflussen sie diese formell?

Lehrende: Prof. Valeska Schmidt-Thomsen / KM Lars Paschke / KM Pascal Kress / LB Ira Solomatina

//Photoshooting: Delia Rößer + Nora Veismann

Fotos: Tessa Meyer / H+M: Martha Plättner / Models: Yelena Clausen, Rami Shalati, Adam Belem

//Photoshooting : Mina Bonakdar + Elena Buscaino

Fotos: Angelina Vernetti +

//Photoshooting: Rami Shalati + Moritz Tibes

Fotos: Moritz Tibes / Styling: Jil Gielessen / Make Up: Nada Bennani / Model: Kofi Johnson + Kristina Nagel

//Photoshooting: Johanna Braun + Hilka Dirks

 

//Photoshooting: Veronika Hopponen + Masoud Morgan

 

//Photoshooting: Dominik Musewitsch + Charlotte Hornung

Fotos: Angelina Vernetti

 

Bootcamp: Humans Only

Stereotype Körperbilder befördern stereotype Mode. Welche Kleidung aber müsste entworfen werden, um
nicht-normativen Körpern gerecht zu werden?

17 Studierende haben Kollektionen entworfen, die Geschlechteridentitäten in Frage stellen, Normen verwerfen und neue Körperlesarten ermöglichen. Vielfältigste Körperwahrnehmungen und –darstellungen dienten dabei als Inspirationsquelle: Unterwäsche erhält neue Funktionen, der virtuelle Körper einen analogen Dress. Vermeintlich weibliche Insignien werden mit männlichen vermischt, Queerness verhilft zu Aufbruch und Transformation in Schnitt und Farben. Nicht nur die Kollektionen erteilen eingeübten Körperwahrnehmungen eine Absage, auch die Präsentation bricht mit den Konventionen des klassischen Catwalks.

Ein Projekt von Studierenden des Instituts für experimentelles Mode- und Textildesign, Universität der Künste Berlin, unter der Leitung von Carolin Lerch, Evelyn Sitter und Michiel Helbig. Mit Beiträgen von Katharina Achterkamp, Mina Bonakdar, Mia Alvizuri Sommerfeld, Anastasiia Antonenko, Johanna Braun, Jasmin Erb, Jan Geiger Dedio, Alessandro Gentile, Marlene Haase, Jasmin Halama, Veronica Hopponen, Lene Jürgensen, Ilona Karacsony, Paula Keilholz, Louisa Aylin Krüger, Marius Kurz, Laura Lang, Dominik Musewitsch, Christine Sattler, Katharina Spitz, Nataliya Susyak, Vi Nghiem Tuong, Anne-Kristin Winzer.
Choreografische Unterstützung: Shade Théret.

 

Photographer: Silke Briel

Let the good times roll | Luisa Wittkamp | BA 2019

 

Let the good times roll | Bachelorarbeit 2019

The walker - an object that is essential to the life of many, yet viewed as
unattractive and distasteful. An observer can feel the conflicting emotions
of pity and disgust while watching the heavy and tottery constructions
being pushed around. Many users feel shame and frustration associated with
these necessary, but often dysfunctional and unappealing objects. This
stigmatisation stands in contrast with the rising demand for walkers due to
baby boomers entering the retirement stage, increasingly longer life
expectancy and the high purchasing power held by sixty-somethings.

“Let the good times roll” takes on this issue and researches alternative
approaches to existing walkers. The goal is to challenge the current
perception of the walker and its users by rethinking its functionality and
aesthetics: How can its design be more centered around its users needs? How
can the interaction be uncomplicated and intuitive? How can it’s appearance
be made engaging and pleasant instead of shameful?

“Let the good times roll” distances itself from the shiny metal and cheap
plastic parts that characterize the clinical and overly technical look of
standard walker models. Key of the design is the reworked folding
mechanism, which gives the walker a more minimal and clean identity. The
mechanical components that are usually attached additively all over the
frame are integrated into the central joint, so the user is seeing only elements to interact with, such as buttons, flaps and levers. The color
choices further highlight these parts to make their use guided and inviting. Furthermore, the construction allows for potential individualizations. The project is designed to enable satisfying, joyful interactions with an object that has long been neglected.

 

Prozess

 

 

Betreuer

B. Schmitz, H. Neumann, S. Herm

POTENTIA | Laura Lang | 2019

 

Potentia | Masterarbeit 2019

 

Meine Arbeit „ Potentia“ steht im Zeichen der Frau – ihrer Möglichkeiten, Stärken, Geheimnisse. In einer vornehmlich patriarchalen Gesellschaft war und ist es immer wieder notwendig, sich als Frau der eigenen Rolle, der Rechte und der Position bewusst zu werden und für Veränderung und Verbesserung zu kämpfen. In Form dreier überlebensgroßer Göttinnen, angelehnt an afrikanische Yoruba-Gottheiten, versuche ich, die Widersprüchlichkeiten weiblicher Stärke und Mächtigkeit, ihrer Sexualität und ihrer nährend-mütterlichen Fähigkeit darzustellen. In ihrem Inneren (ver)bergen sie menschliche Modelle, die zu meiner ganz persönlichen Vorstellung von weiblicher Vielseitigkeit und Möglichkeit- eben Potentia im ursprünglichen Wortsinn – passen.

My master-project, deals with the issue of women`s position and situation in society, their possibilities, their power and their secrets. In a mostly patriarchal system it has always been essential to reflect the gender-differences and to fight for and defend feminine rights. I have created three goddesses- referring to the african culture of the Yoruba- to demonstrate the contrariness of female strength and power, of her sexuality and her nurturing and maternal qualities. Inside these figures I have hidden my personal version of a woman`s diversity and potential….POTENTIA

 

Betreuer

J. Legrand, I. Solomatina

STUDENTS FOR STUDENTS – internship presentations II

Produkt Design Students have internships. After an earlier presentation this semester there will be a second group of five students that present their whereabouts and the do and don’ts for internships: where were they, what did you do there, what was super and not so super, what did they learn, what can they advise, what was the overall experience, did you get paid, etc….

 

 

Jonna Breitenhuber Preisträgerin in Bundespreis Ecodesign | Nov 2019

MA Absolvent Jonna Breitenhuber hat mit ihr Soapbottle Projekt wieder ein Preis bekommen!
Dieses mahl ist sie Preisträgerin 2019 bei die Bundespreis Ecodesign in der Kategorie ‚Nachwuchs‘.

Gutes Design überzeugt sowohl ästhetisch als auch ökologisch. Mit dem Bundespreis Ecodesign werden herausragend gestaltete, nachhaltige Produkte, Dienstleistungen und Konzepte ausgezeichnet. Das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt loben den Bundespreis Ecodesign seit 2012 jährlich in Kooperation mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin e.V. aus.

lese mehr:
www.bundespreis-ecodesign.de/en/winner
www.bundespreis-ecodesign.de/en/winner/projectoverview/soapbottle

 

LET THE FUTURE BE HUMAN | Kai Gerhardt | 2019

 

LET THE FUTURE BE HUMAN | Masterarbeit 2019

THE HUMAN – A STRANGE BEING

THERE ARE A LOT AND QUITE DIFFERENT DESIGNS OF THEM WITH DIFFERENT TEXTURES AND FEATURES. EVERY HUMAN GET BORN AND EVERY HUMAN WILL DIE.
BETWEEN THESE TWO POINTS OF TIME THE HUMAN HAS THE OPPORTUNITY TO DEVELOP HIMSELF, TO GROW AND TO BECOME IN VARIOUS WAYS. WHILE THIS JOURNEY HE IS ACCOMPANIED BY OTHER PEOPLE. SOMETIMES BY MANY AND SOMETIMES BY A FEW. THE HUMAN IS BORN AND BELONGS TO A GROUP THROUGH THE CIRCUMSTANCES OF HIS BIRTH, SO ITS TOLD. THIS “GETTING-INTO-A-GROUP BY-CIRCUMSTANCES” ACCOMPANIES THE HUMAN THROUGHOUT HIS LIFE.
HOWEVER, HE ALSO HAS THE OPPORTUNITY TO MAKE A DECISION – TO DECIDE FOR OR AGAINST A GROUP . TO EVALUATE THEM FOR THEMSELVES AND TO MAKE A DECISION TO ATTEND THEM OR TO LEAVE THEM AND THUS TO TAKE A POSITION. MANY FACTORS INFLUENCE THIS DECISION. SOME OF THEM ARE CONSCIOUSLY MADE AND OTHERS MORE UNKNOWINGLY. THROUGHOUT HISTORY VARIOUS GROUPS AND COLLECTIONS OF HUMAN OR INHUMAN GROUPS HAVE EMERGED AND DISAPPEARED. EACH INDIVIDUAL BEING ASKED TO POSITION THEMSELVES AND MAKE A DECISION. OVER THE COURSE OF HUMAN HISTORY THE IMPORTANCE AND CHOICE OF GROUPINGS AS WELL AS THE NATURE AND STRUCTURE OF THESE GROUPS HAS CHANGED.
NEVERTHELESS THERE HAVE ALWAYS BEEN GROUPS WITHIN HUMAN EXISTENCE. BUT IS IT POSSIBLE TO REALIZE THAT ULTIMATLY AND BY A LONG WAY NOT ALL OF US REGARDLESS OF WHICH GROUP WE FEEL OR BELONG TO THAT WE BELONG TO ONE GROUP? THE GROUP OF HUMAN BEINGS. WITHIN THIS APPROACH IT IS NOT ABOUT TO SAY THAT WE ALL HAVE TO BE THE SAME WITHOUT THE POSSIBILITY OF
IDIVIDUALITY.
RATHER THE CONSCIOUSNESS OF THIS GROUP OF HUMAN BEINGS WHICH INCLUDES US ALL SHOULD MAKE CLEAR TO US HOW MANIFOLD THIS GROUP IS DEFINED. IT CONSITS OUT OF SO MANY DIVERSE CREATURES THAT IT IS IMPORTANT TO RECOGNIZE THEM ALL IN ALL THEIR DIVERSITY AS PART OF THIS GROUP. WE ARE HUMAN AND SHOULD BEGIN TO PERCEIVE OURSELVES FUNDAMENTALLY AS THESE. WE ARE ALSO MORE – WE ARE HUMAN BEINGS MADE UP OF AN INCREDIBLE NUMBERS OF DIFFERENT FACETS, IDIOSYNCRASIES, EQUALITIES, DIFFERENCES – BUT NEVERTHELESS WE ARE AND WILL REMAIN HUMAN BEINGS. WE SHOULD RESPECT EACH OTHER AND TREAT EACH OTHER WITH
RESPECT . IT IS NOT ABOUT MAKING EVERYONE BEING BEST FRIENDS FOREVER AND LIVING TOGETHER IN A BIG BRIGHT PINK BUBBLE IN A COLORFUL HAPPY WORLD – BECAUSE THAT IS NOT WHAT HUMAN BEINGS ARE MADE FOR. NEVERTHELESS IT WOULD BE DESIABLE TO PLACE THE IDEA OF THIS GROUP OF HUMAN BEINGS IN THE MINDS OF ALL TO CREATE A BASIC CONSENSUS WHICH CAN HOPEFULLY BE A WAY TO ACHIEVE A MORE POSITIVE TOGETHERNESS. FOR MORE INCLUSION THAN EXCLUSION. CERTAINLY THIS DESIRABLE BASIC IDEA DOES NOT SOLVE ALL THE PROBLEMS THAT HUMAN BEINGS HAVE WITH AND AMONG EACH OTHER. AND OF COURSE IT REMAINS THE QUESTION OF MORALLY E T H I C A L L Y A C C E P T A B L E INTERACTIONS WITH EACH OTHER WITHIN THE GROUP OF HUMAN BEINGS. AFTER EVERYTHING IT IS THE HOPE THAT THIS BASIC IDEA THAT WE ALL BELONG TO THIS COLLECTION OF BEINGS CALLED THE GROUP HUMAN BEINGS CAN HELP US TO COME A LITTLE CLOSER TO THE SOLUTION AND MAKING IT MORE ACCESSIBLE AND ACCEPTABLE TO ALL. IT DOES NOT MATTER HOW THE CREATURE LOOKS LIKE, HOW IT MOVES, WHAT COLOR ITS HAIR OR SKIN HAS. IT DOES NOT MATTER TO WHICH MUSIC, NOISE OR SOUNDS IT DANCES. THE ESSENCE OF HUMAN BEINGS AS SUCH EXISTS INDEPENDENTLY OF THESE DETAILS THEY ONLY DESCRIBE FACETS – INDIVIDUAL ELEMENTS OUT OF THEM IT IS MADE AND COMPOSED – OF THE ESSENCE

Prozess:

 

V. Schmidt-Thomsen und L. Paschke

Marie Radke highlighted on Dezeen | nov 2019

The Home: Familie Hempel by Marie Radke from University of the Arts Berlin

„The nature of the home is changing, whether it be connected, nomadic, micro, off-grid. The projects in this section explore how we can make the most of these spaces, highlighting both the potential and pitfalls of the domestic sphere.

„A good example of that is Familie Hempel by Marie Radke. The main reason that I selected this project is just that it made me smile – there’s something really joyful about it and I appreciate the designer’s easy sense of humour.

„The premise of the collection is very simple – the designer noticed that in every household, there is a chair whose sole purpose is to be piled with clothes, worn but not quite ready to go to the washing machine. While typically seen as a sign of mess, she thought it would be good to acknowledge the ubiquity and value of this part of the domestic landscape, creating a series of chairs that accommodate and celebrate the chaos of our daily lives.

„The title is inspired by an old German saying – ‚Your room looks like the Hempel family’s place!‘ – which is apparently something that parents shout when a child has made a mess of their room.“

See more, HERE

 

Velolution

Technologie und Design 3. semester ba

Basierend auf Referaten, Exkursionen und Workshops wurden im Velolution die relevanten Prinzipien und Parameter von verschiedenen Metallverarbeitungsverfahren vermittelt. Anschließend sollte das Wissen in dem individuellen Entwurf eines Fahrradanhängers aus 1m³ gefaltetem Stahlblech angewandt werden.


AUSWAHL DER ERGEBNISSE

FG3Plantagon – Paula Schwager & Alina Seegert

FG3Transforma – Katharina Sauter & Emily Dietrich

FG3Trolley – Xueqi Huangfu

FG3 Werkstück_04 – Peer Alexander Assmann

FG3Prometheus – Hendrik Lucka & Yule Post

FG3Wippe – Max Funkat & Sebastian Müller-Tiburtius

FG3 Die kleine Reise – Sheraz Bhatti & Johanna Klein

FG3 SCHLEPP UP CHARIOT – Julika Brockhaus & Gabriel Knoop

FG3Flowerpower – Lilli Kern & Daphné Roland

AVIAAVIA – Jonas Fehrenbach & Aliksander Luczak


UMSETZUNG DER ENTWÜRFE

FG3


Besprechung

FG3

FG3

FG3


Konstruieren mit Blech

Input von Professor Holger Neumann und Malte Licht

FG3

FG3

FG3

FG3


EXKURSION


VELOLUTION  / 3. SEMESTER BA PFLICHTVERANSTALTUNG – Materialien, Halbzeuge, Fertigung III

Bleche sind eines der wichtigsten und wesentlichsten Metall-Halbzeuge, insbesondere Stahlblech ist von grundlegender Bedeutung in der Industrie und wird nicht nur für Gehäuse und Produkte, sondern auch für Lasten tragende Konstruktionselemente und Maschinenteile gerne eingesetzt.

Die Studierenden sollen einen Fahrradanhänger entwerfen, bestehend aus höchstens einem Quadratmeter Stahlblech (1 mm), der ein von ihnen selbst gestelltes Transportproblem löst. Für die Verbindung des Anhängers mit dem Fahrrad können max. 2m Stahlrohr (DM 20 mm) verwendet werden. Die Wahl von Radsatz und Achse als Kaufteile steht ihnen frei.

Die Konstruktion des Anhängers soll aus mehreren ausgelaserten und gekanteten Blechelementen bestehen. Die Verbindung der Blechteile soll aus dem Material ohne zusätzliche Verbindungselemente erfolgen (z.B. durch Laschungen). Kantungen werden durch gelaserte Perforationen vereinfacht. Die Fertigung der Blechabwicklung erfolgt durch unseren Projektpartner Ferrum Lasercut GmbH.

Besonderen Wert wird gelegt zum einen auf einen effizienten und materialgerechten Einsatz des Halbzeugs sowie eine dem Prozess und dem Material angemessene Formensprache, zum anderen die konstruktive Eleganz, gemeint ist das Zusammenspiel zwischen Konstruktion, Statik und gestalterischer Qualität.

Lehrende: Prof. Holger Neumann, WM Steffen Herm, LB Ludwig Voigt
Ort: STR Raum 405/407
Zeit: Do 14:00-18:00
Start: 17. Oktober, 14:00 

CAD-Workshop Mi 10 – 13   Start Mi. 16.10.

 

Justine Masché

Justine Masché | 2019 | Bachelorarbeit Modedesign

The Stories We Are

Clothing and in the broader sense textiles appeal to the visual and tactile senses, arousing emotions and memories, communicating with the wearer and the observer, thus expressing our personality. Clothes are biographical objects. They tell our stories, have the power to revive the past and put us back in a certain way of life. They are an extension of ourselves and our memory in material form.
The project „The Stories We Are“ deals with the connection between the wearer and the garment and the influence our apparel memory has on our identity or how memory can be made seen in our clothing.

Created in consultation with: Prof. Valeska Schmidt-Thomsen / Gast Prof. Franziska Schreiber  / Prof. Jozef Legrand

Photos: Eirikur Mortagne

Lisa-Mia Kather

Lisa-Mia Kather | 2019 | Bachelorarbeit Modedesign

Simulation Sickness

The dichotomy between the real and the virtual seems increasingly obsolete. Simulation Sickness explores the liminal space between the two, using techniques such as machine dreaming and chroma keying to create an inherently random design framework. Bridging this in-betweeness and the contemporary discourse on fetishism as a conceptual tool to inhabit alternative simulated realities. Fabrics and colours echo an imaginative approach to explore the unknown worlds of virtual mysticism and to examine the opportunities and responsibilities of a design process driven by fetishistic narratives.

Created in consultation with: Prof. Wowo (Waldemar) Kraus / Prof. Jozef Legrand / KM Magdalena Kohler

Photos: Alexandru Plescu / Model: Mathis

Vi Nghiem Tuong

Vi Nghiem Tuong | 2019 | Bachelorarbeit Modedesign

 

Conspicuous Performance

Created in consultation with: Prof. Wowo (Waldemar) Kraus / Prof. Jozef Legrand / KM Lars Paschke

Photos: Julian Lee-Harather /  H+M: Max Artemis / Model: Emely

Ilona Karácsony

Ilona Karácsony | 2019 | Bachelorarbeit Modedesign

Persephone

Persephone includes seven looks, a photo series, a book and a concept video. The work deals with the use of time, as inspiration and means of design, but also in a wider social context. Its starting point is the ancient myth of Persephone, which revolves around the passage of time, cyclicity and different human ages, and to which the origin of numerous ancient fertility rituals can be traced. Persephone provokes reflection on the values of past and present times.

created in consultation with: Prof. Wowo (Waldemar) Kraus / Prof. Jozef Legrand / KM Magdalena Kohler

 

Kristine Krebs

Kristine Krebs | 2019 | Bachelorarbeit Modedesign

Aequilibrium

This project started by evaluating the non-individual as a byproduct of mass customization where the industries 

intention to create individuals has 

rendered them mute and uniform. 

Opposed to this limited expression that is bonded by artificiality, the collection is made up of fragmented pieces that can be worn in different ways and give the 

wearer the freedom to emotionally 

customize combinations. 

In this way, five standard items (trench, shirt, dress, jersey longsleeve, blazer) become interchangable. Bleached velvet it used throughout the collection to resemble a slightly corroded texture.

Created in Consultation with: Prof. Valeska Schmidt-Thomsen / Prof. Dr. Ingeborg Harms / KM Lars Paschke

Photos: Ellie Lizbeth Brown / Model: Emilie Palmelund / Assistenz: Niclas Hille

 

 

Thinkers Paradise Kopieren

PFLICHTSEMINAR Technologie

Basierend auf Referaten, Exkursionen und Workshops wurden im Thinkers Paradise die relevanten Prinzipien
und Parameter von verschiedenen Metallverarbeitungsverfahren vermittelt. Anschließend sollte das Wissen in dem individuellen Entwurf einer Hocker-Bank-Kombination aus 1m³ gefaltetem Stahlblech angewandt werden.


AUSWAHL DER ERGEBNISSE

SAGO – Seun Hwang & Felix Koch

rex – Tom Nieke & Moritz Knoll

NLBD_02 – Nicole Lehmann & Dominique Bertisch

DRAFTS & COFFEE – Anna Windrich & Felicitas Schröder

Bambi – Jasper Bertelsen & Felix Ratzel

KODOMO – Esmée Willemsen

Freiluft – Oskar Bigalke & Neil Benhidjeb

Zweiteiler – Joshua Mirza & Jan Goldmann


UMSETZUNG DER ENTWÜRFE


Exkursion


EINFÜHRUNGEN

Referate in der Metallwerkstatt


BESPRECHUNGEN


 

THINKERS PARADISE – Denkstudio / 3. SEMESTER BA PFLICHTVERANSTALTUNG – Materialien, Halbzeuge, Fertigung III

Bleche gehören zu den wichtigsten, das heißt am meisten verwendeten Metallhalbzeugen in designrelevanten Produktbereichen. Insbesondere Stahlblech ist von grundlegender Bedeutung in Industrie und Design. Thinkers Paradise ist ein kleines Denker-Paradies, eine Hocker-Bank-Kombination als Denk-Ort zum  konzentrierten Reflektieren- und Nachdenken, zum Ideen haben und Kreativ sein. Das Möbel dient sowohl der inneren Einkehr und Konzentration als auch dem aktiven Ideenschmieden. Ein Think-Tank für die 20 qm Wohnung. Für das Denkstudio stehen genau 1 m³ Stahlblech der Stärke 1 mm zur Verfügung.

Lehrende: Prof. Holger Neumann, WM Julian Ribler, LB Josua Putzke
Ort: STR Raum 405/407
Zeit: Do 14:00-18:00
Start: 18. Oktober, 14:00 

CAD-Workshop Mi 9:30 – 12:30   Start Mi. 24.10.

DECARB

Hauptseminar Technologie

Basierend auf Referaten, Workshops und Exkursionen suchten wir innerhalb des Seminars eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema CO2 (Neutralität). Anschließend sollten die Studierenden in systematisch angelegten, interaktiven Versuchsreihen  ein oder mehrere neue Materialien auf Basis einer theoretischen Recherche entwerfen. Die CO2 Bilanz der neuen Materialien sollte neutral oder positiv sein. Es sollten mindestens 25 Materialproben der Größe 10 x 10 cm entstehen, die jeweils in Ihrer Zusammensetzung, anhand der Verfahrensschritte und der realen oder geschätzten CO2 Emission beschrieben werden.


Auswahl der ergebnisse

Sojaverbundstoffe – Yuhang Ke

Maha Material – Sean Martin-Hamburger

FG3OMaMo – Anna Windrich

Kartoffel_Schale – Elisa Hösch

FG3CANA – Matthias Gschwendtner

FG3ECODEX – Joshua Mirza

FG3Duckweed/Wasserlinsen – Chelsea Hana Susilo

WAXFASER – Frederic Seidl


Konkretisierung der Ergebnisse

FG3

FG3

FG3

FG3

FG3


BESPRECHUNGEN

FG3

FG3

FG3

FG3


MApping


Co2-neutrale Materialien

Input von Bachelorabsolvent*innen Sophie Stanitzek und Philipp Hainke

FG3

Sophie Stanitzek mit AGA

Philipp Hainke mit Organico


EXKURSION

FG3

FG3

FG3


Organico by Philipp Hainke

Hauptseminar, ab 5. Semester Wahlpflicht Produktdesign und Anpassungsstudium MA (maximal 15 Teilnehmer*innen)

Decarb ANKÜNDIGUNG

Die weltweit steigende CO2 Konzentration in der Athmosphäre und der damit verbundene Klimawandel ist aktuell das wohl das am häufigsten diskutierte Thema in Politik und Gesellschaft. Ein Ansatz zur möglichen Emissionsminderung stellt das Prinzip der Dekarbonisierung dar. Bei der Dekarbonisierung werden Handlungen und Prozesse, durch die Kohlenstoffdioxid (CO2) freigesetzt wird, durch solche Prozesse abgelöst, bei denen diese Freisetzungen unterbleiben oder kompensiert werden. Wir wollen uns mit der Frage beschäftigen, ob dieses Prinzip auf auch auf Materialien anwendbar sein kann.

Innerhalb des Seminares suchen wir anhand von Referaten und Kurzvorträgen die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema CO2 (Neutralität). Dazu werden wir weitere Prinzipien zum aktiven Klimaschutz kennen lernen. Anschließend wollen wir ausgewählte Materialien hinsichtlich Ihrer Einzelkomponenten und Herstellungsprozesse auf deren Potential zur Emissionsminderung analysieren und kartieren, um sie als Grundlage für folgende Übungsaufgabe zu nutzen:

In systematisch angelegten, interaktiven Versuchsreihen sollen die Studierenden ein oder mehrere neue Materialien auf Basis einer theoretischen Recherche entwerfen. Die Materialien sollen auf nachwachsenden oder in großen Mengen verfügbaren Rohstoffen (z.B. Mineralien) basieren. Ziel ist dabei, dass die Materialien den Ecodesign* Kriterien entsprechen. Für Komposit-Materialien sollen alternative Matrix-Materialien (Bindemittel) zum Einsatz kommen. Die CO2 Bilanz der neuen Materialien soll neutral oder positiv sein. Es sollen mindestens 25 Materialproben der Größe 10 x 10 cm entstehen, die jeweils in Ihrer Zusammensetzung, anhand der Verfahrensschritte und der realen oder geschätzten CO2 Emission beschrieben werden.

Prof. Holger Neumann und WM Steffen Herm
Do. 10:30 – 13.00 Uhr, R 407
Starttermin: 17.10.2019

Masterseminar Technologie

 

Hauptseminar, ab 1. Semester MASTER

Masterseminar technologie

Das Seminar bietet die Möglichkeit, eine individuelle technologische Fragestellung intensiv zu bearbeiten und zu dokumentieren. Masterstudierende bearbeiten die Fragestellung begleitend zum Master-Projekt. Voraussetzung ist die Vorlage eines Exposees und die inhaltliche Eignung des Themas als Hauptseminar/Masterseminar.

Die Anmeldung erfolgt ausschließlich über diesen Link: https://forms.gle/BdN247dJfTro5Eus9

Prof. Holger Neumann
Fr. 10:30 Uhr, Online Seminar
Termine nach Vereinbarung

FEMOID | Helena Stölting | 2019

 

FEMOID | Masterarbeit 2019

Schleim als Widerstands Praktik gegen die Beauty Norm

Mich interessieren die Momente, in denen Frauen als ekelerregend, beunruhigend oder bösartig dargestellt werden, mit dem Potenzial Angst und Abschreckung, als auch Faszination und Verehrung zu verursachen. Sowie das unsichtbar machen und das Tabuisieren von Körperfunktionen und Körperflüssigkeiten von Körpern, die allgemein als weiblich definiert werden, wie Stillen, Entbindung und Menstruation, welche im gesellschaftlichen Diskurs weniger bzw. nicht artikuliert werden oder negativ belegt sind.

Mein Projekt erforscht das Angst- und Machtpotenzial der Frau und ihres Körpers im Spannungsfeld zwischen Ekel und Attraktivität. Dabei geht es um die Aneignung und Ästhetisierung des Ekels, der in Form eines beunruhigenden Körpers nutzbar gemacht wird. Es geht um die Aneignung einer vermeintlich hässlichen oder ekelerregenden Ästhetik, bei der die Gleichzeitigkeit von Faszination und Abstoßung eine Rolle spielen, um die Grenzen der eigenen Identitätsdarstellung zu erweichen und zu erweitern.

Den Ausgangspunkt meiner Beobachtungen bilden Eigenschaften, Körperfunktionen und Körperflüssigkeiten, die Unbehagen auslösen – als mystifizierte Urangst. Dieser imaginierte Körper drückt Ängste vor dem Fremden und Unverständlichen aus. Er droht mit Kontrollverlust, dem Schmutz und der Vergänglichkeit und dem Verfall von Werten und Normen. In einer Gesellschaft, die Produkte bewirbt, um Körperflüssigkeiten wie Schweiß, Menstruationsblut und Vaginal Sekrete aufzuhalten und unsichtbar zu machen, in einer Kultur, in der die einzigen bedingt statusfähigen Körperflüssigkeiten Sperma und Tränen sind, bringen Schleim, Schweiß und Blut die Stabilität der Dinge in Gefahr.

Die Kollektion soll ein Tool sein, um das Verhältnis zwischen dem eigenen Körper und der eigenen Identität zu hinterfragen – durch die Dekonstruktion von fiktiven Rollenbildern und der Provokation und Irritation des Betrachters, mit Hilfe der Ästhetisierung von Groteskem und Ekligem.

Es ist der Versuch sich einem fluiden Körperbild anzunähern, einem Körperbild in dem Anomalien, innere Prozesse und Körperfunktionen eine Daseinsberechtigung finden, als ästhetische Mutation die das Innere nach Außen kehrt.

Slime as resistance practice against the beauty norm

I am interested in the moments when women are portrayed as disgusting, disturbing or malicious, with the potential to create fear and deterrence, as well as fascination and reverence. As well as the moments in which bodily functions and bodily fluids of bodies that are generally defined as female, are beeing made invisible or tabood, such as breast- feeding, childbirth and menstruation, which are less or not articulated or negatively documented in social discourse.

My project explores the fear and power potential of women and their bodies in the field of tension between disgust and attractiveness. It deals with the appropriation and aestheticization of disgust, which is made usable in the form of a disturbing body. It is about the appropriation of a supposedly ugly or disgusting aesthetic, in which the simultaneity of fascination and rejection play a role, in order to soften and expand the boundaries of one’s own representation of identity.

The starting point of my observations are properties, bodily functions and bodily fluids that cause discomfort – as mystified primal fear. This imagined body expresses fears of the foreign and the incomprehensible. It threatens with loss of control, dirt and the transience and decay of values and norms. In a society that promotes products to stop and make body fluids invisible such as sweat, menstrual blood and vaginal secretions, in a culture in which the only conditionally statusable body fluids are sperm and tears, slime, sweat and blood endanger the stability of things.

The collection is intended to be a tool for questioning the relationship between one’s own body and one’s own identity – through the deconstruction of fictitious role models and the provocation and irritation of the viewer, with the help of the aestheticization of the grotesque and the disgusting.

It is an attempt to approach a fluid body image, a body image in which anomalies, inner processes and body functions find a reason for existence in order to free oneself from a static, restrictive body image.

It is an attempt to approach a fluid body image, a body image in which anomalies, inner processes and body functions find a ground for existence, as an aesthetic mutation that turns the inside out.

 

Prozess

Betreuer:

L. Paschke & I. Harms

Erbgut | Dominik Cosentino | 2019

 

Erbgut | Masterarbeit 2019

Erbgut – or how I followed and developed an unsuited fetish for the suited man

Es ist kaum zu umgehen, dass Bekleidung als äußerlich sichtbares Merkmal die gesellschaftliche Stellung ihrer Träger markiert.
Bis heute ist nämlich die in der französischen Revolution proklamierte Wahlfreiheit der Bekleidung nicht durchgesetzt.

Die Uniform für alle, die von den Sansculotten gefordert wurde, bleibt bis heute unverwirklicht.
Stattdessen uniformieren sich die verschiedenen Gesellschaftsgruppen. Demnach können an der getragenen Kleidung auch die verschiedenen Gruppen unserer heutigen Gesellschaft bestimmt werden.

Viele Designer und die Mehrzahl der Konsumenten sind sich einer Meinung: Kleidung entscheidet über die Zugehörigkeit und den Wert eines Menschen und nicht zuletzt wird von ihr auch gerne auf das Innere und auf die Gedankenwelt der Träger geschlossen.

Die Bedeutung der Kleidung ist enorm denn sie ermöglicht nicht nur eine einfache verortung von Menschen in moderne Klassengesellschaften sondern zeigt gleichzeitig deren angebliche Stellung in einer von der Öffentlichkeit akzeptierten soziokulturellen Hierarchie an.

Folgt man dieser Struktur, dann ist der Männeranzug, dieses von Europäer für Europäer entwickelte Kleidungsstuck, immer noch der
anerkannteste visuelle Vertreter der bestehenden Strukturen in Gesellschaft und Politik.

Ziel meiner Arbeit ist es, mit anthropologischen Forschungsmethoden und musealen Darstellungstechniken sowie mit 36 Porzellan Skulpturen, einer Videoinstallation und einem gewobenem Seziermodell das in der Allgemeinheit akzeptierte Bild des Anzugs als Indiz für oder gegen den Aufstieg in eine bessere Gesellschaftsschicht in Frage zu stellen.

Durch das Inschaustellen spekulativer Machtsymbole, wird die belehrende Funktion von Museen in Frage gestellt. Immer noch werden Sammlungen ganz bewusst inszeniert, und teilweise chronologisch aufgereiht, um dem Zuschauer ein Gefühl der evolutionären Kontinuität zu vermitteln. Die Anzugshaut wird hier als entscheidendes Stadium einer sozioökonomischen Entwicklung des Gesellschaftskostüms betrachtet: als Organ der Macht.

Das Umkehren von Austellungstechniken und Materialien ermöglicht eine Umkehrung des Blicks.

Es stellt sich die Frage, wie und warum akzeptierte Realitäten kontinuiert und unterstützt werden.

Das Misstrauen der Selbstverständlichkeit.

Erbgut – or how I followed and developed an unsuited fetish for the suited man

This project is the result of a year long research on social and political dynamics inherent to the fashion industry. My thesis develops around the question of power and accepted structures that crystallise into garments and clothing cultures.

Main focus of the exhibition is the male suit in its contemporary appearance. The suit is still today a symbol of power and it is undeniable how important such garment is to create a certain social and political hierarchy.

I am working towards the analysis and the critical observation of such hierarchies by dismantling the suit in its single components.

The project will thus put the suit into a different point of view and challenge the observer to question not only how we have been taught to almost blindly accept the seemingly obvious social status of a garment but also how deep and historically charged a piece of clothing can be.

Questions of gender equality and social justice are organically interwoven with the fabric of today’s suit and my exhibition is aiming to unveil and deepen these topics.

Next to 36 porcelain sculptures, a bronze idol and a video installation I am developing a woven anatomical model of the suit. This anatomical suit is developed using techniques historically adopted by anthropologists and aims to create a trompe-l’œil vision in the gallery where it is going to be hung.

the optical illusion will mimic a suit like we know it from everyday’s garments but the materiality and the distortion will evoke a questioning gaze.

Hanging in mid air it will be possible to observe the anatomical speculative suit in its entirety and from every angle.
The photorealistic jacquard will remind of luxurious tapestries known from royal traditions where heroic sceneries were gloriously showcased on luxurious wall hangings while the slight distortion of the garment will invite to contemplate the threads such a seemingly obvious garment is pulling in our society.

 

Prozess

 

Betreuer:

V. Schmidt-Thomsen, I. Solomatina

SpinCuisine | Milan Siegers | BA 2019

 

SpinCuisine | Bachelorarbeit 2019

SpinCuisine ist eine Eismanufaktur, in welcher durch eine

vertikales Schleudergussverfahren Stieleis hergestellt wird.

In einem ergebnisoffenen Prozess wurden mit experimentellen Methoden die formgebenden Potentiale der Fliehkraft ergründet. Die Erkenntnisse verhalfen zur Entwicklung einer performativen Eisherstellungsmethode.

Eine vertikal rotierende Zentrifuge dient als Schleudergussform, in welcher das Eis Schicht für Schicht aufgebaut wird. Es kann zwischen unterschiedlichen Kuvertüren, Infills und Eissorten ausgewählt werden.

In der vorgekühlten Silikonform erstarrt geschmolzenes Karamell und Schokolade in der Rotationsbewegung. Daraufhin wird ein Eiskern mit Stiel eingefügt, welcher sich mit den äußeren Schichten verbindet.

Die Eisform orientiert sich an den Eigenschaften des Schleuderguss-Verfahrens, welche paraboloide Körper begünstigt. Die dreidimensionale Oberfläche erzeugt eine heterogene Materialstärke der ersten Schicht und verstärkt das taktile Erlebnis.

SpinCuisine is an ice cream manufactory in which a vertical centrifugal casting process is used to produce popsicles.

In an open end process, experimental methods were used to explore the shaping potentials of centrifugal force. The findings helped to develop a performative ice making method. A vertically rotating centrifuge serves as a casting mould in which the ice is built up layer by layer. You can choose between different types of couvertures, infills and ice cream flavours.

In the pre-cooled silicone mould, melted caramel and chocolate are solidified in a rotational movement. An ice core with a stick is then inserted. It connects with the outer layers.

The shape of the ice is based on the properties of the centrifugal casting process, which favours paraboloids. The three-dimensional surface creates a heterogeneous material thickness of the first layer and enhances the tactile experience.

 

Prozess

 

Betreuer

I. Hans, A. Heine, S. Herm

EXCURSION BA & MA: DDW EINDHOVEN & ARNHEM | WISE 2019/2020

19-22 Oct. 2019:
Dutch Design Week Eindhoven & Dutch Openair Museum Arnhem

BELOW:
1: BA Film – 2: MA FILM – 3: full Program – 4: PHOTO IMPRESSIONS

MA FILM

PROGRAM

Day 1

Campina Area
• Visit: RE-SOURCE. Meeting Simone Post, winner Dutch Design Award 2019 – Young Designers. The project is also winner of the Dutch Design Award 2019- category Design Research.
• Visit: TRANSNATURAL. / post Drought exhibition dedicated to the global water-related challenges. with Jolan van der Wiel i.c.w. Issey Miyaki, Formafantasma a.o.
• Visit: FUTURE WORKSPACE, we meet Kiki & Joost, who will tell us about their new studio build by themselves of sustainable materials.
• Visit: DESIGN ACADEMY GRADUATION SHOW 2019
• Other presentations EMBASSY OF WATER, platform for wateurelated design (part of  World Design Embassies) and WE ARE SOCIETAL IMPACT (What is the role of Design in the age of climate change, artificial intelligence and moral vacuum?)
sectie C
• Visit: THE ROBIN WHO WONDERED IF HE WAS A NIGHTINGALE by Jelle Mastenbroek
• Various other experimental studios: Sander Wassink, Niels Hoebers
Kazerne:
• Talk: MAY I HAVE YOUR ATTENTION PLEASE -initiated by Lensvelt. Design journalist Jeroen Junte interviews the Italian designer and architect Fabio Novembre and the Slovanian industrial and jewelry designer Lara Bohinc.
• Other presentations by Ontwerpduo and CIRCULAR > MATERIALISTS (focus on different ways to produce and use assets)

Day 2

Plan-B
• Visit Cor Unum. Meeting Lotte Landsheer, director of the ceramic company Cor Unum,  with a long history in working with (inter)national designers.
• Other presentations by selfproducint designers: Floris Hovers, Studio Lenneke Wispelwey, Klaas Kuiken and Charley Reijnders,  Erik Stehmann, Tijn van Orsouw,  Kiki & Joost for Rijksmuseum, Marieke & Sander Lucas

Downtown
• DRIFT PERFORMANCE Studio Drift – one of the 2019 DDW ambassadors – made an installation and performance in the Van Abbe Museum premièring a new Materialism project: The bag project. We speak to them about their work and what it means to be an ambassador for DDW.

Strijp-S

Veem
• HOW & WOW meeting Willemien Ippel, director of Crafts Council Nederland
DUTCH DESIGN AWARDS 2019, The work of all Dutch Design Awards (DDA) winners and nominees 2019
• Other Shows at Veem by
Ambiguous objects / Young Polish Designers / Tiipoi (Craft  from India) / degree work of Swedish school of textiles, University of Borås / Lennart & Lauren Leerdam  / Zeeuws Museum x Monique van Heist / Aalto University (New concepts for the future use of wood- and cellulose-based materials) / Czech craft x UMPRUM
MU Artspace
• Magazine Launch of DAMnº 74
THE SCENE IS HERE! Emerging Dutch design talents supported by the Creative Industries Fund mapped and captured in one-minute movies
Other shows at Strijp-S:
RETHINKING PLASTIC at Yksi Expo: international designers who have approached the plastic crisis as a design challenge. With a.o. Ineke Hans, Dave Hakkens, Recycled Island Foundation, Diederik Schneemann, Bas van Abel
• BELOW THE SURFACE at Broeinest: Baars & Bloemhoff and Quooker, Studio IOIA
Ketelhuisplein
THE GROWING PAVILION: How can we reduce the output of CO2? What do we do with waste products from agriculture? How do we deal with subsidence and rising sea levels? What is the aesthetic value of biobased materials?
• ABN AMRO, game changers expo
• THE PERFECT WAVE, 3D concrete printing technology allows for more form freedom in design.
Evening:
Pizza dinner with Uni’s from Poland, HTW Berlin, and others

Day 3

NS Loods
DUTCH INVERTUALS, the Circle meeting with curator and founder Wendy Plomp about this designer cooperation platform
VDMA
PRECIOUS PLASTIC an open source production network for recycled plastic worldwide, by award winning dutch designer Dave Hakkens. Meeting with UdK student Louis Bindernagel who works with Dave Hakkens
• Also at this location:
– AN INTUïTIVE APPROACH TO 3D-PRINTING Possible futures of machine design by Tiwánee van der Horst
Hallenweg
ATELIER NL, meeting with designer Lonny van Rijswijck for
WILDHOUT a walk through the woods and help to green up the city
CREATIVE RESIDENCY ARITA 2018-2019
• other presentations at this location:
BARROS,  by UdK MA graduate Cindy Valdez / ROOTS, shaping the future of urban food production with open source technologies / ACT.01: TRASH TOUR, on Meaningfull design & Trash / OMNIDIRECTIONAL CONCRETE SPEAKERS, from upcycled concrete / WE‘RE OPEN!, Vij5 Showroom
Strijp T
PIET HEIN EEK, New collection and presentation in former Philips factory
• Other presentations: BLURRED OBJECTS, household products manufactured by robots / PULP FICTION  new bio-composites developed for usingindustrial waste and unrefined matter / SOCIAL LABEL: Collection & Community, designing labour, design with meaning / DE KLEIN & VANHOFF, Products with a social vision, responsibility for lasting relationships with both suppliers and users / EMBASSY OF SUSTAINABLE DESIGN, Sustainable Design: as businesses, designers, and consumers how can we make a difference? (part of  World Design Embassies)
All other shows at STRIJP S

Day 4 
Nederlands Openluchtmuseum
we meet with Jacco Hooykammer and Hans Piena, Curator Wooncultuur Nederlands Openluchtmuseum

IMPRESSIONS:
Dutch Design Week Eindhoven

Studio Ineke Hans Arnhem:

Nederlands Openluchtmuseum Arnhem:

 

STUDENTS FOR STUDENTS – internship presentations I

Produkt Design Students have internships. Five of them that recently returned from they internships will talk about their whereabouts: where were they, what did you do there, what was super and not so super, what did they learn, what can they advise, what was the overall experience, did you get paid, etc….

 

 

Weeping husbands at the flower shore | Daniela Harsch | 2019

 

Weeping husbands at the flower shore | Masterarbeit 2019

Mein Master Projekt hinterfragt das Konzept von Männlichkeit und dekonstruiert gesellschaftliche Rituale, die in jeder Kultur durchlaufen werden um das Eintreten in die Gesellschaft zu erleichtern, sowie die damit verbundenen Geschlechterrollen. Hauptsächlich konzentriere ich mich auf die Hochzeit und das Brautkleid. Es entsteht eine Utopie, in der der Mann frei ist, seine Rolle selbst zu wählen und er die der Braut einnehmen kann. Hierbei wird ein sich Lösen von den am Brautkleid behafteten gesellschaftlichen Normen aufgezeigt. Es sollte eine neue Ästhetik für den Mann geschaffen werden, die ihm sonst nicht zugänglich wäre.
Männer sind heutzutage genauso verletzlich, stehen unter Druck und sind ebenso anfällig für kommerzielle und mentale Manipulation wie Frauen. Als weiblich geltende Eigenschaften wie Sensibilität und Mitfühlvermögen sind immer noch verpönt. Männer, die diese Charakterzüge zum Vorschein bringen, werden häufig zum Gespött, sie werden lächerlich gemacht und als Schwächlinge angesehen. Es stellt sich die Frage warum diese sogenannten weiblichen Eigenschaften bei Männern als etwas Schlechtes gesehen werden. Traditionelle Männlichkeit wird Jungs überall eingeimpft, sie bekommen das nicht mal mit. Ihnen wird beigebracht stark zu sein und nicht zu weinen. Stark zu sein wird verstanden als wasserdichtes Gefäß zu fungieren, sowohl körperlich als auch emotional.

Die Kollektion richtet sich darauf den heteronormative, hegemonischen Mann als Minderheit zu betrachten. Es werden Männer portraitiert, die sich als Feministen bezeichnen wollen, sich überfordert und unterdrückt fühlen in ihrer eigentlich so überlegenen, privilegierten Rolle.

My MA project questions the concept of masculinity in western society today and deconstructs social rites that are passed through in every culture to facilitate entry into society and the gender roles connected to them. I mainly focus on the wedding and the wedding dress and create a utopia in which the man is free to choose his own role and he can take the one of the bride. A detachment from the negative qualities attached to the bride’s dress is shown as well as a breakaway from the social norms it carries.

I wanted to create a new aesthetic for men that usually would not be accessible to them. Men today are just as much under pressure and vulnerable to commercial and mental manipulation as women are. Feminine connotated characteristics such as sensitivity and compassion are still frowned upon them. Those who show these traits are often ridiculed and seen as weaklings.

Traditional masculinity is ingrained in boys everywhere, they don’t even notice. They are taught to be strong and not to cry. Being strong is understood to function as a waterproof vessel, both physically and emotionally.

The collection focuses on seeing the heteronormative, hegemonic man as a minority. Men are portrayed who want to call themselves feminists, who feel overwhelmed and oppressed in their actually superior, privileged role.

 

Prozess

Betreuer:

J. Legrand, W. Kraus

11 Nov: Prof. Ineke Hans speaking and moderating at conference in Dubai

On 11 November – kick off day of Dubai Design Week – a conference  takes place on Innovation for Social Impact.
Professor Ineke Hans talks about her work and the topic Sustainability and Design: Designing for a Future Proof World.
Subsequently she moderates a further conversation on this topic with Dr. Stephen Green, Senior Teaching Fellow from the Imperial College in London and Dr. Jan Carl Diehl, Associate Professor of TU Delft.

Read more, or see program, images and film below:

Some impressions:

Speaking about social impact and UdK students at Global Grad Show Dubai

Moderating a stage converation on ’sustainability and design‘ between Dr. Jan Carel Diehl – TU-delft (NL)and Dr Stephen Green – Imperial College London

Film of talk and conversation:

https://www.globalgradshow.com/film/sustainability-and-design-designing-for-a-future-proof-world/

RE | Anna Luiese Sinning | 2019

 

RE | Masterarbeit 2019

Die Masterarbeit > re < befasst sich mit der Position als Designer/-In, zwischen Nachhaltigkeitsforderungen und ästhetischer Ökonomie. Die Arbeit basierte auf der persönlichen These, dass Konsumverzicht in einer ‘Surplus‘ -Gesellschaft eine unrealistische Lösung darstellt. Besonders unter Beachtung, dass eine Reduzierung des Konsums die eigentliche Problematik von schädlichen Produkten nicht kompensiert.

In diesem Projekt wurde ein Ansatz getestet, der nachhaltige Kriterien in den Kategorien: Materialherstellung, Verarbeitung und Recycling- und Entsorgungsverfahren, in den Entwurfsprozess einbezieht.

Die gewählten Kriterien erzielen eine positive Änderung der Konsequenzen des Endprodukts, ohne dass eine Reduzierung oder ein Verzicht im Design angestrebt wird.

Durch eine Reihe von Materialexperimenten und Recherche definierte sich die Verwendung eines natürlichen Materials namens Scoby (symbiotic culture of bakteria and yeast) heraus. Es ist allgemeiner als ‘health drink‘ namens Kombucha bekannt und besitzt als textiles Erzeugnis einzigartige Eigenschaften, wie dem mobilen Anbau, der dauerhaften Reproduktion oder der transparenten 3D-Faser Struktur.

Das Ergebnis ist ein veränderter Herstellungsprozess, zwischen Bekannten und Unbekannten in der Mode-Industrie. Die Herstellung beginnt mit dem selbstständigen Wachstumsprozess und endet in einem wasserbasierten Färbe- und Klebeverfahren des entwickelten ‘allover‘ Ornamentes.

Die entstandenen Kleidungsstücke und Accessoires zelebrieren das Ornament als bekanntes Symbol für Begehren und Inszenierung und bestechen durch ihre Ökobilanz, zu der Kompostier- und Recyclingfähigkeit gehören. Das Projekt erschafft eine Vision für eine positive Version der Zukunft in der Mode-Branche.

The master thesis > re < deals with the position as designer, between sustainability requirements and aesthetic economics. The work was based on the personal thesis that non-consumption in a ’surplus‘ society is an unrealistic solution. Especially considering that a reduction of consumption does not compensate the actual problems of harmful products.

In this project, an approach was tested that incorporates sustainable criteria, in the categories of material production, processing and recycling and disposal processes, into the design process.

The chosen criteria produces a positive change to the consequences of the final product, without aiming for reduction or abandonment in the design.

Through a series of material experience and research, the use of a natural material called Scoby

(symbiotic culture of bacteria and yeast) was defined. It is more commonly known as a health drink called Kombucha and as a textile product it has unique features, such as mobile cultivation, permanent reproduction or its transparent 3D fiber structure.

The result is a modified manufacturing process, between the known and unknown in the fashion industry.

The process begins with the self-sustaining grow of the material and ends in a water-based dyeing and gluing process of the developed allover ornament.

The developed garments and accessories celebrate the ornament as a symbol of desire and self-representation and impresses by their eco-balance, with composting and recycling capability. The project illustrates a vision for a positive version of the future in fashion industry.

 

Prozess

 

Betreuer

J. Legrand, L. Paschke

The subjectivity of objects | Abigail Wheeler | 2019

 

 

The subjectivity of objects | Masterarbeit 2019

Das Projekt The Subjectivity of Objects untersucht die Bedeutung, Gemeinsamkeit und Differenzierbarkeit der Begriffe Handwerk, Kunst und Design. Haben wir selbsterschaffene Objekte schon immer in Kategorien erfasst? Welchen Zweck erfüllt die Kategorisierung solcher Objekte? In einer Kollektion von Teppichen, die mit unterschiedlichen dimensionsebenen arbeiten und in verschiedenen Inszenierungen gezeigt werden, wird der Frage nachgegangen welcher der drei oben genannten Kategorien ein Teppich zugeordnet werden kann. Wenn es nicht Möglich ist einen Teppich pauschal zuzuordnen, muss sich die Frage gestellt werden ob irgendein Objekt über einen einzelnen Begriff definiert werden kann. Das Projekt The subjectivity of Objects fragt wie wir von uns hergestellte Objekte definieren und warum diese Definitionen auch persönlicher oder subjektiver Natur sein können.

The project The Subjectivity of Objects is oriented around an examination of the terms craft, fine art and design.  Have we always categorized the objects that we make?  What purpose does categorization have?  Through a series of carpets displayed on various planes and in different contexts, these objects pose the question, to which category does a carpet belong?  And if a carpet can elude classification, can any object be solely defined by one term?  This project asks how we define the objects that we make and why these definitions might be of a personal or subjective nature.

Prozess

 

 

Betreuer

B. Schmidtz, S. Prinz

MULTI DIMENSIONAL BEING | Ayscha Zarina Omar | 2019

 

Multi Dimensional Being | Masterarbeit 2019

Multi Dimensional Being ist eine persönliche Studie über Identität und Individualität innerhalb meiner Generation. Das Projekt befasst sich mit der wachsenden Popularität von well-being, magischen und spirituellen Praktiken, sowie deren Symbole, welche einigen Millennials als Mittel dient ihre Identitäten zu ermächtigen.

Meine Methode ist es verschiedene, scheinbar gegensätzliche Referenzen, Figuren und Kulturen in Beziehung zueinander zu setzten, sodass „andere” Geschichten entstehen. Anhand der vorhergegangenen Recherche, habe ich vier verschiedene hybride character entwickelt. Jeder von ihnen wurde zur Inspiration und Quelle für die weiteren Ergebnisse, für welche ich verschiedene Medien und Techniken angewandt habe.

Die Resultate sind der Gothic Hacker Angel, Schmuck mit Elementen aus Aluminium, der Psychedelic Healing Savant, bedruckte Seidentücher, der Spiritual Cyber Demon, Fragmente von Bekleidung, der Norm Tech Sorcerer, ein Duft, sowie ein Glasobjekt.

Multi Dimensional Being is a personal study on identity and individuality of my generation. The project focuses on the growing popularity of well-being, magical and spiritual practices as well as their symbols, which some millennials use as tools for empowering their identities.

My method is to relate several supposedly different characters, references and cultures to each other to create „other“ stories. Based on the previous research I created four different hybrid characters. Each one became the inspiration and source for the further outcome, for which I was using different media and techniques.

The results are the Gothic Hacker Angel, jewelry with aluminum elements, the Psychedelic Healing Savant, printed silk scarfs, the Spiritual Cyber Demon, fragments of clothing, the Norm Tech Sorcerer, a scent and a glas object.

 

Prozess

Betreuer

V. Schmidt-Thomsen, L. Paschke

using one’s feet has become an option of last resort | Tra My Nguyen | 2019

 

 using one’s feet has become an option of last resort | Masterarbeit 2019

Die Motorradkultur ist zum Symbol des heutigen Vietnam geworden und markiert den Ursprung des kapitalistischen Übergangs Vietnams seit Mitte der 80er Jahre. Das Projekt konzentriert sich auf Diskurse über Konsumismus, Mobilität, Geschlechter- und Klassenidentität und untersucht den aufkommenden weiblichen street style der Motorradfahrerinnen in Vietnam, der als „Street Ninja“ bezeichnet wird. Durch die Dekonstruktion und Assemblage der UV-Schutzkleidung von „Street Ninjas“ zu „tragbaren Skulpturen“ schlägt das Projekt eine emanzipatorische Strategie vor: die „Street Ninjas“ werden Protagonistinnen ihrer Markierungen und deuten ihre diskriminierenden Erfahrungen um. Darüber hinaus haben die Protagonistinnen ein emanzipatorisches Potenzial in der Neukonfiguration der Bedeutung von Mobilität und Frauenerfahrung, indem sie Grenzen des weiblichen Körpers mit Waren (z.B. Motorrad, Mode) vermischen. Auf diese Weise eignen sie sich (öffentliche) Räume an und wenden gleichzeitig Methoden der „feministischen kollektiven Verbundenheit“ an.

 

The motorbike culture has become the symbol of contemporary Vietnam, marking the core of Vietnam’s capitalist transition since the mid-1980s. Focusing on discourses of consumerism, mobility, gender and class identity, this project explores the emerging female motorist street style in Vietnam, dubbed as ‘Street Ninja’. By deconstructing and reassembling the ‘Street Ninjas’ UV protection clothes to ‘wearable sculptures’, the project suggests a strategy for reimagining the ‘Street Ninjas’ as protagonists countering their discriminatory experiences. Furthermore the protagonists have an emancipatory potential, as they reconfigure signifying meanings of mobility and women’s experience by blending boundaries of the female body with commodities (i.e. motorbike, fashion). By doing so, their goal is to appropriate (public) spaces while applying ‘feminist collective affinity’.

 

Betreuer

S. Prinz, L. Paschke